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G allus P resse Evangelische Pfarrgemeinde Eutingen • Geleitwort S. 2 • Schwerpunktthemen: Gemeinde- entwicklung und lebendige Gottesdienste ab S.4 • Termine S. 14 • Kinder- und Jugendtermine S. 16 • Schmunzelseite S. 23 • Nachfolge ab S. 25 • Indo- nesienbericht S. 31 • Veranstaltungen S 35 In dieser Ausgabe Unsere Gottes- dienste: Wir können auch anders! 1 2019

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Page 1: RZ ES Gallus 1 19 - ev-kirche-eutingen.de · Geleitwort: 2 Wir können auch anders! eitlinie 5 „Wir können auch anders!“ – diesen Satz versteht mancher als Drohung, viele sehen

GallusPresseEvangelische Pfarrgemeinde Eutingen

• Geleitwort S. 2 • Schwerpunktthemen: Gemeinde-entwicklung und lebendige Gottesdienste ab S.4 • Termine S. 14 • Kinder- und Jugendtermine S. 16 • Schmunzelseite S. 23 • Nachfolge ab S. 25 • Indo-nesienbericht S. 31 • Veranstaltungen S 35 In

die

ser A

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be

Unsere Gottes- dienste:

Wir können

auch anders!

1

2019

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Geleitwort:

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Leitlinie 5Wir können auch anders!

„Wir können auch anders!“ – diesen Satz versteht mancher als Drohung, viele sehen darin eine Ankündigung, die sie neugierig macht. Auf dem Titelblatt dieser Ausgabe ist es auf jeden Fall im zweiten Sinne gemeint, vor allem im Hinblick auf unsere Gottes-dienste. Gerade hier in Eutingen erleben wir eine Vielfalt von ande-ren und noch ganz anderen Gottesdiensten, und diese Vielfalt zeigt sich auch in dieser Ausgabe der Galluspresse. Da schwärmen die einen von einem freien Gottesdienst ohne eine festgelegte Liturgie, ein anderer von Paul-Gerhardt-Liedern aus dem 17. Jahrhundert, wieder eine andere von einem Gottesdienst mit anschließendem Vesper. Sicher ist auch für jeden unserer Leser eine passende Gottesdienstform dabei.

Wir können auch anders!“ – das gilt auch für das Verhältnis unserer Eutinger Pfarrgemeinde zur Badischen Landeskirche. Dass unsere Gottesdienste und unser Gemeindeleben in manchem anders sind als in anderen Gemeinden, das wird allen aufgefallen sein, die schon einmal die Möglichkeit zum Vergleich hatten. Dazu schreibt Pfr. Holze ausführlicher in seinem Beitrag.

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Leitlinie 6

So besprechen wir in dieser Ausgabe weiter die Leitlinien unserer Pfarrgemeinde, dieses Mal geht es um die Leitlinien 5 und 6:

5.DiePfarrgemeindealsTeilderLandeskirche 6.LebendigeGottesdienstealsMittederGemeinde

Dass unsere 11 Leitlinien noch konkreter erfahrbar werden und Gestalt gewinnen, das ist Ziel unserer Gemeindeentwicklung, die 2018 begonnen hat. Dazu finden Sie in dieser Ausgabe zwei Arti-kel. Die bevorstehenden Wahlen zum Ältestenkreis werden diese Gemeindeentwicklung hoffentlich positiv vorantreiben, wovon ebenfalls in dieser Ausgabe die Rede ist. Finanzielle Spielräume für all dies schafft der Freiwillige Gemeindebeitrag, über den weiter berichtet wird. Dazu kommen natürlich wieder die unterschiedlichsten Berichte, z.B. aus unseren Kindergärten, von zwei Jugendlichen unserer Gemeinde, von den Eutinger Ziegen in Indonesien u.v.a.m. sowie die üblichen Termine und Veranstaltungshinweise, die Witzseite und andere Rubriken. So wünschen wir allen unseren Lesern Gottes Segen für das neue Jahr und dass Sie auch 2019 sich von vielen abwechs-lungsreichen Gottesdiensten überraschen lassen. Denn wir können auch noch ganz anders ...

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Ihr Pfarrer Christian Goßweiler

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Schwerpunkt-Thema

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Die Pfarrgemeinde Eutingen ist seit etwa 17 Jahren ein Teil der evangeli-schen Kirchengemeinde Pforzheim. Und diese ist ein Teil der evangeli-schen Landeskirche von Baden. Das wissen wir rein formal, das hat auch seine Vorteile, aber wir sehen meistens besonders die Nachteile dabei. Als Teil der Gesamtkirchengemeinde Pforzheim können der Stadtkirchenrat, die Stadtsy-node und die evangelische Kirchenver-waltung (EKV) bestimmen, wann unsre Kindergärten geschlossen werden, wann unsere Gebäude renoviert, abge-rissen oder neu gebaut werden und wie viel Euro wir anteilig von den Kirchen-steuern bekommen.Ab und zu kommt da die Frage auf, ob es besser wäre, wenn Eutingen wieder zum Dekanat Pforzheim-Land gehören würde. Das löst die konkreten Probleme aber höchstens teilweise, ist mit großen Hürden verbunden und deshalb nicht kurzfristig möglich.Auch die Landeskirche bzw. die Landessynode können neue Regelun-gen und Kirchengesetze beschließen, die uns nicht immer gefallen. Dabei vergessen wir schnell, welche organisa-torischen Hilfen die Landeskirche uns bietet, die wir ganz selbstverständlich nutzen.

Die Landeskirche ist nicht voll-kommen. Es gibt in ihr Glaubende und Nicht-An-Gott-Glaubende. Das zuzugeben finde ich ehrlicher als so zu tun als sei alles perfekt und es gäbe nur Gläubige in der Kirche.Auch theologisch gibt es eine große Bandbreite in der evangelischen Kirche in Pforzheim und in der badischen Lan-deskirche. Die Pfarrgemeinde Eutingen gehört eher zum konservativ-evangeli-kalen Spektrum. Kein Wunder, dass es bei verschiedenen Fragen und Themen unterschiedliche Antworten gibt.Trotzdem glauben wir in der Pfarrge-meinde Eutingen genauso wie in der ganzen Landeskirche, dass die Kirche zum Herrn der Kirche, zu Jesus Chris-tus gehört. Denn das Wort „Kirche“ wird von dem

Die Pfarrgemeinde als Teil der Landes-kirche

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griechischen Wort „kyriake“ (= zum Herrn gehörig) hergeleitet. Und Jesus Christus lässt die Bandbreite in der Landeskirche zu.Nach reformiertem Verständnis gilt die Kirche als „Gemeinschaft der Glauben-den“. In lutherischen Landeskirchen gibt es eine relativ strenge Hierarchie, während in reformierten Kirchen die Selbständigkeit der Einzelgemein-den stärker betont wird. Die badische Landeskirche ist seit 1821 eine unierte Kirche, in der die reformierte und die lutherische Tradition verbunden sind.

Die Landeskirche macht keine das Gewissen bindenden Vorschriften darü-ber, wie ihre Mitglieder ihren Glauben leben. Diese Freiheit nutzen wir auch in Eutingen.Und so bekennen wir uns in der Pfarr-gemeinde Eutingen mit dieser Leitlinie bewusst dazu, ein Teil der badischen Landeskirche zu sein, auch wenn wir Einzelpunkte durchaus kritisch sehen.

Michael Holze,Pfarrer i. E., Redaktionsmitglied und

Vorsitzender des Ältestenkreises

Startschuss zur Gemeindeentwicklung in Bad Herrenalb

Die Gemeindefreizeit der Evang. Pfarrgemeinde fand wieder im schönen Gaistal von Herrenalb statt und stand unter dem Thema „Zu Hause bei Gott – nahe bei den Menschen – GANZ KONKRET”. Der erste Teil dieses The-mas ist ja schon lange Motto unserer Gemeinde, aber dieses Motto soll nun Hand und Fuß bekommen und konkret werden. Auch die elf Punkte des Leit-bildes sollen noch konkreter umgesetzt werden. Genau darum soll es in der

Gemeindeentwicklung gehen, die mit dieser Gemeindefreizeit begonnen hat. Bei dieser Gemeindeentwicklung wird die Gemeinde begleitet und beraten von dem Organisationsentwickler und Theologen Stefan Lingott, der deshalb auch das Hauptreferat am Samstag Vormittag hielt. Er stellte sich nicht als Lösungsexperte vor, sondern er will die Gemeinde anleiten, bei den Ver-besserungen mitzudenken. Gespräche von wechselnden Zweiergruppen über

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die 11 Grundsätze führten uns näher an die Problematik heran. Man war sich schnell einig, dass vor allem der 3. und der 9. Grundsatz noch stärker in Angriff genommen werden sollte: Die Gemeinde soll eine immer einladen-dere Gemeinde werden und dabei die vielfältigen Gaben der Mitarbeitenden schulen, optimieren und zum Einsatz bringen. Auch konnten Hoffnungen und Befürchtungen geäußert werden, wie diese geplanten Änderungen sich auf unsere Gemeinde auswirken könnten.Am Nachmittag traf sich dann eine Projektgruppe von ca. 15 Personen und machte sich erste Gedanken über die konkrete Umsetzung. Diese Gruppe wird sich auch in nächster Zeit monat-lich treffen, um die konkreten Schritte zu dieser praktischen Umsetzung mit den verschiedenen Gruppen der Gemeinde zu koordinieren. Dazu wird auch Stefan Lingott immer wieder zu uns nach Eutingen kommen. Das warme Oktoberwetter mit viel Sonnenschein und blauem Himmel lud ein, den Nachmittag in den Gartenanla-gen des Hauses Quelle zu verbringen.

