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Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Prof. Dr.-Ing. André Niemann Folie 1 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011 Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren 12. Workshop Flussgebietsmanagement Zielverfolgung zwischen Theorie und Praxis Essen, den 09. November 2011

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Page 1: Prof. Dr.-Ing. André Niemann Anforderungen an die ... · konzept Hydraulik Unterhaltungs-maßnahmen u.v.m. Hydrologie Öffentlichkeits-beteiligung Was kann realisiert werden, wenn

Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Prof. Dr.-Ing. André Niemann

Folie 1 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei

den unterschiedlichen Akteuren

12. Workshop FlussgebietsmanagementZielverfolgung zwischen Theorie und Praxis

Essen, den 09. November 2011

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Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Prof. Dr.-Ing. André Niemann

Folie 2 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Gliederung

Anpassungsstrategien zur effektiven Umsetzung der aktuellen Aufgaben –

Was kann unternommen werden?

Fazit – Handlungsmöglichkeiten zur aktiven Personalentwicklung

Situation bei den „unterschiedlichen Akteuren“ der Wasserwirtschaft

– Was ist zu beachten?

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft – Gibt es die?

Was kommt auf uns zu? Ein Blick auf die Ausbildung an den Hochschulen

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Folie 3 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft

UmsetzungWRRL

Trinkwasser-versorgung

Hochwasser-schutz

Aktuelle Herausforderungen der Wasserwirtschaft

Wasserbau,Wasserwirtschaft

Siedlungswasser-wirtschaft

Moderation & Kommunikation

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Folie 4 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft

UmsetzungWRRL

Hochwasser-schutz

Aktuelle Herausforderungen der Wasserwirtschaft

Konversions-flächen

Bewirt-schaftung

ErfolgskontrolleRenaturierung

Wasserbau,Wasserwirtschaft

Risikomanagement

HW-Rahmen-Richtlinie

AnlagensicherheitDIN 19 700

VeränderteLandnutzung

Renaturierung

Siedlungswasser-wirtschaft

Nährstoffmanagement

Gütemodellierung

IntegraleBetrachtung

HygienischeBelastung

Spurenstoffe

Morphologie

Naturnahe Bauweisen

Durchgängigkeit

Energie-wasserbauSohlstabilität

Tochterrichtlinien

Strahlwirkungs-konzept

Hydraulik

Unterhaltungs-maßnahmen

u.v.m. Hydrologie

Öffentlichkeits-beteiligung

Trinkwasser-versorgung

Moderation & Kommunikation

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Folie 5 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft

UmsetzungWRRL

Hochwasser-schutz

Aktuelle Herausforderungen der Wasserwirtschaft

Konversions-flächen

Bewirt-schaftung

ErfolgskontrolleRenaturierung

Wasserbau,Wasserwirtschaft

Risikomanagement

HW-Rahmen-Richtlinie

AnlagensicherheitDIN 19 700

VeränderteLandnutzung

Renaturierung

Siedlungswasser-wirtschaft

Nährstoffmanagement

Gütemodellierung

IntegraleBetrachtung

HygienischeBelastung

Spurenstoffe

Morphologie

Naturnahe Bauweisen

Durchgängigkeit

Energie-wasserbauSohlstabilität

Tochterrichtlinien

Strahlwirkungs-konzept

Hydraulik

Unterhaltungs-maßnahmen

u.v.m. Hydrologie

Öffentlichkeits-beteiligung

Trinkwasser-versorgung

Moderation & Kommunikation

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Folie 6 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft

„Neue Aufgaben“ der Wasserwirtschaft gibt es eigentli ch keine; neue aktuelle Aufgaben hingegen schon

� Hochwasserschutz Hochwasserrisikomanagementrichtlinie, …

� Trinkwasserversorgung Multibarrierenkonzept, Spurenstoffdiskussion

� Abwasserentsorgung demographischer Wandel, Spurenstoffe, …

� Energieerzeugung Energieeffizienz, CO2-Bilanz, …

� Gewässerentwicklung & -unterhaltung EG-WRRL, Erfolgskontrolle, Kosteneffizienz,

� Biodiversität

� Gewässergütemanagement

� Freizeit & Erholung

� Moderation & Kommunikation Öffentlichkeitsbeteiligung

� Ressourcenschutz GW-Richtlinie, GW-Management

� u.v.m.

