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PASTORALEFR 7. Juli 2017

ABO-INFOWDR 3

HOTLINE 0221

56789 333

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programmprogramm

PASTORALEFR 7. Juli 2017

Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung

Wibke Gerking

HECTOR BERLIOZ»Les nuits d’été«

Sechs Lieder für Singstimme und Orchester op. 7

I. VillanelleII. Le spectre de la rose

III. Sur les lagunesIV. Absence

V. Au cimetièreVI. L’île inconnue

Pause

LUDWIG VAN BEETHOVENSinfonie Nr. 6 F-dur op. 68

»Pastorale«

I. Allegro ma non troppo. Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande

II. Andante molto moto. Szene am BachIII. Allegro. Lustiges Zusammensein der Landleute

IV. Allegro. Gewitter – SturmV. Allegretto. Hirtengesang – Frohe und dankbare Gefühle

nach dem Sturm

Christian Gerhaher BaritonWDR Sinfonieorchester Köln

Eivind Aadland Leitung

Auf den Seiten des WDR Sinfonieorchesters unterwdr-sinfonieorchester.de finden Sie fünf Tage vorher das Programmheft zum jeweiligen Konzert.

sendung wdr 3 live

hören sie dieses konzert auch im wdr 3 konzert-player: wdr3.de

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gesangstexte gesangstexte

»Les nuits d'été«Sechs Lieder für Singstimme und Orchester op. 7 (Text: Théophile Gautier 1811 – 1872, aus »La comédie de la mort«)

I. VillanelleQuand viendra la saison nouvelle,Quand auront disparu les froids,Tous les deux, nous irons, ma belle,Pour cueillir le muguet aux bois;Sous nos pieds égrenant les perles,Que l’on voit au matin trembler,Nous irons écouter les merles Siffler.

Le printemps est venu, ma belle,C’est le mois des amants béni,Et l’oiseau, satinant son aile,Dit des vers au rebord du nid.Oh! viens donc sur ce banc de moussePour parler de nos beaux amours,Et dis-moi de ta voix si douce, Toujours!

Loin, bien loin, égarant nos courses,Faisons fuir le lapin caché,Et le daim au miroir des sourcesAdmirant son grand bois penché;

I. HirtenliedWenn die neue Jahreszeit naht,wenn die Kälte vergangen ist,werden du und ich, meine Liebste,Maiglöckchen pflücken im Wald.Unsere Füße werden die Tautropfen verstreuen, die im Morgenlicht glitzern.Wir werden den Ruf der Amsel hören.

Der Frühling ist gekommen, meine Liebste, der von Liebenden herbeigesehnte Monat;und während der Vogel sein Gefieder putzt,trägt er am Rande seines Nestes sitzendein Gedicht vor.Oh, komm auf diese moosbedeckte Bankund erzähl’ von unserer wunderbaren Liebeund sag’ mit deiner sanften Stimme »auf ewig«.

Wenn wir weit, weit umherwandern,lass uns den Hasen, der sich versteckt,und den Hirsch, der sein mächtiges Geweihim Spiegel eines Baches bewundert, in die Flucht schlagen.

Puis chez nous, tout heureux, tout aises,En paniers enlaçant nos doigts,Revenons, rapportant des fraisesDes bois.

II. Le spectre de la roseSoulève ta paupière closeQu’effleure un songe virginal,Je suis le spectre d’une roseQue tu portais hier au bal.Tu me pris encore emperléeDes pleurs d’argent de l’arrosoir,Et parmi la fête étoiléeTu me promenas tout le soir.

O toi qui de ma mort fus cause,Sans que tu puisse le chasser,Toutes les nuits mon spectre roseA ton chevet viendra danser.Mais ne crains rien, je ne réclameNi messe ni De Profundis;Ce léger parfum est mon âme,Et j’arrive du paradis.

Mon destin fut digne d’envie,Et pour avoir un sort si beau,Plus d’un aurait donné sa vie;Car sur ton sein j’ai mon tombeau,Et sur l’albâtre où je reposeUn poète, avec un baiser,Écrivit: »Ci-gît une rose,Que tous les rois vont jalouser.«

Dann lass uns nach Hause zurückkehren, glücklich und zufrieden,unsere Hände, die einen Korb mit wilden Erdbeeren tragen, ineinandergeschlungen.

II. Der Geist der RoseÖffne deine Augenlider,zart berührt von einem jungfräulichen Traum!Ich bin der Geist einer Rose,die du gestern auf dem Ball getragen hast.Du pflücktest mich noch mitsilbrigen Tränen vom Gießen benetzt,und du trugst mich den ganzen Abendauf dem glanzvollen Fest spazieren.

Oh du, die du meinen Tod verursacht hast,jede Nacht wird mein Rosengeist kommenund an deinem Bette tanzen,und du wirst ihn nicht vertreiben können.Aber hab’ keine Angst, ich bitte wederum eine Messe noch um eine Trauerfeier;dieser sanfte Duft ist meine Seeleund ich komme aus dem Paradies.

Mein Schicksal war beneidenswert;viele würden ihr Leben gebenfür solch ein wunderbares Ende.Denn mein Grab ist auf deiner Brustund auf der reinen Blässe, auf der ich ruhe,schrieb ein Dichter mit einem Kuss:»Hier liegt eine Rose, die alle Königebeneiden werden«.

HECTOR BERLIOZ

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gesangstexte gesangstexte

III. Sur les lagunesMa belle amie est morte,Je pleurerai toujours;Sous la tombe elle emporteMon âme et mes amours.Dans le ciel, sans m’attendre,Elle s’en retourna;L’ange qui l’emmenaNe voulut pas me prendre.Que mon sort est amer!Ah! sans amour s’en aller sur la mer!

La blanche créatureEst couchée au cercueil;Comme dans la natureTout me paraît en deuil!La colombe oubliée,Pleure et songe à l’absent,Mon âme pleure et sentQu’elle est dépareillée.Que mon sort est amer!Ah! sans amour s’en aller sur la mer!

Sur moi la nuit immenseS’étend comme un linceul;Je chante ma romanceQue le ciel entend seul.Ah! Comme elle était belleEt comme je l’aimais!Je n’aimerai jamaisUne femme autant qu’elle.Que mon sort est amer!Ah! sans amour, s’en aller sur la mer!