Hier machte dann Herr Lingott mit uns einige Spiele. Die Beteiligten wurden in zwei Gruppen geteilt und so kämpften erbittert die Gruppen „Erste Sahne“ und „Stony Creek“ gegeneinander. Ziel war natürlich, laut unserem Thema, vereint sind wir stark, die richtigen Personen für die gegebenen Aufgaben zu be-stimmen, Ideen einzubringen und auch andere Vorschläge zu akzeptieren, um den recht komplizierten Anforderungen gerecht zu werden. Bei allem Lernen und Erkennen der verschiedenen Anfor-derungen hat dieser Nachmittag auch viel Spaß gemacht. 6

Alle Teilnehmer hatten viel Spaß

am bunten Abend

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Ganz unter diesem Ziel stand auch der Bunte Abend als Auftakt am Freitag, den Jens Ungerer und Karina Fieber für die Gruppe vorbereitet hatten. Dieser Abend sorgte für einen fröhlichen, entspannten Anfang der Freizeit. Dazu kamen die Bibelarbeiten über Texte aus dem Epheserbrief, die von Herrn Kug-ler, einem Mitarbeiter des Freizeitheims „Haus Quelle“ gehalten wurden. Auch in diesen Bibelarbeiten ging es um die vielfältigen Begabungen und die Einheit in der Gemeinde. Im Abschlussgottesdienst am Sonntag Morgen wurde das Thema nochmals gebündelt und in der Predigt von Pfarrer Goßweiler erste konkrete Schritte angedeutet – z.B. dass künftig Gemein-deglieder über eine WhatsApp-Gruppe Gelegenheit bekommen könnten, ihre eigenen Glaubenserfahrung in die Vorbereitung der Sonntagspredigt ein-fließen zu lassen. In der Gemeinschaft einer solchen Gruppe gelingt es leichter zu erkennen, dass Jesus mit uns im Alltag unterwegs ist. Aber auch nieder-schwellige Angebote wie Kino-Cafés, Männervesper usw. wurden angedacht.

Die Kinder und einige weitere Trom-melbegeisterte unter Anleitung von Ulli Baral bereicherten diesen Gottesdienst mit flotten Rhythmen auf dem Cajon, dazu kam das Musikteam von Alexand-ra Wschetezka und Ehepaar Beck. Lob konnten wir dem Vorbereitungs-team der Freizeit aussprechen für die verschiedenen Beiträge, dass die mit-gebrachten Kinder auch eine wertvolle Zeit erleben durften, dass wir von dem Referenten Herrn Lingott segensreiche, erfolgsversprechende Impulse bekamen und für den angenehmen Aufenthalt im Haus „Quelle“. Eine Wiederholung im nächsten Jahr wünschten sich alle Beteiligten. Darüber hinaus sind wir alle gespannt, wie es mit der Gemeinde-entwicklung nach diesem Startschuss weitergehen wird.

Ingrid Sack

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Percussion-Workshop mit Uli Baral

Plenum zur Gemeinde-entwicklung

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Schwerpunkt-Thema

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Ich sehe was, was du nicht siehst!

Ein Gastbeitrag von Stefan Lingott, dem externen Organisationsentwickler, der uns zurzeit in der Gemeindeentwicklung begleitet.

Vermutlich kennt dieses Spiel fast jeder. Wer Kinder hat, weiß es auf langen Autofahrten besonders zu schätzen. Zu raten, was der andere sieht, was man selbst (zunächst) nicht im Blick hat, kann schon mal einige Stunden Fahrtzeit füllen, ja retten. Zumindest für einige Zeit wird die Frage „Wann sind wir endlich da?“ mit Sinnvollerem ersetzt. So ist es auch bei uns, wenn wir mit unseren drei Kindern (bald 6, 4 und 1,5 Jahre) auf längeren Fahrten unter-wegs sind.So ist es aber auch bei uns Erwachsenen auf der Reise durch das Leben, nicht? Ich sehe was, was Du nicht siehst: der Wahrnehmung des oder der anderen neugierig entdeckend nachzuspüren, eröffnet unter Umständen neue Per- spektiven. Das können sehr sinnvolle Momente werden, in denen wir auf Wichtiges gestoßen werden, sich unser Horizont erweitert oder wir auch Bestä-tigung erfahren.Nehmen wir eine enge Freundschaft oder, hier, die Partnerschaft. Man stelle sich vor, die zwei setzen sich gemütlich zueinander und „spielen“ eine minimal abgewandelte Version dieses Spiels, sozusagen die Version für Erwachse-ne, mit Bezug zum echten Leben. Das könnte so ablaufen: Sie: „Ich sehe was,

was du nicht siehst und es betrifft unser Miteinander.“ Er: „Ist es, dass ich den Müll nicht rausgetragen habe?“ Sie: „Nein, das ist es nicht.“ Er: „Ist es, dass ich unseren Hochzeitstag vergessen habe?“. Sie: „Nein, hast du nicht.“ Er: „Ist es, dass du schon lange keine Blu-men mehr von mir bekommen hast?“ Sie: „Das stimmt zwar, ist es aber nicht. Was ich sehe ist, dass wir mal wieder Zeit für uns brauchen, ohne Arbeit, Kinder, Haushalt. Es würde uns guttun, wenn wir mal wieder einen Kurzurlaub planen. Ich sehne mich nach Zeit mit dir.“ Die (eigene) Welt aus der Sicht des anderen zu sehen, kann uns auf Wichti-ges hinweisen, was wir nicht oder nicht mehr deutlich genug sehen, sich aber lohnt, (wieder) in den Blick zu nehmen.Ähnliche Effekte könnten sich in vielerlei Situationen und Begegnun-gen einstellen, ob in der Familie, mit Arbeitskollegen/innen oder im Ge-spräch mit Freunden. Wo wir erkennen, was und wie der/die andere die Dinge sieht, da ergeben sich Chancen für neue Perspektiven, Bereicherung, Ergänzung. Allzu oft gehen wir stattdessen von unserer Sicht der Dinge als die gülti-ge, richtige, wahre Sicht aus, nicht? Dann wird die Wahrnehmung von Unterschieden schnell zum Gegensatz,

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manchmal auch zum Gegeneinander. Dabei stecken so viele Chancen in der neugierig-wertschätzenden Erkundung der unterschiedlichen Wahr-nehmung – was der Einzelne für wahr nimmt. Was sehen Sie, wenn Sie die Ev. Kirchengemeinde Eutingen sehen? Ein Austausch über diese unterschiedlichen Wahrnehmungen, vielleicht im nächsten Kirchencafé, könnte neue Perspekti-ven eröffnen. Vielleicht sieht der eine unkomplizierte Gelegenheiten für ein tieferes Miteinander. Eine andere sieht vielleicht konkrete Möglichkeiten, Menschen in Not zu dienen. Einer sieht vielleicht Wege, wie die Gemeinde vorankommen kann. Eine sieht viel-leicht Engagement anderer, welches einmal gewürdigt werden sollte. Einer sieht vielleicht Gott am Werk, wovon berichtet werden kann. Usw. Wollen Sie vielleicht mal miteinander das Spiel spielen, „Ich schaue auf die Kirchen-gemeinde und sehe etwas, was du nicht siehst und das ist …“? Wenn Sie dann nach der gegenseitigen Wahrnehmung auch noch gemeinsam einen Schritt

unternehmen würden, … Bei der aktuellen Gemeindeentwick-lung geht es letztlich genau darum, die unterschiedlichen Wahrnehmungen zur Kirchengemeinde auszutauschen, zu ergründen, was Gott wohl sieht, wenn er Sie sieht und darauf aufbauend zu fragen, wie sich die Ev. Kirchengemein-de Eutingen entwickeln kann. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich bei Ihnen bin und den wertschätzenden Austausch von Sichtweisen moderieren und die Suche nach guten Wegen mit einigen von Ihnen gestalten darf. Schade nur, dass ich immer nur einen Teil der Sicht-weisen kennen lernen kann, mich würde die eines Jeden interessieren. Nun, das bleibt Ihnen überlassen, zu sehen, was der/die andere sieht, daraus gemeinsam Schlüsse zu ziehen und dann auch zu handeln.Abschließend, wenn wir dieses Spiel mit Gott spielen würden, was würde er sehen, wenn er seine Wahrnehmung der Ev. Kirchengemeinde Eutingen mittei-len würde? Eine spannende Frage. Eine, auf die ich (natürlich) keine Antwort

Der Hauptreferent Stefan Lingott

Konzentrierte Atmosphäre im Plenum

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habe. Von den wenigen Momenten, in denen ich Menschen und Gruppen der Kirchengemeinde kennen gelernt habe, ziehe ich allerdings Vermutungen darüber, was Gott sieht. Ich vermute, er würde sagen „Ich sehe einen Haufen geliebter Kinder, manche von ihnen wissen um meine Liebe, andere weniger (Eph. 3, 19).“ Ich vermute, er würde auch sagen: „Ich sehe treue Diener, die sich für mich und meine Sache engagieren“ (Mt. 25,21+23; Röm. 12, 1-2). Vielleicht würde er auch sagen, „Ich sehen, dass es gerade ganz viele Gelegenheiten gibt, das Miteinander zu vertiefen und Menschen außerhalb einzuladen, wenn die Gemeinschaft noch enger zusammenrücken würde und noch mehr gemeinsame Sache machen würde“ (Joh. 13, 35; Röm. 12, 4ff).Ich bin mir sicher, zu Jedem und Jeder von Ihnen würde er sagen: „Ich habe dich schon im Mutterleib gesehen, als

du noch gar nicht sehen konntest, ich habe dich gewollt und dich wunderbar gemacht (Psalm 139). Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist eine begabte Person, mit der ich gemeinsa-me Sache machen will (1. Kor. 12). Ich sehe etwas, was du nicht siehst, und das ist Hoffnung in leidvollen Situati-onen (Röm. 5,3-11). Ich sehe was, was du nicht siehst, und das bist du selbst, ich sehe dich und bin bei dir (Jes. 41, 10+13)!“Was sehen Sie, wenn Sie sich selbst, den/die andere/n und die Kirchenge-meinde sehen? Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist …

