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FuturERS Planung und Einrichtung Version 3.00 Januar 2004

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FuturERS

Planung und Einrichtung

Version 3.00

Januar 2004

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FuturERS Warenwirtschaft

ist ein Produkt der

SVEN Software GmbH21435 Stelle bei Hamburg

Copyright 1992 bis 2004FuturERS ist ein geschütztes Warenzeichen der SVEN Software GmbH. Alle Funktionen in FuturERS,Verarbeitungsmethoden und Handbücher sind urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung der Softwarekopienoder Handbücher und Broschüren ist nur mit unserer schriftlichen Genehmigung gestattet. Änderungen undErweiterungen dieses Softwareproduktes, die von dieser Beschreibung abweichen, haben wir uns vorbehalten.

Die Nutzung der FuturERS setzt voraus, daß ein Vertrag über die Nutzung geschlossen wurde. Eine widerrechtlicheNutzung wird von uns zivilrechtlich mit Schadenersatzforderungen und strafrechtlich verfolgt werden.

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Microsoft ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

MS-Windows ist eine Kennzeichnung der Microsoft Corporation.

MS-Windows for Workgroups (WfW) ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

MS-Windows NT und 2000 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

MS-DOS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

MS-SQL-Server ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

MS-Word ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

MS-Excel ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.

NetWare ist ein eingetragenes Warenzeichen von Novell, Inc.

Novell ist ein eingetragenes Warenzeichen von Novell, Inc.

Paradox ist ein eingetragenes Warenzeichen der Borland International, Inc.

Carbon Copy ist ein eingetragenes Warenzeichen der Meridian Technology, Inc. und Microcom, Inc.

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Inhalt i

Inhalt

Allgemeines 1Hinweis............................................................................................................................... 1Arbeitsweise mit diesem Handbuch ................................................................................... 1Systembetreuer ................................................................................................................... 1Kenntnisse in der Bedienung von Windows....................................................................... 2Fernservice.......................................................................................................................... 2Windows............................................................................................................................. 2Softwareübersicht ............................................................................................................... 2Sicherung............................................................................................................................ 3Sicherheit ............................................................................................................................ 3Zugangskontrolle ................................................................................................................ 3Viren ................................................................................................................................... 3Systemneustart - Tips ......................................................................................................... 4

Windows 95 / 98 / ME ......................................................................................... 4Windows NT / 2000 / XP - Workstation.............................................................. 4Windows NT / 2000 / XP - Server ....................................................................... 4

FuturERS Version 3.00....................................................................................................... 4Technische Informationen zu Datenbanken ......................................................... 4Allgemein ............................................................................................................. 5Version 3.00 - Update Vorbemerkung ................................................................. 5Version 3.00 - Update Durchführung................................................................... 6Version 3.00 - Nach dem Update ......................................................................... 7Mandanten-Verwaltung - externe Programme ..................................................... 7

Hardware 8Arbeitsplatzrechner (Workstation) ..................................................................................... 8Ausgaberechner (Spooler-Server) ...................................................................................... 8Barcode-Scanner (Strichcodeleser) .................................................................................... 8Modem / ISDN ................................................................................................................... 9Bildschirm/Monitor (Screen).............................................................................................. 9Bilddateien........................................................................................................................ 10Diskettenlaufwerk (FDD floppy disk drive)..................................................................... 10Drucker (Printer)............................................................................................................... 10Etikettendrucker................................................................................................................ 10Fax .................................................................................................................................... 10Festplatte (HDD = hard disk drive) .................................................................................. 11Kassenstation (Workstation)............................................................................................. 11Magnetbandstation (TD tape drive).................................................................................. 12Magnetkartenleser ............................................................................................................ 12Maus ................................................................................................................................. 12Netzwerk........................................................................................................................... 12Parallele Schnittstelle........................................................................................................ 13PC-Laptop (portable PCs) ................................................................................................ 13USB Schnittstelle (Universal Serial Bus) ......................................................................... 13

USB-Drucker (Bon- oder Etikettendrucker) ...................................................... 13USB-Scanner ...................................................................................................... 14USB Modem....................................................................................................... 14

V24 (RS232)..................................................................................................................... 14Zentralrechner (Server)..................................................................................................... 14

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Inhalt ii

Spezielle Kassenhardware 15Spezielle Kassenhardware - Allgemeine Hinweis ............................................................ 15POS Tastaturen ................................................................................................................. 15

Eingeschleifte Kreditkartenleser ........................................................................ 15Eingeschleifte Tastaturscanner........................................................................... 16

Unterstützte Kunden Displays .......................................................................................... 16Generelle funktionsfähige Sonderkanäle .......................................................................... 16

Etikettendruck 17Einsatz eines speziellen Etikettendruckers ....................................................................... 17Etikettendruck per Laserdrucker....................................................................................... 18Preislinienabhängiger Etikettendruck ............................................................................... 19Mehrere Preise auf einem Etikett...................................................................................... 22Grundpreisauszeichnung .................................................................................................. 23Verwendung eines speziellen Druck-Symbols ................................................................. 24Export von Etikettendruckinformationen ......................................................................... 24Möglicher Inhalt von Etiketten......................................................................................... 25

Datenfelder für ein Headeretikett ....................................................................... 25Datenfelder für ein Etikett .................................................................................. 26Internationale Größenschlüssel auf Etiketten ..................................................... 28

METO-Etiketten ............................................................................................................... 30METO-Export für Etiketten aus Bestellungen ................................................... 30METO-Export für Etiketten aus manueller Erfassung von Etiketten (sieheFunktion Etiketten manuell) ............................................................................... 31ZIP-Programm.................................................................................................... 31Inhalt der METO.INI.......................................................................................... 32Beispiel einer METO.INI ................................................................................... 34

Installation und Versionsupdate 36Maßnahmen vor Neuinstallation oder Versionsupdate..................................................... 36Installation und Versionsupdate im Überblick ................................................................. 38Neuinstallation in der Zentrale (Server) ........................................................................... 39

Schritt 1: Anschreiben lesen ! ........................................................................... 39Schritt 2: Hardware konfigurieren..................................................................... 39Schritt 3: BDE installieren................................................................................. 39Schritt 4: Installationslaufwerk einrichten......................................................... 39Schritt 5: SETUP.EXE starten........................................................................... 39Schritt 6: Sicherheitskopie von LIZENZ.* anlegen .......................................... 40Schritt 7: BDE-Konfiguration kontrollieren...................................................... 40Schritt 8: Schriftarten installieren...................................................................... 40Schritt 9: Anpassung der Parametrisierung ....................................................... 40

Neuinstallation in der Filiale/Orga-Filiale (Server) .......................................................... 42Schritt 1: Anschreiben lesen ! ........................................................................... 42Schritt 2: In der Zentrale Datenbanken kopieren .............................................. 42Schritt 3: Datenbereitstellung in der Zentrale.................................................... 42Schritt 4: Hardware konfigurieren..................................................................... 43Schritt 5: BDE installieren................................................................................. 43Schritt 6: Installationslaufwerk einrichten......................................................... 43Schritt 7: Datenbanken auf Filialrechner kopieren............................................ 43Schritt 8: SETUP.EXE starten........................................................................... 44Schritt 9: Sicherheitskopie von LIZENZ.* anlegen .......................................... 44Schritt 10: BDE-Konfiguration kontrollieren..................................................... 44Schritt 11: Schriftarten installieren..................................................................... 44Schritt 12: Filialeinstellung kontrollieren........................................................... 45Schritt 13: Kommunikationseinstellungen ......................................................... 45Schritt 14: Daten transferieren ........................................................................... 45Schritt 15: Daten in der Filiale verarbeiten ........................................................ 46Schritt 16: Filialsystem einrichten...................................................................... 46

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Inhalt iii

Schritt 17: Kassen-Offline-Betriebsmodus......................................................... 46Neuinstallation einer Workstation (Zentrale/Filiale/Orga-Filiale) ................................... 46

Schritt 1: Anschreiben lesen ! ........................................................................... 46Schritt 2: Hardware konfigurieren..................................................................... 47Schritt 3: BDE installieren................................................................................. 47Schritt 4: Netzlaufwerk einrichten..................................................................... 47Schritt 5: SVINIUPD.EXE starten .................................................................... 47Schritt 6: DBUPDATE starten .......................................................................... 47Schritt 7: Schriftarten installieren...................................................................... 47Schritt 8: Kassen-Offline-Betriebsmodus.......................................................... 48

Versionsupdate in der Zentrale (Server)........................................................................... 48Schritt 1: Anschreiben lesen ! ........................................................................... 48Schritt 2: Datensicherung!................................................................................. 48Schritt 3: BDE installieren................................................................................. 48Schritt 4: BDE-Konfiguration kontrollieren...................................................... 49Schritt 5: SETUP.EXE starten........................................................................... 49Schritt 6: Sicherheitskopie von LIZENZ.* anlegen .......................................... 49

Versionsupdate in der Filiale/Orga-Filiale (Server) ......................................................... 50Schritt 1: Anschreiben lesen ! ........................................................................... 50Schritt 2: Datensicherung!................................................................................. 50Schritt 3: BDE installieren................................................................................. 50Schritt 4: BDE-Konfiguration kontrollieren...................................................... 50Schritt 5: SETUP.EXE starten........................................................................... 50Schritt 6: Sicherheitskopie von LIZENZ.* anlegen .......................................... 51

Versionsupdate einer Workstation (Zentrale/Filiale/Orga-Filiale) ................................... 51Schritt 1: Anschreiben lesen ! ........................................................................... 51Schritt 2: BDE installieren................................................................................. 51Schritt 3: SVINIUPD.EXE starten .................................................................... 52Schritt 4: DBUPDATE starten .......................................................................... 52Schritt 5: Kassen-Offline-Betriebsmodus.......................................................... 52

Hardware konfigurieren.................................................................................................... 52SETUP.EXE ..................................................................................................................... 53

Setup-Typ und Zielverzeichnis bestimmen ........................................................ 54Setup-Typ definieren (ZENTRALE).................................................................. 54Setup-Typ definieren (FILIALE) ....................................................................... 54Setup-Typ definieren (FILUPD) ........................................................................ 55Setup-Typ definieren (DOCS)............................................................................ 55Erläuterung obiger Komponenten ...................................................................... 55Programmgruppe auswählen .............................................................................. 56Automatische Programmaufrufe nach Abschluß SETUP.EXE.......................... 56

User Programme ............................................................................................................... 59BDE-Konfiguration kontrollieren mit BDEAdmin .......................................................... 59

Fremdsprachliche Installation 61Installationssprache .......................................................................................................... 61SETUP.EXE der Fremdsprachen...................................................................................... 61Installation von Fremdsprachen........................................................................................ 62

Setup der Fremdsprachen starten bestimmen ..................................................... 62Zielverzeichnis für Fremdsprachen bestimmen.................................................. 62Auswahl der Sprach-Komponenten.................................................................... 63Automatische Programmaufrufe nach Abschluß SETUP.EXE.......................... 63

Etiketten - ETIKETT_xx.PMK ........................................................................................ 63Filialbetriebskalender ....................................................................................................... 64Ausgabemanager .............................................................................................................. 65

Formularzuweisung und SVEN-Druck-Manager............................................... 65

Systemmeldungen und Systemprogramme 66Systemmeldungen............................................................................................................. 66

Konfigurationsparameter.................................................................................... 66

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Inhalt iv

Systemdatum ...................................................................................................... 67Anzahl Benutzer ................................................................................................. 67Kassenbericht ..................................................................................................... 68

Systemprogramme ............................................................................................................ 69SVCONFIG.EXE ............................................................................................... 69SVSUPRT.EXE.................................................................................................. 70DBUPDATE.EXE.............................................................................................. 97DBCOMPR.EXE................................................................................................ 98SVEXIT.EXE................................................................................................... 100DBMINMAX.EXE........................................................................................... 100DBXREF.EXE ................................................................................................. 100SVCHKNET.EXE mit Parametern................................................................... 101SVSIMSCN.EXE - Scannersimulation ............................................................ 101SVENUPD.EXE............................................................................................... 102LOGWRITE.EXE ............................................................................................ 104BATWAIT.EXE............................................................................................... 105SVMDEREA.EXE ........................................................................................... 106CHECKEAN.EXE ........................................................................................... 112SVINICNV.EXE - INI Konfigurator ............................................................... 112SVSYSWAE.EXE (Systemwährungsconvert, Euroconvert) ........................... 112EUROLITE.EXE (Systemwährungstausch, Euroconvert Lite)........................ 112REWRITE.EXE ............................................................................................... 113DBCOUNT.EXE.............................................................................................. 113CSV_FILT.EXE............................................................................................... 114SVKEYPAD.EXE - numerischer Eingabeblock für TouchKasse.................... 117FTWRITE.EXE und FTREAD.EXE................................................................ 118SVSNOOP.EXE............................................................................................... 119SVSCN2WE.EXE - WE aus Scannerdaten...................................................... 120SVCARD.EXE................................................................................................. 120SVFAEXPO.EXE ............................................................................................ 120GENPILOT.EXE.............................................................................................. 123PLANGEN.EXE .............................................................................................. 124DB2TRANS.EXE Parameter d x y .................................................................. 124SVREPORT.EXE / Crystal Report Interface ................................................... 125SVEANCHK.EXE ........................................................................................... 126PCATDUMP.EXE ........................................................................................... 129SVSUBMIT.EXE............................................................................................. 130

SVEN.INI und INI-Konfigurator 132SVEN.INI - Definitionen................................................................................................ 132INI-Konfigurator ............................................................................................................ 132INI-Konfigurator - Umstellung der SVEN.INI .............................................................. 132

Tabellenstruktur und Update-Tabellen des INI-Konfigurators ........................ 132SVINICNV.EXE - die Konvertierung der SVEN.INI...................................... 133SVINICNV.EXE - Autom. Start durch SVKASSE.EXE und SVCHKNET.EXE136

INI-Konfigurator (SVCFGEDT.EXE) - Funktionen...................................................... 136INI-Konfigurator - Konf Verwaltung............................................................... 136INI-Konfigurator - Konf Werte........................................................................ 139INI-Konfigurator - Arbeitsstationen................................................................. 140INI-Konfigurator - Konf kopieren.................................................................... 141INI-Konfigurator - Konf löschen ..................................................................... 141INI-Konfigurator - Konf QuickEdit ................................................................. 141

INI-Konfigurator - Transfer der Werte........................................................................... 142INI-Konfigurator - Definitionsebenen und Wertgültigkeiten......................................... 143INI-Konfigurator - Cache-Speicher................................................................................ 143INI-Konfigurator - FuturERS-Installation...................................................................... 143

Zentrale............................................................................................................. 143Filiale................................................................................................................ 144Franchisenehmer-Zentrale................................................................................ 144

INI-Konfigurator - Offline Betrieb der Kassen .............................................................. 145

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Inhalt v

Navigator 146Navigator: Hinweise ....................................................................................................... 146Navigator: Einstellungen ................................................................................................ 147

Euroland 148Euroland - Konzept......................................................................................................... 148Euroland - Auswirkung auf einzelne Anwendungsbereiche im Überblick .................... 149Umstellung auf Euroland aus einem existierenden Franchisegeber /Franchisenehmersystem.................................................................................................. 152

ASP-Filial-Datenumgebung 153ASP - Konzept ................................................................................................................ 153Einrichtung einer ASP-Filial-Datenumgebung............................................................... 154Auswirkung in der ASP-Filiale ...................................................................................... 155

Mandanten Verwaltung 158Allgemein ....................................................................................................................... 158Mandanten Utilities (SVMANDNT.EXE) ..................................................................... 158

Mandanten........................................................................................................ 158Lizenzfreigabe für Mandanten ......................................................................... 160Mandanten-Anlage - LOG-Datei...................................................................... 161

Auswirkung der Mandanten Verwaltung........................................................................ 162Update der FuturERS-Version mit Mandanten-Verwaltung ............................ 162Buchen Prozedur | Prozedur einrichten ............................................................ 162

Parametrisierung der Zentrale 163Parametrisierung der Zentrale: Hinweise ....................................................................... 163Zentral Parameter............................................................................................................ 163

BWA Tabelle.................................................................................................... 163Gründe der Preisänderung................................................................................ 163Zahlung Konditionen........................................................................................ 165Lieferbedingungen ........................................................................................... 166Zahlungsarten ................................................................................................... 166Geldwert Tabelle .............................................................................................. 181Verteil Schlüssel............................................................................................... 181Wechselkurse ................................................................................................... 181Intern Kurse...................................................................................................... 183Konten .............................................................................................................. 183Kostenstellen .................................................................................................... 184Umsatzsteuer .................................................................................................... 184Preistabelle ....................................................................................................... 185Preisrundung..................................................................................................... 185Verpackungs Arten........................................................................................... 185Transport Arten ................................................................................................ 186Länder............................................................................................................... 186Regionen........................................................................................................... 186Promotion ......................................................................................................... 187Statistikperiode................................................................................................. 187Währungen ....................................................................................................... 188Textbausteine ................................................................................................... 189Sprachen ........................................................................................................... 189Mengentypen.................................................................................................... 190Bereichs Definitionen....................................................................................... 190Wareneingangskosten....................................................................................... 191Parameterlisten ................................................................................................. 192Übersetzung...................................................................................................... 193Bestellcodes 1................................................................................................... 193

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Inhalt vi

Bestellcodes 2................................................................................................... 193Bestandskorrektur Grund ................................................................................. 193

System Einstellungen...................................................................................................... 194Basis Lizenz ..................................................................................................... 194Drucker Verwaltung......................................................................................... 194Basis System..................................................................................................... 195Basis Statistik ................................................................................................... 199Basis WaWi...................................................................................................... 199Basis Zeiterfassung........................................................................................... 204Basis Kasse....................................................................................................... 205Basis FiBu ........................................................................................................ 206Basis Auftrag.................................................................................................... 207Basis Lagerort .................................................................................................. 209Basis Filialbetriebskalender.............................................................................. 209Basis Kreditverwaltung .................................................................................... 213Basis Zähler...................................................................................................... 214

Berechtigung................................................................................................................... 215Modul Verwaltung ........................................................................................... 216Autorisierung Verwaltung................................................................................ 216Benutzer ........................................................................................................... 218Loganzeige ....................................................................................................... 221SQL-Anmeldung .............................................................................................. 221

Stammdaten 223Warenstamm................................................................................................................... 223

Bestand korrigieren .......................................................................................... 223GH Preisstufen ................................................................................................. 223Preislagen ......................................................................................................... 223Lagerort Gruppen ............................................................................................. 224Artikel Lagerort................................................................................................ 224Gruppen Liste................................................................................................... 224Artikel Liste...................................................................................................... 225Artikelpreis Liste.............................................................................................. 225Lagermengen Liste ........................................................................................... 225Lagermengen Liste E+E................................................................................... 225Soll-/Min-Bestandsabweichung ....................................................................... 225Preislinien......................................................................................................... 226Artikel Attribute ............................................................................................... 228Artikel............................................................................................................... 228EP-Korrektur .................................................................................................... 232Warengruppen .................................................................................................. 232Steuergruppen................................................................................................... 234Untergruppen.................................................................................................... 234Warentypen ...................................................................................................... 234Warenherkunft.................................................................................................. 235Verkaufsbereich ............................................................................................... 235Lieferanten Artikelgruppe ................................................................................ 235Verpackungen................................................................................................... 235Verpackungsbereiche ....................................................................................... 235Verpackungskosten .......................................................................................... 236Artikelstammblatt ............................................................................................. 236Soll- und Mindestbestände setzen .................................................................... 236Artikeldetaildaten ............................................................................................. 236Artikel Historie................................................................................................. 237Artikel editieren................................................................................................ 237Lieferantenaufschläge ...................................................................................... 238

Organisation des Artikelstamms..................................................................................... 238Artikelarten....................................................................................................... 239Rabattregeln ..................................................................................................... 241

Adressenstamm............................................................................................................... 244

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Inhalt vii

Kundenprofil .................................................................................................... 244EC Sperr Liste .................................................................................................. 244Adress Verwaltung........................................................................................... 245Adress Liste...................................................................................................... 264Im/Ex Definition............................................................................................... 264Selektions Gruppen .......................................................................................... 264Abteilung.......................................................................................................... 264Anredentabelle ................................................................................................. 264Kartei Liste ....................................................................................................... 265Bonusabrechnung ............................................................................................. 265Geldwerter Vorteil............................................................................................ 270

Ausgabemanagement 272Ausgabemanagement: Hinweise..................................................................................... 272Ausgabemanagement: Funktionsweise........................................................................... 272

Verwendung des Print-Spoolers....................................................................... 272Ohne Einsatz des Print-Spoolers ...................................................................... 274

SVEN-Druck-Manager ................................................................................................... 275Print-Spooler................................................................................................................... 275Fax und eMail................................................................................................................. 277Modem und Filialen........................................................................................................ 278Drucker ........................................................................................................................... 279Datei und Bildschirm...................................................................................................... 281Ausgabemanagement: Weitere Funktionen .................................................................... 283

Dokumenten- und Datei-Versand..................................................................... 283Manuelles Dokumente versenden und empfangen........................................... 283Automatischer Datei-Versand aus fest definierten Verzeichnissen.................. 284DokViewer - Anzeige der empfangenen Dateien aus Datei-Versand .............. 285

Ausgabemanagement: Einstellungen.............................................................................. 286Mail Viewer.................................................................................................................... 287

Buchen Prozedur 289Buchungslogik und Filialkommunikation ...................................................................... 289

Logik der Filialkommunikation........................................................................ 289Kommunikationskreise..................................................................................... 290Allgemeiner Buchungsablauf ........................................................................... 293Callback-Verfahren (Rückruf) aktiv ................................................................ 294Callback-Verfahren (Rückruf) deaktiv............................................................. 295Prozedur einrichten .......................................................................................... 295Filialkommunikation via LAN/WAN............................................................... 295Filialkommunikation via TAPI (Telephony Application Programming Interface)296

Prozedur Gruppen........................................................................................................... 299Prozedur einrichten (in der Zentrale).............................................................................. 299

Buchungsvoraussetzungen in der Zentrale....................................................... 300Aufgaben / Buchungsläufe ............................................................................... 302Löschläufe / Daten bereinigen (Aufgabe 41 zentralseitig) ............................... 313

Prozedur einrichten (in der Filiale/Orga-Filiale) ............................................................ 325Voraussetzungen in der Filiale ......................................................................... 326Aufgaben / Buchungsläufe ............................................................................... 326Löschläufe / Daten bereinigen (Aufgabe 113 filial-/orgafilialseitig) ............... 329

Tägliche Aktivitäten der Zentrale und der Filiale........................................................... 335Prozedur starten................................................................................................ 335Buchen Protokoll.............................................................................................. 337LOG-Datei........................................................................................................ 337Fehler 1, 2, 4, 8 in der LOG-Datei ................................................................... 338LOGViewer...................................................................................................... 338

Manuelle Filialkommunikation....................................................................................... 339Datenübertragung per Diskette ....................................................................................... 339Das Löschen der Kassendaten ........................................................................................ 341

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Inhalt viii

Transfer der Parameter-Einstellungen ............................................................................ 342Transfer der Zentral Parameter......................................................................... 342Transfer der System Einstellungen................................................................... 343Transfer der Berechtigungen ............................................................................ 345

Komplett - Transfer ........................................................................................................ 346FILCOMM.EXE............................................................................................................. 346Programmaufrufe von SVBATCH.EXE......................................................................... 346

SVBATCH.EXE .............................................................................................. 347Beispiel für eine Buchungs Batch-Datei .......................................................... 348

FuturERS - Buchungsjobausführung (SVBATWRK.EXE) ........................................... 350Komunikationsprogramm SVCOMM.EXE.................................................................... 350

Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 354Filialbetrieb - Hinweise .................................................................................................. 354

Netzwerk aus Server und Kassensystemen (Kassenstationen)......................... 354Einzelnes Kassensystem................................................................................... 355Doppeltes Schreiben von Kassenvorgängen .................................................... 355Offline-Betriebsmodus ..................................................................................... 355TouchKassen - Oberfläche ............................................................................... 356

Filialbetrieb: Zentralseitige Einstellungen...................................................................... 356Filialbetrieb: Filialseitige Einstellungen ......................................................................... 358Bondrucker-Einrichtung ................................................................................................. 361Scanner Unterstützung.................................................................................................... 363Einsatz eines Rückgeldgebers......................................................................................... 363Maßnahme vor dem ersten Verkaufsvorgang in der Filiale............................................ 364Verkauf ........................................................................................................................... 364Kassenbericht - mehrfache Leerung und Bericht ........................................................... 365Rabattierung.................................................................................................................... 365Rundung ......................................................................................................................... 365

Zahlungsartenrundung...................................................................................... 365Währungsrundung ............................................................................................ 366

Fremdwährungen an der Kasse....................................................................................... 367Kreditverkauf an der Kasse ............................................................................................ 367Reservierungen an der Kasse.......................................................................................... 367Einsatz von Personal- und Kundenkarten....................................................................... 368

Personal- und Kundenkarten: Zentralseitige Einstellungen ............................. 368Personal- und Kundenkarten: Filialseitige Einstellungen ................................ 369Personal- und Kundenkarten: Arbeitsweise ..................................................... 369

Kombipreis-Definitionen nur für besondere Kunden (mit Kundenkarten)..................... 369Einsatz eines Kunden-Frequenz-Zählers ........................................................................ 370Fehler: Bondrucker fällt aus ........................................................................................... 370Filial Preisänderung........................................................................................................ 370SoftPay ........................................................................................................................... 371Telecash .......................................................................................................................... 371Seriennummern-Export................................................................................................... 371Änderung der Umsatzsteuer an der Kasse beim Verkauf ............................................... 372Kassen-OP-Verwaltung .................................................................................................. 373Remote Request .............................................................................................................. 374

Begriffsdefinition ............................................................................................. 374Funktionsbeschreibung..................................................................................... 374Programme für Remote-Dienst......................................................................... 375Ablaufbeschreibungen...................................................................................... 376Die Buchungslogik der Deltainformations-Erzeugung generell ...................... 377BuchenProzedur ............................................................................................... 377Auswirkungen auf die einzelnen Anwendungen.............................................. 378

Auswahl 379Auswahl: Hinweise......................................................................................................... 379Auswahl: Einstellungen .................................................................................................. 379

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Inhalt ix

Reservierungen an der Kasse 382Spezielle Zahlungsarten.................................................................................................. 382Basis Kasse ..................................................................................................................... 382Bontexte.......................................................................................................................... 383INI-Konfigurator-Einstellungen ..................................................................................... 383Sammelreservierungen ................................................................................................... 384

Voraussetzungen .............................................................................................. 384Ablauf............................................................................................................... 385Hinweis bzgl. gewährter Rabatte:..................................................................... 386

Offline-Betrieb des Kassensystems 387Funktionsweise: Offline-Betrieb des Kassensystems ..................................................... 387Offline-Betrieb: Einrichtung des Filial-Servers.............................................................. 390

Schritt 1: Aliase in der Tabelle SVENBASE ................................................... 390Schritt 2: lokale Verzeichnisse anlegen............................................................ 390Schritt 3: INI-Einstellungen ............................................................................. 390Schritt 4: SVSUPRT.EXE im Nachtbatch........................................................ 391

Offline-Betrieb: Einrichtung der Kassenstation ............................................................. 391Schritt 1: lokale BDE ....................................................................................... 391Schritt 2: lokale Verzeichnisse anlegen............................................................ 391Schritt 3: Aliase in der BDE einrichten............................................................ 392Schritt 4: Dateien kopieren............................................................................... 392Schritt 5: INI-Konfigurator-Einstellungen ....................................................... 392Schritt 6: SVCHKNET.EXE in Autostart ........................................................ 393

Offline-Betrieb der Kassen: INI-Konfigurator ............................................................... 393

Filialtypen und ihre Unterschiede 395Filialtypen: Übersicht ..................................................................................................... 395Filialtypen: Beschreibung............................................................................................... 396

Zentrale............................................................................................................. 396Orga-Filiale ...................................................................................................... 396Filiale................................................................................................................ 396Lager................................................................................................................. 397Retourenlager ................................................................................................... 399

Funktionen nur für die Zentrale...................................................................................... 400Funktionsunterschiede von Filiale und Orga-Filiale ...................................................... 400

Franchising 402Franchise-Konzept.......................................................................................................... 402Die Auswirkungen des Franchise-Konzeptes auf einzelne Anwendungsbereiche ......... 405Gemeinsame Einstellungen............................................................................................. 412Einstellungen in der Franchisegeber-Zentrale ................................................................ 414Einstellungen in der Franchisegeber-Filiale ................................................................... 423Installation einer Franchisenehmer-Zentrale .................................................................. 423

Schritt 1: Franchisenehmer beim Franchisegeber einrichten............................ 424Schritt 2: Artikelpreise buchen......................................................................... 424Schritt 3: Bereitstellung der Datenbanken beim Franchisegeber ..................... 424Schritt 4: Installation der Franchisenehmer-Zentrale ....................................... 425Schritt 5: Filialnummern-Einstellungen in Basis System................................. 425Schritt 6: Parametrisierung ............................................................................... 425Schritt 7: Kommunikationseinstellungen ......................................................... 425Schritt 8: Erstkommunikation........................................................................... 425Schritt 9: Kontrolle der Parametrisierung......................................................... 426

Einstellungen in der Franchisenehmer-Zentrale ............................................................. 426Einstellungen in der Franchisenehmer-Filiale ................................................................ 430Schritte vor Inbetriebnahme des Franchise-Konzeptes................................................... 430Kommunikation und Buchungslogik .............................................................................. 431

Artikeldaten einlesen/bereitstellen (Aufgabe 31) ............................................. 432

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Inhalt x

Beispieleinrichtungen für Buchungsprozeduren .............................................. 436Kopieren der Warengruppierung...................................................................... 439Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) und Aufgabe 34 (Franchisedatenbereitstellen) ..................................................................................................... 440Artikelpreis-Transfer ........................................................................................ 441

INI-Konfigurator-Einträge im Abschnitt [STAMM] für den Artikel- und Preistransfer 442Transfer von Lieferscheindaten als Scannerdaten .......................................................... 449Externprogramm SVSCN2WE.EXE .............................................................................. 450

Einsatzgebiet von SVSCN2WE ....................................................................... 450INI-Konfigurator-Einträge als Voraussetzungen von SVSCN2WE ................ 451Programmaufruf SVSCN2WE.EXE................................................................. 452

Bestelldatentransfer vom Franchisegeber an Franchisenehmer...................................... 452INI-Konfigurator-Einträge als Voraussetzungen des Bestelldatentransfers..... 453Arbeitsweise des Bestelldatentransfers in einem FG/FN-System .................... 453

Fremdinhaber-Filialsystem 456Konzept bei unterschiedlichen Inhabern je Filiale ......................................................... 456Die Abweichungen des Fremdinhaber-Filialsystems ..................................................... 457

Laptop 460Laptop: Arbeitshinweise................................................................................................. 460Laptop - Installation........................................................................................................ 463Laptop - Versions-Update .............................................................................................. 467Laptop - Daten-Update ................................................................................................... 467Laptop - Arbeiten im Stand-Alone-Betrieb .................................................................... 468Laptop - Integration ins Netz (Netz-Betrieb).................................................................. 469Laptop - Übermittlung der Orderdaten per Modem........................................................ 470

Adressenimport und -export 472Adressenimport und -export ........................................................................................... 472

Lagerortverwaltung 474Lagerortverwaltung: Hinweise ....................................................................................... 474Lagerortverwaltung: Einstellungen ................................................................................ 475

Kreditverwaltung 477Kreditverwaltung: Hinweise........................................................................................... 477Kreditverwaltung: filialseitige Einstellungen ................................................................. 477Kreditverwaltung: zentralseitige Einstellungen.............................................................. 478

EDI (electronic data interchange) 482Übersicht und Einsatzgebiete ......................................................................................... 482EdiBox für Windows...................................................................................................... 485

EdiBox: Installation.......................................................................................... 485EdiBox: genereller Aufbau............................................................................... 485EdiBox: Einrichtung eigener Firmendaten ....................................................... 487EdiBox: Einrichtung der Slots (Kommunikationswege) .................................. 491EdiBox: Anlage der Partnerdaten..................................................................... 494EdiBox: zusätzliche Einstellungen für spezielle Partner .................................. 498

Grundeinrichtungen von EDI in FuturERS .................................................................... 499Parameter | System Einstellungen | Basis Lizenz ............................................. 499Parameter | System Einstellungen | Basis System ............................................ 499\SVEN\EDI - Verzeichnis ................................................................................ 499Parameter | Zentral Parameter | Währungen und Länder.................................. 499Einträge im INI-Konfigurator .......................................................................... 500Weitere Einträge im INI-Konfigurator............................................................. 502

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Inhalt xi

Bildschirmauflösung 1024x768 ....................................................................... 502EDI-Einrichtung im Adressenstamm.............................................................................. 503

Adress Verwaltung | Lieferant.......................................................................... 503Adress Verwaltung | Filialen ............................................................................ 507Adress Verwaltung | Personal .......................................................................... 508

Einrichtung von EDI im Warenstamm ........................................................................... 508EDI: Stammdaten | Warenstamm | Warengruppen........................................... 508EDI: Stammdaten | Warenstamm | Artikel ....................................................... 508

Kommunikation mit der EdiBox..................................................................................... 509Genereller Empfang von EDI-Nachrichten ...................................................... 510Genereller Versand von EDI-Nachrichten ....................................................... 510Gleichzeitiger Versand/Empfang von EDI-Nachrichten.................................. 511Versand eines Bestandsreport (INVRPT) ........................................................ 511Versand eines Verkaufsreport (SLSRPT) ........................................................ 511Ausschließlicher Abruf der Daten aus der EdiBox .......................................... 512Verarbeitung der EDI-Nachrichten in FuturERS ohne vorherigen Abruf derEdiBox.............................................................................................................. 513

Weitere Funktionen im Überblick und Besonderheiten ................................................. 513Archiv............................................................................................................... 513EDI-Empfang vom neuen Partner .................................................................... 513Funktion "empfangene Nachrichten" ............................................................... 514PRICAT's und Kataloge vom Lieferanten........................................................ 514Kataloge löschen .............................................................................................. 515Katalog Übernahme.......................................................................................... 515Preisabgleich .................................................................................................... 516Mappingtabellen............................................................................................... 516Artikelzuordnung ............................................................................................. 517Verkaufsreport.................................................................................................. 518Bestandsreport .................................................................................................. 518Bestellbestätigung ............................................................................................ 518PRICAT für Filialen......................................................................................... 519

EDI-Einsatz in einer Zentrale, Orga-Filiale, Filiale........................................................ 519Import von Kassenverkäufen über einen SLSRPT......................................................... 521Import von Bestandsmeldungen über einen INVRPT .................................................... 522Interner Dateiaufbau für EDI.......................................................................................... 523SVCHKLIN.EXE ........................................................................................................... 524

Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 525Warenbestellung: Hinweise ............................................................................................ 525Spezielle INI-Konfigurator-Einträge .............................................................................. 526Behandlung unterschiedlicher Artikelarten .................................................................... 526Warenbestellung: Arbeitsweise ...................................................................................... 528Bestellvorschlag: Funktionsübersicht ............................................................................. 530BV Prozedur ................................................................................................................... 530BV Übersicht .................................................................................................................. 531BV Ausführen................................................................................................................. 532Wareneingang................................................................................................................. 533Filialverteilung: Voraussetzungen .................................................................................. 536Filialverteilung: Arbeitsweise......................................................................................... 538Warenbestellung aus der Kunden-Kommission ............................................................. 538Warenbestellung aus der Fashion Order......................................................................... 539Verwaltung von Kommissions-Ware ............................................................................. 539Warenbestellung als Kollektivbestellung ....................................................................... 540Warenbestellung als Blockorder..................................................................................... 540

Nachlieferung 542Allgemeine Voraussetzungen für die Nachlieferung...................................................... 542Datenbereich für die Nachlieferung................................................................................ 543Voraussetzungen zur Datengenerierung ......................................................................... 545

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Inhalt xii

Parametrisierung der Nachlieferung im Verteil Schlüssel.............................................. 546Weitere Einflußfaktoren der Nachlieferung ................................................................... 548Verarbeitung von Warenanforderungen aus den Filialen ............................................... 548Nachlieferung: Guideline für die Einstellungen ............................................................. 549Nachlieferung: Arbeitsweise .......................................................................................... 552

Auftragsbearbeitung 555Auftragsbearbeitung: Bildschirmauflösung.................................................................... 555Auftragsbearbeitung: allgemeine Einstellungen ............................................................. 555Auftragsbearbeitung: Anzahlung.................................................................................... 557Auftragsbearbeitung: Verpackung für Wertstoffe (VfW) .............................................. 559Auftragsbearbeitung: Provisionen .................................................................................. 559Auftragsbearbeitung: Druckbild-Einstellungen.............................................................. 560Auftragsbearbeitung: Scannerunterstützung................................................................... 562Lieferschein-Übersicht ................................................................................................... 562Lieferscheindatum für die Statistik................................................................................. 562Währungsrundung .......................................................................................................... 562Fremdrechnung............................................................................................................... 563

To Do 565To Do Hinweise.............................................................................................................. 565To Do Berechtigungen.................................................................................................... 565

Großhandel 567Großhandel: Hinweise .................................................................................................... 567Großhandel: Einstellungen ............................................................................................. 567

Inventur 569Inventur: Hinweise ......................................................................................................... 569Inventur: Voraussetzungen ............................................................................................. 570Inventur: Listen-Inventur................................................................................................ 573Inventur: Scanner-Inventur............................................................................................. 576Inventur: Filial-Inventur ................................................................................................. 581Inventur: Stichtaginventur .............................................................................................. 591

Statistik 594Statistik: Hinweise .......................................................................................................... 594

Statistik: notwendige Vorüberlegungen ........................................................... 595Statistikdatenbanken: genereller Aufbau.......................................................... 595Statistik: EP-Bildung und EP-Korrekturrechnung ........................................... 597Abstimmung zwischen Systembetreuer und Statistik-Anwender! ................... 599Warengruppenverkauf: Folgen in der Statistik................................................. 600Lagersnapshot: Folgen der Berechnung ........................................................... 601Statistikperiode(n) in der Statistik .................................................................... 602

Statistikdaten in Filiale, Orga-Filiale und Zentrale......................................................... 602Statistik: zentralseitige Einstellungen ............................................................................. 603Statistik: Filialseitige Einstellungen ............................................................................... 609Eigentümer einer Statistikprozedur ................................................................................ 609Warenstatistik - artikelgenau .......................................................................................... 610Aufbau der Warenstatistik-Exportdatei .......................................................................... 611

Felder des Selektionsbereichs .......................................................................... 612Felder aus dem Artikelstamm........................................................................... 613Die Datenfelder der Exportdatei....................................................................... 614

Aufbau der Warenstatistik - Select Tabelle .................................................................... 617

Budget und Limit 619

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Inhalt xiii

Budget Verwaltung......................................................................................................... 619Budget Auswertung ........................................................................................................ 621Budget Import................................................................................................................. 621

Finanzbuchhaltung 622Finanzbuchhaltung: Hinweise ........................................................................................ 622Finanzbuchhaltung: Einstellungen.................................................................................. 622Datenbereitstellung aus anderen Programmteilen .......................................................... 627Bruttoverkaufswertkontrollrechnung.............................................................................. 628Fibu - Interface ............................................................................................................... 629

Export für eine externe Fibu............................................................................. 630FuturERS Fibu-Export ..................................................................................... 631FuturERS Fibu-Export-Erweiterungen............................................................. 633

Kassenlastschriften 636Kassenlastschriften in der Zentrale................................................................................. 636Lastschrift- und Zahlungsprotokoll ................................................................................ 637

Zollfrei / Dutyfree 638Voraussetzungen und Arbeitsweise................................................................................ 638PCKASSE - Verkauf und Bondruck .............................................................................. 639

Vorbereitungen................................................................................................. 639Erfassung der Flugnummer an der PCKasse .................................................... 640Weitere Kassenfunktionen ............................................................................... 641Änderung der Umsatzsteuer an der Kasse beim Verkauf................................. 641

Index 643

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Allgemeines 1

Allgemeines

HinweisAlle Funktionen, Verarbeitungsmethoden und Handbücher von FuturERS sindurheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung der Softwarekopien oderHandbücher und Broschüren ist nur mit unserer schriftlichen Genehmigunggestattet.

Die Nutzung von FuturERS setzt voraus, daß ein Vertrag über die Nutzunggeschlossen wurde. Eine widerrechtliche Nutzung wird von uns zivilrechtlichmit Schadenersatzforderungen und strafrechtlich verfolgt werden.

Arbeitsweise mit diesem HandbuchDieses Handbuch gibt Ihnen einen Überblick zu den Parametern undEinstellungen. Benutzen Sie bei der Systemkonfiguration in Verbindung mitdiesem Handbuch die Feldhilfe "F1" oder die rechte Maustaste nachdem Sie denCursor auf das fragliche Feld positioniert haben. Mit der rechten Maustaste kannman zu einem Feld ein Menü öffnen. Über den Menüpunkt "Hilfe zumEingabefeld" kann dann die Feldhilfe angezeigt werden. Nutzen Sie auchergänzend das "Elektronische Anwenderhandbuch" (Strg+F1), um sokonzeptionelle Informationen zu erhalten.

Das "Elektronische Anwenderhandbuch" (Strg+F1) vermittelt Ihnen einenÜberblick zu der Arbeitsweise einer Funktion und deren Besonderheiten.

Die "Feldhilfe" (Funktionstaste F1) beinhaltet Informationen zu denBesonderheiten eines einzelnen Datenfeldes.

SystembetreuerDieses Handbuch ist für von der Futura Retail Solution AG ausgebildeteFuturERS-Systembetreuer erstellt worden. Die Beschreibungen in diesemHandbuch konzentrieren sich auf die Einstellungen und Systemsteuerungen.Anwendungsspezielle Hinweise und Hilfen erhalten Sie in dem elektronischenBenutzerhandbuch.

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Allgemeines 2

Kenntnisse in der Bedienung von WindowsDer Anwender muss für den Einsatz der FuturERS mit den BetriebssystemenWindows 95, 98, ME, Windows NT oder 2000 oder XP vertraut sein. EineAusbildung als Systembetreuer ist für die Einrichtung der FuturERS unbedingteVoraussetzung.

Ohne ausreichende Sachkenntnis besteht die Gefahr, daß Sie durchVeränderungen der zentralen Einstellungen den Funktions- undBerechnungsablauf verändern bzw. falsch einstellen und damit Fehler erzeugen.

FernserviceEine unbedingte Voraussetzung für Sie und wenn Sie Hilfe in der Anwendungmit FuturERS von uns verlangen, ist der Betrieb eines Modems oder einesISDN-TA und eine Nutzerlizenz für die Fernwartungssoftware CarbonCopyoder PC AnyWhere.

Bei der Installation ist auch die Einrichtung einer automatischenRückrufmöglichkeit vorzunehmen.

WindowsFuturERS setzt auf der graphische Benutzeroberfläche Windows von Microsoftauf. Die Verwendung der Funktionstasten weicht teilweise von der gewohntenVerwendung ab. Die abweichende Verwendung der Funktionstasten finden Sieim Anwender-Handbuch oder in der Online-Hilfe im Kapitel"Bedienungshinweise" beschrieben.

Im Gegensatz zu Windows wird in FuturERS die Eingabetaste bzw. Entertastezum Abschluß der eingegebenen Daten in einem Feld benutzt. Danach könnensofort im nächsten Feld Daten eingegeben werden.

SoftwareübersichtDie folgenden Produkte (Software, Programme) anderer Hersteller werden inder Betriebsumgebung der FuturERS genutzt oder benötigt, bzw. können alsErweiterung genutzt werden.

• Windows NT, 2000, XP

• Windows 95, 98, ME

• MS-SQL-Server

• Borland Database Engine

• CarbonCopy 32 (Fernservice)

• PC AnyWhere (Fernservice)

Es gelten die jeweils aktuellen Service-Packs. Sollte es dennoch in denAnwendungen zu einem Fehlverhalten kommen, liegt die Behebungausschließlich bei den jeweiligen Herstellern.

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Allgemeines 3

SicherungWir empfehlen, die Datensicherung konsequent und mindestens täglich vor denBuchungsläufen und nachdem die Filialdaten empfangen wurden, vorzunehmen.

Die Sicherung soll auf einem Datenträger erfolgen, den Sie dem Rechnerentnehmen und außerhalb der Geschäftsräume (oder in einem feuersicherenStahlschrank) aufbewahren können.

SicherheitVor der Ausführung von Funktionen in FuturERS wird vom Anwender dieEingabe eines Benutzernamens und eines Passwortes verlangt, sofern dieÜbernahme der Windows-Benutzeranmeldung deaktiviert worden ist. Es wirddann überprüft, ob der Anwender mit diesem Passwort berechtigt ist, dieFunktion auszuführen, und welche Zugriffsrechte er für die entsprechendenDaten hat. Entsprechend der Berechtigung kann der Anwender mit der Funktionund den Daten arbeiten.

ZugangskontrolleSie haben die Möglichkeit, für einzelne Mitarbeiter oder für ganzeMitarbeitergruppen, die Zugriffsrechte auf FuturERS-Funktionen festzulegen.

VirenUnsere Computeranlagen werden regelmäßig auf Viren geprüft, um zuverhindern, daß virenbehaftete Daten von uns ausgeliefert werden. Eine absoluteSicherheit ist jedoch nicht gegeben. Führen Sie daher entsprechendeSicherheitsmaßnahmen durch, um das Eindringen von Viren zu verhindern.

Zum Schutz vor diesen Virenprogrammen empfehlen wir Ihnen die folgenden,einfachen Maßnahmen zur Vorbeugung von Datenverlusten durchzuführen:

• Regelmäßige Sicherung Ihrer Daten.

• Arbeitsplatzrechner sollten nicht mit Diskettenlaufwerken oderCD-Laufwerken ausgerüstet sein, damit keine Programme ohneWissen des Systemverantwortlichen in das System übertragenwerden können.

• Diskettenstationen und Magnetband- bzw. Wechselplatten-, CD-Stationen sollten verschließbar sein, um sicherzustellen, daß nurberechtigte Personen diese Datenträger an den Stationen einlesenkönnen.

• Übernehmen Sie keine Programme, deren Herkunft zweifelhaft istbzw. Datenträger, die in fremden Händen waren. Auch zugestellteDisketten von fremden Unternehmen können Virenprogrammeenthalten. Sicherheitshalber prüfen Sie solche Disketten, bevor SieDaten übernehmen.

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Allgemeines 4

Überprüfen Sie nach der Übernahme von Fremddaten und Programmen IhrRechnersystem mit Virensuchprogrammen.

Sollten Sie feststellen, daß sich trotz aller Vorsicht Viren in IhremRechnersystem befinden, so stellen Sie sofort jegliche Arbeit ein und schaltenSie Ihr System ab. Informieren Sie uns oder Ihren Computerlieferantenumgehend.

Systemneustart - TipsUm die Betriebssicherheit unter Windows-Betriebssystemen zu erhöhen, solltenSie folgende Vorgehensweise täglich einhalten.

Windows 95 / 98 / MEDiese Systeme sollte 1x pro Tag komplett herunter gefahren und neu gestartetwerden.

Windows NT / 2000 / XP - WorkstationUnter normalen Umständen sollten diese Systeme 1x pro Tag herunter gefahrenund neu gestartet werden.

Windows NT / 2000 / XP - ServerAuf diesem System sollte 1x pro Tag eine "Abmeldung" erfolgen. Empfohlenwird dies direkt VOR dem Start des Buchungsvorganges.

FuturERS Version 3.00Generell müssen zwei Merkmale der FuturERS Version 3.00 deutlichunterschieden werden:

- Mandanten-Verwaltung (Vorschaltung eines Datenfeldes vor (fast) jedemDatensatz der Datenbank-Umgebung).

- ASP-Umgebung (Verwaltung von Filialen in der zentralen Datenbank-Umgebung) siehe auch Handbuch Planung und Einrichtung, Kapitel "ASP-Filial-Datenumgebung".

Technische Informationen zu DatenbankenFür die Entwicklung der FuturERS Version 3.00 wurde die Datenbank-Umgebung Paradox als (Zentral-) DB-System soweit wie möglich ignoriert.Dies bedeutet nicht, dass die einzelnen Funktionen unter Paradox nichtfunktionieren (in den Filialen währe das nahezu unmöglich für die meisten

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Allgemeines 5

Kunden), sondern dass die Änderungen, die in den Funktionen notwendigwurden, für SQL Zugriffe optimiert wurden. Die Einstellungen der BorlandDatabase Engine (BDE) im Bereich Paradox müssen für Buchungssystem daherunbedingt auf Level 7 und 32768-er Blockung geändert werden.

AllgemeinDie Mandanten-Verwaltung wird mit MS-SQL Server (ab 7.0), DB2/UDB (ab8.1) und Oracle (ab 9.2i) unterstützt. Weder Paradox noch Interbase/Firebirdhaben eine Unterstützung für Mandanten!

Um für die Mandanten-Verwaltung die notwendige Datensicherheit herzustellenund um einem Namensproblem (Datenfeldname LOCK) aus dem Weg zu gehenwurden mehrere Dinge im Dantenbank Interface geändert.

1. Es werden jetzt eindeutige Sekundärschlüssel unterstützt. Damit lassen es dieDatenbank-Systeme nicht mehr zu, z.B. eine Referenznummer doppelt zuvergeben. Bisher wurde dieses nur durch die Software überprüft, jetzt wirddieses zusätzlich von allen Datenbank-Systemen geprüft (einschließlichParadox!).

2. Innerhalb je eines Dokumentes (Bestellung, Lieferschein, Verteilung, Artikelauch Kundenadressen) wird in SQL Datenbanken (alle außer Paradox!)überprüft, dass es zu jedem Detailsatz, also z.B. einer Zeile eines Lieferscheins,auch einen Kopfsatz gibt. Hierdurch wird auf der Datenbank-Ebene unteranderem die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Mandanten sichergestellt.

3. Echte Constraints (hier: Einschränkung/Gültigkeit) über Dokumentgrenzenhinweg wurden auch getestet. Aber wenn diese in der Datenbank definiertwerden, dann wird mit der Bearbeitung z.B. eines Artikels auch der zugehörigeLieferant gesperrt. Somit währe ein vernünftiges Arbeiten an mehrerenArbeitsplätzen nahezu unmöglich und werden von daher nicht verwendet.

4. Das Datenfeld "LOCK" wurde wegen Konflikten in einigen SQL-Dialekten inallen Implementierungen in "DB_LOCK" geändert. Ferner gibt es in denKopfsätzen von Dokumenten und Parametern zusätzlich die Felder DB_USER,DB_TIME und DB_STATION, die bei entsprechender Einstellung (INI-GruppeSYSTEM, Eintrag DB_LOCK_SYSTEM) Informationen darüber enthalten, werden jeweiligen Datensatz seit wann gesperrt hat (nicht bei Interbase/Firebird).

Version 3.00 - Update VorbemerkungDie vorstehenden Punkte führen dazu, dass bei der Umstellung von Version 2.xauf 3.x alle Tabellen aus dem einen oder anderen Grund geändert werdenmüssen.

Bei Paradox-Datenbanken wird in der BDE der Table Level auf 7 geändert(wegen eindeutiger Sekundärschlüssel) und die Datenfelder "LOCK" in"DB_LOCK" geändert.

Bei SQL-Server wird "LOCK" in "DB_LOCK" geändert, sowie für vieleTabellen der Bezug zur Kopftabelle hergestellt.

Im Fall von Interbase/Firebird muss sogar die Datenbank komplett neu erstelltwerden, da (für Version 3.00 erforderlich) mit dem Dialect 3 und nicht mehr mitdem Dialect 1 gearbeitet wird. Hierzu ist in diesem Fall noch in der Version 2.xein DBUPDATE.EXE COPYTOPDX nötig, gefolgt von einem Version-Updateder Daten unter Paradox, um dann die Daten der Version 3.x perDBUPDATE.EXE COPYTOIBAS wieder in eine neue Interbase/Firebird

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Allgemeines 6

Datenbank einzustellen. Vor der Ausführung von DBUPDATE.EXECOPYTOPDX ist unbedingt DBCOUNT.EXE auszuführen, damit für Paradoxjede einzelne Tabelle die richtige Größe für die Aufnahme der Daten bekommt.

Als Folge sollte die Umstellung daher direkt auf dem System laufen, dass auchden Datenbank-Server enthält. Im Fall von Paradox also auf dem File-Server,der die Dateien enthält.

Wichtig für die einzelnen Datenbanken vor Durchführung des Updates aufVersion 3.00:

Paradox : BDE-Einstellungen ändern (Level 7, Blockung 32768)

Interbase : Vor dem Update auf Paradox ändern, nach dem Update eine neueDatenbank erstellen (lassen). Fordern Sie ggf. unsere Unterstützung an.

SQL Server : Es wird viel Platz benötigt. Unter Umständen muss zwischeneinzelnen Schritten das Transaction-Log gekürzt werden.

Version 3.00 - Update DurchführungMit der Umstellung von Version 2.x auf 3.x oder bei der Umstellung einerDatenbank von Paradox auf eine andere Datenbank innerhalb der Version 3.xmuss mit dem folgenden gerechnet werden.

Da die bisherigen Strukturen nicht auf der Datenbank-Ebene überprüft wurden,werden in vielen Systemen einige inkonsistente Daten vorhanden sein.

Dies sind z.B. Anschriften für alte Bestellungen, die man beim "GO Live" nichtgelöscht hat und die bisher auch nicht gestört haben. Solche Inkonsistenzeninnerhalb der einzelnen "Dokumente/Strukturen" werden jetzt von den SQL-Servern geprüft und gegebenenfalls zurückgewiesen.

Es bedeutet jedoch, dass beim normalen Versionsupdate das ProgrammSVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE die Tabellen nicht in das notwendige neueFormat konvertieren kann. Das Versions-Update sollte daher von vorn herein"per Hand" erfolgen, in dem nach dem Aufruf des Setup-Programmes dieInstallation nicht automatisch weiter läuft, sondern die entsprechendenProgramme jeweils einzeln aufgerufen werden.

Als erstes muss das Programm SVEN\EXE\UTIL\SVENUPD.EXE aufgerufenwerden, OHNE den Parameter "-setup". Diese Programm sollte einwandfreidurchlaufen.

Als nächstes ist dann SVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE 1 9999WITHDATALOSS aufzurufen.

Der Parameter "WITHDATALOSS" hat zur Folge, dass die oben erwähntenInkonsistenzen nicht zu einem Abbruch führen, sondern eine gültige neueTabelle erstellt wird und alle Daten, die vom SQL-Server abgewiesen werden, inTabellen mit dem Namen DLOSS_* gespeichert werden. Dieser Aufruf vonDBUPDATE.EXE wird am Ende häufig die Systemmeldung bringen, dass nichtalle Tabellen einwandfrei geändert werden konnten.

Nach diesem Lauf müssen dann alle Tabellen, die DLOSS_* heissen, oder diesich im Fall von Paradox im Verzeichnis SVEN\DATEN\SVNDLOSS\*.DB

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Allgemeines 7

befinden, überprüft werden, welche Daten sich darin befinden und ob diesetatsächlich einfach nur "alte Reste" sind.

Daten dieser Tabellen (DLOSS_* oder Verzeichnis SVNDLOSS) sind aus demSystem gelöscht!

Der Parameter "WITHDATALOSS" ist nur für diese Umstellung notwendig undgleichzeitig aber auch gefährlich Die einzige Absicherung ist, dass ein zweiterAufruf mit diesem Parameter eine Tabelle nur dann ändert, wenn es noch keineDLOSS_* Tabelle (oder im Verzeichnis SVNDLOSS) mit gleichem Namengibt.

Das dritte Programm zur Versions- / Datenumstellung istSVEN\EXE\UTIL\CONVERT.EXE. Diese Programm ändert dann die Tabellen,die funktional von Version 2.5x zu Version 3.x geändert wurden.

Version 3.00 - Nach dem UpdateBisher (bis Version 2.x) sind die Programme davon ausgegangen, dass alleDatenfelder (in SQL-Server-Datenbanken) einen Wert enthalten. Der PseudoWert "'Null", DB-englisch für "dieser Datentensatz enthält keine Wert für dieseSpalte", ist jetzt in der Tabellendefinition verboten.

"Nicht-FuturERS-Programme" (auch Abfragen per Query Analyzer) könnenalso nur noch vollständige Daten eintragen.

Die FuturERS-Verwaltungs-Tabelle "SYSTEM" gibt es nicht mehr.

Der Inhalt dieser Tabelle musste wegen des Filial-ASP-Setups getrennt werdenin eine Tabelle GLOBSYST (Global) für die Systemdaten und in eine TabelleFILSYSTM (Filialen) für die filialspezifischen Daten.

Mandanten-Verwaltung - externe ProgrammeWird bei unterstützten Datenbanken (auch nur) ein Mandanten definiert, werdenalle Tabellen, die davon Abhängen, sofort um eine Mandantennummer erweitert.Diese Mandantennummer ist dann der erste Teil von JEDEM Index für dieseTabelle.

Die Folge für externe Programme: die SELECT-Statements müssen sich ändern,da sonst entweder das Statement nicht gültig ist oder es falsche/unsinnigeErgebnisse gibt. Ggf. kann es notwendig werden ohne Mandanten auf die eineArt zugreifen, mit Mandanten auf eine andere Art.

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Hardware 8

Hardware

Arbeitsplatzrechner (Workstation)Abhängig von dem vorgesehenen Einsatzgebiet des Arbeitsplatzrechners(Kassenstation, Info-PC, Bildverwaltung etc.) ist dieser mit ausreichendemArbeitsspeicher (RAM), einem entsprechend schnellen Prozessor und einerausreichend großen Festplatte auszurüsten.

Aus Gründen der Sicherheit sollte die Workstation nicht mit einemDiskettenlaufwerk versehen sein (siehe Viren).

Es ist eine Netzwerkkarte erforderlich, falls es sich um eine Workstation imNetzwerk handelt.

Mindestens eine Arbeitsstation (Workstation) pro Netzwerk (i.d.R. der Server)muss über ein CD-ROM-Laufwerk verfügen (Versionsinstallation sowie -update).

Ausgaberechner (Spooler-Server)FuturERS kann in einem Netzwerk einen Spooler-Server verwenden, der dieDruckausgaben auf die angeschlossenen Ausgabegeräte wie z.B. Drucker,Modem und Faxmodem steuert. Dabei handelt es sich um einenArbeitsplatzrechner (Workstation), auf dem (ggf. im Hintergrund) ein speziellesDienstprogramm ausgeführt wird. Dieser Spooler-Server ermöglicht eineWiederholung der Ausgabe (auch ab einer bestimmten Seite). Die Ausgabenwerden mit Datum und Uhrzeit protokolliert.

Soll der Spooler-Rechner auch als Service-Rechner betrieben werden(Fernwartung), dann sollte dieser Rechner mit einem Modem ausgerüstet sein.

Barcode-Scanner (Strichcodeleser)Diese Scanner werden u.a. in den folgenden Funktionen von FuturERSunterstützt:

• PCKasse

• Auftragsbearbeitung

• Filialverteilung

• Lieferantenretoure

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Hardware 9

• Preisreduzierung

• Inventur

• Etikettierung

Die von der FuturERS unterstützten Barcode-Scanner erfragen Sie bitte inunserer Technik.

Für die mobile Datenerfassung empfehlen wir MDE-Geräte.

Zu beachten ist das separate Handbuch "BHT-Scannerprogramm".

Modem / ISDNFür den Einsatz folgender Funktionen in FuturERS ist der Betrieb eines Modemserforderlich:

• Fernservice

• Telefax

• Übertragung von Filialdaten

• allgemein. Datenübertragung

FuturERS unterstützt nahezu alle handelsüblichen analogen Modems und ISDN-Terminaladapter, fragen Sie diesbezüglich bitte in unserer Technik nach.

Um die Übertragungszeiten möglichst kurz zu halten und einen stabilenVerbindungsaufbau zu gewährleisten, wird der Einsatz von ISDN empfohlen.

Externe ISDN-Geräte werden am seriellen oder am USB-Port betrieben und überähnliche Befehle wie Modems gesteuert.

HinweisBei Filialkommunikation mit direkter Ansteuerung eines Modem über COM-Port ist folgendes zu beachten:

aufgrund von Erfahrungen mit diversen Zusatz-I/O Karten, die Probleme mitdem Hardeware-Handshake hatten, empfehlen wir den Anschluss des Modemsgrundsätzlich auf COM 1 oder COM 2.

Ausnahmen sind nur möglich, wenn eine Zusatz I/O Karte ein echtes Hardware-Handshake unterstützt.

Bildschirm/Monitor (Screen)Wir empfehlen strahlungsarme Farbmonitore mit einer Auflösung vonmindestens 800x600 Punkten. Für den Betrieb eines Kassensystems reicht eineAuflösung von 640x480 Punkten. (Stand Januar 2002).

FuturERS ist auf Monitoren, die unterhalb der Auflösung von 640x480 Punktenliegen, nicht lauffähig.

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Hardware 10

BilddateienMit FuturERS sind Sie in der Lage, Bilddateien u.a. mit Datensätzen in derArtikelstammdatei zu verknüpfen. Dies bedeutet, daß Sie sich zu einem Artikeldas entsprechende Bild anzeigen lassen können. Diese Bilder können durch denEinsatz unterschiedlicher Verfahren (nicht FuturERS) erzeugt worden sein(Scanner, CAD, Zeichenprogramme, Videograbber etc.).

Es wird die genormte Schnittstelle des TWAIN-Interfaces für Programme, diedie Bilddaten über einen Port einlesen, unterstützt (Stand Dezember 2001).

FuturERS unterstützt folgende Grafik-Dateiformate: JPEG (*.jpg), WindowsBitmap (*.bmp) und TIFF (*.tif). *.GIF wird nicht unterstützt.

Diskettenlaufwerk (FDD floppy disk drive)Es werden üblicherweise Laufwerke für 3,5" Disketten mit einer hohenSchreibdichte von 1,44 MB verwendet. Diese Disketten können bei kleinerenDatenbeständen als Sicherungsmedium verwendet werden.

Drucker (Printer)FuturERS unterstützt folgende Drucker mit seriellen oder parallelenSchnittstellen:

• Nadeldrucker

• Laserdrucker

• Thermodrucker

• Tintenstrahldrucker

FuturERS benutzt für Listen das Drucksystem von Windows und unterstütztdamit fast alle bekannten Drucker.

Kassenbon-Drucker und Etiketten-Drucker werden in der Regel direkt als auchüber Windows-Druckertreiber (USB) angeschlossen.

EtikettendruckerFür den Druck der Preisetiketten empfehlen wir Thermotransferdrucker.

Es können auch Laserdrucker mit speziellen Laseretiketten verwendet werden.Für den Etikettendruck sind Nadel- oder Tintenstrahldrucker nichtempfehlenswert.

FaxWenn innerhalb von FuturERS und Dokumentation der Begriff Fax (Telefax)verwendet wird, so ist damit immer der Faxbetrieb über ein geeignetes Modemgemeint.

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Hardware 11

Durch den Einsatz eines solchen Modems wird kein Papier erzeugt, welchesdann umständlich in ein Faxgerät eingelesen werden muß. Die Nachricht wirddirekt über das Modem (und somit über das Telefonnetz) an den Empfängerübermittelt.

Für diesen Faxbetrieb ist ein separates Programm erforderlich, das den MAPI-Standard und das verwendete Modem unterstützt.

Festplatte (HDD = hard disk drive)Festplattenlaufwerke (Harddisk) sind die heute gebräuchlichsten schnellenDatenträger mit großen Kapazitäten für Computersysteme. An einem SCSI-Controller können z.B. 7 bzw. 15 Plattenlaufwerke angeschlossen werden.

Je nach Einsatzgebiet eines Rechners (Kassenstation, Arbeitsplatzrechner,Zentralrechner etc.) sollte dieser mit einer ausreichend großen Festplatteausgerüstet werden. Zur Datensicherung kommen i.d.R. Magnetbänder oder ZIP-Drives zum Einsatz.

Kassenstation (Workstation)Eine Kassenstation ist ein Arbeitsplatzrechner (Workstation), der nur für denKassenbetrieb vorgesehen ist. I. d. R. sind die hardwaretechnischenAnforderungen an Kassenstationen nicht so hoch wie für andereArbeitsplatzrechner.

Damit bei Ausfall des Netzwerkes oder einer Nichtverfügbarkeit desZentralrechners der Kassenbetrieb weiter durchgeführt werden kann, sollte dieKassenstation mit einer ausreichenden eigenen Festplatte ausgerüstet sein.

Zusätzlich ist ein CD-ROM-Laufwerk erforderlich. Statt des lokalen CD-ROM-Laufwerks kann für Versionsupdates oder ähnliches ein transportables amparallelen Port angeschlossenes CD-ROM-Laufwerk verwendet werden.

Die folgenden Peripheriegeräte sind für den Betrieb einer Kassenstationsinnvoll:

• Farbmonitor für Kassenstation (evtl. 15"-17" Farbmonitor oderLCD-Anzeige, mindestens 640x480 ist Voraussetzung, besser800x600)

• Farbmonitor für Workstation (evtl. 15"-17" Farbmonitor oderLCD-Anzeige, mindestens 800x600 ist Voraussetzung, besser1024x768)

• Kassenbondrucker, der direkt an der Kassenstation angeschlossenwird und geräuschlos arbeiten sollte (Thermodrucker)

• Kassenschublade mit V24-Interface oder mit Anschlußinterface füreinen EPSON-Bondrucker

• PC-Tastatur (MF2) evtl. mit Magnetkartenlesestation oder spezielleKassentastatur.

• Magnetkartenlesestation

• Barcode-Scanner (Touchreader, Memowand)

• Kundendisplay

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Hardware 12

• Interfacekarte 4-fach seriell; für den Anschluß oben genannterPeripheriegeräte, evtl. mit spezieller Stromversorgung für Scanner,Kundendisplay, etc.

• Netzwerkkarte (wenn die Kasse in einem Netzwerk arbeitet)

• Modem/ISDN/Router bei Filialbetrieb (mitÜbertragungsmöglichkeit für die Verkaufsdaten)

Magnetbandstation (TD tape drive)Als Backup-Programm empfehlen wir ein batchfähiges Programm zuverwenden, damit dieses im normalen Nachtbatch der FuturERS ausgeführtwerden kann.

Nur zur Datensicherung !

MagnetkartenleserMit einer Magnetkartenlesestation kann z.B. von einer Euroscheckkarte direktdie Kontonummer und Bankleitzahl des Kontoinhabers gelesen werden(Magnetstreifen).

Für Kreditkartenterminals gilt: Das Lesen der Spur 2 (für Kreditkarten) und derSpur 3 (für EC-Karten) ist eine Mindestanforderung.

Für Tastaturen gilt: Wir können Ihnen Lieferanten von Tastaturen benennen, dieeine eingebaute Magnetkarten Leseeinrichtung anbieten. (nur für Lastschrift-und Kundenkartenfunktionen)

MausDurch den Einsatz der Maus können in FuturERS (wie in MS-Windows)Datenfelder schnell und einfach erreicht werden. Ferner können Funktionendurch Schaltflächen ("Knöpfe") durch einfaches Anklicken aufgerufen bzw.ausgeführt werden.

NetzwerkFür den Betrieb eines Computernetzwerkes ist eine Netzwerksoftware wie z.B.Windows95/ 98/ME oder Windows NT4/200/XP erforderlich.

In kleineren Netzwerken von bis zu 3 Arbeitsplätzen kann der Einsatz vonWindows 95/98/ME ausreichend sein.

Für größere Netzwerke sind Windows NT oder Windows 2000 oder Windows XPsinnvoll.

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Hardware 13

Parallele SchnittstelleIm Vergleich zu der seriellen Schnittstelle ist die Datenübertragung überparallele Schnittstellen erheblich schneller.

Soll z.B. ein Drucker Graphiken ausdrucken, so empfiehlt sich der Anschluß aneine parallele Schnittstelle. Zu beachten ist aber, daß die Kabellängen für dieparallele Datenübertragung begrenzt sind.

PC-Laptop (portable PCs)Für die Erfassung von Bestelldaten (z.B. Fashion Order auf Messen) undInventurdaten bietet sich der Einsatz eines Laptops an. Die Daten werden mitdem Laptop erfaßt und danach an den Zentralrechner übermittelt (perDatenleitung oder Modem). Auf diesem Wege ist es auch möglich, Daten in denLaptop zu übertragen. Damit stehen z.B. dem Einkäufer auf der Messe immeraktuelle Daten (z.B. Budget/Limit) zur Verfügung.

USB Schnittstelle (Universal Serial Bus)USB-Schnittstellen werden nur vom Betriebssystem betrieben. Hierzu sindentsprechende Windows Device Treiber (Gerätetreiber) notwendig d.h. es gibtkeine separate Schnittstelle mehr für diese Hardware, die Geräte werden direktan das BusSystem angeschlossen.

USB-Drucker (Bon- oder Etikettendrucker)USB-Bon-, sowie Etikettendrucker müssen zur Verwendung unter FuturERS alsWindows-Drucker konfiguriert sein. Dadurch wird es z.B. möglich auf einemBondrucker die Kassenstatistik | Tagesauswertung auszugeben. Intern wirddas DINA4-Format als Grafik gewandelt und an den Drucker gesendet. DerAusdruck erfolgt jedoch aufgrund der Grafik sehr langsam.

Ein angeschlossener USB-Drucker kann nicht wie bisher bei COM-Port-Schnittstellen auf Port-Ebene angesprochen werden, sondern wird über dasWindows-Druckerinterface (WINSPOOL) angesprochen. Hierdurch ist es nichtmehr möglich, bestimmte Ausgaben zu steuern z. Beispiel:

• Druck von Geschenkgutscheinen an der Kasse mit doppelt hoheroder doppelt breiter Schrift.

• Speziell formatierte Ausgaben (z.B. Flugnummern, Scheckdruck)können nicht mehr genau (links/rechts/oben/unten) positioniertwerden. Es können nur ganze Zeilen angesteuert werden.

• Sonderzeichen wie CR, LF, FF, Backspace sind weiterhin bekannt,jedoch ESC u.a. kann nicht verwendet werden.

Im Bereich [SYSTEM] der INI-Konfiguration unter COM<nn> ist einentsprechender Eintrag vorzunehmen, auf den in den Einstellungen der Kassereferenziert wird.

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Hardware 14

USB-Scanner Es werden USB-Scanner unterstützt. Sie arbeiten mit einer Keyboard Emulationund müssen DL 60 Codes übertragen. Dies bedeutet im Detail:

• Es ist kein Start von SVSCAN.EXE notwendig, um dieScanncodes einzulesen, aufzubereiten und den weiteren FuturERS-Programmen zur Verfügung zu stellen.

• Es gibt für USB-Scanner keine speziellen INI-Einstellungen imBereich [KASSE] unter SCN... (damit auch nicht mehr dieMöglichkeit, daß aus den gescannten Codes Bereicheausgeschnitten, zusammengesetzt und entsprechend interpretiertwerden können). Die Standard INI-Konfigurator-Einträge SCN_*,SCx_* haben keine Auswirkung.

USB Modem Ab Version 2.52I gilt: Mit Unterstützung der TAPI-Schnittstelle ist es erstmalsmöglich USB-Modeme als Kommunikationsgeräte einzusetzen. Da diese Gerätenicht als Modem sondern als Netzwerkkarten im Windows Gerätemanagerinstalliert werden, ist eine direkte Benutzung nicht möglich. Erst der Einsatzvirtueller Modemtreiber (z.B. AVM CAPIPORT oder CFOS) lässt den Einsatzzu.

Da es sich hier um Software eines Drittanbieters handelt, können wir keineGewähr für deren volle Funktionalität geben.

V24 (RS232)Sind Bezeichnungen für serielle Schnittstellen. Über diese werden dieVerbindungen zwischen Rechnern und Peripheriegeräten (z.B. Drucker)hergestellt.

Zentralrechner (Server)Ein Netzwerk von Rechnern besteht aus einem oder mehreren Zentralrechnern(Servern) und einer nahezu beliebigen Anzahl von Arbeitsplatzrechnern(Workstations). Die Netzwerks steuert dabei den Datenzugriff und den Zugriffauf die Peripheriegeräte wie z.B. Drucker, Modem, TA (Terminaladapter).

Der Server sollte mindestens die vom jeweiligen Netzwerkbetriebssystemgeforderten bzw. empfohlenen Hardwarekonfigurationen (Bedingungen)erfüllen und zusätzlich über ausreichend freie Plattenkapazität für die FuturERSWarenwirtschaft verfügen.

Mindestens eine Netzwerkkarte je Server ist erforderlich.

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Spezielle Kassenhardware 15

Spezielle Kassenhardware

Spezielle Kassenhardware - Allgemeine HinweisFuturERS ist mit einer Vielzahl von Kassen-, Workstation- und Serverproduktenlauffähig.

Die im Zusammenhang mit FuturERS einzusetzende Hardware sollte immer imEinzeltest, unter Berücksichtigung individueller Einsatzbedingungenfreigegeben werden.

Wobei FuturERS nur Mengen bzw. Grössenangaben machen kann und keinenEinfluss auf Performanceeigenschaften hat. Die gesamte Konfiguration derHardware liegt immer in der Verantwortung des Hardwarelieferanten.

POS TastaturenPOS Tastaturen sind Tastaturen, die in der Regel auf allen Tasten freiprogrammierbar sind. Über entsprechende Programmtools derTastaturlieferanten kann jede Taste mit entsprechenden Funktionen unterlegtwerden.

POS Tastaturen sind, wie normale Tastaturen auch, Windows kompatibel. Diemeisten POS Tastaturen sind mit Magnetkartenleser lieferbar.

Eingeschleifte Kreditkartenleser Per INI-Konfigurator kann weiterhin ein Timeout gesteuert werden. DerDefaultWert ist =2000 (2 Sekunden). Dieser Timeout ist die Zeit, in der ggf. dernächste Track komplett beim Programm "ankommen" muß. Wenn möglich, dannsollte diese Zeit in der Praxis kleiner als der Default-Wert gewählt werden, dasonst bei Kreditkarten, die nur Track 2 enthalten, nach dem erfolgreichen Lesenvon Track 2 noch genau diese Zeit gewartet wird, bis die Trackinfo vomKassenprogramm ausgewertet wird.

[KASSE]

KEYBOARD_MSRTIMEOUT=x (default = 2000 = 2 Sekunden)

Hinweis

Der Alphameric-Magnetkartenleser kann nur die korrekten Daten liefern, wennin Windows das amerikanische Tastatur-Layout eingestellt ist (Z/Y-Vertauschung). Wenn nur Track 2/3 gelesen wird, kann dies jedochvernachlässigt werden, da dort keine ALPHA-Daten vorhanden sind.

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Spezielle Kassenhardware 16

Eingeschleifte TastaturscannerUnter der Annahme, daß diese Scanner zum Start ein STX4 (HEX=02), dannden Barcode und am Ende ein CR (HEX=0D) senden, sind diese einsetzbar.

Zu beachten ist, daß anschließend keine Ausschneidelogiken, etc. von SeitenFuturERS angewandt werden können.

Es ist keine Unterscheidung zwischen 8-stelliger Referenznummer und 8-stelligem EAN-Barcode möglich.

Unterstützte Kunden DisplaysEs werden unterschiedliche Typen von Kundendisplays unterstützt. DerLCD_CHANNEL ist zu aktivieren und über den LCD_TYPE ist der Typ desKundendisplays zu bestimmen.

Generelle funktionsfähige SonderkanälePortnummern:

99 : NULL-Device bedeutet keine Ausgabe

98 : WRITELN Ausgabe

Kanäle:

53 : SNI Kassenlade

54 : IBM Kassenlade

Kanäle für interne Zwecke:

55 : IBM Kundendisplay

Es werden nicht mehr unterstützt:

51 = ICL Bondrucker/Protokoll

52 = ICL Kassenlade

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Etikettendruck 17

Etikettendruck

Einsatz eines speziellen EtikettendruckersDer Einsatz eines speziellen Etikettendruckers wird über den INI-Konfigurator(siehe dazu SVENINI.HLP) sowie über die Dateien SVENETIK.INI undSVENETIK.DLL gesteuert werden.

Mit FuturERS können spezielle Etikettendrucker verwendet werden, die vonunserem Hause standardmäßig unterstützt werden. Die Treiber-Dateien hierfür(*.DLL) finden Sie im SVEN\EXE\UTIL-Verzeichnis als e_*.DLL benannteDateien (z.B.: e_2104.DLL für den Etimark 2104 Etikettendrucker). Haben Sieeinen nicht aufgeführten Drucker in die Anwendung eingebunden, fragen Siebitte in unserer Systemtechnik nach.

Die entsprechende zum Etikettendrucker gehörende Datei kopieren Sie bitte alsSVENETIK.DLL in das SVEN\EXE-Verzeichnis.

In der INI-Konfiguration müssen dann die Parameter :

ETI_CHANNEL= Angabe des parallelen/seriellen Anschlusses

ETI_LASERDRUCKER= als Kommentar oder >leer< gekennzeichnet

gesetzt werden.

Nach Ihren Vorgaben für das Etikettenlayout erstellt unsere Systemtechnik nachAuftragserteilung eine Datei SVENETIK.INI, die Sie bitte nach Übersendung indas WINDOWS-Verzeichnis kopieren.

Werden unterschiedliche Etikettenformate verwendet (bis zu 10 verschiedenemaximal), so gibt es je Format eine SVENETIK.INI, SVENETI1.INI,...,SVENETI9.INI. Vom System wird dann selbständig je Etikettentyp auf dieentsprechende SVENETI*.INI zugegriffen. Existiert eine solche nicht, so wirddie Default-SVENETIK.INI verwendet. Der Anwender wird über dieAnwendungsfunktionen lediglich aufgefordert ggf. das Etikettenpapier zuwechseln. Es ist zu beachten: weist der INI-Konfigurator keinen EintragETI_x_FORMAT aus, so wird der Etikettendruck sofort begonnen; unabhängig,ob das Etikettenpapier gewechselt wurde oder nicht.

Einsatz eines speziellen Etikettendruckers im NetzwerkDer Etikettendrucker kann lokal und über das Netzwerk angesprochen werden.Hierzu sind die folgenden Einstellungen notwendig:

1. Der Etikettendrucker wird normal an einer Station lokalangeschlossen (Druckersteuerung). Zusätzlich wird einDruckertreiber "Universal/Nur Text" an dieser Station für den

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Etikettendruck 18

entsprechenden Port installiert. Dieser Drucker wird dann für dasNetzwerk mit einem speziellen Namen (z.B. Eti) freigegeben.

2. An den anderen Stationen, die über das Netzwerk ebenfalls diesenEtikettendrucker nutzen wollen, wird über die Netzwerkumgebung(bei Windows 95) oder über den Befehl NET USE (bei Windows95 und NT) ein Port (z.B. LPT3) diesem Freigabename festzugewiesen. In der INI-Konfiguration wird der EintragETI_CHANNEL= -3 sowie die weiteren speziellen INI-Konfigurator-Einträge für einen speziellen Etikettendruckervorgenommen.

Siehe ebenfalls Kapitel "Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb".

Etikettendruck per LaserdruckerWerden Etiketten nicht über einen speziellen Etikettendrucker sondern aufeinem Laserdrucker ausgegeben, so beachten Sie bitte ebenfalls die Einträge inder SVENINI.HLP sowie die notwendigen Einstellungen im Ausgabemanager.

Die Grundlage hierfür bildet eine Datei ETIKETT.PMK, bei der es sich um eineASCII-Datei handelt, die mit dem Printmaskencompiler (Programm\SVEN\EXE\UTIL\PRTCOMP.EXE) in die Maskendatei verknüpft und durchDoppelklick auf die Etiketten.PMK eingespielt wird.

Dieser Vorgang muß bei Neuinstallation sowie nach jedem Update wiederholtwerden, da die ETIKETT.PMK evtl. anwenderspezifisch definiert worden ist.

Das Standardformular für den Etikettendruck hat die Etikettengrösse 38,0*21,2mm z.Bsp: (Zweckformetikett 3666). (Artikel)

Für Standard-Adressetiketten wird die Etikettengrösse 96,5x42,3 mm (Herma4623) unterstützt.

Etiketten in FremdspracheMit PRTCOMP.EXE, können neben der ETIKETT.PMK zu derPRTMASK.DAT auch evtl. existierende ETIKETT_EN.PMK zu derPRTMSKxx.DAT für die Fremdsprachen compiliert werden.

Es wird der angegebene DATEINAME mit dem internen Druckmaskennamenverglichen. Ist er NICHT identisch, dann wird die Maske in einePRTMSKxx.DAT compiliert.

Das xx wird wie folgt gebildet:

Ab Position (Länge des Druckmaskenname+1) werden die nächsten (maximal)zwei Zeichen verwendet um das "xx" zu erzeugen.

Beispiel:

Dateiname: ETIKETT_EN.PMK

Maskenname: ETIKETT (innerhalb der ETIKETT_EN.PMK)

Es wird in die Druckmaskendatei PRTMSKEN.DAT compiliert.

D.h. für jede verwendete Sprache ist eine zusätzliche Datei ETIKETT_xx.PMKzu erzeugen. Diese müssen dann einzeln in die jeweilige Druckmaskendateiübernommen werden.

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Etikettendruck 19

Zum Druck von länderspezifischen Größen siehe "InternationaleGrößenschlüssel auf Etiketten" in diesem Kapitel.

HinweisSoll auf den Etiketten das Euro-Symbol ( € ) gedruckt werden, so ist folgendeszu beachten:

• Wird mit Windows 95 oder Windows NT 4.0 (und älter)gearbeitet, so muß ggf. zunächst eine Aktualisierung derZeichensätze durchgeführt werden. Microsoft stellt zu diesemZweck ein Update bereit.

• Da das Euro-Symbol in den Zeichensätzen einiger alter Druckernicht verfügbar ist, sollte der Laserdrucker unter Windows soeingerichtet werden, daß alle Zeichen vom Rechner übertragen unddie vom Drucker eigenen Zeichensätze nicht verwendet werden.

• Auch nach einem Update der Windows-Installation für das Euro-Symbol steht dieses nicht in allen Zeichensätzen zur Verfügung.Damit FuturERS für den Etikettendruck den richtigen Zeichensatzverwendet, muß dieser ggf. in der INI-Konfiguration (Section[PRINTERFONTS]) explizit angegeben werden. Für die Standard-ETIKETT.PMK wäre dies der Eintrag <SWISS>=Arial (Achtung:GROSS/Kleinschreibung).

Preislinienabhängiger EtikettendruckBeim Druck von Etiketten werden je nach Funktion die verschiedenenPreislinien der Filialen beachtet. Einer Filiale wird über die FunktionStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung Filialen im FeldPreislinie eine Preislinie zugeordnet. Ist keine Preislinie eingetragen, so gilt diePreislinie "EH" (Einzelhandelspreise). Ist zu einem Artikel die Preislinie, die ineiner Filiale gültig ist, nicht definiert, so wird ebenfalls auf die Preislinie "EH"zurückgegriffen.

WährungenDa die Systemwährung in der Zentrale und in allen ihr untergeordneten Filialendie gleiche ist, kommt es i.d.R. nicht zum Etikettendruck in unterschiedlichenWährungen. Eine Ausnahme bildet die Nebenwährung, die in SystemEinstellungen | Basis System eingerichtet werden kann. Diese dient zurdoppelten Preisauszeichnung, d.h. auf dem Etikett wird der Preis inSystemwährung und anhand der Wechselkurstabelle umgerechnet inNebenwährung ausgewiesen.

In einem Franchise-System kann es jedoch sehr wohl zu der Notwendigkeit desEtikettendrucks in verschiedenen Währungen kommen. Der Etikettendruck inFremdwährung wird nur von jenen Funktionen von FuturERS unterstützt, die ineinem Franchise-System auch über die Grenzen eines Franchise-Teilnehmershinaus reichen (z. B. Set Preisänderung, nicht jedoch Filialpreisänderungen).

Siehe auch nächstes Kapitel "Mehrere Preise auf einem Etikett".

BegriffsdefinitionenZentralpreis

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Etikettendruck 20

Preis der Preislinie "EH"; dieser Preis ist immer in Systemwährung laut BasisSystem.

Filialpreis

Jede Filiale kann auf der Maske Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung | Filialen einer Preislinie zugeordnet werden. An der Kasse indieser Filiale gelten dann die Preise dieser Preislinie.

Ist keine Preislinie eingetragen, so gilt die Preislinie "EH". Der Filialpreis istdann gleich dem Zentralpreis.

Kassenpreis

Der Kassenpreis ist der Filialpreis unter Berücksichtigung bestimmterAktionspreise aus den Filialpreisänderungen. Gültige Aktionspreise mitFilialpreisänderungen im Modus 1 fließen mit in den Kassenpreis ein. Inbestimmten Funktionen wird noch zusätzlich beachtet, ob ein Aktionspreis überdas Kontrollfeld "Preis als Etikettenpreis" zum Etikettendruck freigegeben ist,d.h. beim Etikettendruck berücksichtigt werden darf.

Etiketten-Fangtage

In System Einstellungen | Basis WaWi kann auf der 2. Seite in dem Feld "Tageder PÄ beim Etikettendruck berücks." eine Anzahl Tage vorgegeben werden. Ineinigen Funktionen kann so das System entscheiden, ob Preisänderungen imzentralen Artikelstamm - die zwar schon eingetragen aber noch nicht gültig sind- beim Etikettendruck berücksichtigt werden, d.h. ob der neue Preis und nichtder heute gültige Preis gedruckt werden soll. Es gelten dann allePreisänderungen die nicht länger als die angegebene Anzahl Tage in der Zukunftliegen.

Etikettierung | Etiketten manuellEs besteht die Möglichkeit den zu druckenden Preis manuell vorzugeben. Wirdein Preis eingetragen, so wird dieser gedruckt.

Auf dem Preisfeld steht eine Suchbox zur Verfügung, wenn nur für genau eineFiliale Etiketten gedruckt werden sollen und die Selektion der aktuellen Zeilemindestens bis Artikelgruppenebene (WGR, UGR, TYP, GrpNr) herabreicht. Inder Suchbox stehen folgende Preise zur Auswahl:

• Kassenpreis (nur wenn für die eigene Filiale Etiketten erzeugtwerden)

• Filialpreis (der jeweils selektierten Filiale)

• Zentralpreis

• ggf. Zentralpreisänderung (unabhängig Etiketten-Fangtage)

• ggf. Filialpreisänderung (unabhängig Etiketten-Fangtage)

Wird im Preisfeld kein Wert eingetragen, so wird der Filialpreis gedruckt. d.h.wenn mehr als eine Filiale selektiert ist, so werden immer die für die jeweiligeFiliale zur Zeit gültigen Filialpreise gedruckt.

Der Etikettendruck in Fremdwährung (über Preislinien) wird unterstützt. Eskönnen jedoch gleichzeitig nur für Filialen mit der selben Währung Etikettenerzeugt werden. Für Filialen einer anderen Währung ist die Funktion erneutaufzurufen.

Warenwirtschaft | Warenbestellung | BestellungWird in der Bestellung ein neuer VK-Preis definiert, so wird dieser vorrangiggedruckt.

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Etikettendruck 21

Ansonsten wird der Filialpreis der Warenempfangsfiliale ausgewiesen.Etiketten-Fangtage werden nicht berücksichtigt.

Der Etikettendruck in Fremdwährung wird unterstützt.

Warenwirtschaft WareneingangWird für die eigene Filiale ein Wareneingang erfaßt, so wird der Kassenpreisgedruckt. Ist der Kassenpreis identisch mit dem Filialpreis, so wird stattdessender Filialpreis unter Berücksichtigung der Etiketten-Fangtage ausgegeben.

Bei einem Wareneingang für eine andere Filiale als die eigene wird immer derFilialpreis der Warenempfangsfiliale unter Berücksichtigung der Etiketten-Fangtage ausgewiesen.

Der Etikettendruck in Fremdwährung wird unterstützt.

Beim Etikettendruck für neue Artikeldetails, die im Wareneingang angelegtworden sind, gilt: es wird der aktuell gültige Zentralpreis (EH-Preis) oder deraktuell gültige Filialpreis (Preislinien-Preis) aus dem Artikelstamm gedruckt.Hinweis: Sollten für bereits bestehende Referenznummern bereits zentralePreisänderungen im Artikelstamm eingetragen worden sein, die aufgrund derEtiketten-Fangtage in Basis WaWi auch beim Etikettendruck aus demWareneingang berücksichtigt werden, dann gilt dies jedoch NICHT für dieneuen im Wareneingang angelegten Artikeldetails. Es werden für neueArtikeldetails aus dem Wareneingang keine voraussichtlichen Preisänderungenaus der Artikelgruppe übernommen

Filial-Wareneingang - Filial WareneingangEs wird der Kassenpreis unter Berücksichtigung aller Aktionspreise, die für denEtikettendruck freigegeben sind, gedruckt.

Da ein Filial Wareneingang immer nur für die eigene Filiale durchgeführtwerden kann, scheidet der Etikettendruck in Fremdwährung aus.

Filialverteilung | VerteilungEs wird der Filialpreis der jeweiligen Empfangsfiliale unter Berücksichtigungder Etiketten-Fangtage gedruckt.

Der Etikettendruck in Fremdwährung wird unterstützt.

Warenwirtschaft | Preisänderung | BereichsPreisänderungBei einer Änderung des Zentralpreises (Einstellung "VK-Preis") werdenEtiketten mit dem neuen Zentralpreis für alle Filialen gedruckt, in denen derZentralpreis gilt.

Wird eine andere Preislinie geändert, so werden keine Etiketten erzeugt. Damitist der Etikettendruck in Fremdwährung nicht möglich.

Warenwirtschaft | Preisänderung | Set PreisänderungEs werden für alle betroffenen Filialen Etiketten erzeugt. Auf den Etiketten wirdder für die jeweilige Filiale neue Filialpreis ausgewiesen.

Der Etikettendruck in Fremdwährung wird unterstützt.

Filial-Wareneingang | Filial Preisänderung |Aktionspreise

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Etikettendruck 22

Für alle Filialen, die von der jeweiligen Aktion betroffen sind, werden dieEtiketten mit dem neuen Kassenpreis gedruckt. Die Einstellung, ob eine Aktionzum Etikettendruck freigegeben ist, wird dabei nicht beachtet.

Der Etikettendruck in Fremdwährung wird nicht unterstützt, da Aktionspreisenicht über die Grenzen eines Franchise-Teilnehmers hinaus transferiert werden.

Inventur (allgemein)Die Etiketten weisen den für die jeweilige Filiale aktuell gültigen Filialpreis aus.

Der Etikettendruck in Fremdwährung wird unterstützt.

Mehrere Preise auf einem EtikettJede Referenznummer weist laut Artikelstamm einen VK-Preis aus. Für denEtikettendruck gilt jedoch der Etikettenpreis, der entweder Preislinienabhängigist (siehe Preislinienabhängiger Etikettendruck) oder manuell eingetragenwird.

Es gibt die Möglichkeit neben dem Etikettenpreis bis zu sieben zusätzlichePreise einschließlich Währungskürzel auf einem Etikett zu drucken (falls dieentsprechende *.DLL und SVENETIK.INI angepaßt worden sind) oder in eineDatei zu exportieren (siehe Export von Etikettendruckinformationen).

In Basis System (Parameter | System Einstellungen) kann neben derSystemwährung auch eine Nebenwährung eingetragen werden. Ist diese leer, sowird dann die Systemwährung laut Basis System verwendet. Der herkömmlicheEtikettenpreis (evtl. Preis der Preislinie in entsprechender Währung, siehePreislinienabhängiger Etikettendruck) wird in die Nebenwährungumgerechnet und ggf. zusätzlich zum Druck mit ausgegeben.

Die Darstellung der Preise für den Druck sowie für den Export ist abhängig vonder Anzahl der Nachkommastellen laut verwendeter Währung (Währungen).

Überblick-TabellePreisdefinition Preis / Währung Preis / Währung

0 (Etikettenpreis) a => e

1 b => f

2 c => g

3 d => h

a : dies ist der Etikettenpreis in seiner Währung (abhängig u.a. von einer evtl.Preislinie)

b,c,d : diese Preise werden entsprechend der INI-Konfigurator-DefinitionETI_PREISLINIE_1, ..._2, ..._3 gebildet.

In dem Fall, daß der Preis einer geforderten Preislinie kopiert werden soll, derjedoch nicht existiert (mangels Pflege), wird auf den Artikel-VK-Preis zurückgegriffen und ggf. durch eine Währungsumrechnung der jeweiligePreislinienpreis ermittelt (auf Basis der Wechselkurs-Tabelle) und eingestellt.

e : dies ist der Etikettenpreis umgerechnet in die Nebenwährung laut BasisSystem.

Damit ist es möglich ohne zusätzliche Preisdefinitionen im Artikelstamm z.B.den Etikettenpreis in Euro (der auf einer festen Währungsumrechnung basiert)

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Etikettendruck 23

mit zu drucken, indem diese Währung in Basis System als Nebenwährungeingetragen und in der Tabelle Wechselkurse der entsprechende Kurs gepflegtwird.

f,g,h: diese Preise werden aufgrund der INI-Konfigurator-DefinitionETI_CALCWAEHRUNG_1, ..._2, ..._3 kalkuliert, indem der Preis aus b,c,dmittels der Wechselkurs-Tabelle in die geforderte Währung umgerechnetwerden.

In der späteren SVENETIK.DLL stehen die folgenden Felder zum Druck oderzum Export zur Verfügung:

a : ETI_PREIS und ETI_WAEHRUNG

e : ZUSATZ_CALC_SYS_ETI_PREIS undZUSATZ_CALC_SYS_ETI_WAEHRUNG

b, c, d : ZUSATZ_PREIS_PL_x und ZUSATZ_WAEHRUNG_PL_x

f, g, h : ZUSATZ_CALC_PREIS_x und ZUSATZ_CALC_WAEHRUNG_x

Allgemeine HinweiseIn der INI-Konfiguration werden im Bereich [ETIKETT] die maximal dreizusätzlich zu benutzenden Preislinien eingetragen. Zusätzlich kann bestimmtwerden in welcher zusätzlichen Währung der jeweilige Preislinien-Preis zumDruck auf dem Etikett umgerechnet (kalkuliert) werden soll. Hierbei wird diegleiche Logik wie bei der Umrechnung des Etikettenpreises in dieNebenwährung laut Basis System verwendet.

Existiert zu einer Referenznummer der Preis der angeforderten Preislinie nicht,so wird auf den gebuchten Artikel-VK-Preis laut Artikel-Datenbank zurückgegriffen, dieser ggf. in die Preislinien-Währung und anschließend in dieNebenwährung umgerechnet. Hierbei ist zu beachten, daß bei Nicht-Existenzdes Preislinienpreises nicht der Etikettenpreis sondern der Artikel-VK-Preisverwendet wird und die Grundlage der Umrechnungen bildet.

Bei Währungsumrechnungen wird auf die Tabelle der Wechselkursezugegriffen. Es wird das aktuelle Druckdatum verwendet, um die Kurse zubestimmen, unabhängig vom ggf. abweichenden Erzeugungsdatum derEtiketten.

GrundpreisauszeichnungIm Artikelstamm gibt es je Referenznummer drei Felder zum Vergleichspreis:

1. Mengentyp (freies Feld alphanumerisch))

2. VergleichsMenge (numerisch)

3. Menge (numerisch) des einzelnen Artikels

Für den Etikettendruck stehen zusätzliche Felder zur Verfügung:

CMP_PREIS=Vergleichspreis in Systemwährung = ( ETI_PREIS *VergleichsMenge ) / Menge

ZUSATZ_CALC_SYS_CMP_PREIS (Umrechnung des Vergleichspreises inNebenwährung aus Basis System)

Umrechnung des Vergleichspreises in Preislinien-Preise:

ZUSATZ_CMP_PREIS_PL_x (x = 1,2,3)

ZUSATZ_CALC_CMP_PREIS_x (x = 1,2,3)

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Etikettendruck 24

Verwendung eines speziellen Druck-SymbolsIn Parameter | Zentral Parameter | Währungen kann zu jeder Währung auchein spezielles Druck-Symbol definiert werden.

Ist zu einer Währung ein Druck-Symbol definiert, so wird beim Druck vonEtiketten sowie beim Export von Etiketteninformationen dieses Druck-Symbolverwendet. Ist es nicht definiert, wird auf den Währungsschlüsseltextzurückgegriffen.

Für den Etikettendruck mit SVENETIK.INI gibt es den EintragBAR_EURO=xxxx. Damit wird der Ersetzungsstring für das Euro-Zeichen(128hex) angegeben.

Export von EtikettendruckinformationenEs kann über die INI-Konfiguration gesteuert werden, daß bei Erzeugung einesEtiketten-Druckjobs dieser in eine Exportdatei umgeleitet wird. Eintrag:ETI_EXPORT=1.

In der SVENETIK.INI wird der Dateiname der Exportdatei, das Verhalten beiexistierender Datei, das Format, Trennzeichen sowie die Feldreihenfolgedefiniert.

Es können ebenfalls die laut INI-Konfigurator-Definition kalkulierten Preise (biszu 7 weitere Preise) zuzüglich der Währungen auch in der Exportdateibereitgestellt werden.

Auszug aus der SVENETIK.INI für den Export vonEtikettendruckinformationen im Bereich ETIKETT_EXPORT:

[ETIKETT_EXPORT]

FILENAME=Laufwerk:\Verzeichnis\Dateiname.Extension

Angabe der Zieldatei inkl. des Zielverzeichnisses mitLaufwerksangabe. Es wird hierbei keine Standarddefinition laut INI-Konfigurator geladen.

FILEOPENMODE=

Hiermit wird das Verhalten definiert, falls die obige Datei schonexistiert.

= 0 : (default) der Anwender erhält eine Nachfrage, wie mit den neuenExportinformationen bei einer bereist existierenden Daten verfahrenwerden soll.

= 1 : Exportinformationen werden immer der existierenden Dateiangehängt. Es erfolgt keine Nachfrage.

= 2 : die neuen Exportinformationen überschreiben immer denexistierenden Dateiinhalt. Es erfolgt keine Nachfrage.

= 3 : bei vorhandener Datei führt ein Export grundsätzlich zumAbbruch. Es erfolgt keine Nachfrage.

FILEFORMAT_FIX=0

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Etikettendruck 25

= 0 (default), CSV-Format, d.h. variable Länge, Trenner ist dasSemikolon und die Quotes sind ".

= 1 : die einzustellende Länge des Feldes wird entweder durch einNachstellen der Anzahl Stellen definiert oder bei Nichtvorhandenseinwird die Länge laut Standard FuturERS-Feldlänge besetzt. Wird eineStelligkeit vom Anwender definiert, so kann es u.U. (bei zu geringerStelligkeit) zu Informationsverlusten kommen. Es werden Zahlenfelderrechtsbündig und Textfelder linksbündig formatiert/gekürzt.

EXPORT_TRENNER=

Es wird das Trennzeichen zwischen 2 Feldern innerhalb derExportdatei eingetragen.

EXPORT_QUOTES=

Es wird das Zeichen eingetragen, das verwendet werden soll, falls dasZeichen laut EXPORT_TRENNER auch in einem Datenfeld existiert.In einem solchen Fall werden die Quotes dann für das gesamteDatenfeld verwendet/eingeschlossen. Werden die Quotes im Textselber verwendet, so wird dieses doppelt vergeben.

FELD_xxx=Feldname,Länge

Durch dreistellige Feldnummern und die Benennung des Feldes wird der Aufbauder Exportdatei definiert. Erfragen Sie diesbezüglich die aktuellenMöglichkeiten bei unserer Systemtechnik. Die Angabe der Länge ist nurnotwendig, falls mit FILIEFORMAT_FIX=1 gearbeitet wird.

HinweisDie Information des Etiketten-Typs kann nicht exportiert werden.

Möglicher Inhalt von Etiketten

Datenfelder für ein Headeretikett (Stand: Juni 2003 Version 2.56E)

Auf dem Header-Etikett können nachfolgende Felder ausgegeben werden. DieFelder sind für Laser-Etiketten (ETIKETT.PMK) verfügbar.

Die Unterstützung bei speziellen Etikettendruckern (E_*.DLL alsSVENETIK.DLL mit SVENETIK.INI) kann auf Anforderung vorgenommenwerden. Hierzu bedarf es einer Anpassung und Testmöglichkeit in unseremHause. Fragen Sie hierzu ggf. unsere Systemtechnik (Stand Version 2.56E / Juni2003). Die detaillierten Informationen des Header-Etikett sind generell abhängigvon der Basis Warenwirtschaft Einstellung "Vorlaufetikett je".

Feldname Beschreibung Länge

FILIALE Wird bei Bestellung und Wareneingangaus der "WE-Filiale" gefüllt.

5

LIEFERANT Steht nur bei Etiketten, die ausBestellung und Wareneingang erzeugtwurden, zur Verfügung.

6

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Etikettendruck 26

LIEFERANT_INDEX Steht nur bei Etiketten, die ausBestellung und Wareneingang erzeugtwurden, zur Verfügung.

30

ANZAHL Anzahl der zu druckenden Etiketten zudiesem Vorlaufetikett.

5

DRUCK_DATUM Systemdatum 10

DRUCK_ZEIT Systemzeit 8

ETIKETT_TYP Ist der Drucktyp (Ursprung):Bestellung, Wareneingang. Verteilungoder Manuell.

30

LIEFERSCHEIN Beim Wareneingang aus demDatenfeld Dokument (je nach Angabe"Dokument Typ" als Lieferschein- oderRechnungsnummer) gefüllt.

Bei der Bestellung aus "Erstellt inFiliale" und "Bestellnummer" in derForm "Filiale/BestellNr." gefüllt.

Bei manuellen Etiketten immer leer.

16

LIEFERDATUM Beim Wareneingang aus demWareneingangsdatum gefüllt.

Bei der Bestellung aus demBestelldatum gefüllt.

Bei manuellen Etiketten immer leer.

10

TEXT Dieses Feld wird, wenn möglich, ausder Artikelgruppe (AGR_TEXT)gefüllt.

65

Datenfelder für ein Etikett (Stand: Juni 2003 Version 2.56E)

Aus den folgenden Datenbanken stehen alle Felder für den Etikettendruck zurVerfügung:

Datenbank-Beschreibung DB-Name

ETIKETTKOPF ETI_HEAD

ETIKETT ETI_DATA

ARTIKELGRUPPE ART_KOPF

ARTIKEL ARTIKEL

ARTIKELEANCODE ART_EANS

WARENGRUPPE WARENGR

UNTERGRUPPE (ABTEILUNG) ABTEIL

TYP (WARENTYP) WARENTYP

HERKUNFT (EKBEREICH) EK_BER

VERKAUFSBEREICH VK_BER

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Etikettendruck 27

LIEFERANTEN-ARTIKELGRUPPE (LINIE) LFARTGRP

LIEFERANT LIEFERTN

EINHEIT EINHEIT

EIGENSCHAFT EIGEN

ARTIKEL-LIEFERANTEN-FARBE-GRÖSSE ART_LINF

Im weiteren stehen die nachfolgenden Felder ebenfalls zum Etikettendruck zurVerfügung:

Feldname Länge

ATX_TEXT_01,...,ATX_TEXT_10 30

AIN_DATUM_01,..., AIN_DATUM_10 30

AIN_TEXT_01,..., AIN_TEXT_10 30

EINHEIT_RANGE 80

EINHEIT_LISTE 80

EIGEN_RANGE 80

EIGEN_LISTE 80

ZUSATZ_CALC_ETI_PREIS

ZUSATZ_CALC_ETI_WAEHRUNG

ZUSATZ_PREIS_PL_x (x=1,2,3)

ZUSATZ_WAEHRUNG_x (x=1,2,3)

ZUSATZ_CALC_PREIS_x (x=1,2,3)

ZUSATZ_CALC_WAEHRUNG_x (x=1,2,3)

ALF_HOSTID 35

LIZENZ_FIRMA 35

LIZENZ_STRASSE 35

LIZENZ_ORT 35

DRUCK_DATUM 10

DRUCK_ZEIT 8

Über die Einträge EINHEIT_RANGE, EIGEN_RANGE sowieEINHEIT_LISTE und EIGEN_LISTE gibt es die Möglichkeit, daß beim Druckder Etiketten ein Einheiten-(Größen-) oder Eigenschaften-(Farben-) Katalog mitgedruckt werden kann. Hierfür werden aus der gesamte Artikelgruppe (WGR,UGR, TYP, Nummer) alle Einheiten und Eigenschaften geladen, nach derEinheiten- und Eigenschaftentabelle laut Warengruppen-Tabelle sortiert unddann als Liste (Aufzählung mit Kommata voneinander getrennt, z.B.36,38,40,42,44) oder als Range (Bereich mit Zeichen "-", z.B. 36-44) auf demEtikett mit maximal 80 Zeichen gedruckt.

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Etikettendruck 28

Die Einträge ZUSATZ_CALC_ETI_PREIS bisZUSATZ_CALC_WAEHRUNG_x dienen dem Druck der ermitteltenunterschiedlichen Preise auf einem Etikett. (siehe Kapitel Mehrere Preise aufeinem Etikett).

Nur für Laserdrucker:Feldname Länge

TMP_TAG 2

TMP_WOCHE 2

TMP_MONAT 2

TMP_JAHR_1 1

TMP_JAHR_2 2

TMP_JAHR_4 4

TMP_FORMAT 1

TMP_BCOUNT 1

Internationale Größenschlüssel auf Etiketten Es können internationale Größentexte gedruckt werden. Die Umsetzung erfolgtüber eine DLL und eine zusätzliche Textdatei, in der die Umsetzung definiertwird.

Im INI-Konfigurator gibt es hierzu zusätzliche Einträge in der Gruppe[ETIKETT]:

TRANSLATION_DLL=

Laufwerk:\Pfad\Dateiname der anwenderspezifischen DLL (z.B.V:\SVEN\EXE\ETI_USER.DLL).

TRANSLATION_DEFINITION=

Laufwerk:\Pfad\Dateiname der Textdatei, die die anwenderspezifische DLLauswerten soll (z.B. V:\SVEN\ETIKETT.TXT).

Für eine Umsetzung muss pro Warengruppe/Größe eine Zeile in der Textdateidefiniert werden. Die Felder dürfen maximal 30 Stellen umfassen - sie müssen inder Länge auf die Etikettenformate abgestimmt sein; dies ist Aufgabe desErstellers der Textdatei.

Die Textdatei, in der die einzelnen Felder durch ";" getrennt sind, sieht wie folgtaus:

- an erster Stelle steht die Warengruppe

- an zweiter Stelle steht die umzusetzende Größe

- an dritter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_01

- an vierter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_02

- an fünfter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_03

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Etikettendruck 29

- an sechster Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_04

- an siebter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_05

- an achter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_06

- an neunter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_07

- an zehnter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_08

- an elfter Stelle steht die Umsetzung auf die Variable TRANSLATION_09

Beispiel einer Definitionszeile für die Textdatei :121;50;D 50;I 52;F 52;GB 26

Für den Etikettendruck stehen aus der anwenderspezifischenn DLL diezusätzlichen Variablen TRANSALTION_01 bis TRANSALATION_10 zurVerfügung. Diese Variablen werden in der jeweiligen Druckdefinition(ETIKETT.PMK, SVENETIK.INI) verwendet. Die Länge beträgt jeweils 30Zeichen.

Feldname Länge

TRANSLATION_01 30

TRANSLATION_02 30

TRANSLATION_03 30

TRANSLATION_04 30

TRANSLATION_05 30

TRANSLATION_06 30

TRANSLATION_07 30

TRANSLATION_08 30

TRANSLATION_09 30

TRANSLATION_10 30

Hinweis

Die Definition der Variablen TRANSLATION_01 bis TRANSLATION_09erfolgt über die Textdatei.

In der Variablen TRANSLATION_10 wird immer der EAN-Code gedruckt (mitFallback auf Refnummer).

Ist bei Benutzung der anwenderspezifischen DLL im Artikelstamm kein EAN-Code hinterlegt, so liefert TRANSLATION_10 bei Vorhandensein eines exakt10stelligen Barcodes den String in der Form 0 + Barcode + die ersten beidenStellen der WGR mit optional führender 0 + die ersten beiden Stellen der UGRmit optional führender 0. Dies ergibt eine 15stellige, hausinterne Nummer füreinen Barcode.

Weitere technische Datenblätter für den EtikettendruckFalls Sie weitere Informationen für den Bereich Etiketten benötigen, so wendenSie sich bitte an unsere Systemtechnik und fordern z.B. Informationen zu denmöglichen Variablen für den Etikettendruck, bisher unterstützte Drucker und

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Etikettendruck 30

deren Verwendung der betreffenden Variablen sowie weitere Informationen füreine ETIKETT.PMK an.

METO-Etiketten In den Funktionen "Warenwirtschaft oder Filial Wareneingang | Etikettierung |Etiketten drucken" gibt es die Schaltfläche "METO-Exp". Unter bestimmtenVoraussetzungen (INI-Konfigurator, Moduleintrag, etc.) können für vorhandeneEtikettendruckaufträge METO-Etiketten in Form eines METO-Exports erzeugtwerden, der die Informationen zum Etikettendruck beinhaltet. Die entstehendenExportdateien werden anhand von INI-Einstellungen anwenderspezifischkonfiguriert.

VoraussetzungenDie Etikettendruckaufträge müssen zuvor existieren (siehe allgemeineFunktionsweise FuturERS).

Nur unter der Voraussetzung, daß der angemeldete Benutzer die Berechtigungdes Moduls 900801 besitzt, sind die Einstellungen und ist die Aktivierung desMETO-Exports möglich. Falls nicht, dann kann der angemeldete Benutzerkeinen METO-Export erzeugen. Das Modul 900801 ist nicht direkt über denNavigator aktivierbar, es wird im Bereich Parameter | Berechtigungen |Autorisierung Verwaltung, unter "999999 Globale Funktionen, 900800Etikettendruckfunktionen, 900801 METO-Etiketten" eingetragen.

Die Schaltfläche "METO-Exp" ist nur aktiv, falls zusätzlich im INI-Konfigurator bestimmte Einstellungen vorgenommen worden sind.

Besitzt ein Benutzer keine Berechtigung einen METO-Export zu erstellen, sowerden diese Druckaufträge nicht abgearbeitet und verbleiben im System. DieSchaltfläch "METO-Exp." ist deaktiv.

ArbeitsweiseFür die Etikettentypen "manuell" und "Etiketten aus Bestellungen" kann einjeweiliger METO-Export erzeugt werden. Für Wareneingänge und Verteilungenist kein METO-Export möglich. Werden solche selektiert, so ist der METO-Export nicht möglich.

METO-Export für Etiketten aus BestellungenÜber den Lieferanteneintrag (siehe INI-Konfigurator Gruppe ETIKETT, EintragMETO_SUPPLIERS) wird gesteuert, für welche Lieferanten beim Druck vonEtiketten für Bestellungen METO-Etiketten erstellt werden.

Wählt der Anwender die Auswahl "Bestellungen" zum Druck von Etiketten undbetätigt "nur" die Schaltfläche "Drucken", so werden ausschließlich Etiketten für"Nicht"-METO-Lieferanten erstellt. Wird die Schaltfläche "METO-Exp"verwendet, so werden die METO-Etiketten als METO-Exportdatei erzeugt.

Sollen für eine Bestellung anstatt eines METO-Exports einmalig direkt Etikettenerzeugt werden (z.B. über Laserdrucker, etc.), so ist das Kontrollfeld "auch

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Etikettendruck 31

METO-Etiketten drucken" zu aktivieren (standardmäßig deaktiv, keine INI-Speicherung des Eintrages) und die Schaltfläche "Drucken" zu verwenden.

Zu beachten ist, daß generell Etiketten aus Bestellungen nur einmalig erstelltwerden können (als METO-Export oder als Etiketten drucken). DasNachdrucken ist nicht möglich. Innerhalb einer Bestellung kann jedoch derEtikettendruck nochmals aktiviert werden (Je Artikelposition ein "Ja" eintragenund die Bestellung nochmals speichern). Dann wird ein Druckjob für Etikettenerzeugt, der anschließend in der Funktion "Etiketten drucken" zur Verfügungsteht.

METO-Export für Etiketten aus manuellerErfassung von Etiketten (siehe FunktionEtiketten manuell)Der Eintrag eines Lieferanten auf der Maske "Etiketten drucken" wirdausschließlich für manuelle Etikettendruckjobs verwendet. Dadurch, daß beieinem manuellen Etikettendruckauftrag ggf. Artikel unterschiedlicherLieferanten verwendet werden, wird hier der Lieferant eingetragen, der imExport ausgewiesen wird. Bleibt dieses Feld bei der Erzeugung von METO-Etiketten bei manuellen Druckjobs leer, so wird vom ersten Artikel aus demDruckjob der Bestell-Lieferant verwendet. Wird in diesem Feld ein Lieferanteingetragen, so wird dieser beim METO-Export angegeben. Voraussetzung istallerdings, daß auch dieser als METO_SUPPLIERS eingetragen ist.

HinweisAuch vorgemerkte Etiketten aus den Bereichen Bereichs- und Setpreisänderung,sowie Aktionen sind "manuelle" Etiketten und werden dementsprechend wiebeschrieben behandelt.

ZIP-ProgrammDer Aufruf eines ZIP-Programmes ist Voraussetzung. Nur so werden eindeutigeDateien erstellt. Siehe Einträge im Abschnitt [METO].

INI-Konfigurator, neue Einträge:

[ETIKETT]

METO_INI_FILE=Laufwerk:\Pfad\Dateiname

Angabe wo sich die INI-Datei zur Konfiguration befindet. Dateinamez.B. C:\METO\METO.INI.

METO_SUPPLIERS=

Auflistung von Lieferanten, für die ein Meto-Export erlaubt ist. DieEingaben als Parserangaben sind möglich. Bereichsdefinitionen werdennicht ausgewertet. Ein leerer Eintrag bedeutet, daß kein Lieferant beimMETO-Export verwendet wird.

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Etikettendruck 32

Inhalt der METO.INI[METO]

METO_EXPORT_PATH=C:\METO

Pfad für die exportierten Daten.

FILE=SVENSOFT

8-stelliger Datennamenpräfix, z.B. SVENSOFT. Im Ergebnis werdendrei Dateien entstehen, die den gleichen Datennamenpräfix ausweisenund sich nur durch die Endung *.DAT, *.ADR und *.ID unterscheiden.ZIP_COMMAND und ZIP_PARAM werten den Eintrag FILEebenfalls aus.

METO_ID_NAME=SVEN Software GmbH

(z.B. SVEN Software GmbH) bestimmter Feldinhalt der Exportdatei*.ID.

ZIP_COMMAND=D:\Programme\WinZip\WZZIP.EXE

(z.B. WZZIP.EXE), Aufruf des Packprogrammes. Existiert diesesProgramm nicht, so wird der METO-Export nicht durchgeführt - derAnwender erhält eine entsprechende Systemmeldung.

ZIP_PARAM=-a %a %f

-a: ist in diesem Fall der Parameter für WZZIP.EXE, z.B. add files.Packprogramm abhängig.

%a: Platzhalter für Archivdatei. Der Name der Archivdatei wird durchden Eintrag FILE=.... bestimmt. Die Dateiextension ist ZIP. DerDateiname der ZIP-Datei setzt sich zusammen aus ?????xxx.ZIP,wobei xxx eine Durchnummerierung seitens FuturERS (001, 002,....999) ist. Anschließend wird wieder bei 001 begonnen. Existiert danndiese Datei noch, so wird der METO-Export abgebrochen. I.d.R. wirdder Anwender jedoch die Exportdatei löschen oder verschieben,nachdem diese erstellt und an die Lieferanten übermittelt worden ist.

%f: Platzhalter für alle erzeugten Files *.DAT, *.ADR, *.ID mitDateiname aus FILE=.... in der ZIP-Datei mit aufgenommen.

[METO_FIELDS]

zum Beispiel:

ART_REFNUMMER;8;L;" "

AGR_GRPNUMMER;6;R;"0"

T;6;R;" ";"Test"

<Feldnamen>; <Länge>; <L/R>; <Fillerzeichen>; <Freier Text bei T>

Linksbündig ist default

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Etikettendruck 33

Trenner ist ; und ""

Die Feldnamen sind bei der Futura Retail Solution AG einzuholen, diese könnensich je FuturERS-Version ändern und werden daher nicht veröffentlich. Esgelten jedoch die Definitionen gemäß Handbuch Planung und EinrichtungAbschnitt "Möglicher Inhalt von Etiketten" - "Datenfelder für ein Etikett".

Mindest-Definition: Feld;Länge. Wird diese nicht erfüllt, dann wird das Feldignoriert.

METO_LIEFERANT;5;R;"0"

Dieser Eintrag ersetzt in der *.DAT-Datei eine eventuell abweichendeLieferanten-Nummer mit der Lieferanten-Nummer aus der *.ADR-Datei.

Hinweis

Werden METO-Etiketten aus der Funktion "Etiketten manuell" erzeugtkann es sein, das bei der Erfassung von Artikeln diese unterschiedlicheLieferanten-Nummern haben. METO kann in der *.DAT-Datei jedochnur eine Lieferanten-Nummer verarbeiten. Durch den Eintrag z.B.:METO_LIEFERANT;5;R;"0" wird die erste gefundene Bestell-Lieferanten-Nummer in der *.ADR-Datei gespeichert und desweiterenfür die *.DAT-Datei verwendet.

ErgebnisBeim METO-Export entstehen drei Dateien, deren Dateiname dem Eintrag FILEentspricht und die folgenden Extensions ausweisen.

*.ID

*.ADR

*.DAT

Mit dem Aufruf von ZIP_COMMAND und ZIP_PARAM entsteht eine gezipteDatei.

Die Satzbeschreibung dieser Dateien:

<name>.ID: Identifikation des METO-Kunden

<name>.ADR: Identifikation des Artikel-Lieferanten

<name>.DAT: Etiketten/Barcode-Daten

Dateiaufbau mit fester Satzlänge.

Satzaufbau .ID

Feld Beschreibung Inhalt LängeName Lt. INI: METO_ID_NAME 30

Filler Leerzeichen 3

Datum Datum der Datenerzeugung YYYYMMDD 8

Lfd. Nr. Lfd. Nr. über alle Exporte aus DB + 1 3

EOL CR LF 2

Satzaufbau .ADR

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Etikettendruck 34

Feld Beschreibung Inhalt LängeLief.Nr. Rechtsbündig mit führender 0 Lieferantennummer 6

Name Name 1 30

Adr.1 Name 2 30

Adr.2 Strasse 1 30

Adr.3 Strasse 2 30

PLZ PLZ 15

Ort Ort 30

Land Land 30

LandCode linksbündig 2-stellig zuzüglich Leerzeichen Land ISO-Code 3

Telefon Telefon 1 20

Fax Telefax 20

Ansprechp.

Kontakt 30

End Flag ‚.’ 1

EOL CR LF 2

Satzaufbau .DAT

Feld Beschreibung Inhalt LängeStartFlag ‚@’ 1

Version ‚01’ 2

... Variabler Teil, s. oben

End Flag ‚.’ 1

EOL CR LF 2

FehlerbedingungenIst eine zu exportierende Datei bereits vorhanden oder es konnte nicht gezipptwerden, wird dieser eine Export abgebrochen, der Etikettendruck als solcheraber fortgesetzt. Nachdem anhand von LOG korrigiert wurde, können diesedann noch offenen Etikettenaufträge nachgeholt werden. Mögliche Ursachenkönnen sein:

- Pfad/Datei METO.INI nicht gefunden

- Pfad für Exportdateien existiert nicht

- ZIP nicht gefunden

- ZIP Parameter verursachen Fehler

Beispiel einer METO.INI

[METO]

METO_EXPORT_PATH=V:\SVEN\METO

FILE=FuturERS

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Etikettendruck 35

METO_ID_NAME=Eigener Firmenname

ZIP_COMMAND=C:\Programme\Winzip\Winzip32.exe

ZIP_PARAM=-a %a %f

[METO_FIELDS]

METO_LIEFERANT;5;R;"0"

ETI_NUMMER;6

ART_LIEFERANT;5

ART_REFNUMMER;8

AGR_SAISON;3

AGR_EK_BEREICH;3

TRANSLATION_10;15

AGR_WARENGR;3

AGR_ABTEILUNG;3

AGR_TYPE;3

AGR_GRPNUMMER;6

ART_EIGENSCHAFT;3

ETI_WAEHRUNG;3

ETI_PREIS;8

ETI_ETIKETT_TYP;1

ETI_ANZAHL;5

ETK_ETITYP;1

ART_LFID_NUMMER;16

ALI_FARBE;35

ALI_GROESSE;35

HinweisETK_ETITYP ist der Vorgangstyp (Bestellung / WE etc.)

ETI_ETIKETT_TYP ist der Etikettentyp aus der Artikel-Zusatzinformation oderaus der Warengruppe

ETI_ANZAHL enthält die Menge gemäß Vorgangstyp, zuzüglich eines ggf.angegebenen Multiplikators aus der Artikel-Zusatzinformation oder aus derWarengruppe ("Etiketten pro Stück").

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Installation und Versionsupdate 36

Installation und Versionsupdate

Maßnahmen vor Neuinstallation oder VersionsupdateEine Neuinstallation oder Versionsupdate von FuturERS erfolgt per CD-ROM.

Es wird standardmäßig eine CD-ROM und bei einer Erstinstallation eineLizenzdiskette ausgeliefert.

Für eine Neuinstallation in einer Filiale (Orga-Filiale) reicht die CD-ROM nichtaus. Es sind zusätzlich immer bestimmte Datenbanken aus der Zentrale perDatenträger (z.B. Diskette) zuvor zu kopieren.

Freigabecode

Für eine Installation/Neuinstallation oder einem Versionsupdate in der Zentraleoder Filiale benötigen Sie jeweils einen Freigabecode. Fordern Sie den zeitlichlimitierten Freigabecode von der Futura Retail Solution AG rechtzeitig währendder Geschäftszeiten telefonisch oder per eMail an. Tel.: ++49 - (0)4174 -669012, eMail: [email protected].

Der Freigabecode ist jeweils ab Montag der laufenden Woche für zwei Wochengültig und verfällt danach automatisch.

Bei Lizenzänderungen (Änderungen und/oder Erweiterungen) muss bei einerbetroffenen Installation jeweils ein Software-Update einer neueren Version derFuturERS erfolgen. Wird dabei die gleiche Version installiert, dann musstrotzdem SVENUPD.EXE LIZENZ und CONVERT.EXE ausgeführt werden.Auch hierfür ist ein Freigabecode notwendig.

Wird eine Lizenzänderung (Änderungen und/oder Erweiterungen) mittels desProgrammaufrufes LW:\SVEN\EXE\UTIL\SVENUPD.EXE LIZENZdurchgeführt, so bekommt der Anwender die neue Lizenz zur Prüfungangezeigt. Es kann gewählt werden, ob die Lizenz übernommen und gespeichert,oder der Vorgang abgebrochen werden soll . Ebenso ist es möglich die Lizenzzu drucken.

In der Maske zur Eingabe des Freigabecodes wird die aktuelle Version und dieZielversion zur Information aufgezeigt.

Kein Versionsupdate ohne vorherige

• Buchung aller Bewegungsdaten sowie aller Filialdaten

• Datensicherung!

Vor dem Versionsupdate immer eine aktuelle Datensicherung durchführen, vonder die Ursprungsdaten (vor der Versionsaktualisierung) ggf. wieder hergestellt

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Installation und Versionsupdate 37

werden können. Bewahren Sie diese Datensicherung separat auf. Dies gilt auchin der Filiale.

Das Anschreiben mit Installationshinweisen beachten !

Installationshinweise zur aktuellen Version werden Ihnen in einementsprechendem Anschreiben mitgeteilt, welches sich auch als Acrobat-Reader-Dokument unter dem Namen Infoxxx_D.pdf (xxx ist die Versionsnummer,Infoxxx_GB.pdf für die englischsprachige Datei) im Hauptverzeichnis der CD-ROM befindet. Lesen Sie dieses, bevor Sie mit der Versionsaktualisierungbeginnen und wenden Sie sich bei Unklarheiten bitte an unsere Serviceabteilung.Die Installationshinweise können, abhängig von der Version, von dernachfolgend beschriebenen Reihenfolge evtl. abweichen. Grundsätzlich geltendie aktuellen Installationshinweise des Anschreibens.

Datenbanktyp

Die nachfolgende Anweisung bezieht sich auf die Standard-Installation Paradox.

Versionsupdate einer Filiale ohne CD-ROM-Laufwerk

Speziell für Filialen (nicht für Orga-Filialen!) gibt es neben dem im weiterenbeschriebenen Installations-Set alternativ ein selbstextrahierendes Setup-Programm. Besitzt eine Filiale z.B. kein CD-ROM-Laufwerk, so kann diesesSetup-Programm über den regulären Dateitransfer innerhalb von FuturERStransferiert werden.

Wird es in der Filiale gestartet, so entpackt es sich selbst und beginnt dannselbständig mit dem Versionsupdate.

Das Setup-Programm befindet sich auf der Installations-CD im VerzeichnisFILUPD mit der Bezeichnung SETUPEX.EXE.

Diese Datei kann mit dem FuturERS internen Dateitransfer vor dem Update inder Zentrale über Nacht an die Filiale versandt werden. Es stehen dreiverschiedene Dateitransfer-Arten zur Verfügung:

• Dokumente verschicken (Ausgabemanager)

• Datei-Versand (INI-Konfigurator)

• Updateversand (Ausgabemanager)

Der Versand muß vor dem Versionsupdate in der Zentrale stattfinden, so daßzum Zeitpunkt des Updates das Setup-Programm in allen betroffenen Filialenbereits verfügbar ist.

Dieses gepackte Setup-Programm reicht NICHT für ein Versionsupdate in einerOrga-Filiale aus! In einer Orga-Filiale ist ein Versionsupdate von derInstallations-CD aus dem Verzeichnis FILIALE gem. nachfolgenderBeschreibung durchzuführen.

Generelle Empfehlung: die Systeme sollten in der Filiale und Orga-Filiale miteinem CD-Laufwerk ausgestattet sein !!!

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Installation und Versionsupdate 38

Installation und Versionsupdate im ÜberblickIm Allgemeinen wird FuturERS im Netzwerk betrieben, d.h. die eigentlicheSoftware wird nur einmal auf dem Server installiert. Auf den Workstations lokalwerden nur die Einrichtungen vorgenommen, die für den Zugriff auf dieProgramme und Daten notwendig sind.

Gibt es nur einen Arbeitsplatz (z.B. Filiale mit nur einer Kassenstation und ohneBackoffice), so ist dieser gleichzeitig auch der Server.

Ein Versionsupdate beginnt - wie auch eine Neuinstallation - grundsätzlich inder Zentrale. d.h. zunächst wird das Versionsupdate auf den Server der Zentraleaufgespielt und danach die Workstations der Zentrale aktualisiert.

Erst danach wird das Versionsupdate in den Filialen installiert. Dabei wird eswieder auf dem Server (Server der Filiale) installiert und danach dieWorkstations aktualisiert.

Nachfolgend eine Auflistung der Anwenderaktionen bei einer Neuinstallationund Versionsupdate (im Überblick), unabhängig davon, ob es sich um eineZentrale, Orga-Filiale oder Filiale handelt. Auf Unterschiede werden Sie gezielthingewiesen.

1. Anschreiben lesen !

2. Hardware konfigurieren

3. Neuinstallation in einer Filiale oder Orga-Filiale: bestimmteDatenbanken aus der Zentralumgebung kopieren

4. Installation der Borland Database Engine (BDE) auf jederArbeitsstation

5. Setup-Programm starten

6. Setup-Typ und Zielverzeichnis bestimmen

7. Komponenten wählen

8. Programmgruppe wählen

9. Automatische Programmaufrufe nach Abschluß von SETUP.EXE :

• SVINIUPD.EXE : Test der Konfigurationsparameter, sowie derAliase in der BDE

• SVENUPD.EXE und ggf. Abforderung der Lizenz-Diskettesowie des Freigabecodes für die Durchführung

• DBUPDATE.EXE 1 9999

• CONVERT.EXE

10. Sicherheitskopie von LIZENZ.* anlegen

11. Schriftart "FuturaLight BT" installieren. Diese finden Sie nachInstallation im Verzeichnis \SVEN\DOKU unter dem Namen"Futural.ttf".

12. User Programme (spezielle Anwenderprogramme) installieren

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Installation und Versionsupdate 39

Neuinstallation in der Zentrale (Server)

Schritt 1: Anschreiben lesen !Zusammen mit der Installations-CD erhalten Sie ein Anschreiben, welcheswichtige zusätzliche Informationen beinhaltet.

Die Anweisungen in diesem Anschreiben besitzen grundsätzlich Vorrangvor den nachfolgenden Beschreibungen.

Dieses Anschreiben befindet sich immer auch als Acrobat-Reader-Dokument imHauptverzeichnis der CD-ROM unter dem Namen Info300_D.pdf(Info300_GB.pdf).

Schritt 2: Hardware konfigurierenBevor man mit der Installation der FuturERS beginnt sollten die Einstellungen inden Systemdateien AUTOEXEC.BAT, CONFIG.SYS und SYSTEM.INIüberprüft und an die Anforderungen der FuturERS angepaßt werden.

Für eine genaue Erläuterungen der Einstellungen siehe Abschnitt "Hardwarekonfigurieren" weiter unten.

Schritt 3: BDE installierenBei einer Neuinstallation muß zuerst die BDE installiert werden. Dies wirddurch den Start von SETUP.EXE im Verzeichnis BDExx\DISK1\ (xx steht fürBDE-Version) auf der CD-ROM durchgeführt.

Ist bereits eine BDE installiert, so ist die Version zu prüfen und ggf. ein Updateaus dem Verzeichnis BDEUPxx mit SETUP.EXE durchzuführen.

Schritt 4: Installationslaufwerk einrichtenBei einem Netzwerkbetrieb ist darauf zu achten, daß das Netzlaufwerk, auf demFuturERS installiert werden soll, für alle Workstations den gleichenLaufwerksbuchstaben hat.

Schritt 5: SETUP.EXE startenFür eine genaue Erläuterungen des Installations-Programmes siehe Abschnitt"SETUP.EXE" weiter unten.

Nach der erfolgreichen Installation der BDE wird als nächstes dasInstallationsprogramm der FuturERS aufgerufen. Dazu starten Sie dasProgramm SETUP.EXE im Verzeichnis ZENTRALE\ auf der CD-ROM.

Die Installation läuft automatisch ab. Sie müssen nur Angaben über den Umfangder Installation, das Zielverzeichnis und den Namen der Programmgruppe imStartmenü machen.

Im Anschluß an das Setup-Programm werden automatisch mehrere FuturERS-Programme gestartet, die das System einrichten und Systemeinstellungenkontrollieren. Dazu gehört die Überprüfung der Konfigurationsparameter derBDE und Einrichtung der Alias-Pfade.

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Installation und Versionsupdate 40

Dabei werden Sie aufgefordert, die Lizenz-Diskette in das Laufwerk A:einzulegen sowie den Freigabecode einzugeben.

Schritt 6: Sicherheitskopie von LIZENZ.*anlegenNach der Beendigung der Konvertierung (ein durch SETUP.EXE automatischgestartetes Programm (CONVERT.EXE)) sollten Sie eine Kopie der Lizenz(Dateien LIZENZ.DB und LIZENZ.PX) anfertigen. Diese Dateien befinden sichim Verzeichnis \SVEN\DATEN .

Sinnvoll ist hierfür das Anlegen eines zusätzlichen Unterverzeichnisses, z.B.\SVEN\DATEN\LIZENZ, in welches die Dateien kopiert werden können.Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Diskette genutzt werden.

Mit dieser Kopie steht jederzeit ein unbeschädigtes Duplikat der Lizenz zurVerfügung. Diese kann z.B. dafür genutzt werden, bei der Systemmeldung"Maximale Anzahl der Benutzer überschritten" die Anzahl Benutzer wieder aufNull zu setzen (siehe Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme).

Schritt 7: BDE-Konfiguration kontrollierenNach Abschluß der Installation sollten Sie noch einmal die Konfiguration derBDE kontrollieren, damit sichergestellt ist, daß die Parameter und Aliase korrekteingestellt sind.

Siehe dazu Abschnitt "BDE-Konfiguration kontrollieren" weiter unten.

Schritt 8: Schriftarten installierenUm eine korrekte Darstellung der Programmasken sicherzustellen, sowie denAusdruck der mitgelieferten Dokumentationen zu ermöglichen, sollte dieSchriftart "FuturaLight BT"installiert werden. Diese finden Sie im Verzeichnis\SVEN\DOKU unter dem Namen "Futural.ttf".

Die Installation erfolgt manuell über die Windows-Systemsteuerung - FunktionSchriftarten.

Schritt 9: Anpassung der ParametrisierungBei einer Neuinstallation in der Zentrale ist im Anschluß eine Anpassung derParametrisierung des Systems notwendig.

Zu beachten ist, daß vor weiterer Parametrisierung und Arbeit mit FuturERS inParameter | System Einstellungen jede Basisdefinition mindestens einmalaufgerufen, diese gesperrt und dann wieder gespeichert werden sollten. Damitwird gewährleistet, daß die minimalen Einstellungen (wie z.B. Default-Artikel,etc.) auch vorhanden sind und das System stabil arbeiten kann.

Diese sind u.a. (Achtung hier nicht vollständig, siehe dazu Handbuch Planungund Einrichtung Kapitel : Parametrisierung der Zentrale):

PARAMETER

ZENTRAL PARAMETER

Sprachen

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Währungen

Statistik Periode

Länder

Regionen

Umsatzsteuer

Geldwert Tabelle

Zahlungsarten

Konten

BWA Tabelle

Kostenstellen

Interne Kurse

Wechselkurse

u.a.

SYSTEM EINSTELLUNGEN

Basis System

Basis WaWi

Basis Auftrag

Basis Kasse

Basis Lagerort

Basis Zeiterfassung

Basis FiBu

Basis Filialbetriebskalender

Basis Kreditverwaltung

Basis Statistik

Basis Zähler

Drucker Verwaltung

AUSGABEMANAGER

FORMULARZUWEISUNG

alle Galvanos (Formulare) einem oder mehrerenDruckern zuordnen

BUCHEN PROZEDUR

PROZEDUR EINRICHTEN

Eine tägliche Prozedur mit den gewünschten Buchungsaufrufen anlegen(inkl. Datensicherung nach der Filialkommunikation).

Es werden bei Neuinstallation grundlegende Daten eingestellt, deutscheNeuinstdaten, die zu überarbeiten sind.

Bevor die ersten Statistikdaten gespeichert werden, sollte ein Lagersnapshotdurchgeführt werden (nähere Informationen dazu siehe Kapitel Statistik imHandbuch Planung und Einrichtung).

Beachten Sie, daß bei der Definition in Basis Statistik: "Artikel-VK-Preisebrutto und Statistik-VK-Preise netto" je Warengruppe die korrektenUmsatzsteuerschlüssel laut Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppezur Umrechnung definiert worden sind, wenn die Statistikdaten gebucht werden.

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Installation und Versionsupdate 42

Neuinstallation in der Filiale/Orga-Filiale (Server)

Schritt 1: Anschreiben lesen !Zusammen mit der Installations-CD erhalten Sie ein Anschreiben, welcheswichtige zusätzliche Informationen beinhaltet.

Die Anweisungen in diesem Anschreiben besitzen grundsätzlich Vorrangvor den nachfolgenden Beschreibungen.

Dieses Anschreiben befindet sich immer auch als Acrobat-Reader-Dokument imHauptverzeichnis der CD-ROM unter dem Namen Info300_D.pdf(Info300_GB.pdf).

Schritt 2: In der Zentrale Datenbanken kopierenIn der zentralen Datenumgebung ist in Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung | Filiale die entsprechende Filiale komplett einzutragen.

In der zentralen Datenumgebung ist in Filialverwaltung | Bontexte dieentsprechende Filiale in der Liste der gültigen Filialen pro verwendeten Bontexteinzutragen, oder es müssen eigene Bontexte für die Filiale angelegt werden.Werden eigene Bontexte verwendet, können diese auch nach der Installation inder Filiale erfasst werden.

Für die Neuinstallation einer Filiale sind bestimmte Datenbanken notwendig,bevor das Setup.exe in der Filiale gestartet wird. Verwenden Sie hierfür dasProgramm \SVEN\EXE\SVSUPRT.EXE (ohne Parameter) Modul "DB-Kopierunterstützung für Laptop und Filialen" mit Auswahl "Filiale" und Angabeder zu installierenden Filialnummer. Als Ergebnis erhalten Sie eine CFA-Datei(FILSETUP_Filialnummer.CFA) im angegebenen Zielverzeichnis (Default C:\).Kopieren Sie diese Datei z.B. auf Disketten (ggf. unter Verwendung einesKomprimierprogrammes), sie wird im weiteren Verlauf zur Installation derFiliale benötigt.

Besteht zwischen dem Zentral-System und dem zukünftigen Filialrechner eineNetzwerkverbindung, kann die CFA-Datei auch direkt in das Verzeichnis\SVEN (muß ggf. angelegt werden) auf dem Filialrechner erstellt/kopiertwerden.

Das verwendete Arbeitsverzeichnis (BDE-Alias :COPY) ist abschließend wiederleer.

Siehe Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme.

Schritt 3: Datenbereitstellung in der ZentraleWährend der Installation einer Filiale findet eine Erst-Kommunikation statt. Beidieser Kommunikation werden alle Daten übertragen, die für den Betriebnotwendig sind.

In der Zentrale ist das Programm "SVSUPRT.EXE 5 Filial-Nr." für dieDatenbereitstellung auszuführen (Verzeichnis \SVEN\EXE). Der Parameter 5 istauf jedem Fall erforderlich. Die Filial-Nr. kann eine einzelne Nummer sein oder

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Installation und Versionsupdate 43

auch ein Bereich (z.B. 105 110). Es muß anschließend ein Buchungslaufgestartet werden, der die ersten Daten bereitstellt.

Möchten Sie die Daten direkt (ohne Modem-Kommunikation) in der Filialeeinspielen, stellen Sie in der Zentrale den Modemtyp "keins" in der Anschrift derFiliale ein. Diese Einstellung muß nachher wieder auf den alten Wertzurückgestellt werden. Danach führen Sie das Programm FTWRITE.EXE(Verzeichnis \SVEN\EXE) in der Zentrale aus. Dieses erzeugt Ihnen eine Datei"FT*.xxxxx" im Verzeichnis SVEN\COMM (xxxxx entsprechen derFilialnummer). Diese Datei muß dann ebenfalls z.B. auf Diskette mit in dieFiliale genommen werden (siehe auch Kapitel Systemmeldungen und -programme - FTWRITE.EXE und FTREAD.EXE).

Schritt 4: Hardware konfigurierenBevor man mit der Installation der FuturERS beginnt sollten unter WIN95,WIN98, WINNT 4.0 die Einstellungen in den SystemdateienAUTOEXEC.BAT, CONFIG.SYS und SYSTEM.INI überprüft und an dieAnforderungen der FuturERS angepaßt werden.

Für eine genaue Erläuterungen der Einstellungen siehe Abschnitt "Hardwarekonfigurieren" weiter unten.

Schritt 5: BDE installierenBei einer Neuinstallation muß zuerst die BDE installiert werden. Dies wirddurch den Start von SETUP.EXE im Verzeichnis BDExx\DISK1\ (xx steht fürBDE-Version) auf der CD-ROM durchgeführt.

Ist bereits eine BDE installiert, so ist die Version zu prüfen und ggf. ein Updateaus dem Verzeichnis BDEUPxx mit SETUP.EXE durchzuführen.

Schritt 6: Installationslaufwerk einrichtenBei einem Netzwerkbetrieb ist darauf zu achten, daß das Netzlaufwerk, auf demFuturERS installiert werden soll, für alle Workstations den gleichenLaufwerksbuchstaben hat.

Schritt 7: Datenbanken auf FilialrechnerkopierenKopieren Sie die in Schritt 2 in der Zentrale bereitgestellte CFA-Datei(FILSETUP_Filialnummer.CFA) auf den Rechner in der Filiale in dasVerzeichnis \SVEN (muß ggf. angelegt werden).

Siehe Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme.

Beim Kopieren der Daten mit Hilfe einer CD ist das jeweilige Dateiattribut"READ-ONLY" (Schreibschutz) über den Windows-Explorer zu entfernen.

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Schritt 8: SETUP.EXE startenFür eine genaue Erläuterungen des Installations-Programmes siehe Abschnitt"SETUP.EXE" weiter unten.

Nach der erfolgreichen Installation der BDE wird als nächstes dasInstallationsprogramm der FuturERS aufgerufen. Dazu starten Sie dasProgramm SETUP.EXE im Verzeichnis FILIALE auf der CD-ROM.

Die Installation läuft automatisch ab. Sie müssen nur Angaben über den Umfangder Installation, das Zielverzeichnis und den Namen der Programmgruppe imStartmenü machen.

Sie werden aufgefordert, den Pfad und Dateinamen der *.CFA-Datei (vergl.Punkt 2) anzugeben.

Im Anschluß an das Setup-Programm werden automatisch mehrere FuturERSProgramme gestartet, die das System einrichten und Systemeinstellungenkontrollieren. Dazu gehört die Überprüfung der Konfigurationsparameter derBDE und Einrichtung der Aliase-Pfade.

Dabei werden Sie aufgefordert, die Lizenz-Diskette in das Laufwerk A:einzulegen sowie den Freigabecode einzugeben.

Schritt 9: Sicherheitskopie von LIZENZ.*anlegenNach der Beendigung der Konvertierung (ein durch SETUP.EXE automatischgestartetes Programm (CONVERT.EXE)) sollten Sie eine Kopie der Lizenz(Dateien LIZENZ.DB und LIZENZ.PX) anfertigen. Diese Dateien befinden sichim Verzeichnis \SVEN\DATEN.

Sinnvoll ist hierfür das Anlegen eines zusätzlichen Unterverzeichnisses, z.B.\SVEN\DATEN\LIZENZ, in welches die Dateien kopiert werden können.Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Diskette genutzt werden.

Mit dieser Kopie steht jederzeit ein unbeschädigtes Duplikat der Lizenz zurVerfügung. Diese kann z.B. dafür genutzt werden, bei der Systemmeldung"Maximale Anzahl der Benutzer überschritten" die Anzahl Benutzer wieder aufNull zu setzen (siehe Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme).

Schritt 10: BDE-Konfiguration kontrollierenNach Abschluß der Installation sollten Sie noch einmal die Konfiguration derBDE kontrollieren, damit sichergestellt ist, daß die Parameter und Aliase korrekteingestellt sind.

Siehe dazu Abschnitt "BDE-Konfiguration kontrollieren" weiter unten.

Schritt 11: Schriftarten installierenUm eine korrekte Darstellung der Programmasken sicherzustellen, sowie denAusdruck der mitgelieferten Dokumentationen zu ermöglichen, sollte dieSchriftart "FuturaLight BT" installiert werden. Diese finden Sie im Verzeichnis\SVEN\DOKU unter dem Namen "Futural.ttf".

Die Installation erfolgt manuell über die Windows-Systemsteuerung - FunktionSchriftarten.

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Installation und Versionsupdate 45

Schritt 12: Filialeinstellung kontrollierenAuf dem Filialsystem starten Sie anschließend das Programm Filialverwaltung(SVFILVER.EXE) und kontrollieren die Einstellung "Filiale" in SystemEinstellungen | Basis System ob hier die richtige Filialnummer eingetragen ist.Beachten Sie, daß Sie den Datensatz erst "sperren" bevor Änderungenvorgenommen werden können.

Zu beachten ist, daß vor weiterer Parametrisierung und Arbeit mit FuturERS inFilialverwaltung | System Einstellungen jede Basisdefinition mindestens einmalaufgerufen, diese gesperrt und dann wieder gespeichert werden sollten. Damitwird gewährleistet, daß die minimalen Einstellungen (wie z.B. Default-Artikel,etc.) auch vorhanden sind und das System stabil arbeiten kann.

Schritt 13: KommunikationseinstellungenNach dem Speichern über "OK" wechseln Sie in das Programm"Filialverwaltung | System Einstellungen | Adress Verwaltung | Filialen" undtragen gültige Werte für die Filialkommunikation per Modem, ISDN,LAN/WAN oder TCP/IP ein. Auf diesen Schritt kann verzichtet werden, fallsder Datenaustausch per FTWRITE.EXE und FTREAD.EXE (Verzeichnis\SVEN\EXE) durchgeführt wird.

Es ist zu beachten, daß die Filial-Adressdaten bei jedem Buchungslauf von derZentrale an die Filiale in der Filiale mit den Einstellungen wie Modemnummer,Modemtyp, etc. aus der Zentrale überschrieben werden (siehe auch KapitelSystemmeldungen und -programme - FTWRITE.EXE und FTREAD.EXE).

Schritt 14: Daten transferierenMit der Erst-Kommunikation erhält die Filiale alle für den Betrieb notwendigenDaten von der Zentrale übermittelt. Zu diesem Zweck wurden die Daten imSchritt 3 bereitgestellt.

Führen Sie den Transfer per Modem durch, so starten Sie in der Filiale manuelldas Programm SVCOMM.EXE (ohne Parameter, Verzeichnis \SVEN\EXE) unddie Daten werden mit der nächsten Kommunikation übertragen. Der manuelleStart von SVCOMM.EXE ist notwendig, da Buchen Prozedur | Prozedureinrichten in der Filiale noch nicht korrekt eingestellt werden konnte. In derZentrale muß nun mit der Funktion Buchen Prozedur | ManuelleFilialkommunikation der Transfer gestartet werden.

Damit das Programm SVCOMM.EXE (ohne Parameter, Verzeichnis\SVEN\EXE) eine Kommunikation aufbauen kann, sind bestimmteEinstellungen im INI-Konfigurator notwendig wie z.B. MODEMLISTE,COMPORT, MODEM_INIT_1, etc. siehe SVENINI.HLP Abschnitt[SYSTEM].

SVCOMM.EXE siehe auch Kapitel Systemmeldungen - und -programme.

Möchten Sie die Daten direkt (ohne Modem-Kommunikation) einspielen, stellenSie, wie im Schritt 3 beschrieben, die Transferdatei bereit. Diese Datei kopierenSie auf das Filialsystem in das Verzeichnis \SVEN\COMM. Auf demFilialsystem führen Sie das Programm FTREAD.EXE (Verzeichnis\SVEN\EXE) aus (siehe auch Kapitel Systemmeldungen und -programme -FTWRITE.EXE und FTREAD.EXE). Dieses trägt die empfangenen Dateien indie Mail-Datenbank ein. Über die Funktion Ausgabemanagement | AusgabeVerwaltung | Fax/Modem/eMail Übersicht kann der Inhalt dieser Datenbankeingesehen werden.

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Installation und Versionsupdate 46

Beim Kopieren der Daten mit Hilfe einer CD ist das jeweilige Dateiattribut"READ-ONLY" (Schreibschutz) über den Windows-Explorer zu entfernen.

Schritt 15: Daten in der Filiale verarbeitenDie übertragenen Daten werden mit dem Programm "SVSUPRT.EXE 5" aufdem Filialsystem eingespielt (Verzeichnis \SVEN\EXE). Auch hier ist derParameter 5 unbedingt erforderlich; die Filialnummer hingegen darf nichtangegeben werden!

Schritt 16: Filialsystem einrichtenDanach muß das Filialsystem noch eingerichtet werden (Druckerverwaltung undFormular Zuweisung (Ausgabe Manager), Kassenpersonal (Filialverwaltung |Kassenverwaltung) und ggf. Bontexte (Filialverwaltung), Prozedur einrichten(Buchen Prozedur), Basis System der Eintrag des korrekten Landes, INI-Konfigurator, usw. ). Bontexte können auch von der Zentrale für eine Filialebereitgestellt werden.

Siehe Kapitel Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb.

Schritt 17: Kassen-Offline-BetriebsmodusMöchten Sie im Filialnetzwerk gewährleisten, daß die einzelnen Kassenstationen(Workstation Filiale) auch im Offline-Betriebsmodus arbeiten können (z.B. beiAusfall des Filialservers, des Filialnetzwerkes oder bei gewolltem Offline-Betrieb z.B. Straßenverkauf), so sind hierfür spezielle INI-Konfigurator-Einstellungen, Alias-Definitionen und der Aufruf von speziellenSystemprogrammen (SVSUPRT.EXE) auf dem Server notwendig.

Siehe Kapitel: Offline-Betrieb des Kassensystems, Systemmeldungen undSystemprogramme, Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetriebund SVENINI.HLP.

Es sind die Aliase :LOKAL: in der Tabelle SVENBASE einzutragen füreinzelne spezielle Tabellen, hierzu dient das Programm Filialverwaltung |Offline Definition.

Neuinstallation einer Workstation(Zentrale/Filiale/Orga-Filiale)

Schritt 1: Anschreiben lesen !Zusammen mit der Installations-CD erhalten Sie ein Anschreiben, welcheswichtige zusätzliche Informationen beinhaltet.

Die Anweisungen in diesem Anschreiben besitzen grundsätzlich Vorrangvor den nachfolgenden Beschreibungen.

Dieses Anschreiben befindet sich immer auch als Acrobat-Reader-Dokument imHauptverzeichnis der CD-ROM unter dem Namen Info300_D.pdf(Info300_GB.pdf).

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Installation und Versionsupdate 47

Schritt 2: Hardware konfigurierenBevor man mit der Installation der FuturERS beginnt sollten unter WIN95,WIN98, WINNT 4.0 die Einstellungen in den SystemdateienAUTOEXEC.BAT, CONFIG.SYS und SYSTEM.INI überprüft und an dieAnforderungen der FuturERS angepaßt werden.

Für eine genaue Erläuterungen der Einstellungen siehe Abschnitt "Hardwarekonfigurieren" weiter unten.

Schritt 3: BDE installierenBei einer Neuinstallation muß zuerst die BDE installiert werden. Dies wirddurch den Start von SETUP.EXE im Verzeichnis BDExx\DISK1\ (xx steht fürBDE-Version) auf der CD-ROM durchgeführt.

Ist bereits eine BDE installiert, so ist die Version zu prüfen und ggf. ein Updateaus dem Verzeichnis BDEUPxx mit SETUP.EXE durchzuführen.

Bei mehreren Workstation-Installationen bietet es sich an das BDExx-Verzeichnis von der CD auf das FuturERS-Laufwerk zu kopieren, umanschließend die BDE-Installation von dort auszuführen (z.B.: falls eineWorkstation kein CD-Laufwerk besitzt).

Schritt 4: Netzlaufwerk einrichtenBei einem Netzwerkbetrieb ist darauf zu achten, daß das Netzlaufwerk, auf demFuturERS installiert werden soll, für alle Workstations den gleichenLaufwerksbuchstaben hat.

Schritt 5: SVINIUPD.EXE startenZum Betrieb der FuturERS muß die Datei SVEN.INI im Windows-Verzeichnisdurch dieses Programm eingerichtet werden. Sie werden gefragt, ob dieKonfigurationsparameter sowie die Aliase überprüft werden sollen, was Sie mitJA beantworteten sollten.

Schritt 6: DBUPDATE startenEs ist DBUPDATE.EXE LOKAL (Verzeichnis \SVEN\EXE\UTIL) überWindows-Start/Ausführen durchzuführen, damit die lokalen Datenbankenerstellt werden.

Schritt 7: Schriftarten installierenUm eine korrekte Darstellung der Programmasken sicherzustellen, sowie denAusdruck der mitgelieferten Dokumentationen zu ermöglichen, sollte dieSchriftart "FuturaLight BT" installiert werden. Diese finden Sie im Verzeichnis\SVEN\DOKU unter dem Namen "Futural.ttf".

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Installation und Versionsupdate 48

Die Installation erfolgt manuell über die Windows-Systemsteuerung - FunktionSchriftarten.

Schritt 8: Kassen-Offline-BetriebsmodusSoll für eine einzelne Workstation, d.h. für ein Kassensystem im Filialnetzwerkdie Möglichkeit des Offline-Betriebsmodus bestehen, so sind hierfür spezielleEinrichtungen am Kassensystem direkt vorzunehmen. z.B. das SystemprogrammSVCHKNET.EXE im Autostartordner, spezielle INI-Einträge, Alias :OFFLINE:etc..

Siehe Kapitel: Offline-Betrieb des Kassensystems, Systemmeldungen undSystemprogramme, Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetriebund SVENINI.HLP.

Zusätzlich sollte DBUPDATE.EXE 272 273 (Verzeichnis \SVEN\EXE\UTIL)über Windows-Start/Ausführen gestartet werden.

Versionsupdate in der Zentrale (Server)

Schritt 1: Anschreiben lesen !Zusammen mit der Installations-CD erhalten Sie ein Anschreiben, welcheswichtige zusätzliche Informationen beinhaltet.

Die Anweisungen in diesem Anschreiben besitzen grundsätzlich Vorrangvor den nachfolgenden Beschreibungen.

Dieses Anschreiben befindet sich immer auch als Acrobat-Reader-Dokument imHauptverzeichnis der CD-ROM unter dem Namen Infoxxx_D.pdf(Info300_GB.pdf).

Schritt 2: Datensicherung!Wir empfehlen: bevor Sie mit dem Versionsupdate beginnen, sollten möglichstalle Bewegungsdaten und Transferdaten sowohl in der Zentrale als auch in derFiliale / Orga-Filiale gebucht worden sein.

Wir empfehlen eine Datensicherung durchzuführen. Bewahren Sie dieseDatensicherung separat auf.

Schritt 3: BDE installierenBei einem Versionsupdate muß zuerst geprüft werden, ob die BDE-Version, diemit dem FuturERS-Update mitgeliefert wird, bereits installiert ist. Wenn nichtmuß diese noch installiert werden. Dies wird durch den Start von SETUP.EXEim Verzeichnis BDEUPxx (xx steht für BDE-Version) auf der CD-ROMdurchgeführt.

Ist bereits eine BDE installiert, so ist die Version zu prüfen und ggf. ein Updateaus dem Verzeichnis BDEUPxx mit SETUP.EXE durchzuführen.

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Installation und Versionsupdate 49

Schritt 4: BDE-Konfiguration kontrollierenVor Beginn des Versionsupdates sollten Sie noch einmal die Konfiguration derBDE kontrollieren, damit sichergestellt ist, daß die Parameter und Aliase korrekteingestellt sind.

Siehe dazu Abschnitt "BDE-Konfiguration kontrollieren" weiter unten.

Schritt 5: SETUP.EXE startenFür eine genaue Erläuterungen des Installations-Programmes siehe Abschnitt"SETUP.EXE" weiter unten.

Nach der erfolgreichen Installation der BDE wird als nächstes dasInstallationsprogramm der FuturERS aufgerufen. Dazu starten Sie dasProgramm SETUP.EXE im Verzeichnis ZENTRALE\ auf der CD-ROM.

Bevor Daten kopiert werden, muss der Anwender den Freigabecode eingeben.Es findet eine Prüfung auf Gültigkeit des Freigabecodes statt. Ohne gültigenFreigabecode bricht das Setup-Programm ab, um die Version in einemlauffähigen Zustand zu belassen.

Die Installation der neuen Version läuft automatisch ab. Sie müssen nurAngaben über den Umfang der Installation, das Zielverzeichnis und den Namender Programmgruppe im Startmenü machen.

Im Anschluß an das Setup-Programm werden automatisch mehrere FuturERS-Programme gestartet, die das System einrichten und Systemeinstellungenkontrollieren. Dazu gehört die Überprüfung der Konfigurationsparameter derBDE und Einrichtung der Alias-Pfade.

Zum Abschluß wird anhand des Freigabecodes geprüft, ob Sie zu einemVersionsupdate berechtigt sind.

Schritt 6: Sicherheitskopie von LIZENZ.*anlegenNach der Beendigung der Konvertierung (ein durch SETUP.EXE automatischgestartetes Programm (CONVERT.EXE)) sollten Sie eine Kopie der Lizenz(Dateien LIZENZ.DB und LIZENZ.PX) anfertigen. Diese Dateien befinden sichim Verzeichnis \SVEN\DATEN.

Sinnvoll ist hierfür das Anlegen eines zusätzlichen Unterverzeichnisses, z.B.\SVEN\DATEN\LIZENZ, in welches die Dateien kopiert werden können.Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Diskette genutzt werden.

Eine während der Installation oder eines vorherigen Updates erzeugte Kopie derLizenz ist durch diese neue zu ersetzen. Die alte Kopie ist mit dem Convertungültig geworden.

Mit dieser Kopie steht jederzeit ein unbeschädigtes Duplikat der Lizenz zurVerfügung. Diese kann z.B. dafür genutzt werden, bei der Systemmeldung"Maximale Anzahl der Benutzer überschritten" die Anzahl Benutzer wieder aufNull zu setzen (siehe Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme).

Hinweis: dieser Schritt gilt nur für eine Paradox-Umgebung, nicht für MSQLoder andere Datenbanken.

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Versionsupdate in der Filiale/Orga-Filiale (Server)

Schritt 1: Anschreiben lesen !Zusammen mit der Installations-CD erhalten Sie ein Anschreiben, welcheswichtige zusätzliche Informationen beinhaltet.

Die Anweisungen in diesem Anschreiben besitzen grundsätzlich Vorrangvor den nachfolgenden Beschreibungen.

Dieses Anschreiben befindet sich immer auch als Acrobat-Reader-Dokument imHauptverzeichnis der CD-ROM unter dem Namen Infoxxx_D.pdf(Info300_GB.pdf).

Schritt 2: Datensicherung!Wir empfehlen: bevor Sie mit dem Versionsupdate beginnen, sollten möglichstalle Bewegungsdaten und Transferdaten sowohl in der Zentrale als auch in derFiliale / Orga-Filiale gebucht worden sein.

Wir empfehlen eine Datensicherung durchzuführen. Bewahren Sie dieseDatensicherung separat auf.

Schritt 3: BDE installierenBei einem Versionsupdate muß zuerst geprüft werden, ob die BDE-Version, diemit dem FuturERS-Update mitgeliefert wird, bereits installiert ist. Wenn nichtmuß diese noch installiert werden. Dies wird durch den Start von SETUP.EXEim Verzeichnis BDEUPxx (xx steht für BDE-Version) auf der CD-ROMdurchgeführt.

Ist bereits eine BDE installiert, so ist die Version zu prüfen und ggf. ein Updateaus dem Verzeichnis BDEUPxx mit SETUP.EXE durchzuführen.

Schritt 4: BDE-Konfiguration kontrollierenVor Beginn des Versionsupdates sollten Sie noch einmal die Konfiguration derBDE kontrollieren, damit sichergestellt ist, daß die Parameter und Aliase korrekteingestellt sind.

Siehe dazu Abschnitt "BDE-Konfiguration kontrollieren" weiter unten.

Schritt 5: SETUP.EXE startenFür eine genaue Erläuterungen des Installations-Programmes siehe Abschnitt"SETUP.EXE" weiter unten.

Nach der erfolgreichen Installation der BDE wird als nächstes dasInstallationsprogramm der FuturERS aufgerufen. Dazu starten Sie dasProgramm SETUPEX.EXE im Verzeichnis FILUPD\ auf der CD-ROM (sofernes sich nicht um eine Orga-Filiale handelt) oder SETUP.EXE im VerzeichnisFILIALE.

Bevor Daten kopiert werden, muss der Anwender den Freigabecode eingeben.Es findet eine Prüfung auf Gültigkeit des Freigabecodes statt. Ohne gültigenFreigabecode bricht das Setup-Programm ab, um die Version in einemlauffähigen Zustand zu belassen.

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Die Installation der neuen Version läuft automatisch ab. Sie müssen nurAngaben über den Umfang der Installation, das Zielverzeichnis und den Namender Programmgruppe im Startmenü machen.

Im Anschluß an das Setup-Programm werden automatisch mehrere FuturERS-Programme gestartet, die das System einrichten und Systemeinstellungenkontrollieren. Dazu gehört die Überprüfung der Konfigurationsparameter derBDE und Einrichtung der Alias-Pfade.

Zum Abschluß wird anhand des Freigabecodes geprüft, ob Sie zu einemVersionsupdate berechtigt sind.

Schritt 6: Sicherheitskopie von LIZENZ.*anlegenNach der Beendigung der Konvertierung (ein durch SETUP.EXE automatischgestartetes Programm (CONVERT.EXE)) sollten Sie eine Kopie der Lizenz(Dateien LIZENZ.DB und LIZENZ.PX) anfertigen. Diese Dateien befinden sichim Verzeichnis \SVEN\DATEN.

Sinnvoll ist hierfür das Anlegen eines zusätzlichen Unterverzeichnisses, z.B.\SVEN\DATEN\LIZENZ, in welches die Dateien kopiert werden können.Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Diskette genutzt werden.

Eine während der Installation oder eines vorherigen Updates erzeugte Kopie derLizenz ist durch diese neue zu ersetzen. Die alte Kopie ist mit dem Convertungültig geworden.

Mit dieser Kopie steht jederzeit ein unbeschädigtes Duplikat der Lizenz zurVerfügung. Diese kann z.B. dafür genutzt werden, bei der Systemmeldung"Maximale Anzahl der Benutzer überschritten" die Anzahl Benutzer wieder aufNull zu setzen (siehe Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme).

Hinweis: dieser Schritt gilt nur für eine Paradox-Umgebung, nicht für MSQLoder andere Datenbanken.

Versionsupdate einer Workstation(Zentrale/Filiale/Orga-Filiale)

Schritt 1: Anschreiben lesen !Zusammen mit der Installations-CD erhalten Sie ein Anschreiben, welcheswichtige zusätzliche Informationen beinhaltet.

Die Anweisungen in diesem Anschreiben besitzen grundsätzlich Vorrangvor den nachfolgenden Beschreibungen.

Dieses Anschreiben befindet sich immer auch als Acrobat-Reader-Dokument imHauptverzeichnis der CD-ROM unter dem Namen Infoxxx_D.pdf(Info300_GB.pdf).

Schritt 2: BDE installierenBei einem Versionsupdate muß zuerst geprüft werden, ob die BDE-Version, diemit dem FuturERS-Update mitgeliefert wird, bereits installiert ist. Wenn nichtmuß diese noch installiert werden. Dies wird durch den Start von SETUP.EXE

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Installation und Versionsupdate 52

im Verzeichnis BDEUPxx (xx steht für BDE-Version) auf der CD-ROMdurchgeführt.

Ist bereits eine BDE installiert, so ist die Version zu prüfen und ggf. ein Updateaus dem Verzeichnis BDEUPxx mit SETUP.EXE durchzuführen.

Schritt 3: SVINIUPD.EXE startenZum Betrieb der neuen FuturERS-Version muß die Datei SVEN.INI imWindows-Verzeichnis durch dieses Programm aktualisiert werden. Sie werdengefragt, ob die Konfigurationsparameter sowie die Aliase überprüft werdensollen, was Sie mit JA beantworteten sollten.

Schritt 4: DBUPDATE startenEs ist DBUPDATE.EXE LOKAL (Verzeichnis \SVEN\EXE\UTIL) überWindows-Start/Ausführen durchzuführen, um die lokalen Datenbanken an dieVersion anzupassen.

Schritt 5: Kassen-Offline-BetriebsmodusEs ist zu beachten, daß sich ggf. lokal je Workstation (Kassensystem) EXE- undDLL-Dateien befinden, die für den Offline-Kassen-Betriebsmodus notwendigsind. Auch diese sind nach dem Versionsupdate durch manuelles Kopieren zuaktualisieren.

Zusätzlich sollte DBUPDATE.EXE 272 273 (Verzeichnis \SVEN\EXE\UTIL)über Windows-Start/Ausführen gestartet werden.

Hardware konfigurierenBei einer Neuinstallation der FuturERS ist eine manuelle Konfiguration dervorliegenden Hardware durchzuführen. Wir empfehlen vor der weiterenInstallation die Einstellungen in der CONFIG.SYS (Windows 95),AUTOEXEC.BAT (Windows 95) und SYSTEM.INI (Windows 95 + WindowsNT) vorzunehmen. Die Einstellung der COM-Ports z.B. könnten nachgetragenwerden. Der Eintrag FILES=128 in der CONFIG.SYS (Windows 95) ist vorherzu tätigen, da sonst die Installation abbrechen würde.

Auf jedem System überprüfen Sie bitte die Einträge der folgenden Dateien,wenn das angegebene Betriebssystem verwendet wird :

AUTOEXEC.BAT (Windows 95/98)

SET TEMP = C:\SVEN\TEMP

SET TMP = C:\SVEN\TEMP

Sollte immer auf ein lokales Laufwerk zeigen, damit bei einerNetzwerkinstallation das Netzwerk nicht unnötig belastet wird. Kann auch auf

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Installation und Versionsupdate 53

C:\WINDOWS\TEMP zeigen, ansonsten muß das verwendete Verzeichnismanuell angelegt werden.

Vorzugsweise sollte auf das selbe Verzeichnis verwiesen werden, welches auchin der INI-Konfiguration in der Gruppe [SVENBASE] für die Einträge"JOURPATH" und "SORTPATH" verwendet wird.

CONFIG.SYS (Windows 95/98)

FILES >= 128

Standard=128; Maximal=255; Als WIN95-Server: 128+ x*50 pro Client bisMaximal=255

BUFFERS =10 bis 30

Empfehlung: Nicht mehr als drei Workstations inkl. Server in einem Windows95 - Netzwerk

SYSTEM.INI (Windows 95/98 + Windows NT)

[vcache]

ΜaxFileCache= 1024 bei 8MB RAM, = 2048 bei 12 MB RAM, = 4096 bei 16MB RAM und mehr

WINDOWS / DRUCKER

Wir empfehlen für die Druckerinstallation die Verwendung von StandardWindowstreibern, die Einstellungen "s/w Druck" und "TrueType als Grafikdrucken". Beachten Sie hierzu auch die INI-Einstellung"PRINTCOLOURMODE".

Bei Netzwerken ist darauf zu achten, daß keine Leerzeichen in den Namenvorhanden sind und die Drucker auf allen Stationen den gleichen Namen haben(es wird auf eine gemeinsame Datenbank zugegriffen).

Wenn Änderungen vorgenommen wurden, muß der Rechner neu gestartetwerden, damit die Änderungen wirksam werden.

WINDOWS NT

Registrierungseinträge gemäß Infoxxx_D.pdf (Info300_GB.pdf) -Dateikontrollieren bzw. eintragen.

SETUP.EXEDas Programm SETUP.EXE sollte bei Netzwerken - wenn möglich - immerdirekt auf dem Server gestartet werden.

Starten Sie den Dateimanager oder den Explorer unter Windows, legen Sie dieCD-ROM oder die erste Diskette des Installationssets ein und starten vom CD-Laufwerk oder dem entsprechenden Diskettenlaufwerk das ProgrammSETUP.EXE. Beachten Sie die Setup-Warnungen und Hinweise am Anfang,d.h. sorgen Sie dafür, daß z.B. beim Versionsupdate keine FuturERS-Anwendung im Hintergrund aktiv ist. Auch auf anderen Workstations, die überein Netzwerk verbunden sind, darf keineFuturERS-Anwendung mehr aktiv sein.

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Installation und Versionsupdate 54

Setup-Typ und Zielverzeichnis bestimmenBei Angabe des Zielverzeichnis ist folgendes zu beachten:

Eine anschließende Installation erwartet als Zielverzeichnis die Laufwerks- undVerzeichnisangabe vom Server, auf dem sich FuturERS-Programme und Datenbefinden, bzw. befinden sollen (z.B.: C:\SVEN bei einer Stand-Alone-Kasse,D:\SVEN bei einem Back-Office-PC, V:\SVEN bei einem Server (NT)) (LangeDateinamen für das Installationsverzeichnis werden unterstützt, empfohlen istjedoch "SVEN" als Installationsverzeichnis).

Die vom Installationsprogramm eingetragenen Aliase (BDEADMIN.EXE)richten sich nach dem eingetragenen Zielverzeichnis; ebenso die Einträge in derSVEN.INI und INI-Konfiguration.

Achten Sie nach der Auswahl des Zielverzeichnisses darauf, daß dasZielverzeichnis korrekt mit "Laufwerksangabe:\SVEN" eingestellt ist, da sonstdie Installation nicht korrekt ablaufen wird.

Setup-Typ definieren (ZENTRALE)Der Benutzer bestimmt hierbei den Umfang der lokalen FuturERS-Installationauf dem Computersystem.

• Programme (ohne die Dokumentation, mit Anwenderhandbuch)

• Etiketten-Drucker

• Erstinstallation (Neu-Daten)

• Erstinstallation (CFA-Daten)

• Beispiele

Im entstehenden Verzeichnis DOKU sind nur die zu installierenden Fontsenthalten. Ein Programmordner FuturERS wird erstellt.

Bei einem Update werden die Flags "Erstinstallation" nicht angezeigt. Das Flag"Etiketten-Drucker" müssen Sie aktivieren, wenn sie einen speziellen Druckerfür Etiketten verwenden. Siehe auch Kapitel "Spezielle Etiketten-Drucker".

Bei einer Neuinstallation sind mindestens die folgenden Schaltflächen zuaktivieren:

• Programme (ohne die Dokumentation, mit Anwenderhandbuch)

• Erstinstallation (Neu-Daten) nicht markieren, wenn eineFranchisenehmer-Zentrale installiert wird.

• Erstinstallation (CFA-Daten) nur markieren, wenn eineFranchisenehmer-Zentrale installiert wird.

Setup-Typ definieren (FILIALE)Der Benutzer bestimmt hierbei den Umfang der lokalen FuturERS-Installationauf dem Computersystem.

• Programme (ohne die Dokumentation, mit Anwenderhandbuch)

• Erweiterungen (nur für Orga-Filialen, siehe nachstehendeAnmerkung)

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Installation und Versionsupdate 55

• Etiketten-Drucker

• Erstinstallation (CFA-Daten)

• Beispiele

Bei einem Update einer Filiale / Orga-Filiale wird das Flag "Erstinstallation(CFA-Daten)" nicht angezeigt. Das Flag "Etiketten-Drucker" müssen Sieaktivieren, wenn sie einen speziellen Drucker für Etiketten verwenden. Sieheauch Kapitel "Spezielle Etiketten-Drucker".

Bei einer Neuinstallation einer Filiale sind mindestens die folgendenSchaltflächen zu aktivieren:

• Programme (ohne die Dokumentation, mit Anwenderhandbuch)

• Erstinstallation (CFA-Daten) / Orga-Filiale

Bei einer/m Neuinstallation/Update einer Orga-Filiale ist das Flag"Erweiterungen" zu markieren. Hierdurch werden die zusätzlichen Programme"Orgaverwaltung" und "Statistik" installiert. Im entstehenden VerzeichnisDOKU sind nur die Fonts enthalten. Ein Programmordner FuturERS wirderstellt.

Setup-Typ definieren (FILUPD)Dieser Setup-Typ ist nicht für eine Neuinstallation nutzbar.

Die Verwendung dieser Variante des Setup ist an die Voraussetzung gebunden,das es sich bei dem Filialtyp nur um eine "Filiale" handelt. Bei diesem Updatedarf es sich nicht um eine Orga-Filiale handeln, es werden keineSpezialprogramme, keine Etikettenroutinen, etc. bereitgestellt sondern nur dieStandard-EXE-Programme für eine Filiale. Der Programmname für den Start desUpdates ist SETUPEX.EXE. Das SVEN\DOKU-Verzeichnis (wie bei Filialen,nur mit Fonts) wird nicht installiert. Ein Programmordner FuturERS wird nichterstellt.

Setup-Typ definieren (DOCS)Hiermit kann die Dokumentation (Default-Verzeichnis LW:\SVEN\DOKU) inein frei wählbares Verzeichnis in der jeweiligen Sprache des Setups installiertwerden. Es werden sämtliche Handbuchtextdateien in das angegebeneVerzeichnis kopiert, die mittels Acrobat Reader (welcher ebenfalls auf der CDals Setup enthalten ist, derzeit z.B."ACROReader51_DEU.EXE" oderentsprechende Sprache) anschließend ausgedruckt werden können. Gleichzeitigwerden diese auch als Windows-Hilfedatei mit installiert. Die Online- sowieFeldhilfe greifen nicht direkt auf diese Dateien zu. Handbücher sind i.d.R. nurdort vorzuhalten, wo diese auch produziert werden sollen.

Erläuterung obiger KomponentenProgramme: die neuen EXE-Dateien, Maskendateien und Update-Datenbankenwerden in die Verzeichnisse \SVEN\EXE, \SVEN\EXE\UTIL,

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Installation und Versionsupdate 56

\SVEN\MASKEN und \SVEN\DATEN kopiert. Dies ist bei Neuinstallation undVersionsupdate zwingend notwendig.

In das Verzeichnis \SVEN\DATEN werden spezielle Daten für eineNeuinstallation kopiert.

Etiketten-Drucker: es werden E_*.DLL-Dateien für bestimmteEtikettendruckertypen in das Verzeichnis \SVEN\EXE\UTIL\ kopiert. BeiVerwendung eines entsprechenden Druckers muß die gleichnamige Datei inSVENETIK.DLL umbenannt und in das Verzeichnis \SVEN\EXE kopiertwerden. Zum Betrieb eines Etikettendruckers ist zusätzlich noch die DateiSVENETIK.INI im Windows-Verzeichnis notwendig (siehe Kapitel SpezielleEtiketten-Drucker).

Erstinstallation (Neu-Daten/CFA-Daten): es werden die Daten für eineNeuinstallation (Benutzer SVEN, Benutzerprofile, Währung, Land,Wechselkurse, etc.) kopiert. Diese Daten stellen für eine Neuinstallation dieGrundeinrichtung der FuturERS dar, damit der Anwender darauf aufbauend dieunternehmensspezifischen Anpassungen vornehmen kann. Bei einemVersionsupdate wird diese Option nicht angezeigt.

Beispiele: es werden *.INI-Dateien in \SVEN\EXE\UTIL\REFERENZ kopiert.Setzen Sie einen speziellen Drucker als Bondrucker, einen Scanner, ein Modemoder eine spezielle Kassentastatur ein, so sind später die Einstellungen in dieINI-Konfiguration der jeweiligen Arbeitsstation zu übernehmen. Für den Einsatzvon ggf. weiteren, heute nicht referenzierten Geräten, fragen Sie in unsererServiceabteilung nach.

Programmgruppe auswählenSie werden nach einem Namen für die Programmgruppe gefragt. Das Systemschlägt hier den Namen FuturERS vor. Sie können diesen Namen beliebigverändern oder eine existierende Programmgruppe auswählen.

Die FuturERS-Programm-Verknüpfungen werden in dieser eingetragenenProgrammgruppe aufgenommen.

Automatische Programmaufrufe nach AbschlußSETUP.EXEAm Ende von SETUP.EXE wird die Optionsschaltfläche "fortfahren mit derInstallation" mit der Voreinstellung aktiv angezeigt. Ist dieseOptionsschaltfläche aktiv und SETUP.EXE wird beendet, so werden die imFolgenden beschriebenen Programme in dieser Reihenfolge automatischgestartet:

1. SVSETUP.EXE

2. SVINIUPD.EXE

3. SVENUPD.EXE

4. DBUPDATE.EXE 1 9999

5. CONVERT.EXE

Bitte beachten Sie die speziellen Hinweise zu diesen Programmen bevor dieseausgeführt werden.

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Installation und Versionsupdate 57

SVSETUP.EXE Dieses Programm wird automatisch nur verwendet, wenn nach Start vonSETUP.EXE Optionen aktiviert werden, die auf *.CFA-Dateien referenzieren.So z.B. erforderlich bei Neuinstallation einer Filiale/Orga-Filiale oder auchFranchisenehmer-Zentrale. Die Verarbeitung der *.CFA-Datei erfolgt intern mitzwei Programmaufrufen, die auch manuell durchgeführt werden können:

1. SVSETUP.EXE EXTRACT <LW:\Pfad\Name CFA-Datei> <Zielpfad>

Beispiel

V:\SVEN\EXE\UTIL\SVSETUP.EXE EXTRACT<V:\SVEN\FILSETUP_2.CFA V:\SVEN\DATEN

Hierdurch werden die in der Zentrale mittels SVSUPRT.EXE bereitgestelltenDaten aus der komprimierten *.CFA-Datei (Inhalt sind Verwaltungstabellen) indas Zielverzeichnis der neuen Filiale (Nummer 2) dekomprimiert.

2. SVSETUP.EXE DBSETUP

Die aus dem vorherigen Programmlauf dekomprimierte DBSETUP.DAT-Datei(Inhalt sind individuelle Daten wie z.B. Profile, Land, Sprache etc.) wirddekomprimiert.

SVINIUPD.EXE Die Konfigurations-Parameter werden überprüft.

Die Alias-Einstellungen und Pfad-Angaben der BDE-Konfiguration werdenüberprüft.

Bei Netzwerkbetrieb muß SVINIUPD.EXE auf allen Workstations durchgeführtwerden, auf denen mit FuturERS gearbeitet wird.

Wird das Programm SVINIUPD.EXE manuell aufgerufen, so kann es auch mitdem Parameter -SETUP gestartet werden. Dies hat zur Folge, das nachAbschluß des Programmes automatisch die folgenden Programme in dieserReihenfolge gestartet werden (analog zum Installationsprogramm SETUP.EXE).Siehe nachfolgende Beschreibung der Programme.

1. SVENUPD.EXE,

2. DBUPDATE.EXE 1 9999 und

3. CONVERT.EXE

SVENUPD.EXE und ggf. Abforderung der Lizenz-Diskettesowie des FreigabecodesBei einer Neuinstallation werden Sie aufgefordert, die Lizenz (DateienLIZENZ.DB, LIZENZ.LIZ und LIZENZ.PX) bereitzustellen, damit diese nachInstallationslaufwerk:\SVEN\DATEN kopiert werden kann. Voreingestellt istdas Laufwerk A:\. Sollten sich die Lizenzdateien in einem anderen Verzeichnisbefinden, bestätigen Sie die Abfrage trotzdem mit "OK". Danach werden Sie zurEingabe des Quell-Verzeichnisses aufgefordert.

Das Programm SVENUPD.EXE, welches bei Versionsupdate von der CD in derRegel automatisch gestartet wird, prüft als erstes nach dem Start ob die Versionder Datenumgebung die Voraussetzung für das Update erfüllt. Diese Prüfungerfolgte in früheren Versionen erst an späterer Stelle. Ist die vorhandene Versionkleiner als die vorausgesetzte Version, wird das Update mit Systemmeldung

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Installation und Versionsupdate 58

abgebrochen: "Ihre aktuelle Version ist zu alt um auf die neue Versionumgestellt zu werden".

So ist z.B. für ein Update auf die Version 3.00 Voraussetzung, das mindestenseine Version 2.56 installiert ist. Ist die installierte Version kleiner als 2.56, mußzuerst ein Update auf diese Version vollzogen werden. Bei einemVersionsupdate wird mit Hilfe des vom Anwender eingegebenen Freigabecodesgeprüft, ob die Berechtigung zum Update vorliegt. Der Gültigkeitstest derLizenz erfolgt bei jedem Programmaufruf innerhalb der FuturERS. Liegt dabeieine fehlerhafte Lizenz vor, so erhalten Sie dabei die Meldung: "Die vorliegendeProgrammversion stimmt nicht mit der Lizenz überein".

Es ist nicht möglich, z.B. Programme der Version x.xxA und x.xxB in einergemeinsamen Umgebung zu betreiben - der Anwender kann die Programme beieinem "Versionsmix" nicht starten. Ausschließlich x.xx*-Programme könnennoch innerhalb einer gemeinsamen Umgebung verwendet werden.

Anschließend werden die Datenbanken aktualisiert. Wenn nötig wirdautomatisch erst ein DBUPDATE.EXE der jeweiligen Relation aufgerufen undanschließend wieder SVENUPD.EXE ausgeführt. Bei Systemmeldungenbeachten Sie bitte die speziellen Anweisungen des Anschreibens bzw. wendenSie sich an unsere Service-Abteilung.

Es werden das Systembetreuerprofil 1 (Masterprofil) als auch die Defaultwertedes INI-Konfigurators aktualisiert bzw. überschrieben.

(Siehe auch Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme AbschnittSystemprogramme)

DBUPDATE.EXEDas Datenbank-Update wird mit Parameter 1 9999 über alle Relationenvorgenommen (DBUPDATE.EXE 1 9999).

(Siehe auch Kapitel Systemmeldungen und Systemprogramme AbschnittSystemprogramme)

CONVERT.EXEBestätigen Sie die Frage, ob der Convert gestartet werden soll, mit "Ja". DieseNachfrage erfolgt nur beim manuellen Start des Programmes. Bei Bedarf wirdauch hier der Freigabecode vom Anwender abgefragt.

Hiermit werden die vorliegenden Anwenderdaten, d.h. die Feldinhalte derDatenbankstruktur angepaßt. Tritt hierbei ein Fehler auf, so bleibt dasProgrammfenster inaktiv geöffnet und ist vom Anwender zu beenden.Ansonsten wird dies automatisch geschlossen. Zusätzlich wird an dieser Stellekontrolliert, ob ein gültiger Wartungsvertrag vorliegt und Sie zu einem Updateberechtigt sind.

Nur ein korrekt durchgelaufener Convert sorgt dafür, daß alle betroffenenDatenbanken inkl. der DB-Felder auf die neue Version konvertiert worden sindund das System für die weitere Bearbeitung in einer höheren Version stabil ist.

Sollten Sie nicht mit Ja/Nein gefragt werden, sind Sie nicht zu einem Updateberechtigt.

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Installation und Versionsupdate 59

User Programme Falls Sie spezielle Programme für die FuturERS haben, dann sind diese ebenfallsals neue Version auf Ihrer CD vorhanden. Um diese zu installieren, ist -nachdem Sie die oben beschriebene Installation durchgeführt haben - noch dasProgramm SETUP.EXE aus dem Verzeichnis \USER auszuführen.

Ist die Maske "Komponenten wählen" nach der Auswahl des Zielverzeichnissesleer, so gibt es keine anwenderspezifischen Programme, die aktualisiert werdenmüssen. Sonst werden die zu aktualisierenden Programme in der Maske"Komponenten wählen" angezeigt. Die Markierungen zur Installation werdenautomatisch gesetzt und können im Bedarfsfall geändert werden. Gibt es einanwenderspezifischen Programm, so muß auch immer die Markierung vor derDatei "USERBASE.BPL" gesetzt sein.

Hinweis: Ist eine nach der Versionsnummer ältere Version der Programmeinstalliert, so ist das Update automatisch aktiviert. Dies kann manuell geändertwerden.

Achtung: Ist die installierte Version ein Buchstabe (z.B.: C) so wird dasautomatische Update deaktiviert, da ein * kleiner ist wie A-Z. In diesem Fallmuß das Update dann manuell eingeschaltet werden.

BDE-Konfiguration kontrollieren mit BDEAdmin(BDE = Borland Database Engine, Standardinstallationspfad der deutschenVersion: C:\Programme\Gemeinsame Dateien\Borland Shared\BDE)

Die IDAPI-Einstellungen: Treiber und Aliase werden i.d.R. automatisch vomSetup-Programm vorgenommen, sollten aber auf jeden Fall von Ihnenkontrolliert werden !

Falls der Anwender zuvor ohne Einsatz der FuturERS mit der Paradox-Enginegearbeitet hat, sind die angezeigten Warnungen bzgl. fehlender oder falscherAliase zu notieren, später die Aliase für LOKAL, COPY, UPDATE undDATEN manuell einzutragen.

Befinden sich die Daten im Netz, so sind die Aliase wie folgt einzurichten:

• COPY verweist auf Netzlaufwerk:\SVEN\COPY

• DATEN verweist auf Netzlaufwerk:\SVEN\DATEN

• LOKAL verweist auf C:\SVEN\DATEN

Die Einstellung NET DIR unter dem Treiber PARADOX muß dasNetzlaufwerk, auf dem FuturERS installiert ist, aufweisen (z.B. "V:\"). Diesmuß bei allen Arbeitsstationen das gleiche Laufwerk sein!

Befinden sich die Daten auf der lokalen Festplatte C: z.B. für einen Laptop, sogelten für die Aliase folgende Einstellungen:

• COPY verweist auf C:\SVEN\COPY

• DATEN verweist auf C:\SVEN\DATEN

• LOKAL verweist auf C:\SVEN\LOKAL

Die Einstellung NET DIR unter dem Treiber PARADOX muß das Laufwerk, indem FuturERS installiert ist, aufweisen (z.B. "C:\").

Außerdem müssen in der BDE-Verwaltung u.a. folgende Einträge vorhandensein:

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Installation und Versionsupdate 60

Bereich Konfiguration - System - INIT

• LOCAL SHARE = TRUE

• MAXFILEHANDLES = 50

• LANGDRIVER = 'ascii' ANSI

• MAXBUFSIZE = 1/8 des Hauptspeichers (max. 16384)

Bereich Konfiguration - Treiber - Native - PARADOX

• NET DIR = siehe oben

• LEVEL = 7

• LANGDRIVER = 'ascii' ANSI

• BLOCK SIZE=32768

Alle Aliase im Bereich Datenbanken, die FuturERS betreffen

• ENABLE BCD = TRUE

Es ist darauf zu achten, daß unter dem Menüpunkt Objekt - Optionen in demFeld "Speichern für die Verwendung mit" die Einstellung "Nur Windows95/NT" gewählt ist.

In der INI-Konfiguration und SVEN.INI muß in der Sektion [SYSTEM] derEintrag MAXFILES=70 gesetzt werden.

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Fremdsprachliche Installation 61

Fremdsprachliche Installation

InstallationsspracheBei der FuturERS-Installation / Update wird eine "Basis-Installationsprache"installiert. Weitere zusätzliche Sprachen können installiert werden; hierbeiwerden bestimmte Dateien: DLL im EXE-Pfad, SCRMSKxx.* undPRTMSKxx.* (xx steht für den ISO-Code der Sprache) in das EXE- undMaskenverzeichnis kopiert.

Die Basis-Installationssprache wird verwendet, wenn vor dem Start einesFuturERS-Programmes die Funktion zur Benutzeranmeldung mit Benutzernameund Passwort angezeigt wird. Dies entfällt, wenn der Anwender dieautomatische Windows-Anmeldung übernimmt.

Die Basis-Installationssprache wird beim Zugriff auf die Bildschirmsprache, dieDruckmasken, die Ressourcen, DB-Felder als Fallback-Sprache verwendet,wenn die eingetragenen Sprachen nicht im Zugriff sein sollten.

Die Basis-Installationssprache bestimmt die Sprache des Navigators, derenEinträge und Hilfetexte. Es können in der Zentrale über die Funktion Parameter |Zentral Parameter | Übersetzung für eine Sprache weitere Modulnamen undModulhilfetexte definiert werden, die mit der Übertragung dann in der Filialewirksam werden. Es werden dann die Einträge der Installationsspracheüberschrieben.

Siehe auch Kapitel Parametrisierung der Zentrale (Abschnitt SystemEinstellungen - Basis System; Abschnitt Zentral Parameter - Übersetzung undAbschnitt Berechtigung - Benutzer).

SETUP.EXE der FremdsprachenEine FuturERS-CD enthält neben den "normalen" Instatallationsverzeichnissendas Verzeichnis LANGUAGE. Dieses bietet die Möglichkeit weitereBildschirmmasken (SCRMSKic.DAT) Printmasken (PRTMSKic.DAT) undTreiberfiles (SVRESic.DLL) sowie Online-Hilfe zu installieren, wobei "ic" demISO-Code einer unterstützen Sprache verwendet wird.

Der Anwender wird nach dem Start von CD:\LANGUAGE\DISK1\SETUP.EXEnach dem Installationspfad seiner "Grundinstallation" gefragt für:

• Programme

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Fremdsprachliche Installation 62

• Online-Hilfe

• Bildschirm (Masken)

• Druck (Printmasken)

anschließend gibt es eine Auswahl der zu installierenden Sprachen : Deutsch,Englisch (unterteilt sich in einem nicht englischen Setup in "Allgemein" und"Australien"), Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch.

Besonderheit nach einem Update auf eine installierte LANGUAGE-Umgebung:

EXE\SVRESic.DLL: werden gelöscht

EXE\SVNHLPic.* : werden nicht gelöscht

MASKEN\SCRMSKic.DAT: werden nicht gelöscht

MASKEN\PRTMSKic.DAT: werden nicht gelöscht

DATEN\SVENTRNS: wird wieder reduziert

("ic" steht für ISO-Code der Sprache)

Somit kann es nach einem Update zu Systemmeldungen bezüglich nichtgefundener/falscher Bildschirmmasken kommen. Es muß dann dasLANGUAGE-Setup ausgeführt werden.

Installation von Fremdsprachen

Setup der Fremdsprachen starten bestimmenDas Programm SETUP.EXE sollte bei Netzwerken - wenn möglich - immerdirekt auf dem Server gestartet werden.

Starten Sie den Dateimanager oder den Explorer unter Windows, legen Sie dieCD-ROM ein und starten vom CD-Laufwerk das ProgrammCD:\LANGUAGE\DISK1\SETUP.EXE. Beachten Sie die Setup-Warnungenund Hinweise am Anfang, d.h. sorgen Sie dafür, daß z.B. keine FuturERS-Anwendung im Hintergrund aktiv ist. Auch auf anderen Workstations, die überein Netzwerk verbunden sind, darf keine FuturERS-Anwendung mehr aktiv sein.

Zielverzeichnis für Fremdsprachen bestimmenBei Angabe der Zielverzeichnisse ist folgendes zu beachten:

Eine anschließende Installation erwartet als Zielverzeichnisse die Laufwerks-und Verzeichnisangaben vom Server, auf dem sich FuturERS-Programme undDaten befinden, bzw. befinden sollen (z.B.: C:\SVEN bei einer Standalone-Kasse, D:\SVEN bei einem BackOffice-PC, V:\SVEN bei einem Server (NT))(Lange Dateinamen für das Installationsverzeichnis werden unterstützt,empfohlen ist jedoch "SVEN" als Installationsverzeichnis).

Die vom Installationsprogramm voreingstellten Zielverzeichnisse; richten sichnach den Einträgen in der SVEN.INI und INI-Konfiguration.

Achten Sie nach der Auswahl der Zielverzeichnisse für

• Programme

• Online-Hilfe

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Fremdsprachliche Installation 63

• Bildschirm (Masken)

• Druck (Printmasken)

darauf, daß die Zielverzeichnisse korrekt mit "Laufwerksangabe:\SVEN"eingestellt ist, da sonst die Installation nicht korrekt ablaufen wird.

Auswahl der Sprach-KomponentenDer Benutzer bestimmt hierbei den Umfang der zusätzlich zu installierendenSprachen zur FuturERS-Installation auf dem Computersystem.

Mögliche Sprachen (in einem deutschen Setup) sind:

• Deutsch

• Englisch (unterteilt in Allgemein und Australien)

• Französisch

• Spanisch

• Italienisch

• Niederländisch

Je gewünschter Sprache ist das entsprechende Flag vor der Sprache zu setzen.

Anschließend wird Ihnen der von Ihnen gewählte Installationsumfang mitZielverzeichnissen zur Kontrolle nochmals angezeigt, bevor das eigentlicheKopieren der Dateien in die von Ihnen angewählten Verzeichnisse erfolgt.

Automatische Programmaufrufe nach AbschlußSETUP.EXEAm Ende von SETUP.EXE wird die Optionsschaltfläche "fortfahren mit derInstallation" mit der Voreinstellung aktiv angezeigt. Ist dieseOptionsschaltfläche aktiv und SETUP.EXE wird beendet, so wird abschließenddas Programm LW:\SVEN\EXE\UTIL\SVENUPD.EXE mit internenParametern gestartet, um die Fremdsprachen zu aktivieren.

Wird die Optionsschaltfläche deaktiviert, werden die Fremdsprachen nicht aktiv.

SETUP.EXE muß dann ggf. erneut ausgeführt werden.

Etiketten - ETIKETT_xx.PMKMit PRTCOMP.EXE, können neben der ETIKETT.PMK zu derPRTMASK.DAT auch evtl. existierende ETIKETT_EN.PMK zu derPRTMSKxx.DAT für die Fremdsprachen compiliert werden.

Es wird der angegebene DATEINAME mit dem internen Druckmaskennamenverglichen. Ist er NICHT identisch, dann wird die Maske in einePRTMSKxx.DAT compiliert.

Das xx wird wie folgt gebildet:

Ab Position (Länge des Druckmaskenname+1) werden die nächsten (maximal)zwei Zeichen verwendet um das "xx" zu erzeugen.

Beispiel:

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Fremdsprachliche Installation 64

Dateiname: ETIKETT_EN.PMK

Maskenname: ETIKETT (innerhalb der ETIKETT_EN.PMK)

Es wird in die Druckmaskendatei PRTMSKEN.DAT compiliert.

D.h. für jede verwendete Sprache ist eine zusätzliche Datei ETIKETT_xx.PMKzu erzeugen. Diese müssen dann einzeln in die jeweilige Druckmaskendateiübernommen werden.

FilialbetriebskalenderEs sind die folgenden Eintrag für den Filialbetriebskalender fest in denRessourcen vorgegeben und werden intern vom Programm so verwendet.

Deutsch / Englisch:

UMSATZ / TURNOVER

MONPLAN / MONPLAN

PLANPROZ / PLANPERC

BRUTTO / GROSS

NETTO / NET

PLANFEIR / PLANCELE

PLANABS / PLANABS

PLANREF / PLANREF

Bei der Datengenerierung anhand des Programmes SVFILST.EXE wird interndie folgende Fallback-Logik verwendet.

1. Existiert in Basis Filialbetriebskalender ein Eintrag TURNOVER, so wird voneiner englischen (fremdsprachlichen, d.h. nicht deutschen) Installationausgegangen und vorausgesetzt, daß allen weiteren Einträge ebenfalls inenglisch sind.

2. Existiert TURNOVER nicht, so wird von einer deutschen Einrichtungausgegangen und es werden die deutsch-sprachigen Ressourcen ausgewertet.

3. andere Sprachen werden hier nicht unterstützt !

Bei der Angabe von Bruttto oder Netto ist es unerheblich, ob der AnwenderBRUTTO, NETTO oder GROSS, NET beim Aufruf SVFILST.EXE UMSATZ..... eingibt. Beides wird gleichbedeutend ausgewertet.

Beispiel:

Hat der Anwender TURNOVER definiert und möchte mit Einträgen im Bereich"Feiertage" arbeiten, d.h. den Planumsatz für bestimmte Tage auf Null setzen imWerttyp PLAN, dann muß in Basis Filialbetriebskalender der WerttypPLANCELE eingetragen und verwendet werden (und nicht PLANFEIR).

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Fremdsprachliche Installation 65

Ausgabemanager

Formularzuweisung und SVEN-Druck-ManagerDie Formulare (z.B. SYSTEM-HOCH-132) werden intern übersetzt. Intern wirdimmer die deutsche Bezeichnung verwendet, der Anwender sieht jedoch z. B. imAusgabemanager | Formular Zuweisung oder auch im SVEN-Druck-Managerdie Bezeichnung in seiner Bildschirmsprache (z.B. englisch: SYSTEM-PORT-132 oder französisch: SYSTEME-VERTI-132 etc.).

Im INI-Konfigurator im Bereich [GALVANO] sind die deutschen Einträge zupflegen.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 66

Systemmeldungen undSystemprogramme

Systemmeldungen

KonfigurationsparameterEin oder mehrere Konfigurationsparameter haben nicht den optimalenWert, so daß es zu Problemen verschiedener Art kommen kann. Bittesprechen Sie mit Ihrem Systembetreuer.

Diese Meldung können Sie an jeder Station (in Zentrale, Orga-Filiale oderFiliale) beim Start eines FuturERS-Programmes erhalten.

Die Gründe für das Erscheinen dieser Meldung können folgende sein:

1. fehlende oder fehlerhafte Pfadangaben in der SVEN.INI fürWORKPATH, SPOOLPATH, LOGPATH, JOURPATH,SORTPATH, COMMPATH, BMPPATH oder EXEPATH

2. fehlende oder fehlerhafte SVEN.INI-Einträge MAXFILES,REQCACHES, SORTCACHES, MAXSORTBUFKB oderCACHEBLOCKSIZE im Bereich [SYSTEM]

3. fehlende oder fehlerhafte Einträge in der BDE-Konfiguration fürMAXFILESHANDLES, MINBUFSIZE oder MAXBUFSIZE

4. für Windows 95 - Konfigurationen: fehlender oder fehlerhafterEintrag FILES in der CONFIG.SYS oder MAXFILECACHE imBereich [VCACHE] der SYSTEM.INI

In der lokalen SVEN.INI des Rechners, auf dem diese Meldung erscheint,werden die fehlerhaften Einträge im Bereich [CONFIG ERROR] dokumentiert.

Für die fehlerhaften wertmäßigen Einträge (siehe 2., 3. und 4.) werden nebendem aufgefundenen Eintrag im Anschluß die Werte für "/Optimum / Minimum/Maximum" angezeigt.

FuturERS nimmt nach Erscheinen der Meldung keine eigenständigenVeränderungen der obigen Parameter in der INI-Konfiguration vor. Hierfür istder Systembetreuer verantwortlich. In der SVEN.INI werden Einträge(Markierung "Kopie SVEN.INI" in der Konfiguration Verwaltung) aus der INI-Konfiguration ergänzt/aktualisiert.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 67

Bei einem Versionsupdate wird bei Aufruf des SVENINI-Updates eineKorrektur der Settings in der SVEN.INI sowie der BDE-Konfigurationvorgenommen.

SystemdatumIhr Systemdatum (Datum1) ist kleiner/größer als das kleinste/größteerlaubte Erfassungsdatum (Datum2). Bitte überprüfen Sie IhrSystemdatum und die Systemzeit.

Datum1 ist das Systemdatum des Computersystems.

Datum2 ist das Erfassungsdatum laut Basis System, das unter- bzw.überschritten ist. Bei relativer Angabe werden die Anzahl Tage in Bezug zurletzten erfolgreichen Artikelbuchung ausgewertet.

Die Datumseingaben in Basis WaWi für "Erfassung" und "Buchung" werden beijedem Buchungslauf von der Zentrale aus an die Orga-Filialen oder Filialenweitergeben. Es kann sich um absolute sowie um relative Datumsangabenhandeln.

Bei jedem Aufruf eines FuturERS-Programmes wird überprüft, ob das aktuelleSystemdatum des Computersystems sich im Bereich des Erfassungdatumsbefindet. Falls nein, so erhält der Anwender die obige Meldung. Werden relativeDatumsangaben verwendet, so wird dem Anwender sehr schnell deutlich, daßseit längerer Zeit kein korrekter Buchungslauf stattgefunden hat und evtl. mitveralteten Artikeldaten an der Kassenstation gearbeitet wird. Bei einemWareneingang oder Filial Wareneingang muß das WE-Datum innerhalb desErfassungsbereiches liegen.

Anzahl BenutzerMeldung: "Die maximale Anzahl der Benutzer ist überschritten"

Das System überwacht laufend, wie viele Benutzer zur Zeit in der FuturERSangemeldet sind. Dies ist gleichbedeutend mit der Anzahl Arbeitsstationen ineinem Netzwerk auf denen sich z. Z. ein Anwender in der FuturERS angemeldethat (entweder durch Passwort-Eingabe oder durch automatische Anmeldung).

Würde durch die Anmeldung eines weiteren Benutzers die maximal zulässigeAnzahl Benutzer (siehe Basis Lizenz) überschritten werden, so erscheint dieobige Meldung. Im allgemeinen bedeutet dies, daß sich zunächst ein Benutzerwieder abmelden muß (schließen aller FuturERS-Programme auf dem Rechnerund Betätigen der Schaltfläche "Abmelden" in der Maske Passwort), bevor sichein neuer Benutzer anmelden kann.

In der Funktion Basis Lizenz (System Einstellungen) kann überwacht werden,wie viele Benutzer z. Z. in der FuturERS angemeldet sind.

Im Ausnahmefall (meistens nach unkontrollierten Systemabbrüchen) kann esvorkommen, daß, obwohl niemand in der FuturERS angemeldet ist, die aktuelleAnzahl angemeldeter Benutzer nicht Null ist. Dies ist darauf zurückzuführen,daß durch den Systemabsturz sich der betroffene Benutzer nicht mehrordnungsgemäß abmelden konnte.

Tritt dieser Fall ein, ist wie folgt vorzugehen:

1. Es müssen alle FuturERS-Programme auf allen Rechnern desNetzwerkes beendet werden.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 68

2. Paradox-Datenbank-Umgebung: Die während der Installation oderwährend des Updates angefertigte Kopie der Lizenz (DatenLIZENZ.DB und LIZENZ.PX, siehe Kapitel Installation undVersionsupdate) ist in das Verzeichnis \SVEN\DATEN zukopieren. In einer "Nicht"-Paradox-Datenbank-Umgebung (z.B.MS-SQL) kann dies nur mittelsSVEN\EXE\UTIL\SVENUPD.EXE mit Parameter LIZENZgeschehen.

3. Danach ist der Betrieb der FuturERS wieder wie gewohnt möglich.

Durch dieses Vorgehen wird die durch den Systemabbruch inkonsistente Lizenzdurch eine ordnungsgemäße Version ersetzt.

Durch einem Buchungslauf der Aufgabe 40 (System aktualisieren) in derZentrale wird die Anzahl der angemeldeten Benutzer nach dem Buchungslaufwieder initialisiert - gleiches gilt nach einem Versionsupdate (nach demConvert). Innerhalb einer Filiale / Orga-Filiale wird dieses nach demBuchungslauf der Aufgabe 112 vorgenommen. Die Ausführung dieser Aufgabenist an die Zeit von 20:00 bis 06:00 Uhr gebunfden. Die Ausführung wird in derLOG-Datei protokolliert (Auszug):

31.10.2002/21:40:36 Start Anmeldungen Löschen

31.10.2002/21:40:36 Anmeldungen gelöscht 2

31.10.2002/21:40:36 Ende Anmeldungen Löschen

KassenberichtBericht aktiv: Für diese Kasse wird gerade ein Bericht gemacht. Weitermachen?

Es kann pro Kasse gleichzeitig immer nur ein Kassenbericht durchgeführtwerden. Führt ein Anwender für eine Kasse bereits einen Bericht durch undversucht ein zweiter Anwender für diese Kasse ebenfalls einen Bericht zustarten, wird der letztere abgewiesen.

Starten zwei Anwender exakt gleichzeitig für die selbe Kasse einen Bericht, sokann das System nicht entscheiden, welcher Anwender Vorrang genießt. Eserhält mindestens ein Anwender diese Meldung. In diesem Falle ist dieDurchführung eines Kassenberichtes vorsichtshalber abzubrechen und zu klären,welcher Anwender den Kassenbericht durchführen soll.

Kommt es während eines Kassenberichtes zu einem Systemabsturz, so kann derbegonnene Bericht im System nicht korrekt abgeschlossen werden. Bei einemerneutem Kassenbericht für diese Kasse kommt es ebenfalls zu obiger Meldung,da der begonnene Bericht noch in den Daten vorhanden ist. In diesem Falle istdie Meldung mit "Ja" zu beantworten. Danach sind bereits getätigte Eingabenfür diesen Bericht gelöscht, der Kassenbericht kann nun aber ordnungsgemäßdurchgeführt werden.

"Schwerer Fehler in den Kassendaten. Die Bonnummer x für Kasse yexistiert mehrfach. Ein Bericht ist daher nicht möglich. Bitte wenden Siesich an den technischen Service."

In diesem Fall ist auf jeden Fall der technische Service zu informieren. Aufweitere Erfassungen in der Kasse sollte verzichtet werden, um nicht einen evtl.Datenverlust zu erzeugen.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 69

Systemprogramme

SVCONFIG.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Dem Anwender (Systembetreuer) steht dieses Programm SVCONFIG.EXE imVerzeichnis \SVEN\EXE\UTIL zur Verfügung. Es ist mindestens ein Parameternotwendig. Bei mehreren werden diese nacheinander abgearbeitet und die letzteBearbeitung "gewinnt".

Hinweis ab Version 2.52:

Mit Einsatz des INI-Konfigurators ist zu beachten, daß das SystemprogrammSVCONFIG.EXE nur noch für solche Bereiche und Einträge verwendet werdendarf, die auch tatsächlich aus der SVEN.INI geladen werden. Hierzu gehörenEinträge der [SVENBASE] sowie evtl. benutzerspezifische Bereiche fürSonderprogramme. Für alle Einträge, die aus der Datenbank geladen werden,kann das Programm nicht eingesetzt werden !

Dieses Programm kann z.B. eingesetzt werden, um innerhalb der SVEN.INIeinen einfachen Switch zwischen Echtdaten- und Testdatenumgebung,Netzwerkbetrieb und Lokalbetrieb oder die Umschaltung zwischen Sprachen zuerreichen.

Jede für die Umstellung notwendige Sektion (durch "[" und "]" in der SVEN.INIgekennzeichnet) wird durch einen Unterstrich "_" und einen entsprechendenBegriff erweitert. Der Unterstrich "_" darf in diesem Wort nur einmalvorkommen. Jede gewünschte weitere Trennung kann durch das Minuszeichen"-", nicht jedoch durch ein Leerzeichen " ", erreicht werden.

Ein Beispiel hierzu ist im Kapitel Laptop, Laptop - Installation, Schritt 4ersichtlich. Dort existieren die Sektionen [SVENBASE_LOKAL] und[SVENBASE_NETZ]. Mit Aufruf des Programmes

"\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE LOKAL" wird die Sektion[SVENBASE_LOKAL] in die gültige Sektion [SVENBASE] kopiert und mit

"\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE NETZ" wird die Sektion[SVENBASE_NETZ] in die gültige Sektion [SVENBASE] kopiert

und somit beim nächsten Programmstart in der gewünschten Umgebungverwendet.

Wichtig:

Beim Start von SVCONFIG.EXE darf kein anderes FuturERS-Programm aktivsein, auch nicht SVSCAN.EXE, SVCOMM.EXE, SVCARD.EXE etc..

Parameter /QUIET:

Wird das Programm SVCONFIG.EXE mit dem ersten Parameter /QUIET(unabhängig ob Gross- oder Kleinschreibung) und dem speziellen Begriff zurUmstellung der SVEN.INI aufgerufen, so erhält der Anwender nacherfolgreicher Programmausführung von SVCONFIG.EXE keine Meldung amBildschirm angezeigt. Nur bei fehlerhafter Umsetzung wird dieser Zustanddurch eine Meldung verdeutlicht. Ein Fehler kann z.B. dadurch hervorgerufenwerden, daß der beim Programmaufruf eingetragene Begriff mit keinem aus derSVEN.INI identisch ist und es somit nicht zu einer Umsetzung gekommen ist.

Durch den Parameter /QUIET kann dieses Programm auch im Batch alsExternprogramm verwendet werden, da eine erfolgreiche Umsetzung nicht mehrdurch ein "OK" vom Anwender bestätigt werden muß.

Die LOG-Datei (siehe LOG-Pfad laut SVEN.INI) protokolliert jeden Aufruf vonSVCONFIG.EXE mit dem Aufrufparameter. Ist der LOG-Pfad in der SVEN.INInicht gültig, so kann SVCONFIG.EXE nicht arbeiten.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 70

Allgemein gibt es drei Parameter für dieses Programm:

SVCONFIG.EXE NETWORK C:\ V:\

1. Parameter = NETWORK

• Lautet der 1. Parameter NETWORK, so wird überprüft, ob es einNetzlaufwerk gibt.

• Falls nein, so wird in der BDE-Konfiguration für den Paradox-Treiber als NET DIR der angegebene 2. Parameter (Lokal SharePath) eingetragen.

• Falls ja, so wird in der BDE-Konfiguration für den Paradox-Treiber als NET DIR der eingetragene 3. Parameter (NetzwerkShare Path) eingetragen.

• Kommt es dabei zu einer Abweichung des alten und neuenEintrages, so wird eine entsprechende Meldung ausgegeben;ansonsten nicht.

2. Parameter = Lokal Share Path

3. Parameter = Netzwerk Share Path

SVSUPRT.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE

Dieses Programm wird u.a. für die folgenden Funktionen verwendet:

• zur Bereitstellung von Datenbanken für eine Filialinstallation odereine Laptop - Installation,

• Ändern der Adresswährung im Adressenstamm

• für die Artikel-Verkaufspreisermittlung von benutzerdefiniertenPreislinien und der Preislinie GH (Großhandel)

• zur automatischen Sortierung der Artikeldetails oder

• zur Erstellung eine gepackten Datei, die anschließend für denKasse-Offlinebetrieb verwendet werden kann.

• zur Umstellung der Adressindexeinträge

• zum Export der Verkaufsdaten aus der Kasse

• zur Ansicht und Kontrolle von Kollektivbestellungen undErzeugung von Bestellungen beim Lieferanten aus diesen.

• zum Aus- und Einlagern von Kassen und Inventurdaten

• zur Bereitstellung von Statistik- und Plandaten für den FuturPilot

• zur Erstellung einer Kopie-Umgebung (Testumgebung)

etc.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 71

SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - DB-Kopierunterstützung für Laptop und Filialen Datenbereitstellung für eine initialisierende Filialinstallation sowie einervollständigen Laptop-Installation im Verzeichnis Alias :COPY:

Wird dieses Programm aufgerufen, so werden je nach Selektion des Anwendersauf der Maske die benötigten Tabellen in ein anzugebendes, existierendesZielverzeichnis kopiert. Voraussetzung ist, daß das Arbeitsverzeichnis (bis aufevtl. Unterverzeichnisse ) leer sein muß. Die Standardvorgabe für dasArbeitsverzeichnis ist der ALIAS :COPY:.

Für die Auswahl FILIALE gilt:

• Adressdaten und Anschriften: es werden nur Filialanschriftenkopiert.

• Werden für eine neue Filiale die Daten bereitgestellt, wird in derFilialnummer von Basis System die neue Filialnummer eingestellt,wenn diese angegeben wurde. Wurde die Filialnummer nichtangegeben, so muß diese Filialnummer bei der Filialinstallationangegeben werden. Der Name der durch Programmlaufentstehenden Datei lautet FILSETUP_Filialnummer.CFA(Filialnummer sei 702, der Name der Datei lautetFILSETUP_702.CFA).

• Werden für eine neue Franchisenehmer-Zentrale die Datenbereitgestellt, werden in der Zentral- und Filialnummer von BasisSystem die neue Filialnummer und auch der neueFilialnummernkreis eingestellt. Wurde die Filialnummer nichtangegeben, so muß diese Filialnummer bei der Filialinstallationangegeben werden. Der default Artikel von Basis System wirdgeleert. Er muss somit neu angelegt werden. Der Name der durchProgrammlauf entstehenden Datei lautetFNSETUP_Filialnummer.CFA (Filialnummer sei 10000, der Nameder Datei lautet FNSETUP_10000.CFA).

Für die Auswahl LAPTOP gilt:

• Adressdaten, Anschriften, Umsatz etc.: es werden keineKundendaten kopiert.

• Lager: gemäß Selektion in der Maske; ACHTUNG leer bedeutetKEINE DATEN

• Budget: es werden ggf. nur die Budgets des aktuell angemeldetenBenutzers kopiert.

Der Anwender erhält in der LOG-Datei einen Hinweis, falls es zu Problemengekommen ist. Wenden Sie sich diesbezüglich an unsere Systemtechnik.

SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter -Adresswährung ändern Ändern der Währung in Adressdaten mit Ausnahme von Filialen.

Mit diesem Programm können Währungsangaben in den Adressdaten geändertwerden. Auf der Maske werden ein und/oder mehrere Adresstypen gewählt.Anschließend kann der Anwender eine Selektion "Land" und "aktuelleWährung" sowie die "neue Währung" angeben.

• Land : Angabe eines Landes, mit dem die zuvor gewähltenAdresstypen selektiert werden sollen. Wird das Kontrollfeld

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Systemmeldungen und Systemprogramme 72

aktiviert, jedoch kein Land angegeben, bedeutet dies, daß nur dieAdressen OHNE Landeintrag geändert werden. Ist das Kontrollfelddeaktiv, wird das Land bei den Adress-Selektionen nichtverwendet.

• Aktuelle Währung : Angabe der Währung, die derzeit aktuell inden zuvor gewählten und ggf. durch Angabe eines Landesselektierten Adresstypen, eingetragen ist. Eine leere aktuelleWährung bedeutet, es werden alle Adressen gemäß ausgewähltenAdresstypen und ggf. getroffener Selektion Land geändert, beidenen keine Währung angegeben ist.

• Neue Währung : Angabe der neuen Währung für die selektiertenAdressen. Eine leere neue Währung bedeutet, es werden alleWährungseinträge geleert. Ist das Feld "Währungen" an einerAdresse leer, so wird Fallback die Systemwährung aus BasisSystem verwendet.

Ist der Status einer Adresse "zentral" dann wird dieser Status auf "geändert"gesetzt.

Ist der Status einer Adresse "gelöscht" oder "neu", wird der Status beibehalten.

Hinweis:

Es ist zwar möglich die Währung von Personal zu ändern, aber es gibt heutenoch kein Feld auf den Masken hierzu.

SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - EK-Währungund EK-Preis ändern Änderung der Währung in den Artikel-Stammdaten.

Im oberen Bereich der Maske wird die neue Währung eingetragen. Neben demWährungskürzel werden die Beschreibung sowie auch der ISO-Code derWährung angezeigt. Im mittleren Bereich werden die jeweils anderenWährungen angezeigt mit dem zusätzlichen Hinweis "fester Kurs ab". DurchAktivierung des Kontrollfeldes werden Währungen selektiert.

Mit Betätigung der Schaltfläche "Ausführen" werden zu den selektiertenWährungen die gesamten Artikel geladen, es wird die neue Währung als EK-Währung eingetragen und anschließend wird der EK-Preis(Liste) in die neueEK-Währung umgerechnet.

Aus der EK-Währung und dem EK-Preis(Liste) wird der EK-kalk berechnet.Dieser verändert sich somit nicht - Änderungen können ausschließlich durchRundungsdifferenzen entstehen.

Zusätzlich kann zur Artikelselektion weiterhin das Kontrollfeld "nurBestellvorschlagsartikel ändern" aktiviert werden - somit werden dieseWährungs- und EK-Preisänderungen ausschließlich für Artikel wirksam, die als"Bestellvorschlag" markiert sind.

Es handelt sich um eine Funktion, die Änderungen im Artikelstamm vornimmt.

Es handelt sich um keine Änderungen der Statistikdaten oder jeglicher andererBewegungsdaten im System (existierende Bestellungen, Aufträge,Wareneingänge, gebuchte Statistikdaten, etc.), die bereits existieren.

In der Regel wird ausschließlich bei einer Nachbestellung von Artikeln auf denArtikelstamm zugegriffen.

Achtung: bestehende Bestellungen werden nicht geändert. Wird dann einWareneingang auf diese Bestellung gemacht, so erhält der Anwenderentsprechende Meldungen, daß entweder a) nach einem festen Kursumgerechnet wird oder b) auf den Artikelstamm zurückgegriffen wird und dieser

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Systemmeldungen und Systemprogramme 73

EK geladen wird. Generell ist dieser EK im Wareneingang zu prüfen, da dieserfür die EP-Buchung ausschlaggebend ist.

Hinweis:

Der Vorgang "EK-Währung/EK-Preis ändern" ist nicht rückgängig zu machen -es wird eine restorefähige Datensicherung empfohlen sowie eine sofortigeKontrolle der umgerechneten Werte im Artikelstamm.

Diese Funktion kann nur ausgeführt werden, wenn alleiniger Zugriff auf dieArtikeldatenbank existiert. Geänderte Artikel erhalten den Status "geändert" undwerden somit bei nächster erfolgreicher Buchung von Artikelveränderungen imBuchungslauf als Transferfile für Filialen bereitgestellt.

SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Reorganisationder Zahlungsarten - Konfiguration Pflege der Konfigurationsparameter für die Änderung / Tausch derZahlungsartentabelle und abhängiger Datenbanken. Die Ausführung wirdseparat anhand von SVSUPRT.EXE mit Parameter 11 aktiviert.

Mit diesem Programm können in der Zentrale die notwendigen Angaben getätigtwerden, um zu einem eingetragenen Stichtag Zahlungsarten gegeneinanderauszutauschen, oder für bestehende Zahlungsartennummern eine neue Nummerzu vergeben.

Dies ist zum Beispiel nach dem Wechsel der Systemwährung mittels derProgramme SVSYSWAE.EXE (lizenzpflichtig) oder EUROLITE.EXE (sofern"1 Bar" nicht der Systemwährung entspricht) notwendig.

Damit wird die Zahlungsart "1 Bar" wieder in der korrekten Systemwährung alsDefault-Zahlungsart an der Kasse eingestellt.

ACHTUNG: Wir warnen vor einer manuellen Änderung bezüglich derNumerierung der Zahlungsarten, die bereits verwendet werden/wurden. Bittenehmen Sie KEINE Änderung derart vor, daß zum Beispiel in der Zahlungsart 1der Währungseintrag von "DEM" auf "EUR" geändert wird. Verwenden Siehierfür das bereitgestellte Programm (SVSUPRT.EXE mit Parameter 11).

Die Maske "Reorg. der Zahlungsarten" bietet die Möglichkeit der Eingabe einesStichtages und stellt gleichzeitig alle definierten Zahlungsarten mit weiterenwichtigen Informationen auszugsweise da.

Für das Datenfeld Stichtag gilt:

• Eingabe des Datum, zu dem die neue Zuordnung aktiv sein soll.Das Programm wird die Umstellung vornehmen, wenn es ab 12:00des Vortages gestartet wird. Dies stellt sicher, daß für dengewünschten Tag dann tatsächlich die Daten umgestellt sind. Diesbedeutet, wird ein Stichtag 01.01.2002 angegeben und dasProgramm am 31.12.2001 nach 12:00 gestartet, werden dieÄnderungen durchgeführt.Wird z.B. am 2.1.2002 ein Datum der Vergangenheit 1.1.2002eingetragen, so wird bei Programmlauf SVSUPRT.EXE mitParameter 11 diese Konfiguration sofort ausgeführt. Ein Stichtagmuß eingetragen werden, damit das Programm zur Reorganisationüberhaupt ausgeführt wird.

Für die Auswahlspalte "neue Nummer" gilt:

• Angabe einer neuen, aber bereits vorhandenenZahlungsartennummer, mit der der alte Eintrag "getauscht" werden

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Systemmeldungen und Systemprogramme 74

soll. Die bearbeitete Zahlungsartenzeile wird grün hinterlegt,ebenso das Gegenstück. Hierdurch wird erkennbar, welche Zeilengegenseitig verwendet werden. Die Zahlungsart, die getauschtwerden soll, erhält automatisch den Eintrag der altenZahlungsartennummer. Beispiel: Zahlungsart 1 Bar (DEM) sollmit Zahlungsart 19 Bar (EUR) getauscht werden. Die Zahlungsart1 erhält den Eintrag neue Nummer 19, automatisch wird dieZahlungsart 19 zur neuen Nummer 1. Beide Zeilen werden grünhinterlegt.

• Angabe einer neuen, aber noch nicht existierendenZahlungsartennummer, auf den die alte Zahlungsart verschobenwerden soll. Die bearbeitete Zahlungsartenzeile wird grünhinterlegt. Hierdurch wird erkennbar, daß diese Zeile verändertwerden soll. Beispiel: Zahlungsart 2 Scheck (DEM) soll auf dienicht existierende Zahlungsart 69 geändert werden. DieZahlungsart 2 erhält den Eintrag neue Nummer 69. Die Zeile wirdgrün hinterlegt.

Für die Umstellung der Zahlungsarten in der Filiale ist es zwingenderforderlich daß diese Zuordnungstabelle als Konfigurationsdatei(BEZCHGMP.CFG) aus der Zentrale für die Filiale/n bereitgestellt worden ist.

Eine Filiale kann NICHT selbständig eine Zuordnungstabelle definieren. BeiDurchführung der Reorganisation der Zahlungsarten ist diese ZuordnungstabelleVoraussetzung.

Nach Angabe aller Parameter in der Zentrale kann automatisch dieseZuordnungstabelle als Konfigurationsdatei (BEZCHGMP.CFG) an alle eigenenFilialen versendet werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass alle Filialen imgleichem Umfang wie die Zentrale ihre Zahlungsarten und Kassendatenwandeln. Eine entsprechende Systemmeldung muß mit "Ja" beantwortet werden.

