momento - das fujifilm magazin zum fotobuch...erinnerungen bewahren – für sich selbst und die...
TRANSCRIPT
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D A S F U J I F I L M M A G A Z I N Z U M F OTO B U C H
M O M E N TO
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Liebe Leserinnen und Leser,
die Fotografie gehört vielleicht nicht zu den wichtigsten, aber
ganz sicher zu den beliebtesten Erfindungen der Mensch-
heit. Dies zeigt schon ein Blick auf die unvorstellbare Anzahl
der täglich neu erzeugten Bilder. Allein in sozialen Netz-
werken werden weltweit rund 1,8 Milliarden Fotos pro Tag(!)
veröffentlicht.
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Der Stellenwert des einzelnen Bildes mag sich dadurch
verändert haben. Die Faszination Fotografie ist und bleibt
jedoch ungebrochen. Dafür sorgen nicht zuletzt die unzäh-
ligen innovativen Fotoprodukte und -services von Fujifilm.
»Value from Innovation« lautet unser Leistungsversprechen.
Wir erfüllen es seit mehr als 80 Jahren und zählen zu den
globalen Marktführern für Digitalkameras, Foto- und Fine-
Art-Papiere sowie im Fotofinishing. Wie Sie von unserer
Innovationskraft profitieren und mit Fujifilm mehr aus Ihren
Bildern machen, erfahren Sie in unserem neuen Magazin
Momento.
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Das Fotobuch: Wird es das Medium der Wahl für unsere
schönsten Erinnerungen bleiben, wenn Videos künftig
ebenso wichtig wie Fotos werden? Die Antwort auf diese
Frage finden Sie auf Seite 20 in einem spannenden Artikel
über das neue FUJIFILM Fotobuch brillant Video. Lesen
Sie auf Seite 21 außerdem, wie sich hochwertig gedruckte
Fotobücher jetzt ohne weiteren Aufwand auch als E-Book
herunterladen, online teilen und überall genießen lassen.
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Unsere Zeit ist kostbar! Mit dem neuen FUJIFLM Foto-
tagebuch erstellen Sie eindrucksvolle Bildbände jetzt schon
in wenigen Minuten – und zwar inklusive Bildauswahl
und Gestaltung. Wie das funktioniert? Einfach magisch!
Mehr erfahren Sie ab Seite 44 oder unter einfach-magisch.
de. Bei aller technischen Innovation darf natürlich auch das
haptische Erlebnis nicht zu kurz kommen. Deshalb stellen
wir Ihnen auf Seite 19 gleich 18 neue Covermaterialien vor.
Sie sehen: Das Fotobuch steckt noch immer voller Über-
raschungen und entwickelt sich in großen Schritten weiter.
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In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim
Lesen und freue mich auf Ihre Anregungen und Impulse.
Wir nehmen sie gerne auf, um den Wert unserer
Fotoprodukte und -services für Sie weiterzuentwickeln.
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Das nennen wir »Value from Innovation«.
Mit freundlichem Gruß
Ihr persönliches Wunschbuch
Fotomedizin für schlechte Tage
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ON LOCATION Gunther Wegner
Voller Einsatz für die perfekte Bildkomposition
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Größe, Format und Einband
Wählen Sie Ihren Stil
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ON LOCATION Marion Meister
Geheime Tipps einer Hochzeitsfotografin
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Papier und Oberflächen
Garanten für perfekten Augenschmaus
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ON LOCATION Steven A. J. Beltjes
Cook & Shoot – Das Rezept für ein perfektes Fotobuch
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Software und Bestellung
Die Leichtigkeit des Fotobuch-Seins
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ON LOCATION Ulrike Donovan
Erinnerungen bewahren – für sich selbst
und die nächste Generation
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Fotobücher noch besser machen
10 Goldene Regeln
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Kundenservice
Bildnachweise
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DAS FOTOBUCH
E IN KLASSIKER M IT ZUKUNFT
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INHALT
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Manfred RauLeiter Marketing | Head of MarketingFUJIFILM Imaging [email protected]
Vorausgewählt sind für Sie
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Größe: DIN A4 hoch
Buchtyp: Echtfotobuch
Erstellung: per automatischem Layout
Umfang
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Von 18 –120 Seiten, je nach Papier und Größe
Einband
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Wahlweise Hardcover in matt oder glänzend
sowie 18 Stoffvarianten
Erstellung
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Per kostenloser Software,
eigenem Wunschprogramm,
direkt im Webbrowser
oder am Fototerminal
Buchtyp
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Digitaldruck auf hochwertigem Papier
Belichtung auf Fotopapier matt oder glänzend
Größe
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Von 10 x10 cm bis 30 x45 cm quer
Fotobuch oder Fotobuch brillant
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Hochwertige Bücher,
an denen Sie lange Freude haben
Fototagebuch
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Das hochwertige Fototagebuch mit dem
intelligenten Erstellungsassistenten
SO SCHNELL KANN ES GEHEN:
AUF ZWEI WEGEN
ZU IHREM E IGENEN FOTOBUCH
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DIE ABKÜRZUNG – Für alle, die ihr Buch in kurzer Zeit und ohne Aufwand haben möchten
DER WEG – Für alle, die schnell zum schönen Buch gelangen wollen
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FRÜHER WAR DAS E IGENE BUCH DIE KRÖNUNG E INER LANGEN FOTOGRAFISCHEN KARR IERE .
HEUTE KÖNNEN WIR UNS DEN LUXUS E INES INDIVIDUELLEN WERKES ALS GESCHENK
AN ANDERE ODER FÜR UNS SELBST LE ISTEN . DENNOCH IST E IN E IGENES BUCH IMMER NOCH
ETWAS GANZ BESONDERES – VOR ALLEM, WENN WIR ES SORGFÄLTIG GESTALTEN.
D IE BASIS DAFÜR S IND IHRE BESTEN B ILDER .
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WIR ZE IGEN IHNEN, WIE S IE M IT IHREN FOTOS DAS FUNDAMENT
FÜR E IN GROSSARTIGES BUCH LEGEN.
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I H R P E R S Ö N L I C H E S W U N S C H B U C H
F OTO M E D I Z I N F Ü R S C H L E C H T E TA G E
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INTERVIEW
FOTOS ALS MEDIZ IN FÜR SCHLECHTE TAGE
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Warum sind Fotos eigentlich auch emotional so wichtig
für uns? Wir haben dazu Psychologie-Professor
Martin Schuster gefragt, einen profunden Kenner der
psychologischen Seiten der Fotografie. Er hat uns
unter anderem verraten, warum Menschen so gerne im
Urlaub Aufnahmen machen, ob Fotografen den Moment
intensiver erleben als andere Menschen und was
das Fotografieren mit magischem Denken zu tun hat.
Psychologie-Professor – da denkt man unweigerlich an
Sigmund Freud und die berühmte Couch. Martin Schuster
aber sitzt auf einem gemütlichen Ledersessel, und wir haben
direkt gegenüber Platz genommen. Freundlich und fast
schon weise wirkt der mittlerweile emeritierte Hochschul-
lehrer. Er erforscht seit rund 20 Jahren unser Verhältnis zu
Fotografien und hat über dieses Thema ein Buch geschrie-
ben (siehe Seite 9). Unser Gespräch beginnt mit einem
kleinen Experiment.
MARTIN SCHUSTER
»Nehmen Sie doch mal Ihre Brieftasche heraus.«
Wir sind erstaunt und reichen sie ihm.
Zielsicher zieht er ein Foto heraus und lächelt wissend.
FUJ IF ILM FOTOBUCH-MAGAZ IN
Warum haben so viele von uns denn überhaupt gerne
Bilder ihrer Liebsten dabei – in der Brieftasche oder auf
dem Handy?
—
MS »Man hat denjenigen so zumindest als Abbild immer
mit dabei und fühlt sich nicht alleine. Die Fotos sind eine
Versicherung über die Bindung. Es kommt daher auch
gar nicht darauf an, wie gut oder schlecht das Foto ist.
Wichtig ist, dass man es dabeihat. Manchmal sehen wir –
vor allem bei Männern – auch Fotos von Dingen, die sie mit
sich herumtragen und anderen zeigen. Das reicht vom Haus
übers Pferd bis hin zum Auto - also alles Sachen, auf die
man stolz ist. Wir hatten sogar einmal jemanden, der seine
Stereoanlage als Foto dabeihatte.«
FFM Das ist ja fast ein bisschen wie magisches Denken.
—
MS »In der Tat. Es gibt eine Studie, die belegt, dass
Menschen die Fotos ihrer Liebsten nicht beschädigen.
Dabei wurden Studenten Abzüge vorgelegt, auf denen sie
den Menschen die Augen ausstechen sollten. Als eine
Aufnahme ihrer Mutter gezeigt wurde, haben sich alle
geweigert. Auch Kindern, die in fremder Umgebung sind,
helfen Fotos, um nicht über die Abwesenheit der Eltern
zu weinen. Ein Foto ist eine Art halbe Realität.«
FFM Müssen es dafür ausgedruckte Bilder, beispielsweise
in einem Fotobuch, sein oder erfüllen Handyfotos die gleiche
Funktion?
—
MS »Diesbezüglich sind mir keine Studien bekannt, aber
ich denke, mit echten Bildern funktioniert es besser. Sie sind
konkreter, detailreicher und haben realistischere Farben.
Sie sind dadurch schlichtweg hochwertiger. Man muss sie
auch nicht erst so mühsam suchen wie die JPG-Dateien im
Archiv. Ein Fotobuch greift darüber hinaus alle schönen
Aufnahmen einer Serie heraus. Es ist eine Selektion und
schon dadurch praktischer als eine Festplatte. Dazu kommt,
dass Fotodrucke ihre eigene Materialität haben – sie sind
ein Gegenstand. Vor allem Bilder an der Wand haben diese
Vorteile. Ich zum Beispiel schaue auf eine Vergrößerung des
Tadsch Mahal hier an der Wand. Dieses Foto habe ich im
Urlaub vor zwei Jahren gemacht. Es stimuliert täglich meine
positive Erinnerung: Ich freue mich, dass ich damals an
diesem schönen Ort war.«
D IE B ILDER FÜR IHR FOTOBUCH
NUR D IE BESTEN S IND GUT GENUG
—
Gute Fotobücher beginnen schon beim Fotografieren.
Denken Sie bei der nächsten Familienfeier oder beim
kommenden Sonntagsspaziergang daran, dass Sie später
davon eine Bildergeschichte erzählen möchten. Jede Story
bekommt mehr Flair, wenn sie kleine Details enthält.
Fotografieren Sie daher zum Beispiel bei einer Hochzeit
auch die liebevoll gestaltete Speisekarte und die hübsche
Tischdeko oder bei einem Geburtstag die witzig verpackten
Geschenke. Ein Fotobuch dient der Erinnerung, und ihr
helfen solche Details auf die Sprünge (siehe dazu auch
unser Interview auf der Folgeseite). Auch an passende
Hintergrundmotive, wie etwa eine Nahaufnahme der Spitze
des Hochzeitskleids oder eine Sandfläche für ein Urlaubs-
Fotobuch, sollte man schon beim Event selbst denken.
Der nächste Schritt zum gelungenen Fotobuch ist die
Bildauswahl. Experten empfehlen, streng bei der Selektion
fürs Buch zu sein: Ein Foto sollte technisch einwandfrei
sein, d. h. nicht verwackelt, falsch belichtet, farbstichig oder
verrauscht. Wenn Qualitätsprobleme schon am Monitor
mit seiner relativ niedrigen Auflösung auffallen, werden
sie im Fotobuch mit seiner sehr hohen Wiedergabequalität
auf jeden Fall sichtbar sein und die Freude trüben.
Die hochwertigsten Bücher erschaffen Sie, wenn Sie die
Auswahl der geeigneten Bilder nicht erst während der
Fotobuch-Gestaltung, sondern vorab in einem Bildverwal-
tungsprogramm vornehmen. Gute Fotobuch-Programme
wie die FUJIdirekt Software bringen dazu einen Foto-
manager mit. Er hat den Vorteil, dass Aufnahmen darin in
ganzer Bildschirmgröße angezeigt werden. So kann man
gut beurteilen, ob die Schärfe stimmt. Er bietet außerdem
die Möglichkeit, die Bilder mit Sternen zu bewerten.
