schritt für schritt eltern werden im regionalverband...
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Schritt für SchrittEltern werden im Regionalverband Saarbrücken — Ein Leitfaden für Eltern mit Kindern bis drei Jahre
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Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie haben kürzlich ein Kind bekommen oder
werden in Kürze entbinden. Ein Kind zu bekommen
und groß zu ziehen ist etwas sehr schönes im
Leben. Vieles wird anders, einiges auch ganz neu
für Sie. Dies kann unsicher und manchmal auch
ratlos machen. Der Ihnen hier vorliegende Eltern-
leitfaden soll Sie in dieser Phase unterstützen.
Der Leitfaden gibt Ihnen wichtige Informationen
und Tipps für die ersten 3 Jahre mit Ihrem Kind zur
Hand. In den ersten Lebensjahren werden sowohl
hinsichtlich der körperlichen, als auch der psycho-
sozialen Entwicklung wichtige Weichen gestellt.
Die Säuglingspflege, die emotionale Beziehung
und die familiären Bindungen spielen gerade in
den ersten Lebensmonaten und Jahren eine wich-
tige Rolle. Häufig werden Entwicklungsdefizite von
Kindern erst im Kindergarten oder in der Grund-
schule erkannt. Eine Korrektur gestaltet sich mit
zunehmendem Alter immer schwieriger.
Hier möchte das Jugendamt mit seinem Eltern-
leitfaden ansetzen. Jungen Eltern sollen Informa-
tionen und Beratungsmöglichkeiten aufgezeigt
werden. Dabei spielt die Notwendigkeit der Vorsorge-
untersuchungen genauso eine wichtige Rolle, wie
die richtige Ernährung oder der emotionale Umgang
mit Ihrem Kind. Schon während der Schwanger-
schaft tauchen viele Fragen auf. Nicht auf alle
kann dieser Leitfaden Antwort geben.
Der Leitfaden soll kein Rezeptbuch für Sie sein. Er
soll Ihnen vielmehr Anregungen und Informationen
geben, damit Sie Ihre Entscheidungen individuell und
situationsgerecht treffen können. Suchen Sie im
Interesse Ihres Kindes das für Sie jeweils passende
Angebot heraus. Begleiten
Sie so Ihr Kind Schritt für
Schritt ins Leben!
Im Regionalverband Saarbrücken gibt es ein
großes und vielfältiges Beratungs- und Informa-
tionsangebot. Adressen und Ansprechpartner in
den 10 Städten und Gemeinden finden Sie unter
„Angebote in Ihrer Nähe“ auf der folgenden
Internetseite:
www.rvsbr.de / elternleitfaden.
Ich danke allen Fachfrauen und Fachmännern,
der unterschiedlichen Einrichtungen und Institu-
tionen im Regionalverband Saarbrücken für Ihre
engagierte Mitarbeit, die ganz wesentlich zur
Ausgestaltung und Qualität des Elternleitfadens
beigetragen haben. Des Weiteren bedanke ich
mich für die Unterstützung des Elternleitfadens
bei der Sparkasse Saarbrücken, der Firma Sanofi
Pasteur MSD, der PSD Bank, der WOGE und der
Stiftung Jugendmarke.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Jugendamtes und des Gesundheitsamtes stehen
Ihnen gerne zur Verfügung, wenn Sie Informa-
tionen oder Beratung benötigen.
Beim Lesen des Leitfadens wünsche ich Ihnen
viel Freude und alles Gute für die Entwicklung
Ihres Kindes.
Regionalverbandsdirektor Peter Gillo
www.freundlich-wohnen.deKundenzentrumSchubertstraße 466111 Saarbrücken
Telefon 06 81 / 3 89 30 444
Lust auf ein neues Zuhause?
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Lust auf ein neues Zuhause?
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Schritt für Schritt
Inhalt
1. Sie erwarten ein Baby / Schwangerschaft
Schwangerschaftsberatungsstellen .................................................................................................Seite 9
Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere ....................................................................................... Seite 10
Mutterschutz .................................................................................................................................. Seite 11
Was ist zu regeln — vor der Geburt? ................................................................................................. Seite 11
2. Die Geburt
Die Hebamme — Unterstützung für werdende Eltern ........................................................................ Seite 12
Frühe Hilfen .................................................................................................................................... Seite 12
3. Ihr Baby ist da!
Was ist zu regeln — nach der Geburt? .............................................................................................. Seite 17
Elternzeit ........................................................................................................................................ Seite 17
Betreuungsmöglichkeiten ............................................................................................................... Seite 18
Interview mit einer Erzieherin ........................................................................................................ Seite 20
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ............................................................................................... Seite 22
Ausbildung in Teilzeit für junge Eltern ............................................................................................ Seite 22
Alleinerziehende Mütter und Väter ................................................................................................. Seite 23
4. Harmonische Beziehung von Anfang an
Elternkurs „Das Baby verstehen“ .................................................................................................... Seite 24
Stillgruppen / Stillberatung .............................................................................................................. Seite 24
Babyclubs ....................................................................................................................................... Seite 24
Babymassage .................................................................................................................................. Seite 26
Prager — Eltern — Kind — Programm (PEKIP) – Entwicklungsbegleitung im ersten Lebensjahr .............. Seite 26
Purzelturnen ................................................................................................................................... Seite 27
Babyzeichensprache (von 6 – 9 Monaten) ........................................................................................ Seite 27
Impressum
Herausgeber:
Regionalverband Saarbrücken
Verantwortlich:
Fachdienst Jugend
Redaktion:
Dirk Sold (Jugendhilfeplanung und Fachcontrolling)
Recherche und Aktualisierung:
Burcu Atila (Jugendhilfeplanung, im Anerkennungsjahr)
Eveline Zobel (Koordinierungsstelle Frühe Hilfen)
Dr. Gesine Thünenkötter (Koordinierungsstelle Frühe Hilfen)
Illustrationen:
Bureau Stabil
3. aktualisierte Auflage, April 2014
5000 Stück
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Adressen und Ansprechpartner in den 10 Städten
und Gemeinden finden sie unter „Angebote in Ihrer Nähe“ auf der folgenden Internetseite:
www.rvsbr.de/elternleitfaden
8. Beratungsmöglichkeiten
Beratungsstellen ............................................................................................................................. Seite 56
Junge Mütter zwischen Mutterglück und Depression ...................................................................... Seite 58
Wir sind auch noch Mann und Frau ................................................................................................ Seite 58
9.1. Nützliche Kontakte und Adressen ......................................................................................... Seite 61
9.2. Nützliche Internetadressen .................................................................................................... Seite 65
10. Notrufnummern ...................................................................................................................... Seite 66
11. Online-Quellenangaben ........................................................................................................... Seite 67
Schritt für Schritt
Musikgarten ................................................................................................................................... Seite 28
Babyschwimmen............................................................................................................................. Seite 29
Eltern-Kind-Turnen / Krabbelgruppe /Spielkreis ................................................................................ Seite 29
5. Gesunde Entwicklung
Meilensteine der Entwicklung ......................................................................................................... Seite 31
Die Sprachentwicklung in den ersten 3 Jahren ................................................................................ Seite 33
Die medizinischen Untersuchungen „U´s“ ...................................................................................... Seite 34
Impfungen ...................................................................................................................................... Seite 37
Notdienst — Praxis für Kinder und Jugendliche ................................................................................. Seite 39
Elternberatung ................................................................................................................................ Seite 40
Wenn es anders kommt .................................................................................................................. Seite 41
Schreikinder ................................................................................................................................... Seite 43
6. Finanzielle Hilfen
Elterngeld ....................................................................................................................................... Seite 46
Mutterschaftsgeld ........................................................................................................................... Seite 46
Kindergeld ...................................................................................................................................... Seite 48
Betreuungsgeld ............................................................................................................................... Seite 48
Bezüge für Waisenkinder ................................................................................................................ Seite 49
Unterhaltsanspruch des Kindes ...................................................................................................... Seite 50
Unterhaltsvorschuss ....................................................................................................................... Seite 50
Übernahme von Elternbeiträgen für Kindertageseinrichtungen ....................................................... Seite 51
7. Familienbildung ........................................................................................................................ Seite 55
Schritt für Schritt
Schritt für Schritt
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Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen
Die Beratungsstellen bieten konkrete Hilfe für Frauen und ihre
Familien vor, während und nach der Schwangerschaft.
Wir sind da für
• schwangere Frauen in Notsituationen
• werdende Mütter, angehende Väter und Familien
• junge Mütter / Eltern
•minderjährige Schwangere, Mütter und deren Partner
•Frauen mit Migrationshintergrund
•Jugendliche, Eltern und Lehrer im Rahmen der Sexualpädagogik
Wir beraten und informieren
• bei allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt
• bei Problemen und Konflikten, ausgelöst durch die Schwangerschaft
• bei rechtlichen Angelegenheiten, wie Mutterschutz, Kindschaftsrecht etc.