Stefan [email protected]

Gruppenspiele vertiefen das Thema

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Am 4.12.2018 machten wir uns mit den Schulanfängerkindern auf den Weg zur Schloßkirche nach Pforzheim. Als erstes begutachteten wir gemeinsam die wunderschönen Arbeiten der Künstler, die die Schloßkirche mit ihren Arbeiten prägten. Die Ornamente um die Fenster und an den Wänden, die Bleikristallar-beiten der Fenster, den Drachen auf dem Eingangstor und vieles mehr.Im Innern besuchten wir dann die Ausstellung „Engelsgeflüster“, hörten wie Maria und Elisabeth von der Geburt ihrer Kinder erfuhren und dass in ver-schiedenen Religionen Engel zu finden sind, und im Alltagslärm das Flüstern der Engel schnell überhört werden kann und vieles mehr….Danach sind wir noch auf den Weih-nachtsmarkt gegangen. Die Kinder-

gruppe stand mit einer Erzieherin etwas abseits, und ich ging zum Karussell, um nach dem Fahrpreis zu fragen. Als ich zurück zu den Kindern kam, streckte mir ein Mann einen Geldschein zu und meinte: „Fahren Sie mit Ihren Kindern eine Runde!“ Ich wollte noch erwäh-nen, dass wir als Kindergartengruppe kostenlos fahren dürfen, aber er hörte mir gar nicht mehr zu und verschwand in ein Kaufhaus. Wir waren so über-rascht, fuhren dann natürlich erst mal eine Runde Karussell und kauften uns anschließend noch Magenbrot und gebrannte Mandeln. Da hatten wir doch tatsächlich mitten auf dem Weihnachtsmarkt einen Engel gesehen…..Vielen Dank!

Kindergarten PusteblumeEngelsgeflüster

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Schwerpunkt-Thema

Feierabend! Hände in den Schoß, Füße hochlegen und einfach mal Fünfe grade sein lassen?Weit gefehlt! Bei unseren Feier-Abend-Gottesdiensten wird Feiern und Abend jeweils großgeschrieben. Das heißt: wir sind fröhlich mit Gott in unserer Mitte zusammen und das nicht sonntagmorgens, sondern sonn-tagabends. 14tägig um 18:00 Uhr (im Winterhalbjahr November bis März um 17:30 Uhr) im CVJM-Gemeinde-zentrum auf dem Mäuerach. Für die Mäueracher findet der FeierAbend 14tägig an Stelle des Frühgottesdiens-tes als Gemeindegottesdienst auf dem Mäuerach statt. So hat der Gemeinde-pfarrer zwei Gottesdienste im Monat weniger. Gleichzeitg ist so neben der Jugendarbeit des CVJM und der „Oase“ ein weiteres „Qualitätsangebot“ der Ev. Kirche auf dem Mäuerach vorhanden, und die Ev. Kirche ist dort präsent. Wer Gott und Menschen sucht, kann nahe an der eigenen Wohnung fündig werden. Wir sind pro Gottesdienst ca. 25-50 Besucher.

Wir pflegen einen lockeren und doch strukturierten Gottesdienstablauf: abwechslungsreiche evangelikale Pre-digten von unterschiedlichen Gastpre-

digern, gemeinsamer Gesang, Lobpreis, Erlebnisberichte und bildliche Impulse sind die wesentlichen Elemente. Das Ganze wird getragen durch die aktive Mitarbeit von uns Ehrenamtlichen. Die Musik, die Gebete, ergänzende inhalt-liche Impulse, Moderation, sowie ab und an auch die Übernahme der Predigt – das alles machen wir selbst. Der Vorstand des CVJM Eutingen bildet das FeierAbend-Projektteam und koordi-niert die FeierAbende.

Die Verkündigung des Wortes Gottes in der Bibel, das auch heute für unseren Alltag und für unser Leben das Ent-scheidende zu sagen hat und was genau eigentlich, das ist unsere Motivation und unser Anliegen. Die Themen sind unterschiedlich. Manchmal halten wir uns an die vorgegebene Predigttextord-nung der Ev. Kirche, manchmal entfal-ten wir das Bibelwort der Jahreslosung über mehrere Gottesdienste verteilt, und ein anderes Mal bringt der Prediger ein spannendes Thema mit.

Parallel zur Predigt findet eine Kin-derbetreuung durch unsere – meist - jugendlichen Mitarbeiter statt. Damit sind wir familienfreundlich: die Kinder müssen nicht so lange stillsitzen, und

FeierAbend - der lebendige Gottesdienst der CVJMs Eutingen e.V. und Pforzheim e.V. in der Ev. Pfarrgemeinde Eutingen

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die Eltern können in Ruhe der Predigt folgen und die Gemeinschaft mit den anderen Gottesdienstbesuchern pflegen. Im Anschluss an den Gottesdienst gilt immer die herzliche Einladung, sich beim gemeinsamen Abendessen näher kennen zu lernen und sich auszutau-schen. Jeder, der kann und mag, steuert etwas dazu bei, und so kommt ein vielfältiger, leckerer Abendbrottisch zustande. Das wird gut genutzt. Da findet das Familien-Abendessen eben im CVJM-Gemeindezentrum zusammen mit anderen interessanten Menschen statt. Viele kennen sich inzwischen schon lange und sind durch die Tisch-gespräche vertraut miteinander. Neue werden schnell ins Gespräch gezogen und sind gleich mitten drin. Man achtet aufeinander.

Der FeierAbend-Gottesdienst ist ein be-liebter Treffpunkt für Jung und Alt, um die vergangene Woche abzuschließen und mit Gottes Kraft in die neue Woche zu starten.

Nicola Beck und das Feier-Abend-Team

Warum ich gerne in die Kirche gehe Schon als ich ein Kind war, war es in meiner Familie üblich, sonntags in die Kirche zu gehen. Ich mochte da nicht immer gerne mitgehen, aber das gehörte irgendwie zu unserem Sonntagsritual dazu. Als Teenager habe ich diese Gewohnheit beibehalten. Wie wichtig diese Regelmä-ßigkeit in meinem Leben war, merke ich viele Jahre später.Als junge Erwachsene, als ich viele Dinge zu hinterfragen begann, nahm diese Gewohnheit ab. Erst als ich mit 24 Jahren zum lebendigen Glauben an Jesus Christus kam, wurde mir die wöchentliche Teilnah-me am Gottesdienst wieder wichtig. Der Gottesdienst wurde für mich immer mehr zu einem Ort, an dem ich erstens auftanken und zweitens meine Freunde treffen konnte. Es begann eine Zeit, in der für mich der Besuch im Gottesdienst nicht mehr nur eine eingeübte Pflicht war. Der Gottesdienst am Sonntag gibt mir die Möglichkeit, auf unterschiedliche Weise meinem Herrn und Gott zu begegnen. Als jemand die sich vor allem gerne Vorträge und Predigten anhört kann ich viel dazu lernen, wie Leben nach dem Maßstab Gottes gut gelingen kann, wenn ich Jesus vertraue und auf ihn höre. Die teilweise getragenen Lieder, die wir mit der Orgel singen, sind mir dabei genauso lieb geworden wie die flotten, mitreißenden Songs unserer Lobpreisband. Ich genieße es sehr, dass wir in Eutingen diese Abwechs-lung haben.

Alexandra Wschetezka, Redaktionsteam

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Gottesdienst-TermineFriedenskircheMäuerach: Sonntags um 8.45 Uhr (oder 18.00 Uhr)Ev.KircheEutingen: Sonntags um 10.00 UhrSämtliche Termine finden Sie auf dem Monatsplan, bzw. Terminplan im Schaukasten und an der Magnetpinwand in der Kirche (Eingang)LPT = Lobpreisteam, DOT = Verein „Die offene Tür“GHFN = Gemeindehaus Fritz-Neuert-Str. 32,GZM = CVJM Gemeindezentrum Mäuerach

Februar 201902.02. Historymaker-Gottesdienst um 19.30 Uhr03.02. Mäuerach: Gottesdienst im GZM mit Abendmahl, 8.45 Uhr, Eutingen: Gottesdienst mit Abendmahl, 10.00 Uhr09.02. Lobpreis- und Segnungs-Gottesdienst des DOT-Vereins um 19.30 Uhr10.02. Eutingen: Gottesdienst mit Lobpreisteam, 10.00 Uhr Mäuerach: CVJM-FeierAbend-Gottesdienst, 17.30 Uhr17.02 Mäuerach: Gottesdienst im GZM, 8.45 Uhr, Eutingen: Gottesdienst mit Taufen, 10.00 Uhr24.02. Eutingen: Gottesdienst mit Lobpreisteam, 10.00 Uhr Mäuerach: CVJM-FeierAbend-Gottesdienst, 17.30 Uhr

März 201903.03. Mäuerach: Gottesdienst im GZM, 8.45 Uhr, Eutingen: Gottesdienst mit Abendmahl und Lobpreisteam, 10.00 Uhr10.03. Eutingen: Gottesdienst um 10.00 Uhr, Mäuerach: CVJM-FeierAbend-Gottesdienst, 17.30 Uhr16.03. Lobpreis- und Segnungs-Gottesdienst des DOT-Vereins um 19.30 Uhr17.03. Mäuerach: Gottesdienst im GZM, 8.45 Uhr, Eutingen: Gottesdienst mit Lobpreisteam, 10.00 Uhr24.03. Eutingen: Gottesdienst um 10.00 Uhr, Mäuerach: CVJM-FeierAbend-Gottesdienst, 17.30 Uhr31.03. Mäuerach: Gottesdienst im GZM, 8.45 Uhr, Eutingen: Gottesdienst um 10.00 Uhr

