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PraktikumPhysikalischeundAnalytischeChemie
NMR‐Versuch
KontaktCarlaRigling HCIE314,22897,[email protected]
RobertSteinhoff HCID325,23875,[email protected] HCID330,34668,[email protected]
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Aufgabe
ImerstenVersuchsteilwirdeigenhändigeineNMR‐ProbeeinerbekanntenVerbindungvorbereitetundein1H‐Spektrumgemessen.
ImzweitenVersuchsteilerhältjedeGruppeeinebereitszubereiteteNMR‐ProbeeinerunbekanntenorganischenVerbindung(inkl.derenSummenformel).DieKonzentrationderProbebeträgtzwischen50und100mM.Ein‐undzweidimensionaleNMR‐SpektrenderProbesollengemässuntenstehenderVorschriftaufgenommenwerden.DieerhaltenenSpektrensollenaufdemeigenenRechnerprozessiertundausgewertetwerden.DiedazunotwendigeSoftwarewirdzurVerfügunggestellt(PCundMac).ZielistdiemöglichstvollständigeStrukturbestimmungderVerbindung.
ProGruppesolleinBerichtabgebenwerden.DieAnforderungenandenBerichtsindausführlichamEndederVersuchsanleitungbeschrieben.
Achtung!
DasindiesemVersuchverwendeteSpektrometerkostetmehrereHunderttausendFrankenundwirdvonallenForschungsgruppenimLOCgenutzt.DasLOCerwartetdarumäussersteSorgfaltimUmgangmitdemGerät.InsbesonderesollendieVorschriftenzudiesemVersuchgenaubefolgtwerden.Jacken,Taschenetc.dürfennichtmitindenRaumgenommenwerden.MöglicheDefekteamGerätoderVerschmutzungdurchzerbrocheneProbenetc.müssendemzuständigenAssistentensofortgemeldetwerden.
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Probenpräparation
Zunächstsolleine50mMLösungeinerausgewähltenSubstanzindeuteriertemLösungsmittelhergestelltwerden.
• HierfürwirddiebenötigteMengeSubstanzeingewogenundineinemPillenglasin0.6mLdeuteriertemLösungsmittelgelöst.DasgewählteLösungsvolumenentsprichtimNMR‐RöhrcheneinerFüllhöhevonetwasmehrals4.0cm.EineniedrigereFüllhöhe(wenigerLösungsmittel)würdedasShimmenerheblicherschweren.ZuhochgefüllteRöhrchen(mehrLösungsmittel)führenzuSensitivitätsverlust,weilTeilederLösungausserhalbderRF‐SpulennichtmehrzumSignalbeitragen.Wichtig:DieSubstanzmusssichvollständigimgewähltenLösungsmittelauflösen!
• AnschliessendwirddieLösungübereinKleenex‐Papiertuch(sieheAbbildung)ineinNMR‐ProbenRöhrchenfiltriert.FeineFasernoderandereFeststoffediewährendderMessungdurchRotationdesProbenröhrchensaufgewirbeltwerden,störendieHomogenitätdesMagnetfelds.
• DaszurReferenzierungbenötigteTetramethylsilan(TMS)wirdmittelseinerHamiltonglasspritzezurProbezugegeben.Hierbeiwerden100µLTMSausderGasphase,direktüberderFlüssigkeitsoberflächeaufgezogen.
Nunsollein1H‐NMRSpektrumwieimFolgendenbeschriebengemessenwerden.WeitersollenalleSignaledenentsprechendenProtonenimMolekülzugeordnetwerden.
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EinloggenundSpektrometer‐Softwarestarten
• AlsNMRPraktikumeinloggen(username:nmrprakt;pwd:nmrprakt1).• ÖffnenderSpektrometer‐Software:DoppelklickaufTopspinIcon.
DerBildschirmsolltenunfolgendermassenaussehen:
Sampleeinsetzen
• AufKommandozeileejeingeben.• WartenbisLuftstromangeschaltetistundSpinnermitDummy‐Röhrchenoben
amMagnetenerscheint(dasgehteinigeSekunden).• SpinnerentnehmenundDummy‐RöhrchenmiteigenemRöhrchenersetzen
(Dummy‐Röhrchensicheraufbewahren!).• HöhedesRöhrchensimSpinnermitGaugerichtigeinstellen.(Achtung:Durch
falscheingestellteHöhekannderProbenkopfbeschädigtwerden!)