• bei Fragen zur Pränataldiagnostik
• bei zu erwartender Behinderung des Kindes
• bei finanziellen Fragen und bei der Vermittlung von Geldern aus
verschiedenen Fonds
• im Zusammenhang mit Fruchtbarkeit, Sexualität und Familienplanung
Wir bieten
• Beratung im Schwangerschaftskonflikt ohne Ausstellung eines
Beratungsnachweises
• allgemeine Schwangerschaftsberatung nach § 2 SchKG
• Kurse für werdende Mütter und nach der Geburt des Kindes
• sexualpädagogische Gruppenarbeit
Schritt für Schritt
1. Sie erwarten ein Baby
NÄHERE INFORMATIONEN:Kath. Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragenm Richard-Wagnerstr. 23 66111 Saarbrücken N 0681 3 11 22 und 0681 3 63 86
Ev. Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen m Großherzog- Friedrich-Str. 37 66111 Saarbrücken N 0681 6 57 22
Pro Familia m Mainzerstr. 106 66121 Saarbrücken N 0681 96 81 76 76
Donum Vitae — Schwanger- schaftskonfliktberatung — m Bahnhofstr. 70 66111 Saarbrücken N 0681 9 38 67 34
Schritt für Schritt
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Wir begleiten nach der Schwangerschaft
• bei den ersten Schritten als Eltern
• wenn Frauen alleinerziehend sind
• wenn Mütter ihre Berufsausbildung oder ihr Studium fortführen
wollen
• nach der Geburt eines kranken oder behinderten Kindes
Das Beratungsangebot ist offen für jedermann, unabhängig von Religion
oder Staatsangehörigkeit. Die Beratung ist kostenlos und alle Beraterinnen
und Berater unterliegen der Schweigepflicht.
Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere
Jede Schwangere hat während ihrer Schwangerschaft und nach der Entbindung
einen gesetzlichen Anspruch auf ausreichende medizinische Untersuchung
und Beratung, welche dazu dienen sämtliche Entwicklungen sorgfältig zu
beobachten und mögliche Gefahren sowie Gesundheitsstörungen frühzeitig
zu erkennen und abzuwenden. Die Kosten hierfür werden von der jeweiligen
Krankenkasse übernommen. Durchgeführt wird sie von Hebammen (außer
Ultraschalluntersuchungen) und von Ärztinnen / Ärzten.
Die Vorsorgeuntersuchungen werden zunächst einmal monatlich und ab
der 32. Schwangerschaftswoche vierzehntägig durchgeführt. Im Rahmen
der Vorsorgeuntersuchungen werden in der Regel drei Ultraschalluntersuchungen
gemacht: im dritten, sechsten und achten Monat der Schwangerschaft.
Diese ermöglichen die Beobachtung des Schwangerschaftsverlaufes sowie
der Entwicklung des ungeborenen Kindes.
Bei der Erstuntersuchung wird vom Arzt oder der Hebamme ein Mutter-
pass ausgestellt, in dem alle regulären Untersuchungen bereits aufgeführt
sind. Damit im Notfall alle notwendigen Informationen vorliegen, sollte der
Mutterpass immer mitgeführt werden.
Schritt für Schritt
NÄHERE INFORMATIONEN:Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz m Don-Bosco-Str. 1 66119 Saarbrücken N 0681 8 50 00
Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz m Keplerstr. 18 66117 Saarbrücken N 0681 5 01 – 4500
Arbeitskammer des Saar-landes m Fritz-Dobisch-Str. 6 – 8 66111 Saarbrücken N 0681 40 05 – 0
Mutterschutz
Während der Schwangerschaft genießt die werdende Mutter einen besonderen
Schutz. Dieser soll sowohl die Mutter als auch das Kind
vor Gefährdungen, Überforderungen und Gesundheitsschädigungen am
Arbeitsplatz schützen. Für Vorsorgeuntersuchungen muss die Schwangere
von der Arbeit freigestellt werden und muss diese Zeit weder vor- noch
nacharbeiten. Die schwangere Frau darf in den letzten sechs Wochen vor
und bis acht Wochen nach der Entbindung bzw. bei Frühgeburten und
Mehrlingsgeburten bis zwölf Wochen nach der Entbindung nicht beschäftigt
werden.
Außerdem haben Frauen vom Beginn der Schwangerschaft an bis vier
Monate nach der Entbindung einen Kündigungsschutz.
Was ist zu regeln — vor der Geburt?
Bereits in der Schwangerschaft besteht die Möglichkeit die Vaterschaft
zu einem Kind nicht verheirateter Eltern anerkennen zu lassen.
Dies können Sie bei dem zuständigen Jugendamt oder bei den
Standesämtern gebührenfrei tun.
Voraussetzungen zur Vaterschaftsanerkennung sind wie folgt:
• Antragsformular zur Vaterschaftsanerkennung
• Personalausweise bzw. Reisepässe beider Elternteile
• persönliche Zustimmung der Mutter
Schritt für Schritt
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Schritt für Schritt
Die Hebamme — Unterstützung für werdende Eltern
Die Hebamme ist die fachlich kompetente und einfühlsame Fachfrau von
Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit. Die Kosten hierfür
tragen die Krankenkassen.
Neben der Feststellung der Schwangerschaft führen Hebammen
Schwangerenvorsorge nach den Mutterschaftsrichtlinien durch, beraten
und leisten Hilfe. Bei Auffälligkeiten ziehen sie einen Frauenarzt hinzu.
In Geburtsvorbereitungskursen stimmen sie die werdenden Eltern auf die
Geburt und die Zeit danach ein.
Die Geburt selbst kann in einem Krankenhaus, einem Geburtshaus oder
zu Hause erfolgen. Hierbei ist immer eine Hebamme anwesend. In Kliniken
ist in aller Regel auch ein Arzt anwesend. In jedem Fall hinzugezogen wird
ein Arzt bei Komplikationen.
Nach der Geburt kommt die Hebamme zunächst täglich nach Hause
und begleitet die körperliche und seelische Umstellung von Mutter und
Kind. Bis zur 8. Woche werden die Besuche nach und nach seltener.
Danach stehen der Familie bis zur Einführung der Beikost bzw. dem Ende
der Stillzeit noch weitere 8 Beratungen durch die Hebamme zu. Die Rück-
bildungsgymnastik wird etwa 6 – 8 Wochen nach der Geburt begonnen, am
besten mit anderen jungen Müttern zusammen in einem Rückbildungskurs.
Frühe Hilfen
Frühe Hilfen haben das Ziel, Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und
Eltern in Familie und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu verbessern.
Gerade die erste Zeit ist wichtig, um dem Baby einen guten Start ins Leben
zu ermöglichen. Wie können die Signale des Kindes verstanden werden? Wie
geht es den Eltern selbst in der neuen Situation? Die MitarbeiterInnen der
Koordinierungsstellen vor Ort stehen (werdenden) Eltern bei Fragen vor und
nach der Geburt und bis zum Einschulungsalter zur Verfügung. Dabei
können speziell ausgebildete Familienhebammen und Sozialpädiatrische
2. Die Geburt
NÄHERE INFORMATIONEN:Saarländischer HebammenverbandAndrea DansokoN 0681 40 12 17 94
Koordinierungsstelle „Frühe Hilfen“Dr. Gesine Thünenkötter N 0681 5 06 – 5 409 Eveline ZobelN 0681 5 06 – 5260
Schritt für Schritt
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Familienbegleiterinnen in der Zeit der Neuorientierung zu einer wichtigen
Bezugsperson für die Familien werden. Sie besuchen die Familien während
des ersten Lebensjahres und bei medizinischen Bedarfen bis zum 3.
Lebensjahr des Kindes und bieten individuelle Unterstützung im vertrauten
häuslichen Umfeld, insbesondere für Familien in schwierigen
Lebenssituationen, an.
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Was ist zu regeln — nach der Geburt?
Nach der Geburt müssen Sie Ihr Kind innerhalb einer Woche beim zu-
ständigen Standesamt (das Standesamt des Geburtsortes Ihres Kindes)
anmelden. Dazu benötigen Sie u.a. die Erklärung über den Vornamen Ihres
Kindes.
Das Formular dazu erhalten Sie sowohl in den Geburtskliniken als auch
im Geburtshaus oder online auf der Internetseite des Standesamtes
Saarbrücken.
Nach der Beurkundung der Geburt kann die Geburtsurkunde entweder beim
zuständigen Standesamt abgeholt oder Ihnen zugesandt werden.
Um mehr Zeit für Ihr Kind nach der Geburt zu haben, können Sie Anträge
wie z.B. auf Kindergeld oder Erziehungsgeld schon vorher ausfüllen. Ein Mitglied
ihrer Familie braucht dann nur noch die Anträge mit der Geburtsurkunde bei
dem jeweiligen Amt abzugeben.
Elternzeit
Der Rechtsanspruch auf Elternzeit besteht bis zur Vollendung des dritten
Lebensjahres des Kindes. Es besteht die Möglichkeit, bis zu zwölf Monate
der Elternzeit auf den Zeitraum zwischen dem dritten und achten Geburtstag
des Kindes zu übertragen bzw. zu „verschieben“, wenn der Arbeitgeber zustimmt.
Die Anmeldefrist für die Elternzeit beträgt sieben Wochen vor Inanspruch-
nahme der Elternzeit. Mit der Anmeldung der Elternzeit muss man sich gleich-
zeitig verbindlich festlegen, für welche Zeiträume innerhalb von zwei Jahren
die Elternzeit genommen werden soll.
Gemeinsame Elternzeit möglich
Es ist möglich, dass beide Elternteile die Elternzeit ganz oder teilweise ge-
meinsam in Anspruch nehmen. Die Elternzeit kann auf zwei Zeitabschnitte ohne
und auf mehrere Abschnitte mit Einverständnis des Arbeitgebers verteilt werden.
3. Ihr Baby ist da
NÄHERE INFORMATIONEN:Standesamt Saarbrückenm Rathausplatz 66111 SaarbrückenN 0681 90 50
Arbeitskammer des Saarlandesm Fritz-Dobisch-Str. 6 – 8 66111 SaarbrückenN 0681 40 05 – 0
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Kündigungsschutz während der Elternzeit
Wer Elternzeit nimmt, kann in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten
(Auszubildende zählen nicht mit) in Teilzeit bis zu 30 Wochenstunden
arbeiten. Dabei besteht während der Elternzeit Kündigungsschutz. Nach
Ablauf der Elternzeit haben die Eltern einen Anspruch, auf ihren oder einen
gleichwertigen Arbeitsplatz zurückzukehren.
