[ 02 2018 ][ COLLOQUIUM – DAS MAGAZIN DER THOMAS GRUPPE ]

TECHNOLOGIE LABOR DRESDEN

Technologieentwicklung und Nachwuchsförderung

Seite 14

NEW BUSINESS INNOVATION

Neue Branchen im Fokus

Seite 08

RÜCK- UND AUSBLICK

Die Thomas Meilen-steine 2018

Seite 12

SCHWER-

PUNKTTHEMA:

Understand.

Create.

Deliver.

[ THOMAS AKTUELL ]

Liebe Leserinnen und Leser,

Unternehmensstrategie, Wettbewerb, Innovationsmanagement, New Work, Design Thinking, Digitalisierung, Technologiescouting. Die Reihe der Schlagworte, mit denen viele Unterneh-men ihre Zukunft „malen“, ist lang und abstrakt. In dieser Colloquium möchten wir unsere Zukunftsvisionen mit Ihnen teilen und mit Inhalt füllen. Unsere strategische Neuausrichtung „Understand. Create. Deliver.“ wird Sie begleiten. Ihr folgen alle Thomas-Innovationsprozesse – von der einfachen Produktentwicklung über die Erschließung neuer Branchen bis zum Aufbau neuen Wissens. Der Blick geht zugleich zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2018, in dem wir wichtige Meilensteine erreicht haben.

Haben Sie Fragen, Verbesserungsvorschläge oder Kritik zur Colloquium? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail über colloquium@thomas-magnete.com! Außerdem legen wir Ihnen un-sere Thomas-App ans Herz. Damit können Sie das Magazin bequem unterwegs lesen, in alten Ausgaben stöbern und vieles mehr. Einfach QR-Code einscannen oder hier schauen: app.thomas-magnete.com!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!

Ihre

Jürgen Heck Markus Krauss Christoph Thomas

EDITORIAL

INHALT

THOMAS UND WEBASTO: Über 30 Jahre ausgezeichnete Zusammenarbeit SEITE 03

TS 28: Neuer Getriebemagnet schreibt Unternehmensgeschichte SEITE 04

INNOMOTION PARK 2: Innovative Arbeitswelten SEITE 06

NEUE ABTEILUNG „NEW BUSINESS INNOVATION“: Know-how in neuen Bahnen SEITE 08

NEUAUSRICHTUNG DER KOMMUNIKATION: Erster Schritt – neues Logo SEITE 10

RÜCKBLICK 2018: Das hat Thomas bewegt! SEITE 12

TECHNOLOGIE LABOR DRESDEN: Unternehmenseigene Denkfabrik SEITE 14

THOMAS AUF MESSE: Die Highlights 2018 SEITE 16

03

Der bislang größte Lieferantentag der Webasto Gruppe stand in diesem Jahr unter dem Motto „Driving ONE Fu-ture“. Der global agierende Systempartner der Automo-bilindustrie diskutierte mit rund 350 Vertretern seiner Zulieferer aus 25 Ländern über die aktuellen Herausforde-rungen der Branche, die gemeinsame strategische Wei-terentwicklung und die künftige Zusammenarbeit.

Auf dem Webasto-Lieferantentag „International Group Sup-plier Day 2018“ wurde Thomas am 13. September 2018 als einer von fünf ausgewählten Lieferanten aus Deutschland, China und den USA mit dem „Global Partnership Award“ ausgezeichnet. Dabei lobte Webasto insbesondere „die hervorragende Kooperation, das besondere Engagement und die sehr große Flexibilität bei wichtigen Projekten im vergangenen Jahr.“

Den bedeutenden deutschen Automobilzulieferer Webas-to und Thomas verbindet eine lange und fruchtbare Part-nerschaft. Alles begann vor mehr als 30 Jahren mit der Entwicklung der DP2, einer von Thomas entwickelten Kraftstoffdosierpumpe, die als erste ihrer Art Kraftstoff an-saugen, fördern und dosieren konnte sowie Absperrfunkti-onen zum Tank und zur Standheizung integrierte. Der In-novationsprozess bis zur Serienreife in den 1980er-Jahren ebnete Thomas den Weg zum Weltmarktführer für lineare Dosierpumpen und ist bis heute ein wichtiger Meilenstein der Unternehmensgeschichte.