Das macht es beim Layouten einfacher, die besten Fotos
wiederzufinden. Und schließlich hilft der Fotomanager, durch
Gruppierungsmöglichkeiten, etwa nach Aufnahmedatum,
Kameramodell oder Anlass, eine bestimmte Aufnahme
herauszupicken. Wird etwa das Bild gesucht, das die beste
Freundin mit ihrem Apparat geschossen hat, muss man
nur nach Kameramodell sortieren, und schon wird es schnell
zu finden sein.
EXPERTENTIPP
E INE STORYLINE F INDEN
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»Wie jede gute Geschichte sollte auch Ihr Fotobuch einen Spannungsbogen aufweisen. Diesen schaffen Sie durch eine nachvollziehbare Reihenfolge der Bilder. Am besten überlegen Sie sich nach der Bildauswahl, welches Gliederungsschema am sinnvollsten ist. Bei Themen wie einer Urlaubsreise odereinem Jahrbuch bieten sich Anordnungen chronologischer Art oder auch nach Orten an. Bei den besten Oldtimeraufnahmen dagegen liegt eher eine thematische Gliederung auf der Hand. Soll ein Portfolio strukturiert werden, hilft manchmal auch eine Anordnung nach den vorherrschenden Farben. Sortieren Sie die Bilder am besten schon entsprechend vor. Dabei hilft die Bibliothek im Fotomanager mit ihren Kategorien.«
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Petra Vogt Fachautorin und Fotobuch-Spezialistin
Dr. Martin Schuster Professor für Psychologie
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Fotografieren Sie emotionale Momente – das Betrachten stimmt Sie später positiv.
Die meisten von uns fotografieren gerne im Urlaub, um die schönen Erinnerungen festzuhalten.
Fotos von glücklichen Momenten können die gute Stimmung in den Alltag übertragen.
FFM Viele Menschen fotografieren ja sehr gerne
und ausdauernd im Urlaub.
—
MS »Die Fotografie ist eine Gedächtnisprothese. Man
erinnert sich anhand von Fotos an viel mehr Einzelheiten.
Anhand der Bilder kommen beim späteren Betrachten
noch andere Erinnerungsfragmente hoch, wie Emotionen,
Stimmungen und vieles mehr.«
FFM Es wird ja oft debattiert, ob Fotografen ihre Umwelt
besser wahrnehmen oder ob sie diese, gerade durch
den Sucher, von sich fernhalten. Was sagt denn die Foto-
psychologie dazu?
—
MS »Wenn man fotografiert, beobachtet man die Welt
genauer. Das gilt vor allem für die modernen Fotoapparate,
die uns nicht mehr durch komplizierte Bedienung vom
eigentlichen Erlebnis ablenken. Mit ihnen kann man sich
ganz auf die Motivsuche und damit auf die Schönheiten
und Details seiner Umwelt konzentrieren. Ich halte es daher
für einen antiquierten Vorwurf, dass das Fotografieren vom
Gegenstand ablenkt. Ganz im Gegenteil entlastet es den
Moment, denn der Fotografierende kann die Situation
genießen und hat keinen Stress, sich alles genau einprägen
zu müssen, weil er es ja jederzeit wieder betrachten kann.
Der Fotograf ist dem Moment gegenüber also sogar
offener.«
FFM Warum bilden die meisten von uns denn nur die
fotogenen Seiten eines Ortes ab?
—
MS »Man fotografiert die schönen Situationen, weil man
die positiven Emotionen wiederherstellen will. Und es
funktioniert: Tatsächlich verändert das Erinnern die Erinne-
rung. Je mehr man sich an bestimmte positive Details
erinnert, desto stärker graben sich diese ein. Aber es
funktioniert auch andersherum: Negative Ereignisse, deren
Erinnerung man nicht immer wieder auffrischt, verblassen.
Fotos von Erlebnissen anzuschauen kann unser Gedächtnis
verändern.«
FFM Das Betrachten von Fotos aus glücklichen Zeiten –
das hört sich ja fast nach einem Hausrezept für schlechte
Tage an.
—
MS »In der Tat kann es sogar eine therapeutische Dimen-
sion haben, vergangene positive Emotionen durch Fotos
wieder aufzurufen. In der Fototherapie mit depressiven
Menschen etwa schaut der Psychologe gemeinsam mit
ihnen Aufnahmen aus besseren Zeiten an. Aber auch das
Abrufen negativer Emotionen kann seinen Wert haben:
Mittlerweile hat man die schweren Zeiten überstanden und
versteht, dass auf einen tiefen Winter auch wieder ein
Sommer folgen kann. Insofern würde ich sogar sagen, dass
wir auch negative Dinge und solche, die uns bedrücken,
fotografieren sollten. Das schafft nämlich auch Distanz.
Zunächst haben die negativen Erinnerungen einen Stachel,
aber mit der Zeit bekommen sie den Charakter einer
Sammlung und sie verlieren ihre niederdrückende Kraft.«8
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FFM Haben Sie weitere Tipps, was und wie wir
fotografieren sollten?
—
MS »Um seinem Nachwuchs eine Erinnerung an dessen
Kindheit und Jugend zu hinterlassen, sollte man nicht
nur die Kinder abbilden, sondern auch ihr Spielzeug und
ihre Umgebung. Ich hatte zum Beispiel einen geliebten
Teddybären, habe aber leider kein Foto von ihm.
Das ist schade, denn es würde mich positiv stimmen.
Man sollte auch Basteleien und Bilder fotografieren, die
Kinder selbst gemacht haben. Es zeigt ihnen, dass sie etwas
haben, worauf sie stolz sein können. Auch andere Ereignis-
se, bei denen Kinder etwas Mutiges bewältigt haben, sollte
man aufnehmen. Überhaupt sollten wir mehr vom Alltag
fotografieren. Auch für Erwachsene kann es interessant
sein, mal den eigenen Tagesablauf zu dokumentieren.
Machen Sie alle zehn Minuten oder mindestens jede Stunde
eine Aufnahme. Wagen Sie auch mal neue Perspektiven
und fotografieren Sie nicht immer nur in den eingefahrenen
Bahnen.«
FFM Wir danken für das spannende Gespräch
und freuen uns schon darauf, die Welt mit anderen Augen
zu sehen.
Wer mehr über die angesprochenen Themen erfahren will:
Martin Schusters Buch
»FOTOS SEHEN, VERSTEHEN, GESTALTEN«,
das im Springer Verlag erschienen ist, bietet einen
umfassenden Überblick über verschiedene Aspekte der
Fotopsychologie.
Fotos von Spielzeug aktivieren die Kindheitserinnerungen auch im Erwachsenenalter.
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on location
ER LEBT E INEN TRAUM VIELER FOTOGRAFEN.
GUNTHER WEGNER IST AUF DER GANZEN WELT UNTERWEGS, VON DER KALAHARIWÜSTE
B IS ZUM REGENWALD PERUS, UND BR INGT VON SE INEN RE ISEN FASZ IN IERENDE
FOTOS UND F ILME M IT.
ER IST ABER N ICHT NUR E INER DER BELIEBTESTEN FOTOBLOGGER UND WORKSHOPLE ITER
DEUTSCHLANDS, SONDERN WAHRSCHEINLICH AUCH »DER« ZE ITRAFFERSPEZ IALIST.
—
WIR HABEN IHN ZUM INTERVIEW GETROFFEN UND IHM TIPPS FÜR RE ISEFOTOS
UND ZE ITRAFFER ENTLOCKT.
G U N T H E R W E G N E R
V O L L E R E I N S AT Z
F Ü R D I E P E R F E K T E B I L D K O M P O S I T I O N
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FUJ IF ILM FOTOBUCH-MAGAZ IN
Sie leben das, was sich viele von uns wünschen: morgens
mit der Kamera aufstehen und in den spannendsten Ecken
der Welt Fotos machen. Auf Ihrem Blog erzählen Sie von
so lustigen Begegnungen wie der, als Sie mit einem Lama
mitten in einem »Tante-Emma-Laden« in Peru standen.
—
GUNTHER WEGNER
»Das hört sich jetzt so an, als bestehe das Reisen nur aus
solchen netten Szenen. Gerade wenn man in der Wüste
unterwegs ist und Verantwortung für eine Gruppe hat – ich
leite ja auch Foto-Workshops –, kommt man aber auch oft
ins Schwitzen. Auf der genannten Reise mit dem Lama etwa
hatten wir schon am nächsten Tag in der Höhe mit dem Auto
zu kämpfen. Der Fahrer achtete nicht auf dessen Grenzen,
und der Innenraum verqualmte total, bis schließlich der
Kühler seinen Geist aufgab. Zum Glück hatten wir Handy-
empfang und konnten Hilfe rufen. Bei der Reparatur des
Motors wurde übrigens eine Maus gefunden, die mittlerweile
gefriergetrocknet und wahrscheinlich die Ursache des
Malheurs war.«
Wie er so vor uns sitzt, stellen wir uns vor, dass er trotzdem
cool bleibt und das Beste aus der Situation macht.
In der Tat hat er einfach die Gruppe zum Fotografieren in die
umliegende Ebene geführt, und so wurde die Zeit während
der Panne nicht lang.
Wie stellt man sich einen modernen Foto-Abenteurer vor? So, wie Gunther Wegner
durch die Tür kommt, passt er genau ins Bild: Groß, schlank und durchtrainiert wirkt er.
Ein sympathisches Lächeln begrüßt uns, und schon freuen wir uns aufs Gespräch.
FFM Wenn wir uns Ihre Fotos von Reisen anschauen,
dann sind es nicht nur die ungewöhnlichen Orte, sondern
auch die herausragende Gestaltung, die sie auszeichnen.
Unsere Fotos von unterwegs sehen oft nicht so aus. Welche
Tipps haben Sie, damit auch uns solche Bilder gelingen?
—
GW »Die große Tücke beim Fotografieren im Urlaub ist,
dass man selbst zum Zeitpunkt des Aufnehmens noch viel
mehr Sinneseindrücke hat, als sie das zweidimensionale
Bild später wiedergibt – die Gerüche der Macchia etwa, die
Wärme der Sonne, die Geräusche der ans Ufer schlagenden
Wellen. Im Bild fehlt all das, und wir müssen es durch die
Komposition ersetzen. Besonders bei Landschaften entsteht
das vor allem durch eine Tiefenstaffelung und die bewusste
Anordnung von Vorder- und Hintergrund.«
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TIPPS ZUM E INSTIEG IN DIE ZE ITRAFFERFOTOGRAFIE—Stabilen Stand der Kamera durch Stativ garantieren.
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Automatiken für Belichtung, ISO und Aufofokus abschalten.
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Für den Einstieg ins Thema mit einem Aufnahmeintervall
von fünf Sekunden und eher kurzen Abläufen beginnen.
—
Bildkomposition aus statischen und eher langsam bewegten
Komponenten aufbauen – schnelle Bewegungen (wie etwa bei Wasser)
sind zu unruhig.
—
Viele weitere Tipps und Wissenswertes rund um die Zeitrafferfotografie
bietet das eBook »Zeitraffer – Aufnehmen und bearbeiten« von Gunther Wegner.
GUNTHER WEGNERS BUCHLIEBLING—Das Video-Fotobuch ermöglicht, auch Zeitrafferfilme direkt im Fotobuch zu zeigen. Bis zu 1 GB Daten können aufgespielt werden. Es ist in den Größen DIN A4 Panorama und 30 x 30 cm wahlweise mit kaffeebraunem oder schwarzem Umschlag aus hochwertigem Kunstleder erhältlich.
FFM Die wir über das Spiel mit der Blende und damit
der Schärfentiefe erreichen?
—
GW »Ja, auch. Aber es ist nicht nur die Schärfentiefe,
sondern auch der Aufnahmestandort. Je kleiner der Vorder-
grund, umso tiefer muss man die Position der Kamera
wählen. Ich sage immer: »Verlasst eure Komfortzone.«
Das bedeutet, auch mal in die Knie zu gehen oder sich auf
den Bauch zu legen.«
Das sagt er nicht nur so, sondern lebt es auch:
Wir beobachten ihn beim anschließenden gemeinsamen
Spaziergang, wie er auf der Jagd nach einer ungewöhn-
lichen Perspektive der Elbphilharmonie fast ins Wasser
stürzt, als er auf einen Poller klettert und sich ziemlich weit
hinauslehnt. Wir lernen: Voller Einsatz ist das Geheimnis
herausragender Aufnahmen. Wegner kommentiert lachend:
GW »Na klar, von allein machen sich gute Fotos nicht.«
FFM Jetzt wollen wir aber auch noch etwas
über Zeitrafferfilme erfahren. Was ist das überhaupt?
