perspektive: fussballmuseum & baukunstarchiv … · museum am ostwall seinen betrieb aufnehmen....

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City Fenster Das Magazin des Cityrings Dortmund Die Zukunft der Stadt PROGRAMM Highlights im Stadtleben PORTRÄT Mehr als Jazz im domicil PANORAMA Mit Kindern in der City 1|15 PERSPEKTIVE: FUSSBALLMUSEUM & BAUKUNSTARCHIV Neues nutzen, Altes stärken Kostenlos zum Mitnehmen! Foto: Deutsches Fußballmuseum

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CityFenster Das Magazin des

Cityrings Dortmund

Die Zukunft der Stadt

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Highlights im Stadtleben

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Mehr als Jazz im domicil

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Mit Kindern in der City

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PERSPEKTIVE: FUSSBALLMUSEUM & BAUKUNSTARCHIV

Neues nutzen, Altes stärken

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Inhalt

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Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben es soeben geöffnet: unserCityFenster, das neue Magazin des Dortmun-der Cityrings!

Wie jedes Fenster soll auch dieses Heft für Offenheit stehen. Sie erhalten – hoffent-lich erhellende – Ein- und Ausblicke rund um unsere City und unseren Initiativkreis für eine attraktive Innenstadt. Und vielleicht bekommen Sie ja Lust, das eine oder andere danach selbst zu erkunden.

Außerdem lade ich Sie ein, viele weitere Fenster zu öffnen: Unseren Internet-auftritt können Sie unter der Adresse www.cityring.de erreichen.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Dirk RutenhoferCityring-Vorsitzender

PS: Wie gefällt Ihnen unser neues Magazin? Mailen Sie uns an [email protected] Ihre Anmerkungen.

Verantwortlich: Dirk RutenhoferCityring Dortmund (Herausgeber)Postfach 10 07 08 44007 Dortmund

Tel. (0231) 9742-6679Fax (0231) 9742-6677 www.facebook.com/cityring www.twitter.com/cityringdo

Konzeption, Redaktion, Layout:Gestaltmanufaktur GmbH, Dortmundwww.gestaltmanufaktur.de

Druck:Hitzegrad Print Medien und Service GmbH, Dortmund

Impressum

Editorial

PERSPEKTIVENeues nutzen, Altes stärken: Die City zwischen Fußballmuseum und Baukunstarchiv 4 |

PANORAMANeue Spielregeln für Straßenmusik | Wussten Sie schon ... 9 | Glockenspiel | Sitzringe 10 | Dortmund für Kinder 13 |

PORTRÄTAus dem Keller in den Konzertsaal: Das domicil 14 | 3D-Rekonstruktion: Dortmund im Mittelalter 18 |

PROGRAMM„City-Ring“ für Ballettdirektor Xin Peng Wang | „SPIEL MICH“ geht weiter | Job-Center-Aktion 21 | Autofrühling & Oldtimer-Stammtisch | RingTermine 22 |

INTERNVorstand | Neue Mitglieder | RingZitat 23 |

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Titelstory

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Neue Attraktion für eine bekannte Sportart: Im Sommer eröffnet das Deutsche Fußballmuseum.

Bekannte Herberge fürs neue Baukunstarchiv: 2017 soll es im Alten Museum am Ostwall seinen Betrieb aufnehmen.

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Neues nutzen, Altes stärkenDas Neue wird im Sommer fertig, beim Alten ist die Ent scheidung für den Start 2017 gefallen. Klar ist: Deutsches Fußballmuseum und Bau-kunstarchiv werden die City prägen. Der Cityring hat sich natürlich schon frühzeitig konstruktiv mit beiden Projekten beschäftigt.

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Ein exklusives Schmuckstück soll im Sommer den Königswall krönen – und zugleich die ganze Innenstadt bereichern. Doch entfaltet das Deut-sche Fußballmuseum im Dortmunder Zentrum die erhoffte Strahlkraft?

Für Dirk Rutenhofer, den Vorsitzenden des City-rings, steht das außer Frage. Obwohl selbst kein ausgewiesener Fußballfan, spricht er voller Be-wunderung von einem „Juwel für unsere Stadt“. „Damit verbunden ist aber auch eine große Aufgabe der City-Händler“, so Rutenhofer. „Wir wollen Partner sein für die Gäste des Museums und sie in Dortmund willkommen heißen.“ Kon-kret bedeutet das: „Wir möchten den Besuchern mögliche Verweilzeiten verschönern und sie einladen, nicht nur im direkten Museumsbereich zu bleiben, sondern auch weiter in die Innen-stadt vorzudringen.“ Einen Anreiz bieten dabei Faltpläne, die der Cityring in Abstimmung mit seinen Mitgliedern und dem Deutschen Fußball-museum erstellt. „Diese Pläne dienen als über-sichtliche Leitfäden, die den Besuchern unsere attraktiven Shopping-Möglichkeiten näherbrin-gen“, erklärt Rutenhofer.

Wie viele Neugierige es sein werden, die das Fußballmuseum nach Dortmund lockt, darüber gibt es einige Spekulationen. Aber natürlich tun die Verantwortlichen alles, damit aus dem Juwel ein möglichst starker Publikumsmagnet wird. Schließlich ist es das einzige offizielle Museum, das die Geschichte und Gegenwart des deutschen Fußballs präsentiert. Zwei Ausstellungs ebenen im ersten und zweiten Obergeschoss des futuristi-schen Baus sollen die Besucher mit emotionalen Inszenierungen in ihren Bann ziehen.