• SpinnermitRöhrchenvorsichtigwiederaufLuftstromsetzen.
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• AufKommandozeileijeingeben.
DateifürSpektrenerzeugen
• DreimalaufkleinesHebelchenklickenundaufdasnunsichtbareIcon(angeschriebenmit1‐50mMStrychnin...)doppelklicken.
AufdemBildschirmistnundas13C‐SpektrumvonStrychninzusehen.DiesesdientalsVorlagefürunserersteseigenesSpektrum.
• TastenkombinationCtrlNdrücken(oderaufKommandozeileedceingeben).EserscheinteinDialog‐Fenster.
• AufersterZeileNAMEersetzenmit<Gruppenname>‐<Samplename>(alsoz.B.Gruppe22‐Sample5).
• UnterSOLVENTdasrichtigeauswählen,denInhaltdesFeldesTITLElöschen(wirwerdendenrichtigenTitelspäterhinzufügen)undallesmitOKbestätigen.
Probelocken
AufKommandozeilelockeingeben.EserscheinteineAuswahlvonLösungsmitteln:DasrichtigeauswählenundmitOKbestätigen.AnzeigeaufLock‐Displayverfolgen:NacherfolgreichenLockensollteimLock‐DisplayeineverrauschteLiniezusehensein,diesichhin‐undherbewegt.UnterderKommandozeileistamlinkenRanddieMeldung„lockn:finished“zulesen.
TuningundMatching
DasTuningundMatchingistComputer‐gesteuertundgeschiehtaufWunschautomatisch.DazuaufKommandozeileatmaeingeben.Dawirein13C‐Experimentmit1H‐Entkopplungaufgesetzthaben,geschiehtdasTuningundMatchingfürbeideKerne.DerVorgangistbeendet,wennunterderKommandozeiledieMeldung„jobsucceeded“angezeigtwird.FürmanuellesTuningundMatchingatmmeingeben.
SpinningeinschaltenundProbeshimmen
• AufKommandozeilebsmsdispeingeben.EserscheintdasBSMS‐Kontrollfenster:
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• UnterTabMainaufZeileSampleaufdenButtonSpinklicken.
NacheinerWeilesollteaufdemStatusbalkendasfolgendeIconzusehensein:
DieProberotiertnunmitkonstanterGeschwindigkeit(20Hz)umdieeigeneAchse.
• AufKommandozeiletopshimeingeben(dieserBefehlaktiviertdieGradientenshim‐Routine:dieProbewirdnunautomatischgeshimt).
• NacherfolgreichemShimming(„jobsucceeded“)imBSMS‐KontrollfensteraufZeileLockaufdenButtonGainklickenundmitdemMausraddenlockgaineinstellen:Diesichhin‐undherbewegendeLiniesollaufdieobersteHilfsliniezuliegenkommen.
• BSMS‐KontrollfensterschliessendurchKlickendeskleinenKreuzesamoberenrechtenRanddesFensters.WirbefindenunsjetztwiederimvorbereitetenFensterdes13C‐Spektrums.BevorwirdiesesSpektrummessennehmenwireinProtonen‐Spektrumauf.
1H‐Spektrumaufsetzenundmessen
• TastenkombinationCtrlNdrücken.• UnterEXPNOdieZahl1eingeben,unterEXPERIMENTPROauswählenundmit
OKbestätigen.DamithabenwirunterExperiment1denvorbereitetenParametersatzfürein1H‐SpektrumübernommenundmüssennunnochdieaktuellenEinstellungenfürdieverschiedenenWerteeinlesen(powerlevelsetc.).
• DazuaufderKommandozeilegetprosoleingeben.(Achtung:DieserSchrittistwichtig.FalschepowerlevelskönnendasGerätschwerbeschädigen!)
• AnschliessendaufderKommandozeilergaeingeben.Derreceivergainwirdnunautomatischoptimiert.WartenbisdieserVorgangabgeschlossenist(Meldung„jobsucceeded“linksunterKommandozeile).DerbestimmteWertkanndurchEingabevonrgaufderKommandozeileabgelesenwerden.WirnotierendieseZahlfürspäter(sieheCOSY).
