Gute Grnde, Fleisch zu essen

Jeder Mensch verfgt ber ganz individuelle genetische Voraussetzungen und daher ist es auch nachvollziehbar, dass es keine Ernhrungsweise gibt, die fr jeden optimal ist. Selbst tierische Produkte sind fr einige Menschen gesund. Dies setzt allerdings voraus, dass sie in geringen Mengen genossen werden und stets mit frischem Gemse oder knackigen Salaten kombiniert werden. Fleisch ist ein guter Lieferant fr biologisch hochwertige Nhrstoffe. Eiwei (Protein), Eisen, Zink, Selen sowie Vitamine der B-Gruppe in gut verfgbarer Form machen es fr Aufbau und Erhalt der menschlichen Krpersubstanz besonders wichtig.Mageres Fleisch leistet in einer ausgewogenen Mischkost einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung mit diesen Nhrstoffen. Auerdem verbessert es die Aufnahme von Nhrstoffen aus pflanzlicher Kost. Man bezeichnet Fleisch daher auch als Resorptionsvermittler. So werden Eisen und Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln besser verwertet, wenn sie in Kombination mit Fleisch verzehrt werden. Neben dem reichen Vorkommen der Mineralstoffe Eisen und Zink im Fleisch ist auch deren Bioverfgbarkeit von entscheidender Bedeutung. Bei gesunden Erwachsenen ist z.B. die Aufnahme von Zink aus Rindfleisch in die Darmwand (Absorption) drei- bis vierfach hher als aus Getreide. Denn tierisches Eiwei frdert die Absorption von Eisen und Zink, whrend das im Getreide enthaltene Phytat diese verschlechtert.Wie viel Eisen Fleisch enthlt, lsst sich brigens an der Farbe ablesen: je dunkler, desto eisenhaltiger. Eisen ist fr eine Reihe von Funktionen im Krper verantwortlich; eine der wichtigsten Rollen ist der Transport von Sauerstoff zu den Zellen. Beachtenswert ist auch die Selenzufuhr durch Fleisch: Deutschland gilt als Selenmangelregion, weil die Bden im Vergleich zu anderen Lndern extrem selenarm sind. So enthlt kanadisches gegenber deutschem Brot die 30-60-fache Menge an Selen. Tiere knnen das Selen aus selenarmem Futter und aus Trinkwasser akkumulieren, deshalb sind tierische Proteine hierzulande wesentlich wichtiger fr die Selenversorgung als pflanzliche. Fleisch ist ein vitaminreiches Lebensmittel. Die B-Vitamine B1, B2, B12 und Niacin nehmen dabei eine herausragende Stellung ein. Vitamin B12 ist zudem nur in tierischen Erzeugnissen enthalten. Fermentierte pflanzliche Lebensmittel (z.B. Sauerkraut) spielen fr die Vitamin-B12-Versorgung eine untergeordnete Rolle. Schweine- und Rinderleber gehren auerdem zu den wichtigsten Quellen fr Vitamin A. Fr den Aufbau und Erhalt von Organen, Muskeln und die Funktionstchtigkeit von Enzymen bentigt der Mensch Protein. Fleisch ist ein guter Proteinlieferant, denn es enthlt alle essenziellen Aminosuren im richtigen Verhltnis zueinander und verfgt somit ber eine hohe biologische Wertigkeit. Gemessen an seinem Kaloriengehalt besitzt Fleisch besonders viele Nhrstoffe. Dieses gnstige Verhltnis bezeichnet man auch als hohe Nhrstoffdichte. Der Fettgehalt von Fleisch ist niedriger als hufig angenommen. 100 Gramm Schweinefilet liefern zum Beispiel nur zwei Gramm Fett und sind damit absolut dittauglich.Mageres Fleisch und Fleischwaren tragen wesentlich zur Deckung des Nhrstoffbedarfs bei. Fleisch sollte fester Bestandteil einer an Gemse, Frischobst, Vollkornprodukten und Ballaststoffen reichen Ernhrung sein. Dies gilt insbesondere fr Bevlkerungsgruppen mit einem erhhten Nhrstoffbedarf, wie Schwangere, stark menstruierende Frauen, Kinder, Leistungssportler und Senioren. Da Schweinefleisch z.B. besonders viel Vitamin B1 enthlt und Rindfleisch hhere Konzentrationen an Eisen und Zink aufweist, erscheint ein wechselnder Fleischverzehr von Tieren verschiedener Herkunft empfehlenswert. Fleisch steht fr Genuss, Qualitt und Sicherheit. Dazu tragen alle Produktionsstufen mit ihrem Engagement, ihrem Know-how und ihrer Professionalitt bei. Unternehmen und Verbnde der Fleischwirtschaft mchten die Kommunikation mit Verbrauchern und Medienvertretern intensivieren. Der Konsument hat es in der Hand: Wir entscheiden mit jeder Mahlzeit, wie die Lebensmittel produziert worden sind, wie viele Ressourcen dafr bentigt wurden und woher die Lebensmittel stammen. In einer globalisierten Welt hat die Art unserer Ernhrung in fast allen Teilen der Erde kologische Auswirkungen. Nicht weniger gesund als Rindfleisch, ist Fleisch vom Schwein aber deutlich fettiger. Bauchfleisch oder dicke Rippe die besonders gut zu Sauerkraut schmecken, haben einen Fettanteil von 16 Prozent. Die meisten Menschen braten ihr Fleisch, aber wenn man Fleisch kocht, dann bleiben nicht nur die wichtigen Nhrstoffe enthalten, sondern man erhlt auch ein kalorienarmes Essen, das zudem sehr gut schmeckt.Wie viel Fleisch ist gesund? Eigentlich gibt es nur eine Richtschnur, die zhlt: Essen Sie so vielseitig und abwechslungsreich wie mglich. Damit liefern Sie Ihrem Organismus alles, was er braucht. Sie drfen tglich eine Portion Fleisch, Geflgel oder Fisch essen. Wechseln Sie ab zwischen den Fleischsorten und Fleischstcken. Bevorzugen Sie mglichst einheimisches Fleisch und Geflgel sowie Fisch aus Schweizer Angebot. Wie Sie gesunde und leckere Fleischmahlzeiten zubereiten knnen, zeigen Ihnen unsere Rezepte auf den folgenden Seiten: Schweizer Fleisch, kombiniert mit Gemse oder Obst, Hlsenfrchten, Getreide oder Kartoffeln.

SAVU GEORGIANA ALEXANDRA