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April 201906.04. Historymaker-Gottesdienst um 19.30 Uhr07.04. Eutingen: Gottesdienst, 10.00 Uhr Mäuerach: CVJM-FeierAbend-Gottesdienst, 18.00 Uhr13.04. Lobpreis- und Segnungs-Gottesdienst des DOT-Vereins um 19.30 Uhr14.04. Mäuerach: Gottesdienst im GZM mit Abendmahl, 8.45 Uhr, Eutingen: Goldene Konfirmation, Gottesdienst mit Abendmahl, 10.00 Uhr18.04. Eutingen:Sedermahl am Gründonnerstag um 19.00 Uhr19.04. Mäuerach: Karfreitag-Gottesdienst im GZM, 8.45 Uhr, Eutingen: Karfreitag-Gottesdienst, 10.00 Uhr21.04. Mäuerach: Ostergottesdienst mit Abendmahl, 8.45 Uhr Eutingen: Ostergottesdienst mit Abendmahl und Lobpreisteam, 10.00 Uhr22.04. Eutingen: Ostermontag-Gottesdienst, 10.00 Uhr 28.04. Eutingen: Gottesdienst, 10.00 Uhr, Mäuerach: CVJM-FeierAbend-Gottesdienst, 18.00 Uhr

Mai 2019 05.05. Mäuerach: Gottesdienst mit Abendmahl im GZM, 8.45 Uhr, Eutingen: Gottesdienst mit Abendmahl, 10.00 Uhr12.05. Mäuerach: Gottesdienst im GZM, 8.45 Uhr, Eutingen: Gottesdienst um 10.00 Uhr19.05. Eutingen: Konfirmation mit Historymaker & Friends, 9.30 Uhr Mäuerach: CVJM-FeierAbend-Gottesdienst, 18.00 Uhr25.05. Lobpreis- und Segnungs-Gottesdienst des DOT-Vereins um 19.30 Uhr30.05. Christi Himmelfahrt, Gottesdienst 10.00 Uhr

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Autofahrer gesucht!Damit unsere älteren Gemeindemitglieder ebenfalls den Gottesdienst am Sonntag besuchen können, suchen wir Fahrerinnen und Fahrer, die mit ihrem eigenen Pkw alle paar Wochen 3-4 ältere Gemeindemitglieder zur Kirche und dann wieder nach Hause bringen können. Wer hier gerne unterstützen möchte, der melde sich bitte bei Alexandra Wschetezka (Tel:5899050), die die Fahrdienste organisiert.

HerzlichenDank!

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Kinder-und JugendtermineKrabbel-Babbel-Mutter-Kind-Treffen14tägig mittwochs um 9.30 Uhr im GHFN. Weitere Infos: Johanna Sinn☎. 568872

Spielgruppe 14tägig mittwochs um 15.00 Uhr im GZM.

Kirchenmäuse, sonntags, parallel zum Gottesdienst, um 10.20 im GHFN.

Bastelbox freitags 14tägig um 15.30 - 17.00 Uhr im GHFN, weitere Infos: Petra Müller, 0171/3080908

Los Trommlos14tägig, dienstags 18.00 Uhr Beginner und 19.00 Uhr Fortgeschrittene, in der geraden Kalenderwoche, im GHFN Weitere Infos: Ulli Baral, 0162-4340840

BistroXmittwochs von 19.00 - 21.00 Uhr, im GZ Mäuerach. Melde dich für den WhatsApp-Verteiler bei Sascha Hänle, Tel. 0151-15847372

Mädchenjungschar des CVJM Eutingendonnerstags, 17.15 Uhr, im GZ MäuerachWeitere Infos: Sabine Fix, Tel. 315018

Teentreff des CVJM Eutingen14tägig, freitags 19.30 Uhr im GZ Mäuerach Weitere Infos: Nicola Beck, Tel. 126330

Basis-Jugendgruppe für junge Leute von heute! 14tägig, freitags 19.30 im GHFN. Weitere Infos: Rüdiger Wolff, Tel. 0173-3142812

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©medienREHvier.de/ Anja Brunsmann

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vier.de/ Anja Brunsm

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Gemeindenachrichten

Unsere Hauskreisefinden 7-, 14- oder 21-tägig statt

Hauskreis Beck Großer Lückenweg 62, mittwochs 20.30 Uhr Tel. 126330, Hauskreis Wschetezka Sonnenstr.23, mittwochs 19.30 Uhr Tel. 5899050Hauskreis Wolff Fritz-Neuert-Str. 32,, sonntags 12.00 Uhr Tel. 07233/81305Hauskreis Holze Haidemühlstr. 3, donnerstags 20.00 Uhr Tel. 568581Hauskreis Horn/Kremer Schwalbenstr. 15, montags 19.00 Uhr Tel. 50298Hauskreis Schilling Hauptstr. 125d, mittwochs 20.00 Uhr Tel. 50983Hauskreis Schmid Zeisigstr. 4c, mittwochs 20.00 Tel. 440841Hauskreis Winkler Fritz-Neuert-Str. 32, mittwochs 14.30 Uhr Tel. 07233/2323Hauskreis Zilly Meisenstr. 71, montags 19.30 Tel. 50783

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Aus unserer Gemeinde wurden getauft:Datum Täufling Eltern

01.07.2018 Paul-Valentin von Massow Friedrich-Franz und Anne von Massow01.07.2018 Janne Dieckmann Daniel und Julia Dieckmann01.07.2018 Matilda Jainta Florian und Jasmin Jainta20.07.2018 Phil Ackermann Daniel und Miriam Ackermann09.09.2018 Adriana Janz Meik Janz und Anastasia Dorn21.10.2018 Luana Krämer Marcel Krämer und Madeleine Barges21.10.2018 Clara Winking Jost und Fabienne Winking11.11.2018 Leona Beqiri Visal Beqiri und Janina Rau11.11.2018 Toni Fust Jennifer Fust11.11.2018 Niklas Schmelzle Christoph und Catharina Schmelzle23.12.2018 Chantal und Cheyenne Lust Jürgen und Minerva Lust

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Gemeindenachrichten

Aus unserer Gemeinde sind verstorben:Margarete Brock, geb. Rott am 31.05.2018 im Alter von 94 JahrenJulius Wettig am 31.05.2018 im Alter von 96 JahrenKarl-Heinz Kern am 10.06.2018 im Alter von 86 JahrenRudi Sandmeier am 11.06.2018 im Alter von 82 JahrenUte Lehner am 01.07.2018 im Alter von 50 JahrenHansjörg Soellner am 07.07.2018 im Alter von 87 JahrenGerhard Clauß am 30.07.2018 im Alter von 81 JahrenKarl Girrbach am 03.08.2018 im Alter von 78 JahrenFritz Rehmann am 03.08.2018 im Alter von 79 JahrenWerner Lipps am 14.08.2018 im Alter von 85 JahrenAndreas Eisen am 04.09.2018 im Alter von 50 JahrenHelga Schwämmle am 05.09.2018 im Alter von 77 JahrenIrene Weisert, geb. Buddy am 28.09.2018 im Alter von 84 JahrenIngeburg Oberzig, geb. Herbst am 03.10.2018 im Alter von 92 Jahren Helga Dudda, geb. Böhringer am 06.10.2018 im Alter von 82 JahrenHorst Kantz am 15.10.2018 im Alter von 85 JahrenUrsula Borgas, geb. Hartmann am 22.10.2018 im Alter von 92 JahrenGerda Maier, geb. Neunecker am 18.11.2018 im Alter von 86 Jahren Ingeborg Matting, geb. Jäger am 18.11.2018 im Alter von 68 JahrenSimon Eichhorn am 02.12.2018 im Alter von 89 JahrenElly Kieselmann am 02.12.2018 im Alter von 92 Jahren

Aus unserer Gemeinde wurden getraut:Datum: Ehepaar:

09.06.2018 Gustav Knaub und Michelle Knaub, geb. Eberhardt16.06.2018 Daniel Jensen und Maria Jensen, geb. Paul23.06.2018 Andreas Naam und Katharina Naam, geb. Petz07.07.2018 David Bäcker und Sarah Bäcker, geb. Hertweck21.07.2018 Sven Haß und Jessica Haß, geb. Rumpus11.08.2018 David Kehlert und Jennifer Kehlert, geb. Kittel18.08.2018 Jan-Eric Seibold und Nicole Seibold, geb. Rödiger

