newsletter grundkurs gemeindlichen glaubens no. 2

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WWW.HDB-HEILIGGEIST.DE Newsletter Grundkurs Gemeindlichen Glaubens № 2 September 2015 Liebe Leserinnen und Leser, vor einem Jahr ist die erste Ausgabe des Newsletters zum Grundkurs Gemeind- lichen Glaubens erschienen. Nun erscheint die zweite Ausgabe, wieder begin- nend mit einer Bildbetrachtung zu einem Schritt auf dem Kurs-Lauf des GGG. Einen besonderen Platz nimmt in dieser Ausgabe der Besuch von Bischof Dr. Stefan Oster SDB im Haus der Begegnung HEILIG GEIST ein, in der er u.a. an einer Grundkursrunde teilgenommen hat. Schließlich dürfen wir Ihnen wieder ein Kursangebot präsentieren. Eine gute Lektüre wünscht Ihnen im Namen der Verantwortlichen für den GGG Ihr Ludwig Raischl, Leiter GGG GGG GRUNDKURS GLAUBENS GEMEINDLICHEN

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September 2015 - Haus der Begegnung Heilig Geist, Burghausen

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Newsletter Grundkurs Gemeindlichen Glaubens № 2September 2015

Liebe Leserinnen und Leser,

vor einem Jahr ist die erste Ausgabe des Newsletters zum Grundkurs Gemeind-lichen Glaubens erschienen. Nun erscheint die zweite Ausgabe, wieder begin-nend mit einer Bildbetrachtung zu einem Schritt auf dem Kurs-Lauf des GGG. Einen besonderen Platz nimmt in dieser Ausgabe der Besuch von Bischof Dr. Stefan Oster SDB im Haus der Begegnung HEILIG GEIST ein, in der er u.a. an einer Grundkursrunde teilgenommen hat. Schließlich dürfen wir Ihnen wieder ein Kursangebot präsentieren.Eine gute Lektüre wünscht Ihnen im Namen der Verantwortlichen für den GGG

Ihr Ludwig Raischl, Leiter GGG

GGG

GRUNDKUR S

GLAUBENSgeMeiNdliCheN

bildbetraChtuNg

Die Gruppe ist hilfreichDieses Bild beschreibt den zweiten Schritt im GGG-Flyer. Eine Gruppe von Frauen und Männern hat sich in einer Reihe aufgestellt, die Menschen halten sich an den Händen und schauen in eine Richtung. Ihr Gesichtsausdruck strahlt Freude und Zuversicht aus. Was ist da passiert?

Manchmal möchte man raus aus dem Alltag, um diesem zu entflie-hen und um wenigstens für eine kurze Zeit in eine heile Welt einzu-tauchen. Wer im GGG einen solchen Ort sucht, wird enttäuscht werden. Die Leute fahren im GGG zwar weg von zu Hause, um eben aus der Distanz einen klaren Blick auf das eigene Leben in der Gemeinde ein-zunehmen. Dabei ist das Erzählen in der Gruppe ein entscheidender Moment. Die Menschen, die von zu Hause aufgebrochen sind, sitzen zusammen und sind eingeladen, von sich zu erzählen. Von den eige-

nen Erfahrungen des alltäglichen Lebens ist die Rede und auch von Fragen des persönlichen Glaubens. Es wird erzählt und genau zugehört. Das berührt und geht einen an. Der Austausch zum gelebten Leben verbindet die Gruppe. Alle Erfahrun-gen sind wichtig. Die Leute in der Gruppe kennen sich, sie sind mit-einander zum GGG aufgebrochen und fahren auch wieder miteinan-der nach Hause. Das verleiht dem Gespräch eine besondere Ernsthaf-tigkeit und Verbindlichkeit. Das von sich Erzählen und so miteinander in Beziehung treten, verleiht dem Kurs

eine neue Qualität. Manchmal sagt jemand: „Allein wäre ich da nie drauf gekommen! So habe ich das noch gar nicht gesehen!“ Es führt wieder zurück zum gemeindlichen Alltag, mit seinen Freuden und Sorgen. Das Erzählen macht ab und zu ratlos und es stärkt zugleich. Es führt so oder so weiter. Es lässt gemeinsam in eine Richtung schauen und mit neuem Mut nach Hause aufbre-chen.