Ähnlich wie Dirk Rutenhofer vom Cityring geht auch Manuel Neukirchner, zukünftiger Di-rektor des Deutschen Fußballmuseums, von ei-ner enormen Bedeutung des neuen Glanzstücks für den Standort Dortmund aus: „Wir sehen

vor allem positive Imageeffekte – unabhängig von Wertschöpfungsketten, die sich durch das Deutsche Fußballmuseum als publikumsträch-tiger und populärer Kulturbetrieb ergeben, von denen besonders das Gastgewerbe, der Einzelhandel und der Dienstleistungssektor profitieren.“ Zu den Imageeffekten gehört laut Neukirchner, dass die Stadt und die Region als Tourismus- und Tagungsorte noch attraktiver werden. Außerdem steigere die überregionale Berichterstattung den Werbewert der Stadt. „Hinzu kommt, dass das Ruhrgebiet als Kulturort abseits von Kohle und Stahl weiter aufgewertet wird“ – daher sei mit Impulsen für neue Investiti-onen in Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen zu rechnen.

Auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin, an der sich im März auch ein Team des Deutschen Fußballmuseums beteiligte, stieß das Vorhaben auf positive Resonanz: „Sowohl die nationalen als auch die internationalen Fach-besucher sind uns mit großem Interesse begeg-net“, berichtet Dunja Achy, Managerin für den Bereich Marketing und Tourismus. „Die Freude und Neugier auf das Deutsche Fußballmuseum waren deut-lich zu spüren. Wir konnten viele neue Kontakte knüpfen und touristische Kooperatio-nen schließen.“ Im Interview für das CityFenster verrät sie Details, wie sich das Fußballmuseum etablieren soll (Seite 7).

Ein weiterer geplanter Dortmunder Dau-ermagnet entsteht nur rund einen Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Innen-stadt-Rings. Wieder ist es ein Museum, in diesem Fall hat es aber bereits eine Tradition und wird mit neuem Leben gefüllt: 2017 soll im „Alten Museum am Ostwall“ das „Baukunstarchiv NRW“ einziehen, um dort die Dokumente der umfang-reichen Baugeschichte zu sichern.

Titelstory

„Wir sehen vor allempositive Imageeffekte“

Manuel Neukirchner, zukünftiger Direktor des Deutschen Fußballmuseums

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Entstehen werde „ein lebendiges und offenes Haus der Baukultur“, schwärmt der frühere Stadtdirektor Klaus Fehlemann, Grün-dungsbeauftragter des Fördervereins für das Baukunstarchiv NRW. „Der zentrale Lichthof mit seinen umgebenden Galerien wird ein öffent-licher Veranstaltungsort für Vorträge, Ausstel-lungen und Aktionen. Berufsverbände werden dieses Haus beleben, ein Gründerzentrum für junge Architektur- und Ingenieurbüros wird die Baukultur in die Zukunft tragen.“ Das komplette CityFenster-Interview mit Fehlemann stellen wir Ihnen online bereit (QR-Code: www.cityring.de/baukunstarchiv).

Frühzeitig hatte sich der Cityring dafür eingesetzt, das Museum zu erhalten. Ur-sprünglich war es als Verwaltungsbau im Jahr 1875 entstanden. Der Umbau zum Kunst- und Gewerbemuseum folgte 1911, dabei wurden noch vorhandene Gebäudeteile und Baumate-rialien genutzt. In den 1950er-Jahren erhielt

der Bau sein heutiges äußeres Aussehen. Der Lichthof, dessen gläserne Decke noch aus dem Ursprungsbau stammt, gilt als das einzige Kul-turgebäude in Dortmunds Innenstadt aus der Kaiserzeit. „Das Alte Museum am Ostwall zeugt von unserer Vergangenheit“, sagt Cityring-Vor-sitzender Dirk Rutenhofer. „Mit der neuen Nut-zung als Baukunstarchiv NRW erhalten wir eine lebendige Kulturinstitution für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Zudem wird es eine weitere sinnvolle Brücke von der TU Dortmund ins Zentrum der Stadt.“

Derzeit arbeitet der Förderverein um Klaus Fehlemann an einem Sachspendenkatalog, der Möglichkeiten aufzeigen soll, wie Bürger und Wirtschaft das Museum unterstützen können. „Unser größter Wunsch ist es, dass viele dem Förderverein beitreten und das hierfür nötige Informationsmaterial an vielen Stellen in der City öffentlich ausgelegt wird“, so Fehlemann. Angesichts des großen Engagements der Beteiligten scheint auch dieses Museum beste Voraussetzungen für die Zukunft zu haben.