III. Auf der LaguneMeine Liebste ist tot,ich werde ewig weinen.Sie nahm meine Seele und meine Liebemit ins Grab.Sie kehrte in den Himmel zurück,ohne auf mich zu warten;der Engel, der sie holte,ließ mich zurück.Wie bitter ist mein Schicksal!Ach, zurückgelassen um ohne Liebe dieMeere zu befahren.

Das holde Geschöpfliegt in ihrem Sarg.Wie in der Naturscheint alles zu trauern:die verlassene Taubeweint und träumt von ihrem Verlust.Meine Seele weint und fühlt sich verlassen.Wie bitter ist mein Schicksal!Ach, zurückgelassen, um ohne Liebe dieMeere zu befahren.

Die Unendlichkeit der Nachtbedeckt mich wie ein Schleier.Ich singe mein Lied,aber nur der Himmel kann es hören.Oh, wie wunderbar sie war,und wie sehr ich sie geliebt habe!Ich werde nie eine Frau so sehr lieben,wie ich sie geliebt habe.Wie bitter ist mein Schicksal!Ach, zurückgelassen, um ohne Liebe dieMeere zu befahren.

IV. AbsenceReviens, reviens, ma bien-aimée!Comme une fleur loin du soleil;La fleur de ma vie est fermée,Loin de ton sourire vermeil.

Entre nos cœurs, quelle distance;Tant d’espace entre nos baisers.Ô sort amer, ô dure absence!Ô grands désirs inapaisés!

Reviens, reviens, ma bien-aimée!Comme une fleur loin du soleil;La fleur de ma vie est fermée,Loin de ton sourire vermeil.

D’ici là-bas que de campagnes,Que de villes et de hameaux,Que de vallons er de montagnes,A lasser le pied des chevaux!

Reviens, reviens, ma bien-aimée!Comme une fleur loin du soleil,La fleur de ma vie est ferméeLoin de ton sourire vermeil!

V. Au cimetièreConnaissez-vous la blanche tombe,Où flotte avec un son plaintifL’ombre d’un if?Sur l’if une pâle colombe,Triste et seule au soleil couchant,Chante son chant.

IV. AbwesenheitKomm zurück, komm zurück, meine Geliebte!Wie eine Blume, der Sonne entzogen,vergeht die Blüte meines Lebensvor Sehnsucht nach deinem goldenen Lächeln.

Welch’ eine Entfernung zwischen unseren Herzen,welch’ ein Abgrund zwischen unseren Küssen!Oh bitteres Schicksal, oh schmerzliche Abwesenheit,oh unermessliche, unerwiderte Sehnsucht!

Komm zurück, komm zurück, meine Geliebte!Wie eine Blume, der Sonne entzogen,vergeht die Blüte meines Lebensvor Sehnsucht nach deinem goldenen Lächeln.

Zwischen hier und dort nichts als offenes Land,nichts als Städte und Dörfer, nichts als Hügel und Berge,genug um die Beine der Pferde zu ermüden.

Komm zurück, komm zurück, meine Geliebte!Wie eine Blume, der Sonne entzogen,vergeht die Blüte meines Lebensvor Sehnsucht nach deinem goldenen Lächeln.

V. Auf dem FriedhofKennst du das weiße Grab,wo sich mit traurigem Klangder Schatten der Eibe hin und her wiegt?In den Zweigen der Eibe singt eine weiße Taube,traurig und allein beim Untergang derSonne ihr Lied.

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gesangstexte gesangstexte

Un air maladivement tendre,A la fois charmant et fatal,Qui vous fait mal,Et qu’on voudrait toujours entendre;Un air, comme en soupire aux cieuxL’ange amoureux.

On dirait que l’âme éveilléePleure sous terre, à l’unissonDe la chanson,Et, du malheur d’être oubliée,Se plaint dans un roucoulementBien doucement.

Sur les ailes de la musiqueOn sent lentement revenirUn souvenir;Une ombre, une forme angélique,Passe dans un rayon tremblant,En voile blanc.

Les belles de nuit, demicloses,Jettent leur parfum faible et douxAutour de vous,Et le fantôme aux molles posesMurmure en vous tendant les bras:Tu reviendras!

Oh! jamais plus, près de la tombeJe n’irai, quand descend le soirAu manteau noir,Écouter la pâle colombeChanter, sur la pointe de l’if,Son chant plaintif!

VI. L’île inconnuDites, la jeune belle,Où voulez-vous aller?La voile enfle son aile,La brise va souffler!

Es ist eine schwache, zarte Melodie,sowohl bezaubernd als auch verhängnisvoll;sie bereitet dir Kummer,doch möchtest du sie immerzu hören.Es ist eine Melodie wie sie ein verliebterEngel in den Himmel hauchen könnte.

Es scheint, als weinte eine erwachte Seeleunter der Erde im Einklangmit diesem Liedund beklagtemit einem leisen Gurrendas Elend des Verlassenseins.

Auf den Flügeln der Musikspürst duwie die Erinnerungen langsam zurückkommen;ein Schatten, eine engelsgleiche Gestaltzieht vorüber im flimmernden Licht,gekleidet in einen weißen Schleier.

Die Wunderblumen halb geschlossen,wehen ihren schwachen und süßen Duftin deine Richtungund die vagen Umrisse eines Geistesstrecken den Arm nach dir aus und flüstern:»Du wirst zurückkehren!«

Oh, niemals wiederwerde ich in die Nähe des Grabes gehen,wenn der Abend mit seinem schwarzenMantel kommt,um dem traurigen Gesangder weißen Taubehoch oben in der Eibe zu lauschen.

VI. Die unbekannte InselSag’ mir meine kleine Schönheit,wohin möchtest du fahren?Der Wind bläht die Segel,und eine Brise wird wehen.

L’aviron est d’ivoire,Le pavillon de moire,Le gouvernail d’or fin;J’ai pour lest une orange,Pour voile, une aile d’ange;Pour mousse un séraphin.

Dites, la jeune belle,Où voulez-vous aller?La voile enfle son aile,La brise va souffler!

Est-ce dans la Baltique?Dans la mer Pacifique,Dans l’île de Java?Ou bien est-ce en Norvège,Ceuillir la fleur de neige,Ou la fleur d’Angsoka?

Dites, dites, la jeune belle,Dites, Où voulez-vous aller?

Menez-moi, dit la belle,A la rive fidèleOù l’on aime toujours!Cette rive, ma chère,On ne la connaît guère,Au pays des amours.

Où voulez-vous aller?La brise va souffler!