Es wird für alle eigenen Filialen, die am Transfer teilnehmen ein Eintrag"Updates" im Ausgabemanager | Ausgabeverwaltung | Fax/Modem/eMail-Übersicht erstellt. In der Filiale wird diese Konfigurationsdatei(BEZCHGMP.CFG) nach erfolgreicher Kommunikation automatisch in dasVerzeichnis SVEN\EXE ausgelesen.

Wir empfehlen einen frühzeitigen Versand der BEZCHGMP.CFG-Datei von derZentrale an die Filialen, da die Filialen diese Datei zur Reorganisation benötigenund nicht selber erstellen können.

Die Ausführung von SVSUPRT.EXE mit Parameter 11 zur Durchführungder Reorganisation der Zahlungsarten sollte als erste Prozedur, zeitlichüber die Startzeit in Buchen Prozedur | Prozedur einrichten, angelegtwerden z.B.:

Prozedurname: REORG ZAHLUNGSARTEN

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 20:59 (oder früher, je nach vorhandenenProzeduren)

Externprogramm: SVSUPRT.EXE (eintragen und markieren)

Parameter: 11

Diese Prozedur muss in der Zentrale, allen Orga-Filialen und Filialen einrichtetwerden.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 75

SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Daten Aus-/EinlagernFunktion zum Aus- und Einlagern von Inventur- und Kassendaten

Mit der Selektion des Datentyps (Inventuren oder Kassendaten) sowie derSelektion von Zeitraum und Filialen wird eine Selektion zur Auslagerung undauch zur Einlagerung vorgenommen.

Für den Typ "Inventuren" gilt: die Selektion Zeitraum prüft das Inventurdatum(nicht das Start- oder Aufnahmedatum) einer Inventur.

Für den Typ "Kassendaten" gilt: die Selektion Zeitraum prüft das Berichtsdatum(nicht das VK-Datum).

Die Daten können generell nur einmalig ausgelagert werden. Die Dateien solltendaher umgehend restorefähig gesichert werden (z.B. CD).

InventurenEs können nur bereits gebuchte Inventuren ausgelagert werden. In den Datenwird die Auslagerung vermerkt. Diese Inventuren stehen dann allerdingsweiterhin für Auswertungen (Auswertung Liste) zur Verfügung.

Erst die Funktion "Ausgelagerte Daten löschen" löscht auch physisch aus derDatenbank. Die Kopfsätze der Inventur bleiben generell in der Datenbankerhalten, auch wenn ausgelagerten Daten zusätzlich gelöscht werden. BeimLöschen werden die Inventursets und die Detaildaten einer Inventur gelöscht.Dadurch werden Inventuren jetzt beim Inventurstart nicht immer wieder bei derNummer 1 beginnend numeriert, sondern fortlaufend hochgezählt. BeimVersuch eine ausgelagerte und gelöschte Inventur auszuwerten erscheint dieMeldung "Keine Referenzdaten zur Inventur gefunden".

Die Funktion "Auslagern und löschen" nimmt die Auslagerung und gleichzeitigdie Löschung dieser Daten vor. Bereits ausgelagerte Daten werden hiermit nichtgelöscht.

Die Dateien werden im FuturERS-Mailformat im Verzeichnis gemäßIMEXPATH abgelegt mit der Bezeichnung INV[ttmmjj].DAT (ttmmjj ist dasAuslagerungsdatum). Anhand des Mailviewers ist der Inhalt einsehbar.

Wird das Kontrollfeld "Filialen einzeln exportieren" aktiviert, werden dieDateien mit der Bezeichnung INV[ttmmjj]_fffff_dddddd.DAT gespeichert.Hierbei ist fffff die Filialnummer und dddddd das Inventurdatum.

Werden an einem Tage mehrere Auslagerungsdateien ohne die Option "Filialeneinzeln exportieren" erzeugt, so werden diese durchnumeriert(INV[ttmmjj]_x.DAT).

Wird die Option Einlagern ausgewählt, dann werden bereits erzeugte Dateienaufgelistet. In der zweiten Spalte mit der Überschrift "gef." wird angezeigt, obdie Datei auch am Speicherort (IMEXPATH) gefunden wurde. Ist hier kein Flagsichtbar, dann muss der Anwender überprüfen, ob die Datei wirklich imrichtigen Verzeichnis liegt und die richtige Bezeichnung hat. Anschließend wirdmit der Schaltfläche "neu prüfen" erneut nach vorhandenen Dateien gesucht.

In der dritten Spalte mit der Überschrift "verw." hat der Anwender dieMöglichkeit die einzulagernden Dateien auszuwählen (zu verwenden). Anhandder Schaltflächen "keine selekt." und "alle selekt." werden die entsprechendenDateien vom Anwender markiert.

Wurde bereits in den Feldern Zeitraum und/oder Filialen eine Vorauswahlgetroffen, so werden nur Auslagerungsdateien angezeigt, auf welche dieseKriterien zutreffen.

Mit einer Einlagerung bleibt die ausgelagerten Daten bestehen.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 76

KassendatenWie Inventurdaten, nur mit folgenden Unterschieden:

Die Daten können nur aus den Tabellen KAS_EX_* ausgelagert werden, esmuss also zuvor ein Löschlauf für Kassendaten im Nachtbatch gelaufen sein(siehe Buchen Prozedur | Prozedur einrichten).

Es werden hierbei auch die Kopfdaten von KAS_EX_* gelöscht, die Datenverschwinden also vollständig aus der Datenbank.

Die Dateinamen der ausgelagerten Daten beginnen mit KAS. Außerdem werdendie Daten nicht tagesgenau exportiert. Es kommt also bei der Option "Filialeneinzeln exportieren" im Dateinamen nur zur Verknüpfung mit der Filialnummer.

HinweisDie Funktion "Ausgelagerte Daten löschen" ohne eine weitere Selektion vonZeitraum und/oder Filialen löscht ALLE ausgelagerten Daten der jeweiligenRubrik (Kassendaten oder Inventuren).

Durch Aktivierung des Kontrollfeldes "Detail-Log" erhält der Anwender beimAus- oder Einlagern detaillierte Informationen: bei Inventuren je Kopfsatz undbei Kassendaten je Berichtsdatum einen Eintrag in der LOG-Datei.

SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - VirtuelleFilialenSiehe hierzu gesondertes Kapitel "ASP-Filial-Datenumgebung" in diesemHandbuch.

Filialsetup: SVSUPRT.EXE - zentralseitiger Aufruf mitParameter 5 und Filialnummer Bereitstellung von Datenbanken für eine Filial-Neuinstallation (Zentrale)

Hiermit werden Datenbanken aus der Zentrale für eine bestimmte Filiale zurNeuinstallation in einer "Filialsetupdatei" im Ausgabemanager bereitgestellt.Mittels einer manuellen Filialkommunikation (siehe Buchen Prozedur) oder mitFTWRITE.EXE kann diese Datei an die Filiale übertragen werden. Innerhalbder Filiale ist nach Dateiempfang dann SVSUPRT.EXE mit Parameter 5 (siehenachstehend) auszuführen. Die Angabe von/bis Filiale ist möglich. Z.B.:SVSUPRT.EXE 5 100 105. Es werden für die im Adressenstamm zuvorangelegten Filialen 100 bis 105 "Filialsetupdateien" erstellt.

Filialsetup: SVSUPRT.EXE - filialseitiger Aufruf mitParameter 5 Verarbeitung der bereitgestellten Filialsetupdaten in der Orga-Filiale /Filiale

Es wird hierbei keine Filialnummer angegeben. In der Filiale wird die bereitsübertragene "Filialsetupdatei" verarbeitet und in die Datenbanken

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Systemmeldungen und Systemprogramme 77

aufgenommen. Evtl. ist zuvor FTREAD.EXE zu starten, falls innerhalb derZentrale mit FTWRITE.EXE die Datei bereitgestellt worden ist. Es ist zubeachten, daß in der Filiale auch die spezielle "Filialsetupdatei" aus der Zentralebereitsteht, die für die entsprechende Filialnummer erzeugt worden ist (sieheoben).

Erzeugung von EAN-Codes: SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 6 [ CLEAR ] Erzeugung von EAN-Codes aus Referenznummern heraus (Zentrale)

Durch diesen Aufruf können in der Zentrale für alle im Artikelstamm z. Z.definierten Artikel EAN-Codes gebildet und eingetragen werden. Diese EAN-Codes ergeben sich aus der Referenznummer des jeweiligen Artikeldetail ohnedie abschließende Prüfziffer.

Beispiel: Aus der Referenznummer 10016 würde der EAN-Code 1001 gebildet,aus der Referenznummer 1000085 würde der EAN-Code 100008.

Bei einem wiederholten Aufruf werden nur für jene Artikeldetails EAN-Codesgebildet, die noch keinen gem. dieser Regel gebildeten EAN-Code besitzen.

Wird der optionale Parameter CLEAR mit angegeben, so werden alle EAN-Codes im Artikelstamm gelöscht, die nach der oben genannten Regel gebildetwurden.

Druck der Zeitwarnliste: SVSUPRT.EXE - Aufruf mitParameter 7 Druck der Zeitwarnliste (Zentrale / Orga-Filiale)

Durch Aufruf von SVSUPRT.EXE mit Parameter 7 kann die Zeitwarnlisteausgegeben werden, die der Anwender ebenfalls über die Warenwirtschaft |WaWi Listen | Zeitwarnliste ausdrucken kann. Zum Inhalt dieser Liste sieheAnwender-Handbuch, Kapitel Warenwirtschaft.

Verarbeitung von Kollektivbestellungen: SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 9 x y Daten können über die Filialkommunikation von Orga-Filialen an dieZentrale gesandt werden. Ebenso ist es möglich, daß Bestellungen von derFranchisenehmer-Zentrale an die Franchisegeber-Zentrale übertragenwerden. Diese so genannten "Kollektivbestellungen" können in derempfangenden Zentrale mittels SVSUPRT.EXE mit Parameter 9 undzusätzlichen Parametern gesichtet und weiterverarbeitet werden.

Voraussetzungen:Je Lieferant kann im Adressenstamm des Lieferanten (Maske"Druckdefinitionen") bestimmt werden, ob Lieferanten-Bestellungen aus derOrga-Filiale an die Zentrale (im eigenen Filialnummernkreis) übertragen werdensollen. Ist dieser Eintrag vorhanden, wird bei Lieferanten-Bestellungen automatisch dasFlag "Druck per Koll" (Kollektivbestellung) aktiviert.Durch einen weiteren Eintrag im Adressenstamm kann bestimmt werden, obLieferanten-Bestellungen an eine Filialnummer außerhalb des eigenen

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Systemmeldungen und Systemprogramme 78

Nummernkreises über die Filialkommunikation versandt werden (z.B. die FG-Zentrale im Franchise-System). Ist bei einer Bestellung der "Druck per Koll." aktiviert, so wird beimanschließenden Druck der Bestellung (Warenwirtschaft | Warenbestellung |Bestellung drucken) über den Druckweg "Kollektiv" im Ausgabemanager einMailing-Eintrag "Kollektivbestellung" erzeugt. Nur beim Druck derKollektivbestellung wird der Mailing-Eintrag zur Übertragung erzeugt. DieBestellung erhält den Status " bestellt", aber es wird kein Bestell-Ausdruck aufPapier/Fax/etc. erzeugt.Der Wiederholungsdruck und die Stornierung werden jeweils als regulärerAusdruck auf Papier ausgegeben.

Zentralseitig auf Empfängerseite des Mailing-Eintrages "Kollektivbestellung"werden die Inhalte der Mailing-Dateien während "Buchen Prozedur" in eineDatenbank übernommen. Mit dem Systemprogramm SVSUPRT.EXE mitParameter 9 und den Parametern x und y werden die Einträge der Datenbankausgewertet und anschließend Bestellungen daraus erzeugt.

SVSUPRT.EXE 9 Parameter x Parameter yParameter x:

x =0 (default): Es wird ein Liste "Kollektivbestellung Übersicht" gedruckt.Sortiert nach Aktionsnummer, je Lieferant wird eine Summenzeile ausgegeben.

x = 1 : Es wird eine Liste "Kollektivbestellung Detail" gedruckt. Sortiert nachAktion und je Aktion eine neue Seite. Je Lieferant werden die einzelnenBestellpositionen, nach Bestellnummern sortiert ausgewiesen.

Inhalt der Listen: Kollektivbestellung Übersicht / - Detail:Aktionsnummer, Lieferant, Filiale, Bestellmenge, Rechnungsmenge, Best.-Preis(Preis der Bestellung), Art.Preis (Preis aus dem Artikelstamm), Akt.Preis(aktueller Preis ), EK-Währung.Der Akt.Preis (aktueller Preis) kann durch eine Bestellung in der Zentrale miteiner gleichlautenden Aktionsnummer (ungleich leer) beeinflußt werden. DieseBestellung weist je Artikel (Referenznummer) die Bestellmenge=0 aus und eswird ein besonderer EK-Preis verwendet. Ist eine solche Bestellung im Systemnicht vorhanden, entspricht der Akt.Preis dem Art.Preis laut Artikelstamm derausführenden Zentrale. Bei Erzeugung einer Lieferantenbestellung aus den Kollektivbestellungen wirdder Akt.Preis verwendet.

x = 2 : Bestellungen erzeugen (Kollektivbestellung Generierung). Die in derDatenbank befindlichen "Kollektivbestellung" werden abgearbeitet und zuBestellungen gegenüber dem Lieferanten gewandelt. Es werden jeAktionsnummer aus den Kollektivbestellungen Bestellungen erzeugt. Es erfolgtein Eintrag in der LOG-Datei. Gleichzeitig wird ein Protokoll über die generierteKollektivbestellung ausgegeben ("Kollektivbestellung Generierung").

Hierbei wird ausgewertet, ob je Lieferanten die Bestellungen zusammengefaßtwerden sollen ja/nein. Anschließend erhalten die Kollektivbestellungen denStatus "gesendet/verarbeitet" und werden nicht noch einmal verwendet. Überden Parameter y wird gesteuert für welche Aktionsnummern dieKollektivbestellungen abgearbeitet werden sollen.

Hinweise:

Es ist dafür zu sorgen, daß in der jeweiligen Datenumgebung der Lieferantsowie die dazugehörigen Artikel (mit identischer Referenznummer) existieren.Ist dies nicht der Fall, so wird darauf in der LOG-Datei hingewiesen und dieBestellung nicht generiert.

In die erzeugte Bestellung werden lediglich die Referenznummern der bestelltenArtikel und die entsprechenden Mengen zusammen mit der Lieferanschrift der

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Bestell-Filiale aus den zugrunde liegenden Kollektivbestellungen übernommen.Alle anderen Eintragungen, z.B. Einkäufer, Liefertermine, Agent, Packstücke,Gewicht, freie Texte, etc. werden in die zusammengefaßte Bestellung nichtübernommen.

Die in der Zentrale erzeugten Bestellungen (aus Kollektivbestellungenstammend) werden nicht automatisch an Filialen außerhalb des eigenenFilialnummernkreises weitergereicht. Ist eine Weitergabe der erzeugtenBestellungen wiederum als Kollektivbestellungen gewünscht, muß bei diesenBestellungen das Flag "Druck per: Koll." auf der Warenbestellung - Hauptmaskenachträglich gesetzt werden.

x = 3 : erzeugen einer Bestellung (wie 2), automatischer Ausdruck derBestellungen, die erzeugt worden sind.

x = 4 : erzeugen einer Bestellung (wie 3) und sofortiges Stornieren dergenerierten Bestellungen (Vergabe Status "storniert").

Parameter y:

Falls Parameter x = 0 oder x = 1, so gilt: Parameter y = Aktionsnummer, für diedie "Kollektivbestellung Übersicht oder - Detail-Liste" ausgegeben werden soll.Es wird entweder eine Aktionsnummer eingegeben und ausgewertet, oder beiAngabe mehrerer wird auch nur die erste ausgewertet. Bleibt y leer, so werdenalle Aktionen ausgewertet.

Falls Parameter x = 2,3,4, so gilt: Parameter y = Aktionsnummern. Es könnenmehrere Aktionsnummern durch Leerzeichen voneinander getrennt eingegebenwerden. Bleibt Parameter y leer, wird dies als Aktionsnummer 0 interpretiert,d.h. alle Kollektivbestellungen ohne Aktionsnummer werden zu einer Bestellungzusammengefaßt.

Bereitstellung einer Offline-Datei: SVSUPRT.EXE - Aufrufmit Parameter 10 Bereitstellung einer gepackten Datei vom (Filial-) Server für den Offline-Betriebsmodus von Kassensystemen (Zentrale / Orga-Filiale / Filiale).

Es ist möglich, daß bei Ausfall des Servers oder des Netzwerkes in einerKassenumgebung, die einzelnen Kassenstationen im Offline-Betriebsmodus ihreStandard-Verkaufsaktivitäten fortsetzen können.

Voraussetzung für den Offline-Betrieb ist, daß der (Filial-) Server nachvollständiger Kommunikation und Verarbeitung der Daten (kompletterBuchungslauf) eine sogenannte Offline-Datei bereitstellt. In dieser Offline-Dateisind alle notwendigen Datenbanken für einen Stand-Alone-Betriebzusammengefaßt und komprimiert (zuzüglich spezieller EXE-Programme wieSVCARD.EXE, SVSCAN.EXE, SVKASSE.EXE).

Beim Start einer Kassenstation sollte sich das Programm SVCHKNET.EXE (mitParameter KASSE) in dem Autostartordner befinden. Mit dessen Ausführungwird im Standard-(Online-)-Betriebsmodus diese vom (Filiale-)Serverbereitgestellte Offline-Datei vom (Filial-) Server auf die lokale Festplatte derKassenstation kopiert. Fällt der Server oder das Netzwerk aus, so ist dieKassenstation wiederum neu zu starten; das in dem Autostartordner befindlicheProgramm SVCHKNET.EXE (mit Parameter KASSE) erkennt den Offline-Status und entpackt die Offline-Datei. Anschließend kann die KassenstationStand-Alone (Offline) arbeiten. Ist der Server oder das Netzwerk wiederverfügbar, so wird erneut das Kassensystem gestartet; das Programm

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SVCHKNET.EXE (mit Parameter KASSE) erkennt diesen Online-Status undnimmt einen Abgleich der erfaßten lokalen Daten mit denen im Netzwerk vorund setzt anschließend nach erfolgreicher Zusammenführung den Online-Betriebsmodus fort (siehe Filialverwaltung | Kassenverwaltung).

Voraussetzung obiger Erläuterungen ist die Erstellung der Offline-Datei. Für dievollständige Einrichtung des Offline-Betriebsmodus siehe Kapitel Offline-Betriebsmodus des Kassensystems.

Es zu prüfen, daß in der Tabelle SVENBASE der Alias :LOKAL: für dieDatenbanken des doppelten Schreibens der Kassen- und Kassendeltadateneingetragen ist. Grund: Im Offline-Betriebsmodus wird der Alias :OFFLINE:verwendet, um dort die gesamten Datenbanken, die in der Offline-Dateibereitgestellt und entpackt worden sind, zu verwalten. Die Pfadangabe zumAlias :LOKAL: muß sich vom Alias :OFFLINE: unterscheiden. Die Änderungenan der Tabelle SVENBASE werden über Filialverwaltung | Offline Definitionvorgenommen.

ACHTUNG: Änderungen an der Tabelle SVENBASE sollten unbedingt nurnach vorheriger Absprache mit unserer Technik-Abteilung durchgeführt werden.Bei fehlerhaften Einträgen in der Tabelle SVENBASE kann es zu Datenverlustkommen!

Aufruf von SVSUPRT.EXE mit Parameter 10 nimmt die folgenden Schritte vor:

1. Löschen aller Dateien im Verzeichnis WORK_PATH (siehe INI-Konfiguration, [OFFLINE_SUPPORT] oder als Fallback gemäßdem Alias :COPY:. Der WORK_PATH dient als Pfad für dietemporären Dateien, die anschließend in der Offline-Datei gepacktwerden sollen.

2. Es werden die entsprechenden Datenbanken kopiert und imParadox-Format bereitgestellt.

3. Es werden die Programme SVKASSE.EXE, SVSCAN.EXE undSVCARD.EXE sowie zusätzlich weitere Programme laut AngabePROGRAMFILES (siehe INI- Konfiguration,[OFFLINE_SUPPORT]) kopiert.

4. Es werden die Print- und Screen-Masken laut INI-Konfigurator-Einträge PRTMASK und SCRMASK kopiert.

5. Die Dateien im WORK_PATH werden komprimiert und alsOffline-Datei im Verzeichnis OFFLINE_FILE_SERVER (sieheINI- Konfiguration, [OFFLINE_SUPPORT] bereitgestellt.

6. Löschen aller Dateien im Verzeichnis WORK_PATH.

Der Server stellt die Offline-Datei im Paradox-Format bereit, obwohl nichtzwingend erforderlich ist, daß auf dem Server ebenfalls mit Paradox gearbeitetwird.

Es wird in der Standard-LOG-Datei (siehe INI-Konfiguration) die Erstellung derOffline-Datei dokumentiert.

Reorganisation der Zahlungsarten - Buchung:SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 11Änderung / Tausch der Zahlungsartentabelle und abhängiger Datenbanken(Zentrale / Orga-Filiale / Filiale) .

Bevor das Programm ausgeführt wird, sollte das kompletteInstallationsverzeichnis (in der Regel SVEN) gesichert werden. Der

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Programmstart ist als manueller Aufruf oder eingebunden in die FunktionBuchen Prozedur | Prozedur einrichten möglich.

Hinweis/Empfehlung: Wird der Programmaufruf in Buchen Prozedur |Prozedur einrichten eingebunden, soll dieser zeitlich vor die erste auszuführendeProzedur gesetzt werden (Steuerung über die Startzeit einer Prozedur).

Es ist sicherzustellen, das sich bei Ausführung dieses Programmes keine Kasseim Offline-Betriebsmodus befindet und alle Kassen berichtet sind.

Bei Start des Programmes wird geprüft, ob eine Konfigurationsdatei(BEZCHGMP.CFG) im Verzeichnis gemäß INI-Konfigurator-EintragSVENBASE EXEPATH vorhanden ist.

Ist die Datei BEZCHGMP.CFG nicht vorhanden, so wird ein entsprechenderEintrag in der LOG-Datei eingetragen und die Programmausführungabgebrochen. 21.11.2001/11:47:20 Start BAT_EXTPROG 11

21.11.2001/11:47:20 >> SVSUPRT 11

+ 21.11.2001/11:47:23 Reorg. der Zahlungsarten : Keine Aktionerforderlich. (kein Konfigurationsdatei oder das Ausführdatum istleer)

21.11.2001/11:47:24 Ende BAT_EXTPROG 11

Ist die Datei BEZCHGMP.CFG vorhanden, wird geprüft ob dasAusführungsdatum erreicht ist.

Ist das Datum nicht erreicht, so wird ein entsprechender Eintrag in der LOG-Datei eingetragen und die Programmausführung abgebrochen.17.11.2001/14:05:57 Reorg. der Zahlungsarten : Stichtag noch nichterreicht. (01.01.2002)

Ist das Datum erreicht, werden die Zahlungsarten und historische Kassendatenim System gewandelt. Nach erfolgreicher Ausführung wird dieKonfigurationsdatei gelöscht, um eine doppelte Ausführung zu unterbinden. DieLOG-Datei protokolliert diese Ausführung entsprechend.+ 15.11.2001/14:15:58 Reorg. der Zahlungsarten : Umstellung derZahlungsarten erfolgreich.

15.11.2001/14:16:00 Ende BAT_EXTPROG 11

Zentrale: Im Fehlerfall wird der komplette Nachtbatch angehalten undabgebrochen. In diesem Fall muß die LOG-Datei ausgewertet, die Ursachebehoben und das Programm ggf. nach Restore der Datensicherung erneutgestartet werden. Es muss darauf geachtet werden, das die Zentrale erst wiedermit den eigenen Filialen kommuniziert, wenn die Umstellung erfolgreichabgeschlossen worden ist. Ausgehende noch nicht transferierte Artikel-Transferdateien von Zentrale an Filiale werden gewandelt.

Filiale: Im Fehlerfall wird der komplette Nachtbatch angehalten undabgebrochen. In diesem Fall muß die LOG-Datei ausgewertet, die Ursachebehoben und das Programm ggf. nach Restore der Datensicherung erneutgestartet werden. Da ausgehende, noch nicht transferierte Verkaufsdaten vonFilialen an Zentrale gewandelt werden, könnte in der Filiale mit den "alten"Zahlungsarten weiter kassiert werden. Dieser Fall sollte aber vermieden werden.Die Filiale darf erst wieder an der Kommunikation teilnehmen, wenn dieUmstellung erfolgreich ausgeführt worden ist.

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Bei Programmausführung wird immer nur die Zahlungsartennummergetauscht/geändert, es wird kein Betragswert verändert. Folgende Daten werdenumgestellt:

Tabelle Zahlungsarten (Alle derzeit verwendeten Zahlungsarten und dieinterne Verknüpfung "zusammen Berichten mit")

Kassendaten, aktuell (das sind nicht berichtete Kassendaten und interneKopiedaten an der Arbeitsstation, an der das Programm gestartet wurde)

Kassendaten, historisch (das sind berichtete Kassendaten und interneKopiedaten an der Arbeitsstation, an der das Programm gestartet wurde)

Kassendaten, gelöschte (das sind über Buchen Prozedur | Prozedur einrichten -auf der Folgeseite bei Löschlauf markierte "Löschen von Kassendaten", die ineine gesonderte Datenbank (KAS_EX_*) gesichert wurden) die sich zumAusführungszeitpunkt des Programmes im BDE - Alias DATEN befanden.

Kassendaten, Import (das sind noch zu importierende Kassendaten ausSonderfunktionen)

Nacherfassungen, aus der Funktion Filialverwaltung | Erfassung derUmsatzdaten

Nicht verarbeitete Transferdateien der Art "Artikel" (hier sind dieZahlungsarten enthalten) und der Art "Verkaufsdaten"

Import von Sorter-Dateien: SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 12 xImport Sorter-Dateien (Zentrale)

x = optionaler Parameter "fertig" (0/1)

Wird der Aufruf mit Parameter 12 und 1 (SVSUPRT.EXE 12 1) gestartet,werden alle Dateien der Externdatenübernahme importiert und die Tour aufStatus "fertig" gesetzt.

Unterbleibt der zweite Parameter, oder ist er nicht als "1" angegeben, werden dieTouren NICHT auf Status "fertig" gesetzt.

Beim Einlesen von Dateien, die für eine Verteilung mit Status "fertig" sind,werden Fehlerdateien "*.ERR" angelegt. In der LOG-Datei wird dieses nur alsWarnung ausgewertet. Bei der Verarbeitung im Nachtbatch wird der Batch ausdiesem Grund nicht abgebrochen!

(Siehe auch Warenwirtschaft | Filialverteilung | Externdatenübernahme).

Erzeugen der Lieferscheine: SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 13 xErzeugen der Lieferscheine (Zentrale)

x = optionaler Parameter "Lieferschein drucken" (0/1).

Wird der Aufruf mit Parameter 13 und 1 (SVSUPRT.EXE 13 1) gestartet,werden die (mit SVSUPRT.EXE 12 x) erzeugten Lieferschein gedruckt.

Unterbleibt der zweite Parameter, oder ist er nicht als "1" angegeben, werden dieerzeugten Lieferschein nicht gedruckt.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 83

Konnten bei Ausführung keine Lieferscheine zur Erstellung gefunden werden,führt dieses nicht zu einer Fehlermeldung (im Nachtbatch somit zum Abbruch)sondern zu einer Warnmeldung.

(Siehe auch Warenwirtschaft | Filialverteilung | Lieferschein Verteilung).

Es werden in der INI-Konfigurator Gruppe MEMO_WAWI die nachstehendenEinträge ausgewertet:

LIEFERSCHEIN_SORTIERUNG

LIEFERSCHEIN_HAUPT_MANUELL_OK

(Siehe auch SVENINI.HLP).

GH-Preis-Ermittlung: SVSUPRT.EXE - zentralseitigerAufruf mit Parameter 20 x y z oGH-Preis-Ermittlung (Zentrale)

Hiermit kann der GH-Preis als Batchroutine für alle Artikel aus selektiertenWarengruppen ermittelt werden. Das Programm kann nur in der Zentraleaufgerufen werden. Es wird in der LOG-Datei die GH-Ermittlung mitParameteraufruf und der Anzahl der geänderten Artikeldetails aufgelistet. Fürdie Parameter gilt:

x = -3 (EK-kalk in Systemwährung wird in GH-Preis-Brutto kopiert),

x = -2 (GH gleichbedeutend mit 0),

x = -1 (EH-VKPreis-brutto wird in GH-Preis-Brutto kopiert, ohneWährungsumrechnung),

x = 0 (GH-Preis wird ermittelt laut GH-Marge der Warengruppe oder falls nichtvorhanden laut Basis WaWi). Existieren diese Margen-Prozentwerte nicht, sowird EK-kalk in GH-Netto kopiert,

x = 1...99 (VK-Preis-Netto der Preislinie wird kopiert in GH-Preis-Netto wobeizuvor eine evtl. Währungsumrechnung aufgrund der externenWechselkurstabelle durchgeführt wird. Existiert der VK-Preis der Preislinienicht, so wird der vorhandene GH-Preis nicht geändert.)

y = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "von"-Selektion gilt, d.h. die GH-Ermittlung wird nur für Artikel dieser und numerischgrößerer Warengruppen durchgeführt.

z = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "bis"-Selektion gilt, d.h. die GH-Ermittlung wird nur für Artikel dieser und numerischkleinerer Warengruppen durchgeführt.

Existiert schon ein GH-Preis, so wird bei dieser GH-Ermittlung der neue GH-Preis als "gültig ab" heutiges Systemdatum eingetragen.

Existiert schon eine eingetragene GH-Preisänderung mit einem "gültig ab"-Datum, so wird bei der GH-Ermittlung dieser Eintrag nicht überschrieben.

o = 1: Es werden nur GH-Preise geändert, deren aktueller Preis 0,00 ist. Existiertschon eine eingetragene GH-Preisänderung mit einem "gültig ab"-Datum, sowird bei der GH-Ermittlung dieser Eintrag nicht überschrieben.

o = ungleich 1 oder leer: Es werden alle GH-Preise neu gerechnet, zu denenbisher keine Preisänderung mit gültig-ab-Datum eingetragen ist. Dies ist auchgültig, wenn kein Eintrag für o existiert.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 84

Preislinien-Preis-Ermittlung: SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 21 p x y z Preislinien-Preis-Ermittlung (Zentrale)

Ähnlich wie oben können mit diesem Aufruf die Verkaufspreise von Artikeln zubenutzerdefinierten Preislinien ermittelt werden. Dabei ist zu beachten, daß nurfür solche Artikel ein Preislinien-Verkaufspreis eingetragen wird, die zu derangegebenen Preislinien noch keinen Verkaufspreis besaßen. Es werden keinePreisänderungen durchgeführt!

Generell wird empfohlen zuvor eine restorefähige Datensicherungdurchzuführen und nach der Umrechnung eine Prüfung der Daten vorzunehmen.

Das Programm kann nur in der Zentrale aufgerufen werden. Es wird in derLOG-Datei die Preislinien-Preis-Ermittlung mit Parameteraufruf und der Anzahlder geänderten Artikeldetails aufgelistet. Die Parameter x, y, z sind optional.Wird ein Parameter angegeben, so müssen auch die vorhergehenden Parameterangegeben werden. Für die Parameter gilt:

p = 1...99 : Angabe der Nummer der benutzerdefinierten Preislinie zu der dieVerkaufspreise ermittelt werden. Das Rechnen von Preislinien-Preisen mitSVSUPRT.EXE 21 "Preisliniennummer" setzt voraus, das die Preislinie auchangelegt wurde.

x = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "von"-Selektion gilt, d.h. die Preislinien-Preis-Ermittlung wird nur für Artikel dieserund numerisch größerer Warengruppen durchgeführt.

y = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "bis"-Selektion gilt, d.h. die Preislinien-Preis-Ermittlung wird nur für Artikel dieserund numerisch kleinerer Warengruppen durchgeführt.

z = Es kann die Marge (in Prozent) angegeben werden, die zur Ermittlung desPreislinien-Preises verwendet werden soll. Ist dieser Parameter nicht angegeben,so wird auf die Margenkalkulation der Preislinie (Stammdaten | Warenstamm |Preislinien) zurückgegriffen. Ist die Standardmarge der Preislinie leer, so wirdauf die WGR-EH-Marge zurückgegriffen. Ist die WGR-EH-Marge leer, so wirdauf die Systemmarge in Basis WaWi zurückgegriffen. Ist die Systemmarge inBasis WaWi leer, so wird VK-Preis = EK(kalk) eingestellt.

Wird zu einem Artikel ein Preislinien-Preis eingetragen, so wird der neue Preisdirekt eingetragen sowie ein "gültig ab" heutiges Systemdatum vorgenommenund der neue Preislinien-Preis als Preisänderung im Artikelstamm eingetragen.

Preislinien-Preis-Neukalkulation : SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 22 p x y Preislinien-Preis-Neukalkulation (Zentrale)

Mit diesem Aufruf können die Verkaufspreise von Artikeln zubenutzerdefinierten, abhängigen Preislinien neu kalkuliert werden. Dabei ist zubeachten, daß nur für solche Artikel ein Preislinien-Verkaufspreis eingetragenwird, bei dem das Ergebnis des errechneten Preises vom gespeicherten Preis derPreislinie abweicht.

Generell wird empfohlen zuvor eine restorefähige Datensicherungdurchzuführen und nach der Neukalkulation eine Prüfung der Datenvorzunehmen.

Das Programm kann nur in der Zentrale aufgerufen werden. Es wird in derLOG-Datei die Preislinien-Preis-Ermittlung mit Parameteraufruf und der Anzahl

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Systemmeldungen und Systemprogramme 85

der geänderten Artikeldetails aufgelistet. Die Parameter x, y sind optional. Wirdein Parameter angegeben, so müssen auch die vorhergehenden Parameterangegeben werden. Für die Parameter gilt:

p = 1...99 : Angabe der Nummer der benutzerdefinierten Preislinie zu der dieVerkaufspreise neu kalkuliert werden.

x = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "von"-Selektion gilt, d.h. die Preislinien-Preis-Neukalkulation wird nur für Artikeldieser und numerisch größerer Warengruppen durchgeführt.

y = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "bis"-Selektion gilt, d.h. die Preislinien-Preis-Neukalkulation wird nur für Artikeldieser und numerisch kleinerer Warengruppen durchgeführt.

Wird zu einem Artikel ein Preislinien-Preis im Artikelstamm kalkuliert, so wirdder neue Preis direkt eingetragen. Desweiteren wird als "gültig ab" heutigesSystemdatum und der neue Preislinien-Preis als Preisänderung eingetragen.

Anwendungsbeispiel: Es wird der Preis eines Artikels der Preislinie 10 imArtikelstamm geändert oder in einem Franchise-System kommt perDatentransfer beim Franchisenehmer eine Preisänderung des Franchisegebersfür einen Artikel der Preislinie 10. Preislinie 10 ist als Referenz-Preislinie beider Preislinie 15 (beim Franchisegeber) eingetragen. Die Änderung des Preisesder Preislinie 10 hat bei Änderung im Artikelstamm oder Datentransfer vonFranchisegeber (nicht bei Änderung über Set-Preisänderung) keine Auswirkungauf die Preislinie 15. Wird jetzt SVSUPRT.EXE 22 15 gestartet, so wird derPreis der Preislinie 15 neu kalkuliert und als Preisänderung eingetragen.

Zuordnung von EAN-Codes SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 23 l sZuordnung von EAN-Codes aus der EAN Verwaltung

Verzeichnis: \SVEN\EXE\.

Durch diesen Aufruf können in der Zentrale für alle Artikel, die nicht den Status"gelöscht" und noch keinen EAN-Code besitzen, EAN-Codes aus der FunktionStammdaten | Warenstamm | EAN-Verwaltung automatisch zugeordnet werden.Die Generierung von EAN-Codes und Zuordnung zu Artikeln erfolgt unterBeachtung der in der EAN-Gruppe erfassten Sperrtage. Eine EAN-Gruppe mitder Option "automatisch" hat Vorrang vor EAN-Gruppen mit der Option"manuell". Die Reihenfolge der Buchung richtet sich innerhalb derautomatischen Gruppen und manuellen Gruppen nach der Nummer der EAN-Gruppe. Es wird zuerst die kleinste Nummer verwendet. Der Status der Artikel,die einen EAN-Code zugeordnet bekommen, wird auf "geändert" gesetzt. Somitwerden diese Artikel mit dem nächsten Buchungslauf von der Aufgabe 31(Artikeldaten einlesen/bereitstellen) den Filialen als Transferfile zur Verfügunggestellt.

Parameter

l = Lieferant (Adressnummer eines Lieferanten, keine Parser-Definition, keineBereichsdefinition)

s = Statistikperiode (Nummer einer Statistikperiode, keine Parser-Definition,keine Bereichsdefinition)

Hinweis

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Systemmeldungen und Systemprogramme 86

Soll der Parameter Statistikperiode angegeben werden, muß auch der ParameterLieferant angegeben werden. Folgende Beispiele sollen dies verdeutlichen:

V:\SVEN\EXE\SVSUPRT.EXE 23 74446 401 = es werden Artikel desLieferanten 74446 mit der Statistikperiode 401 geprüft.

V:\SVEN\EXE\SVSUPRT.EXE 23 0 401 = es werden alle Artikel mit derStatistikperiode 1234 geprüft.

V:\SVEN\EXE\SVSUPRT.EXE 23 74446 = es werden alle Artikel desLieferanten 74446 geprüft.

V:\SVEN\EXE\SVSUPRT.EXE 23 = es werden alle Artikel geprüft.

In der LOG-Datei wird dies wie folgt protokolliert Start EAN-Codes generieren <74446 401>

neu zugeordnete EAN-Codes : 331

Ende EAN-Codes generieren

Werden bei diesem Vorgang zu Referenznummern keine freien EAN-CODES inder EAN-Verwaltung gefunden, wird in der LOG-Datei pro Referenznummereine Zeile ausgewiesen. RefNr: 50002689 - Kein freigegebener und verfügbarerEAN-Code in den EAN-Gruppen vorhanden.

Bereitstellung von Statistik- und Plandaten für denFuturPilot : SVSUPRT.EXE - zentralseitiger Aufruf mitParameter 29Bereitstellung von Statistik- und Plandaten für den FuturPilot (Zentrale /Orga-Filiale / Filiale).

Verzeichnis: \SVEN\EXE\.

Der Aufruf von V:\SVEN\EXE\SVSUPRT.EXE 29 bewirkt, daß anhand derProzeduren des FuturPilot und basierend auf der aktuellen Statistikprozedur dieStatistikdaten geladen und dem Pilot zur Verfügung gestellt werden. Hierbeikann es je nach Aufschlüsselungstiefe und Selektionen zu hohenVerarbeitungszeiten kommen.

Dieses Programm sollte täglich im Buchungslauf ausgeführt werden, um dieaktuellen Statistik- und Budgetdaten dem FuturPilot zur Verfügung zu stellen.

Zur vorherigen korrekten Einrichtung des FuturPilot siehe separateDokumentation "FuturPilot".

Siehe auch Systemprogramme GENPILOT.EXE und PLANGEN.EXE.

Hinweis

Derzeit werden Prozeduren, die die Lieferanten-Artikelgruppe beinhalten nichtunterstützt!

Es wird eine Warnung in der Logdatei ausgegeben, wenn eine Prozedur mitLfArtGrp als Ergebnis-Feld gefunden wird. Diese Prozedur wird NICHTbearbeitet. Alle anderen Prozeduren (ohne LiefArtGrp) werden aber neuberechnet, d.h. dass die Datengenerierung nicht unterbrochen wird.

Beispiel aus der LOG-Datei:

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Systemmeldungen und Systemprogramme 87

! 26.02.2003/16:26:38 Der Aufruf von DB_CLEAR erfolgt auf einer aktivenTabelle : FUTURPILOT_PROZEDUR

! 26.02.2003/16:26:39 Der Aufruf von DB_CLEAR erfolgt auf einer aktivenTabelle : FUTURPILOT_TREE

! 26.02.2003/16:26:39 Der Aufruf von DB_CLEAR erfolgt auf einer aktivenTabelle : FUTURPILOT_INFO

! 26.02.2003/16:26:39 Der Aufruf von DB_CLEAR erfolgt auf einer aktivenTabelle : FUTURPILOT_DATA

26.02.2003/16:27:10 Erzeugen Pilot-Daten

+ 26.02.2003/16:27:27 3MON/3 Mon: Lief/WGR

! 26.02.2003/16:27:27 Fehler! Die LfArtGrp darf nicht als Ergebnisfeld gewähltwerden. : 6MON/6 Mon: WGR/UGR/LiefGrp

+ 26.02.2003/16:49:47 KO0201/WGR je FIL. 2002/2001

+ 26.02.2003/16:49:47 Erzeugen Pilot-Daten

Sortierung der Artikeldetails einer Artikelgruppe :SVSUPRT.EXE - zentralseitiger Aufruf mit Parameter 30 xy Sortierung der Artikeldetails einer Artikelgruppe (Zentrale)

Hiermit können die Artikeldetails von in Einheiten und Eigenschaftenaufgespaltenen Artikeln neu sortiert werden. Es wird immer auf die aktuelle"Sortierreihenfolge für Artikeldetails" in Parameter | System Einstellungen |Basis WaWi zurückgegriffen.

x = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "von"-Selektion gilt, d.h. die Artikeldetailsortierung wird nur für Artikel dieser undnumerisch größerer Warengruppen durchgeführt.

y = Es kann eine Warengruppen-Nummer eingetragen werden, die als "bis"-Selektion gilt, d.h. die Artikeldetailsortierung wird nur für Artikel dieser undnumerisch kleinerer Warengruppen durchgeführt.

Kopieumgebung erstellen : SVSUPRT.EXE - Aufruf mitParameter 31 <Zielpfad> <neuer DATEN Alias> <neuerLOKAL Alias> Erstellen einer Kopie-Umgebung aus der Live-Umgebung heraus(Testumgebung) (Zentrale / Orga-Filiale / Filiale)

Vor der Ausführung prüfen Sie bitte, wieviel freien Festplattenspeicher Sie nochzur Verfügung haben. Als Faustregel gilt: mindestens das Doppelte an freiemSpeicherplatz gegenüber dem bisherigen Platzbedarf. Haben Sie einenbenötigten Speicherbedarf für das gesamte derzeitige SVEN-Verzeichnis von ca.1GB, so benötigen Sie noch 2GB freien Platz.

Hinweis: Bevor das Programm SVSUPRT.EXE mit Parameter 31 <Zielpfad><neuer DATEN Alias> <neuer LOKAL Alias> aufgerufen wird, sollte dasProgramm DBCOUNT.EXE sowie DBUPDATE.EXE mit Parameter 1 9999und DBCOMPR.EXE mit Parameter 1 9999 aufgerufen werden.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 88

Die Ausführung von SVSUPRT.EXE mit Parameter 31 ist in einer ASP-Mandanten-Umgebung nicht zulässig.

Dies wird mit Systemmeldung bei Start des Programmes dokumentiert.

Programmaufruf zum Beispiel:

V:\SVEN\EXE\SVSUPRT.EXE 31 V:\TEST DATENTEST LOKALTEST

Zielpfad

Der angegebene "Zielpfad" ist das Zielverzeichnis für die "Kopieumgebung".Hierhin wird die FuturERS-Verzeichnisstruktur der "Echt-Umgebung (imStandard SVEN), die in der SVEN.INI / INI-Konfigurator referenziert wird,kopiert. Diese Kopieumgebung ist nach Programmlauf eine funktionsfähigeUmgebung der bisherigen Echt-Umgebung. Das Verzeichnis darf bei Start nochnicht existieren.

Neuer DATEN Alias

Angabe des Aliases, mit dem auf die Daten der Kopieumgebung zugegriffenwird. Der Alias wird automatisch in der BDE (Borland Database Engine)angelegt. Der Alias darf zum Zeitpunkt des Starts noch nicht existieren.

Neuer LOKAL Alias

Angabe des Aliases, mit dem auf die lokalen Tabellen der Kopieumgebungzugegriffen wird. Der Alias wird automatisch in der BDE (Borland DatabaseEngine) angelegt. Der Alias darf zum Zeitpunkt des Starts noch nicht existieren.

Erzeugte Einträge in der SVEN.INI

In der SVEN.INI entstehen durch das Programm automatisch weitere Einträge.Unter Verwendung des Programmes LW:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXEund entsprechendem Parameter kann anschließend zwischen den beidenUmgebungen gewechselt werden.

Erzeugte SVEN.INI Einträge für die aktuelle Umgebung

An die unten aufgeführten Bereiche/Gruppen wird automatisch immer der Wertdes Eintrages "DATATYPE" und der Wert des abhängigen Eintrages "*PATH"(z.B. DATAPATH, MSQLPATH), getrennt durch ein "+" ohne Leerzeichenangefügt.

Beispiel Paradox:

DATATYPE=PDX

DATAPATH=:DATEN:

Ergibt den Wert "PDX+DATEN", hieraus entsteht z.B. aus dem Bereich/Gruppe[SVENBASE] der neue Bereich/Gruppe [SVENBASE_PDX+DATEN]. UnterVerwendung von LW:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE mit Parameter (z.B."V:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE PDX+DATEN") kann nach demProgrammlauf in die Echt-Umgebung geschaltet werden.

Beispiel MSSQL:

DATATYPE=MSQL

MSQLPATH=FUTURA

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Systemmeldungen und Systemprogramme 89

Ergibt den Wert "MSQL+FUTURA", hieraus entsteht z.B. aus demBereich/Gruppe [SVENBASE] der neue Bereich/Gruppe [SVENBASE_MSQL+FUTURA]. Unter Verwendung vonLW:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE mit Parameter (z.B."V:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE MSQL+FUTURA") kann nachdem Programmlauf in die Echt-Umgebung geschaltet werden.

Standarddefinitionen:

[SVENBASE_PDX+DATEN]

DATATYPE=PDX

DATAPATH=:DATEN:

JOURPATH=V:\SVEN\TEMP

SORTPATH=V:\SVEN\TEMP

LOGPATH=V:\SVEN\LOG

IMEXPATH=V:\SVEN\TRANS

DTAUSPATH=V:\SVEN\TRANS

WORKPATH=V:\SVEN\WORK

SPOOLPATH=V:\SVEN\SPOOL

COMMPATH=V:\SVEN\COMM

TRANSFERPATH=V:\SVEN\SEND

BMPPATH=V:\SVEN\BILD

EXEPATH=V:\SVEN\EXE

SCRMASK=V:\SVEN\MASKEN\MASKEN.DAT

PRTMASK=V:\SVEN\MASKEN\PRTMASK.DAT

HELPFILE=V:\SVEN\EXE\SVENHELP.HLP

Einstellungen für das Zusatzprogramm "Hostinterface".

[HOSTINTERFACE_PDX+DATEN]

HOSTPATH=V:\SVEN\HOST

SAVEPATH=V:\SVEN\HOST\SAVE

FIBUPATH=V:\SVEN\HOST

Standard-Farb-Definition von FuturERS, diese Farbe im Hintergrundsymbolisiert die Echt-Umgebung.

[COLOUR DEFAULTS_PDX+DATEN]

TASK_BACKGROUND=GRAY3

MASK_BACKGROUND=GRAY3

PAGE_BACKGROUND=GRAY3

Automatischer Dateiversand

[DATEI_VERSAND_PDX+DATEN]

EMPFANGSVERZEICHNIS=V:\SVEN\EMPFANG

VERSANDVERZEICHNIS= V:\SVEN\VERSAND

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Systemmeldungen und Systemprogramme 90

Export von MDE-Daten

[KASSE_PDX+DATEN]

SCN_EXPORT_FILE=V:\SVEN\TEMP\SCANDOWN.TXT

Offline Kassenbetriebsmodus

[OFFLINE_SUPPORT_PDX+DATEN]

OFFLINE_FILE_SERVER=\\SERVER\FUT\SVEN\OFFLINE\OFFLINE.DAT

SERVERNAME=STSTPROG

WORK_PATH=V:\SVEN\OFFLINE\WORK

Weitere Einträge werden nicht geändert.

SVEN.INI Einträge für die Kopieumgebung

An die unten aufgeführten Bereiche wird automatisch immer der in demProgramm eingegebene neue Alias für DATEN angefügt (im BeispielDATENTEST), so entsteht z.B. aus dem Bereich [SVENBASE] der neueBereich [SVENBASE_DATENTEST]. Unter Verwendung vonLW:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE mit Parameter (z.B."V:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE DATENTEST") kann nach demProgrammlauf in die Kopieumgebung geschaltet werden.

[SVENBASE_DATENTEST]

DATATYPE=PDX

DATAPATH=:DATENTEST:

JOURPATH=V:\TEST\TEMP

SORTPATH=V:\TEST\TEMP

LOGPATH=V:\TEST\LOG

IMEXPATH=V:\TEST\TRANS

DTAUSPATH=V:\TEST\TRANS

WORKPATH=V:\TEST\WORK

SPOOLPATH=V:\TEST\SPOOL

COMMPATH=V:\TEST\COMM

TRANSFERPATH=V:\TEST\SEND

BMPPATH=V:\TEST\BILD

EXEPATH=V:\TEST\EXE

SCRMASK=V:\TEST\MASKEN\MASKEN.DAT

PRTMASK=V:\TEST\MASKEN\PRTMASK.DAT

HELPFILE=V:\TEST\EXE\SVENHELP.HLP

FUTURA_HELP=V:\TEST\EXE\FUTURA.HLP

[HOSTINTERFACE_DATENTEST]

HOSTPATH=V:\TEST\HOST

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Systemmeldungen und Systemprogramme 91

SAVEPATH=V:\TEST\HOST\SAVE

FIBUPATH=V:\TEST\HOST

Farbdefinition von FuturERS, diese Farbe im Hintergrund symbolisiert dieKopieumgebung. Konnte RED3 nicht eingestellt werden, da dieser Wert bereitsverwendet wurde, wird die Hintergrundfarbe auf YELLOW3 geändert.

[COLOUR DEFAULTS_DATENTEST]

TASK_BACKGROUND=RED3

MASK_BACKGROUND=RED3

PAGE_BACKGROUND=RED3

Automatischer Dateiversand (Diese Einträge werden in der SVEN.INI geleertund in der INI-Konfiguration gelöscht)

[DATEI_VERSAND_DATENTEST]

EMPFANGSVERZEICHNIS=

VERSANDVERZEICHNIS=

Export von MDE-Daten (Diese Einträge werden in der SVEN.INI geleert und inder INI-Konfiguration gelöscht)

[KASSE_ DATENTEST]

SCN_EXPORT_FILE=

Offline Kassenbetriebsmodus (Diese Einträge werden in der INI-Konfigurationgelöscht, in der SVEN.INI müssen sie ggf. manuell überarbeitet werden.)

[OFFLINE_SUPPORT_ DATENTEST]

OFFLINE_FILE_LOKAL=

OFFLINE_FILE_SERVER=

SERVERNAME=

WORK_PATH=

Weitere Einträge werden nicht geändert.

Adressindex-Änderung: SVSUPRT.EXE - zentralseitigerAufruf mit Parameter 40 [ x ] Änderung der Adressindizes (Zentrale)

Durch Aufruf von SVSUPRT.EXE mit Parameter 40 kann in einer Filiale, Orga-Filiale oder Zentrale für alle Adressen innerhalb der Adress Verwaltung oder füralle Adressen eines bestimmten Adresstyps der Suchbegriff (Suchindex,Adressindex) nach den Vorgaben aus Parameter | System Einstellung | BasisSystem neu gebildet und geändert werden.

In der LOG-Datei (siehe INI-Konfiguration) wird Start und Ende dieserAusführung dokumentiert. Basierend auf der ersten gefunden Anschrift zu einer

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Systemmeldungen und Systemprogramme 92

Adresse werden - abhängig von den Einträge in Basis System - alle Adressendurchgearbeitet und der Index entsprechend neu aufgesetzt.

Für Adressen, deren Index in diesem Arbeitsschritt geändert worden ist, wird derStatus "geändert" vergeben. Damit wird beim nächsten Datenaustausch zwischenZentrale / Filiale diese Adressänderung über den Buchungslauf verarbeitet.

Bei Adressen, deren Status zuvor "gelöscht" lautete, wird keine Änderung desSuchbegriffs vorgenommen und damit auch keine Statusmeldung.

Bei Adressen, die keine Anschrift besitzen, wird der existierende Suchbegriffnicht geändert und der Status bleibt ebenfalls unverändert.

x = Nummer des Adresstyps (1=Personal, 2=Filiale, 3=Kunde, 4=Lieferant,5=Vertreter, 6=Einkäufer, 7=Agent) zu dem der Suchbegriff allerAdresseinträge überarbeitet werden soll. Wird x nicht angegeben so werden dieAdresseinträge zu allen Adressen aller Adresstypen überarbeitet.

Prämien-Exportdatei: SVSUPRT.EXE - zentralseitigerAufruf mit Parameter 41 d Erzeugung einer Verkäufer-Prämien-Exportdatei (Zentrale)

Es wird eine Textdatei im CSV-Format erzeugt, die die an der Kasse verkauftenArtikel beinhaltet. Der genaue Aufbau der Exportdatei wird weiter untenbeschrieben.

d = Dateiname inkl. Pfadangabe der Datei, in die der Export durchgeführtwerden soll.

Für den Export gelten folgende Bedingungen:

• Verkaufsdaten werden jeweils nur einmal exportiert. EineWiederholung des Exports ist nicht möglich.

• Existiert die Exportdatei bereits, so wird eine Systemmeldungausgegeben und der Export wird nicht durchgeführt. Die bereitsbestehende Datei wird nicht verändert.

• Es werden nur bereits berichtete Verkaufsdaten exportiert.

• Es werden auch Warengruppen-Verkäufe exportiert.

• Retouren werden nur exportiert, wenn in System Einstellungen |Basis System dies mit dem Kontrollfeld "Prämienreduzierung beiRetouren" aktiviert wurde.

• Bei den Exportierten VK-Werten werden Rabatte, zu denen einGrund hinterlegt wurde, der diese von der Prämienreduzierungausschließt, nicht berücksichtigt.

Aufbau der ExportdateiFeld Inhalt Beschreibung1 Filiale Nummer der Filiale, in der der Verkauf stattfand

2 Datum Verkaufsdatum

3 Verkäufernummer Personalnummer laut Adress Verwaltung desVerkaufsberaters

4 Stück Anzahl der verkauften Stück des Artikels

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Systemmeldungen und Systemprogramme 93

5 VK-Wert VK-Wert = Stück * Einzel-VK-Preis des ArtikelsDer Einzel-VK-Preis ist der erzielte Preis pro Stück an derKasse einschließlich evtl. gewährter Rabatte. Rabatte zudenen ein Preisänderungsgrund hinterlegt wurde, der vonder Prämienreduzierung ausgeschlossen ist, mindern nichtden Einzel-VK-Preis (siehe Zentral Parameter | Gründe derPreisänderung - Kontrollfeld "Keine Prämienreduzierung").

6 EK-Wert EK-Wert = Stück * Einstandspreis des Artikels in derVerkaufsfiliale

7 WGR Warengruppe des Artikels

8 UGR Untergruppe des Artikels

9 TYP Warentyp des Artikels

10 GrpNr Nummer der Artikelgruppe des Artikels

11 Einh Einheit des Artikels

12 Eig Eigenschaft des Artikels

13 RefNr Referenznummer des Artikels

14 Herkunft Herkunft des Artikels

15 VK-Bereich Verkaufsbereich des Artikels

16 SP Statistikperiode des Artikels

17 Lieferant Lieferant des Artikels

18 LfArtGrpText Text der Lieferanten-Artikelgruppe des Artikels

19 LfArtNr Lieferanten-Artikelnummer des Artikels

20 HOST-ID HOST-ID des Artikels

21 letzt. WE-Datum Datum des letzten Wareneinganges des Artikels imUnternehmen (Filialumlagerungen werden dabei nichtberücksichtigt)

Für Verkäufe über Warengruppe gelten folgende Besonderheiten:

• Es sind nur die Felder 1 bis 7 gefüllt.

• Die Felder 8 bis 21 sind immer leer bzw. haben den Wert Null.

• Der EK-Wert wird aus dem VK-Wert abzüglich derMehrwertsteuer unter Verwendung der Standardmarge EH derWarengruppe gebildet. Ist kein Wert für die Standardmarge EH ander Warengruppe eingetragen, so wird ein Fallback auf dieStandardmarge EH in System Einstellungen | Basis WaWidurchgeführt.

Export von Arbeitszeiten, Umsatzdaten, Personal-Stammdaten: SVSUPRT.EXE - zentralseitiger Aufruf mitParameter 43 Modus Pfadname GruppierungErzeugung von Exportdatei(en) (Zentrale)

Dieser Aufruf hat die Funktion erfaßte Arbeitszeiten [Kommen- und Gehen-Buchungen] und Umsätze in selektierbaren Kriterien - WGR, UGR, Typ,Herkunft, VK-Bereich, Lieferant, Saison - in 30-Minuten-Intervallen zuexportieren. Es können hiermit Personaldaten, Umsatzdaten (aus demPCKassen-Verkauf) und erfaßte Arbeitszeiten exportiert werden. Bei Exportkönnen in Abhängigkeit des "Modus" bis zu drei Dateien angelegt werden

MZS_PERS.TXT (Personal-Stammdaten)

MZS_UMS.TXT (Umsatzintervalldaten)

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Systemmeldungen und Systemprogramme 94

MZS_BUCH.TXT (Zeitbuchungsdatei)

SVSUPRT.EXE 43 Modus Pfadname GruppierungAnhand der Parameters "Modus" wird der Umfang des Exports definiert.

Modus=1: Export der Personal-Stammdaten

Modus=2: Export der POS-Daten

Modus=4: Export der Buchungsdaten

Pfadname = Laufwerk:\Pfad\ wohin der Export erfolgen soll. Default =IMEXPATH aus dem INI-Konfigurator.

Der Parameter "Gruppierung" ist nur gültig und relevant für den Umsatzexportund bedeutet eine Gruppierung der zeitlichen Umsatzexporte nach :

Gruppierung = 1 : Warengruppe

Gruppierung = 2 : Untergruppe

Gruppierung = 3 : Typ

Gruppierung = 4 : Herkunft

Gruppierung = 5: Verkaufsbereich

Gruppierung = 6 : Lieferant

Gruppierung = 7 : Saison

Warengruppen-Verkäufe werden in den Export-Kriterien stets mit dem Wert 0dargestellt.

Wird dieser Parameter weggelassen, so findet der Export gruppiert nachWarengruppen statt.

Die Parameter "Pfadname" und "Gruppierung" können auch getauscht werden.

Beispiele:

SVSUPRT.EXE 43 2

Es wird in den in der INI-Konfiguration Gruppe SVENBASE unterIMEXPATH eingetragenen Pfad nach Warengruppen gruppiertexportiert.

SVSUPRT.EXE 43 2 V:\SVEN\EXPORT

Es wird in den Pfad V:\SVEN\EXPORT nach Warengruppen gruppiertexportiert.

SVSUPRT.EXE 43 2 7

Es wird in den in der INI-Konfiguration Gruppe SVENBASE unterIMEXPATH eingetragenen Pfad nach Typ 7 (Saison) gruppiertexportiert.

SVSUPRT.EXE 43 2 V:\SVEN\EXPORT 6

Es wird in den Pfad V:\SVEN\EXPORT nach Typ 6 (Lieferant)gruppiert exportiert.

Export Allgemein

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Systemmeldungen und Systemprogramme 95

Die Feldwerte der Exportdateien sind durch Semikolon voneinander getrennt.

Die Daten werden in eine Textdatei mit jeweils festem Namen exportiert undabgelegt.

Der Export ist einmalig, bereits exportierte Datensätze werden kein weiteres Malexportiert. Falls bereits gleichnamige Dateien im Exportpfad vorhanden sind,wird der Export abgebrochen. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders dieDateien zu sichern.

Es werden in der LOG-Datei entsprechende Meldungen ausgegeben.

Export von Personal-StammdatenJe Personalnummer werden die Adressdaten und die Anschrift gelesen. DieZeilen werden nach Personalnummer sortiert ausgegeben.

Es wird eine Datei mit Namen MZS_PERS.TXT erzeugt mit folgenden Feldern:

Personalnummer

Personalindex

Personal-Abteilung

Anschrift 1 Name1

Anschrift 1 Name 2

Anschrift 1 Postleitzahl

Anschrift 1 Ort

Anschrift 1 Straße 1

Anschrift 1 Straße 2

Anschrift 1 Telefon 1

Anschrift 1 Telefon 2

Personal Kreditkartennummer (Maske Zusatzinfo)

Export von POS-DatenZu jeder Referenznummer wird das Gruppierungskriterium (z.B. Warengruppe)ermittelt. Echte Warengruppen-Verkäufe werden in jedem Exportkriterium mitdem Wert 0 dargestellt.

Die Daten werden nach Filiale, Gruppierungskriterium, und Datum (das kleinereDatum von Berichts- und Verkaufsdatum) zu jeweils einer Exportzeilezusammengefaßt.

Abverkaufswert, Anzahl Bons und Anzahl Artikel werden anhand derKassenzeit in Halbstundenintervalle (48 Einheiten pro Tag) eingeteilt.

Die Zeilen werden nach Filiale, Gruppierungskriterium (z.B. Warengruppe),Datum sortiert ausgegeben.

Es wird eine Datei mit Namen MZS_UMS.TXT erzeugt mit folgenden Feldern:

Filialnummer

Artikel-Gruppierungkriterium zur Referenznummer

Datum

Nacheinander für die 48 (halbstündigen) Zeitintervalle:

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Systemmeldungen und Systemprogramme 96

Abverkaufswert ( Betrag * Anzahl )

Anzahl Bons

Anzahl Artikel

Export von BuchungsdatenEs werden alle Personal-Arbeitszeitdaten exportiert, deren Arbeitszeittyp der"Kategorie 1 = Arbeitszeit" angehört.

Je Tabelleneintrag werden zwei Zeilen ausgegeben. Die erste Zeile mit Beginn;die zweite Zeile mit Ende der Arbeitszeit.

Die Daten werden nach Personalnummer, Datum, Filiale sortiert ausgegeben.

Es wird eine Datei mit Namen MZS_BUCH.TXT erzeugt mit folgendenFeldern:

Personalnummer

Personal-Abteilung

Datum

Filiale

Start oder Endezeit

"K" oder "G" (K=Kommt, G=Geht)

Hinweis: Es werden ausschließlich Kommen- und Gehen-Zeiten exportiert,keine Arbeitszeitdauer.

Wird in FuturERS jedoch auf der Arbeitszeiterfassungsmaske eine Dauer, aberkeine Kommt- und Geht-Zeit eingetragen, dann wird dieses mit einem leeren K-und G-Datensatz exportiert.

Export der Bonusabrechnung: SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 45 Export der Bonusabrechnung (Zentrale)

Durch Aufruf von SVSUPRT.EXE mit Parameter 45 kann die Delta-ExportBonusdatei (KUNBONUS.TXT) ausgegeben werden, die der Anwenderebenfalls über die Funktion Stammdaten | Adressenstamm | Bonusabrechnungerzeugen kann. Zum Inhalt dieser Exportdatei siehe Handbuch Planung undEinrichtung, Kapitel Stammdaten, Abschnitt Bonusabrechnung.

HinweisFür die Bonusberechnung muss eine Bonus-Staffel mit Schwellenwerten undzugehörigem Bonus-Satz definiert sein. In dieser Staffel muss zumindest einSchwellenwert nebst Bonus-Satz enthalten sein. Die Bonus-Staffel wird über dieMaske Stammdaten | Adressenstamm | Bonusabrechnung gepflegt.

Für den Export mittels SVSUPRT.EXE sind INI-Konfigurator-Einträge in derGruppe HOSTINTERFACE notwendig. Siehe SVENINI.HLP.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 97

Export der Kundenumsätze: SVSUPRT.EXE -zentralseitiger Aufruf mit Parameter 46 Export derKundenumsätze Export der Kundenumsätze (Zentrale)

Durch Aufruf von SVSUPRT.EXE mit Parameter 46 können die Delta-ExportUmsatzdateien (UMSFLACH.TXT; UMSSTRUK.TXT und ADRESSEN.TXT)ausgegeben werden, die der Anwender ebenfalls über die Stammdaten |Adressenstamm | Bonusabrechnung erzeugen kann. Zum Inhalt dieserExportdateien siehe Handbuch Planung und Einrichtung, Kapitel StammdatenAbschnitt Bonusabrechnung.

HinweisFür den Export mittels SVSUPRT.EXE sind INI-Konfigurator-Einträge in derGruppe HOSTINTERFACE notwendig. Siehe SVENINI.HLP

DBUPDATE.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Das Programm DBUPDATE.EXE kontrolliert die Struktur der Datenbanken derFuturERS, indem die Kopfinformationen gelesen und geprüft werden. ZurInformation wird in der Titelzeile bei Programmlauf der Lizenztitel angezeigt.

Ist eine Datenbank strukturell nicht mehr korrekt, so wird - vergleichbar mitDBCOMPR.EXE (siehe weiter unten) - eine Kopie erzeugt, die dann denkorrekten Aufbau besitzt. Alle Datensätze aus der bisherigen Datenbank werdenin die neue kopiert. Ist dies erfolgreich, so wird die bisherige Datenbankgelöscht. Damit ersetzt die neu erzeugte die bisherige Datenbank.

DBUPDATE.EXE wird bei der Neuinstallation sowie bei jedem Versionsupdateder FuturERS gestartet. Es kann aber auch genutzt werden, um beschädigteDatenbanken zu reparieren. Insbesondere die Indizes werden dabei wiederaufgebaut.

Mögliche Aufrufe von DBUPDATE.EXE:

DBUPDATE.EXE Von-Relation Bis-Relation

Selektion der zu kontrollierenden Relationen (Datenbanken) über die Nummerder Relation laut SVENBASE. (z.B. DBUPDATE.EXE 1 9999 - kontrolliert alleDatenbanken).

DBUPDATE.EXE Dateiname

Selektion der zu kontrollierenden Datenbank über ihren Dateinamen, wie er z.B.im Explorer angezeigt wird. (z.B. DBUPDATE.EXE BESTVOR).

DBUPDATE.EXE Datenbank

Selektion der zu kontrollierenden Datenbank über ihre Bezeichnung, wie sie inder Tabelle SVENBASE festgelegt ist. (z.B. DBUPDATE.EXEBESTELLVORSCHAU).

DBUPDATE.EXE *

Es werden alle Datenbanken kontrolliert, die vom System tatsächlich nochbenötigt werden. Datenbanken, die beim Aufruf mit dem Parameter '*' nichtbearbeitet wurden (siehe LOG-Datei), können gelöscht werden. Dies kann z.B.nach einem Update der Fall sein.

DBUPDATE.EXE LOKAL

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Systemmeldungen und Systemprogramme 98

Es werden alle Datenbanken kontrolliert, die die interne Endung "_LOKAL"oder "_WORK" (z.B.: INVENTURKOPF_LOKAL) haben. Zusätzlich dieDatenbanken KASSE_DELTA (KASSDLTA.*) und KASSE_KOPIE(KASSDUPL.*). Dies sind in der Regel die Datenbanken, die sich im LOKAL-Verzeichnis (BDE-Alias "LOKAL") befinden. Der Parameter LOKAL gehtnicht auf die Alias-Definition :LOKAL: !

DBUPDATE.EXE COPYTOMSQL

Das Programm DBUPDATE.EXE wird auch beim Konvertieren der Datenbankvon z.B. Paradox nach SQL-Server verwendet. Dabei kann es in der LOG-Dateizu einer Meldung wie z.B. "ANG_MARGE : 9999999 -> 9999,99" kommen.Diese bedeutet, daß in dem benannten Feld in der bisherigen Datenbank einÜberlaufwert enthalten war, der nur als konvertierter Wert übernommen werdenkann. Diese Meldung kann nur erscheinen, wenn ältere Daten konvertiertwerden. In neu erzeugten Daten liegen solche Werte bereits in der richtigenForm vor.

Die Ausführung von DBUPDATE.EXE COPYTO* (z.B. COPYTOMSQL) wirdintern immer mit dem zusätzlichen Parameter WITHDATALOSS gestartet.

DBUPDATE.EXE SORTUPDATE <von> <bis> oder DBUPDATESORTUPDATE

Mit diesem Aufruf werden alle NICHT-Paradox-Tabellen, die Textfelderenthalten, auf jeden Fall neu angelegt und umkopiert. Damit paßt sich dann dieSortorder der Tabelle der Sortorder der Datenbank an.

Hinweis:

Das Umstellen der Sortorder für die Datenbank (SQL 2000) z.B. per ALTERDATABASE <name> COLLATE.... hat KEINE Auswirkung auf vorhandeneTabellen. Um diese Tabellen umzustellen, ist DBUPDATE modifiziert worden.

DBUPDATE.EXE - zusätzlicher Parameter WITHDATALOSS

Der Parameter "WITHDATALOSS" hat zur Folge, dass Inkonsistenzen nicht zueinem Abbruch führen, sondern eine gültige neue Tabelle erstellt wird und alleDaten, die vom SQL-Server abgewiesen werden, in Tabellen mit dem NamenDLOSS_* gespeichert werden. Dieser Aufruf von DBUPDATE.EXE wird amEnde häufig die Systemmeldung bringen, dass nicht alle Tabellen einwandfreigeändert werden konnten.

Nach diesem Lauf müssen dann alle Tabellen, die DLOSS_* heissen, oder diesich im Fall von Paradox im Verzeichnis SVEN\DATEN\SVNDLOSS\*.DBbefinden, überprüft werden, welche Daten sich darin befinden.

Daten dieser Tabellen (DLOSS_* oder Verzeichnis SVNDLOSS) sind aus demSystem gelöscht!

Der Parameter "WITHDATALOSS" ist für die Umstellung auf Version 3.00notwendig und wird auch beim Konvertieren einer Datenbank von z.B. Paradoxnach SQL-Server verwendet, ist gleichzeitig aber auch gefährlich Die einzigeAbsicherung ist, dass ein zweiter Aufruf mit diesem Parameter eine Tabelle nurdann ändert, wenn es noch keine DLOSS_* Tabelle (oder im VerzeichnisSVNDLOSS) mit gleichem Namen gibt.

DBCOMPR.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

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Systemmeldungen und Systemprogramme 99

Das Programm DBCOMPR.EXE komprimiert die Datenbanken der FuturERS,indem es unbenutzte Datensätze physikalisch löscht. Zur Information wird in derTitelzeile bei Programmlauf der Lizenztitel angezeigt.

Werden durch Funktionen der FuturERS Datensätze gelöscht (SchaltflächeLöschen), so werden diese in der Datenbank nicht tatsächlich gelöscht, sondernnur als gelöscht gekennzeichnet. Eine Freigabe des durch solche Datensätzebelegten Speichers erfolgt damit nicht automatisch.

DBCOMPR.EXE fertig eine Kopie der Datenbank an, indem es die gültigenDatensätze der Ursprungsdatenbank nacheinander in die neu angelegtegleichnamige Datenbank kopiert. Abschließend wird die Ursprungsdatenbankgelöscht, wodurch der Speicherplatz wieder freigegeben wird, der durch alsgelöscht gekennzeichnete Datensätze belegt war.

Auf diesem Weg werden auch "leere" Datensätze entfernt, die z.B. durchSystemabstürze entstehen können (sichtbar für den Anwender durch leere Zeilein der Suchbox).

Mögliche Aufrufe von DBCOMPR.EXE:

DBCOMPR.EXE Von-Relation Bis-Relation

Selektion der zu komprimierenden Relationen (Datenbanken) über die Nummerder Relation laut Tabelle SVENBASE (z.B. DBCOMPR.EXE 1 9999 -komprimiert alle Datenbanken).

DBCOMPR.EXE Dateiname

Selektion der zu komprimierenden Datenbank über ihren Dateinamen, wie erz.B. im Explorer angezeigt wird. (z.B. DBCOMPR.EXE BESTVOR).

DBCOMPR.EXE Datenbank

Selektion der zu komprimierenden Datenbank über ihre Bezeichnung, wie sie inder Tabelle SVENBASE festgelegt ist. (z.B. DBCOMPR.EXEBESTELLVORSCHAU).

DBCOMPR.EXE *

Es werden alle Datenbanken komprimiert, die vom System tatsächlich nochbenötigt werden. Datenbanken, die beim Aufruf mit dem Parameter '*' nichtbearbeitet wurden (siehe LOG-Datei), können gelöscht werden. Dies kann z.B.nach einem Update der Fall sein.

DBCOMPR.EXE LOKAL

Es werden alle Datenbanken komprimiert, die die interne Endung "_LOKAL"(z.B.: INVENTURKOPF_LOKAL) haben. Dies sind in der Regel dieDatenbanken, die sich im LOKAL-Verzeichnis (BDE-Alias "LOKAL")befinden.

Hinweis

Der Start von DBCOMPR.EXE hat Auswirkungen auch auf nicht Paradox-Umgebungen wie z.B. InterBase oder MSSQL.

Der Anwender, der DBCOMPR.EXE startet, benötigt auf derArbeitsstation/Server von dem aus das Programm gestartet wird, bei MSSQLAdministratorrechte auf die SQL-Datenbank (dbo), bei einer InterBaseDatenbank müssen die Einträge ISC_PASSWORD (masterkey) und ISC_USER(SYSDBA) als Umgebungsvariablen unter Windows definiert sein. Sind dieRechte/Variablen nicht gesetzt, werden nur die "restlichen" Tabellen imParadox-Format komprimiert.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 100

SVEXIT.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE

Das Programm SVEXIT.EXE dient dazu, einen Benutzer an einer Arbeitsstationin FuturERS abzumelden.

Dies kann dann sinnvoll sein, wenn ein FuturERS-Programm auf einerArbeitsstation nicht ordnungsgemäß beendet werden konnte und somit dieAbmeldung nicht den Count in Basis Lizenz (Anzahl angemeldete Benutzer)herunter gezählt hat. In diesem Fall wird mit Aufruf von SVEXIT.EXE dieAbmeldung des angemeldeten Benutzers realisiert.

Empfehlung: Während des Tages sollte nach einem Programmfehler hiermit dieordnungsgemäße Abmeldung des Benutzers vorgenommen werden.

Beim nächsten Buchungslauf wird dies intern ebenfalls gemacht. (Dies istjedoch i.d.R. nur in der nächsten Nacht der Fall und nicht am selben Tag).

DBMINMAX.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Das Programm DBMINMAX.EXE kann mit den selben Parametern wieDBCOMPR.EXE oder DBUPDATE.EXE aufgerufen werden.

Mit der Ausführung von DBMINMAX.EXE wird im LOG-Verzeichnis laut INI-Konfiguration eine Datei DBMINMAX.LOG erzeugt. In dieser Datei werden jeFeld einer jeden selektierten Tabelle der kleinste vorkommende Wert, derungleich null oder leer ist, der größte vorkommende Wert sowie die Anzahl derDatensätze, in denen dieses Feld leer bzw. null ist, ausgegeben. Zusätzlich wirdje Tabelle die Anzahl der vorhandenen Datensätze ausgewiesen.

Die Datei ist in Form einer Tabelle aufgebaut, in der die Zellen je Zeile mit TABgetrennt sind. Z.B. mit einer Tabellenkalkulation ließe sich diese Datei bequembetrachten und auswerten.

DBXREF.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Das Programm DBXREF.EXE kann mit den selben Parametern wieDBCOMPR.EXE oder DBUPDATE.EXE aufgerufen werden.

DBXREF.EXE versucht eine inhaltliche Prüfung der Daten auf Konsistenz überzusammenhängende Tabellen hinweg, indem z.B. geprüft wird, ob zu jedemEintrag in einer Detail-Tabelle auch ein passender Eintrag in der Kopf-Tabelleexistiert.

Referenzen, die nicht aufgelöst werden konnten, werden in einer DateiDBCHK_<Nr> protokolliert. <Nr> ist eine laufende Nummer, die mit jedemLauf des Programmes um eins erhöht wird und mit "_" aufgefüllt wird. DieDatei wird im LOG-Verzeichnis laut INI-Konfiguration erzeugt.

Ausgewiesene fehlerhafte Referenzen müssen jedoch nicht unbedingt auffehlerhafte Daten hinweisen. So werden z.B. fehlende Artikelinformationen zuKassendaten ausgewiesen, wenn diese Artikel bereits gelöscht sind.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 101

Das Programm DBXREF.EXE kann mit Parameter SYSWAE (alleinigerParameter) aufgerufen werden.

Hiermit werden nur die Abhängigkeiten geprüft, die dieSystemwährungsumstellung mit SVSYSWAE.EXE benötigt. Es wird nurgeprüft, ob der Kopfdatensatz in den Tabelle, die von SVSYSWAE.EXEumgestellt werden, vorhanden ist.

Es kann nicht sichergestellt werden, daß alle möglichen Fehlerbedingungenfestgestellt werden. Daher die Empfehlung zuvor einen Testlauf vonSVSYSWAE.EXE in einer separaten Testumgebung vorzunehmen.

SVCHKNET.EXE mit ParameternVerzeichnis: \SVEN\EXEKassenbetrieb (SVCHKNET.EXE mit Parameter KASSE)Es ist möglich, daß bei Ausfall des Servers oder des Netzwerkes in einer Filialedie einzelnen Kassenstationen im Offline-Betriebsmodus ihre Standard-Verkaufsaktivitäten fortsetzen können. Voraussetzung hierfür ist, daß der Serverin der Filiale eine Offline-Datei im Pfad OFFLINE_FILE_SERVER (siehe INI-Konfiguration, [OFFLINE_SUPPORT]) bereitgestellt hat (sieheSVSUPRT.EXE mit Parameter 10) und die Kassenstation mit dem ProgrammSVCHKNET.EXE (mit Parameter KASSE) in der Autostartgruppe vonWindows verknüpft ist.

Voraussetzungen je Kassensystem ist die vollständige Einrichtung des Offline-Betriebes. Siehe hierzu das Kapitel Offline-Betrieb des Kassensystems.

Nach Aufruf des Programmes SVCHKNET.EXE (mit Parameter KASSE) wirdim Pfad der INI-Konfigurator Gruppe SVENBASE_OFFLINE, EintragLOGPATH eine LOG-Datei (SVCHKNET.LOG) je Kassenstation erstellt.Diese protokolliert wann das Programm gestartet wurde und welche einzelnenStati ermittelt worden sind. Es existiert nur eine SVCHKNET.LOG-Datei, an dieder jeweilige Inhalt immer angefügt wird.

Es ist bei einem Versionsupdate zu berücksichtigen, daß die EXE- und DLL-Dateien auf den lokalen Arbeitsstation dabei nicht vergessen werden diese mitzu aktualisieren.

Laptopbetrieb (SVCHKNET.EXE mit Parameter LAPTOP)Ermittlelt automatisch den Zustand des Laptops und schaltet ihn entsprechend inden Netz-Betrieb oder Stand-Alone-Betrieb um (siehe hierzu auch HandbuchPlanung und Einrichtung, Kapitel Laptop).

Optionaler Parameter OFFLINEDieser Parameter "zwingt" bei Angabe die Arbeitsstation (Kasse/Laptop) in denOffline-Betriebsmodus, auch wenn eine Verbindung zum (Filial-)Servervorhanden ist.

SVSIMSCN.EXE - Scannersimulation Verzeichnis: \SVEN\EXE

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Systemmeldungen und Systemprogramme 102

Dieses Programm dient der Eingabe von EAN- oder Referenznummern mitentsprechender Menge ohne dabei einen Scanner verwenden zu müssen.

Aus einer Textdatei werden die EAN/Referenznummern (deren Identifizierunganhand der Länge vorgenommen wird) sowie optional die Anzahl (Menge) inein aktives FuturERS-Programm übernommen. Voraussetzung ist, daß dasentsprechende FuturERS-Programm eine Scannereingabe erwartet. (z.B.:SVKASSE; SVAUFTRAG, etc.). Wird keine Menge in der Textdatei bereitgestellt, so wird von der Anzahl = 1 ausgegangen.

Ein 13-stelliger Code wird als EAN-Code interpretiert; abweichend 13 Stellenwird ein Interleaved gewertet.

Format der Textdatei:

In dieser Textdatei steht je Zeile eine Nummer (als EAN/Referenznummer zuinterpretieren) sowie ggf. eine Anzahl.

Nummer und Anzahl sind durch ein Trennzeichen (Komma, Semikolon, Tab.oder Leerzeichen) voneinander getrennt.

Der Programmablauf ist der folgende:

1. Starten des FuturERS-Programm, das die Daten empfangen soll.

2. Starten von SVSIMSCN.EXE

3. Eingabe des Namens der einzulesenden Textdatei (komplett mitLaufwerk- und Pfadangabe) im Dialog SVSIMSCN.EXE.

4. Der Start von SVSIMSCN.EXE mit Pfad- und Dateinamenangabeals Parameter ersetzt den Punkt 2 und 3.

5. Wechsel zum FuturERS-Programm, das die Daten empfangen soll.

6. Den Cursor dort positionieren, wo die EAN/Referenznummerneingegeben werden

7. Den Lesevorgang abwarten bis alle Daten übernommen wurden

8. Wurden alle Daten eingelesen, so beendet sich das ProgrammSVSIMSCN.EXE selbständig und schließt das Fenster.

SVENUPD.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Das Programm SVENUPD.EXE wird i.d.R. bei jeder Neuinstallation und beijedem Versionsupdate vom Setup-Programm automatisch aufgerufen. Es führtdas grundlegende Update der System-Tabellen der FuturERS durch. Zusätzlichwird mit Hilfe eines Freigabecodes überprüft, ob die Berechtigung zum Updatevorliegt. Ist der eingetragene Freigabecode ungültig, so liegt keine Berechtigungzum Update vor und das Update wird abgebrochen. Eine vorherigeDatensicherung muss wieder hergestellt werden.

Zur Information wird in der Titelzeile bei Programmlauf der Lizenztitelangezeigt.

Wird SVENUPD.EXE mit Parameter aufgerufen, ermöglicht es das Einspieleneiner neuen Lizenz in ein bestehendes System.

Voraussetzung für das Einspielen einer neuen Lizenz in ein bestehendesFuturERS-System ist, daß die bisher im System aktive Lizenz die gleicheVersionsnummer aufweist, wie die neu einzuspielende. Zusätzlich wird dieBerechtigung zum Einspielen der Lizenz anhand eines Freigabecodes überprüft.

Es stehen für das Einspielen zwei mögliche Aufrufe zur Verfügung:

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Systemmeldungen und Systemprogramme 103

a) SVENUPD.EXE LIZENZ

Nachdem Start des Programmes erscheint eine Meldung, daß die Diskette mitder neu einzuspielenden Lizenz in das Laufwerk A: der lokalen Arbeitsstation(Diskettenlaufwerk) einzulegen ist.

Es sind zwei Vorgehensweisen möglich:

• Nach dem Einlegen einer entsprechenden Diskette die Meldungmit "OK" bestätigen. Es wird dann die auf der Diskettegespeicherte Lizenz in das System eingespielt.

• Die Meldung mit "Abbrechen" schließen. Es erscheint dann eineMaske, in der die Dateien, die die neue Lizenz enthalten gesuchtwerden kann. So ist es möglich eine neue Lizenz von jedembeliebigen Datenträger (z.B. Festplatte oder ZIP-Laufwerk)einzuspielen.

Nach Einspielen der Lizenz wird sofort die Eingabe des Freigabecodes verlangt.

Danach ist die neue Lizenz aktiv.

Hinweis: Als Parameter könnte jeder Text, der mit "LIZ" oder "liz" beginnt,angegeben werden.

b) SVENUPD.EXE Laufwerk:\Pfad\LIZENZ.DB

Es wird die neue Lizenz einschließlich Laufwerk und Pfad als Parameterübergeben. Nachdem Start wird die per Parameter angegebene neue Lizenzsofort in das System eingespielt.

Nach Einspielen der Lizenz wird sofort die Eingabe des Freigabecodes verlangt.

Hinweis

Um dem Anwender, der mit SQL-Scripts oder mit externen Reporting-Tools(z.B. Crystal-Reports) die Möglichkeit zu geben zu verfolgen ob, esDatenbankänderungen beim Update gegeben hat, wird beim Update durchSVENUPD.EXE eine LOG-Datei "UPDATE-JJMMTT_n.LOG" erzeugt. Dasich SVENUPD.EXE ggf. selbst neu startet um Tabellen zu aktualisieren, wirddie Datei mit einer laufenden Nummer ergänzt ("_n"). Der Inhalt der Datei istimmer in englisch.

Aufbau der Datei (Tab-getrennt):

Spalten:

INTERNAL NAME - interner Relationsname

OLD TABLE NAME - alter Dateiname

OLD FIELD NAME - alter Datenfeldname in der Datei

NEW TABLE NAME - neuer Dateiname

NEW FIELD NAME - neuer Datenfeldname in der Datei

STATE - Status

Beispiele für Status (nicht vollständig):

COLUMN RENAMED - Feld umbenannt

FIELD IS REMOVED - Feld entfernt

FIELD MODIFIED : TEXT [30 CHAR] --> CODE [2 DIGITS] - Änderung desFeldtyps und Länge

NEW FIELD: CODE [1 DIGITS] - neues Feld mit Angabe des Typs und Länge

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Systemmeldungen und Systemprogramme 104

NEW FIELD: DATE - neues Feld mit Angabe des Typs

TABLE IS MODIFIED - Tabelle wurde modifiziert

TABLE IS NEW - Tabelle ist neu

TABLE IS NOT IN USE ANYMORE - Tabelle wird nicht mehr verwendet

TABLE IS REMOVED - Tabelle wurde entfernt

TABLE IS RENAMED AND MODIFIED - Tabelle wurde umbenannt undmodifiziert

LOGWRITE.EXE Verzeichnis: \SVEN\EXE

Dem Anwender steht dieses Programm LOGWRITE.EXE im Verzeichnis\SVEN\EXE zur Verfügung. Es ist die Eingabe eines/mehrerer Parameternotwendig.

Dieses Programm kann dazu eingesetzt werden, um ohne BildschirmmeldungenEinträge ins Logprotokoll und die Batch-Protokoll-Datenbank vorzunehmen.

Dieser Schreibbefehl kann sowohl im Batch als Externprogramm eingebundenwie auch durch direkten Aufruf jederzeit ausgeführt werden. Eine erfolgreicheUmsetzung des Befehls muß nicht mit einem "OK" vom Anwender bestätigtwerden. So ist es mit Hilfe dieses Schreibbefehls möglich, das Eintretenbestimmter Ereignisse in der Protokolldatei festzuhalten und so eventuellaufgetretene Probleme in Batchprozessen besser einzugrenzen.

Parameter "Text"

Wird das Programm LOGWRITE.EXE mit einem angehängten Textstring inHochkommata aufgerufen, schreibt es diesen Text mit Datum und Uhrzeit alleinin die Logdatei. Einfacher Text kann auch ohne Hochkommata an den Befehlangehängt werden. Dies ist jedoch bei der Eingabe bestimmter Sonderzeichenoder wenn zwischen den Worten mehr als ein Leerzeichen gewünscht wird nichtmöglich.

Parameter ! "Text"

Wird das Programm LOGWRITE.EXE mit "!" und einem angehängtenTextstring in Hochkommata aufgerufen, schreibt das Programm diesen Text mitDatum und Uhrzeit ebenfalls allein in die Logdatei. Dem Eintrag wird jedochvor dem Datum- und Uhrzeiteintrag zur Kennzeichnung noch ein "!"vorangestellt. Dieses erleichtert das Auffinden dieser Einträge in derProtokolldatei.

Parameter # "Text"

Wird das Programm LOGWRITE.EXE mit "#" und einem angehängtenTextstring in Hochkommata aufgerufen, schreibt das Programm diesen Text mitDatum und Uhrzeit in die Logdatei und nimmt einen Eintrag mit der Kennung"fehlerhaft" in der Batch-Protokoll-Datenbank vor. In der Logdatei wird demDatum- und Uhrzeiteintrag zur Kennzeichnung ein "#" vorangestellt.

Parameter + "Text"

Wird das Programm LOGWRITE.EXE mit "+" und einem angehängtenTextstring in Hochkommata aufgerufen, schreibt das Programm diesen Text mitDatum und Uhrzeit in die Logdatei und nimmt einen Eintrag mit der Kennung"korrekt" in der Batch-Protokoll-Datenbank vor. In der Logdatei wird demDatum- und Uhrzeiteintrag zur Kennzeichnung ein "!+" vorangestellt.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 105

Hinweis: Bei der Verwendung von Umlauten im Textstring kann es je nachverwendetem Betriebssystem dazu kommen, daß diese nicht 1:1 in die Logdateigeschrieben werden.

BATWAIT.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE

Dem Anwender steht dieses Programm BATWAIT.EXE im Verzeichnis\SVEN\EXE zur Verfügung. Es ist die Eingabe eines/mehrerer Parameternotwendig.

Dieses Programm kann zur Synchronisation zwischen FuturERS-eigenenBuchungsbatches und Externprogrammen z.B. Backup-Programmen eingesetztwerden.

Dieser Befehl kann sowohl im Batch als Externprogramm eingebunden wie auchdurch direkten Aufruf jederzeit ausgeführt werden. Eine erfolgreiche Umsetzungdes Befehls muß nicht mit einem "OK" vom Anwender bestätigt werden. Es istmit Hilfe dieses Programmes möglich, das Eintreten bestimmter Ereignisse zuüberwachen und beim Eintreten dieser, bestimmte Aktionen auszulösen. Sokönnen in Verbindung mit LOGWRITE bestimmte Ereignisse in derProtokolldatei festgehalten werden, um so eventuell auftretende Probleme inBatchprozessen besser einzugrenzen

Parameter CReate Laufwerk:\Pfad\Dateiname

Wird das Programm BATWAIT.EXE mit dem Parameter CREATE (durch CRabkürzbar) und einem angehängten Dateinamen mit Pfad aufgerufen, wird ander angegebenen Stelle eine leere (Text-)Datei erzeugt. Der angegebene Pfadmit Unterverzeichnissen muß vollständig existieren, es wird allein eine Dateierzeugt. Kommt es beim Erzeugen der Datei zu einem Fehler, kann dieser überdie Abfrage eines ERRORLEVEL unmittelbar nach Ausführung diese Befehlsgetestet werden. ERRORLEVEL = 0 bedeutet, daß die Datei erstellt werdenkonnte; ERRORLEVEL = 1 bedeutet, daß die entsprechende Datei nicht erstelltwerden konnte; dies kann beispielsweise durch das Fehlen einesUnterverzeichnisses begründet sein.

Parameter DElete Laufwerk:\Pfad\Dateiname

Wird das Programm BATWAIT.EXE mit dem Parameter DELETE (durch DEabkürzbar) und einem angehängten Dateinamen mit Pfad aufgerufen, wird ander angegebenen Stelle die angegebene Datei gelöscht. Der angegebene Pfad mitUnterverzeichnissen muß vollständig existieren.. BATWAIT DE unternimmtden Löschversuch im Abstand von ~0,5 sec. zehn Löschversuche. Kommt esbeim Löschen der Datei zu einem Fehler, d.h. beispielsweise, daß ein anderesProgramm das Löschen verhindert, kann dies über die Abfrage einesERRORLEVEL unmittelbar nach Ausführung diese Befehls getestet werden.ERRORLEVEL = 0 bedeutet, daß die Datei gelöscht werden konnte;ERRORLEVEL = 1 bedeutet, daß die entsprechende Datei nicht gelöschtwerden konnte.

Parameter EXist Zeitpunkt/-dauer Laufwerk:\Pfad\Dateiname

Wird das Programm BATWAIT.EXE mit dem Parameter EXIST (durch EXabkürzbar) und einem angehängten Dateinamen mit Pfad aufgerufen, wird ander angegebenen Stelle geprüft, ob die angegebene Datei existiert.

Wird dem Programmaufruf ein Zeitpunkt / eine Zeitdauer im FormatHH:MM:SS hinzugefügt, kann das Programm

a) entweder bis zu einem bestimmten Zeit warten und dann testen, ob die Dateiexistiert, oder

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Systemmeldungen und Systemprogramme 106

b) über einen festgelegten Zeitraum testen, ob eine Datei existiert.

Für diesen Test wird die Zeit entweder absolut (als Uhrzeit) oder relativ, 1.Sekunde bis 11:59:59 Stunden, ab Startzeit (gekennzeichnet durch "+"unmittelbar vor der Zeitangabe), angegeben.

Der Fangbereich für Uhrzeitangaben beträgt +/- 12 Stunden:

SOLL-Zeit: 21:00:00 Uhr, IST-Zeit: 08:59:59; -> Der Zeitpunkt ist vorüber, dasProgramm läuft sofort weiter.SOLL-Zeit: 21:00:00 Uhr, IST-Zeit: 09:00:00; -> Der Zeitpunkt ist noch nichtvorüber, das Programm wartet 12 Stunden.Eine Zeiteingabe von 00:00:00 ist weder relativ noch absolut zulässig, eineAbsolutzeitangabe von 24:00:00 Uhr ist ebenfalls nicht zulässig.

Die Abfrage des Test der Existenz einer Datei erfolgt über den ERRORLEVEL.ERRORLEVEL = 0 bedeutet, daß die Datei ist zum Zeitpunkt der Abfragevorhanden, ERRORLEVEL = 1 bedeutet, daß die entsprechende Datei auchnach Ablauf einer eventuell eingegebenen Wartezeit nicht vorhanden war.

Parameter MIssing Zeitpunkt/-dauer Laufwerk:\Pfad\Dateiname

Wird das Programm BATWAIT.EXE mit dem Parameter MISSING (durch MIabkürzbar) und einem angehängten Dateinamen mit Pfad aufgerufen, wird ander angegebenen Stelle geprüft, ob die angegebene Datei nicht mehr existiert.Auch dieser Programmaufruf kann wie der Parameter EXIT ein Zeitpunkt / eineZeitdauer im Format (+)HH:MM:SS hinzugefügt werden. Das Format und dieEinschränkungen sind identisch.Die Abfrage des Test des Fehlens einer Datei erfolgt über den ERRORLEVEL.ERRORLEVEL = 0 bedeutet, daß die Datei ist zum Zeitpunkt der Abfrage nichtvorhanden ist, ERRORLEVEL = 1 bedeutet, daß die entsprechende Datei auchnach Ablauf einer eventuell eingegebenen Wartezeit noch vorhanden ist.

Beispiel eines Batch-Programmes zur Anwendung von LOGWRITE undBATWAIT

C:\SVEN\EXE\LOGWRITE.EXE "Start Backup"C:\SVEN\EXE\BATWAIT.EXE CREATE Z:\SVEN\BACKUP.TXTIF ERRORLEVEL 1 C:\SVEN\EXE\LOGWRITE.EXE # "Fehler beim Start desBackup"C:\SVEN\EXE\LOGWRITE.EXE "Warten auf Backup"C:\SVEN\EXE\BATWAIT.EXE MISSING +02:00:00 Z:\SVEN\BACKUP.TXTIF ERRORLEVEL 1 GOTO FEHLERC:\SVEN\EXE\LOGWRITE.EXE + "Ende Backup"GOTO ENDE:FEHLERC:\SVEN\EXE\LOGWRITE.EXE # "Fehlerhaftes Ende des Backups!":ENDE

Der parallel laufende Prozess löscht nach erfolgreichem Beenden die DateiBACKUP.TXT.

SVMDEREA.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE

Das Programm kann für 2 Bereiche eingesetzt werden:

1. Import von Daten für die Funktion "Scannerdaten bearbeiten"(Warenwirtschaft und Auftragsbearbeitung)

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Systemmeldungen und Systemprogramme 107

2. Import von Daten für die Funktion "Inv Erfassung bearbeiten" (Inventur)

Allgemeine ArbeitsweiseDieses Programm dient zum Einlesen von ASCII-Dateien im CSV-Format.

Parameter Laufwerk:\Pfad\Dateiname

Das Programm SVMDEREA.EXE wird mit angehängten Dateinameneinschließlich Pfad als Parameter aufgerufen. An der angegebenen Stelle mußsich die einzulesende ASCII-Datei im CSV-Format befinden.

Bedienung und Protokollierung in der LOG-Datei

SVMDEREA.EXE wird mit dem entsprechenden Parameter gestartet. Eserscheint eine Statusanzeige, die den Fortschritt der Verarbeitung anzeigt. Nachder Verarbeitung der Daten wird das Programm automatisch beendet.

Systemmeldungen und Informationen werden in der Logdatei (siehe INI-Konfigurator LOGPATH) protokolliert. Die Kontrolle der Logdatei istempfehlenswert, da SVMDEREA.EXE bei auftretenden Fehlern dieVerarbeitung der ASCII-Datei abbricht und nachfolgende (auch korrekte)Datensätze weder einliest noch verarbeitet. Tritt ein Fehler bereits zu Beginn derersten Datenzeile auf, wird die Datei in den Pfad (Sicherungsordner), der in derINI-Konfiguration Abschnitt [HOSTINTERFACE], Eintrag SAVEPATHangegeben ist, verschoben. Eine dort bereits vorhandene Datei mit gleichemNamen wird dabei ohne Nachfrage überschrieben. Ist der Eintrag für denSicherungspfad in der INI-Konfiguration nicht angegeben, wird die Dateigelöscht. Solche Aktionen werden mit einem "!" in der LOG-Datei protokolliert.Bei erfolgreicher Übernahme werden die erzeugen Scan-ID-Nummern in derLOG-Datei inkl. einem "+"-Zeichen davor ausgewiesen.

In den einzelnen Datenzeilen ist entweder das Feld für die EAN- oder dieReferenznummer zu füllen. Im Zweifelsfall hat die EAN-Nummer Vorrang vorder Referenznummer, d.h. wird bei der Datenübernahme in der Artikeldatenbankein zur EAN-Nummer gehöriger Artikel gefunden, wird dessenReferenznummer in den zu erzeugenden Datensatz übernommen, dieeingelesene Referenznummer wird dann verworfen. EAN- undReferenznummern, die keinem Artikel in der Artikeldatenbank zugeordnetwerden können, werden dennoch übernommen und im Programm mit gelbunterlegte Zeilen dargestellt.

SVMDEREA.EXE für den Import von Daten in dieFunktion "Scannerdaten bearbeiten" Basierend auf der "Allgemeinen Arbeitsweise" werden nachfolgend die weiterenSchritte für den Import in die Funktion "Scannerdaten bearbeiten" beschrieben.

Bereitstellung der Daten in der Funktion "Scannerdaten bearbeiten". Mittels derFunktion Scannerdaten bearbeiten können die existierenden Daten dann inanderen FuturERS-Standard-Funktionen (Wareneingang, Auslieferung,Preisänderung etc.) weiter verarbeitet werden.

Die in FuturERS angelegten Datensätze können mit der Funktion Scannerdatenbearbeiten nach Datensatztypen und Scan-ID sortiert angesehen und ggf.editiert werden, bevor sie in anderen FuturERS-Funktionen verarbeitet werden.

Format des Scanner-Imports

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Systemmeldungen und Systemprogramme 108

Jede Zeile muß mit dem Typ-Code (1-6) beginnen, daran anschließend folgendie Daten. Inhalt und Aufbau der Zeilen sind vom Typ-Code abhängig.

Die Inputdatei erfordert keine separaten Dateiheader, statt dessen werden dieHeaderinformationen in jeder einzelnen Zeile wiederholt.

Alle aufeinanderfolgenden Datensätze, die die gleiche Headerinformationenthalten, werden zu einem Block (unter einer Scanner-ID) zusammengefaßt.Der Text wird nur aus dem ersten Satz des Blockes eingelesen und nicht mitdem Text der folgenden Datensätzen des Blocks verglichen. Das Textfeld desFolgesatzes eines Blocks muß deshalb keinen Text enthalten, dies kann die Dateierheblich verkleinern.

Die im Header je Datensatz angebbare Nummer dient zum Trennen vonBlöcken. Sie findet später keinen Eingang in ein Datenbankfeld. Sie dient inerster Linie dazu, Blockwechsel (neue Scanner-ID) zu erzeugen.

Ein leeres Feld und der Wert Null sind für numerische Werte identisch!

Bei Angabe der Artikelanzahl sind bis zu 3 Nachkommastellen möglich.

Beim Preis-Datenfeld kann sowohl ein Punkt wie auch ein Komma alsDezimaltrenner genutzt werden. Ein Tausendertrenner ist nicht möglich.

Bei Mengen-Datenfeldern muß der Punkt als Dezimaltrenner verwendet werden.

In den unten angegebenen Datenformaten können alle Felder entsprechend derFelddefinitionen belegt werden, was jedoch nicht bedeutet, daß alle Felder auchin nachfolgenden Programmen ausgewertet werden.

Aufbau der einzelnen DatensatztypenN = Numerisches Feld; A = Alphanumerisches Feld, D = Datum (TT.MM.JJJJoder TT.MM.JJ), Zahl = max. Stellenzahl des Datenfeldes, Semikolon ist Trenner(;), Texte in Hochkommata falls Sonderzeichen enthalten sind.

Dateiaufbau für Import "Wareneingang"

Headerinformation

Typ N 1, fest 1

Nummer N 10

Text A 30

Lieferanten-Nr. N 5

LFS-Nummer A 16

LFS-Datum D

WE-Filial-Nummer N 5

Bestell-Nummer N 6

Detailinformation

EAN-Code A 20

Referenznummer N 8

Artikelanzahl N 8.3

Optional:Währungscode A 3

Preis N 16.2

Diese Daten können anschließend in FuturERS im Bereich: Warenwirtschaft -Wareneingang - Maske "Detail Liste" verwendet werden.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 109

Die Angabe von Währungscode und Preis ist beim Typ 1 (Wareneingang)optional. Wird jedoch eine der beiden Angaben gemacht, dann muß auch dieandere existieren. Währungsangabe (vorletztes Feld) und Preis (letztes Feld). DerWährungscode ist der FuturERS-Währungscode. Sollte der eingetrageneWährungsocde nicht existieren, dann wird der Import der CSV-Datei abgelehnt(Systemmeldung im LOG). Kommen in der CSV-Datei mehrere WE-Zeilenhintereinander, die sich weder in Kommentar, Lieferant, LFS-Nummer, Datum,Erstellt-Filiale und Bestellnummer aber in der Währung unterscheiden bzw. Zeilemit/ohne Preisangabe folgt auf Zeile ohne/mit Preisangabe, dann wird eine neueSCAN-ID erzeugt. (Der Grund liegt darin, daß der Währungscode im Kopf derScannerdaten gespeichert wird und für alle Zeilen einer SCAN-ID gleich seinmuß.)

Diese Daten können auch im Bereich Auftragsbearbeitung | Auslieferungverwendet werden, um Lieferanten-Lieferscheine (Lieferanten-Retouren) zuerfassen. Hierzu werden i.d.R. negative Mengen erfaßt.

Dateiaufbau für Import "Umlagerbestätigung"

Headerinformation

Typ N 1, fest 2

Nummer N 10

Text A 30

Absender Filiale N 5

Kassennr. der Filiale N 7

LFS-Nummer N 7

Detailinformation

EAN-Code A 20

Referenznummer N 8

Artikelanzahl N 8.3

Diese Daten können in FuturERS im Bereich: Filialverwaltung | Filial-Wareneingang | Umlager Bestätigung verwendet werden.

Dateiaufbau für Import "Verteilung"

Headerinformation

Typ N 1, fest 3

Nummer N 10

Text A 30

Verteilung N 6

Tour N 2

Tourzeile N 4

Detailinformation

EAN-Code A 20

Referenznummer N 8

Empfangs-Filiale N 5

Artikelanzahl N 8.3

Diese Daten können in FuturERS im Bereich: Warenwirtschaft - Filialverteilung- Scannerdatenübernahme verarbeitet werden.

Dateiaufbau für Import "Preisänderung"

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Systemmeldungen und Systemprogramme 110

Headerinformation

Typ N 1, fest 4

Nummer N 10

Text A 30

Detailinformation

EAN-Code A 20

Referenznummer N 8

Artikelpreis N 16.2

Diese Daten können in FuturERS den Bereichen: Waren Wirtschaft |Preisänderungen | Set-Preisänderung und Filialverwaltung | Filial-Wareneingang| Filial Preisänderung | Aktionspreise verwendet werden.

Dateiaufbau für Import "Umlageranweisung"

Headerinformation

Typ N 1, fest 5

Nummer N 10

Text A 30

Absender-Filiale N 5

Detailinformation

EAN-Code A 20

Referenznummer N 8

Empfangs-Filiale N 5

Artikelanzahl N 8.3

Diese Daten können in FuturERS im Bereich: Warenwirtschaft - Rückruf /Umlagerung - Maske "Daten importieren" verwendet werden.

Dateiaufbau für Import "Auslieferung"

Headerinformation

Typ N 1, fest 6

Nummer N 10

Text A 30

Absender-Filiale N 5

Detailinformation

EAN-Code A 20

Referenznummer N 8

Empfangs-Filiale N 5

Artikelanzahl N 8.3

Diese Daten können in FuturERS im Bereich: Auftragsbearbeitung -Auslieferung verwendet werden, um Filial-Lieferscheine zu erfassen.

Beispiel für eine ASCII-Datei im CSV-Format zum Importmittels SVMDEREA.EXE:

1;1;"WE 1 Text 1";70304;LS123;08.03.2000;111;222;4015400600565;;11;2;"WE 2 Kommentar";70305;12345;09.03.00;112;223;;R1026733;3

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Systemmeldungen und Systemprogramme 111

1;2;;70305;12345;09.03.00;112;223;;R1026740;41;2;;70305;12345;09.03.00;112;223;;R1026747;51;2;;70305;12345;09.03.00;112;223;;R1026754;62;;"Umlagerbestätigung 1";12345;6789123;76543216;;R1026726;333;;"Verteilung 1";123456;21;1234;;R1026733;12345;999999994;;"Preisänderung 1";;R1026740;598,505;;"Umlageranweisung";12345;;R1234567;54321;123456786;;"Auslieferung";12345;;R1026726;54321;87654321

SVMDEREA.EXE für den "direkten" Scannerdatenimportin der Funktion "Inventur" Basierend auf der "Allgemeinen Arbeitsweise" werden nachfolgend die weiterenSchritte für den Import in die Funktion "Inventur | InvErfassung bearbeiten"beschrieben. Der "Scannerdatenimport (Inventur)" simuliert einen Scanner.

Der Import kann ausschließlich erfolgen, wenn zuvor das entsprechendeInventurmodul aufgerufen worden ist. Ist das nicht der Fall, dann erhält derAnwender eine entsprechende Meldung dies zu tun. Somit verlangt der Importvon Inventurdaten den vorherigen Aufruf der Funktion.

Dateiaufbau für den Import von InventurdatenN = Numerisches Feld; A = Alphanumerisches Feld, D = Datum (TT.MM.JJJJoder TT.MM.JJ), Zahl = max. Stellenzahl des Datenfeldes, Semikolon ist Trenner(;), Texte in Hochkommata falls Sonderzeichen enthalten sind.

Headerinformation

Typ N 1, fest 0

Filiale N 5

Detailinformation

EAN-Code A 20

Referenznummer N 8

Artikelanzahl N 8.3

Inventurort N 4

Inventurplatz N 3

Abweichend zu allen anderen Datensatztypen, die SVMDEREA.EXEverarbeiten kann, ist für Inventurdaten kein Beschreibungstext und keinBlockfeld enthalten.

HinweisWird bei der Nachfrage, ob die Inventurdaten übernommen werden sollen, mit"Nein" geantwortet, so wird die Originaldatei in den SAVEPATH vomHOSTINTERFACE verschoben und eine entsprechende Meldung in der LOG-Datei ausgegeben. Der Anwender ist dafür verantwortlich, daß beim Einlesen der MDE-Daten diekorrekte Inventurnummer mit der entsprechenden Filialnummer aufgerufenwird. Ist dies nicht der Fall, so werden die Daten trotzdem importiert und dieLOG-Datei weist ein positives Ergebnis aus.Die Anzahl kann negativ sein. Kommt ein Artikel mehrfach in einem Set vor, sowird die Anzahl addiert (unter Beibehaltung der Vorzeichen).Wird in der Importdatei ein Inventurort- und/oder ein -platz angegeben, derbisher nicht für die Inventur definiert worden ist, so erhält der Anwender amEnde des Einlesens eine entsprechende Meldung und es wird automatisch hierfürein neues Set angelegt.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 112

CHECKEAN.EXEDas Programm CHECKEAN.EXE steht im Verzeichnis \SVEN\EXE zurVerfügung. Es ist batchfähig und wird ohne weitere Parameter aufgerufen.Mit Start von CHECKEAN.EXE werden die Artikeldaten auf doppelte EAN-Codes überprüft. Werden doppelte EAN-Codes erkannt, so wird dies in derLOG-Datei mit der entsprechenden Referenznummer dokumentiert.

Mit der Version 2.52 kann es keine doppelten EAN-Codes mehr in derDatenbank geben. Ein Convert auf die Version 2.52 löscht selbständig (!)doppelte EAN-Codes. Dabei "gewinnt" der EAN-Codes mit einem aktiven EDI-Flag oder der EAN-Code, der die höhere Referenznummer ausweist und damitder neuere Artikel ist.

Das Programm CHECKEAN.EXE steht für die Versionen 2.43 und 2.44 zurVerfügung, um die eigene Datenbank VOR einem Update auf 2.52 zuüberprüfen. In der Version 2.52 ist dieses Programm nicht mehr ausführbar.

SVINICNV.EXE - INI KonfiguratorDieses Programm steht im Verzeichnis \SVEN\EXE zur Verfügung.Es dient der Konvertierung der SVEN.INI in die Datenbanken des INI-Konfigurators.Weitere Erläuterungen siehe Planung und Einrichtung, Kapitel "SVEN.INI undINI-Konfigurator".

SVSYSWAE.EXE (Systemwährungsconvert,Euroconvert)Die Umstellung der Systemwährung mit dem Programm SVSYSWAE.EXEverlangt eine spezielle KEY-Datei, die bei unserer Systemtechnik zu erhalten ist.Dieses gilt ab der Version 2.42F und ist Versionsunabhängig, d.h. nach Erhaltder KEY-Datei von uns gilt diese für alle anschließenden Versionen. Es wird vom Programm SVSYSWAE.EXE eine solche KEY-Datei(SVSYSWAE.KEY) verlangt, die sich im gleichen Verzeichnis wie die EXE-Datei befinden muß.

Weitere Erläuterungen siehe separate Dokumentation zur"Systemwährungsumstellung".

EUROLITE.EXE (Systemwährungstausch,Euroconvert Lite)Der Tausch der Systemwährung mit dem Programm EUROLITE.EXE verlangtkeine spezielle KEY-Datei und ist für Anwender, die nur die Stammdatenübernehmen möchten. Die Bewegungsdaten und historischen Daten werdennicht gewandelt. Es wird vor der Wandlung/Löschung eine Kopie derentsprechenden Umgebung angelegt.

Weitere Erläuterungen siehe separate Dokumentation zur "Eurolite".

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Systemmeldungen und Systemprogramme 113

REWRITE.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Das Programm REWRITE.EXE durchläuft mehrere Arbeitsschritte mit jedemDatensatz innerhalb der Datenbanken der FuturERS.

Es werden für jeden Datensatz und jedes Datenfeld Bereichsprüfungendurchgeführt, interne Indizes (Lieferanten-Artikelnummer, Lieferanten-Artikelgruppe) geprüft und ggf. neu erstellt, wenn diese z.B. durchExternprogramme (Paradox, MSSQL) und nicht durch Funktionen der FuturERSgeändert wurden. Gleichzeitig werden Library Routinen, dies sindGrundfunktionen der FuturERS, beim Schreiben von Datensätzen durchgeführt.

Mögliche Aufrufe von REWRITE.EXE:

REWRITE.EXE Von-Relation Bis-Relation

Selektion der neu zu schreibenden Datensätze innerhalb der Relationen(Datenbanken) über die Nummer der Relation laut Tabelle SVENBASE (z.B.REWRITE.EXE 1 9999 - schreibt alle Datenbanken).

REWRITE.EXE Dateiname

Selektion der neu zu schreibenden Datensätze innerhalb einer Datenbank überihren Dateinamen, wie er z.B. im Explorer angezeigt wird. (z.B.REWRITE.EXE BESTVOR).

REWRITE.EXE Datenbank

Selektion der neu zu schreibenden Datensätze innerhalb der einer Datenbanküber ihre Bezeichnung, wie sie in der Tabelle SVENBASE festgelegt ist. (z.B.REWRITE.EXE BESTELLVORSCHAU).

REWRITE.EXE *

Es werden alle Datensätze in Datenbanken neu geschrieben, die vom Systemtatsächlich noch benötigt werden.

REWRITE.EXE LOKAL

Es werden alle Datensätze in den Datenbanken neu geschrieben, die die interneEndung "_LOKAL" (z.B.: INVENTURKOPF_LOKAL) haben. Dies sind in derRegel die Datenbanken, die sich im LOKAL-Verzeichnis (BDE-Alias"LOKAL") befinden.

DBCOUNT.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Das Programm DBCOUNT.EXE (nur ohne Parameter aufrufbar) zählt dieAnzahl der Datensätze in einer Datenbank, prüft anhand der Anzahl Datensätzedie jeweilige Blockgröße und ändert diese ggf. auf einen höheren Wert, damitz.B. bei dem Erstellen einer Kopieumgebung aus einer SQL-Umgebung dieDatenmenge aus der SQL-Umgebung in die Paradox-Umgebung überstelltwerden kann. Eine einzelne Datenbank wird vergrößert, wenn bereits ein Viertelder maximalen Größe erreicht worden ist. Mögliche Werte für die Blockgrößesind 4, 16 und 32.

Wurde die Blockgröße für mindestens eine Datei geändert, so sollteanschließend DBUPDATE.EXE mit Parameter 1 9999 ausgeführt werden!

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Systemmeldungen und Systemprogramme 114

CSV_FILT.EXEDieses User-Programm steht auf Anfrage bei uns bereit - keine Lieferung imStandard. Dieses ist ein Sonderprogramm zur Modifizierung von CSV-Dateien.Aus einer CSV-Datei (z.B. der Warenstatistik-Exportdatei) kann eine andereCSV-Datei erzeugt werden, die z.B. nur spezielle Spalten beinhaltet.

Dieses Programm ist unabhängig von der eingesetzten FuturERS-Programmversion wird jedoch mit der Version 2.52 bereitgestellt.

Funktionsbeschreibung

Das Programm CSV_FILT.EXE ist kommandozeilengesteuert. Abhängig voneiner INI-Datei werden aus einer Datei im CSV-Format spaltenweise Daten ineine Ausgabedatei gleichen Formates übernommen. Die maximale Anzahl vonAusgabespalten ist 4096.

Programmaufruf

CSV_FILT.EXE <Parameter 1> <Parameter 2> <Parameter 3>

Parameter 1 INI-Datei (inkl. Laufwerk-, Pfad- und Dateiname)

Parameter 2 Eingabe-Datei (inkl. Laufwerk-, Pfad- und Dateiname)

Parameter 3 Ausgabe-Datei (inkl. Laufwerk-, Pfad- und Dateiname)

Es gibt keinen Default-Wert für die Parameter 1 bis 3.

Beispiel:CSV_FILT.EXE C:\STATFILT.INI C:\STAT\STATEXP.TXT C:\STAT\FILT.TXT

Hinweis:

Wird in der INI-Datei auf eine in der Eingabe-Datei nicht vorhandene Spalteverwiesen, so ist die Ausgabe-Datei leer. Ist der Eintrag für eine Spaltenpositionkleiner als Null oder leer, so bricht das Programm CSV_FILT.EXE ab.

Stehen in den Zeilen der über die INI-Datei ausgewählten Spalten der Eingabe-Datei keine Werte, so wird diese Zeile in der Ausgabe-Datei nicht mitausgewiesen (da weniger Spalten als gemäß INI benötigt).

Existiert beim Aufruf von CSV_FILT.EXE die Ausgabe-Datei bereits, so wirddie Ausgabe-Datei überschrieben.

Die Ausgabe-Datei sollte das gleiche Format wie die Eingabe-Datei haben.

Dateiaufbau der INI-Datei

[FORMAT]

TRENNER Trennzeichen der Werte in der Eingabe-Datei und Ausgabe-Datei

(Default = ;)

QUOTES Texterkennungszeichen in der Eingabe-Datei und Ausgabe-Datei

(Default = ")

KOPFZEILE =0 (Default) die Namen aus [FELDER] werden nicht alsKopfzeile in der Ausgabe-Datei eingetragen

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Systemmeldungen und Systemprogramme 115

=1 Die Namen aus [FELDER] werden als Kopfzeile in derAusgabe-Datei verwendet

[FELDER]

<NAME> = Spaltenposition in der Eingabe-Datei (Die erste Spalte in derEingabe-Datei ist Spalte 0)

Der unter [FELDER] eingetragene <NAME> wird in derAusgabedatei als Spaltenüberschrift verwendet (wennKOPFZEILE=1 gesetzt ist).

Beispiel einer INI-Datei:

[FORMAT]

TRENNER=;

QUOTES="

KOPFZEILE=1

[FELDER]

A_WGR=19

A_UGR=20

A_TYP=21

A_GRP=22

A_EIN_TXT=23

A_EIG_TXT=24

A_REFNR=27

A_LIEFERANT=29

Beispiel einer Ausgabedatei:

A_WGR;A_UGR;A_TYP;A_GRP;A_EIN_TXT;A_EIG_TXT;A_REFNR;A_LIEFERANT

30;108;108;5;S;camin;52455278;3012

30;108;108;5;M;camin;52455308;3012

Spaltenpositionen der Warenstatistik-ExportdateiNr. Feld Nr. Feld Nr. Feld0 WGR 51 Währung 102 Bestell_bis_Datum

1 UGR 52 EK_Kalk 103 LUG_akt

2 TYP 53 VK 104 LUG_tot

3 GrpNr 54 VK_Datum 105Abverkaufsquote_Stk

4 Einheit 55 Maximalrabatt 106 Preise_anf_Vk

5 Eigenschaft 56 EP 107 Preise_akt_VK

6 Region 57 Festpreis 108Preise_Reduz_Datum

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Systemmeldungen und Systemprogramme 116

7 FilNr 58 Prämie_Wert 109 Marge_anf

8 FilIndex 59 Prämie_Prozent 110 Marge_akt

9 FilLand 60 Verkauf_akt_Stck 111 Marge_end

10 FilRegion 61 Verkauf_akt_EP 112 Letztes_WEDatum

11 StatPeriode 62 Verkauf_akt_VK 113 ArtikelAttribut1

12 Herkunft 63 Verkauf_ref1_Stck 114 ArtikelAttribut2

13 VKBereich 64 Verkauf_ref1_EP 115 ArtikelAttribut3

14 LieferantNr 65 Verkauf_ref1_VK 116 ArtikelAttribut4

15 LiefIndex 66 Verkauf_ref2_Stck 117 ArtikelAttribut5

16 LfArtGpr_Nr 67 Verkauf_ref2_EP 118 ArtikelAttribut6

17 LfArtGprText 68 Verkauf_ref2_VK 119 LfArtNummer

18 Preislage 69 Verkauf_ref3_Stck 120 Best_Korr_akt_Stk

19 WGR 70 Verkauf_ref3_EP 121 Best_Korr_akt_EP

20 UGR 71 Verkauf_ref3_VK 122 Best_Korr_akt_VK

21 TYP 72 WE_akt_Stck 123 Best_Kor_ref1_Stk

22 GrpNr 73 WE_akt_EP 124 Best_Korr_ref_EP

23 EinheitText 74 WE_akt_VK 125 Best_Kor_ref1_VK

24 EigenschaftText 75 WE_ref1_Stck 126 Best_Korr_ref2_Stk

25 Einheit 76 WE_ref1_EP 127 Best_Kor_ref2_EP

26 Eigenschaft 77 WE_ref1_VK 128 Best_Korr_ref2_VK

27 RefNr 78 WE_ref2_Stk 129 Best_Kor_ref3_Stk

28 HostId 79 WE_ref2_EP 130 Best_Korr_ref3_EP

29 LieferantNr 80 WE_ref2_VK 131 Best_Korr_ref3_VK

30 LfArtGrp_Nr 81 WE_ref3_Stk 132 Mindererlöse_akt

31 LfArtGrp_Text 82 WE_ref3_EP 133 Mindererlöse_ref1

32 LfArtNr 83 WE_ref3_VK 134 Mindererlöse_ref2

33 BestLieferant 84 Best_end_Stk 135 Mindererlöse_ref3

34 BestLfArtNr 85 Best_end_EP 136 PÄVKWert_akt.

35 Agent 86 Best_end_VK 137 PÄVKWert_ref1

36 Statistikperiode 87Best_Total_min_Stk

138 PÄVKWert_ref2

37 Herkunft 88Best_Total_min_EP

139 PÄVKWert_ref3

38 VKBereich 89Best_Total_min_VK

140 Best_akt_Stk

39 LfArtText 90Best_Total_mittel_Stk

141 Best_akt_EP

40 Bontext 91Best_Total_mittel_EP

142 Best_akt_VK

41 Ursprungsland 92Best_Total_mittel_VK

143 Best_ref1_Stk

42 HerstellungsLan 93 Best_Total_max_S 144 Best_ref1_EP

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Systemmeldungen und Systemprogramme 117

d tk

43 LieferLand 94Best_Total_max_EP

145 Best_ref1_VK

44 ZolltarifNummer 95Best_Total_max_VK

146 Best_ref2_Stk

45Stamm_Saison_Artikel

96 Bestell_ges_Stk 147 Best_ref2_EP

46 Artikelstatus 97 Bestell_ges_EP 148 Best_ref2_VK

47 Gesperrt_bis 98 Bestell_ges_VK 149 Best_ref3_Stk

48 Artikelrabatt 99 Bestell_per_Stk 150 Best_ref3_EP

49Bildverzeichnis_Bildname

100 Bestell_per_EP 151 Best_ref3_VK

50 EK_Preis_Liste 101 Bestell_per_VK

SVKEYPAD.EXE - numerischer Eingabeblock fürTouchKasseVerzeichnis: \SVEN\EXE\.

Das Programm SVKEYPAD.EXE ruft einen numerischen Eingabeblock auf undist beim Einsatz der TouchKasse geeignet.

Der Programmaufruf erfolgt nicht automatisch.

Das Keypad ist ein rein numerischer Eingabeblock und steht für die Eingabe inden grundsätzlichen Kassenfunktionen (Kassennummer, Kassierer-Passwort,Artikelinfo, Rabatt, Fehlbon und Bon Neudruck, Zeiterfassung,Bestandsanzeige) zur Verfügung. Aus diesem Eingabeblock heraus ist esebenfalls möglich, die Suchen-Funktion (Alt+S) aufzurufen.

Hinweis: Da das Keypad ein numerischer Eingabeblock ist, muß beachtetwerden,

• daß das Kassierer-Passwort numerisch ist;

• daß in der Artikelinfo die Eingabe einer Lieferanten-Artikelnummer nur möglich ist, wenn diese auch numerisch ist.Die Lieferanten-Artikelnummer kann über die Suchfunktion desKeypads ermittelt werden.

Weiterführende Kassenfunktionen (Kaufinfo, Kassenstatistik, Serienummern-Historie) können nicht über das Keypad bedient werden.

Der INI-Konfigurator ist im Bereich KASSE um den EintragKEYPAD_ALLWAYS_ON_THE_TOP = 0/1 erweitert worden. Dieser Eintragsteuert, ob der Eingabeblock standardmäßig im Hintergrund/im Vordergrundsteht. Der Default-Wert ist 1 (immer im Vordergrund)

SVEN.INI - Bereich [KASSE]

KEYPAD_POS_LEFT=219

KEYPAD_POS_TOP=256

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Systemmeldungen und Systemprogramme 118

Diese Einträge werden nur in der SVEN.INI gespeichert. In der INI-Konfigurations-DB sind diese NUR zur Information angelegt; werden aber nichtausgewertet. Damit merkt sich das Programm die letzte Position des Fensterssvkeypad.exe.

FTWRITE.EXE und FTREAD.EXE Verzeichnis: \SVEN\EXE\.

(siehe auch Kapitel Buchen Prozedur - Datenübertragung per Diskette)

Die Programme FTWRITE.EXE und FTREAD.EXE dienen der Bereitstellungvon vorhandenen, unverarbeiteten Transferdateien (siehe Ausgabemanager |Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMail Übersicht) zur Datenübertragung perDiskette, falls keine Kommunikation zwischen Zentrale und Filiale zustandekommt.

FTWRITE.EXE erzeugt eine Datei. Die Extension dieser Datei ist diefünfstellige Filialnummer und wird ggf. mit führenden Nullen aufgefüllt. ImAusgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMail Übersicht werdendie in der Datei enthaltenen Transferdateien mit Datum/Uhrzeit alsgesendet/verarbeitet markiert.

FTWRITE.EXE wertet maximal einen Parameter aus. Aufrufe mit mehr alseinem Parameter sind nicht möglich., diese führen zu einer Systemmeldung.Wird ein Parameter angegeben, dann muss dieser Parameter genau eineexistierende Filiale sein, und der Parameter darf nur numerisch (0..9) sein !

Aufruf ohne Parameter

a. In einer Filiale wird alles exportiert, was NICHT für die Filiale selbst ist. Diespassiert UNABHÄNGIG davon, ob in den Adressen ein Modem definiert istoder nicht !

b. In der Zentrale wird alles exportiert, was NICHT für die Zentrale selbst ist,und bei dem die entsprechenden Filialen im ERSTEN Adresseintrag(unabhängig von der Nummer des Eintrages) einen ungültigen Modemeintraghaben (keine Adresse ist auch ein ungültiger Modemeintrag).

Aufruf mit Parameter

a. In der Filiale wird alles exportiert, wenn hier die Nummer der Zentraleangegeben wird. Ist das eine beliebige andere Nummer, kommt es zu einerSystemmeldung.

b. In der Zentrale werden damit NUR die Mails für genau die angegebene Filialeexportiert, UNABHÄNGIG davon, ob es einen gültigen Modemeintrag für dieangegebene Filiale gibt oder nicht.

Die LOG-Datei protokolliert in erweiterter Form die Erzeugung sowie dieVerarbeitung der Daten.

FTREAD.EXE liest die entsprechenden Dateien ein und erzeugt darauswiederum FTR-Dateien, die anschließend verarbeitet (gebucht) werden. ImAusgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMail Übersicht werdendie in der Datei enthaltenen Transferdateien ohne Datum/Uhrzeit als

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Systemmeldungen und Systemprogramme 119

gesendet/verarbeitet markiert. Hierdurch erkennt das System die noch zubuchenden, bereits empfangenen Transferdateien.

Die Originaldatei wird anschließend in ein FT_SAVE-Verzeichnis verschoben(als Sicherungsdatei). Kommt es dazu, daß im FT_SAVE-Verzeichnis mehrfacheine gleichnamige Datei gespeichert werden soll, so wird an den Dateinamen dieEndung "_TT.MM.JJ_HHMMSS" angehängt.

Hinweis

Wird ein Programmupdate durchgeführt, so werden evtl. existierendeDateien/Dateinamen nicht geändert.

Generell gilt, daß vor einem Programmupdate alle Transferdateien verarbeitetsein müssen.

SVSNOOP.EXE Verzeichnis: \SVEN\EXE\.

Programm zur zeitgesteuerten Prüfung und Ausführung von Programmen inregelmäßigen, einstellbaren Intervallen.

In regelmäßigen Zeitabständen werden zwei Verzeichnisse dahingehendüberprüft, ob dort Dateien gem. eines bestimmten Suchmusters vorhanden sind.Sind in mindestens einem der Verzeichnisse Dateien gem. dem angegebenenSuchmuster vorhanden, dann wird ein Programm aufgerufen.

Die Angabe des ersten Prüfverzeichnisses ist obligatorisch, für das zweitePrüfverzeichnis ist die Angabe optional, d. h. eine Überprüfung des zweitenSuchverzeichnisses findet nur dann statt, wenn ein Verzeichnispfad angegebenworden ist.

Das Programm kann via SVEN.INI konfiguriert werden. Einträge im INI-Konfigurator werden nicht ausgewertet, da es sich um ein Systemprogrammhandelt, das nicht auf die Einträge des INI-Konfigurators zurückgreift !

Falls bestimmte Konfigurationseinstellungen in der SVEN.INI fehlen oderunvollständig sind, dann wird das Programm deaktiviert, der Anwender erhälteine entsprechende Meldung und es findet keine Prüfung und auch kein Aufrufdes zu steuernden Programms statt:

Parametereingabe

Die Übergabe eines Aufrufparameters ist optional. Wird kein Parameterübergeben wird die Standard-Sektion in der SVEN.INI verwendet. Der Nameder Standard-Sektion ist [JOBSTEUERUNG]. (siehe SVENINI.HLP).

Wird ein Aufrufparameter beim Programmstart übergeben, wird dieserParameter an den Namen [JOBSTEUERUNG] angehängt und die unter diesemSektionsnamen vorhandenen SVEN.INI-Einträge werden verwendet. (sieheSVENINI.HLP).

Beispiel:

Aufruf: SVSNOOP.EXE TESTPARAM

Sektionsname: JOBSTEUERUNG_TESTPARAM

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Systemmeldungen und Systemprogramme 120

SVSCN2WE.EXE - WE aus ScannerdatenVerzeichnis: \SVEN\EXE\.

In einem Franchise-System werden Filial-Lieferscheine von der Franchisegeber-Zentrale an die Franchisenehmer-Zentrale und/oder die Franchisenehmer-Filialen erzeugt. Unter der Annahme, daß die Option "Scannerdaten ausLieferscheindaten" beim Franchisegeber aktiviert worden ist, werden beimBuchen der Filial-Lieferscheine mit "Warenbewegungen buchen" darausebenfalls Mailing-Einträge vom Typ "Scannerdaten" erzeugt. Diese Datenwerden an die Franchisenehmer-Zentrale transferiert ("Datentransfer an" derFranchisenehmer-Filiale ist gleich der Franchisenehmer-Zentrale, da nurzwischen Franchisegeber-Zentrale und Franchisenehmer-Zentrale einDatenaustausch stattfindet).

Unter der Annahme/Voraussetzung, daß der INI-Eintrag [STAMM],REDIR_SCANNERDATA=0 in der Franchisenehmer-Zentrale gesetzt ist,werden im Buchungslauf auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale die Mailing-Daten in den Bereich "Scannerdaten bearbeiten" übernommen.

Das Programm SVSCN2WE.EXE verarbeitet diese Scannerdaten, indem durchinternen Aufruf des Hostinterfaces diese Daten als Wareneingänge für die LFS-Empfangsfiliale als WE-Filiale importiert werden.

Weitere Informationen hierzu siehe Kapitel "Franchising".

SVCARD.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\.

Dieses Programm dient der Übermittlung von Daten an/vonKreditkartenterminals von/an das Programm PCKasse. Um einKreditkartenterminal zu betreiben muß diese Programm im "Hintergrund"gestartet sein (siehe auch Handbücher Softpay*, TeleCash etc.).

SVFAEXPO.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\.

Programm zum Export von Artikel-Stammdaten aus einer Mailing-Datei fürFilialen.

Das Programm SVFAEXPO.EXE extrahiert aus Mailing-Dateien für spezifischeFilialen Artikelinformationen. Es gelten die allgemeinen Bedingungen für dieBehandlung für Mailing-Dateien. Das bedeutet auch, dass der Eintrag für dasLöschen von ungelesenen Mailings im Buchungslauf beachtet werden muss.

Um eine Mailing-Datei für eine Filiale zu erzeugen, muss die Filialen angelegtsein und auf der Maske Adressen/Filialen/Transfer im Feld "Datentransfer an"die Filialnummer enthalten.

Auf der Maske Adressen/Filialen darf keine Modemadresse eingetragen sein

Das Programm SVFAEXPO.EXE wertet die Sektion [HOSTINTERFACE] imINI-Konfigurator aus. Die Einträge lauten :

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Systemmeldungen und Systemprogramme 121

INDEXED_EXPORT_PATH_XXXXX=Dateiname komplett mit Pfad. DerPfad muss vorhanden sein. XXXX steht für die Filialnummer.

Beispiel: INDEXED_EXPORT_PATH_10=V:\SVEN\FIL10\ARTIKEL.TXT.

INDEXED_EXPORT_ATTR_XXXX=Parserfeld der Attribute, die ausgegebenwerden sollen. Die Standardattribute können durch die Kürzel EKB und VKBbeschrieben werden. Alle anderen auszugebenden Attribute müssen in derSchreibweise, wie Sie in FuturERS benannt sind, angegeben werden (casesensitive). XXXX steht für die Filialnummer.

Beispiele: Für die Filiale 10 soll das Attribut Brand ausgegeben werden :INDEXED_EXPORT_ATTR_10=Brand;

Für die Filiale 10 sollen die Standardattribute und zusätzlich das Attribut Brandausgegeben werden : INDEXED_EXPORT_ATTR_10=EKB,VKB,Brand.

Zu beachten ist, dass bei Ausgabe der Attribute immer zuerst dieStandardattribute ausgegeben werden - für den Fall, dass diese angegeben sind -,danach die weiteren Attribute sortiert.

INDEXED_EXPORT_PRCS_XXXX=Parserfeld der Preise bzw. Preislinien dieausgegeben werden sollen. Die Standard-Preislinien werden auch mit ihrenFuturERS-Bezeichnern ausgegeben (EH,EK und GH). Zu beachten ist, dass beiAusgabe der Preise immer zuerst die Standardpreise ausgegeben werden, danachdie weiteren Preislinien numerisch aufsteigend sortiert. XXXX steht für dieFilialnummer.

Es können in dieser Sektion mehrere Filialen eingetragen sein, für die dann derExport gestartet wird. Das Programm verarbeitet alle noch nicht exportiertenMailing-Einträge - d.h. sind Mailing-Einträge von 5 Tagen vorhanden, sowerden die Mailing-Einträge dieser 5 Tage in EINEM Export ausgewertet.Existiert diese Datei noch in dem angegeben Pfad, so wird der Export nichtdurchgeführt und eine Information in das Log geschrieben Das Programm mussdaher regelmäßig ausgeführt werden. Der Benutzer ist für die Verarbeitungdieser Datei verantwortlich.

Beispiel:

INDEXED_EXPORT_PRCS_10=EH, 1 - 79, VK, GH, 88, 99

Exportiert wird die Datei als ASCII CSV-Datei. Der Trenner ist Semikolon.

Die Exportfelder sind :

Pos Feldname Type Länge1 Kennung Text 1 Fix ART

2 Warengruppe-Nr Num 3

3 Warengruppe-Text Text 30

4 Untergruppe-Nr. Num 3

5 Untergruppe-Text Text 30

6 Warentyp-Nr Num 4

7 Warentyp-Text 30 2

8 Artikel-Gruppennummer Num 6

9 Artikel-Refnummer Num 8

10 Erstlieferant-Nummer Num 5

11 Erstlieferant-Name Text 30

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Systemmeldungen und Systemprogramme 122

12 Erstlieferant-LfArtNr Text 16

13 Zweitlieferant-Nummer Text 5

14 Zweitlieferant-Name Name 30

15 Zweitlieferant-LfArtNr Text 16

16 Artikel-Bontext Text 30

17 Artikeltext Text 65

18 EAN-Code Text 20

19 Einheit-Code Text 8

20 Einheit-Text Text 8

21 Eigenschaft-Code Text 8

22 Eigenschaft-Text Text 8

23 Statistikperiode (Saison) Text 4

24 Lieferantenartikel-gruppe

Text 30

Hinweis

EAN, sind mehrere EANs vorhanden, wird die EAN mit aktiviertem EDI-Flagexportiert; hat keine EAN das EDI-Flag aktiv, so wird die erste EAN exportiert,die der EAN-Spezifikation am ähnlichsten ist.

in Abhängigkeit des INI-Eintrages INDEXED_EXPORT_PRCS_xxxx :Pos Feldname Type Länge25 EK-

PreislinienbezeichnerText 2 Fix EK

26 EK-Währung Text 3 Währungscode gem.Tabelle

27 EK-Preis Num 16 Preis in EK-Währung

28 EH-Preislinienbezeichner

Text 2 Fix EH

29 EH-Währung Text 3 Währungscode

30 EH-Preis Num 16 Preis in EH-Währung

31 GH-Preislinienbezeichner

Text 2 Fix GH

32 GH-Währung Text 3 Währungscode gem.Tabelle

33 GH-Preis Num 16 Preis in GH-Währung

34 Preisliniennummer Num 2 Nummer der Preislinie

35 Preislinenwährung Text 3 Währungscode

36 Preislinien-Preis Num 16 Preis in Preislinien-Währung

. . . . . . . . . . . . . . .

N Preisliniennummer Num 2 Nummer der Preislinie

N Preislinenwährung Text 3 Währungscode

N Preislinien-Preis Num 16 Preis in Preislinien-Währung

in Abhängigkeit des INI-Eintrages INDEXED_EXPORT_ATTR_xxxx :Pos Feldname Type LängeN+1 EKB-Attributsbezeichner Text 8 Fix EKB

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Systemmeldungen und Systemprogramme 123

N+2 EKB-Ausprägung-Nummer Num 3

N+3 EKB-Ausprägung-Text Text 30

N+4 VKB-Attributsbezeichner Text 8 Fix VKB

N+5 VKB-Ausprägung-Nummer Num 3

N+6 VKB-Ausprägung-Text Text 30

N+7 Attributsbezeichner Text 8

N+8 Ausprägung-Nummer Num 3

N+9 Ausprägung-Text Text 30

. . . . . . . . . . . . . . .

N+M+1 Attributsbezeichner Text 8

N+M+2 Ausprägung-Nummer Num 3

N+M+3 Ausprägung-Text Text 30

Hinweis

Anmerkung zu EK und VK: es werden die Einträge aus demAdressenstamm/Filiale/Transfer/Preislinien-Transfer ausgewertet. Sind in diesenFeldern FuturERS-Preislinien eingetragen, so wird auch das Flag "EK Preislinieist netto" ausgewertet. Ist dieses Flag aktiv, so wird der Preislinien-Preis derEK-Preislinie brutto eingestellt. Ist dieses Flag nicht aktiv, so wird von diesemPreislinien-Preis die lokale Mehrwertsteuer abgezogen und dieser Preisexportiert. Dies gilt nicht, wenn als EK-Preislinie der EH eingestellt ist. Ist alsEK eine Preislinie eingestellt, so wird bei Angabe EKINDEXED_EXPORT_PRCS_xxxx diese Preislinie mit dem Kenner EKeingestellt.

Es werden stets die aktuellen Werte des Artikelstamms exportiert. Es werdenstets komplette Artikelgruppen exportiert.

GENPILOT.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\.

Anhand des Programmes GENPILOT.EXE werden die Prozedurdefinitionen derStatistik an den FuturPilot übergeben.

Der Aufruf von \SVEN\EXE\GENPILOT.EXE bewirkt, daß aus denStatistikdaten eine Tabelle für den FuturPilot aufgebaut wird, die auf dieProzeduren beginnend mit FP@ verweist.

Die Prozeduren, deren Daten auch im FuturPilot zur Verfügung stehen sollen,müssen mit den Zeichen FP@ im Prozedurnamen beginnen (z.B.FP@WGRFILIALE)

Es können Daten aus den Funktionen der KER Auswertung, KER Entwicklung,KER Bildschirmanalyse und der Warenstatistik verwendet werden.

Der Aufruf von GENPILOT.EXE muss mindestens einmal erfolgen und immerdann, wenn neue Statistikprozeduren angelegt worden sind oder bestehendegeändert worden sind.

Für den FuturPilot siehe auch SVSUPRT.EXE mit Parameter 29.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 124

PLANGEN.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\.

Anhand eines Externprogrammes "PLANGEN.EXE" werden für die markiertenBudgets die Planzahlen in eine separate Datenbank geschrieben. Die LOG-Dateiprotokolliert dies mit dem Eintrag "Statistik-Plandaten-Erzeugung".

PLANGEN.EXE stellt die Budgetplanzahlen ausschließlich in Systemwährungsiehe Basis System bereit. Unterscheidet sich die Budgetwährung von derSystemwährung, so findet eine Umrechnung in die Systemwährung statt.

Der Aufruf von PLANGEN.EXE muss mindestens einmal erfolgen und immerdann, wenn sich die Planzahlen der Budgets geändert haben.

Generell ist dieses Programm unabhängig. Es kann jedoch weiterhin für denFuturPilot sowie das Reportinterface verwendet werden.

Werden Planzahlen generiert, so werden diese in der Datenbank separiert jeBudget ausgewiesen.

Im FuturPilot gilt jedoch, daß je statistischem Index eine Addition der Wertestattfinden. Der Anwender sollte dafür sorgen, daß es nur eine Planzahl je Indexgibt. Der statistische Index setzt sich zusammen aus: WGR, UGR, TYP,Gruppennummer, Einheit, Eigenschaft, Herkunft, Verkaufsbereich,Statistikperiode, Preislage, Lieferant, LfArtGruppe.

Bei jeder Planzahlen-Generierung werden zuerst alle Daten gelöscht undanschließend für die jeweiligen Budgets wieder erzeugt. Sollen für kein BudgetPlanzahlen erzeugt werden, so kann so einfach die Datenbank geleert werden.

Die exportierten Kennungen sind: PlanPÄ (Stück, VK) Kennung 1, PlanWE(Stück, VK, EP) Kennung 2, PlanUmsatz (Stück, VK, EP) Kennung 7,PlanEndLagerbestand (Stück, VK, EP) Kennung 9

Für den FuturPilot siehe auch SVSUPRT.EXE mit Parameter 29.

DB2TRANS.EXE Parameter d x yVerzeichnis SVEN\EXE\UTIL

Programm zum Kopieren von Tabellen in eine Mailing-Datei. Ausgeschlossensind Dateien im LOKAL-Alias-Verzeichnis, sowie Update-Tabellen(*_LOKAL/*_UPD/*_WORK). Es sind maximal 254 Tabellen in einer Mailing-Datei speicherbar. Innerhalb der zu kopierenden Tabellen ergeben sich keineDatenänderungen. Die erzeugte Mailing-Datei kann mit dem ProgrammLW:\SVEN\EXE\UTIL\MLVIEWER.EXE eingesehen werden. Das Kopierenaus den Tabellen ist im laufenden Betrieb der FuturERS möglich.

d = Dateiname inkl. Pfadangabe der Datei, in die der "Kopie-Export"durchgeführt werden soll.

Die weiteren Parameter geben die zu exportierenden Tabellen an:

x und y = Numerisch und >0 und <10000 werden als Bereich interpretiert (vgl.auch DBUPDATE.EXE).

werden Parameter x und y nicht als Numerische Parameter angegeben, wirdversucht alle Parameter (ab Parameter 2) als Relationsangabe in der folgendenReihenfolge zu interpretieren:

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Systemmeldungen und Systemprogramme 125

a) Relationsname (ARTIKELGRUPPE)

b) Tabellenname (ART_KOPF)

c) Relationsnummer (180)

Programmaufruf zum Beispiel:

V:\SVEN\EXE\UTIL\DB2TRANS.EXE V:\SVEN\EXPORT\TEST.DAT 180190

HinweisWird nur EIN Parameter angegeben, wird der Parameter als Relationsangabe(s.o.) interpretiert und im IMEXPATH gemäß INI-Konfiguration GruppeSVENBASE eine Mailing-Datei mit dem TABELLENNAMEN angelegt. Eserfolgt keine Protokollierung des Vorganges in der LOG-Datei. Einerfolgreicher Vorgang wird in dem Bildschirmprotokoll nach Auflistung derkopierten Tabellen durch die Zeile ">> OK !!" symbolisiert.

SVREPORT.EXE / Crystal Report InterfaceVerzeichnis: \SVEN\EXE

Das Programm SVREPORT.EXE hat folgende Funktionen :

1. Pflege von Report-Prozeduren

2. Start eines beliebigen externen Programmes mit einer variablen AnzahlParameter

3. Start des Crystal Report Interfaces (Version 9) mit einer variablen AnzahlParameter.

SVREPORT.EXE ohne ParameterDie gestartete Funktion "Externe Reports" dient der Pflege von Report-Prozeduren in denen Übergabeparameter für Externprogramme angegebenwerden. Hier können neue Prozeduren definiert, bestehende editiert und dieKommandozeile / der Reports aufgerufen werden.

Die Parameter können wahlweise sowohl als Übergabeparameter als auch ineine FuturERS Tabelle geschrieben werden. Die Tabelle in der die Wertegespeichert werden heißt EREPDATA. In dieser Tabelle werden Prozedurname,Name des Windows-Benutzers / Eigentümer der Prozedur, Parametername unddie Parameterwerte abgespeichert.

Ein existierender Crystal-Report Bericht kann je nach Übergabeart (obÜbergabeparameter oder/ und DB-Übergabe) die notwendigen Berichtparametermittels Tabellenlink oder als Parameterfelder übernehmen. Sollen dieParameterwerte über die Datenbank in den Report eingebunden werden, so istdie Parametertabelle so oft (unter unterschiedlichem Namen) mit den weiterenBerichttabellen zu verknüpfen wie es unterschiedliche Parameter gibt.

Folgendes Schema soll dies verdeutlichen:

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Systemmeldungen und Systemprogramme 126

Zur Erklärung der Funktion siehe FuturERS Anwenderhandbuch, KapitelExterne Reports.

SVREPORT.EXE EXPORT p zp = Prozedurname aus der Funktion "Externe Reports"

z = Exportziel. Hier wird ein bestehender Report mittels einer Prozeduraufgerufen und in ein externes Format exportiert.

Derzeit wird der Export mittels Crystal Reports (Version 9) unterstützt. Dieunterstützte Exportformate sind PDF, XLS und CSV. Das Exportziel MUSS eineder folgenden Extensionen haben:

- TXT : es wird in eine CSV-separierte Datei exportiert

- PDF : es wird in PDF exportiert

- XLS : es wird in Excel-Format exportiert.

Beispielaufruf :

SVREPORT.EXE EXPORT TESTPROCEDUREC:\EXPORT\TESTREPORT.PDF

SVREPORT.EXE PRINT p xp = Prozedurname aus der Funktion "Externe Reports". Hier wird einbestehender Report mittels einer Prozedur aufgerufen und auf dem Windows-Standarddrucker ausgedruckt.

x = Beliebig, wird derzeit (Stand Januar 2003, Version 2.56C) nicht ausgewertet.

SVEANCHK.EXE Verzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Das Programm ist als Batch-Programm ausgelegt.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 127

SVEANCHK.EXE (EAN-Recycling) gleicht EAN's aus einer externen Quelle(ASCII-Datei oder FuturERS-Preiskatalog) mit denen des FuturERS-Artikelstammes ab. Zweck dieses Abgleiches ist es, alte EAN's die von denLieferanten wieder verwendet wurden, aus dem System zu entfernen. Weichendie EAN's der Quellen ASCII-Datei oder FuturERS-Preiskatalog hinsichtlich derKriterien Lieferant, Lieferanten-Artikelnummer und EAN vom FuturERSArtikelstamm (ART_KOPF, ARTIKEL, ART_EANS) voneinander ab, sowerden die EAN's der Tabelle ART_EANS gelöscht und in der LOG-Dateiprotokolliert. Für den Fall, dass auf diesem EAN-Code noch Lagerbestände inirgendeiner Filiale / Lager gebucht sein sollten, werden die Lagerbeständeebenfalls mit Filialnummer und Referenznummer protokolliert - zusätzlichwerden die Referenznummer und Menge in eine separate Datei(LAB_PRICAT.TXT, s.u.) geschrieben, so dass diese Datei mit dem ProgrammSVSIMSCN.EXE eingelesen werden kann.

Arbeitsweise des Programms :

Das Programm prüft stets die Übereinstimmung neben dem EAN zu demLieferant (Lief), dessen Lieferanten-Artikelnummer (LfArtNr) undLieferantengrösse (LfGrö) und -farbe (LfFb).

Fall 1 : Lief, LfArtNr, LfGrö, LfFb sind bereits im Artikelstamm vorhanden(und stimmen mit der abzugleichenden Quelle überein) : optional : Hinzufügendes EAN's zu dem Artikel (nach dem optionalen Löschen bei anderem Artikel;das EDI-Flag wird bei dem neuen EAN gesetzt).

Ist der EAN bei einem anderen Artikel angelegt, so wird dieser dort gelöscht.Sollte die Kombination Lief, LfArtNr, LfGrö, LfFb mehrfach im Systemvorhanden sein, d.h. das System kann einen neuen EAN nicht eindeutig einemneuen Artikel zuweisen, so wird ein Hinweis in die LOG-Datei geschrieben undes erfolgt keine Änderung.

Fall 2: Lief, LfArtNr vorhanden, aber LfGrö und /oder LfFb nicht identisch:

a) ist der EAN-Code nicht vorhanden -> keine Änderung /kein Hinzufügen

b) EAN-Code ist unter anderem Lief und/oder LfArtNr vorhanden -> EAN-Code wird gelöscht; der Artikel wird nicht angelegt, EAN-Code wird nichthinzugefügt

c) Lief/LfArtNr stimmt, aber LfGrö und /oder LfFb stimmen nicht -> keineÄnderung bei EAN-Code

Fall 3 : Lief, LfArtNr nicht gefunden (weil z.B. EAN's von anderem Hersteller /Marke übernommen oder LfArtNr geändert) EAN-Code wird gelöscht:

Wird ein EAN-Code gelöscht, so wird dieser mit seiner Referenznummer undentsprechendem Hinweis in die LOG-Datei geschrieben.

Hat eine EAN/ Referenznummer Lagerbestand (> 0), so wird in die LOG-Dateiebenfalls der Lagerbestand, die Filiale und die Referenznummer geschrieben,parallel wird die Menge filial-invariant (d.h. über alle Filialen summiert) in eineseparate Datei, die über SVSIMSCN.EXE eingelesen werden könnte,geschrieben - hier werden NUR positive Mengen eingetragen. Die Datei heißtLAB_PRICAT.TXT und wird unter dem angegebenen Pfad der INI-GruppeSVENBASE, INI-Eintrag IMEXPATH gespeichert. Daten werden stets an dieseDatei angehängt - der Benutzer ist folglich für das Löschen dieser Dateiverantwortlich.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 128

Muster und Aufbau der Datei LAB_PRICAT.TXT, die zum Etikettendruckverwendet werden kann (Dokumentation siehe SVSIMSCN.EXE in P&E) :Referenznummer Mengen, filial-invariant (d.h. insgesamt aufaddiert), nurpositive Mengen.

33390765 3,000

33390772 14,000

33390789 3,000

33390796 3,000

33390802 3,000

33390819 2,000

33390826 7,000

33390833 3,000

33390840 1,000

Beispiel aus der LOG-Datei:

25.07.2003/11:56:56 EAN 4011819284518 gelöscht (RefNr 33390802)

25.07.2003/11:56:56 RefNr 33390802, Filiale 10602, Lagerbestand 1,000

25.07.2003/11:56:56 RefNr 33390802, Filiale 10604, Lagerbestand 1,000

25.07.2003/11:56:56 RefNr 33390802, Filiale 10605, Lagerbestand 1,000

Programmaufrufe von SVEANCHK.EXE

1. Aufruf mit dem FuturERS-Preiskatalog :

Intern werden die Kataloge in flache ASCII-Dateien überführt, so dass dieVerarbeitung über Kataloge oder ASCII-Datei identisch ist.

Ist der Katalog eines Lieferanten nicht vorhanden, so erfolgt eine Meldung inder LOG-Datei.

SVEANCHK.EXE PRICAT <Liste/Parser von Lieferanten> <Modus(optional)>

a) SVEANCHK.EXE PRICAT 70111 = nur der Katalog des Lieferanten 70111wird mit dem Artikelstamm abgeglichen

b) SVEANCHK.EXE PRICAT 70111 1 = nur der Katalog des Lieferanten70111 wird mit dem Artikelstamm abgeglichen; optional werden EAN'shinzugefügt (siehe oben, Fall 1)

c) SVEANCHK.EXE PRICAT 70100-70111 = Kataloge der Lieferanten 70100bis 70111 werden abgeglichen

2. Aufruf mit externer ASCII-Datei :

In der ASCII-Datei Variante kann stets nur eine Datei verarbeitet werden - indieser Datei können aber unterschiedliche Lieferantennummern stehen.

SVEANCHK.EXE FILE <ASCII-Datei mit voller Pfadangabe> <Modus(optional)>

a) SVEANCHK.EXE FILE C:\SVEN\EAN_TEST\CONVERT.TXT

b) SVEANCHK.EXE FILE C:\SVEN\EAN_TEST\CONVERT.TXT 1

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Systemmeldungen und Systemprogramme 129

Aufbau der ASCII-Datei :

Die ASCII-Datei ist immer eine semikolonseparierte CSV-Datei, die beliebigeFelder beinhalten kann, jedoch ist die Positionierung von Lief, LfArtNr, LfGrö,LfFb und EAN stets fixiert. Es gelten folgende Vorgaben :

1. Qualifier (beliebig)

2. Lief

3. LfArtNr

4. LfGrö

5. LfFb

6. EAN

7. und ff. variabel.

PCATDUMP.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\UTIL

Dieses Programm wird eingesetzt um die EDI-Kataloginhalte in eine lesbareDatei zu schreiben, da die ISAM-Katalogdateien nicht mit Editoren inKlarschrift les- und anzeigbar sind.

Das Programm PCATDUMP.EXE liest den Inhalt der FuturERS-PreiskatalogeKATxxxxx aus (siehe INI-Konfigurator-Gruppe EDI Eintrag FUTURA_PATH)und schreibt den Inhalt in eine ASCII-Datei. Nach Aufruf des Programmswerden vom Benutzer die Eingabe der FuturERS-Lieferantennummer, derSortierung (Zweitlieferanten-Artikelnummer [Option 0], EAN [Option 1] undZweitlieferanten-Artikelnummerindex [Option 2]) und des Dateinamens mitPfadangabe der Ausgabedatei verlangt.

Art der geforderten Eingabe im Dialog nach Start von PCATDUMP.EXE:

Erster Parameter = "Supplier:"

Zweiter Parameter = "Sort (0=Supplier ID, 1=EAN, 2=Supllier ID Index):"

Dritter Parameter = Output file:

Vierter Parameter = Format (0=Simple, 1=Extended):

Der angegebene vierte Parameter Format bedeutet:

0 = Standard Format

1 = erweitertes Format

HinweisDas erweiterte Format enthält einen "Zeilen-Typ", ALLE Felder des Katalogssowie die Preislinien-Preise.

Auf "Artikelgruppe" werden die Bontexte, Beschreibungen und Attribute (nurbei der Sortierung <> EAN!) ausgegeben.

Kennungen :

ART = Artikel

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Systemmeldungen und Systemprogramme 130

PRI = Preislinie (Nummer, VK, NettoFlag)

RCT= Bontext (Sprache, Text)

TXT = Beschreibung (Textzeilen)

ATT = Attribut (Code, Wert)

SVSUBMIT.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE

FuturERS erlaubt durch Angaben in der INI-Konfigurator-GruppeTASKS_USR_PROG (siehe SVENINI.HLP), dass beim Verlassen einer Maskeein Vermerk in die Tabelle USEREXEC eingetragen wird. Im Sinne einerProzessverkettung werden dann diese Einträge sukzessive durch das ProgrammSVSUBMIT.EXE ausgeführt. Dabei ist wesentlich, dass die Ausführung auchvon einer anderen Arbeitsstation durchgeführt werden kann - sogenanntes"Remote Submit". Die Einträge der Gruppe TASKS_USR_PROG haben diegleichen Struktur wie die Einträge der Gruppe TASKS. Der Wert des Eintrageskann dann z.B. ein Externprogramm sein (siehe auch SVENINI.HLP).

Beispiel

Nach dem Verlassen der Maske Filial Wareneingang | Umlagerungsbestätigungsoll ein Eintrag in der Tabelle USEREXEC erfolgen, der ein externesExportprogramm mit Parameter startet. Der Wert des Eintrages sieht wie folgtaus:

SVFILWE$FILIAL_WARENEIN=64,V:\SVEN\EXE\EXPORT.EXE,300

Das Programm SVSUBMIT.EXE führt den Start der in der Tabelle-USEREXECaufgeführten Einträge durch. Hierzu benötigt das Programm einen angemeldetenBenutzer in der FuturERS (siehe auch Benutzeranmeldung, Windows-Anmeldung).

Beim Start von SVSUBMIT.EXE werden alle erledigten Einträge der TabelleUSEREXEC, die älter als eine bestimmte Anzahl Tage sind, gelöscht. DieAnzahl Tage wird in der INI-Konfiguration Gruppe [SYSTEM] mit dem EintragKEEP_SUBMIT_INFO_DAYS angegeben.

KEEP_SUBMIT_INFO_DAYS

= n (default 7) Anzahl Tage, die ein Eintrag alt sein muss um bei Start vonSVSUBMIT.EXE aus der Tabelle USEREXEC gelöscht werden zu dürfen.

Wird SVSUBMIT.EXE ohne Parameter aufgerufen, so werden die in derTabelle USEREXEC eingetragenen Zeilen ausgeführt und SVSUBMIT.EXEbeendet sich danach automatisch.

Wird SVSUBMIT.EXE mit einem Parameter in der Form hh:mm oder mmmm(mit mmmm = Anzahl Minuten; max. 1440 entspricht somit 24 Stunden), sowird SVSUBMIT.EXE so lange ausgeführt, bis die Uhrzeit (bei Angabe vonhh:mm) oder Minuten (bei Angabe von mmmm) erreicht ist.

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Systemmeldungen und Systemprogramme 131

Beispiel:

Start von SVSUBMIT.EXE um 16:00, Parameter 360; dann läuft das Programm360 Minuten (6 Stunden).

Start von SVSUBMIT.EXE um 16:00, Parameter 21:00; dann läuft dasProgramm 5 Stunden (bis 21:00).

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 132

SVEN.INI und INI-Konfigurator

SVEN.INI - DefinitionenNähere Informationen zu den möglichen Einträgen einer SVEN.INI erhalten Siein der separaten Hilfedatei (SVENINI.HLP), die sich nach gesonderterInstallation (Verzeichnis DOCS auf der FuturERS-CD) im Verzeichnis\SVEN\DOKU (Standardverzeichnis) oder einem von Ihnen angegebenenVerzeichnis befindet.

INI-KonfiguratorDer INI-Konfigurator wird mittels SVCFGEDT.EXE aufgerufen und ersetzt inweiten Teilen die SVEN.INI.

Die Erklärungen zu einzelnen Gruppen, Einträgen und Werten sind weiterhin inder SVENINI.HLP und SVINI_07.PDF hinterlegt.

Ist in der Windows-Registry der WertHKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\FUTURA\STATUS\KASSE_OFFLINE=1 so wird eine Meldung angezeigt, dass die Werte nicht aus denDatenbanken sondern aus der SVEN.INI gültig sind.

INI-Konfigurator - Umstellung der SVEN.INI

Tabellenstruktur und Update-Tabellen des INI-KonfiguratorsEs gibt folgende Tabellen:

Tabellenname FuturERS-Name Beschreibung

CONFRECH CONFIG_RECHNER Alle Arbeitsstationen aller Filialen(wird i. d. R. automatisch gefüllt)

CONFGRUP CONFIG_GRUPPE Alle Einträge sind Gruppen zugeordnet.Es gibt übergeordnete und untergeordnete Gruppen.Es gibt Systemgruppen und Usergruppen.

CONFEINT CONFIG_EINTRAG Deklaration aller Einträge.Es gibt übergeordnete und untergeordnete Einträge.

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 133

Es gibt Systemeinträge und User-Einträge.

CONFENUM CONFIG_ENUM Zu jedem Eintrag können Werte vorgegeben werden.Diese können als Vorschlag gelten oder zwingendsein.

CONFHILF CONFIG_HILFE Zu Gruppen und Einträge können (ähnlich wie beider Feldhilfe) Info-Texte hinterlegt werden.

CONFWERT CONFIG_WERTE Enthält die zu den Einträgen definierten Werte.Werte können auf folgenden Ebenen definiertwerden:UnternehmenFilialeArbeitsstationBenutzer

Zusätzlich gibt es noch folgende neue Update-Tabellen (enthalten inSVENUPD.DAT):

Tabellenname FuturERS-Name Beschreibung

CUPDGRUP CONFIG_GRUPPE_UPD Systemgruppen

CUPDEINT CONFIG_EINTRAG_UPD Systemeinträge

CUPDENUM CONFIG_ENUM_UPD

CUPDHILF CONFIG_HILFE_UPD

SVINICNV.EXE - die Konvertierung der SVEN.INI Die Tabellen mit Ausnahme von CONFIG_WERTE werden im wesentlichenvon dem Programm SVENUPD.EXE gefüllt.

Der Import der Werte für CONFIG_WERTE findet mit dem ProgrammSVINICNV.EXE im Anschluß an das Versionsupdate nach dem Convert statt -durch den programminternen Start von CONVERT.EXE mit dem Parameter -SETUP und erfolgreicher Durchführung wird dann SVINICNV.EXE mit dem(internen Parameter INTERN_CONVERT) gestartet. Hierzu ist eine Anmeldungals FuturERS-Systemadministrator (Profil 1) erforderlich.

Der automatische Start von SVINICNV.EXE findet jedoch nur dann statt, wennnoch keine Konfigurationseinträge auf Ebene Unternehmen oder Filiale (in einerZentrale) bzw. nur auf Ebene Filiale (in einer Filiale) existieren.

Damit wird bei einem Update von einer Version <2.52 automatisch der Importder SVEN.INI des Servers durchgeführt. Es erfolgt dabei eine Rückfrage aufdem Bildschirm, so daß der Anwender den Import auch unterdrücken kann.

An Workstations sollte dieses Programm im Anschluß an das Versionsupdatemanuell aufgerufen werden.

Beispiel für den automatischen Start von SVINICNV.EXE:

Wird in einer Zentrale ein Versionsupdate und somit CONVERT ausgeführt undauch die Nachfrage bei SVINICNV.EXE mit "Ja" beantwortet, werden dieWerte auf die Ebene Unternehmen importiert - mit der Ausnahme des Wertes

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 134

DEF_KASSE.Dieser wird auf die Ebene Arbeitsstation importiert.

Wird in einer Filiale ein Versionsupdate und somit CONVERT ausgeführt undauch die Nachfrage bei SVINICNV mit "Ja" beantwortet, werden die Werte aufdieEbene Filiale importiert - mit der Ausnahme des Wertes DEF_KASSE. Dieserwird auf die Ebene Arbeitsstation importiert.

Empfehlung: Bei jeder Arbeitsstation ein SVINICNV.EXE durchzuführen.Anlage einer vorherigen Sicherheitskopie der aktuellen SVEN.INI.Durchführung des SVINICNV.EXE beim Update auf die Version >= 2.52.

SVINICNV.EXE - Erklärung der Maskeninhalte

Definitionsebene

Unternehmen: Import der SVEN.INI-Werte als globale Einstellungen.

Filiale: Import der SVEN.INI-Werte als filialspezifische Einstellungen,hierzu ist die Angabe einer Filialnummer erforderlich.

Arbeitsstation: Import der SVEN.INI-Werte als arbeitsstationspezifischeEinstellungen, hierzu ist die Angabe einer Filialnummer undAuswahl einer zuvor angelegten/existierenden Arbeitsstationerforderlich.

Benutzer: Import der SVEN.INI-Werte als benutzerspezifische Ein-stellungen, hierzu ist die Angabe eines gültigen

Benutzernamenserforderlich.

Importieren nach

Filialnummer

Angabe der Filialnummer aus der Adress Verwaltung. Für diese Filiale werdendie Werte in der Datenbank angelegt. Falls leer, dann wird aus Basis System dieFilialnummer verwendet. Abhängig auch vom Eintrag "Ebene". Es werden nurFilialen des eigenen Filialnummernkreises angezeigt.

Arbeitsstationsname

Windowsname der Arbeitsstation. Falls leer, dann wird der Name aus derWindows-Registry verwendet. Abhängig auch vom Eintrag "Ebene".

Benutzername

Benutzername in FuturERS (nicht die ID sondern der Name). Dieser Name mußangegeben werden, andernfalls ist ein Import nicht möglich.

Umfang

SETUP: Import aller SVEN.INI-Einträge.

Achtung: Es werden zuvor alle Einträge der angege-benen Ebene gelöscht !

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 135

SYSTEM: Import aller Systemeinträge außer spez. Bondrucker-Abschnitte und Keymapping-Abschnitte.

BONPRINTER: Import spez. Bondrucker-Abschnitte.

KEYMAPPING: Import der Keymapping-Abschnitte.

USER: Import von User-Abschnitten (z.B. für User-Programme).

CLEAR: Löschen von Config-Werten in den Datenbankengemäß

der zuvor getroffenen Selektion.

CLEARALL: Löschen von ALLEN Config-Werten ALLER Ebenenin

den Datenbanken.

REMOVESVENINI: Aufräumen der aktuellen SVEN.INI (Löschen allerEin-träge, die nur noch aus den Datenbanken geladenwerden).

Weitere, intern verwendete Programmaufrufe, die NICHT als Parameterangegeben werden können:

INTERN_CONVERT: (NUR FÜR DIREKTE AUFRUFE AUS DENPROGRAMMEN)

Import auf Ebene Unternehmen bzw. Filiale nachNachfrage

INTERN_STATION: (NUR FÜR DIREKTE AUFRUFE AUS DENPROGRAMMEN)

Import auf Ebene Arbeitsstation nach Nachfrage.

Import aus

aktiver SVEN.INI: Es wird die SVEN.INI im aktuellen Windows-Verzeichnis importiert.

Datei: Angabe der SVEN.INI oder eines Dateinamens mitLaufwerk und Pfadangabe, die importiert werden soll.Lw:\Pfad\Name.ini (Eingaben der Art\\Servername\Freigabename\Pfad\Name.ini sindmöglich). Wird der Parameter nicht angegeben, ist einImport nicht möglich, das Programm wird

abgebrochen.

HinweisBei Ausführung des Programmes SVINICNV.EXE mit dem Umfang "SETUP"oder "USER" erhält der Anwender für jede Sektion, die der Datenbank nichtbekannt ist, eine Nachfrage, ob diese Einträge in der Datenbank angelegt werdensollen (Fragestellung ist so formuliert, daß mit Betätigung der ENTER-Tastediese NICHT in die Datenbank übernommen werden). Der Import kann jedochjederzeit mit dem Aufruf Umfang "USER" wiederholt vorgenommen werden.

Die Folge ist, daß es auch einen "gemischten Betrieb" geben kann, d.h. dieSVEN.INI beinhaltet neben grundlegenden Einträgen aus der [SVENBASE]noch weitere, userspezifische Bereiche, die aus der SVEN.INI geladen werden.

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 136

Achtung: sollten bei Programmausführung von SVINICNV.EXE an einerArbeitsstation die userspezifischen Sektionen importiert worden sein, so werdendiese in der Datenbank gespeichert, anschließend transferiert und dann in allenFilialen an allen Arbeitsstationen des Unternehmens bekannt gemacht.

Für das Lesen der Einträge aus der INI-Konfigurationsdatenbank gilt: ist derName einer Sektion in der INI-Konfigurationsdatenbank vorhanden, so werdenalle Einträge in dieser Datenbank hierzu erwartet. In diesem Fall wird NICHTmehr auf die SVEN.INI zurückgegriffen.

Dies bedeutet im obigen Fall: werden userspezifische Sektionen und Einträge inden INI-Konfigurator importiert, so hat dies unternehmensweit zu erfolgen.

Der interne Programmaufruf von SVINICNV.EXE mit dem ParameterINTERN_CONVERT ist vergleichbar mit folgendem Aufruf:

In einer Zentrale: SVINICNV.EXE SETUP (Definitionsebenegleich

Unternehmen)

In einer Filiale: SVINICNV.EXE SETUP (Definitionsebene gleichFiliale)

Einzige Ausnahme: Der Wert für den Eintrag [KASSE] DEF_KASSE wirdimmer auf Arbeitsstationsebene importiert und der Wert auf Unternehmens-bzw. Filialebene wird immer auf '0' gesetzt.

SVINICNV.EXE - Autom. Start durchSVKASSE.EXE und SVCHKNET.EXE Beim Start von SVKASSE.EXE und SVCHKNET.EXE prüft das Systemimmer, ob der gültige Wert von [KASSE] DEF_KASSE für die aktuelleArbeitsstation aus der SVEN.INI ungleich '0' ist und ob der aktuelle Wert ausder Konfiguration gleich '0' ist.

Wenn ja, dann wird das Programm SVINICNV.EXE mit dem ParameterINTERN_STATION gestartet, welches dann einen Import der SVEN.INI aufArbeitsstationsebene durchführt.

Der Aufruf von SVINICNV.EXE mit dem Parameter INTERN_STATION istvergleichbar mit folgendem Aufruf:

SVINICNV.EXE SETUP (Definitionsebene gleich Arbeitsstation)

Hierzu ist eine Anmeldung mit mindestens Schreibberechtigung erforderlich.

INI-Konfigurator (SVCFGEDT.EXE) - FunktionenDas Programm SVCFGEDT.EXE stellt Funktionen bereit, um die Einträge derINI-Konfiguration zu editieren.

INI-Konfigurator - Konf VerwaltungDiese Funktion dient der Anlage und Pflege von Gruppen und Einträgen.

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 137

Im Treeview (Baumansicht auf der linken Seite) sind Gruppen blau und Einträgeschwarz gekennzeichnet. Die Darstellung der rechten Seite ändert sichdementsprechend zur Ansicht Gruppe oder Ansicht Eintrag. Im Überschriftskopfder Treeview-Ansicht erscheint als Kopfzeile immer die derzeit aktuelleGruppenbezeichnung, in der der Cursor sich derzeit befindet. Dies gibt nachdem Suchen einen schnellen Überblick, wo ein Eintrag gefunden wurde. Gibt eszu Gruppen weitere Untergruppen, z.B. in KASSE - SCANNER so werdenauch diese mit angezeigt.

Ansicht Gruppen

Der Gruppenname kann für neue Gruppen frei gewählt werden. Dies gilt nichtfür Gruppen mit Status Systemeintrag.

Gruppen ohne eigene Einträge können auf andere Gruppen verweisen(Referenzgruppe). Alle Einträge der Referenzgruppe existieren dann auch in deraktuellen Gruppe jedoch können eigene Werte definiert werden.

Zu Gruppen kann ein Mapping definiert werden. Dieses Mapping entspricht demehem. Abschnittsnamen der SVEN.INI. Für alle Einträge dieser Gruppe giltdann als Abschnittsname dieses Mapping.

Ansicht Eintrag

Der Eintragsname kann für neue Einträge frei gewählt werden. Dies gilt nichtfür Einträge mit Status Systemeintrag.

Zu den Einträgen ist die Ebenen-Steuerung zu beachten. Es gibt dieEinstellungen:

• Systemvorgabe,

• max. Definitionsebene und

• benutzerabh. auf Ebene.

Systemvorgabe: kann vom Anwender nicht geändert werden. Dieser Eintragwird von FuturERS vergeben.

max. Definitionsebene: Gibt an, bis auf welche Ebene hinab ein Wert für diesenEintrag tatsächlich definiert werden kann. Kann vom Anwender nur bis zurSystemvorgabe hinab eingestellt werden. Dieser Wert kann höher sein als dieSystemvorgabe - nicht umgekehrt.

benutzerabh. auf Ebene: Sagt aus, bis zu welcher Ebene ein benutzerspezifischdefinierter Wert Vorrang genießt. D. h., bei der Einstellung Arbeitsstationdominiert immer der Benutzer-Wert, bei der Einstellung FuturERS gilt er nie.

Die Speicherung steuert, wo die Werte gespeichert und ausgelesen werden:

nur DB: Die Werte dieses Eintrages werden nur in der Datenbank gespeichertund auch dort ausgelesen. (Dies ist der übliche Fall)

Kopie INI: Der aktuell gültige Werte des Eintrages wird als Kopie auch in dieSVEN.INI geschrieben, jedoch immer aus der DB geladen.

INI: Der Schreib- und Lesevorgang findet immer in der SVEN.INI statt. DerEintrag in der DB ist als ein Proforma-Eintrag zu werten.

Zu Einträgen muß ein Mapping definiert werden. Dieses Mapping entsprichtdem ehem. Abschnittsnamen der SVEN.INI. Programmintern erfolgt der Zugriffüber das Mapping.

Defaultwert: Die Min-, Max- und Default-Einträge werden bei einem Update(SVENUPD.EXE) in den Tabellen CONF* überschrieben, ähnlich dem

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 138

SYSTEMMANAGER-Profil in der Autorisierung. Der Defaultwert ist gültig,wenn auf keiner Ebene ein Wert definiert worden ist.

Schaltflächen

Schaltfläche Mapping/Name: Hiermit kann der Anwender den Treeviewumschalten zwischen Mapping und Name. Der Name von Gruppen und/oderEinträgen ist ggf. vom Anwender änderbar. Das dazugehörige Mapping istjedoch auf die Programme abgestimmt und kann nicht verändert werden. DasMapping eines Eintrages ist eindeutig. Die Anzeige (auch die gelbe Infobox)schneidet ggf. Einträge für die Ansicht ab, aber intern wird die Eindeutigkeitgehalten. (Das Mapping entspricht dem "alten" SVEN.INI-Eintrag (Sektion undEintrag)).

Die Einträge können als "Namen" oder als "Mapping" angezeigt werden .DieMapping-Strings sind eindeutig. Ggf. zeigt die gelbe Infobox den Eintrag nichtkomplett an, aber intern wird eindeutig zugeordnet.

Schaltfläche Info: Hilfetext zum aktuellen Eintrag oder Gruppe.

Schaltfläche Daten F4/Liste F4: Möglichkeit des Wechselns der Cursorpositionohne Maus aus der Treeview (links) in die Pflege der Gruppen- oderEintragsparameter (rechts) oder aus der Pflege der Gruppen- oderEintragsparameter (rechts) in die Treeview (links).

Schaltfläche Werte (bei Anzeige von Gruppen nicht aktiv):

Vorgegebene Werte zu diesem Eintrag. Wenn der Schalter "nur vordefinierteWerte erlaubt" aktiv ist, können auch nur diese Werte verwendet werden.

Schaltfläche Sub-Einträge:

Für Einträge von dem Muster EINTRAG?_TEXT*_ABC können mit der sichöffnenden Untermaske abgeleitete Einträge erzeugt werden. Die dabei erzeugtenEinträge sind immer User-Einträge.

Schaltfläche Neuer Eintrag:

Durch Ausführung der Schaltfläche entsteht an der aktuellen Position in derTreeview ein neuer Eintrag.

Schaltfläche Neue Gruppe:

Durch Ausführung der Schaltfläche entsteht an der aktuellen Position in derTreeview eine neue Gruppe.

Schaltfläche Markieren:

Hierdurch wird die Gruppe/der Eintrag auf der/dem der Cursor positioniert istmarkiert. Dadurch wird es möglich, die entsprechende markierte Position mitden Schaltflächen Verschieben, Kopieren und Löschen zu bearbeiten.

Schaltfläche Alle Demarkieren:

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 139

Hierdurch wird die Gruppe/der Eintrag auf der/dem der Cursor positioniert istdemarkiert. Eine Bearbeitung der Position mit den Schaltflächen Verschieben,Kopieren und Löschen ist nicht möglich.

Schaltflächen Verschieben, Kopieren und Löschen: Diese Schaltflächen setzenvoraus, daß Einträge/Gruppen markiert sind. Das Kopieren/Verschieben vonEinträgen aus einer Gruppe setzt voraus, das sich mindestens ein Eintrag in derZiel-Gruppe befindet. Der Status "Systemeintrag" des zu kopierenden Eintrageswechselt beim Kopieren auf "Nicht-Systemeintrag".

Vorgang des Kopierens/Verschiebens z.B.

1. die zu kopierende/verschiebende Einträge über Schaltfläche "Markieren"

2. Cursor auf die "Neue Gruppe" positionieren

3. Schaltfläche "Kopieren" oder "Verschieben" betätigen

Besitzt ein zu kopierender Eintrag "vordefinierte Werte" und sind diese über dasFlag "nur vordefinierte Werte erlaubt" markiert, so wird beim Kopiervorgangdas Flag, als auch die Werte-Tabelle mit kopiert.

Schaltfläche Suchen:

Hier wird eine Suchen-Funktion unterstützt, mit der die Konfiguration nachGruppen- oder Eintragsnamen durchsucht werden kann. So kann durchAktivierung des Kontrollfeldes "beliebige Textposition" (default = aktiv). nachTeilen eines Gruppen- oder Eintragsnamen gesucht werden. Je nach Einstellungder Ansicht auf "Mapping" oder "Name" können Einträge gesucht werden.

Schaltfläche Standard (nur bei Einträgen mit "Systemeintrag" aktiv):

Mit Betätigung dieser Schaltfläche werden die Standardwerte aus den UPD-Tabellen für den aktuellen Eintrag (nur für Systemeinträge) eingestellt, wenndiese durch den Anwender verändert wurden und zurückgesetzt werden sollen.

INI-Konfigurator - Konf WertePflege der Werte zu den Einträgen (die Einträge stammen aus der Funktion"Konf Verwaltung").

Mit der Definitionsebene steuert man, auf welcher Ebene die Werte editiertwerden sollen. Der Schreibschutz der Felder Filiale, Arbeitsstation und Benutzerwird in Abhängigkeit zu diesem Eintrag gesteuert. Die Felder werden mit denWerten der aktuellen Arbeitsstation und des aktuellen Benutzers voreingestellt,können jedoch auch abgeändert werden.

In einer Zentrale können alle Werte aller Filialen, Arbeitsstationen (auch der inden Filialen) und Benutzer gepflegt werden. In einer Filiale können nur dieWerte der eigenen Filiale und der Arbeitsstationen der eigenen Filiale sowiealler Benutzer gepflegt werden. Die Einstellungen werden entsprechendzwischen Zentrale und Filiale transferiert.

Achtung: Es ist durchaus möglich, daß so in einer Filiale für einen Benutzer, dersich immer in einer anderen Filiale aufhält, die Einstellungen verändert werden.Konfigurationseinträge und -werte werden innerhalb eines Filialnummernkreisestransferiert und aktualisiert.

Hinweis: Wird ein Betriebssystem an einer Arbeitsstation aktualisiert, so kannes nach der Aktualisierung des Betriebssystems sein, daß der

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 140

Arbeitsstationsname nicht mehr gültig ist. Dieses Verhalten kann durch kopierendes "alten" Arbeitsstationsnamens und dessen Einträge auf den "neuen"Arbeitsstationsnamen behoben werden.

In der Spalte "aktueller Wert" steht eine Suchbox zur Verfügung, wenn es fürden aktuellen Eintrag vorgegebene Werte gibt (siehe Scrollfeld unten rechts).

Auf fast allen Spalten gibt es Gelbe Infoboxen. In der Spalte mit denCheckboxen (direkt links neben der Spalte "aktuelle Werte") wird in der GelbenInfobox der in diesem Moment aktive Wert angezeigt. Ist man sich also nichtsicher, welcher Wert an einer Arbeitsstation z. Z. greift, kann dies so überprüftwerden.

Durch Aktivierung des Kontrollfeldes "aktiver Wert der akt. Selektion anzeigen"ist es möglich, sich für eine getroffene Selektion (Definitionsebene) in demAnzeigefeld "aktiver Wert", die gemäß der getroffenen Selektion gültigen Werteanzusehen.

Hinweis:

Werden im INI-Konfigurator Einträge geändert, so wird anschließend der"globale" CACHE-Speicher neu geschrieben. Es gibt jedoch für bestimmtProgramme "lokale" CACHE-Speicher, die nicht aktualisiert werden. Ausdiesem Grund lautet unsere Empfehlung: sind Einträge im INI-Konfiguratorgeändert worden, so sollten ALLE FuturERS-Programm neu gestartet werden.Dazu gehören SVCARD.EXE, SVSCAN.EXE, etc.

Hinweis zur Darstellung der Einträge:

Vorgenommene Werte zu Einträgen in der Konfiguration | KonfWerte, dieaufgrund einer Änderung der Definitionsebene (z.B. hochsetzen vonArbeitsstation auf Filial- oder Unternehmensebene) eigentlich nicht mehr gültigsind, behalten Ihre Gültigkeit, um ein weitergehendes, gleiches Arbeiten undVerhalten mit der FuturERS zu gewährleisten. Diese Einträge werden in derTreeview rot dargestellt und können geändert werden.

Sichtbar sind diese Einträge jedoch nur in der Auswahl "angezeigte Werte" ="nur definierte". Da sie per Definition ggf. bei der Auswahl "nur änderbare" imNormalfall nicht änderbar sind, können Sie nur in der Auswahl "nur definierte"aufgezeigt werden.

INI-Konfigurator - ArbeitsstationenFür eine Zentrale gilt: Mit dieser Funktion findet die Pflege der Arbeitsstationenim gesamten Unternehmen (eines Filialnummernkreises) statt.

Für eine Filiale / OrgaFiliale gilt: Bearbeitung ist ausschließlich auf alleArbeitsstationen der eigenen Filiale beschränkt.

Mit Aufruf eines FuturERS-Programmes wird geprüft, ob die Arbeitsstationbereits in den CONFIG-Tabellen eingetragen worden ist. Falls nicht, so wirddiese automatisch hinzugefügt. Es findet kein automatischer Import der lokalenSVEN.INI statt; dies ist mit dem Programm SVINICNV.EXE vorzunehmen.

Mittels der Schaltflächen "Komplett-Transfer Station" und "Komplett-Transfer Filiale" können INI-Konfigurator-Einstellungen von der Filiale an dieZentrale "komplett" gesendet werden.

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 141

Diese Schaltflächen können nur in einer Filiale betätigt werden. Der Anwendermuß für diese Funktion über eine G-Berechtigung verfügen.

Komplett-Transfer Station

Nach Selektion einer Arbeitsstation kann in einer Filiale mit dieser Schaltflächeein Komplett-Transfer aller Einstellungen der Arbeitsstation an die Zentraleausgeführt werden.

Komplett-Transfer Filiale

Solange keine Arbeitsstation selektiert ist, kann in einer Filiale mit dieserSchaltfläche ein Komplett-Transfer aller Einstellungen der Filiale und allerArbeitsstation an die Zentrale ausgeführt werden.

INI-Konfigurator - Konf kopierenDiese Funktion ermöglicht das Kopieren von Werten.

Achtung: Am Ziel vorhandene Werte werden vor dem Kopieren zunächstvollständig gelöscht !

In einer Filiale können keine Filialen kopiert werden.

Für das Kopieren von Benutzern ist eine G-Berechtigung notwendig.

INI-Konfigurator - Konf löschenDiese Funktion ermöglicht das Löschen von Werten.

Werden Arbeitsstationen oder Filialen mit Arbeitsstationen gelöscht, so werdenauch die Arbeitsstationen selber gelöscht.

In Filialen können keine Filialen gelöscht werden.

Für das Löschen von Benutzern ist ein G-Berechtigung notwendig.

INI-Konfigurator - Konf QuickEditDiese Funktion dient der Definition und Pflege von Werten für einzelneEinträge, ggf. gleichzeitig über mehrere Ebenen. Es können nur solche Werte fürEinträge gesetzt werden, die lt. Konf Verwaltung existieren.

Pflege der Werte zu den Einträgen (die Einträge stammen aus der Funktion"Konf Verwaltung") - gleichzeitig über mehrere Ebenen.

Mit der Selektion im Bereich Mapping werden die Gruppen und derendazugehörige Einträge gleichzeitig über alle Definitionsebenen zur Pflegeangezeigt. In Abhängigkeit der Gültigkeit eines Eintrages zu einer Ebene ändertsich die Darstellung/Eingabe auf der rechten Seite unter dem Defaultwert. Sowird z.B. zu dem Eintrag [STAMM], FRANCHISE_EK die Ebene Filiale undArbeitsstation nicht angezeigt. In der Konf-Verwaltung hat dieser Eintrag einevorgegebene "max. Definitionsebene" Unternehmen. Hierdurch wird die Pflegeübersichtlicher.

Hinweis:

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 142

Der Schreibschutz auf Datenfeldern zu bestimmten Einträgen bedeutet, daß derangegebene Wert auf dieser Ebene nicht gültig sein darf.

Durch Entfernen der Markierung "X" vor dem Wert ändert sich nach erneutemSpeichern die Darstellung.

In der Anzeige "Aktiver Wert" wird immer der gültige Wert für die eigeneArbeitsstation unter Berücksichtigung des angemeldeten Benutzers angezeigt.

INI-Konfigurator - Transfer der Werte Es können Gruppen, Einträge, Werte und Arbeitsstationen in der Zentrale undallen Filialen angelegt, geändert und gelöscht werden. Diese Änderungenwerden immer erst in die Zentrale transferiert und danach an alle betroffenenFilialen.

Der Ablauf für den Transfer von Werten im einzelnen:

1. Eine Filiale stellt die Änderungen bereit.

2. Die Filiale transferiert die Daten an die Zentrale.

3. Die Zentrale bucht die Änderungen.

4. Jede Filiale bekommt die Informationen, die zur jeweiligen Filialegehören.

5. Falls beide (Zentrale und Filiale) den gleichen Eintrag geänderthaben, so gewinnt der Eintrag der Filiale, da dieser später gebuchtwird.

Einträge und Gruppen werden generell unternehmensweit transferiert.

Der Datentransfer zwischen Franchisegeber und -nehmern wird hier nichtunterstützt, d.h. der Transfer findet nur innerhalb des gleichenFilialunternehmens statt.

Die Funktionen für den Transfer sind Bestandteil von FILCOMM.EXE .

Mögliche Stati von Gruppen, Einträgen und Arbeitsstationen:

neu: neu angelegter Datensatz.

zentral: Datensatz ist in der Zentrale gebucht worden.

geändert: Datensatz wurde seit dem letzten Buchen geändert.

gelöscht: Der Datensatz ist ungültig und wird beim nächsten Buchungslaufgelöscht. Existiert nur noch wegen der Löschinformation.

transfer: Existiert nur in Filialen. Ein in der Filiale erzeugter Datensatz besitztzunächst den Status neu. Nach dem Versenden des Datensatzes an die Zentraleerhält er den Status transfer. Vor dem nächsten Einlesen von Daten von derZentrale wird er gelöscht, weil die Zentrale den Datensatz an die Filiale nochmalzurücksendet.

Mögliche Stati von Werten (wird jedoch nicht angezeigt):

zentral: Datensatz ist in der Zentrale gebucht worden.

geändert: Datensatz wurde seit dem letzten Buchen geändert.

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 143

gelöscht: Der Datensatz ist ungültig und wird beim nächsten Buchungslaufgelöscht. Existiert nur noch wegen der Löschinformation.

INI-Konfigurator - Definitionsebenen undWertgültigkeiten

Es gelten die folgenden Aussagen:

Ein Eintrag auf Definitionsebene "Filiale" überschreibt den Eintrag aufDefinitionsebene "Unternehmen".

Ein Eintrag auf Definitionsebene "Arbeitsstation" überschreibt den Eintrag aufDefinitionsebene "Unternehmen" und auch auf der Ebene "Filiale".

Wird der Eintrag auf Ebene "Unternehmen" geändert, so ist in diesem Momentnicht sichtbar, ob es noch weitere Definitionen auf den Ebenen Filiale oderArbeitsstation gibt. Durch Aktivierung des Kontrollfeldes "aktiver Wert der akt.Selektion anzeigen" ist es möglich, sich für eine getroffene Selektion(Definitionsebene) in dem Anzeigefeld "aktiver Wert", die gemäß dergetroffenen Selektion gültigen Werte anzusehen.

Eine Benutzerdefinition ist davon unabhängig und wird je nach Voreinstellungauf unterschiedlichsten Ebenen wirksam.

INI-Konfigurator - Cache-Speicher Die Konfiguration wird nur beim Start des ersten FuturERS-Programmeseingelesen und wird dann solange im Speicher gehalten, bis das letzteFuturERS-Programm beendet wurde.

Nach Änderung von Werten im Konfigurator empfehlen wir den NeustartALLER FuturERS-Programme (SVSCAN.EXE, SVCARD.EXE,SVKASSE.EXE, etc.).

Die Größe dieses Cache-Speichers wird mit dem Eintrag [SYSTEM]CONFIG_CACHE_KB eingestellt. Default ist 2048 ( entspricht 2 MB und sollteim allgemeinen ausreichen ). Minimum ist 1024.

INI-Konfigurator - FuturERS-Installation

ZentraleIn den Neuinstallationsdaten sind globale Werte für die Config-DB gesetzt. D. h.bei einer Neuinstallation einer Version >= 2.52 ist die Config-DB sofort nachAbschluß der Installation aktiv.

In der SVEN.INI sind trotzdem noch diverse Werte vorhanden, um

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 144

1. die Installation zu ermöglichen, da diese zu Beginn noch nicht aufdie Config-DB zurückgreifen kann, und

2. für den Fall der Fälle eine ausreichend funktionsfähige SVEN.INIzur Verfügung zu haben.

FilialeBei der Bereitstellung der Neuinstallationsdaten für eine Filiale kann jetzt inSVSUPRT.EXE die Filialnummer mitgegeben werden, für die die Daten erzeugtwerden sollen.

Die so erzeugten Daten, sollten nur für die Installation dieser einen Filialeverwendet werden. Bei der Bereitstellung wird in die neu erzeugte TabelleSYSTEM bereits die Filialnummer eingetragen, so daß die NachträglicheUmstellung über Filialverwaltung - System Einstellungen - Basis Systementfällt.

Dies macht die Installation sicherer und ist für die Config-DB's notwendig, dabereits während SVENUPD.EXE Config-Werte auf Filialebene gesetzt werdenmüssen (Filialnummer erforderlich).

Die Filialnummer kann bei der Datenbereitstellung auch leer gelassen werden,dann werden die Daten mit einer Filialnummer 0 erzeugt.

Dies führt dazu, das SVENUPD.EXE nach der Filialnummer, der gerade zuinstallierenden Filiale fragt. Der Anwender muß zu diesem Zeitpunkt dieFilialnummer sicher wissen und eingeben. Ein Abbruch führt zu einer nichtfunktionsfähigen Datenumgebung. Danach muß das System in denUrsprungszustand zurückversetzt werden und das Setup von Anfang an neugestartet werden.

Diese Möglichkeit steht zur Verfügung, wenn mit den selben Daten mehrereFilialen installiert werden sollen.

Franchisenehmer-ZentraleDie Bereitstellung der Neuinstallationsdaten für eine Franchisenehmer-Zentraleläuft analog zu der Bereitstellung für eine Filiale ab. Es kann jetzt inSVSUPRT.EXE ebenfalls die Filialnummer mitgegeben werden, für die dieDaten erzeugt werden sollen. Zusätzlich muß jedoch das Kontrollfeld"Datenbereitstellung für Franchisenehmer" aktiviert sein. Dieses Kontrollfeldkann nur beim Franchisegeber (Lizenz Stammdatenzentrale) aktiviert werden.

In der neu erzeugten Tabelle SYSTEM wird dadurch als Filiale UND Zentraledie angegebene Filialnummer eingetragen.

Die Filialnummer kann bei der Datenbereitstellung auch leer gelassen werden,dann werden die Daten mit einer Filialnummer 0 als Filiale und Zentralevorgegeben. SVENUPD.EXE erkennt dies wieder und fragt nun nach derFilialnummer der Franchisenehmer-Zentrale. Dabei gelten die selbenBedingungen und Einschränkungen, wie bei der Installation einer Filiale.

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SVEN.INI und INI-Konfigurator 145

INI-Konfigurator - Offline Betrieb der KassenAlle für den Offline-Betrieb von Kassenstationen notwendigen Einstellungenwerden in Zukunft in der Konfiguration durchgeführt.

Das Funktionsprinzip sieht wie folgt aus:

• Einrichtung des Offline-Betriebes wie bisher, nur daß dieEinstellungen in der Konfiguration durchgeführt werden. Beieinem Import einer SVEN.INI passiert dies automatisch.

• Für die jeweilige Arbeitsstation wird in der Konfiguration derEintrag [SYSTEM] UPDATE_SVEN_INI auf den Wert 2 gesetzt.Dadurch wird die lokale SVEN.INI bei jedem Start einesFuturERS-Programmes anhand der Konfiguration auf denaktuellsten Stand gebracht.

• In der Offline-Datei sind die Konfigurationseinstellungen nichtenthalten. Dies ist aber auch nicht notwendig, da alle Einstellungenin der SVEN.INI stehen.

• Geht eine Kasse in den Offline-Betrieb, so wertet sie nur noch dieSVEN.INI aus.

• Kehrt eine Kasse in den Online-Betrieb zurück, so wird dieKonfiguration wieder aktiv und die SVEN.INI soweit notwendigaktualisiert.

HinweisSVCHKNET.EXE prüft beim Start auf eine gültige Konfiguration für dieaktuelle Arbeitsstation (siehe oben). Dies kann jedoch nur durchgeführt werden,wenn sich die Kasse zuvor schon im Online-Betrieb befunden hat und auchweiterhin Online bleibt.

Der Eintrag [SYSTEM] UPDATE_SVEN_INI=2 sollte erst gesetzt werden,nachdem die SVEN.INI-Dateien der Arbeitsstationen importiert wurden, damitdiese nicht aus Versehen durch Konfigurationseinstellungen überschriebenwerden.

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Navigator 146

Navigator

Navigator: HinweiseDer Navigator ist ein zusätzliches Programm, das einen schnellen,zielgerichteten Funktionsaufruf gewährleistet. Dem Anwender wird dasAuffinden einzelner Funktionen erleichtert, indem benutzerorientierteFunktionsbäume nach Aufgabenbereichen sortiert auf dem Bildschirmdargestellt werden.

Die hierarchischen Funktionsbäume können vom Anwender selber definiertwerden, indem individuelle Symbole, Beschriftungen und Plazierungen imFunktionsbaum vorgenommen werden. Es können nicht nur FuturERS -Programme, sondern auch Fremdprogramme wie z.B. Word oder Excel in diesenFunktionsbaum integriert werden.

Je Benutzerprofil hat der Funktionsbaum ein speziell definiertes Aussehen.Meldet sich ein Benutzer mit seinem Benutzernamen und Passwort an, so ist ereinem bestimmten Benutzerprofil (Autorisierung) zugeordnet. Somit hat derNavigator einen bestimmten Aufbau, d.h. der Benutzer kann nur ganz bestimmteFunktionen auf evtl. unterschiedliche Weise (nur Lesen, Lesen und Schreiben,Generalzugriff) benutzen.

Der Navigator wird als Treeview angezeigt, ähnlich der INI-Konfiguration oderdem Windows-Explorer.

Der Treeview unterteilt sich in drei Karteikarten:

- Profil (wie herkömmliche Ansicht nur als Treeview)

- Programme (es werden nur die Programme angezeigt, für die derangemeldete Benutzer eine Berechtigung hat)

- Benutzer ( Im Bereich Parameter | Berechtigung | Benutzer kann die Ansichtfür diese Karteikarte im Navigator und deren Subeinträgen/Moduleparametrisiert werden. Siehe Handbuch Planung und Einrichtung, KapitelParametrisierung der Zentrale, Abschnitt Berechtigung - Benutzer)

Es gibt über INI-Konfiguration die Möglichkeit die Darstellung der einzelnenModulmasken (Task) in Verbindung mit dem Navigator zu verändern. (SieheSVENINI.HLP Themen "Navigator-Steuerung in [SYSTEM]" und "[TASK] -Steuerung der Tasks für den Navigator".

Ctrl-N / Strg-N

Aus jedem aktiven FuturERS - Programm können Sie über dieTastenkombination Ctrl-N bzw. Strg-N direkt zur Navigator-Oberfläche

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Navigator 147

zurückspringen. Es gibt jedoch den alternativen Weg über die Menüzeile,Eintrag "Fenster", Eintrag "Navigator".

Navigator: EinstellungenDie Navigator-Autorisierungen werden in den zwei Funktionen "ModulVerwaltung" und "Autorisierung Verwaltung" (siehe "Parameter |Berechtigung") vorgenommen.

Über die Funktion "Benutzer" aus "Parameter | Berechtigung" wird einemBenutzernamen (siehe Adressdatensatz | Zusatzinformation | Benutzername) einProfil (siehe "Autorisierung Verwaltung") und ein Passwort zugewiesen.Anhand der Kombination Benutzername und Passwort meldet sich der Benutzerin FuturERS an (Funktion "Passwort").

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Euroland 148

Euroland

Euroland - KonzeptDie FuturERS unterstützt mit Version >= 2.54 das Konzept "Euroland" oder"Euro-Net". Dabei handelt es sich um ein europaweites Filialnetz, das z.B. dieMöglichkeit der zentralen, einheitlichen Parametrisierung, einländerübergreifend integriertes Warenmanagements und das direkte Filial-undZentral-Controlling ermöglicht.

Unter Euroland versteht FuturERS das folgende.:

• Installation eines Zentral-/Filialsystems (siehe Handbuch Planungund Einrichtung Kapitel "Installation und Versionsupdate")

• Die Filialen können sich in unterschiedlichen Ländern befindenund benötigen dann eine fremdsprachliche Installation (sieheHandbuch Planung und Einrichtung Kapitel "FremdsprachlicheInstallation").Zur Zeit (Stand Dezember 2002 Version 2.54C) werden diefolgenden Sprachen unterstützt: Deutsch, Englisch, Französisch,Niederländisch, Spanisch und Italienisch.

• Es muss eine einheitliche Währung im Zentral-/Filialsystemvorliegen. (Euroland = EURO)Wird davon abgewichen (z.B. unter Hinzunahme der Schweiz imEuroland), dann muss eine Franchiseinstallation vorgenommenwerden. Siehe Handbuch Planung und Einrichtung Kapitel"Franchising".

• Jeder Filiale kann im Adressenstamm eine spezielle Steuergruppezugeordnet werden, die für die Warengruppen die Steuerschlüssel,Kontendefinitionen, Umsatzsteuerschlüssel, Vorsteuer, etc.festlegt. Sämtlich Buchungen (Warenbewegungen, Statistiken,etc.) berücksichtigen grundlegend diese filialgenaueSteuergruppendefinition. Somit können unterschiedliche Filialenauch unterschiedliche Steuerschlüssel und Steuersätze ausweisen.Siehe Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppen, Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen und Parameter |System Einstellungen | Basis System.

• Da es sich um ein Zentral-/Filialsystem handelt, gelten dieallgemeinen Aussagen im Handbuch Planung und Einrichtung fürden Funktionsumfang der FuturERS.

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Euroland 149

Euroland - Auswirkung auf einzelneAnwendungsbereiche im Überblick

Die nachfolgende Auslistung gibt einen Überblick über die einzelnenAnwendungsbereiche und ihren Zusammhang bzgl. Euroland, erhebt jedochkeinen Anspruch auf Vollständigkeit.

ArtikelstammIn FutuERS ist es möglich, daß im zentralen Artikelstamm zu einerReferenznummer neben dem Einkaufspreis (EK), Einzelhandelspreis (EH) oderGrosshandelspreis (GH) weitere unterschiedliche Preise (als Preislinien 1,...,99definiert) existieren. Siehe Anwenderhandbuch sowie Hanbuch Planung undEinrichtung.

AdressenstammIm Adressenstamm können Preislinien den Filialen zugeordnet werden. JederFiliale kann für den EK-Preis, VK-Preis oder den GH-Preis ein unterschiedlicherPreis (aus einer Preislinie x) übertragen werden. Siehe Adress Verwaltung,Filiale und Maske Transfer.

Adressenstamm - Reservierte KundenIn einer Zentrale (deutschsprachig) werden "reservierte Kunden" generiert.Diese Kunden tragen den Suchbegriff "F<FilNr>". In einer anderssprachigenFiliale z.B. in Frankreich werden bei Verwendung der Funktion "F4 Neu" diesereservierten Kunden nicht erkannt, da die französische Umgebung hier eineKennung "S<Filr>" erwartet.

Um ein sprachübergreifendes Kürzel für reservierte Kunden zu erreichen, gibt esin der Gruppe STAMM den INI-Eintrag RESERVED_CUSTOMER_ID.

Dieser sprachübergreifende Präfix für reservierte Kunden kann nur aufUnternehmensebene gesetzt werden.

Ist der Eintrag leer wird, bei Verwendung der Taste "F4 Neu", versucht einenreservierten Kundeneintrag gemäß der Installationssprache (deutsch: F=Filiale,englisch: B=Branch, französisch: S=Succurs etc.) zu ermitteln.

Ist ein Wert angegeben, wird intern der Adresssuchbegriff auf reinealphanumerische Zeichen reduziert. Ist nur noch ein Zeichen übrig, ist es mitsehr hoher Wahrscheinlichkeit eine reservierte Adresse, wenn das Zeichen mitdem Wert des INI-Eintrages übereinstimmt.

Nach Eingabe der Kundendaten wird der entsprechende Datensatz gespeichertund hierbei der Suchbegriff aus Name 1, Name 2 und Ort (oder gemäß denAngaben in Basis System) aktualisiert.

Hinweis

Der INI-Eintrag wird durch den nächtlichen Buchungslauf auf dieAdresskennung-Filiale in der "Zentralsprache" gesetzt, wenn er noch NICHTdefiniert war, die Erzeugung von "reservierten Kunden" aktiviert ist und einedieser Filialen eine Abweichende "Zentralsprache" besitzt.

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Euroland 150

Ist der INI-Eintrag nicht bekannt, wird bei Verwendung der Taste "F4 Neu"versucht einen reservierten Kundeneintrag gemäß der Installationssprache(deutsch: F=Filiale, englisch: B=Branch, französisch: S=Succurs etc.) zuermitteln. gelingt dies nicht, wird eine neue Kundennummer (letzte bekannteNummer + 1) vergeben.

BestellwesenEs wird bei Bestellungen der Steuerschlüssel der entsprechendenWareneingangsfiliale (WE-Filiale) verwendet. Bei Listenauswertungen undAusweisung von Brutto-Netto-Werten findet die Auswertung anhand der WE-Filiale statt.

WareneingängeEin Wareneingang in der Zentrale für die Zentrale verwendet denSteuerschlüssel der Zentrale.

Ein Wareneingang in der Zentrale für die Filiale verwendet den Steuerschlüsselder Filiale.

Empfehlung:

In diesem Bereich ist relevant, daß das Kontrollfeld "EK-Preislinie ist netto"aktiviert worden ist (siehe Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung,Filiale, Maske Transfer). Macht die Zentrale einen Wareneingang für eine Filialemit einem anderen MwSt-Satz (Zugehörigkeit der Filiale zu einer anderenSteuergruppe), dann wird der Preislinienpreis brutto herangezogen, wenn dasKontrollfeld aktiviert ist. Ist das Kontrollfeld nicht aktiviert, dann zieht dieZentrale bei einem Wareneingang für die Filiale mit einem anderen MwSt denlokalen MwSt-Satz der Filiale und kommt somit zu einem anderen Netto-Betragals wenn der Wareneingang in der Filiale direkt erfolgen würde.

Beispiel mit einem nicht gesetzten Kontrollfeld "EK-Preislinie ist netto":

Zentrale in Deutschland mit 16% MwSt.

Filiale hat einen Steuersatz von 20%.

Preislinienpreis für den EK in der Filiale ist: 120,00 Brutto; Netto wird 103,45ausgewiesen.

Der Wareneingang in der Zentrale für diese Filiale weist den Preis von 100,00aus (120,00 minus MwSt dieser Filiale von 20%).

Ein Wareneingang in der Filiale für die Filiale verwendet den Steuerschlüsselder Filiale.

Verkaufsvorgänge über die PCKasseVerkäufe, Umtausch, Filialumlagerungen, Lieferantenretouren, etc. werden zumSteuerschlüssel der Steuergruppe der Filiale gebucht.

Preisänderungen

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Euroland 151

Es werden in der Statistik die Preisänderungen je Filiale entsprechend derSteuergruppe der Filiale gebucht. Die Steuersätze bleiben erhalten. Es liegenentsprechend der Steuergruppen unterschiedliche VK(netto) in der Bewertungder Bestände zugrunde.

Bestandskorrekturen/InventurEine Bestandskorrektur in der Statistik erfolgt zum Steuerschlüssel aus derSteuergruppe der Filiale.

Eine Inventur wird bewertet auf Basis VK-Brutto-Preisen.

AuftragsbearbeitungEs wird in der Auftragsbearbeitung der Steuerschlüssel der Auslieferung-durch-Filiale verwendet.

Solange ein Lieferschein nicht den Status "LFS OK" ausweist, kann dieausliefernde Filiale geändert werden. Wird die ausliefernde Filiale einesLieferscheins geändert, erfolgt eine Überprüfung des Steuerschlüssels und fürdie Lieferscheinzeilen werden die Preise entsprechend des sich ggf. geändertenSteuerschlüssels neu bestimmt.

Wird ein Lieferschein kopiert, und in der Kopie die ausliefernde Filialegeändert, so wird für die Lieferscheinzeilen der Steuerschlüssel der (neuen)ausliefernden Filiale verwendet.

Wird für eine ausliefernde Filiale die Steuergruppe geändert, so wird für alleoffenen Lieferscheine der Steuerschlüssel hinsichtlich Aktualität überprüft undggf. angepaßt. Diese Anpassung erfolgt nicht, wenn der Lieferschein den Status"LFS OK" besitzt.

Beim Laden eines Angebots/Lieferscheins werden die Steuerschlüssel, die imAngebot/Auftrag gespeichert sind, auf ihre Aktualität hin überprüft. Ergibt sich,daß der Steuerschlüssel nicht mehr richtig ist - etwas weil im Fall desLieferscheines die ausliefernde Filiale jetzt in einer anderen Steuergruppeeingeordnet worden ist oder aber der Warengruppe des Artikels der Angebot-/LFS-Zeile inzwischen ein anderer Steuerschlüssel zugeordnet worden ist -werden die Steuerschlüssel angepaßt. Dies gilt beim Lieferschein, bis derLieferschein auf LFS-OK gesetzt worden ist. Danach werden die Steuerschlüsselnicht mehr überprüft bzw. verändert, beim Angebot erfolgt diese Überprüfungimmer.

Innerhalb von den Funktionen "Auftrag" und "Auslieferung" wird jetzt beivorhandenen Zeilen nur noch anhand dieser Steuerschlüssel gerechnet. Nur beineu einzufügenden Zeilen wird anhand von WGR, Datum, ausliefernde Filialeder Steuerschlüssel neu bestimmt.

Bei Änderung der ausliefernden Filiale werden die Preise wie folgt neubestimmt. Handelt es sich um einen Netto-Auftrag (Kunde ist z.B. Händler),wird der Netto konstant gehalten und der Brutto neu bestimmt. Handelt es sichum einen Brutto-Auftrag (Kunde ist z.B. normaler Endverbraucher), wird derBrutto konstant gehalten und der Netto neu bestimmt.

In der Anzeige ist immer der Preis, den der Empfänger zu bezahlen hat, ohneBerücksichtigung des Rabattes.

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Euroland 152

Umstellung auf Euroland aus einem existierendenFranchisegeber / Franchisenehmersystem

Hierbei unterstützt Sie unsere Projektabteilung, da bestimmte Voraussetzungenerfüllt werden müssen und sich Änderungen im Funktionsumfang für diejeweiligen Unternehmensebenen ergeben können.

ACHTUNG !

Zu beachten ist, daß es sich in einem FG/FN-System um jeweilige Zentral/Filial-Systeme handelt, d.h. ein FN-System ist selber auch ein Zentral/Filial-System.

Ein Zentralsystem hat einen bestimmten Funktionsumfang. Ein Filialsystem(Filiale oder Orgafiliale) hat einen davon eingeschränkten Funktionsumfang.Wird jetzt ein FG/FN-System in ein Zentral/Filial-System im Euroland-Konzeptumgestellt, so ändern sich Funktionsmöglichkeiten auf den jeweiligenUnternehmensebenen.

Diese funktionalen Veränderungen sind im Einzelfall je Unternehmenskonzeptzu bewerten.

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ASP-Filial-Datenumgebung 153

ASP-Filial-Datenumgebung

ASP - KonzeptDie FuturERS unterstützt ab Version >= 3.00 die Verwaltung von mehrerenFilialen (nachstehend ASP-Filialen/ASP-Orga-Filialen genannt) innerhalb einerZentraldatenbank.

Dieses Konzept ermöglicht den Zugriff über z.B. Ctrix (Terminal-Server) oderInternet auf die gemeinsame Zentraldatenbank. Die Zugriffsmethode ist nichtBestandteil der FuturERS, hierfür muss der Anwender geeignete Mittel(Hardware, Software) einsetzen.

Vorteile- Daten sind in der Zentrale sofort verfügbar.

- Servicefreundlichkeit, da ein Versionsupdate muss nur noch an einer Stelleim Unternehmen vollzogen werden, nicht in jeder Filiale.

AllgemeinASP-Filialen verwenden die gleichen Daten wie ihre übergeordnete Zentrale.Nur in einzelnen Bereichen werden für diese Filialen eigene Daten gespeichert,so z.B. Kassenpreise (Filial-Preislinie).

Auch wenn eine ASP-Filiale in dem Umfeld der Zentral-Installation arbeitet,sind die Programme Finanzbuchhaltung, Parameter, Stammdaten,Warenwirtschaft in einer ASP-Filiale nicht ausführbar. Das Statistikmodul stehteiner ASP-Orga-Filiale zur Verfügung.

Die Orga-Filial-Funktionen wie z.B. Bestellung und Verteilung stehen in einerASP-Filiale nicht zur Verfügung. Diese Orga-Filial-Funktionen können nichtverwendet werden. Sollen ASP-Filialen die Funktionen Bestellung oderVerteilung nutzen, ist eine Verbindung mit der Zentralumgebung herzustellen.

Änderungen zu früheren VersionenDie Zentralfunktion "Filial Einstellung" aus früheren Versionen ist in denProgrammen Filial Wareneingang und PCKasse entfallen.

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ASP-Filial-Datenumgebung 154

Einrichtung einer ASP-Filial-DatenumgebungDie Einrichtung einer ASP-Filiale/ASP-Orga-Filiale ist nur innerhalb einerZentraldatenbank möglich.

Adress Verwaltung - FilialeDie neue ASP-Filiale muss vorher in der Adress Verwaltung - Filialen angelegtsein und darf auf der Maske Transfer keine Eintragung im Datenfeld"Datentransfer an" tragen, da Filialen in diesem Fall in der nachstehendenFunktion "Virtuelle Filialen" nicht zur Auswahl angezeigt werden.

Support Utilities | Virtuelle Filialen (SVSUPRT.EXE)Zulässig für ASP-Filialen sind der Filialtyp Filiale und Orga-Filiale des eigenenFilialnummernkreises.

Durch Ausführung wird innerhalb der Zentral-Datenumgebung eine Filial-Datenumgebung erzeugt.

Durch Markierung einer Filiale als "neu" werden intern filialeigeneVerwaltungsdatensätze erzeugt, die eine Abgrenzung dieser markierten Filialeermöglichen (Basis System, Basis WaWi, Basis Kasse, Basis Auftrag, BasisZähler und Basis Lagerort). Datenfelder die in den Basis-Definitionen gesperrtsind, entsprechen den Definitionen der Zentrale. In einer "normalen" Filialewürden diese durch Kommunikation und Buchung im Nachtbatch übertragenund erneuert werden.

Bei Ausführung wird für die Zentrale die Markierung "Artikel Komplett" zumTransfer gesetzt, um u.a. Kassenpreise auch für die neue ASP-Filiale zuerzeugen.

Nach Anpassung der Basis Einstellungen und Buchung der Aufgaben"Artikelpreise rechnen" (Aufgabe 30), "Artikeldaten/bereitstellen" (Aufgabe 31)und "Kassenpreise buchen" (Aufgabe 38) kann die Filiale verwendet werden.

SVEN.INIÜber den %WINDIR%SVEN.INI - Eintrag FILIALE in der Gruppe[SVENBASE] wird gesteuert, in welchem Filialumfeld gearbeitet werden soll.

Eine Umschaltung über ein FuturERS-Programm ist nicht möglich. Der Wechselin eine andere Filial-Datenumgebung kann nur durch Änderung des SVEN.INI(!) Eintrages erfolgen. Hiermit verbunden ist das vorherige Beenden allerFuturERS-Programme an dieser Arbeitsstation und Neustart der entsprechendenFuturERS-Programme. Wird eine Filialnummer angegeben die nicht existent ist,erfolgt ein Fallback auf die angegebene Filialnummer in Basis System.

Ist die in der SVEN.INI angegebene Filialnummer existent, wird der BasisSystemsatz temporär für die jeweilige Arbeitsstation geändert. Innerhalb derTabelle von Basis System werden keine Änderungen durch diese Eintragungvorgenommen.

In der Titelzeile eines jeden Programmes wird der Filialtyp und die über denSVEN.INI Eintrag definierte Filialnummer in der Form "[Zentrale 1]" oder"[Filiale 3]" angezeigt, wenn in einer Datenbank mehr als eine Filialumgebungdurch die Programme gefunden wird.

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ASP-Filial-Datenumgebung 155

Auswirkung in der ASP-FilialeDie nachfolgende Auflistung gibt einen Überblick über die einzelnenAnwendungsbereiche und ihren Zusammenhang bzgl. ASP-Filiale, erhebtjedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

LizenzDie Summe der Zentral-Anwender und der ASP-Filial-Anwender darf dieAnzahl "Benutzer" in der Lizenz nicht überschreiten.

Für die Berechnung der Anzahl "Filialen" ist wichtig, dass nicht mehr Filialeneingerichtet werden, mit denen eine Kommunikation ("normale" Filialen)erfolgen und deren Daten ("normale" Filialen und ASP-Filialen) gebucht werdensollen. Sind in der Gesamtheit mehr Filialen eingerichtet als lizensiert, werdenbei "Warenbewegung buchen" (Aufgabe 25) keine Daten gebucht. Überzählige,"normale"-Filialen werden bei der Kommunikation ignoriert (in der LOG-Dateials "Wird nicht angerufen - Lizenz" aufgeführt).

INI-KonfigurationEs gelten auf der Ebene Filiale / Filiale-Arbeitsstation eigene, zu pflegende INI-Einträge.

Adress VerwaltungEs sind alle Adressdaten sichtbar, eine Abgrenzung nach Filiale/Orga-Bereich/Region ist nicht möglich.

In der Adress Verwaltung - Filialen auf der Maske "Transfer" werdenautomatisch die Datenfelder im Bereich Transfer gesperrt und sind daher für denAnwender nicht editierbar. Gleichzeitig wird die Markierung "Datenführung inZentrale" gesetzt. Damit ist erkenntlich, das diese Filiale innerhalb einerZentralumgebung verwaltet wird.

Basis WaWi - EK Preise in Filiale anzeigenIst diese Option deaktiv, werden die EK-Preise in der ASP-Filiale nichtangezeigt.

ArtikelDer Artikelstamm kann von einem Filialtyp "Orga-Filiale" eingesehen werden,jedoch ist eine Änderung von Artikeln nicht möglich. Die Schaltflächen OK,Speichern und Löschen sind deaktiv. Die EK-Preislinie wird angezeigt.

Filialverwaltung | KassenverwaltungFür jede ASP-Filiale ist eine eigene Definition der Kassenberechtigunganzulegen. Es sind nur die zur eigenen Filiale gehörenden Kassen pflegbar.

Buchen Prozedur - Prozedur einrichtenFür ASP-Filialen ist kein gesonderter Buchungslauf erforderlich. Die Aufgabender Buchung von Bewegungsdaten und Erzeugung von Statistikdaten erfolgtdurch die verwaltende Zentrale.

Ausgabemanager allgemein

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ASP-Filial-Datenumgebung 156

Es werden die Daten der Zentrale und aller verwalteter ASP-Filialen angezeigt.

Ausgabemanager | UpdateempfangIn einer ASP-Filiale ist dieses Modul nicht verfügbar.

Filial Wareneingang | Scannerdaten bearbeitenEs werden nur Scannerdaten der eigenen Filiale angezeigt.

Filial Wareneingang | Preisänderungen | Aktionspreise -ImportEs werden nur Scannerdaten der eigenen Filiale angezeigt und nur diese könnenimportiert werden.

Filial Wareneingang | Umlager BestätigungDer Umlager Bestätigung ist eine "für Filiale" vorgeschaltet. In einer ASP-Filial-Datenumgebung ist dieses Feld gesperrt, in der Zentralumgebung kann eineandere Filiale eingegeben werden.

EtikettierungIn den Modulen der Etikettierung sind die Daten sowohl der Zentrale als auchder ASP-Filiale sichtbar und änderbar.

Auftragsbearbeitung - AllgemeinDie zentralen Funktionen Filialumlagerung, Provision, Kommission, UmsatzlisteGroßhandel, Rechnungsbuch, Offene Filialumlagerungen, EU-Umsatzmeldungsind in einer ASP-Filiale nicht möglich.

Auftragsbearbeitung | AuftragEs können alle Auftrage/Lieferscheine/Rechnungen durch Änderung der"Erstellt in Filiale" angezeigt und geändert werden. Die Rechnungserstellung füreigene Lieferscheine ist möglich.

Auftragsbearbeitung - Auslieferung - SCAN-IDEs werden nur Scannerdaten der eigenen Filiale angezeigt und nur diese könnenimportiert werden.

Filialverwaltung | Loganzeige bzw. Parameter |Berechtigung | LoganzeigeDie Anzeigezeile ist um die Filiale erweitert worden. In der Zentral-Datenumgebung als auch in der ASP-Filial-Datenumgebung werden identischeDaten angezeigt.

Inventur allgemeinDer Funktionsumfang einer ASP-Filiale ist beschränkt auf die folgendenModule:

- Inventurorte definieren

- Inventurorte drucken

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ASP-Filial-Datenumgebung 157

- Inventur Erfassung bearbeiten

- Inventur Kontrolle

- Differenzliste

Der Inventurstart für eine ASP-Filiale erfolgt in der Zentrale, anschließend stehtder Filiale die Inventur zur Bearbeitung zur Verfügung.

Inventurorte definieren/druckenEs werden nur eigene Inventurorte der ASP-Filiale angezeigt und nur diesekönnen gedruckt werden.

Inventur Erfassung bearbeitenEs können nur Inventuren der ASP-Filiale und deren lokaler Läger angezeigtund bearbeitet werden.

Inventur KontrolleEs können nur Inventuren der ASP-Filiale und deren lokaler Läger angezeigtund bearbeitet werden.

Inventur DifferenzlisteEs können nur Inventuren der ASP-Filiale und deren lokaler Läger gedrucktwerden.

Filialverwaltung | KassenverwaltungFür jede ASP-Filiale ist eine eigene Definition der Kassenberechtigunganzulegen. Es sind nur die zur eigenen Filiale gehörenden Kassen pflegbar.

To Do ListenDie To Do Definitionen sind für ASP-Filialen so anzulegen, das die "Orig-Filiale" immer Teil der Selektion ist. Dies bedeutet das pro ASP-Filiale eineeigene Definition angelegt werden sollte. Die folgenden Bereiche dürfen fürASP-Filialen nicht definiert werden, da u.a. das Programm "Orgaverwaltung" (ineiner Zentralumgebung nicht lizensiert) nicht zur Verfügung steht.

- Bestellung

- Verteilung

Budget/LimitDie Funktionen Budget / Limit stehen für ASP-Filialen nicht zur Verfügung, fürASP-Orga-Filialen sind diese pfleg- und auswertbar.

StatistikDie Funktionen des Statistik-Modules stehen für ASP-Filialen nicht zurVerfügung, für ASP-Orga-Filialen sind diese pfleg- und auswertbar.

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Mandanten Verwaltung 158

Mandanten Verwaltung

AllgemeinFuturERS kann in einer Datenbank mehrere Mandanten verwalten.

Für die Einrichtung der einzelnen Mandanten muß das ProgrammSVEN\EXE\UTIL\SVMANDNT.EXE verwendet werden.

Das Programm SVEN\EXE\UTIL\SVMANDNT.EXE und seine Funktionensind ohne Moduleinträge/Modulberechtigung ausführbar, jedoch muss derausführende Anwender zwangsweise das FuturERS-Profil "1" (System-Manager) besitzen.

Mandanten Utilities (SVMANDNT.EXE)

MandantenFunktion zur Anlage von Mandanten innerhalb der Datenbankumgebung.

Die Anlage von Mandanten wird nur in SQL-Datenbanken, jedoch nicht in derDatenbank InterBase unterstützt.

Wird die Funktion in einer Paradox- oder InterBase-Umgebung gestartet, sindnur die Schaltflächen "Importieren", "Exportieren" und "Abbrechen" aktiv.Es kann kein Mandant angelegt werden.