—
GW »Zeitrafferfilme entstehen, wenn sich die Bildfrequenzen
von Aufnahme und Wiedergabe unterscheiden. Wenn ich
etwa nur jede Minute ein Foto mache, aber nachher 24 Bilder
pro Sekunde zeige, dann verstreicht die Zeit im Film viel
schneller als in der Wirklichkeit. Das ist toll, um sehr lange
Abläufe zu zeigen – wie etwa hier in Hamburg den Bau der
Elbphilharmonie. Aber auch sehr langsame Bewegungen,
wie etwa die der Sterne, kann man so abbilden.«
FFM So wie in Ihren faszinierenden Nacht-Zeitrafferfilmen.
Benötigt man für solche Aufnahmen eine spezielle Kamera?
—
GW »Nein, Zeitrafferfilme lassen sich mit vielen modernen
Kameras sogar ohne weitere Hilfsmittel machen, wenn
sie über einen Intervallauslöser verfügen. Wessen Kamera
den nicht hat, kann meist einen entsprechenden Fernaus-
löser nachrüsten, der schon für unter 20 Euro zu erwerben
ist. Trauen Sie sich ruhig mal ran! Zeitrafferfilme machen
wirklich viel Spaß!«
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GENAUSO WIE E IN KUNSTMALER SE INE LE INWAND AUSSUCHT,
SO LEGEN S IE M IT DER WAHL DES FORMATS UND DES UMSCHLAGS IHRES FUJ IF ILM
FOTOBUCHS D IE BASIS FÜR D IE GESTALTUNG UND WIRKUNG IHRER B ILDER .
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WIR ZE IGEN IHNEN, WORAUF ES DABE I ANKOMMT.
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G R Ö S S E , F O R M AT U N D E I N B A N D
WÄ H L E N S I E I H R E N S T I L
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Das aktuelle Spektrum an Fotobuch-Größen reicht vom
kleinen Mini-Buch, das in eine elegante Damenhandtasche
passt, bis hin zum imposanten Bildband im Format DIN A3
quer. Welches das optimale Format für Ihr nächstes Foto-
buch ist, hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
Für welchen Zweck ist es gedacht?
Kleines oder repräsentatives Geschenk
—
Festhalten von einmaligen Ereignissen wie Hochzeiten
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Attraktives Reisetagebuch
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Attraktives Präsentationsformat – Coffeetable-Book
—
Grundsätzlich unterscheidet man Formate
in drei Kategorien:
Hochformat:
Untere Buchkante ist kürzer als die seitliche Kante
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Querformat:
Untere Buchkante ist länger als die seitliche Kante
—
Quadrat:
Beide Buchkanten sind gleich lang
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GRÖSSE UND FORMAT
DIE BÜHNE FÜR IHRE STARKEN B ILDER
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DER FOTOBUCH-E INBAND
DER ERSTE E INDRUCK ZÄHLT
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Für die Wahl des geeigneten Fotobuch-Einbands gilt wie im
richtigen Leben: Der erste Eindruck zählt. Ein Klassiker
beim Fotobuch-Einband ist der stabile Umschlag (Hard-
cover), auf dem ein oder mehrere Fotos plus Text gezeigt
werden. Die Gestaltung erfolgt über die FUJIdirekt Software
ganz einfach – und der Betrachter des Fotobuchs weiß
sofort, um welches Thema es in dem Fotobuch geht.
Es gibt die Hardcovers in den Varianten mit matter oder
glänzender Oberfläche.
Vorteil glänzend:
Die Bilder wirken ausgesprochen brillant
—
Vorteil matt:
Edel ohne störende Reflexionen
—
Neben den Varianten mit individualisiertem Cover bietet
Fujifilm eine große Fülle an Einbänden mit edlen, stilvollen
und außergewöhnlichen Materialien, wie kuscheligem Samt
oder Filz oder hochwertigem Kunstleder mit floraler oder
Reptilprägung. Insgesamt sieben hochwertige Umschlag-
materialien in verschiedenen klassischen und trendigen
Farben stehen zur Auswahl.
T IPP
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HOLEN S IE E INEM GELIEBTEN MENSCHEN
D IE STERNE VOM H IMMEL:
M IT E INEM FUJ IF ILM FOTOBUCH BR ILLANT
SWAROVSKI , DESSEN HOCHWERTIGES
LE INENCOVER M IT EDLEN KR ISTALLEN
ÜBERSÄHT IST.
Wem das alles noch nicht ausreicht und wer selbst
kreativ werden möchte, kann auch einen reinen Buchblock
bestellen: Dann kann der echte Brautschleier oder
das Segel von der Weltumrundung zum Einband werden.
SERVICE PLUS
DIE FUJ IF ILM MUSTERMAPPE
—
Fordern Sie kostenlos eine Mustermappe mit den
attraktiven Materialien für Ihren Fujifilm Bucheinband an.
So können Sie die unvergleichliche Auswahl sehen,
spüren, anfassen, erleben.
TIPP
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E IN UN IVERSELLER KLASSIKER IST DAS
QUADRATISCHE FORMAT 30 X 30 CM:
ES WIRKT REPRÄSENTATIV UND B IETET
ALLE FRE IHE ITEN H INSICHTLICH DER
ATTRAKTIVEN GESTALTUNG IHRER B ILDER
AUF DEN JEWEILIGEN DOPPELSE ITEN –
UNABHÄNGIG VON HOCH- ODER QUER-
FORMATIGEN FOTOS.
Die perfekte Wahl des Buchformats sollten Sie neben Ihren
individuellen Vorlieben auch von den ausgewählten Aufnah-
men abhängig machen. Landschaften, Panoramen oder
Architektur sind prädestiniert für ein FUJIFILM Fotobuch im
Querformat. Porträts, Reiseszenen oder Tiere und Blumen
präsentieren sich grundsätzlich gut auf hochformatigen
Seiten.
EXPERTENTIPP
SO F INDEN S IE IHR IDEALFORMAT
—
»Bestimmen Sie den Anteil Ihrer Bilder an Hoch- und Querformaten. Dies können Sie im Dateimanager zum Beispiel durch Sortieren nach Abmessungen herausfinden oder noch bequemer in Bildverwaltungsprogrammen mit einer entsprechen-den Suchfunktion. Haben Sie mehr Quer- als Hochformate herausgesucht, bietet sich ein entsprechendes Buchformat wie etwa DIN A4 quer an. Ist es umgekehrt, sollten Sie eher auf ein Hochformat setzen. Bei ähnlicher Anzahl bietet sich ein Quadrat an. Besonders interessante Fotobücher entstehen aber manchmal genau dann, wenn man die eigentlichen Regeln außer Acht lässt und die Wirkungen von Formaten und Bildgrößen einfach ausprobiert.«
Petra Vogt Fachautorin und Fotobuch-Spezialistin
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Jenseits des klassischen Hardcovers mit individualisiertem Cover bieten 18 verschiedene Umschlagvarian-ten in hochwer-tigen Materialien die Möglichkeit, Ihrem Buch einen besonderen Auf-tritt zu gönnen.
10 x10 cm
13 x13 cm
20 x 20 cm
30 x 30 cm
A3
A4
A5
A6
A4
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GUT ZU WISSEN
BEWEGTE B ILDER , D IE BEWEGEN:
FUJ IF ILM FOTOBUCH BR ILLANT VIDEO
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Ob die ersten Schritte des Nachwuchses oder das
Jawort bei der Hochzeit – manche Erinnerungen im Leben
verlangen einfach nach bewegten Bildern, um die Szene
in ihrer ganzen Emotionalität festzuhalten.
Fujifilm ist es gelungen, bewegte und stehende Bilder in
einem einzigen Fotobuch stilvoll zu verbinden – durch einen
hochwertigen Sieben-Zoll-Monitor, der in die vordere
Umschlagseite eingebaut ist. Auf ihm können Videos in
HD-Auflösung von 1.280 x720 dpi abgespielt werden.
Elegant integrierte Lautsprecher sorgen für einen »guten
Ton« in Stereo. Das FUJIFILM Fotobuch brillant Video wird
über einen Lithium-Ionen-Akku aufgeladen. Dazu ist im
Buchschnitt unauffällig ein Datenport eingelassen, über
den man das Fotobuch auch mit dem Computer verbinden
und das Video aufspielen und bei Bedarf ganz einfach
austauschen kann. Bis zu 1 GB große bzw. 30 Minuten
lange Videofilme können auf dem integrierten Speicher
untergebracht werden.
GUT ZU WISSEN
FOTOBUCH TO GO: FUJ IF ILM EB OOK
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Im Urlaub, auf Geschäftsreisen oder auch in der Mittags-
pause unter einem schattigen Baum:
Mit dem FUJIFILM eBook präsentieren und genießen
Sie Ihr selbst gestaltetes Fotobuch immer und überall ganz
einfach auf Ihrem Smartphone oder Tablet.
Natürlich ist ein »echtes« FUJIFILM Fotobuch mit seinen
besonderen Materialien und visuellen wie haptischen
Qualitäten eigentlich durch nichts zu ersetzen. Aber das
FUJIFILM eBook ist als »Fotobuch to go« die perfekte
Ergänzung zur gedruckten Variante. Die selbst gestalteten
E-Fotobücher werden direkt in die entsprechende App
des Mobilgeräts geladen, auf dem iPad zum Beispiel direkt
in iBooks. Die App zeigt eine Doppelseite an, und schlägt
man zur nächsten Seite um, so »biegt« sie sich wie ein
echtes Blatt Papier. Darüber hinaus bietet Fujifilm das eBook
auch in einer Variante als PDF an. Damit können Sie Ihr
Fotobuch auf nahezu jedem beliebigen Gerät betrachten
– und ganz einfach mit anderen Menschen über Mail oder
Social Media teilen.
Die Bilder lernen jetzt auch im Fotobuch laufen: Das Fotobuch von Fujifilm macht es in HD-Qualität möglich.
EXPERTENKOMMENTAR
SO ENTSTAND DAS FUJIFILM FOTOBUCH
MIT VIDEOFUNKTION
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»Videos sind ein wichtiger Bestandteil persönlicher Erinnerungen. Deshalb ließ es uns keine Ruhe, eine Lösung für die Verbindung von stehenden und bewegten Bildern zu finden. Es war einiges an Entwicklungsarbeit notwendig, bis es uns schließlich gelang, ein Fotobuch mit Videofunktion zu bauen, mit dem wir technisch und haptisch zufrieden waren. Das persönliche Video-Fotobuch. Es ist das perfekte Beispiel für unser Motto »Value from Innovation«.
Fotobuch-Vergnügen immer und überall: Das FUJIFILM eBook.
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Johannes DüsterLeiter Produktion FUJIFILM Imaging Germany
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on location
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D IE ERFOLGRE ICHE HAMBURGER HOCHZE ITSFOTOGRAFIN MAR ION ME ISTER
GEHÖRT ZU DEN BESTEN IHRES FACHS.
WIR HABEN S IE E INEN TAG LANG BE I IHRER ARBE IT ON LOCATION BEGLE ITET.
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WIR VERRATEN IHNEN IHRE SECHS BESTEN TIPPS
FÜR PERFEKTE HOCHZE ITSSHOOTINGS UND ANDERE FAMILIENFESTE .
M A R I O N M E I S T E R
G E H E I M E T I P P S E I N E R H O C H Z E I TS F OTO G R A F I N
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MEISTER-TIPP 1
—
GEHEN S IE AUCH H INTER D IE KULISSEN
DER FE IER UND VERSUCHEN S IE ,
PERSÖNLICHE MOMENTE ZU ENTDECKEN
UND AUFZUNEHMEN.
Dies gelingt am besten mit einer Mischung aus freundlicher
Unauffälligkeit und einem ermunternden »Jetzt bitte noch
mal so ein bezauberndes Lächeln«. Wir lernen im Laufe des
Tages, dass es für einen erfolgreichen People-Fotografen
sehr wichtig ist, bei den Menschen vor der Kamera gute
Laune zu verbreiten.