Betreuungsmöglichkeiten
• Kindertageseinrichtungen
Seit dem 01. August 2013 haben Kinder unter 3 Jahren einen Rechts-
anspruch auf einen Krippenplatz.
Unter www.rvsbr.de/elternleitfaden in der Kategorie „Angebote in
Ihrer Nähe“ finden Sie alle Kindertagesstätten, die Krippenplätze
anbieten.
Die Möglichkeiten einer Kindertageseinrichtung stellen sich für die
Beteiligten in unterschiedlicher Weise dar. Für die Eltern schaffen
sie die Voraussetzung Berufstätigkeit und Familie zu realisieren.
Für Kinder bieten sie gute Möglichkeiten für eine gelingende
Sozialisation.
• Tagesbetreuung in Familien
Neben der Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen haben Eltern sowie
alleinerziehende Mütter und Väter die Möglichkeit einer Betreuung
durch eine Tagespflegeperson entweder in deren Haushalt (Tagesmutter)
oder bei sich zu Hause (Kinderfrau).
Die Kindertagespflege ist gerade für jüngere Kinder unter 3 Jahren ein
geeignetes Betreuungsangebot. Durch die familienähnliche Betreuung
kann auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder gut eingegangen
werden.
Die Tagesbetreuung in Familien umfasst die Bildung und Erziehung
des Kindes und umfasst dessen körperliche, geistige, soziale und
emotionale Entwicklung. Das Alter, der Entwicklungsstand, die
• Lebenssituation sowie die Interessen und Bedürfnisse des einzelnen
Kindes sollen dabei beachtet werden. Deshalb erfordert die Betreuung
in einer Tagesfamilie eine vertrauensvolle und partnerschaftliche
Zusammenarbeit zwischen den Eltern des Kindes und der Tagespflege-
person. Um zukünftige Tagespflegepersonen gut auf ihre anspruchs-
volle Tätigkeit vorzubereiten, bietet das Jugendamt des Regional-
verbandes Saarbrücken im Rahmen des Volkshochschulprogramms
zweimal jährlich einen kostenlosen Basis – Qualifizierungskurs an.
Wenn sie eine Tagespflegeperson suchen oder selber Tagesmutter /
Tagesvater werden möchten, berät das Jugendamt des Regional-
verbandes Saarbrücken sie gerne.
• Weitere Betreuungsmöglichkeiten
Die Kinderbetreuungsbörse Saarbrücken/ Völklingen bietet an zwei
Standorten telefonische und persönliche Beratung für Eltern und
Interessierte rund um das Thema Kinderbetreuung. Sie vermittelt
Kindertagespflegepersonen (Tagesmütter/-väter), Kinder frauen /
Betreuer, BabysitterInnen und informiert über Kindertageseinrichtungen
im Regionalverband.
Die Internetseite www.kinderbetreuungsboerse-saarbruecken.de
gibt Auskunft über bestehende Betreuungsangebote für Kinder
und über allgemeine und rechtliche Hinweise zur Kinderbetreuung.
Eltern und Betreuungspersonen finden Adressen zu Qualifizierung und
Fortbildung, Hilfe und Unterstützung, sowie Checklisten und
Vertragsentwürfe für Betreuungsverhältnisse.
NÄHERE INFORMATIONEN:Jugendamt des Regional-verbandes SaarbrückenAnsprechpartnerinnen TagespflegeBirgit Dotschkail,N 0681 5 06 – 5262 Ursula Hoffmann-Nitsche, N 0681 5 06 – 5113
Kinderbetreuungsbörse Saarbrücken / Völklingen Standort Saarbrücken N 0681 8 30 86 26
Standort Völklingen N 06898 1 69 03 83
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Erfahrungen einer türkischstämmigen Mutter und Erzieherin
Frage: Wieso sind Sie Erzieherin geworden?
Meryem Gümüs: Ich liebe es mit Kindern zu arbeiten und sie in ihrer per-
sönlichen Entwicklung zu unterstützen.
Frage: Was finden Sie an Ihrer Arbeit gut und was eher nicht so gut?
Meryem: Was ich an meiner Arbeit gut finde, ist z.B. die Tatsache,
dass ich mit Kindern arbeiten kann, sie in Ihrer persönlichen
sowie sozialen Entwicklung begleiten und unterstützen
kann und ihnen so soziale Kompetenzen vermitteln kann
Frage: Was empfinden Sie als (überaus) wichtig an Ihrer Arbeit?
Meryem: Wichtig ist natürlich, dass die Kinder im Mittelpunkt der
Tätigkeit stehen und dass es einem bewusst ist, dass man
für die Kinder eine wichtige Bezugsperson ist und sich
dementsprechend verhalten muss.
Frage: Was sollte man Ihrer Meinung nach als ErzieherIn unbedingt
haben (Charaktereigenschaften)?
Meryem: Als ErzieherIn sollte man seelisch und körperlich belastbar
sein, Ausdauer haben, kreativ sein und natürlich Lust an
der Arbeit mit Kindern und in der Natur haben.
Frage: Was halten Sie von dem Gesetz, das am 01. August 2013
in Kraft getreten ist und Kindern ab dem vollendeten ersten
Lebensjahr ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz
gewährt?
Meryem: Ich finde das ist ein Schritt in die richtige Richtung,
da Kinder unter 3 Jahren bisher in Bezug auf Frühförderung
zu sehr vernachlässigt wurden und ich wünschte mehr
Eltern mit Migrationshintergrund würden dieses Recht
auch nutzen.
Frage: Sie sind gerade ebenfalls schwanger und haben noch einen
2-jährigen Sohn. Was denken Sie über Frühförderungsmöglich-
eiten für Kinder unter 3 Jahren, wie z.B. die Unterbringung
in einer Krippeneinrichtung?
Was finden Sie daran gut und was schlecht?
Meryem: Über die Unterbringung in der Krippe oder überhaupt die
Frühförderung von Kindern kann ich nichts Negatives sagen.
Dort erwerben Kinder soziale sowie sprachliche Kompetenzen,
werden selbstständiger in ihren Entscheidungen, lernen wie
sie sich in einer Gruppe zu verhalten haben und werden
dadurch im Umgang mit anderen Kindern gestärkt.
Frage: Ist Ihr Sohn in einer Krippeneinrichtung untergebracht?
Meryem: Ja, ich fand damals schon und finde heute noch, dass es
seine Entwicklung positiv beeinflusst.
Frage: Welche Veränderungen stellen Sie an Ihrem Sohn fest, seit
er die Krippe besucht?
Meryem: Seitdem er in die Krippe geht, ist er viel selbstständiger und
kommt mit anderen Kindern viel besser klar. Er hat auch
schon einige Freunde und geht gerne dahin.
Frage: Werden Sie Ihr zweites Kind ebenfalls in eine Krippenein-
richtung geben? Wenn ja, wieso?
Meryem: Ja. Dafür kann ich gleich zwei Gründe nennen:
erstens weil ich mit meinem Sohn sehr positive Erfahren
gemacht habe und zweitens weil ich möglichst bald wie-
der in meine Arbeit als Erzieherin zurückkehren möchte.
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Bei der Wiederaufnahme des Berufs sowie der Auswahl des Arbeitgebers
spielt eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, also von Privatleben
und Berufsleben eine wesentliche Rolle.
Die folgenden zwei Dinge erleichtern für den Arbeitnehmer den Einstieg
bzw. den Wiedereinstieg ins Berufsleben erheblich:
• familienfreundliche Arbeitsbedingungen, d.h. v.a. flexible Arbeitszeiten
und (finanzielle) Sicherheit und
• zuverlässige, bezahlbare und hochwertige Kindertagesbetreuung für
Kinder aller Altersstufen.
Ausbildung in Teilzeit für junge Eltern
Für viele Jugendliche mit Kind stellt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
ein großes Problem dar. Diese Jugendlichen können eine Ausbildung in
Teilzeit aufnehmen und so durch eine Verkürzung der Ausbildungszeit pro
Tag oder pro Woche einen Beruf in Teilzeit-Form erlernen.
Es gibt zwei Varianten von Teilzeitausbildung:
• die Ausbildung in Teilzeit ohne Verlängerung der Ausbildungsdauer,
d.h. die Stundenzahl der Ausbildung beträgt mindestens 25 Wochenstunden.
• die Ausbildung in Teilzeit mit Verlängerung der Ausbildungsdauer um
maximal 1 Jahr, d.h. die Stundenzahl der Ausbildung beträgt
mindestens 20 Wochenstunden.
Die Teilzeitausbildung hat zudem noch viele Vorteile:
• bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf(-sausbildung)
• flexible Gestaltung der Ausbildungszeit
• der Erwerb einer qualifizierten Berufabschlusses
• Abwechslung im Alltag
Alleinerziehende Mütter und Väter
Alleinerziehende Mütter sowie auch Väter stehen täglich vor besonderen
Herausforderungen. Sie müssen versuchen, die Erziehung des Kindes, die
Organisation des Alltags und den Beruf unter einen Hut zu bekommen.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Alltag mit Kind und Beruf gut
funktioniert und besonders gut geregelt ist. Hierbei sind die Organisation
einer geeigneten Kindertagesbetreuung und ein familienfreundliches und
verständnisvolles Arbeitsumfeld von besonderer Bedeutung.