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• UnterdemTabTitleeinenTitelfürdasExperimenteingeben:<Gruppenname>‐<Samplename>300MHz1HSpektrum
• TiteldurchdrückendesDiskettensymbolssichern• AufderKommandozeileasedeingeben:DieWertefürdiewichtigsten
Parameterwerdenangezeigt.Wirsetzenns(dieAnzahlscans)auf16undlassendieübrigenParameterunverändert.(AlleParameterkönnenauchdurchEintippenihresNamensaufderKommandozeileangeschautwerden.)
• WirstartennundasExperiment:DazuaufderKommandozeilezgeingeben.
DerFortschrittdesExperimentskannaufdemStatusbalkenverfolgtwerden:
• NachBeendigungdesExperimentsstartenwirdieFourier‐Transformationder
DatenindemwiraufderKommandozeiledenBefehlfpeingeben.DerBefehlapkstartetdieautomatischePhasenkorrektur.
ÜberprüfenderShims
• ZoomaufdieRegiondesSpektrumsum0ppmdurchüberstreichenderRegionbeigedrückterlinkerMaustaste.DasTMS‐Signalsolltedeutlichzusehensein.WeitereinzoomenbisdasSignalisoliertdargestelltist.
• dpl (AbspeichernderdargestelltenRegion) • mit hwcalbestimmenwirdieLinienbreitedeshöchstenPeaksinderzuvor
mitdplabgespeichertenRegion(dieLinienbreitedesTMS‐Signals).
DerShimistakzeptabel,wenndieLinienbreitedesTMS‐Signalsca.0.5HzbeträgtunddieSiliziumsatellitengutsichtbarsind.
• AbspeichernderShimwerte:wsh <Gruppe>-<Sample>-<Wochentag>(Beispiel:wsh Gruppe22-Sample4-Mo).DieseWertekönnenspäterjederzeitwiedereingelesenwerdenmitrsh(Beispiel:rsh Gruppe22-Sample4-Mo)
SampleausdemMagnetennehmen
• Rotationausschalten:AufKommandozeilerooffeingeben.• Lockausschalten:AufKommandozeilelockoffeingeben.• AufKommandozeileejeingeben.• WartenbisLuftstromangeschaltetistundSpinnermitSampleobenam
Magnetenerscheint• SpinnerentnehmenunddurchneuesRöhrchenmitunbekannterSubstanz
ersetzen.• AufKommandozeileijeingeben.
NunnochmalszurückzuAbschnitt„DateifürSpektrenerzeugen“(Seite6)unddenArbeitsanweisungenweiterfolgen.
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13C‐Spektrumaufnehmen
• ZumvorbereitetenExperimentwechseln:AufderKommandozeilere 2eingeben.
• AuchhieraktuelleWertefürdieParametereinlesen:getprosol.• EineTitelfürdasSpektrumeingebenundsichern.• DietotaleMesszeitfürdasExperimentkanndurchEingabevonexptaufder
Kommandozeileabgefragtwerden.DieMesszeitsollteetwa20–30Minutenbetragen.nsgegebenenfallsanpassen.
• Experimentstarten:zg.(derreceivergainmussfür13C‐Spektrennormalerweisenichtangepasstwerden)
• UnterdemTabAcqukanndasakkumulierteSignalinEchtzeitangeschautwerden.WollenwirdasSignaljetztschonFourier‐transformieren,gebenwiraufderKommandozeiletrein.DadurchbewegenwirdieDatenindenArbeitsspeicher.DerBefehlefpaufderKommandozeilestartetdieFourier‐Transformation.Phasenkorrekturmitapk.
• WartenbisdasExperimentbeendetist.FürdierestlichenExperimenteschaltenwirdassamplespinningab.DazutippenwiraufderKommandozeilero offein.