Das Ruder ist aus Elfenbein,die Flagge aus Seide,das Steuer aus feinem Gold.Meine Ladung ist eine Orange,mein Segel ein Engelsflügel,mein Schiffsjunge ein Seraph.

Sag’ mir meine kleine Schönheit,wohin möchtest du fahren?Der Wind bläht die Segel,und eine Brise wird wehen.

Zur Ostsee?Zum Pazifik?Zur Insel Java?Oder vielleicht nach Norwegen,um ein paar Schneeflocken zu pflücken,oder die Blume von Angsoka?

Sag’ mir meine kleine Schönheit,wohin möchtest du fahren?

»Bring’ mich« sagt die Schönheit,»zu jenen treuen Ufern,wo man immer verliebt ist.«»Solche Ufer, meine Liebe,gibt es im Land der Liebenur selten.«

Wohin möchtest du fahren?Die Brise wird wehen!

Deutsche Übersetzung: Bettina Schwemer

Aus: Hector Berlioz – Les nuits d’été für Solostimme und Orchester op. 7 – Hol 81B – Sechs Gesänge – Klavier auszug von Douglas Woodfull-Harris, herausge-geben von Jan Kemp, BA 5786-90 © Bären reiter-Verlag Karl Vötterle GmbH & Co. KG, Kassel

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die werkedie werke

HECTOR BERLIOZ(1803 – 1869)»LES NUITS D’ÉTÉ«

SECHS LIEDER FÜR SINGSTIMME UND ORCHESTER OP. 7

»Sommernächte« – das klingt doch sehr nach Shakespeare. Gut möglich, dass Hector Berlioz bei dieser Titelwahl tatsäch-lich an seinen Lieblingsdichter dachte. Immerhin war er seit 1833 mit Harriet Smithson, einer der größten Shakes peare-Darstellerinnen ihrer Zeit, verheiratet. Allerdings ist nicht Liebesglück das Thema der »Nuits d’été«, eher das Gegenteil: Abschied von Illusionen, das Ersterben von Ge fühlen. 1844 trennten sich Berlioz und Smithson.

Die Texte von op. 7 entstammen einer Gedichtsammlung des Berlioz-Freundes Théophile Gautier. Auch bei Gautier wurde eine konkrete Verlusterfahrung, die Trennung von der Geliebten und dem gemeinsamen Sohn, zum biografischen Anlass für das Werk. Seit wann sich Berlioz mit Gautiers Lyrik beschäftigte, ist unklar; möglicherweise kannte er einzelne Gedichte schon vor deren Publikation 1838. Die Vertonung jedenfalls erschien 1841, und zwar zunächst in einer Fassung für Singstimme und Klavier.

Nun war Berlioz alles andere als ein versierter Pianist, was man der Klavierstimme von op. 7 deutlich anmerkt. Dass die »Nuits d’été« dennoch zu einem Markstein der Liedgeschichte wurden, verdan-ken sie ihrer Orchesterfassung. Die wiederum kam auf Umwegen und fast beiläufig zustande. 1843 unternahm Berlioz zusammen mit seiner damaligen Lebensgefährtin Marie Recio eine Konzert-tournee durch Deutschland. Für Recio, über deren sängerische Qualität die Zeitgenossen wenig Schmeichelhaftes berichten, ins-trumentierte er das Lied »Absence«. Ein zweites, »Le spectre de la rose«, folgte viel später, im Jahr 1856, wieder für einen Auftritt in Deutschland – und dann, noch im selben Jahr, die restlichen vier Lieder. Damit gehören die »Nuits d’été« zu den frühesten Orches-tergesängen überhaupt.

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die werkedie werke

LUDWIG VAN BEETHOVEN

(1770 – 1827) SINFONIE NR. 6 F-DUR OP. 68

»PASTORALE«»Ein Bauerngut, dann entfliehst du deinem Elend!« Dieser Tagebucheintrag aus dem Jahr 1815 ist durchaus typisch für Ludwig van Beethoven. Immer wieder spielte der in Bonn geborene Wahlwiener mit dem Gedanken, sich in die Natur zurückzuziehen. Hier suchte er Ruhe und Ausgeglichenheit. »Kein Mensch kann das Land so lieben wie ich«, gestand er einmal brieflich; »geben doch Wälder, Bäume, Felsen den Widerhall, den der Mensch wünscht!«

Von diesem frühromantischen Enthusiasmus ist auch Beethovens 6. Sinfonie geprägt, die berühmte »Pastorale«. Komponiert wurde sie hauptsächlich in den Jahren 1807 und 1808; dass sie auch in ländlicher Umgebung entstand, in den Wiener Vororten Nussdorf und Grinzing nämlich, wie Beethovens Sekretär Schindler überliefert, darf allerdings bezweifelt werden. Die Vor-stellung, der Komponist habe – am Bach sitzend, umherwandernd, in die Weite lauschend – bloß niedergeschrieben, was ihm die Natur in die Feder diktierte, zielt an Beethovens Intentionen vorbei. Klangliche Nachahmung, als mehr oder weniger realistisches Abbild der Umwelt, macht nur einen kleinen Teil seiner Musik aus. Viel wichtiger ist das, was Naturerlebnisse in uns auslösen: der oben erwähnte »Widerhall«.

Interessanterweise blieben Gesamtaufführungen des Zyklus lange die Ausnahme, da er für unterschiedliche Stimmlagen komponiert und jedes Stück einer anderen Sängerpersönlichkeit (vier Frauen, zwei Männern) gewidmet ist. Heute dagegen wagen sich immer mehr Interpreten, Sängerinnen wie Sänger, an eine Komplett-darbietung. Stilistisch wirken die sechs Kompositionen wie aus einem Guss: Im Zentrum stehen vier dunkle, verhaltene Gesänge über Einsamkeit, Liebesverlust und getäuschte Hoffnung, während die Stimmung in den beiden Rahmenliedern heller ist.

Drei Stücke bedienen sich traditioneller musikalischer Muster: die Villanelle (Nr. 1), ein Frühlingslied mit Re-frain, in dem Terzverwandtschaften eine wichtige Rolle spielen, sowie die beiden Barcarolen Nr. 3 und 6, düster »verschleppt« die eine, beschwingt die andere. In den übrigen Liedern steht die melodische Gestaltung im Vordergrund, vor allem in der Nr. 2, die vom süßen Tod einer Rose berichtet, und der Nr. 4, dem Klagegesang einer Einsamen. Die Nr. 5 schließlich ist ein Meisterstück der schwarzen Romantik, die Vision einer nächtlichen Vereinigung zwischen Gräbern.