Zur Entlastung der alleinerziehenden Elternteile gibt es staatliche
Unterstützung (siehe Punkt 6) oder vereinfachte Regelungen bei Ausbildung
(z.B. Ausbildung in Teilzeit), Studium oder Wiedereinstieg in den Beruf.
Bei ständigen Problemen und Krisen innerhalb der Familie gibt es Hilfs-
und Beratungsangebote, durch die Alleinerziehende entlastet, unterstützt
und ermutigt werden sollen.
NÄHERE INFORMATIONEN:Bundesagentur für Arbeitm Hafenstr. 18 66111 SaarbrückenN 0800 45 55 50 (kostenfrei)
Jobcenter im Regional-verband Saarbrückenm Hafenstr. 18 66111 SaarbrückenN 0681 8 76 49 00
NÄHERE INFORMATIONEN:Bundesagentur für Arbeitm Hafenstr. 18 66111 SaarbrückenN 0800 45 55 50 (kostenfrei)
Jobcenter im Regional-verband Saarbrückenm Hafenstr. 18 66111 SaarbrückenN 0681 8 76 49 00
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Elternkurs „Das Baby verstehen“
Auch der Elternkurs „Das Baby verstehen“ gehört zum Landesprogramm
„Frühe Hilfen“. Dieser Kurs behandelt die ganz alltägliche Kommunikation
zwischen dem Baby und seinen Eltern. Das „Lesen“ des Babys steht im
Mittelpunkt der Kursstunden. Durch spielerische Übungen werden auch
das persönliche Wohlergehen und die neue Situation in der Paarbeziehung
der Eltern zum Thema gemacht. Der Kurs setzt sich aus fünf Doppelstunden
zusammen und beinhaltet die Entwicklungsprozesse und das Ausdrucks-
verhalten des Babys. Dadurch kann späteren Missverständnissen vorgebeugt
werden. Außerdem wird die Bindung zum Kind dadurch fester. Zusätzlich
profitieren die Eltern vom Erfahrungsreichtum der Kursleiter und können
sich mit anderen Eltern austauschen. Alle werdenden Mütter und Väter und
die, die gerade ein Kind bekommen haben und ihr Baby besser verstehen
möchten, können sich für die Teilnahme an einem Kurs anmelden.
Stillgruppen / Stillberatung
Erfahrungsaustausch rund um das Thema Stillen durch ausgebildete
Stillberaterinnen.
Stillende Mütter werden während der gesamten Stillzeit durch Information,
Beratung bei Stillschwierigkeiten und Ermutigung im Alltag mit einem
gestillten Baby unterstützt. Der Besuch einer Stillgruppe ist bereits in der
Schwangerschaft sinnvoll.
Babyclubs und Elternberatung
Wenn Sie als Eltern Interesse an Spielanregungen haben und die Entwicklung
Ihres Babys fördern möchten, können Sie sich in entspannter Atmosphäre
mit anderen Eltern austauschen. Die Babyclubs bieten die Möglichkeit, mit
anderen Eltern über schlaflose Nächte zu reden und sich über das erste
strahlende Lächeln auszutauschen. Die Babyclubs sind ein kostenloses
offenes Angebot und finden wöchentlich statt.
4. Harmonische Beziehung von Anfang an
NÄHERE INFORMATIONEN:Ev. Familienbildungsstätte Saarbrückenm Mainzer Str. 269 66121 SaarbrückenN 0681 6 13 48
Kath. Familienbildungs-stätte Saarbrücken e.V.m Ursulinenstr. 67 66111 SaarbrückenN 0681 9068 – 191
Adressen in Ihrer Nähe finden Sie unter: w www.rvsbr.de/ elternleitfaden
Nähere Informationenzu den Babyclubs:Kath. Familienbildungs-stätte Saarbrücken e.V.m Ursulinenstr. 67 66111 SaarbrückenN 0681 90 68 – 191
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Sie werden von erfahrenen Babyclub-Leiterinnen und Familienhebammen
geleitet.
Jeweils einmal im Monat wird in den Babyclubs eine medizinische Eltern-
beratung durch das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken ange-
boten. Diese Elternberatung wird von Kinderärztinnen, Kinderkrankenschwestern
und Familienhebammen durchgeführt. Angeboten werden Beratung zu Gesundheit
und Krankheit Ihres Kindes. Anregungen zu Ernährung, Pflege und Entwicklung
des Kindes, sowie Messen und Wiegen gehören ebenfalls dazu. Sie erhalten
dort auch Informationen über weitere Institutionen wie Kinderärzte, Beratungs-
stellen oder Frühförderung.
Babymassage
Bei der Babymassage wird durch Stimulation der Haut und bestimmter Reflex-
zonen eine Harmonisierung des Kindes erreicht und seine Entwicklung im
positiven Sinne beeinflusst.
Babymassage hilft Ihnen mit dem Kind eine Kommunikation mit allen
Sinnen aufzubauen und seine Körpererfahrung in eine gesunde Balance zu
bringen. Sie bietet den Vorteil, dass die Eltern Entspannungstechniken erlernen
und diese jederzeit ausführen können. Berührung und Massage verstärken
in erheblichem Maße die positive Eltern-Kind-Beziehung, geben Sicherheit,
Ausgeglichenheit und Wohlbehagen
Prager — Eltern — Kind — Programm (PEKiP) — Entwicklungsbegleitung im ersten
Lebensjahr
Das PEKiP ist ein Angebot der frühen Elternbildung. Ab der 6. Lebenswoche
treffen sich 6 – 8 Eltern mit ihren Babys wöchentlich in einer kleinen Gruppe,
die während des 1. Lebensjahres der Kinder zusammen bleibt. Man trifft sich
in einem warmen, mit Matten ausgelegten Raum. Die Babys werden ausgezogen
und haben so mehr Bewegungsfreiheit, die sie spontan und intensiv nutzen.
Die PEKiP — GruppenleiterIn zeigt Anregungen, die dem Entwicklungsstand der
Kinder entsprechen. Durch das Spielangebot werden die Babys selber aktiv,
interessieren sich füreinander, erkennen sich wieder und regen sich gegenseitig
zu Bewegungen an. Sie nehmen auch Kontakt zu den anderen Erwachsenen auf.
Die Eltern beobachten die Entwicklung der Kinder und erkennen, dass
jedes Baby seinen eigenen Entwicklungsrhythmus hat und unterschiedliche
Verhaltensweisen zeigt. Die Eltern werden unterstützt, sich an den Bedürfnissen
ihres Babys zu orientieren. Die Gruppenleitung greift Stimmungen der Eltern
und ihren Babys auf und schafft eine entspannte Atmosphäre, in der die Eltern
über ihre unterschiedlichen Gefühle reden können. Sie tauschen Erfahrungen
über ihre neue Rolle als Eltern und über die veränderte Alltags- und Berufs-
situation aus.
Eltern äußern nach dem Besuch der Gruppen häufig, dass ihnen der Aus-
tausch und die entstandene vertrauensvolle Atmosphäre geholfen haben, im
Umgang mit dem Kind sicherer zu werden und dass sie sich ihrer Kompetenzen
bewusster geworden sind.
Purzelturnen
Gemeinsam mit den Eltern sollen Lust und Spaß an der Bewegung gefördert
werden. Nach einer Aufwärmphase wird mit den unterschiedlichsten Ma-
terialien die Bewegungsfreude der Kinder unterstützt und weiterentwickelt.
Durch Beobachten der Kinder beim Krabbeln, Klettern, Laufen und Rollen
lernen die Eltern die motorischen Fähigkeiten ihrer Kinder besser einzuschätzen
und werden sicherer im Umgang mit ihnen.
Babyzeichensprache für Eltern mit Babys von 6 – 9 Monaten
Durch Babyzeichensprache können schon die ganz Kleinen mit Hilfe ausge-
wählter Handzeichen Ihre Bedürfnisse äußern, Gedanken und Gefühle mit-
teilen, die sie gerade bewegen. Auf spielerische Art werden den Eltern und
ihren Babys diese Handzeichen (basierend auf der deutschen Gebärdensprache)
in den wöchentlich stattfindenden Kurseinheiten angeboten und vermittelt.
Dort gibt es außerdem ausreichend Zeit für den Austausch der “Abenteuer“
im alltäglichen Leben mit dem Kind. Mit Freude wird diese besondere Form
der frühen Kommunikation mit Fingerspielen und Liedern verbunden.
NÄHERE INFORMATIONEN:Ev. Familienbildungsstätte Saarbrückenm Mainzer Str. 269 66121 Saarbrücken N 0681 6 13 48
Zur Elternberatung:Kinder- und Jugend- ärztlicher DienstGesundheitsamt SaarbrückenN 0681 5 06 – 5401
Adressen in Ihrer Nähe finden Sie unter: w www.rvsbr.de/ elternleitfaden
Adressen in Ihrer Nähe finden Sie unter: w www.rvsbr.de/ elternleitfaden
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
28 29
Musikgarten
Die Musikgartenstunde ist eine ausgewogene Mischung aus Singen und
Sprechen, Bewegung und Instrumentalspiel. Diese musikalische Frühförderung
lässt Kinder erleben, wie viel Freude im gemeinsamen Musizieren, Singen
und Tanzen liegt. Ohne Leistungsdruck, in einer kleinen Gruppe, werden
Kinder spielerisch an Musik herangeführt. Geleitet werden diese Kurse von
einer lizenzierten Musikgarten-Lehrerin oder einem -Lehrer.