Titelstory

Großformatige Plakatwand am Einrichtungshaus von Wim Gelhard (r.): Aufmerksamkeitsstark wirbt der Förderverein mit seinem Gründungsbe-

auftragten Klaus Fehlemann (l.) um Unterstützung für das Baukunstarchiv NRW im Alten Museum am Ostwall.

http://foerderverein.baukunstarchiv-nrw.dewww.fussballmuseum.de

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Titelstory

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Frau Achy, das Ruhrgebiet hat bereits viele attraktive Ausflugsziele. Was tun Sie, um sich abzuheben und Touristen auf das Fußball-museum aufmerksam zu machen? Im ersten kommunikativen Schritt konzentrieren wir uns auf die potentiellen Besucher, die das Deutsche Fußballmuseum in gut einer Stunde Fahrzeit erreichen können. Erfreuli-cherweise unterstützt uns dabei die Fußballfamilie, das heißt sowohl die Vereine der ersten bis zur dritten Liga im 100-Kilome-ter-Radius als auch der DFB. Wir möchten die Stadion-besucher und Fans durch Spots auf den Videowän-den, Anzeigen in den Vereinsmedien, Face-book-Gewinnspiele und Bandenwerbung auf unser Museum aufmerksam machen. Im touristischen Bereich werden wir mit etablierten Reiseveranstal-tern zusammenarbeiten und zusätzlich über unsere Homepage ein direkt buchbares Kombiangebot aus Museumstickets und Unterkünften anbieten.

Wie wollen Sie sicher-stellen, dass das Museum die Menschen auch auf lange Sicht immer wieder neu anzieht und es nicht bei einmaligen Besuchen bleibt?

INTERVIEW

Zunächst bietet das Deutsche Fußballmuseum als Selbstentdeckerhaus viele interessante Exponate und emotionale Inszenie-rungen, die den Besuchern im Zusammenspiel mit multimedialen Seh-, Hör- und Fühlstationen die Möglichkeit geben, tief in die Fußballwelt einzu-tauchen. Es gibt im museumseigenen Kino eine Mainshow mit 3D-Technik und gegen Ende des Ausstellungsrundgangs eine geführte Bustour im originalen „Bus der Welt-meister“. Dazwischen stöbern die Besucher durch die Schatzkammer mit den bedeutendsten Trophäen und begegnen in der „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs den größten Trainer- und Spielpersön-lichkeiten. Und das ist noch längst nicht alles. Die gesamte Ausstellung innerhalb eines Museums-besuchs zu schaffen, stellt

schon eine Herausforde-rung dar. Daher lohnt es sich, auch nach dem ersten Besuch wiederzukommen, zumal die Medieninstalla-tionen laufend aktualisiert werden. Nach einigen Jahren wird die Ausstellung dann auch konzeptionell und baulich verändert und komplett neue Inszenier-ungen halten Einzug.

Wie stimmen Sie Ihr Marketing mit lokalen oder regionalen Partnern ab?Wir sind im regel mäßigen Austausch mit den städti-schen Partnern im Bereich Kommunikation und Tourismus sowie mit dem Cityring und den Hoteliers vor Ort. Darüber hinaus kooperieren wir mit der Ruhr-Tourismus GmbH, mit der wir bereits mehrere Messeauftritte umgesetzt haben. Mit den Ansprech-partnern weiterer touri s-tischer Highlights der Region sind wir in Planung

für gemeinsame, zukünfti-ge Maßnahmen. Nach dem ersten eher regionalen Aufschlag ist es unser Ziel, die werbliche Kommuni-kation mit bestimmten Schwerpunkten national und international auszu-weiten.

Über dem Museumsein-gang gibt es ein hoch - auflösendes Vollfarb-LED- Display mit einer Gesamt- fläche von etwa 60 Quadratmetern. Was werden Sie darauf zeigen? Wir sehen das riesige LED-Display als einen kommunikativen Bestand-teil des Museumsvorplat-zes, der in Zukunft zu einem etablierten Treff-punkt in Dortmund werden soll. Große Spielerskulptu-ren, Lichtilluminationen und die neu geschaffene Außengastronomie laden Besucher des Museums, aber auch Passanten wie Fußballfans, Zugreisende und Menschen auf Shop-pingtour zum Verweilen ein. Die Bespielung der LED-Wall erfolgt mit Unterstützung unseres Partners Sky. Es werden die neusten Meldungen aus der Fußball- und Sportwelt, Live-Tabellen, aktuelle Spielstände an Bundesli-ga-Spieltagen, aber auch Bewegtbilder gezeigt. Natürlich nutzen wir die LED-Wall als „Außensensor des Museums“ beispiels-weise auch dazu, über eigene Formate wie Sonderausstellungen oder Termine unseres Kultur- und Veranstaltungspro-gramms zu informieren.

FRAGEN AN DUNJA ACHY, MANAGERIN FÜR DEN BEREICH MARKETING & TOURISMUS BEIM DEUTSCHEN FUSSBALLMUSEUM

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WUSSTEN SIE SCHON ...

... DASS DER TURM DER REINOLDIKIRCHE FÜR BESUCHER ZUGÄNGLICH IST?

... DASS TAUBENFÜTTERN IN DER STADT EIN BUSSGELD KOSTEN KANN?

… DASS ES AM OSTENHELLWEGMAL EIN KINO GAB?

Die Glocken der Reinoldikirche hat wohl jeder City-Besucher schon mal gehört – aber auch gesehen? Gegen eine kleine Spende für die Restau-ration der Kirchenfenster ist der Turm grundsätzlich an jedem Samstag von 12 bis 15 Uhr allen Interessierten zugänglich (Termine im Veranstal-tungskalender: www.sanktreinoldi.de). Der Weg nach oben führt nah an den Glocken vorbei. Am Ziel bietet sich dann ein tolles Panorama in alle Himmelsrichtungen über den Dächern der Dortmunder City.