GGG auf unserer Website

„Weinen und Lachen kommen hervor, Geborgenheit und Verlassenheit, Liebenswertes und Abstoßendes, die Vergan-genheit erscheint gerade nicht im rosigen Licht, sondern wird deutlich und gesehen als Hintergrund und Ursache heutigen Glauben-könnens wie heutiger Glaubens-nöte. … Wenn sich eine Gemeinde zu zehn oder zwanzig oder fünfzig in dieser Weise versammelt – in Gruppen aufgeteilt wie in den Tagen der wunderbaren Brotvermehrung - , wird die uneinfangbare Vielfalt christlicher Berufung deutlich, wird Kirche deutlich als der Ort, an dem Gottes Ruf die Vielen auf vielfache Weise, auf je andere und neue, überraschende Weise erreicht hat und noch erreicht (Hebr 1,1).

Zweiter Teil der Methode: Erzählen! Nicht nur Sammelgeld und Kirchenbesucher zählen, sondern die Geschichte des eigenen gläubigen Lebens erzählen.“

Gedanken von Josef Fischer, vorgetragen auf der Pastoral-tagung 1984, um das theologische Fundament des Grund-kurses gemeindlichen Glaubens sichtbar zu machen. Zitiert nach Zulehner/Huber/Fischer, „Sie werden mein Volk sein“, Düsseldorf 21986, S.94

saMstag/sONNtag, 6. uNd 7. JuNi 2015

Besuch („visitatio“) des H. H. Bischofs Stefan Oster SDB im Haus der Begegnung Heilig Geist

Zusammenkunft Um 17.30 h kommt Bischof Stefan mit den Mitgliedern der Wochenkonferenz und der GGG-Referenten-Runde für 1 ½ Stunden zusammen bis um 19.00 Uhr.

GlaubwürdigkeitDas Gespräch orientiert sich am Evangelium vom 10. Sonntag: Mk 3,20-35. Der Bischof wirft die Frage nach der Glaubwürdigkeit auf: Es gehe darum, „immer mehr zu werden wie Jesus. Er ist der Glaubwürdigste von allen – und kriegt die dramatischsten Vorwürfe, die man sich denken kann“. Auf den Einwurf vom Zerstöre-rischen in der Gewalt fragt der Bischof zurück, ob nicht Jesus selber Gewalt zeigt und meint: Beim zornigen Jesus ist kein Widerspruch! Denn auf jeden Fall kommt mit Jesus kein „netter Humanismus“: „Jesus kommt aus einer anderen Wirklichkeit und will uns in eine andere Wirklichkeit führen.“

AutoritätEs geht im Weiteren folgerichtig um die Frage der Autorität, denn es ist klar, dass bei Jesus was dahinter sein muss, und dass die Frage auftaucht, wo der denn herkommt. Der Bischof stellt die Frage: Was heißt für uns geistliche Autorität? Eine erste Antwort lautet: Sie liegt in der inneren Verbindung mit dem Geist. Wie aber ist folgende Spannung zu erklären, dass sich jeder um diese Geistverbindung bemüht, es aber dann so viele Widersprüche gibt. Der Bischof führt in dieser Linie aus: „Jemand spricht über´s Evangelium – und es trifft Sie ins Herz, und jemand anderer sagt dasselbe, und es tut sich nichts!“ Geistliche Autorität ist im Raum, „wenn ich hinterher merke: der lebt intensiv mit dem Herrn Jesus.“ Darum lautet die Frage: „wie sehr ist meine geistliche Praxis bestimmt von der Sehnsucht nach dem Wiederkommen des Bräutigams?“

Der Wohnort Gottes in der WeltEs geht im Anschluss um Kirche als den personalen Wohnort Gottes in der Welt, um das Amt in der Kirche, das von Gott autorisiert ist, um den Gehorsam, der darauf aufbaut. Im Zusammenspiel des geoffenbar-ten Wortes Gottes im Evangelium, wie es am Sonntag trifft, dem Bischof als dem autorisierten Ausleger die-ses Wortes und den Teilnehmern der Runde, die mit ihren, von einem Leben aus dem Glauben bezeugten Eingaben den Gang des Gespräches fördern, steht als Resümee dieser Grundkurs-Runde fest: „Echte geistli-che Autorität kommt nur aus der gelebten geistli-chen Intimität mit dem Herrn.“ …