Während Berlioz als Sinfoniker gern die volle Palette der Instrumentalfarben nutzt, fällt in »Les nuits d’été« die Sparsamkeit der Mittel auf: der kammermusikalische, oft filigrane Orchestersatz; die wenigen, dafür zielgenau gesetzten Spannungshöhepunkte; ein dosiertes Abwei-chen vom harmonischen Plan mit frappierendem kolo-ristischem Effekt. Immer wieder werden die Nachtseiten der Existenz durch dunkle, zum Teil fahle Klangfarben verkörpert, in die einzelne Holzbläserspitzen einbrechen wie funkelnde Sterne – Sommernächte eben.

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die werkedie werke

hier die klassische Satzfolge überformt: 1. und 2. Satz stellen die Sphäre des Menschen (»hei tere Empfindungen«) und der Natur (»Szene am Bach«) einander gegenüber, 3. und 4. Satz gestalten daraus einen scharfen Konflikt (das »Zusammensein der Land-leute« wird durch ein »Gewitter« beendet), den erst das Finale mit seinem Dankesgesang aufhebt.

Innerhalb der einzelnen Sätze hingegen wird alles eliminiert, was die Fünfte noch ausgezeichnet hatte: das Kämpferische, Vorwärtsdrängende, die Straffheit thematischer Arbeit. An deren Stelle treten in der »Pastorale« Motivwiederholungen, ruhige Klangentfaltung, entspanntes Nachhorchen. Ausgerechnet in der Durchführung des 1. Satzes, sonst Ort größter thematischer Aus-einan der setzungen, entfaltet Beethoven endlose Klangflächen, die lediglich durch Tonartwechsel neu beleuchtet werden. Und im »Gewitter«-Satz resultiert der Eindruck einer Bedrohung nicht aus dem Auf einanderprallen gegensätzlicher Motive oder Themen, sondern aus der Unvorhersehbarkeit der Ereignisse und der grel-len Instrumentation mit Piccolo, Pauken, Posaunen.

Bezeichnenderweise ließ Beethoven beide Sinfonien im selben Konzert uraufführen: als ungleiches Paar von Geschwistern. Dass diese Premiere ein künstlerisches Desaster wurde, lag weniger an den Werken selbst als an mangelhafter Probenarbeit und einem überlangen Programm, das zusätzlich (!) Teile der C-dur-Messe, die Chorfantasie, eine Arie, eine Improvisation und ein Klavier konzert Beethovens umfasste. Im 19. Jahrhundert wurde die »Pastorale« unterschiedlich bewertet. Hector Berlioz gehörte zu ihren Bewun-derern und bezeichnete sie als die »schönste der Beet hovenschen Kompositionen«, weil sie »einen unvergleichl ich größeren Ein-druck macht als irgend eine andere«.

Marcus Imbsweiler

Und so versah Beethoven die Sinfonie mit einer ganzen Reihe von Warn-hinweisen. »Jede Malerei, nachdem sie in der Instrumentalmusik zu weit getrieben, verliert«, lautet einer dieser Hinweise, eine Art Selbstermahnung. Und weiter: »Wer auch nur je eine Idee vom Landleben erhalten, kann sich ohne viele Überschriften selbst denken, was der Autor will.« Zwar bedient sich auch die »Pastorale« erklärender Satzüberschriften, gleichzeitig aber heißt es im Programmzettel der Uraufführung, das Ganze sei »mehr Aus-druck der Empfindung als Mahlerey«.

Das zeigt sich schon zu Beginn, bei der »Ankunft auf dem Lande«. Hier stehen mit dem »Erwachen heiterer Empfindungen« explizit Emotionen im Vordergrund. Das Walten der Natur selbst ist nur indirekt zu vernehmen: als Freiheit von urbaner Hektik, von Alltagssorgen und Standesunterschie-den, die sich im gelösten Atem dieser Eröffnung und ihren spannungslosen

Themen äußert. Und noch an der »realistischsten« Stelle der gesamten Sinfonie, dem Ende des 2. Satzes mit seinen Vogelruf-Imita tionen,

ist der Naturlaut stilisiert und wohlüberlegt, als Bläserkadenz nämlich, in die Entwicklung integriert.

Beethovens 6. Sinfonie lässt sich als Schwesterwerk zur teilweise parallel entstandenen Fünften auffas-

sen: Von dieser durch eine ganz andere Tonsprache geschieden, strebt die »Pastorale« doch ebenso auf ein erlösendes Finale hin. Schon ihre Fünf-sätzigkeit zeigt an, dass individuelle Dramaturgie

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mitwirkende

\ einer der angesehensten Dirigenten aus Norwegen

\ 2004–2010 Chefdirigent und künstlerischer Leiter beim Trondheim Symfoniorkester

\ regelmäßige Konzerttätigkeit mit skandina-vischen Orchestern wie Oslo und Bergen Philharmonic, Stavanger Symfoniorkester, Gothenburg Symphony Orchestra und Swedish Chamber Orchestra

\ 2011: Erster Gastdirigent des Queensland Symphony Orchestra in Brisbane

\ Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern, darunter Oslo Philharmonic, Iceland Symphony Orchestra, WDR Sinfo-nieorchester Köln, Orchestre National de Belgique, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Gürzenich-Orchester Köln, Orchestre de Chambre de Lausanne, Schottisches Kammerorchester, Melbourne Symphony Orchestra, Finnisches Radio- Sinfonieorchester, Bamberger Symphoniker,

Staatskapelle Weimar, SWR Symphonie-orchester, Rotterdams Philharmonisch Orkest und Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra

\ umfangreiche Diskografie mit dem Anlie-gen, norwegische Komponisten zu mehr internationaler Aufmerksamkeit zu ver-helfen – darunter Gerhard Schjelderup, Eyvind Alnæs, Ludvig Irgens-Jensen und Eivind Groven

\ mit dem WDR Sinfonieorchester eine Gesamteinspielung der sinfonischen Werke von Edvard Grieg als Edition mit 5 CDs, ausgezeichnet u. a. mit dem Editor’s Choice Award des britischen Musikmagazins »Gramophone«

Der norwegische Maestro führte die WDR-Musiker zu Topform, sein gestalterisches Spektrum hielt