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Folie 7 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft

UmsetzungWRRLModeration &

Kommunikation

Hochwasser-schutz

Aktuelle Herausforderungen der Wasserwirtschaft

Konversions-flächen

Bewirt-schaftung

ErfolgskontrolleRenaturierung

Wasserbau,Wasserwirtschaft

Risikomanagement

HW-Rahmen-Richtlinie

AnlagensicherheitDIN 19 700

VeränderteLandnutzung

Renaturierung

Siedlungswasser-wirtschaft

Nährstoffmanagement

Gütemodellierung

IntegraleBetrachtung

HygienischeBelastung

Spurenstoffe

Morphologie

Naturnahe Bauweisen

Durchgängigkeit

Energie-wasserbauSohlstabilität

Tochterrichtlinien

Strahlwirkungs-konzept

Hydraulik

Unterhaltungs-maßnahmen

u.v.m. Hydrologie

Öffentlichkeits-beteiligung

Was kann realisiert werden, wenn man alle Prozesslin ien bei den Beteiligten nebeneinander legt?

���� Wir brauchen vor allem FÜHRUNGskräfte…

Trinkwasser-versorgung

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Folie 8 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Gliederung

Anpassungsstrategien zur effektiven Umsetzung der aktuellen Aufgaben –

Was kann unternommen werden?

Fazit – Handlungsmöglichkeiten zur aktiven Personalentwicklung

Situation bei den „unterschiedlichen Akteuren“ der Wasserwirtschaft

– Was ist zu beachten?

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft – Gibt es die?

Was kommt auf uns zu? Ein Blick auf die Ausbildung an den Hochschulen

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Folie 9 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Genehmigungsbehörden

− Ministerien

− Fachbehörden

− Bezirksregierungen

− Kreise

− Städte & Kommunen

Planende Akteure

− Bauherren

− Ingenieure

− Landschaftsplaner

− Geologen

− Biologen

− …

Ausführende Akteure

− Bauherren

− Baufirmen/

Verantwortliche

− …

Operative

Verantwortliche

− Bezirksregierungen

− Kommunen/Kreise

− Verbände

Forschung &

Wissenschaft

− Universitäten

− Angewandte

Hochschulen

− Industrie

Situation bei den Akteuren in der Wasserwirtschaft

Wer agiert? Wer handelt? Wer entscheidet?

Zu beantwortende Fragestellung

Werden alle Anforderungen und Kompetenzen durch die personellen

Möglichkeiten bei den jeweiligen Akteuren abgedeckt?

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Folie 10 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Beispiel Nachhaltigkeit–Sprechen wir die gleiche Sprache?

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Folie 11 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Integrale

Ansätze

Selektive

Ansätze

Visionäre

Ansätze

Handlungs-

orientierte

Ansätze

30 verschiedene Ansätze zur Definition von Nachhaltig keit

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Folie 12 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Handlungsfelder für die Personalentwicklung

„Biologen zählen ja nur Fische“ – „Ingenieure betonieren alles zu“

� Kommunikations- bzw. Verständigungsprobleme

� Interdisziplinäre Maßnahmenplanung von Renaturierungsmaßnahmen

� Hauptziel: „gewässerökologische Planung“

� Ingenieure sollten nicht alleine planen, ebenso sollten Ökologen nicht alleine planen

(immer in Kooperationen Ingenieure/Gewässerökologen/Biologen)

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Folie 13 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Handlungsfelder für die Personalentwicklung

Wünschenswertes Vorgehen bei gewässerökologischen M aßnahmen

1. Defizit Bestimmung Biologen

2. Maßnahmenentwicklung Biologen und Ingenieure

3. Umsetzung und Monitoring Biologen und Ingenieure

4. Maßnahmenbegleitung und Erfolgskontrolle Biologen und Ingenieure

für Einzelparameter

Je eher die Strukturen zwischen Biologen, Ingenieuren und Ökonomen geklärt sind,

desto erfolgreicher ist die Maßnahmenumsetzung

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Folie 14 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Handlungsfelder für die Personalentwicklung