Die Option "Exclusivzugriff verwenden" ist VOR Anlage eines neuenMandanten zu wählen. Hierdurch wird erreicht, das Tabellen exclusiv gesperrtwerden. Das Kopieren wird beschleunigt, aber es verhindert gleichzeitig, dasandere Anwender auf diese Tabellen zugreifen.

Die Mandanten-Nummer wird automatisch vom System bei Betätigung derSchaltfläche "Neu" beginnend ab 1 vergeben. Sind die Voraussetzungen derSQL-Datenbank erfüllt, wird bei Anlage des ersten Mandanten vor (fast) jederTabelle ein Präfix (Mandanten-Nummer) durch automatische Ausführung vonSVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE eingefügt. Ausgenommen hiervon sindu.a. die SVEN-Verwaltungstabellen sowie die Tabellen der Funktion BuchenProzedur. Bei Aktivierung der Schaltfläche "Neu" muß die Mandanten-Nummerleer sein.

Nach Anlage des ersten Mandanten in der Datenbank, muß in der SVEN.INI(!)in der Gruppe [SVENBASE] der Eintrag MANDANT=1 eingetragen werden.

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Mandanten Verwaltung 159

Bei Verwendung der Schaltfläche "Kopieren" muß zuvor ein Mandantausgewählt worden sein. Es wird eine Auswahlmaske aufgeblendet, in derselektiert werden kann, welche Bereiche für den neuen Mandanten (die "Ziel-Nummer" ist frei erfassbar) kopiert werden sollen. So kann z.B. entschiedenwerden, ob Artikeldaten mit kopiert, oder ob für den neuen Mandanten keineArtikeldaten nach dem Kopiervorgang bereitgestellt werden sollen. Wird dieSchaltfläche "keine" betätigt, werden alle Kopie-Markierungen entfernt. Dieerzeugten Daten gleichen vom Umfang her der Funktion Support Utilities | DB-Kopierunterstützung f. Laptop und Filialen - Auswahl Filiale -Datenbereitstellung für Franchisenehmer (siehe SVSUPRT.EXE in HandbuchPlanung und Einrichtung). Die Lizenz wird nicht kopiert.

Für jeden neuen Mandanten muss abschließend mittelsSVEN\EXE\UTIL\SVENUPD.EXE LIZENZ oder über die Schaltfläche "LizenzImport" im Modul "Lizenzfreigabe für Mandanten" eine Lizenz mit Angabe desFreigabecodes eingespielt werden, sofern dieser nicht mit gültiger Lizenz überdie Funktion "Importieren" importiert worden ist. Die gleiche Lizenz-Nummerdarf nicht mehrmals in einer Mandanten-Datenumgebung verwendet werden.

Durch Angabe in der SVEN.INI(!), Gruppe [SVENBASE], EintragMANDANT=<Mandanten-Nummer> kann anschließend zwischen denverschiedenen Mandanten umgeschaltet werden. Wird eine Mandanten-Nummerangegeben, die in der Datenbank nicht existent ist, wird der Programmstart mitSystemmeldung abgebrochen.

Schaltfläche NeuDurch Ausführung werden nur wenige Grund-Daten erzeugt die nachstehenderTabelle entnommen werden können.

Bereich Umfang

Autorisierung Verwaltung Nur Profil "1 SYSTEM-MANAGER"

Modul Verwaltung Alle Module

Benutzer Benutzer "SVEN" mit Passwort"TECHNIK" wird neu angelegt

Konfiguration Verwaltung Alle Einträge

Konfiguration Werte Nur Werte der Unternehmensebene

Konfiguration Rechner Nur ausführende Station (Neuanlage)

Adress Verwaltung - Filialen Nur die Nummer der aktuellen "Von-Zentrale" incl. der Anschrift

Währung Nur aktuelle Systemwährung

Wechselkurse / Intern Kurse Nur Kurse der aktuellenSystemwährung

Geldwert Tabelle Nur Geldwerte der aktuellenSystemwährung

BWA-Tabelle Alle Zeilendefinitionen

Land Nur aktuelles Land gem. Basis System

Sprache Nur aktuelle Sprache gem. BasisSystem

Basis System Land, Systemwährung, Zentrale, Filialeund Sprache gefüllt, sonst keineAngaben

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Mandanten Verwaltung 160

Basis Statistik Statistik Beginn und Basis Datumentspricht dem Datum der Anlage, dieSpeicher-Struktur ist "Standard"

Exportieren und ImportierenHierdurch ist es möglich, den gewählten Mandanten in einem speziellenFuturERS-Format zu exportieren. Die daraus resultierenden Exportdateienkönnen in eine weitere Umgebung (z.B. für Test) wieder über die Schaltfläche"Importieren" innerhalb der Datenbank erzeugt werden. Voraussetzung ist, daßdie zu importierenden Daten in der gleichen FuturERS-Version sind wie dasZielsystem. Der Export wird ohne externe Referenzen vorgenommen. Diesbedeutet, das z.B. Bilder, Mailing-Dateien, Spooler-Dateien etc. nicht in denExportdateien enthalten sind.

Beim Export ist der Name der Ausgabedatei ohne Dateiendung anzugeben, dadies von FuturERS generiert wird. Durch Angabe einer "maximale Dateigröße"ist es möglich die daraus resultierenden Dateien "datenträgerkonform" zuerzeugen. Bei Erreichen dieser (unkomprimierten) angegebenen Dateigröße wirddie Datendatei gewechselt. Eine Datendatei kann nur maximal 254 Tabellenaufnehmen. Es ist möglich, daß eine neue Datei begonnen wird, obwohl dieeingestellte Dateigröße noch nicht erreicht ist. Es werden daher immermindestens zwei Dateien erzeugt. Eine ".DAT" Datei, die eine ArtInhaltsverzeichnis ist, und eine oder mehrere Daten-Dateien, deren Endung mit".000" beginnt und dann hochgezählt wird.

Die so generierten Dateien können mit dem ProgrammSVEN\EXE\UTIL\MLVIEWER.EXE eingesehen werden.

Lizenzfreigabe für MandantenAnzeige der in der Datenbank befindlichen Mandanten.

Bei Mandanten ohne oder mit noch nicht freigegebener (somit fehlerhafter)Lizenz wird die Zeile rot hinterlegt angezeigt. Die Darstellung kann durchAktivierung der Option "nur fehlerhafte Lizenzen anzeigen" dahingehendeingeschränkt werden, das nur noch nicht freigegebene/eingespielte Lizenzenangezeigt werden. Die Lizenzen der einzelnen Mandanten müssen innerhalb derDatenbank mit dem zuvor angeforderten FuturERS-Freigabecode freigebenwerden. Diese Freigabe ist nach Einrichtung eines neuen Mandanten als auchnach einem Update der FuturERS für einzelne Mandanten erforderlich.

Bei einem Mandanten mit eingetragener Lizenznummer kann dies mittels derSchaltfläche "Lizenz freigeben" erfolgen. Es wird in einen Dialog geführt, derdie Eingabe des Freigabecodes zur derzeitigen fehlerhaften markierten Lizenzabfordert. Die Schaltfläche ist nur bei Positionierung auf Zeilen mit nochfehlerhafter Lizenz aktiv.

Bei einem Mandanten ohne eingetragener Lizenznummer kann dies mittels derSchaltfläche "Lizenz Import" erfolgen. Es wird in einen Dialog geführt, der denSpeicherort der FuturERS-Lizenz zum kopieren und anschließend die Eingabedes Freigabecodes zur neuen Lizenz abfordert.

Durch Aktivierung der Schaltfläche "Liste Exportieren" werden allefehlerhaften Lizenzen in einer frei anzugebenden Datei (Angabe mit

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Mandanten Verwaltung 161

Dateiendung) exportiert. Anhand dieser Datei können dann die Freigabecodesangefordert werden.

Aufbau der Datei z.B.:

Liz#,Vers,Name

1920200, 3.00,

, 3.00,

Mandanten-Anlage - LOG-DateiBei Neuanlage oder Kopie eines Mandanten wird in der LOG-Dateiprotokolliert, welche Tabellen behandelt wurden. Beispiel einer LOG-Datei nachNeuanlage:

20031223:082908:0929: 1: 50C Mandant #5 neu anlegen

20031223:082908:0929: 1: 50C * LOESCHDEFINITION

20031223:082908:0929: 1: 50C + 1 WAEHRUNG

20031223:082908:0929: 1: 50C + 2 INTWECHS

20031223:082909:0929: 1: 50C + 2 EXTWECHS

20031223:082909:0929: 1: 50C + 15 GLDWERTE

20031223:082909:0929: 1: 50C ~ UMSATZSTEUER

20031223:082909:0929: 1: 50C ~ KONTO

20031223:082909:0929: 1: 50C + 0 FIBU_BWA_ZEILEN

20031223:082909:0929: 1: 50C ~ ZEITTYP

20031223:082909:0929: 1: 50C + 1 LAND

20031223:082909:0929: 1: 50C + 1 SPRACHE

20031223:082909:0929: 1: 50C ~ BEZAHLUNGSART

20031223:082909:0929: 1: 50C + 1 PROFIL

20031223:082909:0929: 1: 50C + 499 AUTORISIERUNG_BAUM

20031223:082910:0929: 1: 50C + 1 BENUTZER

20031223:082910:0929: 1: 50C ~ FILCODES

20031223:082910:0929: 1: 50C ~ FILENUMS

20031223:082910:0929: 1: 50C + 1 ADRESSDATEN

20031223:082911:0929: 1: 50C + 1 FILIALEN

20031223:082911:0929: 1: 50C + 2 ANSCHRIFT

20031223:082911:0929: 1: 50C ~ MENGENTYP

20031223:082911:0929: 1: 50C ~ STEUERGRUPPE

20031223:082911:0929: 1: 50C ~ STEUERDETAIL

20031223:082911:0929: 1: 50C + 60 CONFIG_GRUPPE

20031223:082911:0929: 1: 50C + 3036 CONFIG_EINTRAG

20031223:082921:0929: 1: 50C ~ CONFIG_RECHNER

20031223:082921:0929: 1: 50C + 214 CONFIG_WERTE

20031223:082921:0929: 1: 50C + 1 SYSTEM

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Mandanten Verwaltung 162

20031223:082922:0929: 1: 50C + 1 STAT_SYSTEM

20031223:082922:0929: 1: 50C + 1 FILIALSYSTEM

20031223:082922:0929: 1: 50C ~ TRANSLATION

20031223:082922:0929: 1: 50C ~ CCDEF_KOPF

20031223:082922:0929: 1: 50C ~ CCDEF_TEST

20031223:082922:0929: 1: 50C ~ CCDEF_INFO

+ 20031223:082922:0929: 1: 50C Mandant #5 neu anlegen

Die Symbole haben folgende Bedeutung:

* = globale Mandanten-Tabelle

+ = "Anzahl" Datensätze mandantengenau kopiert

~ = übersprungen, keine Kopie angelegt

! = Fehler beim Kopieren aufgetreten

Auswirkung der Mandanten Verwaltung

Update der FuturERS-Version mit Mandanten-VerwaltungAlle erfassten Mandanten arbeiten in einer Datenbank-Umgebung, dadurch mußein Versions-Update der FuturERS nur noch einmalig ausgeführt werden. Es istjedoch erforderlich für alle in der Datenbank-Umgebung befindlichenMandanten einen Freigabecode pro Lizenz anzufordern, da dieser nach demUpdate erforderlich ist, um den entsprechenden Mandanten freizugeben. DasUpdate der Tabellen (SVEN\EXE\UTIL\SVENUPD.EXE undSVEN\EXE\UTIL\CONVERT.EXE) kann in einer Mandanten-Umgebung nurfür den ersten Mandanten gestartet werden. Erfolgt der Start der Programmenicht für den ersten Mandanten, wird das Update mit Systemmeldungabgebrochen. Während des Updates darf kein Anwender - auch innerhalb einesanderen Mandanten - mit FuturERS arbeiten.

Der eingegebene Freigabecode des ersten Mandanten wird temporär für alleLizenzen verwendet. Alle Mandantenlizenzen werden durch das Update desersten Mandanten auf die gleiche Version / Detailrelease aktualisiert. Innerhalbder 14-Tage-Frist sind die Freigabecodes für die restlichen Mandanten über dieFunktion "Lizenzfreigabe für Mandanten" anzugeben.

Buchen Prozedur | Prozedur einrichtenDurch Auswahl der "Systemebene" kann festgelegt werden, für welchenMandanten eine Prozedur Gültigkeit bei der Ausführung haben soll. "Globale"Prozeduren werden Mandanten übergreifend gebucht. Bei Selektion"Mandaten" kann angegeben werden, für welchen Mandanten die Prozedurgenutzt werden soll.

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Parametrisierung der Zentrale 163

Parametrisierung der Zentrale

Parametrisierung der Zentrale: HinweiseIn der Zentrale werden in der Funktion "Parameter" Grundeinstellungen desSystems hinsichtlich Zentral Parameter, System Einstellungen undBerechtigungen vorgenommen.

Bei Neuinstallation der FuturERS werden von uns bestimmte Voreinstellungengetätigt, um das System überhaupt lauffähig zu machen, und um Ihnen denEinstieg in die Parametrisierung zu geben.

Grundsätzlich gilt jedoch: Unsere Voreinstellungen müssen vom SystembetreuerIhres Hauses vor Inbetriebnahme der FuturERS auf die Bedürfnisse desUnternehmens angepaßt werden.

Zentral ParameterVerwaltung der zentralen Tabellen und Steuerparameter.

BWA TabelleIn der BWA (Betriebswirtschaftlichen Auswertung) sind festeAuswertungszeilen (BWA-Zeilen) definiert. Die Konten, die in denentsprechenden BWA-Zeilen summiert werden sollen, können hier angegebenwerden, wobei sich die Angaben unter Vorjahr auf die SpalteVorjahresvergleich in der BWA beziehen. Die Zuordnung zurKapitalverwendungsrechnung (ab Zeile 18) muß von Ihnen selbst vorgenommenwerden.

Durch Aktivierung der Felder B (=Beides), S (=Soll) oder H (=Haben) wird dieAnzeige der Werte gesteuert. Die Auswahl im Kopfbereich steuert, wo dieerrechnete Summe dieser Zeilen erscheinen soll. Die Auswahl in denDetailzeilen steuert, welche Werte zur Berechnung herangezogen werden.

Die BWA Tabelle wird über die Funktion "Finanz Buchhaltung - FiBu Listen"ausgedruckt.

Gründe der PreisänderungDiese Tabelle verwaltet Texte für die Gründe bei Preisänderungen sowie dieGründe bei Verwendung einer speziellen Zahlungsart an der Kasse.

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Parametrisierung der Zentrale 164

Der Grund einer Preisänderung kann zu einer Preisreduzierung proKassenposition erfaßt oder als Pflichteingabe in "Parameter | SystemEinstellungen | Basis Kasse" verlangt werden. In den Tagesauswertungen zu denKassen (siehe PCKasse) wird dann der Preisänderungsgrund, die Häufigkeit unddie Summe der Preisminderungen dokumentiert.

Innerhalb der Funktion Filial Preisänderung kann für Aktionspreise undKombipreise ein Rabattgrund angegeben werden, der in dieser Funktion zuvordefiniert worden ist.

Die möglichen Gründe bei Verwendung einer speziellen Zahlungsart werden inder Tabelle der "Gründe der Preisänderung" angelegt (Nummer undbeschreibender Text). In den Zahlungsarten wird bestimmt, zu welcherZahlungsart bei Verwendung an der Kassenstation ein Grund eingegebenwerden muß (Parameter | Zentral Parameter | Zahlungsarten - WeitereEinstellungen - Kontrollschaltfläche "Grund erfassen").

In den Tagesauswertungen zu den Kassenstationen werden dann die Gründe fürdie einzelnen Zahlungsarten dokumentiert.

Die Kontrollschaltfläche "Grund erfassen" bei einer Zahlungsart wirkt sich nurauf die PCKasse aus.

Über Basis Auftrag kann erreicht werden, daß innerhalb derAuftragsbearbeitung bei Änderung des vorgeschlagenen Artikelpreises auchein Preisänderungsgrund eingegeben werden muß.

Geldwerter VorteilWird ein Verkauf an eine Adresse vom Typ Personal (siehe Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung, Personal) getätigt und ein speziellerRabattgrund dabei verwendet, so kann, falls das Kontrollfeld "kein GeldwerterVorteil" deaktiv ist, dieser gewährte Personal-Rabatt in der Liste "GeldwerterVorteil" ausgewertet werden. Siehe ebenfalls Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung, Personal, Maske Arbeitszeit: dort wird u.a. der maximaleGeldwerte Vorteil pro Monat eingetragen.

Über den INI-Konfigurator-Eintrag DISPL_KUNDENINFO_MODUS kann jeKassenstation bestimmt werden, daß die Kundeninformation für Personal denmaximalen Betrag des Geldwerten Vorteils je Monat sowie den bisher erzieltenGeldwerten Vorteil des aktuellen Monats anzeigt.

Rabattvorschläge / StaffelrabatteIn der Funktion Gründe der Preisänderung kann zu den einzelnenPreisänderungsgründen jeweils eine eigene Staffelrabatt-Tabelle definiertwerden. Alternativ kann auch für mehrere verschiedene Gründe eine allgemeineStaffelrabatt-Tabelle definiert werden.

Mit der Optionsschaltfläche Rabattvorschläge wird je Preisänderungsgrunddefiniert ob keine, die globale oder eine eigene Staffelrabatt-Tabelle gilt.

Folgende Einstellungen sind möglich:

• keine Rabattabelle:Dem aktuellen Preisänderungsgrund ist keine Staffelrabatt-Tabellezugeordnet. Damit gilt für diesen Preisänderungsgrund dieherkömmliche Funktionalität, daß der Anwender bei Auswahldieses Preisänderungsgrundes an der Kasse manuell denprozentualen oder betragsmäßigen Rabatt einträgt.

• globale Rabattabelle:Es wird die globale (allgemeingültige) Staffelrabatt-Tabelleverwendet. Die globale Tabelle existiert im System nur einmal,kann aber von mehreren Preisänderungsgründen gleichzeitig

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Parametrisierung der Zentrale 165

verwendet werden. Eine Änderung innerhalb der Tabelle bei einemPreisänderungsgrund wirkt sich immer auch sofort auf alle anderenPreisänderungsgründen aus, wenn die globale Staffelrabatt-Tabelleverwendet wird.

• eigene Rabattabelle:Es wird eine eigene (nur für diesen Preisänderungsgrund gültige)Staffelrabatt-Tabelle verwendet. Änderungen an dieser Tabellewirken sich nur auf den aktuellen Preisänderungsgrund aus.

Gilt für einen Preisänderungsgrund eine Staffelrabatt-Tabelle (global odereigene), so verfügt der Anwender an der Kasse nicht mehr über die Möglichkeit,den Rabattwert (egal ob prozentual oder betragsmäßig) manuell zu definieren,wenn er diesen Preisänderungsgrund bei einem Zeilen-Rabatt auswählt. Stattdessen überprüft das System anhand des aktuell an der Kasse gültigenVerkaufspreises (siehe Maske Rabatt, Feld: "Filialpreis (bisher reduziert auf)"),welche Definitionen (Einträge) der Staffelrabatt-Tabelle angewendet werdenkönnen. Der Anwender kann in einer Auswahlmaske die gewünschte Definition(aus den möglichen) aussuchen. Danach wird der Rabattwert automatischeingetragen und kann vom Anwender nicht verändert werden.

Ein Preisänderungsgrund, zu dem eine Staffelrabatt-Tabelle gilt, kann nicht beieinem Beleg-Rabatt verwendet werden. Wählt der Anwender bei einem Beleg-Rabatt einen Preisänderungsgrund mit Staffelrabatt-Tabelle, so erhält er eineSystemmeldung.

Je Eintrag in der Staffelrabatt-Tabelle wird ein Verkaufspreisbereich (Spaltenvon-bis VK-Preis) definiert, der aussagt, in welchem Fall der Rabatt dieserZeile angewendet werden kann.

Der Rabatt kann entweder als Betrag (Spalte als Betrag) oder in Prozent (Spaltein Proz.) angegeben werden. Werden in einer Zeile beide Spalten ausgefüllt,kommt es bei einem OK zu einer Systemmeldung.

Ist der Rabatt als Prozentwert definiert, so kann zusätzlich noch einRundungswert (Spalte Runden auf) und ein Abschlagswert (Spalte Abschlag)festgelegt werden. Erlangt eine solche Zeile Gültigkeit, so wird der sich aus demprozentualen Rabatt ergebende neue Verkaufspreis zunächst auf denRundungswert gerundet und dann um den Abschlagswert gemindert.

Ist der Rabatt als Betrag angegeben, kann kein Rundungswert und keinAbschlagswert definiert werden. Bei einem OK kommt es ggf. zu einerSystemmeldung.

Es muß in der Tabelle nicht unbedingt für jeden möglichen Verkaufspreis einEintrag vorliegen. Die von-bis Definition ist ausreichend. Wird versucht denPreisänderungsgrund auf einen Verkaufspreis anzuwenden, der in derStaffelrabatt-Tabelle nicht enthalten ist, so wird der Anwender an der Kasse miteiner Systemmeldung abgewiesen.

Es können in der Tabelle auch mehrere Einträge vorhanden sein, bei denen sichder Verkaufspreisbereich überschneidet. Findet das System bei Anwendung desPreisänderungsgrundes mehrere mögliche Definitionen, so muß der Anwenderan der Kasse den gewünschten auswählen.

Zahlung KonditionenDefinition von Zahlungskonditionen, die im Feld Kondition derAdressverwaltung (Siehe "Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung")z.B. einem Kunden oder einem Lieferanten zugeordnet werden können. Dieeiner Adresse hinterlegte Zahlungskondition wird auf einer Bestellung, einem

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Parametrisierung der Zentrale 166

Angebot, einer Auftragsbestätigung, einem Lieferschein und einer Rechnung mitausgedruckt.

Auf der Maske "Import Kosten" einer Bestellung wird u.a. dieZahlungsbedingung laut Adressenstamm des Lieferanten vor eingestellt, siekann ggf. geändert werden.

LieferbedingungenDefinition von Lieferbedingungen. Auf der Maske "Import Termine" einerBestellung wird die Lieferbedingung laut Adressenstamm des Lieferanten voreingestellt, sie kann ggf. geändert werden.

ZahlungsartenDie voreingestellten Zahlungsarten (siehe unten) sind den Ansprüchen IhresUnternehmens anzupassen, bevor Sie ein Kassensystem in Betrieb nehmen.Zahlungsarten, die an der Kasse nicht verwendet werden, sollten von Anfang angelöscht oder dort zumindest nicht angezeigt und deaktiviert werden.

Soll eine in der Zentrale eingerichtete Zahlungsart nicht im Zahlungsfenster derPCKasse zur Verfügung stehen, so aktivieren Sie das Kontrollfeld "keineStandardzahlungsart". Gleichzeitig kann mit den Einstellungen "Nichtanzeigen bei Leerung und Bericht" und "Nicht drucken bei Leerung undBericht" diese Zahlungsart ganz unterdrückt werden.

Die Zahlungsarten sind für den Kassenbetrieb relevant. Sie müssen in derZentrale festgelegt werden, wenn Sie die Funktion PCKasse nutzen. Währenddes nächtlichen Datentransfer (siehe Buchen Prozedur | Prozedur einrichten,Aufgaben 35 (Adressdaten bereitstellen) und 36 (Filialdaten bereitstellen))werden zentralseitige Änderungen der Zahlungsarten an die angeschlossenenFilialen weitergegeben und sind dort sofort wirksam.

Bei Akzeptanz von Fremdwährungen an der Kasse muß es hierfür einegesonderte Zahlungsart mit entsprechender Währung geben; dabei zu beachtensind Währungen, Wechselkurse und interne Kurse.

Die Definition oder Veränderung von Zahlungsarten sollte dem Systembetreuervorbehalten sein.

Achtung:

Werden Zahlungsarten gelöscht, die zuvor im Verkauf benutzt wurden, sokönnen spätere Auswertungen fehlerhaft sein. Erkundigen Sie sich diesbezüglichbei unserer Serviceabteilung, falls nachträgliche Veränderungen notwendig sind.

Zahlungsart: Konten und Kostenstellen Für jede Zahlungsart sollte ein Konto für die Einnahmen (bzw. Ausgaben) undein Differenzkonto für auftretende Differenzen beim Kassenbericht angegebenwerden.

Die Existenz der Konten wird beim Eingeben der Kontonummer überprüft. Einnachträgliches Löschen des Kontos ist möglich, führt aber zu Systemmeldungenbeim Buchen.

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Parametrisierung der Zentrale 167

ACHTUNG: Ist in einer Zahlungsart kein Konto angegeben, so wird auch keinBuchungssatz für die Finanzbuchhaltung erzeugt. Es wird keine Warn- oderSystemmeldung ausgegeben. Dies gilt auch für das Differenzkonto.

Außerdem kann über das Kontrollfeld "Filialkostenstelle verwenden" eingestelltwerden, daß in den zur Finanzbuchhaltung übertragenen Buchungssätzen dieFilialkostenstelle laut Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen ergänztwird. Dadurch können in der Buchhaltung die Einnahmen und Differenzen jeZahlungsart filialgenau zugeordnet werden.

Zahlungsart: Währung Verwenden Sie Fremdwährungen (z.B. Zahlungsart USDollar), so müssenfolgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Es muß für die entsprechende Fremdwährung der Wechselkurs und derInternkurs gepflegt werden (ggf. auch die Geldwert Tabelle). Notwendig isthierbei, daß die Kommunikation zwischen Zentrale und Filiale ordnungsgemäßverläuft, da hierbei u.a. die Internkurse übernommen werden, auf die von derPCKasse zur Umrechnung der Währungen zurückgegriffen wird.

Laut INI-Konfiguration kann definiert werden, welche Zahlungsarten auch alsRückgabezahlungsart eingestellt werden können, so daß bei Verwendungmehrerer Fremdwährungen die richtige Währung für die Angabe desWechselgeldes ausgewählt wird.

Achtung:

Bei Spezial Zahlungsarten darf keine Währung eingetragen werden, da dies zuunvorhersehbaren Ergebnissen führen kann (Statistik, Finanzbuchhaltung, etc.).Wird keine Währung eingegeben, wird immer die Systemwährung lt.Parameter | System Einstellungen | Basis System verwendet und dieGleichheit ist gewahrt.

Für Zahlungsarten, die auf der Maske Verkauf im unteren Bereich verwendetwerden, kann jede beliebige Währung in den Zahlungsarten eingetragen werden(Gutschrift wegen Retoure, GGS Verrechnung, etc.).

Für Zahlungsarten, die auf der Maske Verkauf im oberen Bereich verwendetwerden, darf nur die Systemwährung eingetragen werden oder leer (GGS-Verkauf, Anzahlungs-Verkauf, etc.).

Zahlungsart: Art Mit der "Art" bestimmen Sie, ob es sich bei der Zahlungsart um Einnahme (vomKunden) oder Rückgabe (an den Kunden) handelt.

Weiterhin kann je Zahlungsart eingestellt werden,

• ob eine Überzahlung möglich sein darf (z.B. bei einem Auswahl-Verkauf sollte eine Überzahlung nicht möglich sein),

• ob es eine Sperre bzw. Warnung bei Überzahlung geben soll(z.B. Kreditkarte),

• ob eine Kundennummer zwingend erforderlich ist (zurKundennummer zählen auch Filialnummer, Lieferantennummer,Personalnummer) oder

• ob ein Kreditkartenunternehmen angerufen werden soll(Voraussetzung ist hierbei, daß ein Terminal zurKreditkartenabwicklung (z.B. Telecash, Wellcom) installiert undder Kartenname eingetragen ist). Der Kartenname kann mit xxx*eingetragen werden. Das System prüft die Zeichen vor dem "*" auf

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Parametrisierung der Zentrale 168

Eindeutigkeit. Es sind die Wildcards "?" und "*" supported. Längedes Vergleichsstring sind 15 Stellen. Die Namen sind ohneLeerzeichen einzugeben.

Zahlungsart: Leeren und Berichten Unter Leeren und Berichten stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, überdie bestimmt werden kann, in wie weit eine Zahlungsart an der Kassenstationgeleert und berichtet wird und ob diese Vorgänge ganz oder teilweiseautomatisiert werden sollen.

Es gibt vier Möglichkeiten wie eine Zahlungsart bei Leerung und Kassenberichtbehandelt wird:

• L und B (Leeren und Berichten) : Die Zahlungsart wird vomAnwender geleert und berichtet. Dies ist die Standardeinstellung.

• L und fix. 0,00 B (Leeren und fixiert auf 0,00 Berichten) : DieZahlungsart wird normal vom Anwender geleert, beim Bericht istaber keine Eingabe möglich, so daß der berichtete Betrag immer0,00 ist. Diese Einstellung eignet sich z.B. für Spezialzahlungsart"Zahlung/Ausgabe", da so ein Vortrag verhindert wird.

• Auto. L beim B (automatisch Leeren beim Bericht) : Es bestehtkeine Möglichkeit der manuellen Leerung oder des manuellenBerichtens. Der registrierte Bestand der Zahlungsart wird beimBericht zunächst automatisch vollständig geleert und dann auf 0,00berichtet, so daß es zu keiner Differenz kommen kann. DieseEinstellung eignet sich z.B. für Filial-Umlagerungen, da so mitdem Bericht der registrierte Bestand dokumentiert wird.

• Nicht L; Nicht B (nicht Leeren und nicht Berichten) : DieZahlungsart wird weder geleert noch berichtet. ACHTUNG: Diesbedeutet in der Regel, daß eine so definierte Zahlungsart nicht imKassenbericht berücksichtigt wird und somit auch nicht in denTages Auswertungen erscheint. Für einzelne Spezial Zahlungsartengelten allerdings Ausnahmen von dieser Regel.

Weiterhin kann die Anzeige (in den Masken) und der Ausdruck (auf denjeweiligen Protokollen) der Zahlungsart bei Leerung und Kassenberichtunterdrückt werden. Diese Einstellungen sind mit Vorsicht zu wählen, damitz.B. die Anzeige einer Zahlungsart nicht unterdrückt wird, obwohl sie geleertund berichtet werden muß. Die Folge wäre: Die Zahlungsart würde immer auf0,00 berichtet (da keine Eingabe möglich ist) und der tagsüber registrierte Betragführt immer zu einer entsprechenden Differenz.

Bei Bar-Zahlungsmitteln ist es von Vorteil, wenn die Geldwerte (Stücke undScheine) einzeln aufgeführt werden. Dafür steht die Option "Geldwerteanzeigen bei Leerung und Bericht" zur Verfügung. Die Geldwerte werden inder Geldwert Tabelle definiert.

Hat man mehrere Zahlungsarten, die nur einen gemeinsamen Bestand besitzen(z.B. Bar und Bar-Erstattung), so kann man mit der Option "zusammenberichten mit" veranlassen, daß in diesem Fall nur ein Betrag geleert bzw.berichtet wird.

Zahlungsart: Spezial Zahlungsart Spezial-Zahlungsarten müssen gekennzeichnet werden. Sie können über weitereZusatzeingaben bestimmte Eingaben bei Verwendung einer Zahlungsart an der

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Parametrisierung der Zentrale 169

Kasse anfordern. (Bitte beachten Sie, daß an der FuturERS-Kasse i.d.R. nur derNummernblock zur Verfügung steht.)

keineDiese Einstellung wird i.d.R. bei Bar, Bar-Erstattung, Fremdwährungen,Kreditkarten, Schecks, etc. verwendet.

Geschenkgutschein (GGS)Für die Spezial-Zahlungsart "GGS" sollten zwei Zahlungsarten eingerichtet sein.

Einmal mit der Einstellung "Rückgabe" unter Art. Diese Zahlungsart dient demVerkauf von Geschenkgutscheinen (GGSVerkauf), der innerhalb derWarenregistrierung stattfindet. Deshalb sollte diese Zahlungsart auch nicht alsStandardzahlungsart zugelassen sein. Ferner wird empfohlen, diese Zahlungsartnicht leeren und nicht berichten zu lassen (Nicht L; Nicht B), damit sie nicht inTages Auswertungen | Zahlungsmittelübersicht erscheint.

Zum Anderen sollte eine Zahlungsart mit der Einstellung "Einnahme" unter Arteingerichtet sein. Diese dient der Verrechnung von eingelöstenGeschenkgutscheinen (GGSVerr.) und wird im Zahlungsartenfenster verwendet,was voraussetzt, daß diese Zahlungsart als Standardzahlungsart zugelassen ist.Es ist zu empfehlen, daß diese Zahlungsart normal geleert aber automatischimmer fix auf 0,00 berichtet wird (L und fix. 0,00 B).

Soll für Geschenkgutscheine ein Bestand geführt werden (z.B. Wertmünzen),der auch zu einem Vortrag für den nächsten Tag führen soll, so ist für dieZahlungsart zum Verkauf der Geschenkgutscheine (GGSVerkauf) die Option"zusammen berichten mit" mit der Zahlungsart zur Verrechnung derGeschenkgutscheine (GGSVerr.) zu aktivieren. Die Zahlungsart zurVerrechnung der Geschenkgutscheine (GGSVerr.) sollte dann jedoch normalgeleert und berichtet werden (L und B).

Bei dieser Einstellung erscheint dann die Summe aus beiden Zahlungsarten alsUmsatz auf der Liste Tages Auswertungen | Zahlungsmittelübersicht.Alternativ kann man auch die Zahlungsart zur Verrechnung derGeschenkgutscheine (GGSVerr.) zusammen mit der Zahlungsart zum Verkauf(GGSVerkauf) berichten lassen. In diesem Fall sollte dann die ZahlungsartGGSVerkauf (wie oben beschrieben) auf nicht leeren und nicht berichteneingestellt sein (Nicht L; Nicht B). Die Differenz aus beiden Zahlungsartenerscheint dann auf der Liste Tages Auswertungen | Warenumsatz.

Im Allgemeinen sind Geschenkgutschein-Verkäufe nicht rabattierbar. Will manerreichen, daß an der Kassenstation auch für einen GGS-Verkauf einZeilenrabatt möglich ist, so sind in der Zahlungsart für den GGS-Verkauf aufder Maske Weitere Einstellungen ein Rabattkonto in der Finanzbuchhaltungund ein Umsatzsteuerschlüssel für die Rabattwerte zu definieren.

AnzahlungFür die Spezial-Zahlungsart "Anzahlung" sollten zwei Zahlungsarteneingerichtet sein.

Einmal mit der Einstellung "Rückgabe" unter Art. Diese Zahlungsart dient derAusgabe von Anzahlungen (AnzAusgabe), die innerhalb der Warenregistrierungstattfindet. Deshalb sollte diese Zahlungsart auch nicht als Standardzahlungsartzugelassen sein. Ferner wird empfohlen, diese Zahlungsart nicht leeren und nichtberichten zu lassen (Nicht L; Nicht B), damit sie nicht in Tages Auswertungen| Zahlungsmittelübersicht erscheint.

Zum Anderen sollte eine Zahlungsart mit der Einstellung "Einnahme" unter Arteingerichtet sein. Diese dient der Verrechnung von eingelösten Anzahlungen

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Parametrisierung der Zentrale 170

(AnzVerr.), was voraussetzt, daß diese Zahlungsart als Standardzahlungsartzugelassen ist. Es ist zu empfehlen, daß diese Zahlungsart normal geleert aberautomatisch immer fix auf 0,00 berichtet wird (L und fix. 0,00 B).

KreditverkaufEin an der Kasse ausgestellter Lieferschein an einen Kunden (Kreditverkauf)wird in die Auftragsbearbeitung überstellt, erhält sofort den Lieferschein-Status-OK (LFS Status OK) und kann mit den dortigen Funktionen (Rechnung,Sammelrechnung) weiterverarbeitet werden. Dieser Lieferschein kann im Modul"Auftrag" angezeigt, jedoch nicht verändert werden.

Ist die Finanzbuchhaltung lizensiert und werden Daten bereitgestellt, so entstehtnach Rechnungserstellung über die Auftragsbearbeitung ein offener Posten fürden Debitor.

Wird an der Kasse ein Lieferschein an einen Kunden mit gleichzeitigerAnzahlung durchgeführt, so wird dieser Teilbetrag ebenfalls übermittelt und die,über die Auftragsbearbeitung ausgestellte, Rechnung zeigt den noch zuzahlenden Restbetrag auf.

Bei dieser Zahlungsart sollte unter Art "Einnahme" eingestellt sein. EineÜberzahlung sollte verhindert werden.

Es wird empfohlen, diese Zahlungsart automatisch leeren und berichten zulassen (Auto. L beim B).

Hinweis:

Die Zahlungsart Personalverkauf ist i.d.R. als Spezial-Zahlungsart Kreditverkaufdefiniert. Soll eine Auswertung des Geldwerten Vorteils in der FuturERSvorgenommen werden, so darf für Personal keine Zahlungsart verwendetwerden, die als Kreditverkauf definiert ist. Statt der Zahlungsart Personalverkaufoder Lieferschein könnte alternativ aber die Zahlungsart Rechnung verwendetwerden (siehe auch Kapitel Stammdaten | Adressenstamm | Geldwerter Vorteil).

GutschriftFür die Spezial-Zahlungsart "Gutschrift" sollten zwei Zahlungsarten eingerichtetsein.

Einmal mit der Einstellung "Rückgabe" unter Art. Diese Zahlungsart dient derAusgabe von Gutschriften (Gut.w.Ret. - Gutschrift wegen Retoure). DieRegistrierung findet innerhalb des Zahlungsartenfensters statt und muß deshalbals Standardzahlungsart zugelassen sein.

Diese Zahlungsart sollte nicht geleert und nicht berichtet werden (Nicht L;Nicht B), damit sie nicht auf der Liste Tages Auswertungen |Zahlungsmittelumsatz aufgeführt wird und kein Vortrag für den nächsten Tagentsteht. Es werden zwei Kassenbelege gedruckt: einer für den Kunden sowieeiner für eine mögliche interne Verwendung.

Zum Anderen sollte eine Zahlungsart mit der Einstellung "Einnahme" unter Arteingerichtet sein. Diese dient zur Verrechnung von eingelösten Gutschriften(GutVerr.), was voraussetzt, daß diese Zahlungsart als Standardzahlungsartzugelassen ist. Es ist zu empfehlen, daß diese Zahlungsart normal geleert aberautomatisch immer fix auf 0,00 berichtet wird (L und fix. 0,00 B).

EC-LastschriftWird eine Tastatur mit Magnetkartenleser zur Registrierung von BLZ undKontonummer von der EC-Karte verwendet (z.B. die ICL-Tastatur), so ist dieSpezial-Zahlungsart "EC-Lastschrift" zu aktivieren und"Kreditkartenunternehmen anrufen" zu deaktivieren.

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Parametrisierung der Zentrale 171

Wird ein Wellcom-Terminal zur Registrierung von BLZ und Kontonummer fürdie EC-Karte verwendet, so handelt es sich um keine Spezial-Zahlungsart. Indiesem Fall wird "Kreditkartenunternehmen anrufen" mit dem Kartennamen"EUROCHEQUE" aktiviert.

Bei dieser Zahlungsart sollte unter Art "Einnahme" eingestellt sein.

Es wird empfohlen, diese Zahlungsart normal zu leeren und zu berichten (L undB).

Für die EC-Lastschrift wird der Bankeinzug und die Gutschrift unterstützt.ZKTyp LK (Lastschrift Kunde) und GK (Gutschrift Kunde). Die DTAUS-Datei,das DTAUS-Erstellungsprotokoll, der DTAUS-Begleitzettel(Überweisungsauftrag und Lastschriften) werden entsprechend erstellt. In derFunktion Filialverwaltung | Bontext gibt es die Möglichkeit für den Bontyp "ECLastschrift (Retoure)" eine jeweilige Definition vorzunehmen.

FilialumlagerungEine an der Kasse durchgeführte Filialumlagerung erzeugt ebenfalls einenLieferschein, der jedoch nicht in die Auftragsbearbeitung übertragen wird undniemals fakturiert werden kann. Das System nimmt automatisch eine internewertmäßige Umbuchung zu Soll-VK-Preisen vor.

Arbeiten Sie mit rollendem Lager, so löst erst eine Umlagerbestätigung derEmpfängerfiliale eine Umbuchung vom rollenden Lager an das eigene Lageraus. Es sind keine Filialumlagerungen an die eigene Filiale oder an Filialenanderen Inhabers (Franchisefilialen) möglich. Die Definition vonFranchisefilialen findet in Stammdaten | Adress Verwaltung | Filialen | Maske"Betrieb" über den Inhaber statt.

Je nachdem, ob der Sender oder der Empfänger der Ware der Initiator für dieFilialumlagerung ist, müssen unterschiedliche eingestellte Zahlungsartenverwendet werden. Ist der Sender der Initiator, so spricht man auch von einemFilialtausch. Für diese Zahlungsart (Fil.Lief.) muß unter Art "Einnahme"eingestellt sein. Ist der Empfänger der Initiator, auch Filial-Retoure genannt, somuß in der Zahlungsart für diesen Fall (Fil.Retoure) unter Art "Rückgabe"gewählt sein.

Es wird empfohlen, diese Zahlungsart automatisch leeren und berichten zulassen (Auto. L beim B).

RechnungEine an der Kasse ausgestellte Rechnung wird nicht an die Auftragsbearbeitungüberstellt. Lassen Sie eine Überzahlung der Rechnung zu, so wird der erhöhteRechnungsbetrag ausgewiesen. Eine Unterzahlung der Rechnung undKombination dieser mit einer anderen Zahlungsart ist nicht möglich, daRechnung nur als Einzelposition zulässig ist.

Ist die Finanzbuchhaltung lizensiert und werden Daten bereitgestellt, so führteine Rechnung zu einem offenen Posten für den Debitor.

Bei dieser Zahlungsart sollte unter Art "Einnahme" eingestellt sein.

Es wird empfohlen, diese Zahlungsart automatisch leeren und berichten zulassen (Auto. L beim B).

LieferantenretoureEine an der Kasse durchgeführte Lieferantenretoure erzeugt einenLieferschein, der an die Auftragsbearbeitung überstellt wird. Es kann dort eineRechnung/Gutschrift (basierend auf den Soll-EK-Preisen) an den Lieferantenerzeugt werden.

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Parametrisierung der Zentrale 172

Bei dieser Zahlungsart sollte unter Art "Einnahme" eingestellt sein.

Es wird empfohlen, diese Zahlungsart automatisch leeren und berichten zulassen (Auto. L beim B).

AuswahlFür die Spezial-Zahlungsart "Auswahl" sollten zwei Zahlungsarten eingerichtetsein.

Einmal mit der Einstellung "Einnahme" unter Art. Diese Zahlungsart dient demVerkauf von Auswahlen (AuswahlVK - Auswahl-Verkauf). Die Ausgabefindet innerhalb der Zahlungsmittelregistrierung statt und muß deshalb alsStandardzahlungsart zugelassen sein.

Für die Zahlungsart Auswahl-Verkauf ist die Optionsschaltfläche "Überzahlungnicht möglich" zu aktivieren.

Wird in der Zahlungsart für Auswahl-Verkauf "nicht leeren und nichtberichten" aktiviert, so wird diese Zahlungsart bei der Leerung und beimKassenbericht nicht berücksichtigt. Der gedruckte Kassenbericht weist jedoch zuInformationszwecken den registrierten Betrag aus. Dieser Vorgang istunabhängig davon, ob filialbezogene oder zentralseitige Auswahlbehandlung inBasis Kasse eingestellt ist.

Zum Anderen sollte eine Zahlungsart mit der Einstellung "Rückgabe" unter Arteingerichtet sein. Diese dient der Erfassung zurückgegebener Auswahlen(AuswahlRT - Auswahl-Retoure). Da das System diese Zahlungsartautomatisch bei einer Auswahl-Retoure einstellt (der Anwender gibt sie nicht beider Zahlungsmittelregistrierung an), ist sie als Standardzahlungsart nichtzuzulassen.

Es ist zu empfehlen, daß diese Zahlungsarten automatisch geleert und berichtetwerden (Auto. L beim B).

Die Tagesauswertungen (Kreditverkauf / Gutschriften) weisen u.a. die Auswahl-Verkäufe und Auswahl-Retouren aus.

Bei lokaler Auswahlbehandlung steht eine Liste der offenen Auswahlen an derKassenstation (PCKasse | Kassenstatistik | Offene Auswahlen) zur Verfügung.

Hinweis

Bei lokaler Auswahlbehandlung sollten auf Auswahl-Verkäufe keine Beleg-Rabatte gewährt werden, da diese bei einer Auswahl-Retoure nicht wiedereingestellt werden. Automatische Rabatte (Kundenrabatte) sind vergleichbar mitZeilen-Rabatten und werden korrekt verarbeitet.

Zahlung/AusgabenEs können mehrere Zahlungsarten der Spezial-Zahlungsart "Zahlung/Ausgabe"mit unterschiedlich zu buchenden Konten eingerichtet werden. An derKassenstation können die Ausgaben selektiert erfaßt werden.

Je Zahlungsart kann eingestellt werden, ob sie summiert mit anderenZahlungsarten der Spezial-Zahlungsart "Zahlung/Ausgabe" bei der Leerungausgewiesen werden soll. Hierzu wird die Option "zusammen berichten mit" mitder intern definierten Zahlungsart 90 ("Zahlung/Ausgaben") aktiviert.

Die Tagesauswertungen der Kassenstatistik und das Kassenprotokoll weisen dieeinzelnen Zahlungs-/Ausgabearten separat aus, auch wenn diese teilweisezusammen berichtet werden.

Für Zahlungsarten dieser Spezial-Zahlungsart empfiehlt sich diese normal zuleeren aber automatisch immer fix auf 0,00 zu berichten (L und fix. 0,00 B), daso eine Kontrolle der Zahlungen/Ausgaben am Tagesende stattfindet, aber einVortrag vermieden wird.

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Parametrisierung der Zentrale 173

Bei dieser Zahlungsart sollte unter Art "Einnahme" eingestellt sein.

Spezielle Zahlungsarten für Reservierungen an derKasseMit der PC-Kasse besteht die Möglichkeit Artikel für Kunden zu reservieren undggf. gleichzeitig Anzahlungen des Kunden für die reservierte Ware zuregistrieren.

Dafür müssen die folgenden Spezial-Zahlungsarten korrekt eingerichtet sein.

• Reserv. Summe Anz.,

• Reserv. Rest-Anz. und

• Anzahlung Reserv.

Für eine genaue Beschreibung der Einrichtung siehe Kapitel Reservierungen ander Kasse.

Spezielle Karten-ZahlungsartenJe nach zusätzlicher Lizensierung können noch weitere Spezial-Zahlungsartengenutzt werden. Diese dienen dem Einsatz von Kreditkarten, EC-Karten undKundenkarten.

Für die Spezial-Zahlungsarten "Kreditkarte automatisch" und "EC-Lastschrift SP I" ist eine Lizensierung von SoftPay notwendig (SP I nur inDeutschland verfügbar).

Für die Spezial-Zahlungsart "Kundenkarte" ist eine Lizensierung desKreditsystems von FuturERS notwendig (nur in Großbritannien verfügbar).

Für die Spezial-Zahlungsarten "EC-Karte SP II" und "Belegwiederh. SP II" isteine Lizensierung von SoftPay notwendig (nur in Österreich verfügbar).

Diese Zahlungsmittel müssen geleert bzw. berichtet werden, da sonstDifferenzen im Kassenbericht ausgewiesen werden. Wird perOptionsschaltfläche auf Leerung und Bericht verzichtet (Nicht L; Nicht B), sowird nur die Eingabe vom Benutzer in der Leerung und im Kassenberichtunterbunden, eine Kassendifferenz wird trotzdem ausgewiesen. EineÜberzahlung sollte hier verhindert werden.

Mit Fragen zu der Lizensierung und der Einrichtung der zusätzlichenFunktionen wenden Sie sich bitte an unsere Serviceabteilung (HandbücherSoftpay I und II).

Spezialzahlungsart "Kreditkarte automatisch" einrichten

Diese Zahlungsart ist für den Fall einzurichten, wenn Kredit- oder EC-Kartenper Kassentastaturleser registriert werden sollen, ohne vorherige Auswahl einerZahlungsart im Zahlungsartenfenster der Verkaufsmaske. Mit dieser Zahlungsartwird bei richtiger Einrichtung der vorkommenden Kredit- oder EC-Karten dieKarte automatisch erkannt.

Nr Zahlungsart Art Leerungund Bericht

SpezialZahl.-art Zusatz

-eingabe

Serien-nummer

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Parametrisierung der Zentrale 174

Frei KreditkarteAutomatisch

Einnahme,Kreditkartenunternehmenanrufen : ALLE

Nicht L;Nicht B

Kreditkarteautomatisch

Keine nicht erf.

Frei KreditkarteAutomatischRetoure

RückgabeKreditkartenunternehmenanrufen : ALLE

Nicht L;Nicht B

Kreditkarteautomatisch

Keine nicht erf.

Für die Verwendung dieser Spezial-Zahlungsarten ist eine Lizensierung vonSoftPay notwendig.

ZusatzeingabeZu jeder Zahlungsart kann eingestellt werden, daß bestimmte Zusatzeingabenvom Anwender bei Verwendung der Zahlungsart abgefordert werden. Diesewerden im Kassenprotokoll gespeichert und je nach sonstiger Einstellung desSystem teilweise ausgewertet.

Die alphanumerische Belegnummer wird im Kassenlog gespeichert, imBildschirm Journal ausgewiesen und kann über INI-Konfigurator-Einträge aufdem Bon ausgedruckt werden.

Für die Zahlungsart Kreditausgleich sowie die Standard-ZahlungsartKassenzahlung/Ausgabe (90) kann die Erfassung einer Belegnummer inParameter | System Einstellungen | Basis Kasse aktiviert werden. Die füreinen Kreditausgleich erfaßte Belegnummer wird in die Finanzbuchhaltungübernommen und dient dort zur Zuordnung einer Zahlung zu einer bestimmtenRechnung.

Seriennummer für GGS, Anzahlung, GutschriftMöchten Sie in Ihrem Unternehmen Geschenkgutscheine(GGS), Anzahlungenund Gutschriften über Seriennummern verwalten, so muß in der dazugehörigenZahlungsart die Seriennummernbehandlung eingestellt werden:

• nicht erfassen : Es wird weder vom System eine Seriennummergeneriert, noch kann der Anwender eine Seriennummer eingeben.Damit kann der Beleg nicht über die Seriennr Historie verfolgtwerden.

• automatisch generieren : Das System vergibt die nächstfolgendeNummer ohne Einfluß des Anwenders. Der Nummernkreis derautomatisch vergebenen Seriennummern ist abhängig von derAuszifferung in Basis Kasse (max. 6 Stellen), die filialgenaugepflegt wird. Vor die Nummer wird ohne Trennzeichen dieNummer der Filiale (max. 5 Stellen) gesetzt, so daß zweiunterschiedliche Filialen nicht die selbe Seriennummer vergebenkönnen. Diese Einstellung eignet sich z.B. für Gutschriften, die soautomatisch bei Erstellung eine einmalige Nummer erhalten.

• manuell eingeben : Der Anwender vergibt selbständig dieSeriennummern. Diese Einstellung ist z.B. zu empfehlen, wennvorgedruckte Gutscheine eine paginierte Seriennummer aufweisenund der Anwender diese manuell eingeben muß, oder solche alsZahlungsmittel eingelöst werden.

Beispiel:

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Parametrisierung der Zentrale 175

Geschenkgutscheine (GGS) sollen mit Seriennummern erfaßt werden, d.h. in derZahlungsart GGS-Verkauf haben Sie die Wahl zwischen "auto. Generieren" und"manuell vergeben". In der Zahlungsart GGS-Verrechnung muß die Option"manuell vergeben" eingestellt sein, damit bei der Einlösung desGeschenkgutscheins dessen Seriennummer erfaßt wird. Auf dem Bon wird dieSeriennummer mit ausgedruckt.

Hinweis

Es können auch beim Verkauf von Artikeln Seriennummern verlangt werden,siehe Artikelmaske.

Seriennr-HistorieEine Übersicht über die mit Seriennummer versehenen Artikel (siehe"Parametrisierung der Zentrale - Organisation des Artikelstamms"),Geschenkgutscheine, Anzahlungen oder Gutschriften erhalten Sie mit derFunktion "Seriennr Historie".

Zahlungsarten - Weitere Einstellungen (Schaltfläche) Mit der Schaltfläche "Weitere Einstellungen" wird eine zweite Maske geöffnet,in der zusätzliche Einstellungen zu jeder Zahlungsart vorgenommen werdenkönnen.

Betragsprüfung und LimitprüfungZu jeder Zahlungsart kann eine Betrags- und/oder eine Limitprüfung aktiviertwerden. Dabei unterscheiden sich die beiden darin, daß der Grenzbetrag derBetragsprüfung auch überschritten werden kann, wobei eingestellt wird ob undwenn ja welche Zusatzeingaben dabei vom Anwender verlangt werden.

Es muß jeweils der Grenzbetrag und ein Warnungstext definiert werden. DerText erscheint auf dem Bildschirm, wenn der Grenzbetrag überschritten wird.

Nummer für BondruckZudem haben Sie die Möglichkeit zu definieren, welche Nummer auf demKassenbon gedruckt werden soll: Referenznummer, Lieferanten-Artikelnummeroder der EAN-Code. Es gilt die Regel, daß nur, wenn für alle auf dem Bonverwendeten Zahlungsarten die gleiche zu druckende Nummer eingetragen ist,diese auch auf dem Bon gedruckt wird. Sind die Eintragungen für dieverwendeten Zahlungsarten auf dem Bon unterschiedlich, so wird grundsätzlichdie Referenznummer gedruckt. Die Druckbreite der Lieferanten-Artikelnummer(LfID) oder des EAN-Codes wird in der INI-Konfiguration eingestellt.

Preis für BondruckSie können bestimmen, welcher Preis auf dem Bon gedruckt werden soll: EK,VK oder kein Preis. Werden auf einem Bon mehrere Zahlungsarten verwendet,so müssen alle Einstellungen gleich sein. Ist dies nicht der Fall, so wirdgrundsätzlich der VK-Preis gedruckt. Die Spezial-Zahlungsarten Kreditverkauf,Lieferantenretoure und Filialumlagerung besitzen immer Priorität undbestimmen den zu druckenden Preis.

Rundung

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Parametrisierung der Zentrale 176

Je Zahlungsart kann eine Rundungsart (abrunden, kaufmännisch oderaufrunden) sowie ein Rundungswert, auf den gerundet werden soll, eingetragenwerden. Damit paßt sich die Total-Summe an gültige Geldmünzen und -scheineeiner Fremdwährung an. Die entstandene Rundungsdifferenz wird anteilig aufden VK-Preis aller registrierter Artikel umgelegt (ähnlich Belegrabatt).

Würde sich aufgrund der Rundungslogik bei einem Verkauf der Betrag von 0,00ergeben, so wird auf die kleinste Einheit aufgerundet. Nimmt der Kunde einenUmtausch vor und wird bei der Zahlungsart "Bar-Erstattung" auf den Wert 0,00gerundet, so wird auch hier aufgerundet (Begründung: "kundenfreundlichesVerhalten").

Auf Geschenkgutscheine und Anzahlungen kann kein Belegrabatt gewährtwerden. Kann dadurch ein Rabatt, der durch eine Zahlungsartenrundungentstanden ist, nicht verteilt werden, so erhält der Anwender eineSystemmeldung und ein manueller Eingriff ist erforderlich.

Hinweis:

Ist im Währungsfeld zu einer Zahlungsart eine Währung ungleichSystemwährung eingetragen (Zahlungsart für Fremdwährung), so ist auf Grundvon Wechselkursrechnungen nur ein Aufrunden möglich. Es muß dieEinstellung "Aufrunden" aktiviert werden, wenn ein Rundungswert eingetragenwird.

Sollte für die Währung laut Währungseinstellung zu einer Zahlungsart einRundungswert definiert sein (siehe Parameter | Zentral Parameter |Währungen), so muß der Rundungswert der Zahlungsart ein Vielfaches desRundungswertes der Währung sein.

Wird laut Parameter | System Einstellungen | Basis System mit Netto-Verkaufspreisen gearbeitet, so sind Zahlungsarten, für die ein Rundungswerteingestellt ist, an der Kasse nicht zulässig und der Anwender erhält beimVersuch der Verwendung eine Systemmeldung. Eine Zahlungsart mitRundungswert könnte in diesem Fall nie verwendet werden.

Grund erfassenMöchten Sie bei Verwendung einer Zahlungsart erreichen, daß an der Kasseimmer ein Grund eingegeben wird, so aktivieren Sie die Optionsschaltfläche"Grund erfassen". Die Gründe selber werden in der Zentrale über die Funktion"Parameter | Zentral Parameter | Gründe der Preisänderung" definiert.

FilialübersichtIn der Kassenstatistik | Tages Auswertungen gibt es eine Liste"Filialübersicht". Je Zahlungsart kann eine Einordnung in die Bereiche Bar,Kredit, Scheck oder Sonstiges stattfinden. Nach Durchführung einesKassenberichts kann die Liste "Filialübersicht" angefordert werden, die jeBereich (Bar, Kredit, Scheck oder Sonstiges) filialgenau Werte zu Geldbestand,Vortrag, Leerung, Einlage und Geldumsatz anzeigt.

BonusabrechnungJe Zahlungsart kann entschieden werden, ob Belege an der Kasse, bei denendiese Zahlungsart u.a. verwendet worden ist, bei der Bonusabrechnung (sieheStammdaten | Adressenstamm) mit berücksichtigt werden sollen.

Rabattkonto (GGS) und Ust.Geschenkgutschein können beim Verkauf an der Kassen durch einenZeilenrabatt rabattiert werden. Voraussetzung dafür ist, das in der Zahlungsartfür den GGS-Verkauf ein Rabattkonto eingerichtet ist, auf das der Rabattwert in

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Parametrisierung der Zentrale 177

der Finanzbuchhaltung gebucht wird. Zusätzlich muß der Umsatzsteuerschlüsseleingestellt sein, der auf den Rabattwert angewendet werden soll.

Sind in der Zahlungsart für den GGS-Verkauf Rabattkonto und/oder Ust. nichteingerichtet, so ist an der Kassenstation eine Rabattierung vonGeschenkgutscheinen nicht möglich.

Die Einstellungen Rabattkonto und Ust. wirken sich nur auf Spezial-Zahlungsarten vom Typ GGS (Geschenkgutschein) aus.

Vordefinierte ZahlungsartenBei den nachfolgenden Einstellungen handelt es sich um eine Empfehlungunsererseits.

(1) = Kreditkartenterminal vorhanden, (2) = Währungen müssen definiert sein.

Nr Zahlungsart Art Leerungund Bericht

SpezialZahl.-art

Zusatz-eingabe

Serien-nummer

1 Bar Einnahme,Geldwerteanzeigen beimBericht

L und B Keine Keine nicht erf.

3 Amex (1) EinnahmeKreditkarten-untern. anrufenName: AMEX

L und B Keine Keine nicht erf.

4 Eurocard (1) Einnahme,Kreditkarten-untern. anrufenName:EUROCARD

L und B Keine Keine nicht erf.

5 VISACard (1) Einnahme, Kreditkarten-untern. anrufenName: VISA

L und B Keine Keine nicht erf.

6 DinersCard (1) Einnahme,Kreditkarten-untern. anrufenName: DINERS

L und B Keine Keine nicht erf.

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Parametrisierung der Zentrale 178

7 ECKarte (1) Einnahme,Kreditkarten-untern. anrufenName:EUROCHEQUE(Siehe obenunter EC-Lastschrift)

L und B Keine Keine nicht erf.

8 GGSVerr. Einnahme L und fix.0,00 B(mitBestand:L und B)

GGS Keine nicht erf.(manuelleing.)

9 AnzVerr. Einnahme L und fix.0,00 B

Anzahlung Keine nicht erf.(manuelleing.)

10 GutVerr. Einnahme L und fix.0,00 B

Gutschrift Keine nicht erf.(manuelleing.)

11 PersoVerk Einnahme, Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Kredit-verkauf

Keine nicht erf.

12 Lieferschein Einnahme, Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Kredit-verkauf

Keine nicht erf.

13 Rechnung Einnahme,Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Rechnung Keine nicht erf.

14 AuswahlVK Einnahme,Überzahlungnicht möglichKunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Auswahl Keine nicht erf.

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Parametrisierung der Zentrale 179

15 Fil.Liefer Einnahme, Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Filial-umlager-ung

Keine nicht erf.

16 Lfrt.Ret. Einnahme,Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Liefer-anten-retoure

Keine nicht erf.

21 BarErst. Rückgabe zusammen-berichtenmit BAR

Keine Keine nicht erf.

23 AmexRet (1) Rückgabe,Kreditkarten-unternehmenanrufen Name:AMEX

L und Boder:zusammen-berichtenmit Amex

Keine Keine nicht erf.

24 EurocRet (1) Rückgabe, Kreditkarten-unternehmen.anrufenName:EUROCARD

L und Boder:zusammen-berichtenmitEurocard

Keine Keine nicht erf.

25 VISARet (1) Rückgabe,Kreditkarten-unternehmenanrufenName:VISA

L und Boder:zusammen-berichtenmitVISACard

Keine Keine nicht erf.

26 DinersRet (1) Rückgabe,Kreditkarten-unternehmenanrufenName:DINERS

L und Boder:zusammen-berichtenmit Diners-Card

Keine Keine nicht erf.

28 GGSVerkauf Rückgabe, keineStandard-zahlungsart

Nicht L;Nicht B(mitBestand:zusammen-berichtenmitGGSVerr.)

GGS Keine nicht erf.(auto.gen.)(manuelleing.)

29 AnzAusgabe Rückgabe,keineStandard-zahlungsart

Nicht L;Nicht B

Anzahlung Keine nicht erf.(auto.gen.)(manuelleing.)

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Parametrisierung der Zentrale 180

30 Gut.w.Ret. Rückgabe Nicht L;Nicht B

Gutschrift Keine nicht erf.(auto.gen.)(manuelleing.)

31 PersoUmt. Rückgabe, Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Kredit-verkauf

Keine nicht erf.

32 LFS-Ret. Rückgabe, Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Kredit-verkauf

Keine nicht erf.

34 AuswahlRT Rückgabe,KeineStandard-zahlungsart

Auto. Lbeim B

Auswahl Keine nicht erf.

35 Fil.Retour Rückgabe,Kunden-nummerzwingenderforderlich

Auto. Lbeim B

Filial-umlager-ung

Keine nicht erf.

70 USDollar (2) Währung fürUS-DollarEinnahmeevtl.Geldwerteanzeigenbeim Bericht

L und B Keine Keine nicht erf.

80 Portokosten Einnahme, keineStandard-zahlungsart

L und fix.0,00 Boder:zusammenberichtenmit 90

Zahlung/Ausgabe

Keine nicht erf.

81 Bürobedarf Einnahme,KeineStandard-zahlungsart

L und fix.0,00 Boder:zusammenberichtenmit 90

Zahlung/Ausgabe

Keine nicht erf.

82 Zeitschriften Einnahme,keineStandard-zahlungsart

L und fix.0,00 Boder:zusammenberichtenmit 90

Zahlung/Ausgabe

Keine nicht erf.

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Parametrisierung der Zentrale 181

83 Umsatzsteuer-erstattung

Einnahme.KeineStandard-zahlungsart

L und fix.0,00 Boder:zusammenberichtenmit 90

Zahlung/Ausgabe

Keine nicht erf.

Geldwert TabelleIn dieser Tabelle werden die gültigen Geldmünzen und Geldscheineentsprechend den zuvor definierten Währungen festgelegt. Diese Definition istfür die Leerung und den Kassenbericht an der Kasse notwendig. Wird z.B. einneuer Geldschein in Umlauf gebracht (250,- €-Schein), so ist die GeldwertTabelle um diesen Eintrag zu erweitern, da bei einer Leerung oder in einemKassenbericht dieser 250,- €-Schein in der Kassenschublade vorliegen kann.

Verteil SchlüsselIn dieser Funktion erfolgt die Definiton der Verteilschlüssel (Verteilprofile).

Einige kurze Hinweise:

Es kann nur an Filialen verteilt werden, die laut Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung | Filialen | Maske Transfer an einer Verteilung teilnehmenund nicht den Status "gelöscht" besitzen.

Einem Artikel kann auf der Maske Zusatzinfo ein spezieller Verteilungsschlüsselhinterlegt werden. Dieser Verteilschlüssel hat bei der Filialverteilung Prioritätund muß in dieser Tabelle "Verteil Schlüssel" zuvor angelegt werden. Existiertkein Eintrag, so wird der Artikel nach seiner Zugehörigkeit zu einemVerteilprofil beurteilt.

Die Warenverteilung selber wird mit der Funktion Filialverteilung realisiert. Esist jedoch auch möglich schon im Rahmen einer Fashion Order oder Bestellungeine Stück- und prozentbezogene Verteilung anzugeben, die dann gegenüber denVerteilschlüsseln bevorzugt behandelt wird.

Beachten Sie den INI-Konfigurator-Eintrag "Verteilung" im Bereich WAWI.Hiermit wird definiert, ob bei Ermittlung eines Bestellvorschlages oderBestimmung der Nachliefermenge aufgrund aktivierter Nachlieferfunktion derfür einen Artikel aktuell gültige Verteil Schlüssel zugrunde gelegt wird. Damitwird erreicht, daß Filialen, deren Sollbestand noch größer Null ist, die jedochkeine Ware mehr nachgeliefert bekommen (0%-Eintrag inVerteilschlüsseltabelle), bei der Bestellvorschlagsmenge auch nicht mehrberücksichtigt werden. Siehe auch Kapitel "Warenbestellung undFilialverteilung".

WechselkurseNachdem in der Funktion "Währungen" die im System bekannten Währungenangelegt worden sind, wird in der Tabelle "Wechselkurse" zu jeder Währung derexterne Wechselkurs, der ab einem bestimmten Datum gültig ist, eingetragen.

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Parametrisierung der Zentrale 182

Ein fehlender Wechselkurs der Systemwährung (lokale Währung) mitGültigkeitsdatum vor Inbetriebnahme der FuturERS, führt zu Fehlern in derWährungsrechnung!

Für Deutschland muß daher für die Währung EUR bzw. DM ein Wechselkursmit einem Gültigkeitsdatum eingetragen werden, das vor der Inbetriebnahme derFuturERS liegt.

Interne Kurse werden nur von der Kasse (PCKasse und FuturERS-Kasse)benutzt. Die externen Kurse (=Wechselkurse) werden von allen anderenFunktionen wie Artikel, Fashion Order, Bestellung, Wareneingang,Auftragsbearbeitung etc. verwendet.

Es muß eine Bezugswährung festgelegt werden. Dies ist i.d.R. dieSystemwährung, kann aber auch jede andere Währung sein (z.B.Systemwährung ist DM und Bezugswährung ist EUR). Die Bezugswährungerhält den Wechselkurs 1,000.

Der Wechselkurs jeder anderen Währung wird definiert nach der Regel:

Wieviel von dieser Fremdwährung erhalte ich für 1,000 Bezugswährung.

Beispiel 1:

Bezugswährung ist EUR.

Zu definierende Währung ist DM:

1 EUR sind 1,95583 DM.

D.h. Kurs des EUR ist 1,000. Kurs der DM ist 1,95583.

Zu definierende Währung ist französische Francs:

1 EUR sind 6,55957 FRF

Zu definierende Währung ist italienische Lire:

1 EUR sind 1936,27 ITL

(Diese Daten können i.d.R. direkt von einem Kreditinstitut abgefragt werden.)

Beispiel 2:

Wird ein Artikel in einer Einkaufswährung definiert, so wird zuerst von dieserEK-Währung in die Bezugswährung (Wechselkurs 1,00000) umgerechnet(dividiert) und anschließend dieser Wert in die Systemwährung gewandelt(multipliziert mit Basis System-Währung).

Zu jeder Änderung der Wechselkurse wird der während dieses Vorgangesangemeldete Benutzer gespeichert, so daß nachvollziehbar ist, wer diejeweiligen Änderungen vorgenommen hat.

Für einen angemeldeten Benutzer mit "S"-Berechtigung sind die Wechselkursemaximal einen Monat im Voraus editierbar, die Anzeige berücksichtigt diedirekt vor der aktuellen Eingabe gültigen Wechselkurse und erlaubt eineeinfache, übersichtliche Eingabe.

Es ist möglich ein Datum einzugeben und dementsprechend werden die Kurse indiesem Datumsbereich angezeigt. Es sind nur Kursänderungen möglich, falls dasobige Datum leer gelassen wird. Es können Kurse in die Vergangenheit hineingeändert werden, der Anwender erhält jedoch eine Meldung, die ihn daraufhinweist, daß mit dieser Kursänderung nicht die erfaßten Daten wie z.B. FashionOrder, Bestellungen, Wareneingang, Aufträge etc. selbständig geändert werden.

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Parametrisierung der Zentrale 183

Es ist eine Änderung nur für einen Zeitraum möglich, der maximal 30 Tage inder Vergangenheit oder 30 Tage in der Zukunft liegt. Es können keine Kursegeändert werden, zu denen es schon einen jüngeren Eintrag gibt.

Besitzt der aktuell angemeldete Benutzer die "G"-Berechtigung für dieseFunktion (siehe Berechtigungen - Autorisierung Verwaltung), so gelten fürdiesen Benutzer keine Datumseinschränkungen bei der Erfassung von Kursen.

Die Funktionen Intern Kurse und Wechselkurse sind von der Bedienunggleich.

Achtung: Werden Belege mit Fremdwährungen erfaßt, so müssen dieWechselkurse bei der Erfassung für den Zeitpunkt des Belegdatums bereitsdefiniert sein. Ansonsten kann keine Umrechnung stattfinden (Default-Wechselkurs 1:1).

Intern KurseDie internen Kurse dienen nur der Verrechnung von Fremdwährungen an derKasse (PCKasse). Die Tabelle "Intern Kurse" entspricht der Tabelle"Wechselkurse", kann jedoch von den offiziellen Kursen abweichen. Wird inFuturERS mit Fremdwährungen gearbeitet, so ist die Definition von internenKursen unbedingte Voraussetzung!

Interne Kurse werden nur von der Kasse (PCKasse) benutzt. Die externen Kurse(=Wechselkurse) werden von allen anderen Funktionen wie Artikel, Bestellung,Wareneingang, etc. verwendet.

Bedienung siehe Funktionsbeschreibung "Wechselkurse".

KontenKonten können frei definiert werden. Wir empfehlen Ihnen jedoch eineAnlehnung an einen bestehenden Kontenrahmen. Für den Kassenbetrieb ist eineDefinition der Konten notwendig, falls Sie die Finanzbuchhaltung der FuturERSbenutzen, denn Daten aus dem Kassenbereich fließen in die Finanzbuchhaltungein. Bei der Definition der Zahlungsarten werden Konten und Differenz-Kontenangegeben, um die Bewegung der einzelnen Zahlungsarten den entsprechendenKonten zuzuordnen. Für eine spätere Verbindung Kreditor/Debitor ist bei derFestlegung des Typs eine vernünftige Bezeichnung und eine Anpassung derAdressen notwendig. Siehe Eintrag "Konto FiBu" in "Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung, Personal, Filiale, Kunden, Lieferant, etc."Richten Sie z.B. neue Adressen ein und möchten dem Mitarbeiter ein Konto ausder Finanzbuchhaltung zuweisen, so wird bei Nichtvorhandensein desDebitorenkontos automatisch die Maske Konto aufgerufen, um das Konto neuzu erfassen. Bevor Sie die Kontonummer in der Adressenmaske eingeben,sollten Sie die Anschrift ausfüllen und den Datensatz bereits einmal gespeicherthaben, da dann die Kontobezeichnung in "Konto" automatisch aus der Anschrift(Name 1) kopiert wird.

Wir empfehlen folgenden Nummernkreis bei den Konten

1 - 1.999 Sachkonten

2.000 - 9.999 Erfolgskonten

10.000 - 59.999 Debitorenkonten

60.000 - 99.999 Kreditorenkonten

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Parametrisierung der Zentrale 184

Beachten Sie, daß innerhalb der FuturERS mit 6-stelligen Kontonummerngearbeitet werden kann. Bei Nutzung des Fibu-Interfaces (siehe KapitelFinanzbuchhaltung, Fibu Export) und Anbindung an eine externeFinanzbuchhaltung wird dann ebenfalls die 6-stellige Kontonummer in derExportdatei bereitgestellt. Es ist zu gewährleisten, daß diese 6-stelligeKontonummern dann auch weiter verarbeitet werden kann (z.B. DATEVverwendet 5-stelligen Kontonummern!).

Voreinstellung: Wir liefern Ihnen einen Kontenrahmen mit, den Sie jedochindividuell verändern können. Eine Absprache mit der Buchhaltung in IhremHaus ist hierbei notwendig.

Hinweis: Hat ein Benutzer KEINE Berechtigung, Konten anzulegen, wird beiEingabe der neuen Kontonummer dies mit Systemmeldung dokumentiert. DerDatensatz kann jedoch gespeichert werden. Die Neuanlage des Kontos erfolgtdurch den nächsten Anwender mit entsprechender Berechtigung, der diesenDatensatz ändern/speichern möchte.

KostenstellenIn einem Filialsystem ist es sinnvoll mit Kostenstellen zu arbeiten. In derFunktion "Kostenstellen" werden die verwendeten Kostenstellen definiert undanschließend in der Adress Verwaltung den jeweiligen Filialen zugewiesen.Weiterhin ist hier die Festlegung von Sammelkostenstellen möglich. DurchAktivieren des Feldes "Sammelkostenstelle" wird die Schaltfläche "AufteilungÄndern" aktiv. Mit Betätigung dieser Schaltfläche erfolgt ein Wechsel in dieMaske "Sammelkostenstelle". In dieser Maske erfolgt die prozentualeAufteilung auf z.B. mehrere Kostenträger. Die prozentuale Verteilungermöglicht eine Aufteilung kleiner und größer als 100 %. Bei einer prozentualenAufteilung unter 100 % verbleiben die restlichen Prozentanteile auf derSammelkostenstelle.

UmsatzsteuerMit dieser Funktion verwalten Sie die Umsatzsteuersätze mit den dazugehörigenSteuerschlüsseln und einem Startdatum für die Gültigkeit.

Die Bestimmung der Umsatzsteuerschlüssel ist u.a. für den Kassenbetrieb undeine korrekte Verarbeitung in der Finanzbuchhaltung erforderlich. Dervergebene Umsatzsteuerschlüssel sollte nicht dem Umsatzsteuer-Prozentsatzentsprechen, da über den Schlüssel immer auf den zur Zeit gültigen Prozentsatzzugegriffen wird. Ändert sich der Umsatzsteuer-Prozentsatz, so ist in dieserMaske nur eine Veränderung für "gültig ab" mit dem neuen Steuersatzerforderlich. Für einen Schlüssel kann es mehrere Datumseinträge ("gültig ab")geben, der verwendete Prozentsatz richtet sich dann nach dem jeweiligenBelegdatum.

Für die Verwendung des Fibu-Interfaces (entsprechende Lizensierung laut BasisLizenz ist notwendig) sind hier entsprechende Einträge vorzunehmen.

Der Prozentsatz beim Umsatzsteuerschlüssel darf >= 0,00 sein.

Die Verkaufsmasken der PCKasse zeigen den Steuerschlüssel des Artikels oderder Warengruppe mit an. In der Funktion Bildschirm Journal wird der ST(Steuerschlüssel) ebenfalls angezeigt. Im Kassen Journal wird derSteuerschlüssel mit gedruckt. Der Steuerschlüssel wird im Kassenlog abgelegtund von den Filialen an die Zentrale transferiert.

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Parametrisierung der Zentrale 185

Es kann bei der Umsatzsteuer ein (Kassen-) Kürzel erfasst werden, welches dannggf. im Bon sowohl in der Artikelzeile als auch bei der MwSt-Ausweisunggedruckt wird. Dieser Druck kann über den INI-Konfigurator Eintrag [KASSE]DRUCK_UST_KENNUNG ein- und ausgeschaltet werden.

PreistabelleDiese Tabelle legt die gültigen Verkaufspreise bei einer manuellen Preiseingabefür einen Artikel- oder Warengruppenverkauf fest. Die Tabelleneinträge werdenausgewertet, falls die Optionsschaltfläche "Warnung bei Preisabweichung" in"Parameter | System Einstellungen | Basis Kasse" aktiviert worden ist. Weichtdann der manuell eingegebene Preis auf der Verkaufsmaske vom gültigen Preislaut "Preistabelle" ab, so wird eine Warnung auf dem Bildschirm ausgegeben.Sie erhalten keine Warnung, wenn eine Preisänderung aufgrund einesKundenrabattes, Personalrabattes oder über die Schaltfläche Rabatt vergebenwird.

Werden in einer Filiale evtl. nur Warengruppenverkäufe durchgeführt, wobeijede Warengruppe einen festen Verkaufspreis aufweist, so kann die Preistabellesinnvoll sein.

Ist kein Eintrag in der Preistabelle definiert, dann erfolgt beim Kassieren an derKasse auch keine Prüfung der dort verwendeten Preise. Sie können nur Preisefür bereits definierte Preislinien eingeben.

PreisrundungIn dieser Funktion erfolgt die Festlegung von Regeln zur Preisfindung für zuvordefinierte Preislinien. Es wird festgelegt, in welcher Weise Preise auf- bzw.abgerundet werden sollen.

Preislinien werden mit der Funktion Stammdaten | Warenstamm | Preisliniendefiniert.

Berechnet FuturERS z.B. bei prozentualen Preisänderungen neueVerkaufspreise, so wird bei vorhandenen Eintragungen in der Tabelle"Preisrundung" der errechnete Preis entsprechend gerundet sowie ggf. einAbschlag vom gerundeten Preis vorgenommen.

Bei Neuanlage von Artikeln wird die Preisrundungstabelle automatisch für allePreislinien verwendet, zu denen Einträge vorliegen. Sie bietet dann aufgrund dervoreingestellten Margenkalkulation einen Verkaufspreis unter Berücksichtigungder Preisrundungsfunktion an. Die Funktion Fashion Order aus derWarenwirtschaft greift ebenfalls bei Vorschlag des VK-Preises auf diese Tabellezurück.

Verpackungs ArtenEinrichtung und Verwaltung der verschiedenen Verpackungsarten mit jeweilseinem Kürzel. Auf verschiedenen Dokumenten wird der hier gespeicherteLangtext ausgedruckt: Auftrag, Lieferschein, Rechnung, Warenbestellung.

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Parametrisierung der Zentrale 186

Transport ArtenDefinition unterschiedlicher Transportarten, die in der Auftragsbearbeitung,Bestellung und Fashion Order verwendet werden kann.

Wird ein Wareneingang durchgeführt, der auf mehreren Bestellungen beruht, zudenen jeweils unterschiedliche Transportarten definiert sind, so ist keineeindeutige Bestimmung der Transportart möglich. Es wird dann "Verschiedene"eingestellt.

Je Lieferant kann im Adressenstamm eine Transportart zugeordnet werden, diedann bei der Bestellung vor eingestellt wird; je Bestellung kann dieser Eintragbei Bedarf geändert werden.

LänderDefinition der in FuturERS verwendeten Länder, der Bezeichnung,Zollkennung, ISO-Code, EU-Mitgliedschaft und die Definition der Adressköpfeje Land.

Der ISO-Code muß eindeutig sein, d.h. der selbe Code darf nur für ein Landeingetragen werden, ansonsten wird eine Systemmeldung ausgegeben.

Das Aussehen der zu druckenden Adressköpfe kann anhand der folgendenAnschriftenfelder Titel, Name 1, Name 2, Sachbearbeiter, Strasse1, Strasse2,PLZ, Ort und Land einer Adresse bestimmt werden; ebenfalls denZwischenraum zwischen zwei Feldern innerhalb einer Zeile sowie das Vorgehenbei einer Leerzeile laut Stammdaten. Diese Definition gilt für alle Adresskopf-Ausdrucke innerhalb der FuturERS; je Ausdruck (Angebot, A-Bestätigung,Auftrag, Lieferschein, Rechnung, etc.) kann die Anschrift individuell verändertwerden, voreingestellt wird die Anschrift laut Stammdaten.

In einer Filiale oder Orgafiliale werden Basis System-Land und Basis System-Sprache aus dem zentralen Adressstammsatz der jeweiligen Filiale aktualisiert.

Wird in der Adressverwaltung in der Zentrale für eine Filiale das Land oder dieSprache geändert, ist nach erfolgreicher Kommunikation und Buchung mitdieser Filialen der Basis System-Satz in der Filiale geändert.

RegionenDie Festlegung von Regionen je Land ist für die statistische Auswertung(Warenstatistik) von Bedeutung. Mit dieser Funktion werden den Ländern dieentsprechenden Regionen zugeordnet. Es können im ersten Feld nur bereitsdefinierte Länder eingegeben werden (siehe "Parameter | Zentral Parameter |Länder").

Die gültige Region muß dann zu den Adressen insbesondere zu den Filialen undKunden eingegeben werden (siehe "Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung").

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Parametrisierung der Zentrale 187

PromotionDie Anlage einer 4-stelligen Promotionnummer mit Definition der Artikel, diedieser Promotion angehören sollen. Die Felder Kommentar und Gültig von-bissind lediglich Informationsfelder und werden nicht weiter ausgewertet.

Eine Promotion muß nicht gebucht werden. Über die Warenstatistik Seite 2 isteine Selektion der zu ladenden Artikel durch Eingabe von Promotionnummernmöglich, falls die Basis der Auswertung ungleich der Statistik ist.

Die Angabe der Artikel, die einer Promotion angehören, kann auf jeglichenEbenen (Datenfeldern: WGR, UGR, TYP, etc.) erfolgen. Voraussetzung ist, daßmindestens ein Datenfeld pro Zeile einen Wert ausweist; ansonsten wird dieseZeile ignoriert und als leer interpretiert.

Zur Definition einer Promotion kann der Anwender über die Schaltfläche"Select Tabelle" auf zuvor erzeugte Select-Tabellen aus der Warenstatistikzurückgreifen, falls in diesen mindesten die Definitionsebene Artikelgruppeeingehalten worden ist.

Definierte Promotion können ebenfalls in den Funktionen Filial Preisänderung |Aktionspreise, Warenwirtschaft | Preisänderung | Set Preisänderung sowieWarenwirtschaft | Rückruf/Umlagerung verwendet werden.

StatistikperiodeBestimmung der in FuturERS verwendeten Statistikperioden (Saisons) durchEingabe eines Zeitraumes. Jeder Artikel (Siehe "Stammdaten | Warenstamm |Artikel") wird einer Statistikperiode zugeordnet und kann somit statistischausgewertet werden. Der eingetragene Zeitraum sollte dem"Hauptverkaufszeitraum" entsprechen, d.h. "für welchen Zeitraume werdendieses Artikel eingekauft".

Beispiel:

Frühjahr/Sommer 1999 = SP 9901 = von 01.02.99 bis 15.8.99.

Herbst/Winter 1999 = SP 9902 = von 01.08.99 bis 31.01.99.

Die Statistikperiode ist ein späteres Selektions- und Auswertungskriterium beiListen, Statistikauswertungen, etc. Davon unabhängig ist der tatsächlicheVerkaufszeitraum, der Zeitpunkt der Wareneingänge, etc. Am Ende-Datum einerStatistikperiode wird jedoch in der KER (Kurzfristigen Erfolgsrechnung) nachEingabe eines Auswertungszeitraumes entschieden, ob es sich um Alt- oderNeuware handelt.

Saisonartikel werden für eine bestimmte Saison eingekauft. Um den Erfolgdieser Saisonartikel in einer bestimmten zeitlichen Periode(Auswertungszeitraum) zu ermitteln, muß der Artikel bei der statistischenAuswertung einer bestimmten Statistikperiode zugewiesen werden. DieseArtikel sind zu einem Zeitpunkt x Altware und z.B. in der Inventur mit einemAbschreibungssatz zu bewerten.Die KER Auswertung bewertet den Lagerbestand abhängig vom Ende-Datumder Statistikperiode des Artikels und unter Berücksichtigung des Bis-Datums desaktuellen Auswertungszeitraumes der KER, ob ein Artikel Altware oderNeuware ist.

Stammartikel, Artikel, die Sie immer im Bestand haben, erhalten einen"unendlichen" Periodenzeitraum. Aus diesem Grunde sollten Sie eineentsprechend lange Periode einrichten. Diese Artikel sind "nie Altware" imSinne der KER-Auswertung.

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Parametrisierung der Zentrale 188

Die Optionsschaltfläche "nachliefern" kann durch Eintragungen im Artikel -Maske Zusatzinfo mit "immer nachliefern" umgangen werden.

Der je Statistikperiode eingetragene prozentuale Abschreibungssatz wird fürInventurauswertungen verwendet und bezieht sich je nach Wahl in derInventurauswertungsliste auf EK-, VK- oder GH-Preis. Durch denModerisikofaktor eines Artikels kann zusätzlich für eine Artikelgruppe eineweitere Abschreibung definiert werden.

WährungenEs müssen alle im System verwendeten Währungen eingerichtet werden. GebenSie ein Währungskürzel, die Bezeichnung und die Anzahl derNachkommastellen, mit denen in dieser Währung gerechnet werden soll, an.Innerhalb der Datenbank werden Preise mit 2 Nachkommastellen gespeichert.

Wenn Sie Ware oder Rechnungen aus dem Ausland erhalten oder Kunden imAusland beliefern, so legen Sie hier die verwendeten Währungen, mit den zurBerechnung kommenden Nachkommastellen, fest.

Zusätzlich kann zu jeder Währung ein Drucksymbol (für den Etikettendruck),der ISO-Code (für den Einsatz von EDI) und ein Rundungswert (für die Kasse)mit eingegeben werden.

Zu jeder Währung kann ein "Fester Kurs ab"-Datum definiert werden. Mit derDefinition eines Datums können Belege wie Bestellungen und Kundenaufträgenach diesem Datum keinen festgesetzten eigenen Wechselkurs mehr erhalten.Dies ist notwendig zur Erfüllung der Euro-Bedingungen.

Bei der Neuanlage einer Währung muß für die Wechselkurs-Tabelle und dieIntern Kurs - Tabelle ein Anfangskurs definiert werden. Zur Information desAnwenders werden die aktuellen Kurse der Systemwährung und die zum Startdes System gültigen Kurse angezeigt. Sind Anfangskurs und aktueller Kurs derSystemwährung unterschiedlich, so ist ggf. eine Nachpflege der Kurse derneuangelegten Währung über die Funktionen Wechselkurse und Intern Kurseanschließend notwendig.

Siehe zu den Feldern auch die Feldhilfe (F1).

In Basis System wird anschließend die Systemwährung Ihres Unternehmenseingetragen - diese gilt für die Zentrale sowie für jede der Filialen. Beachten Sie,daß zu dieser Währung ebenfalls ein Wechselkurs und ein interner Kurseinzutragen ist (i.d.R. 1,00000).

Ggf. wird in Basis System auch eine Nebenwährung eingetragen. Auch diesemuß zunächst hier definiert werden.

Für die Verwendung von Fremdwährungen bei Belegen wie Bestellung, FashionOrder oder innerhalb der Auftragsbearbeitung siehe auch Kapitel Parameter |Zentral Parameter | Währungen | Belegerfassung in Fremdwährung imAnwender-Handbuch (Online-Hilfe). Die Budget Verwaltung greift auf dieAnzahl der Nachkommastellen der Systemwährung laut Basis System zurück,wenn die Durchschnittswerte für EK und VK angezeigt werden.

Innerhalb der Auftragsbearbeitung wird abhängig von der Belegwährung undderen Definition von Nachkommastellen die Anzeige und der Druck von Preisenangepaßt, d.h. nur entsprechend der Anzahl Nachkommastellen.

Fester Kurs abWährungen können mit einem "festen Kurs ab Datum" definiert werden. Dasfolgende gilt für Bestellung, Fashion Order und Wareneingang: Sind für die an

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Parametrisierung der Zentrale 189

einer Bestellung und an einem Wareneingang beteiligten Währungen mit einemDatum "fester Kurs ab", das kleiner ist als das Systemdatum, behaftet, so findeteine EK-Preis-Umrechnung statt. Es wird anhand des aktuell eingetragenenWechselkurses umgerechnet. Beispiel:

1. Lieferant-Währung = DM, Artikel-Währung = DM undBestellung-Währung = DM.

2. Die Lieferant-Währung wird auf = EUR gesetzt. Die Artikel-Währungen werden auf EUR umgestellt.

3. Es wird ein Wareneingang zur existierenden Bestellung in DMvorgenommen.

4. Somit stimmen Artikel- und Bestellwährung nicht überein. Der WEsoll mit EUR erfolgen.

5. Es findet eine automatische Umrechnung statt, da DM und EUReinen festen Umrechnungskurs eingetragen haben.

Hinweis: Ist eine Währung an der Umrechnung beteiligt, die nicht den Kursfestgesetzt hat, dann findet keine Umrechnung statt und es wird der EK-Preis=0,00 im Wareneingang eingetragen. Der Anwender MUSS diesen dannmanuell in der WE-EK-Währung eintragen.

Löschen von WährungenWährungen sollten nicht gelöscht werden, solange diese in den Daten derFuturERS noch referenziert werden (z.B. Artikel, deren EK-Preise in dieserWährung definiert sind).Ggf. gibt das System eine Systemmeldung aus und dieWährung wird nicht gelöscht.

Das Vorhanden sein von Fashion Order, Bestellungen, Wareneingängen,Kundenaufträgen, Lieferscheinen und Rechnungen sind für das System keinHinderungsgrund, eine Währung zu löschen. In solchen Datensätzen wird beimLöschen der Währung automatisch das Kontrollfeld "Kurs fest" aktiviert, so daßder aktuell eingetragene Wechselkurs fixiert wird.

Auch wenn in diesen Fällen das Löschen möglich ist, ist ein Löschen nicht zuempfehlen!

TextbausteineDie hier angelegten Textbausteine werden im Bestellwesen (Bestellung undFashion Order) sowie in der Auftragsbearbeitung (Auftrag und Lieferschein)verwendet, um anhand der Eingabe eines maximal 10-stelligen Schlüsselbegriffsden nachstehenden Text aufzurufen und das Schlüsselwort damit ersetzen zulassen.

Hiermit wird die wiederholte Eingabe von "Standardtexten" (Textbausteinen)erheblich vereinfacht.

SprachenDefinition von Sprachcodes, die anschließend in Parameter | SystemEinstellungen | Basis System, Parameter | Berechtigungen | Benutzer,Stammdaten | Warenstamm | Warengruppen und Artikel sowie Stammdaten |

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Parametrisierung der Zentrale 190

Adressenstamm | Adress Verwaltung verwendet werden können. Zudem wirdein Endungskennzeichen (Masken-DB-Suffix) eingetragen, das definiert inwelchem Format die Druck(Print)- und Bildschirm(Screen)-masken imVerzeichnis laut INI-Konfiguration existieren müssen, um eine Benutzer-abhängige Bildschirmsprache und Adressat-abhängige Drucksprache zuerhalten.

Im Warenstamm wird erreicht, daß je Warengruppe und/oder Artikel einBontext in unterschiedlichen Sprachen definiert werden kann.

Für eine Filiale wird durch Zuordnung einer Sprache in Basis System(Filialverwaltung - System Einstellungen) bestimmt, welcher Bontext in welcherSprache an der Kassenstation sowie in der Auftragsbearbeitung tatsächlichangezeigt und gedruckt wird.

In einer Filiale oder Orgafiliale werden Basis System-Land und Basis System-Sprache aus dem zentralen Adressstammsatz der jeweiligen Filiale aktualisiert.

Wird in der Adressverwaltung in der Zentrale für eine Filiale das Land oder dieSprache geändert, ist nach erfolgreicher Kommunikation und Buchung mitdieser Filialen der Basis System-Satz in der Filiale geändert.

Bei Änderung der Spracheinstellung in der Adressverwaltung der Zentrale wirdanschließend ein Artikel-Komplett-Transfer aus der Zentrale an diese Filialenotwendig, damit an der Kassenstation und in der PCKasse undAuftragsbearbeitung die neue Spracheinstellung gültig wird. Beachten Sie, daßdie Filial-Sprachdefinition in der Adress Verwaltung nur innerhalb der AdressListe verwendet werden kann und mit der Einstellung in Basis System nicht inVerbindung steht.

Wird ein Auftrag für einen Kunden erfaßt, so wird der Bontext eines Artikels inder Sprache laut Adressverwaltung des Kunden verwendet. DieSpracheinstellung des Kunden hat hingegen keine Auswirkung auf die PCKasse.

MengentypenDefinition von Mengentypen und deren Anzahl von Nachkommastellen. JeStammdaten | Warenstamm | Warengruppe, Artikel oder auf der MaskeEAN/UPC-Code können diese Mengentypen anschließend verwendet werden.

Wird für einen Artikel ein Mengentyp mit Anzahl Nachkommastellen größer als0 verwendet, so kann an der PCKasse auf der Verkaufsmaske, Feld Anzahl einWert mit entsprechende Nachkommastellenanzahl eingetragen werden.

Wir empfehlen mit nicht mehr als 3 Nachkommastellen (z.B. für Kilogramm) zuarbeiten. Innerhalb der Datenbank werden die Zahlen mit 3 Nachkommastellengespeichert; unabhängig ob mit mehr Nachkommastellen gearbeitet wird.

Die Funktion Bestand korrigieren berücksichtigt ebenfalls die Anzahl derNachkommastellen für den Artikel einer bestimmten Warengruppe.

Bereichs DefinitionenAuf denen zur Verfügung gestellten Tabellen können vom AnwenderBereichsdefinitionen vorgenommen werden, die zu einem Suchkürzel abgelegtwerden.

Wird später eine Selektion auf einem Feld (einer Tabelle (Datenbank))vorgenommen, so kann ein zuvor zu dieser Tabelle definierter Suchbegriff

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Parametrisierung der Zentrale 191

verwendet werden; der Anwender erspart sich damit eine detaillierte, manuelleEingabe der Bereichsdefinition.

Bereichs Definitionen können nur in der Zentrale angelegt und gepflegt werden.Die in der Zentrale erfassten Definitionen werden komplett in alle Filiale / Orga-Filialen transferiert, jedoch nicht von Franchisegeber-Zentrale (Stammdaten-Zentrale) an Franchisenehmer-Zentralen.

Bei der Verwendung von Bereichs Definitionen (siehe Parameter | ZentralParameter | Bereichs Definitionen) ist es möglich, daß auf dem Parserfeld eineSuchbox über existierende Bereichs Definitionen dieser Tabelle angezeigtwerden kann. Durch Eingabe von "+:" und ALT+S wird für dieses Feld dieSuchbox über die Bereichs Definitionen angezeigt. Die "+:" Logik funktioniertauf ALLEN Parsern, die eine Bereichs Definition haben.

Es können mehrere Bereichs Definitionen "gleichzeitig" auf einem Parserfeldverwendet werden. Trennung durch Komma, Semikolon, von-bis, etc."+:RANGEDEF1, RANGEDEF2". Die "+:" Logik funktioniert auf ALLENParsern, die eine Bereichs Definition haben.

Hinweis: Werden Bereichs Definitionen "zyklisch" definiert, so gilt jedoch beider Ausführung, daß diese "Zyklen" unterbunden werden, d.h. jede BereichsDefinition wird nur "einmal" ausgeführt.

Eine Erfassung des Schlüsselbegriffes in numerischer Form oder numerischbeginnend ist nicht zulässig.

Siehe Anwender-Handbuch oder Online-Hilfe - Kapitel Bedienungshinweise.

WareneingangskostenEs können Nebenkosten zu Wareneingängen und Lieferantenrechnungen erfaßtwerden. In der Funktion Wareneingangskosten werden zuvor dieNebenkostentypen definiert, die in Wareneingängen und Lieferantenrechnungenbenutzt werden können.

Jeder Nebenkostentyp erhält eine eindeutige Beschreibung. Diese Beschreibungkann in jedem Unternehmen selbständig vergeben werden.

Je Nebenkostentyp wird definiert, ob die Kosten dieses Typs auf ein eigenesFiBu-Konto und mit einem eigenen Umsatzsteuerschlüssel gebucht werdensollen ("Fest") oder ob die Kosten sich auf die Warenwerte beziehen ("Waren").

Bei der Einstellung "Waren" ist die Eingabe eines FiBu-Kontos sowie einesUmsatzsteuerschlüssels nicht möglich, da solche Kosten auf die Warenkontender erfaßten Warenwerte anteilig gebucht werden.

Für "warenabhängige" Kosten kann kein Betrag eingegeben werden. Es mussein Prozentsatz sein (der für die Anzeige in einen Betrag umgerechnet wird).Nur so ist es möglich eine Lieferantenrechnung korrekt zu erzeugen.

Will man einen Nebenkosten-BETRAG eingeben, so muss eine entsprechende"absolute" Kostenart (mit Konto und Umsatzsteuer) angelegt (und verwendet)werden.

Wird die Einstellung "Fest" gewählt, so sollte auch ein FiBu-Konto definiertwerden, da sonst beim Buchen einer Lieferantenrechnung ein ungültigerBuchungssatz in der Finanzbuchhaltung erzeugt wird (FiBu-Konto fehlt). Diesermüßte dann manuell (durch nachträgliche Pflege des FiBu-Kontos) korrigiertwerden. Eine Manipulation des FiBu-Kontos und des Umsatzsteuerschlüssel imWareneingang oder in der Lieferantenrechnung ist nicht möglich - es gelten dieDefinitionen aus Parameter - Zentral Parameter - Wareneingangskosten.

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Parametrisierung der Zentrale 192

Mit den Einstellungen "+" und "-" wird definiert, ob der Betrag des jeweiligenNebenkostentyps sich positiv (als Aufschlag) oder negativ (als Rabatt) auf dieGesamtsumme des Wareneinganges / der Lieferantenrechnung auswirkt.

Die Bestellreferenz ("Br") je Nebenkostentyp verbindet diesen Nebenkostentypmit der angegebenen Zeile der Maske "Import Kosten" in Bestellung undFashion Order, so daß diese Angaben in einen Wareneingang übernommen undzugeordnet werden können.

Kosten Modus "Ausgleich"Für den "Kosten Modus" gibt es die Option "Ausgleich".

Dieser Ausgleichswert kann im Wareneingang/Lieferantenrechnung verwendetwerden, wenn Rechnungen vom Lieferanten abweichende Rechnungs-Beträgezu den FuturERS-Beträgen beinhalten. Die Erfassung eines USt-Schlüssels alsauch der Verweis zu einer Bestellreferenz (Br) ist nicht zulässig.

Bei der Erfassung der Werte für die Lieferantenrechnung können hierzuNetto/Brutto Werte erfasst werden. Die Beträge müssen als fixer Netto-/Bruttowert erfasst werden, eine Erfassung von Prozentwerten ist nicht möglich.Es wird empfohlen Ausgleiche nur als Bruttowerte zu erfassen, da bei einerNettoerfassung sich ggf. die Buchungssumme in der FiBu verändert. JedeAngabe über die Nebenkostenart Ausgleich wirkt sich nur auf den USt-Wertaus. Der Warenwert bleibt dabei immer unverändert.

Werden Nettowerte über die Nebenkostenart Ausgleich erfasst, bleibt derLieferantenrechnungswert unverändert. Es ändert sich der USt-Betrag.

Die Angabe eines positiven Nettowertes reduziert den USt-Betrag, derNettowarenwert und Bruttobetrag bleiben unverändert.

Die Angabe eines negativen Nettowertes erhöht den USt-Betrag, derNettowarenwert und Bruttobetrag bleiben unverändert.

Durch die Veränderung des USt-Betrages ergibt sich in beiden Fällen eineandere Buchungssumme bei Übergabe an die FiBu.

Werden Bruttowerte über die Nebenkostenart Ausgleich erfasst, werden derLieferantenrechnungswert und die USt verändert. Der Nettowarenwert bleibtunverändert.

Die Angabe eines positiven Bruttowertes erhöht den Bruttobetrag und den USt-Betrag um den erfassten Wert gleichermaßen.

Die Angabe eines negativen Bruttowertes mindert den Bruttobetrag und denUSt-Betrag um den erfassten Wert gleichermaßen.

ParameterlistenEs ist möglich, daß die einzelnen Parameter-Tabellen aus den FunktionenZentral Parameter, System Einstellungen sowie manche Definitionen aus demArtikel- und Adressenstamm als separate Liste ausgedruckt werden können. Eswird der Name der Funktion, die Anzahl der Indizes sowie die Anzahl derDatensätze angezeigt. Durch Markierung in der Spalte "Druck" sowie mitBetätigung der Schaltfläche "Drucken" werden die entsprechenden Listengedruckt.

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Parametrisierung der Zentrale 193

ÜbersetzungFunktion zur Pflege von Übersetzungseinträgen, die im Zentral/Filialsystemtransferiert werden können.

Je Sprache, der zuvor ein ISO-Code zugeordnet worden ist, könnenÜbersetzungseinheiten definiert werden für Konten, Zahlungsarten,Zahlungsarten-Limittext-1 (siehe Parameter | Zentral Parameter | Zahlungsarten,Maske "Weitere Einstellungen), Zahlungsarten-Limit-Text-2, Zahlungsarten-Warnung-Text-1, Zahlungsarten-Warnung-Text-2, Preisänderungsgründe,Modulnamen, Modul-Hilfetexte, Benutzerprofile, Kundenprofile,Selektionsgruppen und Zeittypen.

Die Einträge dieser Maske werden beim "Artikelveränderungen" buchen denjeweiligen Filialen bereitgestellt und anschließend dort nach Erhalt gebucht.

Am Beispiel der Modulnamen und Moduleinträge gilt, daß innerhalb einerFiliale beim Buchen der Artikelveränderungen die jeweiligen Datenbankenaufgebaut werden; evtl. erhaltene Übersetzungseinträge werden anschließendgebucht und überschreiben so detailliert die voreingestellten Werte. Wird also inder Zentrale nichts definiert, so gelten die Angaben der Installationssprache.

Bestellcodes 1Definitionstabelle für Bestellcodes.

Diese Angaben können in der Bestellung auf der Hauptmaske verwendetwerden. Ein Druck dieser Informationen, eine Selektion, etc. ist nicht möglich.

Die Fashion Order kann auf der Hauptmaske die Werte "Bestellcode 1 und 2"ebenfalls erfassen; bei der Order Übernahme werden diese in die Bestellungübernommen.

Bestellcodes 2Definitionstabelle für Bestellcodes.

Diese Angaben können in der Bestellung auf der Hauptmaske verwendetwerden. Ein Druck dieser Informationen, eine Selektion, etc. ist nicht möglich.

Die Fashion Order kann auf der Hauptmaske die Werte "Bestellcode 1 und 2"ebenfalls erfassen; bei der Order Übernahme werden diese in die Bestellungübernommen.

Bestandskorrektur GrundIn dieser Funktion kann der Anwender Gründe eintragen mit Nummer undBeschreibung, die anschliessend in der Funktion "Stammdaten | Warenstamm |Bestand korrigieren" für die Eingabe zur Verfügung stehen.

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Parametrisierung der Zentrale 194

System EinstellungenIn den System Einstellungen werden je Anwendungsbereich (z.B.Warenwirtschaft, Auftragsbearbeitung, Finanzbuchhaltung, Statistik, etc.)bestimmte Basiseinstellungen vorgenommen, die sich sofort System weit (in derZentrale augenblicklich und in den Filialen nach der nächstenFilialkommunikation) auswirken. Von daher sind Änderungen in diesem Bereichvorsichtig und nach guter Überlegung durchzuführen. Jeder Datensatz muß voreiner Änderung erst gesperrt werden, um den exklusiven Zugriff zu sichern.

Obwohl in einer Filiale und einer Orga-Filiale auch "System Einstellungen" mitBasis Funktionen existieren, werden manche dieser Einstellungen, die in derZentrale vorgenommen werden mit höherer Priorität versehen, d.h. sie werdenbeim Nachtbatch an eine Filiale oder Orga-Filiale übertragen und sieüberschreiben dortige Einstellungen. Im Kapitel Buchen Prozedur, "Transfer derParameter Einstellungen" wird gezielt darauf eingegangen.

Basis LizenzEntsprechend der für Ihr Unternehmen lizensierten Funktionen und dermaximalen Anzahl Benutzer wird ein Lizenzsatz erstellt. Änderungen in derLizenztabelle können nur von unserer Serviceabteilung vorgenommen werden.

Neben der maximalen Anzahl Benutzer wird auch die Anzahl der aktuellangemeldeten Benutzer angezeigt. Wird diese Anzahl nicht korrekt wieder bisauf Null herunter gezählt, so kann dies z.B. an einem vorausgegangenenSystemabsturz eines Rechners liegen. Während des nächtlichen Buchungslaufesversucht das System solche "hängengebliebenen" Benutzer aus der Lizenzauszutragen, so daß nach dem Buchungslauf die Anzahl angemeldeter Benutzerwieder auf Null steht. Durch einem Buchungslauf der Aufgabe 40 (Systemaktualisieren) in der Zentrale wird die Anzahl der angemeldeten Benutzer nachdem Buchungslauf wieder initialisiert - gleiches gilt nach einem Versionsupdate(nach dem Convert). Innerhalb einer Filiale / Orga-Filiale wird dieses nach demBuchungslauf der Aufgabe 112 vorgenommen. Die Ausführung dieser Aufgabenist an die Zeit von 20:00 bis 06:00 Uhr gebunden. Die Ausführung wird in derLOG-Datei protokolliert

Sollte die Anzahl angemeldeter Benutzer trotzdem nicht wieder bis auf Nullheruntergezählt werden, so sollte die Lizenz wiederhergestellt werden, damitsich die volle lizensierte Anzahl an Benutzern gleichzeitig anmelden können.

Wie die Lizenz wiederhergestellt werden kann, ist im KapitelSystemmeldungen (Abschnitt Anzahl Benutzer) beschrieben.

Drucker VerwaltungLegen Sie hier eigens definierte Druckerbezeichnungen fest, denen Sie einenWindows-Druckernamen und ein Standardformular zuordnen. Dadurch wird dieZuweisung eines Formulars zu einem Druckernamen in der Funktion FormularZuweisung (siehe "Ausgabemanagement: Einstellungen") benutzerfreundlicher.

Je eingetragener Druckerbezeichnung kann der PCM = Printcolourmode(Erläuterung siehe INI-Konfigurator) bestimmt werden. Grundsätzlich werdenhierüber die Darstellung der Farben (Grautöne) bestimmt. Als Gegenstück zumPrintcolourmode kann der Druckauftrag auch als Bitmap an den Drucker

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Parametrisierung der Zentrale 195

gesandt werden. Hierbei ist jedoch die erhöhte Speicherkapazität für einenDruckauftrag zu berücksichtigen.

Basis SystemDefinition grundlegender Systemeinstellungen wie Land, Systemwährung,Nebenwährung, u.a. für den Druck von Preisen in einer zweiten Währung (z.B.Euro auf den Preis-Etiketten), Sprache, Kommunikationsbenutzer, Brutto-Nettopreisrechnung etc. Diese Systemeinstellungen wirken sich auf alleFuturERS Funktionen aus: Programme, Daten (Statistikdaten) sowie Listen, etc..Teilweise können diese Einstellungen nicht vom Anwender verändert werden,sondern müssen beim Systemstart einmalig definiert worden sein.

Sprache

Die Einstellung der Sprache bewirkt, daß an der Kassenstation der Bontext inder entsprechenden Sprache gedruckt wird, wenn dieser in den Artikel-Stammdaten speziell gepflegt oder allgemein in der Warengruppe hinterlegtworden ist. In der Zentrale bewirkt diese Einstellung, daß in der Warengruppeoder beim Artikel der Bontext dieser Sprache als "Default-" Wert eingetragenwird.

1. Der Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen wird von der Zentralegepflegt. Diese Adressen werden an die Filialen übertragen. Bei Anlageeiner Filialadresse in der Zentrale werden automatisch Land, Währung undSprache aus Basis System des vorliegenden System voreingestellt.

Der Eintrag im Feld "Sprache" im Adressenstamm der Filiale wird in derbetreffenden Filiale dann automatisch in Parameter/Filialverwaltung |System Einstellungen | Basis System eingetragen. Der Spracheintrag einerFiliale in Basis System gilt als "Fallback-Einstellung". Es ist darauf zuachten, daß die im Adressenstamm und somit in Basis System hinterlegteSprache auch auf Seiten der Filiale vorhanden ist.

2. In der Zentrale kann über Parameter | Zentral Parameter | Übersetzung fürbestimmte Texte eine Übersetzung eingetragen werden. DieseÜbersetzungen werden dann in der Filiale - abhängig von der Sprache inBasis System - gebucht.

Die Sprache in Basis System (Parameter/Filialverwaltung | System Einstellungen| Basis System) wird als "Standard-Sprache" der Filiale bezeichnet. Zu beachtenist, dass die Sprache in Basis System aus dem Spracheintrag in derAdressverwaltung zu dieser Filiale verwendet wird, der in der Zentrale definiertwurde.

Ändert z.B. eine Zentrale den Eintrag der Sprache einer Filiale in demFilialadressen, dann wird dieser Adresseneintrag an die Filiale übertragen, dortin Basis System eingetragen und somit nach einem kompletten Buchungslauf zur"Standard-Sprache".

Eine Zentrale stellt über "Parameter | Zentral Parameter | Übersetzung" denFilialen für bestimmte Texte Übersetzungseinheiten zur Verfügung. Abhängigvon der Standard-Sprache der Filiale in Basis System werden diese Datengebucht und eingestellt.

Hinweis: NUR eine Änderung des Spracheintrages in Basis System bedeutetnoch nicht, daß anschließend eine Buchung stattgefunden hat.

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Parametrisierung der Zentrale 196

Im Bereich der Navigator-Moduleinträge und Hilfetexte gilt, daß diese immeraus der Installationssprache der Filiale verwendet werden, indem ausUPDBAUM.* und UPDMODUL.* die Datensätze in AUTBAUM.* undAUTMODUL.* übernommen werden; anschließend werden ggf. übertrageneÜbersetzungseinheiten von der Zentrale zusätzlich übernommen - falls existent.

In einer Filiale oder Orgafiliale werden Basis System-Land und Basis System-Sprache aus dem zentralen Adressstammsatz der jeweiligen Filiale aktualisiert.

Wird in der Adressverwaltung in der Zentrale für eine Filiale das Land oder dieSprache geändert, ist nach erfolgreicher Kommunikation und Buchung mitdieser Filialen der Basis System-Satz in der Filiale geändert.

Limits

Die Limits für Artikelgruppe und Referenznummer sowie der Filialbereich sindbeim Franchise-Konzept besonders zu beachten (siehe separates KapitelFranchising). Da es im Franchise-Konzept mehrere Zentralen geben kann, wirdzusätzlich zur Definition der Filiale auch die zugehörige Zentrale definiert.

EDI (electronic data interchange)

Wenn mit der gesonderten Lizenz EDI (Basis Lizenz) gearbeitet wird, ist hier indem Feld " EDI Teilnehmernummer " die eigene Teilnehmernummereinzutragen. Diese muß mit der eingetragenen Teilnehmernummer des eigenenUnternehmens in der EdiBOX übereinstimmen. Sofern eigene Daten versandtwerden sollen (Verkaufs- oder Inventurreport), muß in dem Feld "EDI ILN-Nummer" die eigene ILN-Nummer eingetragen werden. Auch diese muß mitdem Eintrag in der EdiBOX übereinstimmen.

Siehe Planung und Einrichtung Kapitel EDI (electronic data interchange)

Kto/BLZ-Format

Mit der Einstellung Kto/BLZ-Format wird die an der Kasse erfaßbare Längevon Bankkontonummer und Bankleitzahl gesteuert. Ebenfalls wird der Aufbauder DTAUS-Datei, die mit den Funktionen Finanzbuchhaltung |Zahlungsverkehr und Filialverwaltung | Kassen Lastschriften erzeugt wird,beeinflußt. Wird die Einstellung "unbestimmt" gewählt, so kann die Länge derBankleitzahl und die maximale Länge der Kontonummer manuell in den Feldernmax. Kontolänge und Länge Bankleitzahl eingestellt werden.

Kommunikationsbenutzer

Wird bei der Filialkommunikation ohne Rückruf (Callback) gearbeitet, so ist fürden Aufbau einer Filialkommunikation der Eintrag eines "Benutzer fürKommunikation" notwendig, der identisch ist in der Zentrale sowie der Filiale.Ist das nicht der Fall, so wird die Filialkommunikation mittels Callbackdurchgeführt. Über einen Prozentsatz bei "% Filialen OK für Buchen" kanngesteuert werden, wieviel Prozent Filialen erfolgreich abgerufen werden müssen,damit die weiteren Bearbeitungsschritte im Buchungslauf getätigt werden. WirdFuturERS in einem Unternehmen eingesetzt, bei dem die Menge deranzurufenden Filialen (Filialmodemliste) leer ist, so MUSS dieser Eintrag leersein.

Verkaufspreise am Artikelstamm und in der Statistik

Die Einstellung Verkaufspreise als brutto oder netto ist für alle FuturERS-Anwendungen (Bestellung, Wareneingang, Preisänderung, Kasse, Artikelstamm,etc.) gültig. (Eine Ausnahme stellt die Auftragsbearbeitung dar, in der die

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Parametrisierung der Zentrale 197

verwendeten Preise lediglich vom Empfänger der Ware ob Händler oderEndverbraucher abhängig sind.) Dieser Eintrag definiert, welcher VK-Preis(brutto oder netto) in der Datenbank abgelegt und gespeichert wird. Ausgehenddavon wird ggf. der andere Wert aufgrund der Warengruppendefinition derUmsatzsteuer errechnet.

Die Einstellung für Stat.-VK-Preise definiert a) welcher VK-Preis innerhalb derStatistikdatenbank abgelegt wird und b) zusätzlich die Grundlage derMargenberechnung (laut Basis WaWi). Diese Definition kann in Basis Statistikgeändert werden.

Der EK-Preis ist immer netto.

Datenbereitstellung für die Fibu

Bei Nutzung der internen FuturERS-Finanzbuchhaltung oder des Fibu-Exportszur Weitergabe dieser Daten an eine externe Finanzbuchhaltung, ist darauf zuachten, daß die Datensätze für die Finanzbuchhaltung bereit gestellt werden.Durch die manuelle Freigabe der Fibu-Datensätze kann erreicht werden, daßeine klare Trennung zwischen Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung erzieltwird.

Scanner-Präfixe für die Erkennung von Belegen und Adressen (Barcodes)

Alle Auftragsbestätigungen und Lieferscheine der Auftragsbearbeitung werdenmit einem Barcode versehen, der verschlüsselt die Belegnummer und die Art desBeleges enthält (bei Filialumlagerungen auch die Empfangsfiliale). Analoges giltentsprechend für Barcodes von Adressen, die über Stammdaten |Adressenstamm | Adress Liste ausgedruckt wurden.

Damit das System diese Barcodes unterscheiden kann, enthält jeder einen Präfix,der mit den Einstellungen unter "Scanner-Präfix" definiert wird. DieseEinstellungen betreffen das Generieren wie auch das Erkennen der Barcodesgleichermaßen. Dabei ist zu beachten, daß die Präfixe zweistellig und numerischsein müssen.

Werden diese Präfixe nicht definiert, so ist der Druck der entsprechendenBarcodes nicht möglich.

Die Definition der Präfixe erfolgt in der Zentrale. Die Einstellungen werden beijedem Buchungslauf an die Filialen übermittelt und dort eingestellt.

Adressbarcodes werden,

wenn sie eine Adressnummer enthalten die <=6 Stellen ist, als 10stelligerBarcode gedruckt: Präfix (2stellig); AdrTyp (1stellig); AdrNr (6stellig);Prüfziffer (1stellig)

wenn sie eine Adressnummer enthalten die >6 Stellen ist, als 14 stelligerBarcode gedruckt: Präfix (2stellig); AdrTyp (1stellig); AdrNr (10stellig (mitführender 0)); Prüfziffer (1stellig)

Franchise/Inhaber-LFS

Für Franchise-oder Fremdinhaber-Systeme kann definiert werden wie beimAbsender der Ware dieser Abgang statistisch gebucht werden soll.

Prämienbezug

Über die Einstellungen für Prämien kann die Vergabe von Mitarbeiter-Prämiengesteuert werden. Siehe zu diesen Feldern auch die Feldhilfe (F1). Die weitereEinrichtung von Mitarbeiter-Prämien erfolgt im Artikel- und im Adressenstamm(Personal).

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Parametrisierung der Zentrale 198

Windowsanmeldung übernehmen

Wird eingestellt, daß die Windowsanmeldung für FuturERS übernommen wird,so muß sich der Anwender bei Übereinstimmung des Windows- und FuturERS-Benutzernamens nicht mehr über die Funktion Passwort anmelden.

Empfängeranschrift rechts

Grundlegend werden Anschriften z.B. aus der Auftragsbearbeitung herausimmer links gedruckt. Sollten jedoch Briefumschläge verwendet werden, die dasSichtfenster auf der rechten Seite ausweisen, so kann dies über Basis Systemsowie weiterer INI-Konfigurator-Einträge zum Justieren der Anschrift beeinflußtwerden (z.B. Einsatzgebiet Frankreich)

Dies gilt auch für Mahnung, Lastschriften, Bankeinzug undZahlungsinformationen aus der Finanzbuchhaltung.

Adreßindex

Falls vom System der Suchindex für Anschriften selbständig definiert wird, soerfolgt dies nach den hier eingetragenen Regeln mit bis zu maximal 3verschiedenen Adressteilen (Adress-Suchindex ist maximal 30 Zeichen lang).

Wird eine Adresse gespeichert, die einen leeren Suchindex ausweist, so wirdanhand der ersten gefundenen Anschrift aufgrund der Definition in Basis Systemder Adressindex gebildet. Gleiches gilt, falls es sich um eine Kundenadressehandelt, deren Suchbegriff aufgrund der Reservierung von Kundenadressen(Fxxx = xxx ist die Filialnummer) gebildet worden ist.

Bleiben die Definitionen in Basis System leer, so gilt die folgende Logik:Bildung des Suchindex aufgrund Name1, Name2 und Ort. Alle drei Felderwerden in Ihrer vollen eingegebenen Länge - durch Kommata voneinandergetrennt - verwendet. Nach dem 30. Zeichen wird abgeschnitten.

Über das Sonderprogramm SVSUPRT.EXE mit Parameter 40 kann derAnwender für alle Adressen im System oder für alle Adressen eines bestimmtenAdresstyp den Adressindex nach den Vorgaben laut Basis System neubestimmen lassen. Siehe Bemerkungen im Kapitel "Systemmeldungen und -programme".

Siehe Feldhilfe zur Einstellung der Einträge: Nr [, [F] Länge]

Weitere Anmerkungen: Das Komma "," und die "Länge" können entfallen; diesist dann identisch zu ",0". Die Länge=0 bedeutet, daß die volle Länge aus demDatenbankfeld verwendet wird. Hierbei ist zu beachten, daß der Indexausschließlich 30 Zeichen lang sein kann und alles andere abgeschnitten wird.

Die Verwendung der Suchbox auf Adressenindizes und die Positionierung desCursors ist ebenfalls von dieser Einstellung abhängig.

Gesamtzeile Rasterquerdruck

Für die Ausdrucke der Auftragsbearbeitung und der Warenwirtschaft(Bestellung), die im Querformat als Raster ausgegeben werden sollen, kannbestimmt werden ab wieviel Zeilen der Rasterdruck mit Gesamt-Zeile verwendetwerden soll.

Steuergruppe

Die Steuergruppe in BasisSystem wird immer aus dem zentralen Basis System-Wert aktualisiert.

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Parametrisierung der Zentrale 199

Basis StatistikDie hier getroffenen Einstellungen betreffen die Definitionen derdurchzuführenden Lagersnapshots (gespeicherte Lagerbestände in der Statistik),die Speicherstruktur und evtl. Reorganisation der Statistikdatenbanken, dieNeuberechnung der Preislagen, die Speicherung der statistischen VK-Preise (u.a.für die Margenberechnung) und die Parametrisierung der Statistik für die LUG-Berechnung und Ausweisung der offenen Bestellmengen innerhalb der Statistik.

Der Eintrag "Betrachtungsdatum der Bestellungen" aus Basis WaWi bestimmtdie zeitliche Einordnung offener Bestellungen aus der Warenwirtschaft in derStatistik.

Nähere Informationen zu den einzelnen Feldern und Änderungsmöglichkeitensind über die Feldhilfe F1 oder im Kapitel "Statistik", Handbuch Planung undEinrichtung nachzulesen.

AchtungInsbesondere bei Komprimierungsdefinitionen, Strukturänderungen,Reorganisationen und Änderung der Statistik-VK-Preise ist im Vorwege dasKapitel "Statistik" (Handbuch Planung und Einrichtung) zu lesen und ggf.unsere Systemtechnik um Rat zu fragen, denn es können dabei Datenunwiderruflich verloren gehen. Der Anwender erhält ebenfalls entsprechendeMeldungen am Bildschirm, d.h. es ist im Vorwege für eine Datensicherung zusorgen.

Basis WaWiSystemeinstellungen für die Warenwirtschaft sowie Kontendefinitionen für dieautomatische Buchungserzeugung, Etikettierung, Voreinstellungen beimWareneingang, Angaben zur Warenverteilung, den Kopf- und Fußtexten fürBestellung, Liefermahnung und Stornierung sowie die evtl. Plazierung vonGrafiken in Kopf- und Fußbereichen.

Siehe zu den Feldern auch die Feldhilfe (F1).

Bereich AllgemeinDie nachfolgenden Einträge finden Sie auf der Karteikarte "Allgemein".

Margenberechnung

Neben der Berechnungsmethode und den Standardmargen können hierGrundeinstellungen für den Maximalrabatt und den Mindestselbstbehaltvorgenommen werden. Der hier eingetragene Maximalrabatt wird bei Anlageeiner neuen Warengruppe (Stammdaten | Warenstamm | Warengruppe)vorgeschlagen, bereits vorhandene Warengruppen bleiben von einer solchenEingabe unbeeinflußt. Wird bei einem Adresstyp Kunde, der als Endverbraucherdefiniert ist, Rabatt gewährt, so überprüft das System bei der Registrierung einesArtikels in der Auftragsbearbeitung bzw. in der PCKasse, ob der rabattierteArtikel noch die Bedingung des Maximalrabatts und des Mindestselbstbehalts

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Parametrisierung der Zentrale 200

erfüllt. Ggf. wird der gewährte Rabatt so korrigiert (gemindert), daß dieseBedingungen erfüllt sind.

Die Definition der Berechnungsart ob Auf- oder Abschlag wirkt sich auf alleBereiche der FuturERS aus, d.h. auf die Voreinstellung in den Stammdaten, dieBerechnung der Marge innerhalb des Bestellwesens, für Listen undStatistikauswertungen.

Aufschlagskalkulation: Marge % = ( (VK - EK ) / EK ) * 100

Abschlagskalkulation: Marge % = ( (VK - EK ) / VK ) * 100

In Basis Statistik wird durch die Einstellung "Stat.VK-Preise" sichtbar, ob zurMargenkalkulation der VK-Preis brutto oder netto verwendet wird, mit evtl.jeweils notwendiger Umrechnung.

Maximalrabatt

Der MaximalRabatt aus Basis WaWi hat keine Auswirkungen bei der direktenArtikelneuanlage über das Editmodul oder das Hostinterface. Es "gewinnt" beiArtikelanlage immer die Einstellung der Warengruppe. Wird eine Warengruppeneu angelegt, dann wird für diese Warengruppe der Wert "MaxRabatt" aus BasisWaWi voreingestellt.

Artikel: Default Artikel

Der Default-Artikel wird mit seiner Referenznummer hier eingetragen; seineExistenz ist für die Buchungsläufe (siehe Prozedur einrichten) notwendig. Esfindet keine Buchung von Warenbewegungen statt, falls dieser Eintrag leer ist.

Artikel: Sortierreihenfolge für Artikeldetails

Hier wird die generelle (erste) Sortierung innerhalb einer Artikelgruppe voneinzelnen Einheiten- und Eigenschaften-Artikeldetails (Referenznummern)bestimmt. Anschließend (zweite) ist die Reihenfolge der Sortierung fürEinheiten und Eigenschaften aufgrund der zugehörigen Warengruppe unddortiger Auflistung entscheidend. Die Basis WaWi-Einstellung wird z.B. bei derNeuanlage von Artikelgruppen aus der Fashion Order heraus, über dieSchaltfläche "Sortieren" in Artikel - Maske "E+E-Aufteilung", dem Druck vonPicklisten, der Ausführung von SVSUPRT.EXE mit Parameter 30 zurSortierung der Artikeldetails in den angegebenen Warengruppen verwendet.

Artikel: Gruppennummer eindeutig

Die Artikelgruppennummern müssen nicht unbedingt eindeutig im System sein.Es reicht, wenn die Kombination aus Warengruppe, Untergruppe, Typ undGruppennummer einmalig ist. Soll die Artikelgruppennummer jedoch ebenfallsalleine eindeutig im System sein, so kann das Feld "Gruppennummereindeutig" ein markiert werden. Ist in diesem Feld ein Wert eingetragen, so wirddie obige Logik bei der Artikelanlage ebenfalls auf die Gruppennummerangewendet. Ist kein Wert eingetragen, so wird nur die Eindeutigkeit derKombination Warengruppe, Untergruppe, Typ und Gruppennummersichergestellt.

Dabei ist jedoch zu beachten, daß auch bei einem definierten Startwert vonGruppennummern das System die Prüfung der Eindeutigkeit nur zum Zeitpunktder Anlage durchführen kann. Legt ein Anwender nachträglich einen weiterenArtikel an und vergibt die Gruppennummer manuell, so kann die Eindeutigkeitder Gruppennummer nicht mehr sichergestellt werden.

Siehe auch Basis Zähler.

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Parametrisierung der Zentrale 201

Artikel: Soll- und Mindestbestände

Mit dem Kontrollfeld "Soll- und Mindestbestände auch für neue Artikeleintragen" kann das System veranlaßt werden, auch in solchen Filialen fürArtikel manuell definierte Soll- und Mindestbestände (Stammdaten |Warenstamm | Artikeldetaildaten) einzutragen, die noch nie über einen Bestandvon dem betreffenden Artikel verfügten (siehe auch Feldhilfe).

Datum der Erfassung und Buchung

Die Datumsangaben für Erfassung und Buchung sind, falls absolute Zahlenwerteeingetragen werden, vom Anwender regelmäßig zu überprüfen. Bei einerrelativen Datumseingabe (positiver oder negativer Zahlenwert gegenüber demDatum der letzten Artikelbuchung) ist dies nicht notwendig.

Bei jedem Aufruf eines FuturERS-Programmes in der Zentrale sowie einerFiliale wird überprüft, ob das aktuelle Systemdatum des Computers sich imErfassungdatumsbereich befindet. Bei der Erfassung von Wareneingängen undLieferscheinen ist dieser Datumsbereich einzuhalten.

In der Zentrale wird beim Buchen von Warenbewegungen (Wareneingang,Filial-Wareneingang, Lieferscheinen mit Status OK, Kassenberichte, etc.) derBuchungszeitbereich überprüft. Damit kann erreicht werden, daßWarenbewegungen, die älter (kleiner) als das Buchungs-von-Datum und jünger(größer) als das Buchungs-bis-Datum sind, momentan nicht gebucht werden;damit wird die Lagerdatenbank der Zentrale nicht aktualisiert. Für den"verspäteten" Start einer Inventur kann dies hilfreich sein, zur Ermittlung vonaktuellen Nachliefermengen jedoch nicht.

Beispiel: In Basis WaWi angegebenes Datum: Buchung von: 01.08.02, Buchungbis: 31.08.02.

Bei einem Wareneingang mit WE-Datum vor dem 01.08.02 wird derBuchungslauf der Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen) im Nachtbatch mitSystemmeldung abgebrochen. In der Log-Datei wird dieser Abbruchprotokolliert.

Bei einem Wareneingang mit WE-Datum nach dem 31.08.02 wird derBuchungslauf der Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen) im Nachtbatch nichtabgebrochen. In der Log-Datei wird dieser WE nicht protokolliert, derBuchungslauf ignoriert diesen Wareneingang.

Voraussichtliche Bestandsveränderungen - akt. Bestand

Während des Buchens der Warenbewegungen werden zusätzlich noch"voraussichtliche" Lagerbestandsänderungen ermittelt, in den Datenbankenabgelegt und an die Filialen übermittelt. Diese "voraussichtlichen"Bestandsveränderungen basieren auf unbestätigten Filialumlagerungen (wennmit rollendem Lager gearbeitet wird) und schon erfaßten, freigegebenen abernoch nicht gebuchten Warenbewegungen (Wareneingänge, Lieferscheine,Picklisten, ...). Mit dem Kontrollfeld "nicht freigegebene Warenbewegungbeachten" können zusätzlich auch noch nicht zum Buchen freigegebeneWarenbewegungen berücksichtigt werden (siehe auch Feldhilfe).

Wird in der Bestandsanzeige das Kontrollfeld "akt. Bestand" aktiviert, so wirdder gebuchte Lagerbestand ergänzt und die "voraussichtlichen"Bestandsveränderungen angezeigt. Über Tag werden diese automatisch stetigaktualisiert. Unter anderem die Funktionen Nachlieferung und Verteilung (sieheWarenwirtschaft | Filial Verteilung) berücksichtigen diese "voraussichtlichen"Bestandsveränderungen.

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Parametrisierung der Zentrale 202

EK-Preise in den Filialen anzeigen

Wird diese Option deaktiviert, so werden in einer Filiale vom Typ "Filiale" inkeiner Funktion (einschließlich Wareneingang) EK-Preise sowie EPs, EK-Währung, EK-Rabatt, Margen, Nebenkosten usw. angezeigt. Ebenfalls ist eineErfassung dieser Werte nicht möglich.

Wird der Wareneingang aus der Filiale an die Zentrale übergeben, dann wird dieWährung des Lieferanten eingetragen, es wird der EK-Preis aus demArtikelstamm in diese Lieferanten-Währung umgerechnet und zum Buchen desWareneinganges an die Zentrale übertragen. Wir empfehlen solcheWareneingänge wertmäßig in der Zentrale zu überprüfen.

Grundsätzlich gilt dies auch für eine Filiale vom Typ "Orga-Filiale". Jedoch gibtes einige Funktionen im Programm Orgaverwaltung, die hiervon ausgenommensind (z.B. Funktion Artikel).

Wird mit deaktiver Basis WaWi-Einstellung "EK-Preise in den Filialenanzeigen" gearbeitet, so zeigt die gelbe Info-Box in dem ModulAuftragsbearbeitung | Auftrag und Auslieferung nicht mehr die Werte "EP-Preis" und "Marge %" an. Ferner werden in der Summenmaske (SchaltflächeSummen) die Werte "Einkauf" und "Marge %" nicht mehr angezeigt.

Eine Zentrale hat immer Einsicht des EK-Preises, in allen Funktionen.

Bereich WE + VerteilungDie nachfolgenden Einträge finden Sie auf der Karteikarte "WE + Verteilung".

Buchungsfreigabe für den Wareneingang

Bei der Buchungsfreigabe für Wareneingänge ist generell zu unterscheiden, obes sich um die Erfassung eines Wareneinganges in einer Filiale oder in einerZentrale handelt.

Filiale: Wird in einer Filiale "Buchungsfreigabe bei Wareneingang" aktiviertund somit das Flag "Freigabe zum Buchen" beim Wareneingang gesetzt, sobedeutet dies den Transfer des erfaßten Wareneinganges von der Filiale an dieZentrale.

Zentrale: Wird in der Zentrale "Buchungsfreigabe bei Filialwareneingang"aktiviert, so werden die von den Filialen an die Zentrale transferiertenWareneingänge sofort nach Erhalt in der Zentrale auf "Freigabe zum Buchen"gesetzt.

Zentrale: Wird in der Zentrale "Buchungsfreigabe bei Wareneingang"gesetzt, so erhalten Wareneingänge, die in der Zentrale erfaßt wurden, sofort dasFlag "Freigabe zum buchen" und aktiviert.

Mit der Buchung eines Wareneinganges in der Zentrale wird der Lagerbestandder WE-Filiale geändert, der filialgenaue Einstandspreis (EP) des Artikelsbestimmt und diese Warenbewegung ebenfalls in der Statistik gebucht. Dabeiwird die Einstellung des EP am Artikel: "gewichtet oder fest" berücksichtigt,aber i.d.R. wird der neue Einstandspreis aus dem alten bestehenden EP, den EK-Preisen aus dem zu buchenden Wareneingang sowie der erfaßten Nebenkostenauf der Maske "WE Kontrolle" gebildet.

Mittels der Liste "WE Protokoll" kann sich der Anwender einen Überblick überbereits erfaßte, aber nicht zum Buchen freigegebenen Wareneingängen schaffen.

Eine Weitergabe an die Finanzbuchhaltung erfolgt nur nach Erfassung und mitBuchung einer Lieferantenrechnung aus dem Wareneingang heraus. Über dieEinstellung "Buchungsfreigabe Lieferantenrechnung" wird das Flag "Freigabezum Buchen" einer Lieferantenrechnung bestimmt.

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Parametrisierung der Zentrale 203

Etikettendruck beim WE

Häufig wird mit Erfassung eines Wareneinganges der Etikettendruck ausgelöst.Die Anzahl der gedruckten Etiketten ist abhängig von derWareneingangsmenge.

Vorlaufetikett je

Für den Druck von Preisetiketten bestimmen Sie in dieser Auswahl, ob beiWechsel von Lieferscheinen, jeweils bei Artikeln oder bei Wechsel vonEinheiten und Eigenschaften (Größen und Farben) ein Kopfetikett mitbeschreibenden Informationen erzeugt werden soll.

Um für VK-Preis-Preisänderungen, die beim Wareneingang zentral erfaßtwerden, schon Etiketten mit neuem Preis zu drucken, kann über den Eintrag"Anzahl Tage der PÄ beim Etikettendruck berücksichtigen" eine Art"Fangtage für den Etikettendruck" definiert werden. Siehe auch Kapitel"Etikettendruck".

Text Vorschlag

Der Textvorschlag für Bestellvorschlag, Bestellung und Kommission kann hiervorbelegt werden. Bestellungen, die aus der Fashion Order heraus erzeugtwerden, werden grundsätzlich "mit Einheiten und Eigenschaften" sowie"Lieferantenartikeltext" erzeugt.

Bereich BestellungDie nachfolgenden Einträge finden Sie auf der Karteikarte "Bestellung".

Etikettendruck bei Bestellungen

Sollen bereits zum Zeitpunkt der Bestellung Preisetiketten erzeugt werden, dannstellen Sie im Feld "Etikettendruck bei Bestellungen" (Seite Bestellung) ein, daßbereits mit der Bestellung der Etikettendruck erfolgen soll. In diesem Fall ist inder letzten Spalte der Bestellung ein "J" für Etikettendruck eingestellt. DerDruck der Preisetiketten erfolgt dann mit den üblichen Druckroutinen fürPreisetiketten.

Zeitliche Berücksichtigung offener Bestellungen in der Statistik

Hier wird bestimmt, zu welchem Datum eine Bestellung aus derWarenwirtschaft als offene Bestellung in der Statistik gewertet werden soll: bisDatum, gemittelter Liefertermin, ab Datum.

Auf die folgenden Funktionen hat diese Einstellung keine Auswirkung:Rahmenvertrag, Bestellvorschlag, WaWi Listen: Liste offener Bestellungen,WaWi Listen: Zeitwarnliste, WaWi Listen: Finanzmittelbedarfsliste, WaWiListen: Funktion Offene Bestellungen.

Druckformat Vorgabe

Der Anwender hat die Möglichkeit, daß das Druckformat "hoch/quer"vorgegeben werden kann. Dies wirkt sich aus auf die Voreinstellung beimBestellvorschlag sowie bei der Bestellung selber.

Die Fashion Order ist davon ausgenommen, hier gibt es einen INI-Eintrag.

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Parametrisierung der Zentrale 204

nur gedruckte Bestellungen bewerten

Der Anwender hat die Möglichkeit, daß Bestellungen mit Status "geplant" ausder Betrachtung "offener Bestellmengen" in den folgenden Funktioneneleminiert werden: Statistik, Bestandsanzeige, Bestellvorschlag, Zeitwarnliste,Finanzmittelbedarfsliste, Liste der offenen Bestellungen, Offene Bestellungen.

Kopf- und Fusstexte

Es können sprachenabhängige Kopf- und Fusstexte für verschiedene Formularegepflegt werden.

Diese Texte werden in Abhängigkeit der Sprache des Empfängers auf jedemFormular gedruckt. Ist die Sprache des Empfängers leer, erfolgt der Fallback aufdie hinterlegte Sprache in Basis System.

Bereich LogodruckDie nachfolgenden Einträge finden Sie auf der Karteikarte "Logodruck".

Bilder in Kopf- und Fußbereichen

Ähnlich wie in der Auftragsbearbeitung können auf Dokumenten aus derWarenwirtschaft heraus Kopf- und Fußzeilen mit einem Bild versehen werden.Diese Einträge korrespondieren mit denen in der INI-Konfiguration, Bereich[WAWI].

Nimmt der Anwender Einträge an einer Arbeitsstation in der Funktion BasisWaWi vor, so bedeutet dies, daß auf der Ebene "Arbeitsstation" die Einträge imINI-Konfigurator gesetzt werden. Sollen die Einträge auf den höheren Ebenen(Filiale, Unternehmen, etc.) gesetzt werden, so ist dies ausschließlich über denINI-Konfigurator selber (Konf Werte) möglich. In Basis WaWi werden diearbeitsstationsspezifischen Einträge angezeigt und/oder geändert.

Es kann der Kopf- und Fusslogodruck filialspezifisch eingestellt werden, d.h.abhängig von bestimmten Filialen können unterschiedliche Logos gedrucktwerden (von der selben Arbeitsstation aus). Hierfür gibt es die INI-Einstellungen: [L_F_x_W] (Logo-Filiale-<FilNr>-WaWi) mit den jeweiligenweiteren Einträgen, die dann filialspezifisch (für Filiale x) definiert werdenkönnen (siehe SVENINI.HLP).

Basis ZeiterfassungDieses Modul steht nur in der Zentrale zur Verfügung und dient der Definitionunterschiedlicher Zeittypen, die folgenden Kategorien angehören können:

• A : Arbeitszeit (wird positiv bewertet)

• F : Fehlzeit (wird negativ bewertet)

• B : bezahlte Fehlzeit (wird positiv bewertet)

• leer : sonstige Zeittypen (wird nicht berücksichtigt)

Diese Zeittypen bilden die Grundlage der Zeiterfassung sowie derArbeitszeitverwaltung in der Filialverwaltung und werden per Nachtbatch beiAktivierung der Schaltfläche "Senden von Zusatzdaten" mit an die Filialenübertragen.

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Parametrisierung der Zentrale 205

Mit den Funktionen Personalzeit Liste und Arbeitszeit Liste derFilialverwaltung kann der Anwender eine Auswertung der erfaßten Zeitendurchführen, wobei die Kategorien der jeweiligen Zeittypen für die Bildung vonSalden berücksichtigt werden.

Basis KasseDefinition rein kassenspezifischer System Einstellungen. Es wird u.a. konkretEinfluß auf die Verkaufsvorgänge (siehe 2. Seite) genommen. Obwohl in einerZentrale evtl. keine Kassenstation betrieben wird, sind hier Eingaben notwendig,denn, wie oben beschrieben, werden einige Einträge per Nachtbatch an dieFilialen übertragen. Je Filiale mit Kassensystem (PCKasse) sind filialspezifischeEinstellungen in Basis Kasse vorzunehmen, um z.B. filialspezifischeNummernkreise für die Auszifferung von Geschenkgutscheinen, Anzahlungen,etc. vorzunehmen.

Siehe zu den Feldern auch die Feldhilfe (F1).

Basis Kasse 1. SeiteZusatzeingaben erfassen

Für die Zahlungsart Kreditausgleich sowie die Standard-ZahlungsartKassenzahlung/Ausgabe (90) kann hier die Erfassung einer Belegnummeraktiviert werden. Die für einen Kreditausgleich erfaßte Belegnummer wird in dieFinanzbuchhaltung übernommen und dient dort zur Zuordnung einer Zahlung zueiner bestimmten Rechnung.

Skonto und Zahlungsziel

Wird über die PCKasse ein Lieferschein erstellt, ein Kassenbericht durchgeführtund der Kassenbericht über die Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen)gebucht, dann wird auf die Einstellung in Basis Kasse zurückgegriffen und inder Auftragsbearbeitung ein Lieferschein erzeugt, der in der Zusatzinfo dieEinstellungen aus Basis Kasse ausweist.

Ist in den Adressdaten ein Zahlungsziel für eine Adresse (Personal, Kunden,etc.) hinterlegt, so überschreibt dieses die Basis Kasse-Einstellungen.

Ist in den KUNDEN-Adressdaten eines der Felder Skonto% oder SontoTageeingetragen, dann überschreiben beide Einträge die Einstellungen aus BasisKasse.

Hinweis: Skonto% und SkontoTage können im Lieferschein - bevor dieRechnung erzeugt wird - noch geändert werden. Das Valutadatum fürLieferscheine, die aus der PCKasse erzeugt worden sind, wird eingestellt.

Die Erstellung einer Rechnung in der Auftragsbearbeitung greift ausschließlichnur noch auf die vorliegenden Daten des Lieferscheines zurück - nicht mehr aufBasis Einstellungen.

Die Einstellungen aus Basis Auftrag zu Skonto und Zahlungsziel werden beiLieferscheinen, die über die PCKasse erzeugt werden nicht berücksichtigt.Definitionen in Basis Auftrag werden nur berücksichtigt, falls Lieferscheine inder Auftragsbearbeitung erzeugt werden.

Basis Kasse 2. SeiteVerwalten von Auswahlen

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Parametrisierung der Zentrale 206

Die gewählte Auswahlbehandlung bestimmt, ob Auswahlen den Umsatzbeeinflussen oder nicht. Siehe separates Kapitel "Auswahlbehandlung".

Drucken Umtauschbeleg und spezieller Bondruck

Eine grundlegende Einrichtung des Bondruck wird in der INI-Konfigurationvorgenommen (siehe SVENINI.HLP).

Warnung/Fehlerhalt bei Mengeneingaben

Dies ist eine Sicherheitsfunktion, damit nicht "aus Versehen" z.B. eineReferenznummer als Anzahl eingetragen wird oder große Stückzahleneingetragen werden.

Zentralpreisänderung überprüfen (Filiale)

Mit der Einstellung "Zentralpreisänderungen überprüfen" kann erreicht werden,daß bereits im Voraus in der Zentrale eingegebene und in die Filiale übertragenePreis-änderungen im Artikelstamm auch dann an der Kasse wirksam werden, wenn inder Nacht, ab der sie gültig sein sollen, keine Filialkommunikation zustandekommt (siehe auch Feldhilfe). Dieser Eintrag wird von der Zentrale jede Nachtan alle Filialen übermittelt; seine Wirkung ist auf Filialen (und Orga-Filialen)beschränkt.

Preisänderungen, die direkt an der Kassenstation durchgeführt werden, könnenspäter durch die Eingabe eines Preisänderungengrundes klassifiziert werden.

Reservierungen

Bei Nutzung der Zahlungsarten Reservierung kann hier die Behandlung vonkomplett bezahlen Reservierungen bestimmt werden. Siehe separates Kapitel"Reservierung".

Basis FiBuDefinition der System Einstellungen für die Finanzbuchhaltung. JeBuchungsjahr müssen Sie einen Datensatz anlegen. Bei der Festlegung desWirtschaftsjahres kann die Laufzeit auch kleiner als 12 Monate sein(Rumpfjahr). Die Eingabe einer längeren Laufzeit als 12 Monate für einWirtschaftsjahr ist nicht möglich.

Durch Eintrag einer Monatszahl im Feld "Nächster Abschluß für Monat" erfolgtmit dem nächsten Buchungslauf bei Aktivierung der Optionsschaltfläche"Finanzbuchhaltung" ein Monatsabschluß für den dort eingetragenen Monat. Esgilt jedoch die Bedingung, daß der Wert in "Nächster Abschluß für Monat" umEins höher sein muß als der Wert in "Monatsabschluß bis".

In den Feldern "1., 2. und 3. Mahnung nach Fälligkeit" wird die Anzahl Tagebestimmt, nach denen für eine Rechnung eine Mahnung ausgelöst werden soll.In dem Feld Gebühr kann ein fester Betrag an Mahngebühren eingetragenwerden, der später bei Erzeugung einer Mahnung im Feld "Mahngebühr" mitausgedruckt wird. Weiterhin kann zusätzlich im Feld "Verzugszinsen" einProzentsatz an Verzugszinsen hinterlegt werden.

Wird von Ihnen eine "automatische Belegnummerngenerierung" aktiviert, sowird bei Kreditorenbuchungen, die ohne eine Belegnummer erfaßt werden, vomSystem selbständig eine Belegnummer vergeben.

Die Aktivierung des Feldes "nur Rechnungen mit Mahnstatus mahnen" sorgtdafür, daß bei einem Mahnlauf nur überfällige Rechnungen gemahnt werden. Istdieses Feld deaktiv, so werden grundsätzlich alle Rechnungen im Mahnlaufberücksichtigt.

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Parametrisierung der Zentrale 207

Im Bereich der Spezialkonten werden bestimmte Sammelkonten definiert. DieseKonten müssen bereits im Kontenplan eingerichtet sein, bevor sie hier benutztwerden.

Beim Druck von Mahnungen oder Einzelrechnungen wird auf die Definition derKopf- und Fußzeilen aus Basis Auftrag zurückgegriffen.

Siehe zu den Feldern auch die Feldhilfe (F1).

HinweisIst der Eintrag im Feld "Monatsabschluß bis" leer und wird im Feld "NächsterAbschluß für Monat" eine 12 eingetragen, dann wird pro Buchungslauf immerein weiterer Monat abgeschlossen, so daß nach 12 Buchungsläufen das ganzeJahr abgeschlossen ist.

Beim Kopieren eines Datensatzes wird die lfd. (interne) Buchungsnummer aufNull gesetzt.

Wird in Basis FiBu mit einem neuen Wirtschaftsjahr eine neue (andere)Währung eingetragen, so muss sichergestellt werden, dass auch für diezurückliegenden Jahre (am besten bis zum Systemstart) ein Wechselkurszwischen alter und neuer Fibuwährung hinterlegt ist. Grund: Bei jeder Buchungauf einen bereits vorhandenen OP wird dieser komplett aus den zurückliegendenBuchungen neu errechnet. Ist kein Wechselkurs eingetragen, so erfolgt eine 1:1Umrechnung und damit wird evtl. der OP falsch berechnet.

Basis AuftragBasiseinstellungen für die Auftragsbearbeitung sowie die Definition der Kopf-und Fußtexte eines Angebots, einer Auftragsbestätigung, eines Lieferscheins,einer Rechnung und Gutschrift sowie die Plazierung einer Grafik in Kopf- oderFußbereichen. Für den Lieferscheindruck kann der Ausdruck eines Anhangesangefordert werden, auf dem eine mengenmäßige Zusammenfassung aufWarengruppen- oder Untergruppenebene ab einer bestimmten Anzahl Positionenstattfindet. Dies gilt nicht für den Lieferscheindruck aus der Kassenanwendungheraus (PCKasse).

Neben den o. g. Möglichkeiten gibt es noch weitere Einstellungen, die dasDruckbild der Belege beeinflussen. Siehe Kapitel Auftragsbearbeitung.

Bereich AllgemeinLetzte . . .

Die Nummern zu "Letzter Auftrag", "Letzter Lieferschein" und "LetzteRechnung" werden in Basis Zähler gepflegt, hier jedoch zur Informationangezeigt.

Wird die Liefermenge gegen die Lagermenge getestet, so wird beim Ableiteneines Lieferscheines aus einem Auftrag heraus die Liefermenge auf dieverfügbare Lagermenge korrigiert und die betreffende Zeile gelb markiert. DerAnwender kann die Eingabe jedoch überschreiben. Bei Unterschreitung desLagerbestandes der "Ausliefern durch Filiale" wird in den Funktionen Auftrag(Lieferschein) und Auslieferung die entsprechende Zeile farblich gelb hinterlegt.

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Parametrisierung der Zentrale 208

Der Eintrag "Mehrwertsteuer runden" gilt für die Auftragsbearbeitung und fürdie PCKasse und bestimmt, daß der Betrag der "Mehrwertsteuer" gerundetwerden soll.

Bereich DruckausgabeAngaben in welcher Art und Weise Formulare aus der Auftragsbearbeitungheraus gedruckt werden sollen. Dies betrifft Einstellungen u.a. zuArtikelnummern, Artikeltexten oder auch dem Formularformat.

Es kann pro Auftrag eingestellt werden, ob die gewährten Rabatte auf derRechnung ausgewiesen werden sollen. Bei Neuanlage eines Adresseintrages inStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, wird das Feld "Rabatt inRechnung ausweisen" auf der Maske Zusatzinfo mit der Einstellung desgleichnamigen Feldes aus "Basis Auftrag" voreingestellt und kann jeAdresseintrag vom Anwender geändert werden. Diese Einstellung aus derAdress Verwaltung wird dann im Auftrag bei Neuanlage auf die Maske"Zusatzangaben" übertragen und kann dort ggf. für die jeweilige Rechnungabgeändert werden.

Bereich LogodruckBilder in Kopf- und Fußbereichen

Ähnlich wie in der Warenwirtschaft, können auf Dokumenten aus derAuftragsbearbeitung heraus Kopf- und Fußzeilen mit einem Bild versehenwerden. Diese Einträge korrespondieren mit denen in der INI-Konfiguration,Bereich [AUFTRAG].

Nimmt der Anwender Einträge an einer Arbeitsstation in der Funktion BasisAuftrag vor, so bedeutet dies, daß auf der Ebene "Arbeitsstation" die Einträge imINI-Konfigurator gesetzt werden. Sollen die Einträge auf den höheren Ebenen(Filiale, Unternehmen, etc.) gesetzt werden, so ist dies ausschließlich über denINI-Konfigurator selber (Konf Werte) möglich. In Basis Auftrag werden diearbeitsstationsspezifischen Einträge angezeigt und/oder geändert.

Es kann der Kopf- und Fusslogodruck filialspezifisch eingestellt werden, d.h.abhängig von bestimmten Filialen können unterschiedliche Logos gedrucktwerden (von der selben Arbeitsstation aus). Hierfür gibt es die INI-Einstellungen: [L_F_x_A] (Logo-Filiale-<FilNr>-Auftrag) mit den jeweiligenweiteren Einträgen, die dann filialspezifisch (für Filiale x) definiert werdenkönnen (siehe SVENINI.HLP).

Siehe zu den Feldern auch die Feldhilfe (F1).

Kopf- und FußtexteEs können sprachenabhängige Kopf- und Fusstexte für verschiedene Formularegepflegt werden.

Diese Texte werden in Abhängigkeit der Sprache des Empfängers auf jedemFormular gedruckt. Ist die Sprache des Empfängers leer, erfolgt der Fallback aufdie hinterlegte Sprache in Basis System.

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Parametrisierung der Zentrale 209

Basis LagerortGrundlegende Festlegung der Sortierung des Lagers. Bevor Lagerort Gruppenim Warenstamm definiert werden können, ist die Definition dieser Lagerort-Basiseinstellungen notwendig. Wurden Lagerort Gruppen auf dieserBasiseinstellung erfaßt, so sind die Basiseinstellungen nicht mehr änderbar.

Die Definition der Basis-Lagerorte ist filialgenau. Sind einer Filiale (vom TypFiliale, Orga-Filiale oder Zentrale) bestimmte Läger angegliedert(Wareneingangslager, Retourenlager, etc.), so können auch für diese LägerBasis-Lagerortdefinitionen vorgenommen werden. Diese Definition istgrundlegend und nach Erfassung von Lagerortgruppen nicht mehr änderbar.

Siehe zu den Feldern auch die Feldhilfe (F1).

Basis FilialbetriebskalenderNotwendige Grundeinstellungen in der Zentrale zur Verwendung desFilialbetriebskalenders, wie z.B. Werttyp, Kategorie, Art, AnzahlNachkommastellen etc..

Handelt es sich um einen Aufzählungstyp, so sind hierfür Nummer, Bedeutungund Faktor im unteren weißen Scrollbereich eingebbar. Bei einem Zahltyp bleibtder untere Scrollbereich gesperrt (blau), die Werte dazu werden imFilialbetriebskalender direkt erfaßt.

Die Erfassung der Filialbetriebskalenderdaten erfolgt ausschließlich in derZentrale. Entweder durch manuelle Eintragungen oder mit dem ZusatzprogrammSVFILST.EXE (Verzeichnis SVEN\EXE). Damit können aus gebuchtenStatistikdaten die Daten in den Filialbetriebskalender eingestellt werden. Hierfürsind jedoch bestimmte Voraussetzungen (Werttypen, etc.) notwendig, die weiterunten beschrieben werden.

Je Filiale ist in Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung über dieMaske "Transfer" definierbar, ob die Filialbetriebskalenderdaten von derZentrale an die Filiale transferiert werden sollen. Filialen vom Typ Filiale oderOrga-Filiale können über die Filialverwaltung die Daten desFilialbetriebskalenders einsehen und die Filial Statistiken ausdrucken, jedochkeine Filialbetriebskalenderdaten selber erfassen.

Die Filialbetriebskalenderdaten bilden die Datenbasis für die Filial Statistiken,die aus der Filialverwaltung heraus aufgerufen werden können.

Filialstatistiken und SVFILST.EXEDie Filial Statistiken greifen auf Umsatz- und Planwerte zurück, die imFilialbetriebskalender hinterlegt sind. Diese können manuell oder durch dasZusatzprogramm SVFILST.EXE (Verzeichnis SVEN\EXE) eingetragen werden.

Bevor die Filial Statistiken oder SVFILST.EXE verwendet werden können,sollten in Basis Filialbetriebskalender folgende Werttypen definiert werden:

Werttyp Text Kate-gorie

Nach-komma-stellen

Art gültig ab(z.B.) Referenz

-faktor

UMSATZ Umsatz Ist Zahltyp 2 Tageswerte 01.01.90 1,00PLAN Umsatz Plan Zahltyp 2 Tageswerte 01.01.90 1,00

PLANABS Absolute Planzahl Zahltyp 2 Tageswerte 01.01.90 1,00

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Parametrisierung der Zentrale 210

PLANFEIR Planzahl auf 0,00setzen

Zahltyp 2 Tageswerte 01.01.90 1,00

MONPLAN Monatsplanzahlen Zahltyp 0 Monatswerte 01.01.90 1,00

PLANPROZ Planprozentwerte Zahltyp 2 Tageswerte 01.01.90 1,00PLANREF Verschiebung des

ReferenzdatumsZahltyp Tageswerte 01.01.90 1,00

Alleinig die Daten der Werttypen UMSATZ und PLAN werden von denFunktionen Filial Statistiken ausgewertet. Die anderen Werttypen dienen dazudiese zu ermitteln.

Zum Eintragen von Daten in den Werttypen UMSATZ und PLAN kann dasZusatzprogramm SVFILST.EXE verwendet werden. Der Aufruf diesesProgrammes kann im nächtlichen Buchungslauf als Aufgabe 10 (FuturERSBatchprogramm ausführen) erfolgen. Es kann aber auch über die Funktion Start- Ausführen des Windows-Desktop oder über die MS-DOSEingabeaufforderung gestartet werden.

Folgende Aufrufe des Zusatzprogrammes sind möglich:

SVFILST.EXE UMSATZ [BRUTTO|NETTO] Ab-Datum

Es werden die tagesgenauen Umsatzdaten der Filialen aus der Statistikdatenbankausgelesen und in den Filialbetriebskalender als Werttyp UMSATZ eingestellt.Dabei werden nur der Zeitraum seit dem Ab-Datum bis zum aktuellenSystemdatum berücksichtigt. Das Ab-Datum wird in dem Format TTMMJJangegeben, z.B. 190398 für den 19. März 1998. Wird kein Ab-Datum definiert,so werden immer die letzten 14 Tage berücksichtigt. Bei einem regelmäßigenAufruf von SVFILST.EXE ist es sinnvoll, kein Ab-Datum anzugeben. Wirdweder BRUTTO noch NETTO (Gross- oder Kleinbuchstaben ist erlaubt)eingegeben, so wird abhängig von Basis Statistik "Stat. VK-Preise" derUmsatzwert ermittelt. Finden Umrechnungen statt, so basiert dies auf demAusgangssteuersatz der jeweiligen Warengruppe.

SVFILST.EXE PLAN <Von-Datum> <Bis-Datum> [FIL=x]

Es werden die tagesgenauen Planumsatzwerte in den Filialbetriebskalender alsWerttyp PLAN eingetragen. Dabei wird der Zeitraum zwischen dem Von-Datumund dem Bis-Datum berücksichtigt. Die Datumsangaben erfolgen in dem FormatTTMMJJ. Die Generierung von Planumsatzwerten kann auf eine bestimmteFiliale eingegrenzt werden, indem man diese mit dem Parameter FIL=x angibt (xsteht dabei für die Filialnummer). Bereichseingaben sind nicht möglich zurFilialselektion. Wird keine spezielle Filiale definiert, so werden soweit möglichfür alle Filialen die Planumsatzwerte generiert.

Die Berechnung eines tagesgenauen Planumsatzwertes kann auf mehrere Artenerfolgen.

Übersicht:

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Parametrisierung der Zentrale 211

mit PLANABS

Dient dazu, daß für ein bestimmtes Datum und/oder eine bestimmte Anzahl Tagefeste Tagesplanumsätze zugewiesen werden.

mit PLANFEIR

Dient dazu, Tage (z.B. Feiertage) zu definieren, an denen kein Umsatz geplantwerden soll. Für die definierten Tage werden Planumsätze von "0" erzeugt.Auch wenn ein Wert ungleich 0,00 eingetragen wird, wird intern für diese Tageder Wert auf 0 gesetzt.

mit MONPLAN

Durch das Aufspalten von Monatsplanzahlen, die durch den Anwender mit demWerttyp MONPLAN in den Filialbetriebskalender zuvor eingetragen wurden,werden die tagesgenaue Umsatzplanzahlen (Werttyp PLAN) ermittelt. Dabeiwird die Umsatzverteilung je Wochentag berücksichtigt, die in Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen | Maske Betrieb je Filialedefiniert werden kann.

mit PLANPROZ und UMSATZ

Die Umsatzplanzahlen werden auf Basis der Vorjahresumsätze ermitteln. Dazuist Voraussetzung, das die tagesgenauen Umsätze des entsprechendenZeitraumes aus dem Vorjahr in den Filialbetriebskalender bereits eingetragenwurden (Werttyp UMSATZ). Außerdem müssen durch den Anwender diegeplanten prozentualen Veränderungen des Umsatzes im aktuellen Jahr definiertworden sein (Werttyp PLANPROZ). Die Definition dieser Planprozentwerteerfolgt tagesgenau. Als Ergebnis werden wieder tagesgenaue Umsatzplanzahlenin den Filialbetriebskalender eingestellt (Werttyp PLAN).

mit PLANREF

Wird ein Planwert aufgrund der Methode PLANPROZ und UMSATZ ermittelt,so wird geprüft, ob der Plantag im Zeitbereich des PLANREF-Elementes liegt.Der Wert eines PLANREF-Elementes wird als Tagesversatz (Tagesoffset)interpretiert. Das Referenzdatum ist dann nicht mehr "Plantag minus 364 Tage",sondern "Plantag minus 364 Tage plus Tagesversatz". Wichtig ist auch hier, daß

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Parametrisierung der Zentrale 212

zu dem Referenzdatum ein Umsatz-Element vorhanden sein muß, um darauseinen Planwert zu ermitteln.

Prioritäten

Folgende Prioritäten werden bei der Ermittlung der Planumsätze berücksichtigt:

1. PLANABS

2. PLANFEIR

3. MONPLAN

4. PLANPROZ auf Basis von UMSATZ mit definierten PLANREF

5. PLANPROZ auf Basis von UMSATZ ohne entsprechend definiertenPLANREF

Werden durch einen Werttyp mit höherer Priorität Planumsätze für einbestimmtes Datum erzeugt, werden diese durch einen Werttyp mit niedrigererPriorität nicht überschrieben. Somit hat z.B. der Eintrag von PLANABSVorrang vor einem Eintrag PLANFEIR. Sind beide gesetzt - gewinnt der Eintragaus PLANABS. Der von einem untergeordneten Werttyp ermittelte Wert wirdnicht verschoben.

Beispiel: Wenn für ein Monat mit 30 Tagen mit einem Umsatz von 30000,- €geplant wird, und wir von einer Gleichverteilung der Umsätze ausgehen,entfallen auf jeden Tag des Monats 1000,- €. Wird jedoch durch den Werttyp"PLANFEIR" für einen Tag dieses Monats kein Umsatz geplant, führt dies zudem Ergebnis, dass nicht wie im Werttyp "MONPLAN" definiert 30000,- €verteilt werden, sondern nur 29000,- €. Für einen Tag gewinnt der Werttyp"PLANFEIR", die anderen Tage bleiben davon unberührt.

Die Logik beim Programmaufruf "SVFILST.EXE PLAN vonDatum bisDatumFIL=Filialnummer" ist - falls die Berechnung anhand von MONPLAN und unterBerücksichtigung der Umsatzanteile für Mo-So siehe Adressenstammvorgenommen wird - wie folgt: es werden die Umsatzanteile addiert, auf einenMonat normiert und anschliessend wird auf die Wochentage entsprechend ihresVorkommens zurückgerechnet. Aufgrund von Rundungsfehlern auf der drittenNachkommastellen kann die Ergebnissumme von MONPLAN abweichen.

Beispiel: Zeitraum 01.01.2002 - 31.01.2002, MONPLAN 50000. Umsatzanteilim Adressenstamm Filiale 101 auf der Maske "Betrieb" für Mo-Fr 10,00% undSa 50,00%.

Es wird das Programm "SVFILST.EXE PLAN 1.1.02 31.1.02 Fil=101"aufgerufen.

a) Ergebnis ohne Eintragung in PLANABS und ohne Eintragung in PLANFEIRfür Mo, Di, Mi, Do, Fr jeweils =1163 und Sa =5814.

b) Ergebnis mit PLANABS für 3.1.02=1000 ist für Mo, Di, Mi, Do, Fr jeweils=1163, Sa=5814 und für den 3.1.02=1000. Die Endsumme des Monats ändertsich auf =49838.

c) Ergebnis mit PLANABS für 3.1.02=1000 und PLANFEIR für 10.1.02=0 istfür Mo, Di, Mi, Do, Fr jeweils =1163, Sa=5814, für den 3.1.02=1000,00 und fürden 10.1.02=0. Die Endsumme des Monats ändert sich auf =48675.

HinweisSollen die Umsätze im täglichen Nachtbatch (Buchen Prozedur) in denFilialbetriebskalender eingestellt werden, so muß der Aufruf von

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Parametrisierung der Zentrale 213

SVFILST.EXE nach dem Aufruf von "Statistik buchen" erfolgen, damit dieUmsatzwerte des vergangenen Tages in der Statistikdatenbank vorhanden sind.

Es gilt weiterhin, daß die Werte im Filialbetriebskalender anschließend manuellverändert werden können. Die Funktionen der "Filial Statistiken" greifen auf dieEinträge des Filialbetriebskalenders zurück.

Beachten Sie, daß durch wiederholte Ausführung von SVFILST.EXEvorhandene, ggf. schon manuell bearbeitete, Werte überschrieben werden.

Fremdsprachliche InstallationenEs sind die folgenden Eintrag für den Filialbetriebskalender fest in denRessourcen vorgegeben und werden intern vom Programm so verwendet.

Deutsch / Englisch:

UMSATZ / TURNOVER

MONPLAN / MONPLAN

PLANPROZ / PLANPERC

BRUTTO / GROSS

NETTO / NET

PLANFEIR / PLANCELE

PLANABS / PLANABS

PLANREF / PLANREF

Bei der Datengenerierung anhand des Programmes SVFILST.EXE wird interndie folgende Fallback-Logik verwendet.

1. Existiert in Basis Filialbetriebskalender ein Eintrag TURNOVER, so wird voneiner englischen (fremdsprachlichen, d.h. nicht deutschen) Installationausgegangen und vorausgesetzt, daß allen weiteren Einträge ebenfalls inenglisch sind.

2. Existiert TURNOVER nicht, so wird von einer deutschen Einrichtungausgegangen und es werden die deutsch-sprachigen Ressourcen ausgewertet.

3. andere Sprachen werden hier nicht unterstützt !

Bei der Angabe von Brutto oder Netto ist es unerheblich, ob der AnwenderBRUTTO, NETTO oder GROSS, NET beim Aufruf SVFILST.EXE UMSATZ..... eingibt. Beides wird gleichbedeutend ausgewertet.

Beispiel:

Hat der Anwender TURNOVER definiert und möchte mit Einträgen im Bereich"Feiertage" arbeiten, d.h. den Planumsatz für bestimmte Tage auf Null setzen imWerttyp PLAN, dann muß in Basis Filialbetriebskalender der WerttypPLANCELE eingetragen und verwendet werden (und nicht PLANFEIR).

Basis KreditverwaltungZentralseitige Definition der Grundeinstellungen für die Kreditverwaltung.Diese Funktion ist nur verwendbar, falls in Basis Lizenz das "Kreditsystem"lizensiert ist.

Nähere Informationen siehe im separaten Kapitel Kreditverwaltung.

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Parametrisierung der Zentrale 214

Basis ZählerSiehe auch die Feldhilfe zu den Feldern.

ArtikelstammFür "Referenznummer" ist immer ein Wert eingetragen. Wird nun ein neuesArtikeldetail erzeugt, so liest das System den aktuellen Zählerstand, addiert 1hinzu, prüft, ob die sich ergebende Nummer noch nicht im System vergeben istund wenn nicht, legt es den neuen Datensatz unter dieser Nummer an undspeichert die Nummer wieder in dem entsprechenden Zähler. Durch dieseVorgehensweise wird keine Referenznummer doppelt vergeben.

Bei Import über das Hostinterface (Lizenz Hostinterface erforderlich) wird derZähler Referenznummer nicht aktualisiert.

Die Artikelgruppennummer in Basis Zähler wird erhöht, wenn imArtikelstamm ein Artikel neu angelegt wird, nicht erst beim Speichern. DieGruppennummer wird jedoch nur unter der Voraussetzung erhöht, daß in BasisWaWi der Eintrag "Gruppennummer eindeutig" gesetzt ist.

Hinweis: Wird die Artikelanlage über den Artikelstamm vorgenommen, dannjedoch die Artikelanlage abgebrochen, so wird - falls ein anderer Arbeitsplatzauch schon parallel einen Artikel anlegt hat - die Gruppennummer trotzdemhochgezählt. Es können "Lücken" in der Nummerierung entstehen, falls bei derArtikelanlage diese mit Abbrechen beendet wird und gleichzeitig eine andereArbeitsstation einen weiteren neuen Artikel angelegt hat.

Bei Import über das Hostinterface (Lizenz Hostinterface erforderlich) wird derZähler Artikelgruppennummer nur aktualisiert, wenn in Basis WaWi der Eintrag"Gruppennummer eindeutig" gesetzt ist.

WarenwirtschaftEs gilt folgendes für die Angaben der "Letzten Nummern" Bestellung,Wareneingang, Lieferantenrechnung und Verteilunng:

Es ist immer ein Wert eingetragen. Wird nun ein neuer Vorgang erzeugt, so liestdas System den aktuellen Zählerstand, addiert 1 hinzu, prüft, ob die sichergebende Nummer noch nicht im System vergeben ist und wenn nicht, legt esden neuen Datensatz unter dieser Nummer an und speichert die Nummer wiederin dem entsprechenden Zähler. Durch diese Vorgehensweise wird keineVorgangsnummer doppelt vergeben.

Die Felder für Bestellung, Wareneingang und Verteilung sind lokale Zähler ineiner Zentrale, in einer Filiale oder Orgafiliale. Diese Felder werden nichttransferiert, sondern müssen lokal gepflegt werden.

Die Felder "Bestellung" und "Verteilung" sind nur in einer Zentrale oderOrgafiliale relevant.

Das Feld "Lieferantenrechnung" ist nur in einer Zentrale relevant.

Bei Import über das Hostinterface (Lizenz Hostinterface erforderlich) wird nurder Zähler "Wareneingang" aktualisiert.

AuftragsbearbeitungEs gilt folgendes für die Angaben der "Letzten Nummern" Auftrag,Lieferschein und Rechnung:

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Parametrisierung der Zentrale 215

Es ist immer ein Wert eingetragen. Wird nun ein neuer Vorgang erzeugt, so liestdas System den aktuellen Zählerstand, addiert 1 hinzu, prüft, ob die sichergebende Nummer noch nicht im System vergeben ist und wenn nicht, legt esden neuen Datensatz unter dieser Nummer an und speichert die Nummer wiederin dem entsprechenden Zähler. Durch diese Vorgehensweise wird keineVorgangsnummer doppelt vergeben.

Diese Felder sind lokale Zähler in einer Zentrale, in einer Filiale oderOrgafiliale. Diese Felder werden nicht transferiert, sondern müssen lokalgepflegt werden.

Bei Import über das Hostinterface (Lizenz Hostinterface erforderlich) werdendie Zähler ebenfalls aktualisiert.

BerechtigungZweck: Bevor der Anwender eine FuturERS-Funktion aufrufen kann, wird vonihm die Eingabe seines Benutzernamens sowie seines Passwortes verlangt.Besitzt der Anwender keine Berechtigung, die aufgerufene Funktion zu nutzen,so wird ihm der Zugang zur Funktion verwehrt.

Stimmen der Benutzername und das Passwort der Windows-Anmeldung mitdem Benutzernamen innerhalb der FuturERS überein, so wird dem Anwenderdie Eingabe über die Funktion Passwort erspart, falls über einen Eintrag inParameter | System Einstellungen | Basis System dieses festgelegt wurde.

Für die Berechtigungen bei der PCKasse gilt (vor Inbetriebnahme):

Im Modul "Filialverwaltung | Kassenverwaltung" wird einer Beraternummer(frei vergebbar) eine Personalnummer (Personaleintrag) und ein Kennwortzugewiesen, d.h. es ist Voraussetzung, daß das Personal zuvor in der Zentrale inder Adressverwaltung angelegt worden ist. Der Anwender gibt seineBeraternummer und ggf. Kennwort an der PCKasse ein, laut Kassenverwaltungist dieser Beraternummer eine Personalnummer hinterlegt. Zu dieserPersonalnummer gibt es im Adressenstamm, Personal einen Eintrag im Feld"Benutzername". Im Modul Benutzer ist diesem Benutzernamen eineProfilnummer zugewiesen. Das Profil ist in der "Autorisierung Verwaltung"definiert worden. Für die PCKassen-Verwendung ist somit die Pflege einerPersonaladresse mit Verweis auf einen Benutzernamen in der Zentralenotwendig, sowie an der Kassenstation innerhalb der Kassenverwaltung eineZuordnung der Personalnummer zur Beraternummer.

Für die Berechtigungen in den sonstigen Funktionen gilt:

Im Gegensatz zu den Berechtigungen bei der PCKasse ist es bei den übrigenFunktionen der FuturERS nicht notwendig, daß je Anwender ein Personaleintragdefiniert ist. Es sind hier nur Benutzer anzulegen sowie die dazugehörigenProfile zuzuweisen.

Bei Verwendung der Bedieneroberfläche "FuturERS-Navigator" hat derFunktionsbaum je Benutzerprofil ein speziell definiertes Aussehen. Meldet sichein Benutzer mit seinem Benutzernamen und Passwort an, so hat der Navigatoreinen bestimmten Aufbau, d.h. der Benutzer kann nur ganz bestimmteFunktionen auf evtl. unterschiedliche Weise (nur Lesen, Lesen und Schreiben,Generalzugriff) benutzen.

Beachten Sie, daß sich der Aufbau des Funktionsbaumes (Navigator) auch nachder vorliegenden Lizenz (Zentrale, Orga-Filiale oder Filiale) richten kann, denneinige Funktionen sind nicht an jedem Ort ausführbar. Solche Einstellungen sindfür die Systemeinträge (> 10000) von unserer Systemtechnik vorgenommen

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Parametrisierung der Zentrale 216

worden und werden innerhalb der Modul Verwaltung in blauen Feldernangezeigt.

Modul VerwaltungIn der Modul Verwaltung hat der Anwender die Möglichkeit, eigeneNavigatormodule zu definieren. Die neu vergebenen Nummern müssen > 1 und< 10000 sein. Die Definition dieser Navigatormodule ist unabhängig von derbeim Anwender vorliegenden Lizenz. Im Feld "Nummer" können alle Einträge(auch die Systemeinträge) eingesehen werden, egal, ob Sie die diesbezüglicheLizenz erworben haben oder nicht.

Voreinstellunng:

Die Einträge, wodurch die Funktionalität der FuturERS gewährleistet wird, sindals Systemeinträge, die vom Anwender nicht verändert werden können,vordefiniert. Sie belegen die Nummernkreise =1 und >10000.

Voreingestellt ist für den Eintrag der EXE-Datei die Pfadeingabe \SVEN\EXE.Möchten Sie eine EXE-Datei aus einem anderen Verzeichnis eintragen, so gebenSie bitte den kompletten Pfadname mit ein.

Autorisierung VerwaltungEs werden in der "Autorisierung Verwaltung" Profile festgelegt, die dann späterden Benutzern zugeordnet werden. Sind Profile nicht Personen- sondernAufgabenspezifisch organisiert, kann je Aufgabenbereich ein Profil definiertwerden. (z.B. Generalzugriff (für den Systembetreuer), Filialleitung,stellvertretende Filialleitung, Verkauf, Lager, Aushilfe, etc.). Ein Profil enthältalle möglichen Programmfunktionen. Je Funktion können Sie verschiedeneBerechtigungen vergeben:

• N (kein Zugang),

• L (Daten nur lesen),

• S (Daten lesen und schreiben) oder

• G (generelle Berechtigung).

Das Profil 1 ist das Systembetreuerprofil (Masterprofil). Sie sollten mindestenseinen Benutzer im System eingerichtet haben, dem dieses Profil 1 zugeordnet ist.

Sie können selbstdefinierte Module aus der Modul Verwaltung in jedes Profilungleich dem Systembetreuerprofil 1 einbinden. Das Profil 1 ist vom Anwendernicht veränderbar, auch nicht durch das Hinzufügen selbstdefinierter Module,die in den Navigatorbaum aufgenommen werden sollen. Kopieren Sie daher dasProfil 1 in eine andere Profilnummer und modifizieren dort dasErscheinungsbild des Navigatorbaumes.

Das Profil 1 hat bei Versionsupdates, die auch Autorisierungsupdates beinhaltenkönnen, eine wichtige Bedeutung. Das Profil 1 wird bei Updates(SVENUPD.EXE) automatisch modifiziert, ohne daß der Anwender diesverhindern kann. Dies ist notwendig, wenn z.B. neue Module mitentsprechenden Berechtigungsüberprüfungen hinzugekommen sind. Diese

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Parametrisierung der Zentrale 217

werden von uns in das Profil 1 integriert. Würde der Anwender das Profil 1individuell modifizieren können (dürfen), so kann es zu Kollisionen kommen.

Nach einem Versionsupdate ist die Profiltabelle deshalb eventuell von Ihnen zuüberarbeiten, um Anwenderspezifische Profile (oder Kopien des SystemManager-Profils) anzupassen.

Es wird der Navigator-Funktionsbaum je Benutzerprofil aufgebaut. Damit wirddas Erscheinungsbild des Navigators für jeden einzelnen Benutzer der FuturERSbestimmt. Die Auswahl der möglichen Modulnummern ist eingeschränkt, durchdie von Ihnen erworbene Lizenz. Dies bedeutet, daß bei Erweiterung der Lizenzfür Ihr Unternehmen, auch der Funktionsbaum "aufgestockt" werden kann undsollte, um die zusätzlich erworbenen Funktionen benutzen zu können. Einträgein der Autorisierungsverwaltung, die die Berechtigung "N" aufweisen sind imNavigator später nicht sichtbar. Möchten Sie also den Navigator-Funktionsbaumumstrukturieren, so müssen Sie die Einträge nicht löschen (es stehen Ihnen auchhier die Funktionstasten F8 (Zeile einfügen) und F9 (Zeile löschen) zurVerfügung), sondern Sie können nur durch Eintrag der Berechtigung=N einModul nicht im Navigatorbaum anzeigen lassen. Die Änderung einerBerechtigungsstufe für einen Eintrag auf einer bestimmten Ebene imNavigatorbaum kann auch direkte Auswirkungen auf darunterliegende Modulesowie gleiche Module in einem anderen Zweig haben. Das System wird Sie ineinem solchen Fall darauf hinweisen.

Ein besonderes Modul ist das Systemmodul mit der Nummer 999999. DiesesModul und alle seine Unterebenen erscheinen nicht im Navigatorbaum. Eskönnen hierfür Autorisierungen vergeben werden (z.B. Bestandsanzeige).

Verwenden Sie im Navigator selbstdefinierte Module z.B. einTextverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogramm, so hat dieUnterscheidung der Berechtigungen G, L, und S keine Bedeutung, da eine"Nicht FuturERS-Anwendung" diese Einträge nicht auswertet.

"G"-BerechtigungenDie folgenden Module setzen für spezielle erweiterte Funktionalitäten eine "G"-Berechtigung voraus.

Stammdaten | Warenstamm | Artikel: um über die Maske "Zusatzinfo" dieSchlüsselbegriffe eines Artikels ändern zu können.

Stammdaten | Warenstamm | Artikel: um am Artikelstamm die Ermittlung desEP (Einstandspreises) ändern zu können.

Statistik und Budget Verwaltung: Es besteht die Möglichkeit, daß derEigentümer von Statistikprozeduren (MIS Grafik, Warenstatistik, KERAusdrucke) sowie Budgetprozeduren diese jeweils durch ein Passwort schützt,so daß andere angemeldete Benutzer nur unter Wissen dieses Passwortes dieProzeduren verändern können. Besitzt ein Anwender (ungleich dem Eigentümer)die "G"-Berechtigung für diese Funktionen, so hat er auch ohne Wissen desProzedur-Passwortes die Möglichkeit der Änderung.

Auftragsbearbeitung | Auftrag | Filiallieferscheine | Status OK: Innerhalbder Zentrale gilt, daß über die Funktion Auftrag der AuftragsbearbeitungFiliallieferscheine erfaßt werden können, bei denen die "Ausliefernde Filiale"eine eigenständige Filiale ist, die i.d.R. ihren eigenen Datenbestand (überAdressverwaltung - Filialen - Maske Transfer "Datentransfer an") erhält. Besitztder Anwender die "G"-Berechtigung, so kann dieser einen solchen Lieferscheinam gleichen Tag vor dem nächsten Buchungslauf auf "LFS OK" setzen unddamit die Bestandsumbuchung realisieren. Die Schaltfläche "LFS OK" ist fürAnwender deaktiv, falls diese entweder nicht die "G"-Berechtigung der FunktionAuftrag besitzen oder der Lieferschein schon bei einem Buchungslauf an dieausliefernde Filiale transferiert worden ist. Für Filialen vom Typ Filiale gilt

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Parametrisierung der Zentrale 218

obiges nicht, denn diese können nur Filiallieferscheine für Filialen aus demeigenen Verantwortungsbereich, bei denen das Feld "Datentransfer an" dieeigene Filialnummer ist, auf LFS OK-setzen; hier ist eine Bestandsumbuchungfür andere eigenständige Filialen nicht möglich.

Parameter | Zentral Parameter | Wechselkurse und Intern Kurse: Eskönnen beliebige Kursänderungen eingetragen werden, d.h. es gelten keineDatumsbeschränkungen von z.B. 30 Tagen in die Zukunft oder in dieVergangenheit, um neue Kurse in den Tabellen einzutragen. Gleichfalls könnenneue Währungen, neue Kurse in die Vergangenheit hinein bestimmt werden.

Parameter | Zentral Parameter | Verteilschlüssel: Auf der Maske "Prozente"kann die Schaltfläche "Prozente übernehmen" nur mit einer G-Berechtigungverwendet werden. Hierbei werden die Verkaufsprozente auf die Spalte derVerteilprozente kopiert.

Kreditverwaltung: um Informationen zu Kreditkonten (über den Verkauf oderdie Kreditverwaltung) zu erlangen, deren Adresstyp "Personal" lautet, ist die"G"-Berechtigung notwendig. Liegt diese nicht vor, so sind einige Felderfarblich unterlegt und somit nicht lesbar.

Stammdaten | Adressenstamm | Adressverwaltung: Falls ein Benutzerangemeldet ist, der nur die S-Berechtigung besitzt, dann sind die folgendenFelder für Eingaben gesperrt (blau hinterlegt): Adresstyp Kunden - Feld"Filiale", Adresstyp Personal - Feld Filiale", Adresstyp Filiale - Feld "Land",Feld "Region", Feld "Währung", Feld "Preislinie", Feld "Preislinie zollfrei", Feld"Sprache", Feld "Steuergruppe" und auf der Maske Transfer Feld "Datentransferan", Feld "Rollendes Lager". Benutzer mit der G-Berechtigung können alleFelder ändern. Diese Einstellungen werden in der Autorisierung Verwaltung imBereich der Modulnummern 900101 - 900107 vorgenommen.

Siehe auch Anwender-Handbuch, Kapitel "Bedienungshinweise" unter"Passwortschutz für Statistik- und Budgetprozeduren".

BenutzerJedem Benutzernamen weisen Sie in der Funktion "Benutzer" ein Passwort(mindestens 4-stellig) und ein Benutzerprofil zu. Die Eingabe des Passwortes istnicht nachvollziehbar, denn es erscheint nicht auf dem Bildschirm.Passwortänderungen können hier nur durch direkte Neueingabe eines solchenerfolgen. Beachten Sie, daß für einen Mitarbeiter in "Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung, Personal" ein Datensatz existiert, zu demder Benutzername eingetragen ist. Dieser Benutzername muß hier verwendetwerden, wenn das Personal mit dem Benutzer und damit mit dem vergebenenBenutzerprofil verbunden werden soll (für die Kassenanwendung in der Filiale /OrgaFiliale / Zentrale siehe Funktion "Filialverwaltung | Kassen Verwaltung").

Mittels der angeforderten Passwortänderung in bestimmten Zeitintervallen oderdirekt bei der nächsten Anmeldung wird dem Wunsch nach mehr Sicherheitentsprochen. Die Standardeinstellung bei Neuanlage eines Benutzers lautet:"Passwortänderung bei nächster Anmeldung" sowie im Intervall von 30 Tagen.Es kann jedoch auch das Passwort eines Benutzer fixiert werden, so daß eineÄnderung nicht erlaubt ist. Dies ist sinnvoll, wenn Benutzer und Passwortaufgabenspezifisch vergeben und von mehreren Personen - evtl. überunterschiedliche Standorte (Filialen) verteilt - verwendet werden.

Bei einer Neuinstallation ist der Benutzer SVEN mit dem Passwort TECHNIKangelegt, dem das Profil 1 zugewiesen ist.

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Parametrisierung der Zentrale 219

Nachdem unter Mithilfe des "Benutzers SVEN" das System auf dieUnternehmensinternen Bedürfnisse zugeschnitten wurde und mindestens einanderer Benutzer mit Generalberechtigung (System-Manager-Profil 1)eingerichtet worden ist, sollte der Datensatz für den Benutzer SVEN gelöschtwerden. Beachten Sie, daß es statt dessen einen anderen Benutzer geben muß,der das System-Manager-Profil 1 besitzt, denn bei nachfolgendenVersionsupdates wird nur das Profil 1 ständig erweitert.

Sprache

Je Benutzer kann eine Bildschirmsprache sowie eine Drucksprache eingetragenwerden.

Die Sprache des Benutzers hat keinen Einfluss auf die in derÜbersetzungstabelle gepflegten Einträge, denn diese werden von der Standard-Sprache aus Basis System der Filiale bestimmt.

Die Bildschirmsprache eines Benutzers bestimmt die Sprache für Screenmasken,Printmasken (ohne besondere Empfängersprache), die Ressourcen und interneDB-Felder.

Die Drucksprache vom Benutzer wird nur verwendet, wenn externeDruckdokumente an Lieferanten/Kunden/Personal keine Sprachzuordnung imjeweiligen Lieferanten/Kunden/Personal-Adressenstamm ausweisen.

Je Benutzer kann eine spezifische Bildschirm- sowie Drucksprache definiertwerden. Bei Neuanlage eines Benutzer wird die Sprache laut Basis Systemvoreingestellt. Die Sprachen sind zuvor unter Parameter | Zentral Parameter |Sprachen zu definieren zzgl. des Masken-DB-Suffix. Weiterhin ist dafür zusorgen, daß im Screen- und Printmaskenverzeichnis laut INI-Konfigurator dieDateien (SCRMSKxx.DAT und PRTMSKxx.DAT) mit entsprechendem Suffixje Sprache existieren.

Regelmäßig verwendete Module und kürzlich verwendete Module

Der Navigator kann neben den vorgegebenen Ansichten "Profil" und"Programme" eine freie, je Benutzer konfigurierbare Ansicht anzeigen. Beientsprechender Einstellung und Parametrisierung erscheint neben "Profil" und"Programme" ein neuer Karteikartenreiter "Benutzer", der sich in zwei Einträgeaufteilt:

a) regelmäßig verwendet

b) kürzlich verwendet

Für die Ansicht "regelmäßig verwendete Module" können folgende Optionengewählt werden:

- keine

- fix

- editierbar

Ist die Option "keine" gewählt, wird dieser Eintrag im Navigator nicht angezeigt.

Für die Ansicht "kürzlich verwendeten Module" kann ein Wert "max. Anzahl"angegeben werden. Ist kein Wert angegeben, wird dieser Eintrag im Navigatornicht angezeigt.

Die "kürzlich verwendeten" Submodule werden automatisch vom Systemermittelt. Abhängig von der gewählten Anzahl werden zuletzt benutzte Module

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Parametrisierung der Zentrale 220

an den Anfang dieser Liste gesetzt. Ist die maximale Anzahl erreicht, werden amEnde stehende Module entfernt.

Die Submodule unter "regelmäßig verwendet" können durch die automatischermittelten Module unter "kürzlich verwendet" gebildet werden. Voraussetzunghierfür ist die Wahl "editierbar" in der Benutzersteuerung und mindestens einkürzlich verwendetes Modul. Mit Markierung auf diesem Modul und demBetätigen der Taste F8 wird dieses Modul unter "regelmäßig verwendet"eingetragen/kopiert. Mit der Taste F9 können Submodule unter "regelmäßigverwendet" wieder gelöscht werden.

Die kürzlich verwendeten und die regelmäßig verwendeten Module werden imINI-Konfigurator, Gruppe SYSTEM auf Benutzerebene gespeichert.

RECENTMODULES = Liste der "kürzlich verwendeten" Module. Anzugebensind die entsprechenden Modulnummern durch Komma getrennt.

USERMODULES = Liste der "regelmäßig verwendeten" Module. Anzugebensind die entsprechenden Modulnummern durch Komma getrennt.

Hinweis

Somit können bei Benutzung der fixen Einstellung in der Benutzersteuerung dieUSERMODULES im INI-Konfigurator vorgegeben werden. Möglich ist esauch, erst über die Einstellung "editierbar" in der Benutzersteuerung dieEinträge im Navigator zu ermitteln und später auf "fix" umzuschalten.

Ist die Option "keine" bei "regelmäßig verwendeten Modulen" und der Wert"max. Anzahl" bei "kürzlich verwendeten Module" gleichzeitig leer gewählt,wird die Karteikarte im Navigator nicht angezeigt.

AnmeldungMit dem Benutzernamen und dem Passwort meldet sich der Anwender mit derFunktion "Passwort" in FuturERS an.

Laut Einstellung in Basis System kann eine Anmeldung unter Windows dieAnmeldung unter FuturERS ersetzen. Dazu muß der Benutzername unterWindows und unter FuturERS identisch sein.

AbmeldungVerläßt der Anwender den Arbeitsplatz, so sollte er sich über die Funktion"Passwort" abmelden, damit kein Fremder unter seiner Berechtigung im Systemarbeiten kann. Nur durch einen Abmeldevorgang wird die Anzahl der FuturERS-Benutzer verringert, d.h., daß nur ein Verlassen der FuturERS-Anwendungennoch keine Abmeldung bedeutet. Dies kann dann wichtig sein, wenn diemaximale Anzahl Benutzer (entsprechend Ihrer erworbenen Lizenz)überschritten wird.

Passwort ÄndernDer Benutzer hat jederzeit, falls es nicht gezielt über die Funktion Benutzergesperrt worden ist, die Möglichkeit der Passwortänderung. laut Einstellung in

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Parametrisierung der Zentrale 221

der Funktion "Benutzer" kann die Eingabe eines neuen, anderen Passwortes inbestimmten Zeitintervallen verlangt werden.

Zum Abgleich werden während der Filialkommunikation zwischen Zentrale undFiliale in beiden Richtungen die Benutzer sowie deren Passwörter ausgetauscht.

Passwort bei FunktionswechselSie können unterbinden, daß mit jedem Funktionswechsel das Passwort desAnwenders jeweils neu verlangt wird. Starten Sie dazu im Autostart vonWindows eine der folgenden FuturERS-Routinen:

• SVKreditTerminal (SVCARD.EXE, hierzu sind besondereEinträge in der INI-Konfiguration und ggf. in Basis Lizenznotwendig (siehe SVENINI.HLP).

• SVScanner(SVSCAN.EXE, hierzu sind besondere Einträge in derINI-Konfiguration und ggf. in Basis Lizenz notwendig (sieheSVENINI.HLP).

• FuturERS-Navigator (SVNAVIG.EXE)

Dabei ist eine dieser Routinen ausreichend. In diesem Fall wird bei einemFunktionswechsel das Passwort automatisch an die nachfolgende Funktionübergeben. Beachten Sie bitte, sich abzumelden, wenn Sie Ihren Arbeitsplatzverlassen und Sie diesen nicht weiter kontrollieren können, da sonst einUnberechtigter mit Ihrer Berechtigungsstufe Änderungen in den Datenvornehmen kann. Rufen Sie dazu die Funktion "Passwort" auf und betätigten dieSchaltfläche "Abmelden".

LoganzeigeDiese Funktion steht in der Zentrale sowie in jeder Filiale / OrgaFiliale zurVerfügung. Siehe Kapitel "Filialverwaltung". Die Daten werden nichttransferiert, sondern lokal gehalten. Über die Funktion "Buchen Prozedur |Prozedur einrichten" steht ein lokaler Löschlauf zur Verfügung.

SQL-AnmeldungIst die Authentifizierung in der ODBC-Konfiguration für eine SQL-Datenbankauf "Mit SQL Server-Authentifizierung durch Login-ID..." eingestellt, erfolgtdie ERSTE Anmeldung an die SQL-Datenbank durch ein Window, in dem Userund Passwort eingegeben werden müssen. In der Benutzerverwaltung der SQL-Verwaltung (Sicherheit - Benutzernamen) sind diese User (mit mindestens"db_datareader" UND "db_datawriter" -Rechten) zu hinterlegen. Diese Varianteder Anmeldung kann genutzt werden, wenn nicht jeder Anwender die Rechteüber die Windows-Domänen-Verwaltung erhalten kann/soll.

War die Anmeldung einmal erfolgreich, wird der User und das Passwort(verschlüsselt) in der SVEN.INI Gruppe [SVENBASE] gespeichert.

Beispiel:

DBUSERNAME=mw

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Parametrisierung der Zentrale 222

DBPASSWORD=n<L!t9D6H".l;6xf/D^D'P2k+NzPlQ

Der Start von SVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE undSVEN\EXE\UTIL\DBCOMPR.EXE erfordert weiterhin die Anmeldung überWindows NT-Authentifizierung.

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Stammdaten 223

Stammdaten

WarenstammVerwaltung der Artikel und der Artikelgruppierungstabellen.

Bestand korrigierenWir warnen vor der leichtfertigen Verwendung dieser Funktion! Grund: Siekönnen für eine Filiale den Bestand eines Artikels korrigieren, d.h. neu setzen.Es findet keine weitere Prüfung statt, so daß in der Statistik, den Auswertungenetc. der neu eingegebene Bestand gilt. Die daraus entstandenen Differenzenwerden bei einer späteren Inventur und deren Auswertung als vorgezogeneInventurdifferenzen aufgelistet.

Die Verwendung der Funktion ist sinnvoll, damit die Berechnung einesBestellvorschlages, einer Nachlieferung etc. korrekte Zahlen liefern kann.

In der Anzeige wird für einen selektierten Artikel immer der letzte gebuchteBestand ausgewiesen. Im allgemeinen werden die Lagerbestände während desnächtlichen Buchungslaufes aktualisiert. D.h., daß der tatsächlich vorhandeneBestand durch während des aktuellen Tages bereits durchgeführteUmlagerungen und Verkäufe vom angezeigten Bestand abweichen kann.

GH PreisstufenHier wird festgelegt, wie sich der Großhandelspreis eines Artikels bildet. JeWarengruppe können Sie bis zu 9 unterschiedliche Preisstufen durch einenProzentfaktor und einen maximalen Provisionssatz für die Vertreterabrechnungdefinieren.

PreislagenJe Warengruppe können bis zu 9 Preislagen definiert werden. Preislagen dienenstatistischen Auswertungen und sind Erfolgskontrollen für Produkte innerhalbeines bestimmten Preisgefüges.

Eine Grundregel lautet: bevor Sie einen Artikel durch Wareneingang, Vekaufetc. bewegen, sollten Sie die Preislagen in der Zentrale definiert haben. Wird diePreislagendefinition nachträglich vorgenommen, so müssen die Datensätze derStatistikdatenbank mit Hilfe einer Statistik-Korrekturrechnung um diePreislageninformation ergänzt werden.

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Stammdaten 224

Preislagengrenzen werden ohne Nachkommastellen in der KurzfristigenErfolgsrechnung dargestellt. Zwei Preislagen "ab 1,00 EUR" und "ab 1,49 EUR"erzeugen deshalb zwei getrennte Spalten mit der gleichen Überschrift "ab 1EUR" in der Warengruppe.

Sonderfall: Da oftmals eine Preislage "ab 0,00 EUR" gebraucht wird, aber nureine Preislage "ab 0,01 EUR" definiert werden kann, werden derartigePreislagen (d.h. alle Preislagen, die kleiner "ab 0,50 EUR" definiert sind) zueiner Preislage "ab 0 EUR" zusammengefaßt und die Werte kumuliert.

Ist keine Preislage kleiner "ab 0,50 EUR" definiert, wird von der KER einezusätzliche "ab 0 EUR"-Spalte als am weitesten links stehende Spalte generiert.

Da vom Platz auf der Druckseite nur maximal 9 Preislagen-Spalten dargestelltwerden können, auf diese Weise aber 10 Preislagen entstehen können, werdenfalls nötig, die Werte in der höchsten Preislage den Werten der zweit höchsten(auf dem Ausdruck am weitesten rechts stehenden) Preislage hinzu addiert.

HinweisBeispiel: VK-Preise-Artikelstamm = brutto und VK-Statistik-Preise = netto.

Die Definition der Preislagen orientiert sich an der Definition "VK-Preise-Artikelstamm" und nicht an der Definition "VK-Statistik-Preise" (siehe BasisStatistik).

Durch eine Artikelpreisänderung in den Stammdaten kann sich diePreislagenzugehörigkeit eines Artikel ändern. Mindererlöse an der Kasse durchRabatte oder Filialpreisänderungen bedeutet keine Änderung derPreislagenzugehörigkeit eines Artikels.

Lagerort GruppenAuf den Basiseinstellungen der Lagerorte (Basis Lagerort) wird hier filialgenaudie Zuordnung von Artikelgruppen zu Lagerorten (Ort, Platz und Ebene)vorgenommen. Zur Umstrukturierung des Lagers kann vor dem nächstenBuchen der Lagerorte eine Differenzliste gedruckt werden, die Auskunft überdie real zu tätigenden Umlagerungen gibt. Diese Lagerortdefinitionen werdenu.a. bei der Sortierung von Picklisten aus der Filialverteilung heraus verwendet.

Lagerorte und -plätze innerhalb der Inventur (Inventursets) weisen keinenZusammenhang mit den hier definierten Lagerort Gruppen/Artikel Lagerort auf.

Artikel LagerortNeben der Anzeige der laut Lagerort Gruppen vorgenommenenLagerortzuweisung zu einzelnen Artikelgruppen besteht hier die Möglichkeitspezielle Lagerorte für ein besonderes Artikeldetail zu definieren.

Gruppen ListeHiermit erhalten Sie einen Ausdruck über die von Ihnen angelegtenWarengruppen, Untergruppen, Warentypen, Einheiten und Eigenschaften.

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Stammdaten 225

Artikel ListeAusdruck einer Artikelübersicht mit unterschiedlicher Festlegung vonAuswahlkriterien zur Eingrenzung, Sortierung und Darstellung desListenumfanges.

Die Einstandspreise der Artikel werden nur gedruckt, wenn in SystemEinstellungen | Basis WaWi die Einstellung "EK-Preise in Filialen anzeigen"gesetzt ist.

Artikelpreis ListeAusdruck einer Liste mit Preisinformationen: EK, EH, GH, Preislinien, GH-Preisstufen zzgl. Lagerbeständen. Der Anwender kann bis zu 6 Spalten frei fürdie Ausgabe definieren.

Lagermengen ListeAusdruck einer Lagermengenliste mit unterschiedlicher Festlegung vonAuswahlkriterien zur Eingrenzung, Sortierung und Darstellung desListenumfanges.

Definieren Sie den Umfang "pos. Bestand", so werden alle Artikeldetails, dieeinen positiven Bestand aufweisen, ausgedruckt. Wird die Schaltfläche "E+Edrucken" nicht aktiviert, so muß mindestens ein Artikeldetail eines Artikelseinen positiven Bestand aufweisen, damit dieser gedruckt wird.

Definieren Sie den Umfang "neg. Bestand", so werden alle Artikeldetails, dieeinen negativen Bestand aufweisen, ausgedruckt. Wird die Schaltfläche "E+Edrucken" nicht aktiviert, so muß mindestens ein Artikeldetail eines Artikelseinen negativen Bestand aufweisen, damit dieser gedruckt wird.

Definieren Sie den Umfang "ohne Bestand", so müssen alle Artikeldetails einesArtikels den Bestand Null oder kleiner Null aufweisen, damit "Artikel ohneBestand" gilt und dieser Artikel ausgedruckt wird.

Der Umfang "alle Artikel" druckt ohne jegliche Einschränkung.

Lagermengen Liste E+EDiese Liste ist mit der Lagermengen Liste zu vergleichen, es werden jedoch dieEigenschaften als Spalten dargestellt, so daß je Einheit für viele Eigenschafteneine bessere Übersicht erreicht wird.

Soll-/Min-BestandsabweichungAusdruck einer Liste, die gezielt solche Artikel druckt, deren gebuchterLagerbestand gegenüber dem aktuellen Soll- und Mindestbestand eine Über-und/oder Unterdeckung ausweisen.

Sollbestände können in der FuturERS mittels mehrerer Funktionen definiertwerden: Sollbestand setzen (Warenwirtschaft | Warenbestellung),Artikeldetaildaten (Stammdaten | Warenstamm), Soll- und Mindestbeständesetzen (Stammdaten | Warenstamm) oder Rückruf/Umlagerung(Warenwirtschaft).

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Stammdaten 226

Mindestbestände können über die Funktionen Artikeldetaildaten, Soll- undMindestbestände setzen oder Rückruf/Umlagerung bestimmt werden.

PreislinienIm Artikelstamm kann es je Artikeldetail (Referenznummer) neben dem EK-,EH und GH-Preis weitere Preise (je Preislinie) geben.

In der Funktion Preislinien wird je Preislinie definiert, wie der voreingestelltePreis kalkuliert wird. Als Ausgangsbasis für die Berechnung kann Einkaufspreis(EK-kalk oder Listenpreis), Verkaufspreis (EH-Preislinie), Großhandelspreis(GH-Preislinie) oder Preislinie (benutzerdefinierte Preislinie (1-99)) gewähltwerden.

Ist auf der Maske "Preislinien" der Einkaufspreis als Ausgangsbasis eingestellt,sind folgende Eingaben im Feld "Marge" vorgesehen:

leer: Bei Berechnung des PL-VK-Preises wird auf die Standardmarge derWarengruppe zurückgegriffen.

Ist keine Marge an der Warengruppe hinterlegt, so wird auf die Standardmargein Parameter | System Einstellungen | Basis WaWi zurückgegriffen. Ist auch inBasis WaWi keine EH-Marge eingetragen, dann wird PL-VK-Preis gleich EK-Preis gesetzt.

0,00: Bei der Eingabe von 0.00 wird nicht gerechnet, d.h. es wird der EK-Preisübernommen. Vorteil gegenüber dem leeren Feld ist, daß trotz existierenderMarge an der Warengruppe oder in Basis WAWi der EK 1:1 als Verkaufspreisder Preislinie übernommen werden kann.

x : (x = Prozentwert) Bei Angabe eines Prozentsatzes wird dieser verwendet.

Ist der VK-Preis oder der GH-Preis als Ausgangsbasis zur Berechnung desPreislinienpreises eingetragen, dann entspricht die Angabe eines leeren Feldesder Eingabe von 0,00. Es wird nicht auf die Standardmarge zurückgegriffen. ObAuf- oder Abschlagskalkulation wird in Basis WaWi definiert. In Basis Statistikwird festgelegt ob die Marge für VK-netto oder der VK-brutto gegenüber demEK verwendet wird.

Bei Auswahl von Preislinie als Ausgangsbasis ist die Bezugspreislinieeinzustellen, wobei die Nummer die Bezugspreislinie kleiner als die Nummerder aktuellen Preislinie sein muß (Verhinderung von Ringschlüssen). Zusätzlichwird ein prozentualer Aufschlag definiert, der auch negativ sein kann.

Wird "Listenpreis" aktiviert, so gilt, daß der EK-Preis-Liste (EK-netto) ohneevtl. Berücksichtigung vom eingetragenen Lieferanten- und/oder EK-Rabatt desArtikels als Basis zur Kalkualtion des Preislinien-VK-Preises herangezogen wird(mit eingetragener Marge).

Bsp:

EK-Preis-Liste netto: 100,00 EUR

EK-Rabatt = 10%

EK-kalk = 90,00 EUR (EUR ist Systemwährung)

Preislinie 10 mit Währung EUR, Aufschlag, 100%, Margenkalkulation brutto,Listenpreis als Basis

Ergebnis der Preislinie ist 200,00 PL-Preis brutto.

Wird die Preisbasis auf EK-Preis für die Preisline definiert, so ist das Ergebnis:180,00 als PL-Preis-brutto, da die Berechnungsbasis der EK-kalk-Preis ist.

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Stammdaten 227

Im Franchise-Konzept gilt weiterhin. Der Artikel wird beim Transfer vomFranchisegeber an den Franchisenehmer mit dem eingetragenen EK-Rabattübertragen und dort entsprechend neu berechnet. Der Preislinien-Preis wird alsEK-Preis beim Franchisenehmer eingetragen (als EK-Preis-Liste). Anhand desLf- und/oder EK-Rabattes wird dann der EK-Preis-kalk bestimmt.

Preislinien können in beliebigen, zuvor in den Zentralparametern definiertenWährungen angelegt werden. Notwendige Währungsumrechnungen bei derKalkulation der voreingestellten Preise werden automatisch durchgeführt. Eswird dabei auf die Wechselkurstabelle zurückgegriffen.

In der Adress Verwaltung wird einer Filiale eine bestimmte Preisliniezugeordnet. Beachten Sie bei Änderung der Preislinie für eine Filiale in derzentralen Adress Verwaltung, daß dabei automatisch für den nächstenBuchungslauf ein "Artikeltransfer komplett" für diese Filiale eingetragen wird.

Je Filiale kann über die Maske "Transfer" in Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung bestimmt werden, ob diese Filiale die Preise aller Preislinienerhält oder nur die eigenen.

Auf der Maske "Transfer" kann je Filiale in einem Zentral-/Filial-Systembestimmt werden, ob der EK- oder GH-Preis aus einer speziellen Preislinieheraus gebildet und an die Filialen übertragen werden sollen. Der für eine Filialegültige VK-Preis wird auf der Hauptmaske der Adress Verwaltung - Filialenüber den Eintrag Preislinie bestimmt. Eine Ausnahme hierbei bildet dasFranchise Konzept, siehe separates Kapitel "Franchise-Konzept" im Handbuch"Planung und Einrichtung".

HinweisNachdem eine Preislinie neu angelegt worden ist, sind für bereits existierendeArtikel diese Preis mittels des Systemprogrammes SVSUPRT.EXE zuberechnen (siehe Handbuch Planung und Einrichtung, Kapitel"Systemprogramme und -meldungen").

Richtlinien der Preisbildung für PreislinienpreiseBei der Anlage neuer Artikel im Artikelstamm werden nach Eingabe des EK-Preises automatisch für alle im System definierten Preislinien Verkaufspreisekalkuliert. Diese Kalkulation wird gem. den Definitionen zu der jeweiligenPreislinie durchgeführt. In der Funktion Artikel kann der Anwender diesenautomatisch berechneten Preis abändern.

Es ist nicht möglich einen Artikel zu speichern, zu dem nicht zu jeder Preislinieein Verkaufspreis definiert ist.

Wird in der Funktion Artikel ein Artikel aufgerufen, zu dem nicht zu allenPreislinien ein Verkaufspreis definiert ist, so werden diese automatischkalkuliert und beim nächsten Speichern in den Artikelstamm als anstehendePreisänderung eingetragen.

Werden Artikel aus der Funktion "Fashion Order" und "Order-Übernahme/Host-Transfer" neu angelegt, so wird zur Kalkulation der Preislinien-Preise die derPreislinie in den Stammdaten hinterlegte Marge verwendet. Ist diese nichtdefiniert, so wird ein Fallback auf die EH-Marge laut Basis WaWivorgenommen.

Werden Artikeldetails einer existierenden Artikelgruppe aus der Funktion"Wareneingang" heraus neu angelegt, so gelten die gleichen Bedingungen.

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Stammdaten 228

In der Funktion "Preislinien" kann durch Aktivierung des Kontrollfeldes"Referenz Preis (Original)" bestimmt werden, daß angemeldete Benutzer miteiner "S"-Berechtigung für die Funktionen Artikel, Set Preisänderung undBereichs Preisänderung diesen Preislinienpreis nicht ändern können.

1. Im Artikelstamm kann der Anwender jeden Artikel aufrufen und Werteändern. Beim Speichern eines Artikels werden die Preislinien überprüft. Gibt eseine Preislinien, die das Kontrollfeld "Referenz Preis (Original)" aktiviert hat, soerhält der Anwender eine entsprechende Meldung, daß die Daten nichtgespeichert werden. Es werden alle Datenänderungen gespeichert nur ohne diejeweiligen Preislinienpreisänderung. Andere Preislinien können somit geändertwerden sowie EK, EH und GH-Preise.

2. In der Funktion Warenwirtschaft | Preisänderungen | Set Preisänderung hat einAnwender, der die S-Berechtigung besitzt keinen Zugriff auf Preislinien, die dasKontrollfeld "Referenz Preis (Original)" aktiviert haben. Diese Preislinienwerden nicht als Spalten sowie auch nicht im Scrollbereich dargestellt.

3. In der Funktion Warenwirtschaft | Preisänderungen | Bereichs Preisänderunghat ein Anwender, der die S-Berechtigung besitzt keinen Zugriff auf Preislinien,die das Kontrollfel "Referenz Preis (Original)" aktiviert haben. Die Suchboxzeigt diese Preislinien nicht an und mit direkter Eingabe einer solchen Preislinieerhält der Anwender eine entsprechende Meldung.

4. Die Fashion Order erlaubt keine Änderung der Preislinien-Preise für einenexistierenden Artikel. Bei Neuanlage können auch Benutzer mit S-Berechtigungeinen Artikel anlegen.

Hinweis:

1. Generell kann ein Benutzer mit S-Berechtigung neue Artikel mit dieser"geschützten" Preislinie anlegen (über den Artikelstamm oder über die FashionOrder), wenn es sich um eine Neuanlage handelt.

2. Über das Hostinterface werden keine Berechtigungskontrollen vorgenommen.

Artikel AttributeDefinition von Artikelattributen, die anschließend einer Artikelgruppezugewiesen werden können. Standardmäßig gibt es die ArtikelattributeWarenherkunft und Verkaufsbereich, diese werden über separate Funktionengleichen Namens eingegeben.

Hinweis:

Es wird die Gross- und Kleinschreibung beim Attributnamen unterschieden.

ArtikelIn dieser Funktion wird der Artikelstamm gepflegt. Hinweise hierzu sieheKapitel "Stammdaten - Organisation des Artikelstamms".

Zu jedem Artikel (Artikelgruppe WGR, UGR; TYP, GrpNummer) wird einArtikelstatus verwaltet:

• neu (neuer Artikel),

• geändert (geänderter Artikel, auch bei Preisänderungen),

• gelöscht (zum Löschen vorgesehen) oder

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Stammdaten 229

• zentral (neutraler Zustand, der Artikel stimmt mit zentralem Artikelüberein, d.h. die Filialen sind über die Artikelveränderungeninformiert per Buchen Prozedur).

Neue, geänderte bzw. gelöschte Artikelgruppen werden automatisch durchAusführung einer Prozedur (Funktion Buchen Prozedur | Prozedur einrichten),in der die Aufgaben 30 (Artikelpreise buchen) und 31 (Artikeldateneinlesen/bereitstellen) markiert sind, an die Filialen übertragen (Aufgabe 37(Daten an die Filialen senden)) und führen zur Aktualisierung der Daten in derFiliale.

Der Löschstatus kann ebenfalls auf Ebene eines Artikeldetails (WGR, UGR,TYP, GrpNummer, Einheit, Eigenschaft) gesetzt werden.

In der Einstellung "Stammdaten | Adress Verwaltung | Filialen, Maske Transfer,Feld Transferauswahl Lagerbestand" wird bestimmt, ob eine FilialeBestandsinformationen erhält oder nicht.

a): Eine Filiale erhält Bestand-/Lagerinformationen. Dann wird ein Artikelgelöscht, falls in der Zentrale und in der Filiale der Bestand dieses Artikelsgleich Null ist, keine Bestellung mehr vorliegt, etc..

b): Eine Filiale erhält keine Bestandsinformationen, d.h. trotz evtl.Wareneingänge und Verkäufe in der Filiale ist dort kein Bestand über FuturERSsichtbar (immer gleich Null). Dann wird der Artikel in der Filiale so langegehalten, bis ihn die Zentrale zum Löschen freigibt.

Nach dem Löschen in der Zentrale (Voraussetzung: Bestand in der Zentrale fürdie Filiale war gleich Null, keine Bestellungen etc. vorhanden) geht eineMessage im LOG-Protokoll an die Filiale: "Artikel ist in der Zentrale gelöschtworden. Artikel wird jetzt auch in der Filiale gelöscht." Anschließend wird derArtikel in der Filiale gelöscht und steht an der Kassenstation nicht mehr zurVerfügung. Nach dem Löschlauf von Artikeln wird automatisch kein Artikel-Komplett-Transfer angestoßen.

Veränderungen eines Artikels: Preisänderungen etc. bewirken, daß der Status"gelöscht" auf "geändert" gesetzt wird und nach einem Buchungslauf wieder auf"zentral".

Weitere Informationen zum Löschen von Artikeln siehe "Kapitel "BuchenProzedur", Abschnitt "Löschläufe" im Handbuch "Planung und Einrichtung".

Gruppennummern-VergabeWird bei der Neuanlage eines Artikels das Feld Gruppennummer leer gelassen,so wird automatisch eine noch nicht verwendete Gruppennummer vergeben.Dies ist i.d.R. die übliche Vorgehensweise.

Je nach Einstellung in System Einstellungen wird entweder eine Systemweiteoder eine für die Kombination Warengruppe, Untergruppe und Typ eindeutigeGruppennummer vergeben.

Es besteht auch die Möglichkeit der manuellen Vergabe der Gruppennummer.Dabei kann das System jedoch nur die Eindeutigkeit der KombinationWarengruppen, Untergruppe, Typ und Gruppennummer sicherstellen. Ist also inden System Einstellungen eine Systemweite eindeutige Vergabe derGruppennummer aktiviert, so sollte die Gruppennummer grundsätzlichautomatisch vergeben werden.

Die Fashion Order Übernahme hat die Möglichkeit, daß die GrpNummer aus dergenerierten Bestellnummer übernommen wird. Hinweis: hier dürfen danninnerhalb einer Fashion Order nicht mehrere Artikel erfaßt und neu angelegtwerden innerhalb einer Fashion Order mit gleicher WGR, UGR, TYP-Kombination.

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Stammdaten 230

Hinweis: beim Transfer aus der Fashion Order heraus hat der Anwender keinenweiteren Einfluss auf die Generierung der GrpNummer für die Artikelneuanlage.

Haupt-Lieferant und Bestell-LieferantJe Artikel (Artikelgruppe) können bis zu zwei unterschiedliche Lieferantengepflegt werden. Der Bestell-Lieferant (Zweit- oder Bezugs-Lieferanten) sowieder Haupt-Lieferant (Erst-Lieferant) sind änderbar. Das gesamte Bestellwesenarbeitet vorrangig mit dem Bestell-Lieferanten, die Eingabe eines Artikels(Bestellvorschlag, Bestellung) über den Haupt-Lieferanten ist jedoch ebenfallsmöglich. Außerhalb des Bestellwesens wird der Artikel ausschließlich über denHaupt-Lieferanten angesprochen (Auftragsbearbeitung, Statistik,Warenanforderung in Filialen, etc.).

Bei Änderung des Haupt-Lieferanten wird der statistische Index geändert, d.h.die nächste Statistikbuchung nimmt die Änderung vor. Dies ist für zukünftigeAuswertungen zu berücksichtigen. Historische Daten werden hierbei nichtverändert.

Abhängig vom Bestell-Lieferanten werden die EK-Währung sowie derLieferanten-EK-Rabatt ermittelt.

EK-Preis laut StammdatenDer EK-Preis laut Stammdaten dient lediglich der Voreinstellung des EK-Preisesfür eine Bestellung. Der tatsächliche EK-Preis eines Artikels, zu dem er auchinnerhalb der Statistik für die Lagerbewertung verwendet wird, ergibt sich erstbeim Wareneingang aus dem dort eingegebenen EK-Preis zuzüglich deranteiligen Wareneingangsnebenkosten. Wir sprechen grundsätzlich von einemEinstandspreis (EP), wenn der EK-Preis um die Warenbezugskosten(Wareneingangsnebenkosten) bewertet worden ist.

Der EK-Preis wird wie eine Preislinie behandelt, d.h. es können zum Beispielüber die Funktion Warenwirtschaft | Preisänderungen | Set Preisänderung fürden EK-Preis Preisänderungen durchgeführt werden, die ein "gültig ab"-Datumerhalten und dann entsprechend gültig werden. Zu beachten ist hierbei, daßdamit NICHT der Einstandspreis für die statistische Bewertung geändert wird,sondern nur der EK-Preis in den Stammdaten.

Die Werte für "EK(kalk)" und "EP" stehen zusammen in einem Feld auf derMaske "Artikel". Dem Anwender steht die gelbe Infobox zur Verfügung.

EinstandspreisInnerhalb der Lagerdaten wird ein filialgenauer Einstandspreis jeReferenznummer verwaltet. Dieser bildet die Grundlage der filialgenauenStatistikauswertungen sowie der Lagermengenliste mit Lagerbewertung. AmArtikel (siehe Artikelstamm) ist ein artikelgenauer Einstandspreis eingetragen.Dieser kann vom Anwender nach unterschiedlichen Verfahren (direkt amArtikel oder über die Funktion EP-Korrektur) geändert werden. Beim Buchen indie Statistik wird dieser artikelgenaue EP auch direkt in die filialgenauenLagerdaten übernommen.

Hinweis: der im Artikelstamm angezeigte EP ist ein über alle Filialen"gemittelter" Einstandspreis, d.h. die filialspezifischen Einstandspreise bewertetmit dem filialspezifischen Lagerbestand.

Preisänderungen für FilialenAlle Filial-VK-Preise (Artikelpreise oder Gruppenpreise) können über dieFunktion Filial-WE - Filialpreisänderungen gezielt, filialgenau aus

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Stammdaten 231

übergeordneten Organisationseinheiten wie Zentrale und Orga-Filiale gesteuertwerden.

Ebenso kann eine Zentrale allgemeine, globale Filialpreise definieren, die vonder dazugehörigen Orga-Filiale oder der Filiale selber noch filialspezifischverändert werden können.

Artikel-Raster-ErfassungBei der Neuanlage von in Einheiten und Eigenschaften unterteilter Artikel bietetsich die Rastererfassung an. Per Mausklick werden Artikel angelegt, die Eingabevon EK-, VK-, GH- und Preislinien-Preisen sowie der Lieferantenartikelnummerhat nur einmalig, dann jedoch für alle Artikeldetails gültig, zu erfolgen.

Über INI-Konfigurator-Einstellungen (siehe WAWI) kann gesteuert werden,wieviel Einheiten oder Eigenschaften bei Aufruf der Artikelrastererfassung vomSystem automatisch voreingestellt werden sollen sowie die Anzahl deraufzublendenden Folgeeinträge bei Eingabe eines Startwertes.

Im Raster werden Einheiten/Eigenschaften in der Reihenfolge eingestellt, in dersie in der Einheiten-/Eigenschaften-Tabelle an der Warengruppe zzgl. der BasisWaWi-Definition angelegt worden sind. Suchboxen hingegen weisen immereine alphabetische Sortierung auf.

Wird aus einer Bestellung heraus ein neuer in Einheiten und Eigenschaftenunterteilter Artikel angelegt, so werden in der Artikel-Raster-Erfassung direktdie Bestellmengen eingetragen.

Artikelsuche an einer KassenstationAn einer Kassenstation (PCKasse, Artikelinfo) gibt es mehrere Wege einenArtikel zu bestimmen:

• Warengruppe, Untergruppe, Warentyp, Gruppennummer, Einheitund Eigenschaft

• Lieferant (Hauptlieferant), Lieferanten-Artikelgruppe,Lieferantenartikelnummer

• Referenznummer

• EAN-Nummer

• Suche auf Bontext (über die Artikelinfo im Feld Bontext)

Artikelsuche allgemeinDie allgemeine Artikelsuche basiert auf den gleichen Verfahren:

• Warengruppe, Untergruppe, Warentyp, Gruppennummer, Einheitund Eigenschaft

• Lieferant (Hauptlieferant), Lieferanten-Artikelgruppe,Lieferantenartikelnummer

• Referenznummer

• EAN-Nummer

• Suche auf Bontext (auf dem Feld Referenznummer)

Pack im ArtikelstammDas Pack (die Packsetdefinition/Sortimentsdefinition) wird im Artikelstammfestgelegt. In den Felder "VPE Bestellung" und "VPE Nachlieferung" auf der

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Stammdaten 232

Maske "Artikeldetail" werden die VPE-Mengen der einzelnen Artikeldetails, diezu einem Pack gehören, festgelegt.

Damit diese Eingaben in den Feldern "VPE Bestellung" und "VPENachlieferung" als Pack (Packsetdefinition/Sortiment) und NICHT nur als VPE(Verpackungseinheit) interpretiert werden, muss auf der Maske "Zusatzinfo" dasjeweilige Kontrollfeld "Sortiment Bestellung " und "Sortiment Nachlieferung"aktiviert werden.

Der Eintrag in Basis WaWi (Bestellung mit exakter VPE) hat nurAuswirkungen, wenn bei diesem Artikel kein Pack (Packsetdefinition/Sortiment)definiert wurde. Die Bestellung in Packs führt durch die Definition über dieVPE´s automatisch zu einer "Bestellung mit exakter VPE".

Realisierung von Packs im Artikelstamm, in der Fashion Order, in derBestellung, (nicht im Wareneingang), in der Verteilung und in derNachlieferung. Die funktionale Beschreibung wird in den jeweiligen Kapitelndes Anwenderhandbuches vorgenommen.