Der GGGIm Grundkurs Gemeindlichen Glaubens (GGG) versu-chen wir zu fragen, von wo wir kommen, was unser Begehr ist, wie wir heißen, was wir mitbringen, und wir versuchen, das Evangelium hintreten zu lassen. In der Person des Bischofs begegnet uns die amtliche geistliche Autorität in der Kirche. Er ist da mit seiner eigenen, persönlichen und insofern nicht übertragba-ren Glaubensgeschichte. Er ist aber auch da mit dem unverfügbaren göttlichen Auftrag, um der Menschen und ihres Heiles willen, die Treue zur Botschaft und zur Person Jesu in seiner Kirche zu gewährleisten.

aus dem Resümee von Domkapitular Direktor Josef Fischer

sONNtag, 7. JuNi 2015

Aus der Bischofspredigt in der Heilig-Geist Kirche Burghausen

Es ist jetzt heute wie-der eine Zumutung was wir da gehört haben. In den Texten die uns vorgetragen

wurden in den Lesungen und dem Evangelium. Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch zwischen einem Verkündiger, einem Geistlichen, und einem normalen gebildeten Menschen dieser Welt gehört. Der junge Mensch irgendwie erkennt, dass da jemand ist, der im Glau-ben unterwegs ist und der junge Mensch outet sich und sagt: Du, ich hab’s gar nicht so mit Religion. Und dann sagt der Andere, der Geist-liche: Ich hab’s auch nicht so mit Religion. Ich hab’s mit Beziehung.

In unserem Glauben dreht sich alles, um die Frage nach der Beziehung. Alles! Wir haben eine Schriftstelle aus dem Buch Genesis gehört, die Schriftstelle die irgendwie in inten-siven, tiefen Bildern erklären will, was da passiert ist, dass der Mensch aus der unmittelbaren Gegenwart Gottes herausgefallen ist. Die unmittelbare Gegenwart Gottes, in der der Mensch wie selbstverständ-lich lebt, heißt Paradies.

Alles ist in Ordnung. Alle lieben einander mit der Liebe, die Gott ihnen schenkt. Menschen leben wie selbstverständlich im Dank und Lobpreis dem Schöpfer gegenüber, weil er ihnen alles geschenkt hat, weil er ihnen diesen Garten Eden anvertraut, wo alles in Ordnung

ist. … Und dann passiert etwas Geheimnisvolles, ich will es Ihnen…. ausdeuten….. irgendwie hat der Mensch sich gegen Gott gestellt, hat ihm den Liebesgehorsam auf-gekündigt. Und ist danach ein Anderer geworden. Wir sind nicht mehr die, die Gott gemeint hat. Zumindest nicht mehr genauso. Wenn ich sage, es geht alles um Beziehung, dann heißt das vor allem in der Tiefe, keiner von uns ist mehr in der Weise liebesfähig zu Gott und den Menschen, die Gott ihm eingestiftet hat. Keiner! Alle sind wir erlösungsbedürftig. Es ist irgendwas passiert. Ein Vertrauens-bruch, der den Menschen verändert hat.

In der Zweiten Lesung sagt uns Paulus: Wir wissen, wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes, ewiges Haus im Him-mel. Das heißt, der Paulus weiß, durch seine Beziehung von Gott zu Jesus ist er schon im Reich Gottes angekommen. Er wohnt schon darin, in diesem Haus und es wird dann offenbar werden. Aber die innere Wirklichkeit, seine tiefste Beziehungsmöglichkeit ist: Ich wohne im Reich Gottes. Ich gehör‘ dazu. Das ist Paulus. Warum? Weil er Jesus kennt und liebt.

Es geht immer um Jesus. Es geht immer um die Frage: wie sehr hab ich ihn im Herzen? Wie sehr lass ich

ihn in meinem Herzen drin? Erneue-rung in der Kirche kommt nur, nur, kommt nur aus der Frage: Vertiefen wir unser Verhältnis zu Christus und geben davon ein neues Zeug-nis für die Welt? Wirkliche, geistige Autorität lebt aus der Intimität mit dem Herrn. Spürt man, der oder die kennt Jesus persönlich, und erzählt in irgendeiner Weise, dass mir das ins Herz geht und was in meinem Herzen anfängt. Das macht dann nicht der Prediger oder die Verkün-digerin, das macht der Herr selber, im Herzen. Wenn das so angeht und wir das pflegen und wachsen lassen, dann fängt Reich Gottes unter uns an. Neu und lebendig. Und ich bin dankbar für diesen Raum, indem Sie immer wieder zusammen Gott feiern, in dem Sie einander begegnen und ringen um die Frage: Wer ist Gott für uns? Und in dem Sie hoffentlich immer neu auch berührt werden vom Geheimnis Jesu, seiner Gegenwart in unsern Herzen. Mein Anliegen ist, dass es eigentlich im Grunde nur darum geht, ihm in uns immer mehr Raum zu geben, immer mehr zu lieben, immer mehr anzubeten und daraus neu die Liebe zu lernen, zu ihm und zueinander.