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Vorschau

„Wie bitte? Wer oder was wechselt denn jetzt schon wieder in der Leitung unserer Eutinger Pfarrgemeinde?“ Nun, wie schon mehrfach betont, wird eine evangelische Gemeinde nicht vom Pfar-rer, vom Bischof oder von der Dekanin geleitet, sondern vom Ältestenkreis, wie es in der Grundordnung der Evan-gelischen Landeskirche in Baden klar formuliert ist: Die Kirchenältesten bilden mit .... dem Gemeindepfarrer ... den Ältestenkreis. ... Dieser leitet die Gemeinde und trägt die Verantwortung dafür, dass der Gemeinde Gottes Wort rein und lauter gepredigt wird, die Sakramente in ihr recht ver-waltet werden und der Dienst der Liebe getan wird. (Artikel 16, (1) - Ähnlich schreibt es auch in der Bibel der Apostel Petrus in seinem ersten Brief im 5. Kapi-tel in den Versen 1-2)Wir sind sehr dankbar, dass wir in der Evangelischen Pfarrgemeinde Eutingen so einen engagierten und kompetenten Ältesten- und Leitungskreis von zehn Personen haben. Zum 1. Advent bzw. 1. Dezember 2019 stehen allerdings wieder turnusgemäß Neuwahlen an. Mehrere von den jetzigen Kirchenältesten schei-den aus den verschiedensten Gründen aus und stehen also nicht zur Wieder-wahl zur Verfügung. Deshalb haben wir als ganze evange-lische Gemeinde die Verantwortung,

schon jetzt mit der Suche von neuen Kandidatinnen und Kandidaten zu beginnen. Die Kriterien dafür hat der Apostel Paulus in seinem Brief an seinen Schüler Titus im 1. Kapitel klar formuliert: Kirchenälteste sollen in einem lebendigen Glauben stehen, diesen Glauben auch für ihre Umgebung überzeugend leben und die Begabung haben, die Gemeinde als „Hausverwalter Gottes“ zu leiten. Dazu werden vielerlei Begabungen gebraucht: Die eine kann gut erspüren, was für die Eutinger passt, der andere bringt konstruktiv-kritische Gedanken in die Beratungen ein, wieder eine andere hat viele kreative Ideen u.v.a.m. Können Sie sich selbst vorstellen zu kandidieren? Oder kennen Sie jemanden in Ihrer Umgebung, den sie als Kandidat oder Kandidatin vorschlagen möchten? Dann geben Sie doch bitte Ihren Vor-schlag an Pfr. Goßweiler oder an eine/einen der amtierenden Kirchenältesten weiter. Auf jeden Fall hat jeder in unserer Gemeinde die Verantwortung zu beten, dass am 1. Advent die richtigen Leute als neue Leitung unserer Pfarrgemeinde gewählt werden. Und natürlich sollte je-der Evangelische von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. Deshalb bitte schon jetzt den 1. Dezember 2019 im Kalender deutlich markieren.

Evangelische Pfarrgemeinde Eutingen ab Ende 2019 unter neuer Leitung

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Schwerpunktthema

DOT- „Die offene Tür“ ist das Motto des monatlich stattfindenden Got-tesdienstes für Lobpreis, Gebet und Segnung am Samstag Abend. Offen ist die Tür zu Gott, und wir wollen in diesem Gottesdienst das zum Ausdruck bringen, indem wir einen Gottesdienst feiern ohne eine festgelegte Liturgie oder bestimmte Formen. Einen wichtigen Raum nimmt dabei der Lobpreis ein, in dem wir uns in die Ge-genwart Gottes stellen und seine Nähe erfahren können. Im Lobpreis begegnen wir Gott, jeder auf seine individuelle Art und Weise, und geben Gott die Gelegenheit, uns zu berühren und uns anzusprechen. Auch im Lobpreis wol-len wir keine festen Formen, ob man stehen möchte oder die Hände hochhal-ten, bleibt jedem selbst überlassen. In kurzen, persönlichen Erfahrungsbe-richten (Zeugnissen) teilen wir unsere Erfahrungen mit Gott, wie er an uns wirkt und was er uns Gutes getan hat. Wir danken damit Gott für seine

Fürsorge und ermutigen einander, im Glauben zu vertrauen und immer wieder darauf zu achten, wie Gott auch im Alltag wirkt.In der anschließenden Predigt wollen wir von immer wieder unterschiedli-chen Predigern Anstöße mitnehmen, um auch in unserem Alltag diese offene Tür zu Gott zu erfahren. Dabei sollen diese Predigten auch für Außenstehende ansprechend sein, so dass zu den DOT-Gottesdiensten auch Freunde eingeladen werden können.Nach der Predigt ist Raum für persön-liches Gebet, Stille und Gespräche. Hier ist Gelegenheit, Eindrücke aus der Predigt zu verarbeiten, Seelsorge in Anspruch zu nehmen und um Gottes Beistand zu bitten.Der DOT Gottesdienst bietet auch Raum, Freunde oder Bekannte einzu-laden. Wir wollen ganz bewusst einen Ort der Begegnung schaffen, in dem Gemeindegrenzen keine Rolle spielen.Zum Abschluss ist bei Getränken und kleinen Köstlichkeiten der Austausch in kleinen Gruppen möglich. Wir wollen die Gemeinschaft leben und in locke-ren Gesprächen den Abend ausklingen lassen.

Manuela und Alexander Erlenmeyer

Lebendige Gottesdienste – DOT

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Ich geb‘ s zu: Ja, ich bin „altmodisch“ und ich liebe es, wenn mir der volle Orgelklang sprichwörtlich die Haare von hinten nach vorne fönt.Für mich bedeutet Gottesdienst zu „feiern“ nicht, dass in der Kirche „Party gemacht“ wird, sondern vor allem, dass das Ganze einen feierlichen Charakter hat.Dazu gehört für mich auch das „klas-sische Liedgut“ von Paul Gerhardt und Co, dem ich mich vorzugsweise im Sitzen widmen möchte.Zuletzt noch einige geistliche Denkan-stöße nach dem Motto: „Man darf über

alles predigen, nur nicht über 20 Minu-ten“ – das ist für mich ein gelungener Gottesdienst !

Oliver Jäger

Ich liebe „klassische“ Gottesdienste

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Gemeindetermine

Oase-TreffinMäuerach: 14tägig, ab 14.30 Uhr im GZM 07.02. Singt, was es singen kann Ein Nachmittag mit den Herren Reister und Hepfer 21.02. Nicht auf den Kopf gefallen körperlich und geistig fit mit Frau Silvia Lorenz weitere Termine: 7.03., 21.03, 4.04., 2.05. und 16.05.

Seniorennachmittage: 06.02. 14.30 Uhr Herr Klaus Kälber hält einen Vortrag über seine Indienreise und das Taj Mahal 21.03. 14.30 Uhr Gemeinsam mit dem Katholischen Altenwerk in der Katholischen Unterkiche. Historiker Olaf Schulz erzählt Geschichten und Anekdoten aus vergangenen Zeiten 03.04.(gemeinsam mit dem Katholischen Altenwerk): Musikgruppe Jahreszeiten 08.05. P-L. Böcking hält einen Vortrag über seine Wanderungen durch Norwegen

Gemeindebibeltreff: jeden 3. Donnerstag um 19.30 Uhr 21.02. Der Mensch und sein Verhalten im Islam und christlichen Glauben 21.03. Praktische Konsequenzen und Zusammenfassung 16.05. bei Redaktionsschluss noch kein Thema

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Schmunzelseite

Mutter möchte den Sohn wecken: „Du Paul, stehe auf, du musst zur Schule.“Paul: „Bitte Mama, lass mich noch ein bisschen schlafen.“Die Mutter: „Nein, es ist wirklich schon Zeit, stehe bitte auf!“Paul: „Ich will aber nicht. Die Kinder ärgern mich und die Lehrer nerven total!Mutter: „Schluss damit, stehe endlich auf!“Paul: „Ach Mama, sag mir mindestens zwei gute Gründe, warum ich zur doofen Schule muss.“Mutter: „Erstens, du bist 45 Jahre alt, und zweitens, du bist der Schuldirektor!“

Warum musste der Bäcker ins Gefängnis? - Er hat zu viele Eier geschlagen.

Wer waren die ersten Fußballspieler? – Gott und Noah, denn Gott sprach zu Noah: „Du gehst in den Kasten, und ich mach Sturm!“

Warum trinken Veganer kein Leitungswasser? – Weil es aus

dem Hahn kommt.

Wie war eigentlich die Stimmung in der DDR? – Sie hielt sich in Grenzen.

Eva fragt Adam: „Liebst du mich noch?“Adam daraufhin: „Wen denn sonst?!“„Na, kein Wunder,

der hatte ja auch Aristoteles als Lehrer.“

Patient:„Ichbinsonervös.DasistmeineersteOperation.“

DerArztdaraufhin:„KeineSorge,meineauch.“

Warum essen Veganer kein Huhn? – Weil da ein Ei drin sein könnte.“

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Am Montag 10.12 und Dienstag 11.12.2018 trafen sich die Kinder, Eltern und Erzieherinnen der kleinen Strolche, der Sonnenschein- und Re-genbogengruppe zu einem gemütlichen Advents-Cafe.Auch in diesem Jahr sind wieder viele Familien der Einladung gefolgt, um einen besinnlichen Nachmittag zusam-men zu verbringen. Kleine- und Große lauschten gespannt der Weihnachtsgeschichte, die die Erzieherinnen mit dem Kamishibai Theater vorbereitet hatten. Die Kinder-gartengruppen sangen gemeinsam ein Lied und jedes Kind überreichte Mama bzw. Papa ein selbstgebasteltes Weih-nachtsgeschenk. Auch die Erzieherinnen wurden be-schenkt: Ein kleines, weihnachtliches Dankeschön für die engagierte und tolle (Zusammen)Arbeit mit Kindern und Eltern! Das leckere Buffet war mit selbstgeba-ckenen Kuchen, Plätzchen und allerlei Köstlichkeiten bestückt

und wurde von den fleißigen Eltern mit zu diesem besinnlichen Nachmittag ge-bracht. Bei Kaffee und Kinderpunsch, ließen es sich alle schmecken. Während sich Erzieherinnen und Eltern angeregt unterhalten konnten, war für die Kinder ein kleiner Maltisch- und eine Bauecke bereitgestellt, an dem fleißig gemalt und konstruiert wurde.

