pfingstpfarrbrief st.ambrosius ostbevern 2011
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Halbjährliche Informationen der katholischen Kirchengemeinde St.Ambroius OstbevernTRANSCRIPT
Als „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteu-ropa“ wurde Renovabis im März 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufen. Renovabis unterstützt ihre Partner bei der pastoralen, sozialen und gesellschaftli-chen Erneuerung der ehemals kommunistischen Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Die Kollekte der Pfingstgottesdienste fließt in diese Aktion.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5
Pfingstgottesdienste 6
Anders redende Fremdversteher 7
Kirche 2011. Ein notwendiger Aufbruch 8
Erstkommunion in Brock 12
Pfarrgemeinderat 14
Gottesdienste an der Loburg 15
Ferienprogramm 16
Ökumenischer Arbeitskreis gegründet 18
Neues aus Nyundo 20
HERRlich WEIBlich - kfd Herz Jesu 22
Neues von der Lesemaus 23
Pfarrfest 24
Kinderseite 25
An (ge) dacht 26
Nachruf Theodor Janßen 27
3
Impressum Kath. Kirchengemeinde St. Ambrosius
Ostbevern und Ostbevern-Brock
Hauptstr. 13 - 48346 Ostbevern
fon: 02532 / 5165 - fax: 02532 / 90348
mail: [email protected]
web: www.ambrosius-ostbevern.de
Redaktion
Pfarrgemeinderat Öffentlichkeitsaus-
schuss: Gisela Ahlbrand, Heinz Spie-
kermann-Coppenrath, Christoph Spei-
cher und Mitarbeit von Ewald Brünen,
Maria Brüske, Thomas Gabriel,
Jochem Kalthegener, Pastor Dirk Mis-
pelkamp, Pfarrer Michael Mombauer,
Wofgang Rensinghoff und Alexandra
Sendker. Der Beitrag von Michael
Tillmann stammt aus Image 2/2008.
Titelbild
Ein Bild für die augenblickliche Lage
der Kirche? Mehr Vertrauen auf Gottes
Geist tut sicher not.
Rückseite
Die Kommunionkinder Hanna, Viola,
Louisa und Rike bieten selbstgebacke-
nes Brot an.
Auflage
3.000
4
Einen ganzen Sonntag
nahmen sich Mitglieder
dieses Familienkreises
Zeit, um im Edith-Stein
-Haus die diesjährige
Osterkerze für die
St.Ambrosius-Kirche
zu gestalten.
Die Auferstehungshoff-
nung verbanden sie mit
der Arche-Noah-Erzäh-
lung - eine Hoffnungs-
geschichte angesichts
von Fukushima , Kli-
mawandel und Um-
weltzerstörung.
Mit Feuereifer bastelten 80
Grundschulkinder in der
Woche vor Palmsonntag
ihre eigene Osterkerze -
bunt und kreativ.
5
Liebe Leserinnen und Leser,
Pfingsten ist eines der Hochfeste in der
katholischen Kirche und wird auch als Ge-
burtstag der Kirche verstanden. Der vorlie-
gende Pfarrbrief bietet sich daher beson-
ders an, über die Herausforderungen unse-
rer neuen Pfarrei St. Ambrosius Ostbevern
zu berichten. Ende des vergangenen Jahres
hat sich der neue Pfarrgemeinderat konsti-
tuiert und inzwischen seine Arbeit aufge-
nommen. Christoph Speicher wird in sei-
nem Artikel über den Pfarrgemeinderat und
seine Fachausschüsse hierüber berichten.
Jeder Moment unseres Lebens ist von Ver-
änderung geprägt. Wir nehmen dieses im
Rahmen unserer persönliches Lebensent-
wicklung leider kaum noch wahr. Erst
wenn durch häufig einschneidende Ereig-
nisse eine Veränderung eintritt, auf die wir
nur noch reagieren können, nehmen wir die
Veränderungen oft schmerzhaft wahr. Jeder
Moment unseres Lebens ist Veränderung.
Dies bietet eine solch spannende Heraus-
forderung an uns, die Veränderungen wahr-
zunehmen und mit der angemessenen Sen-
sibilität in unserem Interesse mit zu gestal-
ten. Gerade dies macht doch die Freude am
Leben aus. In dem Beitrag „Kirche 2011.
Ein notwendiger Aufbruch“ unseres Pfar-
rers Michael Mombauer wird deutlich, was
für ein Potential wir als Kirche haben und
weiterentwickeln können.
Wie überraschend sich Gemeindearbeit entfal-
ten kann, zeigt sich auch in dem Bericht von
Thomas Gabriel zum Thema Ökumene und der
entsprechenden Entwicklung in Ostbevern.
Angestoßen durch die Fastenbriefaktion ent-
steht eine neue Dynamik im ökumenischen
Gemeindeleben.
In den Gesprächen und Diskussionen mit eini-
gen Gemeindemitgliedern wird noch immer
Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Ge-
meindekonzeption deutlich. Ich hoffe, dass Sie
durch die Lektüre dieses Pfarrbriefes eine neue
Perspektive für unsere Pfarrgemeinde erken-
nen können und lade Sie herzlich ein, sich mit
Freude und Ihren Überzeugungen, Ideen,
Wünschen und Anregungen in die Strukturent-
wicklung einzubringen.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Pfingstfest!