DasSample‐Iconsolltejetztwiedersoaussehen:
COSYSpektrum
• AusgehendvonExperiment1wirdnuneinCOSY‐Spektrumaufgesetzt.• WechselnzuExperiment1:re 1.• CtrlN.AlsEXPNO10eingeben.UnterEXPERIMENTCOSYauswählen.MitOK
bestätigen.• getprosol • TitelfürdasExperimenteingeben.• DerspektraleBereichsolljetztaufdieinExperiment1gemessenenSignale
eingegrenztwerden.DiezuveränderndenParametersindO1P,2SWund1SW.(sieheBeispielspektrumundParameterübersichtweiterunten)
• GeeigneteWertefürNSsind2oder4;für2TD2048(2k);für1TD256oder512
DieAquisitionszeitkanndurchEingabevonAQ aufderKommandozeileüberprüftwerden.DieserWertsollnichtüber0.5sliegen,ansonstenmuss2TDoderSWentsprechendverändertwerden.
• rgvonExperiment1übernehmen.• zg
2D‐Spektrenkönnenjederzeitmitxfbprozessiertwerden(keintrnotwendig).DasaufgenommeneCOSYistnichtphasensensitiv.EsistalsokeinePhasenkorrekturnotwendig.
• WartenbisdasExperimentbeendetist.
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Beispielspektrum:
AlleSignaleliegenhierineinemBereichzwischen–0.5und8.5ppm.IdealerweisesetzenwirdenTransmitterindieMittediesesBereichs:O1P 4(DerWerteinesParameterswirdneugesetztdurchEingabeseinesNamensaufderKommandozeilegefolgtvomneuenWert).DiespektraleBreiteistindiesemBeispielca.9.00ppm.DieserParameteristineinemhomonuklearen2D‐ExperimentüblicherweisegleichfürbeideDimensionenmussabereinzelnangepasstwerden:2SWheisstderParameterfürdiedirekteDimensionund1SWfürdieindirekteDimension.(1SWistkeineZuweisungsonderneinParameter‐Name!).DurchTippenvonSW aufderKommandozeilekönnenwirbequembeideanpassen.
WichtigeParameterfür2‐DExperiment(Übersicht):
TD:SummederaufgenommenenDatenpunkte(imaginärundreell)inderdirektenDimension(2TD),bzw.zweimaldieAnzahlderInkrementeinderindirektenDimension(1TD).TDbestimmtzusammenmitSWdieAquisitionszeitAQnachderBeziehung:
(1)
1/AQwiederumentsprichtderdigitalenAuflösungdesSpektrums(AbstandzwischenzweiPunkteninHz).Zwischen0.25und0.5sfürAQsindhierausreichend(undentsprecheneinerdigitalenAuflösungvon2–4Hz).BeisehrkleinerspektralerBreiteSWkanndarumauchTD(undsomitdieMengederzuspeicherndenDaten)reduziertwerden.NormalerweiseliegtTDzwischen1kund2k(1ksind1024Datenpunkte).
AnalogzurdirektenDimensionbestimmtTDauchinderindirektenDimensiondieAuflösung.DafürgrosseWertevon1TDdietotaleAufnahmezeitsehrlangwird,musshiereinKompromissgefundenwerden.Meistreichen128bis256InkrementefüreinbefriedigendesErgebnis:Dasentsprichteinem1TDvon256bzw.512.
NS:AnzahlscansproInkrement.GeeigneteWertehängenimWesentlichenvonderProbenkonzentrationab.Pulsprogrammefür2‐DExperimenteverlangenhäufigeinePotenzvon2fürNS(i.e2,4,16,...).Wichtig:Signal/Rauschen(S/N)istproportionalzu√NS.EineVerdoppelungvonNSführtalsonurzueinemAnstiegvonS/NumeinenFaktor1.4.
DS:AnzahldummyscansvordemerstenInkrement.DasausdiesenscansresultierendeSignalwirdnichtgespeichert.DiedummyscansdienenderEquilibrierungdesSpektrometers.DS=2*NSistmeistvernünftig.
D1:Relaxationszeitzwischenzweiscans.D1bestimmtwesentlichdietotaleAufnahmezeitfüreinExperiment.DerWertsolltealsonichtzulangsein.ZukurzeWertefürD1führenallerdingszuspektralenArtefakten.EineZeitzwischen1und2sisteinguterAnfangswert.
DurchEingabevonexptkanndieGesamtmesszeitabgefragtwerden.DieGesamtmesszeitwirdhauptsächlichdurchdiegewähltenWertevonNS,1TDundD1bestimmt.