Vorschülerin Emmas Erinnerungen dazu: „Das Essen war toll, das Schen-ken war schön und dass wir mit den anderen Kindern spielen konnten.“ Was sagt uns das?Es ist immer wieder schön ein paar gemeinsame Stunden in ruhiger und besinnlicher Umgebung mit Freunden und Familie zu verbringen!

Kindergarten MäuerachAdventsnachmittag im Kinder- garten Schwalbennest - MitFreudeSingen,Erzählen,BeschenkenundGenießen

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Hallo, hier meldet sich Pieter Goßweiler aus Matyazo, Tansania. Ich freue mich, allen mitteilen zu dürfen, was ich in den letzten 2,5 Monaten erlebt habe und wie ich den Umschwung von Uganda nach Tansania überstanden habe. Mir geht es wirklich gut, vielen Dank für alle Gebete und Segenswünsche. Seit nun ungefähr 5 Wochen bin ich in meinem schönen Haus „Seeblick“ auf dem Gelände des „Matyazo Health Centres“ und genieße sowohl meine Aufgaben, die Gemeinschaft mit den Menschen hier als auch generell die tansanische Natur und Kultur. Meinen ersten Ein- satzort Namutamba (in Uganda), vermisse ich zwar immer wieder, doch Kontakt habe ich noch.Zuerst einmal zu Uganda. Namutamba ist ein schönes Dorf im mittleren-südli-cheren Teil Ugandas, welches auf einem Hügel und 2 Autostunden von der

Hauptstadt Kampala liegt. Meine Zeit dort gab mir einen prächtigen ersten Eindruck von einer mir zum teils be-kannten, aber doch anderen Kultur. Ich lebte auf dem „German Compound“ in dem Haus meiner Gastfamilie Höynck. Ich war nicht der erste Freiwillige, nicht einmal der erste Tansania-Flüchtling, der auf sein Visum wartete. Außer den Höyncks, lebten dort nämlich auch die CFI-Freiwillige Ann-Kristin Wiese und der schon im Juni angekommene NM-ausgesandte Erwin Klassen, der auch nach Tansania wollte. Nach Ugan-da kam ich eigentlich mit der Erwartung für 2-3 Monate zu bleiben, da aber auf wundersame Weise beide unsere Visa zur selben Zeit akzeptiert wurden, waren viele Pläne im Eimer. Schnell und überstürzt wollten Erwin und ich auch nicht gehen, also blieben wir bis Ende Oktober und machten meinen

Nachfolge

„Zwei zum Preis von einem für‘s Pfarrerssöhnle“

AktuellesausNamutambaundMatyazo(undvonPieterGoßweiler) „Die Seele, die da reichlich segnet, wird gelabt; und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.“ Sprüche 11, 25

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Aufenthaltsmonat somit rund. In diesem Monat schenkte mir Gott viele schöne Einblicke in die ugandische Kultur. Ich bewunderte die Natur, die bunte Vielfalt an Flora und Fauna, aber auch die Men-schen waren nicht weniger interessant. Wir waren hauptsächlich in dem NRCC (Namutamba Rehabilitation Centre for Children, also Rehazentrum für Kinder mit Behinderungen), welches die NM verwaltet, tätig.Daniel Höynck ist der Leiter, Erwin war der Handwerker, und Ann-Kristin macht deutsche Fernschule mit der ältesten Tochter der Höyncks und nachmit-tags, wenn sie frei hat, etwas mit den Kindern. Und ich? Ich habe so ziemlich überall irgendwie geholfen. Mal habe ich mit/ohne Erwin etwas Handwerk-liches gemacht und mal unterrichtete ich die Kinder oder spielte mit ihnen nachmittags.Die Mitarbeiter waren in den Pausen sehr lustig und heiter. So konnten wir uns gegenseitig Deutsch, Englisch und die Ortssprache Luganda beibringen. Auch mit den Kindern hatte ich immer wieder kleine, aber feine Gespräche oder sehr viel Spaß beim Spielen gehabt. Obwohl man manchmal ein weinendes oder schreiendes Kind ver-nehmen konnte, war die Stimmung im RC generell fröhlich. Die Kinder ließen

sich nicht wirklich durch ihre Behin-derungen stören und machten mit bei den Spielen, die ihnen sehr viel Freude bereiteten und teilweise aus Deutsch-land stammten (womöglich aus einer Jungscharstunde).Generell war das Leben sehr entspan-nend und einfach. Ich musste an nichts Hochwichtiges denken, wenn ich mal musste, ging ich auf die Latrine und brauchte nicht einmal zu spülen, ich hatte Spaß an der Arbeit, an Wochen-enden konnte man mal ausschlafen. Es gab auch genug Bücher, Filme, Spiele, Kinder und Tiere beim Compound, die die Langeweile ja nicht erblicken ließen.

So war es doch sehr schade, dass ich/wir gehen mussten. Ich hätte wirklich länger bleiben können, aber nun gut - ich wusste, dass es nie mein eigentli-cher Einsatzort war und das Visum war nun einmal bereit (und bezahlt). Die Kinder (des RC, aber vielleicht auch der Höyncks) konnten unseren Abschied verständlicherweise nicht verstehen und so musste das RC gleich 2 Mitarbeiter auf einmal wohl oder übel entlassen. Es gab noch eine schöne Abschiedsfeier beim RC und am nächsten Tag auf dem Compound. Wir bedankten uns ganz besonders bei der Familie Höynck, die

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uns so reich beschenkt hatte und uns ein angenehmes Zuhause bot. Erwin und ich packten anschließend unsere Sachen und machten uns bereit für die Reise. Ich bin Gott unendlich dankbar, dass beide unsere Visa gleichzeitig genehmigt wurden, denn so konnten wir zusammen reisen. Die Reise verlief vom Sonntag, dem 21. Oktober, über mehrere Stationen mit Taxi, Bus und Motorrad bis ich am 24. Oktober end-lich heil in Matyazo ankam.

UndnunzuTansania...Ah, endlich da! Vieles erschien mir wieder neu oder unterschiedlich. Es war manchmal schwer zu verdauen, dass ich alles von Neuem erlernen musste und das biss-chen Suaheli, welches ich in Deutsch-land und Uganda geübt hatte, mir so winzig erschien. Aber na ja, da musste ich durch und es ging auch irgendwie. Die erste, die ich von Matyazo traf, war Anita Schaermann, die mich in Kigoma, der nächstgrößten Stadt von Matyazo, abholte. Ich nahm Abschied von Erwin, der mich so lang schon begleitete und wünschte ihm viel Segen bei seinem Einsatzort in Shunga. Anita erwies sich als sehr hilfsbereit & freundlich und zeigte & erklärte mir alles Mögliche von Tansania auf dem Heimweg.Nun bin ich hier, wie gesagt, seit fast

4 Wochen und es gefällt mir immer besser. Die Einkäufe auf dem Markt, das gegenseitige Besuchen, das Su-aheli-lernen und die verschiedenen Aufgaben, die es zu lösen gilt, machen mir Freude. Inzwischen habe ich auch David Schaermann, die Kinder Jonathan und Lea, die langjährige NM-Missio-narsärztin Ute Trautwein und die zwei DMÄT-Mitarbeiterinnen Sara und Beate (Deutsches Missionarsärzte-team) ken-nengelernt. Die Schaermanns sind sehr nett und offen und laden mich auch oft ein. Ute, Sara und Beate sind auch sehr liebenswürdige Menschen und leisten einen großen Dienst im Krankenhaus. Da sie oft sehr viel zu tun haben, bin ich ganz froh, wenn ich ihnen ein bisschen die Arbeit erleichtern kann.

Da sind wir auch schon bei meiner Arbeit. In Deutschland habe ich schon erwähnt, dass ich beim Computeri-sieren helfen würde, sprich bei der Einarbeitung der Mitarbeiter in die Krankenhaussoftware mitwirke. Ich habe inzwischen die Computer schon zusammengebaut und die Schulung wird in Kürze beginnen. Die Fernschule mit Matthias Borkeloh werde ich erst nach Weihnachten machen können, da die Missionarsfamilie Borkeloh sich ge-rade an der Sprachschule bis Dezember 27

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befindet, und für den Englischunterricht an der Grundschule fehlen mir jetzt erst-mal überhaupt die Suaheli-Kenntnisse. Außerdem habe ich auch bisher überall ein bisschen reingeschnuppert. Ich habe Word- und Excelarbeit am Laptop verrichtet, außerdem bei der Baustelle beim Bau des neuen OP-Gebäudes geholfen und ein bisschen Ordnung in das Ordnungssystem des Kinderheims gebracht. In meiner Freizeit lerne ich Suaheli und neue Leute kennen, spiele mit Lea und Joni oder gehe mit Anita auf den Markt.

Hier gibt es auf jeden Fall einiges an Arbeit, sowohl am Krankenhaus als auch am Kinderheim. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt. Auch hier ist die Na-tur wunderbar (Anita meint, dass man hier oft Grund dazu hat, „Du großer Gott“ zu singen, da stimme ich ihr auch zu), die Leute sind sehr nett, fröhlich und teilen, was sie haben. In der Kirche wird laut gesungen und getanzt, und durch manch bekannte Melodie fühle ich mich doch sehr verbunden mit den Christen hier, auch wenn ich die Spra-che erst sehr wenig spreche.So, damit seid ihr nun auf dem neu-esten Stand über Gottes Wegführung für mich hier in Ostafrika. Ich fand es überaus interessant, wie aus einer Durchkreuzung meiner Pläne Gottes toller Plan zum Vorschein kam. Dass ich erstmal nach Uganda flüchten und auf „standby“ stehen musste, empfinde ich nun nicht mehr als Zwischenphase oder Umweg. Ich bin ja sogar traurig,

dass ich Namutamba so bald verlassen musste, aber noch mehr bin ich dankbar und froh, dass ich es überhaupt erleben konnte. Statt, wie gedacht, ein Land und eine Kultur zu erleben, bekam ich zwei für denselben Preis! Na ja, so ungefähr. Ich finde es wunderbar, dass man auch, wenn man schon mit 2 sehr unterschiedlichen Kulturen aufgewach-sen ist, doch noch so viel Neues erleben kann.