Mit freundlichen Grüßen,
Jochem Kalthegener
Vorwort
6
Go�esdienste zu Pfingsten 2011
Pfingstsonntag 12. Juni
18.00 Uhr Vorabendmesse (11.6.)
8.00 Uhr Festgottesdienst
9.30 Uhr Festgottesdienst Herz-Jesu-Kirche, Brock
11.00 Uhr Familiengottesdienst
Pfingstmontag 13. Juni
8.00 Uhr hl. Messe
9.30 Uhr hl. Messe, Herz-Jesu-Kirche, Brock
11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
auf dem Kirchplatz St. Ambrosius
Feier der Krankensalbung in Brock Mittwoch, 8. Juni 14.30 Uhr
Eine heilige Messe mit Feier der Krankensalbung findet in diesem Jahr in der Herz-Jesu-
Kirche in Brock statt. Im Anschluss sind Sie herzlich zu Kaffee und Kuchen ins dortige
Pfarrheim eingeladen.
„Schau doch mal rein...!“ Ökumenische Projek�age
So lautet auch in diesem Jahr wieder die Einladung an die Kinder des
4. Jahrgangs unserer beiden Grundschulen zu den ökumenischen Projekt-
tagen. Am Di/Mi 21./22. Juni kommen die Kinder der Ambrosius-Grund-
schule und am Do 30. Juni die Kinder der Franz-von-Assisi-Grundschule,
um Menschen und Leben der evangelischen und katholischen Gemeinde
ein bisschen besser kennen zu lernen.
7
Pfingsten ist für uns normalerweise ein
außergewöhnliches Ereignis: Feuerzungen, die
auf den Köpfen der Apostel züngeln, stürmi-
sches Brausen, das Häuser erfüllt, vielleicht
auch noch Tauben, die vom Himmel fallen
und eine zusammenströmende Menge, die an
dem Ereignis teilhaben will. Eines dieser au-
ßergewöhnlichen Ereignisse steht oft gar nicht
so sehr im Vordergrund, ist
aber vielleicht gerade heute
von wichtiger Bedeutung: Die
jerusalemitischen Geist-Erfah-
rer begannen in fremden Spra-
chen zu reden, von denen die
Zuhörer sagten: „Wieso kann
sie jeder von uns in seiner
Muttersprache hören.“ (Apg
2,8)
Das Pfingstereignis als
Sprachereignis! Vielleicht ist
das aber gerade ein Hinweis
darauf, was wir für ein Pfings-
tereignis bei uns und in unse-
rer Kirche brauchen. Dass da
plötzlich so viel vom Dialog gesprochen wird,
macht deutlich, dass in der Kirche viel geredet
wird, aber das die Zuhörer fehlen oder dass sie
das Gerede nicht verstehen.
Neulich sprach mich eine Frau aus einer Stadt
an, die mit ihrer Familie Ostern sowohl am
katholischen als auch am evangelischen Fest-
gottesdienst teilgenommen hatte. Während sie
sich von der evangelischen Kirche eine feierli-
chere Liturgie wünschte, war für sie der
Wunsch an die katholische Kirche eindeutig:
Dialog auf Augenhöhe.
Offenbar sind wir in unserer Kirche dermaßen
hierarchisch durchgestylt, dass wir das selbst
gar nicht immer merken. Aber die Dialog-
offensive und die Bemerkung von Robert Zol-
litsch, dem Vorsitzenden der deutschen Bi-
schofskonferenz, dass es Denkverbote in unse-
rer Kirche (eigentlich) nicht
geben sollte, haben Wunden
offen gelegt, die ganz offen-
sichtlich das Leben unserer
Kirche prägen: dass es an
ehrlichem Dialog mangelt
und dass verordnete Denk-
verbote ständig vorkommen.
Wir haben erhebliche Kom-
munikationsprobleme in un-
serer Kirche. Besonders in
unseren Gottesdiensten ist
die Sprache ritualisiert und
fremd geworden. Autoritäre
Vorgaben werden – selbst
wenn sie sinnvoll sind, oft
gar nicht mehr verstanden, weil sie nicht um
das Verständnis ihrer Zuhörer bemüht sind.
Es ist Vorsicht geboten! Unter Umständen
befinden wir uns in unserer Kirche mehr in
einer babylonischen Sprachverwirrung als in
pfingstlicher Verständigung.
Und wir brauchen Pfingsten.
Dirk Albert Mispelkamp
Anders redende Fremdversteher – Pfingsten
8
„Kirche 2011. – Ein notwendiger Auf-
bruch.“ – Unter diesem Leitwort stand das
im Februar diesen Jahres von Theologinnen
und Theologen veröffentlichte Memoran-
dum. Hier wurden Fragen angesprochen, die
seit vielen Jahren immer wieder zu Dis-
kussionen über den richtigen Weg der ka-
tholischen Kirche führten.