In allen drei Phasen sind die Eltern mit dabei. Diese drei Phasen
gliedern sich wie folgt:
•Musikgarten für Babys von 0 – 18 Monaten
Babys erkunden mit Hingabe Stimme und Körper. Sie untersuchen
alles in der näheren Umgebung, was rasselt und knistert, leuchtet
und klappert. Genau die richtige Zeit, um Rasseln, Klanghölzer und
bunte Tücher zu erobern.
•Musikgarten Teil 1 von 18 Monaten bis 3 Jahren
„Wir machen Musik“. Die Kleinkinder werden immer aktiver.
Das Staunen über Bewegung, Echospiele und Instrumentalspiel stei-
gert sich und wird begeistert imitiert.
Dieser Kurs geht auf den wachsenden Erlebnisraum der Kinder ein.
•Musikgarten Teil 2 von 3 Jahren bis 5 Jahren
Der musikalische Jahreskreis. Im Kindergartenalter nehmen die Kinder
den Ablauf des Jahres wahr. Die Kinder werden unabhängiger, das
Gruppenerlebnis rückt in den Mittelpunkt. Der Musikgarten reagiert
mit rhythmischen und sprachlichen Echospielen, mit Tänzen und
gezieltem Einsatz von Instrumenten.
Babyschwimmen
Bei diesem Kurs wird das Kind mit dem Element Wasser vertraut gemacht.
Es gewöhnt sich an Nässe und Kälte, an Wasserdruck und Wasserwiderstand,
an die horizontale Schwimmlage, Auftriebskräfte des
Wassers sowie an einen regelmäßigen Atemrythmus im Wasser.
Eltern-Kind-Turnen / Krabbelgruppe / Spielkreis
Ermöglichen Eltern und Kindern Kontakte, die im Alltag nur schwer zustande
kommen. Die Eltern können Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig
unterstützen. Den Kindern wird die Möglichkeit eines ersten, von den Eltern
begleitenden Gruppen-Erlebnisses geboten.
Adressen in Ihrer Nähe finden Sie unter: w www.rvsbr.de/ elternleitfaden
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
30 31
Meilensteine der Entwicklung
Meilensteine bezeichnen das erstmalige Auftreten von bestimmten
Entwicklungsschritten. Der Zeitpunkt des Erreichens der Meilensteine kann
von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein.
Bei Unsicherheiten, ob die Entwicklung Ihres Kindes altersentsprechend
ist, sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin / Ihrem Kinderarzt.
• 5 Wochen bis 3 Monate
Im Alter von 6 Wochen wendet der Säugling Kopf und Augen zum
Licht, er betrachtet das Gesicht seiner Mutter und reagiert auf Sprache.
Er beruhigt sich beim Klang der Stimme seiner Mutter und lächelt.
Er hält den Kopf eine kurze Weile, ohne zu wackeln.
Mit drei Monaten greift er nach Dingen, die man ihm in die Hand gibt,
lächelt spontan, lallt, kann den Kopf heben und halten.
• 3 – 5 Monate
Es kann sich vom Bauch auf den Rücken drehen.
Es greift selbstständig nach Dingen und kann seine Hände vor dem
Körper zusammenbringen.
Es erkennt vertraute Personen und lächelt andere Babys an.
• 6 – 9 Monate
Es greift Gegenstände, zum Beispiel eine Rassel, wechselt sie von
einer Hand in die andere. Es kann sich selbstständig umdrehen,
ohne Hilfe länger sitzen und mit Unterstützung sein Gewicht auf den
Füßen tragen. Es kann eine Flasche halten, mit den Fingern essen
und größere Stücke kauen. Es ahmt Husten nach, lacht, kreischt und
bildet Laute, wie „dada“.
5. Gesunde Entwicklung
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
32 33
• 9 – 12 Monate
Das Baby krabbelt oder robbt, zieht sich zum Stehen hoch, läuft an
Möbeln entlang und vielleicht sogar schon frei.
Es versteht die Bedeutung des Wortes „nein“, kann in die Hände
klatschen, vielleicht ein paar Wörter sprechen und eventuell einfache
Anweisungen verstehen.
• 1 – 2 Jahre
Das Kind lernt laufen und klettern und interessiert sich für alles
Mögliche. Es kann auf einem Tretauto sitzen und fahren.
Es verwendet bis zu 20 Wörter und beginnt, sie mit einfachen Sätzen
zu verknüpfen.
Es ahmt mit Vergnügen Tätigkeiten nach und befolgt einfache
Aufforderungen, wie zum Beispiel seine Schuhe zu bringen.
Es kann einen Löffel halten, zum Mund führen und beginnt zu
kritzeln. Manche Kinder bekommen jetzt erste Wutanfälle.
• 2 – 3 Jahre
Ungefähr mit 2 Jahren kann ihr Kind mit Unterstützung Treppen
steigen und es beginnt, mit beiden Beinen zugleich zu springen.
Mit 2 1/2 kann es selbstständig Treppen steigen, beidbeinig springen
und einen Ball schießen ohne hinzufallen.
Mit 2 Jahren kennt es 5 Körperteile, benutzt circa 50 Wörter und kann
einfache Sätze bilden. Etwa mit 2 1/2 verwendet es Pronomen wie
„mich“, „du“ oder „ich“, stellt erste Fragen und kann einfachen
Geschichten und Unterhaltungen folgen.
Die Sprachentwicklung in den ersten 3 Jahren
Lange bevor das Kind selber sprechen kann, beginnt bereits der Sprach-
erwerb. Er setzt voraus, dass das Kind einströmende Reize wie Gehörtes
und Gesehenes exakt und ohne Einschränkung aufnehmen kann. Andere
Sinnesreize wie „Spüren“, „Empfinden“, die Informationen über die Lage
der Körperteile und schließlich die Motorik gehören ebenfalls zu den
Voraussetzungen.
Zu ihnen gehören auch Konzentration und Aufmerksamkeit. Die Atmo-
sphäre der Geborgenheit und des Wohlfühlens in seiner Umgebung unter-
stützen den Spracherwerb wie die sprachlichen Anregungen durch Mutter
und Vater, Geschwister und das gesamte soziale Umfeld.
Unter diesen Bedingungen lernen die meisten Kinder fast ohne ersichtliche
Anstrengung das Sprechen und die Sprache. Sie äußern sich verständlich,
bauen ihren Wortschatz auf und werden immer sicherer im Gebrauch von
Satzstrukturen. Allerdings dürfen auch am dritten Geburtstag schwierige
Laute (z.B. s, sch, g, k) und Lautverbindungen (z.B.: kn, bl, kr) noch falsch
gebildet werden. Diese Fehler liegen im Rahmen der normalen Sprachentwicklung.
Dazu gehören auch Unsicherheiten in der Satzbildung.
Erst dann spricht man von einer Sprachentwicklungsverzögerung, wenn der
Spracherwerb deutlich verzögert abläuft, d.h. nicht dem Lebensalter entspricht.
Zu den Fehlentwicklungen gehören auch Auffälligkeiten im Stimmklang (Näseln,
heisere Stimme) und Veränderungen im Sprechtempo und Sprechrhythmus.
Es gibt viele Möglichkeiten, um sprachauffällige Kinder im Alltag zu
fördern: mit dem Kind sprechen, Tagesabläufe sprachlich kommentieren,
Bücher gemeinsam anschauen, Verse aufsagen und Lieder singen, dem Kind
zuhören. So kann in vielfältiger Weise die Sprachentwicklung des Kindes
unterstützt werden.
Die KinderärztInnen beraten besorgte Eltern gerne bei der Sprachent-
wicklung ihrer Kinder. Der Ausschluss einer organisch bedingten Hörstörung
sollte immer vor einer Sprachtherapie stehen. Bei Bedarf kann dann die
fachliche Hilfe eines Sprachtherapeuten und Logopäden eingeleitet werden.
Adressen von Kinderärz-ten in Ihrer Nähe finden Sie unter: w www.rvsbr.de/ elternleitfaden
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
34 35
Die medizinischen Untersuchungen „U´s“
Es gibt in Deutschland ein medizinisches Vorsorgeprogramm für Kinder, das
regelmäßige Untersuchungen von Geburt an bis ins Jugendalter vorsieht.
Ziel ist es, Erkrankungen und Entwicklungsverzögerungen frühzeitig zu
erkennen und bei Bedarf zu behandeln. Die Untersuchungen werden von
den Krankenkassen bezahlt.
Im Saarland wird die Teilnahme an den U´s durch das Zentrum für Kinder-
vorsorge (ZfK) überwacht. Wird bei einem Kind eine Vorsorgeuntersuchung nicht
durchgeführt, erhalten die Sorgeberechtigten eine schriftliche Erinnerung vom
ZfK. Bei im Verlauf weiterhin fehlender Vorsorge setzt sich das Gesundheitsamt
mit den Sorgeberechtigten in Verbindung, um über die Notwendigkeit der
Vorsorge zu informieren. Kann kein Kontakt zur Familie hergestellt werden
oder wird die Vorsorgeuntersuchung auch nach Kontaktaufnahme von ZfK
und Gesundheitsamt nicht durchgeführt, wird das Jugendamt eingeschaltet,
um im Rahmen seines Schutzauftrages für Kinder eine eventuelle Kindeswohl-
gefährdung auszuschließen.
Die medizinischen Vorsorgeuntersuchungen nach Zeiträumen:
• U1: direkt nach der Geburt
Die erste Untersuchung ist eine allgemeine Kontrolle und findet gleich
nach der Geburt statt. Arzt oder Hebamme untersuchen das Neugeborene
im Hinblick auf die Atmung, den Herzschlag, die Hautfarbe, Muskelspannung
und Bewegungsfähigkeit. So kann festgestellt werden, ob das Kind die Geburt
gut überstanden hat und ob es ihm körperlich gut geht.