Asante sana (Suaheli für Vielen Dank) für das Lesen und Interesse. Ich lade euch ganz herzlich ein, für mich und meine Arbeitsstelle (weiterhin) zu beten und - vor allem für die, die es noch nicht getan haben - meinen Blog zu be-suchen. Dadurch bekommt ihr aktuelle-re, häufigere und detailliertere Nach-richten von mir (mit viel mehr Bildern). Ich freue mich natürlich auch über jedes Paketchen (bitte nur als Briefe bis ma-ximal 2kg), jede Postkarte, jeden Gruß, jede Spende oder so ziemlich über alles, was ich hier geschickt bekomme. Also bis zum nächsten Artikel oder Blogein-trag und viele Grüße von mir und allen Matyazianern!

Euer Pieter Goßweiler

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Nachfolge

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Wer kennt es nicht? Oftmals häufen wir uns zu einem Thema viel Wissen an, kaufen uns ein Buch dazu oder gehen sogar auf ein Seminar. Oftmals erhalten wir auch bahnbrechende Erkenntnisse, die uns zu einem Perspektivenwechsel verhelfen. Trotzdem bleibt es oft nur bei der Erkenntnis. Es in die Tat umzuset-zen, ist eine ganz andere Sache. Ganz nach dem Motto: „Leichter gesagt als getan“ …“. Und so lernt man Neues und Neues kennen und die Erkenntnisse überhäufen sich und verschwinden ir-gendwo hin, nur nicht in unseren Alltag.Hier in dem Programm „Herzwerk“, an dem ich seit September teilnehme, ist das anders. Nach gefühlt jedem Seminar geht es direkt in die Praxis. Lernen wir zum Beispiel etwas über den Islam und wie man die Muslime besser verste-hen kann, finden wir uns auf einmal in einer Moschee wieder, tauschen uns mit dem Imam aus und in den nächsten Tagen machen wir ein Straßenfest für Flüchtlinge, die auch oft muslimische Hintergründe besitzen, und werden dazu aufgefordert, mit ihnen über den Glau-ben zu reden. Bei unseren Flüchtlings-familien, die wir wöchentlich besuchen und unterstützen, kann sich solch ein Gespräch über den Glauben natürlich auch ergeben. Biblische Konzepte in den Alltag zu implantieren bedeutet bei

Herzwerk, dass es nur so von Heraus-forderungen sprudelt. Denn biblische Überzeugungen sind nicht gerade Main-stream, sondern schwimmen vielmehr gegen den Strom. Diese lebt man nicht mal kurz so ohne Kompromisse einzu-gehen. Ich möchte euch ein Konzept vorstellen, dass wir hier in Herzwerk versuchen umzusetzen:Dies gilt auch beim Thema Hauskrei-se. Manche haben sich ja schon einem unserer acht Eutinger Hauskreise ange-schlossen und diskutieren regelmäßig mit anderen Christen in einem gewohn-ten, geschlossenen Umfeld über bibli-sche Texte (vgl. Galluspresse 3/2016). Ich kann Ihnen versichern, dass ein „normaler“ Hauskreis eine gute Sache ist, aber spätestens nach einem dreitä-gigen Seminar von Roberto Bottrel, der extra aus Brasilien eingeflogen ist, um für sogenannte „cell-churches/cell-grou-pes“ (=Zellgruppe) zu werben, wurde mein Horizont im Bereich Hauskreise um einiges erweitert. Kurz gesagt ist eine Zellgruppe ein Hauskreis, der auch solche Menschen ansprechen will, die dem Glauben eher distanziert gegenüber stehen. Damit wollen solche Hauskreise natürlich wachsen und neue Mitglieder gewinnen. Schließlich hat Jesus uns nicht nur dazu berufen, Jünger zu sein, sondern auch Jünger zu machen (Matt

Leben in Herzwerk: Kompromisslos Christ-Sein leben Samuel Wolff berichtet von dem Jahres-Einsatz „Herzwerk“ in Wiedenest (vgl. Galluspresse 1/2018)

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28, 19). Keine zwei Tage nach dem Seminar sind vergangen und schon befanden wir Herzwerkler uns im Grün-dungsprozess von vier brandneuen Zell-gruppen, die darauf warteten, durchzu-starten. Je sechs von uns Herzwerklern bilden die Grundlage für eine Zellgrup-pe. Das Prinzip einer Zellgruppe steckt eigentlich schon im Namen. Diese Art von Hauskreis soll sich wie eine Zelle verhalten und sich folglich teilen und multiplizieren. Die Zellgruppe soll als effektive Strategie dienen, Menschen für Christus zu erreichen. Sie trifft sich jede Woche, um zu einer richtigen Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Dabei sollte der Fokus daraufgelegt werden, die verschiedensten vor allem nicht christlichen Bekannte, Freunde, Flüchtlinge einzuladen oder auch den lustigen Taxifahrer, mit dem man wäh-rend der Fahrt ins Gespräch gekommen ist. Natürlich ist es ein langwieriger Prozess bis man intensive Beziehungen zu den Leuten aufgebaut hat, aber was lange währt, wird bekanntlich endlich gut. Wichtig ist ja, dass da auch eine nachhaltige Beziehung zu Gott für die eingeladenen Leute entsteht. So befinde ich mich mit meiner Zell-gruppe in der dritten Woche und ich bin gespannt, inwiefern sich die Theorie,

eine Jüngerschaftszelle ins Leben zu rufen, rentiert und wie sie sich weiter-entwickelt. Im Moment sind wir noch in der Ausprobierphase, aber es wurden schon die ersten Versuche gestartet, Leute einzuladen und sie in unsere Zel-len mit aufzunehmen. Die Hauptmoti-vation neben der Multiplikation ist, dass wir durch die Beziehungen zu anderen für sie da sind und anderen von der Liebe Jesu weitergeben. Die Zellgruppe soll ein Gefühl von Identität, Stetigkeit und Sicherheit hervorrufen und eine familienähnliche Atmosphäre schaffen. Solche Zellgruppen ermöglichen uns, mehr Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen und eben gerade die Leute zu erreichen, die von sich aus nie in eine Kirche gehen würden. Ich wünsche uns Mut, unsere Erkennt-nisse, vor allem die biblischen, in un-seren Alltag zu etablieren und so einen sichtbaren Unterschied zu machen, indem wir uns den Menschen öffnen, denen wir begegnen – auch wenn wir dazu unsere Komfortzone verlassen müssen.Grüße aus Wiedenest

Euer Samuel

Meine ZellgruppeEine Flüchtlingsfamilie und ich

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Das mögen manche in Eutingen fragen. Beim Inselfest 2016 hatten die Eutin-ger knapp 700 Euro gespendet für ein Seidenakazien-Projekt in Indonesien, beim Gottesdienst „Reis un’ Kirch“ im Januar 2018 kamen 750 Euro für einen Raiffeisenmarkt in Indonesien (sowie für ein Jugendhilfe-Projekt in Südafri-ka) zusammen, seit 2016 haben immer wieder verschiedene Eutinger für das Ziegenprojekt gespendet. Dazu kommen verschiedene Spenden aus den Nach-bargemeinden Eisingen, Ispringen u.a. Dass diese Spenden den Menschen vor Ort wirklich helfen, darüber wollen wir verantwortungsvoll Rechenschaft geben. Deshalb nehmen wir unseren Jahresur-laub, um die Entwicklung dieser Projek-te vor Ort zu verfolgen und mit denen zu sprechen, denen damit geholfen werden soll – auch wenn die Gemeinde Eutingen uns dafür für mehrere Wochen entbehren muss. Außerdem waren wir dieses Jahr in Indonesien als Übersetzer für den neuen Direktor der Neukirchener Mission unterwegs, haben ein Kom-paktseminar für angehende indonesische Pfarrer gehalten u.v.a.m. Zunächst zu den Ziegen: Wenn eine Ziege zwei Junge geworfen hat, werden

diese beiden Jungtiere an andere Bedürftige weitergegeben, die damit eine neue Ziegenzucht begin-nen können. Die Mutterziege und alle weiteren Jungen gehen in das Eigentum des Erstbesitzers über. So kommt dieses Projekt in einer Art Schneeballsystem vielen Bedürftigen zu Gute. Solche Ziegenprojekte konnten bereits in zwei Dörfern mit Hilfe der Spenden aus Eutingen begonnen werden. In dem Bergdorf Kendal werden auch Schafe gezüchtet, weil diese für die Bergregio-nen gut geeignet sind. Allerdings gibt es bei diesem Projekt auch Rückschläge: Eine Ziege stirbt beim Gebären, und der Besitzer macht sich große Vorwürfe, was er denn nur falsch gemacht hat. Gerade am Anfang eines solchen Projektes sind solche Ausfälle sehr entmutigend. Da müssen die örtliche Pfarrerin und andere Mitarbeiter den Bauern viel Mut zuspre-chen, damit sie trotzdem weiter machen und sich von solchen Rückschlägen nicht entmutigen lassen. Außerdem sind Anfang 2017 in dem Dorf Wonorejo die eingangs erwähnten 450 Seidenakazien-Bäume (Albizia chinensis) gepflanzt worden. Diese sind

Gemeinde-ProjektWie geht es eigentlich den Eutinger Ziegen, Raiffeisen-märkten und Seidenakazien in Indonesien?