Animation und Kontrolle stets in Balance. KÖLNER STADTANZEIGER

EIVIND AADLAND

mitwirkende

\ zunächst Studium der Medizin, dann Ge-sangsstudium an der Münchner Hochschule für Musik

\ Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Inge Borkh

\ Konzerttätigkeit mit Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Concert-gebouw Orchestra, den Wiener und Berliner Philharmonikern (»Künstler der Saison«) so-wie dem Symphonieorchester des Bayeri-schen Rundfunks

\ regelmäßige Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Simon Rattle, Nikolaus Harnoncourt, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Daniel Barenboim, Andris Nelsons, Kent Nagano, Mariss Jansons, Daniel Harding, Bernard Haitink und Christian Thielemann

\ regelmäßiger Gast beim Rheingau Musik Fes-tival, beim Edinburgh und Lucerne Festival sowie bei den BBC Proms und den Salzburger Festspielen

\ Auftritte mit dem Schwerpunkt Lied führen ihn 2016/17 mit seinem festen Duopartner Gerold Huber u. a. an die Mailänder Scala, in die Berliner Philharmonie und ins Gewand-haus Leipzig sowie auf USA-Tournee

\ auch auf der Opernbühne gesuchter Dar-steller (Theaterpreis »Der Faust«), so u. a. in Frankfurt, Wien, Berlin, München und Zürich in Partien wie Don Giovanni, Orfeo, Papa-geno, Pelléas, Wolfram oder Wozzeck

\ mit Gerold Huber Liedeinspielungen von Schumann und Schubert (u. a. prämiert mit dem Gramophone Classical Music Award 2015 für »Nachtviolen«)

\ weitere CDs u. a. mit den Berliner Philharmo-nikern, dem Cleveland Orchestra, dem Sym-phonieorchester des Bayerischen Rundfunks und mit dem Concentus Musicus Wien

\ Honorarprofessor der Münchner Hochschule für Musik; Bayerischer Kammersänger

Die Zeit steht still, plötzlich legt sich über den ganzen 3. Akt eine pastorale Stille, wenn er sein Lied an den Abendstern singt. Überirdisch. Wundervoll.

WWW.KULTURRADIO.DE

CHRISTIAN GERHAHER

1918

mitwirkendemitwirkende

WDR SINFONIEORCHESTER

KÖLN

\ 1947 gegründet \ musikalische Schwerpunkte im klassisch-

romantischen Bereich und in der Musik des 20. Jahrhunderts

\ Chefdirigent seit 2010: Jukka-Pekka Saraste \ ehemalige Chefdirigenten: Christoph von

Dohnányi, Zdeněk Macal, Hiroshi Wakasugi, Gary Bertini, Hans Vonk, Semyon Bychkov

\ Gastdirigenten u. a.: Claudio Abbado, Karl Böhm, Fritz Busch, Herbert von Karajan, Erich Kleiber, Otto Klemperer, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Sir André Previn, Sir Georg Solti und Günter Wand

\ erfolgreiche Konzertreisen durch Europa, Russland, Japan, China, die USA und Südamerika

\ regelmäßige Radio- und Fernsehübertragun-gen, zahlreiche Schallplatteneinspielungen und Auftragskompositionen an Komponis-tinnen und Komponisten der Gegenwart

\ CD-Veröffentlichungen u. a. mit Werken von Richard Strauss, Johannes Brahms, Dmitrij Schostakowitsch, Gustav Mahler, Giuseppe Verdi, Sergej Rachmaninow und Richard Wagner

\ Auszeichnungen: 2009 Diapason d’Or für die CD-Produktion »Canto di speranza« mit Werken von Bernd Alois Zimmermann, »Disc of the year«-Award 2010 des BBC Music Magazine für die Aufnahme von Richard Wagners »Lohengrin« zusammen mit dem WDR Rundfunkchor, norwegischer »Spellemannprisen 2010« für die CD-Pro-duktion mit Violinkonzerten von Sibelius und Prokofjew mit Vilde Frang, »Editor’s Choice Award« für Gustav Mahlers 9. Sin- fonie unter Jukka-Pekka Saraste

\ neueste Veröffentlichung: Einspielung von Anton Bruckners 8. Sinfonie unter der Lei- tung des Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste

Beim ersten Aufblühen im Tutti überwältigte gleich die einzigartige Farbe dieses Klangkörpers […].

KÖLNISCHE RUNDSCHAU

Das WDR Sinfonieorchester Köln

1. violinenSlava Chestiglazov1. KonzertmeisterN.N. 1. Konzertmeister/inNaoko Ogihara KonzertmeisterinSusanne Richard2. KonzertmeisterinYe Wu 2. KonzertmeisterinAlfred Lutz VorspielerChristine Ojstersek VorspielerinFaik AliyevHans-Reinhard BiereAnna de MaistreAndreea FlorescuCaroline KunfalviPierre MarquetEmilia MohrIoana RatiuCristian-Paul SuvaialaJerzy SzopinskiLiya YakupovaN.N.Hwapyung Yoo Akademie

2. violinenBrigitte Krömmelbein StimmführerinBarennie Moon StimmführerinCarola Nasdala stv. StimmführerinN.N. stv. Stimmführer/inChristel AltheimerMaria Aya AshleyLucas BarrAdrian BleyerPierre-Alain ChamotWeronika FigatEa-Jin HwangJürgen KachelKeiko Kawata-NeuhausAlwina KempfUte KlemmJohannes OppelczJohanne StadelmannValentin Ungureanu Akademie

violenStephan Blaumer SoloJunichiro Murakami SoloSophie Pas stv. SoloKatja Püschel stv. SoloKatharina ArnoldGaelle BayetLaura EscanillaEva Maria KloseStephanie MadiniotisMircea MocanitaDashiel NesbittTomasz NeugebauerKlaus NieschlagMischa PfeifferLisa Walther Akademie

violoncelliOren Shevlin SoloJohannes Wohlmacher SoloSimon Deffner stv. SoloSusanne Eychmüller stv. SoloSebastian EngelhardtGudula Finkentey-ChamotBruno KlepperChristine PenckwittJuliana PrzybylLeonhard StraumerN.N.Pedro Pelaez-Romero Akademie

kontrabässeStanislau Anishchanka SoloN.N. SoloMichael Peus stv. SoloAxel Ruge stv. SoloRaimund AdamskyMichael GeismannStefan RauhGuillermo Sanchez LluchJörg SchadeChristian StachLars Radloff Akademie