AQ =
TD
2SW
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HSQC‐Spektrum
AnalogzumCOSY‐SpektrumwirdausgehendvoneinemexistierendenExperimenteinHSQCaufgesetzt:
• AusgehendvonExperiment10CtrlNdrücken.AlsEXPNO11eingeben.UnterEXPERIMENTHSQCauswählen.MitOKbestätigen.DereingeleseneParametersatzentsprichteinemMultiplizitäts‐editiertemHSQC‐Spektrummitsensitivityenhancement.
• getprosol • GeeigneteWertefürNSsind2oder4;für2TD2048(2k);für1TD256oder512
DaessichumeinheteronuklearesExperimenthandeltmüssenwirdenspektralenBereichinderindirektenDimension(O2P,1SW)unabhängigvonderdirektenDimension(O1P,2SW)eingrenzen.0–160ppmsindfür1H‐tragendeKohlenstoffemeistausreichend(alsoO2P 80,1 SW 160).
Achtung:DawirwährendderAquisitionszeitaufdem13C‐Kanalentkoppeln,sollteAQ0.4snichtübersteigen,damitdieBelastungfürVerstärker,ProbenkopfundProbenichtzuhochwird:TDalsogegebenenfallsverkleinern,sodassAQ<0.4s(giltfür300MHzSpektrometer).
• rga • zg • WartenbisdasExperimentbeendetist.
HMBC‐Spektrum
• AusgehendvonExperiment11CtrlNdrücken.AlsExperimentnumber12eingeben.UnterParameterHMBCauswählen.MitOKbestätigen.
• Getprosol • GeeigneteWertefürNSsind8oder16;für2TD2048(2k);für1TD512
SpektralenBereichinbeidenDimensionenentsprechendden1Hund13C‐Spektrenanpassen(imUnterschiedzumHSQCerwartenwirauchKorrelationenzuquaternärenKohlenstoffatomenwiez.B.Carbonylen!).2TDisthiernichtmehrkritisch,weilwirwährendderAufnahmenichtEntkoppeln.Mehrals0.5sfürAQsindabernichtsinnvoll.AlsoTDeventuellerniedrigen.
• rga • zg • WartenbisdasExperimentbeendetist.
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SampleausdemMagnetennehmen
• Lockausschalten:bsmsdisp.UnterTabMainaufZeileLockaufdenButtonOnOffklicken.
• AufKommandozeileejeingeben.• WartenbisLuftstromangeschaltetistundSpinnermitSampleobenam
Magnetenerscheint• SpinnerentnehmenundeigenesRöhrchenmitDummy‐Röhrchenersetzen.• HöhedesDummy‐RöhrchensimSpinnermitGaugerichtigeinstellen.(Achtung:
DurchfalscheingestellteHöhekannderProbenkopfbeschädigtwerden!)• SpinnermitDummy‐RöhrchenvorsichtigwiederaufLuftstromsetzen.• AufKommandozeileijeingeben.
TransferderDatenaufdenServer
DieDatensindbisjetztnuraufdemComputerdesSpektrometersgespeichert.FürdenweiterenGebrauchkopierenwirsieaufeinenServer,umsievondortaufdeneigenenComputerherunterzuladen.DazustartenwirdasProgrammgFTPdurchDoppel‐KlickaufdasentsprechendeIconamunterenRanddesBildschirms:
EsöffnetsichfolgendesFenster:
UnterdemMenüBookmarkswählenwirnmroc:
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DieVerbindungzumServerwirdnunhergestellt.ImlinkenTeilfensterwählenwirdenzukopierendenOrdnermitdenNMR‐Datenaus(z.B.Gruppe22‐Sample4)undstartendenKopiervorgangdurchKlickenaufdennachrechtsgerichtetenPfeil:
EineKopiederDatenbefindetsichjetztaufnmroc.ethz.chunterdemVerzeichnis/home/nmrprakt/dataundkannvondortmitFilezilla,winscpo.ä.aufdeneigenenRechnerkopiertwerden(username:nmrprakt;pwd:nmrprakt1).