WEBASTO: ÜBER 30 JAHRE PARTNERSCHAFT

Thomas erhält „Global Partnership Award“

[ THOMAS AKTUELL ]

Es ist das umsatztechnisch größte Einzelprojekt, das Thomas bislang ge-wonnen hat. Technologisch hoch an-spruchsvoll, herausfordernd und au-ßergewöhnlich erkenntnisreich. Bei der Entwicklung des Getriebemagne-ten TS 28 arbeiteten Thomas und der Auftraggeber, ein großer deutscher Premiumhersteller, Hand in Hand. Produktionsstart ist Anfang 2019.

Gemeinsam mit seinen Kollegen Marc Leinweber (Leiter Produkt- & Prozess- entwicklung) sowie Michael Ermert (Projektleitung) hat Heiko Binder das Projekt von Anfang an begleitet. Der

TS 28 kommt in Automatik- und auch Doppelkupplungsgetrieben von Pkw zum Einsatz – in konventionellen Ge-trieben je neun Elektromagnete, in Hybridgetrieben je zehn. „Unser Kun-de schrieb die Entwicklung des tech-nisch hoch komplexen Bauteils im Rahmen eines Modellpflege-Projek-tes aus“, erklärt Heiko Binder. „Im Ge-gensatz zum bekannten Facelift ging es um mehr als die optische Überar-beitung. Die Aufgaben, die der neue Magnet innerhalb des Getriebes leisten sollte, waren komplex.“ Ein umfangreiches Anforderungsprofil beinhaltete die Rahmenbedingungen

„DRANBLEIBEN

LOHNT SICH“

Die Skalierbarkeit des TS 28, sei-ne Flexibilität bei der Adaption ans Kundensystem sowie die Im-plementierung der im System be-nötigten Ventilfunktion schaffen ideale Voraussetzungen für seine Fortentwicklung in einem Baukas-ten-Konzept.

Standardisierung muss nicht ein-schränken. Richtig eingesetzt kann sie die Variantenvielfalt so-gar erhöhen. Das zeigt der von Thomas erarbeitete Magnet- und Ventilbaukasten. Er ist auf ein Cartridge-Ventil erweiterbar, bie-tet alle Vorteile der Standardisie-rung und erfüllt zugleich indivi-duelle Kundenwünsche, z. B. im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit.

Getriebemagnet TS 28 – Thomas setzt sich durch

Dessen ist sich Heiko Binder, Director Sales & Marketing

Getriebemanagement bei Thomas, sicher. Nach insgesamt

zehn Jahren Vorarbeit, einem höchst anspruchsvollen An-

forderungsprofil und auch Rückschlägen setzte sich das

Thomas-Team unter seiner Leitung gegen starke Wettbe-

werber durch und erhielt 2017 den Zuschlag für ein Projekt,

das schon jetzt Unternehmensgeschichte schreibt ...

Standardisierung versus

Vielfalt?

05

[ THOMAS AKTUELL ]

und Ziele und verlangte Thomas ein völlig neues Konzept ab.

Einer der Hauptaspekte war die Op-timierung der Hysteresewerte, einem komplexen Systemverhalten, das Ef-fizienz und Leistung innerhalb des Getriebes entscheidend beeinflusst. „Wörtlich bedeutet Hysterese Nach-wirkung oder Verspätung“, erklärt Heiko Binder. „Grob gesagt geht es um die Berechenbarkeit von Input und Output innerhalb eines Systems, bei dem die Stärke der Wirkung ei-nes Bauteils nicht nur von der verur-sachenden Kraft, sondern auch von seiner Vorgeschichte und seinem jeweiligen Zustand abhängt. Das Lastenheft unseres Kunden forderte optimale Werte sowohl im Hinblick auf die magnetische als auch auf die mechanische Hysterese. Je kleiner die Werte, desto geringer der Leistungs-verlust und desto größer die Effizi-enzsteigerung.“

Bis zur Produktionsreife war es ein langer Weg. Insgesamt zehn Jahre Vorarbeit, erfolgreiche Benchmarks und mehrere Projekte, bei denen Thomas nur knapp den Zuschlag ver-passte, liegen dazwischen. Ebenso wie eine gute Portion Beharrlichkeit, jede Menge gewonnenes Wissen und erarbeitetes Vertrauen im Rahmen der vorangegangenen Projekte.