ME ISTER-TIPP 2
—
DIE GOLDENE REGEL BE IM FOTOGRAFIEREN
VON MENSCHEN IST ES, S IE ZU ERMUTIGEN
UND ZU LOBEN.
Die Hamburger Fotografin ermuntert das Brautpaar und
lacht mit ihnen. Offenbar ist eines ihrer Geheimnisse,
dass Paare eine gute Zeit mit ihr verbringen. Dennoch ist
die Fotografin nicht nur Entertainerin. Sie muss sich auch
zurücknehmen und möglichst unauffällig agieren – zum
Beispiel bei der Trauzeremonie. Damit sie weiß, wo und wie
sie sich am besten bewegt, hat sich Marion Meister alle
Locations des Hochzeitstags vorher angeschaut und mit
wichtigen Akteuren wie dem Pfarrer gesprochen.
An dem Ort, wo der Tüll des Brautkleids leise knistert und die Brautjungfern
nervös kichern, beginnt das Fotogeheimnis von Marion Meister:
Unauffällig ist sie mit ihrer Kamera schon beim Herrichten der Braut dabei.
Hier gelingen die ersten überraschenden, besonderen Shots des Tages:
die Silhouette der Braut in edler Corsage oder der Bräutigam, der sich die Krawatte
bindet und dabei mit dem Trauzeugen scherzt.
MEISTER-TIPP 3
—
E IN PROFESSIONELLES SHOOTING STEHT
UND FÄLLT M IT E INER GUTEN VORBERE ITUNG.
Bei Marion Meister gehört zur Vorbereitung, sich vom
Brautpaar so früh wie möglich den genauen Ablaufplan
des Tages geben zu lassen. Sie schaut sich alle Orte von
der Kirche bis zum Festsaal vorher an und überlegt exakt,
welches Equipment sie mitnehmen muss, um an den
unterschiedlichen Locations gute Fotos machen zu können
(siehe auch auf Seite 26: »Das kommt in die Tasche«).
»Ich schaue mir auch an, wo ich für die Erinnerungsfotos
des Paares und der Gruppe geeignete Orte, wie etwa eine
Treppe oder einen Torbogen, vorfinde.« So gelingt es ihr
dann am eigentlichen Festtag, in der kurzen Pause zwischen
Trauzeremonie und dem anschließendem Essen umwerfende
Paarfotos zu schießen. Als wir ihr dabei über die Schulter
schauen, fällt uns neben der aufmunternden Freundlichkeit
vor allem auf, dass sie den Paaren bestimmte Posen
vorschlägt. Unauffällig, aber bestimmt baut sie gezielt gut
aussehende Bilder auf.
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-
MEISTER-TIPP 4
—
PROBIEREN UND PERFEKTION IEREN S IE
LANGE VOR DEM FEST MÖGLICHE POSEN.
Zahlreiche kreative Beispiele für ausdrucksstarke Posen
gibt es auf Websites von Hochzeitsfotografen wie
Mike Larson. »Hier können Sie lernen, was gut aussieht.
Am besten proben Sie das in einem Paar-Shooting vorher
in aller Ruhe, damit es zur Routine wird. Am Festtag selbst
können Sie dann mühelos Ihr Brautpaar entsprechend
dirigieren, ohne dass es bemüht oder aufgesetzt wirkt«,
verrät Marion Meister.
Wir lernen: Auch bei Profifotografen gilt, dass gerade das,
was in der Praxis so mühelos aussieht, das Ergebnis
intensiver Übung und Erfahrung ist.
Nach dem Paar-Shooting und einigen Aufnahmen mit
den Eltern und Trauzeugen geht es wieder zurück zur
Festgesellschaft. Die hat sich mittlerweile schon zum Essen
versammelt.
ME ISTER-TIPP 5
—
VERGESSEN S IE N ICHT, AUCH DIE KLE INEN
DETAILS DES TAGES, WIE ETWA
D IE MENÜKARTE UND DIE TISCHDEKORATION ,
AUFZUNEHMEN.
Anschließend beginnt Marion Meister, die Gäste
in schönen Porträts beim zwangslosen Gespräch
abzulichten.
ME ISTER-TIPP 6
—
ACHTEN S IE DARAUF, MÖGLICHST ALLE
GÄSTE M INDESTENS E INMAL FOTOGRAFIERT
ZU HABEN – UND N ICHT NUR D IEJEN IGEN,
D IE BESONDERS NETT LÄCHELN.
Wir erfahren, dass sie sich vorher vom Brautpaar eine
Liste aller Gäste hat geben lassen und weiß, wer beson-
ders wichtig ist: die Eltern, die Trauzeugen, die Lieb-
lingstante. Die Brautjungfer hat ihr vorher verraten, welche
Spiele und Aktionen geplant sind. Je später der Abend,
desto ausgelassener wird die Stimmung. Bei Hochzeits-
reportagen wie dieser macht Marion Meister zu später
Stunde stimmungsvolle Aufnahmen vom Brauttanz und
witzige Szenen mit Langzeitbelichtungen. »Hier kann man
ein bisschen experimentieren«, verrät sie uns.
Nach der Mitternachtssuppe verabschiedet sie sich –
erschöpft, aber glücklich. Jetzt geht es nach Hause.
Dort werden zuerst noch die Speicherkarten ausgepackt
und in den Rechner eingelesen. »Und dann fall ich tod-
müde ins Bett«, lacht sie.
Wenn am nächsten Tag nicht schon das nächste Shooting
ansteht, werden die Bilder des Vortags nachbearbeitet
und für das Fotobuch vorbereitet. »Für Brautpaare muss
es ein angemessenes, hochwertiges Fotobuch sein, wie es
der FUJIFILM Fotoservice pro liefert«, erklärt die Profi-
fotografin. Ihr gefällt das Swarovski-Album besonders gut:
»Damit kann der Ehemann seiner frisch Angetrauten auch
nach dem Fest noch mal die Sterne vom Himmel holen.«
DAS KOMMT BEI MARION MEISTER IN DIE TASCHE—2 Kameragehäuse des gleichen Systems
—
Geeignete Objektive – am besten möglichst lichtstark
(Marion Meisters Favoriten sind ein 50/1.2 und ein 85/1.4,
ideal ist auch ein Makro oder Nahlinsen für Aufnahmen der Ringe)
—
Unbedingt mehrere aufgeladene Ersatzakkus
–
Mehrere leere Speicherkarten
—
Externer Systemblitz
—
Stativ oder Monopod für die Kirche
—
Faltbare Aufheller
—
Taschentücher zum Aushelfen bei emotionalen Momenten
—
Accessoires wie Sicherheitsnadeln, Kamm oder Bürste,
Haarklammern und Puder etc.
MARION MEISTERS BUCHLIEBLING—Das FUJIFILM Fotobuch brillant Swarovski in den Größen A4 Panorama und 30 x 30 cm funkelt mit 4.524 oder 6.844 edlen Kristallen auf hochwertigem Leinengewebe (wahlweise in Schwarz oder Weiß). Als Umfang sind 24 bis 72 Seiten in 2er-Schritten wählbar.
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-
UM AUS D IG ITALEN B ILDERN E IN BUCH ZU MACHEN, MÜSSEN S IE GEDRUCKT ODER AUSBELICHTET
WERDEN. DAS FÜHRT ZU UNTERSCHIEDLICHEN PAPIERSORTEN UND B INDUNGSARTEN.
VERSCHIEDENE OBERFLÄCHENVARIANTEN LASSEN IHRE B ILDER IM BESTEN LICHT ERSTRAHLEN.
—
WIR ERKLÄREN, WO D IE UNTERSCHIEDE DER BE IDEN HERSTELLUNGSVERFAHREN LIEGEN
UND WAS S IE M IT SCHOKOLADE ZU TUN HABEN.
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PA P I E R U N D O B E R F L Ä C H E N
G A R A N T E N F Ü R P E R F E K T E N A U G E N S C H M A U S
-
Mit den Herstellungsverfahren für Fotobücher ist es wie
mit Schokolade: Verschiedene Sorten buhlen um unsere
Gunst – einen (Augen-)Schmaus versprechen sie jedoch alle.
Da ist zunächst als beliebter Allrounder der Digitaldruck.
Wie Vollmilchschokolade hat er zahlreiche Fans, weil er
vielseitig ist. Ähnlich wie beim Laserdruck oder der Kopie
wird das Bild hier durch ein elektrostatisches Verfahren
erzeugt: Farbpartikel werden über elektrische Ladung zu
einem Bild zusammengesetzt. Verwendet wird dazu Toner
in den Grundfarben Gelb, Magenta, Cyan (Blau-Grün)
und Schwarz. Da die Farben immer im Vollton aufgetragen
werden, muss für die Wiedergabe von unterschiedlichen
Farbtönen ein Trick angewandt werden: Die Bildinformation
wird in kleine Punkte umgerechnet und gerastert. Je nach
Anordnung und Größe der Punkte mischt das Auge die
Farben bei normalem Betrachtungsabstand zu unterschied-
lichen Farbtönen. Unter der Lupe kann man die einzelnen
Rasterpunkte sehen; das geschulte Auge nimmt sie
sogar ohne Vergrößerung wahr. Vor allem fein abgestufte
Farbflächen wie der Himmel oder die Haut in einem Gesicht
sehen dadurch nicht ganz so gleichmäßig aus wie in der
Realität.
HERSTELLUNGSVERFAHREN FÜR FOTOBÜCHER
FÜR JEDEN GESCHMACK ETWAS DABE I
—
Ganz anders ist das beim zweiten beliebten Herstellungs-
verfahren für Fotobücher: der Ausbelichtung auf echtem
Fotopapier. Sie erfolgt, wie wir es von klassischen Abzügen
kennen. Die Farbpartikel sind in der Trägerschicht des
Papiers eingelagert (siehe dazu auch »Gut zu wissen« auf
Seite 32). Jedes Pixel kann auf seiner gesamten Fläche
einen von 16,7 Millionen Farbtönen annehmen. So entstehen
auch in Flächen wie Himmels- oder Hautpartien feinste
Verläufe. Der Fachmann nennt das »Continuous Tone«-
Verfahren. Nicht einmal unter der Lupe kann man kleine
Punkte entdecken. Die Ausbelichtung kann deshalb auch
feinste Details der Realität wiedergeben, die durch das
Rastern zerstört würden. Das Echtfotoverfahren ist deshalb
ein echter Klassiker und unter Connaisseurs beliebt wie
eine hochprozentige Schokolade.
Da einseitig belichtbares Fotopapier eingesetzt wird,
werden die Bogen zur Herstellung des Fotobuchs Rücken
an Rücken vollflächig verklebt. So entsteht das Marken-
zeichen des Echtfotobuchs: stabile Seiten, die gut in der
Hand liegen und eine Planlage auch in der Buchmitte
garantieren – ideal besonders für doppelseitige Fotografien.
Damit das Werk noch gut in der Hand liegt, können bis zu
72 Seiten angelegt werden. Beim Digitaldruck dagegen
werden in der Regel hochwertige, biegsame Bilderdruck-
papiere eingesetzt, wie wir sie von Kunstbildbänden kennen.
Sie werden beidseitig bedruckt und meist mit einer Klebe-
bindung in der Mitte verbunden. Dies führt zwangsläufig zu
einem gewissen Bildverlust.
EXPERTENTIPP
WELCHES HERSTELLUNGSVERFAHREN
IST DAS BESTE?
—
»Es gibt keine pauschale Antwort darauf, welches Herstellungs-verfahren das beste ist. Es hängt vom jeweiligen Buchprojekt ab, ob der Digitaldruck oder die Ausbelichtung die bessere Wahl ist. Als Faustregel kann man sagen, dass der Digitaldruck für sehr umfangreiche Bücher die ideale Methode ist, während die Ausbelichtung auch wenige Seiten noch beeindruckend aussehen lässt. Das Echtfotobuch ist außerdem wichtig für alle, die Bilder über die komplette Doppelseite hinweg zeigen wollen und auch Wert auf die Wiedergabe feinster Details und Ton-abstufungen legen. Insbesondere für Panoramafotos sind Echtfotobücher ideal. Der Digitaldruck ist dagegen preiswerter und leichter. Er eignet sich daher auch für das kleine Buch zwischendurch.«
Beim Digitaldruck (oben) kann man in der Vergrößerung sehr deutlich ein Raster erkennen. Bei der Ausbelichtung auf Fotopapier (unten) dagegen sind nicht einmal mit der Lupe einzelne Punkte zu erkennen.