flötenMichael Faust SoloJozef Hamernik SoloMartin BeckerLeonie Brockmann PiccoloGudrun Hinze Piccolo

oboenManuel Bilz SoloMaarten Dekkers SoloSvetlin Doytchinov stv. SoloBernd HolzJérémy Sassano Englischhorn

klarinettenNicola Jürgensen-Jacobsen SoloN.N. SoloUwe Lörch stv. SoloRalf LudwigAndreas Langenbuch Bassklarinette

fagotteHenrik Rabien SoloMathis Kaspar Stier SoloUlrike Jakobs stv. SoloHubert BetzStephan Krings Kontrafagott

hörnerPaul van Zelm SoloPremysl Vojta SoloLudwig Rast stv. SoloAndrew JoyRainer Jurkiewicz Joachim PöltlKathleen Putnam Hubert Stähle

trompetenMartin Griebl SoloPeter Mönkediek SoloFrieder Steinle stv. SoloDaniel GrieshammerPeter RothJürgen Schild

posaunenTimothy Beck SoloJeffrey Kant SoloFred DeitzStefan SchmitzMichael Junghans Bassposaune

tubaHans Nickel

harfenAndreas MildnerNora von Marschall Akademie

pauke / schlagzeugWerner Kühn SoloPeter Stracke SoloJohannes Steinbauer 1. SchlagzeugerJohannes Wippermann1. SchlagzeugerKevin Anderwaldt Akademie

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aktuellesaktuelles

DAS IST EIN ECHTER LUXUS!DIE AKADEMISTINNEN

UND AKADEMISTEN IM GESPRÄCH

Das WDR Sinfonieorchester vermittelt angehenden Orchestermusikerinnen und -musikern in seiner Orchesterakademie Spielpraxis auf höchstem Niveau und bereitet sie so zwei Jahre lang optimal auf den Berufseinstieg vor. Die Akademie richtet sich an junge, besonders begabte Musiker mit abgeschlos senem Instrumentalstudium. Jede Akademistin und jeder Aka - demist wird in der Akademiezeit von einer Mentorin bzw. einem Mentor betreut und erhält Mental- und Probespieltraining. Außerdem wirken sie bei Produk tionen sowie bei Sinfonie- und Kammerkonzerten des WDR Sin- fonieorchesters mit.Unsere derzeitigen Akademistinnen und Akademisten sprachen mit Judith Becker über ihre Zeit beim WDR Sinfonieochester.

Georgeta-Ioana Iordache – 2. Violine Mein erstes Konzert war Tschaikowskijs 5. Sinfonie und das 2. Violinkonzert von Béla Bartók mit Christian Tetz- laff. Ich hatte dieses Stück bisher noch nie gehört. Inner- halb einer Woche habe ich es fast auswendig gelernt – was sehr gut war, weil ich dann beim Proben die Musik ge nießen konnte. Bisher habe ich viel Schönes erleben dürfen. Eine Ge- schichte ist mir besonders in Erinnerung geblieben: In

einer meiner ersten Proben spielte ich zuerst sehr vorsichtig. Als mein Mentor mir daraufhin sagte, dass ich mehr Klang geben darf, habe ich beim nächsten Mal mutiger gespielt – bloß habe ich einen Takt zu früh einge-setzt. Ich dachte, alle werden sauer und entsetzt sein, es erwartete mich jedoch das Gegenteil. Alle haben gelacht und mein Mentor rief »Bravo!«. Beim nächsten Mal hat alles harmoniert.

Lisa Walther – Viola Das reichliche Unterrichtsangebot weiß ich sehr zu schätzen. Im Studium müssen sich viele Studentinnen und Studenten einen Lehrer teilen – in der Akademie gibt es viele Lehrer für einen Akademisten. Das ist ein echter Luxus! Meine Akademiezeit habe ich sehr intensiv erlebt. Profi - tieren konnte ich von den unterschiedlichsten Musiker-persönlichkeiten meiner Stimmgruppe sowie von der Auseinandersetzung mit einer Vielzahl technischer und musikalischer Probleme.

Lars Radloff – KontrabassMein erstes Konzert mit dem WDR Sinfonieorchester fand im Rahmen des Festakts anlässlich des 70-jährigen Beste hens des Landes NRW statt. Gespielt wurden unter anderem Schumanns 3. Sinfonie und Händels »Zadok the Priest«. Eine ziemlich aufregende Erfahrung und ein Riesenspaß!

Valentin Ungureanu – 1. Violine Sowohl das Niveau als auch der Anspruch des WDR Sinfonieorchesters sind sehr hoch. Daher ist es für mich eine besondere Herausforderung, dem gerecht zu werden. Von der Kehrseite gesehen, werde ich dadurch aber angespornt und verbessere so mein Können auf meinem Instrument. Man lernt in der Zeit, sein eigenes Instrument besser zu beherrschen und auch Teil einer aufeinander eingespielten Gruppe zu sein. Zudem werden

wir vom »kollektiven Wissen« des Orchesters geschult und erhalten wert- vollen Kammermusikunterricht von Kolleginnen und Kollegen.Beim Spielen kriege ich manchmal Gänsehaut. Auslösen kann das eine schöne Melodie oder ein gut komponiertes Werk. Es kann aber auch daran liegen, dass alle Orchestermitglieder in einem Augenblick genau dasselbe fühlen und umsetzen. Das sind beglückende Erfahrungen!

Kevin Anderwaldt – Schlagwerk Was ich am meisten am WDR Sinfonieorchester schätze, ist einfach gesagt: die Professionalität – auf der Bühne und hinter der Bühne!

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SO 9. Juli 2017Köln, Funkhaus / 11 Uhr und 15 Uhr

Kommissar Krächz im Schloss Zielgruppe: 3- bis 7-jährige Kinder

mit Familie

André Gatzke als Kommissar Krächz Ensemble des

WDR Sinfonieorchesters Köln

DO 13. Juli 2017Kölner Philharmonie / 12.30 Uhr

PhilharmonieLunch

Kultur statt Kalorien!Besuchen Sie mittags von 12.30 Uhr bis 13 Uhr

eine Orchesterprobe des WDR Sinfonie-orchesters in der Kölner Philharmonie und holen Sie sich Appetit auf einen Konzert-

abend. Der Eintritt ist frei!

WDR Sinfonieorchester KölnJukka-Pekka Saraste Leitung

DO 13. Juli 2017Kölner Philharmonie / 20 Uhr

BrahmsAbschluss unseres Zyklus mit allen vier

Brahms-Sinfonien. Die Nummern 1 und 3 sind bereits auf CD erschienen.