Ausschlaggebend für die Vergabe war das Gesamtangebot, so Heiko Binder: „Der Preis war nur eines von vielen Argumenten. Thomas leis-tete mehr als das reine Abarbeiten des Anforderungsprofils. Und auch auf menschlicher Ebene passte es. Schließlich setzten wir uns gegen Un-ternehmen mit Mitarbeiterzahlen im sechsstelligen Bereich durch – eine wichtige Basis dafür, dass Thomas auch in Zukunft als starker Wettbe-werber und Zulieferer wahrgenom-men wird.“

v. l. n. r.: Heiko Binder mit seinen Kollegen Heiner Held und Christian Häberle

„Sie haben es verdient, sagte der Kunde bei der Vergabe. Diese Anerkennung unserer Leistungen hat uns alle sehr gefreut. Die Entwicklung des TS 28 zeigt einmal mehr, dass keine Arbeit umsonst ist. Ver-gangene Projekte haben Wis-sen und Vertrauen in unsere Innovationskraft geschaffen. Unsere Art, Systeme zu be-trachten und zu verstehen, und das eigenständige Voran-treiben der Technik wurden honoriert.“Heiko Binder

[ THOMAS ZUKUNFT ]

#NewWork

Moderne Arbeitswelten im Innomotion Park 2

Das Workcafé ist ein Ort des Arbeitens und der Begegnung und gleichzeitig das Herzstück des IP2. Blickfang ist die historische Schwarz-Weiß-Aufnahme der Grube San Fernando. Sie zeigt, wie es früher genau hier aussah. #treffpunkt

Thomas Group @Thomas__Group · 3. Juni

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Die Arbeitsumgebung im Workcafé hat ganz klar Aufenthaltsqualität. Die braunen Sofas neben dem Besprechungstisch schaffen flexible Arbeitsplätze über das eigene Büro hinaus. #diegedankenfliegen

Thomas Group @Thomas__Group · 11. Juli

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Ein Ort der Stille sind die Framery-Boxen in den Großraumbüros. Ist die Tür geschlossen, herrscht Ruhe nach außen und nach innen. Zum Beispiel für wichtige Telefonate oder Vier-Augen-Gespräche. #soundofsilence

Thomas Group @Thomas__Group · 22. August

8 4 33

Im Foyer des Eingangsbereichs warten Besucher oder stimmen sich Kollegen bei einem Kaffee ab. Die moderne Sitzecke mit Lounge-Charakter wirkt modern und einladend. #worklounge

Thomas Group @Thomas__Group · 27. Mai

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[ THOMAS ZUKUNFT ]

07

Wo Menschen miteinander arbeiten, entstehen neue Impulse und Kreativität. Die Arbeitsplätze im Großraumbüro sind im Raum so eingebettet, dass sie auch Rückzugsorte sind. Hinter dem grünen Hochlehnen-Sofa versteckt sich eine kleine Besprechungsecke. #coworking

Thomas Group @Thomas__Group · 1. September

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Die Wände der Flure im IP2 sind voller Eyecatcher. Bilder und geflügelte Worte, die Thomas seit Langem begleiten, visualisieren die Unternehmensidentität. #sosindwir

Thomas Group @Thomas__Group · 17. Oktober

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Auch in der Kantine findet sich das Gestaltungskonzept mit großen und stimmungsvollen Bildern an der Wand wieder, sodass die Mitarbeiter in der Mittagspause richtig abschalten können. #kleinepausegroßewirkung

Thomas Group @Thomas__Group · 27. November

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Eine Bibliothek ohne Bücher! Bei Thomas ist sie in erster Linie Ort des stillen und konzentrierten Arbeitens. Bücher können natürlich mitgebracht werden, digitale Informationsquellen sind u.a. Fachpublikationen auf der Webseite von Springer Professional. #stillarbeit