ProzessierenundAuswertenderSpektreninMestreNova
InstallationAufderWebsitedesNMR‐Service(www.nmrservice.ethz.ch/intranet/license‐files)musszuerstdasLizenz‐FilefürMestreNovaheruntergeladenwerden(Loginmitnethz‐Passworterforderlich).Anschliessendaufhttp://mestrelab.comdieneuesteVersion(9.0.0)derSoftwareherunterladen(LinkobenaufderSeiteunterDownload&Trial).InstallierenundStartenderSoftware.EserscheintfolgendeMeldung(hierinderMac‐Version):
AufdenButtonInstallKlicken,denOrtdesLizenzfilesangebenundLizenzierungabschliessen.DieSoftwaremussjetztneugestartetwerdenundistdanachbetriebsbereit.
ÖffneneinesSpektrumsWenndieobigeVorschriftbefolgtwordenist,solltenallezueinemSamplegehörigenSpektrenineinemOrdnermitNamen<Gruppenname>‐<Samplename>gespeichertsein.
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IndennurmitZahlenbezeichnetenUnterordnernbefindensichdieeinzelnenSpektren.Soentsprichtz.B.derOrdner1dem1H‐SpektrumundderOrdner11demHSQC‐Spektrum.DieeigentlichenDatenbefindensichindiesenUnterordnernindenmitfid(für1D‐Experimente)oderser(für2D‐Experimente)bezeichnetenDateien.
NachdemStartvonMestreNovamüssenjetztdiefidoderserDateiennurnochaufdieArbeitsflächedesProgrammsgezogenwerdenundwerdensoautomatischprozessiertunddargestellt.
DieSpektrenoderAusschnitteausdenSpektrenkönnennachdemBearbeitendirektgedrucktoderalspdf,jpegetc.fürdieweitereVerwendungimBereichtabgespeichertwerden.VordemBeendendesProgrammsnichtvergessendieSpektrenauchimMnova‐Formatabzuspeichern(Disketten‐Symbol),damitdiePhasenkorrekturen,Beschriftungenetc.erhaltenbleiben!
ErsteSchritteinMestreNovaNachdemöffneneines1H‐,13C‐undeinesHSQC‐SpektrumssiehtderBildschirmsoaus(Mac‐Version):
InderfolgendenAnleitungwirdsehrhäufigGebrauchvonTastenkürzeln(Shortcuts)gemacht.+Pbedeutetdabeiz.B.dasgleichzeitigeDrückenderShiftundderP‐Taste.EinbestimmterModus(z.B.fürdieIntegration)kanndurchdrückenvonEscwiederverlassenwerden.
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PhasenkorrekturAlsErstesstellenwirdiePhaseim1H‐Spektrumrichtigein.Dazubenutzenwir+P.
WirplatzierendievioletteLinie(durchVerschiebendesPositionCursersimPhaseCorrectionFenster)aufeinemgutsepariertenSignalameinenRanddesspektralenBereichsundkorrigierenPH0fürdiesesSignaldurchAuf‐oderAbwärtsbewegungderMausbeigedrückterlinkerTaste(InstruktionenimPhaseCorrectionFensterbeachten):
AllfälligePhasenverzerrungenamanderenEndedesspektralenBereichs(hiergutzusehenfürdasTMS‐Signal)werdenmitPH1korrigiert(analogzuPH0abermitrechterMaustaste).DasErgebnissiehtjetztsoaus:
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DurchSchliessendesPhaseCorrectionFenstersistderVorgangabgeschlossen.
ReferenzierungAlsnächstesmüssenwirdasSpektrumrichtigreferenzieren.ImvorliegendenFallsetzenwirdafürdasTMS‐Signalauf0ppm.DazuzoomenwiraufdenBereichum0ppm(Zoomen:Z.DergezoomteBereichkannverschobenwerdenmitPundanschliessenderMausbewegung.Auszoomenmit+Z.GanzesSpektrummitF)undbenutzenL.Beigedrückter‐TasteaberohnedieMaustastezudrückenverschiebenwirdasFadenkreuzaufdasMaximumdesTMS‐Signals.
EinanschliessenderLinksklicköffnetdasReferenzierungsfenster.DortsetzenwirbeiAutoTuningeinHäckchenundgeben0.0ppmalsneueVerschiebungdesTMS‐Signalsein.BestätigenmitOK.