Darüber urteilte die Fachpresse: »Abgerundet wird die durchdachte Inter-

pretation vom natürlichen Klangbild, das die Orchestergruppen gut ausbalanciert.

Eine zeitlos schöne Einspielung.« (Audio, August 2013)

Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 73Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98

WDR Sinfonieorchester KölnJukka-Pekka Saraste Leitung

Auch die Sinfonie Nr. 2 wird bald auf CD veröffentlicht. Erleben Sie hautnah

den Entstehungsprozess!Als Konzertbesucherin und -besucher

haben Sie die einmalige Gelegenheit, die CD zu einem Sonderpreis direkt zusam-

men mit Ihrer Eintrittskarte zu erwerben.

VORSCHAU

SO 3. September 2017Köln, Funkhaus / 12 Uhr

Mittendrin!Ein Tag mit den Orchestern des WDR

und dem WDR Rundfunkchor

Eintritt frei!

WDR Sinfonieorchester KölnWDR Rundfunkchor Köln

WDR Funkhausorchester KölnWDR Big Band Köln

DO 7. September 2017Kölner Philharmonie / 12.30 Uhr

PhilharmonieLunch

Kultur statt Kalorien!Besuchen Sie mittags von 12.30 Uhr bis 13 Uhr

eine Orchesterprobe des WDR Sinfonie-orchesters in der Kölner Philharmonie und holen Sie sich Appetit auf einen Konzert-

abend. Der Eintritt ist frei!

WDR Sinfonieorchester KölnHoward Griffiths Leitung

FR 15. September 2017 & SA 16. September 2017

Kölner Philharmonie / 20 Uhr Martin Grubinger in Köln

Kalevi Aho Konzert für Percussion und Orchester

»Sieidi«

Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 10 e-moll op. 93

Martin Grubinger Percussion WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Leitung

konzerthinweise konzerthinweise

BRAHMS-ZYKLUSAUF CD

rubrik

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sendehinweise

WDR 3 KONZERTE IM RADIO

FR 14. Juli 2017 / 20.04 Uhr WDR Sinfonieorchester

Londoner SinfonienZwei späte Sinfonien von Joseph Haydn

umrahmen Vokalwerke des jungen Wolfgang Amadeus Mozart. Die Solistin ist

Christiane Karg

SA 15. Juli 2017 / 20.04 UhrARD Radiofestival

Schwetzinger SWR FestspieleZu Monteverdis 450. Geburtstag wird auf der Bühne des historischen Rokokotheaters seine Oper »Poppea« gespielt – Musik, die nur so

strotzt vor Sinnlichkeit und Erotik

SO 16. Juli 2017 / 20.04 UhrARD Radiofestival

Brandenburgische SommerkonzerteDas Havelland ist Gastgeber eines Orchester-

konzerts mit dem Starflötisten Emmanuel Pahud im Dom zu Brandenburg und eines

Kammermusikabends mit dem jungen britischen Busch Trio

MO 17. Juli 2017 / 20.04 UhrARD Radiofestival

KunstFestSpiele Herrenhausen und eine Begegnung mit Syrien

Mark-Anthony Turnages Komposition »Blood On The Floor« und die Musik des syrischen »Hewar Trios« verwischen die Grenzen zwi-

schen Bild und Klang, Tradition und Moderne

MO 10. Juli 2017 / 20.04 Uhr Musik der Zeit [8]

Die letzten Etappen der Werkreihe »Chemins« von Luciano Berio, gespielt vom WDR

Sinfonieorchester, dazu Uraufführungen von Johannes Schöllhorn und Jean Barraqué

DI 11. Juli 2017 / 20.04 UhrTFF Rudolstadt

Die Musiker des 1992 gegründeten korsischen Sextetts »L’Alba« (»Morgenröte«) sind Meister

des korsischen polyphonischen Gesangs. Yasmin Levy singt sephardische Lieder dazu

MI 12. Juli 2017 / 20.04 UhrWDR 3 Städtekonzerte NRW

Beethoven Orchester BonnDer neue Chef des Bonner Beethoven-orchesters, Dirk Kaftan, stellt sich vor –

natürlich mit Musik von Beethoven

DO 13. Juli 2017 / 20.04 Uhr WDR Rundfunkchor

Late Night Serenade mit Simin TanderDie Kölner Jazzsängerin Simin Tander und der WDR Rundfunkchor spielen mit norwegischer

Melodik und afghanischer Harmonik

Die WDR 3-Konzerte können Sie nach der Sendung 30 Tage lang mit dem WDR 3 Konzert player nachhören: konzertplayer.wdr3.de

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VORFREUDE AUF SPITZENKLASSIK

UNSERE ABOS

Erleben Sie mit dem WDR Sinfonieorchester auch in der kommenden Saison begeisternde Klassikkonzerte mit einem der besten deut-schen Orchester. Eingeladen sind hochkarä-tige internationale Dirigenten, Solistinnen und Solisten, die mit dem WDR Sinfonieorchester bereichernde Klassikerlebnisse schaffen. Genießen Sie in den zwölf Konzerten des »Freitags-Konzert-Abos« Ihre Lieblingswerke von Barock bis Moderne mit Weltstars wie Frank Peter Zimmermann, Martin Grubinger, Rudolf Buchbinder, Arabella Steinbacher und dem GrauSchumacher Piano Duo. Dirigenten von Weltruf wie Marek Janowski, Manfred Honeck und Jakub Hrůša stehen für außer-gewöhnliche Klassikmomente. Zu Gast sind sie u. a. auch bei den acht Konzerten des »Samstags-Konzert-Abos«.

Im Fokus der neuen Konzertsaison stehen die Sinfonien von Beethoven. Für den Chef-dirigenten Jukka-Pekka Saraste wird der Beet-hoven-Zyklus mit allen neun Sinfonien das herausfordernde Highlight der nächsten Konzertsaison: »Für mich ist Beethoven der ultimative Sinfoniker. Seine Musik steht exem-plarisch für das kreative und künstlerische Potenzial des menschlichen Intellekts«.

Neben den Beethoven-Sinfonien bilden Werke von Tschaikowskij, Dvořák, Saint-Saëns, Bruck-ner, Mahler, Strawinskij und Schostakowitsch die große sinfonische Bandbreite der kom-menden Konzertsaison ab.

