pro sozialcharta sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit im ratifizierungsprozess zur um- und...
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Pro Sozialcharta
Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit
im Ratifizierungsprozess zur Um- und Durchsetzung der revidierten Europäischen Sozialcharta durch
die SchweizApril 2010 1
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Grundlagen und Hintergründe Kampagnenziel Bisheriger Kampagnenverlauf Projektarbeit für das ZPSA:
Forschungsarbeit Schulung
Perspektiven
Ablauf
April 2010
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Ratifikationsstand Europäische Sozialcharta der Schweiz beim Europarat
Grundlagen und Hintergründe
April 2010
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Chronologie
1961 Europäische Sozialcharta (ESC, Inkrafttreten 1965) 1976 Die Schweiz unterschreibt die ESC 1984/87 Ablehnung der Ratifizierung im Stände- bzw. Nationalrat 1991 Einreichen einer parlamentarischen Initiative zur
Ratifizierung der ESC durch die Sozialdemokratische Fraktion 1992 Ratifizierung der Menschenrechtspakte der Vereinten
Nationen ab 1994 Bundesrätliche Analyse der Finanzierbarkeit der
Leistungen des Sozialsystems sowie Einleitung erster Reformen 1996 revidierte Europäische Sozialcharta (Inkrafttreten 1999) ab 1996 Revision der schweizerischen Bundesverfassung
(Inkrafttreten 1999)2004 Abschreibung der parlamentarischen Initiative der
SP-Fraktion von 1991
Grundlagen und Hintergründe
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Ratifizierung der revidierten Europäischen Sozialcharta
durch die Schweiz
Pro Sozialcharta willdie Gleichbehandlung bürgerlich-politischer und wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Menschenrechteeine Ratifikation ohne Sozialausbausoziale und arbeitsrechtliche Errungenschaften sichern
Mittels einer Motion oder Postulat im National- wie im Ständerat
Kampagnenziel
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Oktober 2007: Beginn der Kampagne August 2008: juristisches Gutachten Pärli/Imhof 2. September 2008: Sitzung APK-NR, Abstimmung
Motion Stump (Ablehnung 15:7) Januar – November 2009: Projektphase ZPSA 16. März 2009: Besuch des Generalsekretärs des
Europarates Terry Davis in Bern April 2009: Aufbau eines Unterstützungskomitees,
Webseite, Artikel in Printmedien 8. Mai 2009: Sitzung APK-SR, Bundesrätin Calmy-Rey
äussert Ratifizierungswunsch 18. Nov. 2009 – 11. Mai 2010: Vorsitz der Schweiz im
Ministerkomitee des Europarates
Bisheriger Kampagnenverlauf
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11. Januar 2010: Sitzung APK-SR, Postulat Anne Seydoux-Christ (Angenommen 9:2 bei 2 Enthaltungen)
8. März 2010: Ständeratssitzung, stillschweigende Überweisung des Postulates 10.3004 zu Handen des Bundesrates.„Der Bundesrat wird ersucht, einen Bericht vorzulegen über die Vereinbarkeit der revidierten Europäischen Sozialcharta mit der schweizerischen Rechtsordnung und über die Zweckmässigkeit einer möglichst raschen Unterzeichnung und Ratifizierung. Der Bericht soll insbesondere auch konkret aufzeigen, welche Verpflichtungen eingegangen werden können bzw. welche Vorbehalte vorzubringen sind, damit eine Ratifizierung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Recht erfolgen kann.
Dieser Bericht sollte mit Vorteil vor Ablauf des Schweizer Vorsitzes des Europarates, spätestens aber vor Ende 2010 vorliegen.“
Bisheriger Kampagnenverlauf
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Zielgruppe Forschungsarbeit
Bürgerliche und rechte ParlamentarierInnen der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des National- und Ständerates
Forschungsarbeit Projekt ZPSA
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Durchführung und Auswertung
Durchführung im Juni 2009 während der Session im schweizerischen Parlamentsgebäude
Leitfadeninterviews Schwierige Rahmenbedingungen
11 Interviews ausgewertet Auswertung: qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Kategoriensystem Ergebnisse auf Webseite und an Schulung vermittelt
Forschungsarbeit Projekt ZPSA
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Ergebnisse der Auswertung
Kognitive Einstellung überwiegt
Mitte-links situierte Parlamentarier haben eher kognitiven Zugang
Affektive Komponente und persönliche Erfahrungen eher bei politisch rechts-orientierten ParlamentarierInnen
Rechtsorientierung korreliert mit Begriffsdiffusität, emotionalem Zugang
Forschungsarbeit Projekt ZPSA
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Ergebnisse der Auswertung
Beziehung Schweiz-Europa wird als wichtig beurteilt und mehrheitlich positiv bewertet
Verständnis von Sozialrechten manifestiert sich im Bild des Sozialstaats
Drei Aspekte: Individualität, Solidarität, Finanzierbarkeit
ablehnende Einstellung gegenüber der revidierten Europäischen Sozialcharta aufgrund Unklarheit über Sozialrechte und Konvention
Konkrete Ängste: Sozialstaatsausbau, Souveränitätsverlust, Einschränkung des föderalistischen Prinzips
Forschungsarbeit Projekt ZPSA
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Schlussfolgerungen für Überzeugungsgespräche
Sachliche Informationen vermitteln - „weniger ist mehr“
Argumente auf Profil der Zielperson abstimmen: politisches Profil, Wertehaltung, persönliche Einstellungen
Einschätzung kognitiver, emotionaler oder verhaltensorientierter Zugang als Basis für Art der Argumentation
Zielgruppe: pro-europäisch eingestellte ParlamentarierInnen
Forschungsarbeit Projekt ZPSA
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Durchführung
Bern: 16. Oktober 2009 (TL: 11)
Zürich: 23. Oktober 2009 (TL: 5)
ReferentInnen: Maria del Mar ValeroSimone Gremminger, Stéphane
Beuchat,
anwesend: Bruno Keel
Schulung Projekt ZPSA
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Kampagne ProSozialcharta Vorsitz der Schweiz im Ministerkomitee des Europarats
endet am 11. Mai 2010 Bericht Postulat bis Ende Jahr 2010 Weiterer parlamentarischer Vorstoss nötig für eine
Ratifizierungsvorlage Sensibilisierungsarbeit (Politisch und Öffentlichkeit) Evt. grösserer Anlass zum Menschenrechtstag am 10.
Dezember
Weitere Infos unter: www.sozialcharta.ch
Perspektiven
April 2010