Beim Echtfotobuch (oben) erlaubt die Flachbindung eine durchgängige Darstellung des Motivs. Beim Digitaldruck (unten) dagegen entsteht durch die Klebebindung in der Regel in der Buchmitte ein leichter Verlust an Bildinformation.
In puncto Haltbarkeit unterscheiden sich beide Herstel-
lungsverfahren in der Praxis nur wenig. Entscheidend ist,
wie häufig die Werke ihren natürlichen Feinden Licht
und Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Daher sollte jedes
Fotobuch, wenn es gerade nicht betrachtet wird, bei mittlerer
Temperatur und geringer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt
werden.
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Ein typischer Digitaldruck: Dünne Seiten lassen sich flexibel blättern, aber durch die Klebebindung verschwindet ein geringer Teil des Bildes in der Mitte.
Petra Vogt Fachautorin und Fotobuch-Spezialistin
-
GUT ZU WISSEN
FOTOPAPIER: E IN TECHNISCHES
WUNDER DER EXTRAKLASSE
—
Fotoabzüge gehören so sehr zu unserem Alltag, dass wir
uns gar keine Gedanken darüber machen, wie sie entstehen.
Dabei sind sie ein kleines technisches Meisterwerk:
Fotopapier besteht nämlich wie ein Sandwich aus zahlrei-
chen Schichten, die bis zu 50-mal dünner sind als ein Haar.
Jede davon hat ihre Aufgabe: Die Basis bildet ein extrem
glatter und langlebiger Papierkern. Das hört sich trivial an,
birgt aber schon Herausforderungen: Das Papier muss
hochweiß sein, damit es keine Farbverfälschung in die
Bildwiedergabe bringt. Den Papierkern umschließen dünne
Polyethylenschichten, die verhindern, dass die Entwickler-
substanzen in den Kern eindringen. Auf der Papierschicht
liegen die Farbschichten, in denen wie seit Anbeginn der
Fotografie durch die Reaktion von Silberhalogenid mit Farb-
substanzen (»Farbkuppler«) das eigentliche Bild entsteht.
Das ist aber noch nicht alles. Spezialschichten machen das
Papier für besondere Aufgaben fit (siehe dazu den »Exper-
tenkommentar« rechts).
Einer der wenigen Hersteller weltweit, die hochwertige
klassische Fotopapiere noch selbst fertigen, ist Fujifilm.
Seit über 80 Jahren beschäftigt man sich im Konzern
mit Film- und Fototechnologien in all ihren Varianten und
optimiert die komplexen Verfahren ständig. Dabei werden
auch zeitgemäße Themen, wie beispielsweise der Umwelt-
schutz, sehr ernst genommen: Recycling wird beim Ent-
wicklungsprozess großgeschrieben. Das Silber etwa wird
vollständig zurückgewonnen und kann wieder genutzt
werden. Auch die Entwicklungsbäder werden aufbereitet
und gelangen zum großen Teil wieder in den Produkti-
onskreislauf.
EXPERTENKOMMENTAR
SPEZIALSCHICHTEN WERTEN MODERNES
FOTOPAPIER AUF
—
»Modernes Hightechpapier enthält neben den traditionellen Schichten auch solche für spezielle Aufgaben. Für die Licht-beständigkeit etwa wird ein UV-Schutz aufgebracht, dessen UV-Blocker wirksamer sind als die in Sonnencremes mit höchstem Lichtschutzfaktor. Bei Papieren wie dem hochglänzen-den Fujicolor Crystal Archive Album High Definition wird außerdem noch eine Schutzschicht aufgebracht, die Mikro-partikel enthält. Diese sorgen dafür, dass Fingerabdrücke nicht mehr gut haften bleiben und sich leicht abwischen lassen. Sind weitere besondere Eigenschaften gefragt, wie etwa bei Spezialpapieren, verwenden wir dafür zusätzliche Schichten. Beim Fujicolor Crystal Archive Digital Pearl mit einem leicht perlmuttartigen Glanz etwa wird eine Schicht mit feinsten Glimmerpigmenten aufgebracht. So setzen wir unseren Wahlspruch »Value from Innovation« im Fotopapier praxisnah um.«
GLÄNZENDE VORSTELLUNG
OBERFLÄCHENVARIANTEN
—
In beiden Herstellungsverfahren entscheidet die gewählte
Oberfläche des Papiers über den Look des Werkes:
Den alltäglichen Sehgewohnheiten entspricht mattes Papier
am besten, wie etwa das Fujicolor Crystal Archive Album
Paper matt. Architektur- oder Reisemotiven verleiht ein
Hochglanzpapier, wie etwa das Fujicolor Crystal Archive
Album High Definition, noch mehr Brillanz. Dabei muss man
sich beim Hochglanz keine Sorgen mehr um Fingerabdrücke
machen: Eine spezielle Mikroschutzschicht versiegelt die
Seitenoberfläche, sodass sie mit einem Mikrofasertuch
problemlos abgewischt werden kann. Selbst wenn mal ein
Malheur passiert und Tee oder Kaffee über eine Seite läuft,
lässt sich das beim Echtfotopapier in der Regel ungeschehen
machen: Man muss es nur umgehend mit einem fusselfreien,
feuchten Lappen abwischen und geöffnet trocknen lassen.
Wichtig ist, dass die Seite vor dem Schließen vollständig
getrocknet ist – sonst verklebt sie.
SERVICE PLUS
DIE FUJ IF ILM MUSTERMAPPE
—
Fordern Sie kostenlos ein Muster mit den verschiedenen
Oberflächenvarianten an. So können Sie die ganze Vielfalt
in Augenschein nehmen und Ihre optimale Wahl treffen.
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Mattes Papier entspricht unseren Sehrgewohnheiten und zeigt keine störenden Reflexionen.
Glänzendes Papier lässt Aufnahmen brillanter wirken und ist gegen Fingerabdrücke geschützt.
Jens RubbertFUJIFILM Chief Product Specialist und Chief Engineer
-
on location
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WIR HABEN UNS VOM FOOD -FOTOSPEZ IALISTEN STEVEN A . J . BELTJES
E IN FOTOBUCH-REZEPT M IT GELINGGARANTIE GEBEN LASSEN.
D IE SCHÖNSTE VERB INDUNG VON AUGEN- UND GAUMENSCHMAUS IST E IN KOCHBUCH.
WER GERNE LECKERES ZAUBERT UND FOTOGRAFIERT, SOLLTE S ICH AN E IN E IGENES WERK TRAUEN.
ES IST E IN TOLLES GESCHENK – FÜR D IE LIEBSTEN UND E INEN SELBST.
—
S T E V E N A . J . B E LTJ E S
C O O K & S H O OT – D A S R E Z E P T F Ü R E I N
P E R F E K T E S F OTO B U C H
-
VORBERE ITUNG
—
Zunächst die Rezepte aussuchen, die ins Buch kommen
sollen. Das können einfach die eigenen Top 10 (oder 20
oder 100) sein oder die besten zu einem bestimmten Thema,
z.B. »Desserts« oder »Schnelles für den Businesslunch«.
Dann überlegen, ob zu jedem Gericht ein oder mehrere
Bilder gezeigt oder ob nur einige Speisen abgebildet werden
sollen. Je mehr Fotos man zeigt, desto schöner, aber auch
aufwendiger wird es.
Dann wird eingekauft für die Cook & Shoot-Session.
Darauf achten, dass alle Zutaten fotogen sind. Erdbeeren
mit Delle mögen zwar noch lecker schmecken, sehen aber
auf dem Foto nicht so lecker aus. Schließlich vor der
Kochsession Kamera und Licht (wenn nötig) aufbauen.
Steven Beltjes' Tipp: »Am einfachsten ist es, bei natürlichem
Licht am Fenster oder draußen aufzunehmen. Ein Stativ
bringt die knackige Schärfe.«
FÜR 1 BUCH NEHME MAN:
—
10 oder mehr bewährte Familienrezepte oder neue Koch-Lieblinge
2–5 h Zeit für einen leckeren Abend – besser noch mehr Zeit für ein Genusswochenende
1 Kamera – es darf notfalls auch die des Smartphones sein
1 Prise oder mehr Lust zur Gestaltung
Viel Spaß stellt sich von selbst ein
DANN FOLGT D IE KOCHSESSION . . .
—
Die Gerichte werden nach Rezept zubereitet.
»Auch authentisches Essen, das nach der Fotosession noch
lecker schmeckt, kann toll aussehen«, korrigiert Beltjes
das verbreitete Gerücht, dass die Food-Fotos von Profifoto-
grafen nur deshalb so gut aussehen, weil zur Konservierung
Haarspray und alle möglichen chemischen Zusätze verwen-
det wurden. »Allerdings sollte man schon beim Zubereiten
und vor allem beim Anrichten darauf achten, optisch
erstklassige Waren zu verwenden. Einige Wassertropfen
und Dekomaterial können zusätzlichen Pep verleihen«,
rät Beltjes. Wer auch den Herstellungsweg dokumentieren
möchte, muss schon die unterschiedlichen Stadien beim
Kochen ablichten. Nicht vergessen: auch die Zutaten
aufnehmen. Denn ist die Zucchini erst mal in der Suppe
gelandet, kann sie nicht mehr fotografiert werden.
-
. . . UND DAS FOTOGRAFIEREN . . .
—
Beim Fotografieren liegt das Geheimnis für gelungene
Aufnahmen im geschickten Spiel mit Schärfe und Unschärfe.
Das erreicht man mit offener Blende. »Wer ein Makroobjektiv
oder einen Naheinstellmodus zur Verfügung hat, erzielt
noch bessere Ergebnisse«, rät Food-Fotospezialist Beltjes.
Darüber hinaus empfiehlt er einen interessanten Bildaufbau:
»Oft kann schon eine leichte Schrägstellung von Speise oder
Kamera mehr Pep ins Bild bringen.« Steht das Buchformat
bereits fest, sollte das Format der Aufnahmen zu diesem
passen. Wer etwa ein quadratisches Buch ausgesucht hat,
sollte etwas Platz zum späteren Beschneiden des Bildes
lassen.
. . . UND SCHLIESSLICH
D IE PRÄSENTATION IM BUCH
—
Sind die Bilder im Kasten, geht es an die Aufbereitung
zum eigenen Fotobuch. Am besten legt man eine Auswahl
an »Bilderkandidaten« in einem speziellen Ordner bereit
und greift darauf aus der Fotobuch-Software zu.
STEVEN A . J . BELTJES BUCHLIEBLING—Das FUJIFILM Fotobuch brillant auf echtem Fotopapier zeigt die Farben der Speisen so appetitanregend leuchtend, dass man es nicht mit leerem Magen betrachten sollte. Die glänzende Variante hat für Kochbücher den Vorteil, dass sie mit einer zusätzlichen Schutzschicht versehen ist: »Schlabbert mal etwas übers Buch, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man es mit einem feuchten Lappen abwischen kann – am besten direkt. Offen getrocknet, verschwindet das Malheur dann in der Regel rückstandsfrei«, berichtet Beltjes.
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UM AUS E INEM DIG ITALEN B ILDERSTAPEL E IN HOCHWERTIGES FOTOBUCH ZU MACHEN,
S IND D IE WEGE HEUTZUTAGE VIELFÄLTIG WIE N IE: OB FLEXIBEL AUF DEM RECHNER INSTALLIERT
ODER GANZ OHNE INSTALLATION IM BROWSER ODER AM FOTOTERMINAL AUFGERUFEN –
ALLES IST MÖGLICH .
—
WIR ZE IGEN IHNEN DEN BESTEN WEG – EGAL , OB S IE E INSTE IGER ODER B ILDERPROFI S IND,
UND EGAL , OB S IE LIEBER MÖGLICHST VIEL DURCH DIE SOFTWARE ERLEDIGEN LASSEN ODER JEDES
DETAIL SELBST LIEBEVOLL GESTALTEN WOLLEN.