PrämienabrechnungWird an der Kasse und/oder Auftragsbearbeitung ein laut Stammdatenprämierter Artikel verkauft, so kann in der Zentrale (Filialverwaltung - PrämienListe) nach dem Kassenbericht (bei Kassenverkäufen) und einem Buchungslaufeine Prämienaufstellung ausgedruckt werden.

Für ein Artikeldetail (Referenznummer) kann eine Prämie als Prozentwert vomtatsächlich realisierten Umsatz oder als fester Betrag definiert werden. Ist zueinem Artikeldetail beides definiert, so hat der feste Betrag Vorrang; derProzentwert wird bei der Prämienermittlung dann nicht berücksichtigt.

Neben der Möglichkeit Prämien je Artikeldetail festzulegen, können Prämienauch je Mitarbeiter vergeben werden. Beide Möglichkeiten können auchkombiniert werden, dann hat jedoch die Prämie am Artikeldetail Vorrang vor derPrämie des Mitarbeiters.

Siehe auch Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Personal.

EP-KorrekturMittels dieser Funktion kann der Einstandspreis (ehemals EK-gewichtetgenannt) für eine gesamte Artikelgruppe (Warengruppe, Untergruppe, Typ,Nummer) geändert werden. Hierbei sind unterschiedliche Gewichtungsartenmöglich.

Diese Funktionalität steht auch direkt am Artikelstamm je Referenznummer zurVerfügung und kann dort somit auch Artikeldetail genau vorgenommen werden.

Hinweis: Bei einer obigen Umbuchung oder Korrektur des Einstandspreiseswirkt sich dies auf die Statistik sowie den Artikel, die Lagerwerte und dieInventurauswertung aus. Prüfen Sie anschließend Ihre Daten.

WarengruppenDefinition der Warengruppen.

Es werden zudem unterschiedliche Etikettentypen unterstützt. Benötigen Sie z.B.für die Warengruppe "Schuhe" grundsätzlich pro Artikel 3 Etiketten (für denrechten und linken Schuh sowie für den Karton), so tragen Sie in "Etiketten proStück" die Anzahl 3 ein. Je Artikelgruppe kann ein davon abweichenderEtikettentyp und -anzahl definiert werden.

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Stammdaten 233

Mit den Selektionsfeldern "UGR-Liste" und "TYP-Liste" kann eingeschränktwerden, welche Untergruppen und Warentypen bei der Artikelanlage verwendetwerden dürfen, wenn ein Artikel zu dieser Warengruppe erfaßt wird. Zu jederUntergruppe kann ebenfalls zusätzlich eine Einschränkung auf bestimmteWarentypen definiert werden. Bei der Artikelanlage gilt zwischen der TYP-Einschränkung laut Warengruppe und laut Untergruppe die UND-Verknüpfung,d.h. der Warentyp muß laut Warengruppe und laut Untergruppe zulässig sein.Verstößt der Anwender bei der Artikelanlage gegen diese Einschränkungen, sowird ein Warnmeldung ausgegeben, die Artikelanlage jedoch nichtausgeschlossen.

Möchten Sie die Kaufinformationen zu Kunden auswerten, so darf das Feld"Aufbewahrungszeit für Kauf-Info (Monate)" nicht leer sein. Ebenso werdenhier je Warengruppe die Standardmarge für EH- und GH-Preise (statt derMargen aus Basis WaWi), die Nachlieferungen sowie die zu einer Warengruppegehörenden Einheiten und Eigenschaften bestimmt.

Der je Warengruppe definierte Mengentyp bestimmt die Anzahl derNachkommastellen, die an der PCKasse auf der Verkaufsmaske eingegebenwerden können. Es arbeiten nicht alle Funktionen mit Nachkommastellen, d.h.Statistikauswertungen, Listen, Lagerbewertungen, etc. sind nicht umgestellt. Indiesem Fall wird kaufmännisch gerundet.

Die Nachkommastellen bei Speicherung der Daten in der Datenbank ist von derWGR-Einstellung unabhängig; für die Datenbank gilt, daß Preise 2 undStückzahlen 3 Nachkommastellen intern ausweisen.

Der sprachspezifische Bontext je Warengruppe wird ebenfalls an die Filialeweitergegeben. Abhängig von der Spracheinstellung in Basis System wird derjeweilige Bontext angezeigt. Nach Änderung der Spracheinstellung für eineFiliale ist ein Artikeltransfer komplett notwendig.

Je Warengruppe kann der MaxRabatt definiert werden. Wird eineWarengruppe neu angelegt, so wird hier der Maximalrabatt aus Basis WaWivoreingestellt. Bei der Artikelanlage wird ausschließlich auf den Maximalrabattder Warengruppe referenziert und dieser für die Artikelneuanlage verwendet. Istder Maximalrabatt an der Warengruppe leer - in Basis WaWi jedoch ein Wertvorgegeben - so wird bei Artikelanlage in den Stammdaten kein Maximalrabatteingetragen. Es gilt der Maximalrabatt der Warengruppe für die Artikelanlage.Im Artikeledit wird der Max-Rabatt der jeweiligen Warengruppe voreingestellt.Ist dieses Feld leer, so gibt es kein Fallback auf die Einstellung in Basis WaWi.

Der Maximalrabatt aus der Warengruppe wird bei WGR-Verkäufenherangezogen. Der Maximalrabatt aus dem Artikel wird bei Artikel-Verkäufenherangezogen.

Beispiel:

1. BasisWaWi = 70% und WGR = 0,00% wird beim Artikel 0,00 eingetragen.

2. BasisWaWi = 70% und WGR = 10,00% wird beim Artikel 10,00 eingetragen.

3. BasisWaWi = 0% und WGR = 10,00% wird beim Artikel 10,00 eingetragen.

Übergeordnete Listendefinitionen für Einheiten und/oderEigenschaften Siehe Erläuterungen im Anwenderhandbuch, Kapitel Stammdaten |Artikelstamm | Warengruppen.

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Stammdaten 234

SteuergruppenIn der Steuergruppe wird festgelegt, welche Umsatz- und Vorsteuerschlüsselund welche Konten für die entsprechenden Warengruppen verwendet werdensollen. Hierbei ist eventuell eine Absprache mit der AbteilungFinanzbuchhaltung in Ihrem Unternehmen notwendig. Im Kopfbereich desDatenfeldes werden Vorgabewerte eingetragen, die für alle Warengruppenangewendet werden, für die im Datenfeld keine Zeile mit einer individuellenDefinition vorhanden ist.

Im Datenfeld werden für die vom Vorgabewert abweichenden Warengruppendie Konten definiert.

Die Steuergruppendefinition wird bei allen Warenbewegungen in denWarenwirtschaft, der Kasse, der Auftragsbearbeitung und den Statistikenentsprechend verwendet.

Die Steuergruppen können nur in der Zentrale definiert werden. Es sollte daraufgeachtet werden, daß die Vorgabezeile sowie die Definitionszeilen vollständigausgefüllt sind, damit keine Buchungen auf Null-Konten entstehen. Es findet inder Funktion "Steuergruppe" selber keine Prüfung auf Vollständigkeit statt.

Im Bereich Filialen (Stammdaten | Adressenstamm | Adressverwaltung) wirdeiner Filiale eine Steuergruppe zugeordnet. Bleibt dieses Feld leer, so wird aufden Default-Wert in Basis System zurückgegriffen und für diese Filialeverwendet.

In Basis System (Parameter | Systemeinstellungen | Basis System) wird dieDefault-Steuergruppe eingetragen, auf die zurückgegriffen wird, wenn an derFiliale in der Adressenverwaltung keine Steuergruppe definiert ist. Nach einemConvert auf 2.54 wird standardmäßig die Steuergruppe 1 eingetragen. Das FeldSteuergruppe darf nicht leer bleiben.

Es ist die vollständig Pflege der Umsatzsteuerschlüssel für Eingang undAusgang je Warengruppe zu beachten, denn diese werden u.a. verwendet, fallsmit Verkaufspreisen brutto und Statistik-VK-Preise netto gearbeitet wird. (siehedazu Parameter | System Einstellungen | Basis Statistik).

UntergruppenDefinition der Untergruppen.

Mit dem Selektionsfeld "TYP-Liste" kann eingeschränkt werden, welcheWarentypen bei der Artikelanlage verwendet werden dürfen, wenn ein Artikelzu dieser Untergruppe erfaßt wird. Zu jeder Warengruppe kann ebenfallszusätzlich eine Einschränkung auf bestimmte Warentypen definiert werden. Beider Artikelanlage gilt zwischen der TYP-Einschränkung laut Warengruppe undlaut Untergruppe die UND-Verknüpfung, d.h. der Warentyp muß lautWarengruppe und laut Untergruppe zulässig sein. Verstößt der Anwender beider Artikelanlage gegen diese Einschränkungen, so wird ein Warnmeldungausgegeben, die Artikelanlage jedoch nicht ausgeschlossen.

WarentypenDefinition der Warentypen (Nummer und Text).

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Stammdaten 235

WarenherkunftDie Warenherkunft ist ein weiteres Merkmal, das einem Artikel "angeheftet"werden kann, um darüber statistische Auswertungen vornehmen zu können.Definieren Sie in dieser Funktion bestimmte Herkunftsbereiche, die Sie denArtikeln zuweisen und die Ihnen dann in den Statistikfunktionen alsSelektionsmerkmal zur Verfügung stehen.

Z.B. kann als Herkunft "Eigen- oder Fremdproduktion " unterschieden werden."Produktionsländer" werden häufig verwendet, um den Erfolg von Produktenaus unterschiedlichen Produktionsländern zu unterscheiden. Gleichfalls auch dasMaterial des Artikels (Baumwolle, Mischgewebe, Leinen, etc.).

VerkaufsbereichEbenso wie die Warenherkunft wird der Verkaufsbereich behandelt.

Häufig wird im Verkaufsbereich "Damen", "Herren" und "Kinder"unterschieden. "Fashion" oder "Klassik" sind statistische Maßstäbe.

Lieferanten ArtikelgruppeHiermit werden je Lieferant (lokal) oder über alle entsprechenden Lieferanten(global) mehrere Lieferantenartikelgruppen (auch Linien genannt) angelegt.Über einzelne Lieferantenartikelgruppen können in der Statistik Auswertungenvorgenommen werden. Je Lieferantenartikelgruppe wird ein Artikeltextvordefiniert, der auf der Artikelmaske (Siehe "Stammdaten | Warenstamm |Artikel") als Artikeltext (Bontext und Lieferantenartikeltext) vorgeschlagenwird. Viele Bildschirmanzeigen sowie Listenausdrucke (Artikel Liste, etc.)ermöglichen die Gruppierung nach den definierten Lieferantenartikelgruppen.

Es können auch Lieferantenartikelgruppen ohne spezielleLieferantenzugehörigkeit, sogenannte globale Lieferantenartikelgruppen,definiert werden. Hierzu ist ein Eintrag in der Adress Verwaltung desLieferanten notwendig, der bestimmt, daß dieser Lieferant an der globalenDefinition von Lieferantenartikelgruppen teilnimmt und selber keine eigenenLfArtGruppen besitzt.

Globale Lieferantenartikelgruppen werden definiert, indem die Nummer desLieferanten leer bleibt (=0) und dann die LfArtGruppen definiert werden.

VerpackungenDefinition von Verpackungsarten (Text bis zu 8 Zeichen), die anschließend inden Funktionen Verpackungsbereiche, Verpackungskosten und Artikelverwendet werden können.

VerpackungsbereicheDefinition von Verpackungsbereichen (maximal 3-stellige Zahl), dieanschließend in den Funktionen Verpackungskosten und Artikel verwendetwerden.

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Stammdaten 236

VerpackungskostenDefinition von Verpackungskosten auf der Grundlage von Verpackungen undVerpackungsbereichen. Siehe ebenfalls Artikel | Maske "Zusatzinfo".

ArtikelstammblattHiermit kann ein Stammblatt je Artikelgruppe ausgegeben werden, wobestimmte Kennzahlen eines Artikels in übersichtlicher Weise aufgelistetwerden. Es wird ebenfalls das Artikelbild sowie eine Übersicht derLagerbestände je Filiale oder Filialgruppen (siehe INI-Konfigurator-EintragSTAMMBLATT_NAME_* und STAMMBLATT_FILIALEN_*) mitausgedruckt.

Soll- und Mindestbestände setzenMit dieser Funktion lassen sich für einzelne Artikel aber auch frei definierbareArtikelgruppierungen Mindestbestände und Sollbestände einstellen.

Mindestbestände

Die Definition obliegt allein der Zentrale, die für jedes beliebige Lager (jedeFiliale) die gültigen Mindestbestände definieren kann.

Die Mindestbestände fließen - neben den Sollbeständen - zur Ermittlung derBestellvorschlags- und Nachlieferungsmengen mit in die Warenwirtschaft ein.

Sollbestände

Die Definition der Sollbestände erfolgt gewöhnlich automatisch mit derFunktion Warenwirtschaft | Warenbestellung | Sollbestand setzen mit derAufgabe "WaWi buchen" im nächtlichen Buchungslauf der Zentrale (Aufgabe29) oder Orga-Filiale (Aufgabe 109). Die Sollbestände können in der Zentraleaber auch manuell gesetzt werden (Artikeldetaildaten, Soll- undMindestbestände setzen oder Rückruf/Umlagerung).

Für das manuelle Setzen von Soll- und Mindestbeständen gilt: In Abhängigkeitder Einstellung "Soll- und Mindestbestände auch für neue Artikel eintragen" inSystem Einstellungen | Basis WaWi können mit dieser Funktion auch Soll- undMindestbestände für Artikel in Filialen gesetzt werden, die noch nie über einenBestand von den betreffenden Artikeln verfügten.

Weitere Informationen siehe Anwenderhandbuch, Kapitel Stammdaten |Warenstamm | Soll- und Mindestbestände setzen.

ArtikeldetaildatenMit dieser Funktion lassen sich für einzelne Artikel aber auch frei definierbareArtikelgruppierungen Mindestbestände, Sollbestände und Prämien für denVerkauf einstellen.

Mindestbestände

Die Definition obliegt allein der Zentrale, die für jedes beliebige Lager (jedeFiliale) die gültigen Mindestbestände definieren kann.

Die Mindestbestände fließen - neben den Sollbeständen - zur Ermittlung derBestellvorschlags- und Nachlieferungsmengen mit in die Warenwirtschaft ein.

Sollbestände

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Stammdaten 237

Die Definition der Sollbestände erfolgt gewöhnlich automatisch mit derFunktion Warenwirtschaft | Warenbestellung | Sollbestand setzen mit derAufgabe WaWi buchen im nächtlichen Buchungslauf der Zentrale (Aufgabe29) oder Orga-Filiale Aufgabe 109). Die Sollbestände können in der Zentraleaber auch manuell gesetzt werden (Artikeldetaildaten, Soll- undMindestbestände setzen oder Rückruf/Umlagerung).

Prämien für den Verkauf

Zu jedem Artikel (Artikeldetail) kann eine Prämie als Betrag und alsProzentwert des durch den Verkauf des Artikels eingenommenen Preisesdefiniert werden (siehe Stammdaten | Warenstamm | Artikel). Durch dieseFunktion wird das Setzen der Prämien für beliebige Artikelgruppierungenvereinfacht.

Für das manuelle Setzen von Soll- und Mindestbeständen gilt: In Abhängigkeitder Einstellung "Soll- und Mindestbestände auch für neue Artikel eintragen" inSystem Einstellungen | Basis WaWi können mit dieser Funktion auch Soll- undMindestbestände für Artikel in Filialen gesetzt werden, die noch nie über einenBestand von den betreffenden Artikeln verfügten.

Weitere Informationen siehe Anwenderhandbuch, Kapitel Stammdaten |Warenstamm | Artikeldetaildaten.

Artikel HistorieDie Funktion Artikel Historie dient zur Anzeige und ggf. zum Ausdruck der inder Statistik gespeicherten Warenbewegungen zu einem Artikel (einerArtikelgruppe) oder einem Artikeldetail.

Die Funktion "Artikel Historie" erlaubt es, daß nur eine Warengruppeeingegeben wird. Anschließend sind Verkäufe und Retouren sichtbar. Hierbeihandelt es sich dann um WGR-Verkäufe und WGR-Retouren.

Für einen bestimmten Zeitraum evtl. selektiert nach speziellen Kennungsarten inder Statistik werden die Daten dann am Bildschirm angezeigt und können dortüber die Spalten-Sortierungsmöglichkeiten sortiert werden.

Es ist ebenfalls ein Ausdruck der Werte möglich.

Artikel editieren Funktion zur schnellen Artikeldatenänderung auf evtl. globalerEbene.

Es werden bei dieser Funktion abhängig von Prozedur eigene Bildschirmmaskenaufgebaut. Über einen INI-Eintrag [SVENBASE], LOCAL_SCREENS wird derPfad, in dem die Datei abgelegt werden soll, definiert. Ist dieser nichtvorhanden, so wird der Eintrag [SVENBASE], SCRMASK verwendet.

HinweisDiese Funktion sollte nur wenigen Personen im Unternehmen zugänglich sein.

In der Anfangszeit empfehlen wir ZUVOR eine Datensicherung anzulegen.

Die Änderungen werden nicht protokolliert und sind nicht rückgängig zumachen.

Nachträglich sind die eingetragenen Änderungen auch nicht mehr sichtbar !

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Stammdaten 238

LieferantenaufschlägeDefinition je Lieferant mit bis zu zwei Aufschlagstypen. In Abhängig von BasisWaWi werden diese Prozente bei der Preisbildung für die Artikelneuanlage imArtikelstamm oder über die Funktion Fashion Order verwendet.

Organisation des ArtikelstammsWird ein Artikel angelegt, so muß dieser Artikel einer existierendenWarengruppe sowie Untergruppe und Typ zugeordnet werden. Wird imNachhinein z.B. eine Warengruppe gelöscht, so ist eine korrekte Bearbeitung(Warenbestellung, Wareneingang, Preisänderung etc.) der zu dieserWarengruppe gehörenden Artikel nicht mehr gewährleistet.

Schlüsselbegriffe eines ArtikelsDie folgenden Begriffe sind Schlüsselbegriffe eines Artikels:

• Warengruppe

• Untergruppe

• Typ

• Nummer (Gruppennummer)

• Einheit

• Eigenschaft

• Lieferant

Die Angabe einer Statistikperiode zu einem Artikel ist zwingend erforderlich,d.h. das Speichern eines Artikels kann ohne diese nicht erfolgen.

Die Neuzuordnung eines existierenden Artikels in eine andere Klassifizierungder obigen Schlüsselbegriffe ist möglich. Es kann direkt auf der Hauptmaske derLieferant geändert werden oder über die Maske Zusatzinfo können dieSchlüsselbegriffe WGR, UGR, TYP und Nummer eines Artikels verändertwerden. Nach dieser Änderung wird innerhalb der Statistik eine Umbuchung(keine Korrektur der historischen Statistikdaten) vorgenommen.

Nach Änderung von WGR, UGR, TYP und Nummer wird die "alte"Artikelgruppe geleert, d.h. die Einheiten und Eigenschaften inklusiveReferenznummer, Lieferanten-Artikelnummer, Preise, etc. werden der neuenArtikelgruppe zugeordnet und der Status der "alten" Artikelgruppe wird auf"gelöscht" gesetzt. Ein direktes Löschen der "alten" Artikelgruppe ist nichtmöglich, da diese Information beim Buchungslauf erst an die Filialen transferiertwerden muß. Dadurch, daß die "alten" Referenznummern einer neuen WGR,UGR, TYP und Nummer zugeordnet worden sind und in fast allen Funktioneninnerhalb der Warenwirtschaft direkt mit der Referenznummer gearbeitet wird(Bestellung, Wareneingang, Preisänderung, Verkauf, Auftrag, Lieferschein,etc.), gibt es keine Zuordnungsprobleme.

Suchbegriffe eines Artikel1. Warengruppe, Untergruppe, Warentyp, Gruppennummer, Einheit

und Eigenschaft

2. Lieferantennummer, (Lieferantenartikelgruppe),Lieferantenartikelnummer

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Stammdaten 239

3. Referenznummer

4. EAN/UPC-Code

In den Routinen, die Artikel bearbeiten (Wareneingang, Auftrag, Preisänderung,Verkauf etc.), kann durch Angabe eines der o.a. Suchbegriffe auf einen Artikelzugegriffen werden. Der EAN-Code kann alphanumerisch und maximal 20Stellen lang sein. Es ist keine Speicherung eines EAN/UPC-Codes möglich, fallsdieser schon in den Stammdaten existiert.

Im Feld der Referenznummer kann ein Artikel auf Basis des Bontextes gesuchtwerden (mit Ausnahme der PCKasse).

ArtikelartenStammartikel

• als unterteilte Artikel (Einheiten und Eigenschaften)

• als gruppierte Artikel

• ohne weitere Unterteilung oder Gruppierung

Saisonartikel

• als unterteilte Artikel (Einheiten und Eigenschaften)

• als gruppierte Artikel

• ohne weitere Unterteilung oder Gruppierung

Set-Artikel

• Als Gruppendefinition für zugehörige Stamm- oder Saison-Artikelmit möglicherweise abweichendem Verkaufspreis.

• Aufgrund der Lieferantenbezogenen Einstellung "Setartikelaufteilen" in "Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung"werden im Modul "Bestellung" entweder Sets direkt bestellt oderzuvor in Einzelkomponenten aufgeteilt.

• Zusammenfassung von mehreren Artikeln zu einem Artikel miteinem gemeinsamen Verkaufspreis. An der Kasse wird einSetartikel, bestehend aus mehreren Artikeln, zu einem Preisverkauft. Dieser Preis kann sich von der Summe der Einzelartikelunterscheiden. Die Preisdifferenz dazu wird auf alle zugehörendenArtikel umgelegt. Der Verkauf eines Sets führt ebenfalls dazu, daßdie Anzahl der Einzelartikel, wie sie im Setartikel definiert sind,als Warenbewegungen gebucht werden.

• Set-Artikel können gezielt über die Warenstatistik ausgewertetwerden.

• Bei Durchführung einer Inventur ist jede Einzelkomponenteaufzunehmen, da ein Setartikel selber keinen Bestand ausweistsondern auf den Einzelartikeln Bestände geführt werden

E+E-Artikel

• Unterteilung eines Artikels in Einheiten und Eigenschaften.

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Stammdaten 240

• Die möglichen Einheiten und Eigenschaften eines Artikels (auchArtikeldetails oder Artikelvarianten genannt) richten sich nach derZugehörigkeit des Artikels zu einer Warengruppe, zu der jeweilseine Einheiten- und Eigenschaftentabellen zuvor definiert wordenist.

• In Einheiten und Eigenschaften unterteilte Artikel stellen physischeinen Datensatz mit gleichem Artikeltext und Bontext für alleArtikeldetails dar.

• Jedes Artikeldetail besitzt eine Systemweite eindeutigeReferenznummer, evtl. einen/mehrere EAN-Code(s) und eineneigenen EK-Preis sowie VK-Preis in den unterschiedlichenPreislinien (EH, GH,...)

• In E+E unterteilte Artikel lassen eine schnelle Rasterbearbeitungzu, indem unterteilte Artikel in einem Artikelraster alszusammengehörig dargestellt werden. Viele Funktionen derFuturERS z.B. Warenbestellung, Wareneingang, Bestandsanzeige,etc. unterstützen das Artikelraster.

Gruppierte Artikel

• Artikelgruppierung mehrerer Einzelartikel zu einem Hauptartikel,indem die jeweiligen Einzelartikel auf den Hauptartikel verweisen.

• Der Hauptartikel muß zuerst auf sich selbst verweisen.

• Im Gegensatz zu unterteilten Artikeln sind gruppierte Artikelselbständig. d.h. sie gehören jeweils eigenständig einerWarengruppe, Untergruppe und Typ an und besitzen einen eigenenArtikel- und Bontext.

• Achtung: gruppierte Artikel werden nicht in allen Funktionen derFuturERS unterstützt: z.B. nicht in der Bestandsanzeige (abVersion 2.4x)

Behandlung der unterschiedlichen ArtikelartenDie Zuweisung Stammartikel oder Saisonartikel kann beliebig geändert werden.

Die Entscheidung, ob für Ihr Unternehmen unterteilte oder gruppierte Artikelbesser zu verwenden sind, sollte gut überlegt sein. Lassen Sie sich dabei von unsunterstützen, denn die Organisation des Artikelstamms wirkt sich entscheidendauf die weitere Arbeit mit FuturERS aus.

Hinweis• Gruppierte Artikel und in E+E unterteilte Artikel schließen sich

gegenseitig aus.

• Ein Set-Artikel kann nicht gleichzeitig ein E+E-Artikel sein.

• Für Set-Artikel werden keine Lagermengen geführt. Maßgeblich istimmer der Einzelartikel.

• Set-Artikel werden bei der Inventur nicht berücksichtigt. Eswerden jeweils die Einzelartikel erfaßt und dokumentiert.

Artikel mit SeriennummerAnhand der Seriennummer eines Produktes können Garantieansprüche aus demWarenverkauf verfolgt werden. Dazu muß auf der Maske "Zusatzinfo" dasKontrollkästchen "Serien-Nr erfassen" aktiviert sein. Beim Verkauf sowie beim

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Stammdaten 241

Lieferschein wird dann zu diesem Artikel die Seriennummer verlangt. Mit derFunktion "SeriennrHistorie" in Filialverwaltung und Auftragsbearbeitungerhalten Sie Informationen darüber, wann, wo der Artikel verkauft wurde, etc..Die Funktion "Seriennr Liste" ermöglicht einen Listendruck sowie einen Exporterfaßter Seriennummern.

RabattregelnDie Rabattierung an einem FuturERS-Kassensystem berücksichtigt mehrereWerte:

• den "automatischen Rabatt", der Kunden oder Personal lautDatensatz der Adress Verwaltung zugewiesen wird.

• den Max-Rabatt, der je Artikel definiert ist.

• ob der Preis des Artikels ein Festpreis ist.

• den Mindestselbstbehalt, der in "Basis WaWi" festgelegt wird.

Der MaximalRabatt aus Basis WaWi hat keine Auswirkungen bei der direktenArtikelneuanlage über das Editmodul oder das Hostinterface. Es "gewinnt" beiArtikelanlage immer die Einstellung der Warengruppe. Wird eine Warengruppeneu angelegt, dann wird für diese Warengruppe der Wert "MaxRabatt" aus BasisWaWi voreingestellt. Auf der Artikelmaske selber kann diese Voreinstellung desMax-Rabatt noch verändert werden. Zur weiteren Berechnung hat der EintragMaximalrabatt laut "BasisWaWi" keine Bedeutung.

Der Mindestselbstbehalt basiert auf dem EK-Preis (netto) eines Artikels undwird wie folgt ermittelt:

EK + ( ( EK * Mindestselbstbehalt ) / 100 ) = "Betrag Mindestselbstbehalt(netto)"

Den "Betrag Mindestselbstbehalt (brutto)" errechnet man aus dem "BetragMindestselbstbehalt (netto)" und dem für den aktuellen Artikel lautWarengruppe gültigen Umsatzsteuersatz.

Der Mindestselbstbehalt dient dazu, daß ein Artikel nicht ohne Warnung aufdem Bildschirm unter einem bestimmten Preis verkauft werden kann. Der Max-Rabatt eines Artikels richtet sich immer nach dem VK-Preis eines Artikels, derjedoch durch Preisänderung "beliebig" heruntergesetzt werden kann. Dann kannes passieren, daß durch den niedrigen VK-Preis und den z.B. für einen Kundenautomatisch (laut Adressenstamm) gewährten Rabatt, der rabattierte VK-Preisunter den "Betrag Mindestselbstbehalt" zu diesem Artikel fällt. Dies sollverhindert werden.

Die zu einem Artikel definierten Preise können über das Feld "Festpreis" proArtikeldetail festgeschrieben werden. In Folge können die so markiertenArtikeldetails nicht rabattiert werden.

HinweisÜber die INI-Konfigurator-Einträge RABATT_MODUS sowieRABATT_MIT_ABSCHLAG sind unterschiedliche Rabattmodi möglich. DieseModi gelten lediglich für Belegrabatt, nicht für einen Zeilen genauenArtikelrabatt (Zeilenrabatt).

Beachten Sie dazu ebenfalls die eingestellte Rundung laut Zahlungsarten(Parameter | Zentral Parameter), denn der dabei auftretende Differenzbetrag wirdanteilig (ähnlich Belegrabatt) auf die Artikel umgerechnet.

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Stammdaten 242

Kunde ist EndverbraucherDie Definition, ob ein Kunde Endverbraucher oder Händler (Großhändler) ist,wird auf der Maske "Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |Kunde, Zahlungsbedingungen" definiert.

Es gelten folgende Regeln:

• Der VK-Preis eines Artikels ist der Preis nach der Einzelhandels-Preislinie (EH) bzw. der in der Filiale gültigen Preislinie.

• Bei automatisch gewährten Rabatten (Verkauf an Kunde oderPersonal) kann der "Betrag Mindestselbstbehalt" nichtunterschritten werden.

• Bei manuell gewährten Rabatten (Zeilen- oder Belegrabatt an derKasse) kann der "Betrag Mindestselbstbehalt" unterschrittenwerden.

• Bei automatisch gewährten Rabatten (Verkauf an Kunde oderPersonal) kann der Max-Rabatt eines Artikels nicht unterschrittenwerden.

• Bei einem Zeilenrabatt an der Kasse kann der Max-Rabattunterschritten werden. Sie erhalten bei Unterschreitung eineWarnung, können den Rabatt jedoch gewähren.

• Bei einem Belegrabatt wird der Max-Rabatt (für jeden Artikel desBeleges) nicht unterschritten, falls "Maximalrabatt ignorieren"deaktiviert ist, d.h. der Maximalrabatt wird NICHT ignoriert.

• Bei einem Belegrabatt kann der Max-Rabatt (für jeden Artikel desBeleges) unterschritten werden, falls "Maximalrabatt ignorieren"aktiviert ist. Dabei kann dann auch der Mindestselbstbehaltunterschritten werden.

• Ist laut Artikelstamm "Festpreis" eingestellt, so ist eineRabattierung nicht möglich.

1. Beispiel:

Artikel-EK = 100,- EUR und Artikel-VK = 200,- EUR

Mindestselbstbehalt = 20%, d.h. Betrag Mindestselbstbehalt = 120,- EUR(netto), entspricht bei einem Umsatzsteuersatz von 15% 138,- EUR (brutto)

Max_Rabatt (Artikel)= 25%, d.h. Maximalrabatt auf VK-Basis = 150,- EUR

1.a: Kunde erhält 20% automatischen Rabatt, laut Adressensatz

VK-Preis = 200,- EUR, rabattierter VK-Preis = 160,- EUR. 160,- EUR ist größerals 150,- EUR (MaxRabatt), d.h. der Rabatt von 20% wird dem Kundengewährt.

1.b: Kunde erhält 30% automatischen Rabatt, laut Adressensatz

VK-Preis = 200,- EUR,. rabattierter VK-Preis = 140,- EUR. 140,- EUR istkleiner als 150,- EUR (MaxRabatt), d.h. der Rabatt von 30% wird nicht gewährt,da der MaxRabatt unterschritten wird. Der Artikel wird nicht zu 140,- EURsondern zu 150,- EUR an den Kunden verkauft.

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Stammdaten 243

2. Beispiel:

Der Artikel wird reduziert auf VK = 175,- EUR, EK bleibt wie bisher 100,-EUR

Mindestselbstbehalt = 20%, d.h. Betrag Mindestselbstbehalt = 120,- EUR(netto), entspricht bei einem Umsatzsteuersatz von 15% 138,- EUR (brutto)

MaxRabatt (Artikel)= 25%, d.h. Maximalrabatt auf VK-Basis = 131,25 EUR

2.a: Kunde erhält 20% automatischen Rabatt, laut Adressensatz

VK-Preis = 175,- EUR, rabattierter VK-Preis = 140,- EUR. 140,- EUR ist größerals 131,25 EUR (MaxRabatt) und größer als der Betrag Mindestselbstbehalt von138,- EUR, d.h. der Rabatt von 20% wird dem Kunden gewährt.

2.b: Kunde erhält 23% automatischen Rabatt, laut Adressensatz

VK-Preis = 175,- EUR,. rabattierter VK-Preis = 134,75 EUR. 134,75 EUR istgrößer als 131,25 EUR (MaxRabatt) aber 134,75 EUR ist kleiner als der BetragMindestselbstbehalt von 138,- EUR. D.h. der Rabatt von 23% wird nichtgewährt, da der Mindestselbstbehalt unterschritten wird. Der Artikel wird zu138,- EUR an den Kunden verkauft.

Kunde ist Händler (Großhändler)Es gelten folgende Regeln:

• Zu jedem Artikel wird der VK-Preis nach der Einzelhandels-Preislinie (EH) bzw. der in der Filiale gültigen Preislinieentsprechend den Regeln für Kunden (siehe "Kunde istEndverbraucher") bestimmt. Zusätzlich wird der VK-Preis für dieGroßhandels-Preislinie (GH) nach den im Folgenden aufgezeigtenRegeln bestimmt. Tatsächlich verwendet wird anschließend derPreis, der am niedrigsten ist.

• Der VK-Preis wird berechnet aus dem GH-Preis und demProzentsatz der Preisstufe des Händlers in dieser Warengruppe.

• Der "Betrag Mindestselbstbehalt" wird nicht beachtet.

• Der Max-Rabatt wird immer auf der Basis des EH-VK-Preisesbestimmt.

• Bei automatisch gewährten Rabatten wird der Max-Rabatt einesArtikels nicht beachtet.

• Bei einem Zeilenrabatt an der Kasse kann der Max-Rabattunterschritten werden. Sie erhalten bei Unterschreitung eineWarnung, können den Rabatt jedoch gewähren.

• Bei einem Belegrabatt wird der Max-Rabatt (für jeden Artikel desBeleges) nicht unterschritten, falls "Maximalrabatt ignorieren"deaktiviert ist, d.h. der Maximalrabatt wird NICHT ignoriert.

• Bei einem Belegrabatt kann der Max-Rabatt (für jeden Artikel desBeleges) unterschritten werden, falls "Maximalrabatt ignorieren"aktiviert ist. Dabei kann dann auch der Mindestselbstbehaltunterschritten werden.

1. Beispiel:

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Stammdaten 244

Artikel-EH-VK = 100,- EUR, Artikel-GH-VK = 90,- EUR, Max-Rabatt = 15%,Prozentsatz aus Preisstufe: 90%, automatischer Rabatt: 10%

EH-VK 100,- EUR GH-VK 95,- EUR

Rabatt 10% - 10,- EUR Preisstufe 90% - 9,50 EUR

85,50 EUR

Rabatt 10% - 8,55 EUR

90,- EUR ist größer als 76,95 EUR

Es wird ein VK-Preis von 76,95 EUR berechnet. Soll jetzt noch ein weitererRabatt gewährt werden, warnt das System mit einer Meldung, da der Max-Rabatt bereits unterschritten wurde:

EH-VK 100,- EUR

Max-Rabatt 15% - 15,- EUR

85,- EUR

2. Beispiel:

Oben genannter Artikel wird während einer Aktion reduziert auf einen EH-VKvon 85,- EUR

EH-VK 85,- EUR GH-VK 95,- EUR

Rabatt 10% - 8,50 EUR Preisstufe 90% - 9,50 EUR

85,50 EUR

Rabatt 10% - 8,55 EUR

76,50 EUR ist kleiner als 76,95 EUR

Es wird ein VK-Preis von 76,50 EUR berechnet, da der durch die Preisaktionreduzierte VK-Preis auf EH-Basis niedriger ist, als der VK-Preis auf GH-Basis.

AdressenstammVerwaltung und Pflege der Adressenstammdaten.

KundenprofilMöchten Sie zu einem Kunden besondere Merkmale verwalten, so werden dieseMerkmale im Kundenprofil angelegt und stehen u.a. in einer Filiale amKassensystem zur Verfügung.

EC Sperr ListeFür das EC-Lastschriftenverfahren, das nicht in Verbindung mit einem externenKreditkartenterminal arbeitet, werden hiermit die geperrten EC-Kartenunternehmensweit verwaltet. Siehe ebenso im Handbuch Planung undEinrichtung, Kapitel: "Stammdaten Adressenstamm - ec-Karte als Kundenkarte".

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Stammdaten 245

Adress VerwaltungVerwaltung der Adressen für Personal, Filialen, Kunden, Lieferanten, Vertreter,Einkäufer und Agenten. Beachten Sie bitte, daß sich die Bildschirmmaskeentsprechend dem selektierten Adresstyp verändert und die zur Verfügungstehenden Schaltflächen unterschiedlich sein können.

Jede Adresse besitzt einen Adressenstatus:

• neu (neue Adresse),

• geändert (geänderte Adresse),

• gelöscht (zum Löschen geplant) oder

• zentral (neutraler Zustand, die Adresse im aktuellen Zustand istden Filialen per Buchen Prozedur übermittelt worden).

Abhängig vom Status wird die Adresse von der Filiale an die Zentrale bzw. vonder Zentrale an die Filiale übertragen und damit verändert.

Neue Adressen (Kundenadressen), die in der Filiale erfaßt wurden (Status"neu"), erhalten erst durch die Zentrale eine endgültige, systemweite eindeutigeAdressennummer und werden mit dem Status "zentral" an die Filiale übertragen.Somit kann die in der Filiale vergebene, temporäre Adressnummer von derzentralseitig endgültigen Nummer abweichen! Mit dem nächsten Buchungslaufwird die von der Zentrale vergebene Adressnummer unternehmensweit gültig.

Ist FuturERS ausschließlich in einer Zentralumgebung installiert und gibt eskeine Filiale, die über Adressenänderungen informiert werden müssen, so wirdwährend des Buchungslaufes der Adressenstatus in der zentralenAdressverwaltung ebenfalls von z.B. "neu" oder "geändert" auf "zentral" gesetzt.

Anhand des INI-Eintrages ANZEIGE_ADRESSINDEX aus [STAMM] wirdfestgelegt in welcher Länge der Suchbegriff in den Haupt-Adress-Suchboxenangezeigt wird. Wird auf dem Feld "Kundennummer" die Suchbox betätigt,dann werden die Felder: Kundennummer, Suchbegriff, Name1, Ort, Strasse1angezeigt. Wird auf dem Feld "Suchbegriff" die Suchbox betätigt, dann werdendie Felder: Suchbegriff, Kundennummer, Name1, Ort, Strasse1 angezeigt. Evtl.werden Strasse1 und Ort nicht mehr vollständig angezeigt, wenn die anderenFelder den möglichen Platz schon verwenden.

Stati einer AdresseNähere Erläuterungen zu der Statusvergabe von Adressen.

Status "neu" Die Neuanlage einer Adresse erfolgt über eine separate Schaltfläche "Neu" aufder Hauptmaske der Adress Verwaltung. Anschließend erhält diese Adresse denStatus "neu".

Eine Zentrale kann für alle Adresstypen (Personal, Kunden, Lieferanten,Einkäufer, etc.) neue Adressen anlegen. Eine Filiale (Orga-Filiale) kannausschließlich Adressen vom Typ "Kunden" (und "Filialen") neu anlegen.Filialadressen sind i.d.R. nicht kritisch. Bei der Anlage von neuenKundennummern in der Filiale ist folgendes zu beachten: eineKundenadressnummer muß immer eindeutig sein. Wird eine Kundenadresse ineiner Filiale neu erfaßt, so ist die dabei vergebene Kundenadressnummertemporär, d.h. ggf. nur vorübergehend. Für eine temporäreKundenadressnummer darf kein Verkauf, etc. erfaßt werden. Beim nächstenBuchungslauf wird diese neue Kundenadresse aus der Filiale an die Zentraletransferiert. Ist dort schon die gleiche Kundenadressnummer vorhanden, so

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Stammdaten 246

erhält die Adresse, die in der Filiale angelegt worden ist, eine neue freieKundenadressnummer zugeteilt. In der gleichen Nacht wird mit der zweitenFilialkommunikation diese Adressänderung an die Filiale weitergegeben und beieinem ordnungsgemäßen Buchungslauf dort auch verarbeitet, so daß dieseAdresse dann zur Verfügung steht und den Status "zentral" ausweist.

Dieser Sachverhalt kann umgangen werden, indem von der Zentrale für dieFilialen sogenannte reservierte Kundennummern angelegt und übertragenwerden. Damit liegt die Vergabehoheit von Kundenadressnummern bei derZentrale; es entstehen keine Änderungen mehr und in einer Filiale wird aufbereitgestellte Kundenadressen zugegriffen und es findet formell ausschließlicheine Adressänderung statt (keine Neuanlage mehr).

Hat eine Adresse vom Typ "Kunden" den Status "neu", so gilt in denAnwendungsprogrammen:

• PCKasse in der Filiale: Es kann kein Verkauf an diesen Kundenerfaßt werden. Mittels Meldung wird der Anwender daraufhingewiesen, daß kein gültiger Kundeneintrag vorliegt. Der Grundliegt darin, daß noch nicht eindeutig feststeht, ob dieseKundennummer erhalten bleibt und somit auch kein Verkaufkorrekt gebucht werden kann auf eine temporäre Kundennummer.

• PCKasse in der Zentrale: Es kann ein Verkauf an diesen Kundenerfaßt werden, anschließend wird der Status dieser Adresse auf"geändert" gesetzt.

• Auftragsbearbeitung in der Filiale: Es kann kein Angebot,Auftragsbestätigung, Lieferschein, etc. für einen solchen Kundenmit Status "neu" erfaßt werden. Die Meldung besagt, daß dies ineiner Filiale nur am Folgetag möglich ist - dann wird diese Adressevom Status "neu" den Status "zentral" besitzen, da einDatenaustausch mit der Zentrale erfolgte und eine Kundennummervergeben worden ist.

• Auftragsbestätigung in der Zentrale: Es kann ein Angebot,Lieferschein, etc. erfaßt werden, aber der Anwender muß eineentsprechende Meldung bestätigen, daß der Löschstatus derKundenadresse auf "geändert" gesetzt wird.

Für Adressen vom Typ "Personal", die in der Zentrale angelegt werden können,gelten die gleichen Aussagen bzgl. PCKasse und Auftragsbearbeitung.

Status "geändert"Der Status einer Adresse wird auf "geändert" gesetzt, wenn

• In der Zentrale eine Adresse vom Status "neu" in derAuftragsbearbeitung oder in der PCKasse verwendet wird.

• In der Zentrale oder der Filiale ein bereits bestehenderAdresseneintrag eine Änderung (z.B. Anschriftenänderung)erfährt. Beim Buchungslauf werden Adressen vom Status"geändert" von der Filiale an die Zentrale und von der Zentrale andie Filialen verteilt, damit die Adressänderung überall gültig wird.

Nach einem ordnungsgemäßen Buchungslauf ist der Status einer Adresse, derzuvor "geändert" lautete, dann auf "zentral" gesetzt worden.

Hat eine Adresse vom Typ "Kunden" den Status "geändert", so gilt in denAnwendungsprogrammen:

• Es ist in einer Zentrale sowie in der Filiale jegliche Aktivität(PCKasse, Auftragsbearbeitung, etc.) möglich.

Dies gilt ebenfalls für Personaladressen.

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Stammdaten 247

Status "zentral"Der Status "zentral" einer Adresse besagt in dem lokalen System, daß dieseAdresse am aktuellen Tag nicht verändert worden ist und die Information desEintrages zentral abgestimmt und unternehmensweit bekannt ist. Bei einerAdressänderung wird der Status auf "geändert" gesetzt.

Zu beachten ist: ist aus Sicht der Zentrale der Status einer Adresse "zentral", sobedeutet dies, daß die Zentrale die Adressänderungen an die Filialen zumTransfer bereitgestellt hat. Die Zentrale kann in diesem Fall nicht wissen, ob diebereitgestellten Adressdaten auch wirklich in den jeweiligen Filialen vorliegenund dort verarbeitet worden sind.

Status "gelöscht"Der Status "gelöscht" kann einer Zentrale oder in einer Filiale vergeben werden.Das physische Löschen kann ausschließlich in einer Zentrale erfolgen mitInformation an die Filialen.

Wird ein Adresse mit Status "gelöscht" nochmals aufgerufen und wird derDatensatz gespeichert (Schaltfläche "Speichern" oder "OK"), so wird der Statusauf "geändert" gesetzt.

Hat eine Adresse vom Typ "Personal" den Status gelöscht, so gilt in denAnwendungsprogrammen:

• PCKasse in der Zentrale und Filiale: Dieses Personal kann keinenVerkaufsvorgang mehr erfassen.

• Filial Verwaltung in der Zentrale und Filiale: Dieses Personal kannin der Kassen Verwaltung nicht als neuer Berater erfaßt werden.

• PCKasse in der Zentrale und Filiale: Es kann kein Verkauf andiesen Mitarbeiter erfaßt werden.

• Auftragsbearbeitung in der Zentrale: Es kann ein Angebot,Lieferschein, etc. erfaßt werden, aber der Anwender muß eineentsprechende Meldung bestätigen, daß der Löschstatus derPersonaladresse auf "geändert" gesetzt wird.

• Auftragsbearbeitung in der Filiale: Es kann kein Angebot,Lieferschein, etc. für ein Personal mit Löschstatus erfaßt werden.

Hat eine Adresse vom Typ "Kunden" den Status gelöscht, so gilt in denAnwendungsprogrammen:

• PCKasse in der Zentrale und Filiale: Es kann kein Verkauf andiesen Kunden erfaßt werden.

• Auftragsbearbeitung: Es kann ein Angebot, Lieferschein, etc.erfaßt werden, aber der Anwender muß eine entsprechendeMeldung bestätigen, daß der Löschstatus der Kundenadresse auf"geändert" gesetzt wird (Zentrale).

• Auftragsbearbeitung: Es kann kein Angebot, Lieferschein, etc. füreinen Kunden mit Löschstatus erfaßt werden (Filiale).

Hat eine Adresse den Status gelöscht, so ändert sich die Beschriftung derSchaltfläche "Löschen" in "Löschen rück.". Es ist möglich, gelöschte Adressenmittels der Schaltfläche "Löschen rück." wieder zu reaktivieren. Hierdurch kanndas Löschflag der Adresse wieder rückgängig gemacht werden.

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Stammdaten 248

ec-Karte als KundenkarteIst FuturERS für die Erfassung der ec-Karte (Zahlungsart Lastschrift)eingerichtet (siehe Handbuch Planung und Einrichtung, KapitelParametrisierung der Zentrale), so kann die ec-Karte auch alsIdentifizierungskarte für Kunden- und Personalverkäufe an der Kasse verwendetwerden. Als Zahlungsart wird dann standardmässig ec-Lastschrift verwendet.

Voraussetzung:

Korrekte Einrichtung der BLZ-Länge (siehe Parameter | Systemeinstellungen |Basis System).

ec-Lastschrift ist als Zahlungsart eingerichtet in Parameter | Zentral Parameter |Zahlungsarten.

Die Kontonummer und Bankleitzahl im Adressenstamm des Kunden/Personal(Adressenstamm / Kunden [oder Personal]/ Sonstiges) müssen in den FeldernKontonummer und Bankleitzahl eingetragen sein (NICHT im FeldKreditkartennummer).

Möglichkeiten

1. Beim Editieren der Kunden-/Personaladresse über Adressenstamm |Adressverwaltung - Zusatzinfo kann die Kontonummer / Bankleitzahl durchDurchziehen der Magnetkarte automatisch eingetragen werden. Eine manuelleEingabe der Kontonummer / Bankleitzahl kann somit entfallen.

2. Der Kunde / Personalkauf kann an der Kasse identifiziert werden. Es wird dieZahlungsart ec-Lastschrift voreingestellt.

3. Ist ein Kunde / Personal in der FuturERS Stammdaten | Adressenstamm |Adressverwaltung | EC Sperr Liste vermerkt, so erscheint ein Hinweis beimDurchziehen der ec-Karte an der Kasse. Ein Verkauf auf ec-Lastschrift ist nichtmöglich.

Benötigte INI-Konfiguratoreinträge siehe SVENINI.HLP "ec-Karte alsKundenkarte".

Löschen von AdressenEin Löschen der Adressen kann nur in der Zentrale vorgenommen werden underfolgt mit der Löschmarkierung in der betroffenen Adresse. Durch dieLöschfunktion in Buchungsprozedur (siehe "Buchen Prozedur") wird dieAdresse gelöscht, falls bestimmte Nebenbedingungen erfüllt sind, wie z.B.: fürdie Kundenadresse liegt keine Buchung im laufenden Geschäftsjahr derFinanzbuchhaltung vor, keine Aufträge, etc.. Existiert zu einem Adresseintragein Kreditkonto (siehe Kundenkreditsystem), so wird der Adresseintrag nurgelöscht, wenn der Saldo des Kreditkontos ausgeglichen ist. Dabei bleibt dasKreditkonto erhalten (jedoch ohne Bezug zu der bereits gelöschten Adresse), sodaß die Historie des Kontos noch eingesehen werden kann.

Vorgehen:

1. Eine Filiale vergibt einer Kundenadresse den Status "gelöscht".Beim Transfer wird diese Information an die Zentrale übermittelt,die Kundenadresse erhält in der Zentrale den Löschstatus. Dieserwird an alle Filialen transferiert. Wurde der Löschstatus in derZentrale vergeben, so wird diese Information ebenfalls an dieFilialen transferiert und dort auch der Löschstatus zur Adresseeingetragen.

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Stammdaten 249

2. Bei Aufruf einer Adresse mit Status "gelöscht" (in der Zentraleoder Filiale) erhält der Anwender eine Meldung, die ihn auf diesenZustand Status "gelöscht" hinweist mit der Bemerkung, daß beimSpeichern solcher Adressen der Status wieder auf "geändert"gesetzt wird. Das Verlassen der Maske mit "Abbrechen" verändertden Status nicht.

3. Beim nächsten Lauf von "Adressen löschen" (siehe BuchenProzedur | Prozedur einrichten in der Zentrale) wird in der Zentraleintern zu diesen Adressen, die den Status "gelöscht" ausweisen, einLöschdatum vergeben. Die Adresse selber bleibt jedoch in derZentrale und in der Filiale noch erhalten - mit Status "gelöscht".

4. Bei einem weiteren Lauf von "Adressen löschen" in der Zentralewird in der Zentrale - falls die weiteren Bedingungen erfüllt sind(keine offenen Aufträge, etc.) - die Adresse als Datensatz physischgelöscht und diese Information an die Filiale weitergegeben. ImAusgabemanager entsteht hierbei ein Eintrag "Adressen (löschen)".

5. Nach einem Transfer wird in den Filialen dann die Adresseebenfalls physisch gelöscht.

Hinweis: Beim Löschlauf von Adressen in der Zentrale werden ausschließlichAdressen physisch gelöscht, die

• den Löschstatus ausweisen UND

• deren Löschdatum plus Anzahl Tage erreicht ist UND

• alle Nebenbedingungen zum Löschen erfüllt sind.

In einer Filiale werden ausschließlich Adressen auf Anweisung der Zentralegelöscht. Es gibt in einer Filiale keinen eigenen Buchungslauf für das Löschenvon Adressen.

Automatische Bildung des Adressen-SuchbegriffsWird eine Adresse neu angelegt und der Suchbegriff vorerst leer gelassen, sowird nach Eingabe der Anschrift (Name1, Name2, Straße, etc.) anschließendbeim Speichern des Datensatzes der Suchbegriff von FuturERS selbständiggebildet. Dies gilt auch, falls es sich um eine automatisch gebildete (reservierte)Kundenadresse mit Suchindex "Fxxx" handelt, die einer Filiale perBuchungslauf zur Verfügung gestellt wird (siehe Maske Transfer).

Über Parameter | System Einstellungen | Basis System kann der Anwender mitdrei Einträgen bestimmen wie der Suchbegriff automatisch vom System gebildetwerden soll. Siehe Kapitel "Parameter | System Einstellungen | Basis System".

Der manuelle Eintrag oder die manuelle Änderung des Suchbegriffs ist jederzeitmöglich und dann liegt es in der Hand des Anwender diesen korrekt einzutragen- hierbei findet dann keine automatische Definition mehr statt.

Die Suche einer Adresse über den Suchbegriff beinhaltet in der Suchbox einKürzel (L=Lieferant, P=Personal, K=Kunden, etc.) im Vorwege. Anschließendwird der Suchbegriff in seiner vollen Länge angezeigt.

Kunden - Suche über PostleitzahlAuf Kundenadressen kann über eine spezielle Maske (Schaltfläche F7 PLZ)durch Eingabe einer Postleitzahl und der anschließend eingeschränkten Sucheüber Kundennummer oder -suchbegriff schneller zugegriffen werden. Die Suche

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Stammdaten 250

auf dem Feld Postleitzahl basiert jedoch auf einer separaten Datenbank, die nichtdurch die Eingabe von Kundenadressen in der Adress Verwaltung automatischgefüllt wird. Hier ist es möglich, daß unternehmensspezifisch evtl. aufgrundanderer Datenträger, die im Handel erhältlich sind, diese Datenbank durch User-Programm importiert wird und zum Zugriff bereit steht.

Lieferanschrift und RechnungsanschriftZu einer Adresse können mehrere Anschriften verwaltet werden. Existiert eineAnschriftennummer 2, so wird die Anschrift 1 als Rechnungsanschrift und dieAnschrift 2 als Lieferanschrift angesehen (siehe Auftragsbearbeitung).

Drucklayout einer AnschriftDie Definition zum Druck der Adressköpfe kann je Land unter "Parameter |Zentral Parameter | Länder" vom Anwender frei definiert werden.

Personal - PrämienWird für Personaladressen eine Prämie definiert, so wird diese Prämie auf alleVerkäufe, die dieser Mitarbeiter durchführt, angewendet. Es sei denn, für einverkauftes Artikeldetail ist im Artikelstamm eine Prämie hinterlegt worden. Indiesem Falle hat die Prämie am Artikeldetail Vorrang und die Prämie imPersonalstamm wird nicht beachtet.

Siehe auch Stammdaten | Warenstamm | Artikel.

KarteikarteJe Adresseintrag können Sie beliebig viele Karteikarten definieren, auf die Sieüber folgende Felder zugreifen können:

• Termin und Uhrzeit

• Benutzer

• separater Suchbegriff (z.B. Termin, Meeting, Workshop, Privatetc.)

Jedem Karteikarteneintrag können Sie einen Benutzer, ein Datum und eineUhrzeit zuweisen. Es wird kein Nachrichtensystem von FuturERS unterstützt,d.h. es erfolgt keine automatische Benachrichtigung des Benutzers zumeingetragenen Termin.

Durch das Eintragen eines Datums im Feld "Erledigt" wird eine Karteikarte alserledigt (Aufgaben vollständig erfüllt) gekennzeichnet. Dabei dient das Datumals Information über den Zeitpunkt der Erfüllung.

Mit der Funktion Kartei Liste lassen sich die Karteikarten nach verschiedenenSelektionen als Liste drucken. Auf diesem Wege kann auch eineTerminüberwachung erfolgen.

Karteikarten, denen ein bestimmter Termin zugeordnet ist, erhalten automatischimmer den Suchbegriff "TERMIN". Dieser ist nicht zu ändern. Bei Kartenkarten

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Stammdaten 251

ohne Termindatum wird kein Suchbegriff voreingestellt; dieser ist vomAnwender einzutragen, verwenden Sie ggf. die Suchenfunktion, um auf bereitsdefinierte Suchbegriffe zuzugreifen.

Die Schaltflächen "Pfeil hoch" und "Pfeil runter" dienen dem Blättern über dieeinzelnen einem Kunden hinterlegten Karteikarten. Sie können ohneMausverwendung auch über die Funktionstasten F2 und F3 blättern.

Der Transfer von Karteikarten

Ist das Kontrollfeld "Global" aktiviert, so wird diese Karteikarte transferiert a)von der Zentrale an die Filiale oder b) von der Filiale an die Zentrale. Dies giltfür die Neuanlage sowie für die Änderung bereits existierender Karteikarten.

Ist "Global" nicht aktiviert, so wird diese Karteikarte nicht mehr transferiert. Sokann eine Filiale auch eigene Karteikarten anlegen, die nicht transferiert werdenan die Zentrale.

Das Löschen von Karteikarten:

In der Zentrale wird mit der Schaltfläche "Löschen" die Karteikarte gelöscht.Diese Information wird dann an die Filialen transferiert und dort ebenfallsgelöscht.

In der Filiale kann eine Karteikarte nur durch Deaktivierung von "Global" undanschließendem "Löschen" die Karteikarte gelöscht werden. Es findet dannjedoch kein Transfer mehr an die Zentrale statt.

BildZu jeder Adresse können Sie ein Bild hinterlegen. Je Adressentyp gibt es eineZiffer: Personal=1, Filiale=2, Kunde=3, Lieferant=4 etc. Existiert imBildverzeichnis eine Datei, deren Dateiname sich aus einem führenden 'A',nachfolgend der Adresstyp-Ziffer und der Adressnummer zusammensetzt, sowird dieses Bild hier voreingestellt. Das Default-Verzeichnis ist dasBildverzeichnis der INI-Konfigurator-Datei. Der Bildname kann frei vergebenwerden und mit diesem frei gewählten Namen in der Adresse unter Bildnameeingetragen werden.

Filialen - Transfer - lokale Läger Filial-Parser lokale Läger auf der Maske Transfer

Grundsätzlich ist für die Buchung des rollenden Lagers immer ein angegebenesrollendes Lager bei der abgebenden Filiale/Lager ausschlaggebend.

Ist für die abgebende Filiale (Filialtyp: Beliebig!) bei Filialumlagerungen einrollendes Lager angegeben, wird durch Buchung das rollende Lager mit derWare belastet und der Beleg in die Liste der offenen Filialumlagerungeneingetragen. Die Verwendung der Funktion Umlager Bestätigung wird zurEntlastung des rollenden Lager der abgebenden Filiale erforderlich.

Ist für die abgebende Filiale bei Filialumlagerungen kein rollendes Lagerangegeben, wird die Bewegung direkt im Lager als Ausgang bei der abgebendenFiliale, als Eingang bei der empfangenden Filiale gebucht. Die Verwendung derFunktion Umlager Bestätigung entfällt.

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Stammdaten 252

Ein eingetragenes lokales Lager (Lokales Lager 1 & 2, Liste lokale Läger) "erbt"nicht automatisch die Einstellungen seiner zugehörigen Filiale. Es wird vielmehrwie eine völlig selbständige Filiale behandelt. Um eine Filiale mit ihren lokalenLägern als eine Einheit zu verwalten, sollte man zum einen bei allen beteiligtenLägern wie bei der Filiale selbst das gleiche rollende Lager eintragen, und imParser Lokale Läger sollte bei allen diesen Lägern und der Filiale die kompletteListe genau dieser Läger und der Filiale stehen. Damit unterliegt dann jedeLieferung aus dieser Filiale hinaus der Kontrolle über Umlager Bestätigung,während alle internen Umbuchungen direkt gebucht werden.

Für Filialumlagerungen und Lieferscheine gilt, wenn die empfangende Filialebei der abgebenden Filiale als rollendes Lager, Retouren-Lager,Kommissionierlager, Lokales Lager 1, Lokales Lager 2 oder in dem Filial-ParserLokale Läger eingetragen ist, wird die Buchung der Filialumlagerung ohnerollendes Lager vorgenommen. Die Verwendung der Funktion UmlagerBestätigung ist nicht erforderlich. Hierbei kommt es nur auf die Definition derabgebenden und empfangenden Filiale an. Eine Umkehrung derLieferungsrichtung durch eine negative Menge führt nicht zu einer Umkehrungder Logik zur Überprüfung. Eine Lieferung von minus fünf Stück von Filiale Aan Filiale B erfolgt also über das rollende Lager von A, auch wenn sich hierbeider Bestand von Filiale B verringert und der von Filiale A erhöht.

Hinweis

Bereichsdefinitionen dürfen im Filial-Parser Lokale Filialen nicht verwendetwerden.

BeispieleinrichtungFilialNr.

Bezeichnung Roll.Lager Lokale

s Lg.1Lokales Lg.2

Liste lokaleLäger

1 ZENTRALE 901 1,101,1101

2 FILIALE 902 0 2,102,1102

3 ORGAFILIALE 903 0 3,103,1103

101 LAGER ZU ZENTRALE1

901 0 1,101,1101

102 LAGER ZU FILIALE 2 902 0 2,102,1102

103 LAGER ZU FILIALE 3 903 0 3,103,1103

1101 LAGER ZU ZENTRALE1

901 0 1,101,1101

1102 LAGER ZU FILIALE 2 902 0 2,102,1102

1103 LAGER ZU FILIALE 3 903 0 3,103,1103

Filialen - TransferJe Filiale sind Transferdefinitionen vorzunehmen. Diese Einstellungen dienender Filialtypdefinition (zusätzlich zu Basis System), der Teilnahme der Filialeam Datentransfer als Empfänger, der Definition filialspezifischer Läger(Rollendes Lager, Nachlieferung durch/von, Retourenlager, Lokales Lager 1 undLokales Lager 2, Kommissionierlager), der Abhängigkeiten für dasBestellwesen, der Zugehörigkeit einer Filiale zu einem bestimmten Orga-Bereich und der Möglichkeit zur Teilnahme dieser Filiale an Warenverteilungen.Wird die Option "Verteilung möglich" für eine Filiale deaktiviert, so nimmt

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Stammdaten 253

diese an keiner Verteilungsrechnung teil - im Verteil Schlüssel wird diese Filialemit 0% behaftet.

Hinweis: Bei der Neuanlage einer Filiale im Adressenstamm wird alsFilialtypdefinition der Typ "Filiale" als Defaultwert eingestellt. In der MaskeFilialen - Betrieb werden der Filialnummernkreis und der Inhaber aus den Datender Zentrale übernommen, in deren Filialnummernkreis sich die neueingerichtete Filiale befindet.

Die Bereitstellung von reservierten Kunden für eine Filiale bedeutet, daß dieZentrale ständig die eingetragene Anzahl von Dummy-Kunden der Filiale zurVerfügung stellt. Der Suchbegriff dieser Dummy-Kunden wird mit Fxxx (xxx =Filialnummer) vorbelegt. Bei Eintragung einer Anschrift für diesen Kunden wirdmittels der Einstellungen in Parameter | System Einstellungen | Basis System derAdressindex gebildet.

Die Transferauswahl bestimmt das von der Zentrale an die Filiale zuübertragende Datenvolumen. Bei Neuinstallationen ist einmalig ein Komplett-Transfer notwendig. Im laufenden Betrieb werden den Filialen i.d.R. nur dieDatenänderungen (Delta-Update, Datensatz-Status: neu oder geändert)mitgeteilt, falls sie Empfänger dieser Informationen aufgrund derTransferauswahl sind.

Das Kontrollfeld "Nur verwendete Artikel transferieren" steuert, ob eineFiliale grundsätzlich alle Artikel übertragen bekommt oder ob nur solche Artikeltransferiert werden, die irgendwo im Unternehmen bereits benutzt wurden. Mitdieser Einstellung läßt sich in der Filiale je nach Artikelstamm dieArtikeldatenbank deutlich verkleinern. Für weitere Informationen zu dieserEinstellung siehe Transferauswahl - Artikel weiter unten.

Mit den Einstellungen unter Artikeltransfer kann gesteuert werden, welchePreislinien in die jeweiligen Filiale transferiert werden sollen und durch welchePreislinien die EK- und GH-Preise im Artikelstamm in der Filiale ggf. ersetztwerden sollen.

Kompl TransfSollte es zu Datenverlusten in einer Filiale gekommen sein, so kann jederzeit einKomplett-Transfer angestoßen werden. Beachten Sie, daß das beim Komplett-Transfer für die Filiale zur Verfügung gestellte Datenvolumen abhängig von dergetroffenen Transferauswahl ist; bezüglich dieser Transferauswahl werden beimKomplett-Transfer sämtliche in der Zentrale vorliegenden Daten an die Filialetransferiert, auch wenn der Status eines Datensatzes "zentral" (allgemeinbekannt) lautet. In der Filiale wird die bestehende Datenbank (unwiderruflich)gelöscht und durch die von der Zentrale transferierten Daten wieder aufgebaut.Beachten Sie, daß ein Komplett-Transfer, der keine Daten enthält, alle Daten aufder Empfänger-Filial-Seite löschen wird. Eine Bereinigung der in der Filialeexistierenden Daten (z.B. Adressdaten) ist mit einem Komplett-Transfer dahermöglich.

Ändert der Anwender die Einstellung "Datentransfer an" (z.B. beim Einrichteneiner neuen Filiale), so werden für alle Daten, welche die Filiale ganz oderteilweise erhält (siehe "Transferauswahl"), die Flags für den Komplett-Transferautomatisch gesetzt. Löscht man die Einstellung in "Datentransfer an", werdenbereits gesetzte Komplett-Transfer-Flags wieder gelöscht.

Das Flag zum Komplett-Transfer wird von FuturERS selbständig gelöscht, fallsdie Daten für den Filialtransfer erfolgreich in der Zentrale zur Übertragungbereitgestellt worden sind. Eine korrekte Filialkommunikation mit Transfer undEinspielen der Daten auf Filialseite ist vom Systembetreuer anhand der LOG-Dateien in der Zentrale sowie in der Filiale zu überprüfen.

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Stammdaten 254

Die Daten aus Parameter | Zentral Parameter (Zahlungsarten, Länder, Regionen,Währungen, Wechselkurse, Intern Kurse, etc.) sowie die Berechtigungen(Profile) werden bei jedem Buchungslauf komplett übertragen. Hierbei werdenkeine Delta-Updates durchgeführt.

TransferauswahlAnregungen für die Einstellung der Transferauswahl bzgl. Zentrale, Orga-Filiale, Filiale und Lager.

Transfer-auswahl

Zentrale Orga-Filiale

Filiale Lager

Kunden Leer A, O, R oder F A, O, R oder F leerKd-Umsätze Leer Aktiv Aktiv leerStatistik Leer A, O, R oder F Leer F oder leerVerkaufszahlen Leer A, O, R oder F A, O, R oder F F oder leerLagerbestände Leer A, O, R oder F A, O, R oder F F oder leerB.Kalender Leer A, O, R oder F F oder leer F oder leerBestellstatistik Leer Leer Leer leerKassendaten Leer A, O, R oder F A, O, R oder F F oder leer

leer : keine Datenbereitstellung

F : nur Daten, welche die Filiale betreffen

O : nur Daten, welche die übergeordnete Orga-Filiale und die ihruntergeordneten Filialen betreffen (Eintrag Orgabereich auf der Maske"Transfer")

R : nur Daten, welche die Region der Filiale betreffen

A : alle Daten

Wir empfehlen die Einstellung der unterstrichenen Buchstaben, dies ist jedoch jeEinsatzgebiet der FuturERS unterschiedlich.

Es gibt eine Trennung zwischen "Region" und "Orgabereich", d.h. eine Filialekann einer speziellen Region und gleichzeitig einem anderen Orgabereichangehören. Der Datentransfer läßt eine Unterscheidung (O oder R) zu.

Eine Zentrale erhält über die Transferauswahl keine Daten, da sie grundsätzlichalle Daten vorhält und verarbeitet.

Eine Filiale vom Typ "Lager" bzw. "Retourenlager" ist nur alsVerwaltungseinheit ohne eigenes Computersystem gedacht und erhält daherkeine Artikelinformationen. Sie wird normalerweise zur Verwaltung vonWareneingängen, Großhandelsfunktionen, Nachlieferungen, etc. benutzt. Daherfallen hier auch keine Verkäufe und Kundenumsätze an. Je nachSystemeinrichtung kann es sinnvoll sein, Lager-, Verkaufs- undStatistikinformationen eines Lagers an die zugehörige Verkaufsfiliale zutransferieren. In diesem Fall ist unter "Datentransfer an" die Nummer derVerkaufsfiliale einzutragen.

Bei einer Änderung der Einstellungen für die Transferauswahl einer Filiale sollteimmer auch ein Komplett-Transfer der betroffenen Daten angestoßen werden,damit die Daten in der Filiale beim nächsten Buchungslauf an die neuenEinstellungen angepaßt werden.

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Stammdaten 255

Artikel

Jede Filiale (und Orga-Filiale) benötigt i.d.R. immer den gesamtenArtikelstamm. Somit ist meistens nur ein Komplett-Transfer sinnvoll (z.B. beifehlerhafter Artikeldatenbank in der Filiale).

Mit dem Kontrollfeld "Nur verwendete Artikel transferieren" kann jedoch derTransfer von Artikeln eingeschränkt werden. Wird das Kontrollfeld aktiviert, sowerden nur solche Artikel übertragen, zu denen im Unternehmen mindestenseine der folgenden Aktionen durchgeführt wurde unabhängig jedoch in welcherFiliale:

• Bestellung

• Wareneingang

• Filial-Umlagerung

• Kassenvorgang

• Kundenauftrag

• Lieferschein

• Bestandskorrektur

System intern wird je Artikel ein Kennzeichen gepflegt, welches bei einer dieserAktionen am Artikel einen entsprechenden Status erhält, der den Transfer beidem nächsten Buchungslauf der Aufgaben 30 (Artikelpreise buchen) und 31(Artikeldaten einlesen/bereitstellen) in der Zentrale auslöst.

Adressen

Jede Filiale (und Orga-Filiale) erhält immer alle Adressdaten mit Ausnahme derAdressen vom Typ "Kunde". Für Kunden-Adressen kann gezielt eingestelltwerden, welche Daten eine Filiale erhält. Bei einem Adressen-Komplett-Transfer werden auch alle Umsatzdaten aktualisiert. Personalumsätze werdenimmer nur der Filiale bereitgestellt, die in dem jeweiligen Personaladresseintrageingestellt ist. Umsatzdaten zu Adressen, die weder vom Typ "Kunde" noch vomTyp "Personal" sind, werden nicht übertragen.

Kunden

Die Einstellung Region (R) für Adressdaten vom Typ "Kunde" bedeutet, dieFiliale erhält die Adressen aller Kunden, deren Stammfiliale der selben Regionzugeordnet ist wie die aktuelle Filiale. Grundsätzlich gilt: Wird die Stammfilialeeines oder mehrerer Kunden geändert, so sollte an die bisherige(n)Stammfiliale(n) sowie die zukünftige(n) Stammfiliale(n) ein Adressen-Komplett-Transfer durchgeführt werden.

Kd-Umsätze

Kundenumsätze können einer Filiale immer nur vollständig oder gar nicht zurVerfügung gestellt werden, da diese nicht in Regionen oder Bereichedifferenzierbar sind.

Statistik

Eine Filiale besitzt keine Funktionen zur Auswertung von Statistikdaten, die vonder Zentrale an eine Filiale transferiert werden. Die Kassenstatistiken (siehePCKasse), die auf in der Filiale selbst erzeugten Verkaufsdaten beruhen, sind indem Sinne keine Statistikauswertungen.

Verkaufszahlen

Beachten Sie, daß die Übertragung aller Verkaufsdaten von jeder Filiale an jedeFiliale das Transfervolumen deutlich erhöht.

Lagerbestände

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Stammdaten 256

Erhält eine Filiale keine Lagerbestandsinformationen, so wird der Lagerbestanddort immer Null sein, obwohl evtl. Filial Wareneingänge, Verkäufe, etc. gebuchtwerden. Zu diesen Lagerbestandsinformationen gehören ebenfalls diezentralseitig definierten Mindestbestände je Filiale.

B.Kalender

Die Filialstatistiken (siehe Filialverwaltung) beruhen auf dem Zahlenmaterialdes Filial-Betriebskalenders (Umsatz- sowie Planzahlen), diese Daten sind somitan die betreffenden Filialen (Orga-Filialen) zu transferieren. Der Datenaustauschvon Betriebskalenderdaten findet nur von Zentrale an Filiale/Orga-Filiale stattund nicht umgekehrt. I.d.R. werden diese Daten auch in der Zentrale z.B. überdas Programm SVFILST.EXE erzeugt.

Bestellstatistik

Transfer von statistischen Bestellinformationen. Hier ist ausschließlich derTransfer an Filialen ausserhalb des eigenen Filialnummernkreises möglich undsinnvoll. Siehe Handbuch "Planung und Einrichtung", Kapitel"Franchisesystem".

Kassendaten

Es ist möglich Kassendaten von Filialen an Filialen des eigenenFilialnummernkreises zu transferieren. Die Funktionen der Kassenstatistiken undzum Teil auch die Filialbewertung (siehe Filialstatistiken) beruhen auftransferierten Kassendaten. Um das Transfervolumen der Kassendatenüberschaubar zu halten, ist ein INI-Konfigurator-Eintrag aufgenommen worden.Bereich [SYSTEM], TRANS_DATUM_KASSE. Siehe separates Handbuch"SVENINI.HLP":

Bei einem "Kassendaten komplett" werden auf Seiten der einlesenden Filialeauch die eigenen Berichtsdaten eingespielt, die noch nicht lokal vorhanden sind.Es findet keine Löschung statt, sondern nur ein Hinzufügen.

Kreditkonten

Die Vorhaltung von Kreditkonten-Informationen ist auf Seiten der Filiale nurkomplett sinnvoll. Hier gibt es somit nur die Möglichkeit des Komplett-Transfers.

Sonstiges

Für alle Daten, die von der Zentrale an die Filialen transferiert werden, die nichteinem der vorangegangenen Punkte zugeordnet sind, kann mit dieser Einstellungein Komplett-Transfer angestoßen werden. Z. Z. sind dies dieFilialpreisänderungen und Bilder (Artikelbilder und Adressenbilder).

Bei einem Komplett-Transfer von Bildern ist folgendes zu beachten:

• Der Buchungslauf Aufgabe 36 (Filialdaten bereitstellen) ohneParameter (Parameter /E:3, schließt diese Teilaufgabe "Bilder" aus)muß abgearbeitet werden.

• Der Buchungslauf Aufgabe 36 (Filialdaten bereitstellen) ohneParameter (Parameter /E:3, schließt diese Teilaufgabe "Bilder" aus)löscht das Flag für den Komplett-Transfer "Sonstiges".

Wird in Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen, Maske"Transfer" die Tranferauswahl komplett "Sonstiges" aktiviert, dann werden u.a.alle Bestellungen für die Filiale, die noch offene Restmengen ausweisen,bereitgestellt und übertragen. Diese Filiale muss die WE-Filiale sein.

Artikeltransfer

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Stammdaten 257

Mit den Feldern EK-Preislinie und GH-Preislinie können separat Preisliniendefiniert werden, die der entsprechenden Filiale als EK- bzw. GH-Preisübertragen werden.

Das Kontrollfeld "Preislinie für EK ist Netto" hat nur Auswirkung, wenn imArtikelstamm die Verkaufspreise in brutto abgelegt werden (siehe SystemEinstellungen | Basis System). Wird dann das Kontrollfeld aktiviert und ist indem Feld "EK-Preislinie" eine Preislinie ungleich "EK" oder leer angegeben, sowird der im Stamm abgelegte Brutto-VK-Preis der eingestellten Preislinie nichtin Netto umgerechnet, sondern es wird davon ausgegangen, daß es sich hierbeibereits um einen Netto-EK-Preis handelt. Ansonsten würde gem. Warengruppedie MwSt abgezogen.

(Werden die Verkaufspreise im Artikelstamm netto abgelegt, so hat dasKontrollfeld "Preislinie für EK ist Netto" keine Auswirkung. Dieser Fall istselten und wird nicht empfohlen.)

Einsatzbeispiel:

Es werden z.B. über ein Hostsystem (einen externen Zentralrechner) die EK-Preise für unterschiedliche Filialen im zentralen Artikelstamm alsunterschiedliche Preislinien gepflegt und gespeichert.

In den zentralen Artikelstammdaten weist eine Preislinie den EK-Preis einerFiliale aus. Der EK-netto der Filiale wird in den zentralen Artikelstammdatenunter der Spalte unter "Brutto" angezeigt und auch so in der Datenbankgespeichert (es wird immer nur ein Preis zentral gespeichert je Preislinie).

Bei einem Buchungslauf wird jetzt dieser Filiale der bestimmte Preislinienpreis(brutto) als EK-Preis (netto) ohne Umrechnung übertragen (bei aktiviertem Flag"Preislinie für EK ist Netto").

Bei einem Wareneingang in der Filiale wird dieser EK-Preis für einen Artikelauch auf der Maske Wareneingang als EK-Preis (falls keine Bestellungzugrunde liegt) voreingestellt und beim Buchen des Wareneinganges zurBildung des EP-Preises (Einstandspreises) verwendet. Jegliche filialgenauenstatistischen Auswertungen greifen auf den filialgenauen EP-Preis zurück(Bestandsbewertung, Wareneingänge, Verkäufe, Margenkalkulation, etc.).

Das Feld EH-Preislinie ist nur im Franchise-System editierbar (siehe KapitelFranchise). Für eine Filiale/Orga-Filiale wird der an der Kasse gültigeVerkaufspreis über das Feld "Preislinie" auf der Hauptmaske der AdressVerwaltung definiert.

Die Einstellung Preislinien steuert den Transfer der benutzerdefiniertenPreislinien (1-99):

• Alle transferieren:Es werden alle Preislinien-Rekords an die betreffende Filialeübertragen. Dabei werden beim Empfänger keine bereitsbestehenden gleichnamigen Preislinien-Rekords überschrieben. JeArtikeldetail (Referenznummer) werden immer alle Preislinien-Preise auf Grundlage der vorhanden Preislinien-Rekords ermitteltund gespeichert.

• Nur filialeigene transferieren:Es werden nur die EK-, EH- und GH-Preise übertragen. Ist eineErsetzung dieser Preise durch die Verkaufspreise anderer Preisliniedefiniert, so werden die Verkaufspreise dieser Preislinientransferiert. Hierbei werden die anderen Preislinien-Rekords nichtübertragen. Der Artikelstamm besitzt dann in der Filiale keinePreislinien-Preise.

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Stammdaten 258

Wird das Franchise-System eingesetzt, so sind die Anmerkungen im Kapitel"Franchise" zu beachten.

HinweisIst in den Stammdaten ein rollendes Lager für eine Filiale eingerichtet, unddieses eine gewisse Zeit verwendet und gebucht worden (per Lieferschein, etc.),so kann es nur entfernt werden, wenn Sie folgendes unbedingt beachten:

Ein rollendes Lager darf nur gelöscht werden, wenn keine offenenLieferscheine und (offenen Filialumlagerungen) mehr existieren, die überdieses Lager gebucht werden.

Filialen - BetriebHier werden betriebliche Merkmale einer Filiale wie Inhaber, Filialleiter,Gebietsleiter, Öffnungszeiten, Verkaufszeiten sowie Umsatzanteile abgelegt.

Über den INI-Konfigurator-Eintrag COMMDELAY kann der Start einerFilialkommunikation mit einer bestimmten Filiale abhängig von derÖffnungszeit zuzüglich einer Anzahl Minuten gemacht werden (default = 30Minuten).

Über die Zuweisung eines Inhabers zu einer Filiale wird die Definition, ob essich um eine "unternehmenseigene" Filiale (gleicher Inhaber wie Zentrale) odereine "externe Filiale" (anderer Inhaber) handelt, vorgenommen.

Filialumlagerungen an der PCKasse sind mittels der Zahlungsart"Filialumlagerung" nur an Filialen mit gleichem Inhaber möglich.

Eine Warenumlagerung von einer Filiale an eine "externe" Filiale kann entwedera) über einen Verkauf an Kunden (evtl. auf Rechnung oder Lieferschein) an derKassenstation oder b) durch eine Rücklieferung der Ware an die Zentrale(Filialumlagerung) mit anschließendem Lieferschein und Rechnungsdruck an dieexterne Filiale realisiert werden. Die Auftragsbearbeitung kann zurLieferscheinerstellung ebenfalls in der Filiale verwendet werden. EineRechnungsstellung wird immer über die Zentrale erfolgen.

Filialen - WeiteresAuf dieser Maske werden je Filiale Einstellungen für EDI, Kundenkarten,Lieferscheindruck, etc. vorgenommen.

Vereinfachter LFS-DruckMit Aktivierung des Kontrollfeldes "vereinfachter LFS-Druck" wird bestimmt,daß bei Filial-Lieferscheinen, bei denen diese Filiale die Empfangsfiliale ist, derLieferschein ein vereinfachtes Layout ausweist. Dies bedeutet im einzelnen fürFilial-Lieferscheine aus der Auftragsbearbeitung oder aus der Filialverteilungheraus:

• Es wird kein Header oder Footer mit z.B. Firmenlogo gedruckt(siehe Basis Auftrag und INI-Konfigurator-Einstellungen).

• Die Anzahl Zeilen für den oberen Rand sind die Anzahl der Zeilenauf der 2. Seite. Dies wird im INI-Konfigurator, Bereich[GALVANO] für das Formular LIEFERSCHEIN bestimmt.

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Stammdaten 259

• Die Lieferanschrift der Filiale wird in Kurzform abhängig von derLändereinstellung für Anschriften gedruckt.

• Von-Filiale, An-Filiale, LFS-Nummer, LFS-Datum, eine ZeileAnschrift der Empfangsfiliale.

Damit ist auf einer Seite mehr Platz für die Artikeldaten geschaffen worden.Diese Einstellung hat keine Auswirkung auf Filial-Lieferscheine, die aus derFunktion PCKasse heraus gedruckt werden.

Verkauf mit Kundenkarten / Beachtung der KombipreiseDie Kundenkarte ist ein Instrument der Kundenidentifizierung an der Kasse beiKombipreisen. Basis Lizenz-Voraussetzungen: Das Kreditsystem mußabgeschaltet sein. Zudem sind im INI-Konfigurator entsprechende Einrichtungenfür den Kartenleser und die Ausschneidelogik vorzunehmen.

Bei der Einstellung "nur echte Kunden" werden an der Kasse Kombipreise, dienur für registrierte Kunden gelten, nur bei Kunden berücksichtigt, die imAdressenstamm der FuturERS angelegt sind.

Sollen Kombipreise für in der Adress Verwaltung nicht existierenden Kunden ander Kasse gelten, muß die Optionsschaltfläche "mit folgenden Startziffern"aktiviert werden. Im nachfolgenden Feld "Startziffern" wird eine Nummereingegeben, die an der Kassen in der Funktion PCKasse - Verkauf 1/2/3 im Feld"Karte" eingetragen wird. Dabei überprüft das System, ob die Kartennummermit den eingetragenen Startziffern übereinstimmt. Sind sie identisch, wird derVerkauf von Artikeln mit Kombipreisen zugelassen und als Verkauf anEchtkunden gelten. (Beispiel: VIP-Kartennummer).

Wird die Optionsschaltfläche "mit folgenden Startziffern" aktiviert, aberdennoch keine Startziffern eingetragen, so gelten die Verkäufe an der Kasse füralle eingegebenen Kartennummern als Verkauf an Kunden, d.h. ohne Prüfungbestehender Adressdaten in FuturERS.

Die folgenden zwei Optionen prüfen die eingegebene Kundenkartenm gegenFuturERS-Tabellen - derzeit (Version 2.56E) noch ohne Editierprogramm, diedie Möglichkeit schaffen, durch die Definition innerhalb dieser Tabellen, dieKundennummer aus verschiedenen Feldern der eingelesenen Magnetkartezusammenzusetzen um einen Kunden beim Verkauf an der PCKasse zuidentifizieren und zu speichern.

Für "DB, nur echt" gilt:

Eine beim Verkaufsvorgang verwendete Kundenkarte oder Kreditkarte wird aufGültigkeit gegen FuturERS-Tabellen - derzeit (Version 2.56E) noch ohneEditierprogramm - geprüft. Die eingelesene Kundenkarte/Kreditkarte muß dieInformation ergeben, die in FuturERS in der Adressverwaltung - MaskeZusatzinfo im Datenfeld Kundennummer gespeichert ist und entspricht. Erstwenn beide Prüfungen erfolgreich sind, werden an der Kasse Kombipreise, dienur für innerhalb der FuturERS angelegte Kunden gelten, gültig. Die Adressen-Nummer zur gefundene Kundennummer wird im Verkauf eingetragen.Gespeichert wird die ggf. zusammengesetzte Kundennummer.

Für "DB, ungeprüft" gilt:

Eine beim Verkaufsvorgang verwendete Kundenkarte oder Kreditkarte wird aufGültigkeit gegen FuturERS-Tabellen - derzeit (Version 2.56E) noch ohneEditierprogramm - geprüft. Die eingelesene Kundenkarte/Kreditkarte mit derInformation einer Kundennummer muß nicht einer in FuturERS in derAdressverwaltung - Maske Zusatzinfo im Datenfeld Kundennummergespeicherten Nummer entsprechen. Wird ein Kunde über die Kundennummer

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Stammdaten 260

gefunden, so wird dieser im Verkauf eingetragen. Gespeichert wird die ggf.zusammengesetzte Kundennummer.

Hinweis

Die Kartennummer wird im Kassenprotokoll und Bildschirm Journal abgelegt.

Änderung der Umsatzsteuer an der Kasse beim VerkaufHiermit kann die Umsatzsteuer-Behandlung an der Kasse geändert werden, d.h.der Kunde erhält die Umsatzsteuer erstattet und sie wird vom Kaufpreisabgezogen. Nähere Erläuterungen zur Definition siehe Kapitel "Inbetriebnahmeeines Kassensystems".

Scannerdaten aus LFSEs gibt in der Maske Stammdaten | Adressenstamm | Adressverwaltung | Filialen- "F11 Weiteres" für "Scannerdaten aus Lieferschein" drei Optionen: nein (keineErzeugung von Scannerdaten aus Lieferscheinen), mit Preis, ohne Preis.

Wird mit der Option "ohne Preis" gearbeitet, wird in den Scannerdaten der Preisund die Währung nicht gefüllt. Bei Übernahme in den Wareneingang wird somitder beim Franchisenehmer hinterlegte, eigene EK(kalk) verwendet.

Wird mit der Option "mit Preis" gearbeitet, wird Preis und Währung aus demLieferschein gemäß der Belegwährung (siehe Maske Zusatzinfo in derAuftragsbearbeitung) verwendet. Der Preis aus den Scannerdaten kann beimFranchisenehmer im Wareneingang nur korrekt eingestellt werden, wenn dieWährung des Lieferanten, der im Wareneingang erfasst wird (i.d.R. der FG beimFN als Lieferant angelegt), der Währung der Scannerdaten entspricht oder dieWährung der Scannerdaten leer ist (z.B. manuell angelegte Scannerdaten).

Hinweis: Bei Scannerdaten, die beim Franchisegeber aus Lieferscheinen(Filialumlagerungen an Franchisenehmer) entstanden sind, ist der Lieferant leer.Grund: i.d.R stehen darin mehrere Artikel unterschiedlicher Lieferanten. Wennkein Lieferant beim Wareneingang eingegegeben wird, können die Scannerdatenin der Maske "Scannerdaten laden" angesehen werden. Wird der Lieferant(i.d.R. der FG beim FN als Lieferant angelegt) im Wareneingang eingestellt,muß in der Maske "Scannerdaten laden" im Selektionsfeld "zusätzlicheLieferanten" der Wert "0" eingegeben werden, damit die Daten geladen und zurAnzeige gebracht werden können.

Vertreter - ProvisionHier wird die Berechnungsweise für Provisionen von Vertretern definiert. JeVertreter kann der Standard-Provisionssatz, sowie die Provisionsbasis und derProvisionsbezug definiert werden.

Der Standard-Provisionssatz wird in einem Kundenauftrag/Lieferscheinautomatisch als Provisionssatz voreingestellt, wenn der Vertreter eingetragenoder geändert wird. Danach kann er vom Anwender beliebig verändert werden.

Provisionsbasis und Provisionsbezug gelten für den Vertreter allgemein undkönnen nicht je Kundenauftrag/Lieferschein speziell eingestellt werden.

Provisionssatz

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Stammdaten 261

Prozentualer Wert, der die Provision in Abhängigkeit zum Gesamtbetragbestimmt. Der Gesamtbetrag ist abhängig von der Einstellung Provisionsbezug.

ProvisionsbasisEinstellung, ob die Provision bereits mit Erstellung der Rechnung fällig wird(Rechnung), oder erst bei erfolgter Zahlung der Rechnung durch den Kunden(Zahlungseingang).

ProvisionsbezugDefinition wie sich der Betrag ergibt, auf den der Provisionssatz angewendetwird. Es gibt folgende Möglichkeiten:

erzielter VK-Netto

Tatsächlich realisierter Verkaufspreis laut Kundenauftrag/Lieferschein in netto.

erzielter VK-Brutto

Tatsächlich realisierter Verkaufspreis laut Kundenauftrag/Lieferschein in brutto.

Soll VK-Netto

Unabhängig von dem tatsächlich realisierten Verkaufspreis bezieht sich dieProvision immer auf den Netto-Preis der Preislinie EH (Einzelhandel).

Soll VK-Brutto

Unabhängig von dem tatsächlich realisierten Verkaufspreis bezieht sich dieProvision immer auf den Brutto-Preis der Preislinie EH (Einzelhandel).

Soll GH-Netto

Unabhängig von dem tatsächlich realisierten Verkaufspreis bezieht sich dieProvision immer auf den Netto-Preis der Preislinie GH (Großhandel).

Soll GH-Brutto

Unabhängig von dem tatsächlich realisierten Verkaufspreis bezieht sich dieProvision immer auf den Brutto-Preis der Preislinie GH (Großhandel).

erzielter Rohertrag

Der Provisionssatz wird angewendet auf den tatsächlich realisiertenVerkaufspreis in netto abzüglich des Einstandspreises (EP), Skonto und VfW-Kosten.

Soll VK-Rohertrag

Der Provisionssatz wird angewendet auf den Verkaufspreis laut Preislinie EH(Einzelhandel) in netto abzüglich des Einstandspreises (EP), Skonto und VfW-Kosten.

Soll GH-Rohertrag

Der Provisionssatz wird angewendet auf den Verkaufspreis laut Preislinie GH(Großhandel) in netto abzüglich des Einstandspreises (EP), Skonto und VfW-Kosten.

Lieferant - DruckdefinitionAuf dieser Maske hat der Anwender die Möglichkeit für den Druck vonDokumenten gegenüber dem Lieferanten (Bestellungen, Liefermahnungen,Terminerinnerungen, Lieferscheine aus der Auftragsbearbeitung, etc.)Einstellungen vorzunehmen.

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Stammdaten 262

Die Einstellungen für "Importinformationen drucken " und "E+E Zuordnungin Bestellungen" ist Lieferanten spezifisch eine Voreinstellung für die FashionOrder sowie für die Bestellung und kann dort ggf. individuell für eine bestimmteFashion Order / Bestellung wieder geändert werden.

Die Ausweisung der Referenznummer (Referenznummern drucken) aufBestellungen/Terminerinnerungen kann sinnvoll sein, falls der Lieferant dieEtiketten zur Warenauszeichnung erhält und diese u.a. die Referenznummerausweisen. Hinweis: in Version 2.43 wird dies über einen SVEN.INI-EintragLIF_BST_PRINT_REFNR im Bereich [WAWI] realisiert.

Personal - ArbeitszeitFür den Adresstyp "Personal" werden auf dieser Maske die Soll-Arbeitszeit (proTag, Woche, Monat oder Jahr) sowie die Urlaubstage eingetragen.

Die Angaben zu Rabatten (Personalrabatten) und zu maximalen GeldwertenVorteilen pro Monat/Jahr sind vom Anwender einzutragen und dienen später alsVergleichswert zum aktuellen Geldwerten Vorteil (erzielter Ist-Betrag) proMonat/Jahr für den Mitarbeiter unternehmensweit. Über die Stammdaten |Adressenstamm steht die Liste Geldwerter Vorteil zur Auswertung zurVerfügung.

Die Aufteilung Rabatt 1 und Rabatt 2 ermöglichen die Pflege und Überwachungvon zwei separaten maximalen Geldwerten Vorteilen.

Wird nur ein Rabatt 1 definiert und das Feld Rabatt 2 bleibt leer, so wird an derKasse und in der Auftragsbearbeitung der Rabatt 1 automatisch gewährt,nachdem der Mitarbeiter registriert wurde. Dabei wird dann derMindestselbstbehalt kontrolliert. Der tatsächlich gewährte Rabatt wird demaktuellen Geldwerten Vorteil 1 zugewiesen.

Ist Rabatt 1 und Rabatt 2 oder nur Rabatt 2 definiert, so ist der Personalrabatt ander Kasse manuell zu gewähren (an der Kasse die Schaltfläche "Rabatt"). In derAuftragsbearbeitung wird immer Rabatt 1 - soweit definiert - voreingestellt. Dersich aus dem tatsächlich gewährten Rabatt ergebende Vorteil wird dem aktuellenGeldwerten Vorteil zugewiesen, dessen Rabattangabe dem tatsächlich gewährtenRabatt am nächsten kommt.

Beispiel: VK-Preis=100,- ; Rabatt 1=10% ; Rabatt 2=20%a) tatsächlich realisierter Umsatz 84,- GV für Rabatt 2.b) tatsächlich realisierter Umsatz 85,- GV für Rabatt 2.c) tatsächlich realisierter Umsatz 86,- GV für Rabatt 1

In der Tabelle Gründe der Preisänderung in Parameter | Zentral Parameter istzu definieren, ob bei Verwendung eines Rabattgrundes dieser Rabatt alsGeldwerter Vorteil für den Mitarbeiter berechnet wird.

Es handelt sich bei der Registrierung eines Verkaufs mit Rabatt (GeldwerterVorteil) um eine Adressänderung bzgl. Personal, d.h. in der Zentrale ist dasBuchen von Warenbewegungen (auf Basis eines Kassenberichtes) sowie diezweite Filialkommunikation notwendig, damit diese Änderung wieder an dieFilialen übertragen werden. Personaladressen sind in jeder Filiale einzusehen.

Über den INI-Konfigurator kann gesteuert werden, daß bei derKundeninformation für den Mitarbeiter (Personal) unter "Rabatt" der Rabatt 1,unter "GV max." die Summe der maximalen Geldwerten Vorteile 1 + 2 sowieunter "GV von-bis" die Summe der aktuellen Geldwerten Vorteile 1 + 2 (Ist-Betrag) des aktuellen Monats/Jahres mit angezeigt werden sollen. BeiÜberschreitung im aktuellen Monat/Jahr wird die Summe rot dargestellt.

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Stammdaten 263

Filialspezifische Rabatte für Kunden und PersonalIm Adressenstamm kann für Kunden auf der Maske "Zahlungsbedingungen" derRabatt und für Personal auf der Maske "Arbeitszeit" der Rabatt1 und Rabatt2 jeFiliale (filialspezifisch) eingetragen werden.

Ist für eine Filiale kein spezifischer Rabattsatz definiert, so gilt der allgemeineRabatt für eine Adresse (Kunden oder Personal).

Im Zentral-/Filialsystem werden diese Daten an die Filialen immer komplettübertragen.

Wird an Kunden/Personal verkauft, der filialspezifische Einträge ausweist, sowird auf der Maske "Kauf-Information" im Feld "Rabatt" der filialspezifischeRabatt angezeigt und verwendet (dies gilt nicht, wenn Rabatt 1 und Rabatt 2 fürPersonal definiert ist).

Transfer Zentrale an Filiale: Kunden-Rabatte werden immer komplettübertragen. Eine Filiale kann Kunden-Rabatte (auch für andere Filialen gültig)ändern. Personal-Rabatte werden immer komplett übertragen. Änderungen derPersonaladressen in einer Filiale sind generell nicht möglich, hier gibt es nur dieLeseberechtigung.

Transfer Filiale an Zentrale: Kunden-Rabatte (Neuanlage und Änderung)können in der Filiale eingegeben werden und werden an die Zentrale übergebenund wie andere Kunden-Adressenupdates bewertet. Personaldaten stehen ineiner Filiale nur zum Lesen zur Verfügung.

Die Funktion "Adress Liste" druckt für Kunden/Personal den Rabatt der Filiale,die im Adressenstamm für den Kunden/Personal eingetragen ist.

PCKasseKundenrabatt: Es wird der filialspezifische (Basis System, Filiale) Rabattverwendet, falls ein solcher existiert. Existiert dieser nicht, so wird derallgemeine kundenspezifische Rabatt verwendet.

Personalrabatt: Falls es nur Rabatt 1 gibt, so wird dieser wie der Kundenrabattverwendet. Falls Rabatt 1 und Rabatt 2 oder nur Rabatt 2 exitiert, dann muß derAnwender den Rabatt selbständig eintragen; dieser wird nicht automatischgezogen. In der Kunden/Personalinformation wird ausschließlich Rabatt 1angezeigt.

AuftragsbearbeitungKundenrabatt: Es wird der filialspezifische Rabatt der "Auslieferung durch"-Filiale verwendet. Ist noch kein Artikel registriert und bisher der Rabatt nochnicht manuell geändert worden, so kann der Anwender durch Änderung der"Auslieferung durch" - Filiale auch den voreingestellten Rabattsatz ändern.

Personalrabatt: es gelten die gleichen Bedingungen wie für den Kundenrabatt,es wird jedoch ausschließlich Rabatt 1 verwendet.

Stammdaten | Adressenstamm | Adress ListeJe Kunde/Personal kann eine Filiale definiert werden. In der Adress Liste wirdder Rabattsatz der Filiale gedruckt, die im Adressenstamm eingetragen ist.

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Stammdaten 264

Adress ListeÜber diese Funktion wird auf die in den Stammdaten eingetragenen Adressenaller Adresstypen zugegriffen. Der Anwender hat die Möglichkeit durchEingabe unterschiedlicher Kriterien auf der Hauptmaske, der Maske "WeitereKriterien" sowie der Maske "gekaufte Artikel" die Adressen zu selektieren.

Die Ausgabe kann als Liste in unterschiedlichen Formaten, als Adressetiketten(Titel, Name1, Name2, Straße, Postleitzahl und Ort) oder als Datei erfolgen.

Mit der Schaltfläche "Löschen" können selektierte Adressen den Löschstatuserhalten.

Im/Ex DefinitionDieses Modul existiert für zwei unterschiedliche Bereiche: a) für dieFelddefinition zum Adressenexport im Bereich "Stammdaten | Adressenstamm"und b) für den Adressenimports, der durch das Programm\SVEN\EXE\SVTRANSF.EXE aufgerufen wird.

Es werden hier die Felddefinitionen vorgenommen, die beim Import oder Exportverwendet werden. Diese Funktion sollte mit Sorgfalt behandelt werden,insbesondere beim Import von Adressdatensätzen.

Siehe auch Kapitel: "Adressenimport und -export" im Handbuch "Planung undEinrichtung".

Selektions GruppenDefinition von Selektionsgruppen. Je Adresse können bis zu 4 unterschiedlicheSelektionsgruppen zugeordnet werden. Mit Hilfe der Selektionsgruppen könnenSie aus den Adressen-Stammdaten bestimmte Adressen später besser selektieren.

AbteilungDefinition von Abteilungen. Adressen vom Typ "Personal" können einerAbteilung zugeordnet werden.

AnredentabelleDefinition bestimmter Anreden-Texte, denen Sie Nummern zuordnen können. Inder Adressverwaltung (siehe "Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung") müssen Sie dann nicht mehr den Anreden-Text eintragen, sondernbrauchen nur die Kennziffer in dem Feld "Anrede" und Enter anzugeben.

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Stammdaten 265

Kartei ListeAusdruck der in der Adress Verwaltung erfaßten Karteikarteneinträge in Formeiner Liste. Über verschiedene Selektionsmöglichkeiten läßt sich der Umfangder gedruckten Karteikarten steuern. Damit ist z.B. eine Termin- oderAufgabenüberwachung (Benutzer, Suchbegriff) möglich.

Eine Karteikarte besitzt den Status "Erledigt", wenn im Feld "Erledigt" derKarteikarte ein Datum eingetragen ist. Dabei ist es für den Status ohneBedeutung, ob dieses Datum in der Zukunft oder in der Vergangenheit liegt.

Der für die Selektion eingestellte Datumsbereich bezieht sich auf dasTermindatum der Karteikarten. Es werden nur Karteikarten mit einemTermindatum innerhalb des gewählten Datumsbereichs ausgegeben. FürKarteikarten ohne Termin ist er ohne Bedeutung.

BonusabrechnungMittels dieser Funktion kann eine Datei erzeugt werden, die dann z.B. für einKundenmailing verwendet wird, um die Kunden über Bonusabrechnungen und -vereinbarungen zu informieren.

Alternativ ist es möglich, einen Umsatzexport in zwei Varianten durchzuführen.Bei beiden Umsatzexport-Varianten wird zusätzlich jeweils eine weitere Dateierzeugt, die die Adressen der gefundenen Kunden enthält.

Es wird dabei auf berichtete Kassendaten der PCKasse zugegriffen, bei deneneine Kundenbindung durch Eingabe einer Kundennummer beim Verkaufstattgefunden hat. Verkäufe auf Lieferschein (Kreditverkäufe) aus der PCKassesind grundsätzlich ausgeschlossen, können jedoch optional berücksichtigtwerden. Wird diese Option aktiviert, werden alle Kundenlieferscheine aus derAuftragsbearbeitung ebenfalls berücksichtigt. Verkäufe auf Rechnung hingegenwerden berücksichtigt.

Es wird auch auf bereits in die Tabellen KAS_EX_* gelöschte Kassendaten(siehe Kapitel Buchen Prozedur, Löschen der Kassendaten) zurückgegriffen.

Je Zahlungsart (Parameter | Zentral Parameter | Zahlungsarten) kann festgelegtwerden, ob Verkäufe, die mit einer dieser Zahlungsart beglichen worden sind,bei der Bonusabrechnung berücksichtigt werden sollen ja oder nein.

Die jeweiligen Exportdateien werden im IMEXPFATH laut INI-Konfiguratorbereitgestellt. Sollte eine Datei bereits existieren, so erhält der Anwender eineMeldung und der Export wird abgebrochen, d.h. die alte Datei wird nichtüberschrieben.

Innerhalb der Dateien werden die Textfelder durch Hochkommata begrenzt unddie Zahlen mit zwei Nachkommastellen dargestellt. Der Inhalt der Dateien istder folgende:

KUNBONUS.TXTDiese Datei wird erstellt, wenn die Option "Umsatz-Export" auf der MaskeStammdaten | Adressenstamm | Bonusabrechnung deaktiviert ist oder der Exportmit dem Systemprogramm SVSUPRT.EXE mit Parameter 45 gestartet wurde.

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Stammdaten 266

N = Numerisch, A = Alphanumerisch.Pos Feldinhalt Datentyp/Länge Bemerkung1 Kundennummer N9 Adressnr.

2 Kreditkartennummer A20 Wird aus Stammsatzgefüllt, auch wennVerkauf nicht aufKreditkarte erfolgte.

3 Name 1 A30

4 Name 2 A30

5 Straße 1 A30

6 Straße 2 A30

7 Postleitzahl A10

8 Ort A30

9 Land A30 (Bezeichnung)

10 Anrede A65

11 Titel A30

12 Datum von 10; Format: TT.MM.JJJJ

13 Datum bis 10; Format: TT.MM.JJJJ

14 Gesamtumsatz N12 incl 2 Dezimalstellen

15 Betrag ausgenommenvom Umsatz

N12 incl 2 Dezimalstellen

16 Betrag für dieBonusabrechnung

N12 incl 2 Dezimalstellen

17 ermittelter Bonus N12 incl 2 Dezimalstellen

Für die Bonusberechnung muss eine Bonus-Staffel mit Schwellenwerten undzugehörigem Bonus-Satz definiert sein. In dieser Staffel muss zumindest einSchwellenwert nebst Bonus-Satz enthalten sein. Die Bonus-Staffel wird über dieMaske Stammdaten | Adressenstamm | Bonusabrechnung editiert.

Sollte innerhalb der Datei eine Zeile entstehen mit Kundennummer "0", so liegtdie Begründung darin, daß in den Kassendaten eine Kundennummer gefundenworden ist, zu der es in der Adress Verwaltung keinen Eintrag mehr gibt, da derKunden z.B. gelöscht worden ist. Damit wird deutlich, daß das Löschen vonKundenadressen unabhängig evtl. noch nicht getätigter Bonusabrechnungenvorgenommen wird.

Findet das System während der Bonusabrechnung in den Kassendaten denVerweis auf einen Artikel, der im Artikelstamm bereits gelöscht ist (z.B.Saisonartikel), so wird die Warengruppenzuordnung des Artikels aus demKassenprotokoll ermittelt. Wird bei der Ausführung "Wiederholung" z.B. dieSelektion Warengruppe 1-500 vorgenommen und war der bereits gelöschteArtikel der Warengruppe 350 zugeordnet, so entspricht der Umsatz auf Grunddieses Artikels trotzdem noch der Selektion und wird berücksichtigt.

UMSFLACH.TXTDiese Datei wird erstellt, wenn auf der Maske Stammdaten | Adressenstamm |Bonusabrechnung die Option "Umsatz-Export" und die Option "flache Datei"aktiviert wurde.

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Stammdaten 267

N = Numerisch, A = Alphanumerisch.Pos Feldinhalt Datentyp/Länge Bemerkung1 Belegart N1 1=Bon

2=Lieferschein

2 OrigFiliale N5 Erstellt in Filiale

3 Bezug N7 Angebots-Nr. oderKassen-Nr.

4 Beleg N7 Lieferschein-Nr.oder Bon-Nr.

5 Verkaufsfiliale N5

6 Verkaufsdatum 10; Format: TT.MM.JJJJ

7 Verkaufszeit 8; Format: HH.MM.SS

8 Berichtsdatum 10; Format: TT.MM.JJJJ

9 Berater N6

10 Kundentyp N1

11 Kundennummer N9 Adressnr.

12 Kreditkartennummer A20 Wird aus Stammsatzgefüllt, auch wennVerkauf nicht aufKreditkarte erfolgte.

13 Referenznummer N8

14 EAN-Code A20

15 Host-ID A35

16 Lieferant N5

17 Warengruppe N3

18 Untergruppe N3

19 Typ N4

20 Gruppennummer N6

21 Einheit A8

22 Eigenschaft A8

23 VK-Bereich N3

24 Herkunft N3

25 LieferantenArtikelGrp A30

26 Menge n12 incl 3 Dezimalstellen

27 EK-Preis n16 incl 2 Dezimalstellen

28 EP-Preis n16 incl 2 Dezimalstellen

29 EP-Gültig N1 Signalisiert, das EPgültig ist

30 VK-Preis n16 incl 2 Dezimalstellen Erzielter VK-Preis

31 Originalpreis n16 incl 2 Dezimalstellen Preislinie EH

Hinweis

Ein GGS-Verkauf wird dadurch ersichtlich, dass RefNr, Lieferant, WGR, UGR,Typ, GrpNr, VK-Bereich und Herkunft mit dem Wert "0" (Null) gefüllt sind.

UMSSTRUK.TXTIn dieser Datei gibt es drei Satzarten: den Kopfsatz, den Detailsatz und denFusssatz. Der Beleg wird dargestellt durch genau einen Kopfsatz und

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Stammdaten 268

nachfolgend einen oder mehrere Detailsätze. Dem letzten Detailsatz folgen einoder mehrere Fusssätze. Der nächste Beleg beginnt dann wieder mit einemKopfsatz.

Diese Datei wird erstellt, wenn auf der Maske Stammdaten | Adressenstamm |Bonusabrechnung die Option "Umsatz-Export" und die Option "strukturierteDatei" aktiviert wurde.

Kopfsatz

N = Numerisch, A = Alphanumerisch.Pos Feldinhalt Datentyp/Länge Bemerkung1 Belegart N1 1=Bon

2=Lieferschein

2 Satzart N1 Fest 1

3 OrigFiliale N5 Erstellt in Filiale

4 Bezug N7 Angebots-Nr. oderKassen-Nr.

5 Beleg N7 Lieferschein-Nr.oder Bon-Nr.

6 Verkaufsfiliale N5

7 Verkaufsdatum 10; Format: TT.MM.JJJJ

8 Verkaufszeit 8; Format: HH.MM.SS

9 Belegdatum 10; Format: TT.MM.JJJJ

10 Kundentyp N1 z.Zt. immer 3

11 Kundennummer N9 Adressnr.

12 Kreditkartennummer A20 Wird aus Stammsatzgefüllt, auch wennVerkauf nicht aufKreditkarte erfolgte.

Verkaufssatz/Detailsatz

N = Numerisch, A = Alphanumerisch.Pos Feldinhalt Datentyp/Länge Bemerkung1 Belegart N1 1=Bon

2=Lieferschein

2 Satzart N1 Fest 2

3 Berater N6 Personalnr. DesVerkäufers

4 Referenznummer N8

5 EAN-Code A20

6 Host-ID A35

7 Lieferant N5

8 Warengruppe N3

9 Untergruppe N3

10 Typ N4

11 Gruppennummer N6

12 Einheit A8

13 Eigenschaft A8

14 VK-Bereich N3

15 Herkunft N3

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Stammdaten 269

16 LieferantenArtikelGrp A30

17 Menge N12 incl 3 Dezimalstellen

18 EK-Preis N16 incl 2 Dezimalstellen

19 EP-Preis N16 incl 2 Dezimalstellen

20 EP-Gültig N1 Signalisiert, das EPgültig ist

21 VK-Preis N16 incl 2 Dezimalstellen Erzielter VK-Preis

22 Originalpreis N16 incl 2 Dezimalstellen Preislinie EH

Hinweis

Ein GGS-Verkauf wird dadurch ersichtlich, dass RefNr, Lieferant, WGR, UGR,Typ, GrpNr, VK-Bereich und Herkunft mit dem Wert "0" (Null) gefüllt sind.

Fusssatz

N = Numerisch, A = Alphanumerisch.Pos Feldinhalt Datentyp/Länge Bemerkung1 Belegart N1 1=Bon

2=Lieferschein

2 Satzart N1 Fest 3

3 Zahlungsartennr. N3

4 Spezialzahlungsart N3

5 Betrag N16 incl 2 Dezimalstellen In Systemwährung

6 Original Währung A3 Währung derZahlungsart

7 Original Betrag N16 incl 2 Dezimalstellen Betrag in derWährung derZahlungsart

ADRESSEN.TXTDiese Datei entsteht immer zusätzlich, wenn ein Umsatz-Export (Flach oderStrukturiert) durchgeführt wird und enthält die Adressen der zuvor gefundenenKunden mit Umsatz.

N = Numerisch, A = Alphanumerisch.Pos Feldinhalt Datentyp/Länge Bemerkung1 Kundennummer N9 Adressnr.

2 Name 1 A30

3 Name 2 A30

4 Straße 1 A30

5 Straße 2 A30

6 Postleitzahl A10

7 Ort A30

8 Land A30 (Bezeichnung)

9 Anrede A65

10 Geburtstag 10; Format: TT.MM.JJJJ

11 Titel A30

12 Telefon 1 A30

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Stammdaten 270

13 Telefon 2 A30

14 Telefax A30

15 eMail A60

16 Filiale N6 Aus dem Adresssatz

17 Land N3 Aus dem Adresssatz

18 Region N3 Aus dem Adresssatz

19 Konto FiBu N6

20 Vertreter N5 Aus dem Adresssatz

21 Rabatt N6 incl 2 Dezimalstellen

22 Kondition A3

23 Skonto N6 incl 2 Dezimalstellen

24 Endverbraucher /Händler

N1 0=Endverbraucher1=Händler

25 USt-Kennung N1 0=Beleg mit USt.1=Beleg ohne USt.

HinweisDer Export kann auch im Batch mittels des Programmes SVSUPRT.EXEdurchgeführt werden. Hierzu sind Einträge in der INI-Konfigurationerforderlich. Über das Programm SVSUPRT.EXE mit entsprechendemParameter ist nur der "Export", keine "Wiederholung" möglich. DieEinstellungen in der INI-Konfiguration gelten als Voreinstellung für denProgrammaufruf in der Maske.

Für die Bonusberechnung muss eine Bonus-Staffel mit Schwellenwerten undzugehörigem Bonus-Satz definiert sein. In dieser Staffel muss zumindest einSchwellenwert nebst Bonus-Satz enthalten sein. Die Bonus-Staffel wird über dieMaske Stammdaten | Adressenstamm | Bonusabrechnung editiert.

Siehe Handbuch Planung und Einrichtung Kapitel Systemmeldungen und -programme Abschnitt Systemprogramme und SVENINI.HLP.

Geldwerter VorteilDiese Liste basiert auf den Eingaben der Maske Arbeitszeit (Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung, Personal) sowie der Registrierung vonVerkäufen an Personal über die Auftragsbearbeitung oder Kassenstation.

Bei der Erfassung eines Personalverkaufs über die Auftragsbearbeitungwerden Rabatte, die als Prozentwert eingegeben werden, sowie Naturalrabattebei der Berechnung des Geldwerten Vorteils berücksichtigt. ManuelleEinzelpreisänderungen in der Maske Auftrag oder in der Maske Auslieferunghingegen werden als Veränderung des offiziellen Verkaufspreises betrachtet unddeshalb beim Geldwerten Vorteil nicht berücksichtigt.

Für die Kasse gilt: Alle Rabatte (Zeilenrabatte und Belegrabatte) können mitspeziellen Rabattgründen erfaßt werden. Je Rabattgrund kann in Parameter |Zentral Parameter | Gründe der Preisänderung eingestellt werden, ob die zudiesem Grund erfaßten Rabatte zur Auswertung des Geldwerten Vorteilsherangezogen werden. Wird an der Kasse ein Rabatt ohne Angabe einesGrundes (Feld für Grund bleibt leer, kann über Parameter | System

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Stammdaten 271

Einstellungen | Basis Kasse unterbunden werden) erfaßt, so wird ergrundsätzlich bei der Bestimmung des Geldwerten Vorteils berücksichtigt.

Diese Liste kann nur innerhalb der Zentrale ausgedruckt werden.

Über einen INI-Konfigurator-Eintrag kann erreicht werden, daß an derKassenstation über die Kundeninfo für Personal unter "GV max." die Summeder maximalen Geldwerten Vorteile 1 + 2 sowie unter "GV von-bis" die Summeder bisher in Anspruch genommenen Rabatte ausgewiesen werden. Dies kannanalog auch für die Auftragsbearbeitung eingerichtet werden. Die Anzeige istdann vergleichbar mit der Maske Arbeitszeit in Stammdaten | AdressVerwaltung | Personal.

ACHTUNG: Bei Kreditverkäufen an Personal über die Kasse kann derGeldwerte Vorteil nicht bestimmt werden, da beim nächsten Buchungslauf dieDaten in die Auftragsbearbeitung überstellt werden und dabei die für denGeldwerten Vorteil notwendigen Informationen nicht mitgegeben werdenkönnen. Die Zahlungsart Personalverkauf an der Kasse ist i.d.R. alsKreditverkauf definiert. Soll der Geldwerte Vorteil ausgewertet werden, so darfdiese Zahlungsart (ebenso Lieferschein) bei Personal nicht verwendet werden.Alternativ könnte die Zahlungsart Rechnung verwendet werden (siehe KapitelParametrisierung der Zentrale | Zentral Parameter | Zahlungsarten).

HinweisÜber die Buchen Prozedur | Prozedur einrichten können detaillierte,belegspezifische Daten gelöscht und zu einer Summe zusammengefaßt werden.Ein weiterer, separater Löschlauf nimmt dann die generelle Löschung der Datenvor.

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Ausgabemanagement 272

Ausgabemanagement

Ausgabemanagement: HinweiseDas Ausgabemanagement wird in der Zentrale sowie in jeder Filiale jeweilsseparat organisiert, d.h. Einstellungen des Ausgabemanagements in der Zentralewirken sich nicht auf die Filiale aus; es findet diesbezüglich keineKommunikation statt.

Galvano = FormularEin Galvano ist ein Formular. Der Sinn in der Definition von Formularen liegtdarin, daß in FuturERS vielerlei Ausdrucke möglich sind, wobei z.B. derEtikettendruck, der Druck von Inventurlisten, Bestellungen,Überweisungsträgern, Lagerlisten, etc. die Einlage unterschiedlichsterPapierformate in einem Drucker voraussetzt. (Endlospapier, Einzelblatt,Etiketten,...) Durch die Möglichkeit der Zuordnung von Formularen zubestimmten Druckern kann:

1. der Ausdruck eines jeden Formulars auf einen separaten Druckerumgeleitet werden (z.B. spezieller Etikettendrucker, Nadeldruckerfür Listen auf Endlos-Papier, Laserdrucker, etc.) und

2. die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Ausgabe beim Einsatz desPrintspoolers gesteuert werden, der Ausdruck auch bei gestartetemSVSPOOL.EXE zurückgehalten werden (z.B. um das Papier zuwechseln).

Ausgabemanagement: Funktionsweise

Verwendung des Print-SpoolersFuturERS stellt für die Ausgaben über Drucker, Modem, Filialen, Fax und eMailDatenbanken zur Zwischenspeicherung dieser Ausgabeaufträge zur Verfügung.Diese Datenbanken ermöglichen ein sog. Spooling der Ausgaben, d.h. dieAusgaben haben nicht unbedingt an dem Arbeitsplatz zu erfolgen, an dem sieerzeugt wurden; vielmehr transferiert das System diese Aufträge anArbeitsstationen, an denen die entsprechenden Dienstprogramme gestartetwurden und gibt diese dann dort aus.

Für Ausgaben in eine Datei oder am Bildschirm gibt es keineZwischenspeicherung für ein solches Spooling, da dies in beiden Fällen nichtsinnvoll wäre.

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Ausgabemanagement 273

Für die Ausgaben über Modem oder an Filialen (dazu gehört auch die nächtlicheFilialkommunikation) ist das Dienstprogramm SVCOMM.EXE zuständig. Aufden Einsatz dieses Dienstprogrammes kann hierbei nicht verzichtet werden.

Alle anderen Ausgaben (Fax, eMail, Drucker) werden über das DienstprogrammSVSPOOL.EXE (Print-Spooler) abgewickelt. Im Gegensatz zu SVCOMM.EXEkann auf den Einsatz des Print-Spoolers verzichtet werden, wenn die Ausgabelokal an der jeweiligen Arbeitsstation erfolgen soll.

Eine Ausgabe bei Verwendung des Print-Spoolers erfolgt nach folgendemSchema:

FuturERS - Anwendung(SVEN-Druck-Manager)

Print-Spooler(SVSPOOL)

Fax und eMail(z. B. MS-Exchange)

Modem und Filiale(SVCOMM)

Drucker(Windows Druckertreiber)

Spool-Datenbank

ModemFilialen

FaxeMail

Drucker

Mail-Datenbank

Datei undBildschirm

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Ausgabemanagement 274

Ohne Einsatz des Print-SpoolersWird auf die Verwendung des Print-Spoolers verzichtet, so findet die Ausgabevon Fax, eMail und Drucker immer lokal an der Arbeitsstation statt, an der sieerzeugt wurde. Der Ablauf sieht dann wie folgt aus:

FuturERS - Anwendung(SVEN-Druck-Manager)

Datei undBildschirm

Fax und eMail(z. B. MS-Exchange)

Modem und Filiale(SVCOMM)

Drucker(Windows Druckertreiber)

ModemFilialen

Mail-Datenbank

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Ausgabemanagement 275

SVEN-Druck-ManagerDer SVEN-Druck-Manager erscheint immer dann, wenn in der FuturERS eineAusgabe an Drucker, Fax oder eMail erfolgt. Mit ihm kann das verwendeteFormular sowie die in der INI-Konfiguration voreingestellte Seiteneinrichtungfür diese Ausgabe geändert werden.

Außerdem können mit dem SVEN-Druck-Manager die Ausgabeaufträge auch anandere Ausgabegeräte umgeleitet werden. So kann z.B. ein Druckauftrag an eineFiliale umgeleitet werden, so daß dieser in der jeweiligen Filiale ausgedrucktwird (siehe <FILIALEN>).

Je nachdem zu welchen Ausgabegeräten eine Ausgabe umgeleitet wurde,müssen evtl. noch weitere Eingaben vorgenommen werden. Wenn dies der Fallist, öffnet sich automatisch eine entsprechende Eingabemaske. Bei derUmleitung auf Filialen ist dies z.B. die Angabe der Filialliste, zu der umgeleitetwird.

Das Aufblenden des SVEN-Druck-Manager kann auch unterdrückt werden, umdem Anwender nicht die Möglichkeit der Einflußnahme auf denAusgabevorgang zu geben. Der INI-Konfigurator-Eintrag PRINTMANAGER=0schaltet den SVEN-Druck-Manager ab, PRINTMANAGER=1 schaltet ihn ein.PRINTMANAGER=2 wertet die Gruppen-Einträge PRINTMANAGER der INI-Konfiguration aus.

Mit dem Eintrag <BELIEBIG> wird immer über den FuturERS-Drucker mitZuodrnung zu einem Windowsdrucker gedruckt. Wird der Drucker nichtgefunden (weil z.B. an dieser Workstation nicht eingerichtet), wird auf demeingerichteten Standarddrucker dieser Workstation gedruckt. Mit der Angabe<STANDARD> wird auf dem Standarddrucker von Windows unterBerücksichtigung des Formulars gedruckt.

HinweisBeim Drucken aus SVPRINT.EXE (Bildschirmdruck) heraus entfallen dieMöglichkeiten der "Umleitung" des Drucks auf die Drucker: <DATEI>,<BILDSCHIRM>, <TELEFAX>, <EMAIL>, <MODEM> und <FILIALE>.Die Drucker können nur aus der jeweiligen Anwendung der FuturERS direktangesprochen werden.

Print-SpoolerDie Einstellung, ob ein Print-Spooler verwendet werden soll, erfolgt in der INI-Konfiguration mit den Einträgen PRINTSPOOLER=0...3 (für Drucker) undMAILMODE=0...2 (für Fax und eMail).

Grundsätzlich gilt, daß bei Benutzung des Print-Spoolers zur Ausgabe von Fax-,eMail- und Druck-Aufträgen ein gestartetes SVSPOOL.EXE vorausgesetztwerden muß. Ist SVSPOOL.EXE nicht gestartet, so verbleiben dieAusgabeaufträge in den jeweiligen Datenbanken zur weiteren Verarbeitung.Beim nächsten Start von SVSPOOL.EXE werden dann alle Ausgabeaufträgerealisiert. Häufig wird SVSPOOL.EXE nur während der Buchungsprozedurbeim Nachtbatch über die Aufgabe Zentrale: 39 (Listen drucken); Orga-Filiale:111 (Listen drucken) (Prozedur einrichten) aktiviert; es kann jedoch imNetzwerk auf einer bestimmten Arbeitsstation (oder mehreren) durchgängig imHintergrund laufen.

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Ausgabemanagement 276

Ausgabe ohne Print-SpoolerMit dem INI-Konfigurator-Eintrag PRINTSPOOLER=0 wird die Verwendungdes Print-Spoolers für Druckaufträge unterbunden. Der Druck wird auf deraktuellen Arbeitsstation mit dem Windows-Standard-Drucker durchgeführt.

Als Alternative gibt es die Einstellung PRINTSPOOLER=2. Dabei werden dieFormulare der FuturERS berücksichtigt. D.h. das System sucht aus den in derFuturERS eingerichteten Druckern (siehe Funktion Drucker Verwaltung) denersten heraus, für den das entsprechende Formular des Druckauftrageseingerichtet und der lokal an der Arbeitsstation verfügbar ist.

Soll der Ausdruck wie mit PRINTSPOOLER=2 lokal an der Arbeitsstationdurchgeführt werden, aber später evtl. nochmals wiederholt werden können, sokann das System mit dem Eintrag PRINTSPOOLER=3 veranlaßt werden, denDruckauftrag zusätzlich zum lokalen Ausdruck über die Formulare in der Spool-Datenbank mit dem Kennzeichen "bereits gedruckt" abzulegen.

Für die Ausgabe von Fax und eMail gilt, daß der Eintrag MAILMODE=1 oder 2die Verwendung des Print-Spoolers unterdrückt. D.h. aber auch, daß eine Fax-oder eMail-Ausgabe an der aktuellen Arbeitsstation möglich sein muß. EineAusnahme bildet die Einstellung PRINTSPOOLER=1. In diesem Falle werdendie Fax- und eMail-Aufträge in jedem Falle gespoolt.

Verwendung eines Print-SpoolersVerwenden Sie den Print-Spooler der FuturERS für Druckaufträge (INI-Konfiguration-Eintrag PRINTSPOOLER=1), so werden anstehendeDruckaufträge in der Spool-Datenbank zwischengespeichert. Diese Aufträgekönnen Sie wiederholt drucken, auf andere Ausgabegeräte umleiten, löschen etc.Ein aktives SVSPOOL.EXE ist hierbei notwendig, damit die in der Spool-Datenbank anstehenden Druckaufträge abgearbeitet werden. DasAbfrageintervall der Spool-Datenbank wird durch den INI-Konfigurator-EintragSPOOLERTIME bestimmt.

Druckaufträge, die durch die Einstellung PRINTSPOOLER=3 entstanden sind,können wie alle anderen gespoolten Druckaufträge behandelt werden.

Fax- und eMail-Aufträge werden in der Mail-Datenbank zwischengespeichert,wenn der INI-Konfigurator-Eintrag MAILMODE=0 und/oderPRINTSPOOLER=1 gilt. Ähnlich wie Druckaufträge können so Fax- undeMail-Aufträge wiederholt, umgeleitet, gelöscht etc. werden. DasAbfrageintervall der Mail-Datenbank für Fax- und eMail-Aufträge wird mit demINI-Konfigurator-Eintrag SENDMAILTIME eingestellt.

Bei Einsatz des Print-Spoolers für Fax und eMail muß die EinstellungMAILMODE auf der Arbeitsstation, auf der SVSPOOL.EXE aktiv ist, 1 oder 2sein. Die Einstellung MAILMODE=0 auf dieser Arbeitsstation würde bedeuten,es handelt sich ausschließlich um einen Print-Spooler für Druckaufträge.

Verwendung mehrerer Print-Spooler im SystemBei Verwendung mehrerer Print-Spooler im System ist über den INI-Konfigurator-Eintrag PRINTENV je Arbeitsstation der von ihr zu verwendendePrint-Spooler einzutragen. Ansonsten wird die Ausgabe von dem ersten zurVerfügung stehenden Print-Spooler realisiert.

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Ausgabemanagement 277

Fax und eMailFax- und eMail-Ausgaben werden von der FuturERS praktisch identischbehandelt. FuturERS führt den Versand von Fax und eMail nicht selber durch,statt dessen ist dafür eine externe Mailingsoftware notwendig, die über eineMAPI-Schnittstelle verfügt (z.B. MS-Exchange).

Diese Mailingsoftware muß auf dem Rechner installiert sein, an dem die Fax-oder eMail-Ausgabe erfolgt. D.h.

• ohne Verwendung des Print-Spoolers auf der jeweiligenArbeitsstation und

• mit Verwendung des Print-Spooler auf dem Rechner, auf demSVSPOOL.EXE aktiv ist.

Die Vorgehensweise zur Installation der Mailingsoftware entnehmen Sie bittedem Handbuch des jeweiligen Programmes.

Fax- und eMail-Versand mit FuturERSIn einigen Funktionen der FuturERS können direkt durch Betätigung einerSchaltfläche (z.B. Voreinstellung "Druck per Fax" in Bestellung) Faxe undeMails versendet werden. In allen Fällen, in denen es nur eine Schaltfläche zumAusdrucken gibt, startet man die Ausgabe mit dieser Schaltfläche.

Anschließend kann im SVEN-Druck-Manager (VoraussetzungPRINTMANAGER=1) über die Auswahl Drucker=<TELEFAX> gefaxt undüber die Auswahl Drucker=<EMAIL> der eMail-Versand durchgeführt werden.

Für die INI-Konfigurator-Einstellung MAILMODE=1 gilt, daß die Ausgabe alsText erfolgt, während bei MAILMODE=2 das Ergebnis eine Grafik ist. In derPraxis bedeutet dies: Für Faxe sind beide Einstellungen möglich, da ein Faxgrundsätzlich eine Grafik darstellt. Bei eMails hingegen werden Texteübertragen. Wird in diesem Fall MAILMODE=2 gesetzt, so erzeugt das Systemzusätzlich eine Grafikdatei in einem speziellen FuturERS-eigenen Format undhängt diese der eMail an. Um diese einsehen zu können, muß der Empfängerebenfalls FuturERS einsetzen.

Priorität bei Fax- und eMail-AusgabenJedem Fax/eMail-Auftrag kann eine Priorität vergeben werden: normal, wichtigoder dringend. Entsprechend der Priorität werden die zu sendenden Faxe undeMails sortiert, d.h. dringende Fax/eMail-Aufträge zuerst, dann wichtige, dannnormale.

Protokolle per Fax- und eMailIst in den Adressen der Filialen eine GÜLTIGE eMail- und oder Fax-Rufnummer bzw. Adresse eingetragen, so können in den FunktionenWarenwirtschaft | Preisänderung | Set Preisänderung und BereichsPreisänderung (Zentrale Preisänderungen) die Preisänderungsprotokolle nachdurchgeführter Preisänderung an alle Filialen gemailt bzw. gefaxt werden. Diesgilt nicht für das reine Erfassungsprotokoll. Je nach Selektion wo diesePreisänderungsprotokolle (Ausdruck lokal, Ausdruck in der Filiale, Fax anFiliale, eMail an Filiale) gedruckt werden sollen, wird pro Filiale eine separateeMail/Fax erstellt (bzw. lokal ausgedruck). Ist die Option Fax oder eMailgewählt, und verfügt die Filiale über keinen entsprechenden Eintrag, so wird fürdiese Filiale das Protokoll lokal ausgedruckt.

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Ausgabemanagement 278

Dieses gilt ebenfalls für die Preisänderungs Listen der lokalen Preisänderungenaus den Funktionen Filial Wareneingang | Filialpreisänderung | Aktionspreiseund Kombipreise.

Im Bereich der Rückruf/Umlagerung können die Protokolle ebenfalls pereMail/Fax an die jeweiligen Filialen gesendet werden. Wird der Ausdruckgesammelt im Nachtbatch durchgeführt, so muss SVSPOOL.EXE nachMarkierung der Aufgabe 28 (WaWi/Statistik-Listen erzeugen) gestartet oder dieAufgabe Zentrale: 39 (Listen drucken); Orga-Filiale: 111 (Listen drucken)(Buchen Prozedur | Prozedur einrichten) aktiviert werden.

Das Buchungsprotokoll der Preisänderungen, welches im Nachbtach erzeugtwird, kann ebenfalls an die Filialen gesendet werden. Hierfür ist es erforderlich,dass für alle Filialen der gleiche Übertragungsweg eingestellt wird. Dazu dientder INI-Konfigurator Eintrag in der Gruppe WAWI,BUPROT_FILILAL_DRUCKMODE (Siehe SVENINI.HLP).

Voraussetzung für den Versand von eMail, Fax ist der INI-Konfigurator Eintragder Gruppe SYSTEM, MAILMODE.

Modem und Filialen

Ausgabe direkt an FilialenBei jedem Erscheinen des SVEN-Druck-Managers kann alsDrucker=<FILIALEN> ausgewählt werden. Der Anwender gibt anschließendeine Liste evtl. eine Bereichsdefinition von Filialen an, die diese Druckausgabeerhalten sollen. Die eigene Filialnummer kann ebenfalls darunter sein; dann wirdbei aktivem SVSPOOL.EXE in der eigenen Filiale die Liste sofort imHintergrund gedruckt. Für jede Empfängerfiliale wird ein separaterMailingeintrag erzeugt, der i.d.R. per Nachtbatch an die anderen Filialenübertragen und über die dortige Aktivierung von SVSPOOL.EXE (siehe BuchenProzedur | Prozedur einrichten: Zentrale: 39 (Listen drucken); Orga-Filiale: 111(Listen drucken)) auf dem lokalen Drucker ausgegeben wird.

Ausgabe per ModemÄhnlich wie bei der Umleitung der Druckausgabe an Filialen, kann auchDrucker=<MODEM> eingestellt werden. Wie bei Filialen muß der Empfängerdefiniert werden. Es ist aber nur genau ein Empfänger möglich (keineBereichsdefinition). Dieser Empfänger muß dafür nicht vom Typ Filiale sein. Inder Mail-Datenbank wird für die Ausgabe ein Eintrag erstellt und beim nächstenAufruf von SVCOMM.EXE übertragen. Wird auf diesem Weg eineDruckausgabe an eine Filiale übermittelt, so wird diese aber nicht automatischdurch SVSPOOL.EXE ausgedruckt. Vielmehr muß in der Filiale die Ausgabemanuell auf den Drucker umgeleitet werden (siehe Funktion AusgabeVerwaltung | Fax/Modem/eMail Übersicht | Maske Detail).

Priorität bei Modem- und FilialausgabenModemaufträge sowie Ausgaben an Filialen setzen ein aktives SVCOMM.EXEauf Absender- und Empfängerseite voraus. Jedem Ausgabeauftrag an eine Filialekann eine Priorität vergeben werden: normal, wichtig oder dringend. Aufträgeder Priorität "normal", werden bei der normalen Kommunikation verarbeitet

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Ausgabemanagement 279

(siehe "Buchen Prozedur"). Aufträge mit der Priorität "wichtig" oder "dringend"führen dazu, daß bei gestartetem im Hintergrund laufendem SVCOMM.EXE derEmpfänger sofort angewählt wird. Die Priorität bestimmt zudem dieSendereihenfolge.

DruckerAllgemein: Vorsicht bei Verwendung des Adobe Type Managers: Beibestimmten Druckertreibern, z.B. HP 4M, kann es im Grafikmodus "HP-GL"u.U. zu Druckproblemen kommen. In diesem Fall ist der Grafikmodus "Raster"auszuwählen.

Netzwerk-KonfigurationDas Ausgabemanagement wird in einem Netzwerk global für alleArbeitsstationen konfiguriert (Drucker Verwaltung, Formular Zuweisung). JeArbeitsstation wird über die spezifische Einrichtung ausgewählterDruckertreiber die Zuordnung Formular - Drucker definiert.

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Ausgabemanagement 280

Ausdruck in der FuturERS(Druck über Formular)

Formular Verwaltung(Zuordnung: Formular zu FuturERS-Drucker)

Drucker Verwaltung(Zuordnung: FuturERS-Drucker zu Windows-

Drucker)

Druckausgabe(Druck auf Windows-Drucker)

Einrichtung imNetzwerk

Einrichtung lokalan der Arbeitsstationüber Systemsteuerung

Beispiel:

Im Netz sind global für das Formular SYSTEM-HOCH zwei verschiedeneDruckerzuordnungen definiert: Die Druckerbezeichnungen BUBBLE und HP.Der Druckerbezeichnung BUBBLE ist der Windows Druckername CanonBubble-Jet BJ-330 hinterlegt, der Druckerbezeichnung HP ist der WindowsDruckername HP LaserJet 4ML PostScript hinterlegt.

Auf einer speziellen Arbeitsstation soll der Ausdruck, der auf dem FormularSYSTEM-HOCH basiert, auf dem HP erfolgen. Somit wird auf dieserArbeitsstation nur der Druckertreiber HP LaserJet 4ML PostScript installiert, derCanon Bubble-Jet BJ-330 Druckertreiber nicht.

Wird nun auf der Arbeitsstation ein Ausdruck angestoßen, der das FormularSYSTEM-HOCH verwendet, so sucht sich das System den Eintrag aus der

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Ausgabemanagement 281

Drucker Verwaltung heraus, dem er als erstes genügen kann, d.h. nur dieZuweisung SYSTEM-HOCH auf HP, denn ein anderer Druckertreiber ist dortnicht installiert.

Findet eine Arbeitsstation keine ausführbare Zuweisung Formular - Drucker, sowird auf dem Standarddrucker ausgedruckt.

Existieren auf einer Arbeitsstation mehr als eine ausführbare ZuweisungFormular - Drucker, so wird der erste in alphabetischer Reihenfolge gefundeneDrucker verwendet.

Spezielle Anpassung einer Arbeitsstation durch INI-KonfigurationJe Arbeitsstation gibt es gültige INI-Konfigurator-Einträge. Mittels der dortigen[GALVANO]-, [PRINTER]- und [PRINTMANAGER]-Definition kann dasDruckbild (Seitenlänge, Leerzeilen auf 1./2. Seite, Fußzeilen, etc.) spezifischangepaßt, sowie bestimmte Formular - Drucker - Zuordnungen vorgeschriebenwerden.

Datei und BildschirmMit dem SVEN-Druck-Manager kann eine Ausgabe auch in eine beliebige Dateioder auf den Bildschirm umgeleitet werden; entsprechend Drucker=<DATEI>bzw. Drucker=<BILDSCHIRM>.

In beiden Fällen wird der Ausgabeauftrag niemals in die Spool- oder Mail-Datenbank eingetragen, d.h. es findet auch bei aktiviertem Print-Spooler keinZwischenspeichern der Ausgabe statt.

Ausgabe in DateiWählt der Anwender die Ausgabe in eine Datei, so wird er aufgefordert denNamen und den Pfad der Datei in einer weiteren Maske einzugeben. Danachwerden die Daten als Textdatei gespeichert und können mit einem externenProgramm (z.B. dem Editor von Windows) weiter bearbeitet werden.

Ausgabe auf den BildschirmBei der Ausgabe auf dem Bildschirm wird das Dienstprogramm SVPRINT.EXEgestartet. Dieses öffnet ein weiteres Fenster, in dem zunächst die erste Seite derAusgabe grafisch (vergleichbar mit der Druckausgabe) auf dem Bildschirmdargestellt wird.

Im oberen Bereich des Fensters wird die Nummer der aktuellen Seite, dieGesamtanzahl der Seiten dieser Ausgabe und die aktuelle Vergrößerung (Größe)angezeigt. Zunächst beträgt die Vergrößerung 100%. Dies bedeutet, es wird imFenster die volle Seitenbreite dargestellt. Über die Schaltflächen t und u kanndie Vergrößerung während der Anzeige jederzeit in 25%-Schritten verändertwerden (Zoom). Außerdem kann die Vergrößerung auch direkt eingegebenwerden.

Die weiteren Seiten der Ausgabe können entweder durch die Schaltflächen zumBlättern (oben links), die Tasten Bild und Bild oder durch direkte Eingabeder Seitennummer angezeigt werden.

Wird die Größe des SVPRINT.EXE-Fensters geändert, so wird die Anzeigeautomatisch mit angepaßt. Wird z.B. das Fenster verkleinert, dann wird dieAnzeige auch verkleinert dargestellt.

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Ausgabemanagement 282

Über die Schaltfläche "Drucken" wird der SVEN-Druck-Manager aufgeblendet,so daß die angezeigte Ausgabe direkt - ohne Neuberechnung - gedruckt werdenkann. Eine Ausgabe auf ein anderes Gerät als Drucker ist allerdings nichtmöglich. Mit den Einstellungen "Seitenauswahl" im SVEN-Druck-Managerkann der Druck auf einzelne Seiten der Ausgabe eingeschränkt werden. DieserVorgang kann mehrfach über die Schaltfläche "Drucken" ausgeführt werden.

Durch die Schaltfläche "Abbrechen" wird die Bildschirmanzeige(SVPRINT.EXE) beendet. Alternativ kann auch die Tastenkombination Alt+Averwendet werden. Die Taste ESC ist in der Bildschirmanzeige deaktiv.

Das Dienstprogramm SVPRINT.EXE stellt ein eigenständiges Windows-Programm dar, so daß mit dem jeweiligen FuturERS-Programm, welches dieAusgabe ausgelöst hat, weitergearbeitet werden kann, auch wenn dieBildschirmanzeige (also SVPRINT.EXE) noch nicht beendet ist. Werdenmehrere Ausgaben für die Bildschirmanzeige ausgelöst, ohne zwischendurchjeweils SVPRINT.EXE wieder zu beenden, so wird SVPRINT.EXE auf demArbeitsplatz mehrfach gestartet und der Anwender kann zwischen den einzelnenAusgabefenstern wechseln. SVPRINT.EXE wird vom System nicht automatischbeendet.

ACHTUNG:

Mit einigen Funktionen in der FuturERS können mit einem Aufruf eine Vielzahlvon einzelnen Druckaufträgen erzeugt werden (z.B. Bereichspreisänderung oderfertig-setzen (Lieferscheindruck) innerhalb der Filialverteilung). Für jedendieser Druckaufträge wird das Programm SVPRINT.EXE separat gestartet. Dadadurch das Programm SVPRINT.EXE fast gleichzeitig vielfach ausgeführtwerden müßte, kann es insbesondere auf Windows 95- und Windows 98-Rechnern schnell zu einer Überlastung des Betriebssystems kommen (Mangel anRessourcen).

Aus diesem Grund startet FuturERS in solchen Fällen nur eine begrenzte Anzahlvon Instanzen von SVPRINT.EXE gleichzeitig. Danach erfolgt eine Nachfrage,ob weitere Instanzen ohne erneute Nachfrage gestartet werden sollen.

• Antwortet man mit ABBRECHEN, so wird die weitere Ausgabevon Druckaufträgen abgebrochen, als hätte man im SVEN-Druck-Manager auf die Schaltfläche Abbrechen gedrückt.

• Bei einer Antwort mit NEIN wird genau eine weitere Instanz vonSVPRINT.EXE mit dem nächsten Druckauftrag gestartet. Danacherscheint die Nachfrage erneut.

• Die Antwort JA sollte nur mit Vorsicht gewählt werden, da dannfür alle noch anstehenden Druckaufträge die notwendigenInstanzen von SVPRINT.EXE gestartet werden, ohne eine weitereNachfrage. Hierbei kann es dann schnell zu einer Überlastung desSystems kommen.

Die Anzahl, wie viele Instanzen von SVPRINT.EXE zunächst gleichzeitiggestartet werden sollen, ist über den INI-Konfigurator-EintragMAXSCREENPRINT im Abschnitt [SYSTEM] einstellbar (siehe auchSVENINI.HLP). Vorgabewert ist 3 und sollte nicht zu groß gewählt werden.

Hinweis:

Es ist möglich die Ausgabe von Druckaufträgen standardmäßig auf denBildschirm umzuleiten. Ein Ausdruck auf einem Drucker ist dabei weiterhinüber die Schaltfläche "Drucken" in SVPRINT.EXE möglich.

Folgende Einträge in der INI-Konfiguration für die jeweiligen Arbeitsstationsind dafür notwendig:

[SYSTEM]

...

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Ausgabemanagement 283

PRINTMANAGER=2

...

[PRINTMANAGER]

...

DRUCKER=<BILDSCHIRM>

...

Für nähere Erläuterungen der INI-Konfigurator-Einträge siehe die Windows-Hilfedatei SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU.

Hinweis:

Das Limit für Druckausgaben beträgt 9998 Seiten. Mehr als 9998 Seiten, könnenvon SVPRINT.EXE sowie im Druck nicht eindeutig ausgegeben werden.

Ausgabemanagement: Weitere Funktionen

Dokumenten- und Datei-VersandFuturERS unterstützt den Transfer beliebiger Dateien und Dokumente zwischenden Filialen eines Filialnummernkreises und zwischen den Zentralenunterschiedlicher Filialnummernkreise. Die Übertragung findet zusammen mitder regelmäßigen Filialkommunikation statt (i.d.R. jede Nacht). Dadurch entfälltder zusätzliche Aufbau einer Verbindung für den Versand der Dateien.

Es werden "lange" Dateinamen sowie die Eingabe von Gross- undKleinbuchstaben unterstützt. Die Gesamtlänge aus Pfad- und Dateiname darf255 Zeichen nicht überschreiten (sonst wird abgeschnitten).

Es stehen zwei Verfahren für den Transfer zur Verfügung, wobei die Verfahrenvollkommen unabhängig voneinander sind. Ein gleichzeitiger Einsatz beiderVerfahren ist möglich.

Manuelles Dokumente versenden undempfangenEin Transfer zwischen verschiedenen Franchisern (Franchise-System) ist nichtmöglich. Im Ausgabemanager gibt es zwei Funktionen, die das Senden undEmpfangen von Dokumenten und Dateien an und von Filialen vereinfachen.Somit können z.B. in der Zentrale erzeugte Dokumente wieStatistikauswertungen, Artikellisten, Word-Dokumente, etc. an eine Auswahlvon Filialen per Nachtbuchung (Nachtbatch) übermittelt und anschließend in derFiliale auf dem lokalen Drucker ausgegeben werden.

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Ausgabemanagement 284

Automatischer Datei-Versand aus festdefinierten VerzeichnissenHiermit ist ein Transfer zwischen einer Zentrale und den Orga-Filiale(n)/Filiale(n) innerhalb des gleichen Filialnummerkreises möglich;zusätzlich kann der Transfer zwischen Zentralen/Stammdatenzentralen, die sichin unterschiedlichen Filialnummerkreisen befinden, stattfinden.

Die zu versendenden Dateien sind in zuvor durch INI-Konfigurator-Einträge imBereich [DATEI_VERSAND] definierten Verzeichnissen abzulegen. Währenddes Buchungslaufes werden diese an die Empfangsfiliale übertragen. Nach demTransfer stehen die Dateien beim Empfänger wieder in ebenfalls zuvordefinierten Verzeichnissen zur Verfügung. Beim Absender werden dietransferierten Dateien automatisch gelöscht.

Beim Absender kann ein globales Versandverzeichnis definiert werden. AlleDateien, die in diesem Verzeichnis abgelegt sind, werden an alle Filialen imeigenen Filialnummerkreis übertragen, die als mögliche Empfangsfilialendefiniert wurden. Beim Versand an Filialen vom Typ "Zentrale" oder"Stammdatenzentrale" außerhalb des eigenen Filialnummernkreises, ist einspezielles Versandverzeichnis hierfür anzulegen. Aus diesem Verzeichniswerden dann die Dateien an die externe Filiale versandt.

Zusätzlich kann je Empfangsfiliale ein spezielles Versandverzeichnis definiertwerden. Die in diesem Verzeichnis vorhandenen Dateien werden nur an dieentsprechende Empfangsfiliale transferiert.

Dieser Eintrag kann für verschiedene Filialen identisch sein. Damit ist esmöglich die Filialen zu Gruppen zusammenzufassen. Es können jedoch keinegemeinsamen Versandverzeichnisse für eigene und fremde Filialen festgelegtwerden.

Auf der Empfängerseite kann per INI-Konfigurator-Eintrag eingestellt werden,ob alle empfangenen Dateien in ein gemeinsames Verzeichnis abgelegt werdensollen oder ob für jede Absendefiliale ein eigenes Verzeichnis verwendet wird.

Filialspezifische Verzeichnisse besitzen immer die Nummer der jeweiligenFiliale als Name.

Für die Einrichtung siehe SVENINI.HLP im \SVEN\DOKU-Verzeichnis.

Über einen weiteren INI-Konfigurator-Eintrag DATEITESTMODUS imBereich [DATEI_VERSAND] kann bestimmt werden,

• ob gleichnamige Dateien beim Empfänger überschrieben werden(=0),

• ob bei gleichnamigen Dateien eine Warnung erfolgt und derMailing-eintrag ungelesen stehen bleibt (=1),

• ob bei gleichnamigen Dateien ein Abbruch des Batches stattfindet(=2) oder

• ob gleichnamige Dateien beim Dateiempfang mit einerNumerierung versehen werden (=3).

Existieren im globalen und im filialspezifischen Unterverzeichnis aufVersender-Seite die gleichen Dateien (gleicher Dateiname), so werden dieDateien mit einem solchen Namenskonflikt nicht versendet, da sonst eine vonbeiden auf Empfängerseite überschrieben werden würde. Im LOG-Protokoll derabsendenden Filiale werden die Dateien mit Namenskonflikt aufgeführt.

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Ausgabemanagement 285

DokViewer - Anzeige der empfangenen Dateienaus Datei-Versand Die Funktion DokViewer ermöglicht dem Anwender, sich die empfangenenDateien übersichtlich anzusehen, zu markieren und dann direkt die jeweiligenAnwendungen zu starten.

Der Aufruf dieser Funktion kann direkt erfolgen (über den Navigator) oderdurch Aufruf eines Externprogrammes "SVAUSMAN.EXE BATCHDOKVIEWER".

Als Externprogramm kann der Aufruf z.B. in den Buchungslauf (Nachtbatch)der FuturERS integriert werden.

Die Maske zeigt ausschließlich übertragene, noch nicht ausgeführte Dateien an,die anschließend markiert und ausgeführt werden können. Die Ausführungbedeutet, daß die empfangenen Dateien mit den entsprechenden Programmenverknüpft und gestartet werden: *.DOC mit Word, *.XLS mit EXCEL, *.TXTmit Notepad - abhängig von der Zuweisung über Windows.

Nachdem solche Aufrufe ausgeführt worden sind, werden die Dateien in einseparates Arbeitsverzeichnis als Sicherungskopie verschoben. Damit istgewährleistet, daß der DokViewer auf der Maske ausschließlich neue Dateienanzeigt, die bisher noch nicht ausgeführt worden sind.

Voraussetzungen für die Funktion "DokViewer".

Es sind die gesamten Einstellungen im Bereich [DATEI_VERSAND] für dasVersenden und Empfangen von Dateien vorzunehmen; Filial- und Zentralseitig,siehe INI-Konfigurator:

[DATEI_VERSAND]

ARBEITSVERZEICHNIS=

Verzeichnis, in das die angezeigten Dateien bei der Ausführung verschobenwerden. Der Anwender ist für die Anlage des Verzeichnisses verantwortlich.Existiert der INI-Eintrag nicht, so erhält der Anwender - bei Start im Batch -eine entsprechende Warnung und einen Eintrag in der LOG-Datei. DerDokViewer startet dann im Batch-Modus nicht. Existiert der INI-Eintrag, aberder Verweis auf das Verzeichnis ist nicht vorhanden, dann startet die Maske"DokViewer", aber mit der Ausführung erhält der Anwender eineSystemmeldung und die Dateien bleiben unverarbeitet stehen. Existieren imArbeitsverzeichnis bereits gleichnamige Dateien, so werden diese überschrieben.

Hinweis:

Die Gesamtlänge aus Pfad- und Dateiname darf 255 Zeichen nicht überschreiten(sonst wird abgeschnitten).

Fremdsprachliche Bildschirmanzeige undDruckausgabenEs ist möglich die Bildschirmmasken je Benutzer sprachspezifisch zu steuern,indem zuerst die Sprachen (Parameter | Zentral Parameter) definiert und danndem betreffenden Benutzer als Bildschirmsprache zugewiesen werden.Abhängig vom Masken-DB-Suffix laut Sprachdefinition muß in diesem Falleine SCRMSKxx.DAT im Verzeichnis MASKEN laut INI-Konfigurationexistieren, auf die dann zugegriffen wird.

Gleiches gilt für den fremdsprachlichen Ausdruck z.B. einer Bestellung aus derFuturERS heraus. Voraussetzung ist, daß die jeweilige Sprache definiert ist, zudem dort festgelegten Masken-DB-Suffix die entsprechende PRTMSKxx.DATim Verzeichnis MASKEN laut INI-Konfiguration existiert.

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Ausgabemanagement 286

Am Beispiel einer Bestellung wird auf die Sprachdefinition laut Adressenstammdes Lieferanten zurückgegriffen und die entsprechende sprachenspezifischeDruckmaske geladen. Ist dem Lieferanten keine Sprache hinterlegt, so gilt dieSprache des angemeldeten Benutzers (siehe Parameter | Berechtigung) oderfalls diese leer ist die Sprache laut Basis System.

Die Formulare (z.B. SYSTEM-HOCH-132) werden intern übersetzt. Intern wirdimmer die deutsche Bezeichnung verwendet, der Anwender sieht jedoch z. B. imAusgabemanager | Formular Zuweisung oder auch im SVEN-Druck-Managerdie Bezeichnung in seiner Bildschirmsprache (z.B. englisch: SYSTEM-PORT-132 oder französisch: SYSTEME-VERTI-132 etc.).

Im INI-Konfigurator im Bereich [GALVANO] sind die deutschen Einträge zupflegen.

Updates an die Filialen versendenMit der Funktion Updates versenden können von der Zentrale aus Updateseinzelner Programmteile (sog. Patches) in einer oder mehreren Filialendurchgeführt werden. Dabei wird/werden das/die ausgewählte(n) - in derZentrale bereits aktivierte(n) Programm-Modul(e) - an die Filiale(n) übermitteltund dort nach Beendigung des Buchungslaufes aktiviert.

Die Aktivierung in der Filiale findet grundsätzlich nach jedem Buchungslaufstatt, unabhängig ob der Buchungslauf manuell über die Funktion Prozedureinrichten oder regulär über die Funktion Prozedur starten ausgeführt wurde.Da sich auf diesem Weg aber nie das Programm-Modul SVBATCH.EXEersetzen ließe (immer in Benutzung), kann die Aktivierung der Updates in derFiliale auch manuell im Ausgabemanager über die dort vorliegende FunktionUpdates empfangen erfolgen.

Ausgabemanagement: Einstellungen

Einträge in der INI-KonfigurationEine detaillierte Beschreibung der einzelnen INI-Konfiguratior-Einträge könnenSie in der SVENINI.HLP im Windows-Hilfe-Format im Verzeichnis\SVEN\DOKU\ nachlesen.

Überprüfen Sie die INI-Konfigurator-Einträge und passen Sie diese IhrenWünschen und Ihrer realen Systemkonfiguration entsprechend an. BeiUnklarheiten fragen Sie bitte unsere Serviceabteilung - bevor Sie abweichendeÄnderungen von der Grundeinstellung vornehmen!

Parameter | System EinstellungenDrucker Verwaltung (vgl. Ausgabemanager | Drucker Verwaltung)

AusgabemanagerDrucker Verwaltung (vgl. Parameter | System Einstellungen | DruckerVerwaltung)

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Ausgabemanagement 287

Formular Zuweisung

(siehe auch Fremdsprachliche Bildschirmanzeige und Druckausgaben).

Ausgabe Verwaltung

Fax/Modem/eMail Übersicht

Fax/Modem/eMail Detail

Formular Übersicht

Druckauftrag Übersicht

Druckauftrag Detail

Dokumente verschicken

Dokumente empfangen

Updates versenden (nur in der Zentrale verfügbar)

Updates empfangen (nur in einer Filiale oder Orga-Filiale verfügbar)

DokViewer

Mail ViewerDem Anwender steht das Programm "Mail Viewer" (MLVIEWER.EXE)zurVerfügung, um sich detaillierte Dateninhalte der Mailingdateien ansehen zukönnen. Es ist keine Datenänderung möglich.

Entweder wird das Programm separat aufgerufen oder bei Auswahl einerMailingdatei über die Funktion Ausgabe Manager | Ausgabe Verwaltung |Fax/Modem/eMail Übersicht für eine Mailingdatei über die Maske Detail undmit Betätigung der Schaltfläche "Ansehen" aufgerufen.

Über das Programm SVEN\EXE\UTIL\MLVIEWER.EXE wird bei einemMailing-eintrag mit Inhalt "Dokumente" in der Detailansicht versucht einentsprechendes Dokument mit den "richtigen" Programm (z.B. Word, Excel,AcrobatReader) zu öffnen. Die Dokumente werden - beginnend mit 0 - in derReihenfolge der Speicher-ung innerhalb der Mailingdatei durchnummeriert. Siewerden nicht unter dem gespeicherten Original-Dokumentennamen in dieAnzeige gebracht.

Hinweis

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Ausgabemanagement 288

Das Programm Mail Viewer (MLVIEWER.EXE) ist nur in deutscher Oberflächeverfügbar.

Wird das Programm MLVIEWER.EXE aus dem SVEN\EXE\UTIL entfernt,wird in der Maske Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMailÜbersicht - Detail - Schaltfläche "Ansehen" die dazugehörige Schaltflächedeaktiviert.

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Buchen Prozedur 289

Buchen Prozedur

Buchungslogik und FilialkommunikationDie Buchungsläufe werden normalerweise nachts bearbeitet. In der Zentralesowie in den Filialen werden die Buchungsprozeduren in der Funktion "BuchenProzedur | Prozedur einrichten" bei der Systeminstallation definiert. DerProzedurenstart wird i.d.R. jeden Abend mit der Funktion "Buchen Prozedur |Prozedur starten" in der Zentrale sowie in der Filiale gestartet. WelcheBuchungsprozeduren genau beim Prozedurenstart ausgeführt werden, ist vonden Definitionen der jeweiligen Buchungsprozeduren abhängig und bei Aufrufder Funktion "Prozedur starten" nicht direkt ersichtlich. Die Peripheriegeräte(evtl. mit Ausnahme der Drucker) können während des Nachtbatchesabgeschaltet werden; das Computersystem selber sowie das/die Modem(s)müssen eingeschaltet bleiben.

Empfehlung: Es ist zu empfehlen, den Rechner (nach einem Nachtbatch)jedoch einmal täglich neu zu starten. Dadurch werden die Programmeautomatisch durch den Autostart wieder aufgerufen. Dies versetzt zudem denRechner wieder in einen sauber definierten Anfangszustand. Wird mitSVCHKNET.EXE gearbeitet, so ist auch hierfür über einen INI-Konfigurator-Eintrag die Reihenfolge der zu startenden Programme definierbar.

Logik der FilialkommunikationUnabhängig von der Unternehmensstruktur findet die Filialkommunikationimmer zwischen der Zentrale und den Filialen/Orga-Filialen statt. EineFilialkommunikation wird immer von der Zentrale eingeleitet, wobei auf deranderen Seite dann eine Filiale/Orga-Filiale den Anruf entgegen nimmt.Während eines nächtlichen Kommunikationslaufes ruft die Zentralenacheinander alle Filialen/Orga-Filialen an.

Zwischen Filialen/Orga-Filialen findet niemals direkt eine Kommunikation statt.Soll z.B. eine Orga-Filiale Bestelldaten an eine ihr untergeordnete Filialesenden, so werden diese immer zunächst in die Zentrale transferiert, um dann andie entsprechende Filiale weitergeleitet zu werden.

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Buchen Prozedur 290

Zentrale

Unternehmensorganisation Filialkommunikation

Orgafiliale

Filiale Filiale Filiale

Zentrale

Orgafiliale

Filiale Filiale Filiale

Kommunikationskreise Kommunikationskreise dienen der Absicherung der Kommunikation und somitdes Datenaustausches in Mandanten-Umgebungen mit den "richtigen" Partnern,da die Möglichkeit besteht, über ein SVCOMM.EXE mandantenübergreifend zukommunizieren (mittels SVCOMM.EXE mit Parameter "A").

Kommunikationskreise werden in den folgenden Funktionen definiert:

Parameter | System Einstellungen | Basis System - Kommunikationskreis

und

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Buchen Prozedur 291

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung - Filialen - Maske Transfer -

Lizenz:

In der FGZ für alle im eigenen Filialnummerkreis befindlichen Filialen gesperrt.

In der FNZ für alle im eigenen Filialnummerkreis befindlichen Filialen gesperrt.

Kreis:

Bei ASP-Filialen gesperrt.

AblaufDie anrufende Zentrale übermittelt der Gegenstelle (Stammdaten-Zentrale oderOrga-Filiale/Filiale) einen "Informations-Satz" der sich aus folgenden Datenzusammensetzt:

1. Eigene Lizenznummer aus Basis Lizenz

2. Eigener Kommunikationskreis aus Basis System

3. Eigene Filialnumer aus Basis System

4. Lizenznummer der Gegenstelle

- innerhalb des Filialnummernkreises (Orga-Filiale/Filiale) aus der eigenenLizenznummer gem. Basis Lizenz

- außerhalb des Filialnummernkreises (Stammdaten-Zentrale) aus dem Datenfeldder Adresse der Stammdaten-Zentrale (Filialen - Maske Transfer)

5. Kommunikationskreis der Gegenstelle

- innerhalb des Filialnummernkreises (Orga-Filiale/Filiale) aus der eigenenAngabe "Kommunikationskreis" in Basis System

- außerhalb des Filialnummernkreises (Stammdaten-Zentrale) aus dem Datenfeld"Kreis" der Adresse der Stammdaten-Zentrale (Filialen - Maske Transfer)

6. Filialnummer der Gegenstelle

Wird das aktive Kommunikationsprogramm der Gegenstelle für mehrereMandanten (SVCOMM.EXE mit Parameter "A") verwendet, wird anhand derDatenfelder 4-6 des "Informations-Satzes" eine eindeutige Zuordnung desAnrufes zu einem Mandanten nach folgenden Kriterien getestet:

1. die übermittelte Lizenznummer der Gegenstelle (4) muss mit der desangerufenen Mandanten übereinstimmen UND

2. der übermittelte Kommunikationskreis der Gegenstelle (5) muss mit demKommunikationskreis des angerufenen Mandanten (Basis System)übereinstimmen UND

3. die übermittelte Filialnummer der Gegenstelle (6) muss sich innerhalb deseigenen Filialnummernkreises befinden.

Wird das aktive Kommunikationsprogramm der Gegenstelle nur für einenMandanten ("normales" SVCOMM.EXE) verwendet, entfällt eine Prüfung derDatenfelder 4-6 des "Informations-Satzes".

Bedingungen für erfolgreicheKommunikation/DatenaustauschEine Kommunikation/Datenaustausch findet nur in dem Fall statt, wenn

- die übermittelte eigene Filialnumer aus Basis System (3) sich imFilialnummernbereich der Gegenstelle befindet UND

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Buchen Prozedur 292

- die übermittelte Lizenznummer (1) identisch zur Lizenznummer derGegenstelle in Basis Lizenz ist UND

- der übermittelte Kommunikationskreis (2) identisch mit demKommunikationskreis der der Gegenstelle ist

ODER

- die übermittelte eigene Filialnumer aus Basis System (3) sich NICHT imFilialnummernbereich der Gegenstelle befindet UND

- die übermittelte Lizenznummer (1) identisch zur Lizenznummer derGegenstelle aus dem Filialdatensatz ist UND

- der übermittelte Kommunikationskreis (2) identisch mit demKommunikationskreis aus dem Filialdatensatz übereinstimmt.

ACHTUNGNach dem Update auf die FuturERS Version 3.00 ist es erforderlich in derStammdaten-Zentrale in der Adress Verwaltung | Filialen - Maske Transfer fürdie Franchisenehmer-Zentralen zumindest die entsprechende Lizenznummer derFranchisenehmer-Zentralen einzutragen. Werden die Lizenznummern nichteingetragen, wird ein Anruf der Franchisenehmer-Zentrale in der Stammdaten-Zentrale abgelehnt.

Aufgrund der Verwendung eines gesendeten Informationsatzes vonSVCOMM.EXE kann eine Kommunikation via SVCOMM.EXE zwischen2.56er und 3.00er Installationen nicht stattfinden, wohl aber derDatenaustausch über die Programme FTWRITE.EXE/FTREAD.EXE.

Beispiel AÜbermittlung des Anrufers "normale Zentrale" (ohne Franchise-Konzept)

1. 40114 (Eigene Lizenznummer aus Basis Lizenz)

2. 16 (Eigener Kommunikationskreis aus Basis System)

3. 1 (Eigene Filialnumer aus Basis System)

4. 40114 (Lizenznummer der Gegenstelle; innerhalb des Filialnummernkreises(Orga-Filiale/Filiale) aus der eigenen Lizenznummer gem. Basis Lizenz)

5. 16 (Kommunikationskreis der Gegenstelle; innerhalb desFilialnummernkreises (Orga-Filiale/Filiale) aus der eigenen Angabe"Kommunikationskreis" in Basis System)

6. 2 (Filialnummer der Gegenstelle)

Einstellungen auf Seiten der Gegenstelle

2 (Eigene Filialnumer aus Basis System)

40114 (Eigene Lizenznummer aus Basis Lizenz)

16 (Eigener Kommunikationskreis aus Basis System)

Ergebnis

Da die Filialnummer 2 sich im (nicht real existierenenden) eigenenFilialnummernkreis befindet UND die Lizenznummer UND derKommunikationskreis identisch zum übermittelten Informationssatz sind, istdieses eine gültige Einstellung für eine erfolgreicheKommunikation/Datenaustausch.

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Buchen Prozedur 293

Beispiel BÜbermittlung des Anrufers "Franchisenehmer-Zentrale" an Stammdaten-Zentrale

1. 40114 (Eigene Lizenznummer aus Basis Lizenz)

2. 16 (Eigener Kommunikationskreis aus Basis System)

3. 1 (Eigene Filialnumer aus Basis System)

4. 40115 (Lizenznummer der Gegenstelle; außerhalb des Filialnummernkreises(Stammdaten-Zentrale) aus dem Datenfeld der Adresse der Stammdaten-Zentrale (Filialen - Maske Transfer)

5. 17 (Kommunikationskreis der Gegenstelle; außerhalb desFilialnummernkreises (Stammdaten-Zentrale) aus dem Datenfeld "Kreis" derAdresse der Stammdaten-Zentrale (Filialen - Maske Transfer)

6. 10000 (Filialnummer der Gegenstelle)

Einstellungen auf Seiten der Gegenstelle

10000 (Eigene Filialnumer aus Basis System)

40115 (Eigene Lizenznummer aus Basis Lizenz)

17 (Eigener Kommunikationskreis aus Basis System)

40114 (Lizenznummer aus der Filialadresse der Stammdaten-Zentrale - MaskeTransfer)

17 ("Kreis" aus der Filialadresse der Stammdaten-Zentrale - Maske Transfer)

Ergebnis

Da die Filialnummer 1 (drittes Feld) sich nicht im eigenen Filialnummernkreis(in diesem Beispiel 10000-10999) befindet, JEDOCH die Lizenznummer UNDder Kommunikationskreis identisch in der Filialadresse der Stammdaten-Zentrale - Maske Transfer und somit zum übermittelten Informationssatz sind,ist dieses eine gültige Einstellung für eine erfolgreicheKommunikation/Datenaustausch.

Allgemeiner BuchungsablaufI.d.R. beginnt der unternehmensweite Buchungslauf mit der erstenFilialkommunikation. Dabei ruft die Zentrale aus allen Filialen dieVerkaufsdaten und sonstigen Filialtransferdaten ab, die über Tag angefallensind, ab. In den Filialen wird deshalb der Buchungslauf üblicherweise ca. 30 minvor dem Buchungslauf in der Zentrale gestartet, damit die Filialen genug Zeitzur Verfügung haben, um die Filialtransferdaten bereitzustellen, bevor dieZentrale anruft. In der Zentrale kann über die Öffnungszeiten je Filiale sowieeinen INI-Konfigurator-Eintrag (COMMDELAY, default = 30 Minuten)gesteuert werden, wann aus welcher Filiale die Daten abgerufen werden.

Danach werden alle Bewegungsdaten in der Zentrale gebucht. Dabei werden u.a.die aktuellen Lagerbestände ermittelt und die Statistikdaten erzeugt. Es werdenaber auch Änderungen an den Artikeln, Adressen und Parametern für dieFilialen bereitgestellt.

Im Anschluß daran erfolgt eine zweite unternehmensweite Filialkommunikation,bei der die in der Zentrale für die Filialen bereitgestellten Daten übermitteltwerden.

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Buchen Prozedur 294

Diese Daten werden dann in den Filialen verarbeitet um z.B. den Artikelstammzu aktualisieren, Preisänderung einzutragen, neue Parameter, Benutzer, etc..

Ggf. werden dann in der Zentrale und in den Orga-Filialen noch Statistiken undBudgets gerechnet bzw. aktualisiert.

Rückruf anfordern

Daten empfangen

Daten verarbeiten(Warenbewegungen,

Lagerbestände,Statistik, Fibu

etc.)

Daten senden

Statistiken undBudgets berechnen,

Listen drucken

Anford. annehmen

Daten senden

Daten empfangen

empfangene Datenverarbeiten

(Artikel, Preise etc.)

Zentrale Filiale/Orgafiliale

Rückruf anfordern Anford. annehmen

warten

Callback-Verfahren (Rückruf) aktivDieses Verfahren erhöht die Datensicherheit beim Abruf der Filialdaten. DieZentrale ruft im Rahmen des Nachtbatches die Filialen an. Eine Filiale erkenntden Anruf, trennt daraufhin vollständig die existierende Verbindung, baut eineneue Verbindung zur Zentrale auf, indem die Nummer der Zentrale angerufen

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Buchen Prozedur 295

wird, und sendet Daten an die Zentrale. Dadurch wird erreicht, daß kein FremderDaten aus der Filiale abrufen kann, da die Filiale eine fixe Modemnummer(Nummer der Zentrale) zurückruft und anschließend die Daten sendet. SieheINI-Konfigurator-Einträge sowie die Maske "Modem" in Stammdaten |Adressenstamm | Filialen.

Callback-Verfahren (Rückruf) deaktivDer Abruf der Filialdaten ohne Rückruf hat den Vorteil der "Schnelligkeit", derbei einer höheren Anzahl von Filialen sinnvoll sein kann. Je Filiale wird inAdressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen | Maske Modem bestimmt, obsie mit oder ohne Rückruf arbeitet. Ist der Rückruf deaktiv, so wird beimVerbindungsaufbau im Rahmen der Filialkommunikation überprüft, ob derKommunikationsbenutzer aus Basis System sowie dessen aktuelles Passwort inder Zentrale mit dem in der Filiale gleich ist. Nur bei einer Übereinstimmungwird der Datentransfer zwischen Filiale und Zentrale gestartet.

Hinweis: Es sollte daher ein sogenannter "Kommunikationsbenutzer"eingerichtet werden, dessen Benutzername nur in Parameter | SystemEinstellungen | Basis System verwendet und dessen Passwort nicht geändertwird, denn ansonsten stimmen Benutzername und Passwort in der Zentralesowie in der Filiale zu bestimmten Zeiten nicht überein. Beachten Sie beiNeueinrichtung einer Filiale, daß die Benutzer (u.a. auch derKommunikationsbenutzer) zuvor in die Filiale übertragen werden müssen, bevordas Kommunikationsverfahren "Rückruf deaktiv" verwendet wird. Sind dieVoraussetzungen für das Verfahren "Rückruf deaktiv" nicht erfüllt, so wird dieFiliale automatisch im Callback-Verfahren angerufen.

Prozedur einrichtenHiermit werden die Buchungsprozeduren eingerichtet. Die jeweiligenEinrichtungen für eine Zentrale und eine Filiale sind unterschiedlich.

Siehe dazu:

Buchen Prozedur: Zentralseitige Einstellungen,

Buchen Prozedur: Filialseitige Einstellungen und

Tägliche Aktivitäten der Zentrale und der Filiale.

Filialkommunikation via LAN/WANDie Filialkommunikation kann ggf. auch über eine vorhandene LAN/WAN-Verbindung durchgeführt werden. Es ist dazu in der INI-Konfiguration derEintrag COMMDRIVER_x=WINSOCK hinzuzufügen. x ist eine bislang indieser INI-Konfiguration unbenutzte Modem-Nr., die zu dem EintragMODEMLISTE bzw. XMODEMLISTE hinzugefügt werden muß.

Für eine Filialkommunikation via LAN/WAN ist zu beachten: Wenn zwischenWindows NT - Rechnern und Windows 95/98 - Rechner eine Verbindungaufgebaut werden soll, muß immer der Windows NT - Rechner die aktive Rolleübernehmen, daß heißt die Verbindung aufbauen. In der Regel ist dies dieZentrale, die ihre Filialen (Orga-Filialen) anruft.

Einzige Ausnahme ist eine Stammdatenzentrale (Franchisegeber-Zentrale).Diese ruft zwar aktiv ihre eigenen Filialen (Orga-Filialen) an, nicht aber die ihruntergeordneten Zentralen (Franchisenehmer-Zentralen). Diese rufen immeraktiv die Stammdatenzentrale an.

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Buchen Prozedur 296

HinweisBei einer Filialkommunikation via LAN/WAN zwischen zwei Windows NT -Systemen, die keiner (z.B. LAN mit Workgroups) oder nicht der selben Domäne(z.B. WAN) angehören, ist folgendes zu beachten: Der während derFilialkommunikation an dem anrufenden System angemeldete Benutzer muß mitseinem Paßwort auch auf dem anzurufenden System lokal eingerichtet sein.Dabei ist zu beachtet, daß dieser Benutzer mit ausreichenden Rechten versehenist. Das "Sperren der Arbeitsstation" gegen unberechtigten Zugriff beeinflußt dieFilialkommunikation nicht.

TCP/IPIm Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen ist bei der jeweiligen Filialeauf der ersten Anschriftenseite (wenn es sich um eine rufende Zentrale handelt,dann können auch auf den folgenden Adressseiten TCP/IP oder andereVerbindungen eingetragen werden, sofern andere Kommunikationswegegleichzeitig aufgerufen werden sollen) Modemtyp = TCP/IP einzustellen. In derModemnummer kann dann der Rechnername oder die TCP/IP-Nummer derjeweiligen Filiale und wenn notwendig die TCP/IP-Portnummer getrennt durch":" (1025-32767, default = 5100) eingetragen werden. Die TCP/IP-Nummer istbei DHCP-Netzen nicht empfehlenswert, da sich die TCP/IP des öfteren ändernkann. Es ist dazu in der INI-Konfiguration der EintragCOMMDRIVER_x=WINSOCK hinzuzufügen. x ist eine bislang in dieser INI-Konfiguration unbenutzte Modem-Nr., die zu dem Eintrag MODEMLISTE bzw.XMODEMLISTE hinzugefügt werden muß.

TCP/IP über einen Router muß die BLOCK_SIZE_x auf einen Wert ähnlich wiebei einer ISDN-Kommunikation eingestellt werden.

Es ist auch möglich mehrere rufende und wartende Kommunikationsprogramme(SVCOMM.EXE) zu konfigurieren; hierfür muß dann zusätzlich zu den INI-Einstellungen hinter dem Rechner-Namen ein Doppelpunkt und die Port-Nr.stehen.

Folgende Konstellationen sind möglich:Zentrale/ Filiale NT Win 95 Win 2000

NT Workstation-Name ok Ok ok

TCP/IP ok Nein ok

WS-Name + TCP-Port-Nr ok Ok ok

Win 95 Workstation-Name ok Ok ok

TCP/IP nein Nein nein

WS-Name + TCP-Port-Nr ok Ok ok

Win 2000 Workstation-Name ok Ok ok

TCP/IP ok Nein ok

WS-Name + TCP-Port-Nr ok Ok ok

Filialkommunikation via TAPI (TelephonyApplication Programming Interface)

Allgemein

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Buchen Prozedur 297

TAPI bedeutet Telephony Application Programming Interface, von Windowsimplementierter Standard. Über die Angabe TAPI in der INI-Konfiguration wirderreicht, daß ein Modem angesprochen wird, welches mit entsprechendenmodemspezifischen Dateien (INF-Dateien) - i.d.R. entweder von Microsoft odervom Modemhersteller zur Verfügung gestellt - unter Windows installiert wurde.Spezielle Steuersequenzen in der INI-Konfiguration sind nicht mehrerforderlich.

Voraussetzung ist eine Windows-Version, die TAPI 2.0 unterstützt, beiWindows 98/ME bzw. NT4.0/2000/XP ist dieses i.d.R. der Fall. Für Windows95 ist von Microsoft ein Betriebssystem-Patch erhältlich.

Der Treibertyp "TAPI" kann sowohl mit analogen als auch mit ISDN-Modemsgenutzt werden. Ein Kommunikationsprogramm SVCOMM.EXE, welches denTreibertyp "TAPI" verwendet, kann mit einer Gegenstelle und dem dort aktivenKommunikationsprogramm SVCOMM.EXE kommunizieren, welches denTreibertyp "COM" verwendet. Wichtig ist nur, dass der Hardware-Modemtyp(analog bzw. ISDN) übereinstimmt.

Im Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen ist bei der jeweiligen Filialeauf der ersten Anschriftenseite (wenn es sich um eine rufende Zentrale handelt,dann können auch auf den folgenden Adressseiten TCP/IP oder andereVerbindungen eingetragen werden, sofern andere Kommunikationswegegleichzeitige aufgerufen werden sollen) Modemtyp = ISDN oder analogeinzustellen. In der Modemnummer wird die Telefonnummer desModemanschlusses in der folgenden Art eingegeben z.B.: +49-4105-142012.

Hinweis: Die Filialkommunikation via TAPI wurde von uns getestet, jedochkann es in Abhängigkeit von Modemtypen bei größeren Datenblöcken zuÜbertragungsfehlern kommen. Da hier Standard-Windowstreiber oder vomModemhersteller windowskompatible Treiber benutzt werden, liegt die Gewährfür die einwandfreie Funktionalität ausschließlich bei Microsoft Windows oderdem Modemhersteller.

In der INI-Konfiguration sind folgende Einstellungennotwendigx ist jeweils die gleiche, bislang in einer INI-Konfiguration unbenutzte Modem-Nr., die zu dem Eintrag MODEMLISTE bzw. XMODEMLISTE hinzugefügtwerden muß.

COMMDRIVER_x=TAPI

TAPI ist die Kennung dafür, daß auf die Liste der installierten Modeme unterWindows zurückgegriffen wird, so z.B. auch auf ein USB-Modem.

COMMPORTNR_x=Modemname

Modemname ist der Name, so wie ein Modem in Windows installiert ist, z.B. als"Creatix LC 144 VF" oder "Standard 14400 bps Modem". Es ist hier auf genaueSchreibweise zu achten! Wird hier keine Modem-Angabe gemacht, so wird daserste installierte Modem mit Zuweisung aus der Liste Windows(Systemsteuerung/Modems) verwendet. Daraus folgt: ist nur ein Modeminstalliert, so braucht COMMPORTNR_x nicht angegeben zu werden. DasProgramm sucht sich dann ein Modem zur Kommunikation selbst. Einnumerischer Eintrag wie '0' oder '1' etc. wird als nicht vorhandene Modem-Angabe gewertet.

PREFIX_HOM_x

PREFIX_LOC_x

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Buchen Prozedur 298

PREFIX_NAT_x

PREFIX_INT_x

Die vorgenannten vier Einträge PREFIX_* müssen in Verbindung mit derrichtigen Schreibweise der Modemnummer (s.o.) in der Adressverwaltung |Filialen angegeben werden, wenn eine Telefonanlage verwendet wird, die esnotwendig macht eine "0" als Amtsholung im Vorwege zu wählen.

BLOCK_SIZE_x

Der Wert für BLOCK_SIZE_x darf 8192 nicht überschreiten.

Desweiteren

CALLBACKNR_x

MODEMDELAY_x

MODEMRETRY_x

Hinweis zur INI-KonfigurationDie folgenden INI-Konfigurator-Werte werden bei der VerwendungCOMMRIVER_x=TAPI nicht mehr ausgewertet, bzw. benötigt:

MODEMRESET_x

MODEMSPEED_x

MODEM_ENDE_x

MODEM_INI1_x

MODEM_INI2_x

MODEM_REGS_x

MODEM_WAHL_x

Hinweis zur Modemeinrichtung unter WindowsWenn möglich, ist ein/e Datenprotokoll/Komprimierung (V.42 bis etc.)einzustellen, sowie die Verbindung auf "Hardware-Handshake" zu stellen. DieDTE-Baudrate bei seriellen Modems sollte grösser als die maximaleDatenübertragungsgeschwindigkeit eingestellt werden. Als Datenformat sind 8Datenbit, 1 Stopbit und keine Parity zu wählen. Bei anderen Einstellungen istmit Problemen zu rechnen.

Sind etwaige besondere Steuersequenzen für die Initialisierung notwendig, somüssen diese in der Windows-Systemsteuerung bei der Modemkonfigurationeingetragen werden, soweit dies (abhängig vom Modemtyp) möglich ist.Normalerweise ist dies aber nicht nötig.

Wichtig: Kabel zwischen serieller Schnittstelle und Modem müssen vollverschaltet sein. Am besten wird ein Kabel des Modemherstellers oder einuniverselles Kabel verwendet, das ALLE Modem-Steuerleitungen mit derComputer-Schnittstelle verbindet. Vorsicht mit selbstgebastelten Kabeln!

Bei der Verwendung eines USB-Modem muss das Protokoll X.75 eingestelltsein oder der entsprechende Treiber benutzt werden. Voraussetzung ist, das es inder Systemsteuerung/Modem oder Systemsteuerung/Telefon undModemoptionen einen entsprechenden Eintrag gibt. D.h. alle ISDN-Geräte diesich als Netzwerkkarte einrichten lassen (z.B. USB-Modem), benötigen einenzusätzlichen Treiber. Dies ist z.B. von AVM der Capiport-Treiber (AVM ISDN-ISDB X.75) oder der cFos-Treiber (cFos ISDN X.75 CAPI V.42bis).

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Buchen Prozedur 299

Prozedur GruppenDie hier erfassten Gruppennamen werden als Karteikarten im Bereich derFunktion Prozedur einrichten und der Funktion Prozedur Status verwendet.

Die Gruppennummern und -namen können frei vergeben werden. AlsBenennung der Gruppen könnte z.B. eine Namenvergabe fürStandardprozeduren, die regelmäßig in der Nacht ausgeführt werden, oder eineNamenvergabe für manuelle Buchungen vorgenommen werden. Denkbar istauch der Einsatz einer Gruppe pro Mandant, sofern in "Prozedur einrichten"nicht auf der Systemebene "Global" gebucht werden soll.

Der Status zeigt an, ob Aufgaben von Prozeduren dieser Gruppe abgearbeitetwerden können, oder über die Funktion Prozedur Status Prozeduren dieserGruppe bei der Buchung auf den Status "Pause" gesetzt worden sind.

Prozedur einrichten (in der Zentrale)Es besteht die Möglichkeit mehrere Buchungsprozeduren einzurichten, dieentweder täglich, zu bestimmten Wochentagen, mit Datumseingabe oder garnicht ausgeführt werden. Um ein zeitliches Maß für den frühesten und spätestenStartzeitpunkt eines Nachtbatches zu erhalten, werden die Zeiten in "Startzeit"und "Start bis spätestens" hier fixiert.

Bei Definition mehrerer Buchungsprozeduren, die alle täglich ausgeführtwerden, wird über die Startzeit die Reihenfolge dieser Prozeduren gesteuert.

Beachten Sie, daß in FuturERS ein neuer Tag um 12.00 Uhr mittags beginnt.

In der Zentrale sollte der Startzeitpunkt ca. ½ Stunde später als derStartzeitpunkt in den Filialen definiert sein. Bevor die Zentrale mit dem Anrufder Filialen beginnt, sollten die einzelnen Filialen schon mit deren eigenerDatenverarbeitung begonnen haben, denn dort werden zuvor Routinenabgearbeitet, die je nach Filialgröße unterschiedlich lange dauern können undbeendet sein müssen, bevor die Filiale für den Datenaustausch mit der Zentralebereit ist, d.h. auf den Anruf der Zentrale überhaupt reagieren kann.

Unterscheiden sich die Öffnungszeiten der verschiedenen Filialen deutlichvoneinander, so können diese Zeiten in Adress Verwaltung | Filialen | MaskeBetrieb je Filiale erfaßt werden. In der INI-Konfiguration der Zentrale kannüber den Eintrag COMMDELAY in dem Abschnitt [SYSTEM] gesteuertwerden, wie viele Minuten nach Geschäftsschluß (Öffnungszeit bis) die Zentraledie jeweilige Filiale frühestens anrufen darf. Somit kann die Zentrale schon mitdem Abruf der Verkaufsdaten aus den anderen Filialen beginnen, währendeinige Filialen noch geöffnet haben. Werden zu einer Filiale keineÖffnungszeiten eingetragen, so wird auch der INI-Konfigurator-EintragCOMMDELAY ignoriert und die Filiale wird sofort nach Start derBuchungsprozedur angerufen.

Es wird zudem der Datumswechsel berücksichtigt, d.h. hat eine Filiale überMitternacht hinaus geöffnet, wird sie zwar am anderen Tag aber in der selbenNacht angerufen.

Die Zentrale, die den Anruf der Filialen steuert, registriert, daß die Öffnungszeitder Filiale erst am folgenden Tag (Datum ist) endet, berücksichtigtCOMMDELAY und ruft dann die Filiale in der gleichen Nacht noch an.

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Buchen Prozedur 300

Mit dem Anrufen einer Filiale wird der Retryzähler aktiv, d.h. ist die Filialenoch beschäftigt und nicht fertig den Anruf der Zentrale zu bearbeiten, sowerden die weiteren Anruf-Versuche automatisch heruntergezählt.

Vor Ausführung einer Buchungsprozedur werden automatisch dasSpoolmanagement aktiviert (PRINTSPOOLER=1) sowie der SVEN-Druck-Manager deaktiviert (PRINTMANAGER=0). Mit Aktivierung der AufgabeZentrale: 39 (Listen drucken); Orga-Filiale: 111 (Listen drucken) wirdkurzfristig SVSPOOL.EXE gestartet, so daß die im Print-Spooler anstehendenDruckaufträge ausgeführt werden. Nach Beendigung einer Buchungsprozedurwerden die anwenderspezifischen Einstellungen der INI-Konfiguration bzgl.Print-Spooler und Printmanager wieder eingestellt.

Reaktivierung des SVEN-Druck-ManagersMit den folgenden Programmen aus dem SVEN\EXE\UTIL-Verzeichnis ist esmöglich (z.B. über Einbindung in die Windows Autostartgruppe) die Werte dernachstehenden INI-Konfigurator-Einträge im Falle einer fehlerhaftenBeendigung der nächtlichen Buchung zu überschreiben:

- SVCHKPM.EXE

- SVCONFIG.EXE mit Parameter CHKPRINT

Hierdurch werden die Werte wie folgt überschrieben:

- PRINTSPOOLER aus dem "Batch-Merker" PRINTSPOOLER_BAT

- PRINTMANAGER aus dem "Batch-Merker" PRINTMAN_BAT.

Somit werden diese Werte im Falle des Abbruchs der Buchen Prozedur wiederkorrekt für den Tagesbetrieb gesetzt, ohne das ein manueller Eingriff in die INI-Konfiguration erforderlich wird. Die Einträge PRINTSPOOLER_BAT undPRINTMAN_BAT müssen gültige Werte definiert haben, durch Ausführung desjeweiligen Programmes wird der Wert immer auf die Ebene der Arbeitsstationerzeugt.

Der Aufruf SVCONFIG.EXE mit Parameter CHKPRINT erzeugt einen Eintragin der Log-Datei, eine Systemmeldung am Bildschirm unterbleibt auch beiAufruf von SVCHKPM.EXE.

Buchungsvoraussetzungen in der ZentraleVergewissern Sie sich, daß der Default-Artikel laut Basis WaWi imArtikelstamm existiert, denn nur dann werden z.B. Wareneingänge,Warenbewegungen, etc. gebucht, ansonsten kommt es zum Abbruch.

Installation eines oder mehrerer Modems in der Zentrale.

In Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen Maske Modemmuß für die Zentrale sowie für die Filialen, die im Nachtbatch angerufen werdensollen, deren Modemnummer, Modemtyp und Rückrufverfahren aktiv/deaktiveingetragen sein. Diese Daten sollten genauso in den Adressdaten der Filialevorliegen. Bei einem korrekten Filialtransfer und Buchungslauf werdengeänderte/neue Adressdaten der Zentrale an die Filiale transferiert. Um evtl.Schwierigkeiten beim Callback-Verfahren (siehe unten unter CALLBACKNR)zu überwinden, sollte anfangs evtl. mit "Rückruf deaktiv" gearbeitet werden.

In der Zentrale sollten Vorkehrungen für eine tägliche Datensicherung getroffenwerden. Sinnvoll ist eine Datensicherung in der Zentrale nach Erhalt derFilialdaten und vor dem Buchen dieser Filialdaten. Es sind die dazu hard- undsoftwaretechnischen Voraussetzungen zu erbringen: Installation einesSicherungsmediums z.B. eines Bandlaufwerks.

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Buchen Prozedur 301

Erfragen Sie in unserer Technikabteilung nähere Spezifikationen zuSicherungsmedien, Sicherungszyklus, etc..

In der Zentrale kann in Basis System ein Prozentsatz von Filialen definiertwerden. Es wird in der Zentrale nach dem ersten Abruf aller Filialdaten nurweiter gebucht (Warenbewegungen, Statistik, Finanzbuchhaltung, etc.), fallsdieser Prozentsatz von anzurufenden Filialen korrekt durchgelaufen ist.

Ggf. Erfassung der Öffnungszeiten der Filialen in Adress Verwaltung | Filialen| Maske Betrieb je Filiale sowie INI-Konfigurator-Eintrag COMMDELAY imAbschnitt [SYSTEM] (s. a. weiter oben).

Es wird der Tageswechsel berücksichtigt, d.h. Filialen können auch über denDatumswechsel hinaus geöffnet sein (siehe Maske Betrieb bei Filialen). DieZentrale, die den Anruf der Filialen steuert, registriert, daß die Öffnungszeit derFiliale erst am folgenden Tag (Datum ist) endet, berücksichtigt COMMDELAYund ruft dann die Filiale in der gleichen Nacht noch an.

INI-Konfigurator-Eintrag: MODEMRETRYEs gibt nicht unendlich viele Anrufversuche der Zentrale bei den einzelnenFilialen. Entsprechend des INI-Konfigurator-Eintrages MODEMRETRY ist dieAnzahl der Versuche der Zentrale eine Filiale zu erreichen, definiert. EinErfahrungswert ist, daß der Versuch des Aufbaus einer Modemverbindung mitCallback-Verfahren von Zentrale zu Filiale bei Nichterfolg ca. 2 Minuten dauert(Initialisierung des Modems, Reset, etc.). Daraus folgt, daß der INI-Konfigurator-Eintrag MODEMRETRY auch nicht beliebig hoch gewähltwerden sollte (Grundeinstellung: 5).

Z.B. MODEMRETRY=99, denn dann können bei ständigen Mißerfolgen desVerbindungsaufbaus ca. 2 min x 99 = 3,3 Std. ! vergehen (für nur eineanzurufende Filiale).

INI-Konfigurator-Eintrag: MODEMLISTE undCALLBACKNREs wird der gleichzeitige Einsatz mehrerer (bis zu neun) Modems in der Zentraleunterstützt, die in der MODEMLISTE aufgezählt werden. Entsprechend dieserEinträge sind die weiteren Modem-Einstellungen um einen Zusatz (_x) zuerweitern.

Beim Start der Filialkommunikation über Buchen Prozedur | Prozedur einrichtenwird in der Zentrale so oft SVCOMM.EXE gestartet wie es Anzahl Modems lautMODEMLISTE gibt; jedes SVCOMM.EXE wird dabei einem Modemzugeordnet.

Beim manuellen Start von SVCOMM.EXE ohne Kommandozeilenparameterverwendet SVCOMM.EXE den ersten Port der Modemliste. Beim manuellenStart von SVCOMM.EXE mit Kommandozeilenparameter 1...9 verwendetSVCOMM.EXE den angegebenen Port. Wird SVCOMM.EXE manuell mit demParameter * (Stern) gestartet, so werden automatisch SVCOMM..EXE für allePorts der Modemliste gestartet.

Für ein aktives Callback-Verfahren gilt:

Jedes SVCOMM.EXE versucht anschließend Filialen - unter derModemnummer des ersten Anschriftendatensatzes der Filiale - anzurufen(Abarbeiten der Mailing-Datenbank), dabei wird die Modemnummer derZentrale laut CALLBACKNR_x-Eintrag aus den Adressdaten mit an die Filialeübergeben. In der Filiale wird diese Modemnummer gelesen, normiert undüberprüft, d.h. die Filiale sucht in den eigenen Adressdaten zur Zentrale dieseModemnummer und vergleicht anschließend den dort eingetragenen Modemtypmit dem eigenen Modemtyp. Wenn beides übereinstimmt, wird dieModemnummer der Zentrale zurückgerufen. Stimmt nur der Modemtyp, jedoch

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Buchen Prozedur 302

nicht die übertragene Modemnummer mit der Modemnummer laut Adressdatenüberein, so wird die erste Modemnummer der Zentrale, die den gleichenModemtyp ausweist wie die Filiale, zurückgerufen. Findet die Filiale in deneigenen Adressdaten keine passende Rückrufnummer sowie keinen passendenModemtyp zur Zentraladresse, so wird es keinen Rückruf geben.

Erst durch den INI-Konfigurator-Eintrag CALLBACKNR_x wird der Einsatzmehrerer, unterschiedlicher Telefonnummern in der Zentrale möglich.

INI-Konfigurator-Bereich [DATEI_VERSAND]Über spezielle INI-Konfigurator-Einträge im Bereich [DATEI_VERSAND]können zwischen Zentrale, Orga-Filialen, Filialen im gleichenFilialnummernkreis automatisch Dateien transferiert werden, die nicht ausTransferdateien der FuturERS-Anwendungen heraus erzeugt worden sind.

Über die Aufgaben 21 "Filialdaten einlesen" und 36 "Filialdaten bereitstellen"der Zentrale sowie über die Aufgaben 100 "Filialdaten bereitstellen" und 107"Filialdaten einlesen" in einer Orga-Filialen/Filiale sowie spezieller INI-Konfigurator-Einstellungen wird der Austausch der Dateien realisiert.

Aufgaben / BuchungsläufeDie Buchungsläufe werden in der Funktion Prozedur einrichten durch Angabeder Aufgaben-Nummern ggf. mit Parametern aktiviert.

Empfehlung: die Buchungsreihenfolge (wie sie anhand der Numerierungder Aufgaben ersichtlich ist) sollte auf jeden Fall beibehalten werden !

Bei Nichteinhaltung der Buchungsreihenfolge soll das folgende Beispielerläutern wie es dann zu Statistikdifferenzen kommen kann.

Es wurden für einen Artikel an einem Tag nacheinander die folgendenBuchungen durchgeführt:

1. Wareneingang

2. Preisänderung

3. Verkauf

4. Snapshot

Als Ergebnis erhält der Anwender einen "scheinbar falschen Snapshot", abereinen richtigen Endwert.

Der Wareneingang sind 11 Stück zu EP=90,00 und VK=178,00

Die Preisänderung ist auf VK=129,00

Der Verkauf ist 1 Stück zum Sollpreis von 129,00

Die erzeugten Statistikdaten ergeben sich wie folgt:

Datum Typ Anzahl EP-Wert VK-Wert Rabatt

1.Wareneingang

17.1. WE 11 990 1958

2.Preisänderung

17.1.18.1.

WEPÄ

1111

990 1958-539

3. Verkauf 17.1.17.1.18.1.

WEVKPÄ

11111

99090

1958129-539

49

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Buchen Prozedur 303

Achtung: der Rabatt ist dort noch korrekt, da der Verkaufspreis aus derArtikelhistorie am 17.1. noch 178,00 war. Damit ergibt sich in der Statistik einVK-Erlös von 129,00 und ein Rabatt von 49,00 pro Stück.

Datum Typ Anzahl EP-Wert VK-Wert Rabatt

4. Snapshot 17.1.17.1.18.1.18.1.

WEVKPÄSN

1111110

99090

900

1958129-5391290

49

5.Rückrechnung

17.1.17.1.17.1.18.1.

WEVKSNPÄ

1111011

99090900

19581291829-539

49

Als Ergebnis erhält man das korrekte Ergebnis mit der komplettenFortschreibung ab dem 18.1., aber die Fortschreibung der Daten bis zumSnapshot ist um den Rabattwert verkehrt. Der Grund hierfür ist die fehlerhafteBuchungsreihenfolge und die daraus resultierende Preisänderungsbuchung mitdem falschen Bestand.

Externprogramm (Aufgabe 0,1 oder 2)Beim Externprogramm sollte in der Zentrale der Aufruf der Datensicherungplaziert sein. Somit werden die aus den Filialen abgerufenen Daten sowie derStand der zentralen Datenbanken vor dem eigentlichen Buchen in der Zentralegesichert.

Weiterhin können andere Externprogramme (wie Bereitstellung von Daten fürandere Anwendungsprogramme, etc.) als Externprogramm aufgerufen werden.

Beachten Sie dabei bitte, daß die Zeitspanne zwischen "Daten der Filialenempfangen" (Aufgabe 20) und "Daten an die Filialen senden" (Aufgabe 37) inder Zentrale nicht die Zeitspanne überschreitet, die die Filialen auf die Daten derZentrale warten (i.d.R. 6 Stunden). Dauern die Arbeitsabläufe der Zentrale zulange, so hat die Filiale evtl. SVCOMM.EXE schon vor "Daten an die Filialensenden" der Zentrale beendet. Ein Anruf der Zentrale bei der Filiale wird insLeere laufen, da das Modem deaktiviert ist.

Es kann z.B. das Zusatzprogramm SVFILST.EXE als Externprogramm durcheine Buchungsprozedur gestartet werden. Dieses Programm ermittelt aufgrundgebuchter Statistikdaten für den Filialbetriebskalender die nötigen Ist- undPlan-Umsatzwerte, die dann mit den Funktionen der Filial Statistikenausgewertet werden können. Siehe dazu Kapitel Parametrisierung derZentrale | System Einstellungen | Basis Filialbetriebskalender. Es bietet sichan dieses Zusatzprogramm erst nach dem Buchen der Statistikdaten außerhalbdes "kritischen" Zeitrahmens der Kommunikation zwischen Zentrale undFilialen stattfinden zu lassen.

Beispiel für die Datensicherung (Backup):

Zum Start eines Backups aus dem Nachtbatch FuturERS (Start überExternprogramm) heraus auf Band:

Eine CMD-DATEI (z.B. BACK_FUTURA.CMD) mit folgendem Inhalt:

NTBACKUP BACKUP V:\SVEN\ /v /hc:on /t copy /l V:\SVEN\LOG\BACKUP_FUTURA.LOG /tape:0

NTBACKUP BACKUP C:\WINNT\ /a /b /v /hc:on /t copy /l V:\SVEN\LOG\BACKUP_SYSTEM.LOG /tape:0

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Buchen Prozedur 304

Erläuterung:

Mittels NTBACKUP werden Bereiche von der Festplatte gesichert. In diesemBeispiel zuerst die FuturERS-Umgebung von V:\SVEN und danach dasBetriebssystem von C:\WINNT gesichert.

Die Namen für Server, Datei und Pfadname sind den lokalen Gegebenheitenanzupassen.

Daten der Filialen empfangen (Aufgabe 20, zentralseitig)Bei Aktivierung ruft die Zentrale die Filialen an und empfängt die Kassendatensowie die geänderten oder neuen Adreßdaten als Transferdateien.

Filialdaten einlesen (Aufgabe 21, zentralseitig)Die unter der Aufgabe 20 empfangenen Transferdateien z.B. Kassendaten, INI-Konfiguration (von Filiale), Dateiversand werden eingelesen und in diejeweiligen Datenbanken mit dem Status "nicht gebucht" überstellt.

Diese Aufgabe sollte hinter jeder Kommunikation (Aufgabe 20 und 37) miteiner Filiale folgen.

Diese Aufgabe besteht aus insgesamt 15 Teilaufgaben. Eine detaillierteBeschreibung der möglichen Teilaufgaben ist in der Online-Hilfe (Strg+F1)bzw. Anwender-Handbuch gelistet.

Adressdaten einlesen (Aufgabe 22, zentralseitig)Die unter der Aufgabe 20 empfangenen Transferdateien z.B. neue/geänderteKundenadressen, Personalzeiten werden eingelesen und in die jeweiligenDatenbanken mit dem Status "nicht gebucht" überstellt.

Diese Aufgabe sollte hinter jeder Kommunikation (Aufgabe 20 und 37) miteiner Filiale folgen.

Diese Aufgabe besteht aus insgesamt sechs Teilaufgaben. Eine detaillierteBeschreibung der möglichen Teilaufgaben ist in der Online-Hilfe (Strg+F1)bzw. Anwender-Handbuch gelistet.

Franchisedaten einlesen (Aufgabe 23, zentralseitig)Diese Aufgabe sollte hinter jeder Kommunikation (Aufgabe 20 und 37) miteiner Filiale folgen.

Siehe hierzu Kapitel Franchising

Nacherfassungen buchen (Aufgabe 24, zentralseitig)Arbeiten Sie mit der Funktion Erfassung der Umsatzdaten in derFilialverwaltung, so ist "Nacherfassung buchen" zu aktivieren, damit dieseDaten als Kassentransferdaten zur Verfügung stehen.

Beachten Sie, daß zur Verwendung der Kassen-Nacherfassungs-Funktion eineLizenz notwendig ist, bei der die Nacherfassung aktiviert ist (siehe SystemEinstellungen | Basis Lizenz) sowie die entsprechende Anzahl der Filialen, fürwelche die Nacherfassung zu buchen ist.

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Buchen Prozedur 305

Das Buchen der Nacherfassung erzeugt automatisch Leerungs- / Berichtsdatenund generiert hierdurch Daten für die Finanzbuchhaltung. Wird keineZahlungsart angegeben, wird automatisch der Gesamtbetrag auf die Zahlungsart1 (Bar) geleert.

Der erste durch das Buchen der Nacherfassungen erzeugte Bericht erhält dielaufende Nr. 30001. Danach zählt das System aufwärts, um nicht dieselbenNummern zu vergeben, die bei Kassenberichten an der Kasse verwendet wurdenoder noch verwendet werden.

Warenbewegungen buchen (Aufgabe 25, zentralseitig)Diese Aufgabe besteht aus insgesamt 18 Teilaufgaben. Eine detaillierteBeschreibung der möglichen Teilaufgaben ist in der Online-Hilfe (Strg+F1)bzw. Anwender-Handbuch gelistet.

Durch Aktivierung wird u.a. die aus den Filialen eingelesene Transferdatei(Inhalt Kassendaten) verarbeitet, d.h. es werden die Kassenverkäufe,Lagerbewegungen, freigegebene Wareneingänge, Filialwareneingänge,Lieferscheine und Rechnungen gebucht und Datensätze für dieFinanzbuchhaltung (falls laut Basis System angefordert) sowie Datensätze fürdie Statistikbuchung erstellt.

Für Wareneingänge kann beim Wareneingang direkt per Optionsschaltflächebestimmt werden, ob diese zum Buchen freigegeben werden oder nicht. PerListe (Warenwirtschaft | WaWi Listen - Nicht freigegebene WE/LfRg) kann sichder Anwender einen Überblick über noch nicht freigegebene Wareneingängeverschaffen.

In Basis WaWi wird durch die Definition eines Buchungszeitraumes für dieZentrale erreicht, daß Warenbewegungen (freigegebene Wareneingänge, Filial-Wareneingänge, Lieferscheine mit Status OK, Kassenberichte aus Filialen, etc.)in der Zentrale nur gebucht werden, wenn diese im gültigen von-bis-Zeitraumliegen. Diese Datumsangaben können absolut oder relativ zum Datum der letztenArtikelbuchung in der Zentrale gesetzt werden (siehe Artikelpreise buchen(Aufgabe 30, zentralseitig)).

Beispiel: In Basis WaWi angegebenes Datum: Buchung von: 01.08.02, Buchungbis: 31.08.02.

Bei einem Wareneingang mit WE-Datum vor dem 01.08.02 wird derBuchungslauf "Warenbewegungen buchen" im Nachtbatch mit Systemmeldungabgebrochen. In der Log-Datei wird dieser Abbruch protokolliert.

Bei einem Wareneingang mit WE-Datum nach dem 31.08.02 wird derBuchungslauf "Warenbewegungen buchen" im Nachtbatch nicht abgebrochen.In der Log-Datei wird dieser WE nicht protokolliert, der Buchungslauf ignoriertdiesen Wareneingang.

Innerhalb der Tabelle LAGER wird immer der aktuelle Zustand des Lagersabgebildet. Sämtliche Lagerbuchungen (Bewegungssätze) werden in der TabelleLAGERLOG protokolliert. Positive Mengen bedeuten Lagerzugang; negativeMengen bedeuten Lagerabgang. Der Typ innerhalb der Tabelle LAGERLOGsagt folgendes aus:

1 = Wareneingang vom Lieferanten (+/-)

12 = PCKasse - Verkauf (Retoure) an Kunden/Personal (+/-)

21 = Auftragsbearbeitung - LFS an Lieferant (+/-)

22 = Auftragsbearbeitung - Verkauf (Retoure) an Kunden/Personal (+/-)

23 = Auftragsbearbeitung - FilialLFS (+/-)

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Buchen Prozedur 306

Anschließend an das Buchen der Warenbewegungen in die Lagerdatenbankwerden zusätzlich noch "voraussichtliche" Lagerbestandsveränderungenermittelt, gespeichert und bei einer Filialkommunikation an die Filialenweitergegeben. Diese "voraussichtlichen" Bestandsveränderungen basieren aufunbestätigten Filialumlagerungen (wenn mit rollendem Lager gearbeitet wird)und schon erfaßten aber noch nicht gebuchten Warenbewegungen (freigegebeneWareneingänge, Lieferscheine mit Status OK, Picklisten, ...). Je nachEinstellung in Basis WaWi können zusätzlich auch noch nicht zum Buchenfreigegebene Warenbewegungen berücksichtigt werden (nicht freigegebeneWareneingänge, Lieferscheine ohne Status OK). In der Bestandsanzeige wirdbei Auswahl der Schaltfläche "akt. Bestand" auf diese "voraussichtlichen"Bestandsveränderungen zurückgegriffen.

Die Lager-Delta records aus unberichteten Kassen werden erst in der DatenbankLAGERDELTA erzeugt, wenn sie mindestens 15 Minuten alt sind. Dadurchwird ein ggf. gleichzeitiger Zugriff auf die Records in der DB vermieden.

Beim Buchen von Kassenberichten ist zu beachten, daß die Verkäufe zumkleinsten Datum innerhalb der Warenbewegungen und anschließend auch in derStatistik gebucht werden - hierbei werden das tatsächliche Verkaufsdatum sowiedas Kassenberichtsdatum miteinander verglichen. Wird z.B. erst nach mehrerenTagen ein Kassenbericht durchgeführt, so werden die Verkäufe zumtatsächlichen Verkaufsdatum korrekt gebucht - unabhängig vom Datum desKassenberichtes. Es kann jedoch zu Unstimmigkeiten kommen, falls durchManipulation (Änderung des Systemdatums) das Verkaufsdatums gegenüberdem Kassenberichtsdatum in der Zukunft liegt, denn dann wird der Verkauf inder Zentrale zum Kassenberichtsdatum gebucht.

Während des Buchungslaufes "Warenbewegungen buchen" findet auch dieBerechnung des Geldwerten Vorteils für Mitarbeiter (Personal) statt. Die dabeierzeugten Daten können mit entsprechenden Löschläufen (siehe weiter unten)nach Ablauf eines zu definierenden Zeitraumes wieder gelöscht werden. Fürweitere Informationen zum Thema "Geldwerter Vorteil" siehe KapitelStammdaten | Adressenstamm | Geldwerter Vorteil.

Anhand der Kassenberichte wird u.a. die Datenbank für die Berechnung derNachlieferung aufgebaut (abhängig von Einträgen an der Warengruppe); dabeiwird intern auch immer eine Kopie angelegt, um den Wiederholungslauf derNachlieferung realisieren zu können.

Lagerortabgleich (Aufgabe 26, zentralseitig)Buchung der "Lagerort Gruppen Definitionen" für die Zentrale sowie dieangegliederten lokalen Läger. Für andere Filialen können keine Lagerortedefiniert oder gebucht werden.

Beachten Sie, daß beim Lagerortabgleich für jeden Artikel (Referenznummer)des Artikelstamms für die lokale Filiale ein Datensatz in die Lagerdatenbankeingetragen wird, der die Zuordnung zu Ort, Platz und Ebene ausweist. Dies istunabhängig vom aktuellen Lagerbestand; die Lagerdatenbank kann dadurchjedoch sehr an Volumen zunehmen.

Basierend auf diesen Lagerdefinitionen können Picklisten sortiert nach Ort, Platzund Ebene je Verteilungsnummer sortiert werden. Ebenfalls wird beimPicklistendruck ein Seitenvorschub nach einem Ortswechsel durchgeführt undbei der Ermittlung der Nachlieferungen kann per Optionsschaltfläche erreichtwerden, daß bei einem Ortswechsel eine neue Filialverteilungsnummer generiertwird.

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Buchen Prozedur 307

Statistik buchen (Aufgabe 27, zentralseitig)Hiermit werden die "Warenbewegungen" nochmals für die Statistik-Datenbanknachvollzogen, jedoch ohne Rechnungen, Lieferscheine etc. Weiterhin werdenevtl. Lagersnapshots verarbeitet. Voraussetzung für die Statistikbuchung ist dasBuchen der Warenbewegungen.

HinweisVoraussetzung: einer Filiale ist im Adressenstamm eine Preislinie zugeordnet.

Bei Buchungen auf diese Filiale wird der Lagerwert sowie die StatistischeBuchung anhand der Preislinie vorgenommen. z.B.: es wird in der Filiale einWareneingang gebucht, dann ist der VK-Wert diese WE's abhängig vomPreislinienwert der Filiale. Bei Änderung der Preislinie im Adressenstamm derFiliale werden die noch vorhanden, aber noch nicht gebuchtenWarenbewegungen zur alten Preislinie gebucht; dann erst wird die neuePreislinie gültig und anschließende Buchungen werden zur neuen Preislinievorgenommen.

WaWi/Statistik-Listen erzeugen (Aufgabe 28,zentralseitig)Diese Aufgabe besteht aus drei Teilaufgaben.

Umlagerungsdruck (Aufgabe 28 - Teilaufgabe 1,zentralseitig)Über die Funktion Rückruf/Umlagerung innerhalb der Warenwirtschaft sowieüber die Bestandsanzeige können sog. Umlagerungsanweisungen erzeugtwerden. Diese können entweder direkt oder während des Buchungslaufesgedruckt (bzw. an die Filialen versendet) werden. Soll der Druck bzw. Versandwährend des Buchungslaufes erfolgen, so ist Umlagerungsdruck zu aktivieren.

Warenanforderungen drucken (Aufgabe 28 - Teilaufgabe2, zentralseitig)Bei Aktivierung dieser Optionsschaltfläche wird ein Protokoll gedruckt, dasAuskunft über die von den Filialen getätigten Warenanforderungen gibt, bevordiese Warenanforderungen in den nachfolgenden Aktionen (Nachlieferung oderBestellvorschlag in der Warenwirtschaft) verarbeitet werden. DieWarenanforderungsliste ist ebenso über die Funktion "Warenwirtschaft |Warenbestellung | Warenanforderungsliste" auszudrucken. Der Druck der Listenaus dem Buchungslauf heraus setzt voraus, daß die Aufgabe 39 "Listen drucken"in der (einer aktiven) Prozedur erfasst worden ist.

Statistik-Listen (Aufgabe 28 - Teilaufgabe 3,zentralseitig)Druck der markierten Statistiken (z.B. Warenstatistik - 4. Seite).

WaWi buchen (Aufgabe 29, zentralseitig)Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilaufgaben.

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Buchen Prozedur 308

Sollbestände setzen (Aufgabe 29 - Teilaufgabe 1,zentralseitig)Bei Erfassung dieser Aufgabe werden anhand der Definition "Sollbestandsetzen" neue Sollbestände berechnet. Je Definition ist es möglich eineSortierungsnummer sowie eine Ausführungsplanung für den Batch anzugebenund somit zu steuern ob die jeweilige Prozedur bearbeitet werden soll.

Anschließend werden die Gruppendefinition laut Artikeldetaildaten (sieheStammdaten | Warenstamm | Artikeldetaildaten) und die Definitionen laut Soll-und Mindestbestände setzen (siehe Stammdaten | Warenstamm | Soll- undMindestbestände setzen) gebucht.

Somit ergibt sich folgende Buchungsreihenfolge:

1. Priorität: stochastische Sollbestandsermittlung aufgrund von "Sollbestandsetzen"

2. Priorität: das manuelle Setzen über die Funktion "Artikeldetaildaten"

3. Priorität: das manuelle Setzen über die Funktion "Soll- und Mindestbeständesetzen"

Nachlieferung (Aufgabe 29 - Teilaufgabe 2, zentralseitig)Es wird die automatische Nachlieferung anhand der vom Anwender vorabdefinierten Nachlieferungsprozeduren berechnet. Siehe Warenwirtschaft |Filialverteilung | Nachliefer Parameter. Je Nachlieferungsprozedur kann eineSortierungsnummer sowie eine Ausführungsplanung für den Batch angegebenwerden. Nach den eingetragenen Definitionen wird die Nachlieferung berechnetund eine Filialverteilungsnummer zur Verfügung gestellt, die anschließend mitdie weiteren Funktionen der Filialverteilung bearbeitet werden kann. Gleichfallskann gesteuert werden, ob schon eine Pickliste im Buchungslauf generiertwerden soll, die dann über "Listen drucken" auch gleich mit ausgegeben werdenkann.

Artikelpreise buchen (Aufgabe 30, zentralseitig)Hierbei werden Preisänderungen für den Folgetag gebucht und in dieStatistikdatenbank übernommen. Hierzu zählen Preisänderungen in der Zentrale,Artikelveränderungen schreiben und lesen. Abschließend wird eine Datei fürden Transfer erstellt, um die Artikelveränderungen an die Filialen weiterzugeben(Artikeldaten schreiben). Es werden hierbei auch die zentralen Einstellungeninnerhalb der Zentralparameter (z.B. Zahlungsarten, etc.) für die Filialen mitzusammengestellt.

Artikeldaten einlesen/bereitstellen (Aufgabe 31,zentralseitig)Diese Aufgabe besteht aus vier Teilaufgaben.

1 = EAN-Codes prüfen

2 = Löschinformationen (Stammdaten Artikellöschinformationen)

3 = Daten von Stammdaten-Zentrale (Stammdaten Artikel)

4 = Artikel (Artikel / Artikellöschinformationen / Stammdaten Artikel)

Empfehlung : die Aufgabe ohne Parameter erfassen, denn dann werden immeralle vier Aufgaben durchgeführt.

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Buchen Prozedur 309

EAN-Codes prüfen (Aufgabe 31 - Teilaufgabe 1,zentralseitig)Durch die Ausführung dieser Teilaufgabe werden im Modul Stammdaten |Warenstamm | EAN-Verwaltung folgende Schritte durchgeführt:

Es erfolgt ein Abgleich zwischen hinterlegten EAN-Codes bei Artikeln(Referenznummern) und vorhandenen EAN-Codes in der EAN-Verwaltung.

Hierbei wird geprüft, ob ein EAN-Code einer anderen Referenznummerzugeordnet, gelöscht oder hinzugefügt wurde. Der Vorgang der Änderung kanndurch manuelle Änderung am Artikelstamm, durch EDI oder Hostinterface(Import) erfolgt sein. Als Ergebnis der Buchung wird die EAN-Verwaltungaktualisiert (Spalten "aktuell" und "vorherige") So wird sichtbar, welche EAN-Codes noch verfügbar und welche noch frei vergebbar sind.

Verwaltete EAN-Codes, die noch bei keiner Referenznummer erfasst wurden(mit/ohne Prüfziffer) werden freigegeben. D. h. es wird das Datum "Freigabe" inder Spalte "aktuell" gesetzt.

Verwaltete EAN-Codes, die bei einer Referenznummer erfasst wurden,(mit/ohne Prüfziffer) werden zugeordnet. D. h. es wird die Referenznummerdem EAN-Code zugestellt und das Datum "Zuordnung" in der Spalte" aktuell"gesetzt. Gleichzeitig wird der letzte Buchungsvorgang in die Felder der Spalte"vorherige" eingetragen.

In der Log-Datei wird dieser Vorgang wie folgt protokolliert

21.05.2003/14:50:30 Start EAN-Gruppen Überprüfung 21.05.2003

+ 21.05.2003/14:50:32 Ende EAN-Gruppen Überprüfung 21.05.2003

Artikel (Aufgabe 31 - Teilaufgabe 4, zentralseitig)Das Datum eines Laufes "Artikeldaten einlesen/bereitstellen" in der Zentralewird in Basis WaWi abgelegt und an die Filialen übergeben. Relativ dazukönnen in der Zentrale die Erfassungs- sowie Buchungszeiträume vorgegebenwerden. Alle Datumsangaben werden beim Buchungslauf an die Filialenübergeben.

Es werden den Filialen grundsätzlich zu einem Artikel alle definierten Bontexteunterschiedlichster Sprachen sowie alle Preislinien mit übergeben. In der Filialewird anfangs der "Default-" Wert aus der Zentrale eingetragen. Beimanschließenden Buchen der Artikelveränderungen in der Filiale kann dieser"Default-" Wert durch die filialspezifischen Einstellungen überschriebenwerden. Damit wird erreicht, daß bei fehlenden filialgenauen Einstellungen fürSprache und Preislinie die Werte aus der Zentrale verwendet werden.

Beim Buchen von Artikelpreisen werden Bewertungsänderungen von EK-, EH-,GH-, Preislinien-Preisen und Preislinienumbuchungen durchgeführt undprotokolliert. Aufgrund gebuchter Preisänderungen (Warenwirtschaft |Preisänderung | Set Preisänderung oder direkter Eingaben im Artikelstamm)wird mittels ARTBUCH.EXE ein Buchungsprotokoll für EK-, EH-, GH- undPreislinien-Preisänderung erzeugt.

Zentralprotokolle werden in der buchenden Zentrale erzeugt. Filialprotokollewerden je nach Option erzeugt: a) nicht ausgedruckt, b) in der Zentraleausgedruckt oder c) an die betreffende Filiale versandt. Die Bezeichnung lautet"Bewertungsänderungen ....." und die Bezeichnung "Zentral- bzw.Filialprotokoll".

Bei EK- oder GH-Preisänderung wird nur ein Zentralprotokoll gedruckt.Diese beiden Protokolle weisen keinen Summenteil auf, sondern nur eine Listeder Artikel mit altem und neuen EK/GH-Preis. Die Spalte "Anzahl" ist immerleer. Die Sortieroptionen werden mit BUPROT_SORTMODE_ZENTRAL in[WAWI] bestimmt.

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Buchen Prozedur 310

Bei Preislinien- oder EH-Preisänderungen wird (je Preislinie) einZentralprotokoll und ggf. mehrere Filialprotokolle gedruckt. DasZentralprotokoll besteht aus einem Detail- und einem Summenteil;Filialprotokolle weisen nur einen Detailteil auf. Für die Zentralprotokolle stehenin [WAWI] die Einstellungen BUPROT_DETAIL_ZENTRAL undBUPROT_SORTMODE_ZENTRAL zur Verfügung. Für die Filialprotokollestehen in [WAWI] die Einstellungen BUPROT_DETAIL_FILIAL undBUPROT_SORTMODE_FILIAL zur Verfügung. Der Druck vonFilialprotokollen und damit der Versand einer Mailingdatei (Typ 29,Druckdaten) an die Filiale kann - falls mit virtuellen Filialen gearbeitet wird -anhand von BUPROT_NOPRINT verhindert werden.

Bei einem Wechsel der Preislinie in den Filial-Adressenstammdaten wird einProtokoll "Preislinienumbuchung" als Filialprotokoll erzeugt.

Das Buchungsprotokoll der Preisänderungen, welches im Nachtbtach erzeugtwird, kann ebenfalls an die Filialen gesendet werden. Hierfür ist es erforderlich,dass für alle Filialen der gleiche Übertragungsweg eingestellt wird. Dazu dientder INI-Konfigurator Eintrag in der Gruppe WAWIBUPROT_FILILAL_DRUCKMODE. Siehe SVENINI.HLP und HandbuchPlanung und Einrichtung Kapitel Ausgabemanagement, Abschnitt Fax undeMail - Protokolle per Fax- und eMail.

Finanzbuchhaltung buchen (Aufgabe 32, zentralseitig)Hier werden die freigegebenen Datensätze der Finanzbuchhaltung gebucht.

Die Brutto-VKWert-Kontrollrechnung erfolgt zur jeweiligen VK-Preislinie derFiliale.

Statistikdaten generieren (Aufgabe 33, zentralseitig)Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilaufgaben.

Statistikdaten generieren (Aufgabe 33 - Teilaufgabe 1,zentralseitig)Die in statistischen Auswertungen (Warenstatistik, KER, Statistik anzeigen,Budget, etc.) zugrunde gelegten Bestellinformationen werden in einer separatenDatenbank verwaltet. Mit Aktivierung dieser Optionsschaltfläche wird dieseDatenbank aktualisiert, d.h. die Bestellinformationen werden erzeugt. Zubeachten ist die Einstellung in Basis WaWi, denn es kann definiert werden, obbereits Bestellungen mit Status "geplant" als offene Bestellungen betrachtetwerden oder nicht.

Zusätzlich werden hierbei auch Daten für die Funktion "Bestellvorschau" (sieheFilial Verwaltung) generiert, die anschließend an die jeweiligen Filialentransferiert werden und dort zur Ansicht bereit stehen.

Statistiken/Budget rechnen (Aufgabe 33 - Teilaufgabe 2,zentralseitig)Je Statistikprozedur (Warenstatistik, KER, Budget Verwaltung, etc.) kannbestimmt werden, ob diese Auswertung im Batch (Nachtbatch, BuchenProzedur)berechnet werden soll. Dabei erzeugte Listen werden in den Spoolbereichgestellt und bei Aktivierung der Aufgabe 39 "Listen drucken" sofort auf demDrucker ausgedruckt.