Die Verfasser dieses Memorandums mahn-
ten einen offenen Dialog über Macht- und
Kommunikationsstrukturen, über die Gestalt
des kirchlichen Amtes, die Beteiligung der
Gläubigen an der Verantwortung und über
die Fragen der Moral und Sexualität an.
Zeitgleich gab es ein anderes Memorandum
„Pro Ecclesia“, das sich als Gegenentwurf
verstand. Beide Memoranden zeigen, dass es
einen großen Gesprächsbedarf in unserer
Kirche gibt, der ein Antwortversuch auf die
Frage sein will, welche Gestalt eine Kirche
bekommen muss, die auch zukünftig viele
Menschen für das Evangelium gewinnen
will.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofs-
konferenz, Erzbischof Robert Zollitsch aus
Freiburg, hat in seinem Impulsreferat zur
Herbstvollversammlung im September 2010
von einer Glaubwürdigkeitskrise der Kirche
gesprochen, die unter anderem mit der Ent-
fremdung von der Lebenswelt der Men-
schen, mit mangelnder Lernbereitschaft der
Kirche und verloren gegangenem Vertrauen
ihr gegenüber zusammenhänge. Besonders
der Missbrauchsskandal, der uns auch in
Ostbevern beschäftigt, hat zu einem enor-
men Verlust an moralischer Autorität beige-
tragen. Erzbischof Zollitsch forderte einen
Dialog, bei dem es keine Denkverbote geben
dürfte.
Die Reaktionen mancher Bischöfe auf das
Memorandum „Kirche 2011. Ein notwen-
diger Aufbruch“ zeigten jedoch leider eher
Denkverbote auf, als dass sie eine glaub-
würdige Einladung zum Dialog waren. Auch
wenn es vielleicht einigen Amtsträgern in
unserer Kirche schwer fällt, dialektisch The-
ologie und Seelsorge zu betreiben und in den
letzten Wochen nicht selten wortreich Dia-
logverweigerung betrieben wurde, so haben
Kirche ohne Denkverbote
Kirche 2011.
Ein notwendiger Au)ruch
Ein offenes Wort
von Pfarrer Michael Mombauer
Dialogverweigerung
9
unsere Kirchengemeinden – und damit auch
unsere Kirche – nur eine Chance zu einer
zukunftsweisenden Entwicklung, wenn sie
sich sowohl nach innen als auch nach außen
als dialogfähig erweisen. Gestalt und Struk-
tur der Kirche sind nicht abzulösen von
ihrem Auftrag und ihrer Identität.
Der Pastoraltheologe Rainer Bucher aus
Graz schreibt: „Wenn wir glauben, dass
jeder Mensch, dem die Kirche begegnet,
berufen ist, Mensch zu sein vor Gott, dann
hat diese Kirche, um der Treue zu ihrer
Botschaft willen, jeden dieser Berufenen zu
hören, zu respektieren und nach seinen Nö-
ten zu fragen und sich selbst befragen zu
lassen.“ – Alle, ohne Ausnahme!
Wenn Kirche heute den Menschen Antwor-
ten auf ihre Fragen geben will, Antworten,
die auch verstanden werden und die lebens-
nah sind, dann bedarf es notwendiger Ver-
änderungen in Lehrpositionen. Beispiels-
weise ist die Frage nach der offiziellen Zu-
lassung von Geschiedenen und Wiederver-
heirateten zu den Sakramenten eine Frage,
die längst im Sinne der Suchenden beant-
wortet sein könnte. Bereits 1993 gab es
einen Brief der Bischöfe Oskar Saier
(Freiburg), Karl Lehmann (Mainz) und
Walter Kasper (Rottenburg-Stuttgart), der
sich mit dieser Thematik beschäftigte und
mögliche Wege aufzeigte. Die Ostkirche
hat längst einen Weg für Menschen gefun-
den, deren Ehe zer-
brochen ist.
Wenn ich als Pfarrer heute jemanden wieder
in die Kirche aufnehmen möchte, der in
kirchlich ungültiger Ehe lebt, so bekomme
ich vom Generalvikariat ein Schreiben, in
dem ich darauf hingewiesen werde, dass
eine Zulassung zu den Sakramenten nicht
möglich ist. Zum Aufnahmeformular gehört
jedoch auch der Antrag auf Einzug der Kir-
chensteuer. Wenn es um das „liebe“ Geld
geht, scheinen andere Kriterien vorrangig zu
sein.
Wenn es um die Zulassung von Geschiede-
nen und Wiederverheirateten zu den Sakra-
menten und um die Zulassung der Frau zum
Priesteramt geht, so werden immer wieder
die Weisungen Jesu betont. Obwohl Jesus
jeglichen Eid ablehnt (vgl. Mt 5,33-37),
muss jeder Pfarrer, bevor er im Auftrag des
Bischofs eine Pfarrstelle übernimmt, einen
Amtseid leisten. In diesem Amtseid ver-
spricht er, die Lehre der Kirche im Gehor-
sam gegenüber dem Bischof und dem Papst
zu wahren, gewissenhaft seinen seelsorgli-
chen Aufgaben nachzukommen und das
Vermögen der Gemeinde zu wahren und zu
mehren. Jeder Eid ist immer auch Ausdruck
von Misstrauen gegenüber dem, der diesen
Eid zu leisten hat. Ist bei der Übernahme
einer Pfarrstelle der Systemerhalt wichtiger
als die Botschaft Jesu?