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S O F T WA R E U N D B E S T E L LU N G
D I E L E I C H T I G K E I T D E S F OTO B U C H - S E I N S
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SOFTWARE ZUR BUCHGESTALTUNG
DIE R ICHTIGEN WERKZEUGE
—
Wer je versucht hat, mit seinem Absatz einen Nagel in
die Wand zu schlagen, der weiß, wie wichtig das richtige
Werkzeug ist. Das ist in der Fotobuch-Erstellung nicht
anders. Und genau wie beim Renovieren unterscheiden
sich die möglichen Werkzeuge je nach eigenem Können,
Bedürfnis und Anspruch.
Für Einsteiger, oder wenn es mal besonders schnell
gehen soll, kommt es vor allem darauf an, in kurzer Zeit
und mit wenigen Schritten zu einem attraktiven Layout zu
gelangen. Da hilft die Assistenzfunktion der Fotobuch-Soft-
ware, die in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht
hat. Unterstützt durch moderne Rechenmethoden, schlägt
das Fotobuch-Programm selbstständig ein passendes
Layout vor (siehe dazu auch »Gut zu wissen« auf Seite 42).
Ein Layoutduell »Mensch gegen Maschine«, wie wir es
auf den Folgeseiten zeigen, wäre vor Kurzem noch wenig
chancenreich für den Computer gewesen. Mittlerweile sind
die automatischen Verfahren aber so ausgereift, dass sich
das Auto-Layout sogar als Ausgangsbasis für Gestaltungs-
profis eignet, wenn es beim Bucherstellen mal schnell gehen
muss. Das Beste: Die leistungsstarke Fotobuch-Software
wird kostenlos bei FUJIdirekt zum Download angeboten.
Und wer die Software nicht installieren möchte, kann am
Fototerminal sofort ohne Download mit der Fotobuch-
Gestaltung starten. Mit allen Möglichkeiten, denn auch in
der Onlineversion unterstützt Sie ein Layoutassistent auf
Wunsch mit einem passenden Gestaltungsvorschlag.
Fortgeschrittene Fotobuch-Freunde können die von der
Software automatisch erstellten Layoutvorschläge ganz
einfach den eigenen Wünschen anpassen. Es ist wie beim
Kochen mit tiefgefrorenen Lebensmitteln:
GUT ZU WISSEN
TSCHÜSS FOTOCHAOS –
HALLO AUTOMATISCHE B ILDANALYSE
—
1,8 Milliarden Fotos wurden im Jahr 2014 alleine in sozialen
Netzen hochgeladen – pro Tag. Auch auf den Festplatten
der meisten Digitalkamerabesitzer liegen unzählige Bildda-
ten. Und es werden immer schneller immer mehr. Wer die
besten Bilder für sein Fotobuch heraussuchen möchte,
scheitert oft schon an der notwendigen Zeit für die Auswahl.
Die gute Nachricht: Genauso wie uns Computerprogramme
das mühsame Zusammenrechnen von Zahlen ersparen
können, so sind sie mittlerweile auch in der Lage, uns beim
Sortieren und Auffinden von Bildern zu helfen. Innovative
Fotobuch-Unternehmen wie Fujifilm machen sich das
zunutze und setzen Bildanalysemodule in der Fotobuch-
Erstellung ein. Die Fortschritte dabei sind beeindruckend:
Der von Fujifilm entwickelte Image Organizer etwa prüft
in hoher Geschwindigkeit Fotos auf Schärfe, Kontrast und
zahlreiche weitere Qualitätsmerkmale und kategorisiert
sie mit einem bis fünf Sternen. Für das Layout können so
zielgerichtet nur die besten eingesetzt werden.
Und auch bei der Platzierung der Aufnahmen unterstützt
uns die Software: Mit Methoden der Gesichtserkennung ist
es etwa möglich, Personen automatisch in der Mitte des
Bildausschnitts zu platzieren oder eine für das Buch wichtige
Person häufiger und größer darzustellen.
EXPERTENKOMMENTAR
AUTOMATISCHE BILDAUSWAHL IST E INE
KNIFFLIGE HERAUSFORDERUNG
—
»Bilder automatisch zu bewerten und die besten für ein Buchherauszusuchen ist ein extrem komplexer Prozess. Damit tunsich ja schon viele Menschen schwer, und Computer sind dermenschlichen Wahrnehmung immer noch um Längen unter-legen. Die Herausforderung beginnt damit, dass man Kriterienfestlegen muss, welche Bilder als »gut« eingestuft werden. Bei der Schärfe ist das noch relativ leicht. Bei einem sehr dunklen Foto wird es schon schwieriger: Eine unterbelichtete Aufnahme sollte ja eigentlich aussortiert werden, doch es könnte sich ja auch um eine tolle Aufnahme in der Dämmerung handeln, die entsprechend dunkler belichtet wurde. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erkennung von Personen. Auch die fällt uns Menschen im Alltag ja oft nicht leicht. Heute aber ist es bereits möglich, zum Beispiel für ein Geburtstags-Fotobuch eine ›Haupt-person‹ festzulegen und Aufnahmen von ihr häufiger und größer zu zeigen. In unserem Fototagebuch mit Image Organizer setzen wir genau diese Technologie ein, um für Sie sogar am Fototerminal in kurzer Zeit hochwertige Layouts zu erstellen.«
Tomohiro NakagawaAssistant Manager TechnicalFUJIFILM Imaging Europe
Moderne Bildanalysemethoden erkennen automatisch Personen auf Bildern.
Alles geht schneller, aber am Ende wird trotzdem eine
individuelle, hochwertige Kreation daraus. Wer Spaß am
Gestalten hat oder auf den Geschmack kommt, kann auch
mit leeren Buchseiten beginnen und diese von Grund auf
selbst layouten. Die kostenlose Software bietet dafür
vielfältigste Funktionen, von der automatischen Ausrichtung
bis hin zu ansprechenden Rahmeneffekten. Eine elegante
Abkürzung auf dem Weg zum selbst gestalteten Buch
stellen auch die mitgelieferten vordefinierten Layouts dar:
Sie können einfach auf eine Doppelseite gezogen werden.
Alle Aufnahmen werden dann automatisch entsprechend
angeordnet.
Engagierte Fotografen und Profis haben in Sachen Soft-
ware oft ihre eigenen Lieblingswerkzeuge – sei es Photo-
shop, InDesign oder QuarkXPress. Dazu kommen meist
besondere Ansprüche, wie etwa die durchgängige Kontrolle
der Farben (»Farbmanagement«). Sie benötigen deshalb vor
allem ein Tool, das ihr Layout korrekt zum Fotobuch-Service
überträgt und sicherstellt, dass dabei keine Probleme durch
Farbverschiebungen entstehen. Der FUJIFILM Fotoservice
pro bietet dazu eine eigene Bestellsoftware, die es erlaubt,
PDFs, JPGs, TIFFs oder sogar PSD-Dateien hochzuladen.
Im Fotoservice pro kann man auch festlegen, mit welchem
Rendering Intent in puncto Farbmanagement gedruckt
werden soll. Wer einen kalibrierten Monitor verwendet,
bekommt auf diese Weise eine farbrichtige Vorschau und
hat die bestmögliche Kontrolle über das spätere Buch-
ergebnis. Das Das FUJIFILM Fotobuch brillant Video und
Fotobuch brillant Swarovski können exklusiv über die
Fotoservice pro Software bestellt werden.
-
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DER PRAXISTEST:
DAS VOLLAUTOMATISCHE FOTOBUCH
—
Selbstfahrende Autos, mitdenkende Armbänder und
Industrieroboter: Die Computertechnik wird immer besser
darin, uns in allen Lebenslagen zu unterstützen. Jetzt hat
Fujifilm eine Software entwickelt, die für uns automatisch
ein komplettes Fotobuch zusammenstellen soll. Die Beson-
derheit: Das Programm soll uns nicht nur das Layout,
sondern auch die Bildauswahl abnehmen. Kann das
funktionieren?
Wir waren skeptisch und wollten wissen, ob das automatisch
erstellte Buch mit einer manuell gestalteten Version mit-
halten kann. Wir luden daher zum Praxistest. Lassen Sie sich
überraschen.
WIE SCHNELL
GELINGT DAS AUTOMATISCHE BUCH?
WELCHE QUALITÄT HAT ES?
—
Ausgangspunkt des Praxistests ist ein typisches Szenario:
Die Familienbilder der letzten Monate haben sich in der
Kamera angesammelt, und noch niemand hat die besten
Fotos ausgewählt. Jetzt wird ein Fotobuch als Geschenk für
den Geburtstag der Oma gebraucht – und wie immer so
schnell wie möglich.
Das Szenario ist unserer Testerin Juliane Weber bestens
vertraut. Sie ist stolze Mutter dreier Töchter und hat schon
einige Fotobücher für die Familie erstellt. Wie jede Familien-
managerin kennt sie den täglichen Zeitdruck und ist sehr
gespannt, ob das automatisch erstellte Fotobuch eine Option
für sie sein könnte. Vor allem interessiert sie der Zeitvorteil.
Wir bringen deshalb die Stoppuhr zum Test mit.
Am Start:
Die Vorbereitungen laufen
Zeit: 00:00
Fujifilm hat ein Fototerminal der neuesten Generation in
den Praxistest geschickt. Als Besonderheit verfügt diese
Variante über das Modul »Image Organizer« für die Bild-
sortierung und das Produkt »Fototagebuch« für ein auto-
matisches Layout. Beides innovative Neuentwicklungen,
die zeigen, was heute in puncto Fotobuch-Unterstützung
möglich ist.
Der Test beginnt
Zeit: 00:01
Zum Start des Tests wählt Juliane Weber das Produkt
»Fototagebuch« am Bildschirm aus. Das Terminal fragt nach
dem gewünschten Zeitraum, den das Buch umfassen soll,
und anschließend nach einem Datenspeicher. Vom mit-
gebrachten USB-Stick sind die 370 Testbilder in weniger
als zehn Sekunden kopiert. Im Hintergrund wählt dann die
intelligente Fujifilm Komponente »Image Organizer« die
besten Bilder aus. Später sehen wir, dass es genau 88 Stück
waren. »Ich bin beeindruckt, wie schnell und einfach das
geht«, kommentiert Juliane Weber. »Wenn ich selbst Foto-
bücher erstelle, suche ich mir die Bilder immer im Explorer
zusammen und kopiere sie in einen Auswahlordner fürs
Buchprojekt. Das nimmt schon recht viel Zeit in Anspruch,
macht aber auch Spaß, weil ich mich an all die schönen
Momente erinnere.«
Das Fototerminal ist fertig mit der Bildauswahl
Zeit: 00:58
Anschließend kann im Fototerminal die gewünschte Seiten-
zahl festgelegt und eine Präferenz für Schmuckgrafiken
angegeben werden. Juliane Weber wählte dann noch einen
Titel und Wunschfarben für das Deckblatt und die Innen-
seiten. »Mir gefällt, dass ich noch Einfluss auf die Gestaltung
nehmen kann und nicht alles vom Computer festgelegt
wird«, kommentiert sie. Anschließend macht sich die
Terminalsoftware im Hintergrund daran, die eigentliche
Gestaltungsarbeit zu leisten.
Das Fototerminal ist fertig mit dem Layout
Zeit: 03:26
Schon nach einer knappen Minute ist das Layout abge-
schlossen und kann in einer Buchvorschau durchgeblättert
werden. Juliane Weber ist beeindruckt: »Wow, das ging echt
total schnell.« Sie schaut sich dann in Ruhe alle Seiten
an und urteilt: »Die Bildauswahl ist gelungen. Bei mehreren
gleichartigen Aufnahmen wurde nur eine herausgesucht.
Auch die Zusammenstellung gefällt mir. Es ist gut gelungen,
passende Bilder auf einer Seite anzuordnen, häufig sogar
vom gleichen Ereignis. So eignet sich das Fototagebuch
auch, um sich auf neue Ideen bringen zu lassen – selbst
wenn man seine Bücher sonst selbst gestaltet.«
Fazit:
Das schnelle, gute Buch für viele Anlässe
Zeit: 5:00
Wird sie ihre Bücher also in Zukunft alle komplett vom
Computer erstellen lassen? »Nein,« lacht sie, »mir macht das
liebevolle Gestalten von Hand einfach zu viel Spaß. Für mich
ist das ein entspannendes, kreatives Hobby, etwa so wie
für andere Nähen oder Stricken. Da kommt es mir nicht auf
die Zeit an, sondern auf die Freude, die es mir macht.