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Buchen Prozedur 311

Franchisedaten bereitstellen (Aufgabe 34, zentralseitig)Siehe hierzu Kapitel Franchising

Adressdaten bereitstellen (Aufgabe 35, zentralseitig)Diese Aufgabe besteht aus insgesamt sechs Teilaufgaben. Eine detaillierteBeschreibung der möglichen Teilaufgaben ist in der Online-Hilfe (Strg+F1)bzw. Anwender-Handbuch gelistet.

Durch diese Aufgabe werden Teile der zu transferierenden Dateien für dieAufgabe 37 "Daten an die Filialen senden" erzeugt. Kunden-Adressen(ausgenommen Karteikarteninformationen), Filialen, Lieferanten-Artikelgruppen, Abteilungen, Selektionsgruppen, Anredentabelle, Zeittypen,Länder, Regionen, Konditionen, Sprachen, Adressen, Anschriften, Lieferanten,Personal, Vertreter. Die hierbei erstellten Transferdateien liest die Filiale in derAufgabe 106 "Adressdaten einlesen" ein.

Filialdaten bereitstellen (Aufgabe 36, zentralseitig)Diese Aufgabe besteht aus insgesamt 16 Teilaufgaben. Eine detaillierteBeschreibung der möglichen Teilaufgaben ist in der Online-Hilfe (Strg+F1)bzw. Anwender-Handbuch gelistet.

Empfehlung : Wird in einer Datenumgebung gearbeitet, in der keine Bilder zuArtikel oder Adressen erfasst worden sind so kann die Aufgabe mit demParameter "/E:3" (exclusiv Teilaufgabe 3) erfasst werden. Hierdurch werden dienachstehenden Bedingungen zu Bildern "ausgeschaltet". Alle weiterenTeilaufgaben, werden durchgeführt.

Allgemein (Aufgabe 36 - Teilaufgaben, zentralseitig)Durch diese Aufgabe werden die zu transferierenden Dateien für die Aufgabe 37"Daten an die Filialen senden" erzeugt.

Filialdaten sind: Lager-, Statistik-, Verkaufs-, Filialbetriebskalender- undKreditkontendaten, Benutzer, Profile, INI-Konfiguration, Konten derZahlungsarten und Warengruppen für die Kassenauswertungen, Zahlungsarten,etc. etc. Die hierbei erstellten Transferdateien liest die Filiale in der Aufgabe 107"Filialdaten einlesen" ein.

Aus Transfer- und Sicherheitsgründen dürfen nicht mehr als 25 unterschiedlicheBenutzerprofile der Größe eines Komplettprofils in der Zentrale existieren. Dieangeschlossenen Filialen erhalten bei jedem Buchungslauf die Profildatenkomplett.

Bilddateien bereitstellen (Aufgabe 36 - Teilaufgabe 3,zentralseitig)Der Vorgang des Bilddateien-Bereitstellens betrifft das Bild-Verzeichnis lautINI-Konfigurator-Eintrag BMPPATH und läuft in drei Schritten ab:

1. Alle Dateien, die nicht aus dem Artikel- oder Adressenstammherausreferenziert sind, die aber aufgrund ihres Namens einem Artikel odereiner Adresse zugeordnet werden können, werden zu dem jeweiligenArtikel bzw. der jeweiligen Adresse eingetragen. Eine Datei kannzugeordnet werden, wenn es sich bei dem Dateinamen um denDefaultnamen handelt. Die Defaultnamen bilden sich wie folgt:- bei Artikeln ist dies die max. achtstellige Referenznummer gefolgt von derErweiterung, die für den Dateityp verwendet wird (z.B. BMP, JPG etc.).

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Buchen Prozedur 312

- bei Adressen ist das erste Zeichen ein 'A' gefolgt vom Adresstyp und derAdressnummer. Der Adresstyp ist z.B. für Personal =1, Filialen=2 undKunden=3. Die Erweiterung richtet sich wieder nach dem Dateityp.

2. Dateien, die aus dem Artikel- und Adressenstamm nicht referenziertwerden, werden gelöscht. Damit wird gewährleistet, daß dasBildverzeichnis regelmäßig aufgeräumt wird. Dateien, die mit Schreibschutzversehen sind, werden nicht gelöscht und daher auch an Filialen transferiert.

3. Alle neuen und geänderten Dateien werden für den Transfer in die Filialenbereitgestellt. Für gelöschte Dateien wird diese Information ebenfallstransferiert, damit diese Dateien auch in der Filialen gelöscht werden.

Die hier erzeugten Informationen wertet die Filiale später unter der Aufgabe 107"Filialdaten einlesen" aus. Die Dateien werden komprimiert übertragen. Zubeachten ist die notwendige Plattenkapazität in den Filialen zurunkomprimierten Speicherung der Bilddateien.

Die Bilddateien für Artikel sind z.B. über die Bestandsanzeige oder dieArtikelinformation direkt an der Kassenstation abrufbar; die Bilddateien fürAdressen über die Adress Verwaltung.

Wird ein Artikelbild von mehreren Artikeln referenziert, so wird diese Bild nichtgelöscht, falls ein Artikel gelöscht wird, der ebenfalls auf dieses Bildreferenziert.

Daten an die Filialen senden (Aufgabe 37, zentralseitig)Die Zentrale ruft die Filialen an und sendet diesen jeweils die zu übertragenden(evtl. aus anderen Filialen) und selber erzeugten Transferdateien (aus denAufgaben 30 (Artikelpreise buchen), 31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen), 34(Franchisedaten bereitstellen), 35 (Adressdaten bereitstellen) und 36 (Filialdatenbereitstellen).

Kassenpreise buchen (Aufgabe 38, zentralseitig)Es werden aus den vorher gebuchten Aufgaben 30 (Artikelpreise buchen) und31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen) die Kassenpreise in die Relation fürKassenartikel eingelesen.

Listen drucken (Aufgabe 39, zentralseitig)Vor dem Buchungslauf wird der Spoolmanager aktiviert, um die bei Ausführungbestimmter Funktionen im Nachtbatch (Warenanfoderungen drucken, Picklistenaus gerechneten Nachlieferungen, Preisänderungsprotokolle, Statistiken/Budgetrechnen) erzeugten Listen in den Spoolbereich zu stellen. Mit Aktivierung derAufgabe 39 (Listen drucken) wird SVSPOOL.EXE gestartet, um dieangesammelten Druckaufträge im Spooler auszugeben.

Im Spoolbereich können sich ebenfalls Druckaufträge befinden, die perFilialtransfer von anderen Filialen gesandt worden sind (siehe SVEN-Druck-Manager, Ausgabe an Filialen) und nun ausgedruckt werden.

Falls diese Optionsschaltfläche deaktiv ist, so stehen dem Anwender dieerzeugten Listen aus dem Nachtbatch im Ausgabe Manager zur weiterenBearbeitung zur Verfügung. (siehe Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung |Formular Übersicht)

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Buchen Prozedur 313

System aktualisieren (Aufgabe 40, zentralseitig)Die Anzahl der angemeldeten Benutzer in Basis Lizenz wird wieder auf Null (0)zurückgesetzt.

Über die Aufgabe 40 erfolgt das Zurücksetzen der angemeldeten User. DieAusführung ist an die Zeit nur zwischen 20:00 und 6:00 Uhr gebunden.Tagsüber ist die Ausführung nicht möglich!

Statistik komprimieren (Aufgabe 42, zentralseitig)Löschen von tagesgenauen Statistikinformationen.

Werden die Datumseinstellungen der Funktion Basis Statistik aktiv, so wird beiAktivierung dieser Optionsschaltfläche ein Komprimierungslauf in der Zentraledurchgeführt. Für Filialen, die Statistikdaten erhalten, wird anschließendautomatisch "Transfer komplett" aktiviert. Beachten Sie, daß das Komprimierender Statistik erheblichen Zeitaufwand benötigt. Diese Funktion sollte deshalb amWochenende ausgeführt werden. Siehe Kapitel "Statistik".

Siehe Parameter | System Einstellungen | Basis Statistik

Löschläufe / Daten bereinigen (Aufgabe 41zentralseitig)Mit der Aufgabe 41 können durch Angabe in der Funktion Prozedur einrichtenLöschläufe aktiviert werden. Die Löschläufe sollten zum Abschluß alleraktivierten Prozeduren (Buchungsläufe) durchgeführt werden.

Mit den Löschläufen können die Datenbanken der FuturERS "aufgeräumt"werden. D.h. es werden Datensätze (Artikel, Adressen, Bestellungen,Wareneingänge, Aufträge etc.), die nicht mehr benötigt werden, gelöscht.

Die Hauptbedingung für das Löschen von Daten ist das Alter der Datensätze. Zujedem Löschlauf kann eine Anzahl Tage eingegeben, die bestimmt, wie alt einDatensatz (in Tagen) mindestens sein muß, damit er gelöscht werden darf.

Wird die Aufgabe 41 (Zentrale) "Daten bereinigen" ohne Angabe einesZeitparameters ("/D:" oder "/A:") gestartet, so gelten für die Zeitangabe die"Anzahl Tage" der Definition Löschzeiträume. Ist der Wert "Anzahl Tage" inder Definition Löschzeiträume leer, oder für einen Löschtyp nicht definiert, sowerden 730 Tage als Default-Wert verwendet. In der LOG-Datei wird dieses mitWarnmeldung ("!" Kennzeichen) protokolliert.

! 20031023:112555:1325: 0: 37C Mailing : Löschzeitraum nicht definiert

Wird die Aufgabe 41 (Zentrale) "Daten bereinigen" ohne Angabe einesParameters für "Unter-Aufgabe" ("/T:") gestartet, so werden bei Ausführung derDatenbereinigung alle möglichen Löschtypen abgearbeitet. In der LOG-Dateiwird dieses mit Warnmeldung ("!" Kennzeichen) protokolliert (Siehe auchAnwender-Handbuch unter "Liste der Teilaufgaben" - "Teilaufgaben fürSVCLEAR.EXE - Aufgaben 41 (Zentrale) und 113 (Orga-Filiale/Filiale)").

Die Nebenbedingungen für das Löschen von Daten hängen von der Art derDaten ab. So kann ein Artikel z.B. erst gelöscht werden, wenn u.a. weder einAuftrag, noch eine Bestellung, noch ein offener Wareneingang diesbezüglichexistiert.

Hinweis

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Buchen Prozedur 314

Die LOG-Datei weist ausführliche Anzeigen bei Löschläufen auf. DerAnwender erhält bei den folgenden Löschläufe Informationen darüber, welcherDatensatz gelöscht worden ist:

- nicht gelieferte Bestellungen

- Rechnungen

- Lieferschein

- Auftragsnummern (Auftragsbearbeitung)

- Wareneingang

- Fashion Order

- Bestellungen

- Artikel (Saisonartikel: es wird WGR, UGR, TYP, GrpNummer angegeben)

- Adressen (alle Adresstypen)

- Verteilungen

Damit wird die LOG-Datei entsprechend "grösser" - abhängig von denaktivierten Löschläufen. Da auch Artikel ausführlich reportet werden, werdenentsprechende Infozeilen in der LOG erstellt. Es bietet sich hier das ProgrammSVEN\EXE\LOGVIEWER.EXE an.

Löschläufe unter GDPdU-LizensierungIst die Option GDPdU in Parameter | System Einstellungen | Basis Lizenzaktiviert, gelten besondere Bestimmungen die im Handbuch GDPdU detaillierterklärt sind.

Mailing Dateien (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 1,zentralseitig)Löschen von Mailing-Dateien, die bereits gesendet bzw. verarbeitet wordensind.

Siehe Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMailÜbersicht

Mailing Dateien, ungelesene (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 2,zentralseitig)Löschen von Mailing-Dateien, die noch nicht gesendet bzw. verarbeitet wordensind.

ACHTUNG: Damit könnten Daten unwiderruflich vernichtet werden, wennz.B. Mailing-Dateien mit Verkaufsdaten aus einer Filiale gelöscht werden, bevorsie in der Zentrale verarbeitet wurden!

Siehe Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMailÜbersicht

Spooler Dateien (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 3,zentralseitig)Löschen von Daten des Printspoolers

Siehe Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Formular Übersicht.

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Buchen Prozedur 315

Bestellungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 4, zentralseitig)Löschen von vollständig belieferten Bestellungen. Eine Bestellung istvollständig beliefert, wenn die Restmenge gleich Null ist.

Es werden Bestellungen vor Datum x (x = aktuelles Tagesdatum minuseingetragene Anzahl Tagen) gelöscht, wenn sie die nachfolgenden Bedingungenerfüllen (leeres Datum bedeutet <= x):

1. Bestelldatum <= x

2. Druckdatum<= x

3. Eingangsdatum <= x

4. liefern-bis Datum <= x

5. für alle Details liefern-bis-Datum <= x

6. alle Verbindungen zum Auftrag müssen ebenfalls löschbar sein(kein offener Auftrag, ...)

7. Eine Bestellung muß komplett erfüllt sein, d.h. Restmenge gleichNull aufweisen und innerhalb der Warenwirtschaft und Statistikkomplett gebucht sein. Eine Restmenge kann auf Null gesetztwerden, indem beim Wareneingang "Restbestand = N" (Nein)gesetzt oder eine Stornierung der Bestellung gedruckt wird. Damitwird auf der Wareneingangsmaske ein Stornodatum eingetragen.

8. Stornodatum <= x

Siehe Warenwirtschaft | Warenbestellung | Bestellung

Wareneingänge und Lieferantenrechnungen (Aufgabe 41- Teilaufgabe 5, zentralseitig)WareneingängeLöschen von Wareneingängen. Es werden nur bereits gebuchte Wareneingängegelöscht.

Folgende Datumsangaben eines Wareneinganges müssen kleiner sein als dasrelevante Datum zum Löschen (aktuelles Tagesdatum minus eingetrageneAnzahl Tagen):

• WE-Datum

• LFS/Rg-Datum

• Buchungsdatum des Wareneinganges im Lager

• Buchungsdatum des Wareneinganges in der Statistik (beivorliegender Statistiklizenz)

• Valutadatum (Maske WE-Kontrolle)

Wird ein Wareneingang gelöscht, der mit einer Lieferantenrechnung verknüpftworden ist, so bleibt in der Lieferantenrechnung der Link/Verweis auf diesenWareneingang bestehen und wird auch angezeigt. Änderungen in diesemWareneingang werden abgelehnt, da der Datensatz des Wareneinganges nichtmehr existiert, sondern nur noch der Verweis innerhalb derLieferantenrechnung.

Siehe Warenwirtschaft | Wareneingang

Lieferantenrechnungen

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Buchen Prozedur 316

Löschen von Lieferantenrechnungen. Es werden nur bereits gebuchteLieferantenrechnungen gelöscht.

Folgende Datumsangaben einer Lieferantenrechnung müssen kleiner sein als dasrelevante Datum zum Löschen (aktuelles Tagesdatum minus eingetrageneAnzahl Tagen):

• WE-Datum

• LFS/Rg-Datum

• Buchungsdatum der Lieferantenrechnung in derFinanzbuchhaltung

• Valutadatum (Maske LfRg-Kontrolle)

Wird eine Lieferantenrechnung gelöscht, die mit einem Wareneingang verknüpftworden ist, so bleibt auch hier ebenfalls der Link bestehen und wird angezeigt.(siehe Löschen von Wareneingängen).

Siehe Warenwirtschaft | Wareneingang

Etiketten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 6, zentralseitig)Löschen von Etiketten-Druckaufträgen. Etiketten aus dem Wareneingang sindlöschbar, wenn (UND): - zugehöriger WE gebucht ist, - Druckdatum imEtikettendruck ungleich leer ist, - bei allen Etiketten das "gedruckt"-Flag gesetztist, - Anzahl Tage müssen erreicht sein. Die LOG-Datei protokolliert dieVorgänge.

Es wird das "Druckdatum" gesetzt, wenn innerhalb der Detaildaten alle Etikettenmengenmäßig in "Anzahl" und "Gedruckt" übereinstimmen. Hierdurch werdenbeim Löschlauf Etiketten, wenn das Druckdatum älter als das Löschdatum ist,die Datensätze entfernt.

In der Filiale werden die Etiketten gelöscht, falls diese ein Druckdatum und einTransferdatum (Bereitstellung der Transferdateien an die Zentrale) besitzen.

Siehe Etikettierung | Etikettendruck wiederholen

Set-Preisänderungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 7,zentralseitig)Löschen von Preisänderungssets aus der Funktion Set Preisänderung.

Siehe Warenwirtschaft | Preisänderung | Set Preisänderung

Aufträge (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 8, zentralseitig)Löschen von Kundenaufträgen aus der Auftragsbearbeitung. Es werden nurvollständig erfüllte Aufträge gelöscht.

Siehe Auftragsbearbeitung | Auftrag

Lieferscheine und Rechnungen (Aufgabe 41 -Teilaufgabe 9, zentralseitig)LieferscheineLöschen von Lieferscheinen aus der Auftragsbearbeitung und derFilialverteilung. Es werden nur Lieferscheine gelöscht, die den Status OKbesitzen und zu denen keine Rechnungserstellung mehr durchzuführen ist.

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Buchen Prozedur 317

Siehe Auftragsbearbeitung | Auftrag

RechnungenLöschen von Rechnungen aus der Auftragsbearbeitung.

Siehe Auftragsbearbeitung | Auftrag und Rechnungsbuch

Besonderheiten zu Aufträgen, Lieferschein undRechnungenDie Löschläufe von Lieferscheinen und Rechnungen setzen voraus, daß dazuevtl. Aufträge zuvor schon gelöscht worden sind.

Das Löschen von Lieferscheinen und Aufträge ist generell unabhängigvoneinander.

Hinweis: damit kann es Rechnungsköpfe geben, die keineDetail(Lieferschein)daten mehr beinhalten.

Falls es sich um einen EU-Kunden handelt, dann werden diese Daten mindestens500 Tage aufbewahrt - unabhängig vom evtl. kleineren Löschzeitraum.

Verteilungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 11, zentralseitig)Löschen von Daten aus der Filialverteilung. Es werden nur Verteilungengelöscht, die vollständig abgeschlossen (fertig gesetzt und gebucht oderstorniert) sind.

Siehe Warenwirtschaft | Filial Verteilung | Verteilung

Adressen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 12, zentralseitig)Löschen von Adressdaten zu denen in der Adress Verwaltung der Status auf"gelöscht" gesetzt worden ist. Für Adressdaten gelten diverseNebenbedingungen.

So können Kundenadressen nur dann gelöscht werden, wenn es keine offenenVorgänge (z.B. Aufträge oder Buchungen in der Finanzbuchhaltung imlaufenden Geschäftsjahr) mehr gibt.

Beim Löschen von Kundenadressen wird nicht berücksichtigt, ob eineBonusabrechnung durchgeführt wurde.

Um Filialadressen zu löschen, dürfen die nachfolgenden Punkte nichtexistieren:Kontosummen, Lagerdaten, Bestellungen, Wareneingänge, Inventuren,Lastschriften, Bestandskorrekturen, Lieferscheine (ausliefernde Filiale oderEmpfängerfiliale), Referenzen (Datentransfer an, etc.), Filial-Wareneingängeoder offene Filialumlagerungen.

Ablauf:

Werden in der Zentrale Adressdaten gelöscht, so wird eine entsprechendeInformation bei der nächsten Kommunikation an die untergeordneten Filialenweitergegeben, so daß die entsprechenden Adressdatensätze auch in den Filialengelöscht werden.

Durch den Status "Löschen" in einer Adresse wird über den Löschlauf innerhalbder Buchung der entsprechende Eintrag aus der Datenbank entfernt. Der Ablaufstellt sich wie folgt da:

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Buchen Prozedur 318

1. Der Anwender setzt bei einer Adresse den Status auf "Löschen".

2. Die Buchungsaktion "Adressen löschen" prüft anhand der eingetragenenAnzahl Tage und dem Systemdatum des Rechners der die Buchung ausführt dieGültigkeit der Löschung einer Adresse. Gültigkeit bedeutet in diesem Fall u.a.,die Prüfung ob eine Adresse noch verwendet wird. Wird eine Adresse nochverwendet, darf sie nicht gelöscht werden. Der erste gefundene Grund wird inder Protokolldatei ausgegeben, z.B.:"Filiale 2/60281 wird noch verwendet in Tabelle FILTRANS_KOPF"

"Filiale 2/60281 wird noch verwendet in Tabelle LIEFERKOPF"

"Filiale 2/60290 wird noch verwendet in Tabelle LAGER"

"Filiale 2/60290 wird noch verwendet in Tabelle BESTELL"

"Filiale 2/60290 wird noch verwendet in Tabelle WE_HEAD"

"Filiale 2/60290 wird noch verwendet in Tabelle LIEFERKOPF"

"Lieferant 4/75569 wird noch verwendet in Tabelle ARTIKELGRUPPE"

"Kunde 1 wegen unausgeglichenem Konto nicht gelöscht (Saldo <> 0). Konto 30001"

"Adresse 3/4 wird noch verwendet in Tabelle LIEFERKOPF"

Hinweis: Diese Aufstellung ist nicht komplett, sie dient nur der Verdeutlichung.

Ist die Gültigkeit der Löschung anhand des Zeitraumes nicht gegeben, wird dieswird in der Protokolldatei gelistet als z.B:"Adresse 3 123 nicht gelöscht, da Systemdatum noch kleiner als Löschdatum".

Ist die Gültigkeit erreicht, wird ein internes - für den Anwender nicht sichtbares- Löschdatum gesetzt und ein entsprechender Transfersatz für Filialengeschrieben. Dies wird in der Protokolldatei gelistet als z.B:"Löschdatum gesetzt für Adresse 3 10001."

3. Die tatsächlich Löschung einer Adresse erfolgt nach erneuter Prüfung auf dasinterne Löschdatum und dem Systemdatum des Rechners der die Buchungausführt. Ist die Löschung zulässig, wird diese wie folgt protokolliert:"Adresse wurde gelöscht: 3 10001 SUCHBEGRIFF".

Hinweis

Die Prüfung in Bezug zur Finanzbuchhaltung erfolgt durch Ermittlung über dasTagesdatum auf das FiBu-Jahr. Ist die Summe der Buchungen (Saldo) imlaufenden ermittelten FiBu-Jahr Null, wird das VorJahr der FiBu ermittelt. Erstwenn hieraus auch die Summe der Buchungen (Saldo) Null ist, wird die Adressegelöscht.

Mit der Einstellung "Adressen löschen" 1 Tag dauert das reale Löschen einerAdresse mindesten zwei Tage. Am ersten Tag wird das interne Löschdatumgesetzt, am zweiten Tag wird die Adresse, wenn sie nicht mehr verwendet wird,gelöscht.

Siehe Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung

Personalzeiten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 13,zentralseitig)Löschen von Einträgen in der Arbeitszeitverwaltung.

Siehe Filialverwaltung | Arbeitszeit Verwaltung

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Buchen Prozedur 319

Bestellungen, nicht gelieferte (Aufgabe 41 - Teilaufgabe14, zentralseitig)Löschen von noch nicht vollständig gelieferten Bestellungen (Restmenge größerNull). Dies kommt einer automatischen Stornierung überfälliger Bestellungengleich.

Es werden Bestellungen vor Datum x (x = aktuelles Tagesdatum minuseingetragene Anzahl Tagen) gelöscht, wenn sie die nachfolgenden Bedingungenerfüllen (leeres Datum bedeutet <= x):

1. Bestelldatum <= x

2. Druckdatum<= x

3. Eingangsdatum <= x

4. liefern-bis Datum <= x

5. für alle Details liefern-bis-Datum <= x

6. alle Verbindungen zum Auftrag müssen ebenfalls löschbar sein(kein offener Auftrag, ...)

Restmengen (offene, nicht gelieferte Bestellmengen siehe "Liste der offenenBestellungen") sind in diesem Fall uninteressant.

Siehe Warenwirtschaft | Warenbestellung | Bestellung

Kreditkonten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 15, zentralseitig)Löschen von Konten aus der Kreditverwaltung zu denen der Status auf"gelöscht" gesetzt worden ist. Kreditkonten werden nur gelöscht, wenn derSaldo des Kontos ausgeglichen (also Null) ist. Wird der Status einesKreditkontos auf "gelöscht" gesetzt, so ändert das System auch den Status desAdresseintrages zu diesem Konto auf "gelöscht". Der Adresseintrag wird abererst gelöscht, nachdem das Kreditkonto gelöscht wurde.

Werden in der Zentrale Kreditkonten gelöscht, so wird eine entsprechendeInformation bei der nächsten Kommunikation an die untergeordneten Filialenweitergegeben, so daß die entsprechenden Kreditkonten auch in den Filialengelöscht werden.

Siehe Kreditverwaltung | Kredit Konten

Buchen Protokoll (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 16,zentralseitig)Löschen von LOG-Dateien aus vergangenen Buchungsläufen.

Siehe Verzeichnis \SVEN\LOG

Geldwerte Vorteile (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 17,zentralseitig)Löschen von Daten zu Personalverkäufen, die bei der Berechnung desGeldwerten Vorteils berücksichtigt werden sollen. Bei diesem Löschlauf werdendie beleggenauen Detailinformationen tagesgenau aufsummiert und in einerseparaten Datenbank gespeichert. Danach werden die Detailinformationengelöscht.

Siehe Stammdaten | Adressenstamm | Geldwerter Vorteil

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Buchen Prozedur 320

Prämien (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 18, zentralseitig)Löschen von Daten von Verkäufen, die bei der Berechnung vonMitarbeiterprämien berücksichtigt werden sollen. Bei diesem Löschlauf werdendie beleggenauen Detailinformationen tagesgenau aufsummiert und in einerseparaten Datenbank gespeichert. Danach werden die Detailinformationengelöscht.

Siehe Filialverwaltung | Prämien Liste

Artikel mit Löschstatus - Vorbemerkungen (Aufgabe 41 -Teilaufgabe 20, zentralseitig)Artikel werden unterschieden in Saison- und Stammartikel. FallsWarenstatistiken über den Zugriff des Artikelstamms ausgewertet werden, istdarauf hinzuweisen, daß in diesem Fall die Löschläufe für Artikel einen längerenZeitraum umfassen sollten, da sonst der Zugriff über den Artikelstamm auf dieStatistikdaten nicht mehr gewährt ist.

Das Löschen von Saisonartikeln in der Buchen Prozedur

Saisonartikel werden automatisch gelöscht, aus diesem Grund sollte in"Prozedur einrichten" der Zeitraum zum Löschen von Saisonartikelnentsprechend lang gewählt werden. Es werden zwei Arten von Löschroutinenbei Saisonartikeln unterschieden:

1. Löschroutine Saisonartikel (Teilaufgabe 22): es wird ein Saisonartikel mitallen Details auf Status "löschen" gesetzt, wenn jedes einzelne Artikeldetailgelöscht werden darf.

2. Löschroutine Saisonartikel (Details) (Teilaufgabe 27): es werden aucheinzelne Artikeldetails bei Saisonartikeln auf Status "löschen" gesetzt, falls siegelöscht werden dürfen.

Wird ein Stammartikel zum Saisonartikel umbenannt, so gelten für ihn dieobigen Regeln 1 und 2, d.h. das System "räumt sich selber auf".

Das Löschen von Stammartikeln

Löschroutine Artikel mit Löschstatus: Artikel werden nur physisch gelöscht,falls der Status "gelöscht" gesetzt wurde und die Voraussetzungen keineBestände, keine gestartete Inventur, etc. erfüllt sind. D.h., daß Stammartikelvom System nicht automatisch gelöscht werden, da sie nicht durch dievorgenannten Routinen "Saisonartikel" oder "Saisonartikel (Details)" geändertwerden. Wird zu einem Artikel in der Zentrale der Löschstatus gesetzt, so wirdder Artikel beim nächsten Buchungslauf in jeder Filiale gelöscht, in welcher derLagerbestand des Artikels gleich Null ist (kein Lagerbestand). In der Zentralewird der Artikel erst durch das Aufrufen der Löschroutine gelöscht.

Der Löschstatus kann ebenfalls auf Ebene eines Artikeldetails (WGR, UGR,TYP, GrpNummer, Einheit, Eigenschaft) gesetzt werden.

Artikel mit Löschstatus (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 20,zentralseitig)Löschen von Artikeln, zu denen im Artikelstamm der Status "gelöscht" gesetztwurde.

Die Option "Artikel mit Löschstatus" löscht unabhängig von Stamm- oderSaisonartikel Artikeldetails oder Artikelgruppen wirklich aus der Datenbank,falls der Status "löschen" lautet. Es werden Mailingrecords an Filialen undFranchisenehmer-Zentralen erzeugt, um diese Löschinformationen zu

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Buchen Prozedur 321

transferieren und dort einzutragen. Werden einzelne Artikeldetails gelöscht,dann ändert sich der Status der Artikelgruppe auf "geändert".

Beim Löschen von Artikeln gelten diverse Nebenbedingungen. Ein Artikel wirdnur dann gelöscht, wenn sein Status auf "gelöscht" gesetzt wurde, kein Bestand,kein Wareneingang, Lieferschein oder Bestellung mehr vorhanden und dievordefinierte Zeitperiode verstrichen ist. Außerdem muß, wenn für diesenArtikel statistikrelevante Daten angefallen sind, die Statistik über die Buchen -Prozedur gebucht worden sein. Bei Nutzung der Finanzbuchhaltung müssen alleVorgänge bzgl. dieses Artikels abgeschlossen sein. Es darf keine aktive Inventurexistieren, zu der in der Inventurliste dieser Artikel aufgeführt ist. Ein nichtgebuchtes Inventurset mit diesem Artikel ist kein Hinderungsgrund. Nur wennein Artikel (alle Artikeldetails) alle Bedingungen erfüllt, wird er gelöscht.

Artikel die gelöscht werden sollen, dürfen somit in den folgenden Daten nichtgespeichert sein:

- Wareneingang

- Bestellung

- Angebote

- Lieferscheine

- Bestandskorrekturen

- Verteilung

- Inventur

Die erste gefundene Bedingung, die verhindert, daß ein Artikel gelöscht werdenkonnte, wird in der LOG-Datei angegeben (z.B. existierende Bestellung,Bestandskontrolle, gebuchte Warenbewegungen, vorhandene Lieferscheine,etc.). Es wird immer nur eine Bedingung dokumentiert, die eine Löschungverhindert (ggf. in nachfolgenden Löschläufen).

Werden in der Zentrale Artikel gelöscht, so wird eine entsprechende Informationbei der nächsten Kommunikation an die untergeordneten Filialen weitergegeben,so daß die entsprechenden Artikel auch in den Filialen gelöscht werden.

Siehe Stammdaten | Warenstamm | Artikel

Saisonartikel (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 22, zentralseitig)Die Option "Saisonartikel" prüft für Saisonartikel, ob alle Artikeldetails löschbarsind und setzt den Status "löschen" auf der Ebene Artikelgruppe.

Das System prüft selbständig, welche Saisonartikel nicht mehr benötigt werden,indem nach Lagerbeständen, Bestellungen, Wareneingängen, Kundenaufträgenund Lieferscheine gesucht wird. Erfüllt ein Artikel (alle Artikeldetails) alleBedingungen, so wird er auf Status "löschen" gesetzt" Der erste Grund, der eineLöschung verhindert, wird in der LOG-Datei dokumentiert. Das physischeLöschen erfolgt über die Aktion "Artikel mit Löschstatus".

Auf diese Weise kann der Artikelstamm automatisch aufgeräumt werden.

Siehe Stammdaten | Warenstamm | Artikel

Saisonartikel (Details) (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 27,zentralseitig)Löschen von einzelnen Artikeldetails von Saisonartikeln.

Die Option "Saisonartikel (Detail)" prüft für Saisonartikel, ob einzelneArtikeldetails löschbar sind und setzt den Status "löschen" auf der Ebene

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Buchen Prozedur 322

Artikeldetail. Weisen alle Artikeldetails den Status "löschen" auf, dann wird derStatus "löschen" auch auf Artikelgruppe gesetzt. Das physische Löschen erfolgtüber die Aktion "Artikel mit Löschstatus".

Auf diese Weise kann der Artikelstamm automatisch aufgeräumt werden.

Siehe Stammdaten | Warenstamm | Artikel

Kassendaten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 21, zentralseitig)Löschen der Kassendaten (Kassenprotokolle).

Beachten Sie Hinweise bzgl. der Löschroutine der Kassendaten im Kapitel "DasLöschen der Kassendaten".

Siehe Filialverwaltung | Kassen Protokoll

In einer Filiale werden die Kassendaten sofort gelöscht. In der Zentrale werdendie gelöschten Kassendaten in separate Datenbanken verschoben.

Die Logdatei (JJJJMMTT.LOG) weist bei der Aktion Löschen von"Kassendaten" die Information aus, welche

- Kassendaten gelöscht/gesichert wurden

- welche Daten sich in der Sicherungskopie (KAS_EX_*.*) befinden.

Kaufinfo mit Seriennummer (Aufgabe 41 - Teilaufgabe23, zentralseitig)Löschen von Daten der Kaufinfo. Es werden nur Einträge mit Seriennummergelöscht. Damit ist es möglich für Verkaufsdaten unterschiedlicheLöschzeiträume zu definieren, je nachdem ob sie mit oder ohne Seriennummerabgelegt wurden.

Werden in der Zentrale Kaufinfo-Daten gelöscht, so wird eine entsprechendeInformation bei der nächsten Kommunikation an die untergeordneten Filialenweitergegeben, so daß die entsprechenden Kaufinfo-Daten auch in den Filialengelöscht werden.

Kaufinfo-Daten werden nur gelöscht, wenn ihr Verkaufsdatum mindestens die inder Maske "Prozedur einrichten" angegebene Anzahl Tage in der Vergangenheitliegt und mindestens die in der jeweiligen Warengruppe angegebene AnzahlMonate alt ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß ein Monat immer 31 Tagehat (z.B. 3 Monate entsprechen 93 Tage).

Siehe Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Maske Zusatzinfo| Kaufinfo

Kaufinfo ohne Seriennummer (Aufgabe 41 - Teilaufgabe24, zentralseitig)Löschen von Daten der Kaufinfo. Es werden nur Einträge ohne Seriennummergelöscht. Damit ist es möglich für Verkaufsdaten unterschiedlicheLöschzeiträume zu definieren, je nachdem ob sie mit oder ohne Seriennummerabgelegt wurden.

Werden in der Zentrale Kaufinfo-Daten gelöscht, so wird eine entsprechendeInformation bei der nächsten Kommunikation an die untergeordneten Filialenweitergegeben, so daß die entsprechenden Kaufinfo-Daten auch in den Filialengelöscht werden.

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Buchen Prozedur 323

Kaufinfo-Daten werden nur gelöscht, wenn ihr Verkaufsdatum mindestens die inder Maske "Prozedur einrichten" angegebene Anzahl Tage in der Vergangenheitliegt und mindestens die in der jeweiligen Warengruppe angegebene AnzahlMonate alt ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß ein Monat immer 31 Tagehat (z.B. 3 Monate entsprechen 93 Tage).

Siehe Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Maske Zusatzinfo| Kaufinfo

Artikelverkaufsinformationen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe25, zentralseitig)Löschen von Artikelverkaufsinformationen.

Werden in der Zentrale Artikelverkaufsinformationen gelöscht, so wird eineentsprechende Information bei der nächsten Kommunikation an dieuntergeordneten Filialen weitergegeben, so daß die entsprechendenArtikelverkaufsinformationen auch in den Filialen gelöscht werden.

Siehe Bestand Anzeige - VK-Zahlen und Verkauf

Filialtransferdaten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 26,zentralseitig)Löschen von Filialtransferdaten wie z.B. Filialwareneingängen.

Lager LOG-Informationen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 28,zentralseitig)Löschen der Daten in der Tabelle LAGERLOG. Diese Daten können vonunserer Serviceabteilung genutzt werden, um Warenbewegungen nachvollziehenzu können. Beim Löschen von Artikeln wird anschließend das Lagerlogdurchgearbeitet und der Artikel daraus gelöscht.

Geldwerte Vorteile (Summen) (Aufgabe 41 - Teilaufgabe29, zentralseitig)Löschen der Summeninformationen für die Berechnung des GeldwertenVorteils. Diese Summeninformationen werden durch den Löschlauf GeldwerteVorteile erzeugt und sind tagesgenau zusammengefaßt.

Siehe Stammdaten | Adressenstamm | Geldwerter Vorteil

Prämien (Summen) (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 30,zentralseitig)Löschen der Summeninformationen für die Berechnung von Prämien. DieseSummeninformationen werden durch den Löschlauf Prämien erzeugt und sindtagesgenau zusammengefaßt.

Siehe Filialverwaltung | Prämien Liste

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Buchen Prozedur 324

Logsätze (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 31, zentralseitig)Bei jedem Öffnen und Schließen einer FuturERS-Funktion wird in der Log-Datenbank ein Logsatz erzeugt. Mit der Funktion Filialverwaltung |Loganzeige können die Logsätze, die in der lokalen Filiale erzeugt wurden amBildschirm angezeigt werden. Mit diesem Löschlauf werden alte Einträge in derLog-Datenbank gelöscht.

Siehe Filialverwaltung | Loganzeige

Fashion Order (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 32,zentralseitig)Voraussetzung für das Löschen über den Buchungslauf ist, daß die FashionOrder bereits ein Datum "transferiert" ausweist. Ist eine Fashion Ordertransferiert, dann besteht die Bestellung in der Warenwirtschaft und wird dort inder Statistik und somit auch im Budget berücksichtigt.

Erledigte Batchprozeduren (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 33,zentralseitig)Löschen von Einträgen erledigter Buchungsläufe.

Siehe Buchen | Prozedur Status

User Tabellen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 34,zentralseitig)Hierdurch werden die ggf. durch Anwenderprogramm erstellten Datensätze ineiner speziellen User-Tabelle gelöscht.

Empfehlungen unserer Serviceabteilung für Löschläufein der Zentrale

Name Zentrale(Tage) Wann?

Mailing Dateien 10 täglich

ungelesene Mailing Dateien 90 täglich

Spooler Dateien 10 täglich

Buchen Protokoll 90 wöchentlich

Aufträge 90 wöchentlich

Lieferscheine & Rechnungen 730 wöchentlich

Verteilungen 20 wöchentlich

Bestellungen 90 wöchentlich

nicht gelieferte Bestellungen 180 wöchentlich

Wareneingänge &Lieferantenrechnungen

90 wöchentlich

Etiketten 10 täglich

Preisänderungen 30 wöchentlich

Adressen 90 quartal

Kreditkonten 400 quartal

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Buchen Prozedur 325

Personalzeiten 450 quartal

Geldwerte Vorteile 120 quartal

Prämien 120 quartal

Artikel mit Löschstatus 30 wöchentlich

Saisonartikel 180 quartal

Saisonartikel (Details) 360 quartal

Lager LOG-Informationen 180 quartal

Kassendaten 730 quartal

Filialtransferdaten 180 wöchentlich

Kaufinfo mit Seriennummer 730 quartal

Kaufinfo ohne Seriennummer 450 quartal

Artikelverkaufsinformationen 450 quartal

Geldwerte Vorteile (Summen) 450 quartal

Prämien (Summen) 450 quartal

Logsätze 90 wöchentlich

Fashion-Order 180 Wöchentlich

Batchaufgaben 90 Wöchentlich

User-Info-Daten 365 Wöchentlich

Löschroutinen, die wöchentlich oder im Quartal vorgeschlagen werden, solltenmit einer separaten Buchen Prozedur evtl. mit Tagesangabe und/oderDatumseingabe gesteuert werden.

Prozedur einrichten (in der Filiale/Orga-Filiale)Sie können mehrere Buchungsprozeduren einrichten, die entweder täglich, zubestimmten Wochentagen, mit Datumseingabe oder gar nicht ausgeführt werden.Um ein zeitliches Maß für den frühesten und spätesten Startzeitpunkt desNachtbatches zu erhalten, werden die Zeiten in "Startzeit" und "Start bisspätestens" hier fixiert.

Bei Definition mehrerer Buchungsprozeduren, die alle täglich ausgeführtwerden, wird über die Startzeit die Reihenfolge dieser Prozeduren gesteuert.

Beachten Sie, daß in FuturERS ein neuer Tag um 12.00 Uhr mittags beginnt.

Die jeweiligen Startzeitpunkte in der Zentrale und der Filiale sollten soeingestellt werden, daß die Filiale ca. ½ Stunde früher beginnt. In dieser Zeitwird dann in der Filiale die Aufgabe 100 "Filialdaten bereitstellen"durchgeführt. Handelt es sich um eine "große" Filiale mit vielen Transferdaten,so müssen die Startzeitpunkte weiter angepaßt werden.

Vor Ausführung einer Buchungsprozedur werden automatisch dasSpoolmanagement aktiviert (PRINTSPOOLER=1) sowie der SVEN-Druck-Manager deaktiviert (PRINTMANAGER=0). Mit Aktivierung der Aufgabe 111"Listen drucken" wird kurzfristig SVSPOOL.EXE gestartet, so daß die imPrintspooler anstehenden Druckaufträge ausgeführt werden. Nach Beendigungeiner Buchungsprozedur werden die anwenderspezifischen Einstellungen derINI-Konfiguration bzgl. Printspooler und Printmanager wieder eingestellt.

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Buchen Prozedur 326

Nach Abschluß der einzelnen Buchungsvorgänge (siehe unten) wird in derFiliale überprüft, ob aus der Zentrale einzuspielende EXE-, UTIL- oder Masken-Updates vorliegen und diese ggf. eingetragen.

Voraussetzungen in der FilialeBeachten Sie bitte, daß bei Verwendung eines Wellcom-Terminals und inZusammenarbeit mit Intercard mehrmals wöchentlich die EC-Lastschriften-Umsätze nachts abgerufen werden. Hierzu muß dann das Wellcom-Gerät sowieder Bondrucker aktiv sein, damit der DLV-Bericht dort ausgedruckt werdenkann.

Installation eines Modems in der Filiale.

In "Filialverwaltung | System Einstellung | Adress Verwaltung, Filialen" muß esden Datensatz der eigenen Filiale sowie den Datensatz der Zentrale miteingetragener Modemnummer und -typ geben, damit die Filiale bei Rückruf derZentrale deren Modemnummer sowie -typ sowie auch ihre eigeneModemnummer und -typ kennt.

Bei einem ordnungsgemäßen Nachtbatch werden geänderte/neue Adressdaten(somit auch die Filialdaten, Modemnummer und -typ, etc.) der Zentrale an dieFiliale übertragen und dort eingespielt.

Beachten Sie, daß beim Verfahren "Rückruf deaktiv" derKommunikationsbenutzer in Basis System sowie dessen Paßwort in der Filialebekannt sein muß, damit eine Kommunikation stattfindet.

Beim Callback-Verfahren (Rückruf aktiv) hingegen ist diese Voraussetzungnicht notwendig; hier ist jedoch zu beachten, daß die Modemnummern derFiliale und Zentrale sowie deren Modemtyp korrekt gepflegt sein müssen, damitdie Filiale auch das richtige Modem in der Zentrale zurückrufen kann, welchesden Anruf der Filiale getätigt hat - denn sonst läuft der Rückruf "ins Leere".

Aufgaben / BuchungsläufeDie Buchungsläufe werden in der Funktion Prozedur einrichten durch Angabeder Aufgaben-Nummern ggf. mit Parametern aktiviert.

Empfehlung: die Buchungsreihenfolge (wie sie anhand der Numerierungder Aufgaben ersichtlich ist) sollte auf jeden Fall beibehalten werden !

Filialdaten bereitstellen (Aufgabe 100, filial-/orgafilialseitig)Bei Aktivierung werden die an die Zentrale zu transferierenden Daten in derFiliale bereitgestellt und aufbereitet, d.h. es werden eine Transferdateien imVerzeichnis \SVEN\TRANS erstellt. Dies sind u.a. Kassenberichte, Benutzer,geänderte Passwörter, Filialpreisänderungen, neue/geänderte Kundenadressenund Kreditkonteninformationen, etc.. Evtl. werden hierbei auch im Mailingbefindliche Transferdateien in der Filiale eingelesen.

Externprogramm (Aufgabe 0,1 oder 2)Innerhalb der Filiale kann ein separates Externprogramm mit Parameterngestartet werden.

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Buchen Prozedur 327

WaWi/Statistik-Listen erzeugen (Aufgabe 102, filial-/orgafilialseitig)Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilaufgaben.

Umlagerungsdruck (Aufgabe 102 - Teilaufgabe 1, filial-/orgafilialseitig)Über die Bestandsanzeige können sog. Umlagerungsanweisungen erzeugtwerden. Diese können entweder direkt oder während des Buchungslaufesgedruckt (bzw. an die Filialen versendet) werden. Soll der Druck bzw. Versandwährend des Buchungslaufes erfolgen, so ist Umlagerungsdruck zu aktivieren.

Statistik-Listen (Aufgabe 102 - Teilaufgabe 3, filial-/orgafilialseitig)Druck der markierten Statistiken (z.B. Warenstatistik - 4. Seite).

Filialkommunikation (Aufgabe 103, filial-/orgafilialseitig)Als Parameter geben Sie bitte die Zeitdauer an, die dasKommunikationsprogramm (SVCOMM.EXE in der Filiale aktiv bleiben soll(z.B. 06:00:00). Innerhalb dieser 6 Stunden sollte neben der Aufgabe 20 "Datender Filialen empfangen" der Zentrale (Abruf der Daten aus der Filiale) auch dieAufgabe 37 "Daten an die Filialen senden" der Zentrale (Sendung neuer Artikel,Adressen, Zahlungsarten, Wechselkurse, etc. an die Filiale) stattgefunden haben,denn SVCOMM.EXE muß in der Filiale aktiv sein, damit das Modem überhauptauf eintreffende Anrufe reagiert.

Nimmt der Buchungslauf in der Zentrale mehr Zeit in Anspruch, so ist derZeitparameter vom Systembetreuer entsprechend zu erhöhen, damit sich dieWartezeit von SVCOMM.EXE in der Filiale verlängert.

Hat die Filiale den zweiten Anruf der Zentrale vor Ablauf der eingetragenenZeitdauer erreicht, so wird SVCOMM.EXE vorzeitig in der Filiale beendet undmit der Verarbeitung der empfangenen Daten begonnen.

Die aktive Zeit des Kommunikationsprogrammes sollte nicht zu lang gesetztwerden, da nach Beendigung von SVCOMM.EXE die Filiale mit den eigenenBuchungsläufen beginnt. Diese nehmen auch eine gewisse Zeit in Anspruch(evtl. Artikeltransfer komplett, d.h. der gesamte Artikelstamm in der Filiale wirdneu eingespielt oder filialbezogene Preisänderungen). Der Filialrechner solltezur Geschäftseröffnung mit den eigenen Buchungsläufen fertig sein. Falls nicht,so darf der Buchungslauf nicht einfach abgebrochen werden !

Lagerortabgleich (Aufgabe 104, filial-/orgafilialseitig)Bei Aktivierung dieser Optionsschaltfläche werden die lokalen "LagerortGruppen Definitionen" in der Filiale gebucht. In der Bestandsanzeige werden dieLagerorte nur für die eigene Filiale korrekt angezeigt.

In einer Orga-Filiale kann über die Lagerortverwaltung Einfluß auf dieSortierung der Picklisten aus der Filialverteilung genommen werden. Ebenfallskann erreicht werden, daß bei Berechnung einer Nachlieferung je Ort eineFilialverteilungsnummer erzeugt wird. Siehe zentralseitige Einstellungen.

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Buchen Prozedur 328

Artikelveränderungen einlesen (Aufgabe 105, filial-/orgafilialseitig)Die Transferdatei aus der Zentrale, welche die Artikelveränderungen(Statistikperioden, Warengruppen-Informationen, Einheiten und Eigenschaften,Wechselkurse, Systemparamter) betrifft, wird eingespielt. Anschließend findeteine Überprüfung der Filialpreisdefinitionen und eine Neubestimmung derFilial-Kassenpreise statt.

Je nach Einstellung in Basis Kasse findet bei nicht erfolgreicher Kommunikationmit der Zentrale eine Überprüfung statt, ob im Artikelstamm eingetragene undbereits zuvor übermittelte Preisänderungen gültig werden. Diese werden dannbei der Bestimmung der Filial-Kassenpreise berücksichtigt.

Unter der Annahme, daß in Basis Kasse das Kontrollfeld "Zentralpreisüberprüfen (Filiale)" gesetzt ist, werden auch Preisänderungen anhand Datum"gültig ab" von Preislinien bei der Buchung berücksichtigt.

Adressdaten einlesen (Aufgabe 106, filial-/orgafilialseitig)Diese Aufgabe besteht aus insgesamt sechs Teilaufgaben. Eine detaillierteBeschreibung der möglichen Teilaufgaben ist in der Online-Hilfe (Strg+F1)bzw. Anwender-Handbuch gelistet.

Durch diese Aufgabe werden die Daten der in der Zentrale durch die Aufgabe35 (adressdaten bereitstellen) erzeugten Transferdateien verarbeitet.

Filialdaten einlesen (Aufgabe 107, filial-/orgafilialseitig)Hierbei werden die restlichen Transferdateien, welche die Filiale aus derZentrale erhalten hat, eingespielt. Dies sind Adressänderungen (Kunden,Filialen, Lieferanten, Personal), Umsätze, Benutzer, Profile, Berechtigungen,Zahlungsarten, Länder, Regionen, Lagerdaten (einschließlich "voraussichtliche"Bestandsveränderungen), evtl. Statistikdaten, Verkaufsdaten, Bilddateien, etc. Inder Zentrale erstellt durch Aufgabe 36 (Filialdaten bereitstellen).

Kassenpreise buchen (Aufgabe 108, filial-/orgafilialseitig))Es werden aus den vorher eingelesenen/gebuchten Aufgaben 105(Artikelveränderungen einlesen) und 31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen) dieKassenpreise in die Relation für Kassenartikel eingelesen.

WaWi Buchen (Aufgabe 109, orgafilialseitig)Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilaufgaben und steht nur einer Orga-Filialezur Verfügung. Erklärungen siehe zentralseitige Einstellungen (Aufgabe 29).

Sollbestände (Aufgabe 109 - Teilaufgabe 1, filial-/orgafilialseitig)Siehe zentralseitige Einstellungen (Aufgabe 29 - Teilaufgabe 1).

Nachlieferung (Aufgabe 109 - Teilaufgabe 2, filial-/orgafilialseitig)

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Buchen Prozedur 329

Siehe zentralseitige Einstellungen (Aufgabe 29 - Teilaufgabe 2).

Statistidaten generieren (Aufgabe 110, orgafilialseitig)Diese Aufgabe besteht aus zwei Teilaufgaben und steht nur einer Orga-Filialezur Verfügung. Erklärungen siehe zentralseitige Einstellungen (Aufgabe 33).

Statistik-Bestellungen (Aufgabe 110 - Teilaufgabe 1,orgafilialseitig)Siehe zentralseitige Einstellungen (Aufgabe 33 - Teilaufgabe 1).

Statistiken/Budget rechnen (Aufgabe 110 - Teilaufgabe 2,orgafilialseitig)Siehe zentralseitige Einstellungen (Aufgabe 33 - Teilaufgabe 2).

Listen drucken (Aufgabe 111, filial-/orgafilialseitig)Erläuterungen siehe zentralseitige Einstellungen (Aufgabe 39). Diese Optionkann in einer Zentrale, Orga-Filiale und Filiale ausgeführt werden, um denListendruck auf einem im Ausgabemanager eingetragenen Drucker zu drucken.

System aktualisieren (Aufgabe 112, filial-/orgafilialseitig)Die Anzahl der angemeldeten Benutzer in Basis Lizenz wird wieder auf Null (0)zurückgesetzt.

Über die Aufgabe 112 erfolgt das Zurücksetzen der angemeldeten User. DieAusführung ist an die Zeit nur zwischen 20:00 und 6:00 Uhr gebunden.Tagsüber ist die Ausführung nicht möglich!

Ferner werden die Dateien aus dem zentralen Update-Versand sofort eingespielt.Das Kopieren der Updates ist nicht an eine Zeit gebunden.

Löschläufe / Daten bereinigen (Aufgabe 113filial-/orgafilialseitig)Wird die Aufgabe 113 (Filiale) "Daten bereinigen" ohne Angabe einesZeitparameters ("/D:" oder "/A:") gestartet, so gelten für die Zeitangabe die"Anzahl Tage" der Definition Löschzeiträume. Ist der Wert "Anzahl Tage" inder Definition Löschzeiträume leer, oder für einen Löschtyp nicht definiert, sowerden 730 Tage als Default-Wert verwendet. In der LOG-Datei wird dieses mitWarnmeldung ("!" Kennzeichen) protokolliert.

! 20031023:112555:1325: 0: 37C Mailing : Löschzeitraum nicht definiert

Wird die Aufgabe 113 (Filialle) "Daten bereinigen" ohne Angabe einesParameters für "Unter-Aufgabe" ("/T:") gestartet, so werden bei Ausführung derDatenbereinigung alle möglichen Löschtypen abgearbeitet. In der LOG-Dateiwird dieses mit Warnmeldung ("!" Kennzeichen) protokolliert (Siehe auchAnwender-Handbuch unter "Liste der Teilaufgaben" - "Teilaufgaben fürSVCLEAR.EXE - Aufgaben 41 (Zentrale) und 113 (Orga-Filiale/Filiale)").

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Buchen Prozedur 330

Siehe auch Erläuterungen unter Thema Löschläufe / Daten bereinigen im KapitelProzedur einrichten (in der Zentrale).

Mailing Dateien (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 1, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Mailing-Dateien, die bereits gesendet bzw. verarbeitet wordensind.

Siehe Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMailÜbersicht

Mailing Dateien, ungelesene (Aufgabe 113 - Teilaufgabe2, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Mailing-Dateien, die noch nicht gesendet bzw. verarbeitet wordensind.

ACHTUNG: Damit könnten Daten unwiderruflich vernichtet werden, wennz.B. Mailing-Dateien mit Verkaufsdaten aus einer Filiale gelöscht werden, bevorsie in der Zentrale verarbeitet wurden!

Siehe Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Fax/Modem/eMailÜbersicht

Spooler Dateien (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 3, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Daten des Printspoolers.

Siehe Ausgabemanager | Ausgabe Verwaltung | Formular Übersicht

Bestellungen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 4,orgafilialseitig)Löschen von vollständig belieferten Bestellungen. Eine Bestellung istvollständig beliefert, wenn die Restmenge gleich Null ist.

Nur in einer Orga-Filiale sinnvoll.

Es werden Bestellungen vor Datum x (x = aktuelles Tagesdatum minuseingetragene Anzahl Tagen) gelöscht, wenn sie die nachfolgenden Bedingungenerfüllen (leeres Datum bedeutet <= x):

1. Bestelldatum <= x

2. Druckdatum<= x

3. Eingangsdatum <= x

4. liefern-bis Datum <= x

5. für alle Details liefern-bis-Datum <= x

6. alle Verbindungen zum Auftrag müssen ebenfalls löschbar sein(kein offener Auftrag, ...)

7. Eine Bestellung muß komplett erfüllt sein, d.h. Restmenge gleichNull aufweisen und innerhalb der Warenwirtschaft und Statistikkomplett gebucht sein. Eine Restmenge kann auf Null gesetztwerden, indem beim Wareneingang "Restbestand = N" (Nein)

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Buchen Prozedur 331

gesetzt oder eine Stornierung der Bestellung gedruckt wird. Damitwird auf der Wareneingangsmaske ein Stornodatum eingetragen.

8. Stornodatum <= x

Siehe Orgaverwaltung | Warenbestellung | Bestellung

Wareneingänge (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 5, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Wareneingängen. Es werden nur bereits gebuchte (an die Zentraletransferierte) Wareneingänge gelöscht.

Folgende Datumsangaben eines Wareneinganges müssen kleiner sein als dasrelevante Datum zum Löschen (aktuelles Tagesdatum minus eingetrageneAnzahl Tagen):

• WE-Datum

• LFS/Rg-Datum

• Transferdatum des Wareneinganges in die Zentrale

• Valutadatum (Maske WE-Kontrolle)

Siehe Filial Wareneingang - Wareneingang

Etiketten (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 6, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Etiketten-Druckaufträgen.

Siehe Etikettierung | Etikettendruck wiederholen

Aufträge (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 8, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Kundenaufträgen aus der Auftragsbearbeitung. Es werden nurvollständig erfüllte Aufträge gelöscht.

Siehe Auftragsbearbeitung | Auftrag

Lieferscheine (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 9, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Lieferscheinen aus der Auftragsbearbeitung und derFilialverteilung (nur Orga-Filiale). Es werden nur Lieferscheine gelöscht, dieden Status OK besitzen und zu denen keine Rechnungserstellung mehrdurchzuführen ist.

Siehe Auftragsbearbeitung | Auftrag

Verteilungen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 11,orgafilialseitig)Löschen von Daten aus der Filialverteilung. Es werden nur Verteilungengelöscht, die vollständig abgeschlossen (fertig gesetzt und gebucht oderstorniert) sind.

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Buchen Prozedur 332

Nur in einer Orga-Filiale sinnvoll.

Siehe Warenwirtschaft | Filial Verteilung | Verteilung

Personalzeiten (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 13, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Einträgen in der Arbeitszeitverwaltung.

Siehe Filial Verwaltung | Arbeitszeit Verwaltung

Bestellungen, nicht gelieferte (Aufgabe 113 -Teilaufgabe 14, orgafilialseitig)Löschen von noch nicht vollständig gelieferten Bestellungen (Restmenge größerNull). Dies kommt einer automatischen Stornierung überfälliger Bestellungengleich.

Nur in einer Orga-Filiale sinnvoll.

Es werden Bestellungen vor Datum x (x = aktuelles Tagesdatum minuseingetragene Anzahl Tagen) gelöscht, wenn sie die nachfolgenden Bedingungenerfüllen (leeres Datum bedeutet <= x):

1. Bestelldatum <= x

2. Druckdatum<= x

3. Eingangsdatum <= x

4. liefern-bis Datum <= x

5. für alle Details liefern-bis-Datum <= x

6. alle Verbindungen zum Auftrag müssen ebenfalls löschbar sein(kein offener Auftrag, ...)

Restmengen (offene, nicht gelieferte Bestellmengen siehe "Liste der offenenBestellungen") sind in diesem Fall uninteressant.

Siehe Orgaverwaltung | Warenbestellung | Bestellung

Buchen Protokoll (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 16, filial-/orgafilialseitig)Löschen von LOG-Dateien aus vergangenen Buchungsläufen.

Siehe Verzeichnis \SVEN\LOG

Kassendaten (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 21, filial-/orgafilialseitig)Löschen der Kassendaten (Kassenprotokolle).

Beachten Sie Hinweise bzgl. der Löschroutine der Kassendaten im Kapitel "DasLöschen der Kassendaten".

Siehe Filial Verwaltung | Kassen Protokoll

In einer Filiale werden die Kassendaten sofort gelöscht. In der Zentrale werdendie gelöschten Kassendaten in separate Datenbanken verschoben.

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Buchen Prozedur 333

Kaufinfo mit Seriennummer (Aufgabe 113 - Teilaufgabe23, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Daten der Kaufinfo. Es werden nur Einträge mit Seriennummergelöscht. Damit ist es möglich für Verkaufsdaten unterschiedlicheLöschzeiträume zu definieren, je nachdem ob sie mit oder ohne Seriennummerabgelegt wurden.

Werden in der Zentrale Kaufinfo-Daten gelöscht, so wird eine entsprechendeInformation bei der nächsten Kommunikation an die untergeordneten Filialenweitergegeben, so daß die entsprechenden Kaufinfo-Daten auch in den Filialengelöscht werden.

Kaufinfo-Daten werden nur gelöscht, wenn ihr Verkaufsdatum mindestens die inder Maske "Prozedur einrichten" angegebene Anzahl Tage in der Vergangenheitliegt und mindestens die in der jeweiligen Warengruppe angegebene AnzahlMonate alt ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß ein Monat immer 31 Tagehat (z.B. 3 Monate entsprechen 93 Tage).

Siehe PCKasse | Adress Verwaltung | Maske Zusatzinfo | Kaufinfo

Kaufinfo ohne Seriennummer (Aufgabe 113 - Teilaufgabe24, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Daten der Kaufinfo. Es werden nur Einträge ohne Seriennummergelöscht. Damit ist es möglich für Verkaufsdaten unterschiedlicheLöschzeiträume zu definieren, je nachdem ob sie mit oder ohne Seriennummerabgelegt wurden.

Werden in der Zentrale Kaufinfo-Daten gelöscht, so wird eine entsprechendeInformation bei der nächsten Kommunikation an die untergeordneten Filialenweitergegeben, so daß die entsprechenden Kaufinfo-Daten auch in den Filialengelöscht werden.

Kaufinfo-Daten werden nur gelöscht, wenn ihr Verkaufsdatum mindestens die inder Maske "Prozedur einrichten" angegebene Anzahl Tage in der Vergangenheitliegt und mindestens die in der jeweiligen Warengruppe angegebene AnzahlMonate alt ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß ein Monat immer 31 Tagehat (z.B. 3 Monate entsprechen 93 Tage).

Siehe PCKasse | Adress Verwaltung | Maske Zusatzinfo | Kaufinfo

Artikelverkaufsinformationen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe25, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Artikelverkaufsinformationen.

Werden in der Zentrale Artikelverkaufsinformationen gelöscht, so wird eineentsprechende Information bei der nächsten Kommunikation an dieuntergeordneten Filialen weitergegeben, so daß die entsprechendenArtikelverkaufsinformationen auch in den Filialen gelöscht werden.

Siehe Bestand Anzeige - VK-Zahlen und Verkauf

Logsätze(Aufgabe 113 - Teilaufgabe 31, filial-/orgafilialseitig)Bei jedem Öffnen und Schließen einer FuturERS-Funktion wird in der Log-Datenbank ein Logsatz erzeugt. Mit der Funktion Filialverwaltung |Loganzeige können die Logsätze, die in der lokalen Filiale erzeugt wurden am

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Buchen Prozedur 334

Bildschirm angezeigt werden. Mit diesem Löschlauf werden alte Einträge in derLog-Datenbank gelöscht.

Siehe Filialverwaltung | Loganzeige

Fashion Order (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 32,orgafilialseitig)Voraussetzung für das Löschen über den Buchungslauf ist, daß die FashionOrder bereits ein Datum "transferiert" ausweist. Ist eine Fashion Ordertransferiert, dann besteht die Bestellung in der Warenwirtschaft und wird dort inder Statistik und somit auch im Budget berücksichtigt.

Nur in einer Orga-Filiale sinnvoll.

Erledigte Batchprozeduren (Aufgabe 113 - Teilaufgabe33, filial-/orgafilialseitig)Löschen von Einträgen erledigter Buchungsläufe.

Siehe Buchen | Prozedur Status

User Tabellen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 34, filial-/orgafilialseitig)Hierdurch werden die ggf. durch Anwenderprogramm erstellten Datensätze ineiner speziellen User-Tabelle gelöscht.

Empfehlungen unserer Serviceabteilung für Löschläufein der Filiale / Orga-Filiale

Name Orga-Filiale(Tage)

Filiale(Tage)

Wann?

Mailing Dateien 30 30 Täglich

Ungelesene Mailing 180 180 Täglich

Spooler Dateien 10 10 Täglich

Buchen Protokoll 90 90 Wöchentlich

Aufträge 90 90 Wöchentlich

Lieferscheine 180 180 Wöchentlich

Verteilungen 20 Wöchentlich

Bestellungen 90 Wöchentlich

nicht gelieferte Bestellungen 180 Wöchentlich

Wareneingänge 90 90 Wöchentlich

Etiketten 10 10 Täglich

Personalzeiten 450 450 Wöchentlich

Kassendaten 730 730 Wöchentlich

Kaufinfo mit Seriennummer 730 730 Wöchentlich

Kaufinfo ohne Seriennummer 450 450 Wöchentlich

Artikelverkaufsinformationen 450 450 Wöchentlich

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Buchen Prozedur 335

Logsätze 90 90 Wöchentlich

Fashion-Order 180 Wöchentlich

Batchaufgaben 90 90 Wöchentlich

User-Info-Daten 365 365 Wöchentlich

Löschroutinen, die wöchentlich vorgeschlagen werden, sollten mit einerseparaten Buchungsprozedur gesteuert werden. Beachten Sie dieBildschirmhinweise bzgl. Laufzeit und Ausführungszeiten.

Tägliche Aktivitäten der Zentrale und der FilialeIn der Zentrale sowie in der Filiale/Orga-Filiale wird manuell die BuchenProzedur gestartet (der Zeitrahmen ist editierbar).

Prozedur startenDer Prozedurenstart wird jeden Abend mit der Funktion "Buchen Prozedur |Prozedur starten" in der Zentrale sowie in der Filiale/Orga-Filiale gestartet.Welche Buchen Prozeduren genau beim Prozedurenstart ausgeführt werden, istvon der Definition der jeweiligen Buchungsprozeduren abhängig und bei Aufrufder Funktion "Prozedur starten" nicht direkt ersichtlich.

Beim Aufruf der Funktion Prozedur starten erscheint eine Maske, in dernormalerweise die angezeigten Datumsangaben "von (heute)" und "bis(morgen)" bestätigt werden - dabei wird anschließend das ProgrammSVBATCH.EXE gestartet, das für den Ablauf des Nachtbatches verantwortlichist. Hierbei ist zu beachten, daß für FuturERS ein neuer Tag um 12 Uhr mittagsbeginnt. Im Normalfall ist somit das "von-Datum" das aktuelle Datum desStarttages und das "bis-Datum" der darauffolgende Tag. Sollten dievoreingestellten Datumsangaben nicht korrekt sein, so ist das Systemdatum IhresComputersystems falsch eingestellt. Korrigieren Sie dies dann bitte. DurchEingabe eines anderen "bis-Datums" kann erreicht werden, daß die Prozedur anmehreren aufeinanderfolgenden Tagen immer zur Startzeit ausgeführt werden.Der maximale einstellbare Zeitraum beträgt 7 Tage.

hiermw

Die erfassten Aufgaben aus den einzelnen Prozeduren aus der Funktion"Prozedur einrichten" werden für die Ausführung intern in dieÜbersichtsfunktion "Prozedur Status" übergeben und für das Programm"FuturERS - Buchungsjobausführung" (SVBATWRK.EXE) bereitgestellt. DieAusführung der Aufgaben richtet sich nach den angegebenen Parametern imBereich "Ausführung" und "Startzeit" und einem aktivem Programm "FuturERS- Buchungsjobausführung" (SVBATWRK.EXE) welches ohne Parameter "\L"z.B. am Server gestartet wurde.

Es gilt, daß nach einem Buchungslauf der Benutzer abgemeldet ist, d.h. beiAufruf einer neuen FuturERS-Funktion ist ein erneutes Anmelden notwendig.Dies dient der Sicherheit, denn der Benutzer zum Start des Buchungslaufes undder Benutzer am nächsten Tag können unterschiedliche Berechtigungsstufenhaben.

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Buchen Prozedur 336

Nachdem Verkaufstätigkeiten vorgenommen worden sind, wird i.d.R. einKassenbericht durchgeführt. In einem Zentral-/Filialsystem werden imBuchungslauf die Daten des Kassenberichtes von der Filiale an die Zentraletransferiert. Werden einzelne Kassen NICHT berichtet, so werden deren Datenauch nicht transferiert.

Hierzu gibt es folgende Kontrollmechanismen:

1. Beim Start von "Prozedur starten" erhält der Anwender eine Anzeige, dieAuskunft darüber gibt, welche Kassen nicht berichtet worden sind. Dies istnur ein Hinweis, die Schaltfläche "Starten" kann betätigt werden. DieseMeldung erscheint nicht, falls alle Kassen berichtet worden sind. DieAnzeige entsteht ausschließlich vor-Ort in den Filialen.

2. Beim Schreiben der Filialtransferdateien wird in der LOG-Datei aufgeführtwelche Kassen nicht berichtet worden sind. Die Filialtransferdateien werdenlokal (in der Filiale) geschrieben, d.h. die LOG-Datei weist dort dieEinträge auf.

Hinweis

Dieser Hinweis über nicht berichtete Kassen wird in der LOG-Datei der Filialenaufgeführt. Desweiteren werden diese Einträge an die Zentrale transferiert unddort ebenfalls in der LOG-Datei ausgewiesen. Die Zentrale erhält somit denHinweis darüber, welche Kassen in der Filiale nicht berichtet worden sind.

Jeden Morgen: Prozedur starten beendenNach Durchlauf eines Buchungslaufes erscheint auf dem Bildschirm die Maske"Prozedur Status" zur Übersicht. I.d.R. wird die Funktion über "Schließen"verlassen.

Über die Schaltfläche "Protokoll Ansehen" wird nach Ausführung die Funktion"Buchen Protokoll" aufgerufen, von der der LOGViewer per Schaltflächeaktiviert werden kann, um direkt die LOG-Datei auszuwerten.

Fehler beim Nachtbatch! Was dann?Sollten während der Nacht Fehler aufgetreten sein, so wird morgens der Nameder LOG-Datei aufgeblendet, in der sich nähere Informationen zurFehlerursache befinden. Benutzen Sie einen Editor, um sich den Inhalt derentsprechenden Datei anzusehen oder es kann direkt per Schaltfläche in dieFunktion "Buchen Protokoll" und dann in den LOGViewer verzweigt werden.

Die Schaltfläche "Protokoll ansehen" wird nach Ausführung aktiv. Hiermit wirddie Funktion "Buchen Protokoll" aufgerufen, von der ebenfalls der LOGViewerper Schaltfläche aktiviert werden kann, um direkt die LOG-Datei anzusehen.

Der Log-Dateiname setzt sich zusammen aus 4-stelliger Jahreszahl, 2-stelligerMonatszahl und 2-stelliger Tageszahl. Beispiel: 19960326.LOG ist die LOG-Datei vom 26.03.1996.

ACHTUNG! Ein langfristiges Ignorieren dieser Meldung kann schwerwiegendeFolgen haben, da allein über den Nachtbatch Informationen zwischen Zentraleund Filiale ausgetauscht werden! Sollte die nächtliche Kommunikationfehlerhaft verlaufen sein, so sind die zur Übertragung anstehendenInformationen nicht verloren, sie werden beim nächsten Nachtbatch übertragen.(Nebenbedingung: da sich die zu übertragenen Informationen in ungelesenenMailings befinden, unterliegen die zu übertragenden Dateien auch denLöschroutinen (siehe "Buchen Prozedur | Prozedur einrichten", Zentrale:Aufgabe 41 - Teilaufgabe 2, Filiale/Orga-Filiale: Aufgabe 113 - Teilaufgabe 2,ungelesene Mailings). Haben Sie die Anzahl Tage für den Löschvorgang zu

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Buchen Prozedur 337

klein gewählt, so werden auch ungelesene Mailings evtl. noch vor derÜbertragung gelöscht.

Insbesondere in Zeiten von Programmupdates ist es notwendig, daß derNachtbatch zum Austausch und zur Verarbeitung der anstehenden Daten korrektdurchläuft, d.h. alle Dateien übertragen und verarbeitet werden. Nur unter dieserVoraussetzung, daß alle Daten innerhalb einer Version komplett verarbeitetworden sind, kann ein fehlerfreies Update mit Convertierung der Datengarantiert werden.

Jeder Mitarbeiter der Zentrale sowie der Filiale sollte darüber informiert sein,daß Systemmeldungen unverzüglich an den Systembetreuer des Unternehmensweitergeleitet werden. Hilfreich ist dann eine genaue Beschreibung desaufgetretenen Fehlers.

Die Buchen Prozedur kann im Einzelfall auch tagsüber durch Veränderung derStartzeiten in der Filiale und der Zentrale nachgeholt werden. Hinweis: währenddes Buchens sollte das System nicht anderweitig genutzt werden, um dengleichzeitigen Zugriff auf Datenbanken zu vermeiden.

Überprüfung eines BuchungslaufesIn der Zentrale kann und sollte nach Ablauf eines Buchungslaufes eineÜberprüfung dessen stattfinden, damit bei evtl. Fehlläufen der Systembetreuermöglichst früh eingreifen kann.

Die Schaltfläche "Protokoll ansehen" wird nach Ausführung aktiv. Hiermit wirddie Funktion "Buchen Protokoll" aufgerufen, von der ebenfalls der LOGViewerper Schaltfläche aktiviert werden kann, um direkt die LOG-Datei anzusehen.

Die Datrei des Kommunikationsprotokolls COMMXXYY.LOG (XX=Monat,YY=Tag) sollte regelmäßig gelöscht werden, damit der Inhalt desVerzeichnisses SVEN\LOG übersichtlich bleibt.

Buchen ProtokollSie erhalten mit dieser Funktion einen schnellen Überblick über korrekte oderfehlerhafte Abarbeitung einzelner Arbeitsabläufe des Nachtbatches. Einedetaillierte Auflistung der einzelnen Arbeitsschritte ist nur in der jeweiligenLOG-Datei ersichtlich.

Eine Protokollierung der Kommunikation (COMM*.LOG) wird hier nichtvorgenommen.

Das Programm LOGViewer dient der Ansicht der LOG-Datei. Aus derFunktion "Buchen Protokoll" heraus ist der LOG Viewer direkt aufzurufen.

LOG-DateiDie LOG-Dateien befinden sich im Verzeichnis \SVEN\LOG. Mit Hilfe einesEditors (z.B. Notepad oder Write) können Sie sich den Inhalt dieser Dateienanschauen. Der LOGViewer zeigt die aktuelle LOG-Datei direkt an.

Die LOG-Datei der Kommunikation lautet: COMMMMTT.LOG

Die LOG-Datei der weiteren Batchbearbeitung lautet: JJJJMMTT.LOG

J = Jahr / M = Monat / T = Tag

korrekte Abarbeitung: Zeile der LOG-Datei beginnt mit "+"-Zeichen oderLeerstelle

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Buchen Prozedur 338

fehlerhafte Abarbeitung: Zeile der LOG-Datei beginnt mit "#"-Zeichen. Z.B.:Abbruch durch Anwender.

Warnmeldung: Zeile der LOG-Datei beginnt mit "!"-Zeichen. Z.B.: Filiale undZentrale arbeiten mit unterschiedlichen Programmversionen und es werdenDaten transferiert. In der Transferdatei ist die Programmversion mit abgelegt.

Sind Fehler beim Buchungslauf aufgetreten, so sind diese sofort zu beseitigen,damit es zu keinen größeren Schäden kommt. Obwohl zur Übertragunganstehende Dateien auch bei ausbleibender Übertragung nicht gelöscht werden,sollten die Ursachen schnellstmöglich beseitigt werden, denn derInformationsfluß zwischen Zentrale und Filiale wird ausschließlich über dieBuchen Prozedur vollzogen.

HinweisBeim Einlesen von Transferdateien im Nachtbatch werden Warnmeldungenausgegeben, wenn eine der offenen, noch zu verarbeitenden Dateien nichtkorrekt gelesen werden konnte.

So gibt es beispielsweise folgende Warnmeldungen in der Log-Datei

Datei war nicht vorhanden:

! 27.08.2002/16:30:56 Datei nicht vorhanden oder hat falschen Header :V:\SVEN\COMM\000NJQKC.MDM

Datei wurde mit dem Windows-Editor geöffnet und gespeichert:

! 27.08.2002/16:30:59 Datei ist defekt oder hat ungültiges Format :V:\SVEN\COMM\000SMWXN.MDM

Eine Datei mit einer fehlerhaften Prüfsumme führt beim Einlesen jedoch zueinem Abbruch der Verarbeitung:

27.08.2002/16:23:49 V:\SVEN\COMM\000WMHNH.MDM: UngültigePrüfsumme

# 27.08.2002/16:23:49 Verkaufsdaten kopieren Ende.

Fehler 1, 2, 4, 8 in der LOG-DateiEs gibt unterschiedliche Fehlercodes in der LOG-Datei, die binär verschlüsseltwerden.

1 = Ein Format/IO - Problem in der Datei CONTROL.DO

2 = Der Programmstart erfolgte nicht mehr, da zu spät.

4 = Fehler beim Submit oder bei der Ausführung des Programmes

8 = Abbruch durch Anwender (Alt+F4)

Wird eine Buchungsprozedur ausgeführt mit Aktivierung "Externprogrammausführen" und ohne Eingabe eines ausführbaren Programmes, so führt dies inder LOG-Datei zur Meldung: "Submit-Fehler 2".

LOGViewerDer LOGViewer ist ein separates Programm zur Anzeige der Log-Datei. Es isteingebunden in die Funktion "Buchen Protokoll", um die LOG-Dateiübersichtlich anzuzeigen.

Das Programm kann ebenso manuell aufgerufen werden.

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Buchen Prozedur 339

Hinweis

Das Programm LOGViewer (LGVIEWER.EXE ) ist nur in deutscher Oberflächeverfügbar.

Wird das Programm LGVIEWER.EXE aus dem SVEN\EXE\UTIL entfernt,wird in der Maske Buchen Prozedur | Buchen Protokoll - Schaltfläche "LogViewer" die dazugehörige Schaltfläche deaktiviert.

Manuelle FilialkommunikationDiese Funktion ist nur in der Zentrale verfügbar und bietet die Möglichkeit desStarts einer manuellen Filialkommunikation für die eingetragenen Filialen in derFilialliste (leere Filialliste bedeutet alle Filialen). Es wird einmalig eineVerbindung zu den Filialen aufgebaut, um Daten von den Filialen zu empfangenund evtl. anstehende Sendeaufträge von der Zentrale an die Filiale zu senden.

Voraussetzung ist, daß in den betreffenden Filialen SVCOMM.EXE gestartetwurde. Diese manuelle Filialkommunikation ist kein Ersatz für einenordnungsmäßigen, kompletten Buchungslauf, sondern dient nur dem Austauschder notwendigsten Daten, die im Anschluß auf Seiten der Filialen oder derZentrale noch verarbeitet werden müssen.

Datenübertragung per DisketteNormalerweise wird der Datenaustausch zwischen Zentrale und Filiale perModem vorgenommen.

Sollte es notwendig sein, daß ein Datentransfer zwischen Zentrale und Filialeper Diskette erforderlich ist, so kann dies mittels der beiden ProgrammeFTWRITE.EXE und FTREAD.EXE, die sich im \SVEN\EXE\-Verzeichnisbefinden, vorgenommen werden.

Datentransfer von Filiale an ZentraleIn der Filiale:

1. In den Adressdaten den Modemtyp der Zentrale auf "keins" setzen

2. Buchen Prozedur - die Aufgaben 100 (Filialdaten bereitstellen) und101 (Adressdaten bereitstellen) ausführen

3. FTWRITE.EXE über Windows Explorer in SVEN\EXE\ ausführen(wird FTWRITE.EXE mit einem Parameter (Filialnummer z.B.FTWRITE.EXE 702) gestartet, kann auf Schritt 1 verzichtetwerden!)

4. im SVEN\COMM Verzeichnis entsteht eine Datei ZT*.X(*= TTMMJJ aktuelles Datum, X= Nummer der Filiale)

5. Datei unter 4. auf Diskette kopieren

6. Datei unter 4. (im SVEN\COMM Verzeichnis der Filiale) entwederin einen SAVE-Bereich verschieben oder umbenennen, damit diesenicht ein zweites Mal verarbeitet werden.

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Buchen Prozedur 340

7. Nicht vergessen: Modemtyp der Zentrale in den Adressdatenwieder eintragen (wurde FTWRITE.EXE mit einem Parameter(Filialnummer z.B. FTWRITE.EXE 702) gestartet, und auf Schritt1 verzichtet entfällt dieser Schritt!).

Mit der Ausführung des Programmes FTWRITE entsteht eine ZT*.X-Datei;wird diese nicht verschoben oder umbenannt, so wird bei erneutem Aufruf vonFTWRITE keine neue ZT*.X-Datei erstellt. Erst am nächsten Tag ist dieseswieder möglich. Es gibt in jeder Filiale pro Tag nur eine Datei ZT*.X für dieZentrale.

In der Zentrale

1. Datei von 4. und 5. in das COMM-Verzeichnis der Zentralekopieren

2. FTREAD.EXE über Windows Explorer in SVEN\EXE\ ausführen

3. Nach einem FTREAD.EXE gibt es die Originaldatei nicht mehrund es werden mehrere Dateien *.FTR im COMM-Verzeichniserstellt. Diese können dann über den normalen Buchungslauf(Warenbewegungen buchen (Aufgabe 25), Statistik (Aufgabe 27),etc.) verarbeitet werden.

Datentransfer von Zentrale an FilialeIn der Zentrale

1. In den Adressdaten den Modemtyp der entsprechenden Filiale auf"keins" setzen

2. Buchen Prozedur - (ohne Kommunikationsprogramm) mit Aufgabe20 (Daten der Filialen empfangen) und 37 (Daten an die Filialensenden) ausführen, es können auch die weiteren Buchungsläufe(Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen), etc.) aktiviert werden.

3. FTWRITE.EXE über Windows Explorer in SVEN\EXE\ ausführen(wird FTWRITE.EXE mit einem Parameter (Filialnummer z.B.FTWRITE.EXE 700) gestartet, kann auf Schritt 1 verzichtetwerden!)

4. im SVEN\COMM Verzeichnis entsteht eine Datei FT*.X(* = TTMMJJ aktuelles Datum, X= Nummer der Filiale)

5. Datei unter 4. auf Diskette kopieren

6. Datei unter 4. (im SVEN\COMM Verzeichnis der Zentrale)entweder in einen SAVE-Bereich verschieben oder umbenennen,damit diese nicht ein zweites Mal verarbeitet werden.

7. Nicht vergessen: Modemtyp der Filiale in den Adressdaten wiedereintragen (wurde FTWRITE.EXE mit einem Parameter(Filialnummer z.B. FTWRITE.EXE 702) gestartet, und auf Schritt1 verzichtet entfällt dieser Schritt!).

Mit der Ausführung des Programm FTWRITE entsteht eine FT*.X-Datei; wirddiese nicht verschoben oder umbenannt, wird bei erneutem Aufruf vonFTWRITE keine neue FT*.X-Datei erstellt. Erst am nächsten Tag ist dieseswieder möglich.

Es gibt pro Tag nur eine Datei FT*.X pro Filiale.

In der Filiale

1. Datei von 4. und 5. in das COMM-Verzeichnis der Filiale kopieren

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Buchen Prozedur 341

2. FTREAD.EXE über Windows Explorer in SVEN\EXE\ ausführen

3. Nach einem FTREAD gibt es die Originaldatei nicht mehr und eswerden mehrere Dateien *.FTR im COMM-Verzeichnis erstellt.Diese können dann über den normalen Buchungslauf in der Filiale(Aufgaben 105 (Artikeldaten einlesen), 106 (Adressdateneinlesen), 107 (Filialdaten einlesen) und 108 (Kassenpreisebuchen) etc.) verarbeitet werden.

Das Löschen der KassendatenSind während des Buchungslaufes die Kassendaten in der Zentrale gelöschtworden, so ist dabei folgendes passiert:

Die Datensätze aus der Tabelle KASSTRNS (älter als x Tage) sind in die DateiKAS_EX_D verschoben worden.

Die Datensätze aus der Tabelle KASSKOPF (älter als x Tage) sind in die DateiKAS_EX_K verschoben worden.

Dadurch, daß die Dateien der Tabellen KAS_EX_D und KAS_EX_K durch einregelmäßiges Löschen der Kassendaten aus den Tabellen KASSTRNS undKASSKOPF kontinuierlich an Größe zunehmen, sollten aus Kapazitäts- undevtl. Sicherheitsgründen diese EX-Dateien in bestimmten Zeitabständen aufeinen externen Datenträger kopiert und in der Arbeitsumgebung gelöschtwerden.

Eine Empfehlung von uns lautet:

• Kopieren Sie die vier Dateien (KAS_EX_D.DB, KAS_EX_D.PX,KAS_EX_K.DB und KAS_EX_K.PX) auf einen externenDatenträger und bewahren diesen separat entsprechend dergesetzlichen Bestimmungen auf.

• Löschen Sie die vier Dateien.

• Führen Sie ein DBUPDATE durch. Erfragen Sie die anzugebendenDatenbank-Nummern (von und bis) bitte bei unsererServiceabteilung. Die Nummern sind abhängig von der von Ihnenverwendeten Versionsnummer der FuturERS.

• aktuell gelten die Datenbanknummern von: 272 und bis: 273.

Das Löschen von Kassendaten in einer Filiale/Orgafiliale löscht direkt dieDatensätze in der Datenbank. Hier findet kein Schreiben einer TabelleKAS_EX* statt, da diese Daten in der Zentrale nach dem Buchungslaufebenfalls vorliegen.

Die Tabellen KAS_EX* werden in der Filiale verwendet, um darin Kassendatenanderer Filialen (des eigenen Filialnummernkreises) aufzunehmen. SieheStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen Maske "Transfer".Der Löschlauf löscht dann in der Filiale die Kassendaten anderer Filialen/Orga-Filialen und die eigenen.

HinweisDurch die Buchungsaktion "Löschen von Kassendaten" (Zentrale - Aufgabe 41Teilaufgabe 21) werden die Daten aus den Tabellen KASSKOPF undKASSTRNS in die entsprechende KAS_EX_* angehängt! Die TabellenKASSDKPF und KASSDTRN werden um die in KAS_EX_*geschriebenen/gesicherten Datensätze reduziert.

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Buchen Prozedur 342

Zentrale in PDX-Umgebung

KASSKOPF/KASSTRNS werden gem. Anzahl Tagen im Nachtbacht gelöscht.

KASSDKPF/KASSDTRN werden gem. Anzahl Tagen im Nachtbacht gelöscht.

KAS_EX_* werden gem. Anzahl Tagen im Nachtbacht erzeugt.

Zentrale in SQL-Umgebung

KASSKOPF/KASSTRNS in der SQL-Datenbank werden gem. Anzahl Tagenim Nachtbacht gelöscht.

KASSDKPF/KASSDTRN sind in der Regel leer

KAS_EX_* werden gem. Anzahl Tagen im Nachtbacht erzeugt.

Filiale in PDX-Umgebung

KASSKOPF/KASSTRNS werden gem. Anzahl Tagen im Nachtbacht gelöscht.

KASSDKPF/KASSDTRN werden gem. Anzahl Tagen im Nachtbacht gelöscht.

KAS_EX_* werden nicht erzeugt.

Filiale in SQL-Umgebung

KASSKOPF/KASSTRNS in der SQL-Datenbank werden gem. Anzahl Tagenim Nachtbacht gelöscht.

KASSDKPF/KASSDTRN sind in der Regel leer

KAS_EX_* werden nicht erzeugt.

Transfer der Parameter-EinstellungenWährend eines vollständigen Buchungslaufes mit Filialkommunikation werdendie notwendigen Zentral Parameter, System-Einstellungen und Berechtigungenvon der Zentrale in die Filialen (und Orga-Filialen) transferiert. Somit wirdgewährleistet, daß Aktualisierungen von Einstellungen, die auch den Betrieb inder Filiale beeinflussen, regelmäßig jede Nacht übermittelt werden.

Transfer der Zentral Parameter* Definition vor Ort möglich, kein Transfer

> Einstellungen werden von der Zentrale gesendet

(>) Einstellungen werden von der Zentrale gesendet (nur referenzierte)

'leer' wird nicht verwendet, da die entsprechenden Funktionen nicht vorliegen

Zentrale Orga-Filiale

Filiale

Bereichs Definitionen * > >

BWA Tabelle *

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Buchen Prozedur 343

Geldwert Tabelle * > >

Gründe der Preisänderung * > >

Intern Kurse * > >

Konten * (>) (>)

Kostenstellen *

Länder * > >

Lieferbedingungen * > >

Löschzeitraum * > >

Mengentypen * > >

Preisrundung * > >

Preistabelle * > >

Promotion *

Regionen * > >

Sprachen * > >

Statistikperiode * > >

Textbausteine * > >

Transport Arten * > >

Umsatzsteuer * > >

Verpackungsarten * > >

Verteil Schlüssel * *

Wareneingangskosten * > >

Währungen * > >

Wechselkurse * > >

Zahlung Konditionen * > >

Zahlungsarten * > >

Bestellcodes 1 *

Bestellcodes 2 *

Transfer der System EinstellungenAlle im Nachfolgenden aufgeführten Einstellungen der System Einstellungenwerden nicht automatisch von der Zentrale an die Filialen transferiert. Diesesind damit für jede Filiale lokal zu definieren.

Basis System

Land (automatische Übernahme aus demzentralen Adressenstamm für die Filiale)

Währung

Zentrale

Filiale

Sprache (automatische Übernahme ausdem zentralen Adressenstamm für die

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Buchen Prozedur 344

Filiale)

Windows-Anmeldung übernehmen

Empfängeranschrift rechts

EDI Teilnehmernummer

EDI ILN-Nummer

% Filialen OK für Buchen

Basis WaWi

(Allgemein) Filialen

USt-Id-Nr

Steuernummer

Soll- und Mindestbestände auch für neueArtikel eintragen

nicht freigegebene Warenbeweg. beachten

Rasterbestandsanzeige

(WE + Verteilung) Buchungsfreigabe bei LiefRechnung

Buchungsfreigabe bei Wareneingang

Auffüll Prozente

Verteilungspicklisten (Vorschub beiFilialen)

(Bestellung) Bestellvorschlag

Betrachtungsdatum der Bestellung

Druckformat Vorgabe

nur gedruckte Bestellungen bewerten

(Logodruck) Wird aus der INI-Konfiguration gelesen

Basis Kasse

(1. Seite) max. Differenz beim Berichten

Vorbesetzung

(2. Seite) Passwort bei Preisänderung

Passwort bei Umtausch

Passwort bei Nullbon

Passwort bei Bonwiederholungsdruck

Warnung bei Preisabweichung

Basis Auftrag

(Allgemein) Letzter Auftrag (Basis Zähler)

Letzter Lieferschein (Basis Zähler)

Letzte Rechnung (Basis Zähler)

Preisänderungsgründe

Liefermenge gegen Lagermenge testen

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Buchen Prozedur 345

E+E anzeigen/drucken

(Druckausgabe) Ort (Absender)

Artikelnummer

Formulardruck (Format)

Formulardruck (Artikeltexte)

Lieferschein-Übersicht

Rabatt in Rechnung ausweisen

Rechnungserstellung

Lieferscheindruck mit Preis

Artikel ohne Menge drucken

(Logodruck) Wird aus der INI-Konfiguration gelesen

Basis Zähler

(Warenwirtschaft) Bestellung

Wareneingang

Verteilung

(Auftragsbearbeitung) Auftrag

Lieferschein

Rechnung

(Kasse) Auszifferung GGS

Auszifferung Anzahlungen

Auszifferung Gutschriften

Sonstige Auszifferung

Kassenbericht

Basis Statistik

LUG Rechnung

Bestellstatistik

Basis Lagerort

Drucker Verwaltung

Transfer der BerechtigungenEs werden bei jedem nächtlichen Buchungslauf alle Modul-, Profil- undBenutzer-Definitionen übertragen.

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Buchen Prozedur 346

Komplett - TransferAuf der Maske "Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filiale,Maske "Transfer" kann der Anwender für unterschiedliche Datentypen (z.B.Adressen, Artikel, Statistik, etc.) ein Komplett-Transfer fordern.

Abhängig von der Selektion des Delta-Transfers wird dann ein "komplett"gesendet. Auf Empfängerseite wird anhand der Markierung "komplett" dieDatenbank entsprechend geleert und neu aufgebaut.

FILCOMM.EXEUm im Nachtbatch im Vorwege gezielt eine Filiale/Zentrale anzurufen kannFILCOMM.EXE in der Zentrale mit Parameter, z.B. als Externprogramm (z.B.Aufgabe 0) im Nachtbatch, aufgerufen werden.

Hintergrund ist der vorzeitige Anruf einer Franchisenehmer-Zentrale bei derFranchisegeber-Zentrale, um bereitgestellte, aktuelle Artikelveränderungen desFranchisegebers bei sich einbuchen zu können und um diese Änderungen dannan die eigenen Filialen weiter geben zu können.

Befehlsfolge:

Programm: FILCOMM.EXE Parameter: /C:<Filial-Parser Elemente>

z.B. :

FILCOMM /C:10001

FILCOMM /C:10001,11001

FILCOMM /C:10001 11001 20000-30000

Wird der Aufruf mit Parameter /C: und Filialnummer nicht über FuturERSgestartet, muß mindestens ein Programm von FuturERS mit angemeldetemBenutzer aktiv sein, damit eine Filiale angerufen wird. Ist dies nicht der Fallwird in der LOG-Datei die Zeile "Berechtigungseintrag nicht gefunden"eingefügt. Es erfolgt keine Systemmeldung am Bildschirm.

Programmaufrufe von SVBATCH.EXE

SVBATCH.EXE - mögliche ParameterAusführungsparameter

PG = Prozedurgruppennummer / PN = Prozedurname

/R:<PG>!<PN> Prozeduren sofort ausführen

/I:<PG>!<PN> Prozeduren regulär ausführen

/X Alle anstehenden Prozeduren ausführen

Zeitparameter

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Buchen Prozedur 347

/D:<Datum> Datum zu dem die Prozeduren ausgeführt werdensollen(nur bei /I)

/F:<Beginn-Datum> Datum ab dem die Prozeduren ausgeführt werdensollen(nur bei /X)

/S:<Beginn-Uhrzeit> Uhrzeit ab dem die Prozeduren ausgeführt werdensollen(nur bei /X)

/T:<Ende-Datum> Datum bis zu dem die Prozeduren ausgeführt werdensollen (nur bei /X)

/E:<Ende-Uhrzeit> Uhrzeit bis zu dem die Prozeduren ausgeführt werdensollen (nur bei /X)

SVBATCH.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE

Hierbei handelt es sich um das Programm "Buchen Prozedur". I.d.R. wird dasProgramm SVBATCH.EXE ohne Parameter aufgerufen (dies erfolgt immer,falls die Funktion Buchen Prozedur - Prozedur starten für einen Zeitraumaktiviert wird).

Für den Fall, daß bestimmte Buchungsprozeduren oder der regelmäßigeBuchungslauf über eine Kommandozeile gestartet werden soll, steht derParameter AUTORUN zur Verfügung.

Achtung:

Ein Prozedurenstart (SVBATCH) mit dem Parameter AUTORUN ist nurmöglich, wenn die automatische Anmeldung in Parameter | SystemEinstellungen | Basis System aktiviert ist und an der lokalen Arbeitsstation auchdurchgeführt wird.

Da i.d.R. beim Start von SVBATCH mit dem Parameter AUTORUN niemandan der Arbeitsstation angemeldet ist, muß eine automatische Anmeldunggewährleistet sein.

Es ist zu beachten, daß Prozeduren, die mittels AUTORUN vor 9.00 Uhr (bis8:59) vormittags gestartet werden, als Prozedurstart des vorherigen Tagesgewertet werden. Prozeduren, die mittels AUTORUN nach 9.00 Uhr gestartetwerden, werden dem jeweiligen Systemdatum (Startdatum) zugeordnet. Diesweicht von der Funktion "Buchen Prozedur | Prozedur starten" ab.

Der Programmaufruf mit AUTORUN bewirkt, daß währenddessen die INI-Konfigurator-Einträge PRINTMANAGER=0 und PRINTSPOOLER=1 gesetztwerden; dies weist anderen Programmen (z.B. SVHOST.EXE, etc.) auf, daß sichdiese im Batch-Modus befinden. Nach Ausführung von SVBATCH.EXE mitParameter AUTORUN werden die beiden INI-Konfigurator-Einträge wieder aufden vorherigen Stand (i.d.R. PRINTMANAGER=1 und PRINTSPOOLER=2)gesetzt.

Mögliche Aufrufe:

SVBATCH.EXE AUTORUN /X oder SVBATCH.EXE /X

Starten der Buchungsprozeduren, die gem. ihrer Startzeiten vom aktuellen Tag(Systemdatum) bis zum folgenden Tag gestartet werden sollen. Dieser Aufruf istvergleichbar mit der Funktion Buchen Prozedur | Prozedur starten und den

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Buchen Prozedur 348

dort voreingestellten Datumsangaben (vom aktuellen Systemdatum heute bismorgen).

SVBATCH.EXE AUTORUN Ausführungsparameter: <PG!><PN>

PG = Prozedurgruppennummer / PN = Prozedurname

Beispiel: SVBATCH.EXE AUTORUN /R:1000!TAEGLICH

Starten einer bestimmten Buchungsprozedur, die mit "Prozedurname" beimAufruf mit angegeben wird. Dieser Aufruf ist vergleichbar mit der Schaltfläche"Lokal Ausführen" in Buchen Prozedur | Prozedur einrichten für die Prozedurmit "Prozedurname". Die weiteren Parameter /V und /B dürfen nicht imZusammenhang mit dem Prozedurnamen verwendet werden. WirdSVBATCH.EXE AUTORUN Ausführungsparameter: <PG!><PN>ausgeführt, so werden die Einträge angemeldeter Benutzer in der TabelleLIZENZ gelöscht, wenn in der Prozedur in einer Zentrale "System aktualisieren"(Aufgabe 40), in einer Filiale "System aktualisieren" (Aufgabe 112) UND dieZeit der Ausführung zwischen 20:00 und 06:00 Uhr liegt.

Zusätzlich können noch ein oder mehrere der folgenden Parameter - durchLeerzeichen (Blank) voneinander getrennt - mit angegeben werden:

/S

Während der Ausführung werden am Bildschirm keine Fehler- oderWarnmeldungen ausgegeben. Es werden jedoch alle Fehler- undWarnmeldungen weiterhin im Buchungsprotokoll (LOG-Datei) vermerkt. (S =silent). Wird ohne /S gearbeitet, dann werden Warnmeldungen auch amBildschirm ausgegeben.

Beispiel: SVBATCH.EXE AUTORUN /R:1000!TAEGLICH /S

/V Datum

Es wird das Startdatum für den Prozedurenstart abweichend vom aktuellenSystemdatum festgelegt. Dieser Parameter kann nur angegeben werden, wennkein Prozedurname vorgegeben wird. Dieser Parameter entspricht einerÄnderung des von-Datum auf der Maske Buchen Prozedur | Prozedur starten.Die Datumseingabe ist in den möglichen Datumsformaten der FuturERSmöglich: 01.06.1999 oder 1.6.99 oder 010699 oder 01.06.99, etc. Ohne Angabedes Parameters /B findet die Ausführung bis "Datum +1" statt.

/B Datum

Es wird das Enddatum für den Prozedurenstart abweichend vom Folgetag desStartdatums festgelegt. Dieser Parameter kann nur angegeben werden, wennkein Prozedurname vorgegeben wird. Dieser Parameter entspricht einerÄnderung des Bis-Datums auf der Maske Buchen Prozedur | Prozedurstarten. Die Datumseingabe ist in den möglichen Datumsformaten derFuturERS möglich: 01.06.2003 oder 1.6.03 oder 010603 oder 01.06.03, etc.Ohne Angabe des Parameters /V findet die Ausführung vom aktuellenSystemdatum bis zum eingetragenen Bis-Datum statt.

Siehe auch Systemmeldungen und -programme - LOGWRITE.EXE undBATWAIT.EXE.

Beispiel für eine Buchungs Batch-DateiErklärung

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Buchen Prozedur 349

Die Franchisegeber-Zentrale (FGZ) und Franchisenehmer-Zentrale (FNZ) habeneigene Datenumgebungen, es muss eine Kommunikation für Datenaustauschstattfinden. Die Buchung wird direkt auf einem Server ausgeführt.

1.Zeile - "Umschalten" auf Zentrale Nummer 1 ohne MSG (FGZ)

2.Zeile - Aufruf der Buchungsgruppe 1, Prozedur EMPFANG (Abruf derFilialen)

3.Zeile - Start von Buchungsjobausführung (SVBATWRK.EXE)

4.Zeile - "Umschalten" auf Zentrale Nummer 100 ohne MSG (FNZ)

5.Zeile - Aufruf der Buchungsgruppe 101, Prozedur EMPFANG (Abruf derFilialen und FGZ)

6.Zeile - Start von Buchungsjobausführung (SVBATWRK.EXE)

7.Zeile - "Umschalten" auf Zentrale Nummer 1 ohne MSG (FGZ)

8.Zeile - Aufruf der Buchungsgruppe 2, Prozedur BUCHEN (alle Buchungen)

9.Zeile - Start von Buchungsjobausführung (SVBATWRK.EXE)

10.Zeile - "Umschalten" auf Zentrale Nummer 100 ohne MSG (FNZ)

11.Zeile - Aufruf der Buchungsgruppe 102, Prozedur BUCHEN (alleBuchungen)

12.Zeile - Start von Buchungsjobausführung (SVBATWRK.EXE)

13.Zeile - "Umschalten" auf Zentrale Nummer 1 ohne MSG (FGZ)

14.Zeile - Aufruf der Buchungsgruppe 3, Prozedur SENDEN (Anruf an Filialen)

15.Zeile - Start von Buchungsjobausführung (SVBATWRK.EXE)

16.Zeile - "Umschalten" auf Zentrale Nummer 100 ohne MSG (FNZ)

17.Zeile - Aufruf der Buchungsgruppe 103, Prozedur SENDEN (Anruf anFilialen)

18.Zeile - Start von Buchungsjobausführung (SVBATWRK.EXE)

Inhalt der BUCHUNG.BATSTART /WAIT V:\FGZ\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE /Q ZEN1

START /WAIT V:\FGZ\EXE\SVBATCH.EXE /R:1!EMPFANG

START /WAIT V:\FGZ\EXE\SVBATWRK.EXE /X

START /WAIT V:\FNZ\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE /Q ZEN100

START /WAIT V:\FNZ\EXE\SVBATCH.EXE/R:101!EMPFANG

START /WAIT V:\FNZ\EXE\SVBATWRK.EXE /X

START /WAIT V:\FNZ\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE /Q ZEN1

START /WAIT V:\FGZ\EXE\SVBATCH.EXE /R:2!BUCHEN

START /WAIT V:\FGZ\EXE\SVBATWRK.EXE /X

START /WAIT V:\FNZ\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE /Q ZEN100

START /WAIT V:\FNZ\EXE\SVBATCH.EXE /R:102!BUCHEN

START /WAIT V:\FNZ\EXE\SVBATWRK.EXE /X

START /WAIT V:\FGZ\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE /Q ZEN1

START /WAIT V:\FGZ\EXE\SVBATCH.EXE /R:3!SENDEN

START /WAIT V:\FGZ\EXE\SVBATWRK.EXE /X

START /WAIT V:\FNZ\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE /Q ZEN100

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Buchen Prozedur 350

START /WAIT V:\FNZ\EXE\SVBATCH.EXE /R:103!SENDEN

START /WAIT V:\FNZ\EXE\SVBATWRK.EXE /X

FuturERS - Buchungsjobausführung(SVBATWRK.EXE)

Übersicht über die von dieser Instanz von SVBATWRK.EXE ausgeführtenAufgaben aus den einzelnen Prozeduren der Funktion "Prozedur einrichten", dieabgearbeitet worden sind oder gerade abgearbeitet werden. In der Anzeige sindfolgende Informationen erkennbar:

- Mandant

- Filiale

- Aufgabe

- Programm

- Parameter

Der oberste Eintrag entspricht der letzten aktiven Aufgabe. Eine Markierungüber den fehlerfreien oder fehlerhaften Buchungslauf wird hier nichtvorgenommen, hierzu dient die Funktion "Prozedur Status".

In der Statusleiste des Windows wird der Status (aktiv, beendet) der ersten obenstehenden Aufgabe und eine Übersetzung der Aufgabe angezeigt (siehe"Prozedur einrichten" Liste der Aufgaben).

Aufrufe von SVBATWRK.EXE (Optionale Parameter)Kein Parameter Es werden alle Aufgaben, die nicht als LOKAL in der

Buchungsreihenfolge eingestellt worden sind,abgearbeitet. Das Programm wird nicht automatischbeendet. Dieser Aufruf kann am Buchungs-Serververwendet werden, damit alle Aufgaben, die nicht alsLOKAL gekennzeichnet sind, sofort auf Anforderungverbucht werden.

/E EXIT: Das Programm beendet sich automatisch, abernur wenn es keine Aufgaben mit Status "Wartend"oder "Läuft" mehr gibt. Wird automatisch gestartet,wenn die Funktion Buchen | Prozedur startenausgeführt wird.

/X EXIT: Das Programm beendet sich automatisch,wenn keine (weiteren) Aufgaben abgearbeitet werdenmüssen.

/L LOKAL: Es werden nur Aufgaben ausgeführt, die fürdiese Station gestartet wurden.

Komunikationsprogramm SVCOMM.EXEVerzeichnis: \SVEN\EXE\.

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Buchen Prozedur 351

Dieses Programm wird durch unterschiedliche Angaben von Aufgaben inBuchen Prozedur | Prozedur einrichten gestartet. In der Zentrale sind dies dieAufgaben 20 (Daten der Filialen empfangen) und 37 (Daten an die Filialensenden). In einer Filiale / Orga-Filiale wird das Programm über die Aufgabe 103(Filialkommunikation) aktiviert.

SVCOMM.EXE kann somit über eine vorhandene Prozedur in Buchen Prozedur| Prozedur einrichten gestartet werden oder auch mit oder ohne verschiedeneParameter direkt gestartet werden.

SVCOMM.EXE wertet mehrere Einträge der INI-Konfiguration aus. Siehehierzu Handbuch SVENINI.HLP Abschnitt Modemanpassung in [SYSTEM].

SVCOMM.EXE - mögliche Aufrufe und Parameter

SVCOMM.EXE ohne ParameterStartet in einer Zentralumgebung, die Anzahl Kommunikationsprogramme, diein der INI-Konfiguration über den Eintrag MODEMLISTE angegeben wordensind.

In einer Orga-Filial- oder Filial-Umgebung gestartet, versetzt es dieentsprechende Filiale in Anrufannahmebereitschaft z.B. für eine manuelleFilialkommunikation.

SVCOMM.EXE AIn einer Mandantenumgebung VOR der Batchausführung gestartet, werden überdiese(s) SVCOMM.EXE ALLE Kommunikationen zu Filialen abgewickelt.

Ist in der Mandanten-Umgebung eine Stammdaten-Zentrale und eineFranchisenehmer-Zentrale integriert, übernimmt dieses SVCOMM.EXE beientsprechender Einrichtung auch einen internen Tansfer von/an Stammdaten-Zentrale/Franchisenehmer-Zentrale.

SVCOMM.EXE P<Nummer>Die Nummer (im Bereich "1" - " 9" oder "*") zum Parameter P gibt den Port an,der in der INI-Gruppe SYSTEM die Einträge BLOCK_SIZE_n;CALLBACK_n; COMM*_n; MODEM*_n; PREFIX*_n auswertet und startetdas SVCOMM.EXE nur für diesen Port. Bei Angabe "*" werden so vieleSVCOMM.EXE gestartet, wie im INI-Eintrag MODEMLISTE/XMODMLISTEangegeben worden sind.

Dies bedeutet, daß ein gezielter Start vom z.B. "SVCOMM.EXE P1" NICHTden Eintrag MODEMLISTE/XMODEMLISTE auswertet, jedoch sofort für dieKommunikation aktiviert wird.

SVCOMM.EXE M oder QKeine Meldung oder Quiet

Durch SVCOMM.EXE werden keine Systemmeldungen auf den Bildschirmaufgeblendet, eine Protokollierung in der LOG-Datei erfolgt.

SVCOMM.EXE R oder SReceive Only oder Silent

Dient nur der Anrufannahme von Franchisenehmer-Zentralen in derFranchisegeber-Zentrale (Lizenz: Stammdaten-Zentrale) Wird in einerStammdaten-Zentrale (Franchisegeber-Zentrale) als "lauschendes"

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Buchen Prozedur 352

Kommunikationsprogramm für den Anruf der Franchisenehmer-Zentraleneingesetzt. Es wird der INI-Eintrag XMODEMLISTE ausgewertet. Ist derZeitparameter angegeben, wird eine derzeit aktive Kommunikation zu Endegeführt und anschließend das Programm beendet. Der Zeitparameter kann auchentfallen, dann bleibt das Programm immer aktiv.

SVCOMM.EXE H oder THalt oder Terminate

Beendet alle derzeit auf diesem Rechner aktiven SVCOMM.EXE.

Der Aufruf kann z.B. über Windows - Start - Ausführen"V\SVEN\EXE\SVCOMM.EXE H" erfolgen.

SVCOMM.EXE mit Zeitparameterz.B. SVCOMM.EXE 01:30:00

Startet in einer Zentralumgebung, die Anzahl Kommunikationsprogramme, diein der INI-Konfiguration über den Eintrag MODEMLISTE angegeben wordensind für den angegebenen Zeitraum (im Beispiel 90 Minuten). Ist der Zeitraumabgelaufen, beendet sich das Programm automatisch, wenn die Kommunikationzu einer Filiale abgeschlossen ist. Es wird keine erneute Verbindung zu einerFiliale aufgebaut.

In einer Orga-Filial- oder Filial-Umgebung gestartet, versetzt es dieentsprechende Filiale in Anrufannahmebereitschaft z.B. für eine manuelleFilialkommunikation für den angegebenen Zeitraum (im Beispiel 90 Minuten).

Hinweis zu den ParameternDie Parameter können miteinander kombiniert werden. In diesem Fall ist alsTrennzeichen ein Leerzeichen zu verwenden.

Beispiele

A. Es soll ein SVCOMM.EXE im "Silent Mode" auf dem im INI-EintragXMODMLISTE definierten Port 2 "ohne Meldungen" gestartet werden. DerAufruf hierfür ist: V:\SVEN\EXE\SVCOMM.EXE S P2 Q

B. Es soll ein SVCOMM.EXE in einer Mandanten-Umgebung gestartet werden,welches die Kommunikation für alle Filialen der Mandanten übernimmt. DerAufruf hierfür ist: V:\SVEN\EXE\SVCOMM.EXE A und muß vor dem Start derBuchungsprozedur aktiviert werden.

C. In einer Stammdaten-Zentrale soll das "lauschende"Kommunikationsprogramm für 4 Stunden auf dem gemäß XMODEMLISTEangegeben Port 3 gestartet werden. Der Aufruf hierfür ist:V:\SVEN\EXE\SVCOMM.EXE S P3 04:00:00

HinweisBeim Start von SVCOMM.EXE prüft die Zentrale (Anrufer) welcheModemtypen für sich selbst in den Adressdaten/Anschriften und für dieanzurufenden Filialen definiert sind.

Es gilt folgendes:

Gibt es in den Adressdaten / Anschrift - Modem der eigenen ZentraleModemtypen, die für die Filialen definiert wurden, so wird nur in Abhängigkeitder INI-Einträge MODEMLISTE und fort folgend bei vorhandenen,übereinstimmenden Einträgen eine Filiale auch tatsächlich angerufen.

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Buchen Prozedur 353

Gibt es die INI-Einträge in der zu einem Modemtypen gem. der Adressdaten /Anschrift - Modem nicht, kann ein SVCOMM.EXE nicht gestartet werden.

Ist zu einer Filiale in den Adressdaten / Anschrift - Modem ein Modemtypdefiniert, der nicht ebenfalls in den Anschriften - Modem des Zentraldatensatzesvorhanden ist, so wird bei der Erstellung der Filialliste dieser Eintrag mitSystemmeldung "(kein Modem mit passendem Typ)" auf den Status "Filialewird nicht angerufen" gesetzt. Somit werden diese Filialen bei der Verwendungaus Parameter | System Einstellungen | Basis System "%FilialenOK für Buchen"nicht berücksichtigt!

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 354

Inbetriebnahme einesKassensystems im Filialbetrieb

Filialbetrieb - HinweiseDie Einstellungen/Änderungen der nachfolgenden Funktionen in der Zentralesowie in der Filiale sind vor Inbetriebnahme des Kassensystems und nur voneinem geschulten Systembetreuer vorzunehmen. Treten Unklarheiten auf, sobitten wir Sie, bei unserer Serviceabteilung nachzufragen, da die Funktionen dieFunktionalität der FuturERS im Kern berühren. Eine fehlerhafte Konfigurationkann großen, evtl. irreparablen Schaden verursachen.

Die von uns bei einer Erstinstallation mitgelieferten Voreinstellungen sind vonIhnen unbedingt zu überprüfen und Ihrem Unternehmen anzupassen.

Netzwerk aus Server und Kassensystemen(Kassenstationen)Existiert in einer Filiale ein Netzwerk, das den evtl. Backoffice-Server mit deneinzelnen Kassenstationen (Point of Sale) verbindet, so hält i.d.R. der Server alleDatenbanken auf seinen lokalen Plattenlaufwerken. Die einzelnenKassenstationen schreiben jeden einzelnen Verkaufsvorgang beim Bondrucküber das Netzwerk in die auf dem Server befindlichen Datenbanken. DieProgramme (SVKASSE.EXE, SVCARD.EXE, SVSCAN.EXE) werden über dasNetzwerk vom Server aus geladen.

Auf dem Server ist eine "normale" Filial-Installation der FuturERSvorzunehmen und auf den einzelnen Kassenstationen ist i.d.R. Windows, dieBDE (Borland Database Engine) sowie eine lokale SVEN.INI zu installieren.Siehe hierzu direkt das Kapitel "Installation und Versionsupdate".

Gibt es in einer Filiale mehrere Kassenstationen (z.B. auf mehreren Etagen), sobietet sich ein Filialserver als Back-Office-PC an, um dort die administrativenAufgaben vorzunehmen. Häufig wird die Warenannahmen in einer Filiale(Filial-Wareneingang), die Steuerung von Filial Preisänderungen(Aktionspreise), die Verwaltung von Arbeitszeiten, die Auswertungen vonStatistiken sowie die Kommunikation mit der Zentrale von diesem Server ausgesteuert.

Findet der Datenaustausch zwischen Zentrale und Filiale über die BuchenProzedur statt, so können die einzelnen Kassensysteme während der Nachtausgeschaltet werden (zu beachten sind evtl. Abrufe von Intercard an Wellcome-Terminals).

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 355

Einzelnes KassensystemExistiert in einer Filiale ein einzelnes Kassensystem, so ist auf diesem Systemeine Filial-Installation der FuturERS sowie die gesamten filialseitigenEinstellungen vorzunehmen. Dieses System startet u.a. auch abends dienächtliche Kommunikation mit der Zentrale, d.h. es ist an dieser Station einModem notwendig sowie der durchgängige Betrieb eines solchen Systems.

Doppeltes Schreiben von KassenvorgängenWährend eines Tages finden einzelne Kassiervorgänge statt. Diese werdengrundsätzlich doppelt geschrieben, d.h. jeder Kassiervorgang wird immer inzwei unterschiedliche Datenbanken eingetragen. Gleiches gilt für einenKassenbericht, der die Kassenkopfdaten bildet und die Kassentransferdaten fürden Datentransfer an die Zentrale bereit stellt - auch hier wird jedeDatensatzerzeugung in zwei unterschiedlichen Datenbanken durchgeführt.

Es besteht die Möglichkeit das "Doppelte Schreiben von Kassenvorgängen"insofern zu nutzen, daß gleichzeitig immer ein Backup auf einem separatenDatenträger geschrieben wird. Hierbei kann es sich um einen anderenPlattenbereich (Verzeichnis), um ein anderes Plattenlaufwerk oder einenweiteren externen Datenträger handeln. So wird eine Datensicherung deraktuellen Kassenvorgänge in einer Filiale möglich.

Um das Doppelte Schreiben zu nutzen, sollte für die "Backup"-Datenbanken derKasse in der Tabelle SVENBASE der Alias :LOKAL: eingetragen sein. DerAlias :LOKAL: zeigt dann auf der Verzeichnis, in dem die Backup-Datengespeichert werden sollen (z B. separate Festplatte).

Mit der Funktion Filialverwaltung | Offline Definition können dieEinstellungen u.a. für diese Datenbanken kontrolliert und ggf. geändert werden.

Im einzelnen betrifft dies folgende Datenbanken in der Tabelle SVENBASE:

KASSE_KOPIE

KASSE_KOPIE_TRANS

KASSE_KOPIE_KOPF

ACHTUNG:Änderungen an der Tabelle SVENBASE sollten unbedingt nur nach vorherigerAbsprache mit unserer Technik-Abteilung durchgeführt werden. Beifehlerhaften Einträgen in der Taybelle SVENBASE kann es zu Datenverlustkommen!

Nach Änderungen an den Alias-Einstellungen in der Tabelle SVENBASE sinddie betroffenen Datenbanken ggf. in anderen Verzeichnissen bereitzustellen alsvor der Änderung.

Offline-BetriebsmodusUnter der Voraussetzung, daß in einer Filiale ein "Netzwerk aus Server undKassensystemen" (siehe oben) aufgebaut ist, besteht die Gefahr, daß durch denAusfall des Servers oder Beschädigung des Netzwerkes die einzelneKassenstationen in diesem Netzwerk ihre Arbeit nicht fortsetzen können, da ein

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 356

Schreiben sowie ein Lesen auf den Datenbanken oder der Programme desServers nicht möglich ist.

Um in einem solchen Falle den Kassierbetrieb aufrechterhalten zu können,müssen die Kassensysteme für den Offline-Betriebsmodus speziell eingerichtetwerden.

Siehe Kapitel Offline-Betrieb des Kassensystems

TouchKassen - OberflächeBei Verwendung der "neuen" Kassenoberfläche steht die TouchKassen-Oberfläche zur Verfügung. Der Start von SVKASSE.EXE startet die FunktionPCKasse. Es obliegt dem Anwender mit welcher Maske am Point-of-Salegearbeitet werden soll.

Siehe Anwenderhandbuch, Kapitel "Touch-Kasse" und für dieSystemeinrichtung SVENINI.HLP, Kapitel "Touch-Kasse".

Filialbetrieb: Zentralseitige EinstellungenFür die Inbetriebnahme und Erhaltung des Filialbetriebes sind spezielle Daten inder Zentrale eines Unternehmens zu pflegen, die durch die nächtlicheKommunikation (Buchen Prozedur) zwischen Zentrale und Filiale in der Filialeständig aktualisiert werden.

Parameter | Zentral ParameterVergleichen Sie hierzu die Erläuterungen zu Parametrisierung der Zentrale. Diehier aufgeführten Funktionen der "Zentral Parameter" sind insbesondere für denBetrieb eines Kassensystems im Filialbetrieb notwendig und werden daher andieser Stelle noch einmal namentlich aufgeführt. Überprüfen Sie dieseEinstellungen in der Zentrale, den ordnungsgemäßen Transfer dieser Daten andie Filiale sowie die dortige korrekte Verarbeitung und Aktualisierung.

• Geldwerttabelle

• Währungen

• Wechselkurse

• Intern Kurse

• Preisrundung

• Preistabelle

• Konten

• Gründe der Preisänderung

• Zahlungsarten

• Sprachen

Parameter | BerechtigungÜberprüfen Sie, ob für das Personal der Filiale die entsprechendenAutorisierungen angelegt und den Benutzern zugewiesen worden sind.Vergleichen Sie hierzu:

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 357

• Autorisierung Verwaltung

• Benutzer

Verlangen Sie filialspezifisch laut Basis Kasse, daß bei Umtausch, Nullbon, ....(siehe Einträge Basis Kasse 2. Seite) ein Paßwort notwendig ist, so muß derberechtigten Person laut Autorisierung Verwaltung und Benutzer ein Profilzugewiesen werden, das bei Verkauf (Modul 22100, PCKasse Verkauf) und demBon Neudruck (22200) eine Generalberechtigung (G) aufweist. EineSchreibberechtigung (S) reicht bei Verlangen eines Paßwortes nicht aus.

Parameter | System EinstellungenBasis WaWi

Hier können Zeiträume zur Erfassung und Buchung absolut oder relativeingetragen werden. Diese Daten werden jede Nacht von der Zentrale an dieFiliale übertragen und überschreiben die dortigen Einträge. Beachten Sie, daßder Anwender bei jedem Aufruf einer FuturERS-Funktion eine Systemmeldungerhält, falls das aktuelle Systemdatum des Computers außerhalb desErfassungszeitraumes liegt. Siehe dazu Handbuch Planung und Einrichtung,Kapitel "Systemmeldungen".

Stammdaten | Adressenstamm | Adress VerwaltungDefinieren Sie für den Adresstyp "Personal" die Mitarbeiter Ihrer Filiale undtragen den Benutzernamen des Mitarbeiters ein, mit dem er sich dann inFuturERS anmeldet (siehe dazu Parameter | System Einstellungen | Benutzer undAutorisierung Verwaltung). Diese Verbindung dient zur Prüfung derBerechtigung beim Verkaufsvorgang.

Die Definition des Personals ist Voraussetzung für die Funktion"Filialverwaltung | System Einstellungen | Basis Kasse" in der Filiale. BeimNachtbatch werden die Adressdaten des Personals an die Filiale übertragen (fallsdie Aufgaben 35 (Adressdaten bereitstellen) und 36 (Filialdaten bereitstellen)erfasst wurden). Sollen Personalverkäufe buchhalterisch verwaltet werden, somuß jedem Mitarbeiter ein Konto zugewiesen werden.

Definieren Sie für den Adresstyp "Filiale" die einzelnen Filialen IhresUnternehmens. Wird der Datenaustausch zwischen Zentrale und Filiale perModem im Nachtbatch vorgenommen, so ist Voraussetzung, daß dieAnschriftendatensätze korrekt gepflegt sind, insbesondere die Maske "Modem".Während des Nachtbatches werden aus diesen Datensätzen die anzurufendenModemnummern sowie der Modemtyp entnommen. Soll eine Filiale einmalnicht angerufen werden, so ist der Modemtyp "keins" einzutragen.

Über die Schaltfläche "Transfer" erhalten Sie eine Eingabemaske, in der Sie jeFiliale zusätzliche Angaben zum Filialtyp, Datentransfer, Verteilung, rollendesLager und Art des Transfers eintragen müssen. Diese Spezifikation einer jedenFiliale ist unbedingt erforderlich, damit die Zentrale die einzelnen Filialenrichtig verwalten kann (Datenfluß, Informationsaustausch, etc.).

Stammdaten | WarenstammBevor ein Filialsystem in Betrieb genommen wird, sollten die Stammdaten in derZentrale vollständig gepflegt und an die Filiale per Nachtbatch übermitteltworden sein. Die Artikelpflege kann nur in der Zentrale durchgeführt werden.Siehe dazu: "Stammdaten | Warenstamm" und "Organisation des Artikelstamms.

Buchen ProzedurSiehe dazu Kapitel "Buchen Prozedur: Zentralseitige Einstellungen.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 358

Filialverwaltung | BontexteDiese Funktion ermöglicht die Bearbeitung/Veränderung der Bontexte (Kopf-und Fußtexte zum Druck auf den Kassenbons). Es findet ein Zentral-/Filial-Transfer dieser Daten statt.

Voreinstellung: Spezieller Bontext für z.B. EC-Lastschrift wird von unsvoreingestellt. Überprüfen Sie diese Einstellungen und verändern Sie dieseentsprechend Ihren Bedürfnissen ab. Bei Benutzung eines Kreditkartenterminalswerden vorgeschriebene Texte für die Unterschriftsbelege gedruckt.

Anmerkung zu Neuinstallation einer Filiale mit

SVSUPRT 5 Filnummer - Filialsetup

Die Bontexte sind im Transferfile Filialsetup (Art=22) enthalten. Somit sinddiese nach der ersten Kommunikation vorhanden.

Filialbetrieb: Filialseitige EinstellungenInnerhalb einer Filiale sind Einstellungen notwendig, die den Betrieb einesKassensystems erst ermöglichen.

Gibt es in einer Filialen nur ein Kassensystem und kein Netzwerk, so ist aufdiesem System eine Filialinstallation (siehe Kapitel "Installation undVersionupdate") mit allen nachfolgenden weiteren Eintragungen vorzunehmen.

Gibt es in einer Filiale ein Netzwerk mit (Filial-)Server und Kassensystemen, soist i.d.R. die Filial-Installation der FuturERS auf dem Server vorzunehmensowie die weiteren notwendigen Parametereingaben wie Bontext,Kassenverwaltung, Ausgabemangement, etc. Auf den einzelnen Kassensystemenist nach Installation der BDE sowie der SVEN.INI i.d.R. nur die INI-Konfigurator-Einträge für den lokalen Bondrucker anzupassen.

Diese Einstellungen sind alle von einem geschulten Systembetreuervorzunehmen.

Autostart - SVCHKNET.EXEWird ein Kassensystem neu gestartet, so können beim "Hochfahren desBetriebssystems Windows" bestimmte Programme automatisch ausgeführtwerden; solche Programme werden i.d.R. in der Autostart plaziert. Hier bietensich an: SVSCAN.EXE zur Aktivierung des Scanners, SVCARD.EXE für dieKartenabwicklung sowie SVKASSE.EXE für den Start des Kassenprogrammes.

Es besteht auch die Möglichkeit durch Aufruf von SVCHKNET.EXE sowiespezieller INI-Konfigurator-Einträge im Bereich [OFFLINE_SUPPORT] -START_PROGRAMS_ONLINE ein gleiches Ergebnis, d.h. den Start vonspeziellen Programmen zu erreichen. Der Vorteil hierbei ist, daß dievorgegebene Reihenfolge für den Programmstart erhalten bleibt.

Eine weitere Möglichkeit bietet der Start der Programme aus einem DOS-Batchheraus.

Wird die Funktionalität des Offline-Betriebsmodus genutzt, so darf nur dasProgramm SVCHKNET.EXE verwendet werden (siehe Kapitel Offline-Betriebdes Kassensystems).

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 359

Einträge in der INI-KonfigurationDie Datei SVEN.INI muß sich im lokalen Windows-Verzeichnis desKassensystems befinden. Die notwendigen Einträge der INI-Konfigurationentnehmen Sie der Datei SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU.

Insbesondere ist die korrekte Einrichtung des/der Bondrucker für einenordnungsgemäßen Kassenbetrieb notwendig. Siehe dazu auch weiter unterBondrucker-Einrichtung.

Die Verwendung eines Kundendisplay wird ebenfalls über die INI-Konfiguration gesteuert; speziell können hierüber für bestimmte SituationenTexte eingeblendet werden. (LCD_IDLE_TEXT_x und LCD_EXIT_TEXT_xim Bereich [KASSE]).

Filialverwaltung | System EinstellungenSiehe Erläuterungen "System Einstellungen" im Kapitel "Parametrisierung derZentrale". In der Filiale sind folgende Basis Einstellungen zu überprüfen undfilialgenau einzustellen. Benutzen Sie hierbei die Feldhilfe, denn teilweisewerden Basis Einstellungen der Filiale beim Nachtbatch von Basis Einstellungender Zentrale überschrieben, um systemweit mit gleichen Einstellungen zuarbeiten. (z.B.: bei Preisänderung immer Grund eingeben in Basis Kasse)

• Basis Lizenz

• Basis System. Beachten Sie, daß die eingestellte Währung je Filialeder Währung laut Zentrale entspricht, da es sonst zuBuchungsproblemen im Bereich Kassendaten, Statistik etc. kommt.Die Grundregel sollte sein, daß es im gesamten Unternehmen eineeindeutige Systemwährung gibt. Bei Eintrag einer Preislinie für dieFiliale ist dafür zu sorgen, daß in den zentralen Artikelstammdatendiese Preislinie auch gepflegt wird. Es erfolgt eine Umrechnungder Währung der Preislinie in die Systemwährung laut BasisSystem innerhalb der Filiale.

• Soll in der Filiale mit einer Preislinie gearbeitet werden, derenPreis in den Stammdaten nicht gepflegt worden ist, so wird dannauf den EH-VK-Preis (Einzelhandelspreis) zurück gegriffen.Gleiches gilt auch für den Zugriff auf den GH-VK-Preis(Großhandelspreis) an der Kassenstation.

• Basis Kasse

• Drucker Verwaltung

• Wird aus FuturERS heraus gedruckt (Tagesauswertungen, etc.), soist die Definition von gültigen Formularen notwendig, die dann inder "Drucker Verwaltung" den eingerichteten Druckernzugewiesen werden. Der Bondruck wird in der INI-Konfigurationeingestellt. (siehe SVENINI.HLP)

• Basis Lagerort für die filialbezogene Lagerortverwaltung

• Basis WaWi

• Adress Verwaltung

Definition aller Filialen des Filialsystems einschließlich derZentrale und der Läger, insbesondere Modemnummer sowieModemtyp.

• Basis Auftrag in einer Orga-Filiale (für die Nachlieferung)

• Basis Zähler

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 360

Filialverwaltung | Kassen VerwaltungHiermit legen Sie die Zulassung der Verkäufer zu bestimmten Kassen fest. Überdie Personalnummer, die zentralseitig gepflegt wird (siehe "Adress Verwaltung,Personal"), ist jeder Mitarbeiter eindeutig identifiziert. Filialeindeutig wird dannjedem Mitarbeiter eine maximal sechsstellige Beraternummer zugewiesen, dievor jedem Verkaufsvorgang eingegeben werden muß. Beachten Sie hierfür denINI-Konfigurator-Eintrag AUTO_NEXT_BON_LEVEL. Das Kennwort ist einPaßwort, das der Mitarbeiter zum Start der Kasse als Kassierer und evtl. auchbei bestimmten Kassiervorgängen (Nullbon, Storno, etc.) einzugeben hat. DiesesKennwort ist maximal 8-stellig, alphanumerisch; beachten Sie besondereKassentastaturen und die dortigen Möglichkeiten einer alphanumerischenEingabe.

Anhand eines Zeitintervalls in Minuten wird die Passwortabfrage je Kassieraktiviert. Ist das Zeitintervall leer, so muß bei jedem Kassiervorgang dasKennwort eingetragen werden. Ist das Zeitintervall z.B. 2 Minuten, so muß dasKennwort wieder eingetragen werden, falls der Start des letztenKassiervorganges länger als 2 Minuten zurück liegt.

In Basis Kasse können bestimmte Verkaufsaktivitäten (Preisänderung, Nullbon,Umtausch) über das Kennwort noch einmal zusätzlich geschützt werden.

Beispiel:

Hat ein Kassierer eine S - Berechtigung für das Modul "Verkauf" und auch einKennwort, so eröffnet dieser den Verkaufsvorgang mit Eingabe derKassierernummer und des Kennwortes. Wird dann eine Preisänderungdurchgeführt - aber hierfür ist ein weiteres Kennwort notwendig (Basis Kasse) -so wird eine Eingabemaske angezeigt, auf der eine Beraternummer(zugeordnetes Personal, Benutzername mit einer G-Berechtigung für das Modul"Verkauf") und ein Kennwort eingetragen werden muß. Dann ist die Funktion"Preisänderung" freigeschaltet. Dies ist gültig nur für den aktuellen Bon.

Das Löschen einer Kasse innerhalb der Kassenverwaltung ist nur möglich, fallsfür diese Kasse ein Kassenbericht auf den Wert Null vorliegt und keine weiterenBewegungen (Verkauf, Fehlbon, Abbruchbeleg, etc.) vorgenommen wurden.

Kassen, die im Offline-Betriebsmodus betrieben werden, sind eingeschränkt inIhrer Funktionalität. Es sind die Standard-Verkaufsvorgänge möglich, nichtjedoch Kassenbericht, Reservierung, Auswahlen etc. (siehe direkt die Feldhilfe).Wird eine Kasse gestartet, die sich im Offline-Betriebsmodus befindet, so erhältder Anwender eine entsprechende Meldung, die ihn darauf hinweist.

Filialverwaltung | BontexteSiehe "Anwender Handbuch - Filialverwaltung".

AusgabemanagerSiehe hierzu Kapitel "Ausgabemanagement.

Buchen ProzedurSiehe "Buchen Prozedur: Filialseitige Einstellungen.

Beachten Sie:

Die Einstellungen und die Bildschirmmasken in "Prozedur Einrichten" sind ineiner Zentrale und einer Filiale sowie Orga-Filiale unterschiedlich.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 361

Bondrucker-EinrichtungIm Verzeichnis \SVEN\EXE\UTIL\REFERENZ sind beispielhafteEinrichtungen für Bondrucker notiert.

Lokaler Anschluß und lokale EinrichtungBondrucker werden üblicherweise lokal an der Kassenstation angeschlossen(serieller oder paralleler Anschluß). Ein Bonausdruck über ein eventuellvorhandenes Netzwerk ist mit zusätzlichen Einstellungen (siehe weiter unten)möglich. Die Einrichtung des/der Bondrucker erfolgt in der INI-Konfiguration(Beschreibung siehe SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU), worausfolgt, daß der/die Bondrucker an jeder Kassenstation einzeln eingerichtet werdenmüssen.

Der Bonausdruck findet nicht über das Spoolmanagement oder denAusgabemanager statt.

Einsatz mehrerer Bondrucker an einer KassenstationAn einer Kassenstation können gleichzeitig mehrere Bondrucker betriebenwerden. In der INI-Konfiguration wird für jeden Druckertyp eine eigene Sectioneingerichtet, in der die druckertypspezifischen Parameter eingetragen werden.

In der Section [KASSE] werden die Drucker und Druck-Profile eingestellt,wobei jedem Drucker eine Section und den Druck-Profilen die jeweiligenDrucker zugeordnet werden.

Bondruck aus der Kassenanwendung PCKasse(OK-Schaltflächen)In der Verkaufsmaske der PCKasse gibt es zwei OK-Schaltflächen. Diesenkönnen unabhängig voneinander jeweils ein Druck-Profil zugeordnet werden.Auf diese Weise kann erreicht werden, daß der Anwender beim Abschluß einesVerkaufsvorganges wählen kann, auf welchem Drucker der Bonausdruckstattfinden soll.

Ist der linken (ersten) OK-Schaltfläche kein Druck-Profil zugeordnet, so wirdüber das Standarddruckprofil (STANDARDPROFILE) gedruckt. Ist dieses nichteingerichtet, so erfolgt kein Bonausdruck.

Ist der rechten (zweiten) OK-Schaltfläche kein Druck-Profil zugeordnet, so wirddie Schaltfläche deaktiviert (grau) in der Verkaufsmaske angezeigt. DerAbschluß eines Verkaufsvorganges (Ausdruck des Bons) ist dann nur über dielinke (ersten) OK-Schaltfläche möglich.

Weiterhin kann in der INI-Konfiguration jeder OK-Schaltfläche ein freiwählbarer Text zugeordnet werden. Dieser Text erscheint auf der Schaltflächeals Beschriftung. Voreingestellt sind die Bezeichnungen "OK" und "OK 2". Inder weiteren Dokumentation der FuturERS wird von diesen Bezeichnungenausgegangen, so daß das Verkaufspersonal gesondert darauf hingewiesenwerden sollte, wenn die Texte geändert werden.

Bonneudrucke, Fehlbons, Nullbons, sowie die Protokollausdrucke vonLeerung/Einlage und Kassenbericht werden immer über das Profil ausgedruckt,das der linken (ersten) OK-Schaltfläche der PCKasse-Verkaufsmaskezugeordnet ist (INI-Konfigurator-Eintrag PROFILE_PRINTER_1_MAP=...).

Bondruck über NetzwerkUm den Bondruck über ein evtl. vorhandenes Netzwerk zu realisieren sindfolgende Einstellungen notwendig:

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 362

• An dem Rechner, an dem der Bondrucker lokal angeschlossen ist,muß dieser unter Windows als Drucker eingerichtet (z.B."Universal/Nur Text" in Systemsteuerung - Drucker) und für dasNetzwerk freigegeben werden.

• An dem Arbeitsplatz, an dem die Kassenanwendung betriebenwird, muß der freigegebene Drucker einer parallelen Schnittstelle(z.B. LPT3) zugewiesen werden. Dazu kann der Befehl NET USEin der DOS-Box verwendet werden.Z.B. "NET USE LPT3: \\Server-Name\Druckername" Dieser Befehl wird als Verknüpfung im Verzeichnis Autostart imStartmenü abgelegt, so daß er automatisch bei jedem Start desRechners ausgeführt wird. Wird der Befehl um/PERSISTENT:YES erweitert, so kann der Aufruf in der Autostartunterbleiben.

• In der INI-Konfiguration wird für die Arbeitsstation des Rechners,an dem die Kassenanwendung betrieben wird, der Bondruckerdann wie ein lokal an der parallelen Schnittstelle angeschlossenerBondrucker eingerichtet.

Bei diesem Vorgehen werden die Daten für den Bondruck an eine "umgeleitete"Schnittstelle gesendet. D.h. für FuturERS erscheint der über das Netzwerkverbundene Bondrucker wie ein lokal angeschlossener. Der Bonausdruck findetdamit weiterhin nicht über das Spoolmanagement oder den Ausgabemanagerstatt.

Logodruck bei Bondruckern Über eine Parametereingabe bei BPR_INIT kann bei Bondruckern bei denen essich um Windows-Drucker handelt (unter Windows eingerichtet) ein Logoausgedruckt werden. Voraussetzung ist, daß der Drucker diese auch druckenkann; ggf. wird dann auf dem Bon nur die INIT-Sequenz ausgegeben. Siehedazu INI-Konfiguration-Eintrag BPR_INIT. Über COM* findet ein Mapping aufeinen im Netz freigegebenen oder lokal an LPT angeschlossenen Drucker statt.Siehe dazu INI-Konfigurator-Eintrag COM in [SYSTEM].

Systemmeldung auf Grund von Überläufen beimBondruckWird versucht auf einem Bon eine Mengen- oder Preisangabe zu drucken, fürdie eine größere Stellenanzahl notwendig ist, als laut INI-Konfigurationvorgesehen, so kommt es zu einer Systemmeldung und der Verkaufsvorgangkann nicht abgeschlossen werden.

Das System prüft beim Abschluß eines jeden Verkaufsvorgang, ob es beimBondruck zu einem Überlauf kommen wird. Tritt der Fall ein, so wird derVerkaufsvorgang nicht abgeschlossen, damit nicht ein "falscher" Bon mit z.B.falschen Preisen, Mengen, etc. gedruckt wird. Statt dessen erhält der Anwendereine Systemmeldung.

Bei der Einrichtung eines Bondruckers ist darauf zu achten, daß dievorkommenden Mengen, Preise und Totalbeträge auf dem Bon gedruckt werdenkönnen. Siehe dazu INI-Konfiguration-Einträge BPR_BREITE_MENGE,BPR_BREITE_PREIS und BPR_BREITE_BETRAG.

INI-Konfigurator - Besonderheit Bondrucker Bei Leerung/Einlage und Bericht erfolgt die Ansteuerung des Druckers zurAusgabe eines Bon's über den INI-Eintrag PPR_CHANNEL=x in Fallbacklogikzu BPR_CHANNEL=x, wenn nicht angegeben.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 363

Wenn ein Einstationsdrucker (z.B. EPSON TMT-80) verwendet wird, ist jedochzu beachten, daß der Wert des INI-Eintrages BPR_EXIT= auch beidem Eintrag PPR_EXIT= und GPR_EXIT= vorgenommenwird.

Damit wird erreicht, daß der Bon/Protokolldruck der Leerung/Einlage; Bericht;GGS; Anzahlung etc. abgeschnitten wird.

Wird ein Mehrstationsdrucker eingesetzt, (z.B: EPSON950 mit Bonrolle,Journalrolle, Slip-Druck) so ist der Wert des INI- Eintrages *PR_CHANNEL(BPR, GPR, PPR, JPR, SPR) der gleiche, es unterscheiden sich jedoch die Werteder Einträge BPR_INIT, JPR_INIT und SPR_INIT, da mit den Werten dieserINI-Einträgen die entsprechende Bonrolle angesprochen wird. Es müssen dannaber alle anderen INI-Einträge ebenfalls mit Werten versehen werden.

Ausweisung der MwSt. auf den KassenbelegenÜber den INI-Konfiguration-Eintrag BPR_KEINE_MWST in der Section[KASSE] (siehe SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU) kann gesteuertwerden, ob auf den Belegen aus der Kasse die MwSt. ausgewiesen werden soll.Dies betrifft allerdings nicht Filialumlagerungen und Lieferanten-Retouren.

Grundsätzlich werden die Total-Summen aller Belege der Kasse in Brutto (alsoeinschließlich MwSt.) ausgewiesen. Mit Hilfe des oben genannten INI-Konfiguration-Eintrages kann lediglich eingestellt werden, ob die MwSt.gesondert ausgewiesen wird oder nicht.

Diese Einstellung kann den Belegdruck deshalb nur dann beeinflussen, wenn ander Kasse mit Brutto-Preisen (siehe Basis System) gearbeitet wird, da sonst dieMwSt. immer mit angegeben werden muß, um die Brutto-Total-Summe bildenzu können.

Es ist möglich, die Ausweisung der MwSt. vom eingestellten Empfänger(Kunden) abhängig zu machen. Es gilt dann: Die MwSt. wird immer nur dannausgewiesen, wenn im Adressenstamm zu dem Kunden eine Steuernummereingetragen ist.

Scanner UnterstützungEs können bis zu 2 Scanner an die Arbeitsstation (Kasse oder Workstation)angeschlossen sein (z.B. Touchscanner, Akkuscanner oder MDE-Gerät). DieseScanner arbeiten automatisch wechselseitig (first used - first served). DieEinrichtung des/der Scanner erfolgt in der INI-Konfiguration des jeweiligenArbeitsplatzes.

In der INI-Konfiguration gibt es Einstellungen , die die Aufschlüsselunggescannter Barcodes oder manuell eingetragener Nummernfolgen weiteraufsplitten können, um daraus z.B. die Warengruppe, Referenznummer, Preis,etc. abzuleiten.

Einsatz eines RückgeldgebersBei Verwendung der PCKasse (svkasse.exe) kann ein externes Gerät zurGeldrückgabe eingesetzt werden (coin dispenser).

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 364

Hierzu sind spezielle INI-Konfiguration-Einträge im Bereich Kasse notwendig(siehe SVENINI.HLP).

Beim Start des Programms PCKasse (svkasse.exe) wird geprüft, ob das Gerätkorrekt angeschlossen ist (Umlauftest). Beim Fehlverhalten kann der Anwenderwählen, ob nach Beseitigung des Fehlers ein erneuter Versuch zur Ansteuerungerfolgen soll oder evtl. vorübergehend auf die Verwendung des Rückgeldgebersverzichtet wird.

Ist der Rückgeldgeber während des Verkaufsvorganges aktiv, so wird dasRückgabegeld größer gleich 0,01 und kleiner gleich 9,99 (bzw. größer 0,00 undkleiner 10,00) automatisch darüber ausgegeben. Auf der Verkaufsmaske wirddies durch den Zusatz "Münzen automatisch" separat neben dem Wechselgeldim Feld "Zurück" angezeigt. Es findet eine Kopplung des Rückgeldes mitgrößeren Beträge und gleichzeitig mit der Verwendung des Rückgabegerätes fürKleingeld statt.

Kommt es während des laufenden Betriebes zu einer Störung, d.h. das Gerät istnicht betriebsbereit, so erhält der Anwender eine Messagebox mit dem Hinweis,daß der Zugriff nicht erfolgen kann. Es kann dann der Vorgang wiederholt oderabgebrochen werden. Beim Abbruch gibt es die Möglichkeit auch den weiterenBetrieb des Gerätes auszuschalten.

Maßnahme vor dem ersten Verkaufsvorgang in derFiliale

WechselgeldeinlageMit der Funktion "Leerung / Einlage" muß vor dem ersten Verkaufsvorgang dasin die Kasse eingelegte Wechselgeld eingetragen werden, damit dasKassensystem dieses zur Kenntnis bekommt.

VerkaufZum schnellen und direkten Umschalten zwischen den parallelenVerkaufsvorgängen gibt es in der PCKasse und FuturERS Kasse zusätzlicheSchaltflächen (Verkauf 1, Verkauf 2 und Verkauf 3), die den Anwender an derKassenstation vom Griff zur Maus entlasten.

Über einen INI-Konfiguration-Eintrag (PCKASSE_CLIPCURSOR) kann dieMaussteuerung für die PCKasse eingeschränkt werden, so daß an der PCKasseein Verschieben oder Verkleinern der Maske/Rahmen unmöglich ist. Über eineneue Schaltfläche "Wegschalten" wird dann die Verkaufsmaske als Symbolverkleinert.

Bei Start der Funktion PCKasse und nach Eingabe von Benutzername undPasswort wird sofort Verkauf 1 gestartet.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 365

Kassenbericht - mehrfache Leerung und BerichtEine Leerung und ein Kassenbericht kann mehrfach an einem Tag an einerbestimmten Kasse durchgeführt werden. Gründe für eine mehrfache Leerungund Bericht sind z.B.:

• Aus Sicherheitsgründen wird der Kasse mehrmals am TageBargeld und Belege entnommen. Erfassen Sie diese Entnahme imSystem mit der Leerungsfunktion

• Es sollen täglich, vor Bankschluß (z.B. 16.00 Uhr), Bareinnahmenzur Bank gegeben werden.

• Wechsel des Verkaufspersonals bzw. Kassiererwechsel. Leerungund anschließende Übernahme von Wechselgeld.

Die Tagesauswertungen weisen die Summe der Kassenberichte aus.

RabattierungPer Einstellungen in der INI-Konfiguration sind je Kassenstationunterschiedlichste Rabattierungsmodi (Belegrabatte) mit oder ohneBerücksichtigung der Preisrundungstabelle möglich. Das Total-Feld kann unterbestimmten Konstellationen für die Eingabe freigeschaltet werden.

Die auftretenden Wertdifferenzen werden anteilig auf die registrierten Artikelumgerechnet.

Es ist möglich, mehrere unterschiedliche Rabattgründe je Artikelzeile oderBelegrabatt einzugeben. Jeder diese Rabattgründe wird abgespeichert, umanschließend ausgewertet zu werden.

Es kann je Bonzeile der rabattierte und der Original-Preis oder eine detaillierteAuflistung aller Rabattgründe der Zeile gedruckt werden.

Am Ende des Bons kann die Rabattsumme sowie eine detaillierte Aufstellung jeRabattgrund für alle Zeilen des Bons gedruckt werden.

RundungEs ist generell zwischen zwei Rundungsarten zu unterscheiden:

• Zahlungsartenrundung

• Währungsrundung

Diese sollten für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Kasse logisch korrektzueinander eingerichtet werden.

ZahlungsartenrundungJe Zahlungsart kann ein Rundungsverfahren (aufrunden, kaufmännisch,abrunden) sowie ein Rundungsbetrag eingetragen werden. Bei Verwendungdieser Rundungsmechanismen wird die sich ergebene Wertdifferenz auf die

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 366

registrierten Einzelartikel wie ein Belegrabatt umgelegt. Davon ausgeschlossensind Geschenkgutscheine sowie Anzahlungen.

In Verbindung mit Fremdwährungen ist FuturERS für die Verarbeitungunterschiedlichster Währungen am Point-of-Sale einsetzbar.

Zu beachten sind die Hinweis in der SVENINI.HLP bzgl. der Währungsrundungim Bereich [KASSE] sowie im Bereich [AUFTRAG].

WährungsrundungNeben einer Rundung je Zahlungsart kann in FuturERS auch für dieSystemwährung ein Rundungswert definiert werden (Parameter | ZentralParameter | Währung). Auf diesen Weg kann man verhindern, daß an der KasseBeträge generiert werden, die Bruchteile der kleinsten verfügbarenGeldwerteinheit darstellen (z.B. bei Rabatten).

Zusammenfassung Rundung an der KasseFall 1: In Zahlungsart und Währung ist eine Rundung eingestellt

Die Zahlungsarten-Rundung muß ein Vielfaches der Währungsrundung sein.

Ansonsten ist das Verhalten gemäß der restlichen Definitionen.

Fall 2: Rundung nur an der Zahlungsart - nicht an der Währung eingestellt

Fall 2.1 Zahlung in Systemwährung

Rundung gemäß der Einstellung an der Zahlungsart.

Fall 2.2 Zahlung in Fremdwährung

Wenn keine Rückgabe aufgrund der INI-Einstellung definiert ist, dann wirdgrundsätzlich aufgerundet.

Wenn eine Rückgabe aufgrund der INI-Einstellung definiert ist, dann wirdentsprechend der Zahlungsarteneinstellung gerundet.

Fall 3: Rundung nur an der Währung - nicht an der Zahlungsart eingestellt

Fall 3.1 Zahlung in Systemwährung

Es wird grundsätzlich immer aufgerundet.

Fall 3.2 Zahlung in Fremdwährung

Es wird grundsätzlich immer aufgerundet.

Der INI-Eintrag RUNDUNG_MODUS_VK bestimmt, ob die einzelnenArtikelpreise oder die Gesamtsumme des Beleges gerundet werden soll. Demgegenübergestellt wird der gerundete Betrag der Zahlungsart. Aus der Differenzergibt sich das Wechselgeld.

HinweisFür alle Zahlungsarten, die in der Liste der Rückgabezahlungsarten stehen, wird- wenn die Systemwährung und die betreffende Währung einen festenWechselkurs ausweisen - eine kaufmännische 5/4-Rundung ohne weiterenachträgliche Anpassungen vorgenommen. Somit können an der KasseDifferenzen entstehen, die dann als Rabatte ausgewiesen werden, z.B.:

Systemwährung ist DEM.

An der Kasse wird 99,95 DM für einen Artikel registriert.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 367

Es wird die Rückgabe-Zahlungart mit EUR-Bar verwendet. Der zu zahlendeBetrag ist 51,10 EUR.

Es wird zurückgerechnet auf DEM = 99,94 und der Bon kann abgeschlossenwerden. Der Kunde zahlt für den Artikel letztendlich 99,94 DEM = 51,10 EUR.

Rundungen in der AuftragsbearbeitungAnhand des Eintrages "Mehrwertsteuer runden" in Parameter | SystemEinstellungen | Basis Auftrag kann die Rundung des MwSt-Betrages aufgrundder Währungsrundung gesteuert werden.

Auch hier gibt es INI-Einträge, ob in der Auftragsbearbeitung Zeilen und/odernur der Gesamtendbetrag gerundet werden sollen ([AUFTRAG]).

Fremdwährungen an der KasseDie PC- und die FuturERS-Kasse können Fremdwährungen verarbeiten. Dazumüssen zentral die Wechselkurse und die internen Kurse eingestellt und gepflegtwerden (siehe dazu Kassenbeschreibung zu Währungen).

Je Währung ist eine spezielle Zahlungsart zu definieren. Es kann ein bestimmtesRundungsverfahren eingetragen sowie per INI-Konfiguration gesteuert werden,welche Zahlungsarten (evtl. auch Fremdwährungen) als Rückgabezahlungsart ander Kasse in Frage kommen. Siehe Rundung.

Werden von FuturERS Datensätze für die Finanzbuchhaltung (FuturERS-Finanzbuchhaltung oder externe Finanzbuchhaltung) bereitgestellt, so ist dasThema Wechselkursschwankungen zu beachten (siehe Kapitel"Finanzbuchhaltung - Datenbereitstellung aus anderen Programmteilen" indiesem Handbuch).

Kreditverkauf an der KasseFuturERS läßt Kreditverkäufe an Personal und Kunden nur mit Eingabe einerKunden- oder Personalnummer zu. Beachten Sie in diesem Falle, daß, wennkeine Finanzbuchhaltung der FuturERS genutzt bzw. als integriert betriebenwird, keine weitere Kontrolle dieser Forderung in der OP-Verwaltung erfolgt.

Die gleiche Konstellation ergibt sich für das Auftragswesen. Nutzen Sie dieintegrierte Finanzbuchhaltung der FuturERS, auch wenn Sie extern letztlich miteiner anderen Buchhaltung arbeiten. Sie haben so den Vorteil, aktuelleInformationen Ihres Finanzstatus zu erhalten und die OP-Verwaltung mitLastschrift, Zahlung und Mahnwesen zu nutzen.

Reservierungen an der KasseAn der PC-Kasse können artikelbezogene Anzahlungen erfaßt werden. Diesesogenannten Reservierungen werden direkt auf der Verkaufsmaske bearbeitet.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 368

Zur Nutzung dieser Funktionalität sind verschiedene Einrichtungen inParameter | Zentral Parameter | Zahlungsarten (unternehmensweit), inFilialverwaltung | Bontexte (je Filiale) und in der INI-Konfiguration (jeKassenstation) vorzunehmen.

Siehe Kapitel Reservierungen an der Kasse für eine detailierte Beschreibungder notwendigen Einstellungen.

Einsatz von Personal- und Kundenkarten FuturERS unterstützt Personal- und Kundenkarten auf der Verkaufsmaske derPCKasse sowie der FuturERS Kasse, um neben dem Einsatz von Kredit- undEC-Karten als Zahlungsmittel auch den Einsatz

1. der Personalkarten zur Einstellung des Kassierers sowie derPersonalnummer und

2. der Kundenkarten zur Einstellung der Kundennummer zuermöglichen.

Abhängig von der Lizensierung ist der Funktionsumfang. Liegt keineLizensierung des "Kreditsystems" vor, so kann eine Personal- und Kundenkartezwar zur Erfassung des Kassierers (Personal) und Kunden, jedoch nicht zumbargeldlosen Zahlungsverkehr verwendet werden.

Zur Eingabe der Kartennummer gibt es mehrere Möglichkeiten:

• manuelle Eingabe der Kartennummer im dazu vorgesehenen Feldauf der Verkaufsmaske

• Verwendung einer speziellen Tastatur mit Lesevorrichtung, indemdie Information der Kartennummer vom Magnetstreifen gelesenwird

• es wird ein Scanner zur Registrierung der als Barcodeabgedruckten Kartennummer verwendet.

Weist die Lizensierung das "Kreditsystem" mit aus, so kann eine Personal- undKundenkarte zusätzlich auch als Zahlungsmittel verwendet werden. Ist dieseLizensierung gegeben, so kann an einer Kassenstation mittels einer Kundenkarteein Verkauf registriert, eine Zahlung abgewickelt und ein Kreditausgleich aufdas Kundenkonto vorgenommen werden. Im Hintergrund findet eineKreditkontenverwaltung statt. Hierzu siehe das spezielle Kapitel"Kreditverwaltung und Kreditsystem".

Personal- und Kundenkarten: ZentralseitigeEinstellungenNachfolgend wird von einer Lizensierung mit deaktivem "Kreditsystem"ausgegangen.

Stammdaten | Adressenstamm | Adress VerwaltungJe Personal und Kunde wird auf der Maske "Zusatzinfo" in dem Feld"Kreditkarte" für den Adresstyp Personal die Personalkartennummer und für denAdresstyp Kunde die Kundenkartennummer eingetragen. Über den "normalen",vollständigen Buchungslauf werden diese Informationen von der Zentrale an dieFiliale übertragen.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 369

Es gibt hierbei eine Längenprüfung, die über einen INI-Konfigurations-Eintragausgeschaltet werden kann (CC_CHECK_CHECKDIGIT im Bereich[KASSE]).

Personal- und Kundenkarten: FilialseitigeEinstellungenEs ist im Vorwege zu klären welches Verfahren zur Eingabe der Kartennummerverwendet wird. Dementsprechend sind in der INI-Konfiguration derArbeitsstation des Kassensystems Definitionen für die Personal- undKundenkarten, wie z.B. zu lesende Tracks (Spuren) und Fields (Felder),einzutragen. Siehe nähere Informationen darüber in der SVENINI.HLP.

Personal- und Kundenkarten: ArbeitsweiseDie Vorgehensweise beim Verkauf an der PCKasse ist die, daß beim ersten"Durchziehen" einer gültigen Personalkarte der Kassierer eingestellt wird.

Wird die Personalkarte ein zweites Mal "durchgezogen", so wird zusätzlich derAdresstyp "Personal" und die jeweilige Personalnummer eingestellt; in derAnnahme, daß ein Personalverkauf getätigt wird. Wird eine Kundenkartedurchgezogen, so wird ein Kundenverkauf mit entsprechender Nummereingestellt. Bei Zweideutigkeit der registrierten Kartennummer (gültig fürPersonal- und Kundenkarte) wird ebenfalls der aktuelle Adresstyp ausgewähltund die gelesene Nummer diesem zugewiesen.

Zur Zeit wird das Verfahren der Kassierregistrierung nur auf denVerkaufsmasken (Verkauf 1, 2 und 3) angewandt, nicht auf denZusatzfunktionen wie Fehlbon, Bon Wiederholungsdruck, Leerung,Kassenbericht, Zeiterfassung, etc..

Kombipreis-Definitionen nur für besondere Kunden(mit Kundenkarten)

Es ist möglich, daß Kombipreise definiert werden, die ausschließlich für Kunden(ggf. mit einer speziellen Selektionsgruppe) gültig sind. Siehe FilialWareneingang | Filial Preisänderungen | Kombipreise, Kontrollfeld "nurKunden".

Wird weiterhin in der zentralen Adressverwaltung für Filialen auf der Maske"Weiteres" eingetragen, daß "Kundenkarte statt Nummer" mit einer speziellenStartziffer verwendet wird, dann ist es z.B. möglich, daß Kombipreise nur fürKunden gültig sind, deren Kartennummer mit einem bestimmten Präfix beginnt.Diese Kunden müssen nicht in FuturERS als "echte Kunden" angelegt wordensein. Die Prüfung der Eingabe erfolgt auf den Startziffern, die Eingabe erfolgtmit Feld "Karte" auf der Hauptseite der Verkaufsmaske. Die Startziffer kannauch leer bleiben. Die eingetragene Kartennummer wird im Kassenloggespeichert und auch an die Zentrale transferiert.

Voraussetzung hierfür ist, daß das "Kunden Kreditsystem" NICHT lizensiert ist,denn dann wird die Eingabe im Feld "Karte" im Verkauf besonders bewertet.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 370

Einsatz eines Kunden-Frequenz-ZählersFuturERS bietet die Möglichkeit, daß Daten eines Kunden-Frequenz-Zählersimportiert werden. Dieser Import setzt einen bestimmten Aufbau der zurVerfügung gestellten Datendatei voraus, spezielle INI-Konfiguration-Einträgeim Bereich CUSTOMER_COUNTING und den Aufruf des Sonderprogrammes"SVMINILG.EXE", um die externen Daten in FuturERS-Datenbankenaufzunehmen.

Sollen die Daten des Herstellers vorerst noch in ein bestimmtes Formatkonvertiert werden, so kann der Aufruf eines solchen Programmes sowie diedazugehörigen Parameter in der INI-Konfiguration definiert werden.

Der Aufruf des Programmes SVMINILG.EXE greift auf fertige Dateien imCOUNTING_DATA_PATH zurück und importiert diese in FuturERS.

Nach einem solchen Komplettimport (keine Deltas) in der Filiale stehen dieseDaten dann in den Funktionen der Kassenstatistik (PCKasse - Kassenstatistik -VK Statistik) direkt zur Auswertung zur Verfügung.

Gleichfalls werden diese Daten an die Zentrale transferiert und können dortebenfalls ausgewertet werden.

Fehler: Bondrucker fällt ausDer Kassendrucker fällt aus und der technische Service ist noch nicht vor Ort.Sie haben mehrere Möglichkeiten ohne Bondrucker den Kassierbetrieb aufrechtzu erhalten:

1. Durch den Aufruf der INI-Konfiguration Sie den Eintrag für denDruckerport "BPR_CHANNEL" auf den Wert 99 setzen. In diesem Fallerhalten Sie nach einem erneuten Start der Kassenanwendung keineSystemmeldung mehr, da das System den Bondruck unterdrückt. Um denBondruck nach der Fehlerbehebung wieder zu aktivieren, ändern Sie denEintrag wieder auf seinen alten Wert zurück und starten dieKassenanwendung erneut.

2. Sie erhalten an der Kassenstation nach 10 Sekunden (beim seriellen Drucker)oder auch nach längerer Wartezeit (bei parallelen Drucker) die Möglichkeitden Bondruck abzubrechen. Im Anschluß ist die Registrierung weitererVerkaufsaktivitäten ohne direkten Bonausdruck möglich. Nach Neustart desKassenprogramms (PCKasse) versucht das System jedoch wieder denBondrucker anzusprechen.

Filial PreisänderungDiese Funktion steht jetzt auch der Zentrale zur Verfügung, um filialgenauePreise definieren zu können. Es kann je Filialliste der Gültigkeitsbereichvorgegeben werden. Es ist z.B. möglich durch Eingabe ganzer Warengruppenohne weitere Detailangaben, Filialpreisänderungen aller Artikel dieserWarengruppe um einen Prozentsatz zu reduzieren.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 371

Zu beachten sind die Hinweise unter "Kombipreis-Definition nur für Kunden(Kundenkarte)".

SoftPayEin spezielles System zur Zahlungsabwicklung an der Kassenstation. Hierfür isteine spezielle Lizensierung notwendig, wenden Sie sich diesbezüglich an unsereServiceabteilung. Wir geben Ihnen gerne entsprechendes Informationsmaterialdarüber.

TelecashFuturERS unterstützt den direkten Anschluß eines Telecash-Terminals amSystem. Hierbei wird i.d.R. ein Terminal ohne Bondrucker und stattdessen mitder KKI-Box verwendet. Der Belegdruck findet dann über den Bondrucker derFuturERSstatt.

Für weiterführende Informationen siehe separate DokumentationTELECASH.HLP in \SVEN\DOKU.

Seriennummern-ExportMit der Funktion Filialverwaltung | Seriennr Liste kann eine Exportdatei mitBelegen/Artikeln, die mit Angabe einer Seriennummer, ausgegeben/verkauftwurden.

Das Format der Datei ist CSV. Mit dem INI-Konfiguration-EintragSERIENNR_EXPORT im Abschnitt [STAMM] wird das Verzeichnis und derDateiname der Datei definiert.

Der Inhalt der Datei im wesentlichen der Inhalt der Liste, die mit dieserFunktion ebenfalls erzeugt werden kann.

Detaillierter Aufbau

Position Feldbedeutung Beschreibung

1 Seriencode Belegtyp:

1 = Artikel

2 = Geschenkgutschein (GGS)

3 = Anzahlung

4 = Gutschrift

5 = Sonstiges

2 Seriennummer Seriennummer, die bei der Ausgabe bzw. beim Verkauf erfaßt wurde.

3 Beleg-Datum Verkaufs/Beleg-Datum

4 Index Je Seriennummer wird ein Index gezählt. D.h. wird in der Exportdatei die selbeSeriennummer mehrfach ausgewiesen, so wird eine Eindeutigkeit des

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 372

Datensatzes über diesen Index erreicht.

5 Seriennummer Seriennummer, die bei der Ausgabe bzw. beim Verkauf erfaßt wurde.

6 Belegtyp 1 = Auftrag

2 = Lieferschein/Rechnung

3 = Kasse

4 = Wareneingang

5 = unbekannt

6 = Filialauswahl

7 Beleg-Filiale Nummer der Filiale, in der der Beleg/Artikel ausgegeben/verkauft wurde.

8 Beleg-Kasse Nummer der Kasse, an der der Beleg/Artikel ausgegeben/verkauft wurde.

9 Beleg-Nummer Nummer des Beleges, über den der Beleg/Artikel ausgegeben/verkauft wurde.

10 Wert/VK-Preis Bei Belegen der Wert des ausgegebenen Beleges; bei Artikeln der VK-Preisdes Artikels

11 Adresstyp Adresstyp des Käufers:

0 = unbekannt

1 = Personal

2 = Filiale

3 = Kunde

4 = Lieferant

5 = Vertreter

6 = Einkäufer

7 = Agent

12 Adressnummer Adressnummer des Käufers

13 letztes Kaufdatum Datum des letzten Kaufes

14 Adressdatenindex eindeutiger Schlüssel

15 Referenznummer Referenznummer des verkauften Artikels; bei Belegen ist dieser Wert immerNull

Änderung der Umsatzsteuer an der Kasse beimVerkauf

Es kann in der Zentrale für eine Filiale auf der Maske "Weiteres" dieUmsatzsteuerbehandlung an der Kasse geändert werden, d.h. der Kunde erhältdie Umsatzsteuer erstattet und diese wird vom Kaufpreis abgezogen.

Es gibt drei Möglichkeiten zur Definition der Umsatzsteueränderung:

Nie: bedeutet, daß der Umsatzsteuerschlüssel an der Kasse nie geändert werdenkann. Default-Einstellung, d.h. jeder Artikel gehört einer Warengruppe an und inder Steuergruppendefinition ist ein Steuerschlüssel hinterlegt.

Zollfrei: der Umsatzsteuerschlüssel kann geändert werden, wenn es sich umeinen als zollfrei erkannten Verkauf handelt.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 373

Immer: Der Umsatzsteuerschlüssel kann geändert werden, wenn das Feld "St"an der Kasse nicht leer ist. Er kann auch nicht auf leer geändert werden. Wennder Verkauf zollfrei erfolgen soll, muß in Parameter | Zentral Parameter |Umsatzsteuerschlüssel ein Steuerschlüssel mit 0% definiert worden sein (z.B.99).

Der geänderte Steuerschlüssel wird im Kassenprotokoll abgelegt.

Wird ein Rabattbetrag eingegeben und der Steuerschlüssel geändert, ändert derRabattbetrag sich auch.

Wird ein Rabattprozent eingegeben und der Steuerschlüssel geändert, so bleibtder Rabattprozentwert unverändert.

Anhand von INI-Einstellungen für spezielle Kassentastaturen gilt: Die folgendenEinträge sind für die Steuerung über eine Kassentastatur im Bereich [KASSESPECIAL KEY MAPPING] möglich:

XX= VAT_WITH_PARAMETER; n

Die mit "n" definierte Steuerschlüsselnummer wird automatisch in der aktuellenVK-Zeile eingetragen.

YY=VAT_WITHOUT_PARAMETER

Der Cursor springt ins Feld "St". Danach kann der Ust manuell geändert werden.

Kassen-OP-VerwaltungKunden tätigen an der Kasse Kreditkäufe über dieSpezialzahlungsart"Rechnung" (nur mit Angabe einer Kundennummer möglich);hierdurch werden Kassen-OP's (Offene Posten) erzeugt und gespeichert.Desweiteren entstehen Kassen-OP's durch den Vorgang Kreditausgleich(ebenfalls nur mit Angabe einer Kundennummer möglich).

Verschiedene Kundennummern können die gleiche FiBu-Kontonummer haben(Familienkauf), oder auch z.B. ist die FiBu-Kontonummer durch doppelteAnlage von Kundendaten mehr als einmal vergeben.

Sollen diese Kassen-OP's ausgeglichen werden, wird der VorgangKreditausgleich an der Kasse zu einem dieser Kunden gewählt. Es werdenautomatisch alle zu diesem vorhanden FiBu-Konto gespeicherten Kreditverkäufein der Registrierung eingestellt, unäbhangig der Kundennummer. Der Abgleicherfolgt über die FiBu-Kontonummer. Es können einzelne Kreditverkäufe voneiner endgültigen Zahlung durch Löschen der Zeile ausgeschlossen werden. Dieregistrierten Kreditverkäufe können erneut über die Spezial-ZahlungsartRechnung zusammengefasst/abgerechnet werden. Wird diese Zahlungartverwendet, werden die registrierten Kreditverkäufe ausgeglichen und eine neueKassen-OP Information geschrieben.

Für den Einsatz der Kassen-OP-Verwaltung ist es notwendig die Option"Belegnummerneingabe bei Kreditausgleich" in Parameter | Systemeinstellung |Basis Kasse zu aktivieren.

In der INI-Konfiguration muß der folgende Eintrag zur Erzeugung der Datengesetzt sein:

[SYSTEM], Eintrag: BUCHEN_KASSE_INVOICE.

Zur Auswertung / Anzeige stehen folgende Module zur Verfügung:Filialverwaltung | Kassen-OP Ansicht und Filialverwaltung | Kassen-OP Liste.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 374

HinweisDer Einsatz der Kassen-OP-Verwaltung ist nur verwendbar mit eingerichtetemRemote-Dienst oder in einer Zentralumgebung, in der Kassenstationen z.B. überTerminal-Server-Anwendung (z.B.: Citrix) auf der zentralen Datenumgebungarbeiten. Es findet kein Datentransfer über den "normalen" nächtlichenBuchungslauf (Buchen Prozedur) statt.

Remote Request

(Siehe auch SVENINI.HLP "Remote Request in [SYSTEM]").

BegriffsdefinitionIn einem Zentral-/Filialsystem wird die Zentrale als Empfänger/Serversystemund die Filiale (einschliesslich Orgafiliale) als Sender/Clientsystem bezeichnet.

Ein Sender/Clientsystem kann eine TCP/IP-Verbindung (Router oderWählleitung) zum Empfänger/Serversystem aufbauen.

In einem Franchisesystem ist es die Entscheidung des Anwenders, ob z.B. derFranchisegeber als Empfänger/Serversystem agiert und dieFranchisenehmerfilialen (einschliesslich Franchisenehmerorgafilialen) alsSender/Clientsystem arbeiten.

Es kann aber auch hier eine Franchisenehmerzentrale alsEmpfänger/Serversystem und die Franchisenehmerfilialen alsSender/Clientsystem bezeichnet werden.

FunktionsbeschreibungZiel ist es, daß bestimmte Daten insbesondere aus dem Kassenbereich währendeines Tages aus den Filialen (von den Sendern) bereitgestellt werden, an eineZentrale (Empfänger) transferiert werden und den Filialen (Sendern) auch direkt(remote) für Abfragen (Bestandsabfrage, Kundenumsätze, etc.) während desTages zur Verfügung stehen.

Der Aufbau der Verbindung zwischen Empfänger und Sender wird alleinigdurch die Definition einer TCP/IP-Definition realisiert und ist unabhängig voneiner Lizensierung Zentrale, Filiale, Orgafiliale oder Franchisesystem.

In einem Zentrale-/Filialsystem ist es zu empfehlen, daß die Zentrale derEmpfänger und die Filialen die Sender sind, damit die Daten des Empfängers(der Zentrale) regelmäßig durch aktuellen Daten der Sender (der Filialen) ohnenächtlichen Buchungslauf während des Tagesbetriebes aktualisiert werdenkönnen.

Die folgenden Anwendungen können beim Sender direkt mit Aufbau einerTCP/IP-Verbindung auf "zentrale Daten" des Empfängers zugreifen:

1. Bestandsanzeige (Lager)

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 375

2. Seriennummernhistorie (GGS, Anzahlung, Gutschriften wegen Retoure etc.)

3. Offene Posten der Kasse

4. Umsatz (aus der Kasse oder Auftragsbearbeitung)

5. Anschriftsänderungen (neue Anschrift, Änderung des Suchbegriffes)

Gleiches gilt für ein Franchisegeber-/Franchisenehmersystem und wird hiernicht separate behandelt.

Programme für Remote-DienstDie Nutzung eines solchen Remote-Dienstes setzt beim Empfänger sowie beimSender bestimmte INI-Konfiguratoreinträge voraus und den Start besondererUtil-Programme.

Programme auf Seiten des Empfängers:SVREMSRV.EXE (dies ist ein permanent laufendes Programm, das beim Startvon Buchen Prozedur NICHT automatisch beendet wird und auch nicht manuellbeendet werden sollte)

SVREMUMS.EXE (dies ist ein internes Programm, das durchSVREMSRV.EXE intern aufgerufen wird)

SVREMREQ.EXE (dies ist ein internes Programm, das durchSVREMSRV.EXE intern aufgerufen wird)

Programme auf Seiten des Senders:SVUMSUPD.EXE

Datenbanken für Remote-DienstDie folgenden Datenbanken stehen für Remote-Dienste zur Verfügung.

ANSITRNS

Adressindex; Ursprung ANSCHRIF

LAGTRNS

(LAGDELTA); Lagertransfer (Delta gab es schon); Ursprung LAGER

SERTRANS

(SERTRANS); Seriennummertransfer; Ursprung SERIAL

UMSTRANS

(UMSTRANS); Umsatztransfer; Ursprung UMSATZ

FIBKASDL

(FIBKASTR); Kassen OP(Rechnung/Kreditausgl.);UrsprungFIBKASOP

Wird beim Sender SVUMSUPD.EXE ausgeführt, dann werden die *TRANS-Daten an den Empfänger gesendet.

Auf Seiten des Empfängers werden diese Daten dort als *DELTA-Datengespeichert.

Anschliessend werden erfolgreich übertragene *TRANS-Daten auf Seiten desSenders gelöscht.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 376

AblaufbeschreibungenDer Sender stellt eine Anfrage an den EmpfängerVorausetzung für die weiteren Anwendungen ist, daß entsprechende INI-Einträge vorhanden sind.

Bestandsanzeige (Lager)

Die Option "Datenquelle Zentrale" ist nur auswählbar, wenn die eigeneUmgebung keine Lizenz "Zentrale" ausweist.

PCKasse | Verkauf, Kundeninformation

Kontrollfeld "zentrale Daten"

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Kunden, Kaufinfo:

Kontrollfeld "zentrale Daten"

Filialverwaltung | Seriennummern Historie:

Kontrollfeld "zentrale Daten"

PCKasse | Verkauf, Kundensuche über Kreditkartennummer

Wenn die INI-Einträge definiert sind und eine Kreditkartennummer eingegebenwird, die dem Sender bis dato nicht bekannt ist, versucht das Programmautomatisch eine Verbindung zum Empfänger aufzubauen. Wird dieKreditkartennummer zu einem Kunden gefunden, wird dieser Kunde im Verkaufgespeichert.

Datentransfers auf Anfrage eines Senders an EmpfängerDurch den Start von SVUMSUPD.EXE (auch im Batch möglich) vom Senderwerden die beim Sender erzeugten Daten (Transferdaten) an den Empfängerübermittelt und dort als sog. "Deltainformationen" gespeichert.

Dieses Senden von Deltainformationen ist möglich für:

- Umsatz

- Seriennummer

- Adressen

- Lager

- Kassen-OP's (Verkauf auf Rechnung / Kreditausgleich / Anzahlung)

Jedoch nur, wenn der INI-Eintrag BUCHEN_KASSE_INVOICE= >0eingetragen ist

Anfrageablauf- Lager / Seriennummer / Umsatz / Kassen-OP

Die Transferdaten vom Client werden als Deltainformation an den Empfängerübermittelt und dort gespeichert. Ist diese Speicherung beim Empfängererfolgreich, wird die Transferinformation beim Client gelöscht.

Anfrageablauf Kundendaten

Aus einer gesonderter Datei (Adressindex, enthält Info über geänderte Adressenin verkürzter Form), die bei Änderung des Suchbegriffes oder neuer Anschriftzu einem Eintrag führt, wird die Änderung an den Empfänger (i.d.R. Zentrale)übertragen und gespeichert. Der Status der Kundendaten beim Empfänger bleibtunverändert.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 377

Die Buchungslogik der Deltainformations-Erzeugung generellUmsatz und Seriennummer

Die Deltainformationen werden aus den Funktionen Kasse undAuftragsbearbeitung gebildet.

Adressen

Die Deltainformationen werden aus der Adressverwaltung gebildet.

Kassen-OP

Die Deltainformationen werden nur aus der Funktion Kasse gebildet.

Lager

Es erfolgt ein Abgleich, in dem alle Lagerdeltainformationen, die von dereigenen Filialnummer erzeugt wurden, gelöscht werden. "FremdeFilialnummern" bleiben erhalten, wenn der INI-EintragDELTA_TRANSFER_STOCK >=2 ist.

In der Zentrale werden durch die Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen) dieLagerveränderungen in LAGER gebucht. Hierdurch können Informationen zunicht freigegebenen Warenbewegungen über die Kommunikation in BuchenProzdeur allen Filialen zur Verfügung gestellt werden.

BuchenProzedurRechnen lokaler Lagerdelta

Wenn keine Transferinformationen empfangen werden (also je nach INI-Eintrag) wird alles gelöscht.

Wenn Transferinformationen empfangen werden (also je nach INI-Eintrag),dann gilt das folgende:

Es werden nur die eigenen Lagerdelta gelöscht und neu aufgebaut. Es werdendie Transferinformationen geleert mit einer Kennung für den Empfänger alles zulöschen. Es werden anschließend Transferinformationen aller eigenengerechneten Daten für den Empfänger bereitgestellt, um später beim Empfängerzu löschen bzw. dann als Delta neu einzubuchen ("Komplett Delta an Zentrale")dies betrifft Umsatz, Lager, Seriennummer, Kassen-OP, NICHT Kundendaten!

Sonstige Delta

Wenn keine Transferinformationen empfangen werden (also je nach INI-Eintrag) wird alles "Fremde" gelöscht.

Eigene Transferinformationen werden nur entfernt, wenn es KEINE offeneBewegungen gibt.

Es erfolgt keine Neu-Generierung der Daten, daher ist keine Reorganisationmöglich!

Umsatz, Kassen-OP und Seriennummer: diese Daten werden nicht gelöscht,nicht gebuchte Deltainformationen bleiben erhalten (z.B.: GGS bei nichtberichteten Kassen)

Kundendaten: die Buchungslogik ist unverändert geblieben.

Gespeicherte Sender Informationen (als Delta) werden verworfen und durch die"normalen" Transferfiles (Ausgabemanager) eingebucht.

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Inbetriebnahme eines Kassensystems im Filialbetrieb 378

Alle Lagerdelta Informationen, entsprechend der eigenen Filialnummer werdengelöscht, gespeicherte Sender ("Fremde") bleiben erhalten.

HinweisAls zeitlich letzte Prozedur sollte beim Sender nach den nächtlichenBuchungsläufen das Programm SVUMSUPD.EXE eingerichtet werden, welchesdann dem Empfänger wieder Daten bereitstellt.

Auswirkungen auf die einzelnen AnwendungenBereich Lager / BestandsanzeigeIst die Datenquelle Zentrale gewählt worden, so werden für "Off.Best." und"VK-Preis" die lokalen Werte angezeigt.

Die Werte Bestand (akt.), Soll, Mind.bstd., Verkauf, Lagerort, Letzt.WE werdendann aus der Zentrale geladen!

Auswirkungen Bereich KaufinfoDatenbereich ohne Markierung :

Anzeige wie bisher, d.h. nur aus den gebucht vorliegenden Daten.

Datenbereich mit Markierung "aktuelle Daten":

Anzeige aus den gebucht vorliegenden Daten und der erzeugten lokalenDELTA-Daten.

Datenbereich mit Markierung "zentrale Daten" (und damit immerautomatisch auch "aktuelle Daten"):

Anzeige aus den in der Zentrale gebuchten Daten zzgl. der DELTA-Daten ausder Zentrale und der erzeugten lokalen DELTA-Daten.

Bereich Seriennummern HistorieDatenbereich ohne Markierung :

Anzeige wie bisher, nur aus den gebucht vorliegenden Daten.

Datenbereich mit Markierung "aktuelle Daten":

Anzeige aus den gebucht vorliegenden Daten und der erzeugten lokalenDELTA-Daten.

Datenbereich mit Markierung "zentrale Daten" (und damit immerautomatisch auch "aktuelle Daten"):

Anzeige aus den in der Zentrale gebuchten Daten zzgl der DELTA-Daten ausder Zentrale und der erzeugten lokalen DELTA-Daten .

Hinweis:

Die Verwendung der Suchen-Funktion gibt als Ergebnis immer nur diegebuchten Seriennummern. Eine Suche auf eine Seriennummer, die in denDELTA-Daten steht ist daher nicht möglich

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Auswahl 379

Auswahl

Auswahl: HinweiseDie Verwendung und Arbeitsweise der Zahlungsarten "Auswahl" und"Auswahlretoure", die an einer Kassenstation zur Verfügung stehen, werdengrundsätzlich in der Zentrale gepflegt.

Für die "Kaufinfo" zu einem Kunden gilt:

Arbeiten Sie mit filialbezogenem Auswahlmanagement, so sind Auswahlen keinUmsatz und stehen als "A" (Auswahl) in der "Kaufinfo" zu einem Kunden zurVerfügung.

Arbeiten Sie mit zentralbezogenem Auswahlmanagement, so zählen dieAuswahlen zum Umsatz der Filiale dazu. Die daraus resultierendenLieferscheine stehen in der zentralen Auftragsbearbeitung zur Verfügung und in"Kaufinfo" sehen Sie die Filialauswahlen als "L" (Lieferscheine) eingestellt.

Für die Prämienberechnung gilt:

Auswahllieferscheine sind genauso wie andere Lieferscheine nichtprämienwirksam. D.h. gibt ein Mitarbeiter einen Artikel zur Auswahl mit, soerhält er keine Prämie. Erst wenn der Kunde die Ware bezahlt, erhält derMitarbeiter die Prämie, der die Bezahlung abwickelt.

Auch wenn bei zentralbezogenem Auswahlmanagement der Lieferschein derAuswahl umsatzwirksam ist, so ist er nicht prämienwirksam. Folglich wird keinePrämie berechnet, wenn die Auswahl-Ware über die Auftragsbearbeitungberechnet wird.

Auswahl: Einstellungen

Parameter | Zentral Parameter

Zahlungsarten

Definition der Zahlungsarten "Auswahl" und "Auswahlretoure".

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Auswahl 380

Parameter | System Einstellungen

Basis Kasse

Auf der 2. Seite von Basis Kasse wird in der Zentrale für alle Filialenunternehmensweit definiert, wie die Auswahlen zu verwalten sind.

Verwalten von Auswahlen: zentral über die Auftragsbearbeitung

Wird diese Optionsschaltfläche aktiviert, so wird bei Verwendung derZahlungsart "Auswahl" ein Lieferschein erzeugt, der beim Nachtbatch an dieZentrale übertragen wird.

Die so erzeugten Lieferscheine stehen in der Zentrale zur weiteren Bearbeitungmit Hilfe der Funktionen der Auftragsbearbeitung zur Verfügung.

Die Summe des Auswahl-Lieferscheins erhöht den Umsatz der Filiale, dasämtliche Lieferscheine, die an die Zentrale transferiert werden, zum Umsatz derFiliale zum Tag der Registrierung gerechnet werden.

Bringt der Kunde später die Auswahlware komplett zurück ohne Ware zukaufen, so wird diese Auswahlretoure zum Datum des Auswahlverkaufs alsnegativer Warenumsatz (Spalte Retoure) gebucht. Wird ein Artikel gekauft, sostellt dies Warenumsatz zum aktuellen Tag dar.

Es werden Lagerbestandsveränderungen innerhalb der Filiale vorgenommen.

Verwalten von Auswahlen: lokal in den Filialen

Wird diese Optionsschaltfläche aktiviert, so wird bei Verwendung derZahlungsart "Auswahl" in der Filiale ebenfalls ein Lieferschein am Bondruckerausgegeben, es wird jedoch kein offener Lieferschein für das Auftragswesengeneriert. Somit kann in der Zentrale keine Verwaltung der offenenLieferscheine, die aus der Zahlungsart "Auswahl" entstanden sind, über dieAuftragsbearbeitung erfolgen.

Die Filiale arbeitet eigenverantwortlich. Es gibt für die Filiale eine Liste, mit derdie Verwaltung der offenen Auswahl-Lieferscheine erleichtert wird (Listeoffener Auswahlen). Funktionen der Auftragsbearbeitung stehen beifilialbezogenem Auswahlmanagement jedoch nicht zur Verfügung.

Ein Auswahlverkauf stellt keinen Warenumsatz zum Tag der Registrierung dar.Bringt der Kunde später die Auswahlware komplett zurück ohne Ware zukaufen, so wird ausschließlich die Retoure erfaßt, bzgl. Warenumsatz gibt eshierbei keine positive oder negative Bewegung. Wird ein Artikel gekauft, sostellt dies Warenumsatz zum aktuellen Tag dar.

Der gebuchte Lagerbestand wird durch einen Auswahlverkauf nicht verändert.Der aktuelle Lagerbestand hingegen berücksichtigt auch voraussichtlicheLagerbestandsveränderungen und wird durch einen Auswahlverkauf gemindert.

Beachten Sie bei einer Inventur, daß die in der Zentrale für diese Filialefestgeschriebenen Soll-Werte die Filialauswahlen noch mit beinhalten und dahererfaßt werden müssen, um nicht zu Differenzen zu führen.

Auswahlfrist

Falls die Auswahlen zentral über die Auftragsbearbeitung verwaltet werden, istder Eintrag der Auswahlfrist auf der 1. Seite von Basis Kasse in der Zentralenotwendig.

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Auswahl 381

Die Frist in Tagen, die dem Kunden für die Auswahl eingeräumt wird, d.h. wenndie Ware nicht binnen dieser Frist zurückgebracht wird, führen dieAuswahllieferscheine zur Rechnung mit der Funktion "Rechnung erstellen -Sammelrechnung".

Wird über die Funktion "Rechnung erstellen - Rechnung" ein Lieferscheinausgewählt, der von einem Auswahlverkauf an der Kassenstation stammt, fürden jedoch die Auswahlfrist noch nicht abgelaufen ist, so erhält der Anwendereine entsprechende Meldung vom System.

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Reservierungen an der Kasse 382

Reservierungen an der Kasse

Spezielle ZahlungsartenUm die Reservierungs-Funktion der Kasse nutzen zu können, müssen in derZentrale folgende Zahlungsarten in Parameter | Zentral Parameter |Zahlungsarten eingerichtet werden:

Bezeichnung Art Leeren und Berichten Spezialzahlungsart Bemerkung

Bisherige Anzahlungen Einnahme Nicht L; Nicht B Reserv. SummeAnz.

Bisherige Anzahlungen Retoure Rückgabe Nicht L; Nicht B Reserv. SummeAnz.

Erforderliche Restzahlung Einnahme Nicht L; Nicht B Reserv. Rest-Anz.

Erforderliche Resterstattung Rückgabe Nicht L; Nicht B Reserv. Rest-Anz.

Anzahlung Reservierung Rückgabe Nicht L; Nicht B Anzahlung Reserv. Keine Standard-ZA

Anzahlungverr. Reservierung Einnahme Auto. L beim B Anzahlung Reserv.

Bei der Zahlungsart "Anzahlung Reservierung" ist das Kontrollfeld "keineStandardzahlungsart" zu setzen.

Diese Zahlungsarten verwendet das System automatisch für die interneAbwicklung von Reservierungen. Der Anwender darf diese nicht manuellbenutzen.

Basis KasseIn der Zentrale ist mit der Funktion Parameter | System Einstellungen | BasisKasse auf der 2. Seite die Optionsschaltfläche "bezahlte Artikelreservierungenbeenden" das folgende einzustellen.

• sofort : Ist eine Reservierung vollständig bezahlt, so wird sie ohneweitere Meldung abgeschlossen. Diese Einstellung sollte gewähltwerden, wenn die Ware aus einer vollständig bezahltenReservierung dem Kunden ausgehändigt werden muß, damit keinevollständig bezahlte Ware in der Filiale bleibt (Haftungsfrage).

• mit Nachfrage zum Abschlußdatum: Ist eine Reservierungvollständig bezahlt, so erhält der Kassierer vom System eineMeldung und kann entscheiden, ob die Reservierungabgeschlossen wird oder weiterhin offen bleiben soll. Bei dieser

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Reservierungen an der Kasse 383

Einstellung wird das Abschlußdatum der Reservierung für denVerkauf des Artikels im Kassenprotokoll eingetragen.

• mit Nachfrage zum Restzahldatum: Ist eine Reservierungvollständig bezahlt, so erhält der Kassierer vom System eineMeldung und kann entscheiden, ob die Reservierungabgeschlossen wird oder weiterhin offen bleiben soll. Bei dieserEinstellung wird das Datum der letzten Restzahlung für denVerkauf des Artikels im Kassenprotokoll eingetragen.

Diese Einstellung wird bei jedem Buchungslauf (meistens in der Nacht) an alleFilialen (und ggf. Orga-Filialen) übermittelt.

BontexteFür den Bondruck von Reservierungen werden nicht die Standard-Bonköpfe undStandard-Bonfüße verwendet. Es sind deshalb in der Funktion Filialverwaltung| Bontexte spezielle Bonköpfe und -füße für Reservierungen zu definieren.

Es wird unterschieden zwischen laufenden (offenen) Reservierungen undbeendeten (abgeschlossenen). Eine Reservierung gilt solange als "laufend", bisdiese an der Kasse abgeschlossen wird. Je nach Einstellung in SystemEinstellungen | Basis Kasse wird eine Reservierung automatisch abgeschlossen,wenn sie vollständig bezahlt ist oder erst durch Bestätigung des Anwenders(Verkäufers).

Mit dem Abschluß gilt eine Reservierung als "beendet". Auf dem Bondruck desAbschlusses werden die Bontexte für beendete Reservierungen gedruckt.

INI-Konfigurator-Einstellungen Folgende Einstellungen können optional in der INI-Konfiguration vorgenommenwerden:

Sektion [KASSE]

BPR_BON_O_BELEGE_RUECKLAGE_BON=

Anzahl der Bonkopien (einschließlich Original), die bei einemReservierungs-Vorgang gedruckt werden sollen.

BPR_BON_O_BELEGE_RUECKLAGE_BON_RET=

Anzahl der Bonkopien (einschließlich Original), die bei einemReservierungs-Vorgang mit mindestens einer Retoure gedruckt werdensollen.

Hinweis: z.Zt. sind Retouren in Reservierungsvorgängen nichtmöglich. Dieser Eintrag ist damit ohne Funktion und wird nur derVollständigkeit wegen beschrieben.

Außerdem können auch alle entsprechenden Varianten dieser Einträgeverwendet werden. Siehe SVENINI.HLP Kapitel Erläuterung der Einträge -Kasse - Druckausgaben an der Kasse - Automatischer Belegwiederholdruck.

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Reservierungen an der Kasse 384

SammelreservierungenAn der Kasse werden "Reservierungsscheine" mit Barcode über die ZahlungsartReservierung gedruckt. Der erste Beleg ist für den Kunden, das Duplikat ist fürdie Sammelkasse, an der die Ware später zusammengestellt wird. Am Endeseines Einkaufs geht der Kunde zur Sammelkasse und legt die"Reservierungsscheine" vor. Der Kassierer scannt den Barcode des"Reservierungsscheines" und bekommt in der PCKasse alle Artikel aufgelistet.Ferner ist es möglich sich über die Suchbox Reservierungen anzeigen zu lassenund diese ggf. hinzuzufügen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Kunde nochentscheiden, ob er einzelne Positionen erwerben möchte, oder nicht. Positionenmüssen über F9 (Zeile löschen) entfernt werden, oder es muß eineMengenänderung (min. >0) vorgenommen werden. Die registrierten Artikel der"Sammelreservierung" werden zusammengestellt, es können weitere Artikelhinzugefügt werden. Die Zahlungsabwicklung erfolgt wie im Standard derPCKasse beschrieben.

VoraussetzungenDruck eines Barcodes bei Reservierungen auf dem Bon.

In Basis System muss ein ScannerPräfix für Reservierung angegeben sein. Istdieser Präfix nicht angegeben, wird kein Barcode auf dem Bon gedruckt, ingrundsätzlicher Abhängigkeit, ob der Bondrucker Grafik drucken kann odernicht.

In der INI-Konfiguration muß der Eintrag [KASSE],BPR_BARCODE_RESERVIERUNG mit gültigen Werten eingetragen sein. Istdieser Eintrag ohne Wert, erfolgt kein Ausdruck. (siehe SVENINI:HLP

Damit ein Reservierungsbeleg in zweifacher Ausfertigung (Kundenbeleg undKopie Sammelkasse) gedruckt wird, sollten die folgende Einstellungen in derINI-Konfiguration vorgenommen werden.

1. Variante:

Die Einträge BPR_BON_O_RUECKLAGE_BON undBPR_BON_O_RUECKLAGE_BON_RET sollten jeweils mit dem Wert "2"eingetragen werden.

Die Einträge PPR_BON_O_RUECKLAGE_BON undPPR_BON_O_RUECKLAGE_BON_RET erhalten jeweils den Wert "0".

Ergebnis:

Hierdurch wird auf beiden Belegen der Barcode gedruckt. Auf dem Duplikatwird der angegebene Text des INI-Eintrages BPR_INTERNE_KOPIE_TXT(Default, wenn nicht angegeben: "Interne Kopie # n") gedruckt.

2. Variante:

Die Einträge BPR_BON_O_RUECKLAGE_BON undBPR_BON_O_RUECKLAGE_BON_RET sowie auchPPR_BON_O_RUECKLAGE_BON undPPR_BON_O_RUECKLAGE_BON_RET erhalten jeweils den Wert "1".

Ergebnis:

Hierdurch wird auf dem erstem Beleg (BPR_*) der Barcode mit ausgegeben, aufdem zweitem Beleg (PPR_*) kein Barcode.

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Reservierungen an der Kasse 385

Eine Kennzeichnung des Duplikates kann nicht erfolgen.

Ablauf1. Es werden Artikel an der Kasse mit/ohne Kundennummer registriert und alsReservierung gekennzeichnet (der erste Beleg für den Kunden, der zweiterBeleg mit der Ware an die Sammelkasse).

2. Reservierungen sollen zusammengefasst und bezahlt werden:

Alle folgenden Reservierungen werden auf der ersten Reservierungsnummerzusammengefasst. Die Positionen der einzelnen Reservierungen werden auf dieerste Reservierungsnummer gespeichert und die entsprechende zweite undnachfolgenden Reservierungen verworfen. Zu diesem Zeitpunkt können nochPositionen bzgl. der Menge oder Preis geändert oder auch hinzugefügt/gelöschtwerden. Restmengen werden nicht verwaltet, auch gelöschte Positionen werdennicht in z.B. einer weiterhin zur Verfügung stehenden Reservierung verwaltet.Ware, die vom Kunden bei der Zusammenstellung nicht erworben werden soll,kann ohne weitere Maßnahmen innerhalb der FuturERS in den Verkaufzurückgelegt werden (Lagerbestandsverwaltung).

Die Zusammenfassung kann auf zweierlei Arten vollzogen werden, indem dieReservierungsnummer manuell eingegeben oder per Scanner eingelesen wird.

3. Sammeln von Reservierungen (manuelle Eingabe/Suchbox-Eingabe)

Nach Eröffnung des Kassiervorganges wird der Adresstyp von Kunde auf"Reservierung" geändert. Wird als erste Reservierung eine Reservierung mitKundennummer registriert, so werden anschließend in der Suchbox nur alleReservierungen zu diesem Kunden angezeigt.

Wurde als erste Reservierung eine Reservierung ohne Kundennummerregistriert, so werden anschließend in der Suchbox alle Reservierungen mit undohne Kundennummer angezeigt. Wird eine Reservierung mit Kundennummerzugeordnet, so erhält die "Sammelreservierung" diese Kundennummer. DieseKundennummer wird nicht durch neue Zuordnung einer weiteren Reservierungmit einer anderen Kundennummer überschrieben. In der Suchbox werden nurReservierungen für diesen Kunden angezeigt, es ist jedoch möglich auchReservierungen anderer Kunden oder Reservierungen ohne Kundennummerdurch manuelle Eingabe zuzuordnen.

4. Sammeln von Reservierungen (Scanner-Eingabe)

Hierbei ist es unerheblich, ob eine gescannte Reservierung mit oder ohneKundennummer im Vorwege erfasst wurde. Eingelesen und "gesammelt"werden alle Reservierungen. Mit der ersten Reservierung, die mitKundennummer registriert worden ist, wird als Kundennummer für dieSammelreservierung übernommen und wird durch erneuten Scanvorgang einerReservierung mit anderer Kundennummer nicht überschrieben. Wurde imVorwege des ersten Scanvorganges bereits ein Kunde erfasst, wird dieser nichtüberschrieben.

5. Reservierungsabschluss - Bondruck

Bei Totalausgleich des Kassenbetrages erfolgt ein Hinweis zum Abschluß(abhängig von Basis Kasse) auf die erste angegebene/gescannte

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Reservierungen an der Kasse 386

Reservierungsnummer. Werden mehrere Reservierungen an der Kassezusammengefasst, wird für jede Reservierung eine Zusatzzeile "Reservierung<Reservierungsnummer>" ausgewiesen. Nachfolgend werden die einzelnenPositionen der entsprechenden Reservierung gelistet. Somit bleibt erkennbar auswelchen Reservierungen sich der Abschluß zusammensetzt. Am Ende des Bonwird zur Information eine weitere Zeile ausgewiesen "Reservierung (en)beendet: <Reservierungsnummer>,<Reservierungsnummer>,<Reservierungsnummer>,<Reservierungsnummer>.

Diese Zeile kann die einzelnen zusammengefassten Reservierungsnummern nurin Abhängigkeit der physischen Druckbreite ausweisen und von daher nichtunbedingt alle Reservierungen enthalten.

Hinweis bzgl. gewährter Rabatte:Wurde bei einer Reservierung ein Belegrabatt gewährt, wird dieser bei derZusammenstellung für den Reservierungsabschluss als Zeilenrabatt pro Positiongewandelt.

Rabatte, die durch Hinterlegung im Adressenstamm entstanden sind werdenbeibehalten und nicht verändert.

Beispiel: Die erste Reservierung wurde im Ursprung ohne Kundennummer undsomit ohne Rabatt aus dem Adressenstamm erfasst. Die zweite Reservierungwurde mit Kundennummer und somit mit Rabatt aus dem Adressenstammerfasst. Werden diese beiden Reservierungen jetzt zusammengefasst, wird dieerste ohne Rabatt und die zweite mit Rabatt eingestellt. Eine nachträglicheGewährung eines Rabattes ist dann nur in der Form möglich, das der registrierteKunde gelöscht und neu manuell eingegeben wird. Somit werden alle Positionenneu berechnet.

Wird der BHT-Scanner zum Einlesen der Scancodes verwendet, dann istVoraussetzung, daß die Präfixe in Basis System korrekt eingetragen sind undauch der Präfix am Scanner für "Wareneingang" (Filialwareneingang alsUmlagerbestätigung) gesetzt worden ist. Ansonsten kann der Code nicht erkanntwerden.

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Offline-Betrieb des Kassensystems 387

Offline-Betrieb desKassensystems

Funktionsweise: Offline-Betrieb des KassensystemsUnter der Voraussetzung, daß in einer Filiale ein "Netzwerk aus Server undKassensystemen" aufgebaut ist (siehe Kapitel Inbetriebnahme einesKassensystems im Filialbetrieb), besteht die Gefahr, daß durch den Ausfall desServers oder Beschädigung des Netzwerkes die einzelnen Kassenstationen indiesem Netzwerk ihre Arbeit nicht fortsetzen können, da ein Schreiben sowie einLesen der Datenbanken oder der Programme auf dem Server nicht möglich ist.

Ein solcher Offline-Betrieb kann ungewollt durch plötzlichen Ausfall von Serveroder Netzwerk hervorgerufen werden - er kann jedoch auch absichtlichherbeigeführt worden sein, wenn z.B. eine Kassenstation aus dem Netzwerkheraus genommen und offline betrieben wird. Für spezielle Verkaufsaktivitätenaußerhalb der Verkaufsräume (Straßenverkauf) ohne Netzwerkanschluß wirddann die Kassenstation im Offline-Betrieb verwendet.

In einem solchen Fall ist dafür zu sorgen, daß sich die spezielle Kasse imOffline-Betriebsmodus befindet. Dies kann über die Funktion Filialverwaltung |Kassenverwaltung aktiviert/deaktiviert werden.

Kassen, die sich im Offline-Betriebsmodus befinden, können alle "Standard"-Verkaufsaktivitäten durchführen. Die folgenden Vorgänge sind während einesOffline-Betriebes NICHT möglich:

• Kassenbericht,

• Reservierung,

• Änderung/Neuanlage von Adressen

• Änderung/Neuanlage von Kunden-Kreditkonten über dieFuturERS-Kreditverwaltung,

• Auswahl-Verkauf oder Auswahl-Retoure bei lokaler oder zentralerAuswahlbehandlung.

Durch das Kontrollfeld in der Kassen Verwaltung "Offline-Betriebsmodus" wirdgewährleistet, daß nicht eine andere beliebige Kassenstation sich als diesespezielle Kasse während des Offline-Betriebes anmeldet und die unerlaubtenVorgänge wie Kassenbericht etc. durchführt.

Nachdem eine Kasse im Offline-Betriebsmodus gearbeitet hat und anschließendwieder Online arbeiten möchte, ist das Programm SVCHKNET.EXE auf derKassenstation zu starten, daß einen Abgleich der Offline erfaßtenVerkaufsvorgänge von der lokalen Festplatte der Offline-Kassenstation mit denzentralen Datenbanken auf dem Filial-Server vornimmt. Ist die Übernahme

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Offline-Betrieb des Kassensystems 388

erfolgreich, so arbeitet anschließend das Kassensystem wieder Online und dieVerkaufsvorgänge werden auf dem Filial-Server abgelegt. War die Übernahmenicht erfolgreich, so bleibt das System im Offline-Betriebsmodus.

Voraussetzungen für den Offline-Betriebsmodus undArbeitsweise

Jetzt online?

Start von SVCHKNET

Bisher online?Bisher offline?

Offline-ModusOnline-Modus

Ja

Ja Ja

Nein

NeinNein

Offline-Kopie auspackenSystem „Offline“ konfigurieren

Flag in der Registry setzenDBUPDATE ausführen.

Offline-Datei kopieren (wenn neu)

Merge OK?Ja Nein

Flag in der Registry löschen

Offline-Kopie der Kasse mitder Server-Kopie zusammen-

führen.

Je nach Modusweitere futura-Programme starten

SVSUPRT 10MERGE

1. Notwendige INI-Einstellungen auf dem Filial-Server sowie auf den einzelnenKassensystemen im Bereich [OFFLINE_SUPPORT],[SVENBASE_ONLINE], [SVENBASE_OFFLINE] Sowie im Bereich[SYSTEM] der Eintrag UPDATE_SVEN_INI=2. Siehe hierzu die Hinweise in

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Offline-Betrieb des Kassensystems 389

der SVENINI.HLP. Einrichtung spezieller Verzeichnisstrukturen auf deneinzelnen Kassensystemen.

2. Bereitstellung einer sogenannten Offline-Datei vom Filial-Server über denAufruf des Programmes SVSUPRT.EXE mit Parameter 10. Hier werden dienotwendigen Datenbanken und Programme komprimiert.

3. Start des Programms SVCHKNET.EXE je Kassenstation in der Autostart.

4. Wird erkannt, daß die Kassenstation im Online-Betrieb arbeitet, so wird dievom Server bereitgestellte Offline-Datei auf die lokale Festplatte kopiert undOnline gearbeitet.

5. Wird bei Ausführung des Programms SVCHKNET.EXE erkannt, daß dieKasse im Offline-Betrieb arbeitet, so wird die Offline-Datei entpackt, in derINI-Einstellung automatisch der Bereich [SVENBASE_OFFLINE] aktiviertund die lokalen EXE-Dateien verwendet.

6. Wird bei Ausführung des Programms SVCHKNET.EXE erkannt, daß dervorherigen Betrieb Offline war und jetzt das Arbeiten Online wieder möglichist, so werden die lokal erfaßten Verkaufstätigkeiten in die Serverumgebungübernommen, in der INI-Einstellung wird automatisch der Bereich[SVENBASE_ONLINE] aktiviert und die EXE-Dateien sowie Datenbankendes Servers werden wieder verwendet.

7. Voraussetzung je Kassenstation sind spezielle Verzeichnisse, EXE-Dateien,Masken etc.. Siehe dazu die weiteren Erläuterungen in diesem Kapitel.

8. Nach der Einrichtung des Offline-Betriebsmodus für eine Kassenstation sollteein Kassenbericht für diese Kasse durchgeführt werden, bevor die Kasse daserstemal in den Offline-Betriebsmodus umschaltet.

ACHTUNG:Nachdem eine Kassenstation im Offline-Betriebsmodus war, muß der nächsteKassenbericht für diese Kasse immer auf dieser Kassenstation durchgeführtwerden. Ansonsten könnte ein möglicher nachfolgender Offline-Betriebsmodusnicht wieder verlassen werden, da es zu Differenzen zwischen den Datenbankenauf dem Filial-Server und der lokalen Kassenstation kommen würde.

HinweiseEine "normale" Kasse in einer eigenständigen Filial-Umgebung mit Back-Office-Server kann die Funktion Offline-Betrieb nutzen.

Eine Kasse die als ASP-Filiale in einer Zentralumgebung eingerichtet ist, kannnicht die Funktion Offline-Betrieb nutzen.

Die erforderliche Tabelle KASSE_KOPIE ist immer im Paradox-Format undwird nur dann geschrieben, wenn es die Tabelle gibt und sie den selbenMandanten-Level hat wie die Tabelle KASSE. Da der Tabelle KASSE in einerASP-Umgebung (ungleich Paradox-Format) jedoch der Mandant vorangestelltwird, hat die Tabelle KASSE_KOPIE in einer ASP-Umgebung nie den gleichenMandanten-Level.

In der nachfolgenden Beschreibung zur Einrichtung des Offline-Betriebes einesKassensystems wird vorausgesetzt, daß bereits eine vollständige Filial-Installation der FuturERS vorhanden ist mit einem Filial-Server, der auch dieFilialkommunikation durchführt, und einem oder mehreren Arbeitsplätzeninnerhalb eines Netzwerkes, die als Kassenstationen verwendet werden.

Siehe Kapitel Installation und Versionsupdate

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Offline-Betrieb des Kassensystems 390

Offline-Betrieb: Einrichtung des Filial-Servers

Schritt 1: Aliase in der Tabelle SVENBASEEs zu prüfen, daß in der Tabelle SVENBASE der Alias :LOKAL: für dieDatenbanken des doppelten Schreibens der Kassen- und Kassendeltadateneingetragen ist. Grund: Im Offline-Betriebsmodus wird der Alias:OFFLINE_DATEN: verwendet, um dort die gesamten Datenbanken, die in derOffline-Datei bereitgestellt und entpackt worden sind, zu verwalten.

Mit der Funktion Filialverwaltung | Offline Definition können dieEinstellungen u.a. für diese Datenbanken kontrolliert und ggf. geändert werden.

Im einzelnen betrifft dies folgende Datenbanken in der Tabelle SVENBASE:

KASSE_KOPIE

KASSE_DELTA

ACHTUNG:Änderungen an der Tabelle SVENBASE sollten unbedingt nur nach vorherigerAbsprache mit unserer Technik-Abteilung durchgeführt werden. Beifehlerhaften Einträgen in der Tabelle SVENBASE kann es zu Datenverlustkommen!

Nach Änderungen an den Alias-Einstellungen in der Tabelle SVENBASE sinddie betroffenen Datenbanken ggf. in anderen Verzeichnissen bereitzustellen alsvor der Änderung.

Die Pfadangabe zum Alias :LOKAL: muß sich zur Pfadangabe vom Alias:OFFLINE_DATEN: unterscheiden.

Die Pfadangabe zum Alias :LOKAL: muß identisch mit der Pfadangabe vomAlias :OFFLINE_LOKAL: sein.

Wird bei der Offline-Definition auch der Alias der DatenbankenKASSE_KOPIE_KOPF und KASSE_KOPIE_TRANS (KASSDKPF undKASSDTRN) auf :LOKAL: geändert, muß ein DBUPDATE.EXE mit Parameter272 273 gestartet werden.

Schritt 2: lokale Verzeichnisse anlegenEs muß ein Verzeichnis angelegt werden, daß von dem ProgrammSVSUPRT.EXE später als temporäres Verzeichnis genutzt werden kann. DiesesVerzeichnis darf nicht durch andere Programme genutzt werden, weshalb z.B.das Verzeichnis \SVEN\TEMP oder das Windows-TEMP-Verzeichnis nichtgenutzt werden kann.

Beispiel: Laufwerk:\SVEN\OFFLINE\WORK

Schritt 3: INI-EinstellungenIn der INI-Konfiguration (für die entsprechende Arbeitsstation) sind in der INI-Gruppe [OFFLINE_SUPPORT] folgende Einträge vorzunehmen:

WORK_PATH=Laufwerk:\SVEN\OFFLINE\WORK

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Offline-Betrieb des Kassensystems 391

PROGRAMFILES=

OFFLINE_FILE_SERVER=\\Servername\Freigabename\SVEN\

SERVERNAME=Name des Servers auf dem das Datenpaket der OFFLINE-Datei gespeichert wird

Bei den o g. Werten handelt es sich um Beispiele. Für eine genaue Erläuterungder Einträge siehe SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU.

Schritt 4: SVSUPRT.EXE im NachtbatchFür den Offline-Betrieb muß vom Server eine gepackte Datei erzeugt werden,die den Kassenstationen zur Verfügung gestellt wird. Diese Datei enthält dienotwendigen Daten (z.B. Artikeldaten), um während des Offline-BetriebesKassiervorgänge zu ermöglichen.

Diese gepackte "Offline-Datei" wird mit dem Systemprogramm SVSUPRT.EXEmit dem Parameter 10 erzeugt. Siehe auch Kapitel Systemmeldungen und-programme.

Da sich die Artikeldaten täglich ändern können, sollte diese Offline-Dateiregelmäßig über Nacht erzeugt werden. Dazu richtet man in Buchen Prozedur |Prozedur einrichten eine weitere Prozedur ein, die in jeder Nacht als letzteausgeführt wird. In dieser Prozedur wird SVSUPRT.EXE mit dem Parameter 10als Externprogramm ausgeführt.

Offline-Betrieb: Einrichtung der Kassenstation

Schritt 1: lokale BDEInstallation der BDE lokal je Kassenstation (falls noch nicht erfolgt), da derOffline-Betrieb immer die Paradox-Datenbanken verwendet und die vom Servergepackte Offline-Datei im Paradox-Format erzeugt worden ist.

Schritt 2: lokale Verzeichnisse anlegenEinrichtung lokaler Verzeichnisse für u.a. Programme und Masken, auf die imStand-Alone (Offline-Betrieb) zugegriffen wird. Empfehlung: C:\SVEN\EXE,C:\SVEN\MASKEN und C:\SVEN\LOG.

Für alle anderen Pfadangaben in der INI-Konfiguration Gruppe [SVENBASE]sollte lokal mindestens ein Verzeichnis zur Verfügung stehen, welches alsDummy-Verzeichnis dient, damit im Offline-Betrieb die Einträge gültige Wertebesitzen. Dies bedeutet, das eine komplette Verzeichnisstruktur desVerzeichnisses SVEN auch auf dem lokalen Laufwerk zu erstellen ist.

Einrichtung des lokalen Verzeichnisses C:\SVEN\OFFLINE je Kassenstation.

Ggf. Einrichtung des lokalen Verzeichnisses C:\SVEN\LOKAL jeKassenstation.

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Offline-Betrieb des Kassensystems 392

Schritt 3: Aliase in der BDE einrichtenEinrichtung des Alias :OFFLINE_DATEN: (Paradox) mit Verweis auf daslokale Laufwerk. Empfehlung: C:\SVEN\OFFLINE. Hier werden dietemporären Offline-Kopien der Tabellen abgelegt, falls die Kassenstation imOffline-Betriebsmodus arbeitet. Der Inhalt dieses Verzeichnisses wird nacheinem Abgleich zwischen Kassensystem und Server automatisch gelöscht,nachdem wieder Online gearbeitet wird.

Einrichtung des Alias :LOKAL: mit Verweis auf das lokale Laufwerk jedochungleich dem Alias :OFFLINE_DATEN: (Empfehlung: C:\SVEN\LOKAL). Indiesem Verzeichnis werden die lokalen Kopien der Kassendaten abgelegt. DasProgramm SVCHKNET.EXE (mit Parameter KASSE) prüft, ob sich:OFFLINE_DATEN: und :LOKAL: unterscheiden und verweigert ggf. dieArbeit, falls das nicht so ist.

Einrichtung des Alias :OFFLINE_LOKAL: mit Verweis auf das lokaleLaufwerk jedoch ungleich dem Alias :OFFLINE_DATEN: (Empfehlung:C:\SVEN\LOKAL). In diesem Verzeichnis werden die lokalen Kopien derKassendaten abgelegt. Das Programm SVCHKNET.EXE (mit ParameterKASSE) prüft, ob sich :OFFLINE_DATEN: und :LOKAL: unterscheiden undverweigert ggf. die Arbeit, falls das nicht so ist. Achtung : die Pfadangaben zu:OFFLINE_LOKAL: und :LOKAL: müssen auf das gleiche Verzeichnis zeigen.

Ist eine Änderung des Verzeichnisses, auf das der Alias :LOKAL: zeigt,notwendig, so sind die davon betroffene Datenbanken nach der Änderung indem neuen Verzeichnis bereitzustellen. Dies kann durch einen Aufruf desSystemprogramms DBUPDATE.EXE an der jeweiligen Kassenstation gelöstwerden (siehe Kapitel Systemmeldungen und -programme). Beispiel für denAufruf: Laufwerk\SVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE LOKAL

ACHTUNG :

Wird bei der Offline-Definition auch der Alias der TabellenKASSE_KOPIE_KOPF und KASSE_KOPIE_TRANS (KASSDKPF undKASSDTRN) auf :LOKAL: geändert, muß ein DBUPDATE.EXE mit Parameter272 273 gestartet werden.

Beispiel:

:DATEN: = Netzlaufwerk\SVEN\DATEN

:LOKAL: = C:\SVEN\LOKAL

:OFFLINE_LOKAL: = C:\SVEN\LOKAL

:OFFLINE_DATEN: = C:\SVEN\OFFLINE

Schritt 4: Dateien kopierenEs sind die Programme SVCHKNET.EXE sowie SV*.DLL undSVENBASE.BPL in das C:\SVEN\EXE-Verzeichnis zu kopieren. Zu beachtenist, daß bei evtl. Versionsupdates diese EXE- und DLL-Dateien ebenfalls einUpdate erhalten, indem hier manuell kopiert wird.

Schritt 5: INI-Konfigurator-EinstellungenIn der INI des Kassensystems sind im Bereich [OFFLINE_SUPPORT] dienachfolgenden Einträge zu überprüfen, damit die Umschaltung zwischenOnline- und Offline-Betriebsmodus korrekt funktionieren kann:

SERVERNAME=Servername

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Offline-Betrieb des Kassensystems 393

OFFLINE_FILE_SERVER=\\Servername\Freigabename\SVEN\

OFFLINE_FILE_LOKAL=C:\SVEN\

START_PROGRAMS_ONLINE=SVSCAN,10,SVCARD,10,SVKASSE

START_PROGRAMS_OFFLINE=SVSCAN,10,SVKASSE

Bei den oben genannten Werten handelt es sich um Beispiele. Für eine genauErläuterung der Einträge siehe SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU.

In der INI-Konfiguration des Kassensystems haben die Bereiche[SVENBASE_ONLINE] und [SVENBASE_OFFLINE] zu existieren und sindkorrekt einzurichten. Siehe Datei SVENINI.HLP (i.d.R. im SVEN\DOKU-Verzeichnis), damit der Bereich [SVENBASE] korrekt für Online- und Offline-Betrieb gesetzt wird.

Die Angabe des Wertes bei SERVERNAME "Servername" muß identisch zurAngabe des Wertes bei OFFLINE_FILE_SERVER "Servername" sein.

In der INI-Konfiguration des Kassensystems muß in der Gruppe [SYSTEM] derEintrag UPDATE_SVEN_INI auf den Wert 2 gesetzt werden.

Schritt 6: SVCHKNET.EXE in AutostartEinbindung des Programmes SVCHKNET.EXE (mit Parameter KASSE) in dieAutostart-Gruppe von Windows des jeweiligen Kassensystems. Somit wird beijedem Rechnerstart überprüft, ob sich das Kassensystem im Online- oderOffline-Modus befindet und ob sich an dem Status seit dem letzten Start etwasgeändert hat. Abhängig von dieser Prüfung wird dann das System konfiguriert.

Es ist zu beachten, daß sich das Programm SVCHKNET.EXE im lokalen EXE-Verzeichnis einer Kassenstation befinden muß, um auch im Offline-Betriebaktiviert werden zu können.

Nach Aufruf des Programmes SVCHKNET.EXE (mit Parameter KASSE) wirdim Pfad des INI-Konfigurators Gruppe SVENBASE_OFFLINE, EintragLOGPATH eine LOG-Datei (SVCHKNET.LOG) je Kassenstation erstellt.Diese protokolliert wann das Programm gestartet wurde und welche einzelnenStati ermittelt worden sind. Es existiert nur eine SVCHKNET.LOG-Datei, an dieder jeweilige Inhalt immer angefügt wird.

Siehe auch SVCHKNET.EXE im Kapitel Systemmeldungen und -programmein diesem Handbuch.

Offline-Betrieb der Kassen: INI-KonfiguratorAlle für den Offline-Betrieb von Kassenstationen notwendigen Einstellungenwerden in der INI-Konfiguration durchgeführt.

Das Funktionsprinzip sieht wie folgt aus:

• Einrichtung des Offline-Betriebes in der INI-Konfiguration. Beieinem Import einer SVEN.INI (wenn angegeben) passiert diesautomatisch.

• Für die jeweilige Arbeitsstation wird in der Konfiguration derEintrag [SYSTEM] UPDATE_SVEN_INI auf den Wert 2 gesetzt.Dadurch wird die lokale SVEN.INI bei jedem Start eines

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Offline-Betrieb des Kassensystems 394

FuturERS-Programmes anhand der Konfiguration auf denaktuellsten Stand gebracht.

• In der Offline-Datei sind die Konfigurationseinstellungen nichtenthalten. Dies ist aber auch nicht notwendig, da alle Einstellungenin der SVEN.INI stehen.

• Geht eine Kasse in den Offline-Betrieb, so wertet sie nur noch dieSVEN.INI aus.

• Kehrt eine Kasse in den Online-Betrieb zurück, so wird dieKonfiguration wieder aktiv und die SVEN.INI soweit notwendigaktualisiert.

HinweisSVCHKNET.EXE prüft beim Start auf eine gültige INI-Konfiguration für dieaktuelle Arbeitsstation (siehe oben). Dies kann jedoch nur durchgeführt werden,wenn sich die Kasse zuvor schon im Online-Betrieb befunden hat und auchweiterhin Online bleibt.

Der Eintrag [SYSTEM] UPDATE_SVEN_INI=2 sollte erst gesetzt werden,nachdem die SVEN.INI-Dateien der Arbeitsstationen importiert wurden, damitdiese nicht aus Versehen durch Konfigurationseinstellungen überschriebenwerden.

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Filialtypen und ihre Unterschiede 395

Filialtypen und ihreUnterschiede

Filialtypen: ÜbersichtDie Filialen in der FuturERS stellen die räumliche Aufteilung einesUnternehmens im System dar. Ein Unternehmen gliedert sich z.B. in mehrereShops, über denen eine gemeinsame Zentrale steht. Dann ist jeder Shop eineeigene Filiale; aber auch die Zentrale ist eine eigene Filiale - eine Filiale vomTyp "Zentrale".

Es gibt in der FuturERS nur Filialen, wobei diese Filialen von unterschiedlichemTyp sein können. Die Definition des Typs einer Filiale wird im FunktionsbereichStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen, Maske"Transfer" durchgeführt.

FuturERS unterstützt folgende Filialtypen:

• Zentrale- Franchise-Geber- Franchise-Nehmer

• Orga-Filiale (Organisationsfiliale)

• Filiale

• Lager- Warenempfangslager- Nachlieferungslager- Großhandelslager- Rollendes Lager- Lokales Lager 1 und 2- Kommissionierlager

• Retourenlager- zentrales Retourenlager- lokales Retourenlager

Die Definition der nachfolgenden Filialtypbeschreibungen wird überwiegend inden Funktionsbereichen Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |Filialen, Maske "Transfer" sowie Parameter/Orgaverwaltung | SystemEinstellungen | Basis WaWi definiert.

Für die Zentrale gilt, daß die Lizenz entscheidet, ob es sich um eine Franchise-Nehmer-Zentrale (Lizenz: Filialtyp "Zentrale") oder um eine Franchise-Geber-Zentrale (Lizenz: Filialtyp "Stammdaten Zentrale") handelt. Siehe Parameter |System Einstellungen | Basis Lizenz.

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Filialtypen und ihre Unterschiede 396

Die verschiedenen Läger (und Retourenläger) werden in den FunktionsbereichenStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen, Maske"Transfer" sowie Parameter/Orgaverwaltung | System Einstellungen | BasisWaWi definiert.

Filialtypen: Beschreibung

ZentraleEine Zentrale stellt das Zentrum eines Unternehmens dar. In einemUnternehmen ist die Zentrale einmalig. Wird das Franchise-Konzept angewandt,so werden in der FuturERS mehrere rechtlich eigenständige Unternehmenabgebildet. Jedes dieser Unternehmen verfügt über eine eigene Zentrale, der eineindeutig abgegrenzter Filialnummernkreis zugeordnet ist.

Der Zentrale obliegt die allgemeine Parametrisierung der FuturERS (innerhalbdes jeweiligen Unternehmens) wie Zentral Parameter, System Einstellungen unddie unternehmensweiten Berechtigungen. Ebenso werden innerhalb einerZentrale der Warenstamm sowie der überwiegende Teil des Adressenstammsgepflegt.