Die Botschaft Jesu ist und bleibt unsere Ma-
xime. Im Umgang mit den Menschen ist
Hörende Kirche
Notwendige Veränderungen
Maßstab bleibt die Botschaft Jesu
10
Jesus grenzenlos in seiner Barmherzigkeit
gewesen, ohne dass er deshalb seine Bot-
schaft jemals nivelliert hat. Diese Barmher-
zigkeit und Größe Jesu hat Maßstab für
kirchliches Denken und Handeln zu sein.
Die Frage nach den Zulassungskriterien zur
Weihe bedarf schon seit langem einer offe-
nen und ehrlichen Auseinandersetzung. Der
Missbrauchsskandal hat noch einmal ge-
zeigt, dass diese Auseinandersetzung längst
überfällig ist. Eine klare Sprache spricht in
dieser Hinsicht der Missbrauchsbericht der
Erzdiözese München, der am 3. Dezember
2010 von den unabhängigen Rechtsanwälten
Marion Westpfahl, Karl-Heinz Spilker und
Ulrich Wastl der Öffentlichkeit vorgestellt
wurde.
Eine Zulassung von verheirateten Männern
oder die Zulassung von Frauen zum Priester-
amt wäre sicherlich eine Bereicherung für
den sakramentalen und missionarischen
Dienst der Kirche. So schreibt Paulus im
Galaterbrief: „Ihr seid alle durch den Glau-
ben Söhne (und Töchter) Gottes in Christus
Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus
getauft seid, habt Christus als Gewand ange-
legt. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen,
nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und
Frau, denn ihr alle seid einer in Christus
Jesus. Wenn ihr aber zu Christus gehört,
dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Er-
ben kraft der Verheißung.“ (Gal 3,26-29)
Neben notwendigen Veränderungen in den
Lehrpositionen braucht es aber genauso
dringend Reformen in der Organisations-
struktur der Kirche. Wir leben heute in einer
rechtsstaatlich verfassten Demokratie, die
auch von der Kirche als beste Regierungs-
form angesehen wird. Vielleicht war es für
das Überleben der Kirche früher einmal
sinnvoll, die Herrschaftsform des sie umge-
benden Absolutismus zu übernehmen, um in
der Auseinandersetzung zwischen Staat und
Kirche eine Chance zu haben. Dagegen be-
tont der Soziologe Franz Xaver Kaufmann
in seinem Buch „Kirchenkrise“: „Die größte
Längst fällige Auseinandersetzung
Verheiratete Priester
und Frauenpriestertum
Demokratie in der Kirche
11
Schwäche des Modells strikter Hierarchie ist
das Fehlen von Vorkehrungen zum Lernen.
Aus organisations-soziologischer Sicht sind
streng hierarchisch aufgebaute Institutionen
der wachsenden Komplexität der Weltver-
hältnisse immer weniger gewachsen.“ Kir-
che muss daher zu einer lernenden Organisa-
tion werden. Lernprozesse sind dabei immer
zugleich auch Dialogprozesse.
Wenn wir uns in unserer Kirche notwendigen
Veränderungen stellen, so betreffen diese
Veränderungen nicht nur diejenigen in unse-
rer Kirche, die ein Amt bekleiden oder die
hauptamtlich für ihre Tätigkeit bezahlt wer-
den, sondern alle Getauften.
Die Zeiten der Volkskirche sind endgültig
vorbei. Heute ist die Taufe und die Mitglied-
schaft in einer Kirche Folge eines bewussten
Entscheidungsprozesses. In unserer Ge-
schichte erleben wir zum ersten Mal, dass
Menschen sich in völliger Freiheit für den
christlichen Glauben oder gegen diesen Glau-
ben entscheiden können, ohne dass sie Sank-
tionen wegen ihrer Entscheidung fürchten
müssen. Diese Situation birgt große Chancen,
aber auch große Herausforderungen.
Das Pfingstfest ist die Geburtsstunde der Kir-
che. Es erinnert jeden Christen an die eigene
Befähigung durch den Geist Gottes, sich mit
seinen Begabungen und Fähigkeiten in die
Gemeinschaft der Glaubenden einzubringen.
„Gott bietet dir sein Du an.
Du brauchst dich nur
mit Ihm vertraut zu machen.
Er steht mit dir auf Du
in Jesus Christus, seinem Wort.
Er lädt dich ein zum Sammeln
gegen die Zerstreuung,
denn du gehörst
zu Seinen erlesenen Kostbarkeiten.
Er, ein Du mit Anspruch.
Für dich,
ein du von erlesenem Charakter.“
(aus: Stefan Jürgens, Du! – Jugendgebete)
Michael Mombauer, Pfarrer
Entscheidungsfreiheit
Mit Gott per Du
12
„Mit Jesus in einem Boot“, so lautete das
diesjährige Motto, das unsere 16 Kom-
munionkinder begleitete.