Herausforderungen bei der Maßnahmenumsetzung :

Akteursbereiche:

Biologen/ Ökologen/ Landschaftsplaner

Einzuschätzen:

Kosten

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Folie 15 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Konsequenzen für Führungskräfte

� Fähigkeit zur Selbsteinschätzung, noch mehr zur Selbstreflexion

� Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme

� Fähigkeit zur Bewältigung der entstehenden Komplexität

� Zulassen von mehr Interdisziplinarität,

� Beteiligung der Öffentlichkeit und Herstellung von Transparenz

Handlungsfelder für die Personalentwicklung

Was passiert bei fehlerhaften Einschätzungen?

� Längere Prozesse

� Ausbleibende Entscheidungen

� Stagnation/ langwierige Prozesse /

teilweise erheblicher Ressourcenverbrauch

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Folie 16 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Gliederung

Anpassungsstrategien zur effektiven Umsetzung der aktuellen Aufgaben –

Was kann unternommen werden?

Fazit – Handlungsmöglichkeiten zur aktiven Personalentwicklung

Situation bei den „unterschiedlichen Akteuren“ der Wasserwirtschaft

– Was ist zu beachten?

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft – Gibt es die?

Was kommt auf uns zu? Ein Blick auf die Ausbildung an den Hochschulen

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Folie 17 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Anpassungsstrategien zur effektiven Umsetzung der aktuellen Aufgaben

Möglichkeiten zur bedarfsorientierten Qualifizierung (bei erkannten Defiziten)

Ausbildung

− Umschulung− Handwerkliche

Ausbildung − Studium an einer

Universität oder Fachhochschule

Fortbildung

− Praktika/ Auffrischung− Hospitationen− Tagesseminare− Schulungen− …

Weiterbildung

− Meister− Techniker− Teilzeitstudium− Vollzeitstudium− Master/ Promotion− …

Kurzfristig/ gezieltLangfristig/ vorsorgend Mittel-/ langfristig

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Folie 18 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Fachthemen mit Fortbildungsbedarf (Auszug, nicht vollständig)

am Beispiel von Gewässerentwicklungsmaßnahmen

Fortbildung

− Gewässerökologie bzw. Gewässerökologische Zusammenhänge− Hydromorphologische Prozesse− Nutzung von Geo-Informationssystemen (GIS)− Dauerhafte & sichere naturnahe Umgestaltung− Klimawandelfolgen

− Wer ist Betroffen?− Maßnahmen

− Stoffkreisläufe & stoffliche Belastungeninkl. Maßnahmenkonzepte

− Öffentlichkeitsbeteiligung− Kommunikation − „Soft skills“

Anpassungsstrategien zur effektiven Umsetzung der aktuellen Aufgaben

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Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Prof. Dr.-Ing. André Niemann

Folie 19 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Entwicklung aktiver Personalentwicklungskonzepte

Analyse der demographischen Situation in der Einrichtung

Identifikation von Handlungsfeldern und Defiziten in der Fachkompetenz

Auswahl geeigneter Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen (und Terminierung)

Gezielte Definition eines Aufbauprogramms (z. B. Führungskräfteprogramm, o. a.)

Erfolgskontrolle der Einzelmaßnahmen

Wichtigste Anforderungen :

1. Kontinuität in der Betreuung

2. Praktische Erfahrung des Akteurs

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Folie 20 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Gliederung

Anpassungsstrategien zur effektiven Umsetzung der aktuellen Aufgaben –

Was kann unternommen werden?

Fazit – Handlungsmöglichkeiten zur aktiven Personalentwicklung

Situation bei den „unterschiedlichen Akteuren“ der Wasserwirtschaft

– Was ist zu beachten?

„Neue Aufgaben“ in der Wasserwirtschaft – Gibt es die?