Amen

KursaNgebOte

Vision von der Zukunft

der KircheAm Sonntag fand von 8.30 bis 10.00 h ein Gespräch mit über 50 Teilnehmern im Saal. Der Bischof legt seinen Traum von der

Kirche vor, für den die Jesusbegegnung konstitutiv ist. Das Gespräch greift zunächst diese Vorgabe nicht auf. Es müssen wohl

(oder übel) andere Fragen behandelt werden. Mein Fazit: drängend und wichtig ist die Vermittlung der „Kirchenträume“ des

Bischofs, und dazu wird zu einem Gespräch eingeladen: geduldig, ernsthaft, liebevoll, in der Spur des Bischofs, der das Wort

eines Menschen ausspricht, dem sich eine wiederverheiratete Person in ihrer Not anvertraut: „Ich gehe für dich.“ Mir fällt

Edith Steins Wort zu ihrer Schwester auf dem Weg nach Auschwitz ein: „Komm, wir gehen für unser Volk“.

Termin Sa, 17. Oktober 2015, 9-17 Uhr. Um 17 Uhr schließt sich die Heilige Messe zum Vorabend von Kirchweih an.

LeitungDK Josef Fischer undLudwig Raischl

Kosten25,- € pro Person für o.g. Zeitraum, inkl. Versorgung

AnmeldungBitte rufen Sie uns an (08677/917070)oder schreiben eine

E-Mail

OrtHaus der Begegnung Heilig Geist Spitalgasse 20784489 Burghausen

KursaNgebOte, gruNdKurs geMeiNdliCheN glaubeNs

“Geht, seht nach, was ihr habt”

Wie wird aus wenig viel? Wie kann aus dem Mangel soviel werden, dass es für alle reicht? Bei der Bibelstelle von der Brotver-mehrung (Mk 6, 30-44) sind wir fasziniert davon , dass genau das geschieht. Was finden wir darin für uns selbst, für unsere Gruppen und Pfarreien? So laden wir Gruppen, z.B. PGR, Frauengruppe, Chor, offen zusammengefundene Gruppen aus der Pfarrei ... ins Haus der Begegnung ein, miteinander auf das zu schauen was wir sind und haben und das, was wir oft gering achten, als Wert zu erkennen. Dann nehmen wir eine Anregung aus dem Text der Bibel mit und finden, wie Gott mit uns weitergeht.

Termin Vorgespräch und Kurstermin nach Vereinbarung, z.B. Freitag 18.00 Uhr - Samstag, 17.00 Uhr

LeitungGGG-Referenten/innen aus dem Haus der Begegnung Heilig Geist: DK Josef Fischer, Brigitta Neckermann-Lipp oder Ludwig Raischl

Kosten65,- € pro Person für o.g. Zeitraum (Wir bitten um Barzahlung bei der Ankunft!)

AnmeldungBitte rufen Sie uns an (08677/917070)oder schreiben eine

E-Mail

OrtHaus der Begegnung Heilig Geist Spitalgasse 20784489 Burghausen

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so finden sie uns

Das Haus der Begegnung liegt in der Altstadt von Burghausen zwischen dem Burgberg und der Salzach. Der Eingang befindet sich an der Weggabelung von Spitalgasse und Mautnerstraße, rechts neben der Heilig Geist Kirche.

Parkmöglichkeiten

finden Sie in der kostenfreien Tiefgarage „Spitalgarten“ in der Mautnerstraße, nur 100 Meter vom Haus der Begegnung entfernt. Alternativ steht 250 Meter weiter der Parkplatz am Pulverturm zur Verfügung.

anfahrtsskizze

iN eigeNer saChe

Wir freuen uns auf Rückmeldungen zu diesem Newletter

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Weitere InfosWeitere Informationen zu allen unseren Angeboten, finden Sie auf der Homepage des Hauses der Begegnung Heilig Geist Burg-hausen

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