Weitere Aboreihen sind das »Abo4Saturday«, das vier ausgewählte Konzerterlebnisse des »Samstags-Konzert-Abos« beinhaltet, und das »Jukka-Pekka Saraste Abo«, in dem Sie an fünf Abenden den finnischen Chefdirigenten am Pult erleben können. Ganz nah dran an den Musikerinnen und Musikern ist man beim »Abo Kammerkonzerte«, bei dem die Musike-rinnen und Musiker des WDR Sinfonieorches-ters in kleinen Ensembles ihr Können präsen-tieren.

information

Alle Informationen zu den Abonnements unter der WDR 3-Hotline: 0221 56789 333

AbonnementkaufVorverkaufsstellen:

KölnMusik TicketRoncalliplatz, 50667 Köln

KölnMusik Ticketin der Mayerschen BuchhandlungNeumarkt-Galerie50667 Köln

Abos direkt telefonisch oder per E-Mail bestellen unter:0221 204 08 [email protected]

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freunde und förderer

als Spitzenorchester sind wir immer bemüht, Ihnen bei unseren Auftritten höchste musikali-sche Qualität anzubieten, damit Sie zusam-men mit uns besondere Momente in unseren Konzerten erleben können. Um diese Qualität für die Zukunft langfristig zu sichern und die eigene Klangtradition an die kommende Musi-kerinnen- und Musikergeneration weitergeben zu können, wurden zwei Vereine gegründet: der Verein der »Freunde und Förderer des WDR Sinfonieorchesters Köln e. V.« sowie der Verein der »Orchesterakademie des WDR Sinfonieorchesters Köln e. V.«.

Der Verein der Freunde und Förderer setzt sich zum Ziel, die neu gegründete Orchester-akademie aufzubauen und langfristig deren Stipendiatinnen und Stipendiaten zu fördern. Mit der Orchesterakademie soll der Nach-wuchs ausgebildet und damit eine Ausbil-dungslücke geschlossen werden, die sich in den letzten Jahren bei den Bewerberinnen und Bewerbern zwischen Hochschulabschluss und dem Einstieg in den Beruf gezeigt hat.

Ein weiteres großes Anliegen ist es, den Kon-takt zum Publikum weiter zu intensivieren und noch mehr Menschen für die klassische Musik zu begeistern. Als Mitglied des Förderver-eins oder mit einer Spende unterstützen Sie einerseits den Aufbau der Orchesterakademie

und lernen andererseits das Orchester von einer persönlicheren Seite kennen.

Kommen Sie zu ausgewählten Sonderver- anstaltungen und Orchesterproben oder treten Sie einfach in direkten Kontakt mit den Orchestermitgliedern. Außerdem können Sie aktuelle CD-Neuerscheinungen zu güns-tigen Konditionen als Erste erwerben.

Wir schenken Ihnen als Willkommensgruß eine aktuelle CD-Produktion des Orchesters.

Als Schirmherrn für die Orchesterakademie haben wir den Geiger Frank Peter Zimmer-mann gewinnen können, der dem Orchester schon lange als Solist verbunden ist – seien auch Sie mit dabei!

Weitere Informationen zu den Vereinen des WDR Sinfonieorchesters finden Sie im Inter-net unter:wdrso.de

Jahresbeiträgea Einzelmitgliedschaft: 80 Eurob Bis zum 25. Lebensjahr ermäßigt: 40 Euroc Doppel- oder

Familienmitgliedschaft: 120 Eurod Juristische Personen / Personenvereinigungen: 250 Euro

LIEBES PUBLIKUM,

IMPRESSUM

HerausgeberWestdeutscher Rundfunk KölnAnstalt des öffentlichen Rechts MarketingAppellhofplatz 150667 Köln

Verantwortliche RedaktionPatricia Just, Tilla Clüsserath, Otto Hagedorn

Redaktion und Produktion des Konzerts Siegwald Bütow

Juni 2017Änderungen vorbehalten

BILDNACHWEISTitel: Schnecke © shutterstock/K. Nakao/Mohr Design; C. Gerhaher © Thomas Egli Seite 2: E. Aadland © Christian NielsenSeite 10: H. Berlioz © akg-imagesSeite 11: Blumenvase © Picture-AllianceSeite 13: L. v. Beethoven © dpa, Picture-Alliance/ Werner OpSeite 14: L. v. Beethoven © akg-imagesSeite 16: C. Gerhaher © Thomas EgliSeite 17: E. Aadland © G. T. NergaardSeite 18: WDR Sinfonieorchester Köln © WDR/LangerSeite 20: G.-I. Iordache © Bogdan Lita Seite 21: L. Walther, L. Radloff, V. Ungureanu und K. Anderwaldt © WDR/Overmann Seite 23: Musiker © WDR/Overmann

Das Mitschneiden von Bild und Ton während des Konzerts ist aufgrund des Urheberrechts nicht gestattet.

Den Sitzplan der Kölner Philharmonie finden Sie im Internet unter: koelner-philharmonie.de/saalplan/oder in der WSO Saisonbroschüre 2017/2018auf Seite 122.

WDR Sinfonieorchester Köln

Funkhaus Wallrafplatz

50667 Köln

wdr-sinfonieorchester.de

auch im radio auf wdr 3

LUST AUF WDR-ORCHESTERPOST?Alle aktuellen Termine, Änderungen, Neupro-duktionen und vieles mehr schicken wir Ihnen gerne mit unserem monatlichen Newsletter zu. Senden Sie hierfür eine E-Mail an: orchesterundchor- [email protected]

Unter allen Neuanmeldungen verlosen wir monatlich drei CDs des WDR Sinfonieorchesters. Senden Sie hierfür eine E-Mail mit dem Stichwort »Gewinn-CD WSO« und unter Angabe Ihrer voll-ständigen Adresse an: [email protected]

facebook.com/wdrsinfonieorchester

WDR-Produktionen auf CD:Johannes Brahms

Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68Sinfonie Nr. 3 F-dur op. 90

WDR Sinfonieorchester KölnJukka-Pekka Saraste Leitung

Profil Edition Günter Hänssler 2013/WDR The Cologne Broadcasts 2013 (DDD)

Bestellnummer: PH13028

Den Zyklus mit allen vier Brahms- Sinfonien setzen Jukka-Pekka Saraste und das WDR Sinfonieorchester Köln

fort am DO 13. Juli 2017. Infos dazu im Heft auf Seite 22