Am 15. Mai war es wieder soweit: der
großer Tag war da.
Seit Mitte Januar haben sich die Kinder,
aufgeteilt in drei Gruppen, praktisch und
theoretisch auf die Feier der Erstkommu-
nion vorbereitet. Die Gruppen wurden
mit viel Engagement und Sorgfalt von
sechs Müttern geleitet. Für die Kinder
waren die wöchentlichen Termine ganz
wichtig. So ging mein Sohn Dennis im-
mer schon 25 Minuten vor Gruppenbe-
ginn los, um ja pünktlich zu erscheinen
und nichts zu verpassen.
Voller Fleiß bastelten die Kinder bei
schönstem Sonnenschein im Pfarrgarten
Palmenstöcke und Osterkerzen. Ein gro-
ßes Highlight war die Besichtigung der
Kirche, insbesondere des Glockenturmes.
Und so wurde die Erstkommunionfeier
am 15. Mai in der Herz-Jesu-Kirche ein
wunderbares und unvergessliches Fest.
Alexandra Sendker
Erstkommunion in Ostbevern- Brock
13
Ich fand es gut, dass wir Brot gebacken haben
und wie beim Abendmahl geteilt haben. Dass wir
ein Boot gebaut haben und einen Teil der Ge-
schichte nachgespielt haben. (Nina Röhlig)
Ich fand am Besten das Theaterstück, weil ich Jesus
sein durfte und keine Angst hatte. Außerdem fand
ich es lustig, dass Nina immer o Gotte, Gotte, Gott
gesagt hat. (Rebecca Uthmann)
Ich durfte einen Wimpel basteln. Erst habe
ich überlegt, wie soll das denn gehen? Dann
wurde es mir aber erklärt und ich hatte viel
Freude am Basteln. (Nina Hugenroth)
„… und das fanden „… und das fanden „… und das fanden „… und das fanden wir wir wir wir gut:“gut:“gut:“gut:“
Im März verbrachten alle Erstkommunionkinder gemeinsam mit ihren Eltern einen
abwechslungsreichen Tag im Edith-Stein-Haus. Gisela Ahlbrand hat drei Mädchen
gefragt, was ihnen daran gefallen hat:
14
Gisela
Ahlbrandt
Josef
Bals
Alfred
Brüggemann
Stefan
Fiege
Hubertus
Hermanns
Jochem
Kalthegener
Gerda
Käuper
Peter
Licher
Bettina
Lütke-Siestrup
Maria
Müller
Ulrike
Rosenbaum
Alexandra
Sendker
Heinz Spieker-
mann-Coppen.
Maria
Voskötter
Annegret
Weitkamp
Jan
Winkels
Pfr. Michael
Mombauer
Pastor Dirk
Mispelkamp
Christoph
Speicher
Pfarrgemeinderat
Am 11./12. Dezember 2010 wurde nach
der Fusion der beiden Kirchengemein-
den zum ersten Mal ein gemeinsamer
Pfarrgemeinderat für St. Ambrosius in
Ostbevern und Ostbevern Brock ge-
wählt. Die Mitglieder arbeiten in fol-
genden Fachauschüssen:
Jugend-Ausschuss Lütke-Siestrup, Müller, Sendker, Spei-
cher, Winkels
Ausschuss Gemeindekonzept Ahlbrand, Kalthegener, Mombauer,
Müller, Rosenbaum, Speicher,
Voskötter, Weitkamp
Festausschuss Bals, Fiege, Hermanns, Licher,
Weitkamp
Fachausschuss Ehe, Familie, Senio-ren und Lebensgemeinschaften Brüggemann, Hermanns, Käuper
Liturgie und Katechese Ahlbrand, Licher, Mispelkamp,
Mombauer, Rosenbaum
Eine-Welt-Ausschuss Spiekermann-Coppenrath, Mispelkamp
Öffentlichkeitsausschuss Ahlbrand, Spiekermann-Coppenrath,
Speicher
Kirchenrenovierung Hermanns, Mombauer, Rosenbaum,
Voskötter
Caritas Brüggemann, Kalthegener, Käuper,
Weitkamp
15
In den Fachausschüssen arbeiten neben den
gewählten Mitgliedern meist noch weitere
Ehrenamtliche mit. Beispielsweise steht der
aktuelle Eine-Welt-Ausschuss für die bei-
den bisherigen Ausschüsse Nyundo und
Mission-Entwicklung-Frieden, in denen
sich viele weitere Frauen und Männer enga-
gieren. Auch andere, bereits bestehende
Eine-Welt-Aktivitäten, sollen in dem neuen
Ausschuss vernetzt werden.
Auf ähnliche Weise sind die neu gebildeten
Fachausschüsse zur Zeit dabei, sich über
ihre Ziele und Aufgaben zu verständigen
und dafür weitere Gemeindemitglieder ein-
zubinden. Vielleicht haben Sie ja Lust, sich
in einem der genannten Bereiche einzubrin-
gen. Wenden Sie sich einfach an ein Mit-
glied des Pfarrgemeinderates. Sie sind herz-
lich willkommen.