Bereits seit 1983 gilt in Dortmund ein Taubenfütterungsverbot, das der Rat beschlossen hat, um die Belästigung durch die Tiere einzudämmen. Wer gegen das Verbot verstößt, riskiert ein Verwarnungsgeld oder sogar ein Bußgeldverfahren – das in besonders intensiven Fütterungsfällen eine Höhe von bis zu 1000 Euro erreichen kann.

Die Fassade über „Pizza Hut“ verrät beim genauen Hinsehen, dass dort früher der Schriftzug „Film Casino“ angebracht war. Eröffnet in den 50er-Jahren, gehörte das Kino einst zu den größten Lichtspielhäusern der City. 1998 stellte es die Stadt unter Denkmalschutz, seit 2000 ist es geschlossen – Fortsetzung offen.

Für Straßenmusiker hat die Stadt in diesem Jahr neue „Spielregeln“ aufgestellt, um eine „Dauerbe-schallung“ der (nicht immer freiwilligen) Zuhörer zu

vermeiden. Seit Mai dürfen Musiker nur noch zur vollen Stunde 30 Minuten lang spielen, die anschließende hal-be Stunde ist Ruhezeit. Danach müssen sich die Musiker einen neuen Standort suchen – und zwar mindestens 150 Meter vom alten entfernt. Ihre Instrumente sollten die Interpreten übrigens beherrschen, denn „Tonwie-dergabegeräte“ wie CD-Player bleiben auch weiterhin verboten – ebenso wie elektronische Verstärker.

VERSCHÄRFTE SPIELREGELN

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Panorama

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Viele, die heute über Dortmund sprechen, denken immer noch zuerst an die Zeiten, als Kohle, Stahl und Bier das Gesicht unserer Stadt prägten. In der Tat: Dortmund war einer der größten Industriestandorte Deutschlands.

Das ist längst Geschichte. Heute ist Dortmund moderne Großstadt und urbaner Lebensraum in einer der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt.

„Dortmund überrascht. Dich.“ So lautet der Titel der Imagekampagne für unsere Stadt. Wir wollen den Blick der Öffentlichkeit auf Dortmund positiv verändern und erweitern sowie die Außendarstellung weiter verbessern. Wir wollen uns mit den Bürgerinnen und Bürgern und Besuchern dieser Stadt über das aktuelle, zukunftsorientierte Dortmund austauschen, unsere starken Seiten erlebbar machen und Klischees abbauen.

Eine Stadt. Viele Stärken. Unsere Stadt ist etwas Besonderes! Dortmund ist Wissenschaftsstadt mit sechs Hochschulen und 19 renommierten Forschungseinrichtungen. Dortmund ist ein starker Technologiestandort, Olympiastützpunkt, Sport- und Kulturmetropole sowie Heimat für Menschen aus 172 Nationen.

Dortmund hat den Strukturwandel mutig und engagiert in Angriff genommen. Unsere Stadt ist auf dem richtigen Weg. Es ist an der Zeit, selbstbewusst nach vorne zu blicken. Dortmund darf sich stolz „Nachhaltigste Großstadt Deutsch-lands 2014“ nennen. Nirgendwo sonst in der Bundesrepublik werden solche Spitzenleistungen in der Bewältigung von ökologischen und sozialen Zukunftsherausforderungen erzielt. Darauf bauen wir auf!

Wir, das sind alle, die Leidenschaft für diese Stadt empfi nden, Dortmund neu entdecken und sich positiv überraschen lassen.

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C ity-Ringe der speziellen Art hat die Stadt im April auf dem Petrikirchhof angebracht. Nicht nur optisch etwas Besonde-res: Sie bereichern den umgestalteten Platz auch funktional

und beweisen täglich, dass Ringe verbinden. Rund um drei neu geplanzte Bäume bieten sie den Passanten Sitzgelegenheiten, um in Ruhe Currywurst mit Pommes oder andere Leckereien zu schlemmen, ins Gespräch zu kommen oder einfach die Sonne zu genießen – und dabei den übrigen City- Besuchern auf dem Westenhellweg beim Shoppen zuzuschauen.

„SOCIAL MEDIA“: NEUE SITZRINGE

Früher marschierte Kaiser Karl IV. als Miniaturfigur mit seinem Gefolge mehrmals täglich als Teil

des Glockenspiels am Juwelierhaus Gerwi, heute ist die Installation nur noch zu beson-deren Anlässen aktiviert. So ge-hört ein bisschen Glück dazu, um im richtigen Moment dabei zu sein, wenn sich die klei-ne Drehtür unter der Glockenreihe öffnet ...

KLING, GLÖCKCHEN …

CityFenster Das Magazin desCityrings Dortmund

Die Zukunft der Stadt

PROGRAMM

Highlights imStadtleben

PORTRÄT

Mehr als Jazzim domicil

PANORAMA

Mit Kindernin der City

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PERSPEKTIVE: FUSSBALLMUSEUM & BAUKUNSTARCHIV

PERSPEKTIVE: FUSSBALLMUSEUM & BAUKUNSTARCHIVNeues nutzen,Altes stärken

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Neuigkeiten

Viele, die heute über Dortmund sprechen, denken immer noch zuerst an die Zeiten, als Kohle, Stahl und Bier das Gesicht unserer Stadt prägten. In der Tat: Dortmund war einer der größten Industriestandorte Deutschlands.

Das ist längst Geschichte. Heute ist Dortmund moderne Großstadt und urbaner Lebensraum in einer der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt.