Die Seidenakazien

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voraussichtlich nach 6 Jahren (also ca. 2022/2023) schlagreif und können als wertvoller Rohstoff für Papiergewin-nung oder zur Sperrholzplattenherstel-lung dienen. Dass die Seiden-Akazien nichts mit der Seidenproduktion zu tun haben, hatten wir ja bereits früher geschrieben; sie tragen diesen Namen wegen ihrer seidigen Blüten. Wir konn-ten uns überzeugen, dass diese Bäume gut gepflegt werden und inzwischen nach nur anderthalb Jahren bereits zu ansehnlicher Größe herangewachsen sind. Das zuvor gefällte Teakholz soll für ein Dorfgemeinschaftshaus verwen-det werden, in dem dann Schulungen u.ä. stattfinden können, um der Dorf-bevölkerung bessere Berufschancen zu eröffnen. Schließlich konnten wir bei unserem diesjährigen Besuch einen der ersten Raiffeisenmärkte besichtigen, die aus Eutingen unterstützt wurden. Einer der Kirchenältesten in dem Dorf verkauft den Bauern zu einem günstigen Preis Dünger u.a. landwirtschaftliche Pro-dukte, so dass sie diese nicht für einen erhöhten Preis in der Stadt einkaufen müssen. Dazu gehört auch eine Kredit-genossenschaft. Anstatt bei der Bank für 20% Zinsen einen Kredit bis zur nächsten Ernte aufnehmen zu müssen, bekommen die Landwirte von der

Gemeinde einen Mikrokredit für 2% Zinsen angeboten, den sie jeweils nach der Ernte in Raten zurückzahlen bis sie schuldenfrei sind. Gegenüber säumigen Zahlern muss allerdings immer wieder zwischen christlicher Nächstenliebe und den Interessen der gesamten Genossen-schaft abgewägt werden, sonst sind der Raiffeisenladen und die Kreditgenos-senschaft bald bankrott. Wie wir schon im Juli geschrieben haben, zeigen all diese Projekte: Die Eutinger haben einen weltweiten Hori-zont – bis dahin, wo der Pfeffer wächst, egal ob in Indonesien, Indien, Afrika oder anderswo in der Welt. Im Jahr 2017 haben wir die Indonesien-Projekte zusammen mit einer Eutinger Gruppe besucht, dieses Jahr waren wir nur als Pfarrfamilie dort, 2019 werden wir auch die weitere Entwicklung beobachten. In den nächsten Jahren wird es sicher wieder für alle Interessierten eine Gelegenheit geben, die Eutinger Ziegen in Indonesien persönlich zu besuchen. Nähere Informationen dazu folgen rechtzeitig.

Ihr Pfarrer Christian Goßweiler

Der RaiffeisenladenDie Schafe

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Auch 2018 viel Unterstützung für den Freiwilligen Gemeindebeitrag

„Lebendige Gottesdienste“ – das be-deutet erst einmal, dass Gott uns dient, indem er uns mit seinem Wort in der Bibel ermutigt und neue Hoffnung gibt. Aus Dankbarkeit dafür dienen umge-kehrt wir Gott mit unseren Begabungen, aber auch mit unseren finanziellen Mitteln – durch Kollekten, Spenden und eben auch durch den Freiwillligen Gemeindebeitrag. Im vergangenen Jahr 2017 kamen durch den Freiwilligen Gemeindebeitrag über siebentausend Euro als Sonderspenden für unsere Pfarrgemeinde zusammen. Davon konnten dringend überfällige Reparaturen an Musikinstrumenten durchgeführt, Auslagen für Jugendar-beit erstattet, wichtige Geräte für die Jugendarbeit angeschafft und unser sehr geschätztes Besuchsteam des Diakonie-vereins weiter unterstützt werden. Ebenso haben auch viele Menschen der Evangelischen Pfarrgemeinde Eutingen ihr Geld anvertraut für den Freiwilligen Gemeindebeitrag 2018. Bis zum 19.12.2018 ist für den Freiwil-ligen Gemeindebeitrag eingegangen:

Projekt„KinderundJugendarbeit“: 1870,00€Projekt„VerschönerungGemeinde-haus“: 2140,00€Projekt„TechnischeAusstattung“: 695,00€„woamnötigsten“: 2805,00€Freiw.Gemeindebeitrag2018insgesamt: 7510,00€

Es begeistert uns, dass schon jetzt für den Frei-willigen Gemeindebeitrag 2018 noch mehr eingegan-gen ist als für den Frei-willigen Gemeindebeitrag 2017 – und der Spendenfluss hört noch nicht auf. Dafür danken wir allen Spendern sehr herzlich, aber auch allen ehrenamtlichen Helfern, die das Faltblatt mit Anschreiben erarbeitet, kuvertiert und verteilt haben. Auch die-ses Jahr sind uns für den Druck und die Verteilung des Faltblattes nur minimale Kosten entstanden. Selbstverständlich werden wir die Spen-den für die drei Projekte so verwenden, wie wir es in unserem Flyer dargestellt haben. Aber auch dieses Jahr haben uns viele Menschen ihr Geld ohne Bindung an ein bestimmtes Projekt anvertraut – dies ist auch dieses Jahr der größte unter den vier Posten. So haben wir Spielräume, unerwartete Herausforde-rungen und sonstige Engpässe im Jahr 2019 anzugehen.

Möge Gott selbst die Projekte, die Gaben, die Spender und alle ehrenamt-lichen Helfer im neuen Jahr reichlich segnen

Ihr Pfarrer Christian Goßweiler

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Rückblick

An unserer Umfrage haben sich leider nur 13 Leserinnen und 7 Leser beteiligt.Dennoch wollen wir Ihnen das Ergebnis nicht vorenthalten.

Das Alter der Teilnehmer: · 2 Personen unter 25 · niemand zwischen 25 und 40 Jahren · 10 Personen zwischen 41 und 60 Jahren und · 7 Personen über 60 Jahrenspiegelt in etwa auch den Altersquerschnitt der Gottesdienstbesucher wieder.

Nur 3 Personen haben angegeben, die „Galluspresse“ vollständig zu lesen. Daher hat uns auch interessiert, worauf die Leser besonderen Wert legen.Hier lagen mit jeweils 15 Nennungen die Artikel zu Glaubensfragen und die Berichte über das Gemeindeleben gleichauf, gefolgt von der Witzeseite (12), den Berichten über persönliche Glaubenserfahrungen und dem Veranstaltungs-kalender (jeweils 10, Mehrfachnennungen waren möglich)

6 Leser, also 30% der Teilnehmer, fanden, dass es in der „Galluspresse“ zu wenig Fotos gibt.

Einigen Teilnehmern fehlten Beiträge zu den Themen Praktische Jüngerschaft, Geistesgaben, praktische Ratschläge für Lösungen im Familienleben, Ideen zur Umsetzung unserer Leitlinien, ein Hinweis auf den Fahrdienst für Senioren und der Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen.

Wir danken allen, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben und werden ver-suchen, Ihre Anregungen und Wünsche in den nächsten Ausgaben der „Gallus-presse“ aufzugreifen.

Unabhängig von der Umfrage freuen wir uns ständig über ein entsprechendes Feedback. Zögern Sie nicht und sprechen uns einfach an.

Ihr Redaktionsteam

Unsere Umfrage zur „Galluspresse“

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VERANSTALTUNGEN

1.Mai-WanderungundanschließenderHocketseim

GemeindehausFritz-Neuertstraße

am1-5-2019

Ökumenische Bibelwochejeweils 19.30

am1.4.KatholischeKirche

am3.4.Ev.MethodistischeKirche

am5.4.OrthodoxeGemeinde

am7.4.Abschlussgottesdienst

inderEv.Kircheum11.00Uhr

Sedermahl am Gründonnerstag

am18.4.2019um19.00Uhr

imGemeindehaus

Fritz-Neuertstraße42

Historymaker- Gottesdienst

am 02.02. und am 06.04. um 19.30 Uhr

Foto: ©medienREHvier.de/ Anja Brunsmann

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Adressen

Impressum:Verantwortlicher Herausgeber ist der Ältestenkreis, vertreten durch Michael Holze.Die Redaktion behält sich vor, gelieferte Beiträge zu korrigieren und zu kürzen.Für die Richtigkeit der Angaben wird Verantwortung, aber keine Haftung übernommen. Die „Galluspresse“ gibt es kostenlos, der Druck ist aber nicht kostenfrei.

FürSpendensindwirdankbar.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15.04.2019

Ev. Pfarramt EutingenPfarrer:Dr. Christian GoßweilerWittumstraße 5075181 Pforzheim EutingenTel.: (07231) 50063 BüroTel.: (0151) 555 885 89 PrivatPfarramt:Pfarramtssekretärin Martina WolffTel.: (07231) 50063Fax: (07231) 586415e-mail: [email protected]

Öffnungszeiten: Di 9.00 - 12.00 Mi 9.00 - 12.00 15.00 - 18.00 Do. 16.00 - 19.00 (Mo und Fr geschlossen)

GemeindehausFritz-Neuert-Str.32(GHFN)Tel.: (07231) 566440GemeindezentrumMäuerach(GZ)Schwalbenstr. 4

Spendenkonto:Sparkasse PforzheimBIC PZHSDE66IBAN DE66 6665 0085 0002 0425 09SpendenkontofürDOTVolksbank PforzheimBIC VBPFDE66IBAN DE33 6669 0000 0000 0129 66

Redaktionskreis:C. Goßweiler, M. Holze, A. Wschetezka, O. Jäger, B. JägerLayout:G. Erhardwww.ev-kirche-eutingen.de

Monatsspruch Februar

„Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

Römer 8, 18

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vier.de/ Helga B

runsmann