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Fürdas13C‐Spektrumanalogwiefürdas1H‐Spektrumvorgehen.Wichtigist,dassdie1DSpektrenkorrektreferenziertwurdenbevormanmitderReferenzierungder2DSpektrenfortfährt.
Tracesin2D‐SpektrenObenundlinksvomHSQC‐SpektrumsindsogenannteTracesabgebildet.EshandeltsichimMomentnochumProjektioneninRichtungf1bzw.f2.(FallsdieTracesnichtabgebildetsindkönnensieübereinenRechtsklickaufdasSpektrumundanschliessenderAuswahlvonShowTraces,angezeigtwerden.)Nützlicheristes,dieentsprechenden1H‐und13C‐SpektrenalsTraceszuverwenden.DazuziehenwireinfachmitderMausdieentsprechendenSpektrenandenoberenbzw.linkenRanddesHSQC‐Spektrums.
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PhasenkorrekturimHSQC‐SpektrumShortcut:+P.WirkorrigierenzuerstdiePhaseinderdirektenDimension(f2):Feldf2auswählen,fallsesnochnichtaktivist,unddievertikalevioletteLinieaufeingutsepariertesSignalameinenRanddesspektralenBereichsbewegen.DiePhasekannjetztwieobenfürdas1H‐Spektrumbeschriebenkorrigiertwerden.FüreinePhasenkorrekturinderindirektenDimensionFeldf1auswählenundanalogvorgehen.
DasErgebnissiehtdanachsoaus:
ReferenzierungdesHSQC‐SpektrumsRundbeigedrückterShift‐TasteFadenkreuzaufdasZentrumeinesgutsepariertenSignalsbewegen.Links‐Klick.
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DasnunerscheinendezweiteFadenkreuz(imfolgendenBildrotdargestellt)mitderMausaufdiegewünschtePositionimVerhältniszudenTracesbewegen.AnschliessendLinks‐Klick.
FürdasCOSYunddasHMBCSpektrumanalogwiefürdasHSQCSpektrumvorgehen.COSYundHMBCsindnichtPhasensensitiv,deshalbistkeinePhasenkorrekturnotwendig.Um2DSpektrenschöndarzustellenistderContourPlotdemBitmapPlotvorzuziehen.DazuRechtsklickaufdasSpektrumundanschliessend2DPlotMethodgefolgtvonContourPlotauswählen.
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Integraleim1H‐Spektrum:Zum1H‐SpektrumwechselndurchAuswahlderentsprechendenSeiteimlinkenBereichdesDisplays.Integralkurvendarstellen(nurbeimerstenMalnötig):IndasSpektrumklickenundanschliessenddurchRechtsklickdasPropertiesMenuaufrufen.UnterIntegralsbeiCurveeinHäckchensetzen,aufdenButtonSetasDefaultklickenundmitOKbestätigen.
Integrieren:ShortcutI.DanachgewünschteRegionenbeigedrückterlinkerTastemitderMausüberstreichen.
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Peak‐PickingShortcutK.beigedrückterMaustastegewünschtenBereichüberstreichenundmitderhorizontalenLiniedieuntereSchwellefürdasPickingdefinieren(Peaks,diekleinersindalsdieseSchwelle,werdenignoriert).
MessenvonPeakabständenShortcutC.VertikaleLiniedesFadenkreuzesaufeinemPeakmaximumplatzieren,beigedrückterMaustastezueinemanderenPeakmaximumfahren.DerentsprechendeAbstandwirdineinemFensterangezeigt:
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VerwendeteShortcuts
Bewegung
Z Einzoomen
+Z Auszoomen
P Zoombereichverschieben(panning)
F GanzesSpektrumanzeigen
Sonstige
+P Phasenkorrektur
L Referenzieren1D
R Referenzieren2D
I Integration
P PeakPicking
C Fadenkreuz(crosshair)
Esc VerlasseneinesModus
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BerichtzumNMRVersuch
GenerellesEswirdeinkurzer,präzisgeschriebenerBerichtverlangt.DamitgenügendPlatzfürKorrekturenbleibt,sollteeinZeilenabstandvon1.5cmverwendetwerden.InhaltdesBerichtsistnurderzweiteVersuchsteil,d.h.dieStrukturaufklärungderunbekanntenSubstanz.