„Dortmund überrascht. Dich.“ So lautet der Titel der Imagekampagne für unsere Stadt. Wir wollen den Blick der Öffentlichkeit auf Dortmund positiv verändern und erweitern sowie die Außendarstellung weiter verbessern. Wir wollen uns mit den Bürgerinnen und Bürgern und Besuchern dieser Stadt über das aktuelle, zukunftsorientierte Dortmund austauschen, unsere starken Seiten erlebbar machen und Klischees abbauen.

Eine Stadt. Viele Stärken. Unsere Stadt ist etwas Besonderes! Dortmund ist Wissenschaftsstadt mit sechs Hochschulen und 19 renommierten Forschungseinrichtungen. Dortmund ist ein starker Technologiestandort, Olympiastützpunkt, Sport- und Kulturmetropole sowie Heimat für Menschen aus 172 Nationen.

Dortmund hat den Strukturwandel mutig und engagiert in Angriff genommen. Unsere Stadt ist auf dem richtigen Weg. Es ist an der Zeit, selbstbewusst nach vorne zu blicken. Dortmund darf sich stolz „Nachhaltigste Großstadt Deutsch-lands 2014“ nennen. Nirgendwo sonst in der Bundesrepublik werden solche Spitzenleistungen in der Bewältigung von ökologischen und sozialen Zukunftsherausforderungen erzielt. Darauf bauen wir auf!

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Vier aus einhunderteins

KINDER-WORT-CAFÉ IN DER MAYERSCHEN

KINDERAKADEMIE AM KLINIKUM

KINDERKONZERTE IM KONZERTHAUS

YOGA FÜR KINDER

Wer mit Kindern in Dortmund etwas unternehmen will, kann viel erleben – vor allem, wenn er oder sie zuvor im neuen Ratgeber „101 mal Dortmund mit Kindern“ geblät-tert hat. Das CityFenster präsentiert auszugsweise vier Kostproben des Buches, das die Dortmunder Journalistin und Mutter Katrin Pinetzki redaktionell betreut hat. Auto-ren der vier Beispiele sind Andreas Schröter und Katrin Pinetzki (oben, v.l.) sowie Dirk Schäfer und Alexandra Trudslev (unten, v.l.).

Was gibt es Schöneres, als sich in eine Ecke zu ku-

scheln und einer spannen-den Geschichte zu lauschen

– über Piraten, Zauberer oder Prinzessinnen? Genau

das können Kinder an je-dem ersten Samstag ab 15 Uhr im Kinder-Wort-Café in der Mayerschen Buchhand-

lung am Westenhellweg.

Wie sehe ich von innen aus? Warum schlägt mein Herz?

Und wie heilt ein gebro-chener Knochen? In der

Kinderakademie erklären Ärzte spannend und kind-gerecht, wie unser Körper

funktioniert. Dabei ist nicht nur Zuhören angesagt,

sondern auch Anfassen und Ausprobieren.

Ausgewählte Konzerte im Programm des Konzerthau-ses sind für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren kostenlos – und nicht nur das: Sie bekommen zuvor auch noch eine kindgerechte Einführung.

Tief durchatmen, den Kör-per wahrnehmen und neue Bewegungsmöglichkeiten entdecken – was für Er-wachsene gut ist, kann auch für Kinder nicht verkehrt sein. Deshalb haben einige Yoga-Schulen in Dortmund spezielle Angebote für Kinder in ihre Programme aufgenommen.

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• ab 5 Jahren• kostenpflichtig

ISBN: 978-3955410308 / Preis: 9,80 €

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Aus dem Kellerin den Konzertsaal

„Eine zeitgemäßeSpielstätte für Jazz und Weltmusik mit über regionaler Aus-strahlung“: So be-schreibt Geschäfts-führer Waldo Riedl das domicil an der Hansastraße.

Jazz im Ruhrgebiet hat eine fes-te Adresse – und zwar am 21. Oktober seit genau zehn Jah-

ren an der Hansastraße 7-11. An je-nem Tag öffnete das neue „domicil“ seine Pforten nach langer Planungs- und Umbauzeit in den Räumen des ehemaligen Ufa-Studio-Kinos.

Die Wurzeln des renommierten Musikhauses reichen aber noch einige Jahrzehnte weiter zurück. Bereits am 14. März 1969 startete das domicil als Jazzclub an der Leopoldstraße in der Nordstadt. Kurios mutet aus heutiger Sicht an, dass als Geburts-ort des domicils ausgerechnet die Kellerräume einer Kindertagesstätte dienten. „Kooperationspartner war damals das Jugendamt“, berichtet Waldo Riedl, der das domicil seit 1998 als Geschäftsführer leitet. „Hervor-gegangen war das domicil aus dem Dortmunder Hot Club, der bis Anfang der 60er-Jahre den Jazzfans einen Treffpunkt geboten hatte.“ Neben lokalen und regionalen Jazz-Größen kamen nach und nach auch schon zahlreiche internationale Musiker ins „alte“ domicil.

Der Umzug in die neuen Räume 2005 bedeutete einen Wandel – in vielerlei Hinsicht. Augenscheinlich änderte sich das Ambiente, schließ-lich ging es vom Keller der Anfangs-zeit in eine komplett renovierte schicke Spielstätte mit einer Gast-ronomie samt Cocktailbar, einem Clubbereich für bis zu 100 Personen und einem Konzertsaal für etwa 500 Besucher. „Das Klischee vom ver-rauchten und bierseligen Jazzkeller ist Geschichte. Das domicil ist eine zeitgemäße Spielstätte für Jazz, Weltmusik und weitere spannende Spielarten der aktuellen Musik, in der wir generationsübergreifend die verschiedensten Veranstaltungs-formate anbieten können“, erklärt

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Portrait

Aus dem Kellerin den Konzertsaal

Imposante Illumination: 400 Leuchtstoff­röhren bringen den Eingangsbereich am domicil effektvoll zur Geltung.