Thomas Group @Thomas__Group · 10. Dezember

5 3 45

[ THOMAS ZUKUNFT]

Die neue Abteilung wurzelt im Thomas-Produktmanage-ment – einem unternehmenseigenen Innovationsmotor der einzelnen Business Units – vergleichbar mit der Speer-spitze für die Öffnung neuer Anwendungen in bestehen-den Märkten für Thomas. „Das Know-how, das Thomas in vielen Jahren Entwicklungsarbeit erworben hat, bietet Unmengen an Potenzial“, sagt Dr. Axel Müller, Leiter New Business Innovation. „Thomas hat sich Schritt für Schritt weiterentwickelt und bietet heute mechatronische Pro-dukte mit „sense. think. act.“ Funktionalitäten an. Diese Kompetenzen in Produkte für neue Branchen einfließen zu lassen, ist unsere herausfordernde und gleichzeitig spannende Aufgabe. Solche innovativen Produkte müs-sen getreu unserer Werte am Menschen orientiert und zukunftsfähig sein und Nutzen stiften.“

STARKE ARBEITSBASIS

Kreative Ideen kommen oft spontan. Um sie zu beurteilen und umzusetzen, braucht es jedoch mehr. Innovationen innerhalb eines Unternehmens benötigen einen organi-satorischen Rahmen, der sie schützt und in die richtigen Bahnen lenkt. Derzeit arbeitet Thomas an einem Innova-tionsmanagement-Projekt, das den Umgang mit Ideen und Prozessen regeln und etablieren soll. Darin enthalten sind wichtige Kennzahlen für Innovationen, die analysiert und auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden. Das Team New Business Innovation versteht sich auch als Thomas-interner Dienstleister, um die Innovationskultur und Ideen-Generierung zu fördern.

„Die Fähigkeit zur Innovation bestimmt unser Schicksal.“ Das sagte der damalige Bundes-

präsident Roman Herzog in seiner Ruck-Rede 1997. Es ist ein zeitloses Statement, das im

Zeitalter der Digitalisierung mit zunehmenden Möglichkeiten mehr und mehr an Bedeutung

gewinnt. Auch Thomas bündelt seine Innovationskräfte, um neue Produkte zu entwickeln,

die Nutzen stiften und den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Lei-

ter der neuen Abteilung „New Business Innovation“ ist Dr. Axel Müller.

[ THOMAS ZUKUNFT ]

09

UNTERNEHMENSSTRATEGIE ALS FUNDAMENT

Zentrale Richtlinie für den Innovationsprozess ist die Entwicklungsphilosophie „Understand. Create. Deliver.“ (zugleich auch Schwerpunkt dieser Ausgabe der Colloqui-um). Es geht darum, Kundenbedürfnisse auch außerhalb der etablierten B2B-Branchen zu verstehen (understand), kreative Lösungen zu finden (create) und umzusetzen (deliver). Ziel ist es, externe Bedarfe zu erkennen, einzu-ordnen und sich so von innen heraus für die Zukunft zu positionieren. Menschen wollen Produkte, die sie glück-lich machen.

DIE NEUEN MÄRKTE

Der interne Innovationsfokus liegt neben den bisherigen Bereichen Industry und Mobility sowie dem etwas jüngeren Sektor Health jetzt auch auf Home. „Die Bereiche Health und Home haben aus unserer Sicht ein unglaublich ho-hes Potenzial, sowohl global als auch aus Unternehmens-sicht“, erklärt Dr. Axel Müller. „Wir arbeiten gerade auf Hochtouren daran, leistungsstarke Produkte zu entwi-ckeln, die Menschen und ihr Leben bereichern können.“

SCHULTER AN SCHULTER

Mit dem Technologie Labor Dresden (siehe auch Sei-ten 14/15) und der Thomas Akademie (als zentraler Stelle für das Wissensmanagement) hat Thomas zwei innova-tionsstarke, unternehmenseigene Dienstleister an seiner Seite. Ein weiterer wichtiger Partner ist die d-School des Hasso Plattner Instituts in Potsdam (HPI), ein privates IT-Institut und Fakultät der Universität Potsdam. Gelehrt wird hier „Design Thinking“, eine Zusatzqualifikation, die das kreative Entwickeln besonders nutzerfreundlicher Produkte und Dienstleistungen zum Ziel hat. Die theoreti-schen Ansätzen und Kompetenzen des HPI und die Praxis-erfahrung von Thomas ergänzen sich ideal und verspre-chen eine fruchtbare Zukunft.