Christoph Speicher
Loburger Go�esdienste am Sonntag
Seit Beginn dieses Schuljahres findet in der Loburger Kirche an den Internatswochenenden -
in der Regel sonntags um 18.00 Uhr - eine Eucharistiefeier statt, die von den Internatsgruppen
vorbereitet und von einem unserer Ostbeverner Pfarrer zelebriert wird. Hierzu ist die ganze
Gemeinde herzlich eingeladen.
In den letzten Wochen und Monaten haben zahlreiche Gemeindemitglieder die Gelegenheit
genutzt, dass es in Ostbevern auch am Sonntag eine Abendmesse gibt.
In den verbleibenden Wochen bis zu
den Sommerferien variieren die Ter-
mine bedingt durch die Firmung und
das Sommerfest ein wenig:
• Samstag, 18.05.2011, 15.00 Uhr
Firmung mit Weihbischof Zekorn
• Sonntag, 03.07.2011, 18.00 Uhr
• Samstag, 16.03.2011, 17.00 Uhr
Nach den Sommerferien finden die
Gottesdienste dann wie gewohnt statt.
Die Termine findet man im „Grünen
Blatt“ oder auf der Internetseite der
Loburg. www.die-loburg.de
Wolfgang Rensinghoff
16
Sa / So 23./24 Juli
Vater-Kinder-Zelten
Väter und ihre (kleinen) Kinder fahren mit
dem Fahrrad zu einer nicht allzu weit ent-
fernten Übernachtungsstelle. Ein unver-
gessliches Gemeinschaftserlebnis.
Leitung: Matthias Haverkamp, 1810/1849
Rainer Böste 96 39 15
Ab in die Ferien - Sommerferienprogramm 2011
Mi 17.August
Das Dschungelbuch
Theaterfahrt nach Greven Reckenfeld
15 Uhr ab Parkplatz Weiligmann
Fahrt mit Privat-PKW‘s
Erwachsen 7 € .– Kinder 4 €
Anmeldungen bis 1.8.2011 an
Gisela Ahlbrand, 0162-5693928
Sa 30.Jul - So 8.Aug
Fahrt nach Taizé
Mit der Gemeinde St.
Magnus/St.Agatha in
Everswinkel.
Anmeldungen bis zum
27.Juni 2011 bei
Benedikt Stelthove
Tel. 0162/6952693
www.everswinkel.net
17
Sa 30. Juli - So 7. August
Sommerlager der Pfadfinder
In diesem Jahr zieht es die Pfadfinder nach Goldenstedt bei Vechta. Die Zelte werden direkt
an einem schönen großen See aufgeschlagen. So werden die Kinder und Jugendliche zwi-
schen 10 und 16 Jahren mit ihren Gruppenleitern erlebnisreiche Tage in der freien Natur in-
klusive Strandfeeling erleben.
Leitung: Jonas Rensinghoff, Christopher Bisping, Paul Speicher. Tel. 0176 / 24999432
17
So 14. August - Sa 27. August
Ferienfreizeit Zandvoort
Zum 18. Mal geht‘s an die holländische Nordseeküste. 50 Kinder zwischen 8 und 14 Jahren
werden dort unvergessliche Tage verbringen. Außer Sommer-Sonne-Strand stehen auch wie-
der Amsterdam und der Freizeitpark Duinrell auf dem Programm.
Leitung: Markus und Andreas Jürgens. Tel. 02532/5268
18
Die gemeinsame Fas-
tenaktion der evangeli-
schen Kirchengemein-
de und von St. Ambro-
sius „7 Wochen anders
leben“ hat ermuntert.
„Wir sind positiv überrascht vom Zuspruch,
den wir erfahren haben. Deshalb machen wir
gerne weiter“, so Sigrid Gabriel vom Vorbe-
reitungsteam.“ Gerne würden wir aber nicht
nur Zuspruch sondern auch Zuwachs erfahren
und freuen uns über jeden, der mit uns ge-
meinsam neue Formen der Glaubenserfahrung
entwickeln und ausprobieren möchte.“ Tat-
sächlich war die Mischung aus – ohnehin ge-
planten – Konzerten, Kunstmeditationen,
Kurzfilmen, Fahrten und „bewegtem Gebet“
interessant für viele und kam an. Selbst der
unkonventionelle Start bereits am Fastnachts-
dienstag und der abschließende Emmausgang
am Ostermontag nach Vinnenberg mit einem
Agapemahl in der Klosterkirche fanden Inte-
resse.
„Mich freut besonders, dass Inhalt und Form
der Andachten auch im Nachhinein noch viel
Gesprächsstoff ergeben haben, da ist was hän-
gengeblieben“, ist Christoph Speicher von St.
Ambrosius überzeugt. Und Gabriele Horn-
scheidt, die Pastorin der evangelischen Kir-
chengemeinde, hatte sogar eine Gänsehauter-
fahrung, als die regelmäßig während der An-
dachten gesungenen Lieder „Zeit für Stille“
und „Geh unter der Gnade“ von der ganzen
Gemeinde eingeübt erklangen.