Riedl, der die Programmplanung verantwor-tet. Neben den typischen Konzerten spielen auch andere Formate eine Rolle – zum Beispiel spezielle Angebote für Familien oder Poetry Slams, die Literatur mit Musik kombinieren.

Nicht nur die Besucher schätzen das Angebot des domicils, hinter dem ein gemein-nütziger und mit rund 5.000 Einsatzstunden jährlich äußerst aktiver Trägerverein steht: Zahlreiche Auszeichnungen untermauern die hohe Qualität der Veranstaltungen und den Einsatz für die Künstlerszene. So belohnte Anfang des Jahres NRW-Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf wie auch schon in den Vor-jahren seit 2011 das domicil mit der „Spielstät-tenprogrammprämie“ in Höhe von 5.000 Euro. Mit der Prämie würdigt das Land Veranstalter

und Musikbühnen, die sich besonders dem Nachwuchs in den Richtungen Jazz und Rock sowie den Bands in ihrer Region geöffnet haben.

Waldo Riedl, der einst aus Süddeutsch-land in den „Pott“ kam, seit 1987 in Dortmund lebt und Raumplanung studierte, kann über die Kooperation mit dem Cityring, dem er

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der Unteren Hansastraße stärker beleben könnte. Denn spätestens, wenn Waldo Riedl mit seinen Mitarbeitern die 400 Leuchtstoff-lampen hinter der großen Fassaden-Plane über dem Eingang aktiviert, um zu den Abend-veranstaltungen des domicils zu locken, dann kommen auch Touristen in die Stadt, die nicht ausschließlich die Hansastraße ansteuern sol-len, um ihren Aufenthalt in der Dortmunder City stilvoll zu genießen.

www.domicil-dortmund.de

Der Konzertsaal im domicil bietet Platz für bis zu 500 Besucher.

mit dem domicil beigetreten ist, nur Gutes berichten. „Ich weiß aus der Geschichte und meiner eigenen Arbeit innerhalb des domicils, wie wichtig das Engagement aller Beteiligten ist, um eine Sache gemeinsam voranzubrin-gen. Das gilt auch für den Cityring, denn wenn es um das Ziel geht, die Innenstadt weiter zu beleben, kann man das als Gemeinschaft natürlich viel besser koordinieren und Ideen bündeln.“ Außerdem ist der Einsatz für eine attraktive Innenstadt auch als eine Art Danke-schön für die verlässliche Förderung durch das Kulturbüro der Stadt Dortmund zu verstehen, „ohne die es das domicil in seiner bekannten Form nicht geben würde“.

So machen sich die Cityring-Mitglieder derzeit Gedanken, wie man das Areal entlang

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Virtuell in die VergangenheitDer Dortmunder Markus Meederrekonstruiert an seinem Computer die Innenstadt der Frühen Neuzeit.

Nach Feierabend hat Markus Meeder in knapp zwei Stunden wieder ein Haus gebaut, bei sich daheim im Schlafzimmer. Sehen kann es bislang nur er

selbst. Denn die Häuser von Meeder sind virtuell, und noch existieren sie lediglich in seinem privaten Compu-ter. Doch bald sollen sie allen Interessierten zugänglich sein, etwa bei Ausstellungen, spätestens wenn sein ambitioniertes Zeitreise-Projekt vollendet ist: Nichts weniger hat sich der 40-Jährige vorgenommen, als am Rechner das historische Dortmund um 1610 innerhalb des Wallrings nachzubauen – und zwar komplett und fotorealistisch.

Wie geschichtsträchtig Dortmund als Hansestadt ist, sei vielen nicht mehr bewusst, sagt Meeder. „Darum möch-te ich die Stadtgeschichte greif- und erfahrbar machen.“ Den Hobby-Historiker, der beruflich als Mediengestalter ar-beitet, faszinieren schon seit seiner Jugend die grafischen Möglichkeiten, die Computer bieten. Außer einem Modell vom alten Rathaus, das er als einziges seiner Bauten für eine Papierversion im Miniaturformat ausgedruckt und zusammengeklebt hat, gibt es aber nichts zum Anfassen. Greifbar und erfahrbar – das heißt in diesem Fall: Wie es die Nutzer von Googles „Street View“ optisch gewohnt sind, können sie – wenn Meeder seine Animationen fertig-gestellt hat – über die Straßen und Plätze des damaligen Stadtkerns flanieren oder besser gesagt schweben, dabei Bauwerke aus imposanten Perspektiven wiederkennen, aber auch entdecken, was sich im Vergleich zu heute ver-ändert hat.

Ob Stadtmauer mit Stadttoren, Kirchen oder Fach-werkhäuser: Das alles auf der Basis von überlieferten

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Virtuell in die Vergangenheit Altes Rathaus: Eine

Kupferplatte am Alten Markt erinnert an das historische Bauwerk. Markus Meeder hat es virtuell nachgebaut und in diesem Fall sogar als Papierversion „greifbar“ gemacht.