„Die neue Abteilung steckt noch in den Kinderschuhen – wir lernen aber schnell. Unser Team setzt auf Interdisziplinarität und Kollaboration in Partner-Netzwerken. Gerade arbeiten wir neben all der Konzeption und Planung für die Abteilung schon intensiv an einem ersten Projekt, über das wir im Detail noch nicht reden können. Doch eins verraten wir: Es gehört zu einer Branche, auf die man – auch wenn man Thomas kennt – nicht unbedingt kommt.“ Dr. Axel Müller

[ THOMAS EINBLICKE ]

Schließlich geht es beim Logo um den wichtigsten As-pekt der Wiedererkennung einer Marke – gleichsam um das Gesicht des Unternehmens. Thomas hat sein Logo angepasst, ohne dabei den ursprünglichen Charakter zu verändern. Aus zahlreichen Gründen passte die bisheri-ge Darstellung nicht mehr zur Kommunikationsstrategie von Thomas. Der Claim „Driven by magnetics“ entfällt zukünftig. Das neue Design ist moderner, geradliniger und aufgeräumter. Schriftzug und Bildmarke wurden für das digitale Zeitalter optimiert. So unterstützt das Logo unsere strategische Neuausrichtung „sense. think. act.“ - also die Entwicklung von neuen Produkten, die dem Anspruch „smart actuation“ entsprechen.

Natürlich sieht man dem neuen Logo nicht an, welcher Aufwand mit seiner Veränderung verbunden ist. Und dennoch ist es für ein Unternehmen eine essenziel-le Angelegenheit. Vor diesem Hintergrund bilden das neue Logo und die Umgestaltung unseres Internetauf-tritts den Auftakt für eine neu ausgerichtete Kommuni-kationsstrategie. Damit wird Thomas dem Wandel der vergangenen Jahre gerecht, ohne die Vergangenheit einfach hinter sich zu lassen. Wir sind und bleiben im-mer Thomas, mit unseren Werten und Kompetenzen.

ERSTER SCHRITT:NEUES LOGO

Wie ein Unternehmen sich nach innen und außen präsentiert, hängt von gesellschaft-

lichen und wirtschaftlichen Entwicklungen ebenso ab wie von technischen Trends. Die

Ausrichtung hin zur E-Mobilität und Digitalisierung von Produkten stellt auch Thomas

vor Herausforderungen. Die zunehmende Spezialisierung in der Arbeitswelt mit ihrem

daraus folgenden Fachkräftemangel und die sprunghaft gestiegene Bedeutung von

Online-Kommunikation sind weitere Beispiele, die in den vergangenen Jahren ganz er-

heblichen Einfluss auf die Kommunikation von Unternehmen allgemein haben. Vor die-

sem Hintergrund ist es auch für Thomas wichtig, seine Kommunikation zeitgemäß und

marktgerecht zu gestalten – die Anpassung unseres Logos ist daher nur konsequent.

Neuausrichtung Kommunikation

[ THOMAS EINBLICKE ]

ERSTER SCHRITT:NEUES LOGO

11

[ THOMAS RÜCKBLICK ]

1. Januar

THOMAS AM PULS DER ZEIT2018 neigt sich dem Ende. Es war ein Jahr voller Höhepunkte, ein Jahr der Neustrukturie-

rung, ein Jahr des Wandels und des Wachstums. Es ebnete den Weg zu neuen Zielen. Zeit,

gemeinsam zurück und nach vorn zu blicken.

Februar 20. März

NEU AUFGESTELLT IN

DIE ZUKUNFT

Thomas startet mit einem neuen

Geschäftsführerteam ins Jahr 2018.