AusschlaggebendfürdieBewertungderBerichteistdieausreichendeBeschreibungderResultatesowiederenDiskussion.DiekorrekteIdentifizierungderSubstanzistkeineVoraussetzungfürdieAnnahmedesBerichts.
AufbauDerBerichtsollteinfolgendeTeilegegliedertsein:
Titelblatt:
•PraktikumPhysikalischeundAnalytischeChemie/NMRSpektroskopie
•Assistent:CarlaRigling,RobertSteinhoffoderGuidoZeegers•GruppenNr.
•Namen(alphabetisch)undE‐Mail‐AdressenallerPersonen
•VersionNr.,Ort,Datum
AEinleitung:
Aufgabenstellung,kurzeBeschreibungderdurchgeführtenExperimenteundverwendeteMessinstrumente.
BErgebnisseundDiskussion:
Abbildungder1H‐,13C‐undHSQC‐Spektren,sodassalleSignalegutsichtbarsind(fallsnötig,bestimmteAusschnittealsVergrösserungenseparatdarstellen).Im13CSpektrumsindallePeaksvontiefemnachhohemFelddurchzunummerieren.DieseNummernsollenauchzurBeschriftungdes1H‐unddesHSQC‐Spektrumsverwendetwerden.WeitereineTabelle(sieheBeispiel–Tabelle)mitden1Hund13CchemischenVerschiebungen,wennmöglichinklusivederMultiplizitätenundentsprechendenKopplungskonstantender1HSignale.Tabelle11H‐und13C‐NMRchemischeVerschiebungenundKopplungskonstanteninCDCl3
Nummer δC, typ δH, mult. (J in Hz)1 146.3,CH 5.99,dd(17.4,10.7)2a 110.8,CH2 5.20,dd(17.4,1.2)2b 4.98,dd(10.7,1.2)3 71.08,C 3‐OH 2.17,s
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4 29.4,2CH3 1.31,sDiskussionderVorgehensweisezurStrukturaufklärungderunbekanntenSubstanz.DieArgumentesollendabeidurchAusschnittedergemessenenSpektrenunddiedarinenthaltenenKorrelationen(sieheHMBCundCOSY)unterstütztwerden.
AmEndesolleinStrukturvorschlagfürdiegemesseneSubstanzmitentsprechenderNummerierungderKohlenstoffatomegemachtwerden(sieheunten).
CLiteratur:
AngabederverwendetenoderzitiertenLiteratur:ReferenzeninderReihenfolgeauflisten,inwelchersieimTextzitiertwerden.DieNamenallerAutorenderzitiertenPublikationsollenaufgeführtwerden.DieNamenderZeitschriftenunddieNummernderBändewerdenkursivgeschrieben.
BeispielevonReferenzenzuArtikelninZeitschriften[1],Buchkapiteln[2],Büchern[3],Patenten[4],Computerprogrammen[5]undDissertationen[6].
[1] G.R.Fulmer,A.J.M.Miller,N.H.Sherden,H.E.Gottlieb,A.Nudelman,B.M.Stoltz,J.E.Bercaw,K.I.GoldbergOrganometallics2010,29,2176.
[2] H.A.Krässig,in'CelluloseStructure,AccessibilityandReactivity',Ed.M.B.Huglin,GordonandBreachSciencePublishers,Yverdon,1992,Vol.11,p.6
[3] J.D.Dunitz,'X‐RayAnalysisandtheStructureofOrganicMolecules',VerlagHelveticaChimicaActa,Basel,andVHC,Weinheim,1995.
[4] T.Kamata,N.Wasada,Jap.Pat.2‐204469,1990,p.381‐384.
[5] G.M.Sheldrick,SHELXL97,ProgrammfortheRefinementofCrystalStructures,UniversityofGöttingen,Germany,1997.
[6] B.R.Peterson,Ph.D.Thesis,UniversityofCalifoniaatLosAngeles,1994.
DAnhang:
ListederverwendetenAbkürzungen.
KontaktCarlaRigling HCIE314,22897,[email protected]
RobertSteinhoff HCID325,23875,[email protected] HCID330,34668,[email protected]
OH1
2 3
4
4
Abbildung1StrukturvorschlagdesuntersuchtenMoleküls
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