Außerdem wird das Kind auf mögliche Fehlbildungen untersucht.
• U2: 3. – 10. Lebenstag
Bei der zweiten Untersuchung prüft der / die KinderärztIn, ob es beim
Baby Hinweise auf Fütterstörungen, Fehlbildungen, Bewegungsstörungen,
Erkrankungen, Verletzungen oder Anpassungsstörungen gibt. Ihm
wird bei dieser Untersuchung auch ein wenig Blut abgenommen, um
seltene schwere Stoffwechselkrankheiten zu erkennen. Es wird auch
ein Hörtest mit einem speziellen Gerät durchgeführt. Die vorsorgliche
Vitamin-D-Gabe, die notwendig ist, um eine Rachitis (Knochenerweichung)
zu vermeiden wird besprochen. Zudem erhalten die Eltern Informationen
zur Ernährung und Pflege des Kindes sowie über Schutzimpfungen.
• U3: 4. und 5. Lebenswoche
Ähnlich wie bei der U 2 untersucht der / die Kinderarzt / ärztin nochmals
alle Organe, das Wachstum und den Ernährungszustand sowie das Nerven-
system; er / sie beurteilt, ob das Kind sich normal bewegt, auf Geräusche
reagiert und sieht. Ein wichtiger Teil bei dieser Untersuchung ist die Be-
urteilung der Hüftgelenke, die neben der äußerlichen Untersuchung auch
mit Ultraschall erfolgt. Die Eltern werden zu Themen wie Ernährung,
Pflege, Schlaf und Weinen des Kindes beraten.
• U4: 3. – 4. Lebensmonat
Bei diesem Termin untersucht der Arzt / die Ärztin vor allem die
körperliche und geistige Entwicklung und die Bewegungsfähigkeit des
Kindes. Im Spiel mit dem Baby prüft er beispielsweise, ob es einen
Gegenstand in der Hand halten und ihn mit den Augen verfolgen kann.
Jetzt stehen auch die ersten Schutzimpfungen an. Zudem berät der Arzt
die Eltern bei der Einführung der Beikost.
• U5: 6. – 7. Lebensmonat
Bei der fünften Vorsorgeuntersuchung steht die Überprüfung der Entwicklung
von Motorik, Sozialverhalten und „Sprache“ des Kindes neben der weiteren
körperlichen Entwicklung an erster Stelle. Spielerisch prüft der Arzt z.B, ob
ein Kind mit beiden Händen greifen kann, sich auf Seite und Bauch dreht,
sich abstützt und sich zu Geräuschen umwendet. In der Aufrichtentwicklung
gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Kindern. Im Zweifelsfall ist
evtl. einige Wochen später eine weitere Untersuchung sinnvoll, um Fehl-
entwicklungen auszuschließen. Auch erste Hinweise zu Gesunderhaltung
der jetzt allmählich durchbrechenden ersten Zähne werden gegeben.
Adressen in Ihrer Nähe finden Sie unter: w www.rvsbr.de/ elternleitfaden
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
36 37
•U6: 10. – 12. Lebensmonat
In diesem Alter sind Kleinkinder schon recht mobil und erkunden ihre
Umwelt. Auf die neuen Fähigkeiten wie Krabbeln, Hochziehen am Schrank,
die ersten Schritte an der Hand oder das kurzfristige eigenständige Stehen
achtet der Kinderarzt bei diesem Untersuchungstermin besonders.
Das Verhalten des Kindes informiert ihn zudem über die geistige Entwicklung
seines kleinen Patienten. Auch prüft er das Sprachverständnis und die
Sprachentwicklung und achtet auf Augenfehlstellungen.
Außerdem werden die Eltern hier über die Gefahr von Kinderunfällen
informiert, die gerade in diesem Alter gehäuft auftreten.
•U7: 21. – 24. Lebensmonat
Neben der körperlichen Entwicklung prüft der / die Arzt / Ärztin z.B.,
ob das Kind alleine gehen, sich bücken und wieder aufrichten kann.
Er / sie untersucht, ob das Kind richtig sehen und hören kann, wie es
spricht und wie es Gesprochenes versteht. Hier ist die Mithilfe der Eltern
erforderlich, da Kinder in diesem Alter gegenüber fremden Personen oft
ängstlich oder zurückhaltend sind. Gerade bezüglich der Sprachentwicklung
gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Kindern, so dass zum
Teil auch der Verlauf beurteilt werden muss.
•U7a: 34. bis 36. Lebensmonat
Im Rahmen dieser Untersuchung sollen u.a. allergische Erkrankungen,
Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht,
Sprachentwicklungstörungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien früher
erkannt und rechtzeitig behandelt werden.
Weitere Untersuchungen sind:
•U8: 46. bis 48. Lebensmonat
•U9: 60. bis 64. Lebensmonat und J1 mit 12 bis 14 Jahren
Bei allen Vorsorgeuntersuchungen werden die notwendigen Impfungen
nach den Empfehlungen der STIKO (Ständigen Impfkommission) durchge-
führt und eventuell versäumte Impfungen nachgeholt.
Impfungen
Die ständige Impfkommission (STIKO) wird vom Bundesgesundheitsministerium
berufen; sie empfiehlt für Säuglinge und Kleinkinder folgende Impfungen,
für die auch die Krankenkassen die Kosten übernehmen.
Der Aufbau des Impfschutzes sollte so früh wie möglich beginnen, da
Erkrankungen, gegen die geimpft wird, schon im frühen Säuglingsalter auf-
treten und sehr schwer verlaufen können. Der Impfschutz, der im Säuglings-
alter aufgebaut oder begonnen wurde, sollte bei Kindern und Jugendlichen
aufgefrischt oder vervollständigt werden. Ob weitere Impfungen, die von der
STIKO nicht generell empfohlen werden, für Ihr Kind sinnvoll sind, kann Ihr
Kinderarzt beurteilen. Sprechen Sie ihn darauf an.
•Ab dem 3. Lebensmonat (2 Monate altes Kind):
Jeweils im Abstand von mindestens 4 Wochen werden 3 Impfungen gegen
Diphtherie, Wundstarrkampf (Tetanus), Keuchhusten, Kinderlähmung (Polio),
Hepatitis B, und HIB (Hämophilus influenzae Typus B) verabreicht. Zusätzlich
sollte gleichzeitig je eine Impfung gegen Pneumokokken (Hirnhautentzün-
dung, Lungenentzündung) erfolgen. Schon ab der 6. Woche ist eine Schluck-
impfung gegen Rotaviren (häufigster Durchfallerreger) empfohlen, die 2
bzw. 3 x (je nach Impfstoff) im Abstand von 4 Wochen verabreicht wird.
•Ab dem 12. Lebensmonat:
Erste Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken und eine
4. Impfung gegen Diphtherie / Tetanus / Keuchhusten / HIB / Polio /
Hepatitis B und Pneumokokken.
•Ab dem 13. Lebensmonat:
Impfung gegen Meningokokken C (Hirnhautentzündung)
Zweite Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.
NÄHERE INFORMATIONEN:Gesundheitsamt Saar- brücken Kinder- und Jugendärztlicher DienstN 0681 5 06 – 5401 (Sekretariat) @ sekretariat-jaed@ rvsbr.de
Zentrum für Kindervorsorge N 06841 1 64 61 40 @ [email protected]
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
40 41
Notdienst — Praxis für Kinder und Jugendliche
Die niedergelassenen Kinder- und JugendärztInnen des Regionalverbandes
Saarbrücken (ausgenommen Völklingen und Köllerbachtal) haben in Zusammen-
arbeit mit dem Klinikum Saarbrücken und der Kassenärztlichen Vereinigung
Saarland die Notdienstpraxis für Kinder und Jugendliche gegründet, um allen
Kindern und Jugendlichen auch am Wochenende und an Feiertagen fach-
ärztliche Hilfe anzubieten. Die Praxis befindet sich auf dem Gelände des
Klinikums Saarbrücken im Gebäude der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
und hat am Wochenende von Samstagmorgen 8.00 Uhr bis Montagmorgen
8.00 Uhr geöffnet und an Feiertagen von 8.00 Uhr morgens bis um 8.00 Uhr
des Folgetages. Zu erreichen unter Tel.: 0681 9 63 30 00.
Für den Bereich Völklingen / Riegelsberg / Köllerbachtal ist der kinderärztliche
Notdienst Bereich Saar-West-Nord zuständig. Dort sind Kinder- und JugendärztInnen
jeweils in ihren Praxen dienstbereit. Die Notdienste erfahren Sie aus der Tages-
presse oder telefonisch bei dem / der behandelnden Kinder- und Jugendarzt / ärztin.
Elternberatung für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern
Das Frühe Hilfen Team des Gesundheitsamtes, bestehend aus Kinder-
ärztInnen, Kinderkrankschwester und Familienhebammen, bietet eine kosten-
freie Elternberatung an. Diese findet in der Regel einmal monatlich in den
Räumlichkeiten der Gemeinwesenarbeit-Projekte parallel zu den Babyclubs
statt (siehe Angebote in Ihrer Nähe – Elternberatung).
Angeboten werden:
• Unterstützung in Fragen zu Pflege, Ernährung und Entwicklung des Kindes
• Beratung zu Gesundheit und Krankheit des Kindes
• Impfberatung
• Wiegen und Messen des Kindes
• Körperliche Untersuchung
• Vermittlung zu weiteren Institutionen wie Kinderärzten,
Beratungsstellen, Frühförderstellen etc.