Aufbau auf alten Stadtplänen: Bei allen Objekten wie hier am Ostenhellweg achtet Markus Meeder auf hohe Detailtreue.

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Dokumenten aus Büchern und Archiven nachzubauen, kostet na-türlich Zeit, nicht nur am Computer: „Für meine Recherchen stehe ich in Kontakt mit dem Dortmunder Stadtarchiv und der Denk-malbehörde, die mich fachlich in vielerlei Hinsicht unterstützen und meine Fragen kompetent beantworten“, berichtet Meeder. Ein ordentliches Maß an Akribie sei nötig, denn der Anspruch ist hoch: „Ich möchte mit meinem Ergebnis so nah wie möglich an die tatsächlichen Begebenheiten kommen.“

Eine wesentliche Grundlage sind für ihn Erkenntnisse des Buchautors Heinrich Scholle, der in den 70er- und 80er-Jahren unter anderem alte Katasterpläne ausgewertet und wichtige Vor-arbeiten geleistet hat – freilich ohne zu ahnen, dass er mit seinen detailreichen 2D-Zeichnungen schon frühzeitig dem 3D-Experten Meeder zugearbeitet hat. Fehler, die Scholle aufgrund ungenauer Quellen unterlaufen sind, korrigiert Meeder: „Auf dem Marktplatz hat Scholle zum Beispiel Pranger und Brunnen verwechselt.“

Neben Zeit ist auch Geld eine relevante Ressource für Meeder: „Momentan benutzte ich kostenlose Software, noch professio-nellere Ergebnisse könnte ich mit kostenpflichtigen Programmen erzielen.“ Außerdem braucht ein einzelner Computer relativ lange, Meeders Konstruktionen mit Texturen und Effekten wie Licht und Schatten zu berechnen. Zusätzliches technisches Equipment würde helfen. Als mögliche Finanzierungsquelle hat Meeder daher eine sogenannte Crowdfunding-Seite im Internet angelegt – eine Mög-lichkeit also, seine „Bauarbeiten“ mit Geldspenden zu unterstützen. Findet er genügend Förderer, könnte der Plan des virtuellen Bau-meisters aufgehen, das historische Dortmund bis zum Jahresende hochzuziehen und mit Leben zu füllen – seien es Markthändler oder spielende Kinder. „Sonst dauert es halt etwas länger.“

Zur Projektseite: www.startnext.com/dortmund3dGra

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Programm

A ls Ballettdirektor kam er 2003 ans Theater Dortmund und kündigte eine Tanzsparte an, die auf internationalem Parkett bestehen

kann. Damit versprach der chinesische Choreo-graph Xing Peng Wang nicht zu viel: Durch konti-nuierliche Aufbauarbeit und einen scharfen Blick für junge Talente und neue Stoffe führte er die Tanzkunst in Dortmund tatsächlich in neue Höhen.

Dirk Rutenhofer, Vorsitzender des Cityrings, würdigte Wang Anfang des Jahres mit dem „City-Ring“, den seit 1976 Persönlichkeiten er-halten, die sich um Dortmund verdient gemacht haben. „Unter der Direktion von Xin Peng Wang hat sich das Ballett Dortmund als innovative Kraft in der internationalen Tanzszene etabliert“, sagte Rutenhofer in seiner Laudatio. „Zu seiner Com-pagnie zählen 21 Tänzerinnen und Tänzer aus 18 Nationen, die Jahr für Jahr tausende Menschen – Jung und Alt, von nah und fern – begeistern.“

„CITY-RING“ FÜR XIN PENG WANG

„Her mit den alten Klavieren!“, hieß es auch 2014 für eine neue Auflage der Aktion „SPIEL MICH“: Der Cityring platzierte 13 gespendete Pianos prominent mitten in der Innenstadt, wo sie sowohl Profis als auch Laien für kleine Konzerte zur Verfügung standen. Anschließend wurden die Instrumente versteigert. Und ab 17. Juni geht es im inzwischen sechsten Jahr musi-kalisch weiter! Der komplette Erlös fließt erneut an die ökumenische Wohnungslosen-Initiative Gast-Haus. www.spiel-mich.com

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Mittwoch, 7–14 UhrFreitag, 8–15 UhrSamstag, 7–15 Uhr

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Was kann das Jobcenter Dortmund der Agentur für Arbeit für den City-Handel leisten? Weche maßgeschneiderten Fördermöglichkeiten spe-ziell für den Einzelhandel gibt es im Zusammen-hang mit dem neuen Bundesprogramm „Euro-päischer Sozialfonds für Deutschland“ (ESF)? Darüber informierten sich die Cityring-Mitglie-der im März bei einem Besuch von Jobcen-ter-Geschäftsführer Frank Neukirchen-Füsers

und Heike Bettermann, die den Bereich Markt und Integration leitet. www.jobcenterdortmund.de

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AUTOSTADT DORTMUND

NOCH BIS 28. JUNIKlangvocal: Unter dem Thema „Zwischen den Wel-ten“ sorgen internationale Topkünstler aus 20 Ländern für einen lebendigen Dialog zwischen den Kulturen. Auch der Cityring besucht das Festival.

18. JUNI, 18 UHRGemeinsames Sommerfest mit den Unternehmensver-bänden im Hof der Verbände, Prinz Friedrich Karl Straße 14

OKTOBERRede & AntwortDie Abgeordneten Thorsten Hoff-mann und Marco Bülow (ange-fragt) berichten über ihre Arbeit im Deutschen Bundestag.