Aber als Ausgangsbasis für eigene Kreationen und vor allem
für Anlässe, bei denen ich sonst schon aus Zeitgründen
gar kein Fotobuch geschafft hätte, ist es eine tolle Option.
Leider habe ich ja mit der Familie nicht immer die Zeit,
mich mit Ruhe ans Buch zu setzen. Daher freue ich mich,
dass das Fototagebuch mir eine Abkürzung bietet.«
EXPERTENTIPP
TIPPS FÜRS F INETUNING
BE IM FOTOTAGEBUCH
—
1. USB-Stick nur mit den Bildern fürs Buch
»Das Foto-Terminal liest standardmäßig alle Aufnahmen
auf dem Datenspeicher ein, auch aus verschiedenen
Ordnern des Sticks. Damit sich keine unpassenden Bilder
einschleichen, sollte man darauf achten, dass der Stick keine
Aufnahmen enthält, die nicht im Fotobuch landen sollen.«
2. Bei Unsicherheit übers Datum:
großen Zeitraum wählen
»Als erste Entscheidung fragt das Terminal den Zeitraum
ab, aus dem Fotos für das Buch herausgesucht werden
sollen. Wer ein schlechtes Datengedächtnis hat und unsicher
ist, nimmt einfach einen Zeitraum, der definitiv größer
ist als die herauszusuchenden Aufnahmen (z.B. 1.1.2000
bis heute).«
3. Für gezieltere Bildauswahl:
Hauptperson anpassen
»Rechts neben dem Layoutvorschlag findet sich ein kleines
Porträt der aktuellen Hauptperson, die die Software
automatisch auf Basis des häufigsten Vorkommens bei der
Bilderauswahl gewählt hat. Sie wird häufiger und größer
im Buch gezeigt. Wer auf den Button ›Auswahl ändern‹
klickt, kann diese Einstellung anpassen. Es öffnet sich ein
neuer Bildschirm mit allen häufiger erkannten Personen.
Unter diesen kann gewählt werden, ob sie ›Hauptperson‹
oder ›wichtige Person‹ sind. Wer hier korrigierend ein-
greift, erreicht, dass der automatische Layoutvorschlag die
Liebsten noch prominenter zeigt.«
4. Für alle, die es maßgeschneidert wünschen:
Software laden
»Wer mehr Möglichkeiten haben möchte, für den ist die
kostenlos herunterladbare Fotobuch-Software gedacht,
mit der ein Buch in Ruhe am heimischen Computer
gestaltet werden kann. In ihrer neuesten Generation sind
der Image Organizer und das Fototagebuch als Module
integriert. Auch bietet sie die Möglichkeit, nach Herzens-
lust eigene Feinanpassungen am automatisch erstellten
Layoutvorschlag vorzunehmen.«
Petra Vogt Fachautorin und Fotobuch-Spezialistin
-
on location
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DER NÜRNBERGER FOTOBUCH-ENTHUSIASTIN ULR IKE »R IKKI « DONOVAN WURDE M IT DER GEBURT
IHRES ERSTEN SOHNES KLAR , WIE SCHNELL D IE ZE IT VERR INNT UND WIE WICHTIG ES IST,
D IE TOLLEN GEMEINSAMEN ERLEBNISSE FESTZUHALTEN. S IE BEGANN DESHALB , FOTOBÜCHER
ÜBER IHREN ALLTAG ANZULEGEN – ALS HOBBY FÜR S ICH SELBST UND ALS VERMÄCHTNIS
FÜR IHRE K INDER . M IT DER » SCRAPB OOKING«-METHODE GELINGT ES IHR , AUCH M IT WENIGEN
FOTOS ANSPRECHENDE SE ITEN ZU GESTALTEN.
—
U NS HAT S I E E R ZÄH LT, WI E DAS G E HT U N D WI E MAN ALS SC RAPB OOKI NG-E I NSTE IG E R
AM B ESTE N STARTET.
U L R I K E D O N O VA N
E R I N N E R U N G E N B E WA H R E N – F Ü R S I C H S E L B S T
U N D F Ü R D I E N Ä C H S T E G E N E R AT I O N
-
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49
Erinnerungen zu bewahren war für die mittlerweile zweifache Mutter Ulrike Donovan
schon immer wichtig: Seit sie zwölf Jahre alt ist, führt sie Reisetagebuch.
Früher klebte sie darin Tickets, Quittungen und Postkarten ein, mittlerweile wird
alles nur noch digital verarbeitet. Das Ergebnis ist das Gleiche: Visuelle Ankerpunkte
halten Erinnerungen nachhaltig lebendig.
Wir Scrapbooker nennen das Journaling. Wenn ich einfach
nur Fotos auf die Seite setze, dann habe ich ja nur ein
konventionelles Album. Später weiß dann keiner mehr, wann
die Aufnahmen aufgenommen wurden und wer darauf zu
sehen ist. So ging es mir mit den Alben meiner Großmutter.
Ich möchte es anders machen und die konkreten Erinnerun-
gen bewahren – nicht nur für mich selbst, sondern auch für
meine Kinder und deren Kinder. Der Sinn des Scrapbookings
liegt für mich im Memory Keeping. Wenn meine Großmutter
das schon gemacht hätte, wüsste ich heute viel mehr über
meine Familiengeschichte.«
Ulrike Donovan holt eines ihrer Scrapbooking-Alben heraus
und lässt uns ihre liebevoll gestalteten Seiten anschauen,
die das Leben ihrer Familie zeigen.
FFM Wenn wir Ihre Bücher so betrachten, dann sehen
wir nicht nur die besonderen Ereignisse, sondern auch viel
Alltägliches.
—
UD »Ich möchte auch die Erinnerung an unseren Alltag
lebendig erhalten: Alles, was wir machen, kommt ins Album.
Das müssen nicht die großen, besonderen Ereignisse,
sondern das können auch die kleinen Momente sein, wie
etwa ein schönes Frühstück am Valentinstag. Auch witzige
Situationen kommen ins Buch, wie die, als mein Mann
einmal Hörnchen gebacken hatte und diese missraten
waren. Da lacht man später drüber, und es ist schön, sich
auch an solche Momente erinnern zu können. Es sind ja
gerade oft die alltäglichen Ereignisse, die vergessen
werden.«
10
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ULR IKE DONOVAN
»Wenn ich heute die Reisetagebücher von vor 30 Jahren
anschaue, dann erinnere ich mich auch an längst vergessen
Geglaubtes. Mit einem Blick ist alles wieder im Gedächtnis
als wäre es gestern gewesen. Da lag es nahe, dass ich
zur Geburt meines ersten Sohnes damit anfing, auch für
die Familien-Erlebnisse Alben anzulegen.«
FUJ IF ILM FOTOBUCH-MAGAZ IN
Dabei gehen Sie in einer speziellen Art und Weise vor,
die Ihre Fotobücher von den typischen Alltagsalben unter-
scheidet und unter dem Begriff Scrapbooking in Amerika
schon sehr verbreitet ist. Und auch hierzulande findet die
Methode immer mehr Anhänger.
—
UD »Ich wähle Aufnahmen aus, die eine Stimmung, einen
Moment oder ein Ereignis besonders gut wiedergeben.
Mit weiteren Verzierungselementen, die diese Stimmung
noch unterstreichen, gestalte ich dann eine Seite.
Dazu schreibe ich einen Text, der meine Gedanken zum
damaligen Moment darstellt oder meine Gefühle zum
Zeitpunkt der Gestaltung.
-
50
51
FFM Das hört sich jetzt so an, als ob Sie wahnsinnig
viel fotografieren.
—
UD »Nein, überhaupt nicht. Ich bin gar keine begeisterte
Fotografin. Das Schöne am Scrapbooking ist, dass man nicht
so viele Aufnahmen benötigt. Auch müssen die Fotos nicht
von professioneller Qualität sein oder die Motive besonders
in Szene gesetzt werden. Ich nehme unsere Alltagsbilder.
Ein Kunstwerk wird aus den Aufnahmen durch die Kombi-
nation mit einem ansprechenden Hintergrund und den
passenden Verzierungselementen.«
FFM Erzählen Sie uns doch mal, wie man bei
der Gestaltung einer Scrapbooking-Seite vorgeht.
—
UD »Ich suche zunächst ein oder wenige Fotos für eine
(Doppel-)Seite heraus. Dann wähle ich einen passenden
Hintergrund dazu aus, etwa das Muster eines schönen
Papiers. Anschließend versehe ich die Fotos bei Bedarf
noch mit Rahmen oder fasse sie mit weiteren Papierstücken
ein. Schließlich ergänze ich sogenannte Embellishments.«
FFM Was müssen wir uns denn darunter vorstellen?
—
UD »Embellishments nennen wir Scrapbooker
Verzierungselemente, wie etwa Blumen, Bändchen,
Schleifen, Nähstiche und Rahmen.«
FFM Da kommt ja einiges zusammen.
Ist es nicht ziemlich viel Arbeit, das alles anzuordnen
und auszuwählen?
—
UD »Es ist schon sehr zeitaufwendig, aber das macht mir
nichts. Für mich ist das Scrapbooken ein kreatives Hobby,
so wie Musizieren. Mir kommt es nicht nur auf das Ergebnis
an, sondern mir macht schon das Gestalten sehr viel Spaß.
Passende Papiere und Verzierungen herauszusuchen
und daraus eine Gesamtseite zu komponieren, das ist für
mich eine prima Entspannung.«
FFM Klappt das alles denn auch mit dem
kostenlosen Fotobuch-Programm, oder benötigt man
eine Spezialsoftware?
—
UD »Zum Einstieg kann man auf jeden Fall das kostenlose
Fotobuch-Programm einsetzen. Wer mit sehr vielen Ebenen
arbeitet, für den ist ein professionelles Bildbearbeitungs-
programm von Vorteil. Ich arbeite zum Beispiel mit Adobe
Photoshop, aber man könnte auch das preiswertere
Photoshop Elements nehmen. Ich füge die fertigen Seiten
nachher als vollformatige Bilder ins Fotobuch-Programm ein.
Dabei muss man nur darauf achten, dass am Rand durch
Beschnitt wenige Millimeter wegfallen können. Photoshop
ist am Anfang relativ aufwendig, aber es gibt gerade für
dieses Programm im Internet viele Anleitungen und sogar
spezielle Video-Tutorials zum Thema Scrapbooken.«
FFM Haben Sie einen Einsteigertipp für alle,
die sich (noch) nicht an Scrapbooking, Photoshop und
die komplexen Layouts herantrauen?
—
UD »Keine Angst, der Einstieg ins Scrapbooking ist
wirklich einfach. Ein Tipp ist, fertige Layoutvorlagen mit
vorgegebener Bildanordnung zu verwenden, die unter dem
Begriff Page Templates auf Scrapbooking-Websites zu
finden sind. Eine spezielle, gut geeignete Einsteigervariante
ist unter den Stichworten Project Life und Pocket Scrap-
booking zu finden. Dabei wird in der Regel die Zeitspanne
von einer Woche auf einer Doppelseite dokumentiert.
Damit es schneller geht, gibt es feste Seitenaufteilungen
mit sechs bis neun einzelnen Slots, in die variabel Fotos und
Karten eingeordnet werden können. Man muss kein Vor-
wissen oder Gestaltungstalent haben, denn im Set passt
alles zusammen und sieht immer gut aus. Leichter geht’s
nicht.«
FFM Ein guter Start kann auch das Fototagebuch
sein (siehe dazu Seite 42), denn es sortiert automatisch
die Aufnahmen chronologisch und schlägt ein passendes
Layout vor.
Weitere Infos und Links unter:
www.rikkidonovan.com/digitalscrapbookinghilfe
FFM Wo kann man denn ausgefallene Hintergründe
und die genannten Verzierungselemente finden?
—
UD »Es gibt spezielle Websites, auf denen sogenannte
Design Kits angeboten werden, vor allem im englisch-
sprachigen Raum. Dort findet man übrigens auch Inspiration
für eigene Gestaltungen. Auf den meisten Websites werden
die Kits für wenige Dollar angeboten, aber es gibt auch
zahllose Freebies: Man kann mit tollen Elementen scrap-
booken, ohne etwas dafür zu bezahlen. Aber ich finde, man
sollte da nicht zu kurz denken und die Designer für ihre
Arbeit auch belohnen.«
ULRIKE DONOVANS BUCHLIEBLING—Das FUJIFILM Fotobuch brillant mit abwechslungsreichen Cover-materialien kleidet persönliche Erinnerungen besonders schick ein. Die Variante »Monoaco« aus dem innovativen Material Napura fühlt sich an wie edler Bouclé-Stoff. Sie ist in den Trendfarben Hellblau, Mandarine und Apfelgrün erhältlich und kann von begeisterten Scrapbookern auch noch individuell verziert werden.