Wenn es anders kommt …
Ihr Kind wurde zu früh oder mit einer Behinderung geboren oder es ist von
einer Behinderung bedroht. Alles ist plötzlich anders. Sowohl in der ersten
Zeit als auch im Laufe der nächsten Jahre brauchen Sie als Eltern
Informationen, Beratung und Unterstützung und wünschen sich vielleicht
Austausch mit anderen betroffenen Eltern. Es ist gut, sich von Anfang an
Rat zu holen. Es gibt viele Anlaufstellen, die Eltern eines entwicklungs-
verzögerten oder behinderten Kindes unterstützen können.
Interdisziplinäre Frühförderung
Das Angebot richtet sich an alle Kinder im Alter von 0-6 Jahren, die in ihrer
körperlichen, geistigen, sprachlichen, emotionalen oder auch sozialen
Entwicklung Unterstützung benötigen. Die Eltern können sich direkt an die
Frühförderstellen wenden und im Rahmen einer offenen Beratung ihre
Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes besprechen. Sie werden umfassend
über Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote beraten. Früherkennung,
Diagnostik, Beratung und Therapie sollen möglichst früh einsetzen, um
späteren Benachteiligungen des Kindes entgegen zu wirken. Die MitarbeiterInnen
arbeiten flexibel in den Familien, in den Frühförderstellen und in Kitas. Das
komplexe Angebot umfasst neben heilpädagogischer Förderung auch medizinisch –
therapeutische Behandlungen, wie Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie.
NÄHERE INFORMATIONEN:Gesundheitsamt Saar- brücken Kinder- und Jugendärztlicher DienstN 0681 5 06 – 5401 (Sekretariat)@ gesine.thuenenkoetter @rvsbr.de @ sekretariat-jaed@ rvsbr.de
Lebenshilfe Saarbrücken, Frühförderzentrum gGmbHm Stettiner Str. 1 66121 SaarbrückenN 0681 9 80 55 – 0 @ e.jung@lebenshilfe- saarbruecken.de
Haus der Parität, Frühför-der- und Reha-Ambulanz m Försterstr. 39 66111 Saarbrücken N 0681 38 85 – 246 @ B.Loesle@ Haus-der-Paritaet.de
Frühförderstelle der Lebenshilfe Saarbrücken-Dudweiler m Winterbachsroth 7 66125 Dudweiler N 068 97 / 7 78 94 – 12 @ [email protected]
Frühförderstelle der Lebenshilfe Völklingen e.V. m Waldstr. 20 66333 Völklingen N 068 98 91 47 30 @ info@lebenshilfe- voelklingen.de
Interdisziplinäre Früh-förderungm Im Füllengarten 99 66115 Saarbrücken- BurbachN 0681 755 904 – 71FAX 0681 755 904 – 77@ fruehfoerderung@ dwsaar.de
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Miteinander Leben Lernen e.V.
Ziel des Vereins ist die Förderung des gemeinsamen Lebens und Lernens
von Menschen mit und ohne Behinderung. Wir bieten Unterstützung und
Beratung auf dem Lebensweg von Anfang an. Wenn Sie als Eltern ihr Kind
gemeinsam mit Kindern ohne Beeinträchtigung wachsen, spielen, lernen
lassen wollen, beraten MitarbeiterInnen und betroffene Eltern von Miteinander
Leben Lernen Sie gerne über die Möglichkeiten der Unterstützung in Krippen,
Kindergärten und Schulen an Ihrem Wohnort. Vielleicht wollen Sie aber auch
nur einmal mit anderen Eltern, die ähnliche Erfahrungen haben, austauschen
oder Antworten auf ganz konkrete Fragen haben.
Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit des Austauschs mit betroffenen Eltern
KISS — Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland
Futterstraße 27
66111 Saarbrücken Email: [email protected]
Tel. 0681 9 60 21 30 Internet: www.selbsthilfe-saar.de
Der Pflegestützpunkt im Regionalverband bietet Beratung und Hilfe zu
allen Fragen rund um die Leistungen der Pflegekassen. Die Beratung kann in
den Pflegestützpunkten oder auch bei Ihnen zu Hause stattfinden.
Das Landesamt für Soziales und Versorgung ist zuständig für Leistungen
der Eingliederungshilfe z.B. für Integrationshelfer in Kindergärten oder der
Beantragung eines Schwerbehindertenausweises.
Landesamt für Soziales
Hochstraße 67
66115 Saarbrücken Internet:
Tel.: 0681 99 78 – 0 www.saarland.de/landesamt_soziales.htm
Schreikinder, Klinikum Saarbrücken
Einerseits ist Schreien die einzig mögliche und normale kommunikative
Äußerung des jungen Säuglings. Gerade Eltern mit ihrem 1. Kind fällt es
aber schwer, diese Äußerungen zu interpretieren und Schmerz und ernst-
hafte Zustände zu unterscheiden, zum Beispiel von dem, wie es der Psychologe
René Spitz nannte, Recht des Säuglings auf Wut.
Auch gibt es junge Säuglinge, die exzessiv schreien, häufig als Bauch-
schmerzen interpretiert und dann mit daraufzielenden unnötigen Medikamenten
und Maßnahmen behandelt werden.
Die Klinik für Kinder und Jugendmedizin am Klinikum Saarbrücken ver-
sucht, auch in Zeiten ökonomischer Restriktionen im Gesundheitswesen,
das Angebot ständiger Information und Bereitschaft für Eltern, denen ihre
schreienden Kinder so große Sorgen und Probleme machen, dass sie nicht
weiterwissen, zu bieten.
Hierfür sind unsere diensthabenden Ärzte rund um die Uhr da.
Für therapeutische Hilfen stehen neben erfahrenen Kinderkranken-
schwestern und -ärzten eine spezielle geschulte Psychologin und eine
Logopädin zur Verfügung.
Oft ist aber ein kurzer stationärer Aufenthalt erforderlich.
Dort können aus der kontinuierlichen Beobachtung des Kindes und seiner
Eltern therapeutische Konzepte entwickelt und gleichzeitig medizinische
Ursachen ausgeschlossen werden.
Die Kinderklinik des Klinikums Saarbrücken verfügt über alle
diagnostischen Einrichtungen, wie z.B. Sonographie, EEG, Entwicklungs-
diagnostik und -therapie, um schwere Grunderkrankungen auszuschließen.
Unser Angebot versteht sich als Notfallangebot und eines für
schwerwiegende Regulationsstörungen, die stationär behandelt werden
müssen. Er ersetzt nicht ein geplantes ambulantes Management, das in
Saarbrücken die Regulationssprechstunde der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie der SHG anbietet.
Klinikum SaarbückenProf. Dr. Jens MöllerN 0681 9 63 – 2161 FAX 0681 9 63 – 2126 w www.klinikum- saarbruecken.de
NÄHERE INFORMATIONEN:Miteinander leben lernen e.V, m Gewerbepark Eschberger Weg Gebäude 3, 66121 SaarbrückenN 0681 6 87 97 – 0 @ [email protected] www.mllev.de
Pflegestützpunkt im Regionalverband Saarbrücken m Stengelstr. 12 66117 Saarbrücken N 0681 5 06 – 53 22 @ sb-mitte@psp-saar. netw www.psp-saar.net
Schritt für Schritt
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Schreikinder, Säuglings- und Kleinkindambulanz
In der Kleinkindambulanz werden vordringlich Kleinkinder im Alter von 0 – 3
Jahren mit Regulationsproblemen behandelt. Zu den Regulationsstörungen
gehören das exzessive Schreien bei Säuglingen sowie Schlaf- und Fütter-
störungen. Auf Anfrage werden jedoch auch Familien mit Kindern bis zum
Alter von maximal 5 Jahren mit Schlaf-, Angst- und Verhaltensstörungen
beraten. Dabei werden die Kinder nach den aktuellen Behandlungsleitlinien
der AWMF für psychische Störungen in der frühen Kindheit und einem an
der Universität Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. M. Cierpka ent-
wickelten und seit 10 Jahren erprobten Programm untersucht, diagnostiziert
und die Interaktion mit ihren Bezugspersonen beobachtet. Die Behandlungs-
dauer variiert individuell, ist aber häufig bereits nach vier Behandlungs-
einheiten beendet. Neben der Einzelberatung existiert auch ein Gruppenangebot.
Generell soll den Eltern Sicherheit im Umgang mit dem Kind vermittelt
werden und die Beziehungsstärkung im Vordergrund stehen. Eine sichere
Bindung stellt die wichtigste Grundlage für die weitere psychische und auch
die körperliche Entwicklung des Kindes dar. Anstehende Entwicklungsschritte
des Kindes werden erläutert und ggf. auch in Videoanalysen deutlich ge-
macht. Die Eltern werden darin unterstützt, sich leichter in die Innenwelt
des Kindes einfühlen zu können, um deren Verhalten besser nachvollziehen
und darauf abgestimmt reagieren können. Die Zuweisung der Patienten
erfolgt durch einen Kinderarzt und es besteht eine enge Zusammenarbeit
mit dem Netzwerk der Frühen Hilfen sowie weiteren wichtigen Anlaufstellen
für Eltern und Kinder im Regionalverband Saarbrücken.Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung. Ihr Arzt berät Sie gerne!
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Wichtig für die ganze Familie: Impfschutz überprüfen!
Mehr Informationen unter
NÄHERE INFORMATIONEN:SIAP — Kleinkindambulanzm Großherzog-Friedrich- Str.35 66111 Saarbrücken Anmeldung unter: Sekretariat SIAPN 0681 3 8 91 27 01
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
46 47
Elterngeld
Seit dem 01. Januar 2007 gibt es das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz
(BEEG). Durch das Elterngeld soll der Einkommensausfall eines Elternteils,
der durch die Geburt eines Kindes bedingt ist, ausgeglichen werden.