Markus Krauss, seit 14 Jahren ge-

meinsam mit Dietrich Thomas

in der Geschäftsführung, über-

nimmt als Vorsitzender das Ruder.

Dietrich Thomas übergibt seinem

Sohn Christoph, der zuletzt den Be-

reich Getriebemanagement leitete,

die Aufgabe, das Familienunterneh-

men in der dritten Generation wei-

terzuführen. Die technologieorien-

tierten Bereiche übernimmt Jürgen

Heck als dritter Geschäftsführer.

MEHR PLATZ FÜR WACHSTUM

Thomas wächst! Um den steigen-

den Bedarf an Produktions-, Lo-

gistik- und Büroflächen zu decken,

erwirbt Thomas das ehemalige Rit-

tal-Werk in Rennerod und mietet

Büroflächen für den Bereich Mobil-

hydraulik im nahen Betzdorf an.

THOMAS EMPFÄNGT HOHEN

BESUCH

Zu Gast sind Bundespräsident

Frank-Walter Steinmeier und seine

Frau Elke Büdenbender sowie die

rheinlandpfälzische Ministerpräsi-

dentin Malu Dreyer mit Ehemann

Klaus Jensen. Bei einem Firmen-

rundgang präsentieren Geschäfts-

führer Dietrich Thomas und sein

Team das Familienunternehmen,

die Azubis überreichen selbst ge-

fertigte Geschenke.

[ THOMAS RÜCKBLICK ]

16. April

13Ausblick 2019

27.–30. November

5. Mai

Juni

08.–10. Oktober

16.–18. Oktober

STANDORTERÖFFNUNG IN

SHANGHAI

Thomas eröffnet feierlich seinen

neuen Vertriebs- und Einkaufs-

standort in Shanghai. Das chine-

sische Team für Automotive und

Mobilhydraulik zieht in das hoch

moderne Büro-, Shopping- und

Freizeitcenter „The Hub“ in unmit-

telbarer Nähe zum Hongqiao Inter-

national Airport.

INNOMOTION PARK 2 FEIERLICH

EINGEWEIHT

Die Fertigstellung des Innomotion

Parks 2 feierte das gesamte Team

samt Familien beim „Wir sind

Thomas“-Tag. Die mehr als 2.000

Besucher, darunter der rheinland-

pfälzische Wirtschaftsminister

Dr. Volker Wissing, erkundeten

bei schönstem Wetter die neuen

Gebäude. Highlight für die kleinen

Besucher war die Kinderrallye über

das gesamte Gelände.

PLANUNGEN FÜR INNOMOTION

PARK 1

Um den Standort Herdorf zu stär-

ken, beginnen Mitte 2018 die Pla-

nungen für einen weiteren Ausbau.

Die Erschließung für die neue Pro-

duktionshalle „Innomotion Park 1“

ist für 2019 geplant.

INDIVIDUALSTAND BEIM

AACHENER KOLLOQUIUM

Mehr Infos auf der Messe-Seite 16

PREMIERE AUF DER IZB IN

WOLFSBURG

Mehr Infos auf der Messe-Seite 16

THOMAS AUF DER BAUMA IN

SHANGHAI

Mehr Infos auf der Messe-Seite 16

+++ Einführung weiterer SAP-

Module

+++ Baustart Innomotion Park 1

+++ Weiterentwicklung der Marke

„Thomas“ (mehr Seite 10)

+++ Thomas auf wichtigen Messen

wie der IAA und der bauma

12.–15. November

MEDICA IN DÜSSELDORF –

THOMAS IST DABEI

Mehr Infos auf der Messe-Seite 16

1. Dezember

EINFÜHRUNG VON SAP

Start der SAP-Software „Success

Factors“ für das HR-Management

ZUKUNFTSWERKSTATT UND DENKFABRIK

[ THOMAS ZUKUNFT ]

Technologie Labor Dresden

„Wir müssen das Rad ja nicht neu erfinden!“ Diese Haltung ist schon so manchem großen,

internationalen Unternehmen zum Verhängnis geworden. Thomas weiß: Es geht nicht nur

darum, neue Trends zu sehen und richtig zu bewerten. Langfristiger Erfolg verlangt aktive

Mitgestaltung. Dieser Aufgabe stellt sich das Technologie Labor Dresden – unternehmens-

eigene Denkfabrik und wichtige Schnittstelle zwischen den Geschäfts- und Zentralberei-

chen in Herdorf und der Talentschmiede TU Dresden.