Grund genug für das Vorbereitungsteam, sich
auch für die nächste Fastenzeit zu verabreden.
Bis dahin ist es aber viel zu lange Zeit um
nichts zu tun. „Wir wollen für das ganze Jahr
ein ökumenisches Angebot entwickeln“, hat
sich Caroline Kunert mit ihren Weggefährten
vorgenommen. Der nächste Termin steht
schon fest. Am 24. Juli, dem Christopherusfest
und Ferienstart wird der ökumenische Arbeits-
kreis erneut eine Andacht planen. „Und im
Herbst werden wir uns rund um das Ernte-
dankfest mit dem „Fingerabdruck Gottes“ in
der Schöpfung beschäftigen“, kündigt Thomas
Gabriel an. Ausklingen wird das Jahr mit ei-
Ökumenischer Arbeitskreis gegründet
Gänsehautfeeling
im Gottesdienst
19
nem „etwas anderen Advent“ wieder als ge-
meinsame Aktion von St. Ambrosius und
evangelischer Kirchengemeinde während der
Adventssonntage und darüber hinaus bis zum
6. Januar. „Nachdem die Briefe aus dem
„Andere Zeiten Verlag“ in der Fastenzeit eine
so stimmige Klammer gegeben haben, werden
wir sicher auch bei der kommenden Aktion
den Adventskalender der Hamburger Initiative
aufgreifen“, war sich der Vorbereitungskreis
einig.
Interessenten sind herzlich willkommen. Infor-
mationen zu den nächsten Planungstreffen
geben gerne die Pfarrbüros, Christoph Spei-
cher und Thomas und Sigrid Gabriel, Tel.:
02532/90434
Thomas Gabriel
Die Skysingers präsentieren gemeinsam mit dem Symphonieorchester
Warendorf eine Auswahl der schönsten Werke von John Rutter.
Orchesterleitung: Michael Lempik
Gesamtleitung: Burkhard Orthaus
20
Neues aus Nyundo
Über vier Ereignisse aus der jüngsten Zeit
sei kurz berichtet:
1. Das Gästehaus in Gisenyi ist so gut wie
fertig. Im Januar 2011 wurde die letzte Rate
von 10.000 € an das Bistum Nyundo über-
wiesen. Damit ist unser Anteil von 55.000 €
erfüllt. Im März bekamen wir einige Fotos,
aus denen deutlich erkennbar ist, dass das
Haus kurz vor der Fertigstellung steht. Die
abschließenden Verwendungsnachweise
sind noch nicht da. Erfahrungsgemäß wer-
den sie aber nach endgültiger Fertigstellung
des Projekts von Bischof Alexis Habiyam-
bere der Kirchengemeinde zugestellt.
2. Bischof Alexis bedankt sich in einer Mail
für die großzügige finanzielle Unterstüt-
zung seitens der Pfarrgemeinde St. Ambro-
sius im zurückliegenden Jahr. Gleichzeitig
benennt er zwei Priester aus seiner Diözese,
die vom 20. Juni 2011 bis zum 03. Juli
2011 auf Einladung von Pfr. Mombauer das
Gemeindeleben in St. Ambrosius kennen-
lernen wollen, die aber auch Informationen
aus Schule und Bildung, Beruf und Hand-
werk in unserer Region sowie viel Kontakt
zu den Menschen bekommen möchten.
Father Thaddée MUSABYINANA aus
Birambo und Father Damascène BIZIMA-
NA aus Muramba werden das erste Mal in
Europa sein, sie freuen sich schon sehr auf
viele partnerschaftliche Begegnungen.
21
3. Adrienne Mukamitali war kurzfristig
vom 12. bis zum 18. April 2011 mit ihrer
Tochter Vivienne, die in England studiert,
in unserer Gemeinde. In einem Gesprächs-
abend im Kaminraum hat sie in anschauli-
cher und beeindruckender Weise über die
aktuelle Situation in Ruanda und über die
konkreten Projekte der Partnerschaft be-
richtet.
4. Zuletzt in eigener Sache: Matthias Ha-
verkamp hat in solider und sehr anspre-
chender Handwerksarbeit eine Infoecke
hinten in unserer großen Kirche erstellt.
Unter dem Begriff „Weltkirche“ gibt es
eine große Pinnwand, auf der jederzeit In-
formationen zu Nyundo und zu Fragen und
Projekten aus der „Einen-Welt“ zu finden
sind. Außerdem hat er die Landkarte aus
Nyundo die unserer Gemeinde anlässlich
der Feiern zum 20-jährigen Bestehen der
Partnerschaft geschenkt wurde, gerahmt, so
dass wir nun alle Gemeinden und die ge-
samte Größe unseres Partnerbistums vor
Augen haben.