Durch eine i.d.R. tägliche Kommunikation zwischen der Zentrale und denFilialen innerhalb ihres Filialnummernkreises, werden die Filialen mit denaktuellen Stammdaten, Verkaufsdaten etc. versorgt.

Im Franchise-Konzept findet zusätzlich noch eine regelmäßige Kommunikationzwischen den Zentralen der Franchise-Nehmer und der Zentrale des Franchise-Gebers statt. Dabei stellt der Franchise-Geber den Franchise-Nehmern seineaktuellen Artikelstammdaten zur Verfügung, während die Franchise-NehmerVerkaufs-, Statistik- und Lagerdaten an den Franchise-Geber senden.

Orga-FilialeEine Orga-Filiale ist ein besonderer Filialtyp, der für eine begrenzte Anzahl vonFilialen angesehen wird. Es soll damit erreicht werden, daß bestimmteFunktionen für die angegliederten Filialen wie direkte Lieferantenbestellungen,Filialverteilung, statistische Auswertungen etc., in einer Orga-Filialevorgenommen werden. Häufig werden in einem Filialbetrieb Orga-Filialenregional eingesetzt, um das regionalen Sortiments- und Preisgefüge bessersteuern zu können.

Es können je Filiale eine dazugehörige Orga-Filiale sowie eine davonunabhängige Bestellfiliale, welche die Bestellungen für die einzelne Filialedurchführt, definiert werden.

FilialeEine Filiale, die häufig als reine Kassenstation arbeitet, wird keine direktenLieferantenbestellungen, unternehmensweite Statistikauswertungen etc.vornehmen. Somit ist das Funktionsangebot innerhalb einer Filiale hauptsächlichauf die reine Verkaufstätigkeit mit der PCKasse oder Auftragsbearbeitung, demFilial Wareneingang, der Etikettierung, der Warenanforderung, derfilialbezogenen Preisänderung sowie Kassenstatistiken beschränkt.

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Filialtypen und ihre Unterschiede 397

LagerEin Lager wird ebenso wie eine Filiale behandelt. Es unterscheidet sich jedochdahingehend, daß dort keine direkten Verkaufsaktivitäten an Kunden getätigtwerden, sondern die Vorhaltung von Ware, Auslieferung etc. im Vordergrundstehen.

WarenempfangslagerDas Warenempfangslager dient unter anderem zur Annahme allerWareneingänge. Von diesem Lager werden dann die Waren auf andere Lägerund Filialen verteilt. Es gibt häufig ein zentrales Warenempfangslager, von demaus die Filialen je nach Bedarf beliefert werden.

Bei allen Bestellungen, Wareneingängen und Filialverteilungen wird dasWarenempfangslager laut Basis WaWi automatisch voreingestellt und kann vomAnwender falls notwendig abgeändert werden.

Definiert wird das Warenempfangslager in Parameter/Orgaverwaltung |System Einstellungen | Basis WaWi.

NachlieferlagerSoll für die Nachlieferung an die Filialen ein vom Warenempfangslagerunabhängiges Lager verwendet werden, z.B. für eine getrennte Bestandsführung,so kann ein abweichendes Nachlieferlager eingerichtet werden. DieNachlieferfunktion verwendet, wenn bei Aufruf der Funktion kein anderes Lagerangegeben wird, das Nachlieferlager laut Basis WaWi.

Es kann in einem Unternehmen mehrere Nachlieferläger geben. Es istdefinierbar, für welche Filiale welches Nachlieferlager zuständig ist, sowie fürwelches Nachlieferlager die nächste Berechnung der Nachliefermenge(Filialverteilung) durchgeführt wird.

Definiert wird das Nachlieferlager in Parameter/Orgaverwaltung | SystemEinstellungen | Basis WaWi.

Von welchem Lager eine Filiale nachgeliefert wird, wird definiert inStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen, Maske"Transfer".

GrosshandelslagerDie Definition eines Großhandelslagers in Basis WaWi hat nur Auswirkungenauf die Auftragsbearbeitung. Eine solche Definition bewirkt, daß im Modul"Auftrag" und im Modul "Auslieferung" als Voreinstellung dieses Lager als"Auslieferung durch" voreingestellt wird, d.h. Kundenaufträge werden i.d.R. ausdiesem Lager bedient. Das Großhandelslager kann ein besonderes Lagerinnerhalb der Zentrale oder jeder anderen Filiale sein. Dann wird bei einemLieferschein der Lagerbestand dieses Lagers gemindert, d.h. es sind evtl. zuvorWarenumlagerungen vorzunehmen. Ein Großhandelslager kann auch an derFilialverteilung der Ware teilnehmen.

Definiert wird das Großhandelslager in Parameter/Orgaverwaltung | SystemEinstellungen | Basis WaWi.

Rollendes LagerDer Einsatz eines Rollenden Lagers dient der Überwachung der noch inLieferung befindlichen Waren. Wird ein rollendes Lager verwendet, so wird beiLieferungen innerhalb des Filialverbundes (Filialumlagerungen) die Ware in dasRollende Lager überstellt und beim Warenempfang (Umlager Bestätigung) die

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Filialtypen und ihre Unterschiede 398

Ware aus dem Rollenden Lager entnommen. Bei einer Lieferung von einemLieferanten ist das Rollende Lager nicht beteiligt.

Welches Lager eine Filiale als rollendes Lager verwendet, wird definiert inStammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung |Filialen, Maske"Transfer".

Hinweis: Ein rollendes Lager darf innerhalb der Adressverwaltung nur auf denStatus "gelöscht" gesetzt werden, falls keine offenen Lieferscheine mehrexistieren, die über dieses Lager gebucht werden.

Rollende Läger können im Adressenstamm der Zentrale nicht mehrentfernt/geändert werden, wenn es noch offene Umlagerungen (NICHTbestätigte Filialumlagerungen) der absendenden Filiale gibt. In einer Filiale /OrgaFiliale ist das Datenfeld gesperrt.

Hinweis: Wird für eine Filiale ein rollendes Lager verwendet, und ist dieserFiliale ein lokales Lager zugeordnet, von dem aus an andere Filialen (oder dieZentrale) direkt Waren umgelagert werden, so ist das gleiche rollende Lager derFiliale auch beim lokalen Lager einzurichten.

Um zu verhindern, daß nun das rollende Lager auch dann verwendet wird, wennvon dem lokalen Lager Ware an die übergeordnete Filiale umgelagert wird,sollte auf der Maske Transfer für das lokale Lager die Nummer derübergeordneten Filiale als lokales Lager eingerichtet werden (Zyklus zurAbschaltung des rollenden Lagers im Sonderfall).

Lokales Lager 1 und 2Eine Filiale vom Typ Zentrale, Orga-Filiale oder Filiale kann bis zu zwei"Lokale Lager" besitzen, für z.B. Reservierungs-, Bruch- oder Diebstahlware.Für diese lokalen Läger (inkl. filialeigenes Retourenlager) gilt, daß nur die"Haupt"-Filiale eine Filialumlagerung an das eigene lokale Lager vornehmenkann (PCKasse, Filialtausch). Über eine Filialretoure an der PCKasse wird inder "Haupt"-Filiale wieder eine Umbuchung der Ware vom "Lokalen Lager" indie "Haupt"-Filiale vorgenommen.

Das Lokale Lager 1 und 2 einer Filiale wird definiert in Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen, Maske "Transfer".

Bei Einsatz von rollendem Lager siehe auch die Hinweise unter RollendesLager oben.

KommissionierlagerEin Kommissionierlager dient der Aufnahme von Artikeln, die ausunterschiedlichen Lieferanten-Lieferungen basierend auf Kundenaufträgenhervorgehen, und fungiert als Sammellager. Vom Kunden bestellte Ware wirderst an den Kunden geliefert, nachdem alle Artikel (oder ein Prozentwert) ausdem Kundenauftrag eingetroffen sind. Durch die Auslieferung an den Kundenwird das Kommissionierlager wieder entlastet.

Es kann Kommissionierläger nur für Filialen vom Typ Zentrale oder Orga-Filiale geben, da nur diese Filialen über die Möglichkeit der direktenLieferanten-Bestellungen verfügen, die für die Kommissionierfunktionunbedingt Voraussetzung ist.

Ist die Ware im Warenempfangslager eingetroffen, wird sie über dieFilialverteilung u.a. an das Kommissionierlager umgelagert, um von dort an denKunden ausgeliefert zu werden.

Das Kommissionierlager einer Filiale wird definiert in Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen, Maske "Transfer".

Bei Einsatz von rollenden Läger siehe auch die Hinweise unter Rollendes Lageroben.

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Filialtypen und ihre Unterschiede 399

RetourenlagerBringt ein Kunde Ware zurück (Umtausch an der Kassenstation), so wird der"normale" Bestand der Filiale erhöht, da davon ausgegangen werden kann, daßdie zurückgebrachte Ware wieder in den verkäuflichen Bereich kommt undanschließend wieder verkauft wird.

Erläuterung der Arbeitsweise von Retourenläger. Es sind zu unterscheiden:

1. In Basis WaWi der Zentrale ist ein zentrales Retourenlagereingerichtet:

Der Eintrag eines zentralen Retourenlagers laut Basis WaWi bewirkt, daß beiAusführung einer Lieferanten-Retoure über das Modul "Verkauf 1, 2 oder 3" ander Kasse intern daraus zwei Buchungssätze (zwei Lieferscheine sieheAuftragsbearbeitung) erzeugt werden. Ein Lieferschein von der Filiale an daszentrale Retourenlager (aus Basis WaWi) und ein weiterer Lieferschein vomzentralen Retourenlager an den Lieferanten.

Bemerkung: arbeitet die Filiale hierbei mit einem rollenden Lager und führteine Lieferantenretoure über Verkauf 1, 2 oder 3 direkt an den Lieferantendurch, so muß das zentrale Retourenlager keine Umlager Bestätigungvornehmen. Das rollende Lager wird automatisch be- und entlastet.

2. Im Adressenstamm ist der Filiale ein lokales Retourenlager zugeordnet(Maske Transfer):

Der Eintrag eines speziellen Retourenlagers zu einer Filiale in derAdressverwaltung bewirkt, daß bei Ausführung einer Lieferanten-Retoure überdas Modul "Verkauf 1, 2 oder 3" an der Kasse ein Buchungssatz (Lieferschein)erzeugt wird, der vom filialbezogenen Retourenlager die Ware an denLieferanten bucht. Es wird also davon ausgegangen, daß vor derLieferantenretoure die Retourware von der Filiale in das filialbezogeneRetourenlager umgebucht worden ist. Hierfür ist die Filiale selberverantwortlich, d.h. sie muß eine Filialumlagerung von Filiale an dasangegliederte Retourenlager (über Verkauf 1, 2 oder 3) vornehmen. Damit istdie Retourware nicht mehr im Verkaufsbestand der Filiale enthalten und dasfilialbezogene Retourenlager mit Ware belastet worden. Diese Filialumlagerungbewirkt, daß die Filiale wertmäßig korrekt entlastet wird zum Einstandspreis(EK-Preis der Ware plus Wareneingangsnebenkosten) und das Retourenlagerdamit belastet wird. Das filialbezogene Retourenlager wird über dieLieferantenretoure über Verkauf 1, 2 oder 3 in der Filiale an den Lieferantenwieder zum Einstandspreis entlastet. Der Buchungssatz für dieFinanzbuchhaltung auf der Kreditorenkonto weist den Preis gem. Lieferscheinaus (i.d.R. EK-Preis laut Stammdaten).

Bemerkung: arbeitet die Filiale mit rollendem Lager und führt eineFilialumlagerung von Filiale an das zugehörige Retourenlager durch, so brauchtdas filialbezogene Retourenlager keine Umlager Bestätigung zu machen. Dasrollende Lager wirkt nur zwischen unterschiedlichen Filialen und nicht zwischenFiliale und direkt angegliederten besonderen Läger (Retourenlager).

Ist in Basis WaWi ein zentrales Retourenlager eingerichtet, so bewirkt dies, daßbei Ausführung einer Lieferantenretoure in einer Filiale über Verkauf 1,2 oder 3mehrere Buchungssätze erzeugt werden: (Voraussetzung: zuvor eineFilialumlagerung von Filiale an filialbezogenes Retourenlager.)

a) vom filialbezogenen Retourenlager an das zentrale Retourenlager zumEinstandspreis (EK-Wert + Wareneingangsnebenkosten). Der Wert im zentralenRetourenlager wird um diesen Wert erhöht.

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Filialtypen und ihre Unterschiede 400

b) vom zentralen Retourenlager an den Lieferanten zum Einstandspreis. DerBuchungssatz für die Finanzbuchhaltung weist den Preis auf dem Lieferscheinaus (i.d.R. Ist-EK-Preis laut zentralen Stammdaten).

HinweisEs ist auch üblich, daß das Retourenlager für Lieferantenretouren nicht mittelsder oben genannten Einstellungen (zentrales und/oder lokales Retourenlager)realisiert wird, sondern anhand eines weiteren speziellen lokalen Lagers derZentrale (nicht Retourenlager sondern "Lokales Lager 1" oder "Lokales Lager2").

Der Grund liegt darin, daß die Filialen keine Ware direkt an den Lieferantensenden "sollen", sondern diese Ware vorerst "zentral" in einem besonderenLager gesammelt wird. Anschließend erzeugt die Zentrale einen Lieferscheinaus dem Lokalen Lager an den Lieferanten (über die FunktionAuftragsbearbeitung, Lieferschein).

In diesem Fall nehmen die Filialen über das Modul "Verkauf 1, 2 oder 3" eineFilialumlagerung vor - keine Lieferantenretoure.

Sollte die abgebende Filiale ein rollendes Lager besitzen, so ist anschließend derFilial-Lieferschein eine offene Filialumlagerung, die anhand der Funktion"Umlager Bestätigung" bestätigt werden muß. In dem "Lokalen Lager" derZentrale gibt es kein Futura-System, das diese Umlager Bestätigung erfassenkann. Aus diesem Grund wird in der Zentrale anhand der Funktion "FilialEinstellung" die Filiale auf das Lokale Lager geändert und eine UmlagerBestätigung vorgenommen. Anschließend ist zu beachten, daß wieder dieZentrale eingestellt wird.

Funktionen nur für die ZentraleFolgende Funktionen stehen ausschließlich einer Zentrale zur Verfügung:

• Finanz Buchhaltung

• Parameter

• Stammdaten

• Inventur (im vollen Umfang)

• Artikel Im- und Export

Funktionsunterschiede von Filiale und Orga-FilialeEiner Filiale sowie einer Orga-Filiale stehen folgenden Funktionen zurVerfügung:

• Ausgabe Manager

• Buchen Prozedur

• Filial Verwaltung

• Filial Wareneingang

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Filialtypen und ihre Unterschiede 401

• Etikettierung

• PCKasse

• Inventur (eingeschränkt)

• Adress Verwaltung

• Auftragsbearbeitung

Einer Orga-Filiale stehen zusätzlich zu den Funktionen einer Filiale folgendeFunktionen zur Verfügung:

• Orgaverwaltung mit:

- Adress Liste

- Artikel Liste

- Artikel-Stammdaten (mit Status der letzten Buchung - nur lesend)

- Warenbestellung

- Verteil Schlüssel

- Filialverteilung

• Statistikfunktionen:

- Warenstatistik

- KER

- MIS

- Statistik anzeigen.

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Franchising 402

Franchising

Franchise-KonzeptDas Franchise-Konzept basiert auf einem Franchisegeber, der als Stammdaten-Zentrale den Warenstamm pflegt und diesen an die Franchisenehmer(eigenständige Zentrale) weiter reicht. Jeder Franchisenehmer kann zusätzlichseinen eigenen Artikelstamm pflegen und verwalten. Durch die Definition vonLimits für Artikelgruppen, Referenznummern sowie für Lieferanten-Artikelgruppen (diese ist jedoch für den Anwender nicht pflegbar) ist eineÜberschneidung nach einer korrekten Installation und Einrichtung nichtmöglich.

Filialsystem-AufbauDer Franchisegeber (Lizenz als Stammdaten-Zentrale) und der Franchisenehmer(Lizenz als Zentrale) besitzen eigene Filialen, Orga-Filialen etc. und bilden inder Filial-Adressverwaltung einen eigenen Filialnummernkreis, der einenInhaber vom Typ Kunde besitzt. Die Filialnummernkreise sowie derdazugehörige Inhaber werden je Franchisenehmer im System desFranchisegebers definiert und müssen voneinander unabhängig sein.

Datentransfer im ÜberblickBeim Datentransfer vom Franchisegeber an die Franchisenehmer-Zentralen wirdfolgendes übertragen: die "Stammdaten-Artikel", die Einstellungen derFilialnummernkreise und deren Inhaber, die die Organisationsstruktur desFranchise-Konzeptes definieren, sowie ggf. Statistik, Lager und Verkaufszahlen.

- Artikeldaten-Transfer

a) Für die Bereitstellung der Artikeldaten vom Franchisegeber an denFranchisenehmer kann der Umfang der Artikeldatenbereitstellung (Artikelsowie Preislinien) vom Franchisegeber an den Franchisenehmer bestimmtwerden (Maske Transfer).

b) Der Franchisenehmer kann durch INI-Konfigurator-Einstellungen imBereich [STAMM] zusätzlich weitere Einstellungen vornehmen, um dievom Franchisegeber erhaltenen Preisen anhand der Preislinien korrekteinzulesen und zuzuordnen.

Bei der gleichzeitigen Verwendung beider Einstellungsmöglichkeiten (a) und b))ist deren Wechselwirkung zu beachten !

Generell gilt:

Der Franchisegeber legt je Referenznummer den eigenen EK-, EH- und GH-Preis sowie ggf. mehrere Preislinien-Preise (siehe Stammdaten | Warenstamm |

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Franchising 403

Preislinien) fest. Beim Franchisegeber kann dann der Artikeldaten-Transfer anden Franchisenehmer (an die betreffende Filialnummer) über Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen | Maske "Transfer" parametrisiertwerden. Hier wird bestimmt, ob

a) entweder alle Preislinien, die beim Franchisegeber gepflegt worden sind, anden Franchisenehmer weitergegeben (alle Preislinien-Records) und dort imArtikelstamm eingestellt werden oder

b) nur je Referenznummer die jeweiligen EK, EH und GH-Preise (ohne diePreislinien-Records) an den Franchisenehmer weitergegeben werden.

Wird mit unterschiedlichen Währungen gearbeitet, so findet gleichzeitig eineWährungsumrechnung basierend auf der Wechselkurstabelle beimFranchisenehmer statt. Der EK-kalk, der VK- sowie der GH-Preis desFranchisegebers sind in dessen Systemwährung; der EK-Preis und die einzelnenPreislinien können in unterschiedlichen Währungen gepflegt werden.

Beim Artikel-Preistransfer wird der Inhaber des Franchisenehmers (Händler mitGH-Preisstufe oder Endverbraucher) ausgewertet.

Der Artikel-Preistransfer zwischen Franchisegeber- und Franchisenehmer-Zentrale findet je nach INI-Konfigurator-Einstellung beim Franchisenehmer aufNetto-Basis oder auf Brutto-Basis statt. Eine evtl. Umrechnung vor und nachdem Artikel-Preistransfer basiert auf den lokal eingetragenenUmsatzsteuerschlüssel laut Definition laut Stammdaten | Warenstamm |Steuergruppe.

- Statistik-, Lager- und Verkaufszahlen

Von den Franchisenehmer-Zentralen werden Statistik-, Lager-, Verkaufszahlenan den Franchisegeber (oder an andere Franchisenehmer) übertragen. Mittelseines Externprogrammes werden diese Daten dann eingelesen. Es ist auch einTransfer der Statistik-, Lager- und Verkaufszahlen in anderer Richtung möglich.Es gilt der Grundsatz, daß alle diese Daten zwischen Franchisegeber- undFranchisenehmer-Zentralen ausgetauscht werden können.

Innerhalb des Filialunternehmens z.B. eines Franchisenehmers wird mit einereindeutigen Systemwährung für statistische Auswertungen, Finanzbuchhaltung,etc. gearbeitet. Werden die Statistik-, Verkaufs- und Lagerdaten z.B. an denFranchisegeber übertragen und dort in die Statistik gebucht, so wird bei Bedarfeine Währungsumrechnung vorgenommen, so daß die Daten anschließend in derSystemwährung des Empfängers vorliegen. Abhängig von der, im Transferfileübergebenen, Währung des Senders und der Systemwährung des Empfängers.

Der Transfer von Statistikdaten erfolgt grundsätzlich auf Netto-Basis. Für dasEinlesen der Statistikdaten ist es nicht notwendig, daß beim Franchisenehmerund beim Franchisegeber für die statistischen VK-Preise die gleiche Einstellungvorliegt (Basis Statistik mit netto/brutto). Es wird jeweils umgerechnet anhandder lokalen Umsatzsteuerschlüssel der Definition der Stammdaten | Warenstamm| Steuergruppe.

- Bestell-Statistikdaten

Mit dem Transfer von Statistikdaten werden gleichzeitig auch die offenenBestellungen innerhalb der Statistik transferiert. Die Franchisenehmer-Zentraleerzeugt bei der Aufgabe 34 (Franchisedaten bereitstellen) (Buchen Prozedur |Prozedur einrichten) auf Basis aller offenen Bestellungen der Warenwirtschaftdie Bestell-Statistikdaten des eigenen Filialnummernkreises. Mit demStatistiktransfer an den Franchisegeber (siehe Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung, Filialen, Transfer) werden diese mit übertragen. Mit Aufrufdes Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) werden die Bestell-Statistikdaten ausdem empfangenden Filialnummernkreis eingelesen. Dabei werden evtl.Währungsumrechnungen berücksichtigt. Der Transfer erfolgt auch hier generellauf Netto-Basis.

- Bestelldaten der Warenwirtschaft

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Franchising 404

Es besteht die Möglichkeit, daß die einzelnen Franchisenehmer-ZentralenBestellungen beim Lieferanten erzeugen und der Druck per Kollektiv-/Sammelbestellung erfolgt. Dabei wird im Mailingsystem der FuturERS einEintrag "Kollektivbestellung" erzeugt, der dann die Bestelldaten an denFranchisegeber transferiert. Dieser kann dann über das SystemprogrammSVSUPRT.EXE mit Parameter 9 die erhaltenen Kollektivbestellungen auf Listenausgeben und eigene Bestellungen daraus erzeugen. Siehe Handbuch "Planungund Einrichtung - Kapitel "Systemprogramme und -meldungen".

Aus der Funktion "BV Prozedur" heraus können Bestellvorschlagsprozedurenfür andere Filialen und auch für Filialen ausserhalb des eigenenFilialnummernkreises erstellt und transferiert werden, um dann beim Empfängerzur Ermittlung von Bestellvorschlägen verwendet zu werden.

Unternehmenseigene Parametrisierung

Dadurch, daß jeder Franchisenehmer eine Zentrale mit evtl. eigenen Filialenbesitzt, wird die Pflege von Parameter (Zentral Parameter, System Einstellungen,Berechtigungen), evtl. Warenstamm, Adressenstamm, Finanzbuchhaltung, etc. jeFranchisenehmer separat durchgeführt. Es erfolgt diesbezüglich keine zentraleEingabe und Definition vom Franchisegeber. Bezüglich der Warengruppierungfindet bei Artikel-Neuanlage ein Kopieren der Einträge vom Franchisegeber anden Franchisenehmer statt. Existierende Einträge werden beim Datentransfer nurüberschrieben, wenn dies durch INI-Konfigurator-Eintrag beimFranchisenehmer eingestellt wird.

Steuergruppe im Franchise-System

Voraussetzung:

• Franchise-Konzept mit Franchisegeber (FG) und Franchisenehmer(FN) im Euronet.

• Einheitliche Systemwährung EUR.

• Unterschiedliche Steuersätze, die in Stammdaten | Warenstamm |Steuergruppe angegeben sind.

• Statistikdaten werden beim FG auf Brutto-Basis betrachtet. DieÜbertragung der Statistikdaten zwischen FN und FG findetgrundsätzlich auf Netto-Basis statt - daher muß der FG die Datenwieder von Netto auf Brutto umrechnen.

Unter der Annahme, daß beim FG die Statistikdaten auf Brutto-Basis betrachtetwerden, müssen beim FG ALLE Filialen der FN im Adressenstamm eingetragenund diesen im Filial-Adressensatz die korrekte Steuergruppe zugeordnet werden.

Ist dies nicht der Fall, so wird beim Buchen von Filial-Statistikdaten im FG-System, deren Filialnummer im FG-System nicht bekannt ist, die allgemeineFallback-Logik auf den Eintrag in Basis System des FG-Systems vorgenommen.Diese dort eingetragene Steuergruppe ist jedoch der Fallback für das FG-Systemund somit ggf. nicht gültig für die Umrechnung der netto- auf Brutto-Werte fürden betreffende FN-Filiale aus einem anderen Euroland.

Werden alle Filialen im FG-System im Adressenstamm eingetragen und ist dortdie korrekte Steuergruppe eingetragen, so wird die "Fallback-Logik"ausgehebelt und die Umrechnung ist korrekt.

Es gilt:

Für Filialen innerhalb des eigenen Filialnummernkreises

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Franchising 405

• allgemeine Fallback-Logik auf den Eintrag Basis System -Steuergruppe.

Für Filialen ausserhalb des eigenen Filialnummernkreises

• ist es eine Filiale und besitzt diese Filialen einen Eintrag imAdressenstamm für Steuergruppe, so wird diese verwendet.

• Gibt es einen Filial-Adresseneintrag nicht oder ist die Steuergruppeim Filialsatz leer, dann wird nach einer ZENTRALE gesucht, diedie gewünscht Filiale als Filialbereich enthält.

• Gibt es diese nicht oder ist deren Steuergruppe ebenfalls leer,erfolgt ein Fallback auf Basis System - Steuergruppe.

HinweisZu beachten ist im Vergleich zum FuturERS "Franchise-Konzept" dieMöglichkeit, ein Zentral/Filialsystem mit Fremdinhaber zu installieren, bei demden einzelnen Filialen unterschiedliche Inhaber zugewiesen worden sind.

Siehe im Vergleich das Kapitel "Fremdinhaber-Filialsystem".

Die Auswirkungen des Franchise-Konzeptes aufeinzelne Anwendungsbereiche

PCKasse | VerkaufFilialumlagerungen sind nur an Filialen gleichen Inhabers im eigenenFilialnummernkreis möglich. Im anderen Fall muß ein Verkauf an Kunde(Inhaber) erfolgen. (z.B. mit den Zahlungsarten Verkauf auf Lieferschein oderRechnung).

Bei der Registrierung in der Verkaufsmaske an der Kassenstation werden beieiner Filialumlagerung in der Suchbox (Alt+S) über Filialnummer nur solcheFilialen angezeigt, die dem gleichen Inhaber (Filialnummernkreis) angehören.

Filialverwaltung und Filial WareneingangEs können nur Filial Wareneingänge (Umlager Bestätigungen) von Absender-Filialen erfaßt werden, die sich innerhalb des eigenen Filialnummernkreises lautBasis System befinden. Der Inhaber wird in diesem Fall nicht geprüft.

Die folgenden Funktionen und weitere nehmen bei Eingabe einer Filialnummereine Prüfung des Filialnummernkreises vor und lassen keine Eingabe außerhalbdessen zu:

Filial Einstellung

Arbeitszeit Verwaltung

Erfassung der Umsatzdaten

Die Funktion Filial Preisänderungen nimmt bei der Eingabe keine Prüfung desFilialnummernkreises vor. Erfaßte Filial-Preisänderungen für Filialen anderenFilialnummernkreises werden jedoch nicht übertragen und erlangen damit keineGültigkeit. Beim Buchen von Filial-Preisänderungen innerhalb einer Filialewerden nur solche der eigenen Filialnummer, der zugehörigen Orga-Filiale oderder zugehörigen Zentrale gebucht. Damit erfolgt die Abgrenzung automatisch.

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Franchising 406

AuftragsbearbeitungBei Eingabe eines Angebotes, Auftrags oder Lieferscheins muß sich die "Erstelltin", die "Ausführung" sowie die "Auslieferung durch" Filiale im eigenenFilialnummernkreis befinden.

Es ist nur in einer Zentrale möglich, einen Filial-Lieferschein an eineEmpfangsfiliale, die einem anderen Inhaber angehört, über dieAuftragsbearbeitung | Auftrag oder Auftragsbearbeitung | Auslieferung zuerfassen.

In einer Filiale oder Orga-Filiale ist in einem solchen Fall als Empfänger derAdresstyp "Kunde" sowie der Inhaber einzutragen. Es wird ein Kunden-Lieferschein erzeugt.

Es ist zu beachten, daß auch aus der Warenwirtschaft | Filialverteilung herausFilial-Lieferscheine erzeugt werden können, deren Empfangsfiliale einemanderen Inhaber als der Absenderfiliale angehört.

Über INI-Konfigurator-Einstellungen im Bereich [AUFTRAG] ist es möglich zubestimmen, welcher Preis auf einem Filialumlagerungs-Lieferschein zu druckenist, falls die Inhaber der Sender- und Empfangsfiliale unterschiedlich sind.Ebenfalls ist entscheidend, ob der Inhaber der Empfangsfiliale Endverbraucheroder Händler mit entsprechender GH-Preisstufe ist. Der Rechnungsdruck ist vonsolchen Einstellungen nicht berührt.

Filialumlagerungen zwischen Filialen mit gleichem Inhaber, die aus derFilialverteilung heraus entstanden sind, können nicht fakturiert werden; derLieferschein weist den VK-Brutto aus.

Unter der folgenden Voraussetzungen, daß ein Franchise-System oder einInhabersystem installiert und daß Filial-Lieferschein erfaßt werden, wobei dieErstellt-in/Auslieferung-durch und die An-Filiale sich in unterschiedlichenFilialnummernkreisen/in unterschiedlichen Inhabersystemen befinden, dann giltjetzt:

Für den Filial-Lieferschein wird die Preislinie aus dem Feld EK-Preislinie in"Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen, Maske "Transfer"eingetragen und zur Preisfindung verwendet.

Ist der Eintrag für die EK-Preislinie=EK, oder =EH, oder =GH, so wird dieStandardlogik Preislinie =GH (netto) verwendet.

Ebenfalls wird das Kontrollfeld "Preislinie für EK ist netto" ausgewertet.

Wird ein Lieferschein an eine Filiale anderen Inhabers erzeugt, so gilt:

a) ist der Inhaber Endverbraucher, so wird für die Rechnung der Bruttopreisausgewiesen.

b) ist der Inhaber Händler mit GH-Preisstufe, so wird für die Rechnung derNettopreis abzüglich Prozentwert der GH-Preisstufe verwendet.

Die Ausweisung der Umsatzsteuer wird ebenfalls beim Kunden hinterlegt.Existiert der Preis der GH-Preislinie nicht, so wird der Preis der EH-Preislinieverwendet.

In der Zentrale können Rechnungen (Sammelrechnungen) erzeugt werden,indem

a) für die Kunden-Lieferscheine eine Rechnung erzeugt wird und

b) für die Filial-Lieferscheine (Franchisefilialen) an den Inhaber eine weitereRechnung generiert wird.

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Franchising 407

Dabei ist zu beachten, daß innerhalb der Adress Verwaltung die Anschriften derFilialen korrekt gepflegt werden, denn die Anschrift mit der Lfd. Nummer 1 istdie Rechnungsanschrift, die Anschrift mit der Lfd. Nummer 2 dieLieferanschrift. In der Finanzbuchhaltung wird das Konto des Inhabers(Kunden) belastet.

Druck der Steuernummern in Franchise-Systemen

Auftragsbearbeitung: Es werden die Nummern gedruckt, die bei dem Inhaber(Kunde) der ausliefernden Filiale im Adressenstamm hinterlegt sind. Es erfolgtKEIN Fallback auf die Einstellungen in Basis WaWi (siehe Anwenderhandbuch"Druck der Steuernummer in der Auftragsbearbeitung"; "Druck derSteuernummer in der Warenwirtschaft").

Wandlung von Filiallieferscheinen für "Scannerdatenbearbeiten" Im Adressenstamm der Franchisegeber-Zentrale kann für Filialen ausserhalb deseigenen Filialnummernkreises eingeschaltet werden, daß für die Funktion"Scannerdaten bearbeiten" automatisch Daten vom Typ "Wareneingang" erzeugtwerden. Die Einstellung wird in Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung | Filialen - Maske "Weiteres - Scannerdaten aus LFS"vorgenommen.

Die Scannerdaten werden erzeugt, wenn ein Lieferschein (entweder aus derFunktion Auftrag | Auftragsbearbeitung - Lieferschein oder aus der FunktionWareneingang | Filialverteilung | Verteilung) den Status LFS OK besitzt. Bei dertäglichen Buchung (Buchen Prozedur | Prozedur einrichten - Aufgabe 25(Warenbewegungen buchen)) wird dann eine Mailing-Datei mit dem Namen"Scannerdaten" erzeugt. Diese Mailing-Datei beinhaltet die Daten desLieferscheines. Der Preis ist der VK-Netto-Preis des Lieferscheins und dieWährung wird ebenfalls übernommen. Es werden keine Filiallieferscheinebeachtet, die noch nicht den Status "LFS OK" ausweisen.

Wichtig ist, daß in der Franchisegeber-Zentrale in der Adresse für dieFranchisenehmer-Filiale im Feld "Transfer an" die Filialnummer derFranchisenehmer-Filiale einzutragen ist. Ist dieses Feld leer, werden überhauptkeine Daten für die Filiale erzeugt. Wird die Nummer der Franchisenehmer-Zentrale eingetragen, erfolgt in der Franchisenehmer-Zentrale eine "Umleitung"der Mailing-Datei an die Franchisenehmer-Filiale in Abhängigkeit des INI-Eintrages REDIR_SCANNERDATA. Anhand des INI-EintragesREDIR_SCANNERDATA bei der Franchisenehmer-Zentrale kann dafürgesorgt werden, daß dieser Mailing-Eintrag an die empfangendeFranchisenehmer-Filiale weitergeleitet wird. Der erhaltene Mailing-Eintrag wirdin der Franchisenehmer-Zentrale als gelesen markiert; ein Duplikat wird erzeugtund an die Franchisenehmer-Filiale weitergeleitet.

WarenwirtschaftSiehe Erläuterungen unter "Bestelldatentransfer vom Franchisegeber anFranchisenehmer" weiter unten in diesem Kapitel.

Die Standardeinstellung lautet, daß kein Bestelldatentransfer vomFranchisegeber an den Franchisenehmer möglich ist. In der Standardeinstellunggilt das nachfolgende.

Eine Bestellung oder ein Bestellvorschlag (BV) kann nur eineWarenempfangsfiliale ausweisen, die sich im eigenen Filialnummernkreisbefindet, d.h. solche die dem gleichen Franchise-Filialsystem angehören. Einefalsche Angabe wird abgefangen und die Bestellung kann nicht gespeichert

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Franchising 408

werden, wenn dieser Eintrag nicht korrigiert worden ist. Eine Filialverteilungkann an jede Filiale vorgenommen werden.

Im Rahmen einer sogenannten Kollektiv-/Sammel- oder Verbandsbestellungkönnen die in einer Franchisenehmer-Zentrale erfaßten Bestellungen auch überden Druckweg "Kollektiv" an eine Franchisegeber-Zentrale transferiert und dortweiterverarbeitet werden.

Es können BV Prozeduren an andere Filialen versendet werden. Über dieSchaltfläche "Senden" kann eine Prozedur an andere Filialen gesandt und inOrga-Filialen ausgeführt werden. Der Versand ist auch an Filialen außerhalb deseigenen Filialnummernkreises möglich (siehe Franchise-Konzept). Es wird einMailing-Eintrag "Bestellvorschlag Prozedur" erzeugt (siehe "Ausgabemanager").Jede berechtigte Filiale kann für andere Filialen Bestellvorschlagsprozedurenanlegen und ggf. versenden. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders denVersand nur an solche Filialen zuzulassen, die auch wirklich mit derBestellvorschlagsprozedur arbeiten.

Eine Prozedur kann ausschließlich von der Filiale gelöscht werden, die sieerstellt hat.

Bei Eingabe der Fashion Order wird ebenfalls direkt bei der Eingabe überprüft,ob die Warenempfangsfiliale sich innerhalb des erlaubten, eigenenFilialnummernkreises befindet. Bei der Filialverteilung innerhalb der FashionOrder kann an jede Filiale Ware verteilt werden; auch an solche, dererFilialnummer nicht innerhalb des Filialnummernkreises liegt.

Der Wareneingang läßt keine Eingabe einer Warenempfangsfiliale zu, dieaußerhalb des eigenen Filialnummernkreises liegt.

Bei Filialverteilungen können als Empfänger alle Filialen, die in der AdressVerwaltung definiert worden sind, verwendet werden, unabhängig vomFilialnummernkreis sowie unabhängig vom Inhaber. Nach Erzeugung der Filial-Lieferscheine aus der Filialverteilung heraus kann eine Rechnung über dieAuftragsbearbeitung (Rechnung erstellen an Franchiser) erzeugt werden. DieTourenplanung wird nicht durch Filialnummernkreise oder Inhaberdefinitioneneingeschränkt.

Die statistische Buchung solcher Filial-Lieferschein von/an Filialen mit Filialenaus unterschiedlichem Nummernkreis oder mit unterschiedlichem Inhaber wirdüber die Einstellung in Basis System / Basis Statistik (Parameter – SystemEinstellungen) bestimmt. Solche "Franchise/Inhaber-LFS" können als Verkauf(Umsatz) oder als Lieferschein (Warenausgang an Filiale, negativerWareneingang) beim Absender gebucht werden. Im Franchise-System findet aufFilial-Empfängerseite keine Buchung statt – hier ist eigener Wareneingangvorzunehmen.

In der Funktion "Parameter | Zentral Parameter | Verteil Schlüssel" könnenFilialen, die an der Verteil-Mengenberechnung teilnehmen sollen, eingetragenwerden. Hier wird nicht der Filialnummernkreis geprüft.

Preisänderungen am Artikelstamm können beim Franchisegeber eingegebenwerden. Diese werden an die Franchisenehmer-Zentralen transferiert, da dieEintragung der neuen "gültig-ab-Preise" den Status des Artikels auf "geändert"setzt. Über den INI-Eintrag UPDATE_PRICE im Bereich [STAMM] kann dieEinbuchung von Artikel-Preisänderungen des Franchisegebers beimFranchisenehmer gesteuert werden (siehe weiter unten).

Wird vom Franchisegeber eine Set Preisänderung durchgeführt, so wird derProtokolldruck auch für die Franchisenehmer-Filialen gedruckt, falls dieseBestand ausweisen und der Protokolldruck angefordert wurde.

Für Nachlieferungen: das manuelle Setzen von Soll- und Mindestbeständenüber die Funktion "Stammdaten | Warenstamm | Artikeldetaildaten" ist bzgl. derFilialangabe unabhängig des Filialnummernkreises und des Inhabers. Dadurch,daß die VK-Zahlen transferiert werden, kann über die Funktion "Sollbestand

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Franchising 409

setzen" der Sollbestand aufgrund der Abverkaufszahlen ermittelt werden -unabhängig des Filialnummernkreises. Die Nachlieferung aufgrund desSollbestandes ist somit innerhalb eines Franchise-Konzeptes über dieFilialnummernkreise und Inhaber hinweg möglich.

Zur Nachlieferung von Saisonartikeln werden beim Buchen vonKassenberichten aus den eigenen Filialen in der Zentrale (beim Franchisenehmerund Franchisegeber) diese in der speziellen Datenbank (PRODVERK)gespeichert (Filiale, Referenznummer, Menge). Hierbei kann ein eingetragenerFilialnummernkreis nicht überschritten werden.

Es ist möglich, daß diese Datenbank PRODVERK von der Franchisenehmer-Zentrale an die Franchisegeber-Zentrale transferiert und dort mittels derAufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) in die eigene PRODVERK übernommenwird. Voraussetzung ist, daß in den Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung, Filialen, Maske Transfer beim Franchisenehmer je Filiale als"Nachlieferlager" die Franchisegeber-Zentrale ist - für diese Filialen werden dieDaten transferiert. Die Nachlieferungsberechnung wird dann in derFranchisegeber-Zentrale durchgeführt - es gelten hier die weiterenVoraussetzungen zur Berechnung einer Nachlieferung. Die transferiertenEinträge werden auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale gelöscht. Um dieDateninhalte der PRODVERK von der Franchisenehmer-Zentrale an dieFranchisegeber-Zentrale zu transferieren, ist auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale im Buchungslauf (Buchen Prozedur | Prozedur einrichten) die Aufgabe29 (WaWi buchen - Teilaufgabe 2 - Nachlieferung) zu aktivieren.

Achtung: werden dabei VK-Zahlen von Artikeln übertragen, die durch denFranchisenehmer angelegt wurden, so sind diese Artikel dem Franchisegebernicht bekannt. Die VK-Zahlen werden ignoriert und solche Artikel niemalsautomatisch nachgeliefert.

In der Funktion "Parameter | Zentral Parameter | Verteil Schlüssel" können alsNL-Filialen alle Filialen eingetragen werden - unabhängig desFilialnummernkreises.

Die Funktion Rückruf/Umlagerung berücksichtigt nur Umlagerungen imeigenen Filialnummernkreis, da der Druck der Umlagerungsanweisung entwederlokal, per Fax oder per eMail erfolgt. Das Versenden solcher Mailing-Einträgeper Buchungsprozedur (Ausdruck in Filiale) ist innerhalb des eigenenFilialnummernkreises möglich, nicht darüber hinaus. Während derFilialselektion wird der Filialnummernkreis geprüft.

Druck der Steuernummern in Franchise-Systemen

WaWi: Es wird die Nummer gedruckt, die bei dem Inhaber (Kunde) der WE-Filiale im Adressenstamm hinterlegt sind. Es erfolgt KEIN Fallback auf dieEinstellungen in Basis WaWi (siehe Anwenderhandbuch "Druck derSteuernummer in der Auftragsbearbeitung"; "Druck der Steuernummer in derWarenwirtschaft").

Statistik, Bestellstatistik, Budget/LimitDer Transfer von Statistikdaten im eigenen Filialnummernkreis erfolgt nachden Einstellungen auf der Maske "Transfer" von der Zentrale aus. Es istaufgrund der Lizensierung nur sinnvoll ggf. an Orga-Filialen die Statistikdaten(Verkauf, WE, Lager, etc. ) zu transferieren, da nur hier die Möglichkeit derStatistikfunktionen (Warenstatistik, KER, etc.) vorliegt. Die Bestell-Statistikdaten werden generell nur in der eigenen Datenumgebung anhand dervorliegenden Bestellungen aus der Warenwirtschaft heraus aufgebaut und ineinem Zentral- Orga-Filialsystem nicht transferiert.

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Franchising 410

In einem Franchise-System sieht es anders aus: Der Franchisegeber oder -nehmer kann an Filialen außerhalb seines eigenen Nummernkreises (sinnvollsind nur die Zentralen) Statistikdaten übertragen. Auf Empfängerseite werdenüber die Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) diese Statistikdaten (zzgl. Lagerund Verkaufszahlen) gebucht - unter Berücksichtigung evtl.Währungsumrechnungen sowie der Definition und Umrechnung der Statistik-VK-Preise brutto auf netto und/oder netto auf brutto laut Basis Statistik.

Für die offenen Bestellmengen der Statistik (Statistikdaten generieren inProzedur einrichten) gilt: diese Statistikinformationen werden vomFranchisenehmer dem Franchisegeber zur Verfügung gestellt und können ineiner Franchisegeber-Zentrale eingelesen werden (Aufgabe 23 (Franchisedateneinlesen) ) oder umgekehrt.

HINWEIS: In einem Franchise-Systeme werden Statistik- und Bestell-Statistikdaten immer auf Netto-Basis übertragen. Eine Umrechnung (Brutto-Netto oder Netto-Brutto) erfolgt immer auf Basis der lokalenUmsatzsteuerschlüssel der Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppein dem jeweils buchenden (rechnenden) System. Bei Franchise-Unternehmen,die in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Umsatzsteuerschlüsselnarbeiten ist dies zu beachten; ebenfalls sind Rundungsdifferenzen möglich.

Die Aktivitäten Preisänderungen (Warenwirtschaft | Preisänderungen | Set oderBereichspreisänderungen) sowie EP-Korrektur (Stammdaten | Warenstamm)werden innerhalb der Statistik nur für Filialen des eigenen Filialnummernkreisesgebucht.

Nach dem Transfer von Statistik- und Bestell-Statistikdaten stehen diese für diestatistischen Auswertungen (KER, Warenstatistik, MIS) sowie für eine eigeneBudgetrechnung zur Verfügung.

Gleichfalls ist es möglich, daß ganze Budgets transferiert werden. Innerhalbder Budget Verwaltung kann über die Schaltfläche "Kopieren" der Transfer deskompletten Budgets an andere Filialen (auch außerhalb des eigenenFilialnummernkreises) vollzogen werden. Dies bedeutet die Erzeugung einesMailing-Eintrages, den Transfer über die normale Filialkommunikation und denBudgetimport auf der Empfängerseite. Generell werden die Budgetdaten immernetto transferiert, falls es sich um Transfers außerhalb des eigenenFilialnummernkreises handelt; auf der Empfängerseite wird dann ggf. von nettoauf brutto anhand des Steuerschlüssels umgerechnet zzgl. derWährungsumrechnung. Hierbei ist zu beachten, daß bei fehlenderWarengruppenaufschlüsselung der Steuerschlüssel des Default-Artikels (sieheParameter | System Einstellungen | Basis WaWi) verwendet wird.

Ändert sich innerhalb des Planungszeitraumes der Steuersatz zu einemSteuerschlüssel (siehe Parameter | Zentral Parameter | Umsatzsteuer), so wirddas Ende-Datum des Planungszeitraumes in der Total-Planung zur Umrechnungverwendet. Auf der Zeit Planung werden die einzelnen Zeiteinheitenentsprechend umgerechnet - damit kann es ggf. zu unausgeglichenen Budgetskommen.

Es findet keine "Weiterleitung" von Budgettransfers statt, d.h. es können nurFilialen als Empfängerfilialen eingetragen werden, mit denen wirklich direktDaten über die Filialkommunikation ausgetauscht werden. I.d.R. vomFranchisegeber an den Franchisenehmer oder umgekehrt. WerdenBudgettransferdaten für Filialen bereitgestellt, mit den nicht direkt kommuniziertwird, dann verbleiben diese im Ausgabemanager stehen.

InventurEs können nur Inventuren für Filialen gestartet werden, die im eigenenFilialnummernkreis liegen, d.h. dem jeweiligen Franchisegeber oder

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Franchising 411

Franchisenehmer angegliederte Filialen. Es können keine Inventuren für Filialenfremder Franchisenehmer gestartet und somit auch dafür keine Daten erfaßt odergebucht werden. Inventurdaten werden nicht transferiert. Das Einbuchen derFranchisenehmer-Lagerzahlen in die Franchisegeber-Datenbank erfolgt somitnur auf vom Franchisenehmer bereitgestellten Lagerzahlen. Gleiches gilt für dieStatistikbuchung einer Inventur.

FinanzbuchhaltungEs werden keine Buchungsdaten zwischen Franchisegeber und -nehmerntransferiert. Es ist darauf zu achten, daß der Adressenstamm beimFranchisenehmer korrekt gepflegt wird, d.h. daß alle Lieferanten existieren, zudenen Artikel vom Franchisegeber definiert werden (zuzüglich derKontendefinitionen, etc.).

Werden Warengruppen vom Franchisegeber an den Franchisenehmer währenddes Artikeltransfers übertragen und dort eingestellt, da diese noch nichtexistieren, so sind anschließend die Konten der Warengruppe zu überprüfen.Diese werden bei der Erstanlage ebenfalls mit kopiert und sind anschließend aufSeiten des Franchisenehmers ggf. zu ändern und anzupassen.

Werden über die Auftragsbearbeitung Rechnungen an den Inhaber aufgrund vonKunden- und/oder Filial-Lieferscheinen (Franchiser) erzeugt, so werden diese inder Finanzbuchhaltung als Offene Posten gegenüber dem Inhaber (Kunden)geführt und verwaltet.

Ausgabe ManagerDokumente verschicken. Es können von der Franchisegeber-Zentrale an dieFranchisenehmer-Zentralen Dokumente versandt werden. Diese werden in derFranchisegeber-Zentrale zum Transfer an die Franchisenehmer mit bereitgestellt.

Das Versenden von Dokumenten etc. innerhalb des eigenenFilialnummernkreises ist möglich und wird auch über die Umleitung (überZentrale) korrekt weitergereicht.

Der Updateversand ist nur innerhalb des eigenen Filialnummernkreises von derZentrale an die Filialen möglich, nicht darüber hinaus.

StammdatenIn der Funktion Bestand korrigieren kann vom Anwender nur eineFilialnummer eingetragen werden, die sich im eigenen Filialnummernkreisbefindet. Bei fehlerhafter Eingabe wird diese mit einer Systemmeldungabgewiesen.

Die Definitionen für Warengruppe, Untergruppe, Typ, Herkunft,Verkaufsbereich, Statistikperiode des Franchisegebers werden beimArtikeltransfer an den Franchisenehmer übertragen, falls diese dort noch nichtexistieren. Bei vorhandenen Einträgen wird die lokale Einstellung nurüberschrieben, wenn dies durch INI-Konfigurator-Einstellung auf Seiten desFranchisenehmers definiert worden ist.

Adressdaten vom Typ "Kunde" können in einem Franchisegeber/-nehmersystemtransferiert werden.

Änderung der Schlüsselbegriffe eines Artikels in derFranchisegeber-ZentraleÄnderung von WGR, UGR, TYP, Gruppennummer beim FG - Waspassiert beim FN ?

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Franchising 412

1. FG ändert einen Schlüsselbegriff auf der Maske "Artikel - Zusatzinfo".

2. Beim FG werden die Referenznummern der "alten Artikelgruppe" aufdie "neue Artikelgruppe" übertragen. Damit existieren anschließendzwei Artikelgruppen, wobei die "alte Artikelgruppe" leer ist und denStatus "löschen" erhalten hat und die "neue Artikelgruppe" diebisherigen Referenznummern beinhaltet.

3. Das Buchen beim FG wird diese Änderungen NICHT in der Statistikbuchen, da der FN für seine eigenen Statistikdaten verantwortlich ist.

4. Die Artikeländerung wird an den FN übertragen. Beim FN wird eineneue Artikelgruppe (IMMER) angelegt und die Artikeldetails der "altenArtikelgruppe" werden in die "neue Artikelgruppe" übernommen (aufBasis der vorhandenen Referenznummern).

5. Beim FN ergibt sich daraus eine "alte Artikelgruppe", die leer ist (hierbleibt der Status unverändert).

6. Alle Referenznummern, die der FG von einer "alten" in eine "neue"Artikelgruppe übernimmt, sind anschließend auch beim FN wiederexistent. Falls der FN zuvor schon einmal Referenznummern(Artikeldetails) aus einer Artikelgruppe gelöscht hatte - der FG jedochnicht, dann sind diese anschließend beim FN wieder unter der "alten"Referenznummer existent.

7. Beim Buchen der Statistik beim FN wird diese Artikelveränderungauch in der Statistik gebucht, d.h. auf dem alten statischen Index wirdein negativer Wareneingang und auf dem neuen statistischen Index einpositiver Wareneingang gebucht.

8. Anschließend werden die Statistikdaten dem FG wieder zur Verfügunggestellt. Werden die Statistikdaten beim FG mit der Aufgabe 23(Franchisedaten einlesen) übernommen, so ist dann auch dieUmbuchung vom "alten Statistikindex" auf den "neue Statistikindex"mit enthalten.

9. Anschließend stimmen die Statistikdaten beim FN und beim FG wiederüberein.

10. Die Änderung der Schlüsselbegriffe "löscht" keine Statistikdaten.

11. Es KANN in einigen Funktionen anhand der Referenznummer auf dieStatistik Daten zugegriffen werden. Da die Referenznummer von der"alten Artikelgruppe" mit in die "neue Artikelgruppe" übernommenworden ist, wird ein Zugriff auf die existierenden Statistikdaten ineinigen Funktionen möglich sein.

Gemeinsame EinstellungenNachfolgend einige grundlegende Empfehlungen aus unserem Hause, die beiInstallation und Einrichtung des Franchisegebers und der Franchisenehmer-Zentralen zu berücksichtigen sind:

Basis Statistik: VK-Preis brutto / netto

Statistikdaten werden immer netto übertragen! Bestell-Statistikdaten werdenebenfalls immer netto übertragen!

Arbeitet das System des Datensenders auf Statistik-Brutto-Preisen, so wird fürden Statistik-Datentransfer anhand der lokal existierendenUmsatzsteuerschlüssel der Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppeauf Nettopreise umgerechnet - und anschließend transferiert.

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Franchising 413

Arbeitet das System des Datenempfängers auf Statistik-Brutto-Preisen, sowerden beim Empfang der Statistikdaten anhand der lokal existierendenUmsatzsteuerschlüssel der Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppediese von netto auf brutto umgerechnet.

Für eine Umrechnung der Verkaufspreise sind die Einstellungen der Eingangs-und Ausgangssteuerschlüssel der jeweils lokal vorliegendenUmsatzsteuerschlüssel der Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppeausschlaggebend.

Bei mehrfachen Umrechnungen (z.B. Datensender und Empfänger arbeiten mitBrutto-VK-Preisen) kann es aus mathematischen Gründen zu geringfügigenRundungsdifferenzen kommen.

Werden Statistikdaten über Ländergrenzen hinweg transferiert und globaleStatistikauswertungen vorgenommen, so ist die Definition VK-Preise Nettoinnerhalb der Statistik zu empfehlen. Diese Einstellung wäre beimFranchisegeber sowie bei allen Franchisenehmer-Systemen vorzunehmen. Nurso können im gesamten Franchise-System vergleichbare statistischeAuswertungen erzeugt werden.

Unter der Voraussetzung, daß sich das gesamte Franchise-System in einem Landbefindet und in den Definitionen Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppe allerFranchise-Teilnehmer die gleichen Umsatzsteuerschlüssel definiert sind, ist auchdie Verwendung von Brutto-VK-Preisen in der Statistik im gesamten Franchise-System denkbar. Diese Einstellungen ist dann beim Franchisegeber sowie beiallen Franchisenehmer vorzunehmen. Geringfügige Rundungsdifferenzen durchdie doppelte Umrechnung der Daten sind aber nicht auszuschließen!

Basis Statistik: Lagersnapshot

Die Definition der Intervalle und das Datum für den Lagersnapshot müssen fürden Franchisegeber sowie alle Franchisenehmer-Zentralen identisch sein. Umeine Rückrechnung des Lagersnapshots zu ermöglichen, sollte dasRückrechnungsintervall (Anzahl der Fangtage, siehe Basis Statistik) bei ca. 14Tagen liegen. Damit weicht diese Definition von unserer Standardempfehlungab.

Basis Statistik: Struktur

Wird mit einer Statistik-Datenbankstruktur gearbeitet, die nicht auf EbeneArtikel/Filiale eingestellt ist, so kann der unten beschriebene Transfer vonArtikel-, Statistik-, Verkaufs- und Lagerdaten zwischen Franchisegeber undFranchisenehmer nicht gewährleistet werden, da beim Statistik-Datentransfer dieFilialnummer sowie deren Zugehörigkeit zu einem Filialnummernkreisausschlaggebend ist.

Der Datenbankeintrag Filiale = Null (falls die Struktur nicht mehr filialgenaudefiniert worden ist) besagt, daß sich diese Filiale außerhalb desFilialnummernkreises befindet.

Wird innerhalb von Basis Statistik die Datenbankstruktur für die artikelgenaueStatistik geändert, so erfolgt bei dieser Änderung eine Prüfung, d.h. es sind nurdie Typen "Keine Statistik" oder "Artikel und Filialen" als manuelle Strukturmöglich. Jede andere Auswahl führt zu einer Systemmeldung im Franchise-System.

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Franchising 414

Einstellungen in der Franchisegeber-ZentraleEs muß eine Lizenz als "Stammdaten-Zentrale" vorliegen.

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |KundenEs sind die Inhaber vom Typ "Kunde" des Franchisegebers sowie der einzelnenFranchisenehmer-Unternehmen einzurichten. Hierbei ist auf der Maske"Zahlungsbedingungen" die Einstellung, ob es sich um einen Endverbraucheroder um einen Händler mit entsprechender GH-Preisstufe handelt, zu beachten.

Abhängig von dieser Einstellung wird später der Artikelpreis-Transfer von derFranchisegeber-Zentrale an die Franchisenehmer-Zentrale in Verbindung mitentsprechenden INI-Konfigurator-Einstellungen und den Einstellungen inAdress Verwaltung | Filialen | Maske Transfer für die Franchisenehmer-Zentralebeim Franchisegeber ausgewertet.

Siehe auch weiter unten im Abschnitt Kommunikation und Buchungslogik dasThema Artikelpreis-Transfer.

Beim Endverbraucher wird bei der Default-Einstellung grundsätzlich der VK-Preis der Einzelhandels- (EH)- oder Großhandels- (GH) Preislinie verwendet.

Beim Händler wird bei der Default-Einstellung grundsätzlich die Großhandels-(GH)-Preislinie unter Berücksichtigung der GH-Preisstufen verwendet, die beimFranchisegeber in der Zentrale definiert sein müssen.

Der Preistransfer zwischen Franchisegeber- und Franchisenehmer-Zentralefindet je nach INI-Konfigurator-Einstellung auf Netto-Basis oder auf Brutto-Basis statt. Eine evtl. Umrechnung vor und nach dem Artikeltransfer basiert aufder in der lokalen Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppeeingetragenen Umsatzsteuerschlüssel.

Der Kunde ist vollständig einzurichten (z.B. Kontendefinition).

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |FilialenEinrichtung der Franchisegeber-Zentrale:

Hauptmaske: Währung in Übereinstimmung mit der Währung laut BasisSystem

Maske Transfer: Filialtyp "Zentrale", Datentransfer an: eigene Filialnummer,keine Transferauswahl

Maske Betrieb: eigenen Filialnummernkreis von-bis definieren zuzüglichInhaber, Inhaber ist vom Adresstyp "Kunde" und muß bei Angabe einesFilialnummernkreises auch eingegeben werden.

Einrichtung der Franchisenehmer-Zentrale:

Hauptmaske: Währung definieren, die beim Franchisenehmer verwendet wird.Eine evtl. Währungsumrechnung (über Buchen Prozedur | Prozedur einrichten -mit der Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen)) in die lokale Währung desFranchisegebers wird anhand der im Transferfile enthaltenen Währung desFranchisenehmers vorgenommen (nur für die Übernahme von Statistik-, Lager-Verkaufszahlen und Bestellstatistik).

Anschriften: die lfd. Anschrift 1 ist die Rechnungsanschrift der Filiale und lfd.Anschrift 2 die Lieferanschrift. Diese Einstellungen werden bei Erzeugung einerRechnung aufgrund von Filial-Lieferscheinen zwischen Filialenunterschiedlichen Inhabers (Franchiser) verwendet.

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Franchising 415

Maske Transfer: Filialtyp "Zentrale", Datentransfer an: die betreffendeFilialnummer, Transferauswahl: Artikel komplett bei Neueinrichtung,Artikelupdates werden anschließend automatisch an die Zentralen der anderenFilialnummernkreise weitergegeben und dort über die Aufgabe 31 (Artikeldateneinlesen/bereitstellen) verarbeitet.

Es werden keine Filialbetriebskalenderdaten vom Franchisegeber an dieFranchisenehmer-Zentralen transferiert und müssen daher auch nichtbereitgestellt werden.

Es können Kundendaten und Kundenumsätze vom Franchisegeber an dieFranchisenehmer-Zentrale transferiert werden, indem der Transfer aktiviertwird. Mit dem Buchen der Aufgaben 35 (Adressdaten bereitstellen) und 36(Filialdaten bereitstellen) in der Franchisegeber-Zentrale werden an dieFranchisenehmer-Zentrale Mailings vom Typ "Kunden an Filialen" erzeugt undanschließend an die Franchisenehmer-Zentrale während des Datenaustauschestransferiert.

Ist in Basis System der Franchisenehmer-Zentrale eingetragen, daß die Kunden-Adressdatenverwaltung über die Franchisegeber-Zentrale realisiert wird, dannverhält sich die Franchisenehmer-Zentrale buchungstechnisch bzgl.Kundendaten, Kundendaten-Umsätze, Kunden-Anschriften wie eine "normale"Filiale. Dies gilt für Neukundenanlage, Bereitstellung von Dummy-Kunden,Löschläufe oder Updates.

Der Transfer von Statistik-, Lager-, Verkaufs- und Bestell-Statistikdaten an dieFranchisenehmer-Zentrale ist möglich. Eine Franchisenehmer-Zentrale liestdiese Daten über die Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) ein; jedoch nur fürDaten, die aus einem fremden Filialnummernkreis stammen. Es werden keineDaten aus Filialen des eigenen Filialnummernkreises eingelesen. Mit demStatistik-Datentransfer werden auch die offenen Bestell-Statistikdatentransferiert.

Die Einstellungen EK-, EH- und GH-Preislinie (Artikeltransfer) führen bei derDatenbereitstellung für den jeweiligen Franchisenehmer zu einem Austausch desEK-, EH- bzw. GH-Preises (laut Artikelstamm des Franchisenehmers) durch denVK-Preis der eingestellten Preislinie, so daß aus Sicht des Franchisenehmers derjeweilige Preislinien-Preis der EK-, EH- bzw. GH-Preis ist. Diese Einstellungenwirken gemeinsam mit den INI-Konfigurator-Einstellungen für diePreisübernahme beim Franchisenehmer.

Das Kontrollfeld "Preislinie für EK ist Netto" hat nur Auswirkung, wenn imArtikelstamm die Verkaufspreise in brutto abgelegt werden (siehe SystemEinstellungen | Basis System). Wird dann das Kontrollfeld aktiviert und ist indem Feld "EK-Preislinie" eine Preislinie ungleich "EK" oder leer angegeben, sowird der im Stamm abgelegte Brutto-VK-Preis der eingestellten Preislinie nichtin Netto umgerechnet, sondern es wird davon ausgegangen, daß es sich hierbeibereits um einen Netto-EK-Preis handelt. Ansonsten würde gemäß derDefinition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppe die MwSt. abgezogenwerden.

1. Beim Franchisegeber kann das EK-Flag (auf der Seite Transfer) gesetztwerden, auch wenn kein EK eingetragen wird. (Setzen geht überall, aber dieÄnderung betrifft nur den Geber.)

2. Beim Transfer wird das Flag, bei Nehmer-Zentralen nicht mehr zurückgesetzt.

3. Beim Nehmer wird das Flag dann ggf. ausgewertet. Wenn beim Nehmer dieEinstellung für FRANCHISE_EK=Preislinie (oder generell) benutzt wird, dannwird ggf. NICHT mehr auf Netto umgerechnet bzw. nicht mehr der Netto-Preisbenutzt.

Mit der Einstellung Preislinien kann gewählt werden, ob dem Franchisenehmerdie VK-Preise aller Preislinien (Alle transferieren) bereitgestellt werden, oder

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Franchising 416

nur die Preise übertragen werden, die als EK-, EH- und GH-Preise definiertworden sind (Nur filialeigene transferieren).

Nur für den Fall, daß beim Franchisegeber auf der Maske Transfer die Option"nur filialeigene Preislinien transferieren" aktiviert ist, gilt: Der Franchisegebertransferiert :

• für den EK den Preis in der Währung, die für die EK-Preislinie angegebenwurde.

• für den EH den Preis in der Währung, die für die EH-Preislinie angegebenwurde. Hierzu wird die Systemwährung des Franchisegebers imTransferfile an den Franchisenehmer ggf. auf die Währung der in derMaske Transfer EH-Preislinie enthaltenen Preislinie geändert.

• für den GH den Preis umgerechnet von der Währung der angegebenenPreislinie in die Währung des Transferfiles (die ggf. durch die abweichendeWährung der EH-Preislinie geändert wurde.)

• die Dutyfree-Preislinie.

Der Franchisenehmer rechnet dann - falls sich die eigene Systemwährung vonder im Transferfile erhaltenen Währung unterscheidet, eineWährungsumrechnung (nach eigener Wechselkurstabelle) für den EH und GH-Preis. Der EK wird mit dem Währungskürzel eingestellt. Dies gilt nur dann,wenn beim Franchisenehmer in der INI die Einstellung FRANCHISE_EK=-3,FRANCHISE_VK=-1, FRANCHISE_GH=-2 lautet.

Werden einem Franchisenehmer "alle Preislinien transferiert" laut MaskeTransfer, dann findet auf beiden Seiten eine Umrechnung statt. DerFranchisegeber rechnet in seine eigene Systemwährung um und sendet diesenPreis mit Währungsinformation. Der Franchisenehmer rechnet ggf. denerhaltenen Preis in seine eigene Systemwährung um. Hierbei sindRundungsdifferenzen sowie unterschiedliche Wechselkurstabellen Grund fürAbweichungen. Hierfür hat der Franchisenehmer über INI-Einstellungen zuentscheiden welche Preise eingestellt werden. Bei Transfer aller Preislinien istggf., je nach Datenvolumen, mit erhöhter Buchungszeit auf Seiten desEmpfängers zu rechnen.

Beispiel 1:

Franchisegeber-Einstellungen:

Die Systemwährung des Franchisegebers ist DM

Der Franchisenehmer ist in der Adress Verwaltung mit Währung Euroeingetragen.

In der Maske Transfer : EK-Preislinie = EK (Währung ist artikelabhängig)

EH-Preislinie = PL 1 (Währung ist CHF)

GH-Preislinie = PL 2 (Währung ist USD)

Artikeltransfer : "nur filialeigene Preislinien transferieren"

Ergebnis im Transferfile, wenn Artikelveränderungen gebucht werden:

Die Systemwährung des Transferfiles wird von DM (Basis System) auf CHF(Preislinie 1) geändert.

Im Transferfile steht der EK-Preis mit Währungskürzel gemäß Artikelstamm.

Der Preis der EH-Preislinie wird in der Währung CHF gespeichert (nichtumgerechnet).

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Franchising 417

Der Preis der GH-Preislinie wird von USD in die Währung CHF umgerechnetund gespeichert.

Beispiel 2:

Franchisegeber-Einstellungen:

Die Systemwährung des Franchisegebers ist DM

Der Franchisenehmer ist in der Adress Verwaltung mit Währung Euroeingetragen.

In der Maske Transfer : EK-Preislinie = EK (Währung ist artikelabhängig)

EH-Preislinie = PL 1 (Währung ist CHF)

GH-Preislinie = PL 2 (Währung ist USD)

Artikeltransfer : "Alle transferieren"

Ergebnis im Transferfile, wenn Artikelveränderungen gebucht werden:

Die Systemwährung des Transferfiles ist DM (Basis System).

Im Transferfile steht der EK-Preis mit Währungskürzel gemäß Artikelstamm.

Der Preis der EH-Preislinie wird in der Währung DM gespeichert (umgerechnetaus der angegebenen Preislinie 1 (CHF)).

Der Preis der GH-Preislinie wird von USD in die Währung DM umgerechnetund gespeichert.

(Siehe auch weiter unten im Abschnitt Kommunikation und Buchungslogik dasThema Artikelpreis-Transfer.)

Maske Betrieb: Filialnummernkreis für den Franchisenehmer (Zentrale,Filialen, Orga-Filialen, etc.) definieren zuzüglich Inhaber.

Hinweis: Die Filialnummernkreise der einzelnen Zentralen (Franchisegebersowie Franchisenehmer) dürfen sich nicht überschneiden und sollten eine klareStruktur aufweisen. Zwei unterschiedliche Filialnummernkreise dürfen nicht dengleichen Inhaber ausweisen. Bei Existenz eines Filialnummernkreises (Feldernicht leer) ist ein Inhaber einzutragen. Für Filialen vom Filialtyp ungleich"Zentrale" wird jeweils der Filialnummernkreis sowie der Inhaber selbständigvom System übernommen und eingetragen.

Beispiel: 1-99 (Franchisegeber mit seinen untergeordneten Filialen, InhaberKunde 1), 100-199 (Franchisenehmer1 mit seinen untergeordneten Filialen,Inhaber Kunde 100), 200-299 (Franchisenehmer2 mit seinen untergeordnetenFilialen, Inhaber Kunde 200), etc.

Beim Franchisegeber ist die Einrichtung der Franchisenehmer-Zentralenunbedingte Voraussetzung, damit das Franchise-Konzept korrekt aufgesetztwerden kann. Die Einrichtung der Franchisenehmer-Filialen hingegen istoptional beim Franchisegeber und abhängig von der Notwendigkeit des direktenZugriffs auf diese Filial-Adressnummern (z.B. bei der direkten Filialverteilung).

Auf der Maske Transfer können nur Filialnummern verwendet werden, die sichim eigenen Filialnummernkreis befinden.

Achtung: Wird der Filialnummernkreis einer Zentrale (Franchisegeber sowieFranchisenehmer) nachträglich geändert, so löscht das System automatisch alleFilialen, die in dem bisherigen Filialnummernkreis lagen und nicht mehr zu demneu eingestellten gehören. Dies ist notwendig, damit nicht ungültige Verweiseentstehen (z.B. Filialen ohne Zentrale). Ist für eine Zentrale bislang noch keinFilialnummernkreis eingetragen (Filiale von - bis leer), so gilt diese Logik nicht,d.h. es werden keine Filialen gelöscht.

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Franchising 418

Einrichtung der Franchisegeber-Filialen:

Die Filialen, Orga-Filialen und Läger des Franchisegebers werden wie in einem"normalen" Filialsystem eingerichtet. Es ist jedoch zu beachten, daß sich dieFranchisegeber-Filialen im Filialnummernkreis des Gebers befinden MÜSSEN.

Bei Anlage einer neuen Filiale wird diese per default mit Filialtyp "Filiale"angelegt. Es wird überprüft, ob die angegebene Filialnummer der Filiale in denFilialbereich einer existierenden Zentrale fällt. Falls das der Fall ist, wird derTyp der neuen Filiale per default auf Filiale gesetzt und die neue Filiale "erbt"den "von-bis-Filialnummernbereich" der Zentrale sowie deren Inhaber. DieseLogik wird auch beim Kopieren von Filialen verwendet.

Maske Transfer: Filialtyp "z.B. Filialen", Datentransfer an: eigeneFilialnummer, Transferauswahl Standard: Kunden: A, Kd-Umsätze: ja,Statistikdaten: keine (bei Orga-Filialen jedoch sinnvoll), Verkaufszahlen: F,Lagerbestände: A und evtl. die Betriebskalenderdaten.

I.d.R. erhält die Franchisegeber-Zentrale unternehmensübergreifend (von allenFranchisenehmer-Zentralen) alle Statistik-, Lager-, Verkaufs- und Bestell-Statistikdaten. Uneingeschränkt werden diese dann entsprechend derTransferauswahl an alle Filialen (auch die Franchisegeber-Filialen) verteilt. Dieerhaltenen Bestell-Statistikdaten werden jedoch nicht an die Filialen im eigenenNummernkreis transferiert. Diese erzeugt z.B. eine Orga-Filiale immer selber.

Maske Betrieb: da es sich nicht um den Filialtyp "Zentrale" handelt und dieFilialnummer im Filialnummernkreis der Franchisegeber-Zentrale liegt, wirdhier der Filialnummernkreis sowie der Inhaber voreingestellt vomFranchisegeber.

Einrichtung der Franchisenehmer-Filialen:

Die Einrichtung dieser Filialen ist beim Franchisegeber nicht unbedingtnotwendig, d.h. die einzelnen Filialnummern müssen nicht existieren. Werdenhingegen Funktionen verwendet, die diese Filialnummer als Adressat benötigen,so sind diese Filialen als "normale" Filialen mit Inhaber laut Franchisenehmer-Zentrale einzurichten. Bei Filialneuanlage wird dann die Währung derzugehörigen Franchisenehmer-Zentrale eingetragen.

Anschriften: die lfd. Anschrift 1 ist die Rechnungsanschrift der Filiale und lfd.Anschrift 2 die Lieferanschrift. Diese Einstellungen werden bei Erzeugung einerRechnung aufgrund von Filial-Lieferscheinen zwischen Filialenunterschiedlichen Inhabers (Franchiser) verwendet.

Maske Transfer: Das Feld "Datentransfer" sollte leer bleiben, damit von derFranchisegeber-Zentrale direkt keine Daten für Franchisenehmer-Filialenbereitgestellt werden. Werden hingegen Funktionen verwendet, die eineEinstellung notwendig machen, muß die entsprechende Filialnummereingetragen werden (siehe Abschnitt "Wandlung von Filiallieferscheinen für"Scannerdaten bearbeiten"" weiter oben).

I.d.R. kommunizieren die Franchisenehmer-Filialen nicht direkt mit derFranchisegeber-Zentrale, um die bereitgestellten Daten zu empfangen.Ungeachtet dessen würde der Franchisegeber die ausgewählten Daten (Statistik-,Verkaufs- Lager- und Bestell-Statistikzahlen) für jede Filiale bereitstellen. DieVerarbeitung dieser Daten über die Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) istjedoch nicht in einer Filiale vom Typ "Filiale" oder "Orga-Filiale" ausführbar(mangels Lizenz).

Adressenstamm - Maske Transfer und Maske Betrieb.

Mit folgender Logik werden die einzelnen Felder gesperrt:

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Franchising 419

In der Franchisegeber-Zentrale (FGZ):

Maske Betrieb

- für Filialtypen gleich Zentrale : alle Eingaben frei

- für Filialtypen ungleich Zentrale : gesperrt sind Von/Bis Filiale, Inhaber istfrei zur Eingabe

Maske Transfer - Bereich "Artikeltransfer"

- für den eigenen Adresseintrag ist der Bereich komplett gesperrt.

- für die eigenen Filialen, Orga-Filialen, Lager, Retouren-Lager ist nur dasFeld EH-Preislinie gesperrt.

- für alle FNZ-Filialtypen sind alle Felder NICHT gesperrt.

In der Franchisegeber-Filiale (FGF):

Maske Betrieb

- Von/Bis Filiale und Inhaber sind grundsätzlich gesperrt

Maske Transfer - Bereich "Artikeltransfer"

- komplett gesperrt, zusätzlich noch "Datentransfer an" und "RollendesLager":

- für den Adresseintrag der FGZ

- für den eigenen Adresseintrag

- für die eigenen (Nummernkreis) Filialen, Orga-Filialen, Lager,Retouren-Lager

- für die außerhalb (Nummernkreis) Zentralen, Filialen, Orga-Filialen,Lager, Retouren-Lager

In der Franchisenehmer-Zentrale (FNZ) gilt für:

Maske Betrieb

Von/Bis Filiale sind grundsätzlich gesperrt, der Inhaber ist frei zur Eingabe

- für den eigenen Adresseintrag ist der Bereich "Artikeltransfer" komplettgesperrt.

Maske Transfer - Bereich "Artikeltransfer"

- ist nur das Feld EH-Preislinie gesperrt

- für die eigenen (Nummernkreis) Filialen, Orga-Filialen, Lager,Retouren-Lager

- für andere Franchisenehmer-Zentralen, Filialen, Orga-Filialen, Lager,Retouren-Lager

- für Franchisegeber-Zentrale, Franchisegeber-Filialen etc.

In der Franchisenehmer-Filiale (FNF) gilt für:

Maske Betrieb

- Von/Bis Filiale und Inhaber sind grundsätzlich gesperrt

Maske Transfer - Bereich "Artikeltransfer"

- komplett gesperrt, zusätzlich noch "Datentransfer an" und "RollendesLager"

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Franchising 420

- für den Adresseintrag der eigenen FNZ

- für den eigenen Adresseintrag

- für die eigenen (Nummernkreis) Filialen, Orga-Filialen, Lager,Retouren-Lager

- für Franchisegeber-Zentrale

- für Franchisegeber-Filialen

Hinweis

Der Inhaber einer Filiale muß nicht dem Inhaber "seiner" Zentrale entsprechen.Wird der Inhaber der Zentrale geändert, erfolgt eine Übertragung in den Adress-Stammsatz der Filiale nur in den Fällen, wenn:

a) die Filiale keinen Eintrag Inhaber hatte

b) b) oder der alte Eintrag Inhaber der Zentrale dem aktuellen Inhaber Filialeentspricht.

Werden Daten von der FGZ in der FNZ eingelesen erfolgt - falls sich derInhaber geändert hat, die Änderung des Filialsatzes auch nur wie vorstehendbeschrieben. Dadurch wird verhindert, das Inhabereinträge der FN-Filialendurch Änderungen in der FGZ überschrieben werden.

Parameter | System Einstellungen | Basis SystemDefinition der eigenen Filialnummer als Zentrale sowie als Filiale.

Es werden für folgende Nummern die Limits festgelegt.

• Artikelgruppen-Nummer (100.000) und

• Referenznummern (50.000.000, alte Installationen 40.000.000)

Damit wird festgelegt, daß die Franchisegeber-Zentrale (Stammdaten-Zentrale)bei der Artikelanlage die Gruppennummer kleiner als das Limit (100.000)vergeben wird und die Referenznummer mit dem Limit (50.000.000) aufsteigendbeginnen wird.

Diese Limits für Artikelgruppen und Referenznummer sind nur in derFranchisegeber-Zentrale definierbar und werden bei jedem Buchungslauf an dieFranchisenehmer-Zentralen weitergegeben.

Der Filialnummernkreis wird aus den Eintragungen unter Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filiale, Maske "Betrieb" für dieFranchisegeber-Definition aus dem Adressenstamm geladen und angezeigt.Diese Eintragungen werden u.a. beim Buchen von Artikelveränderungen, zumEinlesen von Statistik, Lager- ,Verkaufs- und Bestell-Statistikdaten verwendet.Eine Definition kann nur in der Franchisegeber-Zentrale über denAdressenstamm erfolgen.

Für Lieferanten-Artikelgruppen, die vom Anwender alphanumerisch definiertwerden, werden systemintern automatisch Schlüsselnummern vergeben. Diesemüssen für die selben Lieferanten-Artikelgruppen beim Franchisegeber sowiebei allen Franchisenehmern identisch sein, damit überall eine statistischeAuswertung über Lieferanten-Artikelgruppe möglich ist. Deshalb ist in derFuturERS fest ein Limit von 1000 definiert. D. h. beim Franchisegeber werdennur Schlüsselnummern kleiner als 1000 und beim Franchisenehmer nurSchlüsselnummern größer oder gleich 1000 vergeben.

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Franchising 421

Der Franchisenehmer kann alle bestehenden LfArtGruppen einsehen undverwenden (eigene und auch vom Franchisegeber definierte).

Nimmt der Franchisenehmer Änderungen an LfArtGruppen vor, die jedoch vomFranchisegeber definiert worden sind, so werden diese beim nächsten Malüberschrieben und die Änderungen vom Franchisenehmer gehen verloren.

Arbeiten Franchisegeber-Zentrale (FGZ) und Franchisenehmer-Zentrale (FNZ)mit den gleichen Einstellungen bezüglich der Lieferanten-Artikelgruppen(LfArtGrp) in den Lieferanten-Adressdaten ("globale LfArtGrp"), dann werdendie Einträge der LfArtGrp unabhängig der Einstellung im INI-Konfigurator-Eintrag INTERN_FRANCHISE von FGZ an FNZ übertragen.

Um die Übertragung einer neuen LfArtGrp zu veranlassen, muß ein Artikel desLieferanten, zu dem einen neue eigene/globale LfArtGrp erfasst wurde auf denStatus "geändert" gesetzt werden.

Hat ein Lieferant in der FGZ die Kennzeichnung "globale LfArtGrp" und in derFNZ nicht, werden die globalen LfArtGrp aus der FGZ kommend in der FNZ als"eigene" LfArtGrp zu diesem Lieferanten eingetragen.

Hat ein Lieferant in der FGZ nicht die Kennzeichnung "globale LfArtGrp" undin der FNZ ist diese Einstellung gesetzt, werden die "eigenen" LfArtGrp aus derFGZ kommend in der FNZ als "globale" LfArtGrp eingetragen. Hinweis: hierbeibesteht jedoch die Gefahr, das durch eine höhere Lieferantennummer mitglobaler LfArtGrp die Einträge wieder überschrieben werden, da "der Letztegewinnt".

Unter der Annahme, daß ein Franchisegeber-System zuvor ein normalesZentralsystem gewesen ist, gibt es die Möglichkeit, daß höhere LfArtGruppen-Nummern >1000 beim Franchisegeber existieren; diese "alten" Nummernwerden an die Franchisenehmer transferiert. Achtung: Damit können Daten beimFranchisenehmer im Nummernkreis >1000 überschrieben werden.

Hinweis:

Eine Änderung der Adressdaten des Lieferanten und somit auch eine Änderungder Kennung "globale LfArtGrp" wird nicht von der FGZ an die FNZübertragen. Diese Änderung muß manuell in den jeweiligen FNZ nachgetragenwerden.

Die Definition "Verkaufspreise als brutto/netto" legt beim Franchisegeber sowiebeim Franchisenehmer fest, wie innerhalb der Artikel-Datenbank der VK- undGH-Preis abgelegt wird. Der Artikel-Preistransfer zwischen Franchisegeber- undFranchisenehmer-Zentrale findet je nach INI-Konfigurator-Einstellung beimFranchisenehmer auf Netto-Basis oder auf Brutto-Basis statt. Eine evtl.Umrechnung vor und nach dem Artikeltransfer auf Franchisegeber- undFranchisenehmerseite basiert auf den lokal eingetragenenUmsatzsteuerschlüsseln laut Warengruppe.

Die Definition "Statistische Verkaufspreis als brutto/netto" beeinflußt dieSpeicherung der Verkaufspreise in den lokalen Statistikdaten. Statistikdatenwerden grundsätzlich netto übertragen; eine Umrechnung erfolgt jeweils beimDatensender oder Datenempfänger anhand der lokal vorhandenenUmsatzsteuerschlüssel laut Definition Stammdaten | Warenstamm |Steuergruppe.

Die Definition "Franchise/Inhaber LFS als Verkauf oder Lieferschein" bestimmtwie in einem Franchise-System oder in einem Fremdinhaber-System dieFiliallieferscheine aus der Filialverteilung heraus auf abgebender Seite in der

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Franchising 422

Statistik gebucht werden sollen (als Verkauf oder als Lieferschein(Warenausgang)). In einem Franchise-System hat auf der empfangenden Seiteein eigener Wareneingang zu erfolgen, der dann auch statistisch alsWareneingang gebucht wird.

Stammdaten | Warenstamm | ArtikelDer Default-Artikel mit WGR 999, UGR 999, Typ 9999 und Gruppennummer999999 sowie Referenznummer 10016 laut Neuinstallationsdaten sollte gelöschtund ein neuer Artikel in WGR 999, UGR 999, Typ 9999 und Gruppennummerlaut Limit angelegt werden. Damit ist ein neuer Default-Artikel definiertworden, der in Basis WaWi noch eingetragen werden muß.

Ist zu dem jeweiligen Franchisenehmer in Adress Verwaltung | Filialen | MaskeTransfer unter Preislinien die Einstellung "Alle transferieren" gewählt, so ist zubeachten, daß alle Preislinien eines Artikels beim Artikelpreis-Transfer vomFranchisegeber an den Franchisenehmer übergeben, d.h. kopiert werden mitPreisliniennummer, -währung und Preis. Sollte der Franchisenehmer eigenezusätzliche Preislinien definieren, so dürfen sich diese Nummern für diePreislinien nicht überschneiden.

Stammdaten | Warenstamm | GH PreisstufenBeim Franchisegeber ist auf eine korrekte Pflege dieser Tabelle zu achten, fallses Inhaber für Franchisenehmer-Zentralen gibt, die nicht Endverbrauchersondern Händler unter Berücksichtigung einer speziellen GH-Preisstufe sind.Für die Erzeugung der zu transferierenden Artikelpreise wird auf diese Tabellezugegriffen. Das Kapitel "Artikelpreis-Transfer" siehe unten ist zu beachten.

Parameter | System Einstellungen | Basis WaWiDie einzelnen Typen von Filialen (Warenempfangs-, Nachlieferlager, etc.)müssen sich im eigenen Nummernkreis des Franchisegebers befinden, dieEingaben des Anwenders werden dementsprechend geprüft.

Angabe der Referenznummer des Default-Artikels unter Berücksichtigung derBasis System-Limits für Artikelgruppen und Referenznummern.

Parameter | System Einstellungen | Basis StatistikEs sind die Hinweise unter "Gemeinsame Einstellungen" weiter oben in diesemKapitel zu beachten.

Zur Definition der Speicherung der Verkaufszahlen in der Statistik auf bruttooder netto-Basis siehe die Ausführungen unter dem Kapitel "GemeinsameEinstellungen" und "Parameter | System Einstellungen | Basis System".Grundsätzlich kann jedes System mit seiner eigenen Definition arbeiten;transferiert werden die Statistikdaten (VK-Preise) jedoch immer auf Netto-Basisund werden dann jeweils anhand der Umsatzsteuerschlüssel laut DefinitionStammdaten | Warenstamm | Steuergruppe umgerechnet.

Die Anzahl der Fangtage für die Rückrechnung eines Lagersnapshots sollte auf14 Tage erhöht werden.

Die Übereinstimmung der Berechnungsbasis für die LUG oder das Speichernder Bestell-Statistikdaten ist nicht zwingend erforderlich.

INI-KonfiguratorZur Preisdefinition auf einem zu druckenden Lieferschein gibt es gezielt imBereich [AUFTRAG] zwei Einstellungen, die hier berücksichtigt werdensollten:

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Franchising 423

GH_LFS_PREIS_EMPFOHLEN und

FRANCHISE_LFS_PREIS_EMPFOHLEN.

Nähere Erläuterungen dazu siehe SVENINI.HLP.

Einstellungen in der Franchisegeber-FilialeEs muß eine Lizenz als "Filiale" oder "Orga-Filiale" vorliegen.

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |FilialenFür den ersten Datenaustausch mit der Franchisegeber-Zentrale:

Maske Transfer: Einrichtung der eigenen Filialnummer als Filiale

Maske Modem: Modemnummer und -typ.

Einrichtung der Franchisegeber-Zentrale im Adressenstamm mit Modemnummerund -typ.

Anschließend - während des "normalen" Updates beim Datentransfer - werdendiese Adressen selbständig übertragen, nur für die erste Kommunikation ist dieswichtig. (Vgl. mit "Neuinstallation einer Filiale", Handbuch "Planung undEinrichtung".

Filial Verwaltung | System Einstellungen | Basis SystemDefinition welche Filialnummer die eigene Zentrale (Franchisegeber-Zentrale)darstellt. Definition welche eigene Filialnummer man als Filiale hat. NachSpeicherung des Datensatzes und nach Neuaufruf der Funktion ist in einerFiliale das Feld zur Eingabe der Zentrale gesperrt.

Die Systemwährung muß identisch sein mit der Währung der Franchisegeber-Zentrale.

BuchungslaufEine Franchisegeber-Filiale verhält sich wie jede Filiale, d.h. sie liestempfangene Statistik-, Verkaufs- und Lagerzahlen nur von Filialen im eigenenNummernkreis ein. Werden ihr weitere Daten zur Verfügung gestellt, so werdendiese ignoriert. Die Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) ist in einer Filiale mitLizenz "Filiale" nicht ausführbar.

Installation einer Franchisenehmer-ZentraleEine Franchisenehmer-Zentrale ist grundsätzlich Zentral-Installation. Es wirddas SETUP.EXE aus dem Verzeichnis \ZENTRALE verwendet. Es ist ebenfallsdas Kapitel Installation und Versionsupdate zu beachten!

Bei der Installation einer Franchisenehmer-Zentrale können jedoch bereits beimFranchisegeber verfügbare Daten verwendet werden. Hierzu muß beimFranchisegeber eine Bereitstellung der Daten erfolgen (ähnlich einer Filial-Installation).

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Franchising 424

Die Installation einer Franchisenehmer-Zentrale wird in den folgenden Schrittendurchgeführt.

Schritt 1: Franchisenehmer beimFranchisegeber einrichtenIn der Franchisegeber-Zentrale gilt das folgende:

1. Es muß eine Lizenz vom Typ "Stammdaten-Zentrale" vorhandensein

2. Es muß ein Kunde definiert werden, der als Inhaber des neuenFranchisenehmer verwendet werden soll. Es sind die EinstellungenEinzelhandelskunde/Großhändler sowie GH-Preisstufe unterZahlungsbedingungen zu beachten.

3. Außerdem muß unter Filialen die neue Franchisenehmer-Zentraleeingerichtet werden. In der Maske Betrieb ist derFilialnummernkreis und der Inhaber (der vorher definierte Kunde)einzutragen. Der Filialtyp auf der Maske Transfer lautet "Zentrale".Hier muß auch der Datentransfer aktiviert werden. Zumindest fürArtikel sollte ein Komplett-Transfer aktiviert werden. Definition,ob der Franchisenehmer alle Preislinien beim Transfer erhält odernur die filialeigenen Preislinien (wie angegeben).

4. Einstellungen für die Kommunikation über Maske Modem.

5. In Parameter | System Einstellungen | Basis System muß das Limitfür Referenznummer sowie Gruppennummer korrekt eingetragenwerden. Anmerkung: sind bereits Artikel vorhanden, so ist dieEinstellung der "Limits" hierauf anzupassen, da sonst dievorhandenen Artikel nicht transferiert werden können.

Schritt 2: Artikelpreise buchenStart eines Buchungslaufes in der Franchisegeber-Zentrale mit mindestensaktivierter Aufgaben 30 (Artikelpreise buchen) und 31 (Artikeldateneinlesen/bereitstellen). Hierbei werden die kompletten Artikeldaten für denFranchisenehmer bereitgestellt.

Schritt 3: Bereitstellung der Datenbanken beimFranchisegeberIn der Franchisegeber-Zentrale muß das Programm SVSUPRT.EXE ohneParameter aufgerufen werden. In der Maske "DB-Kopierunterstützung f. Laptopund Filialen" wird die Auswahl "Filiale" vorgenommen. Es wird dieFilialnummer der zu installierenden Franchisenehmer-Zentrale angegeben unddas Kontrollfeld "Datenbereitstellung für Franchisenehmer" aktiviert, womit dieDatenbanken für Filialen und Franchisenehmer in dem angegebenenZielverzeichnis (FNSETUP_FNZ-Nr.CFA) bereitgestellt werden. Es werden inder Zentral- und Filialnummer von Parameter | System Einstellungen | BasisSystem die neue Filialnummer und auch der neue Filialnummernkreiseingestellt.

Der Default Artikel von Parameter | System Einstellungen | Basis System wirdgeleert. Er muß somit neu angelegt werden.

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Franchising 425

Diese CFA-Datei muss ggf. auf einen Datenträger kopiert werden, wenn dieInstallation der Franchisenehmer-Zentrale auf einem anderen System erfolgt.

Schritt 4: Installation der Franchisenehmer-ZentraleAuf dem System der Franchisenehmer-Zentrale wird die unter Schritt 3bereitgestellte Datei in das Verzeichnis \SVEN (Beispielsweise) kopiert (ggf.muss das Verzeichniss noch angelegt werden).

Danach wird eine Zentral-Installation gem. Kapitel Installation undVersionsupdate - Abschnitt Neuinstallation in der Zentrale (Server)durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Option Erstinstallation (CFA-Daten)aktiviert wird.

Schritt 5: Filialnummern-Einstellungen in BasisSystemNach dem Setup sind in Parameter | System Einstellungen | Basis System dieEinstellungen der Filialnummer zu "Zentrale" und "Filiale" zu kontrollieren. Esist ggf. die Filialnummer der Franchisenehmer-Zentrale einzutragen, die in derFranchisegeber-Zentrale vergeben wurde.

Der Filialnummernkreis sowie die Limits werden beim Artikeldaten-Transfervom Franchisegeber zum Franchisenehmer und Buchung aktualisiert.

Schritt 6: ParametrisierungEs sind die benötigten Lieferanten, Umsatzsteuerschlüssel, Zahlungsarten,Währungen, Wechselkurse, Basis-FiBu-Datensätze, Buchungsprozeduren usw.anzulegen, damit die im Folgenden zu übertragenen Artikeldaten vomFranchisegeber gültige Referenzen besitzen.

Gleichfalls sind in der INI-Konfiguration des buchenden Franchisenehmer-Systems die Einträge im Bereich [STAMM] (FRANCHISE_EK,FRANCHISE_VK, etc.) zu beachten und gleichfalls abzustimmen mit denDefinitionen auf der Maske Transfer beim Franchisegeber für denFranchisenehmer.

Schritt 7: KommunikationseinstellungenFür die erste Kommunikation müssen die notwendigen Einstellungenvorgenommen werden. Dies sind u.a. Modem-Einstellungen in der INI-Konfiguration sowie Modemnummer und Modemtyp im Filialstamm.

Schritt 8: ErstkommunikationStart eines Buchungslaufes in der Franchisenehmer-Zentrale mit mindestens derAufgabe 20 (Daten der Filialen empfangen), 30 (Artikelpreise buchen) und 31(Artikeldaten einlesen/bereitstellen) aktiviert.

Hierzu muß in der Franchisegeber-Zentrale das Programm SVCOMM.EXE mitdem Parameter "S" gestartet sein (zusätzlicher Eintrag in der INI-Konfiguration

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Franchising 426

XMODEMLISTE), damit der Anruf der Franchisenehmer-Zentrale auchentgegen genommen wird.

Schritt 9: Kontrolle der ParametrisierungKontrolle der Einstellungen in System Einstellungen, Zentral Parameter undWarengruppen.

Einstellungen in der Franchisenehmer-ZentraleEs liegt eine Lizenz als "Zentrale" vor.

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |KundenEs ist der Inhaber dieses Franchisenehmers als Kunde einzurichten.

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |FilialenEinrichtung der Franchisenehmer-Zentrale:

Hauptmaske: Währung in Übereinstimmung mit der Währung laut Parameter |System Einstellungen | Basis System.

Maske Transfer: Filialtyp "Zentrale", Datentransfer an: eigene Filialnummer,keine Transferauswahl.

Maske Betrieb: der Filialnummernkreis sowie die Inhaberdefinition wird vomFranchisegeber übertragen.

Es handelt sich um eine "normale" Installation einer Zentrale, siehe Handbuch"Planung und Einrichtung".

Einrichtung der Franchisegeber-Zentrale:

Hauptmaske: Währung definieren, die beim Franchisegeber verwendet wird.Eine evtl. Währungsumrechnung (über Buchen Prozedur | Prozedur einrichten -Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen)) in die lokale Währung desFranchisenehmers wird anhand der im Transferfile enthaltenen Währung desFranchisegebers vorgenommen (nur für die Übernahme von Statistik-, Lager-,Verkaufszahlen und Bestellstatistik).

Maske Transfer: Filialtyp "Zentrale", Datentransfer an: Filialnummer,Transferauswahl: alle Statistik-, Lager-, Verkaufs- und Bestell-Statistikzahlen.Keine Filialbetriebskalenderdaten.

Der Transfer von Kundendaten und Kunden-Umsatzdaten von derFranchisenehmer-Zentrale an die Franchisegeber-Zentrale wird über dieEinstellungen in Basis System der Franchisenehmer-Zentrale gesteuert.

Eine Franchisenehmer-Zentrale (Lizenz Zentrale) sendet an alle Filialenaußerhalb des eigenen Filialnummernkreises nur die eigenen Daten (Statistik-,Verkaufs-, Lager- und Bestell-Statistikzahlen aus dem eigenenFilialnummernkreis). Dadurch, daß die Franchisenehmer-Zentrale i.d.R. nichtmit den Franchisegeber-Filialen kommuniziert, ist die obige Transferauswahlnur für die Franchisegeber-Zentrale sinnvoll.

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Franchising 427

Maske Betrieb: Die Einstellungen für den Filialnummernkreis sowie dieInhaber werden von dem Franchisegeber bei jedem Buchungslauf überschrieben.Hier sind keine Eingaben vorzunehmen.

Einrichtung der Franchisenehmer-Filialen:

Die Filialen, Orga-Filialen und Läger des Franchisenehmers werden wie ineinem "normalen" Filialsystem eingerichtet. Es ist jedoch zu beachten, daß sichdie Franchisenehmer-Filialen im Filialnummernkreis des Nehmers lautDefinition vom Franchisegeber befinden MÜSSEN.

Maske Transfer: Filialtyp "z.B. Filialen", Datentransfer an: eigeneFilialnummer, Transferauswahl Standard: Kunden: A, Kd-Umsätze: ja,Statistikdaten: keine (bei Orga-Filialen jedoch sinnvoll), Verkaufszahlen: F,Lagerbestände: A und evtl. die Betriebskalenderdaten.

Soll z.B. eine Nachlieferung von Saisonartikeln aufgrund von VK-Zahlen füreine Franchisenehmer-Filiale vom Franchisegeber aus berechnet werden, so isthier die Franchisegeber-Zentrale im Feld "Nachlieferung durch" einzutragen.

Die Franchisenehmer-Zentrale kann unternehmensübergreifend alle Statistik-,Lager- und Verkaufszahlen erhalten. Uneingeschränkt werden diese dannentsprechend der Transferauswahl an die eigenen Filialen verteilt. Dieerhaltenen Bestell-Statistikdaten werden jedoch nicht an die Filialen im eigenenNummernkreis transferiert. Diese erzeugt z.B. eine Orga-Filiale immer selber.

Maske Betrieb: da es sich nicht um den Filialtyp "Zentrale" handelt und dieFilialnummer im Filialnummernkreis der Franchisegeber-Zentrale liegt, wirdhier der Filialnummernkreis sowie der Inhaber voreingestellt vomFranchisegeber.

Einrichtung der Franchisegeber-Filialen:

Hier gilt gleiches wie oben beschrieben für die Einrichtung derFranchisenehmer-Filialen in der Franchisegeber-Zentrale. Bei Anlage einerneuen Filiale wird diese per default mit Filialtyp "Filiale" angelegt. Es wirdüberprüft, ob die angegebene Filialnummer der Filiale in den Filialbereich einerexistierenden Zentrale fällt. Falls das der Fall ist, wird der Typ der neuen Filialeper default auf Filiale gesetzt und die neue Filiale "erbt" den "von-bis-Filialnummernbereich" der Zentrale sowie deren Inhaber. Diese Logik wird auchbeim Kopieren von Filialen verwendet.

Parameter | System Einstellungen | Basis SystemDefinition der eigenen Filialnummer als Zentrale sowie als Filiale.

Die Limits für Artikelgruppe und Referenznummer vom Franchisegeber sowiedie Definition des eigenen Filialnummernkreises werden angezeigt und kommenaus der Franchisegeber-Zentrale. Das Limit für die Lieferanten-Artikelgruppe istintern vorgegeben.

Die Definition "Verkaufspreise als brutto/netto" legt beim Franchisegeber sowiebeim Franchisenehmer fest, wie innerhalb der Artikel-Datenbank der VK- undGH-Preis abgelegt wird. Der Artikel-Preistransfer zwischen Franchisegeber- undFranchisenehmer-Zentrale findet je nach INI-Konfigurator-Einstellung beimFranchisenehmer auf Netto-Basis oder auf Brutto-Basis statt. Eine evtl.Umrechnung vor und nach dem Artikeltransfer auf Franchisegeber- undFranchisenehmerseite basiert auf den lokal eingetragenenUmsatzsteuerschlüsseln laut Definition Stammdaten | Warenstamm |Steuergruppe.

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Die Definition "Statistische Verkaufspreis als brutto/netto" beeinflußt dieSpeicherung der Verkaufspreise in den lokalen Statistikdaten. Statistikdatenwerden grundsätzlich netto übertragen; eine Umrechnung erfolgt jeweils beimDatensender oder Datenempfänger anhand der lokal vorhandenenUmsatzsteuerschlüssel laut Warengruppe.

Die Definition "Franchise/Inhaber LFS als Verkauf oder Lieferschein" bestimmtwie in einem Franchise-System oder in einem Fremdinhaber-System dieFiliallieferscheine auf abgebender Seite in der Statistik gebucht werden sollen(als Verkauf oder als Lieferschein (Warenausgang)). In einem Franchise-Systemhat auf der empfangenden Seite ein eigener Wareneingang zu erfolgen, der dannauch statistisch als Wareneingang gebucht wird.

Transfer von Kundendaten und Umsatzdaten

Die Definition von "Kunden/Umsatz" sowie der Eintrag der Filialnummer fürdie Stammdaten-Zentrale bestimmt die Verwaltung von Kunden-Adressdatenzwischen Franchisegeber und Franchisenehmer.

Der Eintrag "Filialnummer für die Stammdaten-Zentrale" wird automatisch beimTransfer gesetzt. In der Franchisenehmer-Zentrale lautet der Eintrag dieFilialnummer der Franchisegeber-Zentrale.

Ist ein "Kunden/Umsatz"-Transfer eingestellt, dann wird die Kunden-Adressdatenverwaltung über den Franchisegeber (siehe Eintrag "Filialnummerfür die Stammdaten-Zentrale) realisiert. In diesem Fall verhält sich dieFranchisenehmer-Zentrale buchungstechnisch bzgl. Kundendaten, Kundendaten-Umsätze und Kunden-Anschriften wie eine "normale" Filiale. Dies gilt fürNeukundenanlage, Bereitstellung von Dummy-Kunden, Löschläufe oderUpdates.

Kunden/Umsatz "kein Transfer" bedeutet, daß kein Transfer von Kunden- undUmsatzdaten stattfindet (keine Mailing-Einträge vom Typ "Kunden an Zentrale"oder "Umsätze an Stammdaten-Zentrale").

Kunden/Umsatz "nur Kunden" bedeutet, daß ausschließlich Kundendateninklusive Anschriften transferiert werden (Mailingtyp "Kunden an Zentrale" alsDelta). Es werden aus den Adressen ebenfalls die Kontendefinitionen, Land, etc.von der Franchisenehmer-Zentrale an die Franchisegeber-Zentrale übertragen,obwohl diese dort ggf. nicht existieren. Diese Nummernkreise werdeneingestellt, anschließend ist in der Franchisegeber-Zentrale diese Adresse jedochnicht mehr änderbar, wenn dieser Land- und Kontoeintrag nicht gefunden wird.Die Nummernkreise für Konten, etc. müssen vom Anwender aufeinanderabgestimmt werden.

Kunden/Umsatz "Kunden und Umsatz" bedeutet, daß Kundendaten, Anschriftenund Umsatzdaten transferiert werden (Mailingtyp "Kunden an Zentrale" und"Umsätze an Stammdaten-Zentrale" als Delta).

Kunden/Umsatz "Umsatz komplett" bedeutet, daß einmalig ein Komplett-Transfer von Umsatzdaten bereitgestellt wird (Mailingtyp "Umsätze anStammdaten-Zentrale" als Komplett) und anschließend ist die Einstellungautomatisch wieder auf "Kunden und Umsatz" gesetzt. Ein Kundendaten-Komplett-Transfer ist nicht notwendig, da eine Filiale kein Kundendaten-Komplett an eine Zentrale sendet.

Beim Einlesen der Kundenumsätze findet eine Währungsumrechnung statt, dadiese im Systemsatz mit übertragen wird. Die Pflege der Kundenwährung ist fürdas Einlesen von Umsatzdaten nicht notwendig.

Die Tabelle der Seriennummern wird nicht transferiert. Damit könnenGeschenkgutscheine, Anzahlungen, etc., die in einem Franchisenehmer-System

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mit Seriennummern ausgegeben worden sind, in einem anderen Franchise-System (Franchisegeber) nicht vereinnahmt werden.

Wird in der Franchisenehmer-Zentrale ein Kunde auf Status "gelöscht" gesetzt,dann werden beim Buchen die Informationen "Kunden an Zentrale" erzeugt mitdem Hinweis Status=gelöscht. Nach dem Transfer von der Franchisenehmer-Zentrale an die Franchisegeber-Zentrale ist der Status der Adresse "gelöscht".Wird in der Franchisegeber-Zentrale ein Löschlauf für Adressen aktiviert, dannentsteht von der Franchisegeber-Zentrale an die Franchisenehmer-Zentrale einMailingrecord "Adressen (löschen)". Nach dessen Transfer an dieFranchisenehmer-Zentrale wird dies auf Seiten der Franchisenehmer-Zentraleeingelesen und die Adresse wird real gelöscht. Anschließend ist dieKundennummer wieder frei verfügbar.

Reservierte Adressen, die der Franchisegeber auf der Maske "Transfer" für dieFranchisenehmer-Zentrale und evtl. auch die Franchisenehmer-Filiale einträgt,führen dazu, daß neue Adressen auf Seiten des Franchisegebers erzeugt undanschließend transferiert werden. Der Eintrag der Anzahl der reserviertenAdressen auf Seiten des Franchisegebers für die Franchisenehmer-Zentrale unddie Franchisenehmer-Filiale werden als Adressänderung an dieFranchisenehmer-Zentrale übertragen. Der dortige Buchungslauf gewährleistet,daß die Franchisenehmer-Zentrale die reservierten Adressen an dieFranchisenehmer-Filiale weiterleitet.

Hinweis:

In einer fremdsprachlichen Installationsumgebung ist zu berücksichtigen, daßdie Bereitstellung von "reservierten Kundenadressen" auf Basis derInstallationssprache der Franchisegeber-Zentrale getätigt wird. ReservierteKundenadressen erhalten als Suchbegriff die betreffende Filialnummer zzgl.eines vorangestellten Buchstabens (F für Filiale in einem deutschen System oderB für Branch in einem englischsprachigen System, etc.). Beim Zugriff auf dieseDaten in einer Filiale ist dies für die Eingabe des Suchbegriffes zuberücksichtigen.

Stammdaten | Warenstamm | ArtikelDer Default-Artikel WGR 999, UGR 999, TYP 9999 und Gruppennummer999999 muß neu angelegt werden, hierdurch entsteht eine neueReferenznummer die in Basis WaWi eingetragen werden muß.

Ist zu dem jeweiligen Franchisenehmer in Adress Verwaltung | Filialen | MaskeTransfer unter Preislinien die Einstellung "Alle transferieren" gewählt, so ist zubeachten, daß alle Preislinien eines Artikels beim Artikelpreis-Transfer vomFranchisegeber an den Franchisenehmer übergeben, d.h. kopiert werden mitPreisliniennummer, -währung und Preis. Sollte der Franchisenehmer eigenezusätzliche Preislinien definieren, so dürfen sich diese Nummern für diePreislinien nicht überschneiden.

Parameter | System Einstellungen | Basis WaWiAls Default-Artikel muß die Referenznummer laut Stammdaten für den Default-Artikel eingetragen werden.

Die einzelnen Typen von Filialen (Warenempfangs-, Nachlieferlager, etc.)müssen sich im eigenen Nummernkreis des Franchisenehmers befinden, dieEingaben des Anwenders werden dementsprechend geprüft.

Parameter | System Einstellungen | Basis StatistikEs sind die Hinweise unter "Gemeinsame Einstellungen" weiter oben in diesemKapitel zu beachten.

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Zur Definition der Speicherung der Verkaufszahlen in der Statistik auf bruttooder netto-Basis siehe die Ausführungen unter dem Kapitel "GemeinsameEinstellungen" und "Parameter | System Einstellungen | Basis System".Grundsätzlich kann jedes System mit seiner eigenen Definition arbeiten;transferiert werden die Statistikdaten (VK-Preise) jedoch immer auf Netto-Basisund werden dann jeweils anhand der Umsatzsteuerschlüssel laut DefinitionStammdaten | Warenstamm | Steuergruppe umgerechnet.

Die Anzahl der Fangtage für die Rückrechnung eines Lagersnapshots sollte auf14 Tage erhöht werden.

Die Übereinstimmung der Berechnungsbasis für die LUG oder das Speichernder Bestell-Statistikdaten ist nicht zwingend erforderlich.

Einstellungen in der Franchisenehmer-FilialeEs muß eine Lizenz als "Filiale" oder "Orga-Filiale" vorliegen.

Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |FilialenFür den ersten Datenaustausch mit der Franchisenehmer-Zentrale:

Einrichtung der eigenen Filialnummer als Filiale mit Modemnummer und -typ.

Einrichtung der Franchisenehmer-Zentrale im Adressenstamm mitModemnummer und -typ.

Anschließend während der "normalen" Updates werden diese Adressenselbständig übertragen, nur für die erste Kommunikation ist dies wichtig.

Filial Verwaltung | System Einstellungen | Basis SystemDefinition welche Filialadresse für die eigene Filiale die Zentrale ist. Definitionder eigenen Filialnummer als Filiale. Nach Speicherung des Datensatzes undnach Neuaufruf der Funktion ist in einer Filiale das Feld zur Eingabe derZentrale gesperrt.

Die Systemwährung muß identisch sein mit der Währung der Franchisenehmer-Zentrale.

BuchungslaufEine Franchisenehmer-Filiale verhält sich wie jede Filiale, d.h. sie liestempfangene Statistik-, Verkaufs- und Lagerzahlen nur von Filialen im eigenenNummernkreis ein. Werden ihr weitere Daten zur Verfügung gestellt, so werdendiese ignoriert. Die Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) ist in einer Filiale mitLizenz "Filiale" nicht ausführbar.

Schritte vor Inbetriebnahme des Franchise-KonzeptesZu Beginn ist es notwendig, daß vor Artikelanlage beim Franchisenehmer, vorErfassung von Verkaufsdaten, vor dem Start von Inventuren, etc. das folgendedurchgeführt wird:

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Franchising 431

1. In der Franchisegeber-Zentrale sind die Buchungs-Aufgaben 30(Artikelpreise buchen), 31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen)auszuführen.

2. Start einer Kommunikation zwischen Franchisenehmer undFranchisegeber, indem der Franchisenehmer die Daten vomFranchisegeber abruft und über die Aufgabe 31 (Artikeldateneinlesen/bereitstellen) verarbeitet.

Damit wird erreicht, daß die Definition vom Franchisegeber über dieFranchisenehmer-Zentralen, deren Filialnummernkreise, derenInhaberdefinitionen und die Limits für die Artikelgruppen undReferenznummern an die Franchisenehmer-Zentralen übertragen und dorteingespielt werden.

Bevor die ersten Verkaufsaktivitäten in den Franchisenehmer-Filialendurchgeführt werden, sind diese Daten auch dorthin zu transferieren.

Weiterhin gelten die Definitionen laut Kapitel "Installation", d.h. dieParametrisierung sowie das Aufsetzen der Statistikdatenbank (Lagersnapshot) istvorzunehmen, bevor die ersten Bewegungsdaten erzeugt und gebucht werden.

Kommunikation und BuchungslogikHeutiger Stand: ein Franchisenehmer ohne Filialen benötigt eine Lizenz mitAnzahl Filialen=1, damit die Kommunikation überhaupt mit der Franchisegeber-Zentrale aufgebaut wird.

Für alle Teilnehmer in einem Franchise-Konzept gilt: Jeder kann mit jedemkommunizieren. Mit der Ausnahme: die Stammdaten-Zentrale (laut Lizenz) ruftaktiv nur Filialen vom Typ Filiale aus ihrem eigenen Filialnummernkreis an.

Die Franchisenehmer-Zentrale ruft neben den eigenen Filialen auch dieFranchisegeber-Zentrale an. Dabei werden

a) Daten empfangen (neue und geänderte Stammdaten-Artikel,Adressinformationen mit Filialnummernkreisen, Limits sowie evtl. Statistik-,Verkaufs-, Lager und Bestell-Statistikdaten aus ggf. anderenFilialnummernkreisen) und

b) Daten gesendet (eigene Statistik-, Lager- und Verkaufszahlen sowie Bestell-Statistikzahlen)

Hierfür ist auf Seite des Franchisegebers neben einem (oder mehreren) aktivenSVCOMM.EXE für die aktive Kommunikation mit den eigenen Filialen (sieheINI-Konfigurator, MODEMLISTE, etc.) ein sogenanntes "lauschendes"SVCOMM.EXE mit dem Parameter "s" (siehe INI-KonfiguratorXMODEMLISTE) notwendig, daß nur darauf wartet, daß eineFranchisenehmer-Zentrale anruft und Daten abruft oder sendet.

Der Start der aktiven Kommunikationsprogramme (SVCOMM.EXE) richtet sichnach dem INI-Konfigurator-Eintrag MODEMLISTE.

Wird ein SVCOMM.EXE mit dem Parameter "s" gestartet, so wird der INI-Konfigurator-Eintrag XMODEMLISTE ausgewertet und das Modem lauscht.

SVCOMM.EXE mit dem Parameter "s" kann auch aus dem nächtlichen Batchheraus als Externprogramm mit Zeitparameter gestartet werden (z. B. SVCOMMS 3 entspricht einer Laufzeit von 3 Stunden, es kann die Zeit auch im FuturERSüblichen Format eingegeben werden z.B. 03:00:00). Das Programm läuft für dieangegeben Zeit und gibt dann die Kontrolle an den Batch zurück.

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Franchising 432

HinweisIn der Franchisegeber-Zentrale (FGZ) ist es möglich einen Anruf einerFranchisenehmer-Zentrale (FNZ) und somit Datenempfang / -versandabzulehnen.

Diese "Ablehnung" funktioniert jedoch nur, wenn

1. In der FNZ in der Adress Verwaltung der gleiche Modemtyp für FNZ undFGZ eingetragen ist (sonst kann gar nicht erst angerufen werden).

2. FGZ und FNZ jeweils in der Adress Verwaltung mit der Markierung"Rückruf deaktiv" arbeiten.

3. In der FGZ in der Adress Verwaltung der Modemtyp der abzulehnenden FNZauf "keins" gesetzt wird.

Artikeldaten einlesen/bereitstellen (Aufgabe 31)Wird in der Franchisegeber-Zentrale die Aufgabe 31 (Artikeldateneinlesen/bereitstellen) aufgerufen, dann werden vor Beginn des Buchungslaufsbesondere Prüfungen durchgeführt:

1. Prüfung, ob bei allen im Adressenstamm eingetragenen Filialen dieFilialnummernkreise korrekt sind (ob leer, ob überschneidend, ob die korrekteTransferfiliale eingetragen ist);

2. Prüfung, ob im eigenen Mailverzeichnis ein Mailing-Eintrag (Stammdaten-Artikel, Typ 17) vorhanden ist.

Falls 1. nicht korrekt (Überschneidungen, etc.) oder 2. ein solcher Eintragexistiert, dann wird die Buchung der Artikelveränderungen nicht durchgeführt.Es wird eine Systemmeldung ausgegeben und in der LOG-Datei werden dieAbbruchgründe protokolliert.

Die Prüfung findet somit VOR der Erzeugung von falschen Daten statt oderVOR dem Einlesen von falschen Daten statt.

Artikelveränderungen schreiben

Hierbei werden immer zwei Schritte ausgeführt.

1.: Es werden die Artikelveränderungen (siehe späteren Mailing-Eintrag"Artikel") für den anschließenden Transfer an Filialen mit Eintrag"Datentransfer an" laut Maske Transfer bei Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung, Filialen durchgeführt.

Die Franchisegeber-Zentrale stellt nur für Filialen im eigenenFilialnummernkreis die Artikelupdates zur Verfügung. Hierbei wird keineInhaberabfrage vorgenommen. Die Franchisegeber-Zentrale ruft ihre eigenenFilialen später aktiv an und transferiert diese Daten.

2.: Zusammenstellung der Stammdaten-Artikel (siehe späteren Mailing-Eintrag"Stammdaten-Artikel") für die Franchisenehmer:

Es werden Artikel zusammengestellt, deren Gruppennummer < Limit undReferenznummer > Limit laut Parameter | System Einstellungen | Basis Systemlautet. Dies sind die Artikel, die der Franchisegeber als Stammdaten-Zentrale fürdie Franchisenehmer bereitstellt.

In der Regel werden nur Delta-Updates, d.h. Artikel mit Status "neu" oder"geändert", bereitgestellt. Die Franchisegeber-Zentrale (Lizenz Stammdaten-Zentrale) nimmt einen Stammdaten-Artikel-Transfer nur an Zentralen (lautMaske Transfer Filialtyp "Zentrale") aus fremden Filialnummernkreis (ungleich

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Franchising 433

Filialnummernkreis laut Basis System) vor. Somit werden diese Daten nur fürFranchisenehmer-Zentralen zur Verfügung gestellt.

Hinweis: Es findet je nach Einstellung in Adress Verwaltung | Filialen | MaskeTransfer zum jeweiligen Franchisenehmer beim Franchisegeber ein Austauschder EK-, EH- und GH-Preise durch die VK-Preise anderer Preislinien statt.

Sonderbehandlung für Artikelgruppen mit Status "löschen"

Beim Buchen der Aufgabe 31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen) desFranchisegeber werden alle Artikelgruppen mit Status "löschen" selektiert und ineiner separate Mailing-Datei für die Franchisenehmer-Zentralen bereitgestellt(Mailingtyp 59 "Optionale Artikellöschinformation", nur für Filialen vom Typ"Zentrale"). Diese Mailing-Datei wird nicht für "eigene Filialen" erzeugt (hiergibt es einen anderen Mailingtyp 16 "Artikellöschlinformationen"), sondern nurfür Filialen vom Typ Zentrale ausserhalb des eigenen Filialnummernkreises.

Es wird ausschließlich der Status eines Artikels auf Löschstatus geprüft unddaraufhin die Mailing-Datei mit dem Inhalt gebildet - unabhängig ob es sich umeinen Stamm- oder Saisonartikel handelt. In der Mailing-Datei werdenausschließlich Artikelgruppen-Informationen weitergegeben, zzgl. Lieferant undLöschflag - andere Einträge sind nicht belegt.

Das Löschflag für Artikelgruppen ist in der Franchisegeber-Zentrale manuell zusetzen.

Auf Seiten des Franchisenehmers werden diese Mailing-Dateien eingelesen -abhängig vom INI-Flag [STAMM] ARTIKEL_LOESCHFLAG_SETZEN. Füreine nähere Erläuterung dieser Einstellungen siehe weiter unten unter[STAMM].

Artikeldaten lesen

Beim Einlesen von Artikeldaten werden alle Informationen eingelesen, diebereitgestellt und transferiert worden sind. Zusätzlich werden hierbei dieFilialnummernkreise in die Adress Verwaltung sowie die Artikelgruppen- undReferenznummern-Limits in die Basiseinstellungen eingetragen.

Beim Einlesen der Artikeldaten sowie dem Einstellen der Preise werden die INI-Konfigurator-Einträge unter [STAMM] berücksichtigt. Ein evtl. Austausch derEK-, EH- und GH-Preise bereits auf Seiten des Franchisegebers wirkt sich direktauf diese Einstellungen aus.

Hinweis: werden beim Franchisegeber nur Änderungen im Adressenstamm(Filialnummernkreise oder Inhaber) vorgenommen jedoch keineArtikeländerungen, so werden diese Adressänderungen nicht an dieFranchisenehmer-Zentralen übertragen, da keine Artikeldatenänderungengeneriert und übertragen worden sind.

Hinweis: Legt der Franchisegeber ein Artikeldetail an, welches von demFranchisenehmer bereits zuvor erzeugt wurde, so wird die vom Franchisenehmerangelegte Referenznummer in eine neue Artikelgruppe verschoben, d.h. derFranchisegeber genießt Vorrang.

Hinweis zu EAN-Codes: Es gilt generell, daß in einem gesamten System(zentraler Artikelstamm) kein EAN-Code mehrfach vorkommen darf. JeReferenznummer kann es zwar mehrere EAN-Codes geben, aber ein EAN-Codedarf nur einmalig existieren. Dabei wird jedoch nach Gross- undKleinbuchstaben unterschieden, es handelt sich dann um unterschiedliche EAN-Codes. Hat der Franchisenehmer EAN-Codes für Referenznummern angelegtund stellt der Franchisegeber ebenfalls EAN-Codes für diese Referenznummerbereit (beide unterschiedliche EAN-Codes), so werden im Franchisenehmer-

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Franchising 434

System die EAN-Codes des Franchisegeber-Systems der Liste angefügt(Ergänzung).

Bei Neuanlage des EAN-Codes werden, wenn im neuen Code das EDI-Flaggesetzt ist, alle anderen EDI-Flag's der Referenznummer gelöscht. Es kann füreine Referenznummer nur einen EAN-Code mit EDI-Flag geben.

Folgendes gilt, wenn der EAN-Code beim Franchisenehmer manuell angelegtworden ist : der EAN-Code muß eindeutig bleiben, d.h. bei Mehrfacheinträgengewinnt die Vorgabe vom Franchisegeber. Existiert der gleiche EAN-Codesowohl beim Franchisegeber wie auch beim Franchisenehmer, so gewinnt beimBuchen im Franchisenehmer-System der EAN-Code des Franchisegebers.Wurde der EAN-Code durch Artikelbuchung beim Franchisenehmer angelegt,wird der EAN-Code des Franchisenehmers gelöscht und der EAN-Code wirdder Referenznummer wie vom Franchisegeber vorgegeben zugeordnet.

Beispiele zu EAN-Code Behandlung:

Es kann einen EAN-Code immer nur 1x im System geben; dabei wird jedochGross- und Kleinbuchstaben unterschieden, es handelt sich dann umunterschiedliche EAN-Codes.

Im Artikelstamm ist in der EAN-Tabelle ein weiteres (nicht auf der Maskesichtbares) Feld hinzu gekommen: AEA_AUTO_FLAG=0/1

= 0, dann ist der EAN-Code manuell angelegt worden (über manuelle Eingabeim Artikelstamm).

= 1, dann ist der EAN-Code automatisch angelegt worden (über PRICAT-Einlesen und Fashion Order mit Order Übernahme, Katalog Übernahme, überImport mit dem Hostinterface oder durch den Artikeltransfer vomFranchisegeber an den Franchisenehmer und das Einlesen).

Im Franchise-Konzept gilt das folgende: (FNZ=Franchisenehmer-Zentrale,FGZ=Franchisegeber-Zentrale)

Wird beim FN der Artikel eingelesen, so wird abhängig vom FlagAEA_AUTO_FLAG unterschiedlich mit den EAN-Codes und der evtl.Übernahme vom FG verfahren.

Fallbeispiel 1:

Der FG legt einen Artikel mit einem EAN-Code neu an (ob manuell oderautomatisch). Nach dem Transfer ist dieser Artikel beim FN ebenfalls angelegtund der Artikel erhält den gleichen EAN-Code wie beim FG mit demAEA_AUTO_FLAG=1.

Fallbeispiel 2:

Der FG löscht zu einer Referenznummer einen EAN-Code und trägt für dieReferenznummer einen neuen EAN-Code ein. Nach dem Transfer existieren aufSeiten des FN zwei EAN-Codes: der "alte" EAN-Code und zusätzlich der neueEAN-Code mit AEA_AUTO_FLAG=1. Damit weisen die EAN-Tabellen beimFG und beim FN unterschiedliche Einträge auf. Das Löschen der EAN-Codesbeim FN wird durch den Löschlauf der Artikel beim FN vorgenommen.

Fallbeispiel 3:

Der FN trägt einen EAN-Code manuell ein und setzt damit das FlagAEA_AUTO_FLAG=0. Der FG überträgt den gleichen EAN-Code für eineandere Referenznummer an den FN. Das Ergebnis des Transfers ist, daß der

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Franchising 435

beim FN manuell eingetragene EAN-Code bestehen bleibt und der vom FGübertragene EAN-Code für eine andere Referenznummer nicht übernommenwird (da ein EAN-Code eindeutig sein muß). Damit weisen die EAN-Tabellenbeim FG und beim FN unterschiedliche Einträge auf. Beim FG verbirgt sichhinter einem EAN-Code eine andere Referenznummer als beim FN. Dies istdadurch begründet, daß der FN einen EAN-Code manuell gesetzt hat.

Fallbeispiel 4:

Wie 3, nur daß beim FN das Flag AEA_AUTO_FLAG=1 ist und damit derEAN-Code nicht manuell gesetzt worden ist, sondern z.B. durch einenArtikeltransfer vom FG an den FN übertragen wurde und nun der FG den EAN-Code bei der einen Referenznummer löscht und den gleichen EAN-Codes füreine andere Referenznummer verwendet. Das Ergebnis des Transfers ist, daß dieÄnderung der EAN-Codes beim FN übernommen worden ist. Damit stimmendie Zuordnungen der EAN-Codes beim FG und beim FN wieder überein.Voraussetzung hierfür war, daß der FN den EAN-Code nicht manuell gesetzthatte, sondern das Flag die automatische Vergabe des EAN-Codes angezeigthatte und so ein Update des EAN-Codes möglich geworden ist.

Fazit:

Dies bedeutet, daß in FG/FN-Systemen, bei denen der FG alle EAN-Codesvorgibt, der FN keine manuellen Änderungen der EAN-Codes vornehmen sollte.Dann ist gewährleistet, daß alle Änderungen der EAN-Codes beim FG auchgleichermaßen beim FN durchgeführt und gebucht werden. Ein manuellerEingriff bei der Pflege der EAN-Codes in Franchise-Systemen kann bedeuten,daß FG und FN-Systeme anschließend nicht mehr die gleichen EAN-Tabellenausweisen. Auch ein anschließender "Artikel Komplett"-Transfer vom FG anden FN löst das Problem nicht, da dieses als Update/Delta eingespielt werden.Falls der FG EAN-Codes löscht, so werden diese NICHT beim FN gelöscht;dies ist unabhängig vom Flag (Siehe auch INI-Eintrag. UPDATE_EAN in[STAMM]).

Komplett-Transfer

Bei einem "Artikeltransfer komplett" werden nur "Delta" (Änderungen)eingetragen und nicht die gesamte Datenbank zuvor gelöscht. Somit werdenArtikeldaten, die von der Franchisenehmer-Zentrale selbst definiert wurde, nichtgelöscht.

Für den Franchisegeber gilt beim Einlesen der "Statistik-, Lager-, und Verkaufs-Datentransfer komplett", daß zuvor alle Daten des Absender-Filialnummernkreises zuvor gelöscht werden und dann der Komplett-Datentransfer eingelesen wird.

Für den Franchisenehmer gilt beim Einlesen der "Statistik-, Lager- undVerkaufs-Datentransfer komplett", daß zuvor alle Einträge für Filialen außerhalbdes eigenen Filialnummernkreises gelöscht werden und dann der Komplett-Datentransfer eingelesen wird.

Weitere Transferdateien

Bei der Zusammenstellung weiterer Transferdateien wird beachtet, daß in einenanderen Filialnummernkreis nur Statistik, Verkaufs-, Lagerzahlen und keineProfile, etc. transferiert werden. Ein solcher Eintrag für die Mailing-Datenbankwird gar nicht erst vorgenommen.

Es ist zu berücksichtigen, daß Filialen solche transferierten Daten nur einlesen,falls sie aus dem eigenen Filialnummernkreis sind.

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Franchising 436

Beispieleinrichtungen für BuchungsprozedurenDie nachfolgenden Einrichtungen von Buchungsprozeduren innerhalb desFranchise-Konzeptes sind als Beispiele zu verstehen und müssen je nachAnforderung an das System noch erweitert und verändert werden.

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Franchising 437

Franchisegeber-Zentrale (Stammdaten-Zentrale)ohne eigene Filialen

Franchisegeber-Zentrale (Stammdaten-Zentrale) mit eigenen Filialen

Franchisegeber-Zentrale (Stammdaten-Zentrale)

Es werden zwei Prozeduren eingerichtet.

1. Prozedur

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 21:30

Start bis spätestens: 04:00

Aufgaben:

30 Artikelpreise buchen

31 Artikelpreise einlesen/bereitstellen

Franchisegeber-Zentrale (Stammdaten-Zentrale)

Es werden zwei Prozeduren eingerichtet.

1. Prozedur

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 21:30

Start bis spätestens: 04:00

Aufgaben:

20 Daten der Filialen empfangen

21 Filialdaten einlesen

22 Adressdaten einlesen

23 Franchisedaten einlesen

25 Warenbewegungen buchen

27 Statistik buchen

30 Artikelpreise buchen

31 Artikelpreise einlesen/bereitstellen

32 Finanzbuchhaltung buchen

34 Franchisedaten bereitstellen

35 Adressdaten bereitstellen

36 Filialdaten bereitstellen

2. Prozedur

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 00:20

Start bis spätestens: 04:00

Aufgaben:

20 Daten der Filialen empfangen

23 Franchisedaten einlesen

25 Warenbewegungen buchen

27 Statistik buchen

30 Artikelpreise buchen

31 Artikelpreise einlesen/bereitstellen

32 Finanzbuchhaltung buchen

34 Franchisedaten bereitstellen

35 Adressdaten bereitstellen

36 Filialdaten bereitstellen

37 Daten an die Filialen senden

2. Prozedur

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 02:30

Start bis spätestens: 04:00

Aufgaben:

34 Franchisedaten bereitstellen

35 Adressdaten bereitstellen

36 Filialdaten bereitstellen

37 Daten an die Filialen senden

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Franchising 438

Franchisenehmer-Zentrale

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 22:30

Start bis spätestens: 04:00

Aufgaben:

20 Daten der Filialen empfangen

23 Franchisedaten einlesen

25 Warenbewegungen buchen

27 Statistik buchen

30 Artikelpreise buchen

31 Artikelpreise einlesen/bereitstellen

32 Finanzbuchhaltung buchen

34 Franchisedaten bereitstellen

35 Adressdaten bereitstellen

36 Filialdaten bereitstellen

37 Daten an die Filialen senden

Franchisenehmer-Zentrale

Es werden zwei Prozeduren eingerichtet.

1. Prozedur

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 21:30

Start bis spätestens: 04:00

Aufgaben:

20 Daten der Filialen empfangen

23 Franchisedaten einlesen

25 Warenbewegungen buchen

27 Statistik buchen

30 Artikelpreise buchen

31 Artikelpreise einlesen/bereitstellen

32 Finanzbuchhaltung buchen

34 Franchisedaten bereitstellen

35 Adressdaten bereitstellen

36 Filialdaten bereitstellen

2. Prozedur

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 02:30

Start bis spätestens: 04:00

Aufgaben:

20 Daten der Filialen empfangen

23 Franchisedaten einlesen

30 Artikelpreise buchen

31 Artikelpreise einlesen/bereitstellen

34 Franchisedaten bereitstellen

35 Adressdaten bereitstellen

36 Filialdaten bereitstellen

37 Daten an die Filialen senden

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Franchising 439

Franchisegeber- und Franchisenehmer-Filialen

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 22:00

Start bis spätestens: 06:00

Aufgaben:

100 Filialdaten bereitstellen

101 Adressdaten bereitstellen

103 Filialkommunikation

105 Artikeldaten einlesen

106 Adressdaten einlesen

108 Kassenpreise buchen

Franchisegeber- und Franchisenehmer-Filialen

Ausführungstag: Täglich

Startzeit: 22:00

Start bis spätestens: 07:00

Aufgaben:

100 Filialdaten bereitstellen

101 Adressdaten bereitstellen

103 Filialkommunikation

105 Artikeldaten einlesen

106 Adressdaten einlesen

108 Kassenpreise buchen

Hinweis

Es können im Vorwege beim Franchisegeber gebuchte und als Transferfile fürden Franchisenehmer bereitgestellte Artikelveränderungen vorzeitig abgerufenwerden. Dies kann mittels des Programmes "FILCOMM.EXE" mit demParameter der Filialnummer des Franchisegebers als Externprogramm bei derjeweiligen Franchisenehmer-Zentrale eingerichtet werden. Hierdurch erreichtman, daß vor der Buchung von Artikelveränderungen beim Franchisenehmerauch die Artikeländerungen des Franchisegebers berücksichtigt werden. DieFilialen des Franchisenehmers erhalten somit immer z.B. aktuell gültige Preise.

Siehe auch FILCOMM.EXE im Kapitel Buchen Prozedur.

Kopieren der WarengruppierungWerden in der Franchisegeber-Zentrale Artikel mit Warengruppe, Untergruppe,Typ, Herkunft, Verkaufsbereich, Artikel Attribute, Statistikperiode undWährung angelegt, deren Einträge jedoch noch nicht in der Zentrale desFranchisenehmers existieren, so werden diese beim Transfer dort mit Schlüssel-und entsprechendem Datenbereich neu angelegt und kopiert. Über einen INI-Konfigurator-Eintrag kann gesteuert werden wie sich das System bei neuensowie bei existierenden Daten im Franchisenehmer-System verhalten soll(INTERN_FRANCHISE), wenn diese vom Franchisegeber übertragen wordensind.

Es wird zwar die Währung bei Neuanlage mit Kürzel, Beschreibung undNachkommastellen übertragen, nicht jedoch die Wechselkurstabelle. Diese istseparat beim Franchisenehmer zu pflegen (default ist 1,0000).

Für den Lieferanten und Bestell-Lieferanten eines Artikels gilt, daß dieser beiNichtvorhandensein auch automatisch in der Adress Verwaltung beimFranchisenehmer angelegt wird. Findet ein Artikel-Update statt, so ist dasUpdate des Bestell-Lieferanten beim FN nur möglich im Artikelstamm, fallsINTERN_FRANCHISE=1 (bei =0, =2 wird das Feld Bestell-Lieferant NICHTaktualisiert beim Update).

Beim Franchisegeber können je Warengruppe oder Artikelgruppesprachabhängige Bontexte definiert werden. Durch Zuweisung der Sprache inBasis System des Franchisenehmers wird dann die entsprechende Sprache in denStammdaten oder an der Kassenstation eingestellt.

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Franchising 440

Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) undAufgabe 34 (Franchisedaten bereitstellen)Dieses Aufgaben benötigen eine vorliegende Lizenz "Stammdaten-Zentrale"oder "Zentrale". Die Aufgaben verarbeiten anstehende Statistik-, Verkaufs- undLagerzahlen. Bestell-Statistikzahlen werden ausschließlich in einer Stammdaten-Zentrale (Franchisegeber-Zentrale) verarbeitet. Gleichfalls werden empfangeneDaten aus der PRODVERK (Abverkäufe von Saisonartikeln) übernommen undin der eigenen Datenbank eingetragen, um bei der nächstenNachlieferungsberechnung berücksichtigt zu werden (Der Franchisegeber stelltbeim Buchen der Warenbewegungen diese Daten bereit).

Hinweis: Bestell-Statistikdaten werden ausschließlich bei einem Franchisegebereingelesen; ein Franchisenehmer stellt die Bestell-Statistikdaten immer komplettzur Verfügung.

I.d.R. wird dieses Programm in der Franchisegeber-Zentrale gestartet, um dortdie von den Franchisenehmer-Zentralen übertragenen Statistik-, Lager- undVerkaufszahlen zu buchen. Es werden hierbei nur Daten eingelesen, die ausanderen Filialnummernkreisen stammen, d.h. von anderen Franchisenehmern.

Dabei wird ein Währungsvergleich durchgeführt, d.h. es wird die Basis-System-Währung vom Franchisegeber mit der Währung im empfangenden Transferfiledes Franchisenehmers verglichen. Bei Ungleichheit wird aufgrund derWechselkurstabelle die Währung umgerechnet, bevor die Lager- undStatistikdaten eingelesen und gebucht werden.

Statistische VK-Preise werden grundsätzlich in netto übertragen.

Arbeitet der Datensender mit Brutto-VK-Preisen in der Statistik, so wird beimbereitstellen der Statistikdaten anhand der Umsatzsteuerschlüssel in der lokalvorliegenden Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppe eineUmrechnung in netto durchgeführt.

Wird beim Empfänger mit Brutto-VK-Preisen in der Statistik gearbeitet, so führtder Empfänger ebenfalls eine Umrechnung der empfangenen Netto-VK-Preise inbrutto anhand der Umsatzsteuerschlüssel in der beim Empfänger lokalvorliegenden Definition Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppe durch.

Bei mehrfachen Umrechnungen (z.B. Datensender und Empfänger arbeiten mitBrutto-VK-Preisen in der Statistik) kann es aus mathematischen Gründen zugeringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.

Davon unabhängig ist der Preis-Transfer für den Artikelstamm.

Die Aufgaben 23 und 34 können ebenfalls in einer Franchisenehmer-Zentralegestartet werden. Es werden dann hierbei nur Daten von Filialen eingelesen, diesich in einem anderen Filialnummernkreis befinden (Grund: damit die eigensaufgebauten Daten nicht noch einmal eingetragen werden).

Dadurch kann erreicht werden, daß eine Franchisenehmer-Zentrale ebenfallsStatistik-, Lager- und Verkaufszahlen von allen Franchise-Teilnehmern erhält,buchen und auswerten kann. Erhaltene Bestell-Statistikdaten können nichtverarbeitet werden.

HinweisDie Aufgabe 23 (Franchisedaten einlesen) sollte VOR dem Buchen der Statistik(Prozedur einrichten) erfolgen. Der Grund liegt in der evtl. automatischenDurchführung eines Lagersnapshots beim lokalen Buchen der Statistik.Beachten Sie obige Definition zur Einrichtung von Basis Statistik.

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Franchising 441

Artikelpreis-TransferEs stehen zwei Varianten zur Steuerung des Artikelpreis-Transfers zurVerfügung.

Mit der Variante 1 kann der Franchisegeber vorgeben, welche Preise demFranchisenehmer übermittelt werden. Beide Varianten können auch kombinierteingesetzt werden, wovon aber abzuraten ist.

Bei der Variante 2 wird die Übernahme der Preise auf Seiten desFranchisenehmers durch INI-Konfigurator-Einstellungen definiert.

Variante 1Der Franchisegeber definiert je Franchisenehmer-Zentrale in der AdressVerwaltung | Filialen | Maske Transfer, welche Preise dem jeweiligenFranchisenehmer als EK-, EH- und GH-Preise übermittelt werden.

Die Definition einer Preislinie als z.B. EK-Preislinie bedeutet, daß bereits aufSeiten des Franchisegeber die VK-Preise dieser Preislinie als EK-Preise zu denzu transferierenden Artikeln für den Franchisenehmer eingetragen werden.

Wenn gem. System Einstellungen | Basis WaWi die Artikel-VK-Preise in derDatenbank in brutto abgelegt werden, kann durch das Aktivieren desKontrollfeldes "Preislinie für EK ist Netto" das System veranlaßt werden, dieBrutto-Preise der für EK eingetragenen speziellen Preislinie OHNEUmrechnung als Netto-EK-Preise an den Franchisenehmer zu senden.

Zusätzlich kann der Franchisegeber je Franchisenehmer-Zentrale bestimmen, obdie VK-Preise aller beim Franchisegeber definierten Preislinien übertragenwerden oder nur die als EK-, EH- und GH-Preise definierten Preise.

Achtung: Es ist zwar möglich, diese Variante 1 mit der Variante 2 zukombinieren, wovon allerdings aus Gründen der Übersichtlichkeit abzuraten ist.

Statt dessen wird empfohlen, auf Seiten des Franchisenehmer die Preise so zuübernehmen, wie sie vom Franchisegeber bereitgestellt werden. Folgende INI-Konfigurator-Einstellungen wären dann hierfür in der Franchisenehmer-Zentraledenkbar:

[STAMM]

FRANCHISE_EK=-3

FRANCHISE_GH=-2

FRANCHISE_VK=-1

Für eine nähere Erläuterung dieser Einstellungen siehe weiter unten unter[STAMM].

Als Beispiel: Transferiert der Franchisegeber an den Franchisenehmer nur dieEK, EH und GH-Preise nicht jedoch "alle Preislinien", so ist darauf zu achten,daß beim Franchisenehmer in dessen INI-Konfigurator-Einträgen nicht auf einesolche Preislinie zugegriffen wird.

Variante 2Franchisenehmer-EK-Preis: Es ist zu beachten, daß für die Einstellung derEK-Preise beim Franchisenehmer aus den Preisen des Franchisegebers diekorrekten Einträge der Adress Verwaltung sowie die GH-Preisstufentabelle beimFranchisegeber ausschlaggebend sind. Konkret muß somit beim Franchisegeberdarauf geachtet werden, daß die Inhaber (Kunde) der Franchisenehmer-Zentralen als Endverbraucher oder als Händler mit ggf. einer GH-Preisstufeeingerichtet worden sind. Die Pflege der GH-Preisstufen obliegt ebenfalls derFranchisegeber-Zentrale.

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Franchising 442

Bei der Übertragung der Preise und der Einstellung des EK-Preises beimFranchisenehmer sind alleinig die oben genannten Eintragungen beimFranchisegeber interessant und dort zu pflegen.

Der Artikel wird beim Transfer vom Franchisegeber an den Franchisenehmermit dem eingetragenen EK-Rabatt übertragen und dort entsprechend neuberechnet. Der Preislinien-Preis wird als EK-Preis beim Franchisenehmereingetragen (als EK-Preis-Liste). Anhand des Lf- und/oder EK-Rabattes wirddann der EK-Preis-kalk bestimmt.

Von dem übertragenen EK-kalk-Preis in Systemwährung wird beimFranchisenehmer dann der EK-Preis in Einkaufswährung berechnet, unterBerücksichtigung einer Währungsumrechnung und eines evtl.Lieferantenrabattes laut Adressenstamm beim Franchisenehmer.

Auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale sind die unten aufgeführten INI-Konfigurator-Einträge im lokalen Windows-Verzeichnis des Rechners, der dieÜbernahme vornimmt, einzutragen.

Die EK-kalk, VK- sowie GH-Preise des Franchisegebers sind in dessenSystemwährung laut Basis System; die einzelnen Preislinien sowie der EK-Preiskönnen in unterschiedlichen Währungen (je Franchisenehmer) gepflegt werden.

Wird mit unterschiedlichen Währungen bei der Übergabe gearbeitet, so findetgleichzeitig eine Währungsumrechnung basierend auf der Wechselkurstabelledes Franchisenehmer statt.

Die Preisrundungstabelle wird nicht bei transferierten Preisen, die vomFranchisegeber an den Franchisenehmer eingetragen werden, verwendet. JeSystem wird die eigene Preisrundungstabelle verwendet, falls ein VK-Preis neukalkuliert wird.

INI-Konfigurator-Einträge im Abschnitt [STAMM] fürden Artikel- und Preistransfer

Der Preistransfer zwischen Franchisegeber- und Franchisenehmer-Zentralefindet je nach INI-Konfigurator-Einstellung auf Netto-Basis oder auf Brutto-Basis statt. Eine evtl. Umrechnung vor und nach dem Artikeltransfer basiert aufden lokal eingetragenen Umsatzsteuerschlüssel laut Definition Stammdaten |Warenstamm | Steuergruppe.

Achtung: Die nachfolgenden INI-Konfigurator-Einträge wirken gemeinsam mitden Einstellungen in Adress Verwaltung | Filialen | Maske Transfer auf Seitendes Franchisegebers für den jeweiligen Franchisenehmer.

Nachfolgend verwendetes Kürzel VK (Verkaufspreis) in den Erläuterungen istdie Preislinie EH (Einzelhandelspreis).

FRANCHISE_EK

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

Der EK-Preis ist immer ein EK-Netto-Preis.

= -3 (EK) : der Franchisenehmer-EK-Preis wird vom Franchisegeber-EKübernommen. Es wird ebenfalls die Einkaufswährung kopiert. Anschließendwird beim Franchisenehmer aus dem EK-Preis der EK-kalk in Systemwährunggebildet - unter Berücksichtigung der Währungsumrechnung und desLieferantenrabattes laut Adress Verwaltung beim Franchisenehmer.

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Franchising 443

= -2 (GH) : der EK-kalk-Preis des Franchisenehmers wird immer vomFranchisegeber-GH übernommen, abhängig evtl. GH-Preisstufen.

Ist beim Franchisegeber in der Adress Verwaltung der Inhaber desFranchisenehmers als Händler eingerichtet, so werden die GH-Preisstufen derFranchisegeber-Zentrale berücksichtigt, abhängig von der eingetragenenPreisstufe des Inhabers.

Ist beim Franchisegeber in der Adress Verwaltung der Inhaber desFranchisenehmers als Endverbraucher eingerichtet, so wird ebenfalls der GH-Preis - ohne GH-Preisstufe - verwendet. (siehe unten mit Einstellung = 0)

Aus dem eingetragenen EK-kalk-Preis beim Franchisenehmer wird der EK-Währungspreis (EK-Preis) ermittelt. Die Einkaufswährung wurde ebenfallskopiert. Es wird dabei eine Währungsumrechnung vorgenommen und derLieferantenrabatt laut Adress Verwaltung beim Franchisenehmer berücksichtigt.

Ist der zu übernehmende GH-Preis gleich 0, so wird auf den VK-Preiszurückgegriffen.

= -1 (VK) : der EK-kalk-Preis des Franchisenehmers wird vom Franchisegeber-VK zzgl. evtl. Währungsumrechnung übernommen.

Aus dem eingetragenen EK-kalk-Preis beim Franchisenehmer wird der EK-Währungspreis (EK-Preis) ermittelt. Die Einkaufswährung wurde ebenfallskopiert. Es wird dabei eine Währungsumrechnung vorgenommen und derLieferantenrabatt laut Adress Verwaltung beim Franchisenehmer berücksichtigt.

= 0 (GH/VK): (default)

a) Inhaber (Kunde) ist als Händler beim Franchisegeber in der AdressVerwaltung eingerichtet: der EK-kalk-Preis des Franchisenehmers wird vomFranchisegeber-GH übernommen zzgl. einer Währungsumrechnung undabhängig von der GH-Preisstufe.

b) Inhaber (Kunde) ist als Endverbraucher beim Franchisegeber in der AdressVerwaltung eingerichtet: der EK-kalk-Preis des Franchisenehmers wird vomFranchisegeber-VK übernommen zzgl. einer Währungsumrechnung. (hierliegt der Unterschied zur Definition = -2).

Aus dem eingetragenen EK-kalk-Preis beim Franchisenehmer wird der EK-Währungspreis (EK-Preis) ermittelt. Die Einkaufswährung wurde ebenfallskopiert. Es wird dabei eine Währungsumrechnung vorgenommen und derLieferantenrabatt laut Adress Verwaltung beim Franchisenehmer berücksichtigt.

= > 0 (Preislinie) : der EK-Preis des Franchisenehmers wird aus derentsprechenden Preislinie des Franchisegebers übernommen. Die Währung derPreislinie wird als EK-Währung kopiert.

Ist der Preis der Preislinie beim Franchisegeber leer, so wird der Franchisegeber-VK beim Franchisenehmer als EK eingestellt.

Ausgehend vom übertragenen EK in der EK-Währung wird anschließend derEK-kalk beim Franchisenehmer ermittelt (evtl. Währungsumrechnung inSystemwährung und Berücksichtigung von evtl. Lieferantenrabatten laut AdressVerwaltung).

FRANCHISE_EK_UPD

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

= 0 : der Franchisenehmer-EK und EK-Rabatt wird nur beim ersten Übertrageneines Artikels aufgrund der obigen Definition gebildet. (default)

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Franchising 444

= 1 : der Franchisenehmer-EK und EK-Rabatt wird immer aufgrund der obigenDefinition berechnet, auch wenn es sich um ein Artikelupdate oder eineArtikeldatenänderung bereits existierender Artikel handelt.

FRANCHISE_GH

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

Der Franchisenehmer-GH wird wie folgt übernommen:

= -2 (GH): vom Franchisegeber-GH zuzüglich evtl. Währungsumrechnung.

= -1 (VK): vom Franchisegeber-VK zzgl. evtl. Währungsumrechnungen.

= 0 (kein): (default), handelt es sich um eine Artikel-Neuanlage beimFranchisenehmer, so wird der GH-Preis des Franchisegebers als GH-Preis desFranchisenehmers eingestellt. Bei einem Artikel-Update wird kein Preis vomFranchisegeber übernommen, d.h. der erste übertragene GH-Preis bleibtunverändert beim Franchisenehmer erhalten und wird nicht geändert.

= > 0 (Preislinie): aus der entsprechenden Preislinie des Franchisegebers.

Ist der Preis der Preislinie beim Franchisegeber leer, so wird auch ein leerer GH-Preis beim Franchisenehmer eingetragen.

Die evtl. Währungsumrechnungen basieren auf der Wechselkurstabelle desFranchisenehmers.

Es werden zur Ermittlung des GH-Preises beim Franchisenehmer KEINEPreisstufen vom Franchisegeber berücksichtigt (vgl. EinstellungFRANCHISE_EK), da die GH-Preise ausgehend vom Franchisenehmer andessen Kunden (vom Typ Händler) weitergegeben werden.

FRANCHISE_VK

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

Definition wie der Franchisenehmer-VK übernommen wird:

= -1 (VK): (default): Das folgende gilt bei Artikel-Neuanlage sowie beiArtikelupdates: Ist der Inhaber (der Kunde) ein Händler, dann wird derFranchisenehmer-VK aus dem Franchisegeber-GH zzgl. Preisstufen und evtl.Währungsumrechnungen ermittelt. Ist der Inhaber (Kunde) ein Endverbraucher,dann wird der Franchisenehmer-VK aus dem Franchisegeber-VK zzgl. evtl.Währungsumrechnungen ermittelt.

= 0 (kein): handelt es sich um eine Artikel-Neuanlage beim Franchisenehmer, sowird der VK-Preis vom Franchisegeber zuzüglich evtl. Währungsumrechnungeingestellt. Bei einem Artikel-Update wird kein Preis vom Franchisegeberübernommen, d.h. der erste übernommene VK-Preis bleibt unverändert beimFranchisenehmer erhalten.

= > 0 (Preislinie): aus der entsprechenden Preislinie des Franchisegebers. Ist derPreis der Preislinie beim Franchisegeber leer, so wird die Standardmarge desFranchisenehmers unter Berücksichtigung der Preisrundungstabelle verwendet,um den VK-Preis zu bilden. Dies gilt sowohl bei Neuanlage als auch beiArtikelupdates.

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Franchising 445

Die evtl. Währungsumrechnungen basieren auf der Wechselkurstabelle desFranchisenehmers.

INTERN_FRANCHISE

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

Durch diesen Eintrag wird gesteuert, welche Artikel- und Referenzdatenzwischen dem Franchisegeber und -nehmer transferiert werden.Adressenabhängige Daten gehören nicht dazu (Besonderheit Lieferantenstamm).

Es sind für diesen Eintrag die Modi 0, 1 und 2 möglich. Es findet zudem eineUnterscheidung nach "neu" und "update" statt.

"Neu" bedeutet, daß der betreffende, vom Franchisegeber gelieferte Datensatzbisher noch nicht im System des Franchisenehmers existiert.

"Update" bedeutet, daß der betreffende, vom Franchisegeber gelieferteDatensatz schon im System des Franchisenehmers existiert.

Empfehlung:

= 0: (default). Hier wird i.d.R. nur eine "Initial-"Erstdefinition desFranchisenehmers vorgenommen. Dann und bei einem Update werden nurwenige Änderungen übernommen. I.d.R. wird dieses Verfahren bei rechteigenständigen, vom Franchisegeber losgelösten Franchisenehmer-Systemeneingesetzt.

= 1: Dieser Eintrag sollte gewählt werden, falls voneinander unabhängigeSysteme vom Franchisegeber komplett einheitlich kontrolliert und einheitlicheingestellt werden sollen. Dieser Eintrag ist z.B. ungeeignet, fallsFranchisenehmer in unterschiedlichen Ländern unterstützt werden sollen. DerBestell-Lieferant und die Bestell-LfArtNr wird vom FG an den FN übertragen(Neu und Update) und dort übernommen.

= 2: Dieser Eintrag sollte gewählt werden, falls das Franchise-Konzept inunterschiedlichen Ländern eingesetzt wird. Die artikelspezifischenReferenzdaten werden einheitlich übertragen, die länderspezifischen Konten,Kostenstellen, Umsatzsteuerschlüssel, Etikettentypen,Mindestnachliefermengen, etc. der Warengruppe werden jedoch nichtübertragen bei einem Update.

Datenbank-Bezeichnung Modus 0 Modus 0 Modus 1 Modus 1 Modus 2 Modus 2

Neu Update Neu Update Neu Update

System-Record Limits fürReferenznummer undGruppennummer

Ja Ja Ja Ja Ja Ja

Statistikperiode Ja Nein Ja Nein Ja Nein

Warengruppe (alle Felder) Ja Nein Ja Ja Ja Nein

WGR-Bontexte Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Untergruppe Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Warentyp Ja Nein Ja Ja Ja Ja

EK-Bereich Ja Nein Ja Ja Ja Ja

VK-Bereich Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Einheit Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Eigenschaft Ja Nein Ja Ja Ja Ja

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Franchising 446

Währungen Ja Nein Ja Nein Ja Nein

Umsatzsteuer Ja Nein Ja Ja Nein Nein

Preislinie Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Artikel Attribute, Bezeichnung Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Artikel Attribute, Werte Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Artikel-Bilder Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Artikel-Notizen Ja Ja Ja Ja Ja Ja

Artikel-Beschreibung Ja Ja Ja Ja Ja Ja

Bontext Ja Nein Ja Ja Ja Ja

Haupt-Lieferant Ja Nein Ja Nein Ja Nein

Bestell-Lieferant Ja Nein Ja Ja Ja Nein

Lieferanten-Artikelgruppe Ja Ja Ja Ja Ja Ja

Lieferantenfarbe und -größe Ja Nein Ja Nein Ja Nein

Verpackungsarten Nein Nein Nein Nein Nein Nein

Verpackungskosten Nein Nein Nein Nein Nein Nein

Steuergruppen Nein Nein Ja Ja Nein Nein

Hinweis zu Steuergruppen:Für Modus 1 gilt bei Updates:

Werden in der Franchisegeber-Zentrale (FG) Kopfsätze gelöscht, bleiben diesein der Franchisenehmer-Zentrale (FN) erhalten. Werden in der FG Detaildatengeändert/gelöscht, werden diese Änderungen/Löschungen auch beim FNdurchgeführt. Ist beim FN ein Schlüsselbegriff angelegt worden, der imnachhinein auch in der FG angelegt wird, so wird dieser durch das Buchen inder FN überschrieben.

Hinweis zu WährungEs wird für eine neue Währung das Währungskürzel eingetragen. Für die Pflegeder Wechselkurstabelle je Währung ist der Anwender selber verantwortlich. DasSystem überträgt keine Wechselkurstabelle. Wird zu einer Währung keinEintrag gefunden, so wird eine 1:1 Umrechnung vorgenommen.

FRANCHISE_PREIS_TRANSFER_MODE

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

= 0: Es werden für die Verkaufspreise (EH/GH/Preislinie) die Brutto-Preise desFranchisegebers übernommen; die Netto-Preise werden mit Hilfe derUmsatzsteuerschlüssel in der Definition Stammdaten | Warenstamm |Steuergruppe beim Franchisenehmer neu bestimmt.

= 1 : (default) Es werden die Netto-Preise des Franchisegebers übernommen unddie Brutto-Preise beim Franchisenehmer neu bestimmt basierend auf denUmsatzsteuerschlüsseln laut Warengruppe.

UPDATE_EAN=0/1

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

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Franchising 447

= 0 : default, ein vom Franchisegeber geänderter EAN-Code darf beimFranchisenehmer keine bestehenden Daten überschreiben.

Beispiel: es soll dem einen Artikel der EAN-Code entfernt und einem anderenArtikel dieser EAN-Code zugeordnet werden.

= 1 : der Wert darf überschrieben und geändert werden.

Ist eine Änderung mit UPDATE_EAN=1 zugesagt und wird diese auchdurchgeführt, dann erhält der Anwender in der LOG-Datei eine Meldung, dieihn auf die Änderung hinweist - je Referenznummer (siehe auch Hinweis zuEAN-Codes und Beispiele zu EAN-Codes im Abschnitt Kommunikation undBuchungslogik).

Ist eine Änderung nicht zugesagt, so wird diese auch nicht vorgenommen unddie LOG-Datei zeigt dies durch eine Meldung auf.

UPDATE_PRICE=0/1/2

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

In einem Franchise-System stellt sich immer wieder die Situation dar, daß derFranchisegeber für existierende Artikel im Artikelstamm zentralePreisänderungen einträgt. Diese werden an die Franchisenehmer übertragen unddann im Buchungslauf mit der Aufgabe 30 (Artikelpreise buchen) und 31(Artikeldaten einlesen/bereitstellen) gültig.

Dieser Eintrag dient in der Franchisenehmer-Zentrale zur Steuerung derEinbuchung von Artikel-Preisänderungen beim Franchisenehmer (FN), die beimFranchisegeber (FG) vorgenommen worden sind.

UPDATE_PRICE=

= 0 : die Artikel-Preisänderung vom FG wird sofort im Artikelstamm des FNeingetragen. (default)

= 1 : für die Artikel-Preisänderungen vom FG wird auf Seiten des FN eine Set-Preisänderung (siehe Warenwirtschaft | Preisänderungen | Set Preisänderungen)erzeugt. Diese Set-Preisänderung erhält den Kommentar "Automatisch erstellt:Preisänderung durch Stammdaten-Zentrale". Diese Set-Preisänderung besitztden Status "nicht ausgeführt". Somit können Daten verändert,Erfassungsprotokolle und Etiketten erzeugt werden. Hinweis: nur durch einemanuelle "Ausführung" vom FN wird die Preisänderung auch im Artikelstammdes FN eingetragen; nur so können die Preise auch gültig werden. Bleibt diesaus, so werden die Preisänderungen vom FG beim FN nicht gültig.

= 2 : gleichbedeutend mit =0 und =1. Es werden die Daten im Artikelstamm desFN eingetragen UND es wird eine Set-Preisänderung erstellt, die den Status"nicht ausgeführt" besitzt. Damit kann der Anwender Erfassungsprotokolle,Etiketten, etc. ausdrucken, jedoch die Preisänderungen werden generell in denArtikelstamm des FN übernommen. Nimmt der FN Datenänderung in der SetPreisänderung vor und führt diese aus, werden die eingetragenen Daten imArtikelstamm des FN überschrieben.

Es wird ebenfalls der INI-Eintrag FRANCHISE_EK_UPD im Bereich[STAMM] beachtet. = 0 : vom FG geänderte EK-Preise für bestehende Artikel(update) werden beim FN nicht eingetragen. = 1 : EK-Preisänderungen vom FGwerden an den FN übertragen und dort im Artikelstamm eingetragen. Hierbeiwird der Eintrag UPDATE_PRICE ebenfalls beachtet.

Hinweis: Der Franchisegeber sendet ein "Artikel komplett" an denFranchisenehmer. Der INI-Eintrag im Bereich [STAMM] UPDATE_PRICEwird wie bei Delta-Updates von Artikeln ausgewertet. Dies bedeutet, daßdaraufhin eine "Set Preisänderung" in der Warenwirtschaft | Preisänderungentstehen kann, die den gesamten Artikelstamm des Franchisegebers umfaßt.

Es ist die Buchungszeit auf Empfängerseite zu beachten.

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Franchising 448

IGNORE_ZOLLTARIF=0/1

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

Art und Weise wie die Zolltarifnummer beim Einbuchen aufFranchisenehmerseite behandelt werden soll.

= 0 (default) : Zolltarifnummer wird beim Einbuchen des Artikels in derFranchisenehmer-Zentrale bei Neuanlage und Update aktualisiert.

= 1 : Zolltarifnummer wird beim Einbuchen des Artikels in derFranchisenehmer-Zentrale bei Neuanlage nicht eingestellt und bei Update nichtgeändert.

FRANCHISE_DELETE_AGRS=0/1

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

0 = (default) wird ein Komplett-Transfer beim Franchisenehmer eingelesen undbeim Franchisenehmer existieren Artikelgruppen (ART_KOPF) die gemäß derLimitdefinition (ArtGrp/RefNr) zum Franchisegeber gehören, aber NICHT imKomplett-Transfer enthalten sind, so bleiben diese erhalten.

1 = wird ein Komplett-Transfer beim Franchisenehmer eingelesen und beimFranchisenehmer existieren Artikelgruppen (ART_KOPF) die gemäß derLimitdefinition (ArtGrp/RefNr) zum Franchisegeber gehören, aber NICHT imKomplett-Transfer enthalten sind, so werden diese wenn sie den STATUSzentral, neu oder geändert haben auf den Status gelöscht geändert.

Hinweis

Dadurch werden ggf. vorhandene "Altlasten" des Franchisegebers beimFranchisenehmer "aufgeräumt.

ARTIKEL_LOESCHFLAG_SETZEN=0/1

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

Durch den Löschlauf von Artikeldaten (SVCLAER.EXE) wird in derFranchisegeber-Zentrale ein Transferfile "Stammdaten Artikellöschinfo"inhaltlich sowohl für Stamm- als auch Saisonartikel für die Franchisenehmer-Zentralen erzeugt. Nach Übertragung an die Franchisenehmer-Zentralen werdendiese Informationen sowohl auf Artikelgruppenebene als auch aufArtikeldetailebene anhand des nachstehenden INI-Eintrages in der Gruppe[STAMM] ausgewertet:

= 0: (default) Beim Franchisegeber geänderte Artikel (Status Löschen aufGruppenebene, Status Löschen auf Detailebene), die durch SVCLEAR.EXE(Transferfile Stammdaten Artikellöschinfo) übertragen werden, werden beimFranchisenehmer NICHT auf den neuen Status geändert.

Anmerkung: Beim Franchisegeber geänderte Artikel (Status Löschen aufGruppenebene, Status Löschen auf Detailebene), die durch ARTBUCH.EXE(Transferfile Stammdaten Artikel) übertragen werden, werden beimFranchisenehmer NICHT auf den neuen Status geändert.

= 1 : Beim Franchisegeber geänderte Artikel (Status Löschen auf Gruppenebene,Status Löschen auf Detailebene), die durch SVCLAER.EXE (TransferfileStammdaten Artikellöschinfo) übertragen werden, werden beimFranchisenehmer auf den neuen Status geändert. Entfernt werden sie erst durcheigenen Löschlauf "SVCLEAR.EXE 20".

Artikel, die um eigene Details beim Franchisenehmer erweitert wurden, werdennicht auf Status "gelöscht" gesetzt. Sie tragen nach dem Buchen der Aufgaben

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Franchising 449

30 (Artikelpreise buchen), 31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen) denentsprechenden Status des Franchisenehmers ("Zentral" oder "gelöscht").

Anmerkung: Beim Franchisegeber geänderte Artikel (Status Löschen aufGruppenebene, Status Löschen auf Detailebene) die durch ARTBUCH.EXE(Transferfile Stammdaten Artikel) übertragen werden, werden beimFranchisenehmer auf den neuen Status geändert. Entfernt werden Sie erst durcheigenen Löschlauf SVCLEAR.EXE.

Artikel, die um eigene Details beim Franchisenehmer erweitert wurden, werdennicht auf Status "gelöscht" gesetzt. Sie tragen nach dem Buchen der Aufgaben30 (Artikelpreise buchen), 31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen) denentsprechenden Status des Franchisenehmers ("Zentral" oder "gelöscht").

IGNORE_MAXRABATT=0/1

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

Steuert das Verhalten für die Datenfelder "Max-Rabatt" und "Festpreis" bei demBuchen vom Artikelveränderungen beim Franchisenehmer.

= 0 (default): Der Maximalrabatt und die Markierung Festpreis wird beimEinbuchen des Artikels in der Franchisenehmer-Zentrale bei Neuanlage undUpdate in Abhängigkeit des Eintrages INTERN_FRANCHSIE aktualisiert.

= 1: Der Maximalrabatt wird beim Einbuchen des Artikels in derFranchisenehmer-Zentrale bei Neuanlage aus der Warengruppe desFranchisenehmers eingestellt und bei Update nicht geändert.

Die Markierung Festpreis wird beim Einbuchen des Artikels in derFranchisenehmer-Zentrale bei Neuanlage aus der Angabe des Franchisegeberseingestellt und bei Update nicht geändert.

Transfer von Lieferscheindaten als ScannerdatenWerden Lieferscheindaten als Scannerdaten z.B. vom Franchisegeber an denFranchisenehmer als Mailing-Dateien weitergeleitet, so kann anhand des INI-Eintrages REDIR_SCANNERDATA=1 beim Franchisenehmer dafür gesorgtwerden, daß dieser Mailing-Eintrag an die empfangende Franchisenehmer-Filiale weitergeleitet wird.

REDIR_SCANNERDATA=0/1

Dieser Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen.

= 0 : keine Weiterleitung der Mailing-Dateien

= 1 : Weiterleitung der Mailing-Dateien an die entsprechendenFranchisenehmer-Filiale

Hinweis

Beachten Sie bitte folgende Wechselwirkungen der Eintragungen in der Adressefür die Franchisenehmer-Filiale in der Franchisegeber-Zentrale und der INI-Eintrages auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale

Ist das Flag aktiviert, wird der erhaltene Mailing-Eintrag in derFranchisenehmer-Zentrale unter folgender Voraussetzung als gelesen markiert:

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Franchising 450

• In der Franchisegeber-Zentrale wurde in der Adresse für dieFranchisenehmer-Filiale die Nummer der Franchisenehmer-Zentrale eingetragen. Ein erzeugtes Duplikat wird dann an dieFranchisenehmer-Filiale weitergeleitet.

Ist das Flag aktiviert, wird der erhaltene Mailing-Eintrag in derFranchisenehmer-Zentrale unter folgender Voraussetzung als nicht gelesenbeibehalten:

• In der Franchisegeber-Zentrale wurde in der Adresse für dieFranchisenehmer-Filiale die Nummer der eigenen Filialnummereingetragen, die Erzeugung eines Duplikates entfällt. Der erhalteneMailing-Eintrag wird direkt an die entsprechende Filialeweitergeleitet.

Ist das Flag deaktiviert, wird der erhaltene Mailing-Eintrag in derFranchisenehmer-Zentrale unter folgender Voraussetzung als gelesen markiert:

• In der Franchisegeber-Zentrale wurde in der Adresse für dieFranchisenehmer-Filiale die Nummer der Franchisenehmer-Zentrale eingetragen. Bei der täglichen Buchung (Buchen Prozedur| Prozedur einrichten - Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen))wird dann ein Eintrag der Art "Wareneingang" in der FunktionWarenwirtschaft | Scannerdaten" erzeugt (z.B. nutzbar für virtuelleFilialen unter Abänderung der WE-Filiale beim Wareneingang).

Ist das Flag deaktiviert, wird der erhaltene Mailing-Eintrag in derFranchisenehmer-Zentrale unter folgender Voraussetzung als nicht gelesenbeibehalten:

• In der Franchisegeber-Zentrale wurde in der Adresse für dieFranchisenehmer-Filiale die Nummer der eigenen Filialnummereingetragen, die Erzeugung eines Duplikates entfällt. Der erhalteneMailing-Eintrag wird direkt an die entsprechende Filialeweitergeleitet.

Externprogramm SVSCN2WE.EXEDas Programm kann nur in einer Zentrale ausgeführt werden.

Einsatzgebiet von SVSCN2WEIn einem Franchise-System werden Filial-Lieferscheine von der Franchisegeber-Zentrale an die Franchisenehmer-Zentrale und/oder die Franchisenehmer-Filialen erzeugt. Unter der Annahme, daß die Option "Scannerdaten ausLieferscheindaten" beim Franchisegeber aktiviert worden ist, werden beimBuchen der Filial-Lieferscheine mit der Aufgabe 25 (Warenbewegungenbuchen) daraus ebenfalls Mailing-Einträge vom Typ "Scannerdaten" erzeugt.Diese Daten werden an die Franchisenehmer-Zentrale transferiert("Datentransfer an" der Franchisenehmer-Filiale ist gleich der Franchisenehmer-Zentrale, da nur zwischen Franchisegeber-Zentrale und Franchisenehmer-Zentrale ein Datenaustausch stattfindet).

Unter der Annahme/Voraussetzung, daß der INI-Eintrag [STAMM],REDIR_SCANNERDATA=0 in der Franchisenehmer-Zentrale gesetzt ist,werden im Buchungslauf auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale die Mailing-Daten in den Bereich "Scannerdaten bearbeiten" übernommen.

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Franchising 451

Das Programm SVSCN2WE.EXE verarbeitet diese Scannerdaten, indem durchinternen Aufruf des Hostinterfaces diese Daten als Wareneingänge für die LFS-Empfangsfiliale als WE-Filiale importiert werden.

Werden Scannerdaten von der Franchisegeber-Zentrale aus Lieferscheinen ohnePreis transferiert und mit SVSCN2WE.EXE als Wareneingang in derFranchisenehmer-Zentrale importiert, wird der EK-Preis filialgenau anhand derPreislinie EK der WE-Empfangsfiliale ermittelt.

Es wird bei der Preisermittlung der einzelnen Positionen nicht versucht eineBestellung zu laden.

INI-Konfigurator-Einträge als Voraussetzungenvon SVSCN2WEIn der Franchisenehmer-Zentrale, die die Verarbeitung vornimmt, sind diefolgenden Eintrage im INI-Konfigurator notwendig:

[STAMM]

AUTO_WE_VON_SCANNERDATEN=0/1

= 0 : kein automatischer Wareneingang (default)

= 1 : automatischer Wareneingang aus den Scannerdaten

AUTO_WE_FILIALEN=

Liste der möglichen absendenden Filialen (Erstellt-in-Filiale). Es werdenentsprechend nur Scannerdaten aus Lieferscheinen der definierten Filialen alsWareneingang getätigt. Die Filialkennung wird aus der Lieferscheinnummer mitdem Aufbau "FilNr/Angebotsnummer/LFS-Nummer" vom Programm selektiert(die FilNr).

AUTO_WE_LIEFERANT=

Hier wird die Lieferantennummer eingetragen, die anschließend imWareneingang eingetragen werden soll.

Da der Import der Daten via Hostinterface erfolgt, haben folgende Einträge imINI-Konfigurator Auswirkungen auf diese Funktion:

[HOSTINTERFACE]

HOSTPATH=

Hier muss ein Pfad zu einem existierenden Verzeichnis angegeben werden.

TRENNER=

Das Trennzeichen bei variablen Zeilenaufbau ist ";" (Semikolon).

QUOTES=

Die Begrenzungszeichen bei Text sind Hochkommata (").

FESTES_ZEILENFORMAT=

Hier muß zwingend eine "0" eingetragen werden, da die Importdatei variableLängen hat. Dieser Eintrag wird vom Programm geprüft. Ist der Wert nicht "0"bricht das Programm ohne Import ab.

HOSTID_USAGE_12=

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Franchising 452

Im Standard ist hier der Eintrag "1" zu empfehlen, da auf diese Weise über dieReferenznummer. die Artikelzuordnung erfolgt.

WE_IMPORT_MODE=

Durch die Einstellung "1" wird für jeden Import ein neuer Wareneingangangelegt.

WE_BUCHEN_FLAG=

Mit den Einstellungen "0" oder "1" wird festgelegt, ob der Wareneingang zumBuchen freigegeben wird.

Weitere Erläuterungen zu den Einträgen im Bereich [HOSTINTERFACE]finden Sie in der SVENINI.HLP sowie im HOSTIN.HLP.

Programmaufruf SVSCN2WE.EXESie können das Programm über die Buchen Prozedur als Aufgabe 10 (FuturERSBatchprogramm ausführen) in den Buchunglauf integrieren. Die Eingabe erfolgtohne Parameter. Während der Ausführung sehen Sie, wie viele Datensätzegefunden, ohne Fehler oder mit Fehler verarbeitet wurden.

HinweisErst, wenn der Transfer der Scannerdaten zu einem Wareneingang erfolgt ist,werden die entsprechenden Scannerdaten aus der Datenbank gelöscht.

Werden z.B. Artikel transferiert, die auf einlesender Seite nicht bearbeitetwerden können, dann werden diese Daten nicht importiert. Statt dessen wirdeine Fehlerdatei mit den Hostinterface-Datensätzen der Satzart 12(=Wareneingang) erzeugt, die vom Anwender entsprechend korrigiert werdenkann. Eine Nachbearbeitung hat dann über das Hostinterface zu erfolgen; vondaher ist auf Seiten des Franchisenehmers eine Hostinterface-Lizensierung zuempfehlen (notwendig).

Die LOG-Datei protokolliert den Aufruf und die eingestellten Parameter im INI-Konfigurator.

Der Datenaustausch dieser Scannerdaten (Filiallieferscheine) über den späterverwendeten Datentyp "Wareneingang" in der Funktion "Scannerdatenbearbeiten" ist sensibel. Ein solcher Datensatz kann nicht (oder nurunzureichend) als "normale" Scannerdaten in einem Wareneingang verwendetwerden, da der Kopfsatz keinen Lieferanten beinhaltet. Der Lieferant wird beiNutzung von SVSCN2WE.EXE über den INI-EintragAUTO_WE_LIEFERANT bestimmt. Die Begründung ist, daß auf demLieferschein auch Artikel unterschiedlicher Lieferanten stehen können.

Bestelldatentransfer vom Franchisegeber anFranchisenehmer

Die Standardeinstellung lautet, daß kein Bestelldatentransfer vomFranchisegeber an den Franchisenehmer möglich ist.

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Franchising 453

INI-Konfigurator-Einträge als Voraussetzungendes BestelldatentransfersNotwendiger INI-Eintrag im Bereich [STAMM]

FRANCHISE_ORDER=0/1

Der Eintrag ist in der Franchisegeber-Zentrale zu setzen, damit die Bestelldatendort erfaßt und zum Transfer bereitgestellt werden.

Hiermit wird bestimmt, ob eine Bestellung eine Warenempfangsfiliale (WE-Filiale) ausserhalb des eigenen Filialnummernkreises (siehe Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung | Maske "Betrieb") ausweisen darf. DieErfassung einer solchen Bestellung kann

a) manuell erfolgen über die Funktion "Warenbestellung | Bestellung" oder

b) anhand der Funktionen "Fashion Order" und "Order Übernahme/HostTransfer" mit der Erzeugung von einzelnen Filialbestellungen je WE-Filiale oder

c) anhand der Funktion "Warenbestellung | BV Ausführen" indem einBestellvorschlag und anschließend eine Bestellung für eine WE-Filialeausserhalb des eigenen Filialnummernkreises erzeugt wird.

Die Bestellung muss den Status "gedruckt" besitzen.

= 0 : (default). Die WE-Filiale muss sich im eigenen Filialnummernkreisbefinden; alle abweichenden Eingaben sind nicht möglich und werden mit einerSystemmeldung abgewiesen.

= 1 : Es können Bestellungen erfaßt und erzeugt werden, bei denen die WE-Filiale sich ausserhalb des eigenen Filialnummernkreises befindet.

Der Eintrag ist in der Franchisenehmer-Zentrale zu setzen, damit dieempfangenen Bestelldaten eingelesen und weiterverarbeitet werden.

= 0 : keine Verarbeitung der empfangenen Mailing-Dateien

= 1 : Verarbeitung der empfangenen Mailing-Dateien

Arbeitsweise des Bestelldatentransfers in einemFG/FN-SystemVoraussetzung: INI-Eintrag [STAMM], FRANCHISE_ORDER=1.

Es können Bestellungen erfaßt und erzeugt werden, bei denen die WE-Filialesich ausserhalb des eigenen Filialnummernkreises befindet.

Eine FGZ (Franchisegeber-Zentrale) erzeugt mit der Aufgabe 34(Franchisedaten bereitstellen) für Bestellungen, die den Status "bestellt"ausweisen, Mailingrecords (Typ 61: "Bestellung für Franchisenehmer") für FNZ(Franchisenehmer-Zentralen).

Bestellungen mit Verweis auf eine Blockorder, AuftragsbearbeitungKommission, Rahmenvertrag oder Kollektivbestellungen können nicht in einemFG-/FN-System transferiert werden. Dies wird als Warnung in der LOG-Dateiausgegeben. Ein Transfer findet ausschließlich zwischen FGZ und FNZ statt(kein Transfer zwischen FNZ1 und FNZ2 oder FNZ und FGZ).

Die Bestellung erhält mit Erzeugung der Mailing-Datei für den/die FNZ in derFGZ den Status "storniert" und in der "Historie" der Bestellung den Vermerk"transferiert". Beim Einlesen der Mailing-Datei in der FNZ wird versucht, die

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Franchising 454

Bestellnummer aus der FGZ in der FNZ beizubehalten - die Originalfiliale(Erstellt-in-Filiale) wird jedoch auf die FNZ geändert.

Kann die Bestellnummer nicht beibehalten werden, dann wird die nächstmögliche Bestellnummer verwendet. Der Anwender kann durch den Eintrag"letzte Bestellnummer" in der FNZ einen hohen Nummernkreis eintragen, damitbei manueller Anlage in der FNZ eine hohe Nummer verwendet wird. Werdendie Bestellnummern in der FGZ im niedrigen Nummernkreis definiert, dannkann somit annähernd gewährleistet werden, daß diese auch in der FNZübernommen werden können.

Auf Seiten der FNZ erhält die Bestellung in der zweiten Kommentarzeile immerden Verweis auf die Bestellnummer "*OrigFil/Bestellnummer*" aus der FGZ.Sollte es schon einen Eintrag in diesem Feld geben, dann wird die"*OrigFil/Bestellnummer*" davor eingestellt.

Die Historie der Bestellung wird vollständig von der FGZ an die FNZtransferiert und damit ist der komplette Verlauf der Bestellung in der FNZsichtbar.

Die Bestellung besitzt in der FNZ sofort den Status "bestellt", da die FGZ dieBestellung schon bestellt hat, um daraus Mailing-Dateien zum Transfer zuerstellen.

Die Anlage der Bestellung in der FNZ erfolgt mit allen Daten: Anschriften,Import Termine, Import Kosten, alle Einträge auf der Hauptmaske derBestellung (bis auf die Einträge der Zusatzetiketten diese basieren auf INI-Einträgen), Artikel, Textzeilen, etc.. Damit hat der Anwender dafür zu sorgen,daß alle Referenz-Tabellen wie Transportart, Agent, etc. ebenfalls im FN-System definiert sind, da diese nicht transferiert werden.

WährungsumrechnungDer Artikelstamm unterliegt der Anlage des Artikeltransfers im Franchise-System (siehe Handbuch "Planung und Einrichtung", Kapitel "Franchising").Die Bestellung behält die EK-Währung und den EK-Preis des Artikels bei. Derangezeigte Kurs zur Währungsumrechnung unterliegt jedoch derSystemwährung und der Wechselkurstabelle im FNZ-System. Auch diewährungsabhängigen Werte auf der Maske "Import Kosten" werden von derSystemwährung der FGZ umgestellt und umgerechnet in die Systemwährung derFNZ.

Verteil-InformationenWerden in der FGZ Verteil-Informationen eingegeben, die anschließend in derBestellung auf der Maske "Verteilung F7" einsehbar sind, dann werden diesekomplett an die FNZ übertragen.

EtikettierungEine Etikettierung kann - nach Übertragung der Bestellung vom FG an den FN -in der FNZ ebenfalls stattfinden, indem die Bestellung nochmals aufgerufenwird, auf der Detailseite in der Spalte "Etikett" ein "J" eingetragen und dieBestellung gespeichert wird. Anschließend stehen die Etiketten zum Ausdrucküber die Funktionen der Etikettierung bereit.

WareneingangEin Wareneingang kann ausschließlich nur für WE-Filialen innerhalb deseigenen Filialnummernkreises erfaßt werden. Alle anderen Eingaben werdenvom System mit einer Meldung abgewiesen.

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Franchising 455

FilialverteilungIn der Funktion "Planung" stehen nur Bestellungen zur Verteilungsplanung an,deren WE-Filiale sich im eigenen Filialnummernkreis befindet; andereBestellungen werden nicht angezeigt.

HostinterfaceHinweis: Innerhalb der FuturERS ist es nicht möglich einen Wareneingangmanuell zu erfassen, wenn sich die WE-Filiale (Wareneingangs-Filiale)ausserhalb des eigenen Filialnummernkreises (siehe Franchise-System oderStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Maske "Betrieb") befindet.

Der Import via Hostinterface eines solchen Wareneinganges ist machbar, derWareneingang kann auch aufgerufen werden, aber das Buchen eines solchenführt zu dem folgenden Eintrag in der LOG-Datei "Dieser Wareneingang ist fürein unzulässiges Lager". Ein solcher "unzulässiger" Wareneingang wird nichtgebucht.

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Fremdinhaber-Filialsystem 456

Fremdinhaber-Filialsystem

Konzept bei unterschiedlichen Inhabern je FilialeEs ist in FuturERS möglich, daß ein Zentral - Filialsystem aufgesetzt wird, indem die einzelnen Filialen (oder Orgafilialen) unterschiedlichen Inhabernzugeordnet sind.

Je Filiale kann unter Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, MaskeBetrieb als Inhaber der Filiale ein Kunde eingetragen werden.

Hinweis: Um einer Filiale vom Typ ungleich "Zentrale" einen Inhaber (Kunden)zuzuordnen, ist vorübergehend der Filialtyp auf "Zentrale" zu ändern (sieheMaske Transfer). Nach dem Eintragen des Inhabers sollte der Filialtyp sofortwieder auf den ursprünglichen Wert zurück geändert werden.

Einige Unterscheidungsmerkmale zwischen Inhaber-Konzept und Franchise-Konzept:

Fremdinhaber-Filialsystem (Inhaber-Konzept) Franchise-KonzeptUnternehmensweite Systemwährung Je Franchiseteilnehmer (Franchisegeber und –nehmer) gibt es

eine eigene lokale Systemwährung

Gemeinsame, zentrale Parametrisierung, SystemEinstellungen, Berechtigungen

Je Franchiseteilnehmer (Franchisegeber / Franchisenehmer)findet eine eigene Parametrisierung und Steuerung derBerechtigungen statt.

Zentraler Artikelstamm für Zentrale, Orgafilialen, Filialen Zentraler Artikelstamm vom Franchisegeber wird anFranchisenehmer weitergegeben; Franchisenehmer kanneigenen Artikelstamm zusätzlich erfassen; unabhängig vomFranchisegeber.

Unternehmensstruktur: eine Zentrale und mehrereOrgafilialen, Filialen, logische Läger

Je Franchiseteilnehmer gibt es die Unternehmensstruktur:eine Zentrale, mehrere Orgafilialen, Filialen, logische Läger

Ein gemeinsamer Adressenstamm: Filialen, Personal,Einkäufer, Lieferanten, etc.

Je Franchiseteilnehmer gibt es einen separaten, eigenenAdressenstamm (Lieferant ist gebunden an die transferiertenArtikel). Personaladressen sind je Franchisesystemeigenständig zu pflegen; es findet diesbezüglich kein Transferstatt. Kundendaten und Kundenumsätze können gemeinsamverwaltet werden.

Eine gemeinsame, zentrale Finanzbuchhaltung Finanzbuchhaltung je Franchiseteilnehmer (Franchisegeberund -nehmer)

Eine gemeinsame Statistikdatenbank in Systemwährung Je Franchiseteilnehmer wird lokal eine eigenständigeStatistikdatenbank geführt. Die Statistikdaten können aufNettobasis zwischen den Franchiseteilnehmer transferiertwerden; mit evtl. Währungsumrechnung beim Empfänger

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Fremdinhaber-Filialsystem 457

Die Parametrisierung eines Fremdinhaber - Filialkonzeptes erfolgt wie imHandbuch Planung und Einrichtung beschrieben - außer dem Kapitel"Franchising". Gleichwohl kann das Kapitel "Franchising" zum Vergleich undals Ergänzung herangezogen werden.

Beachten Sie die Hinweise im Kapitel "Euroland" im Handbuch "Planung undEinrichtung".

Die Abweichungen des Fremdinhaber-FilialsystemsDie nachfolgenden Aufzählungen und Erläuterungen schildern ausschließlichdie Unterschiede zwischen einem Zentral/Orga-Filial/Filial-System und einemFremdinhaber-Filialsystem.

Für Besonderheiten des Franchise-Konzeptes siehe Kapitel "Franchising".

PCKasse | VerkaufFilialumlagerungen sind nur an Filialen des gleichen Inhabers möglich. An derKassenstation werden bei einer Filialumlagerung in der Suchbox (ALT+S) überFilialnummer nur solche Filialen angezeigt, die dem gleichen Inhaberangehören.

Soll Ware an eine Filiale fremden Inhabers geliefert werden, so muß ein Verkaufan Kunde (den Inhaber der jeweiligen Empfangsfiliale) erfolgen. (z.B. mit denZahlungsarten Verkauf auf Lieferschein oder Rechnung)

AuftragsbearbeitungDie Erstellung eines Filial-Lieferscheins an eine Empfangsfiliale, die einemanderen Inhaber angehört, ist über die Auftragsbearbeitung nur in einer Zentralemöglich. Eine Auslieferung an eine Filiale, die einem anderen Inhaber angehört,ist gleichfalls nur in einer Zentrale möglich.

In einer Filiale oder Orga-Filiale ist in solchen Fällen als Empfänger derAdresstyp "Kunde" sowie der Inhaber der jeweiligen Empfangsfilialeeinzutragen. Es wird ein Kunden-Lieferschein erzeugt.

Hinweis: Es ist zu beachten, daß auch aus der Warenwirtschaft | Filialverteilungheraus Filial-Lieferscheine erzeugt werden können, deren Empfangsfiliale einemanderen Inhaber als der Absenderfiliale angehört.

Faktura / Rechnungsstellung:

Für Filialumlagerungen zwischen Filialen mit gleichem Inhaber gilt:

Diese können NICHT fakturiert werden; der Lieferschein weist den VK-bruttoaus. Es besteht keine Möglichkeit für solche Lieferscheine eine Rechnung zuerzeugen, da z.B. die Schaltfläche "Rechnung" immer deaktiv in der FunktionAuftragsbearbeitung – Auftrag ist.

Für Filialumlagerungen zwischen Filialen mit unterschiedlichen Inhaberngilt:

Diese Lieferscheine können fakturiert werden. Die Schaltfläche "Rechnung" inder Funktion Auftragsbearbeitung – Auftrag ist für solche Lieferscheine aktiv.

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Fremdinhaber-Filialsystem 458

Über die Funktion "Rechnung erstellen" in der Auftragsbearbeitung wird eineRechnung an den Inhaber erzeugt (Auswahl Franchiser = Filialen anderenInhabers).

Über INI-Konfigurator-Einstellungen im Bereich [AUFTRAG] ist es möglich zubestimmen, welcher Preis auf einem Filialumlagerungs-Lieferschein zu druckenist, falls die Inhaber der Sender- und Empfangsfiliale unterschiedlich sind. DerRechnungsdruck ist von solchen Einstellungen nicht berührt.

Unter der folgenden Voraussetzungen, daß ein Franchisesystem oder einInhabersystem installiert und daß Filial-Lieferschein erfaßt werden, wobei dieErstellt-in/Auslieferung-durch und die An-Filiale sich in unterschiedlichenFilialnummernkreisen/in unterschiedlichen Inhabersystemen befinden, dann giltjetzt:

Für den Filial-Lieferschein wird die Preislinie aus dem Feld EK-Preislinie in"Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung, Filialen, Maske "Transfer"eingetragen und zur Preisfindung verwendet.

Ist der Eintrag für die EK-Preislinie=EK, oder =EH, oder =GH, so wird dieStandardlogik Preislinie =GH (netto) verwendet.

Ebenfalls wird das Kontrollfeld "Preislinie für EK ist netto" ausgewertet.

Wird ein Lieferschein an eine Filiale anderen Inhabers erzeugt, so gilt:

c) ist der Inhaber Endverbraucher, so wird für die Rechnung der Bruttopreisausgewiesen.

d) ist der Inhaber Händler mit GH-Preisstufe, so wird für die Rechnung derNettopreis abzüglich Prozentwert der GH-Preisstufe verwendet.

Die Ausweisung der Umsatzsteuer wird ebenfalls beim Kunden hinterlegt.Existiert der Preis der GH-Preislinie nicht, so wird der Preis der EH-Preislinieverwendet.

In der Zentrale können Rechnungen (Sammelrechnungen) erzeugt werden,indem

c) für die Kunden-Lieferscheine eine Rechnung erzeugt wird und

d) für die Filial-Lieferscheine (Franchisefilialen) an den Inhaber eine weitereRechnung generiert wird.

Dabei ist zu beachten, daß innerhalb der Adress Verwaltung die Anschriften derFilialen korrekt gepflegt werden, denn die Anschrift mit der Lfd. Nummer 1 istdie Rechnungsanschrift, die Anschrift mit der Lfd. Nummer 2 dieLieferanschrift.

In der Finanzbuchhaltung wird das Konto des Inhabers der Empfangsfiliale(Kunde) belastet.

WarenwirtschaftBei Filialverteilungen können als Empfänger unabhängig vom Inhaber alleFilialen, die in der Adress Verwaltung definiert und für Verteilungen zugelassenworden sind, verwendet werden. Nach Erzeugung der Lieferscheine aus derFilialverteilung heraus kann in der Auftragsbearbeitung eine Rechnung generiertwerden (siehe oben), falls sich die Inhaber der Absender- und Empfangsfilialenunterscheiden.

Die Tourenplanung wird nicht durch Inhaberdefinitionen eingeschränkt.

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Fremdinhaber-Filialsystem 459

FinanzbuchhaltungWerden über die Auftragsbearbeitung Rechnungen an den Inhaber aufgrund vonKunden- und/oder Filial-Lieferscheinen (Franchiser) erzeugt, so werden diese inder Finanzbuchhaltung als Offene Posten gegenüber dem Inhaber (Kunden)geführt und verwaltet.

Darüber hinaus wird keine automatische Trennung je Inhaber in derFinanzbuchhaltung durchgeführt. Die Bruttoverkaufswertkontrollrechnung wirddurch Inhaberdefinitionen nicht beeinflußt.

StatistikÜber eine Einstellung in Parameter | System Einstellung | Basis System (zurAnzeige ebenfalls in Basis Statistik) wird bestimmt, wie die Filial-Lieferscheinezwischen Filialen unterschiedlicher Inhaber in der Statistik gebucht werden.

"Franchise/Inhaber LFS als Verkauf" bedeutet, daß eine solcheFilialumlagerung zwischen Filialen unterschiedlichen Inhabers bei derAbsenderfiliale als Verkauf (Warenumsatz) gebucht wird. Bei derEmpfängerseite wird automatisch ein Umlagerungseingang gebucht.

"Franchise/Inhaber LFS als Lieferschein" bedeutet, daß eine solcheFilialumlagerung bei der Absenderfiliale als Warenausgang (UmlagerungAusgang - kein Warenumsatz) gebucht wird. Bei der Empfängerseite wirdautomatisch ein Umlagerungseingang gebucht.

Achtung: solche Filial-Lieferscheine unterscheiden sich bei der statistischenBuchung für Franchise- und Fremdinhaber-Filialsystemen bzgl. der Buchung aufEmpfängerseite, denn in einem Franchisesystem hat die empfangende Filialegrundsätzlich selbständig einen Wareneingang zu buchen. Grund: eigeneErfassung und Definition der Einstandspreise durch Buchung desWareneinganges.

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Laptop 460

Laptop

Laptop: ArbeitshinweiseDie Funktion "Laptop" kann sowohl auf einem portablen PC als auch in derZentrale als Workstation mit lokaler Festplatte genutzt werden.

Die Einsatzgebiete und Vorteile eines Laptops liegen in der beidseitigenVerwendung:

• als eine im Netz integrierte Workstation mit lokaler Festplatte oder

• als Gerät zur netzwerkunabhängigen Arbeitsunterstützung beiInventur oder bei der Fashion Order Erfassung im Abgleich zurBudget Verwaltung

Voraussetzung:Diese zweiseitige Verwendung mit und ohne Netzwerkanschluß setzt voraus,daß auf dem Laptop eine Netzwerkkonfiguration installiert ist, d.h. es muß einNetzwerkadapter sowie eine Netzwerklizenz vorhanden sein, auch wenn dasSystem losgelöst ohne Netzanbindung arbeitet.

Die Laptop-Lizenz umfaßt mindestens die folgende Lizensierung: Basissystem,Laptop, Filialverwaltung.

Mit gleichzeitigem Abgleich der Fashion Order zum Budget: zusätzlich dieLizenz Budget / Limit, Orgaverwaltung, Statistik.

Mit Verwendung des Laptops während der Inventur als "normale" Filiale:zusätzlich die Lizenz Inventur.

Dadurch, daß der Laptop auch im Stand-Alone-Betrieb arbeiten soll, sindbesondere Einstellungen notwendig. Auf dem Laptop müssen sich u.a. derkomplette Artikelstamm, der Adressenstamm (insbesondere dieLieferantenadressen) und evtl. zuvor zentral errechnete Budgets befinden, umfür die Anwendung der folgenden speziellen Laptop-Funktionen vorbereitet zusein. Siehe weiter unten "Bereitstellung der Datenbanken".

Fashion OrderFashion Order auf dem Laptop

Voraussetzung ist eine Laptop - Installation (siehe unten).

Wird der Laptop im Stand-Alone-Betrieb verwendet, so wird die Fashion Orderauf der lokalen Festplatte des Laptops erfaßt.

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Laptop 461

Nach Integration des Laptops im Netzwerk wird auf dem Laptop die Funktion"Host Transfer / Order Übernahme" aufgerufen und der "Host Transfer"gestartet. Somit werden von der lokalen Festplatte C:\ die Fashion Order-Datenin die Netzwerkdaten-Umgebung transferiert.

In der Netzwerkumgebung stehen diese Daten dann von jeder Workstation aus(auch vom im Netzwerk integrierten Laptop) zur weiteren Bearbeitung zurVerfügung, d.h. die Fashion Order kann editiert und ergänzt werden.Abschließend findet eine "Order Übernahme" statt, so daß Bestellungen in derWarenwirtschaft erzeugt und in den Stammdaten die Artikel angelegt werden.

Mit dem "Host Transfer" werden die Fashion Order-Daten auf dem Laptop nichtgelöscht.

Nähere Beschreibung siehe Anwender Handbuch, Kapitel "Fashion Order".

InventurLaptop als mobile Erfassungsstation

Annahme: der Laptop wird Stand-Alone als reine, mobile Erfassungsstationbetrieben. Der Laptop kann als eine Erfassungsstation für ein Filial- oderZentralsystem eingesetzt werden.

Voraussetzung ist eine Laptop - Installation. Der Laptop arbeitet anschließendim Stand-Alone-Betrieb (siehe unten).

Um die Inventur zu starten und die Inventurmengen zu erfassen, werden die"normalen" Module aus der Inventur (SVINVENT.EXE) verwendet.

Ein Laptop besitzt eine Lizenz "Laptop" (siehe System Einstellungen | BasisLizenz). Diese ermöglicht einen Inventurstart für jede Filiale im Unternehmen.

Anschließend wird der Laptop als Workstation ins Netzwerk (der Zentrale oderFiliale) integriert (siehe unten: Integration ins Netz)

STATT "Inventursets buchen" (einer Zentrale) oder "Inventur buchen" (einerFiliale) wird die Funktion "LT Inventur Transfer" auf dem Laptop aufgerufen.

Damit werden die erfaßten Inventursets in die Netzwerkumgebung transferiert(von der lokalen Platte C: des Laptops in den Netzwerkdatenbereichverschoben). Dort stehen diese Inventursets dann zur weiteren Bearbeitung zurVerfügung.

Prinzipieller Ablauf einer Laptop-Inventur

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Laptop 462

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Laptop 463

Inventur starten

Listenerfassung

Inventur buchen

Inventurauswertung

Stand-alone-Betrieb

Sets Buchen

Set Kontrolle

Set Erfassung

Zentrale Laptop

Inventur Starten

Netz-Betrieb

identischer Umfang

Ist-Bestände erfassenAktualisierungzeitgleich

LT Inventur Transfer

Laptop - InstallationVoraussetzung ist, daß eine Netzwerk-FuturERS-Installation existiert, aus derdie Daten anschließend auf den Laptop transferiert werden können. Der Laptopwird im folgenden so eingerichtet, daß er als Workstation im Netzwerk sowie imStand-Alone-Betrieb verwendet werden kann.

Nehmen Sie auf dem Laptop die folgende Installation vor:

Schritt 1: Windows-InstallationAuf dem Laptop ist Windows zu installieren. Diese Windows-Installation isteine "Standard-Windows-Installation" wie sie im Kapitel "Installation undVersionsupdate" beschrieben ist.

Es ist darauf zu achten, daß auf dem Laptop das FuturERS-Netzwerk-Laufwerkmit dem gleichen Netzwerk-Laufwerk verbunden werden kann wie an denanderen Workstations im Netzwerk.

Schritt 2: Datenbank-Engine installieren

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Laptop 464

Installieren Sie die Datenbank-Engine mittels der FuturERS-CD, indem Sie ausdem Verzeichnis BDExx\DISK1 das SETUP.EXE aufrufen, um die Engine zuinstallieren. Das dabei entstehende Verzeichnis auf C:\ lautet:"\Programme\Borland\Gemeinsame Dateien\BDE" oder"\Programme\Gemeinsame Dateien\Borland Shared\BDE".

Schritt 3: Aliase-EinrichtungEs sind die Treiber- und Systemeinstellungen zu überprüfen (siehe Kapitel"Installation" oder Vers-Info.doc).

In der BDE sind die folgenden Datenbank-Aliase einzurichten:

IDAPI32.CFG

COPY verweist auf Netzlaufwerk:\SVEN\COPY

DATEN verweist auf Netzlaufwerk:\SVEN\DATEN

LOKAL verweist auf C:\SVEN\DATEN

OFFLINE_DATEN verweist auf C:\SVEN\DATEN

OFFLINE_LOKAL verweist auf C:\SVEN\LOKAL

Der Paradox Parameter "NET DIR" verweist auf das gemeinsameNetzlaufwerk:\.

Beachten Sie die Unterschiede bei den Aliasen DATEN zu OFFLINE_DATENund LOKAL / OFFLINE_LOKAL.

Sorgen Sie dafür, daß auf Laufwerk C: die entsprechenden Verzeichnisse evtl.zuvor manuell angelegt werden (z.B.: C:\SVEN\LOKAL).

Arbeitet der Laptop Stand-Alone, so muß OFFLINE_DATEN aufC:\SVEN\DATEN verweisen. Ist der Laptop als Arbeitsstation im Netzwerkintegriert, so muß DATEN auf Netzlaufwerk:\SVEN\DATEN verweisen undLOKAL auf C:\SVEN\DATEN.

Dadurch, daß auf dem Laptop mit den standardmäßigen SVEN-Tabellen(SVEN*.*) gearbeitet wird, muß gewährleistet sein, daß die Namen der Aliaseauf dem Laptop mit den Standard-Aliasen (COPY, DATEN, LOKAL) identischsind. Der Grund liegt darin, daß bei der Bereitstellung der Datenbankenebenfalls die Datei (Tabelle) SVENBASE für den Laptop erzeugt und zurVerfügung gestellt wird.

Schritt 4: Filialnummer im zentralen AdressenstammanlegenJeder Laptop erhält eine eigene Filialnummer, diese muß im zentralenAdressenstamm eingerichtet werden. Auf der Maske Transfer ist der Filialtyp"Filiale" oder "Orga-Filiale" einzustellen.

Schritt 5: Bereitstellung der DatenbankenDie Datenbereitstellung erfolgt von einer Workstation im Netzwerk.

Es ist dafür zu sorgen, daß der BDE-Alias ":COPY:" existiert und dieentsprechende Pfadangabe auf ein leeres Zielverzeichnis verweist.

Mit Hilfe des Programms \SVEN\SVSUPRT.EXE (DB-Kopierunterstützung fürLaptop und Filialen, Auswahl Laptop) wird je nach Selektion auf der Maske diebenötigte Datei (LTSETUP_Filial-Nummer.CFA) in das angegebeneZielverzeichnis kopiert.

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Laptop 465

Siehe weitere Angaben zum Programm SVSUPRT.EXE im Kapitel"Systemmeldungen und Systemprogramme".

Nach Bereitstellung der Datei im angegebenen Zielverzeichnis wird diese aufden Laptop in das lokale Verzeichnis C:\SVEN kopiert.

Schritt 6: Installation von CDDie Installation muss auf die lokale Festplatte des Laptop erfolgen. Starten Sievon der CD-ROM das Programm SETUP.EXE im Verzeichnis FILIALE. DieInstallation läuft automatisch ab. Sie müssen nur Angaben über den Umfang derInstallation, das Zielverzeichnis und den Namen der Programmgruppe imStartmenü machen. Sie werden aufgefordert, den Pfad und Dateinamen der*.CFA-Datei (vergl. Punkt 5) anzugeben. Desweiteren werden sie während derInstallation aufgefordert, die Lizenz-Diskette in das Laufwerk A: einzulegen.

Schritt 7: Filialnummer des Laptop kontrollierenZum Abschluß der Einrichtung muß auf dem Laptop das ProgrammFilialverwaltung (SVFILVER.EXE) gestartet werden. Unter SystemEinstellungen | Basis System ist in dem Feld "Filiale" die Nummer der Filiale zukontrollieren, die in der zentralen Datenumgebung für diesen Laptopeingerichtet wurde.

Schritt 8: INI-Konfiguration - Einträge in den Gruppenund in der SVEN.INIFür das Konfigurationsprogramm SVCONFIG.EXE sollten innerhalb derSVEN.INI unterschiedliche Bereiche (Sections) definiert werden, damit z.B. imBereich [SVENBASE_OFFLINE] die Pfadangaben einmal auf C:\SVENverweisen und im Bereich [SVENBASE_ONLINE] die Pfadangaben aufV:\SVEN\. Siehe Handbuch P&E: Kapitel "Systemmeldungen undSystemprogramme".

SVENBASE_OFFLINE Offline, alle Angaben müssen auf die lokaleFestplatte zeigen

SVENBASE_ONLINE Online, alle Angaben müssen auf dieNetzwerkinstallation zeigen

Beispiel:

[SVENBASE_OFFLINE]

DATATYPE=PDX

DATAPATH=:OFFLINE_DATEN:

JOURPATH=C:\SVEN\TEMP

SORTPATH=C:\SVEN\TEMP

LOGPATH=C:\SVEN\LOG

SPOOLPATH=C:\SVEN\SPOOL

COMMPATH=C:\SVEN\COMM

EXEPATH=C:\SVEN\EXE

WORKPATH=C:\SVEN\WORK

SCRMASK=C:\SVEN\MASKEN\MASKEN.DAT

PRTMASK=C:\SVEN\MASKEN\PRTMASK.DAT

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Laptop 466

BMPPATH=C:\SVEN\BILD

IMEXPATH=C:\SVEN\TRANS

DTAUSPATH=C:\SVEN\TRANS

TRANSFERPATH=C:\SVEN\TRANS

HELPFILE=C:\SVEN\EXE\SVENHELP.HLP

[SVENBASE_ONLINE]

DATATYPE=PDX

DATAPATH=:DATEN:

JOURPATH=C:\SVEN\TEMP

SORTPATH=C:\SVEN\TEMP

LOGPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\LOG

SPOOLPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\SPOOL

COMMPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\COMM

EXEPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\EXE

WORKPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\WORK

SCRMASK=Netzlaufwerk:\SVEN\MASKEN\MASKEN.DAT

PRTMASK=Netzlaufwerk:\SVEN\MASKEN\PRTMASK.DAT

BMPPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\BILD

IMEXPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\TRANS

DTAUSPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\TRANS

TRANSFERPATH=Netzlaufwerk:\SVEN\TRANS

HELPFILE=Netzlaufwerk:\SVEN\EXE\SVENHELP.HLP

Durch Aufruf von "\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE OFFLINE" wird dieobige Einstellung für [SVENBASE_OFFLINE] in den Bereich [SVENBASE]kopiert.

Durch Aufruf von "\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE ONLINE" wird dieobige Einstellung für [SVENBASE_ONLINE] in den Bereich [SVENBASE]kopiert.

Dieses "Umschalten" kann durch Aufruf einer Verknüpfung auf dem Desktopvon Windows erfolgen (siehe Beispiel weiter unten).

Für den Laptop-Betrieb ist darauf zu achten, daß NUMLOCKMODE=0 gesetztwird, da die mittleren Buchstabentasten mit den Nummerntasten gemeinsamverwendet werden.

Schritt 9: INI-Konfiguration - Einträge in der GruppeSYSTEM und in der SVEN.INI pflegen UPDATE_SVEN_INI Der Wert muß 2 sein

= 0 : (default) Die SVEN.INI bleibt unverändert mitAusnahme der Einträge, die in der Konfiguration als"Kopie INI" gekennzeichnet sind.

= 1 : Es werden alle Einträge, die bereits in derSVEN.INI vorkommen, mit denKonfigurationswerten aktualisiert. Es werden jedochkeine Einträge hinzugefügt.

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Laptop 467

= 2 : Alle Einträge mit einem Wert ungleich 0 bzw.leer in der Konfiguration werden in die SVEN.INIgeschrieben. Einträge, deren Wert gleich 0 bzw. leerist, werden aus der SVEN.INI gelöscht. DieseEinstellung dient der Erzeugung einerfunktionsfähigen SVEN.INI z. B. für den Offline-Betrieb von Kassen.

Beispiele zum "Umschalten" zwischen Netz- undStand-Alone-BetriebUmschalten mittels des Systemprogrammes SVCONFIG.EXE

Diese Variante erfordert in der INI-Konfiguration gültige Einträge in denGruppen SVENBASE_OFFLINE und SVENBASE_ONLINE.

Name der Verknüpfung: Stand-Alone-Betrieb

Programm : C:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE OFFLINE

Name der Verknüpfung: Netz-Betrieb

Programm : C:\SVEN\EXE\UTIL\SVCONFIG.EXE ONLINE

oder

Umschalten mittels des Systemprogrammes SVCHKNET.EXE

Diese Variante erfordert in der INI-Konfiguration gültige Einträge in denGruppen SVENBASE_OFFLINE, SVENBASE_ONLINE und OFFLINESUPPORT.

SVCHKNET.EXE kann, mit dem Parameter LAPTOP gestartet, dieautomatische Ermittlung des Zustandes ermitteln und den Laptop entsprechendumstellen.

Name der Verknüpfung: Autom. Laptop-Modus

Programm : C:\SVEN\EXE\UTIL\SVCHKNET.EXE LAPTOP

Laptop - Versions-UpdateDer Laptop benötigt die Einstellung Stand-Alone, d.h. alle Pfadangaben derSVEN.INI müssen auf die lokale Festplatte eingestellt sein. Die UpdateInstallation ist für den Laptop wie für eine Filiale im Kapitel "Installation undVersionsupdate" beschrieben, durchzuführen.

Alternativ kann der Laptop auch wie vorstehend beschrieben neu aufgesetztwerden.

Laptop - Daten-UpdateEin Daten-Update des Laptop kann mittels unterschiedlicher Wege vollzogenwerden.

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Laptop 468

Daten Update mittels FTWRITE.EXE/FTREAD.EXEDer Laptop ist als Filiale in der Adress Verwaltung - Filialen eingerichtet.

Auf der Maske "Transfer" ist die eigene Filialnummer im Datenfeld"Datentransfer an" eingetragen (hierdurch werden Transferdateien für diese"Laptop-Filiale" bereitgestellt.

Der Modemtyp der Anschrift lautet "keins" (bedeutet: mit dem Laptop wirdnicht kommuniziert, der Laptop zählt nicht zu den möglichen Filialen gemäßBasis Lizenz).

Mittels der Programme SVEN\EXE\FTWRITE.EXE undSVEN\EXE\FTREAD.EXE (siehe Kapitel Systemmeldungen und -programme) können die Daten aus der Zentrale an den Laptop übertragenwerden. Die Aktualisierung erfolgt unter Verwendung von Buchen Prozedur.

Tip

Das Programm SVEN\EXE\FTWRITE.EXE mit dem Parameter derFilialnummer (die für den Laptop eingerichtet wurde) starten. Es werden nurTransferdateien für diese Filialnummer geschrieben (z.B. "Laptop-Filialnummer" sei "900", dann erfolgt der Aufruf wie folgt:V:\SVEN\EXE\FTWRITE.EXE 900).

Daten Update mittels NeuinstallationDie Daten im Verzeichnis SVEN werden gelöscht. Es wird eine neue Installationgemäß Beschreibung Laptop - Installation in diesem Kapitel vorgenommen.

Hinweis

Bevor die Daten gelöscht werden überzeugen Sie sich unbedingt davon, daß z.B.alle Fashion Order; Inventuren etc., die sich auf dem Laptop befinden, in derZentralumgebung eingespielt worden sind.

Laptop - Arbeiten im Stand-Alone-BetriebNach erfolgreicher Laptop - Installation sind für den Einsatz des Laptops imStand-Alone-Betrieb die folgenden Voraussetzungen zu schaffen:

- es wird innerhalb der INI-Konfiguration mit der Einstellung[SVENBASE_OFFLINE] gearbeitet.

Somit verweist der Alias :OFFLINE_DATEN: auf C:\SVEN\DATEN und dieEXE-Dateien werden von der Festplatte C:\ des Laptops aufgerufen.

Die Funktionen stehen zur Erfassung von Inventuren oder Fashion Order zurVerfügung.

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Laptop 469

Laptop - Integration ins Netz (Netz-Betrieb)Um die auf dem Laptop lokal erfaßten Daten (Fashion Orderdaten oderInventursets) in die Netzwerkdaten-Umgebung zu übernehmen, sind folgendePunkte bei der Ankopplung des Laptops im Netz zu beachten:

- es wird innerhalb der INI-Konfiguration mit der kopierten Einstellungaus [SVENBASE_ONLINE] gearbeitet

Somit verweist der Alias :DATEN: auf Netzlaufwerk:\SVEN\DATEN, der Alias:LOKAL: zeigt auf C:\SVEN\DATEN.

Die erfaßten Daten werden anschließend durch Aufruf der entsprechendenProgramme auf dem Laptop in die Netzwerk-Datenumgebung transferiert (LTInventur Transfer, Host-Transfer). Diese Aufrufe haben auf dem Laptop zuerfolgen, da nur bei diesem die erfaßten Daten auf der lokalen Festplatte C:\vorhanden sind.

Für die erfaßten Inventurdaten auf dem Laptop gilt:

Die Funktion "LT Inventur Transfer" verschiebt die erfaßten Inventursets aufdem Laptop aus dem Alias :LOKAL: in die Netzwerkdaten-Umgebung (Alias:DATEN:), so daß diese Sets anschließend dort mittels der Inventurmoduleweiter bearbeitet werden können. Siehe dazu Kapitel "Inventur".

a) Wurde der Laptop als zusätzliche mobile Erfassungsstation in einer Filialeverwendet und hat der "LT Inventur Transfer" innerhalb der Filialestattgefunden, so stehen die Inventurerfassungsmengen anschließend als Sets inder Filialumgebung zur Verfügung.

b) Wurde der Laptop als mobile Erfassungsstation verwendet und hat der "LTInventur Transfer" innerhalb der Zentrale stattgefunden, so stehen dieInventurerfassungsmengen anschließend als Sets in der Zentrale zur Verfügung(evtl. für eine Filialinventur).

Für die erfaßten Orderdaten auf dem Laptop gilt:

Die Funktion "Host-Übernahme F5" kopiert die erfaßten Daten der FashionOrder auf dem Laptop aus dem Alias :LOKAL: (C:\SVEN\DATEN) in diezentrale Netzwerk-Datenumgebung Alias :DATEN:(Netzlaufwerk:\SVEN\DATEN).

Nach der Host-Übernahme stehen auf dem Laptop im Stand-Alone-Betrieb dietransferierten Fashion Order nur noch zur Ansicht zur Verfügung.

Mittels der Funktion "Order-Transfer F6" werden die neuen Artikeldaten in denzentralen Warenstamm übernommen und die Bestellungen generiert(Warenwirtschaft). Dieser Schritt kann auf jeder Workstation im Netzwerk derZentrale durchgeführt werden.

I.d.R. findet die "Host-Übernahme" direkt innerhalb der Zentrale statt, da danndort im Anschluß auch die zentralen Bestellungen und Artikel generiert werdenkönnen.

Die auf dem Laptop erfaßte und transferierte/übernommene Fashion Ordersowie die daraus erzeugte Bestellung weisen die Filialnummer des Laptop alsErstellt-in-Filiale aus. Die Zentrale kann diese Bestellung ändern, drucken,stornieren usw. Dies gilt jedoch nur für Bestellungen, die aus Fashion Orderserzeugt wurden, die auf einem Laptop erfaßt wurden.

Beachten Sie, daß die Einstellungen der lokalen SVEN.INI durchVerknüpfungen des Desktops (siehe oben) auf dem Laptop umzustellen sind,bevor der Laptop wieder im "Stand-Alone-Betrieb" verwendet wird.

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Laptop 470

HinweisEin Laptop, von dem aus Daten in die Datenumgebung der Zentrale transferiertwerden, muß die gleiche FuturERS-Version installiert haben wieDatenumgebung der Zentrale. Ist dieses nicht der Fall, kann es - aufgrund derggf. unterschiedlichen Datenbankstrukturen - zu einem fehlerhaften Transferkommen.

Laptop - Übermittlung der Orderdaten per ModemSollen die Orderdateien vom Laptop zur Zentrale per Modem transferiertwerden, ist wie folgt vorzugehen:

In der Zentrale müssen alle alten Laptop-Orderdaten aus dem Alias :LOKAL:verarbeitet sein, d.h. alle vorhandenen Orderdaten müssen schon transferiertworden sein.

Nach Erfassung der Orderdaten werden folgende Dateien perFernwartungssoftware (CarbonCopy/PCAnywhere) übermittelt und in dasVerzeichnis :LOKAL: der Zentrale kopiert.

C:\SVEN\DATEN\BESTLT.* (Bestell-Laptop, 200)

C:\SVEN\DATEN\BSTAINLT.* (Bestell-Artikelinfo-Laptop, 706)

C:\SVEN\DATEN\BSTATXLT.* (Bestell-Artikeltext-Laptop, 705)

C:\SVEN\DATEN\BSTBLKLT.* (Bestell-Block-Laptop, 701)

C:\SVEN\DATEN\BSTHDRLT.* (Bestell-Kopf-Laptop, 700)

C:\SVEN\DATEN\BSTPOSLT.* (Bestell-Position-Laptop, 702)

C:\SVEN\DATEN\BSTPRZLT.* (Bestell-Prozente-Laptop, 202)

C:\SVEN\DATEN\BSTTXTLT.* (Bestell-Text-Laptopp, 707)

Die übermittelten Dateien werden ins Datenverzeichnis Alias :LOKAL: derZentrale kopiert. Danach können die Daten in der Zentrale mit dem Programm"LapTop" nachbearbeitet und per "Host Transfer / Order Übernahme"eingespielt werden.

Nach erfolgreicher Übermittlung der Daten vom Laptop zur Zentrale müssen dietransferierten Dateien auf dem Laptop gelöscht und als leere Dateien neuangelegt werden (sonst besteht die Gefahr der mehrfachen Übermittlung).

Die Neuanlage wird mittels des Programmaufrufes"C:\SVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE", als Parameter die obigenRelationsnummern (in Klammern) auf dem Laptop realisiert.

\SVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE 200 202

\SVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE 700 707

Alternativ kann auch \SVEN\EXE\UTIL\DBUPDATE.EXE LOKAL gestartetwerden.

Sollen auf dem Laptop neue Budgetdaten angelegt werden, so müssen nacherfolgtem "Host Transfer / Order Übernahme" die Statistik/Budgetdaten in derZentrale aktualisiert und dann die Dateien BUD*.* an den Laptop per

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Laptop 471

Fernwartungssoftware (CarbonCopy/PCAnywhere) übertragen werden (zurAktualisierung siehe Budget und Limit).

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Adressenimport und -export 472

Adressenimport und -export

Adressenimport und -exportDer Anwender hat hiermit ein umfangreiches Werkzeug zum eigenständigenImport und Export von Adressdatensätzen.

Das Verzeichnis zur Ablage der erstellten Exportdateien oder für die zuverwendenden Importdateien wird im INI-Konfigurator durch den EintragIMEXPATH festgelegt. Das Programm greift automatisch auf diesesVerzeichnis zu.

ExportAuf die Adressdatensätze wird beim Export nur lesend zugegriffen, d.h. eswerden keine Veränderungen vorgenommen.

Ziel ist es, aus der Vielzahl der Adressdatensätze Adressen mit bestimmtenMerkmalen (Kriterien) zu selektieren und diese Datensätze in eine externe Dateizu exportieren. Hierzu wird die Funktion "Adress Liste" aus "Stammdaten |Adressenstamm" verwendet.

Im Voraus definiert der Anwender in der Funktion "Im/Ex Definition", wie diebeim Export entstehende Datei aufgebaut sein soll, d.h. er erstellt eineFelddefinition. Diese Felddefinition bestimmt u.a. wie die Exportdatei aufgebautsein soll, welches Format das Zielsystem lesen kann, welche Felder überhaupt inder Exportdatei eingetragen werden sollen, welchen Datentyp und welcheFeldlänge diese Felder besitzen.

Anschließend wird nach Bezugnahme auf eine bestimmte Felddefinition aus derFunktion "Adress Liste" die Schaltfläche "Export" aufgerufen. Das System legtim IMEXPATH lt. INI-Konfigurator-Eintrag eine Exportdatei an, welche dieselektierten Adressinformationen im zuvor definierten Feldformat beinhaltet.

Die Exportdatei kann in weiteren Programmen, z.B. demTextverarbeitungsprogramm Word für Windows zum Druck von Serienbriefenverwendet werden.

ImportWichtiger Hinweise:

Bevor Sie Adressdatensätze importieren:

Datensicherung der aktuellen Daten auf externen Datenträger !

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Adressenimport und -export 473

Vergewissern Sie sich, daß die Datensicherung auf den externen Datenträgernlesbar ist und Sie somit den aktuellen Stand vor einem Adressenimport immerwieder rekonstruieren können.

Vor dem eigentlichen Import definiert der Anwender in der Funktion "Im/ExDefinition", wie die zugrundeliegende Importdatei (Quelldatei) aufgebaut ist,d.h. er erstellt eine Felddefinition. Diese Felddefinition bestimmt den Feldaufbauin der Importdatei, die Reihenfolge der Felder, deren Typ und Länge, dieEinstellung von Default-Werten, das Überlesen von Dummy-Feldern (diesesollen nicht in die FuturERS-Adressdaten übernommen werden), und vielesmehr.

Nach Durchführung einer Datensicherung wird mit der Funktion "AdressenImport" der eigentliche Import angestoßen.

Zur Auswahl, welcher Zeichensatz in der zu importierenden Daten vorliegt,raten wir Ihnen, die Importdatei im Vorfeld mit WordPad oder dem Editor zuöffnen. Sind die Sonderzeichen dort korrekt, so handelt es sich um denZeichensatz ANSI. Falls nein, so müssen Sie es mit OEM versuchen. Beianderen Zeichensätzen wird eine manuelle Nachpflege nicht ausbleiben.

Datensätze, deren Referenzdaten, wie z.B. Land, Währung, usw., nichtvorhanden sind, oder die bereits der FuturERS Warenwirtschaft schon bekanntsind und nicht überschrieben werden sollen, können in eine sogenannteFehlerdatei geschrieben werden. Da diese Fehlerdatei den gleichen Aufbaubesitzt wie die Importdatei, kann diese nach Beseitigung der Fehlerquellen mitder gleichen Felddefinition noch einmal importiert werden.

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Lagerortverwaltung 474

Lagerortverwaltung

Lagerortverwaltung: HinweiseJede Filiale hat die Möglichkeit ihr eigenes Lager sowie die angegliedertenspeziellen Läger (Wareneingangslager, Retourenlager, Großhandelslager, etc.)nach ihren Vorstellungen und Kriterien frei zu sortieren und ganzeArtikelgruppen (z.B. alle Artikel eines Lieferanten) einem Lagerort (Ort, Platz,Ebene) zuzuordnen. Aus dieser umfassenden Sortierung können einzelne Artikelauch herausgenommen und einem speziellen Lagerort zugeordnet werden.

Es ist nicht möglich, die Lagerorte für andere Filialen einzusehen oder zuändern, da Lagerortdefinitionen filialbezogen sind.

In der Bestandsanzeige werden die filialbezogenen Lagerortinformationen (Ort,Platz, Ebene) zu einem Artikel angezeigt. Es wird erst durch ein Buchen derLagerorte über die Funktion "Lagerort Gruppen" oder einen Lagerortabgleichüber "Prozedur einrichten" die Anzeige der Lagerorte in der Bestandsanzeigeaktualisiert; es sei denn, für den Artikel wurde noch nie ein Lagerort gebucht. Indiesem Fall wird der aktuelle Lagerort aus der Lagerort Gruppen-Definitiondirekt bestimmt. Spezielle Lagerortänderungen über die Funktion "ArtikelLagerort" hingegen sind direkt in der Bestandsanzeige sichtbar.

Nimmt der Anwender über die Funktion "Lagerort Gruppen" eineUmstrukturierung der Zuordnung von Artikeln zu Lagerorten vor, so kann vordem Buchen von Lagerorten, und nur dann (!), eine Differenzliste angefordertwerden, die Informationen des alten und neuen Lagerortes je Artikel aufzeigt.Anhand dieser Liste ist anschließend das Lager physisch umzusortieren. Diespeziellen Lagerortänderungen über die Funktion "Artikel Lagerort" werdennicht auf einer Differenzliste dokumentiert.