Technologieentwicklung und Fach-kräfteförderung: Das sind zwei Hauptaufgaben des Technologie Labors Dresden (TLD). Seit 2015 stärkt das TLD unter Leitung von Dr. Martin Petzold die unterneh-menseigene Innovationskraft. Bis heute ist das Team auf vier Ingenieu-re und vier Studenten angewachsen, Tendenz steigend.

Studenten im Team

„Die Studenten sind eine Inspiration für uns“, sagt Petzold. „Wir lernen je-den Tag voneinander – in beide Rich-tungen. Das Wissen von Profis und der Ideenreichtum von Talenten, die auch mal quer denken ... das ist eine perfekte Mischung für die praxisbe-zogene wissenschaftliche und gestal-tende Arbeit, die wir hier leisten.“

Ausgangspunkt für die Zusammenar-beit mit der TU Dresden ist die lang-jährige Kooperation mit dem Institut

für Mechatronischen Maschinenbau (IMM) und dessen Leiter Prof. Jürgen Weber (Professur für Fluid-Mecha-tronische Systemtechnik). Die Un-terzeichnung des Rahmenvertrags mit dem Institut im Mai 2016 war ein Meilenstein beim Aufbau des Thomas Technologie Labors. „Ziel der Koope-ration ist das frühzeitige Erkennen technologischer Trends. So können wir unsere eigene Innovationskraft stärken“, erklärte Geschäftsführer Markus Krauss bei der Vertragsunter-zeichnung in Dresden.

Damit das gelingt, ist es wichtig, die vorhandenen Synergien zu nutzen. Dr. Petzold und sein Team profitie-ren von der Expertise des Instituts – gleichzeitig fördert Thomas durch Exkursionen nach Herdorf, die Unter-stützung von Vorlesungen und stu-dentischen Arbeiten die Praxisnähe der Studierenden und so die Ausbil-dung von Nachwuchskräften.

Wissen, das ankommt

Mit dem Technologie Labor Dresden bringt Thomas alle Akteure des Inno-vationsgeschehens an einen Tisch. Und das nicht nur im übertragenen Sinne: „Das im TLD gesammelte Wis-sen geben wir stetig an den Standort in Herdorf weiter.

Diese Kommunikation und regelmä-ßige Besuche untereinander sind die Basis dafür, dass das Know-how auch dort ankommt, wo es gebraucht wird“, erläutert Martin Petzold, der auch Leiter des Zentralen Simula-tionsteams am Hauptstandort ist. „Der Austausch ist für unsere Arbeit elementar, denn neben der gene-rellen wissenschaftlichen Arbeit, die ja auch das Unternehmen Thomas voranbringt, gibt es oft spezifische Forschungsaufträge, mit denen wir betraut werden, z. B. kürzlich zum Thema Magnethysterese. Bei den

Treffen mit den Entwicklungsinge-nieuren aus Herdorf definieren wir gemeinsam Möglichkeiten und Po-tenziale. Da wird auch nicht selten kontrovers diskutiert.“

Understand. Create. Deliver.

Das Technologie Labor Dresden spiegelt nicht zuletzt die Thomas-eigene Entwicklungsphilosopie „Un-derstand. Create. Deliver.“ wider, Schwerpunktthema dieser Colloqui-um: Es steht am Anfang dieser wich-tigen Kette, hilft technische Zusam-menhänge besser zu verstehen, baut wertvolles Know-how auf und bildet die Basis für die nächsten Schritte. Hauptziel: Kundennutzen!