SEPTEMBER200 Jahre WestfalenFührung durch die Sonderausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte

SEPTEMBERTraditioneller Besuch im Spiegelzelt

SEPTEMBERExkursion zur Rennbahn Dortmund

DEZEMBERTraditioneller Besuch der City-ring-Mitglieder auf demDortmunder Weihnachtsmarkt

Profitieren auch

Sie von unseren

Veranstaltungen, werden

Sie Mitglied im Cityring:

(0231) 9742-6679

[email protected]

Schicke Flitzer holte der City-ring im April erstmals in die Innenstadt: Neun Dortmunder Autohäuser präsentierten ihre

aktuellen Fahrzeuge rund um die Rei-noldikirche, auf der Kleppingstraße und dem Alten Markt – eingebettet in ein buntes Unterhaltungspro-gramm, unter anderem mit Bobby-car-Parcours und Kinderschminken.

Um „alte“ Autos ging es hinge-gen im Mai, als der Cityring wieder den „Oldtimer-Stammtisch“ an der

Reinoldikirche organisierte. Teilnahme-berechtigt waren Fahrzeuge, darunter

auch Motorräder, mit den Kennzeichen „H“ oder „07“. Der Stammtisch selbst, der

mit einer Tour zur Burg Volmarstein endete, ist übrigens zwar noch kein „Oldy“, aber es gibt ihn immerhin bereits seit fünf Jahren. Weitere Termine sind am 20. Juni, 18. Juli, 15. August und 17. Oktober, jeweils von 11 bis 15 Uhr.

JULIDeutsches Fußball-museum: Der Cityring zu Gast im neuen Highlight, Vortrag inklusive

OKTOBERInformationsveranstaltung zum großen Bahnhofsumbau

NOVEMBERKörper & Geist – zu Gast beiunserem Mitglied Dennis Horn

DEZEMBERExklusiver Besuch desApotheken-Museums unter sachverständiger Führung von Ulrich Ausbüttel

NOVEMBERHinter den Kulissen von Getränke Weidlich

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Intern

DER CITYRING-VORSTAND

DIRK RUTENHOFER

1. VorsitzenderWeckbacher Sicherheitssysteme GmbH

AXEL SCHROEDER

2. Vorsitzenderpostergalerie Schroeder GmbH

MONIKA BLOCKMonika Block Consulting

HUBERTUS BRANDRoad Stop Dortmund Gaststätten GmbH

MATTHIAS HILGERINGWeinhaus H. Hilgering KG

LARS THIELEGaleria Kaufhof GmbH

FRANZ VAN BREMENPianohaus H. van Bremen GmbH & Co. KG

JÜGEN WALLINDA-ZILLAZilla Medienagentur GmbH

applex marketing-services gmbh: Marc FreseAuping Plaza Dortmund GmbH: Frank StötzerAxel Springer SE – BILD NRW: Gunda PetersenDinner & Co: Sascha NiesDOC Zahnärzte: Dr. Dinyariandruckbar fotoprint Dortmund II Gmbh & Co.KG: Oliver WeinertEtzel & Etzel GmbH: Ayse Etzel | Jürgen WassmuthFG Designing: Olaf Ginzel | Daniela BekemeierFrietjes van Holland: Tom KempinGestaltmanufaktur: Armin HingstItalienische Schuhe in der Krügerpassage UG: Serafino StrafaceLacoste (Yello Pilot Textilhandels GmbH): Guido ReuterMan-Store Dortmund: Dirk KunigkMusik + mehr: André WörmannMVZ Prof. Dr. Uhlenbrock & Kollegen GbR: Steffen UhlenbrockOnofrietti GbR: Silvana Feighofen-OnofriettiPROKultur e.V. c/o Konzerthaus: Annie SarfeldSchuhhaus Ingenpass: Oliver IngenpassSparkasse Private Banking Dortmund GmbH: Dirk EckardtStade Gaststätten GmbH: Holger SchmidtSystemberatung Müller & Feuerstein SMF KG: Diethard FeuersteinUnternehmen Online: Mike TherolfVa bene Italia GmbH: Laura de RosaVenus Apotheke: Dr. V. AslanidisVerein „Das bleibt! Altes Museum am Ostwall 7“: Uta RotermundVOM FASS Dortmund: Klaus SchemmerYeah! Agency/port01 Dortmund: Manuel SydowZilla Medienagentur GmbH: Jürgen Wallinda-Zilla

NEUE MITGLIEDERRINGZITAT

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Der Cityring ist für mich die gute Seele der Stadt – im städtebau-

lichen und lebendigen Herzen Dortmunds.

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UWE FISCHER

Vorsitzender BeiratRuhr Nachrichten

Ullrich Sierau

Oberbürgermeister

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CityQuizKennen Sie die Dortmunder Innenstadt?

Wenn Sie die Buchstaben aller Motive den richtigen Zahlen aus der Karte zuordnen, erhalten Sie das Lösungswort, das Sie bis spätestens 30.9.15 an cityquiz@cityring. de senden können. Wir verlosen ein „iPad mini“ sowie zehnmal zwei Freikarten für die Medienkunstaus stellungen des „Hartware MedienKunstVereins“ (HMVK) im Dortmunder U. Die Gewinner benachrich tigen wir per Mail!Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. | Fotos (10): Michael Milewski

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Westenhellweg Ostenhellweg

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