Was kommt auf uns zu? Ein Blick auf die Ausbildung an den Hochschulen

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Folie 21 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Bachelor of Science

Master of Science

Maschinenbau Energie &

VerfahrenstechnikISE

Bauingenieur-wesen- Infrastruktur

und Umwelt

Management andTechnology of Water

and Waste Water

Water Science Transnational ecosystem-based

Water Management

Maschinenbau Bauingenieurwesen Water ScienceChemie Biologie

Beispiel: Wasserbezogene Studienmöglichkeiten an der Universität Duisburg-Essen

Environmental Toxicology

Int. Master gemeinsam mit:

Ausbildungssituation an den Hochschulen

empfohlen bzw. geeignetmöglich, nur bedingt geeignet

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Folie 22 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Zulassungsberechtigt sind:

- Bachelor Bauingenieurwesender Universität Duisburg-Essen

Sowie nach Prüfung der bisher abgelegten Studienleistungen :

- Bachelor Bauingenieurwesen anderer Universitäten

- Bachelor of Science (vgl. Bologna-Prozesse)

Ein Wechsel des Fachbereiches ist nur möglich, wenn:

- Die Studienfächer im Bachelor eine Vertiefung im Bereich Wasser/Umwelt erkennen lassen

- Die Vertiefung im Master logisch auf den Studienfächern des Bachelors aufbaut

- Ein persönliches Gespräch das nötige Grundwissen und somit die persönliche Eignung und Motivation zu diesem Wechsel erkennen lässt

Beispiel: Zulassung zum Master „Infrastruktur & Umwelt“

Ausbildungssituation an den Hochschulen

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Folie 23 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Bachelor of Science - B.Sc. –eine eigentlich nicht geeignete, aber leider verbreitete pauschale Einschätzung

� „Nicht berufsqualifizierend“ [z.B. Universität, 6. Sem, M.Sc. empfohlen]� „Berufsbefähigend“ [z.B. Universität, 7.Sem., M.Sc. empfohlen]� „Berufsqualifizierend“ [z.B. angewandte Hochschulen (FH), 6. Sem.]

Bisher heute„Klassische Spartenausbildung“ Bachelor, B.Sc.Dipl.-Ing. Master, M.Sc.Dipl.-UmweltingenieurDipl.-ÖkologeDipl.-BiologeDipl.-Chemikeru.v.m.

Ausbildungssituation an den Hochschulen

Unterschiede & Entwicklungen – Versuch einer Differe nzierung

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Folie 24 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Ausbildungssituation an den HochschulenUnterschiede & Entwicklungen

� 1. Konsequenz:Rückgänge in der klassischen Spartenausbildung

� 2. Konsequenz:Verlust klarer/eindeutiger Ausbildungshintergründe

� 3. Konsequenz: jeder Absolvent ist für seine Qualifikation eigenverantwortlich

Resumee: Wir brauchen Führungskräfte…

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Folie 25 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Wichtigste Anforderung an die Akteure:

Nutzung der praktischen Erfahrungen!

Fazit

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Folie 26 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Anforderungen an die Personalentwicklung für die „neuen Aufgaben“ der Wasserwirtschaft bei den unterschiedlichen Akteuren

Veranstaltungsankündigung

Moderne Gewässerentwicklung im Zeichen von Ökologie und Hochwasserschutz

Was? Fortbildungslehrgang der dwa zum Thema Fließgewässer(Buchstabenkurs N/7)

Wann? Vom 7. bis 9. März 2012 in Kassel

Wer? Dieser Fortbildungskurs richtet sich an Führungskräfte, die sich

gezielt im Themenfeld Fließgewässer über den Stand der Technik

und der Erkenntnisse bei Maßnahmen in und an Fließgewässern

weiterbilden wollen.

Warum? Ganzheitliche Betrachtung des Fließgewässermanagements

Maßnahmen zur naturnahen Gewässerentwicklung

Verfahren zur Ermittlung und Beschreibung der Einfluss- und

Bemessungsgrößen

nicht fachliche Einflussfaktoren

Monitoringkonzepte

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Folie 27 12. Workshop Flussgebietsmanagement • Essen, den 09.11.2011

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Prof. Dr.-Ing. André NiemannUniversität Duisburg-Essen

Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaftwww.uni-due.de/wasserbau