Das Buchen von Lagerortdefinitionen und evtl. damit verbundeneVeränderungen zu Artikeln werden im Nachtbatch durch Erfassung der AufgabeZentrale: 26 (Lagerortabgleich) / Orga-Filiale: Aufgabe 104 (Lagerortabgleich)oder auch explizit aus der Funktion "Lagerort Gruppen" heraus angestoßen.Beim Buchen der Lagerorte wird aufgrund der Lagerortgruppendefinition in dieLagerdatenbank je Artikel eingetragen an welchem Ort, Platz, Ebene sich dieserbefindet. Sollte es zu einem Artikel einen speziellen Lagerort geben, so wirddieser dabei nicht überschrieben.

Die Module Bestandsanzeige und Filial Verteilung (Druck von Picklisten)greifen gezielt auf diese Informationen in der Lagerdatenbank zu. Hat keinBuchen der Lagerorte stattgefunden, so wird immer der letzte bekannte Lagerortangezeigt. Ist kein letzter Lagerort gespeichert, so wird die Lagerort-Gruppendefinition durchgearbeitet, so daß es bei der Anzeige der Lagerorte zueinem Artikel etwas länger dauern kann.

Beim Update wird, falls in früheren Versionen (vor 1.86) schon mit derLagerortverwaltung gearbeitet wurde, eine Konvertierung der vorliegenden

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Lagerortverwaltung 475

Lagerortdefinition in der Funktion "Basis Lagerort" sowie eine Zuordnung derArtikel zu Ort, Platz und Ebene in der Funktion "Lagerort Gruppen"vorgenommen.

Lagerortverwaltung: EinstellungenDie Lagerortverwaltung wird je Filiale durchgeführt. Besitzt eine Filialespezielle angegliederte Läger (Wareneingangslager, Retourenlager, etc.), sokann sie auch für diese Läger die Lagerortverwaltung vornehmen. Somit stehendie unten aufgeführten Funktionen auch in der Filial Verwaltung zur Verfügung.

Parameter | System EinstellungenBasis Lagerort

Grundlegende Basisdefinition für die Sortierung des Lagers.

Beim Löschen einer Lagerbasisdefinition ist darauf zu achten, daß alleInformationen aus der Lagerortgruppendefinition bezüglich dieserBasiseinstellung anschließend gelöscht werden. Die Änderung einerBasisdefinition mit Existenz von Lagerortgruppendefinitionen zu dieserBasiseinstellung ist nicht möglich.

Stammdaten | WarenstammLagerort Gruppen

Basierend auf der Sortierung des Lagers laut Funktion "Basis Lagerort" wirdhier die Zuordnung der Artikel zu den einzelnen Lagerorten, aufgeteilt in Ort,Platz und Ebene, vorgenommen.

Artikel Lagerort

Unterliegt ein Artikel der Definition einer Lagerortgruppe laut Funktion"Lagerort Gruppen", so kann die Information wo der Artikel plaziert ist (Ort,Platz, Ebene) hier abgefragt werden. Die Lagerortzuweisung eines speziellenArtikels (oder eines Artikeldetails) kann hier verändert werden.

Beispiel: Aufgrund der Definition in der Funktion "Lagerort Gruppen" wurdenalle Artikel eines Lieferanten einem Ort zugeordnet. Ein besonderer Artikel(Artikeldetail) soll jedoch von dieser "globalen" Ortzuweisung abweichen undan einem besonderen Ort plaziert werden. Diese speziellen Ortdefinitionenkönnen in dieser Funktion artikeldetailgenau definiert werden.

Hinweis

In der Funktion "Artikel Lagerort" wird die Eingabe per Scanner unterstützt.

Warenwirtschaft | WareneingangDer Wareneingang läßt über die Schaltfläche "Artikel Lagerort" die Eingabe undDefinition von Lagerorten (Ort, Platz, Ebene) für Artikel zu, die bisher nochkeinen Lagerort besitzen.

Damit wird intern direkt beim Wareneingang die Funktionalität des ModulsArtikel Lagerort realisiert. Wird ein Wareneingang für dasWareneingangslager laut Basis WaWi (Parameter | System Einstellungen)

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Lagerortverwaltung 476

erfaßt, so findet die Lagerortdefinition für das Nachlieferlager laut Basis WaWistatt. Wird ein Wareneingang für ein anderes Lager (eine andere Filiale)durchgeführt, so wird die Lagerortdefinition für dieses Lager (diese Filiale)durchgeführt.

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Kreditverwaltung 477

Kreditverwaltung

Kreditverwaltung: HinweiseDie in FuturERS realisierte Kreditverwaltung (svkredit.exe) ermöglicht dieunternehmenseigene Pflege und Nutzung von Kreditkonten für Kunden- undPersonaladressen, die Einrichtung mehrerer Kreditkarten zu einem Kreditkonto,die Verwaltung von Ratenzahlungen, Gebührenberechnungen sowie denAusdruck von Änderungsprotokollen, Mahnlisten, Telefonlisten sowieMahnbriefen, die ebenfalls als Datei zur Verfügung gestellt werden.

Kreditkäufe und Einzahlungen auf einem Kunden/Personal-Kreditkonto sind inallen Filialen möglich.

Ist in Basis Lizenz das "Kreditsystem" aktiviert und damit lizensiert, so ist eineEinrichtung dessen notwendig.

Siehe ebenfalls das Anwender-Handbuch Kapitel "Kreditverwaltung".

Kreditverwaltung: filialseitige EinstellungenINI-KonfiguratorHier werden Definitionen für Plausibilitätskontrollen, der Prüfziffernkontrollesowie speziellen Einstellungen für das Programm SVCARD.EXEvorgenommen. Erfragen Sie diese speziellen Einträge(CCR_CUSTOMER_CARD_TYPE=...) und deren Bedeutung bitte bei unsererServiceabteilung.

SVCARD.EXEWerden unternehmensspezifische Kundenkarten, die über die Kreditverwaltungkoordiniert werden, an der Kasse als Zahlungsmittel eingesetzt, so ist für dieGültigkeitsprüfung der Kreditkartennummer (Kontonummer) das aktiveProgramm SVCARD.EXE im Hintergrund notwendig. Durch einen INI-Konfigurator-Eintrag wird in diesem Fall SVCARD nicht zum Lesen einerKreditkarte verwendet (CCR_CHANNEL=0), sondern zur Gültigkeitsprüfung(ähnlich wie bei AMEX, VISA, etc. Karten).

Ist SVCARD.EXE im Hintergrund nicht aktiv und fehlt ein dazu entscheidenerINI-Konfigurator-Eintrag, so kann der Verkauf nach Erfassung der speziellenZahlungsart "Kundenkarte" und Abschließen des Verkaufsvorganges mit OKnicht korrekt beendet werden. Der Verkauf befindet sich dann im Status"wartend".

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Kreditverwaltung 478

Buchen ProzedurInnerhalb eine Filiale sind die Kreditkontendaten tagesgenau (nach dem letztenDatenaustausch mit der Zentrale). Zur Ermittlung von Raten, Gebühren undErstattungen werden innerhalb einer Filiale die Tagesaktionen zusätzlich immerdirekt verarbeitet. filialspezifische Vorgänge werden erst beim Buchen in derZentrale zusammengeführt.

Durch einen Kassenbericht in der Filiale und dem Datenaustausch Filiale -Zentrale wird die Zentrale täglich mit den Kreditkonten-Informationen versorgt.Alle Kreditverkäufe und -zahlungen werden mit den berichteten Kassendaten(PCKasse | Kassenbericht) in die Zentrale transferiert (Prozedur einrichten -Transferdateien bereitstellen). Die Kreditkontendefinitionen (evtl. zur Vergabeneuer Kreditkartennummern) werden dabei ebenfalls (auch ohne Kassenbericht)an die Zentrale gesendet. Von der Zentrale aus werden diese Kreditkonten-Informationen dann entsprechend der Definition auf der Maske Transfer bzgl.der Transferauswahl beim Kunden (A, O, R, F) an die anderen Filialentransferiert.

Die von der Zentrale erhaltenen aktuellen Kreditkontendaten müssen in derFiliale über die Optionsschaltfläche "empfangene Daten verarbeitet" eingelesenwerden.

Filialverwaltung | BontexteUm bei einem Kreditverkauf auf dem in doppelter Ausführung gedruckten Bonebenfalls eine Unterschriftenzeile für Kassierer sowie Kunden/Personal zuerhalten, sind diese speziellen Zeilen für die Bonart "Kundenkarte" einzurichten.

Kreditverwaltung: zentralseitige EinstellungenStammdaten | Adressenstamm | Adress VerwaltungMaske Transfer

Die Kreditkontenverwaltung kann nur auf existierenden Kunden- oderPersonaladressen der FuturERS-Adress Verwaltung erfolgen. Eine Filiale kannKreditkonten zu existierenden Kundenadressen definieren. Eine Zentrale kannzusätzlich zu Kundenadressen auch für Personaladressen ein Kreditkontoanlegen.

Die innerhalb der Kreditverwaltung (Kredit Konten) erfaßten Kreditkonto-Nummern zu Kundenadressen stehen in keinem Zusammenhang mit dem"Konto-Fibu" der Adress Verwaltung für Kunden.

Um zu gewährleisten, daß eine Filiale immer mit einer entsprechenden Anzahlfreier, reservierter "Dummy-" Kundenadressen versorgt ist, wird auf der Maske"Transfer" die Anzahl der reservierten Kunden je Filiale eingetragen. EinerFiliale werden somit per Buchen Prozedur automatisch diese Anzahl freierKundennummern zugewiesen. Für eine Filiale erfolgt der Zugriff auf einereservierte Kundennummer, indem der Suchbegriff Fxxx (xxx = Filialnummer)eingegeben und ALT+S verwendet wird. Anschließend kann der SuchbegriffFxxx in den realen Suchbegriff geändert werden. Lautet der Suchbegriff beimspeichern des Datensatzes noch Fxxx, so stellt das System automatisch dieEinträge Name1, Name2 und Ort aus der ersten Anschrift als Suchbegriff ein.Dieses Vorgehen gilt mit und ohne Kreditsystem.

Ist das Kreditsystem aktiviert, so kann innerhalb der Funktion "Kredit Konten"über die Schaltfläche "Neu" direkt die nächste freie Kundennummer aufgerufen

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Kreditverwaltung 479

und eine Kreditkonto angelegt werden (siehe Anwenderhandbuch Kapitel"Kreditverwaltung"). Sind alle reservierten Kunden innerhalb einer Filiale"verbraucht", so ist die Neuanlage eines Kreditkontos nicht möglich, da einexistierender Adresseintrag mit Suchbegriff "Fxxx"(xxx = Filialnummer)notwendig ist.

Hinweis

Folgendes gilt, wenn mit reservierten Kunden für Filialen (Maske Transfer)gearbeitet wird.

Bei Betätigung der Schaltfläche "F4 Neu" in der Adressverwaltung wirdversucht, zuerst die nächste freie reservierte Kundennummer zu ermitteln. Wennkeine reservierte Kundennummer OHNE Anschrift gefunden wird, erfolgt dieNummernvergabe als Neuanlage (letzte vergebene Kundennummer +1).

Bei Eingabe des Suchbegriffes "F<FilNr>" (z.B. für Filiale Nummer 60001"F60001") und "Suchen" wird auf den ersten gefundenen Eintrag positioniert.

Über einen "Komplett-Transfer" von Kreditkonten für eine Filiale wird erreicht,daß an diese Filialen diejenigen Informationen über Kreditkonten aus derZentrale übertragen werden, die laut Transferauswahl zu den jeweiligenKundenadressen (A, R, O, F) gehören. Es werden dann die vorhandenen,filialseitigen Kreditkontendaten gelöscht und die neuen Daten aus der Zentraleeingespielt werden.

Wird mit aktivem Kreditsystem gearbeitet, so entscheidet der Eintrag für"Kunden" unter der Transferauswahl (Maske Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung, Filialen, Maske Transfer) (F, O, R, A), welcheKundenadressen und damit welche der dazugehörigen Kreditkonten-Informationen eine Filiale erhält.

Es ist zu beachten, daß unter Verwendung des Kreditsystems es somit nichtnotwendig ist, daß eine Filiale alle Kundenadressen und alle Kreditkonten-Informationen erhält. Es ist unternehmensspezifisch zu entscheiden, wo welcheKunden- und Kreditkonteninformationen vorhanden sein sollen.

Innerhalb der Stammfiliale eines Kreditkontos werden zusätzliche Historiedatengeführt. Aus der Stammfiliale werden diese an die Zentrale transferiert. Jedeweitere Filiale, die Kunden- und Kreditkontendaten erhält, bekommt ebenso dieKreditkonteninformationen über den aktuellen Saldo, Raten, etc., nicht jedochdie detaillierten Historiedaten.

Parameter | System EinstellungenBasis Kreditverwaltung

In der Zentrale werden hier die Grundeinstellungen der Kreditverwaltungdefiniert und an die Filiale übertragen. Eine Filiale hat keine Möglichkeit eigeneBasiseinstellungen der Kreditverwaltung vorzunehmen.

Zur Zeit ist ein Kreditverfahren: "Kaufaufschlag" realisiert, d.h. beim Kaufwird eine einmalige Gebühr auf die Kaufsumme aufgeschlagen. Diese Gebührwird anhand vom "Zinssatz" errechnet, z.Zt. werden keine weiteren Zinsen inRechnung gestellt, die Anzahl Monate sowie die Tilgung werden bisher nichtausgewertet.

Beim Erstverkauf an einen Kunden wird nur ein Anteil der Kaufsummekreditiert, dieser ermittelt sich aus dem Prozentsatz "Anzahlung" und wird inBar erhoben. An der Kassenstation erhält das Verkaufspersonal in diesem Fall

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Kreditverwaltung 480

eine Meldung und bei Bestätigung wird dieser Anzahlungsbetrag automatischmit der Zahlungsart Bar voreingestellt.

Aufgrund der "Anzahl der Raten", des aktuellen Saldos sowie der bisherigenHöhe der Raten, wird der vom Kunden zu tilgende Betrag einer Rate ermittelt.Die Höhe einer Rate kann sich durch weitere Verkaufstätigkeiten und Tilgungenjederzeit verändern. Wenn der aktuelle Saldo geteilt durch die Anzahl der Ratenhöher ist als die bisherige Rate, so wird die Rate angepaßt. Sie wird jedoch nurvermindert, wenn alle Kredite abgezahlt sind.

Die aktuelle Rate wird auf dem Bon mit ausgedruckt. Beachten Sie jedoch, daßtagesgenaue Aktivitäten z.Zt. nur lokal je Filiale nachvollzogen werden könnenund somit die gedruckte Rate auf dem Bon nicht mit der tatsächliche Rateübereinstimmen muß.

Die Zahlungsperiode ("Zahlung alle x Monate") wird verwendet, um fehlendeZahlungen zu erkennen und das nächste Zahlungsdatum zu bestimmen.

Das Feld "Gültigkeit Kreditkarte" wird benutzt, um bei Neuanlage vonKreditkarten die Dauer der Gültigkeit einzustellen, die dann nachträglichgeändert werden kann.

Das "Kreditlimit max." ist das maximal einzutragende Kreditlimit in denFilialen und bildet das unternehmensweit gültige Kreditmaximum beiKreditkunden. An einer Kassenstation hingegen kann während eines Verkaufesein höherer Betrag kreditiert werden.

Die "WGR für Gebühr" ist unbedingt erforderlich. Hierbei muß es sich umeine zuvor in den Stammdaten | Warenstamm definierte Warengruppe handeln,auf der die anfallenden (oder zu erstattenden) Gebühren der Kreditverwaltung(erhobener Aufschlag beim Kauf auf Kredit (Zinssatz)) gebucht werden.

Parameter | Zentral Parameter | ZahlungsartenWird eine Kundenkarte für die Kreditverwaltung als Zahlungsmittel verwendet,so sind hierfür spezielle Zahlungsarten einzurichten:

"Kundenkarte"

Art: Einnahme, Überzahlung nicht möglich, Spezial Zahlungsart: Kundenkarte,Zusatzeingabe: keine, normal leeren und berichten.

"Kundenkarten Retoure"

Art: Rückgabe, Spezial Zahlungsart: Kundenkarte, Zusatzeingabe: keine, normalleeren und berichten.

"Kundenkarten Ausgleich"

Art: Rückgabe, keine Standardzahlungsart, Spezial Zahlungsart: Kundenkarte,Zusatzeingabe: keine, normal leeren und berichten.

Die Kundenkarte wird als Zahlungsmittel wie jede andere Zahlungsart auch ander PCKasse verwendet. Der Ausgleich des Kreditkonten-Saldos wird übereinen speziellen Kreditausgleich (siehe Basis Kasse) getätigt. Dabei findetjederzeit ein Zugriff zur Kreditverwaltung und zum Kreditkonto statt.

Buchen ProzedurDie Zentrale sammelt die Kreditkontenbewegungen und ermittelt die neuenSalden und Raten. Hierbei wird "kundenfreundlich" gerechnet, denn es werdenzuerst die Zahlungen und danach die Verkäufe berücksichtigt. Dadurch wirdgewährleistet, daß bei einem Kunden, der an einem Tag seine Kredite tilgt undweitere Käufe tätigt, der Saldenausgleich erkannt wird.

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Kreditverwaltung 481

Innerhalb der Zentrale ist in der Buchen Prozedur | Prozedur einrichten dieAufgabe 25 (Warenbewegungen buchen), sowie 35 (Adressdaten bereitstellen)notwendig. Im Rahmen von "Warenbewegungen buchen" werden folgendeAktionen im Bereich Kreditverwaltung durchgeführt:

• die Kreditverkäufe und Krediteinzahlungen werden in dieKreditverwaltung gebucht

• es werden die neuen Salden und die neuen Raten ermittelt

• Datum letzter Kauf und letzte Zahlung eingetragen

• Fälligkeit der nächsten Rate, erstattbare Gebühr und Datum, bis zudem die Gebühr erstattbar ist, berechnet

• Mahnstufen aktualisiert (0 = nicht überfällig, 1 = überfällig, 2 =eine Woche überfällig, 3 = zwei Wochen überfällig, usw.)

• Anzahl der fehlenden Zahlungen ermittelt.

Zusätzlich werden evtl. Änderungen der Stammfilialen gebucht sowie neueKreditkartennummern für neu eingerichtete Kreditkonten ermittelt. Hierbei wirdversucht als Kreditkartennummer die Kreditkontennummer einzutragen. Ist dieseNummer schon "vergeben", so wird die nächst freie Nummer (inklusivePrüfziffer) ermittelt.

Mittels der Aufgabe 35 (Adressdaten bereitstellen) werden jeder Filiale dieKontendaten: Adresse, Name, Anschrift, Kontostand, Limit, Rate, etc.bereitgestellt. Alle Filialen erhalten Konto- und Karteninformationen.

Die Stammfiliale eines Kunden erhält zusätzlich alle weiteren verfügbaren Datenüber das Konto einschließlich der Historie sämtlicher Verkaufs- undZahlungsdaten (siehe Funktion Kredit Konten | Maske "Detail")

Überfällige Ratenzahlung auf KreditkontenFür Kreditkonten mit überfälligen Ratenzahlungen gilt z.Zt. folgende Logik:

Ist die letzte Ratenzahlung weniger als 8 Wochen überfällig, so kann der Kundeweiterhin bis zu seinem maximalen Kreditlimit auf Kredit kaufen.

Ist die letzte Ratenzahlung mehr als 8 Wochen aber weniger als 18 Wochenüberfällig, so wird das Kreditkonto automatisch für Kreditkäufe gesperrt. Erstwenn der Kunde seinen offenen Saldo vollständig ausgeglichen hat, wird dasKreditkonto automatisch wieder freigegeben und der Kunde kann wieder aufKredit einkaufen.

Ist die letzte Ratenzahlung mehr als 18 Wochen überfällig, so wird das Kontoautomatisch für Kreditverkäufe gesperrt, es wird jedoch auch dann nicht wiederautomatisch freigegeben, wenn der Kunde seinen offenen Kreditsaldo ausgleicht(oder sogar ein Guthaben einzahlt). Dies müßte manuell durchgeführt werden.

Ist ein Kreditkonto aus obigen Gründen für Kreditkäufe gesperrt und verfügt deraktuelle Kassierer über eine "G"-Berechtigung für Verkauf, so kann nach einerNachfrage durch das System der Verkauf trotzdem abgeschlossen werden.

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EDI (electronic data interchange) 482

EDI (electronic data interchange)

Übersicht und EinsatzgebieteDie Funktion EDI ermöglicht den elektronischen Datenaustausch z.B.

A) zwischen dem Produzenten und dem Lieferanten sowie

B) zwischen dem Lieferanten und dem Händler

C) im Concession-Business (Concessiongeber als FuturERS-Anwender,Concession-Partner verwendet FuturERS oder anderesWarenwirtschafts- / Kassensystem)

Es existieren die folgenden Kommunikationsarten für die Fälle A) und B):

Nachrichtentyp Erzeuger InhaltPRICAT Hersteller/Lieferant Artikeldaten

ORDERS Handel/Einzelhändler Bestellungen (Auftrag)

ORDRSP Hersteller/Lieferant Bestellbestätigungen

ORDCHG Handel/Einzelhändler Storno der Bestellung

DESADV Hersteller/Lieferant Lieferankündigung

DESADV Handel/Einzelhändler Lieferantenretoure

INVOIC Hersteller/Lieferant Rechnung (Lieferantenrechnung)

SLSRPT Handel/Einzelhändler Verkaufsbericht

INVRPT Handel/Einzelhändler Bestandsbericht

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EDI (electronic data interchange) 483

Es existieren die folgenden Kommunikationsarten für den Fall C):

Nachrichtentyp Erzeuger InhaltPRICAT Host des

ConcessiongebersArtikeldaten

ORDERS Concessiongeber Bestellungen (Auftrag)

ORDRSP Host desConcessiongebers

Bestellbestätigungen

ORDCHG Concessiongeber Storno der Bestellung

DESADV Host desConcessiongebers

Lieferankündigung, Retoure vom Concession-Partner (BGM+35E)

RECADV Concession-Partner ->Host desConcessiongebers

Lieferbestätigung -> behandelt wie DESADV

INVOIC Host desConcessiongebers

Rechnung (Lieferantenrechnung) – oftmals in diesem Kontext nichtverwendet

SLSRPT Concession-Partner Verkaufsbericht

INVRPT Concession-Partner Bestandsbericht, Filialumlagerung

Import von Kassendaten über einen Salesreport (SLSRPT):

Wird FuturERS in einem Unternehmen eingesetzt, das z.B. Filialen im "Shop inShop-Betrieb" betreibt, in denen kein FuturERS-PC-Kassensystem dieAbverkäufe registriert; dann ist es möglich, daß ein SLSRPT im EANCOM96Azum Import von Kassenverkäufen verwendet wird. Siehe im separaten Kapitel"Import von Kassenverkäufen über einen SLSRPT".

Import von Bestandsdaten über einen Bestandsreport (INVRPT):

Werden im INVRPT Bestandskorrekturen sowie Filialumlagerungen gesendet,so können diese als Bestandskorrekturen in FuturERS verarbeitet werden.Voraussetzung.: EANCOM96A, EdiBox, EDI-Einrichtung in FuturERS.

Es wird keine Unterscheidung bzgl. eines Sollbestands- und Istbestandsberichtesvorgenommen, d.h. heute werden generell Bestandskorrekturen gebucht (imLager sowie in der Statistik als Lagerbestands-Differenzbuchung). DieVerarbeitung eines Istbestandsberichtes als Inventur ist z.Zt. noch nicht möglich,da keine Ablaufsteuerung verfügbar ist. Der gemeldete Bestand wird in Relationgesetzt zum aktuell gebuchten Bestand und die Differenz daraufhin gebucht.Siehe im separaten Kapitel "Import von Bestandsmeldungen über einenINVRPT".

Bestandskorrekturen innerhalb der FuturERS können durch unterschiedlicheVorgehensweisen erzeugt werden:

Funktion "Stammdaten | Warenstamm | Bestand korrigieren" als manuelleEingabe (Quelle 1)

Funktion Import via Hostinterface (Quelle 2)

Funktion Einlesen eines INVRPT (Quelle 3)

Diese Bestandskorrekturen werden detailliert gespeichert. Beim Start einerInventur für eine Filiale in der Zentrale werden die Bestandskorrekturen, die seitdem letzten Inventurstart eingetragen worden sind (Quelle 1,2,3) aufaddiert undin der Inventur als "vorgezogene Differenzen" ausgewiesen.

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EDI (electronic data interchange) 484

Programm SVEDI.EXE

In FuturERS wird das Programm SVEDI.EXE zum Datenaustausch, zumAbgleich und zur allgemeinen EDI-Funktionalität verwendet. Gleichfalls gibt esin vielen Standardmodulen der FuturERS (Fashion Order, Wareneingang) eineIntegration der EDI-Funktionen.

Lieferant

Futura-FunktionenFashion Order

Bestellung druckenWareneingang

EdiBOX

Telebox, ibmn, InternetFestplatte (hdsk)Diskette

Daten im externen Format

EdiBox Empfang:

Formatwandlungextern/intern für:„empfangeneNachrichten“

Einrichtung derPartnerKommunikationswegeUmsetzungstabellen

Schema: Lieferant, EdiBOX und futura

Daten im externen Format

„Nachrichten versenden“

Formatwandlung intern/extern

Die Aufgaben der EdiBox sind:

1. Konvertierung von Nachrichten (Daten) anhand vonUmsetzungstabellen

1.a: beim Datenempfang werden externe Nachrichtenformate (nachUmsetzungstabellen) in ein internes fixes Format gewandelt und stehen so denweiteren FuturERS-Funktionen zur Verfügung.

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EDI (electronic data interchange) 485

1.b: beim Datenversand werden die Nachrichten im vorliegenden internenFormat anhand der eingerichteten Umsetzungstabellen der EdiBox in externeFormat gewandelt.

1.c: als Konverter stehen heute für die Nachrichtentypen PRICAT, ORDERS,ORDCHG, ORDRSP, DESADV, INVOIC, SLSRPT, INVRPT dieUmsetzungstabellen für EDITEX 93A, EDITEX 96A, EANCOM 93A,EANCOM 96A zur Verfügung.

2. Kommunikationswege bereitstellen

Die EdiBox übernimmt nach entsprechender Einrichtung (egate, ibmn, tlbx,internet, hdsk) die Kommunikation mit den eingetragenen Partnern(Lieferanten). Anstehende Nachrichten werden versandt und bereitstehendeNachrichten aus Mailboxen abgeholt.

3. Administration der Partner, Kommunikationswege, etc..

Auf Seiten FuturERS ist die Installation und Einrichtung der EdiBox fürWindows notwendig, um die Daten auf den gewünschten Wegen auszutauschenund um die Absender der Daten zu identifizieren.

EdiBox für WindowsUm in FuturERS das EDI-Interface verwenden zu können, ist die grundlegendeEinrichtung der EdiBox für Windows notwendig.

EdiBox: InstallationHardwaretechnische Voraussetzung für die Installation der EdiBox ist einStandard-PC, eine lokale Installation bedarf ca. 20 MB, weiterer Platzbedarf jenach Transfervolumen, COM-Schnittstelle, Modem/ISDN-Adapter/Router,Telefonanschluß.

Aufruf von SETUP.EXE der EdiBox für Windows. Es sind die Pfadangaben zubeantworten.

Installation z.B. auf der lokalen Festplatte C:\Programme\Pik\EBWin3\*.*

EdiBox: genereller AufbauDie EdiBox für Windows kann über das Programme EBWIN.EXE gestartetwerden (im Pfad der Installation).

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EDI (electronic data interchange) 486

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EDI (electronic data interchange) 487

Die EdiBox ist ein dateibasierendes System.

"ToSend" beinhaltet InhouseFiles, OtherFiles, die zum Versand anstehen.

"Received" beinhaltet InhouseFiles, OtherFiles, die empfangen und z.Zt. nochnicht an FuturERS weitergegeben worden sind. Mit Aufruf von SVEDI.EXEkönnen diese Daten in FuturERS importiert werden.

"States" gibt Auskunft über besondere Stati innerhalb der EdiBox.

"Deleted" weist spezielle Daten auf, die zum Löschen anstehen (Papierkorb).

"Archive" beinhaltet ein Archiv, in dem durch spezifische Kennungen die Artender transferieren Daten eingetragen sind.

Das FileInterface befindet sich unter \Appl. Die Partnerdaten sowie dieKonvertierungstabellen unter \Data. Die eingerichteten Kommunikationswegeunter \Slots.

EdiBox: Einrichtung eigener FirmendatenZunächst sollte die EdiBox für die eigene Firma eingerichtet werden:

Auswahl des Menüpunktes "Options\Configuration". Auf der Seite "General"wird die eigene Teilnehmernummer und Firmenname eingetragen. DieTeilnehmernummer wird Ihnen mit der FuturERS-EDI-Lizenz von FuturERSzugeteilt.

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EDI (electronic data interchange) 488

Auf der Seite "Archive" gelten die folgenden Einrichtungen:

Auf der Seite "Containers" gelten die folgenden Einrichtungen:

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EDI (electronic data interchange) 489

Auf der Seite "Errors" gelten die folgenden Einrichtungen:

Auf der Seite "Own Adresses" muß die eigene ILN (InternationaleLokationsnummer) eingetragen werden.

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EDI (electronic data interchange) 490

Dazu wird die Schaltfläche "Add" betätigt.

Es wird der Key (ILN), die Adresse sowie der Typ (14 = ILN, 53 = TNR)eingetragen. Das Feld "Route" sollte leer bleiben.

Beantragung der ILN bei der folgenden Adresse:

CC GmbH (Centrale für Coordination GmbH)

Maarweg 133

50825 Köln

Tel.: 0221/94714-0 Fax: 0221/94714-990

e-Mail: [email protected]

ILN Typ 1: Einzel-ILN für Unternehmen die nicht filialgenau melden.

ILN Typ 2: Basis-ILN mit der Möglichkeit 99.999 eigene Unter-ILN`s zuvergeben. Diese ILN's können Mitarbeitern bzw. Filialenzugeordnet werden (s. Adressenstamm) zur Meldung an denLieferanten.

Die Teilnehmernummer (TNR zu beantragen bei Pranke GmbH) und

die Internationale Lokationsnummer (ILN zu beantragen bei CC GmbH)

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EDI (electronic data interchange) 491

sind Grundvoraussetzung - diese werden u.a. in Parameter | SystemEinstellungen | Basis System oder im Adressenstamm der FuturERS ebenfallseingetragen und dort bekannt gemacht.

EdiBox: Einrichtung der Slots(Kommunikationswege)Definition der zur Verfügung stehenden Slots. Damit wird dasKommunikationsmedium festgelegt, mit dem die Daten empfangen bzw.gesendet werden sollen.

Slottype hdskFür das Einspielen von der Festplatte steht bereits der Slot "hdsk" zurVerfügung. Es ist zu beachten, daß der Anwender hierbei selber dafürverantwortlich ist den Inhalt dieses Verzeichnisses zu kontrollieren, d.h. Dateienz.B. auch daraus zu entfernen. Der "Name" wird für den Eintrag NETZWERKin der INI-Konfiguration, Bereich "EDI" verwendet, nicht der "Slottype".

Mit Betätigung von "Edit" kann eingesehen werden in welchen "In and Out-Paths" später die entsprechenden Dateien bereitgestellt oder abgeholt werdenkönnen.

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EDI (electronic data interchange) 492

Im Verzeichnis "In" müssen sich später die Edifact-Dateien befinden, die perHarddisk/Festplatte (hdsk) importiert werden sollen per Funktion "EdiBoxEmpfang" - Abruf. Im Verzeichnis "Out" werden später beim "Versenden vonNachrichten" diese bereitgestellt. Im Bereich "Options" sind keine Eintragungennotwendig. Voraussetzung ist die Existenz dieser Verzeichnisse, die hiereingetragen werden.

Slottype DisketteDies wird eingerichtet wie Slottyp "hdsk" nur mit dem Namen "disk" und einemanderen In- und Out-Path.

Slottype _redoIm Slottype "_redo" werden Archivdateien für Wiederholungen abgelegt.Hierbei ist jedoch zu beachten, daß dabei Daten evtl. mehrfach eingelesenwerden. (dient dem Test oder Support)

Weitere SlottypenHier sind jetzt die weiteren Netzdienste einzutragen, die der Anwenderverwenden möchte. Hierfür ist die Schaltfläche "Add" zu verwenden der Namedes Slottypes auszuwählen und anschließend zu editieren. Je Slottyp sind unter"Options", "Connection" und "NetNodes" die Eintragungen vorzunehmen.

IBM Information Exchange (ibmn)

Für den IBM Information Exchange ist sowohl eine Zugangsberechtigung zumNetz (IN) als auch zum Server (IE) erforderlich. Diese Werte sind auf derKarteikarte "Options" einzutragen.

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EDI (electronic data interchange) 493

Auf der Karteikarte "Connection" werden die Parameter für denModemanschluß eingestellt. Über die Befehlsschaltfläche "Edit Expedite...."wird ein zusätzliches Konfigurationsprogramm der IBM aufgerufen, in dem diegrundlegenden Parameter ebenfalls gesetzt werden müssen.

Auf der Karteikarte "Net Nodes" werden die Netzknoten mit ihrerZugangsnummer eingetragen, die während einer Session angesteuert werdensollen. Dabei wird standardmäßig der erste Eintrag benutzt. Ist dieser nichterreichbar folgt der zweite usw.

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EDI (electronic data interchange) 494

Telebox/400 (tlbx)

Der Telebox Slot wird über das Kommunikationsprogramm "ua-fi.exe"(Verzeichnis: C:\Programme\Pik\Ebwin\Slots\Tlbx\Bin) der Deutschen Telekomangesteuert. Dies setzt einen ISDN Anschluss und eine ISDN-Karte oder einenTerminal-Adapter mit installiertem DFÜ-Netzwerk voraus.

In der Box "USER" wird die X 400 Adresse der Mailbox eingetragen. Dabei istauf der Karteikarte "Simple" der Standardteil. Sind in der Adresse weitereAngaben, so erfolgt deren Eingabe auf der Karteikarte "Advanced". Über denButton "Change Net Password" ist es möglich, das Passwort der Mailbox zuändern. Dies sollte erst nach erfolgreichem Zugangstest vorgenommen werden.

Internet

Für den Zugang zum internet E-Mail werden die DialUp Networks vonWindows genutzt. Dazu kann über das Feld "DialUp Network" entweder einbestehendes oder über den zugehörigen "New" Button ein neues angelegtwerden.

In der Box "MAILBOX Identifications" werden die Angaben eingetragen, diezur Identifizierung innerhalb des POP/SMTP-Protokolls erforderlich sind. DieseAngaben sind beim Provider zu erfragen.

eGate

Das eGate ist ein für eine geschlossene Benutzergruppe überwachtesinternetbasiertes eMail-System. Die Anmerkungen zur Einrichtung desInternetzuganges gelten bei diesem Slottypen ebenfalls. Die Anlage des POP-und SMTP-Accounts ist hier bereits auf den speziellen eGate-Servicesabgestellt.

EdiBox: Anlage der Partnerdaten Zum Empfang und zum Versand von Nachrichten über die EdiBox müssen inder EdiBox die Partner angelegt werden, mit denen Nachrichten ausgetauschtwerden sollen.

Hierfür sind notwendig:

• die Teilnehmernummern,

• die ILN und

• die Zugangsdaten des Partners im jeweiligen Netz.

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EDI (electronic data interchange) 495

Einrichtung der PartnerdatenFehlt einer Ihrer Partner in der Partnerliste, dann muß dieser über "Add"hinzugefügt werden. Es ist die Angabe der Adressen des Partner im jeweiligenNetz einzutragen (auf der Seite "Adressen"). Mit "Add" können neue Adressenhinzugefügt werden. Mit "Edit" können existierende Adressen verändert werden.

Je nach Art des Netzes müssen die jeweiligen Zusatzdaten des Partnerseingetragen werden.

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EDI (electronic data interchange) 496

Unter "Edifact" ist ein existierendes "Message Template" auszuwählen; hierbeihandelt es sich um die Auswahl einer Übersetzungstabelle, anhand derer späterdie EdiBox eine Konvertierung vom externen Format in das FuturERS-interne-Format vornimmt und umgekehrt.

Unter "Send Options - Own Address key" wird festgelegt was Edifact zurKennung sendet (die TNR oder ILN).

Die Eintragungen der "Partner UNB Address" ist abhängig von der "OwnAddress Key"-Definition die TNR (Typ 53) oder die ILN (Typ 14).

Falls der Partner nicht ebenfalls mit der EdiBox der Pranke GmbH arbeitet,sollte hier auf jeden Fall die ILN bei den Sende- und Partneroptionen gewähltwerden.

Die Einstellungen unter "Addresses" der "Partner Options" sind für hdsk(Festplatte) unwichtig, für alle anderen Partnerdefinition jedoch einzutragen.

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EDI (electronic data interchange) 497

Hier wird eingetragen über welche Adressen der Partner die Daten verschickt.Hier wird die Prüfung vorgenommen, ob Passwort, Account, etc.) vom Partnerkorrekt sind.

Jeder Partner wird später in Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltungder FuturERS ein Lieferant eingerichtet. Über die Maske "EDI Datenaustausch"werden dann dort ebenfalls die TNR und ILN eingetragen. Diese müssen mitden Einrichtungen der EdiBox übereinstimmen.

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EDI (electronic data interchange) 498

EdiBox: zusätzliche Einstellungen für speziellePartnerDie EDI-Funktionen der FuturERS berücksichtigen neben dem Standard auchnoch die Besonderheiten, die bei der EDI-Kommunikation mit Hugo Boss undder Katag zu beachten sind.

Dazu sind ggf. folgende Einstellungen vorzunehmen:

• Hugo Boss:

In der EdiBox muß für alle zu verarbeitenden Nachrichten dieEinstellung EANCOM_96A vorgenommen werden. In der FunktionStammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Lieferanten |Maske EDI muß im Bereich "Datenaustausch" unter dem Punkt"Allgemein" die Einstellung "EAN-Code" und unter dem Punkt"Preiskatalog" die Einstellung "LfArtikelnummer" gewählt werden. Fürden Bereich "Textkennzeichen" sollte unter dem Punkt "Beschr. Zeile1" der Eintrag "ANM" erfolgen. Für den Punkt "Beschr. Zeile 2" stehenfolgende Textfelder zur Verfügung:STY : Style (Modell)

DES : Design (Muster)

FAB : Fabric (Material)VAR : Variation (Schnitt)

Die beiden ausgewählten Textfelder werden aneinander gehängt unddurch ein Leerzeichen getrennt als Artikeltext verwendet. Dies gilt bisDezember 2001. Hugo Boss hat das Format geändert. Damit sind beiVerwendung dieses Formats KEINE speziellen Formateinträgeerforderlich.

• Katag:

Die Katag sendet nur eine initiale Bestellbestätigung, die in die FashionOrder übernommen wird. Dabei werden auch Artikeldatenmitgeschickt. Es werden für die Katag keine Kataloge verwaltet. DerAnwender kann die Schaltfläche PRICAT in der Fashion Order nichtnutzen. Da die Katag einen eigenen Standard entwickelt hat, muß dasSystem erkennen, daß der Sender einer Nachricht die Katag ist. Hierzumuß im INI-Konfigurator in der Sektion [EDI] der EintragKATAG_TEILNEHMER_NUMMER=<Teilnehmernummer derKatag> eingefügt werden. In der Funktion Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung | Lieferanten | Maske EDIsollte im Bereich "Datenaustausch" unter den Punkten "Allgemein" und"Preiskatalog" die Einstellung "LfArtikelnummer" gewählt werden.

• Triumph:

Anwender, die von Triumph Daten im EANCOM93A-Format erhalten,müssen auf der Seite Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung, | Lieferant, | Maske "EDI" folgende Einstellungenvornehmen: Beschr.Zeile1: ANM, Farbbez.: 35, Größenbez.: 98,Besch.Zeile2: leer.

Anwender, die von Triumph Daten im EANCOM96A-Format erhalten,können auf Sonderdatenfelder 53 (Farbbezeichnung) und 98Größenbezeichnung) verzichten. Voraussetzung hierfür ist der Einsatzder EdiBox >= Version 4.10 mit gesetzter Option "Separate Colour-Code and Text" auf der Maske "EDIFact der Partnerdaten".

FuturERS übernimmt ausschließlich den Farbcode (nicht dieFarbbezeichnung). Über Mappingtabellen kann eine entsprechendZuordnung zu FuturERS-Eigenschaften erfolgen.

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EDI (electronic data interchange) 499

Im EANCOMD96A-Format liefert Triumph auch die MODA-Warengruppe - auch hier wird auf die Mappingtabellen von FuturERSverwiesen.

Grundeinrichtungen von EDI in FuturERSUm weitere Funktionen (Fashion Order, Wareneingang, EDI-Funktionalitäten,etc.) in FuturERS zu benutzen, sind bestimmte Grundeinrichtungen von EDI inFuturERS notwendig.

Parameter | System Einstellungen | Basis LizenzEs muß eine Lizenz des EDI-Interfaces vorliegen, um überhaupt in denFuturERS-Versionen mit der EDI-Funktionalität arbeiten zu können.

Mit Lizensierung des "EDI Interfaces" wird die Nutzung der EdiBox zurVerfügung gestellt.

Parameter | System Einstellungen | BasisSystemHier ist in dem Feld " EDI Teilnehmernummer " die eigene Teilnehmernummereinzutragen. Diese muß mit der eingetragenen Teilnehmernummer des eigenenUnternehmens in der EdiBox übereinstimmen.

Sofern eigene Daten versandt werden sollen (Verkaufs- oder Inventurreport),muß in dem Feld "EDI ILN-Nummer" die eigene ILN-Nummer eingetragenwerden. Auch diese muß mit dem Eintrag in der EdiBox übereinstimmen.

Die Teilnehmernummer ist bei der Firma Pranke GmbH und die ILN bei der CCGmbH zu erfahren und zu beantragen.

\SVEN\EDI - VerzeichnisEs muß ein weiteres Verzeichnis für EDI in FuturERS zur Verfügung stehen.Dieses kann z.B. Laufwerk:\SVEN\EDI sein. Dieses Verzeichnis nimmt dieFuturERS-Steuerdateien und die PRICAT-Kataloge auf.

Katalog-Dateien weisen einen Dateinamen KATxxxxx.* auf, wobei xxxxx dieNummer des Lieferanten darstellt (vergl. Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung, Lieferant).

Im Katalog werden für die FuturERS-Funktionen alle eingelesenen Artikeldaten(Nachrichtentyp PRICAT) des Lieferanten zusammengefaßt.

Parameter | Zentral Parameter | Währungen undLänderEs müssen die ISO-Codes für Währungen und Länder eingetragen werden.

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EDI (electronic data interchange) 500

Einträge im INI-KonfiguratorFolgende Einträge müssen im Bereich EDI des INI-Konfigurators vorhandensein:

INI-Eintrag Werte BeschreibungINPUT_PATH \ebwin3\appl\ Pfad, in dem eingehende Nachrichten gespeichert werden. Das Verzeichnis

\appl muß beibehalten werden; es ist i.d.R. ausschließlich der \ebwin-Pfadzu ändern (abhängig von der EdiBox-Installation).

OUTPUT_PATH \ebwin3\data\ Pfad, in dem abgehende Nachrichten gespeichert werden. Das Verzeichnis\data muß beibehalten werden; es ist i.d.R. ausschließlich der \ebwin-Pfadzu ändern (abhängig von der EdiBox-Installation).

APPL_PATH \ebwin3\appl\ Pfad, in dem div. Statusdateien der EdiBox abgelegt werden. DasVerzeichnis \appl muß beibehalten werden; es ist i.d.R. ausschließlich der\ebwin-Pfad zu ändern (abhängig von der EdiBox-Installation).

FUTURA_PATH \sven\edi\ Pfad für eigene Statusdateien und Preiskataloge. Hier werden die Daten fürden Zugriff auf die Preiskataloge aus Anwendungsprogrammen (FashionOrder) gehalten. Dieser Pfad ist unabhängig von der EdiBox.

ARCHIV_PATH Pfad, in dem die archivierten Daten gespeichert werden (nur für DOS)

STATUSFILE_NAME Ebstat Name der Statusdatei

NETZWERK z.B.: ibmnbzw.: tlbx

Kürzel für den Slot, der im Falle Netzwerktransfer verwendet werden soll.Dieser Eintrag muß auch in der Schreibweise mit der EdiBox-Einstellungübereinstimmen.Immer dann, wenn z.B. beim EDI-Empfang die Option "Netzwerk"eingetragen ist, dann wird dieser Eintrag verwendet, um die EdiBoxentsprechend aufzurufen.Dieser Eintrag sollte nur für Testzwecke (nicht für den Live-Einsatz) auf"_redo" stehen. Dann hat man die Möglichkeit über die EdiBox spezielleNachrichten aus dem Archiv wiederholt in den redo-Pfad zu übernehmenund erneut abzurufen. Achtung beim Anwender, denn dadurch können z.B.wiederholt Orderbestätigungen, etc. eingelesen werden. Wir warnen beidiesem Vorgehen !

LOGFILENAME\ebwin3\ebwin.log

Vollständiger Dateiname der aktuellen Logprotokolldatei. Diese Dateibefindet sich immer im Hauptverzeichnis der EdiBox (abhängig von derEdiBox-Installation).

WIN_VERSION 1 0=Dos-Version (wird nicht unterstützt!)1=Windows-Version

MATERIALCODE_x 1 = Default Für x wird die Nummer des Lieferanten aus der Adressverwaltung vonFuturERS eingetragen.= 0 : das entsprechende Feld des Materialcode im Pricat des Lieferantenenthält den Materialcode komplett und wird 1:1 in den Katalog fürFuturERS kopiert.= 1 : Es wird vorausgesetzt, daß der Pricat des Lieferanten den folgendenAufbau hat: cccpppddddddddddccc = COMNITEXTIL Code für z.B. Baumwolle, Seide,Zusammensetzungen, etc..ppp = Prozentanteildddddddddd = Materialcodebeschreibung des Lieferanten. Das Feld kannmehrmals pro Artikel erscheinen. Es wird jedoch dann der Materialcode mitdem größten Prozentanteil übernommen. Ist der COMNITEXTIL-Codegefüllt (sind die ccc-Felder nicht leer), dann wird dieser in den Katalogeingestellt und verwendet. Ansonsten die Beschreibung des Lieferanten.Über die Mappingtabellen wird es auch möglich, daß dem Feld"Materialcode" aus dem Preiskatalog des Lieferanten ein entsprechendesFeld in FuturERS zugeordnet wird (z.B. Herkunft).

KATAG_TEILNEHMER_NUMMER

Hier wird die Teilnehmernummer von der Katag eingetragen. SieheEinrichtung spezieller Partnerdaten.

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EDI (electronic data interchange) 501

Grund: die Katag hat einen eigenen Standard entwickelt, d.h. es liegt keinPreiskatalog (kein PRICAT) von der Katag vor. Anhand dieses Eintrageserkennt das System, daß es sich bei dem Sender der Nachricht um die Kataghandelt.

INVRPT_FROM X Notwendiger Eintrag, falls ein INVRPT in FuturERS eingelesen werdensoll, um eine Bestandskorrektur vorzunehmen.x = Liste von max. 10 stellige Teilnehmernummern der Teilnehmer, die imUmschlag stehen (Dies wird nicht weiter ausgewertet jedoch alsSicherheitsabfrage überprüft, da z.Zt. noch keine Ablaufsteuerung imBereich EDI unterstützt wird. )Der Eintrag INVRPT_FROM= ist als Aufzählungsliste ausgelegt. Eswerden hier die Teilnehmernummern aller Absender von INVRPTs, mitKomma separiert, aufgeführt. Für diese Prüfung werden nicht die NAD-Segmente herangezogen. Die Teilnehmernummern dieser Absender müssenin der ediBox als Partner eingetragen sein und sollten in FuturERS alsFilialen angelegt sein. Beispiel :eine Zentralorganisation [Teilnehmernummer 100], schickt zwei INVRPTsfür die Filialen mit den Teilnehmernummern 110 und 111.1. der Teilnehmer 100 muss mit seiner ILNs in der ediBox angelegt sein2. die Teilnehmer 100,110 und 111 müssen mit ihren ILNs in futurERS alsFiliale angelegt sein3. Eintrag im INI-Konfigurator: INVRPT_FROM=100Wird nun noch ein INVRPT von einer anderen Organisation empfangen, solautet der SVEN.INI-Eintrag exemplarisch : INVRPT_FROM=100,200 Achtung: ist der Parser leer, dann wird auch kein INVRPT eingelesen.

INVOICE_WARENEG_(Ust%*10)

Konto, USt-Schlüssel,Kostentext

Notwendig für den Import der INVOICE und der korrekten Zuordnung derWarenkonten für Wareneingänge aus EU-Ländern.

INVOICE_WAREN_(Ust%*10)

Konto, USt-Schlüssel,Kostentext

Notwendig für den Import der INVOICE und der korrekten Zuordnung derWarenkonten für Wareneingänge aus Nicht-EU-Ländern.

SLSRPT_BUCHEN 0 = default1, 2, 3

Steuert das Verhalten beim Einlesen des SLSRPT= 0 : es werden alle Artikel deren RefNr/EAN nicht gefunden wird, auf denDefaultartikel gebucht und in diesem Fall für den SLSRPT eine eigeneLogdatei erzeugt. Wird SVEDI aus dem Batch heraus aufgerufen erscheintein Warnhinweis mit Verweis auf diese Logdatei im Hauptlog. In dieserLogdatei sind dann die Artikel aufgeführt. Ein so ein- gelesener SLSRPTbewirkt kein # am Ende von SVEDI.= 1 : es werden alle Artikel in einem SLSRPT, derenEAN's/Referenznummern nicht gefunden werden, beim Einlesen auf denDefaultartikel gebucht. Wird SVEDI aus dem Batch heraus aufgerufen, wirdein Hinweis darauf erzeugt ("Es wurden Artikel auf den Defaultartikelgebucht") Eine Logdatei wird nicht erzeugt. Ein so eingelesener SLSRPTbewirkt kein # am Ende von SVEDI.= 2 : es werden alle Artikel in einem SLSRPT, derenEAN's/Referenznummern nicht gefunden werden, übersprungen ( nichteingebucht ) für den SLSRPT eine eigene Logdatei erzeugt. Wird SVEDIaus dem Batch heraus aufgerufen erscheint ein Warnhinweis mit Verweisauf diese Logdatei im Hauptlog. In dieser Logdatei sind dann die Artikelaufgeführt. Beim Aufruf von SVEDI aus dem Batch heraus, wird nach demAbarbeiten aller einzulesenden Nachrichten SVEDI mit einem # beendet.= 3: es werden alle Artikel in einem SLSRPT, derenEAN's/Referenznummern nicht gefunden werden, übersprungen (nichteingebucht), für den SLSRPT wird eine eigene Logdatei erzeugt. Es erfolgtKEINE Einbuchung auf den Defaultartikel. Wird SVEDI.EXE aus demBatch heraus aufgerufen, erscheint ein Warnhinweis mit Verweis auf dieseLogdatei im Hauptlog. In dieser Logdatei sind dann die Artikel aufgeführt.Beim Aufruf von SVEDI.EXE aus dem Batch heraus wird nach dem

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EDI (electronic data interchange) 502

Abarbeiten aller einzulesenden Nachrichten SVEDI.EXE NICHT mit einemFehler (#) beendet. Es wird ausschließlich eine Meldung ins LOGgeschrieben.

INVRPT_LOG 0 = default1, 2, 3

Steuert das Verhalten beim Einlesen des INVRPT= 0 : Beim ersten Artikel, dessen RefNr/EAN nicht gefunden wird dasEinlesen des INVRPT abgebrochen. Da der INVRPT insgesamt"verworfen" wird, hat dies keine Auswirkung auf den Batchlauf.= 1 Falls RefNr/EAN nicht gefunden, wird die betreffende Position imINVRPT übersprungen, es wird eine Extra-Logdatei erzeugt, die diebetreffenden Positionen auflistet. Falls Aufruf im Batch, wird in dasHauptlog ein Warnhinweis auf diese Logdatei geschrieben. Da insgesamtPositionen übersprungen wurden, bewirkt dies am Ende des Einlesensweiterer Nachrichten ein Beenden von SVEDI mit #.= 2 : Falls RefNr/EAN nicht gefunden, wird die betreffende Position imINVRPT übersprungen, es wird keine Logdatei erzeugt, die diebetreffenden Positionen auflistet. Falls Aufruf im Batch, wird in dasHauptlog ein Warnhinweis geschrieben "Positionen übersprungen". Dainsgesamt Positionen übersprungen wurden, bewirkt dies am Ende desEinlesens weiterer Nachrichten ein Beenden von SVEDI mit #. Hinweis: Falls eine RefNr kommt, hat die Priorität, kein Fallback auf EAN.= 3 Falls EAN's/Referenznummern nicht gefunden werden, wird diebetreffende Position im INVRPT übersprungen (nicht eingebucht). Für denINVRPT wird eine eigene Logdatei erzeugt, der die betreffenden Positionenauflistet. Wird SVEDI.EXE aus dem Batch heraus aufgerufen, erscheint einWarnhinweis mit Verweis auf diese Logdatei im Hauptlog. Beim Aufrufvon SVEDI.EXE aus dem Batch heraus wird nach dem Abarbeiten allereinzulesenden Nachrichten SVEDI.EXE NICHT mit einem Fehler (#)beendet. Es wird ausschließlich eine Meldung ins LOG geschrieben.

Es ist zu beachten, daß die Einträge Futura_path, Archiv_Path, Statusfile_Name,Logfilename und Win_Version auf allen Rechnern, auf denen EDI-Nachrichtenerzeugt oder verarbeitet werden, eingetragen sein müssen. Grund: es handelt sichum lokale Einträge.

Weitere Einträge im INI-KonfiguratorFolgender Eintrag muss im Bereich HOSTINERFACE des INI-Konfiguratorsvorhanden sein:

INI-Eintrag Werte Beschreibung

VK_AUTO_ZAHLUNGSART

01 = Default,xx

Es wird die angegebene Zahlungsartennummer xx beim EDI-SLSRPTImport verwendet. Es kann eine beliebige, aber nur existierende Zahlungsartangegeben werden. Gibt es den eingetragenen Wert nicht, dann wird 01(=1) verwendet.

Bildschirmauflösung 1024x768Einige Funktionen aus SVEDI.EXE benötigen eine Bildschirmauflösung1024x768 Pixel. Zur Einrichtung dieser siehe SVENINI.HLP - Bereich[SCREEN 1024x768].

Diese Einstellung hat je Arbeitsplatz zu erfolgen und ist notwendig für dieFunktionen:

• Katalog Übernahme

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EDI (electronic data interchange) 503

• Mappingtabelle

• Artikelzuordnung

• Preisabgleich

EDI-Einrichtung im Adressenstamm Im Adressenstamm ist insbesondere für den Lieferanten (Partner aus derEdiBox) der EDI-Datenaustausch einzutragen.

Gleichfalls ist zu bestimmen, ob Daten bzgl. Personal (Mitarbeiter,Verkaufspersonal) oder Filialen auch an den Lieferanten berichtet werden.

Adress Verwaltung | LieferantIn der Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Lieferanten istdie Maske "EDI" zu bearbeiten.

Folgende Einstellungen können dort getroffen werden:

Feldname Bedeutung WerteEDI-Datenaustausch Bestimmt, ob EDI mit diesem Lieferanten

eingerichtet wird und ob Daten per EDIausgetauscht werden sollen.

kein EDI DatenaustauschEDI Datenaustausch

Nachrichtenaustausch für Hier wird bestimmt, welche Nachrichten mitdiesem Lieferanten ausgetauscht werdenkönnen.

PRICAT (Artikeldaten)ORDERS (Bestellungen)ORDRSP (Bestellbestätigung. Ist das Flagnicht gesetzt, erfolgt in der LOG-Dateieine Systemmeldung und die initialeORDRSP (BGM...+46) wird abgelehntund nicht in die FuturERS Fashion-Ordereingestellt.)ORDCHG (Bestellstorno)DESADV (erforderlich für das Versendender Lieferantenretoure; dieLieferankündigungen /Concessionrücklieferungen werden beimWE nicht gegen dieses Flag geprüft)INVOIC (Rechnung)INVRPT (Inventurreport)SLSRPT (Verkaufsreport)

SU statt SE Es wird in den EDI-Nachrichten ORDERS,DESADV, ORDCHG, SLSRPT und INVRPTder Absender-Qualifier SU (oder SE) verwendet.SU=Supplier, SE=Sender. Beim PRICAT fürFilialen wird grundsätzlich SU gesendet.

Teilnehmernummer Die Teilnehmernummer des Lieferanten beiPranke

Beziehen sich auf die Einrichtung derEdiBox.

ILN-Nummer Die ILN des Lieferanten (diese steht u.a. imPricat sowie in den anderen Nachrichtentypendes Lieferanten)

Beziehen sich auf die Einrichtung derEdiBox.

Verband Wenn der Lieferant einem Verband angehört,dann ist hier die in FuturERS vergebene

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EDI (electronic data interchange) 504

Lieferantennummer des Verbandes einzutragen.Der Eintrag ist zuvor als Lieferant einzupflegen.Es wird bei Erstellung des Verkaufs- undBestandsreport ein zweiter für den Lieferantendes Verbandes erzeugt.

Datenaustausch(allgemein)

Welche Art der Artikelidentifikation ist beimSenden von Nachrichten gewünscht. BeimEmpfang der Nachrichten wird das verwendet,was gesendet wurde.

LfArtikelnummerEAN-Code

Datenaustausch(Preiskatalog)

Wenn ein Artikel primär über den EAN-Codegesucht werden soll, dann EAN-Code angeben,ansonsten LfArtikelnummer. Diese Einstellung kann sich von der unter"Datenaustausch (allgemein)" unterscheiden.Wird EAN-Code gewählt, so wird bei der Sucheeines Artikels in den FuturERS-Stammdaten wiefolgt vorgegangen:1. Suche des EAN-Codes2. Falls nicht gefunden, dann Suche über die

LfArtNummer und LfFarbe und LfGröße.Wird LfArtNummer gewählt, so wird bei derSuchen eines Artikels in den FuturERS-Stammdaten zuerst über LfArtNummer undLfFarbe und LfGröße gesucht. Wird der Artikelhierüber nicht gefunden, so wird über EAN-Code gesucht.

LfArtikelnummerEAN-Code

Textkennzeichen Es müssen für die Artikelbeschreibung, dieFarb- und die Größenbezeichnung Kürzelangegeben werden, damit bei der Auswertungder Preiskatalogdaten eine korrekte Zuordnungder Segmente erfolgen kann

Preiskalkulation Entscheidung, ob Verkaufspreise aus demPreiskatalog übernommen werden sollen. Beieigener Kalkulation hat der Anwender den Preisnachzupflegen.

eigene KalkulationListenpreis übernehmen

RefNr nie senden undRefNr ignorieren

Diese Einstellungen bewirken, daß beiausgehenden EDI-Nachrichten die FuturERSReferenznummer nicht gesendet (Flag "RefNrnie senden") wird bzw. bei eingehendenNachrichten Refenznummern des Partnersgrundsätzlich nicht berücksichtigt werden("RefNr ignorieren"). Damit kann z.B. im Concession-Business (diesist KEIN FRANCHISE-SYSTEM in FuturERS)verhindert werden, dass der Concession-PartnerArtikel-Kennungen schickt, die FuturERSversucht als eigene Referenznummer zuinterpretieren.Fallbeispiel : der Concession-Betreiber nutzt aufseiner Fläche FuturERS und schickt einenINVRPT MIT Referenznummern. Da dieseReferenenznummern nicht mit denen deseinlesenden FuturERS-Systems übereinstimmen,würde die Nachricht nicht eingelesen werden.

Es gelten folgende Einstellungen :Wird beim Senden der NachrichtentypenSLSRPT, INVRPT, ORDERS und DESADVaus Lieferantenretoure das Flag "RefNr niesenden" im Adressenstamm/Lieferanten/EDIaktiviert, so werden die Referenznummer in

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EDI (electronic data interchange) 505

dieser Nachrichten nicht eingestellt.Wir empfehlen bei der EDI-Kommunikationdiese Einstellung zu verwenden.Wird beim Empfangen der NachrichtentypenSLSRPT und INVRPT das Flag "RefNrignorieren" im Adressenstamm/Filialen/Weiteresaktiviert, so werden die Referenznummer indiese Nachrichten übersprungen.Wird beim Empfangen der NachrichtentypenORDRSP und DESADV das Flag "RefNrignorieren" im Adressenstamm/Lieferanten/EDIaktiviert, so werden die Referenznummer indiesen Nachrichten übersprungen. AktivierenSie auch für diese Fälle das Flag "RefNrignorieren" imAdressenstamm/Filialen/Weiteres.Wir empfehlen bei der EDI-Kommunikationstets sowohl imAdressenstamm/Lieferanten/EDI als auch imAdressenstamm/Filialen/Weiteres dieseEinstellung zu verwenden.

Zahl.kond. in Best. vers. Zahlungskonditionen in der Bestellung(ORDERS) mit an den Lieferanten versenden.

aktiv: Zahlungskondition aus derBestellung z.B. Skonto, Valuta,Zahlungsziel, Transportbedingungen, etc.werden beim Druck der Order via EDI(Nachrichtentyp ORDERS) mit an denLieferanten übergeben.deaktiv: keine Übertragung obigerAngaben

INVRPT ohne 0-Mng.senden

Wird der Eintrag aktiviert, so werden für diesenLieferanten nur die Artikel berichtet, die einenBestand <> 0 (Null) haben. Dies führt ggfls. zueiner erheblichen Reduzierung des zuübertragenen Datenvolumens. Ist dieserParameter nicht gesetzt, so werden ALLEArtikeldetails übermittelt.

Preiskatalog Währungen Es können vier verschiedene Währungenangegeben werden, in denen die Preise erwartetwerden. Es wird dann entsprechend in dieSystemwährung umgerechnet.

Verkaufs-/Bestandsbericht Versand

Hier muß angegeben werden, ob der Verbandauch am Berichtswesen teilnehmen soll

nicht an Verband sendenauch an Verband senden

Verkaufsbericht: Brutto-Preise senden

Für den Verkaufsbericht (SLSRPT) kann dieEntscheidung getroffen werden, ob dieser Nettooder Brutto gesendet werden soll.Standard ist netto, durch Anwahl der Option"Brutto-Preis senden" kann dies geändertwerden.Es wird immer der erzielte Verkaufspreiseingestellt.In der Berichtstiefe : Uhrzeit, Verkäufer, Kasse,Bonnummer ist dies jedoch nicht möglich. Beidieser Tiefe wird immer Netto gesendet.

Verkaufsbericht Frequenz Hier angeben, wie häufig der Verkaufsberichtgesendet werden soll.Diese Einstellung hat keine Auswirkung, wennder SLSRPT über die Funktion "Verkaufsreport"ausgelöst wird. Diese Einstellung wirkt sich nur dann aus, wennder SLSRT mit Aufruf des Programmes

UnregelmäßigTäglichWöchentlichMonatlich

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EDI (electronic data interchange) 506

SVEDI.EXE und speziellen Parameterndurchgeführt wird.

VerkaufsberichtBerichtstiefe

Hier muß angegeben werden, welche Datenbeim Verkaufsbericht mit versandt werdensollen. Abhängig von diesen Einstellungen istauch der Inhalt des Verkaufsreports SLSRPT:Sind alle Optionen der Berichtstiefe aktiviert,dann werden z.B. alle Preise im SLSRPTausgewiesen.Sind die Optionen "Kasse", "Verkäufer" und"Bonnummer" aktiviert, so weist der SLSRPTauch diese Angaben mit aus.

Berichten für Filialen Hier gibt man eine Liste von Filialen an, derenDaten im Bericht enthalten sein sollen.

MappingtabellenJe Lieferant können Mappingtabellen, die zuvor im Bereich der EDI-Funktionendefiniert worden sind, zugeordnet werden. Die Bearbeitung erfolgt "von obennach unten" und es gilt, daß ein bereits mit Daten gefülltes Feld nicht durch einenachfolgende Definition überschrieben wird.

Somit ist die Sortierung der Mappingtabellen für einen Lieferanten relevant,denn die erste Definition für ein Feld "gewinnt" und wird nicht durch spätereüberschrieben.

PreiszuordnungJe Lieferant, der einen PRICAT (EANCOM96A) liefert und somit den EDI-Preiskatalog in FuturERS aufbaut, können Absprachen bzgl. der geliefertenPreise im PRICAT getroffen werden und deren Zuordnung zu bestimmenPreislinien auf Seiten FuturERS im Artikelstamm.

Verfügt ein Lieferant über die Möglichkeit, in dem von ihm bereitgestelltenPRICAT Preise für unterschiedliche Währungen zur Verfügung zu stellen odergar Preise, die zum einen filialunterschiedlich oder zum anderen unterschiedlichauf Grund einer vereinbarten Kennung sein können, so kann mit Hilfe derPreiszuordnung eine Zuweisung zu den währungs-spezifischen Preislinien inFuturERS erfolgen.

Generell wird im PRICAT des Lieferanten bzgl. Währungskürzel mit den ISO-Codes gearbeitet. Es wird somit vorausgesetzt, daß diese in FuturERS unterParameter | Zentral Parameter | Währung korrekt eingepflegt worden sind.

In der Fashion Order wird unter Zugriff auf den EDI-Preiskatalog desLieferanten auf die definierten Preiszuordnungen des Lieferantenzurückgegriffen. Unterschiedliche Preislinien sind in der Fashion Order z.B.über die Maske "Extra Info" einsehbar.

An Beispielen soll die Funktion "Preiszuordnung" erläutert werden :

Beispiel 1: Der Lieferant liefert Preise in DEM, FFR und GBP. FuturERS weistals Systemwährung (Parameter | System Einstellungen | Basis System) DEMaus. Somit sind die Preis in FuturERS für EK, EH und GH in der WährungDEM.

In FuturERS sind ebenfalls Preislinien eingerichtet worden:

PL10 EK in FFR

PL11 EH in FFR

PL12 GH in FFR

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EDI (electronic data interchange) 507

PL20 EK in GBP

PL21 EH in GBP

PL22 GH in GBP

Die Tabelle unter "Preiszuordnung" kann wie folgt lauten: Aktivierung von"Kennung" und das Feld "Kennung" bleibt leer.

Kennung Währung EK VK GH

DEM EK EH GH

FFR 10 11 12

GBP 20 21 22

Beispiel 2: Der Lieferant liefert kennungsbezogene Preise im PRICAT in derWährung DEM.

Die Kennungen lauten NORD (mit den Preislinien : 30,31,32) und SUED (mitden Preislinien : 40,41,42) jeweils in der Währung DEM.

Die Tabelle unter "Preiszuordnung" kann wie folgt lauten: Aktivierung von"Kennung" und das Feld "Kennung" wird gefüllt:Kennung Währung EK VK GHNORD DEM 30 31 32SUED DEM 40 41 42

Beispiel 3: Der Lieferant liefert filialbezogene Preise in der Währung DEM.

Die Filialen sind 110 (mit den Preislinien: 50,51,52) und 112 (mit denPreislinien : 60,61,62) in DEM.

Die Tabelle unter "Preiszuordnung" kann wie folgt lauten: Aktivierung von"filialbezogen" und das Feld "Filiale" wird gefüllt.Filiale Währung EK VK GH110 Hamburg DEM 50 51 52112 München DEM 60 61 62

Bei den genannten Beispielen findet stets eine Überprüfung aufÜbereinstimmung der Währungen im Lieferanten-PRICAT und der in derPreiszuordnungstabelle eingetragenen Währung statt. Stimmen die Währungennicht überein, so findet automatisch eine Währungsumrechnung statt.

Wird die Währung weggelassen, so wird in die bei der Preiszuordnungeingetragenen Preislinie der von dem PRICAT gelieferte Preis eingetragen -ohne Überprüfungsmöglichkeit bzgl. Währungsumrechnung vom System. Wirempfehlen daher stets die Eingabe der Währung.

Adress Verwaltung | FilialenEs ist möglich den Inventurbericht (Inventoryreport) und den Verkaufsbericht(Salesreport) filialgenau zu übermitteln.

Hierzu wird eine Basis ILN notwendig, die zuvor beantragt werden muß. Fürdiese Basis-ILN kann der Anwender selbst weitere Unter-ILN's vergeben. Beider CC GmbH (Adresse siehe weiter oben).

Diese Unter-ILN's sind dann für jede Filiale, die an EDI teilnimmt, in denStammdaten | Adress Verwaltung | Filialen, Maske EDI im Feld "ILN-Nummer" einzutragen.

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EDI (electronic data interchange) 508

Falls die Funktion "PRICAT für Filialen" genutzt wird, so sind weitereEinstellung wie Textkennzeichen, etc. je Filiale auf der Maske "EDI" notwendig.

Falls Salesreports von Filialen in FuturERS als Abverkaufsdaten importiertwerden sollen, ist die ILN jeder Filiale unbedingte Voraussetzung, um dieVerbindung zur Filialnummer in der Adressverwaltung vornehmen zu können.

In dem Datenfeld "PRICAT: Selection über Bst.Lieferant" wird eingetragen,daß für die Erzeugung eines Pricats für diese Filiale die Selektion über denBestell-Lieferanten und nicht über den Haupt-Lieferanten erfolgt.

DESADV Verarbeitung: Lieferankündigung/Concession-Rücklieferung fürdiese Filiale in der Zentrale/Orga-Filiale bearbeiten oder an diese Filiale/Orga-Filiale weiterleiten. Hier kann festgelegt werden, ob ein DESADV für eineFiliale in der Zentrale, der Filiale bzw. einer zugehörigen Orga-Filialeverarbeitet und dorthin weitergeleitet werden soll.

Adress Verwaltung | PersonalHier besteht die gleiche Möglichkeit der Vergabe von Unter-ILN-Nummern, sodaß durch den Eintrag einer mitarbeiterbezogenen ILN in Stammdaten |Adressverwaltung | Personal auch hier eine Einzelmeldung möglich ist.

Zu beachten ist hierbei die angeforderter Berichtstiefe.

Einrichtung von EDI im Warenstamm Wird mit einem Lieferanten im Adressenstamm vereinbart, daß der INVRPTund SLSRPT (Inventoryreport, Salesreport) gesandt werden soll, so ist es hierfürnotwendig, daß in der FuturERS der Artikel das Merkmal erhält "über EDIberichten".

Damit hat der Anwender die Möglichkeit - neben der Definition je Lieferant -bis auf die Stufe des Artikels (der Artikelgruppe, Warengruppe, Untergruppe,Typ, Gruppennummer) hinunter das Reporting zu bestimmen.

EDI: Stammdaten | Warenstamm |WarengruppenEs kann je Warengruppe bestimmt werden, ob diese Artikel über EDI berichtetwerden sollen oder nicht. Es gibt weiterhin je Artikel eineDefinitionsmöglichkeiten.

EDI: Stammdaten | Warenstamm | ArtikelJe Artikelgruppe (WGR, UGR, TYP, GrpNr) kann auf der Maske "Zusatzinfo"bestimmt werden, ob dieser Artikel beim Verkaufs- oder Bestandsbericht perEDI-Datenaustausch aufgeführt werden soll.

Falls die Definition "gemäß Warengruppe" verwendet wird, so erfolgt dieDefinition auf der Ebene Warengruppe. Je Artikel kann eine solche Definitionjedoch auch davon abweichen

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EDI (electronic data interchange) 509

Es kann zu einem Artikel (zu einer Referenznummer) mehrere EAN-Codesgeben. Werden per Datenaustausch mit dem Lieferanten EAN-Codes überPRICAT ausgetauscht, so macht es Sinn, wenn auch dieser EAN-Code beiDatenaustausch mit dem Lieferanten verwendet wird.

Es kann mehrere EAN-Codes in der EAN-Code-Tabelle geben. Hier wirdfestgelegt welcher EAN beim Datenaustausch mit dem Lieferanten verwendetwerden soll.

Artikel, die aus der Fashion Order heraus und auf Basis des Preiskataloges desLieferanten übernommen worden sind, erhalten im EAN-Code sofort das Flag"EDI" aktiv.

Kommunikation mit der EdiBoxDie EdiBox ist auf dem Kommunikationsrechner (Nachtbatch) zu installierenund einzurichten. Im INI-Konfigurator dieses Systems sind die entsprechendenEinträge im Bereich [EDI] vorzunehmen.

Die EdiBox stellt einen Konverter für die Formatwandlung extern/intern undintern/extern zur Verfügung. So ist es möglich, daß durch Erweiterungen derUmsetzungstabellen der EdiBox für FuturERS keine Änderungen des internenFormates (Anpassungen) notwendig sind.

Die Kommunikation mit der EdiBox besteht aus dem Empfang und demVersand von Nachrichten von/an die EdiBox. Aufgrund der Installation undEinrichtung der EdiBox (mit Partnerdaten, Slotdefinitionen, etc.) weisen dieDaten korrekte Empfänger, Formate, etc. auf und sind so korrekt zuzuordnen.

Es ist zu beachten, daß die EdiBox nur einmal gestartet werden darf. Falls vomFuturERS-Programm SVEDI.EXE heraus die EdiBox aufgerufen wird (z.B. mitder Funktion "EdiBox Empfang"), so ist dafür zu sorgen, daß nicht parallel dazudie EdiBox schon gestartet worden ist.

Der EdiBox-Empfang ist korrekt, falls der Status der Meldung in der Funktion"empfangene Nachrichten" ok lautet. Dennoch sind die FuturERS-Einstellungenfür EDI zu prüfen (Basis System, Adressenstamm, etc.).

Der EdiBox-Empfang ist nicht korrekt (nicht ok, Zeile wird gelb unterlegt),wenn Einstellungen in der EdiBox nicht korrekt sind. In diesem Fall ist dieEdiBox zu prüfen wie z.B. eigene ILN, Partner-ILN, TNR, etc..

Die EDI-Box erstellt selbständig eine Receive-Textdatei (RCVD.DB), in der dieEDI-Box die zu verarbeitenden Nachrichten verwaltet. Hierfür gilt jedoch diePrämisse, daß entweder alle oder gar keine Nachrichten verarbeitet werden. Fallses hierbei zum Abbruch kommt, wird wieder alles zur Verarbeitung bereitgestellt.

Zu Beginn der Verarbeitung der RCVD.DB der EDI-Box wird diese Datei sowiealle dazugehörigen zu verarbeitenden Nachrichten in ein speziellesUnterverzeichnis EDI\WORK kopiert und dort einer RCVD.DB angehängt.Anschließend wird die RCVD.DB der EDI-Box geleert.

Die Verarbeitung der Nachrichten und die Kontrolle der erfolgreich/fehlerhaftverarbeiteten Nachrichten in FuturERS erfolgt nun ausschließlich über dieeigens angelegte RCVD.DB im EDI\WORK-Unterverzeichnis - unter Kontrollevon FuturERS.

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EDI (electronic data interchange) 510

Genereller Empfang von EDI-NachrichtenEs gibt zwei Möglichkeiten Nachrichten zu empfangen:

1. Manueller Start von SVEDI.EXE ohne Parameter

a) Durch den Aufruf der Funktion "EdiBox Empfang" werden manuell die Datenvom Netzanbieter (Telebox, IBM oder Internet), von der Harddisk (Festplatte)oder vom Netzwerk (siehe INI-Konfigurator-Eintrag) eingelesen. Es wirdhierbei intern die EdiBox aufgerufen und der Empfang der Nachrichten sowieder Convert in das Interne-FuturERS-Format angestoßen.

b) Durch anschließenden Aufruf der Funktion "empfangende Nachrichten"stehen die empfangenen Nachrichten zur Ansicht und zur weiteren Verarbeitungin FuturERS zur Verfügung. Mit Betätigung der Schaltfläche "OK" in derFunktion "empfangende Nachrichten" werden diese Nachrichten an die weiterenFuturERS-Funktionen weitergereicht (z.B. Fashion Order, Wareneingang). DerFUTURA_PATH im INI-Konfigurator-Bereich [EDI] hält die Daten für dieFuturERS-Programme. Der Anwender erhält hierbei ein EDI-Empfangsprotokollmit Hinweisen zur Nummer, Datum, Absender (Lieferant), Originalnummer undBemerkungen zum Nachrichtentyp.

2. Start von SVEDI.EXE mit Parameter INPUT und dem Slotnamen

Das Programm SVEDI.EXE kann in Buchen Prozedur | Prozedur einrichten alsExternprogramm eingetragen werden. Hierbei wird für den Empfang der Datender Parameter INPUT verwendet sowie der Slotname wie in der EdiBoxeingerichtet.

SVEDI.EXE INPUT Slotname

Beispiele für Slotnamen

egate für eGate-Service

tlbx für Telebox 400

ibmn für IBM Information Exchange

hdsk für Harddisk (Festplatte)

disk für Diskette

(Achtung: Gross- und Kleinschreibung wird beachtet, insbesondere beimSlotnamen!)

Das Ergebnis ist hierbei der gleichzeitige Abruf der Daten sowie die weitereVerarbeitung in den FuturERS-Funktionen (in Fashion Order, alsWareneingang, etc.).

Genereller Versand von EDI-NachrichtenEs gibt zwei Möglichkeiten Daten zu versenden:

1. Manueller Start von SVEDI.EXE ohne Parameter

Beim Aufruf der Funktion "Nachrichten versenden" werden die zum Versandanstehenden Nachrichten angezeigt. Nach Auswahl der Ausgabe auf Netzwerk,Festplatte oder Diskette werden mit der Schaltfläche "OK" die Daten an dieEdiBox übergeben und dabei konvertiert.

2. Start von SVEDI.EXE mit Parameter OUTPUT und Slotname

Das Programm SVEDI.EXE kann in "Buchen Prozedur | Prozedur einrichten"als Externprogramm eingetragen werden. Hierbei wird für den Versand derNachrichten der Parameter OUTPUT verwendet sowie der Slotname (sieheoben)

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EDI (electronic data interchange) 511

SVEDI.EXE OUTPUT Slotname

Beispiele für Slotnamen

egate für eGate-Service

tlbx für Telebox 400

ibmn für IBM Information Exchange

hdsk für Harddisk (Festplatte)

disk für Diskette

(Achtung: Gross- und Kleinschreibung wird beachtet, insbesondere beimSlotnamen!)

Gleichzeitiger Versand/Empfang von EDI-Nachrichten1. Start von SVEDI.EXE mit Parameter TRANSFER und Slotname

Das Programm SVEDI.EXE kann in "Buchen Prozedur | Prozedur einrichten"als Externprogramm eingetragen werden. Es werden hierbei gleichzeitig dieDaten empfangen und versandt.

SVEDI.EXE TRANSFER Slotname

Beispiele für Slotnamen

egate für eGate-Service

tlbx für Telebox 400

ibmn für IBM Information Exchange

hdsk für Harddisk (Festplatte)

disk für Diskette

(Achtung: Gross- und Kleinschreibung wird beachtet, insbesondere beimSlotnamen!)

Versand eines Bestandsreport (INVRPT)Es gibt zwei Möglichkeiten einen Bestandsreport zu versenden:

1. Über einen Dialog im Programm SVEDI.EXE. Hierbei müssen Sie dieLieferanten auswählen, an den ein Bestandsreport gesendet werden soll.

2. Über den Aufruf von SVEDI. EXE mit dem Parameter INVRPT und einerListe von Lieferanten, an die der Bestandsreport versandt werden soll.

SVEDI.EXE INVRPT Lieferantenliste

Ebenfalls Voraussetzungen sind die Einrichtungen im Lieferanten-Adressenstamm sowie die Definition am Artikel oder an der Warengruppe fürdie Teilnahme am Bestandsreport.

Versand eines Verkaufsreport (SLSRPT)Für den Verkaufsreport gibt es zwei Verfahren, mit denen Verkaufsdatenversandt werden können.

1. Die dialoggesteuerte Versandart.

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EDI (electronic data interchange) 512

Hierfür wird aus SVEDI.EXE die Funktion "Verkaufsbericht" aufgerufen und eswerden pro Zeile die Lieferanten angegeben, für die der Verkaufsbericht in demebenfalls einzustellenden Zeitraum erzeugt werden soll. Dieses Verfahren istimmer dann wichtig, wenn Lieferanten über einen bestimmten Zeitraum oderkomplett Daten erhalten sollen. Es wird in FuturERS bei dieserdialoggesteuerten Art der Erzeugung des Salesreports nicht markiert, daß dieserVerkaufsbericht bereits erzeugt worden ist. (Dies ist von Seiten des Lieferantenzu beachten, damit die Verkaufsreports nicht mehrfach erzeugt und eingelesenwerden.) Wird die Delta-/Batchsteuerung für die Erzeugung der Vekaufsberichteverwendet, so wird intern ein Erzeugungsdatum des SLSRPT gesetzt - somitwird über den Batch die mehrfache Erzeugung umgangen. Die Selektion vonA/G/N werden das gesetzte Erzeugungsdatum aus.

2. Die Delta- (batchorientierte) Steuerung. Hierfür muß SVEDI.EXE mit demParameter "SLSRPT" und dem Modus (s.u.) aufgerufen werden.

SVEDI.EXE SLSRPT Modus

Modus: 1 = täglich, 2 = wöchentlich, 3 = monatlich

Gibt man nun den Modus 1 für täglich an, dann werden für alle Lieferanten, dieeine Verkaufsberichtfrequenz "täglich" angegeben haben (sieheAdressverwaltung), Verkaufsberichte erzeugt. Voraussetzung ist, daß derLieferant Verkaufsberichte empfangen soll (Adress Verwaltung | Lieferanten |EDI). Es werden alle Verkaufsdaten berichtet, die noch nie im Modus "täglich"versandt wurden.

Entsprechendes gilt für die anderen Modi wöchentlich und monatlich.

Es werden hierbei alle Lieferanten bearbeitet, bei denen im Adressenstammdefiniert wurde, daß diese SLSRPT-Nachrichten erhalten. Intern wird ein Datumgesetzt, um diese Daten nicht noch einmal via SLSRPT zu versenden. DieDefinition A, G, N wertet das interne Datum aus.

Ausschließlicher Abruf der Daten aus derEdiBoxEs kann notwendig sein, daß die Daten von der EdiBox abgerufen undempfangen werden - diese dann jedoch nicht mehr weiter in FuturERS bearbeitetwerden (z.B. durch Erzeugung eines Wareneinganges, einer Fashion Order,etc.). In diesem Fall wird das Programm SVEDI.EXE zum Empfang der Datenmit dem Parameter NO_CONVERT aufgerufen.

SVEDI.EXE INPUT Slotname NO_CONVERT

Abruf der EdiBox ohne Weiterverarbeitung in FuturERS

Gleiches kann auch mit der manuellen Ausführung von "EdiBox-Empfang"durchgeführt werden.

Hinweis

Es kann z.B. dann notwendig sein ausschließlich nur die Daten aus der EdiBoxabzurufen und vorerst noch nicht weiter zu verarbeiten in FuturERS, falls z.B.externe Filter und Convertprogramme auf Seiten FuturERS noch laufen müssen,um die Daten korrekt vorzubereiten und evtl. individuelle Anpassungenvorzunehmen.

Siehe auch "Verarbeitung der EDI-Daten in FuturERS ohne Abruf der EdiBox".

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EDI (electronic data interchange) 513

Verarbeitung der EDI-Nachrichten in FuturERSohne vorherigen Abruf der EdiBoxEs ist möglich über den Aufruf von SVEDI.EXE und dem ParameterNO_COMM das Programm SVEDI.EXE aufzurufen und die Datenanschließend in FuturERS zu verarbeiten, d.h. Wareneingänge (DespatchAdvice) oder Fashion Order (Initial Orderresponse) zu übernehmen. Hierbeiwird keine Kommunikation mit der EdiBox durchgeführt, es wird davonausgegangen, daß die Daten zuvor schon abgerufen worden sind.

SVEDI.EXE INPUT Slotname NO_COMM

Aufruf von svedi.exe ohne Abruf der EdiBox

Hinweis

Dieser Aufruf ist z.B. dann notwendig, wenn evtl. zuvor schon SVEDI.EXENO_CONVERT aufgerufen und die empfangenen Daten evtl. mittels Filter- undConverterprogramme in FuturERS weiterbearbeitet worden sind.

Siehe auch "Ausschließlicher Abruf der Daten aus der EdiBox".

Weitere Funktionen im Überblick und BesonderheitenKurze Erläuterung der weiteren Funktionen im Bereich EDI.

ArchivIn der DOS-Variante der EdiBox kann das Empfangs- und Sendearchiv auchunter FuturERS eingesehen werden.

In der Windows-Variante der EdiBox ist dieses nicht mehr möglich.

Empfangene Preiskataloge können über die Funktion "empfangene Nachrichten"zurückgestellt werden - hierbei werden diese ins Archiv gestellt. Auch könnenhier alle fehlerhaften Nachrichten angezeigt werden. Wurde der Fehler dannbehoben, kann diese Nachricht reaktiviert werden.

EDI-Empfang vom neuen PartnerEs ist möglich, daß bei Aufruf der Funktion "EDI-Empfang" Daten versuchtwerden einzulesen, zu denen es in der EdiBox noch keinen eingetragenenPartner gibt (Zeile gelb).

In diesem Fall wird diese empfangene Nachricht in der Funktion "empfangeneNachrichten" mit dem Fehlercode "Unbekannter Partner/ungültiger Empfänger"auftauchen.

Abhilfe:

• es ist manuell die EdiBox zu öffnen,

• das Verzeichnis \Archiv aufrufen

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EDI (electronic data interchange) 514

• die entsprechende "fehlerhafte" Datei auswählen und mit Maus-Doppelklick zu aktivieren

• über "Neue Message" besteht die Möglichkeit die UNB-Adresseoder Net-Adresse in die Zwischenablage (Clipboard) zu kopieren

• über das Menü "Configuration\Partner" aufrufen, einen neuenPartner eintragen und auf der Maske "Adresses" die Daten aus derZwischenablage (Clipboard) einfügen gleiches auch unter \Edifact.

• Markierung zum Wiederholen (falls die Daten aus dem Netzwerkgeladen werden und nicht von der Festplatte)

• anschließend einen erneuten "EDI-Empfang" starten.

Hinweis:

Hierbei wird noch nicht die Integration des Partners in der FuturERS geprüft.Dies bedeutet, daß z.B. der Lieferant noch nicht in FuturERS angelegt sein muß.

Funktion "empfangene Nachrichten"Diese Funktion zeigt alle Nachrichten auf, die über die Funktion EDI-Empfangvon der EdiBox abgerufen worden sind.

Gelbe Zeilen bedeutet Fehler. Der Fehlercode wird in der letzten Spalteausgewiesen.

PRICAT's und Kataloge vom LieferantenEs sind die Begriffe Pricat und Katalog im Vorwege zu unterscheiden und zuklären.

Pricat vom LieferantenEin Pricat ist ein Nachrichtentyp, der über die EdiBox für eingerichtete Partner(Lieferanten) an FuturERS weitergegeben werden kann. Durch die FunktionEDI-Empfang wird dieser Pricat abgerufen und in die Funktion "empfangeneNachrichten" eingestellt.

Je Lieferant kann auf der Maske EDI Datenaustausch in der Adress Verwaltungbestimmt werden, ob mit diesem Lieferanten PRICAT's (Artikeldaten)ausgetauscht werden.

I.d.R. stellt der Lieferant je Saison oder je Zeitperiode einen Pricat seinerArtikeldaten dem FuturERS-Anwender zur Verfügung. Bei diesem Pricat kannes sich um Artikelupdates oder um bisher komplett neue Artikel für die neueSaison handeln.

Üblicherweise werden PRICAT's mit der ILN des FuturERS-Anwendersausgewiesen, damit eine Fehlzuordnung/Fehleinlesung vermieden wird.

Eine Besonderheit stellt der sogenannte generell/globale PRICAT dar. Hierbeiweist der Lieferant keine Empfänger-ILN (FuturERS-Anwender) aus. Auch einsolcher PRICAT (das BY-Segment der EDI-Nachricht ist nicht vorhanden) kannin FuturERS eingelesen und dem korrekten Lieferanten zugeordnet werden.

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EDI (electronic data interchange) 515

Katalog vom Lieferanten / Preiskatalog vom LieferantenIn FuturERS wird je Lieferant ein Katalog geführt. Der Katalog beinhaltet allevon einem Lieferanten übernommen PRICAT's (Artikeldaten des Lieferanten)und stellt diese in den FuturERS-Anwendungen (z.B. Fashion Order) zurVerfügung.

Im Verzeichnis FUTURA_PATH aus dem Bereich [EDI] im INI-Konfiguratorwerden Kataloge mit dem Dateinamen KATxxxxx.*(xxxxx=Lieferantennummer laut Adressenstamm der FuturERS) abgelegt.

Kann der Katalog zu einem Lieferanten nicht gefunden werden (da evtl. der Pfadim INI-Konfigurator falsch ist oder der Katalog gelöscht worden ist), so erhältder Anwender bei Aufruf des EDI PRICAT's dieses Lieferanten eineentsprechende Meldung.

Zusammenhang zwischen Pricat und KatalogEin (neuer) Pricat kann ein Artikelupdate bereits existierender Artikel imArtikelstamm der FuturERS sein. Ein Pricat kann jedoch auch eine Datei mitneuen Artikeln, z.B. der neuen Saison sein.

Je Lieferanten wird in FuturERS ein Katalog geführt; darin sind alleeingelesenen/übernommenen PRICAT's eines Lieferanten verarbeitet undzusammengefaßt. In der Fashion Order wird auf den EDI-Katalog einesLieferanten zurückgegriffen.

Wird in der Funktion "empfangene Nachrichten" durch Betätigung derSchaltfläche "OK" ein Pricat eines Lieferanten übernommen, so aktualisiertdieser Pricat den vorliegenden Katalog des Lieferanten. Hierbei werden dieDefinitionen der "Mappingtabellen" berücksichtigt.

Um jedoch die Möglichkeit zu haben, daß die vom Lieferanten bereitgestelltenPRICAT's NICHT in den lokalen Katalog übernommen werden, gibt es dieMöglichkeit in der Funktion "empfangene Nachrichten" diese PRICAT'szurückzustellen. Zurückgestellte PRICAT's befinden sich im Archiv und könnenüber die Funktion "Archiv" wieder aktiviert werden, um dann über die Funktion"empfangene Nachrichten" tatsächlich übernommen zu werden.

Die Begründung des "Zurückstellens" kann sein, daß die neue Saison vomLieferanten z.Zt. noch nicht in den FuturERS-Anwendungen (Fashion Order)zur Verfügung gestellt werden soll.

Kataloge löschenEs steht dem Anwender eine Funktion zum Löschen ganzer Kataloge einesLieferanten zur Verfügung. Kataloge werden im Pfad FUTURA_PATH imBereich [EDI] des INI-Konfigurators aufbewahrt. Alle existierenden Katalogewerden in der Funktion "Kataloge löschen" angezeigt. Markierte Katalogewerden mit der Schaltfläche "Löschen" anschließend gelöscht.

Katalog ÜbernahmeEs ist möglich durch Selektionen auf dem existierenden Preiskatalog einesLieferanten in FuturERS eine Fashion Order ohne Mengenangaben erzeugen zulassen. Die entsprechende Artikelselektion kann hierbei a) entweder direkt überden Preiskatalog oder b) über Verwendung der Mappingtabellen erfolgen.

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EDI (electronic data interchange) 516

Wird die erzeugte Fashion Order (ohne Bestellmengen) durch die Funktion"Order Übernahme" mit der Option "Artikel ohne Bestellmenge übernehmen"übernommen, dann werden auf diesem Wege automatisch Artikel imArtikelstamm der FuturERS angelegt - auf Basis des Preiskataloges vomLieferanten.

Voraussetzung hierfür ist, daß ein existierender Preiskatalog des Lieferanten imZugriff von FuturERS ist.

Hinweis

In der erzeugten Fashion Order werden keine Artikel aufgenommen, die bereitsim FuturERS-Artikelstamm existieren.

PreisabgleichDer Anwender kann hiermit für bereits im FuturERS-Artikelstamm existierendeArtikel die Verkaufspreise (EH, GH, Preislinien-Preise) mit denPreisinformationen aus dem Preiskatalog des Lieferanten abgleichen und ggf.aktualisieren lassen.

Die sich ergebenen Preisänderungen werden dem Anwender als SetPreisänderung (vergl. Warenwirtschaft | Preisänderung) eingetragen, die erselber noch verändern oder akzeptieren kann.

Das "gültig-ab-Datum" kann der Anwender direkt auf der Maske "Preisabgleich"eintragen.

Der Preisabgleich zwischen dem EDI PRICAT bzw. Preiskatalog und demFuturERS-Artikelstamm findet stets auf der EAN des Artikels statt - unabhängigvon der Einstellung im Adressenstamm | Adress Verwaltung | Lieferant der "EDIDatenaustausch per EAN oder Lieferanten-Artikelnummer (LfArtNr)".

Ist also dem Artikel im FuturERS-Artikelstamm zwar die gleiche Größe, Farbe,Lieferanten-Artikelnummer wie im EDI PRICAT des Lieferanten aber eineandere EAN zugeordnet, so kann kein Preisabgleich stattfinden. Wir empfehlenzur Vermeidung dieser Situation die Funktion "Artikelzuordnung" im EDI-Bereich durchzuführen.

Ferner ist zu beachten, daß in den Preisabgleich nur die aktuellen Preise desFuturERS-Artikelstammes einfließen. Zukünftige Preisänderungen (z.B. überdie Funktion Warenwirtschaft | Preisänderung | Set Preisänderung) werden nichtberücksichtigt.

Voraussetzung:

Es ist der Zugriff auf einen Preiskatalog des Lieferanten möglich. Es solltedarauf geachtet werden, daß der Preiskatalog aktualisiert worden ist. JedeÜbernahme eines PRICATS vom Lieferanten aktualisiert die Felder imPreiskatalog des Lieferanten.

Es werden ggf. Währungsumrechnungen vorgenommen. Im Vorwege ist dieTabelle "Wechselkurse" zu prüfen.

MappingtabellenMappingtabellen dienen der Definition von Zuordnungen aus Feldern desPRICAT's mit Felddefinitionen in FuturERS. Je Lieferanten können mehrereMappingtabellen zugeordnet werden. Es sind bei der Eingabe

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EDI (electronic data interchange) 517

Sortierungskriterien zu beachten, denn von der Mappingtabelle werden bei denFunktionen Fashion Order und der direkten Übernahme der Artikel aus demKatalog des Lieferanten, der Initial Order Response oder Artikelzuordnungausschließlich bisher noch leere Felder belegt.

ArtikelzuordnungBei Einführung von EDI in einem Unternehmen, das bereits Anwender derFuturERS Warenwirtschaft ist, kann es notwendig sein, daß die im Artikelstammder FuturERS existierenden Artikel mit denen im Preiskatalog des Lieferantenabgeglichen werden. Dieser Abgleich erfolgt über die Funktion"Artikelzuordnung".

Es wird vom System versucht bereits existierende Artikeldaten aus FuturERSdem Preiskatalog zuzuordnen. Bei Artikeln, die sich nicht zuordnen lassen,greift der Anwender manuell ein. Anschließend werden die Artikeldaten imWarenstamm FuturERS um die notwendigen Informationen aus demPreiskatalog ergänzt.

Gründe für eine solche Artikelzuordnung sind z.B.:

1. Wird eine neue Fashion Order mit Zugriff auf einen vorliegendenPreiskatalog vom Lieferanten eingegeben, so würden - falls keinekorrekte Artikelzuordnung "FuturERS-Preiskatalog" vorliegt -hierbei automatisch bei der Order Übernahme wieder neue Artikelim FuturERS Warenstamm angelegt werden. Obwohl es sich umbereits zuvor bestellte Ware handelt. Die Vergabe neuerReferenznummern im Artikelstamm wäre falsch.

2. Der Lieferanten sendet eine initiale Orderresponse. Es dürfen beider Fashion Order Übernahme in diesem Fall nicht neue Artikel inFuturERS angelegt werden, die evtl. schon existieren.

3. Mit der Funktion "Katalog Übernahme" kann durch direktenZugriff auf den Inhalt des Preiskataloges vom Lieferanten eineFashion Order für bisher noch nicht im FuturERS-Artikelstammexistierende Artikel durchgeführt werden. Das Ergebnis ist eineFashion Order ohne Bestellmengenangaben. Es werdenausschließlich die Artikel mit allen Daten aus dem Preiskatalogeingetragen. Ohne eine vorherige Artikelzuordnung würde dasSystem Artikel in der Fashion Order zur Artikelanlage einstellen,die jedoch schon im Artikelstamm der FuturERS existieren.

Diese Funktion setzt die Bildschirmauflösung 1024x768 Pixel voraus (sieheEinstellungen im INI-Konfigurator).

Hinweis

Es kann ausschließlich ein Anwender zur Zeit eine Zuordnung über dieseFunktion vornehmen, d.h. es ist nicht möglich das mehr als ein Anwender zurselben Zeit mit dieser Funktion arbeitet. Weiterhin wird beim Arbeiten mitdieser Funktion der gesamte Artikelstamm gesperrt, so daß während dieser Zeitkein anderer Anwender mit der FuturERS arbeiten sollte.

Es findet stets ein Abgleich auf den Kriterien Lieferanten-Artikelnummer, Farbe,Größe und EAN statt. Weicht also die FuturERS-Lieferanten-Artikelnummervon der PRICAT-Lieferantennummer ab obwohl die EAN's übereinstimmen, sozeigt die Artikelzuordnung einen nicht zu geordneten Artikel an, der einfacheditiert werden kann.

Die Funktion bitte nicht während des laufenden Geschäftsbetriebes nutzen!

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EDI (electronic data interchange) 518

Der Ladevorgang ist sehr mächtig, d.h. es wird der gesamte Artikelstammgesperrt und im Hauptspeicher geladen; gleichfalls der gesamte Preiskatalog desLieferanten.

VerkaufsreportFür den eingetragenen Lieferanten wird ein Verkaufsreport erzeugt. Ist demLieferanten ebenfalls ein Verband zugeordnet worden (als Lieferant in derFuturERS eingerichtet), so wird gleichzeitig auch eine Nachricht SLSRPT andiesen Lieferanten mit erzeugt und über die EdiBox versandt.

Ein Verkaufsreport, der über die Funktion "Verkaufsreport" erzeugt wird,bewirkt nicht, daß dieser SLSRPT für den selektierten Lieferanten und deneingetragenen Zeitraum schon als "gesendet" in der Datenbank (derKassenberichte) markiert wird. Sollte also ein weiteres Mal ein Verkaufsreportüber die gleichen Selektionskriterien angestoßen werden, so sind die Datenwieder mit darin enthalten.

Nur über die Erzeugung eines SLSRPT mittels der Funktion "SVEDI.EXE"zuzüglich Parameter (SLSRPT und Parameter 1,2 oder 3) wird z.B. einKassenbericht als exportiert markiert. Damit ist es anschließend auch möglich zuselektieren, ob bereits gesendete, nur neue oder alle Verkaufsreports nochmalserzeugt werden sollen.

Für den Verkaufsbericht (SLSRPT) kann über die Maske Lieferant - EDI (F11weiteres) die Entscheidung getroffen werden, ob dieser Netto oder Bruttogesendet werden soll.

Standard ist netto, durch Anwahl der Option "Brutto-Preis senden" kann diesgeändert werden. Es wird immer der erzielte Verkaufspreis eingestellt.

Hinweis

In der Berichtstiefe : Uhrzeit, Verkäufer, Kasse, Bonnummer ist dies jedochnicht möglich. Bei dieser Tiefe wird immer Netto gesendet.

BestandsreportFür den eingetragenen Lieferanten wird ein Bestandsreport erzeugt. Ist demLieferanten ebenfalls ein Verband zugeordnet worden (als Lieferant in derFuturERS eingerichtet), so wird gleichzeitig auch eine Nachricht INVRPT andiesen Lieferanten mit erzeugt und über die EdiBox versandt.

Die Anforderung eines Bestandsreports erzeugt eine Nachricht vom Typ"INVRPT" in der Funktion "Nachrichten versenden". Es werden für einenLieferanten, der EDI Datenaustausch aktiv hat, bei Erzeugung einerLieferantenretoure aus der Auftragsbearbeitung heraus jeweils Nachrichten inder Funktion "Nachrichten versenden" bereitgestellt.

BestellbestätigungDiese Funktion steht in der Zentrale zur Verfügung und bietet die Möglichkeit,daß eine Bestellung aus FuturERS mit der Bestellbestätigung vom Lieferantenabgeglichen wird. Unter der Annahme, daß der Lieferant später entsprechendseiner Bestellbestätigung liefert, sollte dieser Abgleich mit der Bestellung inFuturERS auch erfolgen, um dem Wareneingang sowie der späteren Kontrolleeine Erleichterung zu verschaffen

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EDI (electronic data interchange) 519

Es werden keine Bestellungen aus FuturERS angezeigt, die bereits in FuturERSden Status "storniert" ausweisen. Hierfür ging i.d.R. eine Nachricht vom TypORDCHG vom Einzelhändler an den Lieferanten voraus.

PRICAT für FilialenMit dieser Funktion kann in einer Zentrale ein PRICAT für eine Filiale erzeugtwerden. Durch Selektion der Artikel anhand von Selektionskriterien auf demFuturERS-Warenstamm wird dieser Nachrichtentyp PRICAT erzeugt.

Im Artikelstamm (der Zentrale) sollte folgendes für eine Artikelgruppe verankertwerden: Lieferant = x und Bestell-Lieferant = y.

Wird nun ein Pricat für die Filialen erzeugt, so werden in diesem Artikeldaten-Pricat der Bestell-Lieferant = Zentrale und der Lieferant = x eingetragen.

Der Bestell-Lieferant y der Zentrale wird NICHT an die Filialen weitergereicht(ist uninteressant).

Die Zentrale tritt für die Filialen im Pricat als Bestell-Lieferant auf.

Der Lieferant (=x) wird als "Hersteller" weitergereicht.

Es wird als TNR die ILN der Zentrale weitergegeben, um dann beim Empfängerals Bestell-Lieferant angesehen zu werden.

In einer Filiale kann - unter der Voraussetzung, daß dort ebenfalls die EdiBoxund SVEDI.EXE installiert sind - ein eigener Preiskatalog vom Lieferantenaufgebaut werden.

HinweisEs kann gem. Eintrag im Adressenstamm der Filiale selektiert werden ob dieserPRICAT auf der Basis des Lieferanten oder des Bestell-Lieferanten erstelltwerden soll.

EDI-Einsatz in einer Zentrale, Orga-Filiale, FilialeIn der Zentrale sollte die EdiBox installiert werden. Hier findet primär derEmpfang sowie der Versand von Nachrichten statt. In der Zentrale wird aus dengelieferten PRICAT's des Lieferanten der FuturERS-Artikelstamm aufgebautund an die eigenen Filialen über "Buchen Prozedur" weitergeleitet (Aufgaben 30(Artikelpreise buchen) und 31 (Artikeldaten einlesen/bereitstellen)).

Wareneingänge - zentral

Ist in der DESADV-Nachricht keine Empfangsfiliale angegeben (fehlendesNAD+DP-Segment) so wird diese DESADV-Nachricht dem Wareneingang derZentrale zur Verarbeitung zur Verfügung gestellt.

Bestellungen und Wareneingänge - filialgenau

Es ist möglich filialgenaue Bestellungen in der Zentrale zu erzeugen und diesean die Lieferanten zu senden - mit der filialgenauen ILN-Nummer.Voraussetzung sind filialgenaue Bestellungen, d.h. je WE-Filiale eine eigeneBestellnummer. Über die Funktion "Bestellung drucken" und Auswahl "EDI"werden an den Lieferanten je Filiale elektronisch die Daten übertragen. Die

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EDI (electronic data interchange) 520

Bestellbestätigungen werden ebenfalls in der Zentrale bearbeitet.

Wareneingänge Variante A:

Die Lieferankündigung oder Concession-Rücklieferung (BGM+35E) mitFilialangabe (DESADV mit NAD+DP-Segment, bei der Concession-Rücklieferung NAD+SH) wird vom Lieferanten an die Zentrale gesandt, dortüber die EdiBox empfangen und mit empfangene Nachrichten auch verarbeitet.In Abhängigkeit des Eintrages im Adressenstamm der Filiale wird dieseLieferankündigung/Concession-Rücklieferung an die entsprechendenFilialen/Orga-Filialen übertragen und dort im Nachtbach als Wareneingangeingestellt. Der Wareneingang wird nicht zum Buchen freigegeben. Ist dieFilialangabe fehlerhaft (Filiale nicht vorhanden, fehlende ILN), so wird dieDESADV-Nachricht als fehlerhaft zurückgewiesen und in das Archivverschoben.

Voraussetzung ist, daß im INI-Konfigurator der Filiale im Bereich [EDI] derParameter FUTURA_PATH auf einen beliebigen existierenden Pfad verweist(Bsp.: FUTURA_PATH=C:\EDI). Die Pfadangabe ist notwendig, umStatusinformationen über den Empfang der DESADV-Nachrichtenabzuspeichern. Zudem ist notwendig, daß im Adressenstamm Stammdaten |Adressenstamm | Filialen - Maske F11 Weiteres die Teilnehmernummer und dieILN (optional) eingetragen, sowie EDI-Datenaustausch aktiviert sind. In derEdiBox sind Teilnehmernummer und ILN (optional) unter Configuration-Partners einzutragen.

Die empfangenen DESADV-Dateien werden im Buchungslauf in der Filialedurch die Aufgabe 107 (Filialdaten einlesen) in den Wareneingang der Filialeeingestellt. In Basis System ist als Teilnehmernummer die Teilnehmernummerder Zentrale einzutragen, als ILN die ILN der Filiale.

Variante B:

Der Lieferanten sendet DESADV direkt an die jeweiligen Filialen. In diesemFall ist die EdiBox in den Filialen zu installieren, es sind die Daten zuempfangen und zu verarbeiten.

Das Programm SVEDI.EXE steht in einer Zentrale mit den folgendenFunktionen zur Verfügung:

• EDI-Empfang

• empfangene Nachrichten

• Nachrichten versenden

• Archiv

• Katalog Übernahme

• Katalog Löschen

• Mappingtabellen

• Artikelzuordnung

• Preisabgleich

• Bestandsreport

• Verkaufsreport

• PRICAT für Filialen

In einer Filialen stehen die folgenden Funktionen zur Verfügung:

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EDI (electronic data interchange) 521

• EdiBox-Empfang,

• empfangene Nachrichten,

• Archiv und

• ggf. Nachrichten versenden (bei Orga-Filialen, die eigeneBestellungen erzeugen und diese an die Lieferanten versenden)

Das EDI-Interface hat in diesem Fall auch bei der Filiallizenz aktiv zu sein.

Import von Kassenverkäufen über einen SLSRPTUnter der Annahme, daß für Filialen die Abverkäufe über einen SLSRPT inFuturERS importiert werden und keine Kassensystem von FuturERS dieAbverkäufe liefern, sind bestimmte Voraussetzung notwendig:

• Im Adressenstamm sind die jeweiligen Filialen mit der ILNeinzurichten. Liefert der Salesreport eine ILN, die FuturERS nichtbekannt ist, dann wird der komplette Import abgebrochen und derSLSRPT nicht importiert.

• Eine Zuordnung der Artikel erfolgt über den EAN-Code einesArtikels (eines Artikeldetails: WGR, UGR, TYP, Gruppennummer,Einheit und Eigenschaft).

• Es hat eine ordnungsgemäße Bestandsführung in FuturERS zuerfolgen: bestehend aus Wareneingang mit Buchung undFestlegung des filialgenauen Einstandspreises für Artikel, etc..

• Mit der Verarbeitung der Salesreports werden ausschließlichKassendaten (Abverkäufe) gebucht. Für statistische Auswertungenist eine korrekte, komplette Bestandsführung notwendig.

Der Salesreport wird über die Standardroutinen von SVEDI.EXE eingelesen:entweder über den Batch-Aufruf von SVEDI.EXE oder direkt über die Funktion"empfangene Nachrichten".

Mit Import des SLSRPT werden die Kassendaten inklusive Kassenbericht sofortgebucht (KASSTRNS), d.h. das Buchen von "Kassennacherfassungen" ist nichtmehr notwendig. Nachfolgende Buchungen von Warenbewegungen sowieStatistikdaten verarbeiten diese Informationen dann im Lager sowie in derStatistik.

Der Kassenumsatz wird komplett auf die Zahlungsart 1 (i.d.R. Bar) gebucht undso an die Finanzbuchhaltung weitergegeben.

Das Kassenbuchungsdatum unterliegt einer hierarchischen Abarbeitung. Sind indem SLSRPT Datumsangaben auf Positionsebene vorhanden, so werden dieseals Abverkaufsdatum eingestellt. Als Fallback werden die Meldezeiträume aufGruppenebene verwendet, dann auf Kopfebene (BGM+91), dann dasBerichtsdatum und abschließend das aktuelle Systemdatum.

HinweisWenn KEIN positionsgenaues Verkaufsdatum existiert, dann gelten folgendeFall-Back-Logiken für das Berichtsdatum:

1. Datum Inhouse 4400, höchste Priorität : positionsbezogenes VK-Datum;wenn nicht da, dann

2. Datum Inhouse 4420, Endedatum des Meldezeitraums auf Gruppenebene

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EDI (electronic data interchange) 522

3. Datum Inhouse 4415, Anfangsdatum des Meldezeitraums aufGruppenebene

4. Datum Inhouse 0410, bis Datum aus dem Kopbereich (DTM+91)

5. Datum Inhouse 0380, Verkaufsdatum aus dem Kopfbereich

6. Datum Inhouse 0300, Dokumentendatum aus dem Kopfbereich

7. Datum Inhouse 0400, Meldedatum aus dem Kopfbereich

8. Datum aktuell

Behandlung von fehlenden/unbekannten EANBei FEHLENDEN EAN's (z.B. Quallifizierung über LfArtNr) wird auf demÜbernahmeprotokoll ein Hinweis ausgegeben. Der Datensatz als solcher wirdbeim Import ignoriert.

Bei UNBEKANNTEN EAN´s werden diese als "DEFAULTARTIKEL" (ohneHinweis im Übernahmeprotokoll/LOG) importiert.

Import von Bestandsmeldungen über einen INVRPTFuturERS akzeptiert nur Bestandsberichte (INVRPT) von Absendern, derenTeilnehmernummer im Umschlag mit der Liste der Einträge unter [EDI],INVRPT_FROM übereinstimmt. Somit können keine INVRPT´s verarbeitetwerden, die ggf. von mehreren, unterschiedlichen Teilnehmern (Absendern)stammen. Wird versucht einen INVRPT zu empfangen, dessen TNR nicht mitdem INI-Eintrag übereinstimmt, so wird diese Nachricht (Zeile) in der Funktion"empfangene Nachrichten" als fehlerhaft (gelb) markiert.

In Abhängigkeit des Parameters INVRPT_LOG werden INVRPT's mit nichtvorhandenen EAN's/Referenznummern verarbeitet (siehe "Einträge im INI-Konfigurator").

Bestandsveränderungen

Die übermittelten Mengen werden als absolute Mengen aufgefaßt undaktualisieren sofort den Lagerbestand. Es erfolgt ein Eintrag in der Lagerlog-Datenbank sowie im Bereich der Bestandskorrekturen, mit Auswirkung auf diespätere Differenzbuchung in der Statistik. Mittels der Option im Adressenstamm- Filialen - Weiteres wird gesteuert, ob im INVRPT der komplette Artikelstammgeliefert werden muß, oder ob damit auch Teilupdates möglich sind. Generelldürfen die Artikel nicht mehrfach in einem INVRPT vorkommen.

Filialumlagerungen

Bei den Umlagerungsberichten werden die übermittelten Mengen immer alsrelative Mengen aufgefaßt. Artikel können in einem solche INVRPT mehrfachvorkommen, es werden negativen und positiven Mengen je Filiale angegebenund so die Bestandsveränderungen gebucht. Es werden keine Lieferscheinehierbei erzeugt, sondern direkte Bestandsveränderungen gebucht. Der EintragINVRPT_FROM muß gesetzt sein.

Der INVRPT wird gemäß EDI-Standard in Fallback-Verfahren zumErfassungsdatum - auch rückwirkend - als Bestandskorrektur gebucht. DieReihenfolge der abzufragenden Daten ist :

1. Datum des Bestandberichtes : DTM+366 oder DTM+350 {alterQualifier} - Inhouse 0380

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EDI (electronic data interchange) 523

2. Ende Periode DTM+206 - Inhouse 0410

3. Anfang/Beginn DTM+194 - Inhouse 0405

4. Dokumentendatum - Inhouse 0300

Die Verarbeitung von INVRPT´s kann auch mittels SVEDI.EXE mit ParameterINPUT im Batch gestartet werden. Hierbei obliegt es jedoch dem Anwenderdafür zu sorgen, daß die Verarbeitung des INVRPT zeitlich koordiniert undabgestimmt wird mit der Verarbeitung anderer Buchungsvorgängen (SLSRPT,Abverkaufsdaten, etc.).

Interner Dateiaufbau für EDINachfolgend werden einige Formatbegriffe aus den Nachrichtendateienerläutert. Der Anwender kann sich diese über die Schaltfläche "Datei ansehen"in der Funktion "empfangene Nachrichten" oder "Archiv" ansehen.

Der ausführliche Satzaufbau ist ebenfalls in der Online-Hilfe der EdiBoxnachzulesen. Hier einige Ausschnitte.

SU = Supplier (Lieferant)

BY = Buyer (Kunde aus Sicht des Lieferanten, FuturERS-Anwender)

ANM = Text

5401 = Standard Text

5821,... 5824 = Preise

NTP = EK

SRP = VK

AAA = netto

AAB = brutto

Nachfolgend sind 50... und 51... identisch anzusehen:

5011 = Lieferanten-Artikelnummer

5012 = LfGröße

5013 = LfFarbe

5117 = EAN

54... = WGR Lieferant

5001 = Position

2501 = Währung

2502, ... = Währung

14... = Anschrift

903 = SEA = Statistikperiode

0002 = Empfänger TNR

0004 = Absender TNR

0286 = Status: Original oder Duplikat. Im DESADV z.B.: 9=Original; 7=Kopie.

5112 = Farbcode

5130 = Farbbezeichnung (nicht von jedem Lieferant gefüllt)

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EDI (electronic data interchange) 524

SVCHKLIN.EXE Verzeichnis : SVEN\EXE

Mit Aufruf dieses Programmes wird in den Adressdaten eine Prüfung dereingetragenen ILN-Nummern vorgenommen. Am Bildschirm werden diedoppelten ILN-Nummern ausgewiesen. Gleichfalls wird eine DateiC:\ILNS.TXT angelegt, die alle im System definierten ILN's ausweist und auchdie doppelten Einträge markiert.

Wird im Adressenstamm eine ILN eingetragen, die schon existiert, so erhält derAnwender eine entsprechende Meldung. Das Speichern eines solchenDatensatzes ist jedoch möglich. Beim Kopieren von Adressen wird das Feld ILNnicht mehr mit kopiert.

Hinweis:

Ein Convert verändert keine Daten - und somit kann es ggf. doppelte ILN-Nummern geben.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 525

Warenbestellung, Wareneingangund Filialverteilung

Warenbestellung: HinweiseDas Order- bzw. Bestellwesen der FuturERS ist sehr ausgereift undprofessionell. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß vom Systemvorgenommene Berechnungen, Auswertungen und Vorschläge nur vernünftigund aussagefähig sein können, wenn das zugrunde liegende Datenmateriallückenfrei ist, d.h. korrekt gepflegt wird. Dies bedeutet für den Anwender, daßder gesamte Warenfluß des Unternehmens in der FuturERS abgebildet werdenmuß, denn nur dann ist das System in sich geschlossen und kann Ihnen alsvollwertiges Werkzeug und Hilfsmittel dienen.

Filialen vom Typ Zentrale oder Orga-Filiale können direkte Warenbestellungenbeim Lieferanten durchführen.

Filialen vom Typ Filiale (oder Orga-Filiale) können Warenanforderungeneingeben, die anschließend zuerst in der für diese Filiale nachliefernden Filialebearbeitet werden (über die Funktion "Nachlieferung") und anschließend ggf. inder für diese Filiale bestellenden Filiale bearbeitet werden (über die Funktion"Bestellvorschlag"), indem über den Bestellvorschlag eine Bestellung beimLieferanten erzeugt wird.

Die anschließende Verteilung und ggf. Nachlieferung wird maßgeblich durchdie Verteilschlüssel (Parameter-Zentral Parameter | Verteil Schlüssel), dieFilialprioritäten (Stammdaten | Adressverwaltung) und Einstellungen derWarengruppe und Statistikperiode beeinflußt.

Packs im BestellwesenSiehe im Anwenderhandbuch Kapitel Stammdaten, Warenstamm, Artikel imBereich "Pack im Artikelstamm".

Siehe im Anwenderhandbuch Kapitel Fashion Order "Packs in der FashionOrder".

Im Bestellvorschlag werden Packsetdefinitionen nicht berücksichtigt. In derFunktion "BV Prozedur" können jedoch Sets definiert werden. DieseSetdefinition kann auf der gleichen Ebene wie die Packsetdefinition aus demArtikelstamm eingetragen werden. In diesem Fall werden Sets bestellt, die beientsprechender Definition den Packs entsprechen. Weitere Ausführungen hierzusiehe Kapitel "BV Prozedur".

In der Bestellung werden Packsetdefinitionen unterstützt. Es können dieeingetragenen Werte aus einer transferierten Fashion Order angezeigt und

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 526

geändert werden. Die Bestellung läßt ebenso eine manuelle Eingabe auf Basisexistierender Artikel mit Packsetdefinition zu. Der Bestelldruck ist fürArtikelgruppen mit Packsetdefinition erweitert. Dies gilt ebenso fürLiefermahnung, Liefer-Erinnerung sowie die Stornierung einer Bestellung.

Siehe im Anwenderhandbuch Kapitel Filialverteilung "Packs in der Verteilung"und "Packs in der Nachlieferung.

Spezielle INI-Konfigurator-EinträgeDer Eintrag VERTEILUNG unter WAWI wird innerhalb der Warenwirtschaftvon mehreren Funktionen verwendet (siehe weiter unten).

VERTEILUNG = 0 laut INI-Konfigurator

Es stehen alle Filialen, die aufgrund der Adress Verwaltung an einer Verteilungteilnehmen (Maske Transfer) und die nicht den Status "gelöscht" ausweisen, inder "Filialliste" bereit (aufblähen der Filialliste). Es werden keineeinschränkenden Filialdefinitionen aufgrund von Verteilschlüsselnberücksichtigt.

D.h. Mengenberechnungen für Verteilung, Nachlieferung und Bestellvorschlaggreifen auf den aktuellen Lagerbestand, den aktuellen Soll- und Mindestbestand,offene Bestellmenge, Kundenauftragsmenge, etc. zu.

VERTEILUNG = 1 laut INI-Konfigurator

Es werden nur solche Filialen in der Filialliste aufgenommen, die einenProzentwert größer Null im Verteilschlüssel (Verteilprofil) ausweisen.

Existiert ein eingetragener Verteilschlüssel nicht, so wird die Filialliste nichtgefüllt und bleibt leer; der Anwender ist für eine korrekte Pflege derVerteilschlüssel zuständig. Intern wird hierbei der Soll- und Mindestbestand fürsolche Filialen auf Null gesetzt für die Berechnungen.

Behandlung unterschiedlicher ArtikelartenDer Artikelstamm unterscheidet

• entweder Stammartikel oder Saisonartikel sowie

• entweder Bestellvorschlag aktiv oder inaktiv

Beide Einstellungen sind voneinander unabhängig und haben unterschiedlicheAuswirkungen in den Anwendungen der FuturERS.

Stamm- und SaisonartikelIn unterschiedlichsten Funktionen von FuturERS können Stammartikel vonSaisonartikel (Kontrollfeld im Artikelstamm "Stammartikel") unterschiedenwerden. So können z.B. in der "Promotion" alle Saisonartikel oder Stammartikeleiner Warengruppe selektiert werden.

Weiter gibt es Funktionen, wie z.B. die Verteilung, bei denen Saisonartikel auchunterschiedlich zu Stammartikeln behandelt werden können. Viele Einträge inden zugehörigen Verteilschlüssseln wirken nur für Saisonartikel. DieBerechnung der Nachlieferung kann bei Saisonartikeln direkt auf Grundlage derVerkäufe vorgenommen werden. Bei Stammartikeln wird der Bedarf aus der

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 527

Differenz des Lagerbestandes zum Maximum aus Soll- und Mindestbestandermittelt (siehe "Filialverteilung | Verteilung"). Der Sollbestand kann aufgrundvon Verkaufszahlen vom System ermittelt werden.

BestellvorschlagDie Nachbestellung von Ware ("Bestellvorschlag") unterscheidet nicht Stamm-und Saisonartikel, sondern ob ein Artikel nachbestellbar ist oder nicht(Kontrollfeld im Artikelstamm "Bestellvorschlag").

Hier besteht die Möglichkeit, Sollbestände auf Grundlage aktueller Verkäufetemporär zu rechnen. Auf diese Weise wird der Bedarf indirekt auf Grundlagevon Verkäufen ermittelt ("BV Prozedur").

Optional besteht die Möglichkeit auch hier Bestellvorschlag aktiv/inaktiv zuunterscheiden. Dies ist jedoch eine Frage der Einstellung, die durch denAnwender vorgenommen wird.

BestellwesenInnerhalb der Fashion Order oder der manuellen Bestellung können Stamm- undSaisonartikel oder Bestellvorschlag aktiv/inaktiv gleichermaßen verwendetwerden - diesbezüglich gibt es keine Unterschiede.

Filialverteilung | VerteilungBei einer Erstauslieferung oder einer manuellen Auslieferung von Ware(ungleich der Nachlieferung) ist es für die reine Berechnung der Verteilmengenuninteressant, ob es sich um Stamm- oder Saisonartikel oder Bestellvorschlagaktiv/inaktiv handelt. Je nach Kalkulationsverfahren (ohne Lagerbestand, mitLagerbestand, Auffüllen (Verk), Auffüllen (Soll)) wird die verfügbare Wareanhand einer Prioritätenliste verteilt.

Wird die Auffüllen (Schaltfläche) in der Planung verwendet, so werden dieINI-Konfigurator - EinträgeVERTEILUNG_AUFFUELLEN_SOLLMINCHECK und VERTEILUNGberücksichtigt.

Die Verteilung wird maßgeblich durch die Verteilschlüssel (Parameter-ZentralParameter | Verteil Schlüssel), die Filialprioritäten (Stammdaten | AdressVerwaltung) und Einstellungen der Warengruppe und Statistikperiodebeeinflußt.

Filialverteilung | NachlieferungDie Nachlieferung berücksichtigt die INI-Konfigurator-Einträge VERTEILUNGund VERTEILUNG_AUFFUELLEN_SOLLMINCHECK.

Es werden a) die Mengen der Warenanforderungen sowie b) der sichergebenden Nachlieferungsmengen zum Auffüllen des aktuellen Lagerbestandesauf das Maximum von Soll- und Mindestbestand additiv (a+b) behandelt, d.h.eine Filiale erhält ggf. die Summe aus beiden. Dieses Verhalten unterscheidetsich von dem der Ermittlung der Bestellvorschlagsmengen.

Am Beispiel:

Für eine Filiale lautet der aktuelle Lagerbestand 12. Das Maximum aus demSoll- und Mindestbestand dieser Filiale ist 16. Aus der Filiale liegenWarenanforderungen von 3 Stück vor. Das Nachlieferung hat genügendLagerbestand.

Die Nachlieferungsmenge lautet 7 Stück. Erläuterung des Ergebnisses:

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 528

Teil a ergibt sich aufgrund des Auffüllens des aktuellen Lagerbestandes auf dasMaximum von Soll- und Mindestbestand (a = 16 - 12 = 4).

Teil b ergibt sich aus der Nachlieferung der Warenanforderung der Filiale.

Die Nachlieferungsmenge ermittelt sich aus der Addition von a und b (4+3 = 7).

Hinweis

Negative Lagerbestände werden zur Ermittlung der Nachlieferungsmenge nichtauf Null gesetzt, um eine Stückelung zu vermeiden.

Warenbestellung: Arbeitsweise

Voraussetzungen• Basis WaWi (Grundeinstellungen)

• Basis Zähler (Grundeinstellungen)

• Es sind die INI-Konfigurator-Einträge unter WAWI zukontrollieren und den unternehmensspezifischen Bedürfnissenanzupassen (siehe SVENINI.HLP)

• Definition von Verteilschlüsseln (Parameter | Zentral Parameter |Verteil Schlüssel oder Orga Filialverwaltung) und derenVerwendung

• Grundlegende Parameterdefinitionen (Zentral Parameter:Währungen, Wechselkurse, Statistikperiode, Transportarten, etc.).

• evtl. manuelle Festlegung der Mindestbestände in der Zentrale fürdie Filialen

• Ermittlung und/oder Festlegung der Sollbestände

• Werden Soll- und Mindestbestände bei Berechnungenberücksichtigt, so wird immer das Maximum aus beiden Wertenverwendet.

• Filialdefinitionen bzgl. Bestell-, Verteil- und Nachlieferfunktion("Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen | Maske Transfer")

• Artikel-Stammdatenpflege: Definition Stamm- oder Saisonartikel,Bestellvorschlag aktiv oder inaktiv, Haupt- und Bestell-Lieferant,Statistikperiode, etc..

• Hinterlegung von Standardtextblöcken als Textbausteine(Parameter | Zentral Parameter), auf die in der Bestellung direktzugegriffen werden kann.

• Definition je Lieferant bzgl. Lieferzeit, Liefermahnfrist, Skonto,Zahlungsziel, Importinformationen drucken, E+EZuordnungstabellen, Adressen, Währung, EDI, etc. (siehe u.a.Stammdaten | Adress Verwaltung | Lieferant | MaskeLieferbedingungen)

• Je Lieferant kann in der Adress Verwaltung ein Standardtexthinterlegt werden (Maske Zusatzinfo), der falls angefordertautomatisch in der Bestellung als freier Text eingestellt wird.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 529

• In der Funktion "Parameter | System Einstellungen | BasisStatistik" wird definiert, wie in der Statistik die offenenBestellmengen je Filiale bewertet werden sollen. Und damit wirdz.B. auch das Durchreichen in das Budget mit Open-to-buy-Berechnung definiert.

• In der Funktion "Parameter | System Einstellungen | Basis WaWi"wird definiert, wie in der Warenwirtschaft und in der Statistik dieBestellungen mit Status "geplant " behandelt werden sollen. EineBestellung mit Status "geplant" kann von der Betrachtung alsoffene Bestellung in der Warenwirtschaft und Statistikausgeschlossen werden.

Allgemeine grobe ArbeitsweiseDas Bestellwesen arbeitet vorwiegend mit folgenden Funktionen:

• Fashion Order zur Erfassung einer Bestellung basierend aufexistierenden oder nicht existierenden Artikeln sowie im direktenZugriff zum Budget- auch auf dem Laptop

• Erfassung von Import Kosten und Import Terminen

• Bindung an eine zuvor mit dem Lieferanten vereinbartenRahmenvertrag

• Markierung der Bestellung als Blockorder, der anschliessendandere Bestellungen zugeordnet werden

• Direkte Erfassung einer Bestellung oder Nachbearbeitung einervon der Fashion Order übernommen Bestellung in das zentraleSystem

• Bestellung drucken in unterschiedlichen Druckformaten plus ggf.Bestell Sammler

• Druck von Liefermahnungen oder Termin-Erinnerungen

• Stornierung von Bestellungen, d.h. die Restmenge auf 0 setzen

• WaWi Listen zur Kontrolle offener Bestellungen

• Zeitwarnliste auf der Grundlage der Import Termine sowie derLiefertermine aus der Bestellung

• Finanzmittelbedarfsliste auf der Grundlage erfaßter Warenwertesowie eingetragener Import Kosten

• Wareneingangserfassung und Warenverteilung der Ware

• Stochastische Ermittlung von Sollbeständen aufgrund vonAbverkäufen aus den Filialen

• Manuelles Setzen von Soll- und Mindestbeständen

• Warenanforderungen aus Filialen

• Verarbeitung der Informationen innerhalb der Nachlieferung sowieder anschließenden Verteilung

• Ermittlung eines Bestellvorschlages und Druck einer Dispoliste

• Durchführung gezielter Umlagerungsanweisungen für Filialen(Rückruf und Umlagerung)

• evtl. Änderung eines Artikels von Stammartikel auf Saisonartikel,damit dieser in entsprechenden Selektionen diverser Funktionenanders behandelt wird.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 530

• Flag "Bestellvorschlag" im Artikelstamm aktivieren/deaktivieren,um das Verhalten in Bezug auf den Bestellvorschlag zu steuern.

Bestellvorschlag: FunktionsübersichtIm Grundsatz gelten die folgende Definitionen:

Die Funktion BV Prozedur ist ein Planungsinstrument. Es wird geplant, wannfür welche Warensortimente für welche Filialen ein Bestellvorschlag gerechnetwerden soll.

Die Funktion BV Übersicht stellt eine Online-Übersicht der angelegten "BVProzeduren" dar. Hier wird die letzte Ausführung, die nächste Fälligkeit und derVorplanungszeitraum ausgewiesen.

Die Funktion BV Ausführen ist das eigentlich ausführende Instrument. Es kannhier entweder direkt ein Bestellvorschlag ausgelöst werden oder auch aus denFunktionen "BV Prozedur" oder "BV Übersicht" eine Prozedur ausgeführtwerden.

Empfehlung:

Wir empfehlen generell die Verwendung der Funktionen BV Prozedur unddaraus heraus dann der Aufruf von BV Ausführen. Begründung: Die FunktionBV Ausführen kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, falls dieFunktion direkt aufgerufen wird oder aus die Funktion BV Prozedur heraus.

Beispiel:

Die Funktion "Sollbestand setzen" berücksichtigt zur Ermittlung desSollbestandes ausschliesslich die Abverkaufszahlen der Artikel.

Die Funktion "BV Prozedur" ermittelt temporär (ohne Speicherung in derDatenbank) die Sollbestände zur anschliessenden Berechnung desBestellvorschlages; diese temporäre Sollbestandsermittlung berücksichtigt nebenden Abverkaufszahlen auch den Lieferzeitraum des Lieferanten (sieheAdressenstamm).

Hinweis:

Wird die Funktion "BV Ausführen" direkt verwendet, so werden die in derLager-DB gespeicherten Sollbestände (i.d.R. aus der Funktion "Sollbestandsetzen") verwendet und keine temporär gerechneten Sollbestände.

Die eigentliche Ausführung muß immer manuell angestoßen werden. DerAnwender bleibt für die Ausführung verantwortlich. Die genannten Funktionendienen lediglich der Planung und Organisation von Bestellvorschlägen.

Hinweis: Weitere Erläuterungen siehe Anwenderhandbuch, Kapitel"Warenwirtschaft, Bestellvorschlag".

BV ProzedurEs gelten die allgemeinen Erläuterungen im Bereich Bestellvorschlag:Funktionsübersicht.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 531

Zeitraumangabe in BV ProzedurIn der Funktion "BV Prozedur" müssen Zeitraumangaben für kurz und langZeitraum sowie Vorplanungszeitraum eingetragen werden. Die Funktion "BVProzedur" ermittelt temporär (ohne Speicherung in der Datenbank) dieSollbestände zur anschliessenden Berechnung des Bestellvorschlages; diesetemporäre Sollbestandsermittlung berücksichtigt neben den Abverkaufszahlenauch den Lieferzeitraum des Lieferanten (siehe Adressenstamm).

Es wird für jeden der beiden Zeiträume ein durchschnittlicher Tagesverkaufermittelt und das Maximum von beiden auf den Vorplanungszeitraum zuzüglichLieferzeit hoch gerechnet.

Versand von BV Prozeduren an andere FilialenÜber die Schaltfläche "Senden" kann eine Prozedur an andere Filialen gesandtund in Orgafilialen ausgeführt werden. Der Versand ist auch an Filialenaußerhalb des eigenen Filialnummernkreises möglich (siehe Franchisekonzept).Es wird ein Mailingeintrag "Bestellvorschlag Prozedur" erzeugt (siehe"Ausgabemanager"). Jede berechtigte Filiale kann für andere FilialenBestellvorschlagsprozeduren anlegen und ggf. versenden. Es liegt in derVerantwortung des Anwenders den Versand nur an solche Filialen zuzulassen,die auch wirklich mit der Bestellvorschlagsprozedur arbeiten.

Grundsätzlich können alle Artikel über die Funktion "BV Prozedur" beimLieferanten nachbestellt werden. Artikelgruppen mit Löschstatus werden beimBestellvorschlag nicht berücksichtigt.

Setdefinition im BestellvorschlagDie Setdefinition ist eine Möglichkeit Artikel- und Mengenkombinationen füreine Bestellvorschlagsprozedur zu definieren.

Wird auf der Maske "BV Prozedur" die Schaltfläche "Detail" betätigt, so erhältder Anwender die Möglichkeit der Setdefinition für den Bestellvorschlag. Alleauf der Maske "Detail" vorgenommenen Einträge haben eine höhere Priorität,als die Einträge der Hauptseite. Auf der Detailseite können ein oder ggf. mehrereSets definiert werden.

Es können einzeln Warengruppen, Untergruppen, Typen oder Gruppennummernselektiert werden. Eine dieser Angaben ist zwingend erforderlich. Es sind jedochauch Kombinationen bis hin zum Artikeldetail möglich.

Werden mehrere Sets definiert, so gilt im Zweifelsfall die letzte Definition. Wirdz.B. das erste Set für eine Artikelgruppe definiert und werden im zweiten Seteinzelne Varianten des selben Artikels verwendet, so wird das erste Setexklusive und das zweite Set inklusive dieser Varianten bearbeitet.

Hinweis: Weitere Erläuterungen siehe Anwenderhandbuch, Kapitel"Warenwirtschaft, Bestellvorschlag".

BV ÜbersichtEs gelten die allgemeinen Erläuterungen im Bereich Bestellvorschlag:Funktionsübersicht.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 532

Für die folgenden Erläuterungen unterscheiden wir grundsätzlich Prozeduren,die nur "einmal" gerechnet werden und Prozeduren, die "zyklisch" gerechnetwerden. Die entsprechende Einstellung wird auf der Hauptseite in der FunktionBV Prozedur vorgenommen.

Einstellung "einmal"In der Funktion BV Prozedur kann eine Prozedur einmalig geplant werden. Diesgeschieht zunächst, wenn in der Prozedur auf der Hauptseite "einmal" aktiviertwird. In der Folge kann in der Maske "Zeitplanung" ein "Gültig von" und ein"Gültig bis" eingetragen werden.

Einstellung "zyklisch"In der Funktion BV Prozedur kann eine Prozedur "zyklisch" geplant werden.Dies geschieht durch die Aktivierung des Eintrags "zyklisch" auf der Hauptseiteder Prozedur. In der Folge kann in der Maske "Zeitplanung" ein entsprechendesIntervall eingetragen werden.

Hinweis: Weitere Erläuterungen siehe Anwenderhandbuch, Kapitel"Warenwirtschaft, Bestellvorschlag".

BV AusführenEs gelten die allgemeinen Erläuterungen im Bereich Bestellvorschlag:Funktionsübersicht.

Im Artikelstamm kann auf der Hauptseite eingestellt werden, ob ein Artikelnachbestellbar ist oder nicht (Bestellvorschlag aktiv/inaktiv). FolgendeFunktionen können von BV Ausführen angestoßen werden:

• Dispositionsliste

• Umlagerung

• Bestellvorschlag und evtl. Verteilung

Die Funktion "BV Ausführen" verarbeitet

• Alle Einstellung aus der Funktion "BV Prozedur", wenn sie über"BV Prozedur" angestoßen wurde,

• Sollbestände (Sollbestand setzen, Artikeldetaildaten, Soll- undMindestbestände) gespeichert in der Datenbank ohneBerücksichtigung von der Lieferzeit des Lieferanten odertemporäre Sollbestände, die direkt zuvor von BV Prozedurermittelt worden sind unter Berücksichtigung der Abverkäufe undder Lieferzeit des Lieferanten (dieses Verfahren wird empfohlen!).

• Mindestbestände (Artikeldetaildaten, Soll- und Mindestbestände).

• getätigte (von der Nachlieferung zuvor nicht erfüllbare)Warenanforderungen der Filialen für Stamm- und Saisonartikelund Artikel mit Bestellvorschlag aktiv,

• bestätigte Aufträge (Auftrag). Es werden hierbei nur bestätigteAufträge berücksichtigt, d.h. Aufträge, deren Status "offen" lautet(Angebot), werden nicht berücksichtigt. Fordern Sie eineAuftragsbestätigung an, so erhält der Auftrag ein A-Bestät.-Datum.(Siehe Auftrag). Gibt es schon Teil-Lieferungen (Lieferschein) auf

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 533

Basis dieses Auftrages, so wird nur die Restmenge für denBestellvorschlag berücksichtigt. Bestätigte Aufträge, die bereitsüber die Kommission zu einer Lieferantenbestellung verarbeitetworden sind, werden ebenfalls nicht berücksichtigt.

• offene Bestellungen (Bestellung); zu beachten ist hierbei die BasisWaWi Einstellung, ob Bestellungen mit Status "geplant" als offeneBestellung gewertet werden.

• die aktuellen Lagermengen (Bestandsanzeige – Aktueller Bestand).Zur Berechnung der Bestellvorschlagsmengen werden die Lager-Minusmengen zuvor auf Null gesetzt.

Ebenso wird der INI-Konfigurator-Eintrag "VERTEILUNG" im Bereich[WAWI] berücksichtigt, um die "Filialliste" derer Filialen zu bilden, diegrundsätzlich an der Ermittlung der Bestellvorschlagsmengen teilnehmen. Istdieser Eintrag = 1, so werden nur Bestellvorschläge für Filialen ermittelt, die imVerteilschlüssel (siehe Parameter - Zentral Parameter) einen Prozentwert größerNull ausweisen. Auch die Artikelselektion wird ausgewertet für denBestellvorschlag und muß stimmen; ist das nicht der Fall, dann wird keinBestellvorschlag ermittelt. Ist der INI-Konfigurator-Eintrag "VERTEILUNG" =0, so ist zur Berechnung eines Bestellvorschlages kein definierterVerteilschlüssel notwendig.

Bestellvorschlag und FilialverteilungWurde zuvor eine Umlagerung berechnet, so wird mit der zweiten Betätigungder Schaltfläche "Berechnen F12" ein Bestellvorschlag ermittelt, der dieumgelagerten Mengen berücksichtigt. Nach Berechnung des Bestellvorschlageskann immer noch über die Schaltfläche "Umlagerung" die Umlagerungsmengenverändert werden. Es ist dabei jedoch der evtl. zuvor berechneteBestellvorschlag zu berücksichtigen. Soll der Berechnung desBestellvorschlages keine Umlagerungsberechnung vorausgehen, so ist dieOptionsschaltfläche "mit Umlagerungsvorschlag" vor Berechnung zudeaktivieren. Die Datenbasis des Bestellvorschlag kann eingeschränkt werdenauf Warengruppen, Untergruppen, Warentypen, Herkunft, VK-Bereich,Statistikperioden, Filialen, Lieferanten und Lieferantenartikelgruppe. DieEinschränkung der Filialen wird über die von-bis-Auswahl, die Region und dieBestell-Filiale vorgenommen. Alle Kriterien müssen für eine Filiale lt.Adressenstamm - Adress Verwaltung - Filiale, Maske "Transfer" erfüllt sein,damit eine Filiale bei Berechnung der Bestellvorschlagsmengen berücksichtigtwird. Ebenfalls wird für die "Filialliste" der INI-Konfigurator-Eintrag"VERTEILUNG" berücksichtigt. Es kann bestimmt werden, ob auf der Maskeund dem Ausdruck der Bestellung der Lieferanten-Artikeltext oder der Bontextmit/ohne Einheiten und Eigenschaften erscheinen soll. Auf die Anzeige derMaske "Bestellvorschlag - Detail" hat dies keinen Einfluß. Die imBestellvorschlag verankerten stückbezogenen Verteilungen werden in eine (aufdiesem Bestellvorschlag beruhende) Bestellung übernommen. Dort können dieVerteilungen stückbezogen und prozentual noch verändert werden (sieheVerteilung in der Bestellung).

Hinweis: Weitere Erläuterungen siehe Anwenderhandbuch, Kapitel"Warenwirtschaft, Bestellvorschlag".

WareneingangIm Anwender-Handbuch (Online-Hilfe) gibt es ein eigenes KapitelWareneingang.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 534

Mit Aufruf der Funktion "Wareneingang" öffnet sich eine Maske, die es erlaubtzwei unterschiedliche WE Typen zu erfassen:

• einen Wareneingang oder

• eine Lieferantenrechnung

Abhängig von der Auswahl in dem Listenfeld "WE Typ" ändern sich die Felderder Maske sowie die anschließenden Untermasken.

Wichtig ist die Beachtung der doppelten Bedeutung des Begriffs"Wareneingang" innerhalb der FuturERS. "Wareneingang" ist im weiteren Sinnedie Funktion, die aus den Programmen Warenwirtschaft und Filialverwaltungaufgerufen werden kann. Im engeren Sinne ist "Wareneingang" die Erfassungder vereinnahmten Artikel und ihrer Mengen. Wenn in der folgendenDokumentation nur von "Wareneingang" gesprochen wird, so ist damitgrundsätzlich der Wareneingang im engeren Sinne gemeint.

FuturERS bietet die Möglichkeit, daß Wareneingang, Rechnungserfassung(Lieferantenrechnungserfassung) und Rechnungskontrolle (WE/LfRg-Kontrolle)in separaten Funktionen bearbeitet werden. Dabei wird davon ausgegangen, daßdie einzelnen Funktionen von unterschiedlichen Personen durchgeführt werden.(Drei-Schritt-Kontrolle):

• Die Warenannahme erfaßt lediglich den Wareneingang.

• Die Rechnungserfassung findet durch einen Mitarbeiter derFinanzbuchhaltung statt.

• Das Verknüpfen und der Abgleich von Wareneingang undRechnungserfassung findet ebenfalls separat statt.

INI-KonfiguratorÜber den INI-Konfigurator-Eintrag WE_PROTOKOLL_MIT_EANCODE imAbschnitt [WE] kann gesteuert werden, ob auf demWareneingangserfassungsprotokoll die Lieferanten-Artikelnummer oder derEAN-Code der Artikeldetails ausgewiesen wird.

Generell werden Bestellungen, die in einer Zentrale für eine andere realeWarenempfangsfiliale (WE-Filiale) erfaßt worden sind, an diese WE-Filialetransferiert, damit diese Daten dort zur Erfassung des Wareneinganges zurVerfügung stehen.

SEND_ORDER_TO_ORGA=

=0(default) : Bestellungen werden von der Zentrale nicht zur OrgaFilialetransferiert.

=1 : Bestellungen werden von der Zentrale zusätzlich zur WE-Filiale zurzuständigen OrgaFiliale transferiert. Eine Orga-Filiale kann auf Basis dertransferierten Bestellung für die WE-Filiale einen Wareneingang erfassen. ImFilialadressstamm - Maske Transfer muß hierfür bei dem Filialtyp Filiale dieentsprechende OrgaFiliale angegeben werden (OrgaBereich). In der OrgaFilialewerden über die Buchungsaktion "Statistikdaten generieren" die Daten für dieStatistik der OrgaFiliale aufbereitet.

PreisänderungenMöchten Sie beim Wareneingang in der Zentrale eine Änderung des Einkaufs-,Verkaufs-, und/oder Preislinienpreises der Artikelstammdaten vornehmen, so

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 535

verwenden Sie die Schaltfläche "Preisänderung". Sie erhalten die Maske EinzelPreisänderung.

Mit diesem Modul erzeugen Sie eine Set Preisänderung. Sie können allePreislinienpreise inklusive EK, EH, GH des zentralen Artikelstammes aus einemWareneingang heraus ändern.

Beachten Sie, daß es in der Zentrale pro Preislinie nur einen Preis geben kann,d.h. führen Sie einen Wareneingang durch, bei dem die Warenempfangsfilialeungleich der Zentrale ist und Sie nehmen beim Wareneingang einePreisänderung über die Maske Einzel Preisänderung vor, so ändern Sie damit diezentralen Artikelstammpreise. Sie können ein Protokoll der Preisänderung füreine bestimmte Filiale erzeugen, generieren jedoch neue zentraleArtikelstammpreise.

In einer Filiale / OrgaFiliale ist diese Funktion nicht ausführbar.

Wird der Wareneingang mit "Speichern" oder "OK" beendet, erhalten Sie eineNachfrage, ob eine generierte Preisänderung sofort gebucht werden soll.

Wird mit "Nein" geantwortet entsteht eine Set Preisänderung, die den Status"nicht ausgeführt" besitzt und noch bearbeitet werden kann. Die ursprünglich imWareneingang erfassten Preisänderungen werden nicht in den Artikelstammübertragen.

Wird die entsprechende Systemmeldung mit "Ja" beantwortet, wird die erzeugteSet Preisänderung in den Artikelstamm eingetragen und erhält den Status"bereits ausgeführt". Mit dem nächsten Buchungslauf der Aufgabe 30(Artikelpreise buchen) werden die neuen Preise - in Abhängikeit ihres "gültig abDatum"aktiv (Siehe Prozedur einrichten). Die neuen Preise sind sofort für denEtikettendruck dieses Wareneingangs gültig, wenn die Preisänderung innerhalbdes Zeitraumes "Tage der PÄ beim Etikettendruck berücks." laut Basis WaWiliegt (siehe "gültig ab"-Datum). Im Wareneingangerfassungsprotokoll wird deralte - z.Zt. noch gültige - VK-Preis sowie der neue - geplante - VK-Preisausgewiesen. Nehmen Sie beim Wareneingang eine Preisänderung vor, bei derdas Datum "gültig ab" nicht innerhalb des Zeitraumes "Tage der PÄ beimEtikettendruck berücks." laut Basis WaWi liegt, so werden bei Anforderungeines Etikettendrucks Etiketten gedruckt, jedoch mit altem Preis.

Liegt das Datum innerhalb des Zeitraumes "Tage der PÄ beim Etikettendruckberücks." laut Basis WaWi, so werden Etiketten mit neuem Preis gedruckt.

PREISAENDERUNG_PRINT_EAN=

Hiermit kann der Anwender für das Erfassungsprotokoll der Set Preisänderungsowie für das PÄ-Protokoll (nach Schaltfläche "Ausführen" und dann"Drucken") auf den Listen - falls diese auf Ebene der Artikeldetails ausgegebenwerden - den EAN-Code mit ausdrucken. Die Suchlogik für den EAN-Codeentspricht der "normalen" Logik der FuturERS (vgl. Handbuch, Stammdaten,EAN-Codes).

Häufig werden Artikel mit unterschiedlichen Bezugskosten und zuunterschiedlichen Einkaufspreisen geliefert (Mengenrabatte, Vororderrabatte,Sonderrabatte). Dabei ist dann lediglich der Einkaufspreis geringfügigunterschiedlich. Dabei soll dann nicht jeweils der Verkaufspreis verändertwerden. Ändern Sie in diesem Fall lediglich den Einkaufspreis zu den Artikelnin der Wareneingangsmaske, ohne die Preisänderungsfunktion zu verwenden. Indiesem Fall wird FuturERS den abweichenden Preis unter Berücksichtigung derWarenbezugskosten und zusätzlichen Rabatte, die mit dem Wareneingangdefiniert wurden, in die Warenstatistik übernehmen. Ferner bildet FuturERSdann im Stammdatensatz der Statistik einen mittleren Einkaufspreis"Einstandspreis (EP)". Der im Artikelstamm hinterlegte EK-Preis dient dannlediglich als Richt-EK-Preis.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 536

Filialverteilung: VoraussetzungenDie Filialverteilung arbeitet durchgängig mit aktualisierten Lagerbeständen,vergleichbar mit Bestandsanzeige, akt. Bestand.

Die heutige Filialverteilung genügt den Ansprüchen einer Verteilungsplanung,unterschiedlichen Kalkulations- und Berechnungsverfahren, demtourenbezogenen Picklisten-, Etiketten-, Lieferschein- und Ladelistendruck.

Im Bereich SORTER des INI-Konfigurators wird bestimmt, ob der Inhalt vonPicklisten als Datei ausgegeben werden, um diese anschließend zur realenVerteilung an einen Sorter weiterzuleiten. Von diesem können anschließend dietatsächlichen Ist-Verteilmengen auch eingelesen werden, um dieKorrekturmengen zu verarbeiten.

Die Erzeugung von tourenbezogenen Picklisten beeinflußt den "akt. Bestand"der betreffenden Filialen in der Bestandsanzeige, d.h. nachfolgendeBerechnungen und Anzeige bzgl. des Bestandes berücksichtigen solcheInformationen.

In Parameter | System Einstellungen | Basis System werden die Präfixe u.a. fürdie Erzeugung von Lieferscheinen bestimmt, denn die Lieferscheinnummer mitPräfix wird als Barcode auf dem Lieferschein, der in der Zentrale erzeugt wird,gedruckt. Somit kann beim Filial-Wareneingang (Umlager Bestätigung) in denFilialen der Lieferschein durch das Scannen des Barcode bestätigt werden.

Die Lieferscheine aus der Filialverteilung heraus erhalten i.d.R. den "LFS StatusOK" und stehen somit in der Auftragsbearbeitung (Funktion Auftrag) "nur "nochzur Ansicht zur Verfügung, d.h. die Liefermengen können nicht mehr verändertwerden. Mit dem nächsten Buchung der Aufgabe 25 (Warenbewegungenbuchen) - i.d.R. mit dem nächsten Buchungslauf über Nacht- werden dieBestandsveränderungen gebucht.

Mit dem Kontrollfeld "manuell LFS OK setzen" kann der Anwender definieren,ob die erzeugten Filial-Lieferscheine aus den markierten Verteilungen herausanschließend automatisch den LFS Status OK ausweisen. Damit können diesenicht mehr verändert werden. Oder ob dieser Lieferschein noch nicht den Status"LFS OK" erhält und über die Funktion "Auftrag" in der Auftragsbearbeitungdies manuell vorgenommen werden kann. Dann könnten vorher in derAuftragsbearbeitung noch Daten des Filial-Lieferscheines geändert werden(Artikel, Mengen, Texte, etc.).

Über einen INI-Konfigurator-Eintrag LIEFERSCHEIN_MANUELL_OK imBereich [MEMO_WAWI] kann diese Option vorbelegt werden; es wird immerdie letzte Einstellung angezeigt.

Im Bereich WAWI des INI-Konfigurators werden Definitionen, die u.a. auch fürdie Filialverteilung gelten, vorgenommen. Es werden die EinträgeVERTEILUNG sowie VERTEILUNG_AUFFUELLEN_SOLLMINCHECKberücksichtigt.

System EinstellungenBasis WaWi

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 537

Angabe einer Warenempfangsfiliale, die anschließend bei der Planung einerFilialverteilung standardmäßig als "abgebende-Filiale" eingetragen wird. DieVoreinstellung für die Nachlieferungsfunktion ist die Nachlieferfiliale laut BasisWaWi. Die Voreinstellung für die Restmengenfiliale der Verteilung ist dasNachlieferlager. Der Anwender kann ggf. die Einträge ändern. Ist dasWarenempfangslager eines Wareneinganges das WE-Lager laut Basis WaWi, sowerden die Artikel-Lagerorte prinzipiell für das Nachlieferlager laut BasisWaWi erfaßt; ansonsten für die eingetragene Warenempfangsfiliale.

Für die aktuellen Bestände (vgl. Bestandsanzeige, akt. Bestand) wird eineDefinition vorgegeben welche Daten hierbei berücksichtigt werden.

Einstellung zur Ermittlung der Auffüllprozente. Für den Druck der Picklistenwird eine Anzahl von Filialen eingetragen, ab derer ein Seitenvorschub beimWechsel einer Artikelvariante oder -gruppe (je nach Listenauswahl) eingetragenwird.

Definitionen für die Gestaltung von Kopf- und Fußtexte unterschiedlicherFormulare im Bestellwesen.

Definition der Kopf-/Fußbereiche der Ausdrucke (Bitmap, Firmenlogo). Siehehierzu ebenfalls INI-Konfigurator Bereich [WAWI] und [L_F_x_W].

Basis Zähler

Ermittlung der nächsten Verteilnummer.

Ermittlung der nächsten Lieferscheinnummern.

Basis Auftrag

Bei der Erzeugung der Lieferscheine aus der Filialverteilung heraus kann imKopf-und Fußbereich z.B. das Firmenlogo direkt mit gedruckt werden. Siehehierzu ebenfalls INI-Konfigurator-Bereich [AUFTRAG] und [L_F_x_A].Ebenfalls ist der Druck einer Lieferschein-Übersicht (Sammler auf den EbenenWarengruppe oder Untergruppe) möglich.

Stammdaten | AdressenstammAdress Verwaltung

Auf der Maske "Transfer" wird je Filiale bestimmt, ob diese an derFilialverteilung teilnimmt. Wird einer dieser Einträge geändert, so istanschließend eine Aktualisierung der entsprechenden Verteilschlüssel-Tabellenotwendig. An Filialen mit Status "gelöscht" wird nicht verteilt. DieseDefinitionen bestimmen die allgemeine Filialliste, d.h. solche Filialen, die aneiner Verteilung, einer Nachlieferung, einem Bestellvorschlag, etc. teilnehmen.Auf der Adressmaske kann eine Filialpriorität (leer oder 0 = geringste; 9 =höchste Priorität) eingetragen werden. Einem Kunden kann in der AdressVerwaltung eine Tour zugeordnet werden. Die Ladeliste berücksichtigt beimtourenbezogenen Druck ebenfalls Lieferscheine an Kunden, falls dieser Kundender selektierten Tour angehört.

Parameter | Zentral ParameterVerteil Schlüssel

Definition von Verteilschlüsseln oder -profilen mit unterschiedlichenFiltermöglichkeiten.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 538

Warenwirtschaft | FilialverteilungTouren

Die Definition von Touren, evtl. unter Verwendung von Bereichsdefinitionenaus Parameter | Zentral Parameter. Die Grundidee einer Tour ist, daß je Toureine Menge von Filialen eingetragen werden, die zu dieser Tour gehören. Dereinzelnen Filialverteilung werden später die Touren zugewiesen; Picklisten,Etiketten, Lieferscheine und Ladelisten werden dann tourenbezogenausgedruckt.

Im Adressenstamm kann einem Kunden eine Tour zugewiesen werden, so daßdie Ladeliste die Kundenlieferschein, die u.a. auch der Kommissionierungheraus entstanden sind, mit aufzuführen.

Filialverteilung: ArbeitsweiseDie Filialverteilung besteht aus den Modulen:

• Touren (Definition von Touren)

• Planung (die Planung von Filialverteilungen kann beginnen mitExistenz des Artikels)

• Verteilung (Verteilmengenfestlegung auf der Grundlage einerPlanung oder durch die direkte Zuweisung eines Wareneingangesoder die Nachbearbeitung einer Nachlieferung; Picklisten- evtl.Lieferschein und Etikettendruck sowie die Erzeugung einer Dateifür einen Sorter)

• Nachlieferung (Berechnung der Nachlieferung und Erzeugungeiner Filialverteilungsnummer)

• Korrektur (manuelle Korrektur der Verteilmengen)

• Lieferschein Verteilung (tourenbezogener Druck der Lieferscheineaus der Filialverteilung heraus)

• Ladeliste (tourenbezogener Druck der Ladepapiere aufgrund vonLieferscheinen für Filialen und Kunden)

• Externdatenübernahme vom Sorter oder vom Scanner

Warenbestellung aus der Kunden-KommissionWerden in der Auftragsbearbeitung Kundenaufträge erfaßt und bestätigt, sokönnen unter Verwendung der Funktion "Kommission" daraus eine/mehrereLieferantenbestellungen abgeleitet werden. Diese Bestellungen verweisen bzgl.der Verteilungsinformationen auf die entsprechenden Aufträge hin. Findet späterein Wareneingang auf der Bestellung statt sowie einer Filialverteilung, so wirddie Verteilung der Ware zu den jeweiligen Aufträgen vorgenommen. NähereInformationen siehe Anwenderhandbuch - Kapitel Auftragsbearbeitung.

Die erzeugten Bestellungen weisen die zugehörigen Auftragsnummern ebenfallsaus, damit der Lieferant ggf. die Ware schon auftrags-spezifisch liefern kann.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 539

Auf den späteren Picklisten sowie auf den Masken der Verteilmengen wird dieAuftragsnummer ausgegeben.

Warenbestellung aus der Fashion OrderDas herkömmliche Bestellwesen der Warenwirtschaft setzt für die Erfassungeiner Bestellung einen existierenden Artikel (Referenznummer) voraus. Ist einzu bestellender Artikel nicht im Warenstamm enthalten, so ist dieser imVorwege oder direkt bei der Bearbeitung anzulegen.

Die Erfassung einer Bestellung kann auch über die Funktion der Fashion Ordergelöst werden. Hierbei ist es nicht Voraussetzung, daß die zu bestellendenArtikel bereits in den Stammdaten existieren. Erst nach Eingabe der FashionOrder und durch eine sogenannte Order Übernahme / Host Transfer werden vomSystem selbständig die Artikel (bei Vollständigkeit der Eingabe) in denStammdaten sowie die Bestellung in der Warenwirtschaft angelegt.

Es werden dem Anwender in der Fashion Order Methoden zur Verfügunggestellt, die eine einfache und schnelle Eingabe, die Definition vonLieferantenfarben und -größen, Erfassung von Filialverteilungen, den direktenAbgleich zum Budget (Open-to-buy-Kontrolle) etc. ermöglichen.

Die Fashion Order macht die Erfassung auf dem Laptop, d.h. ortsunabhängigvon der Zentrale möglich, denn die Existenz von Artikel-Stammdaten ist nichtVoraussetzung der Erfassung. Der Laptop ist gemäß Handbuch Planung undEinrichtung, Kapitel "LapTop" als Filiale einzurichten.

Die in der Fashion Order eingetragene Filialverteilung kann in eine Bestellungübernommen und steht somit einer Verteilungsberechnung zur Verfügung.

Die direkte Anbindung an die Budget Verwaltung läßt einen Abgleich zumeingetragenen Budget zu und beeinflußt somit direkt das Open-to-buy.

Zur Artikeleingabe kann gleichfalls auf den EDI-Preiskatalog zugegriffenwerden, der zuvor als EDI-Nachricht vom Typ PRICAT eingelesen worden ist(Mappingtabellen).

Der Druck der Fashion Order (als vorläufige Bestellung) ist ebenfalls möglich.

Verwaltung von Kommissions-WareKommissionsware ist Ware, die Ihnen vom Lieferanten ohne sofortigeRechnungsstellung zur Verfügung gestellt wird. Erst beim Verkauf dieser Warean den Kunden findet eine Berechnung gegenüber dem Lieferanten statt.

Für die Verwaltung von Kommissionsware sollte eine separate Warengruppe imhöheren Nummernkreis eingerichtet werden.

Kommissionsartikel werden dann dieser Sonderwarengruppe (z.B. 950)zugeordnet. Bei Auswertungen, insbesondere Auswertungen über Lagerwerte,sollte diese Sonderwarengruppe durch die Warengruppen-Selektionausgeschlossen werden.

Damit beim Wareneingang keine Buchungssätze für die Finanzbuchhaltungerzeugt werden, sollte keine Lieferantenrechnung erstellt werden.

Hinweis: die obige Beschreibung der Kommissions-Ware ist nicht zuvergleichen mit der Funktion "Kommission" laut Auftragsbearbeitung.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 540

Warenbestellung als KollektivbestellungÜber die "Kollektivbestellung" ist es möglich, Bestellungen in einer Orga-Filialezu erstellen und über die Filialkommunikation an die jeweilige Zentrale zutransferieren.

Ebenso können Bestellungen in einer Franchisenehmer-Zentrale erstellt und andie Franchisenehmer-Zentrale (oder eine andere Filiale außerhalb des eigenenFilialnummernkreises) übermittelt werden.

In der jeweilige Zentrale werden diese Kollektivbestellungen gesammelt undüber den Aufruf des Programms SVSUPRT.EXE mit dem Parameter 9 x y alseine gemeinsame Bestellung zusammengefaßt und dem Lieferanten übermittelt.Siehe Kapitel "Systemprogramme und Systemmeldungen".

Kollektivbestellungen aus verschiedenen Orga-Filiale bzw. Zentralen, die in derempfangenden Zentrale für eine bestimmte Aktion zusammengefaßt werdensollen, müssen auf der Hauptmaske der Bestellung die Aktionsnummerausweisen. Leerer Eintrag bedeutet Aktionsnummer 0.

Voraussetzung für Kollektivbestellungen sind Einstellungen im Adressenstammdes Lieferanten (Adress Verwaltung - Lieferant, Maske "Druckdefinition").

Beim ersten Drucken der Kollektivbestellungen über die Funktion "Bestellungdrucken", werden diese in das Mailverzeichnis des Ausgabemanagers mit derBeschreibung: "Kollektivbestellung" eingestellt. Es erfolgt kein direkterAusdruck dieser Bestellungen; die jeweilige Bestellung erhält den Status"bestellt". Ist ein Ausdruck dieser Bestellungen gewünscht, kann dies auf Wegdes Wiederholungsdrucks erfolgen.

HinweiseWird die Kollektivbestellung im Zentral/Orga-Filial-System eingesetzt, so istdarauf zu achten, daß mit Erstellung einer Bestellung in der Orga-Filiale dieZentrale immer eine Kopie dieser Bestellung erhält, um so bei der AufgabeZentrale: 33 (Statistikdaten generieren); Orga-Filiale: 110 (Statistikdatengenerieren) die offenen Bestellungen in der Statistik anzuzeigen. Wird mit derKollektivbestellung gearbeitet und wird in der Zentrale eine Bestellung mittelsSVSUPRT.EXE 9 sowie Parameter x = 2 oder 3 erstellt, dann existiert in derZentrale eine weitere Bestellung mit WE-Filiale gleich Zentrale. Damitverdoppelt sich für die Statistik die offene Bestellmenge. Von daher ist derParameter x = 4 verfügbar, der nach Generierung der Bestellung (basierend aufKollektivbestellungen), diese Bestellung druckt (z.B. via EDI-Datenaustauschmit dem Lieferanten) und anschließend sofort den Status storniert vergibt (keineStornomeldung für den Lieferanten). In diesem Fall ist die offene Bestellmengein der Statistik korrekt (siehe Handbuch "Planung und Einrichtung" - Kapitel"Systemprogramme und -meldungen").

Warenbestellung als BlockorderIn der Blockorder werden Kontingente bei dem Lieferanten bestellt. Diesgeschieht auf Artikeldetailebene, auf Ebene einer Einheit, auf Ebene einerEigenschaft oder auf Artikelgruppenebene.

Die Blockorder wird wie eine normale Bestellung angelegt. Zusätzlich wird aufder Hauptseite das Flag "Blockorder" aktiviert. Die Erfassung kann in derZentrale und/oder in einer Orga-Filiale erfolgen.

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Warenbestellung, Wareneingang und Filialverteilung 541

In der Zentrale stehen eigene und die Blockorder der Orga-Filiale(n) zurVerfügung. Die Zuordnung erfaßter Bestellungen kann jedoch nur zu eigenenBlockorder erfolgen.

Auf der Hauptseite der Bestellung wird im Feld "Blockorder Nr." die zugehörigeBlockorder eingestellt. Es sind nur Bestellung und Blockorder zu verknüpfen,die die gleiche Erfassungsfiliale (Orig-Filiale) haben. Einer Blockorder könnenauch Bestellungen anderer Lieferanten zugeordnet werden.

Auf der Detailseite der Bestellung wird die zu verknüpfende Position derBestellung angeklickt. Die Schaltfläche "Blockorder" ist aktiv. Nach Betätigungder Schaltfläche erscheint eine Maske mit den Positionen der Blockorder. DieZuordnung kann wahlweise alle bisher zugeordneten Bestellungen oder nur dieZuordnungen dieser Bestellung berücksichtigen.

Die Blockorder wird bei entsprechenden Buchungsläufen statistisch als offeneBestellung gewertet. Erfolgt eine Bestellung für die Blockorder, so wird dieBlockorder beim nächsten Buchungslauf auf Basis der Stückzahl korrigiert. DieEP-/VK-Werte entsprechen dabei der Kalkulation der Blockorder. Im Gegenzugwird nun die echte Bestellung als offene Bestellung gewertet. Eine Blockorderwird dabei jedoch nicht in den negativen Bereich korrigiert. Ist die bestellteMenge größer als die Menge der Blockorder, so wird diese mit der Menge 0initialisiert.

Hinweis: Weitere Erläuterungen siehe Anwenderhandbuch, Kapitel"Warenwirtschaft".

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Nachlieferung 542

Nachlieferung

Allgemeine Voraussetzungen für die NachlieferungZur Berechnung einer Nachlieferung gelten die folgenden Bedingungen, dieerfüllt sein müssen:

1. Es muß ein Verteilschlüssel angelegt sein, in dem dieNachlieferung aktiviert ist (Maske "Verteil Schlüssel | Parameter").Die Einstellung "Keine Nachlieferung" würde dieNachlieferungsberechnung verhindern.

2. Bei Verwendung von Verteil-Definitionen für Erst- oderFolgeverteilung, die das Kern- und Sollsortiment sowie dieRestmengen-Verteilung beachten, ist es ratsam, daß das WE-Lagerund NL-Lager nicht identisch sind - aus Sicht der Filialnummer.

3. Die Filiale muß zur Nachlieferung freigegeben sein, d.h. dieFilialnummer muß auf der Maske "Verteil Schlüssel | Parameter"im Feld "NL-Filialen" aufgeführt sein.

4. Für die Filiale ist als "Nachlieferung durch" auf der Maske"Transfer" (Adress Verwaltung) die Filialnummer anzugeben,welche die Nachlieferung rechnet - häufig die Zentrale - und nichtdas WE- oder NL-Lager, von dem die Ware absortiert wird(Ausnahme : eine Zentrale verfügt über mehrere NL-Lager).

5. Je Warengruppe wird über das Kontrollfeld "NL für Saisonartikel(VK-Zahlen bereitstellen)" gesteuert, daß beim Verkauf vonArtikeln dieser Warengruppe die Saisonartikel überhauptnachgeliefert werden sollen. (Eintragung in bestimmteDatenbereiche als Grundlage für die eigentlicheNachlieferungsberechnung: PRODVERK). Dieser Eintrag giltausschließlich für Saisonartikel. Artikel, die ein aktives Flag"Stammartikel" ausweisen, werden nicht in der PRODVERKgespeichert. (Ausnahme: Warenanforderungen von Stammartikeln)

6. Je Warengruppe wird über das Kontrollfeld "NL-Berechnung mitSollbestand" gesteuert, daß bei gesetztem Sollbestand die Differenzzwischen Lager- und Sollbestand nachgeliefert werden soll. DieserEintrag gilt für Stamm- und Saisonartikel. Es ist damit zuempfehlen, daß z.B. für Saisonartikel keine Sollbestände definiertwerden. Dann werden - falls an der WGR das Flag "NL fürSaisonartikel (VK-Zahlen bereitstellen)" aktiviert ist, beiSaisonartikeln anhand der Abverkaufszahlen aus der PRODVERKnachgeliefert.

7. Je Statistikperiode wird über das Kontrollfeld "nachliefern" dieNachlieferung aller Artikel dieser Statistikperiode gesteuert. Je

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Nachlieferung 543

Artikel kann auf der Maske "Zusatzinfo" die Nachlieferunggegenüber Statistikperiode übersteuert werden.

8. Der INI-Konfigurator-Eintrag VERTEILUNG=0/1 im Bereich[WAWI] kann steuern, ob die Prozente je Filiale einesVerteilschlüssels berücksichtigt werden. Ist VERTEILUNG=0,dann werden die Prozente aus dem Verteilschlüssel nichtberücksichtigt. Ist VERTEILUNG=1, dann werden Filialen mitNull Prozent im Verteilschlüssel bei der Nachlieferung nichtbeachtet.

9. Die Berechnung einer Nachlieferung ist abhängig von einemgesetzten Verteilschlüssel. Es muß ein Verteilschlüssel existieren,der die Nachlieferung aktiviert hat und wo die Artikel-Selektionkorrekt ist (gibt es eine "falsche" Artikelselektion, so ist derVerteilschlüssel nicht gültig und damit wird für diese Artikel auchkeine Nachlieferung aktiviert).

Über WGR (vgl. Punkt 5) und SP (vgl. Punkt 7) können ganze "Artikelbereiche"von der Nachlieferung ausgeschlossen werden.

Über die NL-Filialen der Maske Verteil Schlüssel | Parameter können ganzeFilialen von der Nachlieferung ausgeschlossen werden.

Packs in der Verteilung und Packs in der NachlieferungEine Verteilung/Nachlieferung mit Packs wird nur gerechnet, falls in derVerteilung eine Packsetdefinition (ein Sortiment für Bestellung undNachlieferung) definiert ist. Die Verteilung unterstützt Packsetdefinitionen inden folgenden Bereichen.

Siehe im Anwenderhandbuch Kapitel Filialverteilung "Packs in der Verteilung"und "Packs in der Nachlieferung.

Datenbereich für die NachlieferungDer Aufbau des speziellen Datenbereiches (PRODVERK) als Grundlage für dieNachlieferungsberechnung findet nur einmalig beim Buchen der Aufgabe 25(Warenbewegungen buchen) statt und kann nicht nachträglich wiederholtwerden.

Bei der Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen) werden die Verkaufszahlenaus den Kassenberichten für Saisonartikel und weiterhin auch die Daten ausWarenanforderungen der Filialen für Stamm- und Saisonartikel in denDatenbereich "PRODVERK" eingetragen.

Eine Nachlieferung für Stammartikel beruht ausschließlich auf dem Vergleichvon Sollbestand zum akt. Bestand des Artikels, d.h. für Stammartikel hatregelmäßig für die Nachlieferungsberechnung eine Sollbestandsermittlungstattzufinden (siehe Funktion "Warenwirtschaft | Warenbestellung | Soll-Bestandsetzen").

Die Eintragung im Datenbereich "PRODVERK" ist unabhängig vonEinstellungen im Verteilschlüssel (auch wenn im INI-Konfigurator im Bereich[WAWI] der Eintrag VERTEILUNG=1 lautet). Beim Buchen derKassenberichte findet die Eintragung der Verkäufe statt, wenn die Warengruppedas Kontrollfeld ausweist, die Statistikperiode das Kontrollfeld aktiviert hat undes sich um einen Saisonartikel handelt.

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Nachlieferung 544

Die Verarbeitung der Daten aus diesem Bereich (PRODVERK) sowie derAbgleich für Sollbestand zu akt. Bestand ist dann auf verschiedene Weisemöglich:

1. manuelles Starten der Nachlieferung über die FunktionWarenwirtschaft | Filialverteilung | Nachlieferung

2. Start der Nachlieferung im Batch: Buchen Prozedur | Prozedureinrichten | Nachlieferung berechnen mit der Grundlage der"Nachliefer Parameter"

Bei der Berechnung der Nachlieferung ist eine Selektion von Filialen(Empfangsfilialen der Ware) möglich. Für Filialen, die nicht in dieser Selektionenthalten sind, werden die Mengen im Datenbereich (PRODVERK) auch nichtbeachtet (d.h. auch nicht gelöscht und stehen somit für spätereNachlieferungsberechnungen zur Verfügung).

Es sollen Verkaufszahlen nachgeliefert werden, dann gilt. Handelt es sich beieinem Artikel um einen Saisonartikel und weist das NL-Lager nicht genügendWare aus, so werden die Informationen aus dem Datenbereich (PRODVERK)verworfen/gelöscht. Dies gilt für Saisonartikel, die das Kontrollfeld"Bestellvorschlag" aktiv oder inaktiv haben. Saisonartikel mit aktivenKontrollfeld "Bestellvorschlag" werden anschließend über die Funktion "BVProzedur" berücksichtigt, denn dann werden zuerst temporär Sollbeständeaufgrund von Abverkaufszahlen gerechnet, die dann bei derBestellvorschlagsermittlung berücksichtigt werden.

Handelt es sich um einen Stammartikel, so werden unerfüllteNachlieferungsmengen für den nächsten Bestellvorschlag berücksichtigt, dennüber die Funktion "BV Prozedur" werden zuerst temporäre Sollbeständeaufgrund von Abverkaufszahlen gerechnet, die dann bei derBestellvorschlagsermittlung berücksichtigt werden. Dies gilt für Stammartikel,die das Kontrollfeld "Bestellvorschlag" aktiv oder inaktiv haben.

Es sollen Warenanforderungen aus den Filialen nachgeliefert werden, hierbeiwerden Stamm- und Saisonartikel gleichwertig behandelt; ausschlaggebend isthier das Kontrollfeld "Bestellvorschlag".

Gibt es für Stamm- oder Saisonartikel mit dem aktiven Kontrollfeld"Bestellvorschlag" aus Filialen Warenanforderungen, die bei derNachlieferungsberechnung nicht bedient werden können, dann werden dieseInformationen in dem Datenbereich "BESTWUNSCH" aufbewahrt und beimnächsten Bestellvorschlag unter "Wunsch" mit aufgezeigt und berücksichtigt.

Gibt es für Stamm- oder Saisonartikel mit dem inaktiven Kontrollfeld"Bestellvorschlag" aus Filialen Warenanforderungen, die bei derNachlieferungsberechnung nicht bedient werden können, dann werden dieseInformationen verworfen und bei keinem Bestellvorschlag berücksichtigt.

Generell gilt: Mit Berechnung der Nachlieferung und deren Selektion aufEmpfangsfilialen werden jedoch alle Einträge dieser Empfangsfilialen entfernt,für die z.Zt. keine Nachlieferung möglich ist. Mit der Ausnahme, falls dieMindest-NL-Menge nicht erfüllt ist. In diesem Fall bleiben die Datensätzeerhalten.

In Franchise-Systemen besteht die Möglichkeit, daß Datensätze aus demDatenbereich, der die Grundlage der Nachlieferungsberechnung bildet, über dieGrenzen der Filialnummernkreise hinweg transferiert werden (vomFranchisenehmer z.B. an den Franchisegeber). Dies wird durch die Eintragung

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Nachlieferung 545

der entsprechenden Filialnummer im Feld "Nachlieferung durch" auf der Maske"Transfer" im Filial-Adressenstamm initiiert.

Zur Nachlieferung von Saisonartikeln werden beim Buchen vonKassenberichten aus den eigenen Filialen in der Zentrale (beim Franchisenehmerund Franchisegeber) diese in der speziellen Datenbank (PRODVERK)gespeichert (Filiale, Referenznummer, Menge). Hierbei kann ein eingetragenerFilialnummernkreis nicht überschritten werden. Es ist möglich, daß dieseDatenbank PRODVERK von der Franchisenehmer-Zentrale an dieFranchisegeber-Zentrale transferiert und dort mittels der Aufgabe 23(Franchisedaten einlesen) in die eigene PRODVERK übernommen wird.Voraussetzung ist, daß in den Stammdaten | Adressenstamm | AdressVerwaltung, Filialen, Maske Transfer beim Franchisenehmer je Filiale als"Nachlieferlager" die Franchisegeber-Zentrale ist - für diese Filialen werden dieDaten transferiert. Die Nachlieferungsberechnung wird dann in derFranchisegeber-Zentrale durchgeführt - es gelten hier die weiterenVoraussetzungen zur Berechnung einer Nachlieferung. Die transferiertenEinträge werden auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale gelöscht. Um dieDateninhalte der PRODVERK von der Franchisenehmer-Zentrale an dieFranchisegeber-Zentrale zu transferieren, ist auf Seiten der Franchisenehmer-Zentrale im Buchungslauf (Buchen Prozedur | Prozedur einrichten) die Aufgabe29 (WaWi buchen -Teilaufgabe 2 - Nachlieferung) zu aktivieren.

Achtung: werden dabei VK-Zahlen von Artikeln übertragen, die durch denFranchisenehmer angelegt wurden, so sind diese Artikel dem Franchisegebernicht bekannt. Die VK-Zahlen werden ignoriert und solche Artikel niemalsautomatisch nachgeliefert.

In der Funktion "Parameter | Zentral Parameter | Verteil Schlüssel" können alsNL-Filialen alle Filialen eingetragen werden - unabhängig desFilialnummernkreises.

Voraussetzungen zur DatengenerierungDie nachfolgenden Fallbeispiele steuern, ob ein Artikel für die Nachlieferungüberhaupt verwendet werden soll. Es wird hierüber definiert, ob der Artikel imentsprechenden Datenbereich, die die Grundlage der Nachlieferung bildet,überhaupt eingetragenen wird. (PRODVERK)

Beim Buchen von Warenbewegungen wird im Anschluß eine Kopie derPRODVERK vorgenommen, um auf dieser Kopie-Datenbank anschließendWiederholungsläufe der Nachlieferung vornehmen zu können.

Generelle Bedingungen:

Es muß ein Verteilschlüssel existieren; der Bereichsfilter im Verteilschlüsselmuß ggf. definiert werden; die Nachlieferung muß aktiviert sein; Filialen müssenals NL-Filialen eingerichtet sein; Mindest-NL-Menge >=1.

Kontrollfelder an der Warengruppe in Stammdaten |WarenstammFall 1 : an der Warengruppe ist "NL Berechnung mit Sollbestand" aktiv:

Es werden alle Artikel nachgeliefert, die einen Sollbestand ausweisen (ungleich0). Die NL-Menge ergibt sich aus der Differenz von Sollbestand zu aktuellemBestand (siehe: voraussichtliche Bestandsveränderungen). Dieses Kontrollfeldgilt für Stamm- und für Saisonartikel.

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Nachlieferung 546

Fall 2: an der Warengruppe ist "NL für Saisonartikel (VK-Zahlenbereitstellen)" aktiv:

Beim Buchen von Kassenberichten werden für Saisonartikel die VK-Zahlen(Abverkaufszahlen) in einem besonderen Datenbereich (PRODVERK) abgelegt,auf die anschließend die Nachlieferungsberechnung zugreift. DiesesKontrollfeld gilt ausschließlich für Saisonartikel.

Es sollten beide Kontrollfelder an der Warengruppe aktiv sein, wenn fürSaisonartikel erreicht werden soll, daß

a) die Nachlieferung auf den Sollbestand (für Artikel mit gerechnetemSollbestand) und

b) die Nachlieferung des Verkaufs (insbesondere für Artikel ohne Sollbestand)

berücksichtigt werden soll.

Stammartikel werden generell nur auf den Sollbestand hin aufgefüllt; hierbeiwerden direkt keine Verkaufszahlen beachtet. Indirekt fließen dieVerkaufszahlen jedoch in die Berechnung des Sollbestandes mit ein undbeeinflussen diesen somit. Abhängig von der Trendentwicklung wird sich auchder Sollbestand verändern.

Kürzere Nachlieferzyklen bei Saisonartikel werden mit dem Kontrollfeld "NLfür Saisonartikel (VK-Zahlen bereitstellen)" realisiert.

Kontrollfeld an der Statistikperiode in Parameter |Zentral ParameterFall 3: an der Statisitikperiode ist das Feld deaktiv:

Alle Saisonartikel dieser Statistikperiode werden von der Nachlieferungausgeschlossen.

Fall 4: an der Statistikperiode ist das Feld deaktiv, am Artikel steht "immernachliefern" (Maske "Zusatzinfo"):

Dieser Saisonartikel nimmt an der Nachlieferung teil. Übersteuerung des Fall 3.

Parametrisierung der Nachlieferung im VerteilSchlüssel

Die Einstellungen für die Nachlieferung in der Funktion "Verteil Schlüssel"haben keinen Einfluß auf die Eintragung von Artikeln im DatenbereichPRODVERK, der anschließend die Berechnungsgrundlage bildet.

Wird die Nachlieferungsberechnung jedoch gestartet, so werden dieEinstellungen im Verteilschlüssel verwendet.

NL-FilialenWelche Filialen nehmen überhaupt als Empfänger von Ware an derNachlieferung teil.

Nachlieferung

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Nachlieferung 547

Auswahl des Nachlieferungsverfahrens. Damit eine Nachlieferung über dieFunktion "Warenwirtschaft | Filialverteilung | Nachlieferung" überhauptberechnet wird, darf hier nicht "keine Nachlieferung" aktiviert sein.

Mindest-NL-MengeNur für Saisonartikel relevant; die Stammartikel werden grundsätzlich nur aufSoll-Bestand nachgeliefert.

Die eingetragenen NL-Filialen werden nur nachgeliefert, falls die Mindest-Nachliefermenge erreicht worden ist. Dieser Eintrag kann schnelleNachlieferzyklen behindern, da erst eine gewisse Menge erreicht werden muß.

Kann bei Saisonartikeln die Nachlieferung grundsätzlich erfüllt werden, wird sieaber aufgrund der hier eingestellten Mindest-Nachliefermenge verhindert - d.h.die verkaufte Menge liegt unterhalb der Mindest-Nachliefermenge -, so bleibtdie Nachlieferungsanforderung der Filiale solange bestehen, bis die Mindest-Nachliefermenge erreicht ist, oder das NL-Lager die Nachlieferungsanforderungnicht mehr erfüllen kann.

Beispiel :

Das NL- Lager verfügt über einen Lagerbestand von 100 Stück eines Artikels;die Mindest-Nachliefermenge sei 5.

Filiale 10 verkauft am 1.Oktober 3 Stück; sie wird nicht nachbeliefert, da dieverkaufte Menge (3) kleiner ist als die Mindest-Nachliefermenge(5)

Filiale 10 verkauft am 2.Oktober 4 Stück; sie wird mit 7 Stück nachbeliefert(verkaufte Menge (3) vom 1.Oktober + verkaufte Menge vom 2.Oktober (4)) >Mindest-Nachliefermenge (5).

Verkauf über SollbestandNur für Saisonartikel relevant. Die Erläuterung dieses Parameters erfolgt aneinem Beispiel:

Ein Saisonartikel hat einen Lagerbestand (nach Verkauf) von 15 Stück in derFiliale 10, einen Soll-Bestand von 10 Stück und eine Abverkaufsmenge von 6Stück. Da der Lagerbestand (15) den Soll-Bestand (10) überschreitet, erfolgtkeine Nachlieferung. Bei aktiviertem Kontrollfeld "Verkauf über Sollbestand"wird die Abverkaufsmenge dennoch nachgeliefert - in diesem Beispiel 6 Stück.Der Soll-Bestand als Limit wird überstimmt.

Verkauf vor WarenanforderungenNur für Saisonartikel relevant. Die Erläuterung dieses Parameters erfolgtebenfalls an einem Beispiel:

Fall 1 : Kontrollfeld "VK v. WA" nicht aktiviert

Das NL-Lager hat einen Lagerbestand von 10 Stück. Filiale 10 fordert 6 Stück(Filial Wareneingang | Waren Anforderung) an. Filiale 20 hat 5 Stück verkauft;Filiale 30 hat ebenfalls 5 Stück verkauft.

Hier erhält Filiale 10 vorrangig 6 Stück, die anderen verbleibenden 4 Stück desNachlieferlagers werden auf die Filialen 20 / 30 verteilt.

Fall 2 : Kontrollfeld "VK v. WA" aktiviert

Hier werden vorrangig die Filialen 20 / 30 (aufgrund des Abverkaufs)nachgeliefert; die Warenanforderung der Filiale 10 bleibt unberücksichtigt, danicht ausreichend Lagerbestand des Nachlieferlagers vorhanden ist.

Erst Ersatzvariante.

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Nachlieferung 548

Derzeit noch nicht implementiert (Stand 2.54, 25.10.2002).

Weitere Einflußfaktoren der NachlieferungSollbestand (und Mindestbestand)

Für alle Artikelarten können stochastisch die Sollbestände berechnet und/odermanuell gesetzt werden (Sollbestand setzen , Rückruf/Umlagerung,Artikeldetaildaten, Soll - und Mindestbestand setzen).

Bei alleiniger Verwendung der stochastisch ermittelten Sollbestände sollte dieBerechnung in einem bestimmten Rhythmus wiederholt werden, damit dieNachlieferfunktion auf "aktuelle" Sollbestände zurückgreift. Eine Nachlieferungfür Stammartikel beruht ausschließlich auf dem Vergleich von Sollbestand zumakt. Bestand des Artikels, d.h. für Stammartikel hat regelmäßig für dieNachlieferungsberechnung eine Sollbestandsermittlung stattzufinden (sieheFunktion "Warenwirtschaft | Warenbestellung | Sollbestand setzen").

In Buchen Prozedur | Prozedur einrichten kann "Sollbestände rechnen"aktiviert werden; über die Funktion Sollbestand setzen wird eineParametrisierung hierfür vorgenommen. Diese bedeutet eine Selektion aufFilialen, Artikeln, speziellen Faktoren, kurzer/langer Referenz-Zeitraum, sowiedie Planung im Batch.

Über die Funktionen Artikeldetaildaten und Soll- und Mindestbeständesetzen kann der Anwender Sollbestände direkt setzen, die beiArtikelüberschneidungen die stochastisch gesetzten Sollbestände überschreiben.

Die Funktionen Artikeldetaildaten und Soll- und Mindestbestände setzenermöglichen es auch Mindestbestände für Filialen zu definieren. Das Maximumvon Sollbestand und Mindestbestand wird als Vergleichskriterium zum aktuellenBestand herangezogen. Dies gilt filialgenau auf Basis einer Artikelvariante(Referenznummer).

Lagerbestand (akt. Bestand)

Die Nachlieferung arbeitet mit aktuellen Lagerbeständen, d.h. die zuletztgebuchten Lagerbestände zuzüglich aktualisierter Bestandsveränderungen,vergleiche Bestandsanzeige, akt. Bestand.

Filialprioritäten

Es wird - falls weniger Ware zur Verfügung steht als eigentlich notwendig ist -die Priorität der Filialen aus dem Adressenstamm | Adress Verwaltungberücksichtigt.

Verarbeitung von Warenanforderungen aus denFilialen

Die Verarbeitung der Warenanforderungen von Stamm- und Saisonartikeln als"Wünsche" in der Funktion "Bestellvorschlag" (Warenwirtschaft |Bestellwesen) setzt voraus, daß die Nachlieferung bereits versucht hat, diese

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Nachlieferung 549

Warenanforderungen der Filialen zu bedienen und aufgrund des mangelndenLagerbestandes des Nachlieferlagers diese nicht erfüllen konnte.

Für Stamm- oder Saisonartikel, die das Kontrollfeld "Bestellvorschlag" aktivierthaben, werden diese "unerfüllten Wünsche" beim nächsten Bestellvorschlagberücksichtigt.

Für Stamm- und Saisonartikel, die das Kontrollfeld "Bestellvorschlag" nichtaktiviert haben, werden diese "unerfüllten Wünsche" verworfen.

Nachlieferung: Guideline für die EinstellungenNachfolgend werden die einzelnen Funktionen genannt, in denen Einstellungenfür die Nachlieferung vorgenommen werden müssen/sollten.

Es können mehrere, evtl. regional verteilte Nachlieferlager im System existieren.Es gibt damit z.B. ein zentrales, übergeordnetes Nachlieferlager sowie kleinereregionale Nachlieferlager.

Die Nachlieferfunktion kann in der Zentrale über die Warenwirtschaft sowie injeder Orga-Filiale über die Orgaverwaltung ausgeführt werden.

Beachten Sie den Hinweis, daß sich das Wareneingangs- und Nachlieferlagerunterscheiden sollten.

Nachliefer ParameterWarenwirtschaft | Filialverteilung | Nachliefer Parameter : hier werden dieParameter der Nachlieferung eingetragen.

Buchen Prozedur | Prozedur einrichtenIm Nachtbatch kann die Aufgabe 28 (WaWi/Statistik-Listen erzeugen) erfasstwerden. Durch Setzen der Aufgabe 29 (WaWi buchen) kann unter Rückgriff aufdie "Nachliefer Parameter" (Warenwirtschaft | Filialverteilung | NachlieferParameter) die Nachlieferung ebenfalls per Nachtbatch automatisiert werden.Durch Setzen der Aufgabe Zentrale: 39 (Listen drucken); Orga-Filiale: 111(Listen drucken) können die per Nachlieferung generierten Picklisten auch imNachtbatch gedruckt werden.

Parameter | System Einstellungen oder Filialverwaltung |System EinstellungenBasis Lizenz

Zur Berechnung einer Nachlieferung ist es "unbedingt" erforderlich, daß in derdie Nachlieferung durchführenden Zentrale oder Orga-Filiale eine Lizenzvorliegt, bei der die eingetragene Anzahl Filialen >= 1 ist und die Lizensierung"Warenwirtschaft" freigeschaltet ist. Überprüfen Sie dieses bitte in der Zentraleüber Parameter | System Einstellungen | Basis Lizenz oder in der Orga-Filialeüber Filialverwaltung | System Einstellungen | Basis Lizenz.

Basis Auftrag

Bevor erstmalig eine Nachlieferung gestartet wird, ist die Funktion BasisAuftrag mindestens einmal aufzurufen und abzuspeichern, damit es für dasSystem einen Startwert bei der Vergabe der Lieferscheinnummer gibt. Dies giltfür Zentrale und Orga-Filiale.

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Nachlieferung 550

Basis WaWi

Der Eintrag einer Filialnummer unter Nachlieferlager ist nur für solche Filialeninteressant, welche die Funktion Nachlieferung auch selber ausführen, um eineFilialverteilung zu berechnen. Damit sind das nur Filialen vom Typ Zentraleoder Orga-Filiale. Das hier eingetragene Nachlieferlager wird bei Berechnungder Filialverteilung standardmäßig voreingestellt und verwendet, wenn derEintrag leer bleibt. Die Berechnung der Filialverteilung beruht auf dem aktuellenLagerbestand der verwendeten (evtl. eingetragenen) Filiale für dieNachlieferung.

Für die Nachlieferung von Saisonartikeln gilt die Bedingung, daß die folgendenFilialen aus Basis WaWi nicht nachgeliefert werden, obwohl evtl.Verkaufszahlen vorliegen: das Nachlieferlager selber, das Retouren- und dasKommissionierlager. Hingegen können die Warenempfangsfiliale, dasGroßhandelslager sowie die eigene berechnende Filiale aufgrund derNachlieferung Ware erhalten.

Stammdaten | AdressenstammAdress Verwaltung

Je Filiale wird auf der Maske "Transfer" eine Nachlieferfiliale ("Nachlieferungdurch") eingetragen. Dies ist diejenige Filiale, welche dieNachlieferungsberechnung für die aktuelle Filiale durchführen wird (Beispiel A)oder auch ein gezieltes Nachlieferlager (Beispiel B) von dem absortiert wird.

Beispiel A:

1 = Zentrale, 4 = Filiale, 3 = Orga-Filiale, 3 erhält von der Zentrale 1 Daten laut"Datentransfer an" und 3 führt die Nachlieferung für die Filiale 4 aus. Dann sindfolgende Einstellungen notwendig:

1. In der Adress Verwaltung für Filiale 4 Maske Transfer:Nachlieferung durch 3.

2. Nachlieferungsinformationen werden per Buchen Prozedur vonFiliale 4 an die Zentrale 1 übertragen und von dort an die Orga-Filiale 3 weiter gereicht.

3. In der Orga-Filiale 3 wird in Basis WaWi das Nachlieferlagereingetragen, von dem absortiert werden soll. I.d.R. ist dies dieOrga-Filiale 3 selber, es kann jedoch auch ein separates logischesNachlieferlager der Orga-Filiale sein (z.B. 903).

4. Die Orga-Filiale ruft die Funktion "Nachlieferung" ohne Eintragauf und ermittelt somit die Nachliefermenge für Filiale 4. Es wirdvon der Filiale laut Basis WaWi (siehe 3.) die Ware für Filiale 4absortiert.

Beispiel B:

1 = Zentrale, 4 = Filiale, 901 = Nachlieferlager der Zentrale, 902 =Nachlieferlager der Zentrale, 903 = Nachlieferlager der Zentrale (Zentralebesitzt mehrere Nachlieferlager). Die Zentrale 1 führt für die Filiale 4 dieNachlieferung durch.

1. In der Adress Verwaltung für Filiale 4 Maske Transfer wird imFeld "Nachlieferung durch" das spezielle Nachlieferlager (901, 902oder 903) eingetragen, aus dem die Filiale 4 bedient wird.

2. In der Zentrale wird die Funktion "Nachlieferung" mit Angabe desspeziellen Nachlieferlagers (901, 902 oder 903) aufgerufen.Stimmt dieser Eintrag mit dem aus der Adress Verwaltung für die

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Nachlieferung 551

Filiale 4 überein, so wird auch die Nachliefermenge für die Filiale4 ermittelt.

Beispiel C:

1 = Zentrale mit Verkaufstätigkeit, 901 ist das Nachlieferlager für 1. Es gibtkeine weiteren Filialen. Die Zentrale 1 berechnet für sich selber dieNachlieferung aus dem Lager 901.

1. In der Adress Verwaltung für Zentrale/Filiale 1 auf der MaskeTransfer wird im Feld "Nachlieferung durch" eine 1 eingetragen.

2. In der Zentrale wird in Basis WaWi 901 als Nachlieferlagereingetragen.

3. Die Zentrale ruft die Funktion "Nachlieferung" ohne Filialeintragauf.

Beispiel D:

1 = Zentrale, 2 = Filiale mit Verkaufstätigkeit, 901 ist das Nachlieferlager für 1und 2. Die Zentrale berechnet für sich selber und für die Filiale 2 dieNachlieferung.

1. In der Adress Verwaltung wird für die Filiale 1 im Feld"Nachlieferung durch" eine 1 eingetragen.

2. In der Adress Verwaltung wird für die Filiale 2 im Feld"Nachlieferung durch" eine 1 eingetragen.

3. In Basis WaWi der Zentrale wird als Nachlieferlager eine 901eingetragen.

4. Die Zentrale ruft die Funktion "Nachlieferung" ohne Filialeintragauf.

Parameter | Zentral Parameter Statistikperiode

Wird hier die Nachlieferung aktiviert, so werden Artikel der selektierten Saison(Statistikperiode) in die Filialen nachgeliefert. Beispiel für eine nachträglicheDeaktivierung dieser Optionsfläche: Im Frühjahr sollen Artikel derHerbst/Winter Saison nicht mehr nachgeliefert werden, dann wird dieAktivierung aufgehoben.

Stammdaten | Warenstamm Artikel

Wird im Artikelstamm auf der Maske "Zusatzinfo" die Optionsschaltfläche"immer nachliefern" für einen Artikel aktiviert, so wird das Ausschalten derNachlieferung für eine Saison (Statistikperiode) umgangen, d.h. auch Artikeleiner Saison mit deaktiviertem Flag "nachliefern" werden nachgeliefert, falls imArtikelstamm "immer nachliefern" aktiv ist.

Artikel, die eine Löschkennung (Status = gelöscht) besitzen, werden aufgrundeiner Warenanforderung zwar nachgeliefert, jedoch nicht automatischnachbestellt (Bestellvorschlag), falls der Lagerbestand des Nachlieferlagers zuklein ist.

Warengruppen

Je Warengruppe wird über das Kontrollfeld "NL für Saisonartikel (VK-Zahlenbereitstellen)" gesteuert, daß beim Verkauf von Artikeln dieser Warengruppe die

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Nachlieferung 552

Saisonartikel überhaupt nachgeliefert werden sollen. (Eintragung in bestimmteDatenbanken als Grundlage für die NL-Berechnung)

Je Warengruppe wird über das Kontrollfeld "NL-Berechnung mit Sollbestand"gesteuert, daß bei gesetztem Sollbestand die Differenz zwischen Lager- undSollbestand nachgeliefert werden soll.

INI-KonfiguratorDie Einträge im Bereich WAWI (VERTEILUNG undVERTEILUNG_AUFFUELLEN_SOLLMINCHECK) werden bei derautomatischen Nachlieferung von Stammartikeln ebenfalls berücksichtigt.Erläuterungen siehe SVENINI.HLP und das Kapitel "Warenbestellung,Wareneingang und Filialverteilung" im Handbuch Planung und Einrichtung.

Nachlieferung: ArbeitsweiseEs kann mehrere Gründe der Nachlieferung geben:

1. Nachlieferung aufgrund einer Warenanforderung von Filialen(Filial Verwaltung | Warenanforderung) für Saison- oderStammartikel.

2. Nachlieferung von Stamm- oder Saisonartikeln aufgrund Soll- undMindestbestandsunterschreitung.

3. Für Saisonartikel zählt ebenfalls die Abverkaufsmenge, falls derAnwender keinen Sollbestand für Saisonartikel gesetzt hat. Dabeiwird ein evtl. gesetzter Mindestbestand nicht überschritten.(Ausnahme "Verkauf über Soll" - Parameter | Zentral Parameter |Verteil Schlüssel)

Warenanforderungen von Filialen werden bei der Nachlieferung auf jeden Fallversucht zu erfüllen. Sie haben Vorrang - unabhängig ob es sich um Saison-oder Stammartikel handelt - Ausnahme für Saisonartikel : "Verkauf vorWarenanforderung" - Parameter | Zentral Parameter | Verteil Schlüssel. Nur derLagerbestand des Nachlieferlagers muß entsprechend hoch sein.

Der Lagerbestand des Nachlieferlagers wird für Stammartikel nicht komplett aufNull abgebaut, sondern es werden auch hier Sollbestand und Mindestbestandberücksichtigt, d.h. der Lagerbestand des Nachlieferlagers wird aufgrund derNachlieferung nicht unter das Maximum aus Soll- und Mindestbestand fürdieses Lager gefahren. Grund: das Nachlieferlager selber kann eineVerkaufsstelle sein, die mindestens ihren Soll- sowie Mindestbestand haltenmuß (Beispiel: Orga-Filiale selber ist Nachlieferlager für angegliederte Filialenund sie ist selber noch Verkaufsfiliale). Siehe INI-Konfigurator-Einträge imBereich WAWI.

Es besteht die Möglichkeit, daß mit einem Wiederholungslauf eineNachlieferung nochmals "wiederholt" gerechnet werden kann. SieheWarenwirtschaft | Filialverteilung | Nachlieferung, Kontrollfeld"Wiederholungslauf".

Negative Lagerbestände bei der Ermittlung von Nachlieferungsmengen:

Die negativen Lagerbestände werden hierbei berücksichtigt und nicht zuvor auf0 gesetzt. An einem Beispiel kann dies gut erläutert werden: Lager, ist = -3,Sollbestand = 5, ermittelte NL-Menge = 8. Begründung:

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Nachlieferung 553

Würde zur Ermittlung der Nachlieferungsmenge der negative Lagerbestand von-3 auf 0 gesetzt werden, so wäre nach der ersten Nachlieferung (NL-Menge = 5)anschließend der neue Lagerbestand bei +2 (-3 + 5 = 2). Da damit der aktuelleLagerbestand immer noch kleiner ist als der Sollbestand, wird eine zweiteNachlieferung angestoßen mit NL-Menge = 3. Um eine solche Stückelung dergesamten NL-Menge von 8 (5 + 3) zu vermeiden, wird der negativeLagerbestand für die Nachlieferung berücksichtigt.

Zur Ermittlung eines Bestellvorschlages hingegen wird ein negativerLagerbestand intern zuvor auf 0 (Null) gesetzt, bevor dieBestellvorschlagsmenge ermittelt wird. Grund: ein negativer Lagerbestand kannz.B. temporär entstehen, falls ein Wareneingang zwar schon erfaßt jedoch nochnicht gebucht worden ist.

Nachlieferung von SaisonartikelnKriterium: Nachliefermenge größer gleich Mindest-Nachliefermenge imVerteilschlüssel. Auch hier wird das Maximum aus Soll- und Mindestbestandfür den Saisonartikel gebildet und dieser mit dem aktuellen Lagerbestandverglichen. Die Differenz daraus wird nachgeliefert.

Ist der Sollbestand für einen Saisonartikel jedoch nicht gesetzt, so wird aufgrundder Abverkaufszahlen nachgeliefert. Ein evtl. gesetzter Mindestbestand wirddabei jedoch nicht überschritten.

Ausnahme "Verkauf über Soll" - Parameter | Zentral Parameter | VerteilSchlüssel

Optimierung: wenn von der Filiale etwas über Warenanforderung "bestellt"worden ist und zudem etwas verkauft wurde, dann liefert FuturERS auch nach,obwohl evtl. nicht die Mindest-Nachliefermenge erreicht wird.

Das Kriterium und die Optimierung wirken nur, falls für die Statistikperiode"nachliefern" oder im Artikel "immer nachliefern" aktiviert worden ist.

Nachlieferung von StammartikelnKriterien: Es wird das Maximum aus Soll- und Mindestbestand gebildet. DieNachliefermenge ergibt sich aus Maximum (Sollbestand, Mindestbestand) minusaktueller Lagerbestand. Die Nachliefermenge muß größer gleich der Mindest-Nachliefermenge laut Warengruppe sein.

Optimierung: wenn der aktuelle Lagerbestand kleiner gleich die Hälfte vomMaximum (Sollbestand, Mindestbestand) ist, dann bedeutet dies das gleiche, alsob die Mindest-Nachliefermenge laut Warengruppe erfüllt ist.

Weitere Kriterien, die erfüllt sein müssen: aktivierte Nachlieferung fürStammartikel laut Warengruppe oder in der Artikelgruppe gilt "immernachliefern".

Behandlung von WarenanforderungenWarenanforderungen von Filialen werden bei der Nachlieferfunktion vorrangigbehandelt - Ausnahme : "Verkauf vor Warenanforderung" - Parameter | ZentralParameter | Verteil Schlüssel.

Eine Filiale macht Warenanforderungen von Stamm- und Saisonartikeln, dieversucht werden zu erfüllen, falls Artikel dieser Warengruppen nachgeliefertwerden laut Verteilschlüssel.

Annahme: das Nachlieferlager kann diese Warenanforderungen nicht kompletterfüllen:

• Für Stamm- und Saisonartikel gilt: ist der Status eines Artikelsungleich "gelöscht", dann werden die unerfüllten

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Nachlieferung 554

Warenanforderungen in einer "Wunsch-Datenbank" übernommen,bzw. beim vorhandenen Eintrag wird die Menge aufaddiert. Diese"Wunsch-Datenbank" bildet die Grundlage für denBestellvorschlag. Dies gilt nur für Stamm- und Saisonartikel, diedas Kontrollfeld "Bestellvorschlag" aktiviert haben.

• Für Stamm- und Saisonartikel, die das Kontrollfeld"Bestellvorschlag" nicht aktiviert haben, gilt: restliche, unerfüllteWarenanforderungen werden ignoriert bzw. gelöscht. Damitwerden Warenanforderungen, die das Nachlieferlager nichtberücksichtigen kann, komplett ignoriert, d.h. sogar verworfen.Sichtbar auf der Liste Warenanforderung.

• Aus der Nachlieferfunktion heraus wird eine Filialverteilungerzeugt.

• Beim Datentransfer (Buchen Prozedur) werden Einträge aus der"Wunsch-Datenbank" (unerfüllte Warenanforderungen) an diejeweilige Filiale transferiert, die für die warenanfordernde Filialeals Bestell-Filiale auf der Maske "Transfer" in Stammdaten |Adressenstamm | Adress Verwaltung eingetragen ist. Grund: dieBestell-Filiale kann ungleich der Nachlieferfiliale sein. Ist das Feld"Bestellung durch" laut Adress Verwaltung, Maske Transfer leer,dann wird dafür die Zentrale angenommen.

• Der Absender von Einträgen aus der "Wunsch-Datenbank" löschtnach Versendung die Einträge in der eigenen "Wunsch-Datenbank".

• Die separat aufgerufene Funktion "Bestellvorschlag" in einerBestell-Filiale (Orga-Filiale oder Zentrale) ermittelt dieBestellvorschlagsmenge aus mehreren Komponenten: demaktuellen Lagerbestand, den offenen Bestellmengen, der "Wunsch-Datenbank" (aus der Nachlieferung unerfüllteWarenanforderungen der Filialen), dem Maximum (Sollbestand,Mindestbestand) und den bestätigten Kundenaufträgen.

Die Grundlage der Dispositionsliste aus dem "Bestellvorschlag" heraus ist fürdie unerfüllten Warenanforderungen der Filialen die "Wunsch-Datenbank".

HinweisDie Liste der "Filial Warenanforderungen" weist das folgende aus:

• die Warenanforderungen der Filialen insgesamt vor Berechnungeiner Nachlieferung

• die Warenanforderungen der Filiale, die bei der letzten Berechnungder Nachlieferung nicht bedient werden konnten und sich in dersogenannte Wunsch-Datenbank, die die Grundlage desBestellvorschlages bildet, befinden

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Auftragsbearbeitung 555

Auftragsbearbeitung

Auftragsbearbeitung: BildschirmauflösungDie Auftragsbearbeitung der FuturERS arbeitet mit einer Auflösung von800x600 Pixeln (Bildschirmpunkten). D.h. der verwendete Bildschirm mußmindestens diese Auflösung zur Verfügung stellen, da sonst dieAuftragsbearbeitung nicht genutzt werden kann.

Besonders wichtig ist dies, wenn die Auftragsbearbeitung auch in den Filialengenutzt werden soll. In diesem Falle müssen entweder die Kassenstationenmindestens eine Auflösung von 800x600 Pixeln unterstützen oder es muß einBackoffice-PC bereitstehen, auf dem die Funktionen der Auftragsbearbeitunggenutzt werden.

Auftragsbearbeitung: allgemeine Einstellungen

Parameter | System EinstellungenBasis Auftrag

Basis Zähler

Basis WaWi

Es werden nur Lieferscheine mit Status OK gebucht, falls sich dasLieferscheindatum im Buchungszeitraum befindet.

In der Auftragsbearbeitung wird die Steuernummer aus Basis WaWi in Angebot,Auftrag, Lieferschein sowie Rechnung immer ausgewiesen.

Basis System

Alle Auftragsbestätigungen und Lieferscheine der Auftragsbearbeitung werdenmit einem Barcode versehen, der verschlüsselt die Belegnummer und die Art desBeleges enthält (bei Filialumlagerungen auch die Empfangsfiliale). Analoges giltfür Barcodes von Adressen, die über Stammdaten | Adressenstamm |Adressen Liste ausgedruckt wurden.Damit das System diese Barcodes unterscheiden kann, enthält jeder einen Präfix,der in Basis System unter "Scanner-Präfix" definiert wird. Dabei ist zu beachten,daß diese Präfixe zweistellig und numerisch sein müssen.

Parameter | Zentral ParameterTextbausteine

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Auftragsbearbeitung 556

Stammdaten | AdressenstammAdress Verwaltung

Die Auftragsbearbeitung von FuturERS setzt voraus, daß Sie im AdressenstammKunden, Personal, Einkäufer, Agenten etc. definiert haben.

Insbesondere ist für das Auftragswesen darauf zu achten, daß imAdressenstamm die Zahlungsbedingungen, Rabatte, Skonti, Bankverbindungen,Konten und Anschriften gepflegt werden. Die Tour- und Prioritätsangabenwerden bei der Kommissionierung von Kundenaufträgen berücksichtigt.

Das Feld "Rabatt in Rechnung ausweisen" auf der Maske Zusatzinfo wird beineuen Adressen mit dem gleichnamigen Feld aus Basis Auftrag voreingestelltund kann je Adresseintrag vom Anwender geändert werden. Mit der Aktivierungdieses Feldes werden auf den Rechnungen zu diesem Adresseintrag die Original-Preise und Rabatt-Werte mit ausgewiesen.

Die Rabattausweisung kann zeilenweise oder als Summe am Ende der Rechnungggf. frei definierbar über den INI-Konfigurator erfolgen.

Grundlage ist die Einstellung in Basis Auftrag, die als Voreinstellung beimanueller Neuanlage eines Adressdatensatzes eingestellt wird, aber in derAdressverwaltung geändert werden kann. In der Auftragsbearbeitung kann dieaus den Adressdaten geladene Einstellung, ebenfalls pro Auftrag überschriebenwerden und hat somit nur Gültigkeit für den jeweiligen Auftrag.

Hinweis: werden neue Adressen über Hostinterface, Stammfilter oder über"reservierte Adressen" erzeugt, dann hat die Voreinstellung aus Basis Auftragkeine Wirkung für solche nicht manuell angelegten Adressen.

Erfolgt eine zeilenweise Rabattausweisung, so wird der Originalpreis und derRabatt zusätzlich neben dem Einzel- und Gesamtpreis der Zeile jeweils alsEinzelwert ausgewiesen. Ferner kann in den selben Modulen dieDruckausrichtung (Hoch/Quer) für die Rechnung bestimmt werden.

Um einen Rabatt am Ende der Rechnung als Summe zu drucken, gibt es dieMöglichkeit eine Textzeile über INI-Eintrag zu definieren. (SieheSVENINI.HLP [AUFTRAG] RECHNUNG_RABATT_TEXT)

Im Auftragswesen können Angebots-, Rechnungs- und Lieferanschriftunterschieden werden. Diese sind wiederum im Adressenstamm zu pflegen. JedeAnschrift einer Adresse erhält eine Anschriftennummer. Von FuturERS wirdangenommen, daß die Anschrift mit der Nummer 1 die Angebots- undRechnungsanschrift und die Anschrift mit der Nummer 2 (falls vorhanden) dieLieferanschrift ist. Existiert nur eine Anschrift, so ist Rechnungsanschrift gleichLieferanschrift. Der Anwender kann jedoch vor Ausdruck eines Lieferscheinsoder einer Rechnung über die Schaltfläche "Anschriften" diese Vorbelegungenverändern.

Werden die Funktionen der Kommissionierung genutzt sollte für dieausführenden Filialen in der Maske Transfer im Feld Kommissionierlager einspeziell dafür vorgesehenes Lager eingerichtet werden. Somit kannkommissionierte Ware in einem speziellen Lager geführt und über dieBestandsanzeige angezeigt werden.

Je Lieferant kann über die Schaltfläche "Druckdefinitionen" bestimmt werden,welche Artikelklassifizierungen für diesen Empfänger zu verwenden sind.Ebenfalls ist es möglich, daß die Artikelnummer durch die EAN/UPC-Codeersetzt wird, falls diese in den Artikelstammdaten existiert.

Parameter | Berechtigungen | Autorisierung Verwaltung

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Auftragsbearbeitung 557

Beachten Sie die Hinweise im Kapitel Parameter | Berechtigungen |Autorisierungs Verwaltung | "G"-Berechtigung.

INI-Konfigurator-EinstellungenAbschnitt: [AUFTRAG]

Alle Belege der Auftragsbearbeitung (Angebot, Auftragsbestätigung,Lieferschein, Rechnung, Gutschrift) können mit einer beliebigen Bitmap(Graphik) im Kopf- und im Fußbereich ausgedruckt werden.

Das Aussehen der Bitmap ist frei definierbar. Sie muß in einem von derFuturERS unterstützten Grafikformat im BMPPATH laut INI-KonfiguratorAbschnitt [SVENBASE] abgelegt sein.

Die Grafik ist für alle Belege gleich. Im INI-Konfigurator wird eingestellt, unterwelchem Namen die Grafikdatei abgelegt worden ist, an welcher Position und inwelcher Größe sie ausgedruckt werden soll.

Die Einstellungen können wahlweise direkt im INI-Konfigurator oder überBasis Auftrag (2. Seite) vorgenommen werden.

Hinweis: Die Definitionen aus Basis Auftrag für den Druck von Bildern in denKopf- und Fußzeilen ist ebenfalls gültig für den Druck von Mahnungen oderdem Lastschrifteneinzug aus der Finanzbuchhaltung heraus.

Für Kundenaufträge können Pickanweisungen für das Lager gedruckt werden.Dabei wird im INI-Konfigurator über den Eintrag PICKLISTE_SORTIERUNGeingestellt, in welcher Sortierung die Pickanweisung ausgegeben werden soll.

Bei Umlagerungen in das Kommissionierlager über die Funktion Kommission,sowie bei der Auslieferung von kommissionierten Kundenaufträgen kannautomatisch eine Pickanweisung zusammen mit dem Lieferscheindruckausgegeben werden. Über den INI-Konfigurator-EintragPICKLISTE_DRUCKEN kann dies je Arbeitsstation eingestellt werden.

Wird aus der Funktion Kommission heraus eine Bestellung beim Lieferantenerzeugt (siehe Warenwirtschaft | Warenbestellung | Bestellung), so kann per INI-Konfigurator-Eintrag GEN_NUMMER_IN_BESTELLUNG gesteuert werden,ob die Auftragsnummer als Hinweistext zur Bestellposition mit erzeugt werdensoll oder nicht.

Zur Nutzung der Funktionalität "Anzahlung" gibt es im Auftragsmodul eineSchaltfläche "Anzahlung". Diese wird nur aktiv für Kundenaufträge, falls imINI-Konfigurator im Bereich [AUFTRAG] der EintragWARENGRUPPE_VORKASSE definiert worden ist. Über diese Warengruppe,die zuvor im Warenstamm anzulegen ist, wird die Anzahlung abgewickelt.

Auftragsbearbeitung: Anzahlung

FilialverwaltungKassen Verwaltung

Es sollte für jede Arbeitsstation, an der die Anzahlungs-Funktionalitätverwendet wird, eine eigene Kassennummer eingerichtet werden. Diese Kassensollten dann auch am Tagesende geleert und berichtet werden, da sonst keineBuchungen für die Statistik und Finanzbuchhaltung erzeugt werden (wie auchbei PC-Kasse).

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Auftragsbearbeitung 558

Ebenfalls sind die Kassierer zu pflegen.

Stammdaten | WarenstammWarengruppen

Es ist eine spezielle Warengruppe einzurichten, über die die Anzahlungenabgewickelt werden. Diese Warengruppe sollte ohne Umsatzsteuerschlüssel inStammdaten | Warenstamm | Steuergruppen definiert werden, da dieUmsatzsteuer erst bei der abschließenden Rechnung abgezogen wird.

Der Bontext der Warengruppe wird als beschreibender Text auf allen Belegen inder Anzahlungszeilen ausgegeben.

INI-KonfiguratorAbschnitt: [AUFTRAG]

Mit dem Eintrag WARENGRUPPE_VORKASSE wird eingestellt, über welcheWarengruppe die Anzahlungen abgewickelt werden. Es ist die Nummer derWarengruppe als Wert einzutragen.

Fehlt der Eintrag oder ist der Wert des Eintrages 0 (null = default), so steht dieFunktionalität Anzahlung nicht zur Verfügung.

Abschnitt: [KASSE]

Es sollte die Kassennummer mit dem Eintrag DEF_KASSE fest eingestelltwerden. Ebenso kann i.d.R. auf die Anzeige der Kundeninfo mit dem EintragDISPL_KUNDENINFO_MODUS=0 verzichtet werden.

Empfehlung: Automatische Einstellung des Kassierers innerhalb der Anzahlungmit dem Eintrag AUTO_NEXT_BON_LEVEL=2. Damit wird erreicht, daß dieKassierernummer nur bei der ersten Anzahlung eingegeben werden muß.Danach wird diese immer automatisch eingestellt, bis das ProgrammAuftragsbearbeitung beendet wird.

Ansonsten müssen alle Einträge für den Betrieb der PC-Kasse gepflegt werden(z.B. Bondruck, Karten-Terminal etc.). Ggf. muß auch SVCARD aktiv sein.

Siehe auch SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU.

Parameter | System EinstellungenBasis Auftrag

Wird in der Auftragsbearbeitung eine Anzahlung mit einer Überzahlung desRechnungsbetrages vorgenommen, so kann hiermit das Verhalten gesteuertwerden.

"Gutschrift": Es wird der volle Anzahlungsbetrag vereinnahmt, der Kunde erhältkein Rückgeld, der Differenzbetrag wird als Gutschrift ausgewiesen.

"Rückgabe": Der Kunde erhält den überschüssigen Betrag als Rückgeld und dieAnzahlungssumme wird reduziert.

"Nachfrage": der Anwender hat die Möglichkeit mit einer Nachfrage zuentscheiden, ob es als "Gutschrift" oder als "Rückgabe" ausgewertet werden soll.

Beispiel: Kunde kauft Ware für 990,00 EUR und zahlt 1000,00 EUR an.

"bei Überzahlung Gutschrift": hier erhält der Kunde kein Rückgeld, sonderneine Gutschrift über 10,00 EUR.

"bei Überzahlung Rückgabe": hier erhält de Kunde ein Rückgeld von 10,00EUR und der Rechnungsbetrag ist ausgeglichen, die Anzahlung wird auf 990,00EUR geändert.

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Auftragsbearbeitung 559

HinweisDie Anzahlungs-Funktionalität steht nur bei Verkäufen an den Adresstyp"Kunde" zur Verfügung. Bei Verwendung der Anzahlungs-Funktionalität mußdie Druck- sowie die Belegwährung gleich der Systemwährung (siehe SystemEinstellungen | Basis System) sein.

Prinzipiell sind alle Zahlungsarten, die an der PC-Kasse verwendet werdenkönnen auch bei einer Anzahlung möglich. Es ist darauf zu achten, daß dienotwendigen Einrichtungen (z.B. INI-Konfigurator, SVCARD.EXE) auf derbetreffenden Arbeitsstation durchgeführt werden.

Auftragsbearbeitung: Verpackung für Wertstoffe (VfW)

Stammdaten | WarenstammVerpackungen

Verpackungsbereiche

Verpackungskosten

Definition der Entsorgungskosten für Masse (je kg) und Volumen (je m³) derVerpackungen in Abhängigkeit zu Verpackungen (Typen) undVerpackungsbereichen. Damit können z.B. örtlich unterschiedlicheEntsorgungskosten für Verpackungen berücksichtigt werden.

Artikel | Zusatzinformationen

Definition des Umfangs an Verpackungen je Artikel (Artikelgruppe) fürverschiedene Verpackungsbereiche. Es können für den selbenVerpackungsbereich gleichzeitig mehrere verschiedene Verpackungeneingetragen werden. Zu jeder Zeile kann eine Angabe über Masse (in kg) oderVolumen (in m³ oder cm³ - siehe Feldhilfe) der jeweiligen Verpackung erfolgen.Werden beide Werte eingetragen, erfolgt die Kostenberechnung additiv.

Stammdaten | AdressenstammAdress Verwaltung

Je Adresseneintrag kann auf der Maske Zusatzinformationen einVerpackungsbereich definiert werden. Das System ermittelt dieEntsorgungskosten der Verpackung eines Artikels in Abhängigkeit zu dem beimEmpfänger eingetragenen Verpackungsbereich. Der berechnete Betrag wird aufder jeweiligen Rechnung zusätzlich als Gutschrift ausgewiesen und mit denanderen Rechnungsbeträgen an die Finanzbuchhaltung übergeben.

Auftragsbearbeitung: Provisionen

Stammdaten | Adressenstamm

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Auftragsbearbeitung 560

Adress Verwaltung | Vertreter

Je Vertreter kann auf der Maske Provision die Höhe der Provision (in %), dieProvisionsbasis und der Provisionsbezug gewählt werden.

Adress Verwaltung | Kunden

Je Kunde kann definiert werden, welcher Vertreter in einemAuftrag/Lieferschein voreingestellt werden soll. Diese Einstellung kann jeAuftrag/Lieferschein danach noch geändert werden (Maske Zusatzangaben).

Stammdaten | WarenstammWarengruppen

Definition der maximalen Provision für den Vertreter bei Verkäufen vonArtikeln dieser Warengruppe an Einzelhandelskunden.

GH Preisstufen

Definition der maximalen Provision für den Vertreter bei Verkäufen vonArtikeln der jeweiligen Warengruppe an Großhandelskunden je Preisstufe.

AuftragsbearbeitungProvision

Ermittlung und Auszahlung von Provisionen. Die Auszahlung von Provisionenwird als Buchungssatz an die Finanzbuchhaltung übergeben.

Auftragsbearbeitung: Druckbild-EinstellungenBeim wiederholten Druck einer Rechnung oder einer Gutschrift kann derAnwender entscheiden, ob auf dem Ausdruck der Zusatz "Kopie" gedrucktwerden soll. Weiterhin können in Basis Auftrag weitere Druckbild-Definitionenfür Angebot, Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung und Gutschriftvorgenommen werden.