In der Ecke, gleichsam als Verbindung zwi-
schen beiden Tafeln, findet sich eine hand-
gearbeitete Madonna aus Ruanda, die Adri-
enne unserer Gemeinde anlässlich der 20-
Jahrfeiern in Ruanda im vergangenen Som-
mer aus ihrem eigenen Besitz geschenkt
hat. Sie möchte damit die Verbundenheit
von Nyundo und ganz besonders auch von
ihr persönlich mit unserer Pfarrei St. Amb-
rosius dokumentieren.
Es war schon sehr bewegend zu erleben,
wie sie Pfarrer Mombauer diese Madonna
im Beisein ihrer drei Kinder überreichte
und dabei ihre ganz persönlichen Vorstel-
lungen vom 20-jährigen Miteinander in der
Partnerschaft mitteilte und auf Zukunft hin
unter die Fürbitte und unter den
Schutz der Madonna stellte. Ein
wahrhaft überzeugendes Glaubens-
zeugnis!
Ewald Brünen
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„HERRlich WEIBlich“, so lautet das
Motto des Diözesan-Frauentages in der
Halle Münsterland am 2. Juli 2011. Da
eine gewisse Affinität zwischen Frauen
und Schuhen besteht, sind alle kfd-
Gruppen dazu aufgefordert, einen ge-
stalteten Schuh mitzubringen, der als
Symbol für die jeweilige Orts- kfd ste-
hen soll. Aus diesem Grund haben wir
uns dazu entschieden, einen im offenen
Treff hergestellten Filzpantoffel zu ver-
schönern. Wir haben ihn mit großen und
kleinen Socken gefüllt, um die Vielfalt
in unserer kfd darzustellen.
Aufmerksam machen wollen wir noch
einmal auf unseren offenen Treff am
Dienstag. In den Sommermonaten findet
er jeweils um 20.00 Uhr am 2.
Dienstag im Monat im Pfarrheim
Brock statt. Es kann gestrickt,
gehäkelt und gebastelt werden.
Jeder kann mitbringen, was er
möchte. Bei Problemen helfen
wir uns gegenseitig. Als nächstes
Projekt wollen wir uns mit der
Strickliesel beschäftigen. Wer
Interesse hat, ist herzlich einge-
laden und auch die Unterhaltung
kommt bestimmt nicht zu kurz.
Maria Brüske
kfd - Herz-Jesu Brock
Kommen Sie zum kfd-Diözesantag!
Unter dem Motto "HERRlich
WEIBlich. kfd - eine starke
Partnerin in Kirche und
Gesellschaft" füllt sich am
Samstag, den 2. Juli 2011
die Halle Münsterland mit bis
zu 4.000 Frauen!
Offener Treff
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Die Lese-
maus, die
Bücherei gegenüber der Herz-Jesu-Kirche,
freut sich über viele Leserinnen und Leser.
Jetzt hat unser Team wieder Verstärkung
bekommen für die wichtige Öffnungszeit
am Sonntagmorgen. Es macht Spaß mit zu
arbeiten und wer gerne liest, ist herzlich
willkommen, sich in der Lesemaus zu
engagieren. Dann kann die Bücherei auch
recht häufig für alle geöffnet sein.
Im vergangenen Jahr gab‘s reichlich neuen
Lesestoff und wir konnten über 100 neue
Medien einstellen. Durch den Verkauf
alter Bücher beim Flohmarkt am Pfarrfest
konnten wir 230 Euro einnehmen. Herzli-
chen Dank an alle, die uns mittlerweile das
ganze Jahr über mit Buchspenden versor-
gen.
Richtig voll wurde es, als die „Schul-
kinder“ des Kindergarten der Lesemaus
einen Besuch abstatteten. Die Kinder lie-
ßen sich die Ausleihe erklären und unter-
suchten nach Herzenslust, welche interes-
santen Bücher sie demnächst ausleihen
können, wenn sie nach den Sommerferien
endlich das Lesen lernen.
Ihr Lesemaus-Büchereiteam
Neues von der Lesemaus in Brock
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Am Donnerstag, 14. April 2011, verstarb Herr Theodor
Janßen im Alter von 100 Jahren. Sein reiches Leben
voller Schaffensfreude bis ins hohe Alter ist im Frieden
zu Ende gegangen.
Bis ins hohe Alter hat Theodor Janßen mit Fleiß,
Akribie und großem Sachverstand das Pfarrarchiv
aufgebaut und weitergeführt. Vor weit über 20 Jah-
ren kam er damit einer Bitte von Pfarrer Aloys
Hembrock nach, alte Dokumente und Schriften zu
sichten und zu archivieren. Dank der Sachkunde und
des hohen ehrenamtlichen Einsatzes ist es Theodor
Janßen zu verdanken, dass die Kirchengemeinde St.
Ambrosius heute ein so gut aufbereitetes Pfarrar-
chiv ihr eigen nennen kann.
Sein Einsatz ist für die Kirchengemeinde Verpflich-
tung und Ansporn, dieses Archiv zu erhalten und zu
bewahren. Mit Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von Herrn Theodor Janßen. Möge sein reiches Le-
ben seine Vollendung in der Fülle des göttlichen
Lebens finden.
Michael Mombauer, Pfarrer
Nachruf für Herrn Theodor Janßen
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