ZUKUNFTSWERKSTATT UND DENKFABRIK

[ THOMAS ZUKUNFT ]

KONTAKT

Technologie Labor Dresden

Dr. Martin Petzold

Chemnitzer Straße 48

[nahe der TU Dresden]

01187 Dresden

+49 2744 929-101

martin.petzold@thomas-magnete.com

Forschungspartner TU Dresden

• Volluniversität

• gehört seit 2012 zum Kreis der elf deutschen Exzellenz-Universitäten

• eine der forschungsstärksten Hochschulen Europas

• breites Fächerspektrum mit Schwerpunk Technik- und Naturwissenschaften

• viele Thomas-affine Fachbe-reiche wie Kraftfahrzeug-, Fluid-, Energie- und Werk-stofftechnik sowie interdiszi-plinäre Mechatronik

• Fakultät Maschinenwesen mit Thomas-Kooperationspartner Institut für Mechatronischen Maschinenbau

„Technologieentwicklung und Nachwuchsförderung sind Zie-le, die sich wechselseitig er-gänzen und wirkungsvoll mul-tiplizieren. Gemeinsam gilt es, der doch manchmal so „un-fassbaren“ Welt neuer Tech-nologien Struktur zu geben, relevante Trends zu erkennen und für das Unternehmen und seine Kunden zu nutzen.“Dr. Martin Petzold

15

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Mit allen drei großen Unternehmensbereichen Auto-motive, Mobilhydraulik und Medizintechnik knüpft Thomas auch 2018 erfolgreich neue Kontakte. Im Mittel-punkt: Durchdachte Produkte, die die Innovationskraft des Unternehmens demonstrieren und die neue strate-gische Ausrichtung „Understand. Create. Deliver.“ nach außen tragen.

+++ Aachener Kolloquium | 8.–10.10.2018Das Aachener Kolloquium ist der mittlerweile größte europäische Kongress im Bereich Fahrzeug- und Moto-rentechnik. Auf dem Individualstand präsentierten die Thomas-Messeprofis moderne Systemkomponenten, u. a. innovative Kühlmittelventile, und kamen bei spannenden Fachvorträgen mit anderen Experten ins Gespräch.

+++ Internationale Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg | 16.–18.10.2018

„Think Digital“: Unter dieser Botschaft stand die IZB vor den Toren des Wolfsburger VW-Werks, auf der sich Tho-mas erstmals als leistungsstarker Zulieferer präsentierte. „Unsere Premiere auf der IZB war ein voller Erfolg“, so Paulo da Silva, Leiter Marketing und Vertrieb.

+++ Medica in Düsseldorf | 12.–15.11.2018Eine erfolgreiche Premiere war auch der Thomas-Messeauftritt auf der Weltleitmesse der Medizin-branche. Gleich neben dem Forum stellte Wolfgang Hamm (Leiter Medizintechnik) mit seinem Team die innovative Dosierpumpe CareFil vor. „Unser Stand hat-te eine Top-Lage mit viel Publikum, sodass wir vie-le Entscheider und Fachbesucher begrüßen durften.“

+++ bauma China in Shanghai | 27.–30.11.2018Internationale Präsenz zeigte Thomas auf der bauma in Shanghai mit seinem bislang größten Messe-Individu-alstand. Hand in Hand mit den Kollegen des dortigen Thomas-Standorts und den Distributoren Linzhi und Bur-ker sorgte Thomas für einen echten Eyecatcher. „Viele Besucher drehten sich zu unserem selbstgebauten Bag-ger um und machten große Augen“, berichtet Dr. Jens Krallmann, Bereichsleiter der Mobilhydraulik. „Er ist eine absolute Eigenproduktion – ausgestattet mit Thomas-Ventilen, die wir so live und in Aktion präsentieren konnten.“

DIE MESSEN 2018

Thomas präsentiert: „Understand. Create. Deliver.“

IMPRESSUMThomas Magnete GmbH

Innomotion Park 3

57562 Herdorf

Tel. 02744 929-0

www.thomas-magnete.com

v. i. S. d. P.

Katja Teixeira

Unternehmenskommunikation

und Marketing

Tel. 02744 929-285

Dezember 2018, alle Angaben ohne

Gewähr, Änderungen vorbehalten.