So kann gewählt werden, welche Nummer zur Identifikation des Artikelausgedruckt werden soll. Es stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

• Referenznummer

• EAN-Code

• Warengruppe, Untergruppe, Warentyp, Gruppennummer

• Lieferanten-Artikelnummer

Weiterhin kann eingestellt werden, welcher beschreibende Text zu jedem Artikelausgegeben werden soll:

• Bontext laut Stammdaten | Warenstamm | Artikel | Feld "Bontext"

• Artikelbeschreibung laut Stammdaten | Warenstamm | Artikel |Beschreibung

Schließlich kann noch die Ausrichtung der Ausdrucke bestimmt werden:

• Hochformat

• Querformat

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Auftragsbearbeitung 561

Im Querformat werden Artikel, die in Einheiten und Eigenschaftenaufgeschlüsselt sind, in einem Raster ausgedruckt. Dabei steht jede Zeile füreine Eigenschaft und jede Spalte für eine Einheit. Es ist der INI-Konfigurator-Eintrag MIN_RASTER_ZEILEN unter AUFTRAG zu beachten.

Für Druckausgaben, die im "Rasterdruck" quer erfolgen können, kann in BasisSystem eingetragen werden, ob die Gesamtzeile ausgedruckt wird oder nicht.Eine Gesamtzeile macht keinen Sinn, wenn das Raster für einen Artikel nur eineZeile enthält. Der Eintrag wirkt sich auf die Auftragsbearbeitung und auf dieWarenwirtschaft aus.

Zusätzlich gilt für den Druck des Rasters auf Lieferscheinen: Ist in Basis Auftragder Druck von Referenznummern oder EAN-Codes eingestellt, so wirdzusätzlich die Zuordnung zu Warengruppe, Untergruppe, Typ undGruppennummer ausgewiesen. Wurde der Druck der Lieferanten-Artikelnummer aktiviert, so wird zusätzlich die Nummer sowie der Suchbegriffdes Lieferanten des Artikels (Hauptlieferant) gedruckt.

Soll die Ausrichtung der Ausdrucke geändert werden, so ist zu beachten, daß dieAusrichtung des Lieferscheindrucks zusätzlich von der Formulareinstellungabhängig ist. Es ist die Ausrichtung des Formulars LIEFERSCHEIN inAusgabemanager | Formular Zuweisung entsprechend auf Hochformat (H) bzw.Querformat (Q) einzustellen.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, bei der Rechnungserstellung automatischLieferscheine zu drucken, sowie bei manuellen Preisänderungen die Erfassungeines Grundes durchzuführen.

Druckausgaben in der Auftragsbearbeitung je Funktion und Adressat:

1. Erfassung in der Funktion "Auslieferung"

1.1. Lieferschein an Lieferanten

1.1.1 Bei der Erfassung ist der LfArtText sichtbar.

1.1.2 Beim Druck werden LfArtText und LfGrösse und LfFarbe gedruckt.

1.2 Lieferschein an Kunde, Personal

1.2.1 Bei der Erfassung ist der Bontext und E+E (abhängig von Basis Auftrag)sichtbar.

1.2.2 Beim Druck werden Bontext und Einheit und Eigenschaft gedruckt (ggf.im Raster abhängig von Basis Auftrag).

2. Erfassung in der Funktion "Auftrag"

2.1 Lieferschein an Lieferanten

2.1.1 Bei der Erfassung auf der Hauptmaske (nicht über Raster) ist keineRasterfähigkeit gegeben und es wird auch nicht die LfFarbe und LfGrösseangezeigt.

2.1.2 Bei der Erfassung über das Raster wird anschließend die LfFarbe undLfGrösse auf die Hauptseite übernommen und der anschließende Druck kann dieLfFarbe und LfGrösse im Raster drucken.

2.2 Lieferschein an Kunde, Personal

siehe Funktion "Auslieferung"

LogodruckBasis Auftrag: Definition der Kopf-/Fußbereiche der Ausdrucke (Bitmap,Firmenlogo). Siehe hierzu ebenfalls INI-Konfigurator Bereich [AUFTRAG] und[L_F_x_A].

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Auftragsbearbeitung 562

Druck von Einzahlungsscheinen zu RechnungenZu Rechnungen aus der Auftragsbearbeitung kann automatisch einEinzahlungsschein (z. Z. nur der schweizerische ESR) gedruckt werden.

Für die notwendigen Einstellungen siehe SVENINI.HLP.

Auftragsbearbeitung: ScannerunterstützungIn den folgenden Modulen wird neben der Eingabe per Tastatur auch eineEingabe per Scanner erlaubt:

• Auftrag

• Auslieferung

Lieferschein-ÜbersichtFür Lieferscheine, die aus der Auftragsbearbeitung heraus gedruckt werden,kann als Anhang eine Übersicht ausgedruckt werden, die für Warengruppe,Untergruppe die Summe der Liefermengen ausweist, falls eine bestimmteAnzahl erreicht worden ist (Basis Auftrag).

Lieferscheindatum für die StatistikErhält ein Lieferschein den Status OK aus der Auftragsbearbeitung heraus, sowerden die Lagerbestände beim nächsten Buchungslauf entsprechend verändert.Es kann dabei angegeben werden, zu welchem Datum dieseBestandsveränderungen innerhalb der Statistik gebucht werden.

WährungsrundungFür jede Währung kann ein Rundungswert definiert werden (Parameter | ZentralParameter | Währung). Auf diesen Weg kann man verhindern, daß auf BelegenBeträge generiert werden, die Bruchteile der kleinsten verfügbarenGeldwerteinheit darstellen (z.B. bei Rabatten).

Der INI-Konfigurator-Eintrag RUNDUNG_MODUS_VK in der Section[AUFTRAG] steuert das Verhalten während der Beleggenerierung in Bezug aufdie Währungsrundung (siehe SVENINI.HLP im Verzeichnis \SVEN\DOKU).

Anhand des Eintrages "Mehrwertsteuer runden" in Parameter | SystemEinstellungen | Basis Auftrag kann die Rundung des MwSt-Betrages aufgrundder Währungsrundung gesteuert werden.

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Auftragsbearbeitung 563

FremdrechnungVerfahrensweise "Verkauf im Namen und aufRechnung"."Verkauf im Namen und auf Rechnung" bedeutet, dass ein Kunde durch seineeindeutige Adressnummer über INI-Konfigurator-Einträge einer Fremd- oderExtern-Umgebung zugeordnet wird. Ebenso werden Artikel aus der Fremd- oderExtern-Umgebung dem eigenen System über INI-Konfigurator-Einträgezugeordnet. Durch diese beiden Zuordnungen erkennt das System"Fremdartikel".

Erwirbt ein so differenzierter Kunde der Fremd- oder Extern-Umgebung einenüber INI-Einträge festgelegten Artikel der Fremd- oder Extern-Umgebung imeigenen System, so werden diese Vorgänge speziell behandelt.

Hierzu ist es erforderlich, den Artikelstamm über einen Von- / Bis-Referenznummernbereich abzugrenzen. Gleichzeitig werden Kunden über einenVon- / Bis-Kundennummernbereich eingeschränkt. Diese Einschränkungen derArtikel und Kunden haben bereits bei der Erfassung in der Auftragsbearbeitung |Auftrag und PCKasse | Verkauf Auswirkungen.

HinweisDie Auswertung der an der PCKasse oder Auftragsbearbeitung erfasstenVorgänge wird nur über individuelle Zusatzprogramme unterstützt. EineAuswertung dieser speziellen Verfahrensweise wird durch dieStandardfunktionen der FuturERS nicht unterstützt. Auf die Buchungen derFuturERS haben diese Einstellungen keine Auswirkung.

Auftragsbearbeitung | Auftrag und Auftragsbearbeitung | Auslieferung

Nach Erfassung der Kundennummer werden die eingegebenenReferenznummern dahingehend geprüft, dass es, mit denen in der INI-Konfiguration angegebenen Einstellungen, nur noch möglich ist "sortenreine"Lieferscheine zu erfassen. Eine Mischung von Referenznummern innerhalb undaußerhalb der angegebenen Von- / Bis-Wert zu einem Kunden der innerhalb derGrenzen liegt, ist nicht mehr möglich. Die Funktion Anzahlung wird nichtunterstützt.

PCKasse | Verkauf 1 und Verkauf 2

Hier wird die "normale" Verkaufsabwicklung von FuturERS unterstützt. Es giltjedoch die Einschränkung, das an einen Kunden, der innerhalb der Von- / Bis-Definition enthalten ist, nur Ware registriert werden darf, die außerhalb desBereiches Von- / Bis-Referenznummer liegt.

PCKasse | Verkauf 3

Hier gilt die Einschränkung, das ein Verkauf nur unter Angabe einerKundennummer im Von- / Bis-Kundennummernbereich erfolgen darf. EineRegistrierung ohne Angabe einer Kundennummer ist nicht möglich. Es dürfennur Artikel registriert werden, die im Von- / Bis-Referenznummernbereichliegen. Alle anderen Artikel, Warengruppen-Verkäufe, Geschenkgutscheine,Anzahlungen sind nicht möglich. Es können nur "sortenreine" Bon's erfasstwerden.

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Auftragsbearbeitung 564

Die folgenden Einträge in der INI-Konfiguration dienen der Verfahrensweise"Verkauf im Namen und auf Rechnung". Die Erklärung hierzu sind in der DateiSVENINI.HLP und SVENINI.PDF enthalten.

Gruppe [STAMM]

FREMDRG_KASSE

FREMDRG_KUNDE_BIS

FREMDRG_KUNDE_VON

FREMDRG_LAGER

FREMDRG_REFNR_BIS

FREMDRG_REFNR_VON

Gruppe [KASSE]

DEF_VERKAUF

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To Do 565

To Do

To Do HinweiseDie To Do Funktionen bestehen aus den Programmteilen "To Do Definition"und "To Do Ausführen".

In der Funktion "To Do Definition" werden die Grundlagen derAblaufsteuerung definiert.

In der Funktion "To Do Ausführen" werden die unter "To Do Definition"erfassten Vorgänge ausgeführt.

Die Werte und Kriterien, die für den Workflow wichtig sind, können in derFunktion "To Do Definition" bestimmt werden.

Zur näheren Erklärung der Funktionen siehe FuturERS Anwenderhandbuch,Kapitel To Do.

In der nachstehenden Tabelle können Sie ersehen, für welche frei zudefinierenden To Do Aufgaben, eine Beziehungen zwischen den To DoAufgaben und den FuturERS-Funktionen besteht.

To Do Aufgabe FuturERS Funktion

Wareneingang Warenwirtschaft | Wareneingang - WE-Typ:Lieferschein

Bestellung Warenwirtschaft | Warenbestellung | Bestellung

Auftrag Auftragsbearbeitung | Auftrag - Typ: Auftrag

Lieferschein Auftragsbearbeitung | Auftrag - Typ: Lieferschein

Verteilung Warenwirtschaft | Filialverteilung | Verteilung

Etiketten Warenwirtschaft | Etikettierung | Etiketten drucken

To Do Berechtigungen

Folgende Tabelle zeigt die Rechte und deren Möglichkeiten in den To DoFunktionen auf :

Berechtigung To do Ausführen To Do Definieren

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To Do 566

L (Lesezugriff) Task starten Definition ansehen

S (Schreibzugriff) Task starten Definition ansehen

Definitionen hinzufügen

eigene Definitionen löschen

Definitionen anderer Benutzer ändern

G(Gesamtzugriff)

Task starten Definition ansehen

Definitionen hinzufügen

eigene Definitionen löschen

Definition anderer Benutzer löschen

Verfügt ein Benutzer bei der Erfassung der To Do Definition über die G-Berechtigung, so ist er auch in der Lage Prozeduren für andere Eigentümer zudefinieren. Der Name des neuen Eigentümers ist einzugeben oder über dieSuchbox auszuwählen.

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Großhandel 567

Großhandel

Großhandel: HinweiseFuturERS ist von der Basis her ein Einzelhandels-Warenwirtschaftssystem. Inbegrenztem Umfang kann FuturERS jedoch auch für den Großhandel genutztwerden.

Großhandel: Einstellungen

Parameter | System Einstellungen

Basis WaWi

In Basis WaWi kann ein spezielles Großhandelslager eingerichtet werden.Dieses Lager wird in der Auftragsbearbeitung automatisch als auslieferndeFiliale voreingestellt. Außerdem kann für die Preislinie der Großhandelspreise(GH) eine eigene Standardmarge (Standardmarge GH) eingestellt werden. Zubeachten ist die weitere Einstellung in Stammdaten | Warenstamm |Warengruppen, wo je Warengruppe eine besondere GH-Marge eingetragenwerden kann.

Stammdaten | Warenstamm

Artikel

Im Artikelstamm können neben den Einzelhandelspreisen (EH, netto, brutto)sowie den Preislinien eines Artikels auch Großhandelspreise (GH) gepflegtwerden. Damit wird ein separates Preisgefüge für den Großhandel aufgebaut.

GH Preisstufen

Artikelpreis Liste

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Großhandel 568

Stammdaten | Adressenstamm

Adress Verwaltung

Kunden werden in Endverbraucher und Händler unterschieden. Ein Händlerwird zu Großhandelsbedingungen fakturiert. Dabei wird im Adressdatensatz desKunden unter "Zahlungsbedingungen" die Optionsschaltfläche "Händler"aktiviert und diesem anschließend eine Grosshandelspreisstufe zugeordnet.

Auftragsbearbeitung

Auftrag

Wird für einen Kunden, der als Händler mit einer bestimmten Preisstufe imAdressenstamm gepflegt wird, ein Auftrag/Lieferschein eingegeben, so wirdnach Eingabe der Kundennummer die Preisstufe angezeigt und nach Eingabeeines Artikels wird der Großhandelspreis (GH-Preis-netto) unter derGroßhandelspreisstufe eingetragen. Beide Angaben sind vom Anwenderänderbar. Ein eventueller Rabatt (Kundenrabatt) wird im Feld Rabatteingetragen und beim Belegdruck von den in der Maske eingetragenenEinzelpreisen abgezogen.

Ist die Preislinie mit "GH" gefüllt und bleibt das Feld Preisstufe leer, so bedeutetdies, daß es sich bei dem ausgewählten Kunden um einen Händler (mitGroßhandelspreisstufe = 0) handelt. Der Wert 0 wird nicht angezeigt. Bei demangezeigten Preis handelt es sich um den GH-Preis-netto derGroßhandelspreislinie aus den Artikelstammdaten.

Bei Filialumlagerungen zwischen Filialen gleichen Inhabers wird der VK-Preis-netto voreingestellt.

Umsatzliste Großhandel

PCKasseBeim Verkauf an einen Großhandelskunden (Händler) über die PCKasse wirdanstelle des EH-Verkaufspreises (VK-Preis-brutto) der Großhandelspreis ausdem Artikelstamm inklusive der Händlerrabatte sowie der Preisstufentabelleverwendet. Wird der Kunde innerhalb eines Verkaufsvorganges gewechselt, sowerden die Preise entsprechend neu kalkuliert. Ist der Filialpreis durch Filial-Preisänderungen für Endverbraucher niedriger als der Großhandelspreis, so wirdder Endverbraucher-Preis für den Großhandelskunden verwendet.

Siehe dazu auch die Erläuterungen im Kapitel "Stammdaten - Organisation desArtikelstamms - Rabattregeln für Großhändler".

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Inventur 569

Inventur

Inventur: HinweiseGrundsätzlich gilt, daß die Zentrale den eigentlichen Inventurstart mitFestsetzung der aktuellen Lagersollwerte, der vorgezogenen Differenzen, etc.bestimmt und durchführt. Vorgezogene, aufgelaufene Differenzen resultierenaus der Verwendung der Funktion "Bestand korrigieren" (siehe "Stammdaten |Warenstamm") seit der letzten durchgeführten Inventur.

In einer Filiale wird lediglich die Istmenge erfaßt und anschließend an dieZentrale transferiert. Die eigentliche Verarbeitung und Auswertung derInventurdaten erfolgt in der Zentrale. Der Filiale stehen die Module zur direktenÜberprüfung ihrer erfaßten Mengen zur Verfügung.

Die filialseitige Istmengenerfassung kann manuell per Tastatureingabe, perScanner (Akku-Scanner oder Touchscanner mit Verlängerungskabel bis zu 50m) oder per Laptop-PC erfolgen.

Werden Listen in der Zentrale ausgedruckt und zur Eintragung der Zählmengenan die Filialen ausgeteilt, so kann eine Erfassung dieser Mengen ausschließlichin der Zentrale erfolgen.

Zur Durchführung einer Laptop-Inventur beachten Sie bitte die speziellenSystemkonfigurationen, die im Handbuch Planung und Einrichtung im Kapitel"Laptop" beschrieben sind.

Der Inventurstart in der Zentrale ist genau zu bestimmen, denn hierbei werdendie eigentlichen Sollbestände eines Artikels für eine Filiale festgeschrieben unddurch evtl. Aktualisierung Korrektur gerechnet.

Die Inventurmodule greifen fast alle lesend auf das vorliegende Datenmaterialzu und sind somit bis auf die folgenden Ausnahmen nicht kritisch in ihrerAnwendung.

Bei Inventurstart und bei dem Buchen der Inventur wird die Artikeltabelle nichtkomplett gesperrt. Hierdurch könnte während des Inventurstarts parallelgearbeitet werden. Unsere Empfehlung ist jedoch, dass während desInventurstarts keine Artikeländerungen oder auch Wareneingänge erfasst werdensollten. Dies ist darin begründet, da diese Funktionen jeweils auf denArtikelstamm zurückgreifen, ggf. Datensätze gesperrt werden, um sie zuaktualisieren. Hierdurch kann es zum Abbruch beim Inventurstart kommen.

Bis zur Version 2.56D (einschließlich) werden alle beteiligten Tabellen komplettgesperrt.

Ab Version 2.56E werden die Artikeltabellen nicht mehr komplett gesperrt, imGegensatz zu den Inventur- und Lagertabellen.

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Inventur 570

Erst ab Version 3.00 werden auch die Inventur- und Lagertabellen nur nochsoweit wie nötig gesperrt.

Das Modul "Inventur buchen" der Zentrale schreibt direkt die Inventurwerte indie Lager- sowie Statistikdatenbank und ist somit irreversibel. Das Buchen einerInventur ist damit absolut und unwiderruflich.

Gibt es eine neue Preislinie, deren Preis noch nicht in den Artikelstamm gebuchtwurde (z.B. mittels SVSUPRT.EXE), so wird der Preislinienpreis imArtikelstamm eingetragen. Hierdurch wird für eine Filiale mit eben diesereingetragenen Preislinie der aktuelle Preis in der Inventur verwendet. DieEintragung der Preise wird jedoch nur für die Artikel vorgenommen, die sich indem Bereich befinden, der beim Inventurstart angegeben wurde. Aktualisiertwird immer nur der Preis im Artikelstamm, nicht der Preis in der Inventur. DerPreis für die Inventur wird einmalig beim Start der Inventur ermittelt undfestgeschrieben.

Dieser vorstehend beschriebene Vorgang wird ebenfalls bei den FunktionenInventursets Buchen, Aktualisierung und Inventur Buchen vorgenommen. Somitkommt es jeweils zu einem kurzweiligen Sperren eines Artikeldatensatzes, derbei paralleler Arbeit mit Zugriff auf den Artikelstamm zu Konflikten führenkann. Hierdurch kann es zum Abbruch z.B. beim Inventur Buchen kommen.

Wir warnen vor einer offenen Inventur, d.h. kein Verkaufsbetrieb währendeiner Inventur (ansonsten ist keine eindeutige Abgrenzung der Warenbeständemöglich).

Bevor eine Inventur in der Zentrale gebucht wird, raten wir dazu eineDatensicherung vorzunehmen. Grund: falls beim Buchen der InventurDatenbankzugriffe fehlschlagen (bereits geöffnete Datenbanken, etc.) ist nichtabsehbar wie sich der Status der Inventur hinterher darstellt. Der Anwendeerhält zwar entsprechende Meldungen, muß jedoch ggf. die Bearbeitungkomplett rückgängig machen.

Möchte der Anwender gebuchte Inventuren in der Zentrale löschen, so hat diesmit dem Systemprogramm SVSUPRT.EXE und der Funktion "Daten Aus-/Einlagern" zu erfolgen.

Siehe Handbuch Planung und Einrichtung, Kapitel "Systemmeldungen und -programm", SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Daten Aus-/Einlagern.

Inventur: VoraussetzungenDer Start und die Durchführung einer Inventur müssen vernünftig im VORAUSgeplant werden. Hierzu zählen nicht nur der Personaleinsatz, die Vorbereitung(evtl. Ladevorgang eines Akkuscanners) und Organisation der Erfassungsgerätesondern eine klare Definition der Vorgehensweise und ein Abbilden dieser inFuturERS.

1. Hardware

Für die generelle Durchführung einer Inventur ist in der Filialen ein FuturERS-Kassensystem, ein Scanner (z.B. MDE-Gerät) sowie ein Bildschirm mit640x480 notwendig.

2. INI-Konfigurator

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Inventur 571

Es existieren keine speziellen INI-Konfigurator-Einträge zur Durchführung einerInventur. Wird jedoch eine Scannerinventur durchgeführt, so sind die INI-Konfigurator-Einträge für den Scannereinsatz zu beachten. Gleichfalls ist dasProgramm SVSCAN.EXE zu starten. Siehe SVENINI.HLP sowie dieBeispieldateien unter \SVEN\EXE\UTIL\REFERENZ\SCANNER.INI zurEinrichtung von Scannern.

3. Navigatoreinträge - Modul Verwaltung

Für die betreffenden FuturERS -Benutzer, die die Inventur am Systemdurchführen, ist dafür zu sorgen, daß die Moduleinträge im Bereich Inventurund/oder Laptop entsprechend freigeschaltet worden sind. Je Buchungslaufwerden diese Einträge und Änderungen von der Zentrale an die Filialenübertragen. Eine Änderung kann nicht in einer Filiale durchgeführt werden undsomit sind i.d.R. die Moduleinträge mindestens einen Tag zuvor in der Zentralezu definieren und an die Filialen zu transferieren.

4. Parameter | System Einstellungen | Basis System

Bei Durchführung einer Inventur mit Erfassung der Istmengen über einenScanner ist dafür zu sorgen, daß vor dem Druck der Inventurorganisationsblättersowie vor dem eigentlichen Einlesen der Scannerdaten in der FunktionParameter | System Einstellungen | Basis System die Einstellungen "Scanner-Präfix" (hier speziell: Inventurort) definiert worden sind, da sonst kein Barcode-Druck möglich ist. Über diesen Präfix wird dem System verdeutlicht, daß alleeingelesenen Barcodes, die mit diesem Präfix beginnen, keine Artikelcodes sind,sondern die Bestimmung eines Inventurortes/-platzes. Achtung bzgl. EAN-Codes und deren Anfangskennungen. FuturERS empfiehlt hier z.B. im 70er-Bereich Präfixe zu verwenden.

Inventur Orte können nicht nur für die eigene Filiale gemäß Basis Systemdefiniert und gedruckt werden. Dieses ist auch für virtuelle Filialen und (lokale)Lager-Inventurorte möglich. Eine Unterscheidung nach Filialen oder Inventurennach dem Druck von Inventur-Organisationsblättern bezüglich der Barcodes fürden Scanvorgang ist nicht möglich. Werden die Inventur-Organisationsblätterversehentlich falsch verteilt und es werden diese in der falschen "Filiale/Lager",also z.B. in der falschen Halle, gescannt, kann das Programm dieses nichtmerken. Der Anwender ist für die korrekte Verteilung der Inventur-Organisationsblätter verantwortlich.

5. Parameter | System Einstellungen | Basis WaWi

Über die Datumdefinition "Buchung" kann bestimmt werden, daß mit Eintrageines festen Buchungs-End-Datums Warenbewegungen mit höherenDatumsangaben in der Zentrale nicht mehr gebucht werden (z.B.Kassenberichte, Wareneingänge, Lieferscheine, etc.). Um einen späteren /nachträglichen Inventurstart in der Zentrale zu ermöglichen, sollte diese Eintragverwendet werden.

6. Parameter | Zentral Parameter | Statistikperiode

An jeder Statistikperiode kann der Abschreibungssatz festgelegt werden, der beider Inventurauswertungsliste verwendet wird. Diese kann auch zu einemspäteren Zeitpunkt - vor Druck der Liste - noch gesetzt/geändert werden.

7. Stammdaten | Warenstamm | Artikel

Auf der Maske "Zusatzinfo" kann je Artikelgruppe (WGR, UGR, TYP,Gruppennummer) ein Moderisikofaktor definiert werden. Dieser wird -zusätzlich zum Abschreibungssatz der Statistikperiode - bei derInventurauswertungsliste verwendet.

Für einen Setartikel gilt, daß die Bestandsführung generell auf den Einzelartikelvorgenommen wird und aus diesem Grund auch eine Istmengenerfassung aufden Einzelartikel stattfinden muß.

8. Status der Buchung von Bewegungsdaten

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Inventur 572

Generell hat eine Prüfung der erfaßten und gebuchten Warenbewegungen zuerfolgen. Hierfür kann in der Zentrale die LOG-Datei oder der Ausgabemanagermit den Maileinträgen geprüft werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß vonSeiten der Filialen auch entsprechende Daten bereitgestellt worden sind.

9. Prüfung anhand von Listen

Beachten Sie, daß bei Verwendung einer filialbezogenen (lokalen)Auswahlbehandlung die noch beim Kunden befindlichen Auswahlartikel ausSicht der Zentrale noch im Lagerbestand der Filiale enthalten sind, d.h. die inder Zentrale festgelegten Artikel-Soll-Bestände für die Inventur beinhalten dieseAuswahlware. Innerhalb der Filiale müssen somit die Auswahlartikel zusätzlichzur real im Shop vorhandenen Ware bei der Inventur mit aufgenommen werden.Hierbei ist die Liste der offenen Auswahlen hilfreich.

Ebenfalls ist die Liste der offenen Reservierungen zu beachten. Diesereservierte Ware hat den realen Bestand der Filiale noch nicht verändert und istdamit im festgelegten Artikel-Soll-Bestand enthalten und muß zur erfaßten Ist-Menge dazu erfaßt werden.

Es sind die "Liste der offenen Filialumlagerungen", der "offenenLieferscheine" (siehe Auftragsbearbeitung) sowie der "Nicht freigegebenenWareneingänge" (siehe Filial-WE, WE Protokoll) in der Zentrale für die zuinventierenden Filialen zu prüfen.

10. Vorgezogene (aufgelaufene) Inventurdifferenzen

Mit der Funktion Bestand korrigieren aus "Stammdaten | Warenstamm" kannfür einen Artikel einer Filiale der aktuelle Lagerbestand verändert werden. Diedabei entstandene Differenz wird bei der nachfolgenden Inventur alsvorgezogene oder aufgelaufene Differenz protokolliert (vorg. Diff in derAuswertung Liste bzw. Diff aufgel. in der Differenz Liste. Bei mehrmaligenBestandskorrekturen eines Artikels werden die Differenzen aufsummiert.Werden Bestandskorrekturen nach einem Inventurstart vor Inventuraufnahmevorgenommen, so können diese nur bei einer nachfolgenden Inventurberücksichtigt werden.

Bestandskorrekturen innerhalb der FuturERS können durch unterschiedlicheVorgehensweisen erzeugt werden:

Funktion "Stammdaten | Warenstamm | Bestand korrigieren" als manuelleEingabe (Quelle 1)

Funktion Import via Hostinterface (Quelle 2)

Funktion Einlesen eines INVRPT (Quelle 3)

Diese Bestandskorrekturen werden detailliert gespeichert. Beim Start einerInventur für eine Filiale in der Zentrale werden die Bestandskorrekturen, die seitdem letzten Inventurstart eingetragen worden sind (Quelle 1,2,3) aufaddiert undin der Inventur als "vorgezogene Differenzen" ausgewiesen.Bestandskorrekturen, die nach dem Start einer Inventur eingetragen werden,werden erst bei der nächsten Inventur mit berücksichtigt. Wird eine bisher nichtgebuchte Inventur gelöscht, dann werden die beim Inventurstartfestgeschriebenen Bestandskorrekturen wieder freigegeben und dann beimnächsten Inventurstart mit verwendet.

11. (ungebuchte) Inventur löschen vor Inventurstart

Der Inventurstart in der Zentrale für eine Filiale ist möglich, wenn die bereitsexistierende Inventur für diese Filiale den Status "gebucht" ausweist. In diesemFall können sich Filial- und Artikelbereiche überschneiden. DieInventurnummern werden beim Inventurstart fortlaufend vergeben.

Möchte der Anwender gebuchte Inventuren in der Zentrale löschen, so hat diesmit dem Systemprogramm SVSUPRT.EXE und der Funktion "Daten Aus-/Einlagern" zu erfolgen.

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Inventur 573

Siehe Handbuch Planung und Einrichtung, Kapitel "Systemmeldungen und -programm", SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Daten Aus-/Einlagern.

12. Inventurstart in der Zentrale

Für den Inventurstart in der Zentrale sind drei Datumsangaben wichtig undunbedingt zu beachten. Erläuterungen hierzu sind im Anwenderhandbuch -Kapitel "Inventur" aufgeführt.

13. Inventur für Filiale mit zugeordneter Preislinie

Falls einer Filiale eine Preislinie (in Systemwährung der Zentrale) zugeordnetworden ist und eine Inventur für diese Filiale gestartet wird, dann wird der VK-Preis der jeweiligen Preislinie festgeschrieben. Wird eine Inventur "mitPreisänderung" gestartet, so werden die neu eingegebenen Preise später beimBuchen der Inventur in der Filiale auch als zu buchende Preisänderung imArtikelstamm eingetragen - zu der entsprechenden Filial-Preislinie. DerEtikettendruck aus den Funktionen der Inventur heraus verwendet denPreislinienpreis der Filiale. Dies gilt beim lokalen Druck in der Filiale sowieauch beim Druck der Etiketten in der Zentrale für die Filiale. Während einerInventur sollte eine Preislinie für eine Filiale nicht geändert werden, da dann die"neuen Preislinien-Preise" beim Buchen einer Inventur nicht berücksichtigtwerden - es wird davon abgeraten !

Vorbereitung einer Inventur: Besitzt eine Filiale eine Preislinie, so ist dafür zusorgen, daß je Referenznummer auch ein Preislinien-Preis existiert. Ist das nichtder Fall, so wird die Inventurbewertung falsch sein, da beim Inventurstart dergültige VK-Preis (der Preislinie) festgeschrieben wird und bei derInventurbewertung, etc. verwendet wird.

Inventur: Listen-InventurHier gilt die Einschränkung: Keine Definition von Inventurorten, Erfassung derIstmengen per Hand (Artikelliste).

Zur Durchführung einer Laptop-Inventur beachten Sie bitte die speziellenSystemkonfigurationen, die im Handbuch Planung und Einrichtung im Kapitel"Laptop" beschrieben sind.

Ablaufschema:

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Inventur 574

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Inventur 575

Inventur starten

Listenerfassung

Differenzliste

vorl. Inventurauswertung

Inventur buchen

Inventurauswertung

Soll-Bestände festschreiben(lt. gebuchtem Lagerbestand)

eventuelle Soll/Ist-Differenzen klären

endgültiges Buchen derSoll/Ist-Differenzen in die

Statistik und Lagerdatenbank

Auswertung der Inventur

Ist-Bestände erfassen(körperliche Aufnahme)

Erfassungsliste drucken

Aktualisierungzeitgleich

1. Inventur starten Zentrale In der Zentrale wird für jede Filiale eineInventur gestartet. Dadurch werden in derZentrale systeminterne Listen, derenUmfang sich an den Benutzereingabenorientiert, erstellt.

2. Erfassung Liste Zentrale In der Zentrale wird für jede Filiale eineInventur-Erfassungs-Liste gedruckt.

In der Filiale werden die Mengen gezähltund auf der Inventur-Erfassungs-Liste perHand notiert.

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Inventur 576

3. Aktualisierung Zentrale Die Aktualisierung einer Inventur muß"zeitgleich" mit dem Zählen der Artikelstattfinden. Mit "zeitgleich" ist hiergemeint, daß in der Filiale bereitstatsächlich stattgefundeneWarenbewegungen auch bereits gebuchtsein müssen.(mit der Einstellung "Buchungs-Zeitraum"in Basis WaWi kann auch einenachträgliche Aktualisierung ermöglichtwerden, wenn das End-Datum VOR der Ist-Erfassung richtig gesetzt wurde)

4. InventurListenerfassung

Zentrale In der Zentrale werden die filialseitigausgefüllten Listen im System erfaßt. (JedeSeite und Zeile der systeminternen Listenwird damit gefüllt.)

5. Differenz Liste Zentrale Ausdruck einer Differenzliste. Aufgrund derdarin aufgezeigten Differenzen kann derInhalt der Inventurlisten über "InventurListenerfassung" noch verändert werden.

6. AuswertungListe

Zentrale Ausdruck einer vorläufigenInventurauswertung vor demabschließenden Buchen einer Inventur.

7. Inventur buchen Zentrale Ist die Bearbeitung der Inventurabgeschlossen, so wird die Inventurgebucht. Dabei wird eine endgültige undunwiderrufliche Korrektur derLagerbestände und Statistikenvorgenommen!

8. AuswertungListe

Zentrale Genaue, abschließende Auswertung dergesamten Inventur.

9. Inventur löschen Zentrale Das Löschen von Inventuren in der Zentralelöscht nur "ungebuchte" Inventuren. Möchte der Anwender gebuchte Inventurenin der Zentrale löschen, so hat dies mit demSystemprogramm SVSUPRT.EXE und derFunktion "Daten Aus-/Einlagern" zuerfolgen.Siehe Handbuch Planung und Einrichtung,Kapitel "Systemmeldungen und -programm", SVSUPRT.EXE - Aufruf ohneParameter - Daten Aus-/Einlagern.

Inventur: Scanner-InventurHier gilt die Einschränkung: Nur für eine Inventur der Zentrale.

Es können Inventurorte definiert werden.

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Inventur 577

Zur Durchführung einer Laptop-Inventur beachten Sie bitte die speziellenSystemkonfigurationen, die im Handbuch Planung und Einrichtung im Kapitel"Laptop" beschrieben sind.

Ablaufschema:

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Inventur 578

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Inventur 579

Inventur starten

Inventurorte drucken

Listenerfassung

Differenzliste

vorl. Inventurauswertung

Inventur buchen

Inventurauswertung

Soll-Bestände festschreiben(lt. gebuchtem Lagerbestand)

Ist-Bestände erfassen durchScannen aller Artikel

(körperliche Aufnahme)

eventuelle Soll/Ist-Differenzen klären

endgültiges Buchen derSoll/Ist-Differenzen in die

Statistik und Lagerdatenbank

Auswertung der Inventur

Inventurorte definierenOrt/Platz-Definition für

Inventur

Sets Buchen

Set Kontrolle

Set Erfassung

eventuelle Differenzenzwischen Kontroll- und Ist-

Menge klären

Aktualisierungzeitgleich

1. Inventurortedefinieren

Zentrale Es werden Inventurorte und -plätze für dieZentrale definiert. Diese Definition wirdeinmalig vorgenommen und ist damit fürjede weitere Inventur gültig.

2. Inventur starten Zentrale In der Zentrale wird für die Zentrale eineInventur gestartet. Dadurch wird in derZentrale eine systeminterne Liste, derenUmfang sich an den Benutzereingabenorientiert, erstellt.

3. Inventurortedrucken

Zentrale Entsprechend der Definition derInventurorte und-plätze werden automatischInventursets angelegt. Weiterhin werdenInventurorganisationsblätter gedruckt, die inder Zentrale an den Inventurorten und -plätzen angebracht werden. Anschließendwird per Hand die Kontrollmenge erfaßt,auf dem Blatt eingetragen und der untereTeil abgetrennt.

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Inventur 580

4. InventurKontrolle

Zentrale Vereinfachtes Eintragen derKontrollmengen für die einzelnen, bei derFunktion "Inventurorte drucken" angelegtenInventursets.Für den Eintrag der Kontrollmenge jeInventurset kann auch die Funktion "InvErfassung bearbeiten" verwendet werden.Dieser Vorgang ist jedoch langwieriger, dajedes Inventurset separat geladen werdenmuß.

5. Aktualisierung Zentrale Die Aktualisierung einer Inventur muß"zeitgleich" mit der Set Erfassung (InvErfassung bearbeiten) stattfinden. Mit"zeitgleich" ist hier gemeint, daß in derZentrale bereits tatsächlich stattgefundenenWarenbewegungen auch bereits gebuchtsein müssen.(mit der Einstellung "Buchungs-Zeitraum"in Basis WaWi kann auch einenachträgliche Aktualisierung ermöglichtwerden, wenn das End-Datum VOR der Ist-Erfassung richtig gesetzt wurde)

6. Inv Erfassungbearbeiten

Zentrale Die Ware wird mit dem Scanner registriert.Vor jedem Inventurort und -platzwechselmuß mit dem Scanner der Barcode auf demInventurorganisationsblatt gescannt werden.Anschließend werden die dazugehörigenArtikel gescannt. Somit werden dieangelegten Inventursets (Funktion"Inventurorte drucken") mit Daten gefüllt.Jeder eingescannte Artikel wird mitReferenznummer, Bezeichnung und Preisangezeigt.

7. InventurKontrolle

Zentrale Erfassung von Kontroll-Mengen undAnzeige evtl. Differenzen zwischenKontroll-Menge und Ist-Menge.Geklärte Differenzen können ggf. in derFunktion Inv Erfassung bearbeitenkorregiert werden.

8. InventurKontrolle

Zentrale Ist die Bearbeitung der Inventursets in derFiliale abgeschlossen, so wird der Status derInventurssets auf "fertig" gesetzt. Hierzukönnen Sie das Modul "Inventur Kontrolle"verwenden.

9. Inventursetsbuchen

Zentrale Beim Inventurstart ist eine systeminterneListe angelegt worden. Die Inventursets, diemittels der Funktion "Inv Erfassungbearbeiten" erfaßt wurden, müssen mit derFunktion "Inventursets buchen" in diesysteminternen Listen übernommen werden.Es werden nur Inventursets gebucht, die denStatus "fertig" besitzen. Es kann dieFunktion "Inventur Kontrolle" verwendetwerden.

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Inventur 581

10. InventurListenerfassung

Zentrale In der Zentrale liegen nun die Inventursetsder Filiale in den systeminternen Listen vor.Diese Listen können in der Zentrale nochmodifiziert werden.

11. Differenz Liste Zentrale Ausdruck einer Differenz-Liste. Aufgrundder darin aufgezeigten Differenzen kann derInhalt der Inventurlisten über "InventurListenerfassung" noch verändert werden,falls der Status der Inventur noch "inBearbeitung" lautet.

12. AuswertungListe

Zentrale Ausdruck einer vorläufigenInventurauswertung vor demabschließenden Buchen einer Inventur.

13. Inventur buchen Zentrale Ist die Bearbeitung der Inventurabgeschlossen, so wird die Inventurgebucht. Dabei wird eine endgültige undunwiderrufliche Korrektur derLagerbestände und Statistikenvorgenommen!

14. AuswertungListe

Zentrale Genaue Auswertung der gesamten Inventur.

15. Inventur löschen Zentrale Das Löschen von Inventuren in der Zentralelöscht nur "ungebuchte" Inventuren. Möchte der Anwender gebuchte Inventurenin der Zentrale löschen, so hat dies mit demSystemprogramm SVSUPRT.EXE und derFunktion "Daten Aus-/Einlagern" zuerfolgen.Siehe Handbuch Planung und Einrichtung,Kapitel "Systemmeldungen und -programm", SVSUPRT.EXE - Aufruf ohneParameter - Daten Aus-/Einlagern.

Inventur: Filial-Inventur Scannerinventur in mehreren Filialen mit der Definition von Inventurorten.

Zur Durchführung einer Laptop-Inventur beachten Sie bitte die speziellenSystemkonfigurationen, die im Handbuch Planung und Einrichtung im Kapitel"Laptop" beschrieben sind.

Generelles Ablaufschema:

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Inventur 582

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Inventur 583

Inventur starten

Inventurorte drucken

Listenerfassung

Inventur buchen

Inventurauswertung

Inventurorte definieren

Sets Buchen

Transfer Übernahme

Set Erfassung

Zentrale Filiale

Inventur Starten

Inventur buchen

identischer Umfang

Ist-Bestände erfassen

Filialkommunikation

Aktualisierungzeitgleich

Ablaufschema in der Zentrale:

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Inventur 584

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Inventur 585

Inventur starten

Transfer Übernahme

Listenerfassung

Differenzliste

vorl. Inventurauswertung

Inventur buchen

Inventurauswertung

Soll-Bestände festschreiben(lt. gebuchtem Lagerbestand)

Ist-Bestände aller Artikel inder Filiale erfassen - Transfer

per Filialkommunikation

eventuelle Soll/Ist-Differenzen klären

endgültiges Buchen derSoll/Ist-Differenzen in die

Statistik und Lagerdatenbank

Auswertung der Inventur

Für jede Filiale eine Inventur starten !Für jede Filiale eine Inventur starten !

Sets Buchen

Set Kontrolle

Set Erfassung

eventuelle Differenzenzwischen Kontroll- und Ist-

Menge klären

Aktualisierungzeitgleich mit Erfassung

Ablaufschema in der Filiale:

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Inventur 586

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Inventur 587

Inventur starten

Inventurorte drucken

Differenzliste

Soll*-Bestände festschreiben(lt. gebuchtem Lagerbestand)

Ist-Bestände erfassen durchScannen aller Artikel

(körperliche Aufnahme)

Transfer der Inventursets indie Zentrale bei der nächsten

Filialkommunikation

Inventurorte definierenOrt/Platz-Definition für

Inventur

Inventur buchen

Set Kontrolle

Set Erfassung

eventuelle Differenzenzwischen Soll*-, Kontroll- und

Ist-Menge klären

Es werden immer nur die erfaßten Ist-BeständeEs werden immer nur die erfaßten Ist-Beständeaus der Filiale in die Zentrale transferiert !aus der Filiale in die Zentrale transferiert !

* Die in der Filiale festgeschriebenen Soll-Bestände können von denen in derZentrale abweichen. Für das endgültige Buchen einer Inventur wird immer auf die

zentralen Soll-Bestände zurückgegriffen !

1. Inventurortedefinieren

Filiale Je Filiale werden Inventurorte und -plätzedefiniert. Diese Definition wird einmaligvorgenommen und ist damit für jede weitereInventur gültig.Inventur Orte können nicht nur für dieeigene Filiale gemäß Basis System definiertund gedruckt werden. Dieses ist auch fürvirtuelle Filialen und (lokale) Lager-Inventurorte möglich.Die Inventurort-Definition unterliegt nichtdem Transfer an Zentrale/Filialen. In derZentrale/Filiale können die Inventurorte fürZentrale/Filialen angelegt werden, habenaber keine Auswirkung auf die lokal in derZentrale/Filiale angelegten Inventurorte, dasie nicht transferiert werden.

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Inventur 588

2. Inventur starten Zentrale

Filiale

In der Zentrale wird für jede Filiale eineInventur gestartet. Dadurch werden in derZentrale systemintern Listen, deren Umfangsich an den Benutzereingaben orientiert,erstellt.

In den Filialen wird ebenfalls "Inventurstarten" aufgerufen. Der Inventurumfang inder Filiale muß identisch sein mit demInventurumfang, der in der Zentraledefiniert worden ist. (Damit später einekorrekte Übernahme der erfaßten Sets ausder Filiale in die Listen der Zentraleerfolgen kann.)

3. Inventurortedrucken

Filiale Entsprechend der Definition derInventurorte und-plätze werden automatischInventursets angelegt. Weiterhin werdenInventurorganisationsblätter gedruckt, die inder Filiale an den Inventurorten und -plätzen angebracht werden. Anschließendwird per Hand die Kontrollmenge erfaßt,auf dem Blatt eingetragen und der untereTeil abgetrennt.

Inventur Orte können nicht nur für dieeigene Filiale gemäß Basis System definiertund gedruckt werden. Dieses ist auch fürvirtuelle Filialen und (lokale) Lager-Inventurorte möglich.Eine Unterscheidung nach Filialen oderInventuren nach dem Druck von Inventur-Organisationsblättern bezüglich derBarcodes für den Scanvorgang ist nichtmöglich. Werden die Inventur-Organisationsblätter versehentlich falschverteilt und es werden diese in der falschen"Filiale/Lager", also z.B. in der falschenHalle, gescannt, kann das Programm diesesnicht merken.Der Anwender ist für die korrekteVerteilung der Inventur-Organisationsblätter verantwortlich.Die Inventurort-Definition unterliegt nichtdem Transfer an Zentrale/Filialen. In derZentrale/Filiale können die Inventurorte fürZentrale/Filialen angelegt werden, habenaber keine Auswirkung auf die lokal in derZentrale/Filiale angelegten Inventurorte, dasie nicht transferiert werden.

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Inventur 589

4. InventurKontrolle

Filiale Vereinfachtes Eintragen derKontrollmengen für die einzelnen, bei derFunktion "Inventurorte drucken" angelegtenInventursets.Für den Eintrag der Kontrollmenge jeInventurset kann auch die Funktion "InvErfassung bearbeiten" verwendet werden.Dieser Vorgang ist jedoch langwieriger, dajedes Inventurset separat geladen werdenmuß.

5. Aktualisierung Zentrale Die Aktualisierung einer Inventur muß"zeitgleich" mit der Set Erfassung (InvErfassung bearbeiten) stattfinden. Mit"zeitgleich" ist hier gemeint, daß in derFiliale bereits tatsächlich stattgefundenenWarenbewegungen auch bereits in derZentrale gebucht sein müssen.(mit der Einstellung "Buchungs-Zeitraum"in Basis WaWi kann auch einenachträgliche Aktualisierung ermöglichtwerden, wenn das End-Datum VOR der Ist-Erfassung richtig gesetzt wurde)

6. Inv Erfassungbearbeiten

Filiale Die Ware wird mit dem Scanner registriert.Vor jedem Inventurort und -platzwechselmuß mit dem Scanner der Barcode auf demInventurorganisationsblatt gescannt werden.Anschließend werden die dazugehörigenArtikel gescannt. Somit werden dieangelegten Inventursets (Funktion"Inventurorte drucken") mit Daten gefüllt.Jeder eingescannte Artikel wird mitReferenznummer, Bezeichnung und Preisangezeigt.

7. InventurKontrolle

Filiale Ist die Bearbeitung der Inventursets in derFiliale abgeschlossen, so kann mit derFunktion "Inventur Kontrolle" sehr schnellund einfach der Status der Inventursets auf"fertig" gesetzt werden, indem "Status fertigsetzen" freigegeben wird.

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Inventur 590

8. Differenz Liste Filiale Aufgrund der in der Liste aufgezeigtenDifferenzen, kann der Inhalt derInventursets in der Filiale noch verändertwerden. (Status des Inventursets sollte "inBearbeitung" lauten.) Grundlage derDifferenz-Liste sind die Lagerdaten derFiliale. Diese Lagerdaten basieren auf demgebuchten Lagerbestand nach dem letztenBuchungslauf und werden mit bisher nichtberichteten Verkaufsaktivitäten ausSVKASSE.EXE verändert.(Bestandsveränderungen, die aus derAuftragsbearbeitung oder dem Filial-Wareneingang resultieren, finden KEINENEingang in den Lagerbestand, der alsLagersollmenge auf der Differenzmengeausgewiesen wird.)Hinweis: die Differenzbildung der Inventurfindet ausschließlich beim Buchen derInventur in der Zentrale statt - diese Datenkönnen dann von der Differenzliste in derFiliale abweichen !

9. Inventur buchen Filiale (!) Die filialseitigen Inventursets mit Status"fertig" werden mit der Funktion "Inventurbuchen" ins Mailing-Verzeichnisgeschrieben. Mit dem nächsten Nachtbatchwerden diese Sets an die Zentraleübertragen. Dabei wird die Inventurautomatisch auf Seiten der Filiale gelöscht.

Achtung: die Funktion "Inventur buchen" inder Filiale und in der Zentrale habenunterschiedliche Bedeutung.

10. TransferÜbernahme

Zentrale In der Zentrale werden die über denNachtbatch erhaltenen fertigen Inventursetsaus den Filialen übernommen. Damitwerden die Inventursets der Filiale in dieInventursets der Zentrale kopiert.

11. Inventursetsbuchen

Zentrale Beim Inventurstart in der Zentrale sind dortsysteminterne Listen angelegt worden. DieFilialinventursets, die mittels der Funktion"Transfer Übernahme" nun auch alsInventurssets in der Zentrale vorliegen,müssen mit der Funktion "Inventursetsbuchen" in die systeminternen Listenübernommen werden.Zur Prüfung der übernommenenInventursets kann die Funktion "InventurKontrolle" verwendet werden.

12. InventurListenerfassung

Zentrale In der Zentrale liegen nun die Inventursetsder Filiale in den systeminternen Listen vor.Diese Listen können in der Zentrale nochmodifiziert werden.

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Inventur 591

13. Differenz Liste Zentrale Ausdruck einer Inventur-Differenz-Liste.Aufgrund der darin aufgezeigtenDifferenzen kann der Inhalt derInventurlisten über "InventurListenerfassung" noch verändert werden,falls der Status der Inventur noch "inBearbeitung" lautet.

14. AuswertungListe

Zentrale Ausdruck einer vorläufigenInventurauswertung vor demabschließenden Buchen einer Inventur.

15. Inventur buchen Zentrale Ist die Bearbeitung der Inventurabgeschlossen, so wird die Inventurgebucht. Dabei wird eine endgültige undunwiderrufliche Korrektur derLagerbestände und Statistikenvorgenommen!

16. AuswertungListe

Zentrale Genaue Auswertung der gesamten Inventur.

17. Inventur löschen Zentrale Das Löschen von Inventuren in der Zentralelöscht nur "ungebuchte" Inventuren. Möchte der Anwender gebuchte Inventurenin der Zentrale löschen, so hat dies mit demSystemprogramm SVSUPRT.EXE und derFunktion "Daten Aus-/Einlagern" zuerfolgen.Siehe Handbuch Planung und Einrichtung,Kapitel "Systemmeldungen und -programm", SVSUPRT.EXE - Aufruf ohneParameter - Daten Aus-/Einlagern.

Inventur: StichtaginventurZur Durchführung einer Laptop-Inventur beachten Sie bitte die speziellenSystemkonfigurationen, die im Handbuch Planung und Einrichtung im Kapitel"Laptop" beschrieben sind.

Stichtaginventur bedeutet, daß der Inventurstart und die eigentlicheInventuraufnahme zeitlich versetzt durchgeführt werden.

Die Durchführung einer Stichtaginventur bedarf der Einhaltung bestimmterRegeln. Anhand eines Beispiels sollen Ihnen diese verdeutlicht werden.

Inventur zum 31.12.2002

Aufnahme am 8.1.2003

(Annahme: das Geschäft wird am 8.1.2003 nicht zum Verkauf geöffnet).

1.

Der Filial-Kassenbericht vom 31.12.2002 muß der Zentrale mit dem Nachtbatchübermittelt worden sein. Anhand der LOG-Datei wird dessen korrekte Buchungin der Zentrale überprüft. Sind Übertragungs- oder Buchungsfehler aufgetreten,so kann in Basis WaWi über den Datumseintrag "Buchung" gesteuert werden,

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Inventur 592

welche Kassenberichte, (Filial-)Wareneingänge, Lieferscheine etc. per Aufgabe25 (Warenbewegungen buchen) (Buchen Prozedur | Prozedur einrichten)gebucht werden und welche nicht. Dies hat zu Folge, daß Filialen auch ohne daskorrekte Buchen des Kassenberichtes vom 31.12. in der Zentrale, an dennachfolgenden Tagen ganz normal Kassenberichte und Filial-Wareneingängedurchführen und diese an die Zentrale übermitteln können. Ist in Basis WaWieingetragen: Buchung bis 31.12.2002, so werden Kassenberichte und Filial-Wareneingänge bis zum 31.12. einschließlich gebucht, die nachfolgenden jedochnicht.

Es ist zu empfehlen, diese Datumseinschränkung für das Buchen immereinzutragen bevor das Inventurstartdatum erreicht wird.

2.

Nachdem in der Zentrale sichergestellt ist, daß alle Warenbewegungen,Kassenberichte, etc. bis einschließlich 31.12.2002 gebucht worden sind und diekorrekten Lagerbestände vorliegen, wird in der Zentrale die Funktion "Inventurstarten" aufgerufen.

(Anschließend könnte in Basis WaWi der Zeitraum zur Freigabe desBuchungszeitraums wieder vergrößert werden, falls der Inventurstart korrektverlief.)

3.

Wird in der Filiale eine Scannerinventur mit Definition von Inventurorten und -plätzen durchgeführt, so werden in der Filiale vor dem Filial-Inventurstart mitder Funktion "Inventurorte definieren" die Inventurorte und -plätze definiert.Diese Definition steht jeder weiteren Inventur in der Filiale zur Verfügung, kannjedoch, durch räumliche Umstrukturierung innerhalb der Filiale, jederzeit wiedergeändert werden.

4.

In der ersten Januarwoche arbeitet die Filiale wie gewöhnlich, d.h. sie schließtjeden Tag mit einem Kassenbericht ab und nimmt FilialWareneingänge vor. DieKommunikation mit der Zentrale findet statt, die Bestandsveränderungen derFiliale werden in der Zentrale gebucht (falls der gültige Buchungszeitraum ausBasis WaWi dies zuläßt).

5.

Der letzte Verkaufstag vor der Inventur wird in der Filiale mit einemKassenbericht (vom 7.1.2003) abgeschlossen.

6.

In der Filiale wird mit der Funktion "Inventur starten" ein Inventurstartdurchgeführt. Der Umfang und die Einstellungen der gestarteten Inventur mußmit der Inventur übereinstimmen, die in der Zentrale für die Filiale gestartetworden ist. (siehe 2.) Mit der Funktion "Inventurorte drucken" werdenInventurorganisationsblätter gedruckt. Anschließend kann dort mit derInventuraufnahme begonnen werden. (Funktion: "Inv Erfassung bearbeiten")

7.

Mit der Funktion "Differenz Liste" wird eine Inventurdifferenzliste ausgedruckt,aufgrund derer eventuell Korrekturen an der erfaßten Menge vorgenommenwerden. Abschließend werden mit der Funktion "Inventur buchen" in der Filialedie erfaßten Inventurdaten ins Mailing-Verzeichnis geschrieben und mit dernächsten BuchenProzedur an die Zentrale übermittelt.

8.

In der Zentrale muß vor Übernahme der Inventurdaten der Kassenbericht vom7.1.2003 gebucht werden.

9.

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Inventur 593

Bevor ein nächster Kassenbericht (vom 8.1.2003, etc.) und weitereFilialwareneingänge aus der Filiale in der Zentrale gebucht werden, muß in derZentrale die Funktion "Aktualisieren" aufgerufen werden, um die Sollwerte derInventur per 31.12.2002 auf den 8.1.2003 morgens Korrektur zu rechnen, d.h.die Kassenberichte und Filialwareneingänge der ersten Januarwoche werdenverarbeitet, so daß die Sollwerte für das Inventuraufnahmedatum 8.1.2003(morgens vor dem ersten Verkauf) festgeschrieben werden.

Auch hier kann wieder mit dem Eintrag "Buchen" in Basis WaWi eine sichereAbgrenzung durchgeführt werden.

10.

Übernahme der Inventurwerte mit "Transfer Übernahme" in der Zentrale.

11.

In der Zentrale werden anschließend die Inventursets gebucht (Funktion"Inventursets buchen"), evtl. Inventurdifferenzlisten gedruckt, Korrekturendurchgeführt, die Inventur gebucht (Funktion "Inventur buchen") undabschließend findet die Inventurauswertung statt.

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Statistik 594

Statistik

Statistik: HinweiseDie Auswertung der Statistikdaten setzt eine ausreichende Erfahrung imUmgang mit Statistiken und deren Interpretation voraus. FuturERS bietet demAnwender im Bereich Statistik umfangreiche Auswertungswerkzeuge an:

• KER (Kurzfristige Erfolgsrechnung): KER Auswertung, KEREntwicklung, KER Vergleich, KER Bildschirmanalyse

• MIS (Management Information Service): MIS Detail, MISÜbersicht, MIS Grafik

• Warenstatistik (Warentrendanalyse),

• Statistik anzeigen,

• Statistik Listen (Reduzierungs- und Wareneingangsübersicht).

MIS, KER Bildschirmanalyse, KER Vergleich und Statistikanzeige sindWerkzeuge, um in schnellarbeitenden Analysen den unternehmerischen Erfolgzu messen.

Die Daten der Warenstatistik können in eine TXT-Datei exportiert werden undstehen anschließend im CSV-Format dem Anwender zur weiteren Verarbeitungzur Verfügung.

Grundlegend wird unterschieden zwischen Kassenstatistiken,Filialbetriebskalenderdaten und den "regulären" Statistikdaten.

• Die Kassenstatistiken sind in jeder Filiale, die dieKassenfunktionalität benutzt, anwendbar.

• Die Filialbetriebskalenderdaten werden ausschließlich in derZentrale generiert und anschließend an die Filialen oder Orga-Filialen transferiert.

• Die Statistikdaten werden ausschließlich in der Zentrale generiertund anschließend an die Orga-Filialen transferiert. Der Transferdieser Daten an eine Filiale ist nicht sinnvoll, da lautLizenzeintragung dort die Statistikfunktionen nicht verwendetwerden können.

Wir empfehlen Ihnen an einem unserer Statistikseminare teilzunehmen, um dasWerkzeug Statistik kennenzulernen.

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Statistik 595

Statistik: notwendige VorüberlegungenDie Statistikdaten sowie die Bestellinformationen für statistische Auswertungenwerden im nächtlichen Buchungslauf (Buchen Prozedur | Prozedur einrichten |Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen) und Azfgabe 27 (Statistik buchen))generiert. Ein nachträgliches Speichern von Statistikdaten für erhöhten odergeänderten Informationsgehalt ist i.d.R. nicht möglich.

Eine Ausnahme bilden hier:

• die Preislagenneuberechnung,

• eine Umrechnung der Statistik-VK-Preise von Netto- aufBruttobasis und umgekehrt

• sowie die Änderung der Einstandspreise.

Alle anderen Informationen können nicht nachträglich für Vergangenheitswertein der Statistikdatenbank erfaßt werden. Eine Reorganisation speziellerStatistikdatenbanken (Filiale, Warengruppe, Statistikperiode etc.) aus der"großen" artikelgenauen Statistikdatenbank ist möglich, es werden dabei jedochkeine neuen Informationen erzeugt.

Einem Artikel können im Artikelstamm mehrere "Artikel Attribute" (sieheStammdaten | Warenstamm | Artikel) zugeordnet werden. Innerhalb derStatistikauswertungen (z.B. KER) stehen jedoch standardmäßig nur die Wertefür Herkunft und Verkaufsbereich zur Verfügung. Ausschließlich dieWarenstatistik läßt eine Auswertung der zusätzlichen Artikel Attribute zu.Hierbei wird jedoch über den Artikelstamm auf die Statistikdaten zugegriffen;wodurch sich i.d.R. eine höhere Laufzeit und Randbedingungen ergeben, diebesonders beachtet werden müssen.

Die Bindung eines Einkäufers an eine Artikelgruppe (WGR, UGR, TYP,Nummer) kann in der Budget Verwaltung sowie in den Budget Auswertungengenutzt werden. Andere Statistiken greifen nicht darauf zurück.

WICHTIG:

Bevor die ersten Bewegungsdaten für Wareneingang, Verkauf,Filialumlagerungen, etc. in die Statistkdatenbanken einfließen ist dafür zusorgen, daß denen ein Lagersnapshot "zur Initialisierung" voraus geht. BeachtenSie hierfür die Einträge in Basis Statistik zur Definition des Lagersnapshots,Monate, Einmal Datum und Fangtage.

Statistikdatenbanken: genereller Aufbau Es wird ein Index pro vorhandener, der Datenbank-Struktur entsprechenderStatistik-Ausprägung (abgesehen von Datum, Kennung und u.U. Filiale),angelegt.

Dieser Index richtet sich bei Einstellungen der Standard-Speicherstruktur derArtikel-Statistikdatenbank nach der Zugehörigkeit zur

• WGR, UGR, TYP, Nummer, Einheit, Eigenschaft,

• Statistikperiode (=SP),

• Herkunft (=HK), Verkaufsbereich (=VKB),

• Lieferant, Lieferanten-Artikelgruppe und

• Preislage.

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Statistik 596

Wird einer dieser genannten Werte geändert, so wird ein neuer Index kreiert. Eswird dann beim nächsten "Statistik buchen" auf dem "alten" Indexeintrag eine"Umlagerung Eingang (Kennung 3)" mit negativem Vorzeichen und auf demneuen Indexeintrag eine "Umlagerung Eingang" mit positivem Vorzeichen -über den gesamten Bestand in Stück und Wert (VK- und EP-Wert) gebucht.

Es ist zu beachten, daß bei evtl. Referenzen für das Nachbuchen in dieVergangenheit auf Grundlage von WGR, UGR, TYP, Nummer, Einheit,Eigenschaft, SP, HK, Verkaufsbereich, Lieferant, LfArtGruppe, Preislage einesArtikels dieses Nachbuchen auf dem neuen Indexeintrag vorgenommen wird.Der "alte" Indexeintrag bleibt davon unberührt.

Beispiel: Nach Änderung des Indexeintrages werden verspätet aus den FilialenAbverkäufe, Fil-WE, etc. geliefert. Diese Buchungen der Bewegungen werdendann auf dem existierenden (neuen) Indexeintrag vorgenommen. Es kann somitzu Unregelmäßigkeiten kommen, da die Umbuchung vom alten zum neuenIndex nicht auf den korrekten Werten beruhte. Wareneingänge beeinflussen ggf.gravierend den EP-Wert, Verkäufe werden zu diesem EP-Wert bewertet.

Die Referenznummer wird in der Statistik-Indexdatenbank mit gespeichert, istjedoch kein Feld, das den Index beeinflußt. Werden Statistikauswertungen aufBasis der Artikelstammes durchgeführt, dann findet der Zugriff über dieReferenznummer statt; gleiches gilt bei einer EP-Korrekturbuchung. Alleanderen Funktionen greifen immer über den statistischen Index auf dieStatistikdaten zu.

Es gibt weiterhin die reinen Daten-Datenbanken, in der zum Indexeintrag dieDaten in der folgenden Reihenfolge abgelegt werden:

• Index,

• (Filiale, falls nicht die Datenhaltungsstruktur in der Statistik um dieFiliale reduziert worden ist)

• Datum,

• Kennung,

• Stück, VK-Wert, EP-Wert, Rabatt. (VK- und EP-Werte sindSummenwerte in Abhängigkeit der Stückzahl.)

Die Kennung (K) markiert die Aktion zu einem Index. Über die FunktionStammdaten | Warenstamm | Artikel Historie können diese auch direkt zueinem Artikel eingesehen werden.

K Kennung in der Statistik Aktionen, die zur Kennung führen1 Preisänderung WaWi | Preisänderung | Set Preisänderung und

WaWi | Preisänderung | Bereichspreisänderung

2 Wareneingang WaWi - Wareneingang mit positiven Mengenvom LieferantenAuftrag - Lieferschein an Lieferant mitnegativen Mengen

3 Umlagerung Eingang Auftrag - Lieferschein von Filiale an Filiale(auch mit rollendendem Lager; Lieferscheinevon Filiale an Filiale mit negativer Menge)Sonderbuchungen in der Statistik zur Korrekturz.B. geänderter Indizes, d.h. nicht direkt auseiner Funktion heraus.

4 Warenausgang WaWi - Wareneingang mit negativen Mengenvom LieferantenAuftrag - Lieferschein an Lieferant mit

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Statistik 597

positiven Mengen

5 Umlagerung Ausgang Auftrag - Lieferschein von Filiale an Filiale(auch mit rollendendem Lager; Lieferscheinevon Filiale an Filiale mit positiver Menge)

6 Retoure PCKasse - Umtausch vom KundenAuftrag -Lieferschein an Kunden mit negativenMengen

7 Verkauf PCKasse - Verkauf an KundeAuftrag - Lieferschein an Kunde mit positivenMengen

8 Korrektur Stammdaten | Warenstamm | BestandkorrigierenInventur | Inventur buchen in der Zentrale

9 Snapshot Durchführung eine Lagersnapshots auf Basisder Einstellungen in Parameter | SystemEinstellungen | Basis Statistik

Beim Buchen eines Wareneinganges werden erst die Abgänge in Stück undWert und anschließend die Zugänge in Stück und Wert gebucht.

Z.B.: Innerhalb eines Wareneinganges wird an den Lieferanten Warezurückgeliefert (über Eingabe von negativen Mengen) und anschließend werdenevtl. über die gleichen Artikel positive Wareneingangsmengen mit anderemWert (EK-Preis, der anschließend den EP beeinflußt) erfaßt.

Statistik: EP-Bildung und EP-KorrekturrechnungDer Einstandspreis (EP) bildet die Grundlage für statistische Auswertungen. JeFiliale existiert je statistischem Index ein eigener EP. Über filialgenaue,artikelgenaue Statistikauswertungen kann dieser EP direkt eingesehen werden.

Der in den Stammdaten | Warenstamm | Artikel angezeigte Einstandspreis (EP)ist ein über alle Filialen gemittelter EP und wird kontinuierlich neu gerechnet -basierend auf den gebuchten Filialbeständen sowie den filialgenauenEinstandspreisen. Hierbei wird der Filialnummernkreis berücksichtigt(Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filiale, Maske Betrieb).Dieser EP-Preis ist nicht immer mit dem EP aus der Statistikauswertung zuvergleichen oder mit dem EP in der Lagerdatenbank (siehe unten).

Über die Funktion "EP-Korrektur" kann der Anwender den zentralen EP in derStatistik ändern. Achtung: Damit werden automatisch intern alle filialgenauenEinstandspreise ebenfalls auf diesen neuen Wert gesetzt. Eine solcheKorrekturbuchung findet im System automatisch statt und ist NICHT zukorrigieren.

Die EP-Korrekturbuchung wird anhand der Referenznummer durchgeführt (derZugriff erfolgt nicht über den statistischen Index). Hat sich somit der statistischeIndex eines Artikels geändert - bei gleichbleibender Referenznummer - , so wirdbei einer Korrekturbuchung die statistische Historie für die Referenznummergeändert.

Der Einkaufspreis (EK, EK-kalk) aus den Stammdaten oder ein in derBestellung eingetragener EK-Preis sowie die Nebenkosten aus der Bestellunghaben keinerlei Auswirkung auf die Berechnung eines EP´s für die Statistik.Alleinig bei Buchung eines Wareneinganges (WE-Typ "Wareneingang",Freigabe zum Buchen ist aktiv auf der Maske "WE Kontrolle") wird der EP derWE-Filiale aufgrund der EK-Preis-Angaben im Wareneingang und den Ist- und

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Statistik 598

Berechnet-Mengen berechnet. Die auf der Maske WE-Kontrolle erfaßtenNebenkosten - evtl. aus der Bestellung geladen - fließen in den Einstandspreismit ein.

( ) ( )WEdesIstMengeWEvorndLagerbesta

WEdesnNebenkosteEKPreisWEdesMengeberechneteEPWEvorndLagerbestaEP altneu +

+∗+∗=

Beispiel:

bisheriges Lager:

5=ndLagerbesta

EUREPalt 90,1=

aktueller Wareneingang:

20=MengeIst

19=Mengeberechnete

StückEURPreisEK −= ,1

EURnNebenkoste −= ,6

Berechnung des neuen Einstandspreises:

( ) ( ) EUREUREUREUREPneu 38,1205

,6,11990,15=

+−+−∗+∗

=

Für den Einstandspreis in der Lager-Datenbank gilt:Ein EP wird in der Lager-Datenbank durch die folgenden Vorgänge geändert:

• Wareneingang vom Lieferanten

• Lieferantenretoure

• Warenzugang

Falls die Stückzahl in der Lager-Datenbank <= 0 ist, wird der EP ebenfalls auf=0,00 gesetzt.

Bei einem Lagersnapshot werden die Daten aus der Lager-Datenbank bzgl.Stück und Wert (EP/VK) in der Statistik-Datenbank übernommen (siehe weiterunten).

Für den Einstandspreis in der Artikel-Datenbank gilt:Ein EP wird in der Artikel-Datenbank durch die folgenden Vorgänge geändert:

• Wareneingang vom Lieferanten

• Lieferantenretoure

Eine Berechnung des EP´s in der Artikel-Datenbank findet aufgrund dergebuchten Lagerbestände der Filialen aus dem Filialnummernkreis mit Mengen>0 statt und bewertet die filialgenauen EP mit den gebuchten Lagerbeständenund mittelt diesen Wert.

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Statistik 599

Wichtig:

Es findet keine EP-Änderung durch einen Verkauf statt !

Es findet keine EP-Änderung durch eine Filialumlagerung statt !

Daraus folgt, daß sich der EP aus dem Artikelstamm evtl. nicht synchron mitdem EP aus der Statistik sowie des EP´s aus dem Lager mit ändert.

Für den Einstandspreis in der Statistik-Datenbank gilt:In der Statistik kann für eine Filiale der Lagerbestand in Stück = 0, der EP > 0und der VK-Preis < 0 sein.

Für die Kennung 1 (Preisänderung) ist der EP uninteressant, da es sich um einenVK-Preisänderung handelt.

Für die Kennungen 2-5 (Wareneingang, Umlagerung Eingang, Warenausgang,Umlagerung Ausgang) ist die Ermittlung des Einstandspreises wie die obigeFormel es aussagt. Es liegt hier immer ein filialgenauer EP vor, mit dem dannder neue EP berechnet werden kann.

Für die Kennung 9 (Snapshot) wird der bestehende EP der Lager-Datenbankverwendet (Ermittlung siehe oben).

Für die Kennung 6,7,8 (Retoure, Verakuf, Korrektur) wird die folgende EP-Berechnung angewandt:

a) es wird der existierende EP der Filiale aus der Lagerdatenbank verwendet

b) falls dieser nicht existiert wird auf den Aritkel-EP laut Warenstammzurückgegriffen und

c) falls dieser nicht existiert wird auf den Artikel-EK (EK-kalk) lautWarenstamm zurückgegriffen.

d) Grundsätzlich wird ein Vermerk vorgenommen, daß eine Nachberechnungstattfinden muß, bei der vom letzten Snapshot alle nachfolgendenBewegungen berechnet werden. Aus der entstehenden Differenz zumaktuell eingetragenen Wert wird eine Differenzbuchung mit gleichemDatum veranlaßt, um einen zuvor eingetragenen Wert zu korrigieren. Diesgilt für alle Statistik-Datenbanken und wird automatisch beim Buchen derStatistik vorgenommen.

Nur bei einem Warengruppenverkauf wird auf die Marge laut Warenstamm -Warengruppen oder laut Basis WaWi zurückgegriffen.

Abstimmung zwischen Systembetreuer undStatistik-Anwender!Der Systembetreuer bestimmt den Grad der Statikstikdaten-Verdichtung(Strukturdefinition und Komprimierung) und nimmt damit Einfluß auf:

• Die Verarbeitungszeit der Statistikauswertungen (z.B. KER), dennje detaillierter die Statistikdaten vorliegen, desto länger dauert eineAuswertung über ein größeres Zeitintervall.

• Die Aussagefähigkeit der Statistikauswertungen, denn wurde z.B.eine Monatskomprimierung vorgenommen, so sind wochen- sowietagesgenaue Statistikauswertungen nicht mehr möglich. Derkomprimierte Monats-Statistikwert würde dann auf die kleinerenZeitintervalle gemittelt werden. Der Anwender muß sich bei der

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Statistik 600

Interpretation der Statistiken darüber klar sein, daß es sich umDurchschnittswerte handelt.

• Die Auswertungsmöglichkeiten, denn bei Änderung der Standard-Speicherstruktur kann es zu Informationsverlusten kommen.

Mit Hilfe von Lagersnapshots, die laut Einstellung des Systembetreuers inbestimmten Zeitabständen gespeichert werden, wird die Berechnung vonStatistikdaten beschleunigt.

Warengruppenverkauf: Folgen in der StatistikGrundsätzlich gilt für die Bestandsführung in der FuturERS: Die Beständewerden artikelgenau (je Referenznummer je Filiale) geführt !

Findet ein (1) Warengruppenverkauf statt, so stellt sich dies in der Statistik aufder Ebene Warengruppe ohne weitere Selektion wie folgt dar:

Verkauf (Stück): Erhöhung um 1

Verkauf (VK-Wert): Erhöhung um VK-Wert laut WGR-Verkauf

Verkauf (EP-Wert): Erhöhung um EP-Wert, der aufgrund der Marge lautWarengruppendefinition oder anhand der Marge laut Basis WaWi gebildet wird.

Lager (Stück): Reduzierung um 1

Lager (VK-Wert): Reduzierung um VK-Wert laut WGR-Verkauf

Lager (EP-Wert): Reduzierung um EP-Wert laut WGR-Verkauf, der aufgrundder Marge laut Warengruppendefinition oder anhand der Marge laut BasisWaWi gebildet wird.

Wareneingänge bleiben statistisch unberührt, da diese ausschließlichartikelgenau sind.

Nähere Informationen hierzu siehe auch Anwender Handbuch, Kapitel"Statistik".

Eine Bestandsführung in FuturERS erfolgt grundsätzlich artikelgenau. Es findetkeine Lagerbestandsführung für Warengruppen (insbesondere bei WGR-Verkäufen) statt. Lediglich in der Statistik werden WGR-Verkäufe registriert.Die Folge ist, daß WGR-Verkäufe auf Dauer auch in der Statistik nichtbestandsverändernd sind (siehe Lagersnapshot).

Ein WGR-Verkauf ändert den artikelgenauen Bestand nicht. Für dieInventurauswertung ergibt sich daraufhin, daß die Inventurdifferenz zu groß seinwird. Die Differenz ist um die Summe der WGR-Verkäufe zu groß. EineInventurdifferenz (auch für die Weitergabe an die Finanzbuchhaltung) muß umdie WGR-Verkäufe gemindert werden, um die realisierten Differenzen bzgl. derArtikel festzustellen.

Um bei einer Statistikauswertung die Warengruppenverkäufe auszuschließen istes ausreichend, daß z.B. eine Selektion auf der Untergruppe von 1-999vorgenommen wird.

Um eine Auswertung NUR für Warengruppenverkäufe zu erhalten kann z.B. beider Untergruppe "< 1" gefordert werden.

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Statistik 601

Lagersnapshot: Folgen der BerechnungJe Artikel wird ein neuer Datensatz in der Statistikdatenbank angelegt, aus demder aktuelle Lagerbestand in Anzahl, EP- und VK-Wert des Artikels je Filialehervorgeht. Die Grundlage hierfür bildet die Lagerdatenbank. Dem System istdamit zu einem definierten Zeitpunkt der Lagerbestand eines Artikels bekannt,und es muß der Bestand in Stück, EP- und VK-Wert für einen Tag X nicht mehrüber einen langen Zeitraum berechnet werden.

Alle Statistikfunktionen berechnen den statistischen Lagerbestand genau, d.h.Sie greifen auf den letzten abgelegten Lagersnapshot zurück und führen dieLagerbestandsermittlung durch die nachfolgenden Warenbewegungen fort.

Auswertungen über einen Zeitraum, der weit in der Vergangenheit liegt, führtdazu, daß der direkt vor diesem Zeitraum berechnete Lagersnapshot verwendetwird und anschließend die zeitlich nachfolgenden Warenbewegungen errechnetwerden und zu einem aktuellen Lagerbestand zu einem bestimmten Zeitpunktführen.

Bei einem Warengruppenverkauf wird der Bestand der Warengruppengemindert, nicht jedoch der Bestand eines entsprechenden Artikels(Referenznummer). Damit kann es bei einer Warengruppenauswertung innerhalbder Statistik in der Summe zu einem anderen Lagerbestand kommen als evtl.parallel aus der Lagerbestandsliste aus den Stammdaten heraus. Bei einemLagersnapshot wird dies wieder angepaßt.

Bei Durchführung eines Lagersnapshots werden somit die WGR-Verkäufe inden Bereichen "statistischer Lagerbestand" korrigiert, d.h. es findet eineAnpassung an die realen Lagerbestände aus der Lagerdatenbank statt.

HinweisDie Anzahl der Datensätze in der Statistikdatenbank wächst je Lagersnapshotsprunghaft an. Die Berechnung des Lagersnapshots benötigt Zeit und verlängertdie Auswertungszeit der Statistikbuchung des Nachtbatches.

Um später einen aktuellen Lagerbestand zu ermitteln, wird dann der Wert desletzten Lagersnapshots verwendet und nur noch die nachfolgend getätigtenWarenbewegungen entsprechend ihrer Art addiert oder subtrahiert.

Lagersnapshot: Richtwerte des Zeitintervalls zwischen 2LagersnapshotsJe Unternehmen und insbesondere hierbei je nach Größe des vorhandenenArtikelstammes, sollte die zeitliche Abfolge der Lagersnapshots definiertwerden.

Der Zeitraum zwischen zwei Lagersnapshots beträgt sinnvollerweise zwischen 1und 12 Monate. Wir empfehlen 3 Monate. Größer als 1 Jahr ebenfalls nicht, daüblicherweise einmal pro Jahr eine Inventur in Ihrem Unternehmen durchgeführtwird.

Zwischen zwei Lagersnapshots sollte es auf einem Artikel mindestens 5 - 10Artikelbewegungen gegeben haben. Sind es deutlich weniger, so macht dieDurchführung eines Lagersnapshots wenig Sinn, denn dann ist die Ermittlungdes aktuellen Lagerbestandes aus dem letzten Lagersnapshot sowie deneinzelnen wenigen Artikelbewegungen kein großer Rechenaufwand.

Hinweis zum Lagersnapshot

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Statistik 602

Alle Statistikfunktionen berechnen den Lagerbestand genau, d.h. Sie greifen aufden letzten abgelegten Lagersnapshot zurück und führen dieLagerbestandsermittlung durch die nachfolgenden Warenbewegungen fort. Beieinem Warengruppenverkauf wird der Bestand der Warengruppen gemindert,nicht jedoch der Bestand einer entsprechenden Referenznummer. Damit kann esbei einer Warengruppenauswertung innerhalb der Statistik in der Summe zueinem anderen Lagerbestand kommen als evtl. parallel aus derLagerbestandsliste der Stammdaten heraus. Bei einem Lagersnapshot wird dieswieder angepaßt.

Auswertungen über einen Zeitraum, der weit in der Vergangenheit liegt, führtdazu, daß der direkt vor diesem Zeitraum berechnete Lagersnapshot verwendetwird und anschließend die zeitlich nachfolgenden Warenbewegungen errechnetwerden und zu einem aktuellen Lagerbestand zu einem bestimmten Zeitpunktführen.

MIS greift nur auf MIS-Daten zurück, die während der nächtlichenBuchungsroutine berechnet worden sind.

Dem Anwender steht eine Snapshot Liste zur Verfügung (siehe Statistik -Statistik Listen), die die Differenz zwischen den fortgeschriebenen und denfestgelegten Lagersnapshot-Werten ausweist.

Statistikperiode(n) in der StatistikDie Definition der Statistikperiode(n) dient dazu, einem Artikel ein weiteresAuswertungskriterium (neben z.B. Verkaufsbereich und Warenherkunft)zuordnen zu können. Ebenso wird in der KER eine Bewertung desLagerbestandes nach Alt- oder Neuware aufgrund des gewähltenAuswertungszeitraumes sowie der Statistikperiode des Artikels vorgenommen.

Statistikdaten in Filiale, Orga-Filiale und ZentraleEine "Filiale"hat über die Funktionen "Kassen Statistik" und "Filial Statistiken"die Möglichkeit, Statistiken auszudrucken. (siehe Tages Auswertungen,Warengruppen Statistik, Verkauf Statistik, Kaufinfo, Filialbewertungen,Filialentwicklung und Jahresvergleich). Es stehen der Filiale keine weiterenStatistikfunktionen zur Verfügung. Die Datenbasis der "Kassen Statistik" sinddie erfaßten und von der Zentrale transferierten Kassendaten undKassenberichtsdaten. Die Datenbasis der "Filial Statistiken" bildet derFilialbetriebskalender; diese Daten werden einer Filiale über dieTransferauswahl zur Verfügung gestellt.

Eine "Orga-Filiale" besitzt zusätzlich die Statistikfunktionen KER, MIS,Warenstatistik, Statistik anzeigen und Statistik Listen. Das für dieStatistikauswertungen zur Verfügung stehende Datenmaterial wird durchEintragungen im filialspezifischen Adressdatensatz Maske "Transfer |Transferauswahl" in der Zentrale bestimmt. Üblich ist, daß eine Orga-Filiale nurStatistikauswertungen bzgl. der ihr untergeordneten Filialen vornehmen kann.Globale, unternehmensbezogene Statistikauswertungen obliegen i.d.R. allein derZentrale. Für die Generierung von Bestellinformationen ist die Orga-Filialeselber verantwortlich (Buchungsprozedur, Prozedur einrichten - Statistikdatengenerieren).

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Statistik 603

Der "Zentrale" stehen alle Statistikdaten und Statistikfunktionen (KER, KER-Entwicklung, MIS, Warenstatistik, Statistik anzeigen und Statistik Listen)einschließlich der "Kassen Statistik" und "Filial Statistiken" zur Verfügung.Weiterhin werden hier in der Funktion Basis Statistik Einstellungen zurKomprimierung, zum Lagersnapshot, zur Reorganisation, Preisdefinition undParametrisierung für die Statistik vorgenommen.

Für Franchise-Systeme siehe separate Dokumentation Kapitel "Franchising".

Hinweise zur Vorhaltung von Statistikdaten Beachten Sie als Systembetreuer, daß die Statistik- undFilialbetriebskalenderdaten nur dort vorliegen sollten, wo sie auch wirklichbenötigt werden, d.h. dort wo der Bedarf statistischer Informationen besteht undauch tatsächlich die Auswertungen vorgenommen werden.

Die Gründe liegen darin, daß das zu übertragende Datenvolumen durch dieÜbertragung von Statistikdaten stark vergrößert wird und die notwendigePlattenkapazität vor Ort durch das Halten von Statistikdaten anwächst.

Statistik: zentralseitige Einstellungen

Buchen ProzedurProzedur einrichten

In der Zentrale wird durch die Optionsschaltfläche "Statistik buchen" veranlaßt,daß die Statistik-Datenbanken nach Erhalt der Filialdaten und Buchung derWarenbewegungen aktualisiert werden und ggf. ein Lagersnapshot ermitteltwird. Diese Informationen werden dann an evtl. Statistikdaten-Empfänger-Filialen (siehe Transferauswahl laut Adress Verwaltung, Filialen) übertragen.

Sollten Sie die Optionsschaltfläche "Statistik buchen" in der Zentrale einegewisse Zeit nicht aktiviert haben, so werden bei Aktivierung derOptionsschaltfläche alle noch nicht bearbeiteten Warenbewegungen nachträglichin der Statistik gebucht, so daß die Statistikdatenbank anschließend denaktuellen Stand aufweist. Statistikdaten werden immer tagesgenau geschrieben!

Die nachträgliche Erzeugung und evtl. Rückrechnung eines Lagersnapshots istabhängig von den Einstellungen in Basis Statistik.

Aktualisierte Informationen bezüglich offener Bestellmengen in Anzahl, EP-und VK-Wert erhalten Sie in allen Statistik-Auswertungen nur dann, wenn inder Buchen Prozedur die Aufgabe Zentrale: 33 (Statistikdaten generieren);Orga-Filiale: 110 (Statistikdaten generieren)" durchgeführt worden ist. DieseOption ist während eines Tages aufrufbar und wird bis zum tatsächlichvorliegenden Status aktualisiert. In Basis WaWi kann definiert werden, ob schonerfaßte oder erst gedruckte Bestellungen hinsichtlich ihrer offenenBestellmengen berücksichtigt werden.

Siehe Kapitel "Buchen Prozedur: zentralseitige Einstellungen".

Adress Verwaltung

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Statistik 604

Je Filiale/Orga-Filiale ist auf der Maske Transfer zu bestimmen, ob und inwelchem Umfang sie Kassen-, Statistik- und Filialbetriebskalenderdaten von derZentrale erhält.

Siehe Kapitel "Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung | Transfer".

Basis StatistikDiese Funktion beinhaltet Einstellungen zur Komprimierung, zumLagersnapshot, zur Struktur der Statistikdatenbanken, zur Reorganisation, zurDefiniton der VK-Preis laut Datenbank und der Margenanzeige sowie weitereEinstellungen zur Ermittlung der LUG oder der Bestellungen innerhalb derStatistik.

Näherer Informationen sind aus der Feldhilfe über F1 ersichtlich.

Die Komprimierung bestimmt den Verdichtungsgrad und die evtl. Löschungder Statistikdaten. Nach einer Komprimierung wird automatisch ein "StatistikAufräumen" gestartet sowie eine Verdichtung der Tabellen durchgeführt.

Warnung: Die Änderung der Komprimierungs-Dateneinstellungen können zuunwiderrufbaren Änderungen der Statistikdaten und damit zu Datenverlustenführen. Verloren gegangene Statistikdaten können NICHT wieder hergestelltwerden. Die Ausführung der Komprimierung wird über die Buchen Prozedur |Prozedur ausführen, 3. Seite mit "Statistik komprimieren" gesteuert.

Das Detail Datum wird vom System automatisch auf das Datum des vorletztenLagersnapshots gesetzt. Es dient der evtl. Reorganisation bei geänderterSpeicherstruktur. Trotz geänderter Speicherstruktur (abweichend vom Standard)werden ab dem Detail Datum die Statistikdaten in der Detailtabelle in der Tiefe"Artikel + Filiale" gehalten. Es werden vom System bei einer Komprimierungnur Daten vor dem Detail Datum komprimiert. Für den Datumsbereich größerals das Detail Datum garantiert die Buchungslogik, daß die Daten detailgenau(Artikel, Filiale) vorliegen und diese zur Reorganisation verwendet werdenkönnen (siehe Reorganisation), trotz evtl. geänderter Strukturdefinition. Vordem Detail Datum müssen die Daten nicht mehr detailgenau vorliegen.(detailgenau heißt: je Kombination aus Warengruppe, Untergruppe, Typ,Gruppennummer, Einheit, Eigenschaft, Statistikperiode, Herkunft,Verkaufsbereich, Lieferant, Lieferanten Artikelgruppe und Preislage wird eineindeutiger Indexeintrag gebildet.)

Die Detailtabelle dient ebenfalls der evtl. EP-Korrekturberechnung.

Ein Lagersnapshot wird mit der "normalen" Statistikbuchung laut BuchenProzedur durchgeführt. Es ist zu beachten, daß der erste Lagersnapshot vor denersten Bewegungsbuchungen in der Statistik existiert. Nach einemLagersnapshot wird ein "Statistik Aufräumen" gestartet.

Die Struktur der Statistikdatenbanken kann vom Anwender beeinflußt werden;es ist jedoch zu beachten, daß dabei Auswertungstiefen verloren gehen können,die nach einer erneuten Umstellung nicht vollständig wieder rekonstruiertwerden können.

Die möglichen Struktureinstellungen sind der Maske direkt zu entnehmen. DerFuturERS-Standard lautet:

• Artikel-Statistikdatenbank: "Artikel + Filiale", d.h. jeWarengruppe, Untergruppe, Typ, Nummer, Einheit, Eigenschaft,Statistikperiode, Herkunft, Verkaufsbereich, Lieferant, Lieferanten

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Statistik 605

Artikelgruppe, Preislage wird ein Index gebildet und anschließendwerden je Filiale je Datum und je Kennung die Daten in Stück undWert (EP/VK) abgelegt.

• Filial-Statistikdatenbank: "Fil. WGR, UGR, TYP", d.h. je Filiale,Warengruppe, Untergruppe, Typ, Nummer, Statistikperiode,Herkunft, Verkaufsbereich, Lieferant, Lieferanten Artikelgruppe,Preislage wird ein Index gebildet und anschließend werden jeDatum und je Kennung die Daten in Stück und Wert (EP/VK)abgelegt.

• Statistikperioden-Datenbank: "SP, WGR, UGR, Fil, E+E", d.h. jeStatistikperiode, Warengruppe, Untergruppe, Filiale, Einheit undEigenschaft wird ein Index gebildet und anschließend werden jeDatum und je Kennung die Daten in Stück und Wert (EP/VK)abgelegt.

Weicht die Struktureinstellung der "Artikel-Statistikdatenbank" vom Standardab, dann fließen die detailgenauen Informationen in eine sogenannteDetailtabelle, die dann auch auf der Ebene "Artikel + Filiale" geführt wird.Diese Detailtabelle wird nur gehalten, wenn die Einstellung vom Standardtatsächlich abweicht. Die Daten dieser Detailtabelle stehen dem Anwender nichtim direkten Zugriff für seine Auswertungen zur Verfügung, die Detailtabelleenthält i.d.R. nur Datensätze seit dem vorletzten Lagersnapshot (ab demangezeigten Detail Datum, das vom System selbständig auf den vorletztenLagersnapshot gesetzt wird) und die Detailtabelle dient lediglich derReorganisation von Statistikdaten aufgrund einer Strukturänderung, demNeuaufbau der weiteren Statistikdatenbanken oder der EP-Korrekturberechnungund Buchung.

Wird eine Strukturänderung vorgenommen, so daß z.B. die Artikel-Statistikdatenbank nur "Artikel mit Einheiten und Eigenschaften" ohne Filialenenthält, so sind filialspezifische Auswertungen für Artikeldetails vor demDetaildatum nie mehr möglich, denn nur ab dem Detaildatum werden in derDetailtabelle die Statistikdaten artikel- und filialgenau gehalten und könnenreorganisiert werden. Es wird die Filialnummer intern auf "Null" gesetzt.

Gleiches gilt z.B. auch für eine Strukturänderung der "Artikel-Statistikdatenbank" auf "keine Statistik". Dann werden detailgenaueInformationen bis zum Detail Datum in der Detailtabelle abgelegt, ansonstenwird auf eine Speicherung verzichtet und Auswertungen, die auf die Artikel-Statistikdatenbank zugreifen müssen, können nicht getätigt werden.

Ein Zugriff über die Referenznummer aus der Warenstatistik heraus (auf BasisArtikelstamm) ist nur möglich, falls die Statistikdatenbank die Einstellung"Artikel + Filialen" ausweist.

Mit einer Reorganisation werden aufbauend auf der artikelgenauenStatistikdatenbank die weiteren Datenbanken (z.B. Filial- oder Statistikperioden-Datenbanken, MIS, etc.) ab einem eingetragenen Datum neu aufgebaut. I.d.R. istdas eingetragene ab-Datum der Reorganisation das Detail Datum plus 1. Ist dasDetail Datum für eine Reorganisation leer, so liegt die Speicherstruktur imFuturERS-Standard vor. Auf dem Feld "ab-Datum" gibt es die Suchen-Funktion,in der Suchbox werden nur die Daten der Snapshots angezeigt und sindauswählbar.

Eine solche Statistik-Reorganisation kann bei Versionsupdates (sieheVersionsinfo), oder bei zerstörten bzw. inkonsistenten Statistikdatenbankenerforderlich sein.

Ist jedoch eine Strukturänderung der "Artikel-Statistikdatenbank" abweichendvom Standard (Artikel + Filialen) vorgenommen worden, so können nurbasierend auf der Detailtabelle die Daten reorganisiert werden (i.d.R. ab dem

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Statistik 606

vorletzten Lagersnapshot). Historische Daten vor dem Detail Datum stehen nichtzur Reorganisation zur Verfügung.

Reorganisation mit Preislagen neu bestimmen: Die Zuordnung eines Artikelszur Preislage basiert auf der VK-Preis-Definition laut Artikel, d.h. dieEinstellung in Basis System (Artikel-VK-Preis brutto/netto) ist ausschlaggebendfür die Einordnung eines Artikels in eine bestimmte Preislage; unabhängigdavon, ob evtl. innerhalb der Statistik mit VK-Preis netto (Basis Statistik)gearbeitet wird. Bei geänderter Statistik-Speicherstruktur gelten die gleichenBedingungen wie für die Reorganisation. Nach einer vom Anwenderdurchgeführten Preislagen-Änderung (siehe Stammdaten | Warenstamm |Preislagen) hat immer eine Reorganisation mit "Preislage neu bestimmen " abDatum x zu erfolgen. Das Datum x kann immer nur ein Datum der gespeichertenSnapshots sein. Intern werden dann alle Statistik-Datensätze der neuenPreislagen-Definition zugeordnet, neue Indizes gebildet, die Statistik aufgeräumtsowie eine Reorganisation durchgeführt. Findet eine VK-Preisänderung über dieFunktionen der Warenwirtschaft (Set Preisänderung oder BereichPreisänderung) statt, so erfolgt automatisch beim "Statistik buchen" eineUmbuchung in die neue Preislage statt, d.h. es wird ein neuer Index gebildet unddie Daten vom alten Index auf den neuen Index umgebucht (ohne gezieltangestoßene Reorganisation mit Preislagen-Neubestimmung). Wird vomAnwender eine Preislagen-Neudefinition vorgenommen, so ist dies manuellanzustoßen (siehe oben).

Die Einstellung für die Artikel-VK-Preise hat Einfluß welcher Preis in derArtikeldatenbank abgelegt wird: brutto oder netto. Die Standardeinstellunglautet: Artikel-VK ist brutto, da an der Kassenstation beim Verkauf i.d.R. mitden brutto-Preisen gearbeitet wird.

Die Definition der VK-Preise hat Einfluß darauf, wie die Preise innerhalb derStatistikdatenbank abgelegt werden: brutto oder netto. Weiterhin wird mit dieserDefinition die Berechnung der Marge im gesamten System (Artikelstamm,Warenwirtschaft, Auftragsbearbeitung, etc.) beeinflußt.

Grundregeln für die Umrechnung der Statistikdaten VK-brutto auf VK-netto:

Das System hat in den folgenden Fällen eine Umrechnung von "brutto auf netto"oder von "netto auf brutto" vorzunehmen:

• bei Erzeugung der Statistikdaten: die Artikel-VK-Preise sind bruttound innerhalb der Statistik wird z.B. mit netto-Preisen gearbeitet

• bei einer Umstellung der Statistik-VK-Preise von brutto auf nettooder netto auf brutto (siehe Basis Statistik)

• bei einem Transfer in einem Franchisesystem und mit einernotwendigen Umrechnung von brutto auf netto oder netto aufbrutto.

Diese Umrechnung erfolgt anhand der Steuerschlüssel für Eingang und Ausgangje Steuergruppe. Der Anwender hat für eine korrekte Pflege dieserSteuerschlüssel in Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppen VOR demBuchen der Statistik zu sorgen.

Es wird der Eingangs-Steuerschlüssel einer Steuergruppe beim Buchen derfolgenden Statistikdaten (Kennung) verwendet:

• Umlagerung Eingang (3)

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Statistik 607

• Umlagerung Ausgang (5)

• Wareneingang (2)

• Korrektur (8)

• Snapshot (9)

Es wird der Ausgangs-Steuerschlüssel einer Steuergruppe bei den folgendenStatistikdaten (Kennung) verwendet:

• Warenausgang (4)

• Verkauf (7)

• Retoure (6)

• Preisänderung (1)

Die Einstandspreise (sowie auch die EK-Preise aus dem Artikelstamm) sindgrundsätzlich Netto-Preise und somit von einer solchen Umrechnung nichtbetroffen.

Zu beachten ist bei einer solchen Umstellung der Statistik-VK-Wert(brutto/netto oder netto/brutto), daß die Zahlen der bisher im Systemgespeicherten Bestellungen nicht umgerechnet werden. Beim Speichern einerBestellung werden die Statistikwerte hierfür gleich mit berechnet undgespeichert; in einem solchen Fall müßte jede existierende Bestellung nochmalsaufgerufen und gespeichert werden, um diese Werte zu aktualisieren.

Die Parameter bestimmen grundlegende Einstellungen zur LUG Berechnungund Zuweisung der offenen Bestellungen zu Filialen. Es ist zu beachten, daßeine Umstellung der LUG-Berechnung keine Auswirkung auf bereits berechneteBudgets (siehe Budget Verwaltung) hat. Es ist dafür zu sorgen, daß dieseGrundeinstellung im Vorwege korrekt vorgenommen wird. Die Bestellstatistikhat direkten Einfluß auf die Anzeige offener Bestellmengen pro Filiale, d.h.damit auf jede Statistikauswertung (KER, Warenstatistik, etc.), die BudgetVerwaltung sowie die Funktion Bestellvorschau. Eine detaillierte Definition derMöglichkeiten siehe Anwender Handbuch - Kapitel "Statistik".

Die Einstellung Plan-Stat ist relevant für die Nutzung des FuturPilot. MitAktivierung von "Plan-Stat." und der Schaltfläche "Budgets für Planinfo" erhältder Anwender eine Übersichtsmaske, in der alle existierenden Budgets angezeigtwerden. Hier können die Freigabe für die Bereitstellung der Planzahlen definiertwerden.

Anhand eines Externprogrammes "PLANGEN.EXE" werden für die markiertenBudgets die Planzahlen in eine separate Datenbank geschrieben. Die LOG-Dateiprotokolliert dies mit dem Eintrag "Statistik-Plandaten-Erzeugung".

PLANGEN.EXE stellt die Budgetplanzahlen ausschließlich in Systemwährungsiehe Basis System bereit. Unterscheidet sich die Budgetwährung von derSystemwährung, so findet eine Umrechnung in die Systemwährung statt.

Werden Planzahlen generiert, so werden diese in der Datenbank seapariert jeBudget ausgewiesen.

Der Zugriff auf diese DB erfolgt zur Zeit ausschließlich über den FuturPilot.

Basis WaWiDie Margenanzeige (Auf- oder Abschlag) innerhalb der Statistik orientiert sichebenfalls (neben Artikelstamm, Warenwirtschaft, etc.) an dieser Einstellung inBasis WaWi.

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Statistik 608

Die Marge wird im Artikelstamm zwischen EK-kalk. in lokaler Systemwährungund dem VK-Preis laut Statistikdefinition ausgewiesen. Die Statistik selbernimmt eine Berechnung zwischen VK-Preis laut Statistikdefinition und EP(Einstandspreis) vor.

Es kann definiert werden zu welchem Liefertermin eine Bestellung derWarenwirtschaft in der Statistik als offene Bestellung bewertet werden soll(liefern ab, liefern bis, gemittelt).

Es kann bestimmt werden, ob "nur gedruckte Bestellungen" innerhalb derWarenwirtschaft und Statistik als "offene Bestellungen" bewertet werden sollen.

Achtung: freier Plattenspeicher und lange ZeitdauerIm Rahmen der Statistikbuchung wird auch ein eventuell anstehenderLagernsnapshot durchgeführt. Dazu werden das TEMP- und SORT-Verzeichnisdurch Temp- und Sortierungsdateien enorm vergrößert. Sorgen Sie dafür, daßgenügend Plattenkapazität bereit steht, da auch die Größe der Statistikdatenbankbei einem Lagersnapshot sprunghaft (um Anzahl des gesamten Artikelstamms)zunimmt. Für eine Komprimierung ist ca. eine freie Plattenkapazität von 3 *Größe der artikelgenauen Statistikdatenbank notwendig. I.d.R. benötigt eineReorganisation bei einer "normalen" Warengruppen-Definition die 2-facheGröße der STATADTA-Datenbank. Im schlimmsten Fall kann sich dies bis zum10-fachen ausweiten.

Durch Aktivierung der Optionsschaltfläche "Statistik komprimieren" in"Buchen Prozedur: zentralseitige Einstellungen" wird die eigentlicheKomprimierung im Nachtbatch entsprechend der Einstellungen in der FunktionBasis Statistik durchgeführt.

Eine Statistik-Komprimierung bedarf viel Zeit.

Wir empfehlen Ihnen daher, diese Funktion nur an einem Wochenendeauszuführen. Nicht häufiger als ein Snapshot und i.d.R. nur 1x pro Jahr.

Ist in der Zentrale eine Statistik-Komprimierung durchgeführt worden, so wirdautomatisch für den nächsten Nachtbatch ein Komplett-Transfer derStatistikdaten für "statistik-haltende" Orga-Filialen vorgenommen. In diesemKomplett-Transfer werden jedoch nur solche Statistikdaten übermittelt, die dieOrga-Filiale laut Transferauswahl erhalten soll. Ein Komplett-Transfer aufEmpfängerseite bedeutet, daß die Datenbank dort komplett neu aufgebaut undmit Datensätzen gefüllt wird.

Statistik AufräumenNachdem ein Lagersnapshot, eine Komprimierung oder eine Preislagenänderungin der Statistik gebucht worden ist, wird anschließend automatisch dasAufräumen der Statistik gestartet. Hierbei werden die einzelnen Statistik-Datenbanken mit unterschiedlichen Parametern durchgearbeitet:

• 1 : es werden alle Datensätze, die zu alt sind, d.h. die vor demStatistikbeginn-Datum liegen, gelöscht. Ggf. vor derKomprimierung anpassen.

• 2 : alle Datensätze, die mit dem Wert Null in allen Feldern (Stück,EP- und VK) existieren, werden gelöscht. Hierbei kann es sich z.B.um reguläre "alte" Datensätze nach einer Preislagen-Neubestimmung handeln.

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Statistik 609

• 3 : Datensätze, die keinen Index ausweisen, werden gelöscht.Solche Datensätze dürften eigentlich nicht existieren. Werdenhierbei Datensätze gelöscht, so lagen inkonsistente Statistikdatenvor.

• 4 : es werden Indexeinträge, die keinen zugehörigen Datensatzbesitzen, gelöscht. Eine solche Löschung ist in Ordnung, falls unter1 und 2 Datensätze gelöscht worden sind. In anderen Fällen darf soetwas nicht auftreten, da Indexeinträge i.d.R. nur angelegt werden,wenn auch dazu ein Datenrekord abgelegt wird.

Statistik: Filialseitige EinstellungenEiner Filiale vom Typ "Filiale" stehen die typischen Statistikauswertungen(KER, Warenstatistik, Statistik anzeigen, MIS, etc.) nicht zur Verfügung. DasDatenmaterial für die Kassenstatistik stammt aus der Tabelle KASSTRNS undnicht aus speziell aufgebauten Statistikrelationen (durch Statistik buchen).Sollen in einer Filiale die Funktionen "Filial Statistiken" verwendet werden, somuß diese Filiale "Filial Betriebskalenderdaten" erhalten, lautTransfereinstellung in "Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung |Filialen | Maske Transfer".

Buchen ProzedurProzedur einrichten

Eine Filiale vom Typ "Orga-Filiale" hingegen kann statistische Auswertungenvornehmen und erhält dazu von der Zentrale die entsprechenden Statistikdatenlaut Transferauswahl (Stammdaten | Adressenstamm | Filiale | Maske Transfer).Für die Generierung der Bestellinformationen ist die Orga-Filiale jedoch selberverantwortlich. Siehe Buchungsprozedur ("Statistikdaten generieren").

Basis StatistikHier wird die Basis zur Berechnung der LUG (Lagerumschlagsgeschwindigkeit)für alle weiteren Statistikauswertungen vorgegeben: Anzahl, EP-Preis oder VK-Preis.

Eigentümer einer StatistikprozedurInnerhalb der Statistikfunktionen MIS Grafik, KER Ausdrucke, KERBildschirmanalyse und Warenstatistik wird jede Prozedur mit einem Eigentümersowie einem Passwort für Änderungen verbunden. Dieses Passwort istunabhängig von der üblichen Autorisierungsprüfung innerhalb der FuturERS.Die Eingabe eines solchen Passwortes ist nicht unbedingt notwendig.

Verwendet ein Eigentümer seine eigene Prozedur, so ist die Eingabe einesPasswortes für Änderungen nicht notwendig. Benutzt ein anderer User eine"fremde" Statistikprozedur, so gibt es Einschränkungen.

Siehe Anwender-Handbuch, Kapitel "Bedienungshinweise".

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Statistik 610

Um zu verhindern, daß nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters seine mitPasswort geschützten Statistik- und Budgetauswertungen nicht mehr änderbarsind, kann durch die "G"-Berechtigung erreicht werden, daß der Zugriff trotzPasswort gewährt wird (dies sollte i.d.R. dem Systembetreuer obliegen).

Warenstatistik - artikelgenauEine artikelgenaue Warenstatistik, die Einzelartikel auch in Größe und Farbe(Einheit + Eigenschaft) auswerten und dokumentieren soll, verlangt die Eingabeder Parameter (Summenfelder):

• WGR (Warengruppe)

• UGR (Untergruppe)

• Typ (Typ)

• Gruppennummer (Artikelgruppe)

• Einheit (Größenbezeichnung)

• Eigenschaft (Farbenbezeichnung)

Durch interne Abfragen ist folgendes realisiert: Umfaßt die Selektion Lieferantnur einen einzigen Lieferanten oder erfolgt die Aufschlüsselung nach Lieferant,so wird bei Eindeutigkeit der Lieferanten-Artikelnummer diese durch einvorangestelltes #-Zeichen auf der Liste gedruckt. (Referenznummer mit Rvorweg).

Die Lieferanten-Artikelnummer wird auch gedruckt, falls die Selektion eindeutigist, d.h. auf der aktuellen Aufschlüsselungsebene gibt es nur die eineLieferanten-Artikelnummer. Hierbei gilt, daß mindestens bis zur Ebene WGR,UGR, TYP und Gruppennummer summiert werden muß.

Hinweis

Nutzt der Anwender verstärkt die Warenstatistik mit Auswertungsbasis"Artikelstamm", so ist darauf zu achten, daß der Löschzeitraum für Artikel nichtzu kurz gewählt wird. Denn: der Zugriff auf die Statistikdaten mitAuswertungsbasis "Artikelstamm" wird vom Artikelstamm aus gesteuert, d.h.auf der Basis der Artikel-Datenbank werden die betreffenden Artikel selektiertund anhand dieser Selektion wird auf die Statistik-Datenbank zugegriffen.

Es wird der Artikelstamm mit allen Artikeldetails, die die vorgegebenenKriterien erfüllen, geladen. Anschließend wird mit den Artikeldetails auf derEbene Referenznummer in der Statistik-Datenbank nach Daten gesucht undentsprechend aufbereitet.

Sind für einen Artikel einmal Felder des statistischen Indizes geändert worden,so hat sich zwar der statistische Index geändert, aber die Referenznummer nichtund damit ist der Zugriff durchgängig.

Falls mit "Basis der Auswertung Artikelstamm" gearbeitet wird, dann erfolgtder Zugriff zuerst auf die Artikeldatenbank, nach Selektion der Artikel wirddann anhand der gefundenen Referenznummern auf die Statistikdatenzugegriffen. Sollten sich im "Lebenslauf eines Artikels" die Werte desstatistischen Indizes (Statistikperiode, WGR, UGR, TYP, Gruppennummer,Einheit, Eigenschaft, Herkunft, Verkaufsbereich, Lieferant, LfArtGruppe,Preislage) geändert haben, so ist eine übergreifende Auswertung auf Basis desArtikelstammes möglich. Standard-Statistikauswertungen ignorieren den Zugriffüber die Referenznummer.

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Statistik 611

Die Basis der Auswertung bestimmt die Reihenfolge im Datenzugriff. Ist dieBasis der Auswertung "Statistik", dann erfolgt der Zugriff auf die Daten, indemzuerst die Statistikdaten geladen werden und dann anschliessend auf denArtikelstamm zugegriffen wird (falls Felder aus dem Artikelstammselektiert/ausgewertet werden sollen). Ist die Basis der Auswertung"Artikelstamm", dann erfolgt der Zugriff auf die Daten, indem zuerst dieArtikeldaten geladen werden (bis zur Referenznummer) und dann anschliessendanhand der Referenznummer der Zugriff auf die Statistikdaten (statadta) erfolgt.

Falls der Anwender Selektionen auf der "Seite 2" vornimmt, die das Systemzwingen auf den Artikelstamm zuzugreifen, dann kann dies immer längereLaufzeiten bedeuten (unabhängig von der Basis der Auswertung). Die Selektionder "Seite 2" können teuer bzgl. der Laufzeit sein, da der Zugriff über die grosse,detaillierte Statistikdatenbank (statadta) erzwungen wird.

Die Löschläufe für Artikel werden über Buchen Prozedur | Prozedur einrichtengesteuert.

Aufbau der Warenstatistik-ExportdateiIn der Warenstatistik kann durch Eingabe eines Dateinamens und Betätigung derSchaltfläche "Drucken" erreicht werden, daß unabhängig vom Druck einerDetail-, Renner oder Pennerliste eine Exportdatei erzeugt wird. Wird keinePfadbezeichnung eingetragen, so wird der EXPORT-Pfad laut INI-Konfiguratorverwendet. Soll diese Datei automatisch im Nachtbatch (Buchen Prozedur |Prozedur einrichten | Statistiken/Budget rechnen) erzeugt werden, so ist einekomplette Pfadangabe sinnvoll, da i.d.R. der nächtliche Buchungslauf auf einemseparaten Rechner ausgeführt wird, der evtl. eine andere INI-Konfigurator-Einstellung ausweist.

Bereits existierende Exportdateien werden beim wiederholten Erzeugen einersolchen überschrieben, es wird seitens FuturERS keine Sicherung derbestehenden Datei vorgenommen. Der Anwender erhält keine Meldung, daßeine bereits existierende Datei überschrieben wird. Eine Meldung erscheint, fallsdie Zieldatei im Hintergrund geöffnet ist.

Der Aufbau und Inhalt der Exportdatei ist nachfolgend beschrieben. Obwohl derAnwender in seiner Statistikauswertung evtl. nicht alle Felder selektiert oder mitDaten bestückt, so ist der Dateiaufbau jedoch fest vorgegeben und nichtänderbar. Damit wird erreicht, daß diese Exportdatei in jedem weiterführendenAnwendungsprogramm für Auswertungen herangezogen werden kann.

Die Exportdatei ist im CSV-Format; die Datei besitzt keine Steuerinformationen;das Semikolon als Trenner; der Text in "" (Hochkommata) und ein leererZahlenwert wird als 0 dargestellt.

Würde sich bei Ausdruck der Detailliste eine leere Warenstatistik ergeben, sowürde die Exportdatei ebenfalls leer sein.

Nach Installation von FuturERS befindet sich im \DOKU-Verzeichnis eine DateiSTAT_EXP.XLS, in der die exportierten Felder ebenfalls beschrieben sind.

Wird aus der Funktion "Warenstatistik" heraus eine Exportdatei erzeugt, dannkann eine weitere Zeile vor der ersten Datenzeile mit ausgegeben werden, dieeine Beschreibung der Datenfelder beinhaltet. Für die weitere Verarbeitung derExportdatei ist dies zu beachten. STAT_EXPORT_WITH_HEADER=0/1. = 0 :default, keine Ausgabe der Headerdatei; hier verweisen wir auf die separateDatei STAT_EXP.XLS im DOKU-Verzeichnis nach Installation. = 1 : Ausgabeeiner zusätzlichen Headerzeile.

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Statistik 612

Es können zusätzlich in der ersten Zeile der Exportdatei die Zeiträume derStatistikprozedur mit exportiert werden. Der Statistikdatenexport beginnt dannab der zweiten Zeile in der exportierten Datei. Hierzu ist im INI-Konfigurator imBereich [HOSTINTERFACE] der Eintrag STAT_EXPORT_WITH_DATE=1vorzunehmen. Der Aufbau der ersten Zeile ist der folgende:

Feldinhalt (Bezeichnung) Feldtyp (n=numerisch, a=alphanum.)Aktuell von - Datum datum

Aktuell bis - Datum datum

Referenz 1 von - Datum datum

Referenz 1 bis - Datum datum

Referenz 2 von - Datum datum

Referenz 2 bis - Datum datum

Referenz 3 von - Datum datum

Referenz 3 bis - Datum datum

Total von - Datum datum

Total bis - Datum datum

Bestellung bis - Datum datum

Die Daten von Aktuell, Referenz 1, Referenz 2 und Referenz 3 sowie dasBestellungsdatum werden aus der Eingabemaske entnommen. Der Total-Zeitraum wird intern ermittelt (siehe auch die gedruckte Parameterseite vorweg).

Ist der oben genannte INI-Konfigurator-Eintrag nicht vorhanden oder hat er denWert =0 (default), so wird ab der ersten Zeile mit dem Statistikdatenexportbegonnen und die Zeile mit den Datumsangaben wird gar nicht erzeugt.

Felder des SelektionsbereichsDie folgenden Felder entsprechen dem möglichen Selektionsbereich derWarenstatistik. Obwohl der Anwender nicht alle Selektionskriterien verwendet,werden alle in der Datei ausgegeben.

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp(n=numerisch,a=alphanum.)

Warengruppe WGR n3

Untergruppe UGR n3

Typ TYP n4

Gruppennummer GrpNr n6

Einheit Einheit a8 (aufbereitet in upper)

Eigenschaft Eigenschaft a8 (aufbereitet in upper)

Region Region n3

Filiale (Adressnummer) FilNr n5

Filialindex FilIndex a30

Filialland FilLand n3

Filialregion FilRegion n3

Statistikperiode Statistikperiode n4

Herkunft Herkunft n3

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Statistik 613

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp(n=numerisch,a=alphanum.)

Verkaufsbereich VKBereich n3

Lieferant (Adressnummer) LieferantNr n5

Lieferantenindex LiefIndex a30

Lieferanten-Artikelgruppe LfArtGrp_Nr n4

Lieferanten-Artikelgruppe (Text) LfArtGrpText a30

Preislage Preislage n1

Felder aus dem ArtikelstammSolange ein Artikel eindeutig durch die Selektionkriterien bestimmt wird,können die folgenden Felder für den Datenbereich gefüllt werden. DieGrundlage bildet der Warenstamm - Artikel.

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp(n=numerisch,a=alphanum.)

Warengruppe WGR n3

Untergruppe UGR n3

Typ TYP n4

Gruppennummer GrpNr n6

Einheitentext EinheitText a8

Eigenschaftentext EigenschafText a8

Einheitenbeschreibung Einheitenbeschreibung a30

Eigenschaftenbeschreibung Eigenschaftenbeschreibung a30

Referenznummer RefNr n8

Host-Id HostId a35

Lieferant LieferantNr n5

Lieferanten-Artikelgruppe LfArtGrp_Nr n5

Lieferanten-Artikelgruppe (Text) LfArtGrp_Text a30

Lieferanten-Artikelnummer LfArtNr a16

Bestell-Lieferanten(Zweitlieferant)

BestLieferantNr n5

Bestell-Lieferanten-Artikelnummer

BestLfArtNr a16

Agent Agent n5

Statistikperiode Statistikperiode n4

Herkunft Herkunft n3

Verkaufsbereich VKBereich n3

Lieferantenartikeltext LfArtText a65

Bontext Bontext a30

Ursprungsland UrsprungsLand n3

Herstellungsland HerstellungsLand n3

Lieferungsland LieferLand n3

Warennummer (Zolltarifnr.) ZolltarifNummer n16

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Statistik 614

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp(n=numerisch,a=alphanum.)

Stamm- oder Saisonartikel (1/0) Stamm_Saison_Artikel n1

Artikelstatus Artikelstatus n1

gesperrt bis - Datum gesperrt_bis datum

Artikel-Rabatt Artikelrabatt n3.2

Artikelbild Bildverzeichnis_BildnameLaufwerk:\Pfad\Dateiname.EXTdes Artikelbildes aus demArtikelstamm

EK-Preis (Liste) EK_Preis_Liste float

Währung EK_Währung a3

EK-Preis (kalk) EK_kalk float

VK-Preis VK float

VK-Preis-Datum VK_Datum datum

Max-Rabatt Maximalrabatt 3.2

Einstandspreis (aktuell) EP float

Festpreis ja/nein (1/0) Festpreis n1

Prämie (Wert) Prämie_Wert float

Prämie (Prozent) Prämie_Prozent 3.2

Die Datenfelder der ExportdateiDie Datenfelder der Liste weisen grundsätzlich Zahlen für den Wareneingangmit aus, obwohl diese Definition auf der Funktionsmaske der Parametrisierungevtl. nicht angefordert worden ist. Für die Verkaufs-, Wareneingangs-, Lagerund Bestellinformationen werden alle drei Werte: Stück, EP-Wert und VK-Wertausgewiesen. Es handelt sich hierbei um die reinen Datenfelder der Liste.

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp (n=numerisch,a=alphanum.)

Verkauf, akt (Stück) Verkauf_akt_Stck float

Verkauf, akt (EK-Wert) Verkauf_akt_EP float

Verkauf, akt (VK-Wert) Verkauf_akt_VK float

Verkauf, ref-1 (Stück) Verkauf_ref1_Stck float

Verkauf, ref-1 (EP-Wert) Verkauf_ref1_EP float

Verkauf, ref-1 (VK-Wert) Verkauf_ref1_VK float

Verkauf, ref-2 (Stück) Verkauf_ref2_Stck float

Verkauf, ref-2 (EP-Wert) Verkauf_ref2_EP float

Verkauf, ref-2 (VK-Wert) Verkauf_ref2_VK float

Verkauf, ref-3 (Stück) Verkauf_ref3_Stck float

Verkauf, ref-3 (EP-Wert) Verkauf_ref3_EP float

Verkauf, ref-3 (VK-Wert) Verkauf_ref3_VK float

Wareneingang, akt (Stück) WE_akt_Stck float

Wareneingang, akt (EP-Wert) WE_akt_EP float

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Statistik 615

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp (n=numerisch,a=alphanum.)

Wareneingang, akt (VK-Wert) WE_akt_VK float

Wareneingang, ref-1 (Stück) WE_ref1_Stck float

Wareneingang, ref-1 (EP-Wert) WE_ref1_EP float

Wareneingang, ref-1 (VK-Wert) WE_ref1_VK float

Wareneingang, ref-2 (Stück) WE_ref2_Stck float

Wareneingang, ref-2 (EP-Wert) WE_ref2_EP float

Wareneingang, ref-2 (VK-Wert) WE_ref2_VK float

Wareneingang, ref-3 (Stück) WE_ref3_Stck float

Wareneingang, ref-3 (EP-Wert) WE_ref3_EP float

Wareneingang, ref-3 (VK-Wert) WE_ref3_VK float

Bestand Total end, (Stück) Bestand_end_Stck float

Bestand Total end, (EP-Wert) Bestand_end_EP float

Bestand Total end,(VK-Wert) Bestand_end_VK float

Bestand Total, min (Stück) Bestand_Total_min_Stck float

Bestand Total, min (EP-Wert) Bestand_Total_min_EP float

Bestand Total, min (VK-Wert) Bestand_Total_min_VK float

Bestand Total, mittel (Stück) Bestand_Total_mittel_Stck float

Bestand Total, mittel (EP-Wert) Bestand_Total_mittel_EP float

Bestand Total, mittel (VK-Wert) Bestand_Total_mittel_VK float

Bestand Total, max (Stück) Bestand_Total_max_Stck float

Bestand Total, max (EP-Wert) Bestand_Total_max_EP float

Bestand Total, max (VK-Wert) Bestand_Total_max_VK float

Bestellung, ges (Stück) Bestellung_ges_Stck float

Bestellung, ges (EP-Wert) Bestellung_ges_EP float

Bestellung, ges (VK-Wert) Bestellung_ges_VK float

Bestellung, per (Stück) Bestellung_per_Stck float

Bestellung, per (EP-Wert) Bestellung_per_EP float

Bestellung, per (VK-Wert) Bestellung_per_VK float

Bestellung, bis (Datum) Bestellung_bis_Datum Datum

LUG, akt (lt. Basis System) LUG_akt float

LUG tot (lt. Basis System) LUG_tot float

Abverkaufsquote (Stück) Abverkaufsquote_Stck float

Preise, anf (VK-Wert) Preise_anf_VK float

Preise, akt (VK-Wert) Preise_akt_VK float

Preise, reduz (Red.-datum) Preise_Reduz_Datum datum

Marge, anf (in %) Marge_anf float

Marge, akt (in %) Marge_akt float

Marge, end (in %) Marge_end float

Letztes WE Datum Letztes_WEDatum Datum aus dem zentralenArtikelstamm jeReferenznummer. DiesesDatum wird nicht filialgenaugehalten. Das Datum wirdverändert, wennWareneingänge vomLieferanten gebucht werden,die den

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Statistik 616

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp (n=numerisch,a=alphanum.)Unternehmensbestand positiverhöhen. Keine Auswirkunghaben: WE vom Lieferantenmit negativen Werten,Filialumlagerungen oderpositive Lieferscheine ausder Auftragsbearbeitung anden Lieferanten.

Artikel Attribut 1 ArtikelAttribut1 n3

Artikel Attribut 2 ArtikelAttribut2 n3

Artikel Attribut 3 ArtikelAttribut3 n3

Artikel Attribut 4 ArtikelAttribut4 n3

Artikel Attribut 5 ArtikelAttribut5 n3

Artikel Attribut 6 ArtikelAttribut6 n3

Lieferanten-Artikelnummer LfArtNummer a16

BestandsKorrektur, akt (Stück) Bestand_Korr_akt_Stck float

BestandsKorrektur, akt (EP) Bestand_Korr_akt_EP floatBestandskorrekturen könnendurch das Buchen vonInventurdifferenzen oder dieFunktion "Bestandkorrigieren" entstehen.

BestandsKorrektur, akt (VK) Bestand_Korr_akt_VK float

BestandsKorrektur, ref1 (Stück) Bestand_Korr_ref1_Stck float

BestandsKorrektur, ref1 (EP) Bestand_Korr_ref1_EP float

BestandsKorrektur, ref1 (VK) Bestand_Korr_ref1_VK float

BestandsKorrektur, ref2 (Stück) Bestand_Korr_ref2_Stck float

BestandsKorrektur, ref2 (EP) Bestand_Korr_ref2_EP float

BestandsKorrektur, ref2 (VK) Bestand_Korr_ref2_VK float

BestandsKorrektur, ref3 (Stück) Bestand_Korr_ref3_Stck float

BestandsKorrektur, ref3 (EP) Bestand_Korr_ref3_EP float

BestandsKorrektur, ref3 (VK) Bestand_Korr_ref3_VK float

Rabatt (Mindererlöse), akt Mindererlöse_akt floatMindererlöse werden durchRabatt, Preisänderungendirekt an der Kasse oder überdie Filial Preisänderungenerzielt.

Rabatt (Mindererlöse), ref1 Mindererlöse_ref1 float

Rabatt (Mindererlöse), ref2 Mindererlöse_ref2 float

Rabatt (Mindererlöse), ref3 Mindererlöse_ref3 float

PreisänderungVKWert, akt PÄVKWert_akt floatPreisänderung sind zentraleArtikelstamm-Preisänderungen

PreisänderungVKWert, ref1 PÄVKWert_ref1 float

PreisänderungVKWert, ref2 PÄVKWert_ref2 float

PreisänderungVKWert, ref3 PÄVKWert_ref3 float

Bestand, akt (Stück) Bestand_akt_Stck floatEndbestand zum Ende des

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Statistik 617

Feldinhalt (Bezeichnung) Bezeichnung beimDatenexport

Feldtyp (n=numerisch,a=alphanum.)aktuellen Zeitraumes.

Bestand, akt (EP) Bestand_akt_EP float

Bestand, akt (VK) Bestand_akt_VK float

Bestand, ref1 (Stück) Bestand_ref1_Stck floatEndbestand zum Ende desRef1-Zeitraumes

Bestand, ref1 (EP) Bestand_ref1_EP float

Bestand, ref1 (VK) Bestand_ref1_VK float

Bestand, ref2 (Stück) Bestand_ref2_Stck floatEndbestand zum Ende desRef2-Zeitraumes

Bestand, ref2 (EP) Bestand_ref2_EP float

Bestand, ref2 (VK) Bestand_ref2_VK float

Bestand, ref3 (Stück) Bestand_ref3_Stck floatEndbestand zum Ende desRef3-Zeitraumes

Bestand, ref3 (EP) Bestand_ref3_EP float

Bestand, ref3 (VK) Bestand_ref3_VK float

EAN-Code EAN A20

Lieferantenfarbe LF-FARBE A35

Lieferantengrösse LF-GRÖSSE A35

Die maximal 6 Artikelattribute (Artikel Attribute) und die Lieferanten-Artikelnummer (im Datenbereich) werden lediglich mit Daten gefüllt, wenn dasAttribut in den Summenfeldern der Warenstatistik enthalten ist.

Nach Angabe der auszugebenden Artikel Attribute werden deren Werteexportiert.

Voraussetzung ist ebenfalls, daß die Summenfelder mindestens bis zur EbeneWGR, UGR, TYP und Gruppennummer definiert worden sind, da die ArtikelAttribute, Artikelbild-Dateiname, etc. nur auf dieser Ebene definiert werden.

Für die einzelnen Zeilen der Artikel Attribute gilt die UND-Verknüpfung, d.h.ein Artikel wird nur in der nachfolgenden Liste/Datei verwendet, falls dieser alleeingetragenen Attribute mit dem jeweiligen Selektionskriterium erfüllt. Bleibt zueinem angegebenen Artikel Attribut das Selektionskriterium rechts leer, so wirdder Eintrag aus dem Artikelstamm zum angegebenen Artikel Attribut angezeigt.

Existieren mehrere EAN-Codes, dann gilt die Standard-Reihenfolge (sieheAnwender-Handbuch, Kapitel Stammdaten).

Aufbau der Warenstatistik - Select TabelleFür eine Prozedur der Warenstatistik kann durch die Angaben "Auswahl","Artikel" oder "Alles" eine Select Tabelle (TRENDLST) erzeugt werden.

Mit jeder Änderung einer Warenstatistik (durch Änderung der Summenfelder,Selektion, etc.) wird die evtl. bestehende Datenbank geleert, obwohl evtl. keineSelect Tabelle angefordert worden ist. Bevor Daten in die Datenbankgeschrieben werden, wird die Tabelle immer geleert, d.h. Datensätze werdennicht angehängt.

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Statistik 618

Basierend auf der Definition ob Stück, EP oder VK werden die Lagerzahlen inder Tabelle abgelegt. Die Berechnungsgrundlage der LUG wird in BasisStatistik definiert. Entsprechend der anwenderspezifischen Selektion werdendie Felder gefüllt oder leer eingestellt (siehe Feldhilfe F1).

Prozedurname

Zeilennummer (Summenfeld)

Warengruppe

Untergruppe

Typ

Gruppennummer

Einheit

Eigenschaft

Statistikperiode

Herkunft

Verkaufsbereich

Lieferant

Lieferanten-Artikelgruppe

Referenznummer

Lieferanten-Artikelnummer

Filiale

LUG

Abverkaufsquote

Lager

Marge

Rohertrag

Preis

Die in dieser Tabelle abgelegten Daten werden später verwendet, um denDatenimport in gezielten Funktionen (z.B. Filial Preisänderungen(Aktionspreise), Promotion, Set Preisänderung oder Rückruf/Umlagerung)vorzunehmen.

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Budget und Limit 619

Budget und Limit

Budget VerwaltungDie Ermittlung eines Budgets basiert alleinig auf von FuturERS erzeugtenStatistikdaten, die i.d.R. automatisch beim Nachtbatch (Buchen Prozedur |Prozedur einrichten | Statistik buchen und Statistikdaten generieren) erzeugtwerden.

Je Budget kann definiert werden, ob die jeweilige Aktualisierung während desNachtbatches (Buchen Prozedur | Prozedur einrichten, Statistiken/Budgetrechnen) durchgeführt werden soll. Eine Aktualisierung erfolgt nur aufvorliegenden Statistikdaten; die Aufgaben "Statistik buchen" sowie"Statistikdaten generieren" sind somit vorab auszuführen. Beachten Sie, daßStatistikdaten täglich (nach 12:00 mittags) erzeugt werden, Bestellinformationenhingegen können im laufenden Betrieb generiert werden.

In der Budget Verwaltung wird je Prozedur ein Eigentümer sowie ein Passwortverwaltet. Diese Autorisierungsverwaltung einer Budget-Prozedur istunabhängig von der sonstigen allgemeinen Autorisierungsverwaltung über dieFunktion Parameter | Berechtigung | Autorisierung Verwaltung innerhalb derFuturERS.

Siehe Anwender-Handbuch, Kapitel "Bedienungshinweise", "Passwortschutz fürStatistik- und Budgetprozeduren".

In direkter Anbindung mit der Funktion Fashion Order können die erfaßtenFashion-Order-Bestelldaten direkt in das verbundene Budget mit eingebuchtoder als Vorschau temporär mit angezeigt werden.

Budgets können innerhalb einer Datenumgebung aufgrund der gebuchtenStatistikdaten bearbeitet werden.

Innerhalb einer Datenumgebung kann ein Budget kopiert werden, um damit eineUmstrukturierung, eine Konsolidierung, etc. zu erreichen.

Aus einer CSV-Datei können Plandaten in ein Budget importiert werden.Gleiches gilt auch für den Export der Plandaten in eine CSV-Datei.

Der Transfer eines Budgets an eine Filiale (Orgafiliale, Laptop) innerhalb oderausserhalb des eigenen Filialnummernkreises ist möglich. Auf Empfängerseitefindet dann ein Budget Import statt.

Parameter | System Einstellung | Basis Statistik

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Budget und Limit 620

Die Einstellung aus Basis Statistik für die LUG-Berechnung wird bei der erstenBerechnung eines Budgets festgeschrieben. Damit ist es dann möglich imBudget die LUG zu verändern. Der Wert "Deckung in Wochen" aus der BudgetAuswertung basiert auf der LUG-Definition aus Basis Statistik.

Buchungsreihenfolge für die Extrapolation der WerteFür die Extrapolation sowie auch für die Markierungen in der Zeitplanung mitgelben Zeilen (abgelaufene Zeiteinheiten) wird generell das Minimumverwendet aus

a) dem Aktualisierungsdatum und

b) aus dem Daten der letzten Artikelbuchung (siehe Basis WaWi).

Unsere Empfehlung:

Der nächtliche Buchungslauf der Aufgabe 31 (Artikeldateneinlesen/bereitstellen) setzt in Basis WaWi das Datum "letzte Artikelbuchung".Achtung: mit einer letzten Artikelbuchung ist nicht garantiert, daß damit auchdie letzte Statistikbuchung vorgenommen worden ist !

Bei Einhaltung unserer dringenden Empfehlung kann jedoch davon ausgegangenwerden, daß es je Nacht einen vollständigen Buchungslauf gibt. Einvollständiger Buchungslauf beinhaltet:

- Warenbewegungen buchen (Aufgabe 25)

- Statistik buchen (Aufgabe 27)

- Artikelpreise buchen (Aufgabe 30)

Diese Schritte sind in der angegebenen Reihenfolge durchzuführen, nur so isteine konsistente Datenführung zu gewährleisten !

Wird der Buchungslauf NACH 12:00 Uhr Mittag z.B. des 12.6.2001 gestartet,so wird als Datum der letzten Artikelveränderung buchen in Basis WaWi dasDatum 13.6.2001 eingetragen.

Beispiel:

Fall 1:

Das Budget ist am 12.6.2001 erstellt und das erste Mal gerechnet worden.

Das Datum der letzten Artikelveränderung buchen ist der 12.6.2001 (berechnetin der Nacht 11.6./12.6.2001).

Für die Budget Extrapolation wird das Minumum beider Daten verwendet, der12.6.2001.

Fall 2:

Der nächste komplette Buchungslauf wird in der Nacht vom 12./13.6.2001durchgeführt (Aufgabe 25 (Warenbewegungen buchen), Aufgabe 27 (Statistikbuchen), Aufgabe 30 (Artikelpreise buchen) und Aufgabe 31 (Artikeldateneinlesen/bereitstellen).

Dabei wird in Basis WaWi das Datum der letzten Artikelveränderung buchenauf den 13.6.2001 gesetzt.

Das Budget wird nicht aktualisiert in dieser Nacht.

Am Tag des 13.6.2001 wird das Budget aufgerufen - ohne weitereAktualisierung. Basierend auf dem Minimum der beiden Termine (12.6.2001

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Budget und Limit 621

und 13.62001) wird eine Extrapolation ab dem 12.6.2001 vorgenommen. Der12.6.2001 wird gelb hinterlegt; der 13.6.2001 nicht.

Dies ist korrekt, da die Statistikdaten im Budget (Aktuelle Ist-Zahlen) auch nurbis zum 12.6.2001 einschließlich gebucht und angezeigt werden.

Wird eine Aktualisierung des Budgets vorgenommen, so wird dasAktualisierungsdatum auf den 13.6.2001 gesetzt. Das Minimum ist dann der13.6.2001 und alle Werte grösser gleich dem 13.6.2001 werden extrapoliert.

Fall 3:

Wird das Budget in der Nacht vom 14./15.6.2001 auch mit aktualisiert, dann istdas Aktualisierungsdatum der 14.6.2001 und in Basis WaWi ist der 15.6.2001eingetragen. Das Datum 14.6.2001 ist gelb hinterlegt in der Zeitplanung.

Budget AuswertungDie Funktion Budget Auswertung ermöglicht den Druck von 2 unterschiedlichenListen:

1. die Statistikauswertung, die ausschließlich auf gebuchten Statistikdatenberuht und

2. die Budgetauswertung, die auf Basis aktualisierter/gerechneter Budgetdatenberuht. Der Anwender erhält eine entsprechende Meldung, falls das Budgetnicht aktuell ist und aktualisiert werden sollte.

Es können vom Anwender die Aufschlüsselung mit Text für die Summenzeilesowie die dazugehörige Selektion frei gewählt werden.

Budget ImportWerden Budgets transferiert (an Orgafilialen/Laptops innerhalb oder ausserhalbdes eigenen Filialnummernkreises), dann werden diese Daten mittels dieserFunktion importiert und so ein Budget erstellt.

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Finanzbuchhaltung 622

Finanzbuchhaltung

Finanzbuchhaltung: HinweiseDie Finanzbuchhaltung wird nur in der Zentrale durchgeführt, d.h. dieParametrisierung findet auch nur in der Zentrale statt. Das Kassensystem, dieWarenwirtschaft, die Auftragsbearbeitung und der Buchungslauf fürPreisänderungen stellen Daten für die Finanzbuchhaltung der Zentrale zurVerfügung,

Bevor Sie mit der Finanzbuchhaltung von FuturERS arbeiten, sind bestimmteSystem Einstellungen und die Definition von Umgebungsparametern notwendig.

Fibu-WährungDie Finanzbuchhaltung der FuturERS arbeitet mit einer von der Warenwirtschaftunabhängigen Währung. D.h. während für die Warenwirtschaft dieSystemwährung definiert ist (siehe Parameter | System Einstellungen | BasisSystem), kann für die einzelnen Fibu-Jahre in Parameter | SystemEinstellungen | Basis FiBu unabhängig eine eigene Währung (die Fibu-Währung) eingetragen werden. Systemwährung und Fibu-Währung können auchidentisch sein.

Beispiel: Die Warenwirtschaft soll in EUR arbeiten, der Jahresabschluß desUnternehmens soll in USD durchgeführt werden. Dann könnte eine Umstellungder Warenwirtschaft (und damit der Systemwährung) in EUR erfolgen, ohne daßdie Finanzbuchhaltung umgestellt wird. Für das laufende Fibu-Jahr bleibt inBasis FiBu weiterhin USD eingetragen.

Innerhalb der Finanzbuchhaltung wird immer mit der für das jeweilige Fibu-Jahrdefinierten Fibu-Währung gearbeitet. D.h. alle Buchungen werden in dieserWährung berechnet, gespeichert, angezeigt und exportiert. Buchungssätze, dieaus der Warenwirtschaft automatisch erzeugt werden, werden vom System nachden zum Belegdatum gültigen Wechselkursen (Parameter | Zentral Parameter| Wechselkurse) in die Fibu-Währung umgerechnet.

Einzige Ausnahme ist die OP-Verwaltung (Offene Posten). Diese arbeitet immermit der Systemwährung, um den Bezug zu den Rechnungen aus derWarenwirtschaft sicherzustellen.

Finanzbuchhaltung: Einstellungen

Einträge des INI-Konfigurators

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Finanzbuchhaltung 623

Für den Monatsabschluß sind folgende INI-Konfigurator-Einträge notwendig:

[FIBU]

KTOBLATT_ZEILEN=60

JOURNAL_ZEILEN=60

Hiermit legen Sie fest, wieviele Zeilen auf einem Kontoblatt und einerJournalseite Platz finden. Beim Monatsabschluß wird

a) jede Kontozeile einem Kontoblatt und

b) jede Buchung einer Journalseite zugeordnet.

Sie müssen den Monatsabschluß somit nicht sofort ausdrucken, sondern könnenihn zu jedem späteren Zeitpunkt reproduzieren, dabei hat der Monatsabschlußimmer das gleiche Aussehen. Die Zuordnung zwischen Buchung undJournalseite sowie Buchung und Kontoblatt wird mit einem Monatsabschlußendgültig festgelegt. Werden Kontoblätter oder Journale vor demMonatsabschluß ausgedruckt, so steht dort grundsätzlich Seite 0 oben rechts imListenkopf (Vorabausdruck).

Für den Export von Daten aus der Finanzbuchhaltung erfolgt im INI-Konfigurator die Pfadangabe, in den die Textdateien exportiert werden sollen:

[HOSTINTERFACE]

FIBUPATH=C:\SVEN\HOST

Existiert in der Sektion [HOSTINTERFACE] kein Eintrag unter FIBUPATH,verwendet das System den Eintrag IMEXPATH in der Sektion [SVENBASE].

Parameter | System Einstellungen

Basis System

Die Art der Bereitstellung der Daten für die Finanzbuchhaltung aus denBereichen der Auftragsbearbeitung, der Kasse sowie der Warenwirtschaft kannin der Funktion Basis System individuell für das Gesamtunternehmen bestimmtwerden.

Datenbereitstellung für FiBu mit manueller Freigabe:

Die "Datenbereitstellung mit manueller Freigabe" erzeugt die jeweiligenBuchungssätze aus den Funktionen Auftragsbearbeitung, Kasse undWarenwirtschaft für die Finanzbuchhaltung. Diese Buchungssätze werden in derFinanzbuchhaltung zur weiteren Bearbeitung bereitgestellt und stehen in derFunktion "Buchungen freigeben" zur Verfügung, bevor sie dann zur endgültigenBuchung in die Finanzbuchhaltung manuell vom Anwender freigegeben werdenmüssen.

Datenbereitstellung für FiBu mit automatischer Freigabe

Die "Datenbereitstellung mit automatischer Freigabe" erzeugt ebenso diejeweiligen Buchungssätze in der Finanzbuchhaltung wie die Datenbereitstellungmit manueller Freigabe. Jedoch werden diese während des Buchungslaufes - mitAngegebener Aufgabe 32 (Finanzbuchhaltung buchen) - direkt in dieFinanzbuchhaltung gebucht, ohne vorher nochmals nachbearbeitet werden zukönnen.

Hinweis

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Finanzbuchhaltung 624

Wir empfehlen eine "Datenbereitstellung mit manueller Freigabe", die es demAnwender ermöglicht, vor der endgültigen Buchung auf den jeweiligen Konten,nochmals die Buchungssätze zu kontrollieren bzw. zu korrigieren.

Wird die Einstellung "mit automatischer Freigabe" gesetzt, so kann (lautAbgaben-Ordnung) bei einer Betriebsprüfung die Warenwirtschaft Gegenstandder Prüfung werden

Basis FiBu

Hier erfolgen die grundlegenden Definitionen des Wirtschaftsjahres sowieweitere relevante allgemeine Eingaben, wie z.B. die Eintragung der jeweiligenSammelkonten und die Festlegung von Fälligkeiten und Gebühren imMahnwesen.

Bei der Festlegung des Wirtschaftsjahres kann die Laufzeit auch kleiner als 12Monate sein (Rumpfjahr). Die Eingabe einer längeren Laufzeit als 12 Monatefür ein Wirtschaftsjahr ist nicht möglich.

Durch Eintrag einer Monatszahl im Feld "Nächster Abschluß für Monat" erfolgtmit dem nächsten Buchungslauf bei Aktivierung der Optionsschaltfläche"Finanzbuchhaltung" ein Monatsabschluß für den dort eingetragenen Monat. Esgilt jedoch die Bedingung, daß der Wert in "Nächster Abschluß für Monat" umEins höher sein muß als der Wert in "Monatsabschluß bis".

Mit der Einstellung "Fibu-Währung" wird die Fibu-Währung des jeweiligenFibu-Jahres eingestellt. Alle Buchungen innerhalb der Finanzbuchhaltung zudiesem Fibu-Jahr werden in dieser Währung gerechnet, gespeichert, angezeigtund exportiert. Lediglich die OP-Verwaltung wird in Systemwährung (BasisSystem) durchgeführt.

Sowie zu einem Fibu-Jahr Daten gebucht worden sind, ist die Fibu-Währung zudiesem Fibu-Jahr nicht mehr änderbar. Somit ist ein Wechsel der Fibu-Währungimmer nur zum Geschäftsjahresende möglich.

In den Feldern "1., 2. und 3. Mahnung nach Fälligkeit" wird die Anzahl Tagebestimmt, nach denen für eine Rechnung eine Mahnung ausgelöst werden soll.In dem Feld Gebühr kann ein fester Betrag an Mahngebühren eingetragenwerden, der später bei Erzeugung einer Mahnung im Feld "Mahngebühr" mitangedruckt wird. Weiterhin kann zusätzlich im Feld "Verzugszinsen" einProzentsatz an Verzugszinsen hinterlegt werden.

Wird von Ihnen eine "automatische Belegnummerngenerierung" aktiviert, sowird bei Kreditorenbuchungen, die ohne eine Belegnummer erfaßt werden, vomSystem selbständig eine Belegnummer vergeben.

Die Aktivierung des Feldes "nur Rechnungen mit Mahnstatus mahnen" sorgtdafür, daß bei einem Mahnlauf nur überfällige Rechnungen gemahnt werden. Istdieses Feld deaktiv, so werden grundsätzlich alle Rechnungen im Mahnlaufberücksichtigt.

Im Bereich der Spezialkonten werden bestimmte Sammelkonten definiert. DieseKonten müssen bereits im Kontenplan eingerichtet sein, bevor sie hier benutztwerden.

Hinweis

Ist der Eintrag im Feld "Monatsabschluß bis" leer und wird im Feld "Nach.Abschluß für Monat" eine 12 eingetragen, dann wird pro Buchungslauf immerein weiterer Monat abgeschlossen, so daß nach 12 Buchungsläufen das ganzeJahr abgeschlossen werden kann.

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Finanzbuchhaltung 625

Basis Auftrag

Die Auftragsbearbeitung beeinflußt ebenfalls die Finanzbuchhaltung; somit istauch in Basis Auftrag eine Parametrisierung der Finanzbuchhaltung bzgl.Konten und Umsatzsteuer notwendig.

Die Angabe des allgemein gültigen Skontosatzes (in %) sowie des Zeitraumes(in Tagen) für die Skontogewährung und des Zahlungsziels (in Tagen).Eingaben in diesen Feldern führen zu einer Voreinstellung in derAuftragsbearbeitung, die jedoch pro Auftrag noch verändert werden kann.

Weiterhin können hier die für An- und Verkäufe innerhalb der EU-Mitgliedstaaten für Nebenkosten gültigen Vor- bzw. Umsatzsteuerschlüsseleingetragen werden.

In den Feldern "Vorfracht", "Prozent", "Konto" und "USt-Schlüssel" erfolgt dieAngabe des Prozentsatzes und des Kontos in der Finanzbuchhaltung, auf das dieErlöse aus den Vorfrachtkosten zu buchen sind.

Festlegung der für die Transportversicherung und -kosten gültigen Prozentsätzeund Konten, auf denen die Erlöse zu buchen sind.

In dem Bereich "VfW-Kosten" erfolgt die Angabe des Kontos auf dem dieAufwendungen der Verpackung für Wertstoffe gebucht werden sollen.

Weiterhin hat hier die Angabe des Provisionsverrechnungskontos zu erfolgen.

Für den Druck von Mahnungen oder Lastschriftenbelegen aus derFinanzbuchhaltung heraus werden die Einträge für Kopf- und Fußzeilen ausBasis Auftrag berücksichtigt, d.h. es kann hier automatisch z.B. das Firmenlogobei diesen Druckausgabe mit ausgegeben werden. Siehe Basis Auftrag oder INI-Konfigurator - Bereich [AUFTRAG].

Es kann für die 1., 2. und 3. Mahnung neben den Kopf- und Fußzeilen auch dieÜberschrift mit definiert werden. Damit ist der Anwender frei, ob es Mahnungoder Zahlungserinnerung, etc. heißen soll.

Basis WaWi

Neben den System Einstellungen für die Warenwirtschaft werden auf der2. Seite von Basis WaWi Eingaben zur Finanzbuchhaltung verlangt. In dem Feld"Wareneinsatz Verrechnungskto." erfolgt die Festlegung des Transferkontos fürdie Bruttoverkaufswertkontrollrechnung. Hierzu ist es erforderlich, daß bei denFilialen das Gegenkonto sowie die entsprechende Kostenstelle (in Stammdaten| Adressenstamm | Adress Verwaltung | Filialen) angegeben werden. Erfolgt indem Feld "Wareneinsatz Verrechnungskto." kein Eintrag, dann werden auchkeine Buchungen gegenüber den Filialen vorgenommen.

Basis Kasse

An der Kasse erfaßte Daten werden an die FiBu nach dem Kassenberichtweitergereicht, somit ist auch in dieser Funktion eine Parametrisierung der FiBuerforderlich.

In den Feldern "Transferkonto Einnahmen" und "Transferkonto Ausgaben"werden die Konten hinterlegt, auf denen die Einnahmen bzw. Ausgaben an derKasse zur späteren Aufteilung gesammelt werden.

Für Rechnungen, die an der PCKasse erstellt werden, werden die Einstellungenfür Skonto, Zahlungsziel, etc. aus Basis Kasse verwendet.

Das Zahlungsziel wird nicht bei der Buchung der Kassendaten erzeugt sondernbei der Buchung der Finanzbuchhaltung. Hierbei wird über die Kontoreferenzauf die Kundendaten geschlossen und so das Zahlungsziel der Adresse ermittelt.Das Zahlungsziel der Adresse wird mit Priorität verwendet; ist dieses leer so

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Finanzbuchhaltung 626

wird auf das Zahlungsziel lt. "Parameter | System Einstellungen | Basis Kasse"zurückgegriffen und eingetragen.

Parameter | Zentral Parameter

Konten

Umsatzsteuer

Wareneingangskosten

Kostenstellen

BWA Tabelle

Zahlungsarten

Für eine korrekte Buchung der Kassenabrechnung (Leerung und Kassenbericht)müssen den jeweilig verwendeten Zahlungsarten Konten zugeordnet werden.Weiterhin muß je Zahlungsart ein Differenzenkonto hinterlegt sein, auf dem diebeim Kassenbericht eventuell entstehenden Kassendifferenzen gebucht werden.

Die Optionsschaltfläche "Filialkostenstelle verwenden" wird aktiviert, um beider Auszifferung der Buchungssätze, die aus mehreren Filialen stammen, einebessere Übersicht zu erhalten. Damit wird erreicht, daß bei jeder Buchung dieserZahlungsart die Kostenstelle aus der Filialadresse benutzt wird.

Auf der 2. Seite der Zahlungarten besteht die Möglichkeit ein Rabattkonto fürdie Zahlungsart GGS-Verkauf zu hinterlegen, falls Sie Rabatte auf den Verkaufvon Geschenkgutscheinen gewähren wollen. Die entstehenden Differenzen beider Gewährung von Rabatte auf Geschenkgutscheinen werden dann auf diesemKonto gebucht.

Hinweis

Durch den Eintrag wird eine Rabattgewährung auf den Verkauf vonGeschenkgutscheinen erst möglich. Daher sind vor Eintragung einesRabattkontos bei der Zahlungsart GGS-Verkauf erst die rechtlichen undsteuerlichen Fragen mit den entsprechenden Stellen zu klären.

Buchen Prozedur | Prozedur einrichtenBei Ausführung von Warenbewegungs- und Artikelveränderungsbuchungen inBuchen Prozedur werden gleichzeitig Buchungssätze für die Finanzbuchhaltungerstellt.

In der Buchen Prozedur muß die Optionsschaltfläche "Finanzbuchhaltung"aktiviert werden, damit die freigegebenen Daten in der Finanzbuchhaltungverarbeitet werden.

Es gibt entsprechend der Einstellung in Basis System aus Parameter | SystemEinstellungen verschiedene Vorgehensweisen:

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Finanzbuchhaltung 627

Datenbereitstellung mit manueller Freigabe:

Zunächst werden bei der Filialkommunikation Daten aus der Filiale(Kassendaten, Wareneingangsdaten) gelesen und zusammen mit lokal erfaßtenDaten als Buchungssätze in die Funktion Buchungen freigeben mit dem Status"nicht freigegeben/offen" eingestellt.

Am folgenden Arbeitstag werden diese Buchungssätze von Ihnen in derFunktion Buchungen freigeben bearbeitet und dabei auf den Status OK="J"(freigegeben) gesetzt.

Der nächste Buchungslauf verarbeitet die freigegebenen Buchungssätze.Entweder kann ein Buchungssatz ordnungsgemäß gebucht werden oder er wirdbei fehlerhafter Bearbeitung wieder in die Buchungsfreigabe zur weiterenBearbeitung eingestellt.

Es sind also mindestens 2 Buchungsläufe notwendig, um bei Datenbereitstellungmit manueller Freigabe die Buchungssätze komplett in der Finanzbuchhaltungzu verarbeiten.

Sie können jedoch die Verarbeitung des 2.Buchungslaufes zeitlich vorziehen,d.h. nach Freigabe der Buchungssätze starten Sie eine Buchen Prozedur, die nurdie Finanzbuchhaltung bearbeitet.

Datenbereitstellung mit automatischer Freigabe:

Beim Filialbetrieb werden im nächtlichen Buchungslauf die Daten abgerufenund damit die daraus resultierenden Buchungssätze aus den Filialen erzeugt,automatisch als freigegeben markiert und im gleichen Buchungslauf -vorausgesetzt die Finanzbuchhaltung wurde in Buchen Prozedur aktiviert - inder Finanzbuchhaltung gebucht.

Der Anwender hat in diesem Fall keine Eingriffsmöglichkeit und keineKontrolle. Fehlerhafte Buchungen können jedoch mit dem Modul "Buchungenfreigeben" nachbearbeitet und für den nächsten Buchungslauf freigegebenwerden.

Hinweis

Wird die Einstellung "mit automatischer Freigabe" gesetzt, so kann (lautAbgaben-Ordnung) bei einer Betriebsprüfung die Warenwirtschaft Gegenstandder Prüfung werden.

KontrolleDie Verarbeitung der Buchungssätze sollte in der dazugehörigen LOG-Dateiüberprüft werden.

Datenbereitstellung aus anderen Programmteilen

Warengruppen und SteuergruppenDamit die automatische Bereitstellung von Daten funktionieren kann, müssenzuerst die Kontozuordnungen in Stammdaten | Warenstamm | Steuergruppenvorgenommen werden. Sie können auch hierbei nur Konten, Kostenstellen undUmsatzsteuerschlüssel verwenden, die Sie zuvor angelegt haben (siehe

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Finanzbuchhaltung 628

Parameter | Zentral Parameter). Beachten Sie, daß bei Nichteintragung derUmsatzsteuerschlüssel in den Steuergruppen für Warengruppen auf demKassenbon keine Mehrwertsteuer ausgewiesen wird.

KasseFür eine korrekte Buchung der Kassenabrechnungen (Leerung undKassenbericht) müssen den an der Kasse verwendeten Zahlungsarten Kontenzugeordnet werden. Treten beim Bericht einer Zahlungsart Differenzen auf, sowerden diese auf das angegebene Differenzenkonto (DiffKto) gebucht. DurchAktivierung "Filialkostenstelle verwenden" erhalten Sie zu denFilialkassenbuchungen automatisch die Filialkostenstelle eingestellt.

Fremdwährungen an der Kasse werden nach den aktuell gültigen internenKursen (Parameter | Zentral Parameter | Intern Kurse) umgerechnet. Dabeiist zu beachten, daß es bei einem Verkauf gegen Fremdwährung zweimal eineUmrechnung durchgeführt werden muß:

• Einmal zum Zeitpunkt der Erfassung des Verkaufs an der Kassezur Ermittlung des zu zahlenden Betrages in der jeweiligenFremdwährung.

• Zum Zweiten während der Kassenleerung und des Kassenberichteszur Ermittlung des Gegenwertes in System-Währung zu derjeweiligen Fremdwährung.

Wird nicht täglich eine Kassenleerung (vollständige Leerung derFremdwährungen) und ein Kassenbericht zum Abschluß eines Tagesdurchgeführt, so kann es durch Wechselkursschwankungen im Zeitraumzwischen Erzielung des Umsatzes und Kassenleerung und Kassenbericht zuDifferenzen kommen, die dann manuell gebucht werden müssen, da diesezunächst auf dem Kassenkonto verbleiben.

Warenwirtschaft und AuftragsbearbeitungEine unbedingte Voraussetzung der Finanzbuchhaltung ist eine korrekteVerbindung Konto-Adresse. Siehe dazu Parameter | Zentral Parameter |Konten die Eintragung des Kontotyps und in Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung der Eintrag des Kontos zu einer Adresse.

Fremdwährungen werden nach den zum jeweiligen Belegdatum gültigenWechselkursen (Parameter | Zentral Parameter | Wechselkurse) bzw. nachden im jeweiligen Beleg erfaßten Wechselkursen umgerechnet. DieUmrechnung findet während des Buchens der Warenbewegungen imnächtlichen Buchungslauf statt. Eine nachträgliche Änderung des Wechselkursesverändert bereits für die Finanzbuchhaltung erzeugte Daten nicht mehr.

BruttoverkaufswertkontrollrechnungFuturERS unterstützt eine Bruttoverkaufswertkontrollrechnung.

ParametrisierungIn Basis WaWi (Parameter | System Einstellungen) tragen Sie einWareneinsatzverrechnungkonto ein.

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Finanzbuchhaltung 629

Je Filiale wird in der Adress Verwaltung (Stammdaten | Adressenstamm) einWarenkonto eingetragen.

AuswirkungenBei jeder Warenbewegung für eine Filiale wird beim nächtlichen Buchungslauffür die Finanzbuchhaltung ein Datensatz für das Warenkonto erzeugt. Nach demBuchen dieser Datensätze in der Finanzbuchhaltung kann der Wert, der sich inder Filiale befindet, kenntlich gemacht werden.

HinweiseIn der Zentrale wird ein "Soll-VK-Wert" eines Artikels definiert. Der VK-Preis,den eine Filiale tatsächlich realisiert, kann von diesem "Soll-VK-Wert" derZentrale abweichen. Gründe können evtl. vorgenommene Filial-Preisänderungenin der Filiale selber oder direkte Rabatte an der Kassenstation sein.

Für eine Filialumlagerung von einer Filiale an eine andere Filiale innerhalb einesUnternehmens gilt, daß auch bei aktivierter Bruttoverkaufswertkontrollrechnungder Wert ("Soll-VK-Wert") umgelagert wird. Zuvor getätigte Filial-Preisänderungen sind uninteressant. Der an der Kassenstation entstehendeLieferschein der Filialumlagerung steht in der zentralen Auftragsbearbeitungnicht zur Verfügung; es kann keine Rechnung dafür erzeugt werden weder überdas Modul Lieferschein, Rechnung noch über Sammelrechnung. Es wird in derZentrale beim nächtlichen Buchungslauf ausschließlich eineLagerbestandskorrektur der beteiligten Filialen sowie eine wertmäßigeUmbuchung laut "Soll-VK-Wert" vorgenommen.

Fibu - InterfaceEs können nur Bewegungsdaten exportiert werden, die in der FuturERS FiBuverarbeitet wurden. Beim Export kann ausgewählt werden, für welchenBuchungsmonat und für welche Buchungsart der Export erfolgen soll.Buchungen können nur einmal exportiert werden. Wird ein Export derselbenBuchungsart mehrfach durchgeführt, werden nur noch nicht exportierteBuchungen verarbeitet.

Über ein Kontrollfeld "externe Fibu-Dateien erstellen" wird gesteuert, ob

a) ein Export für eine externe Finanzbuchhaltung (z.B. DATEV) oder

b) ein Export in einem FuturERSeigenem Format

erzeugt werden soll.

Beachten Sie, daß in FuturERS mit 6-stelligen Kontonummern gearbeitetwerden kann. Diese 6-stellige Kontonummer wird dann auch beim Export bereitgestellt. Kann eine externe Finanzbuchhaltung diese 6-stellige Kontonummernicht verwenden, so ist vor dem Import eine Konvertierung (außerhalb vonFuturERS) vorzunehmen. Oder es wird grundsätzlich - auch in FuturERS- mit 5-stelligen Kontonummern gearbeitet.

Automatische Nachbearbeitung der exportierten DatenAuf der Maske FiBu Export kann im Feld "Externfilter" ein beliebiges externesProgramm angegeben werden, welches nach einem erfolgreichen Export von

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Finanzbuchhaltung 630

Fibu-Daten automatisch aufgerufen werden soll. In dem Feld "Parameter" lassensich zusätzlich noch Parameter eintragen, die dem Extern-Programm beim Startmit gegeben werden sollen.

Ein solches Extern-Programm könnte z.B. dazu dienen, die soeben erzeugtenExport-Dateien in ein anderes Format zu konvertieren.

Neben den Einstellungen für die zu exportierenden Buchungsarten werden auchAngaben in den Feldern "Externfilter" und "Parameter" im INI-Konfiguratorgespeichert. Bei einem erneuten Aufruf der Funktion FiBu Export werden siedann automatisch voreingestellt.

Export für eine externe Fibu

Adressdaten-ExportFolgende Felder werden in eine Textdatei (DATEVADR.TXT) exportiert (z.B.für DATEV):

Feld Datev Kennziffer max. Länge Kommentar

Status 101 1 ** 1=Neuanlage, 2=Änderung

Konto 102 6 Fibu-Konto, nicht Adressnummer

Name1 103 40

Name2 203 20

Straße 108 20 Straße 1 aus Adressverwaltung

PLZ 106 10

Ort 107 20

Bankname 130 27

Bankkonto 132 10

Bankleitzahl 133 8

EUSteuernummer 500 15

KDKreditlimit 118 8 (ohne ,)

KDZahlungsziel 110 3 in Tagen

LFSkonto 120 4

LFSkontoflag 123 1

LFZahlungsziel 122 3 in Tagen

Hinweis: Im Feld Konto wird nicht die Adressnummer laut Adressenstammexportiert, sondern das zu der Adresse eingetragene Konto in derFinanzbuchhaltung.

Konten-Export Folgende Felder werden exportiert (z.B. für DATEV):

Feld Datev Kennziffer max. Länge Kommentar

Konto 6

Text 40

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Finanzbuchhaltung 631

BuchungssätzeFolgende Felder werden exportiert (z.B. für DATEV):

Feld Kommentar

Umsatz + = Soll, - = Haben

Berichtigung

Steuerschlüssel Steuer- + Stornoschlüssel

Gegenkonto

Belegnummer

Valuta

Belegdatum

Konto

Kostenstelle

Belegtext

EUSteuernummer

Währungskennung 1 = EURO , 2 = DM

Beachten Sie ggf. Änderungen bei der DAMO-Anpassung in der Ausgabe.iniund Eingabe.ini falls DATEV eingesetzt wird.

Die Konten 8400 und 3400 dürfen beim DATEV-Export keinen automatischenSteuerschlüssel haben, da sonst keine Übergabe an den DATEV-Export erfolgt.

FuturERS Fibu-ExportDie Daten werden in eine Textdatei (FUTURADR.TXT) exportiert, mitvariabler Feldlänge, das Trennzeichen ist ";" und der Text wird in Hochkommataeingeschlossen.

AdressdatenFolgende Felder werden exportiert:

Feld Kommentar

Typ 3=Kunden, 4=Lieferanten

Nummer N (max 999999)

Name1 30A

Name2 30A

Straße 1 30A

Straße 2 30A

PLZ 10A

Ort 30A

Bankname 30A

Bankkonto N

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Finanzbuchhaltung 632

Bankleitzahl 8A

Zahlungsziel N (Anzahl Tage, max 9999)

EUSteuernummer 16A

Kreditlimit N (2 Nachkommastellen)

Skonto N (2 Nachkommastellen)

Skontofrist N (max 9999)

Titel 30 A

Anrede 65 A

Land 3 N

Sprache 3 A

Fibu-Konto 6 N

Zahlungsbedingungen 0 = unbekannt, 1 = bar, 2 = Scheck, 3 = Überweisung, 4 = Bankeinzug,5 = Nachnahme (die Gutschrift-Zahlungsbedingungen bleibenunberücksichtigt)

Währung 3 N

KontenFolgende Felder werden exportiert:

Feld Kommentar

Konto N (max 999999)

Text 65A

Kontotyp 0=Sachkonto, 1=Debitor, 2=Kreditor, 3=Erfolgskonto, 4=EB-Konto

Kostenstellenflag 0=nicht zugelassen, 1=zugelassen, 2=zwingend erforderlich

Umsatzsteuergruppe 0=keine, 1=Umsatzsteuerkonto, 2=Vorsteuerkonto

Autoumsatzsteuer N (max 99), Steuerschlüssel

Adresstyp s.o. Adressdaten

Adressnummer s.o. Adressdaten

BuchungenFolgende Felder werden exportiert:

Feld Kommentar

Jahr N (JJJJ)

Buchungsnummer N (max 65536)

Monat N (1-12) Kalendermonat

Periode N (1-12) Monat des Buchungsjahres

Buchungstyp 0=Bank/Kasse, 1=Debitoren, 2=Kreditoren, 3=Sonstigen, 4=Filialkasse

Erfassungsdatum D (TT.MM.JJJJ)

Buchungsdatum D (TT.MM.JJJJ)

Kopftext 30A, Beschreibung des Buchungsblocks

Zeile N (max 9999), Zeilennummer innerhalb des Buchungsblocks

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Finanzbuchhaltung 633

Konto N (max 999999)

Gegenkonto N (max 999999)

Kostenstelle N (max 9999)

Umsatzsteuerschlüssel N (max 99)

Soll N (2 Nachkommastellen)

Haben N (2 Nachkommastellen)

Belegdatum D (TT.MM.JJJJ)

Belegnummer 16A, OP-Nummer

Buchungstext 30A

Valuta D (TT.MM.JJJJ)

EUSteuernummer 16A

Externschlüssel N (max 99), Übersetzung für externe Steuerschlüssel

ExternEUKennung N, Übersetzung für externe EU-Nr.

Währungscode 3A

Währungsisocode 3A

Skontowert N (2 Nachkommastellen)

Skontofrist N (max 9999 in Tagen)

Skontowert und Skontofrist aus WE/LfRG und derAuftragsbearbeitung/Rechnung werden in der FUTURFIB.TXT mit exportiert.Das Valuta-Datum wird aus dem OP-Satz übernommen.

Skontowert und Skontofrist werden intern als Datenbank-Felder auf Basis derWE/LfRg und der Rechnung aus der Auftragsbearbeitung mit geführt. Es wirdSkontowert übernommen, d.h. Skonto% wird vorerst umgerechnet inSkontowert und dieser wird weitergereicht.

FuturERS Fibu-Export-Erweiterungen INI-Eintrag [HOSTINTERFACE], FIBU_ADD_ADR=0/1

= 0 : (default) kein Export von Adressfeldern

= 1 : es werden beim FuturERS-Export weitere Adressdatenfelder mit exportiert.

Der Fibu-Export (FuturERS-Export) kann anhand dieser Einstellung dieAnschrift 1 mit exportieren.

Dies gilt für Kreditoren und Debitoren, alle anderen Buchungssätze werden beiFlag leer mit ausgegeben.

"Zahlart";"Zahldatum";

"Nme1";"Name2";"Titel";"Strasse";"Strasse2";"Ort";"PLZ";"Land";"Telefon1";"Telefon2";"eMail";"Geburtsdatum";"KonditionNr";"KonditionText"

Folgende Felder werden durch den Eintrag FIBU_ADD_ADR=1 exportiert:

Feld Kommentar

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Finanzbuchhaltung 634

Name1 30A

Name2 30A

Titel 30A

Straße 1 30A

Straße 2 30A

Ort 30A

PLZ 10A

Land 30A

Telefon1 16A

Telefon2 16A

EMail N (Anzahl Tage, max 9999)

Geburtsdatum D (TT.MM.JJJJ)

Kondition Nr. 3A

KonditionText 30A

INI-Eintrag [HOSTINTERFACE], FIBU_ADD_EXT=0/1

= 0 : (default) Keine Ausgabe der Zusatzinfo

= 1 : Export der Zusatzinformationen

Es werden die Buchungssätze noch um ZAHLART und ZAHLDATUM ergänzt.Der Export dieser Felder findet jedoch nur dann statt, wenn er über den INI-Eintrag angefordert wird. Diese Felder werden an die Standarddefinitionangehängt.Wenn ebenfalls die Adressergänzung via FIBU_ADD_ADRgefordert wird, werden diese zwischen den Standardfeldern und derAdressergänzung exportiert.

Folgende Felder werden durch den Eintrag FIBU_ADD_EXT=1 exportiert:

Feld Kommentar

Zahlart N1 (0..5, Entspr. Adress-Definition), es bedeuten jeweils inAbhängigkeit der Einstellung Zusatzinformationen - Zahlungsart(Rechnung) oder Zahlungsart (Gutschrift)

0=unbekannt (keine)

1=Bar

2=Scheck

3=Überweisung

4=Bankeinzug

5=Nachnahme

Zahldatum D (TT.MM.JJJJ)

Beispiele :

1.

FIBU_ADD_ADR=0

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Finanzbuchhaltung 635

FIBU_ADD_EXT=0

Satzaufbau:

"Jahr";"Buchungsnummer";"Monat";"Periode";"Buchungstyp";"Erfassungsdatum";"Buchungsdatum";"Kopftext";"Zeile";"Konto";"Gegenkonto";"Kostenstelle";"Umsatzsteuerschlüssel";"Soll";"Haben";"Belegdatum";"Belegnummer";"Buchungstext";"Valuta";"EGSteuernummer";"Externschlüssel";"ExternEUKennung";"Währungscode";"Währungsisocode";"Skontowert";"Skontofrist"

2.

FIBU_ADD_ADR=0

FIBU_ADD_EXT=1

Satzaufbau wie bei 1., Erweiterung um:

"Zahlart";"Zahldatum"

3.

FIBU_ADD_ADR=1

FIBU_ADD_EXT=0

Satzaufbau wie bei 1., Erweiterung um:

"Name1";"Name2";"Titel";"Strasse";"Strasse2";"Ort";"PLZ";"Land";"Telefon1";"Telefon2";"eMail";"Geburtsdatum";"KonditionNr";"KonditionText"

4.

FIBU_ADD_ADR=1

FIBU_ADD_EXT=1

Satzaufbau wie bei 1., Erweiterung um:

"Zahlart";"Zahldatum";"Name1";"Name2";"Titel";"Strasse";"Strasse2";"Ort";"PLZ";"Land";"Telefon1";"Telefon2";"eMail";"Geburtsdatum";"KonditionNr";"KonditionText"

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Kassenlastschriften 636

Kassenlastschriften

Kassenlastschriften in der ZentraleDiese Funktion steht nur in einer Zentrale zur Verfügung.

EC-Lastschriften und Rechnungen an Kunden, die an dem Lastschriftverfahrenteilnehmen, werden mit der Funktion "Kassen Lastschriften" (siehe FilialVerwaltung | Kassen Lastschriften) per Bankeinzug belastet. Sie können eineDiskette für Ihre Bank erstellen, sowie Lastschriftbriefe für Ihre Kundendrucken.

Bei den Lastschriftbriefen an den Kunden werden die Einstellungen in BasisAuftrag für den Druck von Grafiken im Kopf- und Fußbereich berücksichtigt,um ggf. das Firmenlogo sowie Firmenanschrift als Bild mit auszudrucken.

Im DTAUSPATH (i.d.R. das \SVEN\TRANS\-Verzeichnis, siehe INI-Konfigurator-Eintrag) wird eine Datei "Ziffernfolge.dta" erzeugt, die für Sie alsSicherungskopie auf dem Datenträger verbleibt. Wird die an dasKreditunternehmen weiterzureichende Datei ebenfalls auf der Festplatte (HD)abgelegt, so erhält diese den Name DTAUS1.

HinweisDas Modul kann in zwei voneinander unabhängigen Fällen verwendet werden.

1.: Kassenverkäufe mit Zahlungsart EC-Lastschrift (ohne Terminal)

Es ist notwendig, daß an der Kasse die Bankleitzahl sowie die Bankkonto-Nummer erfaßt wird. Dies kann durch manuelle Eingabe oder durch dieVerwendung einer besonderen Tastatur, durch die die EC-Karte registriert wird,erreicht werden. Die Eingabe einer Kundennummer ist nicht erforderlich, dieAngaben BLZ und Bankkonto sind ausreichend.

Nach einem Kassenbericht in der Filiale, der Übertragung der Daten an dieZentrale und dortiges Buchen der Warenbewegungen stehen anschließend dieDatensätze in der Zentrale zur Verfügung und können mit dem Modul "KassenLastschriften" bearbeitet werden. Der Ausdruck von Lastschriftbriefen für denKunden ist aufgrund fehlender Kundenadresse in diesem Fall nicht möglich.

2.: Rechnungsstellung an Kunden

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Kassenlastschriften 637

Rechnungen, die einen Offenen Posten ergeben haben - unabhängig auswelchem Programm heraus sie entstanden sind - sind über die Funktion "KassenLastschriften" aufrufbar.

An der Kasse kann z.B. nur ein Lieferschein erzeugt (Verkauf auf Lieferschein)und daraus in der Auftragsbearbeitung eine Rechnung erstellt worden sein. Siehe"Rechnung erstellen".

Wichtig ist weiterhin, daß Sie in Ihrem Unternehmen keine Lizenz für dieFinanzbuchhaltung installiert haben. Nur dann stehen Ihnen dieRechnungsdatensätze in "Kassen Lastschriften" zur Verfügung.

Ist bei Ihnen eine Lizenz für die Finanzbuchhaltung installiert, so verwenden Sienicht das Modul "Kassen Lastschriften", sondern die Funktion"Zahlungsverkehr" der Finanzbuchhaltung.

Der Kunde (Adressat der Rechnung) muß in "Stammdaten | Adressenstamm |Adress Verwaltung, Zusatzinfo" bestimmte Einträge vorweisen:Bankverbindung, BLZ/Konto und Zahlungsart (Rechnung): Bankeinzug. DerLastschriftbrief wird an die Anschrift-Nummer 1 des Kunden adressiert.

Lastschrift- und ZahlungsprotokollGeht das Protokoll der Lastschriften und Zahlungen verloren, dann kann dasProtokoll mit der Funktion "Wiederholungsdruck" in Filialverwaltung "KassenLastschriften" aus den Diskettendaten neu gedruckt werden.

Dazu muß in das lokale Diskettenlaufwerk die Datendiskette der beleglosenLastschriften/Zahlungen eingelegt werden.

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Zollfrei / Dutyfree 638

Zollfrei / Dutyfree

Voraussetzungen und ArbeitsweiseIst zu einer Warengruppe kein Steuerschlüssel hinterlegt, so werden alleBuchungen der Artikel dieser Warengruppe in der Statistik als dutyfree (zollfrei)gebucht: Verkauf, Wareneingang, Umlagerungen, etc.. Eine Zuordnung vonSteuerschlüsseln zur Warengruppe wird anhand der Funktion Stammdaten |Warenstamm | Steuergruppen vorgenommen.

Ist zu der Warengruppe ein Steuerschlüssel eingetragen (siehe Stammdaten |Warenstamm | Steuergruppen.), auch wenn dieser Null Prozent ausweist, so sindalle Daten NICHT dutyfree (nicht zollfrei). In der PCKasse erfaßte Verkäufespeichern den UstKey in der Tabelle KASSTRNS.

Dann sind Verkäufe (Kasse oder Lieferschein) erst dutyfree, wenn mit derPreislinie zollfrei verkauft wird. Die Wareneingänge, etc. sind nicht zollfrei.

Bei einem zollfreien Verkauf wird der UstKey=0 eingetragen und beim Buchendes Kassenberichtes in der Statistik wird dann das Flag für Dutyfree auf 1gesetzt.

In den Stammdaten | Adressenstamm | Adress Verwaltung kann jeder Filiale einePreislinie EH-VK und eine Preislinie zollfrei zugeordnet werden. Gleichfallskann bestimmt werden, ob an der Kasse der St (Steuerschlüssel) änderbar istoder nicht (Maske "Weiteres").

Auf der Ebene der artikelgenauen Statistikdaten wird je Datensatz dutyfree=0/1(zollfrei=0/1) gespeichert.

Achtung: In der Warenstatistik werden generell nur die zollfreien Verkäufeseparat als zusätzliche Zeile mit "Z" ausgewiesen; die Wareneingänge jedochnicht.

Die Statistik speichert alle Daten mit dem Steuerschlüssel (AUS_UST).

Um zollfreie Verkäufe zu realisieren, sind die folgenden Voraussetzungennotwendig:

1. Einrichtung einer Preislinie für zollfrei

2. Erfassung dieser Preislinien-Preise je Referenznummer

3. Zuordnung dieser Preislinie zur Filiale als "Preislinie zollfrei".

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Zollfrei / Dutyfree 639

4. Je Warengruppe kann über das Kontrollfeld "zollfrei" bestimmt werden, obdie Artikel dieser Warengruppe zollfrei verkauft werden dürfen.

5. Je Steuergruppe für eine Warengruppe kann ein Steuerschlüssel mit >=0%hinterlegt werden oder aber auch das Feld leer gelassen werden.

6. Falls das Feld "Steuerschlüssel" an der Steuergruppe für eine Warengruppeleer bleibt, dann werden alle Datensätze (Verkäufe, Wareneingänge, etc.)als zollfrei interpretiert.

7. Die Warenstatistik erlaubt die Auswertung der zollfreien Datensätze. Wirddas Kontrollfeld "zollfrei" aktiviert, werden die Daten 2-zeilig ausgegeben.Die zweite Zeile (Z=zollfrei) zeigt die zollfreien Verkäufe in denZeiträumen auf. Wareneingänge werden in der Warenstatistik nicht in derZeile "zollfrei" ausgewiesen, sondern ohne Berücksichtigung des zollfrei-Flags in der Statistikdatenbank.

8. Je Filiale kann auf der Maske "Weiteres" bestimmt werden, ob derSteuerschlüssel änderbar ist ja/nein.

9. An der Kassenstation wird ein zollfreier Verkauf durch die Eintragung vonFlugdaten erkannt. Wird ein Artikel somit zollfrei verkauft, dann wird derSteuerschlüssel entfernt. Die Kasse speichert Ust_key=0 und reicht das andie Statistikbuchung als dutyfree=1 weiter.

10. Die Flugdaten (Flughäfen und Flugverbindungen) werden in derFilialverwaltung verwaltet.

PCKASSE - Verkauf und BondruckAn der Verkaufsstation können je Verkaufsvorgang Fluglinie, Flugnummer undZielland eingetragen und anschließend auf dem Bon gedruckt werden.

VorbereitungenStammdaten - Adressenstamm - Adress Verwaltung

Je Filiale kann auf der Hauptmaske in der Adress Verwaltung eine weitere"Preislinie zollfrei" eingetragen werden. Im Artikelstamm ist diese Preislinie mitden Preisen für zollfreie Ware je Referenznummer zu pflegen.

Nach Zuweisung einer "Preislinie zollfrei" zu einer Filiale ist nach einemBuchungslauf (ggf. Artikel komplett) gewährleistet, daß an der PCKasse auf denMasken Verkauf1, Verkauf2 und Verkauf3 Felder erscheinen, in denen dieFlugnummer, Zielflughafen und Land angezeigt und eingegeben werdenkönnen. Ist die Preislinie zollfrei im Filialadressenstamm nicht belegt, soerscheinen diese Felder nicht.

In den Stammdaten - Adressenstamm wird je Filiale der eigene Flughafen unddas eigene Land eingetragen. Davon abhängig kann dann mit Eingabe derFluglinie auf der Verkaufsmaske logisch die Suchbox angezeigt werden, denn eshandelt sich dann nur um Flüge, bei denen die Ankunft ungleich des eigenenFlughafens ist.

Stammdaten - Warenstamm - Warengruppen

Je Warengruppe ist die Optionsschaltfläche "zollfrei" zu aktivieren, wenn fürArtikel dieser Warengruppe in einer Filiale auch die Preislinie zollfrei (sieheFilialadressenstamm) verwendet werden soll. Ist diese Option für eineWarengruppe deaktiv, so werden für alle diese Artikel niemals die Preise der"Preislinie zollfrei" an der Verkaufsstation verwendet.

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Zollfrei / Dutyfree 640

Bondruck - INI-Konfigurator-Einträge

Wird an der Verkaufsstation für einen Verkauf Flugnummer sowie Zielflughafenund Zielland eingetragen, so werden diese Daten auch auf dem Bon mitausgegeben (vor der ersten gedruckten Artikelzeile).

Mit dem INI-Konfigurator-Eintrag BPR_REDEF_FLUG=<text> kann der Textdavor beliebig gestaltet werden. (Bereich [KASSE]).

Mit dem INI-Konfigurator-Eintrag BPR_REDEF_MWST=<text> kann der Text"MwSt" beliebig gestaltet werden und somit von den Ressoucen abweichen.(Bereich [KASSE]).

Es sind die folgenden INI-Konfigurator-Einträge im Bereich des Bondruckerseinzurichten, damit nach dem Verkauf und nach dem Bondruck über denSlipeinzug die Bordkarte mit den Daten bedruckt werden kann.

BPR_BON_O_BELEGE_FLUGNUMMER=x (x = Anzahl der Belege, diegedruckt werden sollen)

(BPR, SPR, PPR, ...BON, ABBRUCH, O, E)

FLUGNUMMER_POS_ZEILE=x (default = 10)

FLUGNUMMER_POS_SPALTE=x (default = 6)

FLUGNUMMER_POS_ABSTAND=x (default = 4)

Kundendisplay

Bei aktiviertem Kundendisplay ist es möglich, daß über spezielle INI-Konfigurator-Einträge im Bereich [KASSE] besondere Texte angezeigt werden,wenn das Programm SVKASSE.EXE geschlossen ist (LCD_EXIT_1,LCD_EXIT_2) oder wenn z.Zt. kein Verkauf aktiv (Fenster Verkauf1,2,3geschlossen) ist (LCD_IDLE_1, LCD_IDLE_2).

Erfassung der Flugnummer an der PCKasseWird eine Flugnummer eingetragen, bei der der Zielflughafen in einem Landliegt, das nicht der EU angehört, so werden die Felder gelb hinterlegt und beiRegistrierung der Artikel werden die Preise der "Preislinie zollfrei" verwendet.Die Zugehörigkeit wird am Land in Parameter - Zentral Parameter - Landdefiniert.

Gelbe Feldhinterlegung: EU-Mitglied "kein" oder "assoziiert". Es wird derPreis der Preislinie zollfrei verwendet.

Blaue Feldhinterlegung: EU-Mitglied "Sonder" oder "voll". Es wird der Preisder Preislinie der Filiale aus dem Adressenstamm oder der EH-VK-Preis derzentralen Artikelaten verwendet.

Weiße Feldhinterlegung: es wird ein Flug registriert, dessen Zielflughafen imeigenen Land liegt (Inlandsflug). Es wird der Preis der Preislinie der Filiale ausdem Adressenstamm oder der EH-VK-Preis der zentralen Artikeldatenverwendet.

Wird die Suchbox auf einem leeren Feld "Flug" (Flugnummer) verwendet, sowird die Anzeige alphabetisch nach Flugnummer sortiert über alles.

Die Definition, ob es sich um einen zollfreien Verkauf handelt ja oder nein wirdam Land, das auf der Verkaufsmaske eingetragen worden ist, festgemacht. Der

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Zollfrei / Dutyfree 641

Anwender kann nach Auswahl einer Flugnummer mit Anzeige des Flughafensund des Landes auf der Maske das Land noch ändern - obwohl es so nicht zuvordefiniert worden ist. Die Erkennung "zollfreier Verkauf" wird am Landaufgehängt.

Erfassung nicht existierender Fluglinien an der PCKasse

Die Fluglinien sind je Filiale separat zu pflegen. Es findet kein Datenaustauschzwischen Zentrale und Filiale statt. Es besteht weiterhin jedoch die Möglichkeit,daß der Anwender eine Fluglinie eingeben kann, die zuvor nicht definiertworden ist. Die angezeigte Suchbox ist mit ESCAPE zu beenden. Der "nichtexistierende Eintrag in der Tabelle" wird akzeptiert, auf dem Bon gedruckt undauch in der Flugstatistik ausgewertet.

Weitere KassenfunktionenDie erfaßten Flugdaten (Fluglinie, Zielflughafen, Land) werden heute nicht inden weiteren Funktionen wie: Fehlbon, Bon Wiederholungsdruck,Kassenprotokoll, Bildschirm Journal angezeigt. Beim Bon Wiederholungsdruckwerden jedoch die zuvor erfaßten Flugdaten auf dem Ersatzbeleg wieder mitgedruckt.

Der Steuerschlüssel zur Artikelzeile wird heute nicht in den Funktionen BonNeudruck und Fehlbon angezeigt. Die Funktion Bildschirm Journal,Kassenprotokoll weisen den Steuerschlüssel jedoch mit aus. Der Steuerschlüsselwird somit auch im Kassenlog gespeichert und von den Filialen an die Zentraletransferiert.

Zollfreie Verkäufe können in der Funktion Statistik | Warenstatistik separatausgewiesen werden.

Änderung der Umsatzsteuer an der Kasse beimVerkaufDie Selektion der Änderung der Umsatzsteuer erfolgt in der FunktionStammdaten - Adressenstamm - Adress Verwaltung - Filiale - Maske Weiteres.Die Aktivierung der Option bewirkt eine Änderung der Umsatzsteuer-Behandlung an der Kasse, d.h. der Kunde erhält die Umsatzsteuer erstattet undsie wird vom Kaufpreis abgezogen.

INI-Konfigurator-Einstellungen für spezielle Kassentastaturen

Die folgenden Einträge sind für die Steuerung über eine Kassentastatur imBereich [KASSE SPECIAL KEY MAPPING] möglich:

XX= VAT_WITH_PARAMETER; n

Der mit "n" definierte Steuerschlüsselnummer wird automatisch in der aktuellenVK-Zeile eingetragen.

YY=VAT_WITHOUT_PARAMETER

Der Cursor springt ins Feld "St". Danach kann der Ust manuell geändert werden.

Es gibt drei Möglichkeiten zur Definition der Umsatzsteueränderung:

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Zollfrei / Dutyfree 642

1. Nie: bedeutet, daß der Umsatzsteuerschlüssel an der Kasse niegeändert werden kann. Default-Einstellung, d.h. jeder Artikelgehört einer Warengruppe an und in der Steuergruppendefinitionfür eine Warengruppe ist ein Steuerschlüssel hinterlegt.

2. Zollfrei: der Umsatzsteuerschlüssel kann geändert werden, wennes sich um einen als zollfrei erkannten Verkauf, d.h. durch dieEingabe eines internationalen, gelb hinterlegten Flughafens und ander zugehörigen Warengruppe ist der zollfreie Verkauf nichtgestattet

3. Immer: Der Umsatzsteuerschlüssel kann geändert werden, wenndas Feld "St" an der Kasse nicht leer ist. Er kann auch nicht aufleer geändert werden. Wenn der Verkauf zollfrei erfolgen soll, mußin Zentralparameter - Steuerschlüssel ein Steuerschlüssel mit 0%definiert worden sein.

Der geänderte Steuerschlüssel wird im Kassenprotokoll abgelegt.

Wird ein Rabattbetrag eingegeben und der Steuerschlüssel geändert, ändert derRabattbetrag sich auch.

Wird ein Rabattprozent eingegeben und der Steuerschlüssel geändert, so bleibt derRabattprozentwert unverändert.

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Index 643

Index

""G"-Berechtigungen 217

[[STAMM] 438

AAbmeldung 220Abschlagskalkulation 199Abschreibungssatz 187Abteilung 263Adress Liste 263Adress Verwaltung 244Adressdaten bereitstellen (Aufgabe 35, zentralseitig) 307Adressdaten einlesen (Aufgabe 106, filial-/orgafilialseitig) 325Adressdaten einlesen (Aufgabe 22, zentralseitig) 301Adressen 197Adressen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 12, zentralseitig) 314Adressenbilder 255Adressenexport 467Adressenimport 467Adressenstamm 243Adressenstatus 244Adresswährung ändern 71Aktionspreise 21Aktualisierung 567, 569, 575Aliase 59Allgemeiner Buchungsablauf 290Anfangskurs 188Anmeldung 220Anredentabelle 263Anzahl Benutzer 67Anzahlung 169, 176, 549Anzahlungen 174Anzeige der empfangenen Dateien aus Datei-Versand 282Arbeitsplatzrechner (Workstation) 8Arbeitszeit 261Archiv 505Art 167Artikel 227, 543Artikel - Schlüsselbegriffe 237Artikel Attribute 227Artikel editieren 236

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Index 644

Artikel Historie 236Artikel Lagerort 223, 470Artikel Liste 224Artikel mit Löschstatus - Vorbemerkungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 20, zentralseitig) 316Artikel mit Löschstatus (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 20, zentralseitig) 317ARTIKEL_LOESCHFLAG_SETZEN in [STAMM] 444Artikelarten 238Artikelbilder 255Artikeldaten einlesen/bereitstellen (Aufgabe 31, zentralseitig) 305Artikeldetaildaten 235Artikeldetails sortieren 87Artikelpreis Liste 224Artikelpreise buchen (Aufgabe 30, zentralseitig) 305Artikelraster 239Artikel-Raster-Erfassung 230Artikelstamm - Organisation 237Artikelstammblatt 235Artikelstatus 227Artikelsuche an einer Kassenstation 230Artikelveränderungen (Aufgabe 105, filial-/orgafilialseitig) 324Artikelverkaufsinformationen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 25, filial-/orgafilialseitig) 330Artikelverkaufsinformationen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 25, zentralseitig) 319Artikelzuordnung 508ASP - Konzept 153, 158ASP-Filial-Datenumgebung 76, 153Aufgaben / Buchungsläufe, Filiale/Orga-Filiale 323Aufgaben / Buchungsläufe, Zentrale 299Aufschlagskalkulation 199Auftrag 554Aufträge (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 8, filial-/orgafilialseitig) 328Aufträge (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 8, zentralseitig) 313Auftragsbearbeitung 547

allgemeine Einstellungen 547Bildschirmauflösung 547Druckbild-Einstellungen 552Scannerunterstützung 554

Auftragsbearbeitung: Anzahlung 549Auftragsbearbeitung: Verpackung für Wertstoffe (VfW) 551Auftragsbestätigungen 197Ausgabe auf den Bildschirm 279Ausgabe direkt an Filialen 276Ausgabe in Datei 279Ausgabe per Modem 277Ausgabe Verwaltung 284Ausgabemanagement 271Ausgabemanager 284Ausgaberechner (Spooler-Server) 8Auslieferung 554Auswahl 172, 376Auswahlartikel, Inventur 564Auswahlfrist 377Auswahl-Retoure 172Auswahl-Verkauf 172Ausweisung der MwSt. auf den Kassenbelegen 359Auswertung Liste 567, 570Auswirkung der Mandanten Verwaltung 162Auswirkung in der ASP-Filiale 155AUTO_WE_FILIALEN in [STAMM] 447AUTO_WE_LIEFERANT in [STAMM] 447AUTO_WE_VON_SCANNERDATEN in [STAMM] 447Automatischer Datei-Versand 281

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Index 645

Autorisierung Verwaltung 147, 216

BBackup 300Barcodes 197Barcode-Scanner (Strichcodeleser) 8Basis Auftrag 207Basis FiBu 206Basis Filialbetriebskalender 209Basis Kasse 204, 379Basis Kreditverwaltung 213Basis Lagerort 208, 470Basis Lizenz 194Basis Statistik 198Basis System 194, 547Basis WaWi 199Basis Zähler 213Basis Zeiterfassung 204BATWAIT.EXE 105BDE-Konfiguration 59Belegnummer 197Belegrabatt 241, 242Beleg-Rabatt 165Belegrabatte 269Belegwiederh. SP II 173Benutzer 218Berechtigung 214Bereichs Definitionen 190Bereichs Preisänderung 21Bestand korrigieren 222Bestandskorrektur Grund 193Bestandsreport 510Bestellbestätigung 510Bestellcodes 1 193Bestellcodes 2 193Bestelldatentransfer vom Franchisegeber an Franchisenehmer 449Bestellinfo generieren 588Bestell-Lieferant 229Bestellung 20Bestellungen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 4, orgafilialseitig) 327Bestellungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 4, zentralseitig) 311Bestellungen, nicht gelieferte (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 14, orgafilialseitig) 328Bestellungen, nicht gelieferte (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 14, zentralseitig) 315Bestellvorschlag 519Bestellvorschlag: Funktionsübersicht 522Betragsprüfung 175Betrieb 257Bild 250Bilddateien 10Bilddateien bereitstellen (Aufgabe 36 - Teilaufgabe 3, zentralseitig) 308Bilder 255Bilder löschen 308Bildschirm 279Bildschirm/Monitor (Screen) 9Blockorder 532Bondruck über Netzwerk 357Bondrucker-Einrichtung 357Bontexte 380Bonusabrechnung 176, 264Bruttoverkaufswertkontrollrechnung 613

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Index 646

Buchen Protokoll (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 13, filial-/orgafilialseitig) 328Buchen Protokoll (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 16, filial-/orgafilialseitig) 329Buchen Protokoll (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 16, zentralseitig) 316Buchen Prozedur 286Buchungslauf 290Buchungsläufe, Filiale/Orga-Filiale 323Buchungsläufe, Zentrale 299Budget Auswertung 606Budget Import 606Budget Verwaltung 604BV Ausführen 524BV Prozedur 522BV Übersicht 523BWA Tabelle 163

CCALLBACKNR 298Callback-Verfahren 291CHECKEAN.EXE 112COMMDELAY 296CONVERT.EXE 58CSV_FILT.EXE 114

DDas Löschen der Kassendaten 337Datei 279Dateitransfer 298Datei-Versand 281Daten an die Filialen senden (Aufgabe 37, zentralseitig) 309Daten Aus-/Einlagern 75Daten bereinigen, Zentrale 310Daten der Filialen empfangen (Aufgabe 20, zentralseitig) 300Datenbanken 5Datenbereitstellung mit automatischer Freigabe 612Datenbereitstellung mit manueller Freigabe 612Datenfelder für ein Etikett 26Datensicherheit beim Buchungslauf 291Datensicherung 300Datenübertragung per Diskette 336DBCOMPR.EXE 98DBCOMPR.EXE * 99DBCOMPR.EXE Dateiname 99DBCOMPR.EXE Datenbank 99DBCOMPR.EXE LOKAL 99DBCOMPR.EXE Von-Relation Bis-Relation 99DBCOUNT.EXE 113DB-Kopierunterstützung f. Laptop und Filialen 71DBMINMAX.EXE 100DBUPDATE.EXE 58, 97DBUPDATE.EXE - zusätzlicher Parameter WITHDATALOSS 98DBUPDATE.EXE * 97DBUPDATE.EXE COPYTOMSQL 98DBUPDATE.EXE Dateiname 97DBUPDATE.EXE Datenbank 97DBUPDATE.EXE LOKAL 97DBUPDATE.EXE SORTUPDATE <von> <bis> oder DBUPDATE SORTUPDATE 98DBUPDATE.EXE Von-Relation Bis-Relation 97DBXREF.EXE 100Default-Artikel 200, 297

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Index 647

Detail Datum 589Diff aufgel. 564Differenz Liste 567Diskettenlaufwerk (FDD floppy disk drive) 10Dokumente empfangen 281, 285Dokumente verschicken 284Dokumente versenden 281DokViewer 282, 285Doppeltes Schreiben von Kassenvorgängen 351Druckauftrag Detail 284Druckauftrag Übersicht 284Druckdefinitionen 548Drucker 277Drucker (Printer) 10Drucker Verwaltung 194, 284Drucksymbol 188Druck-Symbol 24Dutyfree 623

EE+E-Artikel 238EAN/UPC-Code 548EC Lastschrift 621EC Sperr Liste 243ec-Karte als Kundenkarte 247EC-Karte SP II 173EC-Karten 173EC-Lastschrift 170EC-Lastschrift SP I 173EdiBox für Windows 480eigene Rabattabelle 165Eigenschaften 238, 239Eigentümer einer Statistikprozedur 594Einheiten 238, 239Einrichtung von EDI in FuturERS 490Einstandspreis 229Einzahlungsscheinen zu Rechnungen 554Einzelnes Kassensystem 351EK-Preis 196EK-Währung/EK-Preis ändern 72eMail 275Endverbraucher 560EP-Korrektur 231Erfassung Liste 566Erledigte Batchprozeduren (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 33, filial-/orgafilialseitig) 330Erledigte Batchprozeduren (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 33, zentralseitig) 320erzielter Rohertrag 260erzielter VK-Brutto 260erzielter VK-Netto 260ESR 554ETIKETT_EXPORT 24Etiketten (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 6, filial-/orgafilialseitig) 328Etiketten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 6, zentralseitig) 312Etiketten in Fremdsprache 18Etiketten manuell 20Etikettendruck 17Etikettendruck - Datenfelder 25Etikettendruck - preislinienabhängig 19Etikettendrucker 10Etikettendruckers im Netzwerk 17

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Index 648

Etikettendurck - Dateiexport 24Etiketten-Fangtage 20Etikettenpreise 22Euro 22Euro-Bedingungen 188Euroconvert 112Euroconvert Lite 112Euroland 148Euroland - Auswirkung auf einzelne Anwendungsbereiche im Überblick 149Euroland - Konzept 148EUROLITE.EXE 112Euro-Symbol 19Export von Adressen 467Exportdatei 596externe Fibu 615Externprogramm 69Externprogramm (Aufgabe 0,1 oder 2), Zentrale 300Externprogramm (Aufgabe 0,1 oder 2, filial-/orgafilialseitig) 323

FFashion Order (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 32, orgafilialseitig) 330Fashion Order (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 32, zentralseitig) 320Fax 10, 275Fax/eMail-Ausgaben, Priorität 276Fax/Modem/eMail Detail 284Fax/Modem/eMail Übersicht 284Fehler 1, 2, 4, 8 in der LOG-Datei 335Fehler beim Nachtbatch! Was dann? 333Fehler: Bondrucker fällt aus 366Fernservice 2Festplatte (HDD = hard disk drive) 11Fibu - Interface 614FIBU_ADD_ADR in [HOSTINTERFACE] 618FIBU_ADD_EXT in [HOSTINTERFACE] 619Fibu-Export 616Fibu-Export-Erweiterungen 618Fibu-Währung 607, 609FILCOMM.EXE 342Filial Betriebskalender 255Filial Preisänderung 21, 367Filial Wareneingang 21Filialdaten bereitstellen (Aufgabe 100, filial-/orgafilialseitig) 323Filialdaten bereitstellen (Aufgabe 36, zentralseitig) 308Filialdaten einlesen (Aufgabe 107, filial-/orgafilialseitig) 325Filialdaten einlesen (Aufgabe 21, zentralseitig) 300Filiale 393Filiale einrichten 350FILIALE in SVEN.INI Gruppe [SVENBASE] 154Filialen 276Filialen - F11 Weiteres 257Filial-Inventur 570Filialkommunikation 286Filialkommunikation (Aufgabe 103, filial-/orgafilialseitig) 324Filial-Neuinstallation

Datenbereitstellung 76Datenverarbeitung 76Kopierunterstützung für Filialen 71

Filialpreis 20Filialpreisänderungen 255Filial-Retoure 171

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Index 649

Filialspezifische Rabatte für Kunden und Personal 262Filialstatistiken 209Filialtausch 171Filialtransferdaten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 26, zentralseitig) 319Filialtypen 392Filialtypen und ihre Unterschiede 392Filialtypen: Beschreibung 393Filialtypen: Übersicht 392Filialübersicht 176Filialumlagerung 171, 614Filialumlagerungen 197Filialverteilung 517Filialverteilung: Arbeitsweise 530Filialverteilung: Voraussetzungen 528Filialverwaltung 355Finanzbuchhaltung 607Finanzbuchhaltung buchen (Aufgabe 32, zentralseitig) 307Formular 271Formular Übersicht 284Formular Zuweisung 284FRANCHISE_DELETE_AGRS in [STAMM] 444FRANCHISE_EK in [STAMM] 438FRANCHISE_EK_UPD in [STAMM] 440FRANCHISE_GH in [STAMM] 440FRANCHISE_ORDER in [STAMM] 449FRANCHISE_PREIS_TRANSFER_MODE in [STAMM] 442FRANCHISE_VK in [STAMM] 440Franchisedaten bereitstellen (Aufgabe 34, zentralseitig) 307Franchisedaten einlesen (Aufgabe 23, zentralseitig) 301Franchisefilialen 171Franchise-Konzept 399, 452Franchising 399Fremdinhaber-Filialsystem 402, 452Fremdrechnung 555Fremdsprachliche Bildschirmanzeige und Druckausgaben 283Fremdsprachliche Installation 61Fremdwährungen 167, 613Fremdwährungen an der Kasse 363FTREAD.EXE 117FTWRITE.EXE 117Funktionen nur für die Zentrale 397Funktionsunterschiede von Filiale und Orga-Filiale 397FuturERS - Buchungsjobausführung 346FuturERS Version 3.00 4FuturPilot 86, 123, 124, 592

GGalvano 271GDPdU 311Geldwert Tabelle 181Geldwerte Vorteile (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 17, zentralseitig) 316Geldwerte Vorteile (Summen) (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 29, zentralseitig) 320Geldwerten Vorteil 261Geldwerter Vorteil 164, 269GENPILOT.EXE 123Geschäftsschluß 296Geschenkgutschein 169, 176Geschenkgutscheine 174GGS 169, 174GH Preisstufen 222

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Index 650

globale Rabattabelle 164Großhandel 559Großhandelslager 394Grosshandelslager 394Großhandelspreise 559Grund erfassen 176Grundpreisauszeichnung 23Gruppen Liste 223gruppierte Artikel 239Gutschrift 170Gutschrift wegen Retoure 170Gutschriften 174

HHändler 560Hardware 8Hardware konfigurieren 52Haupt-Lieferant 229Headeretikett 25Hinweis 1Host-Übernahme 464

IIDAPI-Einstellungen 59IGNORE_MAXRABATT in [STAMM] 445IGNORE_ZOLLTARIF in [STAMM] 444Im/Ex Definition 263Import von Adressen 467Inhaber 402Inhaber-Konzept 452INI Konfigurator 112INI-Einstellungen für Reservierung an der Kasse 380INI-Konfigurator 132INI-Konfigurator - Arbeitsstationen 140INI-Konfigurator - Besonderheit Bondrucker 358INI-Konfigurator - Cache-Speicher 143INI-Konfigurator - Definitionsebenen und Wertgültigkeiten 143INI-Konfigurator - FuturERS-Installation 143INI-Konfigurator - Konf kopieren 141INI-Konfigurator - Konf löschen 141INI-Konfigurator - Konf QuickEdit 141INI-Konfigurator - Konf Verwaltung 136INI-Konfigurator - Konf Werte 139INI-Konfigurator - Offline Betrieb der Kassen 145INI-Konfigurator - Transfer der Werte 142INI-Konfigurator - Umstellung der SVEN.INI 132INI-Konfigurator (SVCFGEDT.EXE) - Funktionen 136Installation 36Installation von Fremdsprachen 62Installationssprache 61Intern Kurse 183, 613INTERN_FRANCHISE in [STAMM] 441Internationale Größenschlüssel auf Etiketten 28Inv Erfassung bearbeiten 569Inventur 22, 561Inventur buchen 567, 570Inventur Kontrolle 569, 574Inventur Listenerfassung 567, 570Inventur löschen 567, 570

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Index 651

Inventur starten 566, 568, 574Inventurorte definieren 568, 573Inventurorte drucken 569, 574Inventursets buchen 570ISDN 9ISO-Code 188

KKartei Liste 264Karteikarte 249Kassen Verwaltung 356Kassenbericht 68Kassenbericht - mehrfache Leerung und Bericht 361Kassenbetrieb | Offline 101Kassenbetrieb | Online 101Kassendaten (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 21, filial-/orgafilialseitig) 329Kassendaten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 21, zentralseitig) 318Kassenlastschriften 621Kassen-OP-Verwaltung 369Kassenpreis 20Kassenpreise buchen (Aufgabe 108, filial-/orgafilialseitig) 325Kassenpreise buchen (Aufgabe 38, zentralseitig) 309Kassenstation (Workstation) 11Katalog Übernahme 507Katalog vom Lieferanten / Preiskatalog vom Lieferanten 506Kataloge löschen 507Kaufinfo mit Seriennummer (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 23, filial-/orgafilialseitig) 329Kaufinfo mit Seriennummer (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 23, zentralseitig) 319Kaufinfo ohne Seriennummer (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 24, filial-/orgafilialseitig) 330Kaufinfo ohne Seriennummer (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 24, zentralseitig) 319keine Rabattabelle 164KER 579Kollektivbestellung 532Kommissionierlager 395Kommissions-Ware 531Kommunikationsbenutzer 291Kommunikationskreise 287Komplett - Transfer 342Komplett Transfer 252Komprimierung 589Komunikationsprogramm SVCOMM.EXE 347Konfigurationsparameter 66Konten 166, 183Kontoblatt 608Kostenstellen 166, 184Kreditkarte Automatisch 173Kreditkarte automatisch einrichten 173Kreditkarten 173Kreditkonten 255Kreditkonten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 15, zentralseitig) 316Kreditsystem 173, 213, 472Kreditverkauf 170, 270Kreditverkauf an der Kasse 363Kreditverwaltung 472Kunden-Frequenz-Zähler 366Kundenkarte 173, 364Kundenkarten 173Kunden-Kommission 530Kundenprofil 243

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Index 652

LLager 394Lager LOG-Informationen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 28, zentralseitig) 320Lagermengen Liste 224Lagermengen Liste E+E 224Lagerort Gruppen 223, 470Lagerortabgleich (Aufgabe 104, filial-/orgafilialseitig) 324Lagerortabgleich (Aufgabe 26, zentralseitig) 303Lagerortverwaltung 469Lagersnapshot 585, 589LAN/WAN 292Land 194Länder 186Laptop 13, 456Laptop - Daten-Update 463Laptop - Installation 458Laptop - Versions-Update 462Laptop-Betrieb 101Laptop-Installation

Kopierunterstützung für Laptop 71Lastschrift- und Zahlungsprotokoll 622Leeren und Berichten 168LFS Status OK 170Lieferanschrift 249Lieferant - Druckdefinition 260Lieferanten Artikelgruppe 234Lieferantenaufschläge 237Lieferantenretoure 171Lieferbedingungen 166Lieferschein 270Lieferschein an Kunde 170Lieferscheindaten als Scannerdaten 445Lieferscheindatum für die Statistik 554Lieferscheine 197Lieferscheine (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 9, filial-/orgafilialseitig) 328Lieferscheine und Rechnungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 9, zentralseitig) 313Lieferschein-Übersicht 554Limitprüfung 175Listen drucken (Aufgabe 111, filial-/orgafilialseitig) 326Listen drucken (Aufgabe 39, zentralseitig) 309Listen-Inventur 565Lizenzfreigabe für Mandanten 160Loganzeige 221LOG-Datei 333, 334Logik der Filialkommunikation 286Logodruck bei Bondruckern 358Logsätze (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 31, filial-/orgafilialseitig) 330Logsätze (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 31, zentralseitig) 320LOGViewer 333, 335LOGWRITE.EXE 104lokale Läger 250Lokales Lager 395Lokales Lager 1 und 2 395Löschen von Adressen 247Löschen von Artikeln - Vorbemerkungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 20, zentralseitig) 316Löschen von Artikeln (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 20, zentralseitig) 317Löschläufe / Daten bereinigen (Aufgabe 113 filial-/orgafilialseitig) 326Löschläufe unter GDPdU-Lizensierung 311Löschläufe, Zentrale 310Löschstatus einer Adresse 244

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Index 653

Löschzeitraum für Artikel 595LT Inventur Transfer 457, 464

MMagnetbandstation (TD tape drive) 12Magnetkartenleser 12Mail Viewer 285Mailing Dateien (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 1, filial-/orgafilialseitig) 326Mailing Dateien (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 1, zentralseitig) 311Mailing Dateien, ungelesene (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 2, filial-/orgafilialseitig) 326Mailing Dateien, ungelesene (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 2, zentralseitig) 311MANDANT in SVEN.INI Gruppe [SVENBASE] 158, 159Mandanten 158Mandanten Utilities 158Mandanten Verwaltung 158Manuelle Filialkommunikation 335Mappingtabellen 508Maus 12Mengentypen 190METO-Etiketten 30Mindestbestand 200, 235Mindestselbstbehalt 240MLVIEWER.EXE 285Modem 9, 276Modem, USB 14Modemausgaben, Priorität 277MODEMLISTE 298MODEMRETRY 297Modul Verwaltung 147, 215Monatsabschluß 608Monitor 9

NNacherfassungen buchen (Aufgabe 24, zentralseitig) 301Nachkommastellen 232Nachlieferlager 394Nachlieferung 534Nachlieferung (Aufgabe 29 - Teilaufgabe 2, zentralseitig) 304Naturalrabatte 269Navigator 146, 215Navigator-Autorisierungen 147Nebenwährung 22, 188, 194Netzwerk 12Netzwerk aus Server und Kassensystemen (Kassenstationen) 350Neuinstallation 36Neuinstallation einer Workstation 46Neuinstallation in der Filiale/Orga-Filiale 42Neuinstallation in der Zentrale 38Nummer für Bondruck 175

OOffene Posten 607Offline-Betrieb 79

Einrichtung der Kassenstation 388Einrichtung des Filial-Servers 386

Offline-Betrieb der KassenINI-Konfigurator 390

Offline-Betrieb des Kassensystems 384

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Index 654

Offline-Betriebsmodus 351Öffnungszeiten 296, 297OK-Schaltflächen 357OP-Verwaltung 607, 609Order 517Order-Transfer 464Orga-Filiale 393

PPack 230Pack im Artikelstamm 230Packs im Bestellwesen 517Packs in der Nachlieferung 535Packs in der Verteilung 535Packsetdefinition 230Paradox 37Parameterlisten 192Parametrisierung der Zentrale 163Passwort Ändern 220Passwort bei Funktionswechsel 220Patches 283PCATDUMP.EXE 129PCKASSE - Verkauf und Bondruck 624PC-Laptop (portable PCs) 13Personal- und Kundenkarten 364Personalkarte 364Personalrabatt 261Personalverkauf 270Personalzeiten (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 13, zentralseitig) 315PLANGEN.EXE 123POS Tastaturen 15Postleitzahl 248Präfixe für die Erkennung von Belegen und Adressen 197Prämie 235Prämien 231, 249Prämien (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 18, zentralseitig) 316Prämien (Summen) (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 30, zentralseitig) 320Prämienabrechnung 231Preis für Bondruck 175Preisabgleich 508PREISAENDERUNG_PRINT_EAN in [WAWI] 527Preisänderung 21Preisänderungen für Filialen 229Preisänderungsgrund, Gründe der Preisänderung 163Preislagen 222Preislinien 225Preisrundung 185Preistabelle 184PRICAT für Filialen 510Pricat vom Lieferanten 506Printer 10Print-Spooler 274Print-Spoolers 271Priorität bei Modem- und Filialausgaben 277Produktübersicht 2Profil 216Programmaufrufe von SVBATCH.EXE 343Promotion 186Protokolle per Fax- und eMail 276Provision 259

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Index 655

Provisionsbasis 260Provisionsbezug 260Provisionssatz 259Prozedur einrichten (in der Filiale/Orga-Filiale) 322Prozedur einrichten (in der Zentrale) 296Prozedur einrichten, Filiale/Orga-Filiale 322Prozedur Gruppen 295PRTCOMP.EXE 18

QQUIET 69

RRabatt 261Rabatte 269Rabatte filialspezifisch für Kunden und Personal 262Rabattierung 361Rabattkonto (GGS) und Ust. 176Rabattregeln 240Rabattvorschläge 164Rechnung 171Rechnungsanschrift 249REDIR_SCANNERDATA in [STAMM] 445Regionen 186Remote Request 370Reorg. der Zahlungsarten 73Reorganisation 590Reportinterface 124Reservierungen an der Kasse 364, 379Retourenlager 396REWRITE.EXE 113Rollendes Lager 394Rückgeldgeber 360Rückruf 291Rundung 175, 361Rundungswert 188

SSaisonartikel 238, 518Saisonartikel (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 22, zentralseitig) 318Saisonartikel (Details) (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 27, zentralseitig) 318Sammelreservierungen an der Kasse 381Scanner Unterstützung 359Scanner-Inventur 567Scanner-Präfix 547Scannersimulation 101Scannnerunterstützung 554Schnittstelle, parallel 12Schnittstelle, seriell 14Schnittstelle, USB 13Screen 9Select Tabelle 602Selektions Gruppen 263SEND_ORDER_TO_ORGA in [WAWI] 526Seriennr-Historie 175Seriennummer 174, 239Seriennummern-Export 367Server 14

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Index 656

Set Preisänderung 21Set-Artikel 238Set-Preisänderungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 7, zentralseitig) 313Setup der Fremdsprachen starten 62SETUP.EXE 53SETUP.EXE der Fremdsprachen 61Sicherheit 3Sicherung 3Snapshot 299SoftPay 173, 367Soll GH-Brutto 260Soll GH-Netto 260Soll GH-Rohertrag 260Soll- und Mindestbestände setzen 235Soll VK-Brutto 260Soll VK-Netto 260Soll VK-Rohertrag 260Soll-/Min-Bestandsabweichung 224Sollbestand 200, 235Sollbestand setzen 540Sollbestände (Aufgabe 109 - Teilaufgabe 1, filial-/orgafilialseitig) 325Sollbestände (Aufgabe 109 - Teilaufgabe 2, filial-/orgafilialseitig) 325Sollbestände setzen (Aufgabe 29 - Teilaufgabe 1, zentralseitig) 304Sortierung von Artikeldetails 87Sortimentsdefinition 230Spezial Zahlungsart 168Spezielle Karten-Zahlungsarten 173Spezielle Zahlungsarten 379Spezielle Zahlungsarten für Reservierungen an der Kasse 173Spooler Dateien (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 3, zentralseitig) 311Spooler Dateien, ungelesene (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 3, filial-/orgafilialseitig) 327Spooler-Server 8Sprache 194Sprachen 189SQL-Anmeldung 221Staffelrabatte 164Staffelrabatt-Tabelle 164Stammartikel 238, 518Stammdaten 222STAT_EXPORT_WITH_HEADER in [HOSTINTERFACE] 596Statistidaten generieren (Aufgabe 110, orgafilialseitig) 325Statistik 579Statistik anzeigen 579Statistik Aufräumen 593Statistik buchen 588Statistik buchen (Aufgabe 27, zentralseitig) 303Statistik komprimieren (Aufgabe 42, zentralseitig) 309Statistik Listen 579Statistik Listen (Aufgabe 102 - Teilaufgabe 3, filial-/orgafilialseitig) 323Statistik Listen (Aufgabe 28 - Teilaufgabe 3, zentralseitig) 304Statistikdaten generieren 588Statistikdaten generieren (Aufgabe 33, zentralseitig) 307Statistikdifferenzen 299Statistiken/Budget rechnen (Aufgabe 110 - Teilaufgabe 2, orgafilialseitig) 325Statistiken/Budget rechnen (Aufgabe 33 - Teilaufgabe 2, zentralseitig) 307Statistiken-Bestellungen (Aufgabe 110 - Teilaufgabe 1, orgafilialseitig) 325Statistikperiode 187, 587Steuergruppe im Franchise-System 401Steuergruppen 233Stichtaginventur 577Straßenverkauf 384

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Index 657

Strichcodeleser 8Struktur 589SVBATCH.EXE 343SVBATWRK.EXE 346SVCARD.EXE 120SVCHKLIN.EXE 515SVCHKNET.EXE 101, 385SVCOMM.EXE 298, 347SVCOMM.EXE 272SVCONFIG.EXE 69SVEANCHK.EXE 126SVEN.INI 132SVEN.INI Gruppe [SVENBASE] Eintrag FILIALE 154SVEN.INI Gruppe [SVENBASE] Eintrag MANDANT 158, 159SVEN-Druck-Manager 273SVENETIK.DLL 17SVENETIK.INI 17SVENUPD.EXE 57, 102SVEXIT.EXE 100SVFAEXPO.EXE 120SVFILST.EXE 209SVINICNV.EXE 112, 133SVINICNV.EXE - Automatischer Start durch SVKASSE.EXE und SVCHKNET.EXE 136SVINICNV.EXE - die Konvertierung der SVEN.INI 133SVINICNV.EXE - Erklärung der Maskeninhalte 134SVINIUPD.EXE 57SVKEYPAD.EXE - numerischer Eingabeblock für TouchKasse 117SVMANDNT.EXE 158SVMDEREA.EXE 106SVMDEREA.EXE - direkter Scannerdatenimport in der Funktion Inventur 111SVMDEREA.EXE - Import von Daten in die Funktion Scannerdaten bearbeiten 107SVPRINT.EXE 279SVREPORT.EXE / Crystal Report Interface 125SVSCN2WE.EXE 446SVSCN2WE.EXE - WE aus Scannerdaten 119SVSETUP.EXE 57SVSIMSCN.EXE - Scannersimulation 101SVSNOOP.EXE 119SVSPOOL.EXE 274SVSPOOL.EXE 272SVSUBMIT.EXE 130SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 5 - Buchung Filialsetupdaten (filialseitig) 76SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 5 - Erstellung Filialsetupdaten (zentralseitig) 76SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 6 - Erzeugung von EAN-Codes (zentralseitig) 77SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 7 - Druck der Zeitwarnliste 77SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 9 - Verarbeitung von Kollektivbestellungen (zentralseitig) 77SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 10 - Bereitstellung einer Offline-Datei 79SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 11 - Reorganisation der Zahlungsarten - Buchung 80SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 12 - Import von Sorter-Dateien (zentralseitig) 82SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 13 - Erzeugen der Lieferscheine (zentralseitig) 82SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 20 - GH-Preis-Ermittlung (zentralseitig) 83SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 21 - Preislinien-Preis-Ermittlung (zentralseitig) 84SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 22 - Preislinien-Preis-Neukalkulation (zentralseitig) 84SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 23 - Zuordnung von EAN-Codes(zentralseitig) 85SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 29 - Bereitstellung von Statistik- und Plandaten für den FuturPilot

(zentralseitig) 86SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 30 - Sortierung der Artikeldetails einer Artikelgruppe (zentralseitig) 87SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 31 - Kopieumgebung erstellen 87SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 40 - Adressindex-Änderung (zentralseitig) 91SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 41 - Prämien-Exportdatei (zentralseitig) 92

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Index 658

SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 43 - Export von Arbeitszeiten, Umsatzdaten, Personal-Stammdaten(zentralseitig) 93

SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 45 - Export der Bonusabrechnung (zentralseitig) 96SVSUPRT.EXE - Aufruf mit Parameter 46 - Export der Kundenumsätze (zentralseitig) 97SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Adresswährung ändern 71SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Daten Aus-/Einlagern 75SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - DB-Kopierunterstützung für Laptop und Filialen 71SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - EK-Währung und EK-Preis ändern 72SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Reorganisation der Zahlungsarten - Konfiguration 73SVSUPRT.EXE - Aufruf ohne Parameter - Virtuelle Filialen 76SVSUPRT.EXE - Überblick 70SVSUPRT.EXE mit Parameter 10 385SVSYSWAE.EXE 112System aktualisieren (Aufgabe 112, filial-/orgafilialseitig) 326System aktualisieren (Aufgabe 40, zentralseitig) 309System Einstellungen 193System Einstellungen in Filialverwaltung 355Systembetreuer 1Systemdatum 67Systemeinstellungen 194Systemmeldungen 66Systemneustart - Tips 4Systemprogramme 69Systemwährung 22, 188, 194Systemwährungsconvert 112Systemwährungstausch 112

TTAPI 293TAPI (Telephony Application Programming Interface) 293TCP/IP 292Technische Informationen zu Datenbanken 5Telecash 367Textbausteine 189To Do 557To Do Berechtigungen 557To Do Hinweise 557Transfer 251Transfer der Berechtigungen 342Transfer der Parameter-Einstellungen 339Transfer der System Einstellungen 340Transfer der Zentral Parameter 339Transport Arten 185

ÜÜberläufen beim Bondruck 358Überprüfung eines Buchungslaufes 334Übersetzung 61, 192, 195Übersicht und Einsatzgebiete 477Umlagerungsdruck (Aufgabe 28 - Teilaufgabe 1, filial-/orgafilialseitig) 323Umlagerungsdruck (Aufgabe 28 - Teilaufgabe 1, zentralseitig) 304Umsatzsteuer 184Untergruppen 233Unternehmensstruktur 286unterteilte Artikel 238Update 36Update der FuturERS-Version mit Mandanten-Verwaltung 162UPDATE_EAN in [STAMM] 443UPDATE_PRICE in [STAMM] 443

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Index 659

Updates an die Filialen versenden 283Updates empfangen 285Updates versenden 285USB Modem 14USB-Drucker 13USB-Modem 294, 295USB-Scanner 13User Tabellen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 34, filial-/orgafilialseitig) 331User Tabellen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 34, zentralseitig) 321

VVerkauf 360Verkaufsbereich 234Verkaufsreport 509Verpackungen 234Verpackungs Arten 185Verpackungsbereiche 234Verpackungskosten 235Versionsupdate 36Versionsupdate einer Workstation 51Versionsupdate in der Filiale/Orga-Filiale 50Versionsupdate in der Zentrale 48Verteil Schlüssel 181Verteilung 21Verteilungen (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 11, orgafilialseitig) 328Verteilungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 11, zentralseitig) 314VfW 551Viren 3Virtuelle Filialen 76VK-Preis brutto 196VK-Preis netto 196vorg. Diff 564

WWährung 167, 607, 609Währungen 187Währungsrundung 362, 554Warenanforderungen drucken (Aufgabe 28 - Teilaufgabe 2, zentralseitig) 304Warenbestellung 517Warenbestellung aus der Fashion Order 531Warenbestellung: Arbeitsweise 520Warenbestellung: Hinweise 517Warenbewegungen buchen (Aufgabe 25, zentralseitig) 301Wareneingang 21, 517, 525Wareneingang - Preisänderungen 526Wareneingänge (Aufgabe 113 - Teilaufgabe 5, filial-/orgafilialseitig) 327Wareneingänge und Lieferantenrechnungen (Aufgabe 41 - Teilaufgabe 5, zentralseitig) 312Wareneingangskosten 191Warenempfangslager 394Warengruppen 231Warenherkunft 234Warenstamm 222Warenstatistik 579Warenstatistik - artikelgenau 595Warentrendanalyse 579Warentypen 233WaWi Buchen (Aufgabe 109, orgafilialseitig) 325WaWi buchen (Aufgabe 29, zentralseitig) 304WaWi/Statistik-Listen erzeugen (Aufgabe 102, filial-/orgafilialseitig) 323

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Index 660

WaWi/Statistik-Listen erzeugen (Aufgabe 28, zentralseitig) 303Wechselgeldeinlage 360Wechselkurse 181, 613Wechselkursschwankungen 613Wellcom-Terminal 171Windows 2Windows 95 / 98 / ME 4Windows NT / 2000 / XP - Workstation 4Windows NT / 2000 / XP- Server 4Workstation 8, 11

ZZahlung Konditionen 165Zahlung/Ausgabe 172Zahlungsart

Art 167Konten und Kostenstellen 166Leeren und Berichten 168Spezial Zahlungsart 168

ZahlungsartWährung 167

Zahlungsarten 166, 379Zahlungsarten - Weitere Einstellungen (Schaltfläche) 175Zahlungsartenrundung 362Zeilenrabatt 241, 242Zeilen-Rabatt 165Zeilenrabatte 269Zentral Parameter 163Zentrale 393Zentralpreis 19Zentralrechner (Server) 14Zielverzeichnis 54Zielverzeichnis für Fremdsprachen 62Zollfrei 623Zugangskontrolle 3Zusatzeingabe 174