-
WER MÖCHTE N ICHT SE INE SELBST GESTALTETEN FOTOBÜCHER E INDRUCKSVOLL
UND PROFESSIONELL AUSSEHEN LASSEN?
D IPLOM-DESIGNER DANIEL JENETT, DER DEN DESIGNNACHWUCHS IN GUTER GESTALTUNG
UNTERR ICHTET, VERRÄT UNS D IE 10 BESTEN TIPPS.
—
ER ZE IGT IHNEN D IE FOTOBUCH- GESTALTUNG AN ZWEI BE ISP IELEN , D IE S IE LE ICHT
SELBST NACHBAUEN KÖNNEN.
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F OTO B Ü C H E R N O C H B E S S E R M A C H E N
10 G O L D E N E R E G E L N
-
TIPP 3
—
VERMEIDEN S IE KONFLIKTE
ZWISCHEN VORDER- UND H INTERGRUND
Ein auffälliger Seitenhintergrund wirkt auf den ersten Blick
abwechslungsreich, lenkt aber stark von den eigentlichen
Bildern ab. Verwenden Sie daher einfarbige Hintergründe.
Für Einsteiger sind Weiß und Schwarz am einfachsten.
Bei Farben müssen Sie darauf achten, dass sich Vorder-
und Hintergrund gut voneinander abgrenzen. Ein Hilfsmittel
dazu ist es, die im Vordergrund liegenden Fotos mit Rahmen
zu versehen. Achten Sie außerdem darauf, dass der Hinter-
grund-Fond farblich und inhaltlich gut zu den Bildern im
Vordergrund passt oder einen interessanten Kontrast bildet.
T IPP 2
—
ZE IGEN S IE MUT ZUR (B ILD -)GRÖSSE
Trauen Sie sich, Ihre wirklich guten Fotos formatfüllend
über eine Einzel- oder gar Doppelseite zu zeigen.
Ein gutes Bild wirkt besser, je größer es gezeigt wird.
Bei einem schlechten Foto werden die Schwächen allerdings
auch deutlicher. Schaffen Sie daher eine klare optische
Hierarchie auf der Seite: Gelungene Fotos nehmen den
meisten Raum ein, sonstige Aufnahmen werden allenfalls
klein gezeigt – oder gar nicht.
T IPP 5
—
GESTALTEN S IE GENAU GLE ICH
ODER R ICHTIG UNTERSCHIEDLICH
Kleine Unterschiede in Größe, Farbe oder Anordnung
wirken schnell wie gewollt und nicht gekonnt. Weichen zwei
Fotos etwa nur zwei Millimeter in der Größe voneinander
ab, so wirkt das uneinheitlich und schlecht gestaltet.
Seien Sie konsequent und zeigen Sie Unterschiede deutlich
– also zum Beispiel mit einem doppelt so großen Foto
oder Abstand. Achten Sie umgekehrt darauf, dass sich nicht
kleine Abweichungen einschleichen. Die FUJIdirekt Soft-
ware hilft Ihnen dabei, indem sie automatisch Hilfslinien
anzeigt, wenn sich zwei Objekte auf einer Linie befinden.
T IPP 4
—
SORGEN S IE FÜR E INHE ITLICHKE IT
Wenn sich die Aufnahmen wahllos über eine Seite verteilen,
dann ist diese nachher zwar gut gefüllt, wirkt aber nicht
gestaltet. Bringen Sie eine klare Struktur in die Anordnung
der Fotos. Sorgen Sie dafür, dass sich mehrere Bilder
auf einer Linie befinden. Layoutvorlagen, wie sie das
Fotobuch-Programm von FUJIdirekt bietet, helfen Ihnen
dabei. Um Ihr Werk einheitlich wirken zu lassen, sollten Sie
nicht zu viele Layoutvorlagen im Buch verwenden.
Beschränken Sie sich auf einige wenige, die Sie immer
wieder einsetzen.
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Auf dem Campo de’ Fiori
EXPERTENTIPP 1
SCHAFFEN S IE E INE E INHE IT
AUS GESTALTUNG UND INHALT
—
»Ein professioneller Grafikdesigner fragt als Erstes, welches Ziel eine Gestaltung verfolgt und welche Zielgruppe erreicht werden soll. Also überlegen Sie sich, ob Ihre eingesetzten Layouts, Farben und Schriften zum Buchinhalt passen. Zarte Farben und auslaufende Bildränder etwa passen zu einem Baby, aber nicht besonders gut zu Architekturaufnahmen. Eine geschwungene Schrift ist ideal für Hochzeiten, wird sich aber kaum für einen Geschäftsbericht eignen. Schaffen Sie eine Einheit aus Form und Inhalt – und die Betrachter Ihres Fotobuchs werden begeistert sein.«
Daniel JenettDiplom-Designer und Dozent
-
TIPP 7
—
WÄHLEN S IE D IE B ILDER FÜR E INE
DOPPELSE ITE GEZ IELT AUS
Seien Sie konsequent und streng in der Bildauswahl:
Wenn Sie drei sehr ähnliche Aufnahmen haben, entscheiden
Sie sich für die beste. Zeigen Sie lieber ein wirklich gutes
Foto statt dreier mäßiger, die sich gegenseitig die Show
stehlen. Prüfen Sie außerdem, ob die Bilder optisch und
inhaltlich zusammenpassen. Ist beispielsweise auf drei von
vier Aufnahmen der Aufstieg auf einen Berg und auf der
vierten eine Strandszene zu sehen, verwirrt das den Betrach-
ter. Heben Sie sich das Strandbild lieber für eine Folgeseite
auf.
T IPP 6
—
LASSEN S IE DAS BUCH
UND JEDE SE INER SE ITEN E INE
GESCHICHTE ERZÄHLEN
Versuchen Sie, einen roten Faden zu finden, um aus einem
Stapel von Bildern eine Geschichte zu machen, die der
Betrachter nachvollziehen kann. Auf einer Doppelseite kann
das etwa der Bericht über eine Bergwanderung sein.
Im gesamten Buch ist es zum Beispiel eine Reise oder ein
Lebensjahr. Um die Struktur zu verdeutlichen, empfehlen
sich Zwischenüberschriften oder bei umfangreichen Werken
entsprechende Seiten als gestalterische Trennungen.
Ein Jahrbuch etwa können Sie mit hübsch gestalteten
Einstiegsseiten für jeden Monat auflockern.
Der steile Aufstieg zur Burg der Geier
Der Aufstieg zum Castello del Volterraio ist steil und schweißtreibend. Schon sehr bald war uns klar, warum diese Festung aus dem 13. Jahrhundert nie von Piraten eingenommen wurde. Sicherer kann man in der Tat kaum wohnen – beschwerlicher aber auch nicht.
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TIPP 10
—
VERWENDEN S IE SCHRIFT E INHE ITLICH
UND ACHTEN S IE AUF LESBARKE IT
Texte können ein Fotobuch enorm bereichern – sowohl
optisch als auch inhaltlich. Damit sie gut wirken und lesbar
sind, sollten Sie die Lesetexte – Grafiker nennen sie
»Fließtexte« – in zehn bis maximal zwölf Punkt Schriftgröße
setzen. Am Bildschirm wirkt das eher zu klein, im gedruckten
Buch aber gut. Größere Schrift bei Fließtexten vermittelt
leicht den Eindruck eines Werbeprospekts. Verwenden Sie
nicht mehr als zwei Schriftarten, einheitlich für alle Über-
schriften und Lesetexte im gesamten Buch.
TIPP 8
—
SCHAFFEN S IE WE ISSRÄUME
Wenn Sie eine Doppelseite mit Fotos »zupflastern«,
wirkt sie schnell überladen und für den Betrachter
anstrengend. Geben Sie dem Auge auf weißen
(Rand-)Flächen die Möglichkeit, sich auszuruhen.
T IPP 9
—
ABWECHSLUNG BR INGT
VISUELLE SPANNUNG
Zu langweilig sollte Ihr Werk bei aller Einheitlichkeit
allerdings nicht werden. Bringen Sie daher Bewegung
ins Spiel, indem Sie etwa Seiten mit sehr vielen kleinen
Bildern mit solchen mit nur einem oder wenigen Fotos
abwechseln. Lassen Sie auf einer Seite auch mal ein
Bild aus der Reihe tanzen oder setzen es bewusst größer
oder kleiner ein.
Diese Bilder wurden aussor-tiert, obwohl sie später am gleichen Tag aufgenommen wurden, da sie inhaltlich nicht zur Seite passen.
-
IHR INDIVIDUELLER WEG
ZUM PERSÖNLICHEN WUNSCHBUCH
—
Format
< 19,4 x14,5 cm
> 19,4 x14,5 cm
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echtem Fotopapier mit farbverbindlicher
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Umfang
< 24 Seiten
24 –72 Seiten
> 72 Seiten
Papier und Bindung
Digital (= dünne Seiten, Klebebindung)
Echtfoto (= stabile Seiten, Flachbindung)
IMPRESSUM—Herausgeber: FUJIFILM Imaging Germany GmbH & Co. KG Baierbrunner Straße 1581379 München, GermanyVerantwortlich für den Inhalt (V.i.s.d.P.): Manfred RauLeiter Marketing | Head of Marketing [email protected]
B I LDNACHWEI SE—S 1 | istockS 2 | Infografik: Daniel JenettS 3 | Christian KaufmannS 4 | Eberhard SchuyS 6 | fancy, Marion MeisterS 7 | Dieter RöselerS 8 bis 9 | Fotolia S 10 bis14 | Gunther Wegner, gwegner.deS 15 | Gunther Wegner, gwegner.de, Fujufilm S 16 | Eberhard SchuyS 18 | Marion MeisterS 19 | Petra Vogt, FujifilmS 20 | Fujifilm, Christian KaufmannS 21 | Fujifilm, Petra VogtS 22 bis 24 | Marion MeisterS 25 | Marion Meister, Johannes ArltS 26 | Marion MeisterS 27 | Marion Meister, FujifilmS 28 | Eberhard SchuyS 30 | FujifilmS 31 | Eberhard Schuy, Marion MeisterS 32 | Fujifilm, Petra VogtS 33 | Fujifilm, Alexandra RubbertS 34 bis 36 | Steven A. J. BeltjesS 37 | Steven A. J. Beltjes, Henrike Schunck S 38 | Steven A. J. BeltjesS 39 | Steven A. J. Beltjes, FujifilmS 40 | Eberhard SchuyS 42 | Petra VogtS 43 | Fotolia, FujifilmS 44 | FujifilmS 44 | Fujifilm, Marion Meister
DANK—Ohne die tatkräftige Unterstützung engagierter Personen wäre dieses vorliegende Magazin nicht umsetzbar gewesen. Daher bedanke ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei allen Beteiligten, die unsere Idee mit Freude und Elan aufgegriffen und so bei der Realisierung von momento mitgewirkt haben: Besonderer Dank gilt Petra Vogt für die hervorragende Redaktion sowie Detlef Behr für das professionelle und moderne Layout. Marcus Stocks von Nimm3 danke ich für die professionelle Druckbetreuung, Eberhard Schuy für die gelungenen Moodbilder sowie Bernhard Schnüriger für das fachkundige Endlektorat. Nicht zuletzt möchte ich mich bei FUJIFILM Imaging Germany für die Möglichkeit bedanken, dieses großartige Projekt umzusetzen.
Manfred Rau
DOWNLOAD—Möchten Sie MOMENTO auch digital lesen oder mit Freunden teilen, dann können Sie hier ein PDF herunterladen.
S 46 | Foto: Rikki Donovan Illustrationen: Fly away page pak; Painted blooms elements & brushes. Alles von Cottage Arts. Font: Vindence-RegularS 48 | Foto: Rikki Donovan Illustrationen: Foto Indian Summer von Gennifer Bursett; Textured Ov