Das Elterngeld macht i. d. R. 67 % des Einkommens der letzten 12 Kalender-
monate vor der Geburt des Kindes aus. Bei einem durchschnittlichen Einkommen
von unter 1.000 EURO kann sich der Prozentsatz auf bis zu 100 % erhöhen bzw.
bei einem durchschnittlichen Einkommen von über 1.200 EURO auf 65 % absenken.
Das Elterngeld wird monatlich in Höhe von mindestens 300 EURO gezahlt z.B.
bei Erwerbslosigkeit beider Elternteile und höchstens 1.800 EURO und wird
maximal bis zum 14. Lebensmonat des Kindes gezahlt. Ein Elternteil kann
höchstens 12 Monate Elterngeld beziehen. Den Anspruch auf weitere zwei
Monatsbeträge haben Alleinerziehende oder Eltern, die sich bei der Einschränkung
der Erwerbstätigkeit abwechseln.
Der Antrag auf Elterngeld kann sowohl als Papierformular als auch direkt
online gestellt werden, wobei die zweite Form wesentlich einfacher und
komfortabler ist und eine schnellere Bearbeitung des Antrags ermöglicht.
Mutterschaftsgeld
Jede Frau, die eigenständig krankenversichert ist, hat in der Zeit des Mutter-
schutzes ein Anspruch auf Mutterschaftsgeld von ihrer Krankenkasse. Dies
gilt sowohl für Freiwillig- als auch Pflichtversicherte.
Voraussetzungen für den Erhalt:
• es besteht ein Arbeits- bzw. Heimarbeitsverhältnis
• das Arbeitsverhältnis wurde vom Arbeitgeber zulässig gekündigt
• es besteht die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse, mit
Zahlungsanspruch auf Krankengeld
6. Finanzielle Hilfen
NÄHERE INFORMATIONEN:Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie— Elterngeldstelle —m Hochstr. 67 66115 SaarbrückenN 0681 5 01 – 00 FAX 0681 99 78 – 2298
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
48 49
Die Höhe des Mutterschaftsgeldes richtet sich nach dem durchschnittlichen
Nettolohn der letzten drei Kalendermonate und beträgt höchstens 13 EURO
für jeden Kalendertag.
Der Antrag auf Mutterschaftsgeld kann frühestens 7 Wochen vor der vor-
aussichtlich geplanten Entbindung bei der Krankenkasse bzw. beim Bundes-
versicherungsamt gestellt werden.
Kindergeld
Das Kindergeld wird unabhängig vom Einkommen sowie von der Staats-
angehörigkeit gezahlt.
Es ist nach der Zahl der Kinder gestaffelt und beträgt monatlich:
• für das erste und zweite Kind 184 EURO
• für das dritte Kind 190 EURO
• für das vierte und jedes weitere Kind 215 EURO.
Das Kindergeld wird grundsätzlich:
• für alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr,
• für arbeitslose Kinder bis zum 21. Lebensjahr und
• für Kinder in Ausbildung bis zum 25. Lebensjahr gezahlt.
Die Anträge auf Kindergeld werden bei der Familienkasse der Bundes-
agentur für Arbeit gestellt und auch dort bearbeitet.
Betreuungsgeld
Das Betreuungsgeld soll Familien mit Kleinkindern dabei unterstützen, ihr
Familienleben nach den eigenen Wünschen zu gestalten, d.h. Eltern die Frei-
heit geben, darüber zu entscheiden, ob sie ihr Kind privat betreuen oder in
einem öffentlich geförderten Angebot — beispielsweise in einer
Kindertageseinrichtung oder von einer Tagesmutter /–vater — betreuen zu
lassen.
Das Betreuungsgeld erhalten Eltern, deren Kind ab dem 01. August 2012
geboren wurde, wenn für das Kind kein Platz in einer öffentlich bereit
gestellten Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen wird.
Das Betreuungsgeld kann grundsätzlich vom 15. Lebensmonat des Kindes
bis zum Ende des 36. Lebensmonats bezogen werden und wird maximal für
22 Monate gezahlt. Zunächst beträgt das Betreuungsgeld monatlich 100
EURO pro Kind, ab dem 01. August 2014 werden jedoch monatlich pro Kind
150 EURO gezahlt.
Das Betreuungsgeld ist einkommensunabhängig, d.h. es wird
unabhängig davon gezahlt, ob und in welchem Umfang die Eltern arbeiten.
Das Betreuungsgeld wird als Einkommen auf das Arbeitslosengeld II,
die Sozialhilfe und den Kinderzuschlag angerechnet.
Im Saarland ist für das Betreuungsgeld die Elterngeldstelle beim
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zuständig.
Bezüge für Waisenkinder
Jedes Kind, dessen Eltern/ -teil stirbt hat Anspruch auf Halb- bzw. Voll-
waisenrente, auch Adoptiv-, Stief- und Pflegekinder, die im Haushalt des /
der Verstorbenen leben. Jedoch müssen nichteheliche Kinder vom Vater
anerkannt worden sein (beim Jugendamt, Amtsgericht, Notar oder Standesamt).
Waisenrente steht Kindern prinzipiell bis zum 18. Lebensjahr zu. Es gibt
allerdings die Möglichkeit Waisenrente bis zum 27. Lebensjahr zu erhalten,
wenn das Kind eine Schul- oder Berufsausbildung macht. Darüber hinaus
erhält das Kind weiterhin Waisenrente, wenn es eine Behinderung hat und
deshalb nicht sein eigenes Geld verdienen kann.
Voraussetzungen Waisenrente zu erhalten:
• der/die Verstorbene/n müssen mindestens 5 Jahre in die deutsche
Rentenversicherung eingezahlt haben
•bei Berufsanfängern reicht auch die einmalige Einzahlung in die
Rentenversicherung.
NÄHERE INFORMATIONEN:Bundesagentur für Arbeitm Hafenstr. 18 66111 Saarbrücken N 01801 54 63 37w www.arbeitsagentur.de
Ministerium für Soziales, — Elterngeldstelle —m Hochstr. 67 66115 SaarbrückenN 0681 5 01 – 00
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
50 51
Beginn der Auszahlung:
• unmittelbar nach dem Tod der/ des Eltern/ -teils
oder
• spätestens nach Ablauf des Monats, in dem diese gestorben sind.
Höhe des Anspruchs:
Die Höhe der Waisenrente wird individuell durch die deutsche
Rentenversicherung berechnet.
Wichtig:
Damit die Waisenrente ausbezahlt werden kann, muss ein Antrag beim
Rententräger der/ des Verstorbenen gestellt werden, max. 1 Jahr nach
dem Sterbefall.
Unterhaltsanspruch des Kindes
Ein minderjähriges Kind hat das Recht von einem Elternteil, mit dem es
nicht in einem Haushalt lebt, Unterhalt zu beziehen. Die Höhe des Unter-
halts hängt einerseits vom Einkommen und den persönlichen Verhältnissen
des getrennt lebenden Elternteils und andererseits vom Alter des Kindes ab.
Der Unterhalt ist monatlich und im Voraus zu zahlen. Zur Durchsetzung der
Unterhaltsansprüche des Kindes hat der betreuende Elternteil einen Anspruch
auf Beratung und Unterstützung durch das Jugendamt und kann bei Bedarf
darüber hinaus eine Beistandschaft zur rechtlichen Vertretung des Kindes
beantragen.
Unterhaltsvorschuss
Durch die Unterhaltsvorschussstelle erhalten Kinder bis maximal zur
Vollendung des 12. Lebensjahres Leistungen, wenn sie bei einem allein
erziehenden Elternteil leben und der barunterhaltspflichtige Elternteil nicht
oder nicht ausreichend Unterhalt leistet bzw. leisten kann.
Unterhaltsvorschuss kann längstens für 72 Monate in Anspruch genommen
werden. Der Anspruch besteht darüber hinaus nur, wenn der allein erziehende
Elternteil ledig, verwitwet oder geschieden ist oder vom Ehegatten dauernd
getrennt lebt.
Die Höhe des Unterhaltsvorschusses beträgt monatlich:
•für Kinder unter sechs Jahren 133 EURO
•für ältere Kinder bis unter 12 Jahren 180 EURO.
Übernahme von Elternbeiträgen für Kindertageseinrichtungen
Bei geringem Einkommen der Eltern kann der Elternbeitrag für
Kindertageseinrichtungen vom Jugendamt übernommen werden.
NÄHERE INFORMATIONEN:Jugendamt des Regional- verbandes Saarbrücken, Vormundschaften, N 0681 5 06 – 5142
Jugendamt des Regional-verbandes Saarbrücken,Beistandschaften, N 0681 506 – 5142
Jugendamt des Regional-verbandes Saarbrücken,Unterhaltsvorschuss, N 0681 5 06 – 5142
Jugendamt des Regional-verbandes SaarbrückenAbteilung Wirtschaftliche JugendhilfeN 0681 5 06 – 5132
53
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Notizen
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
54 55
Die Familienbildungsstätten (FBS) im Regionalverband bieten ein um-
fangreiches Bildungsangebot mit dem Schwerpunkt Familie an.
Mit ihrem jährlich erscheinenden Programm laden sie zu Kursen,
Informationsabenden und Tagesveranstaltungen ein. Die speziell auf die
Bedürfnisse von Kindern und Eltern eingerichteten Räume bieten die
Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung gemeinsam zu spielen, sich aus-
zutauschen und voneinander und miteinander zu lernen.
Interessierte und Kursteilnehmerinnen sind hier herzlich willkommen
und können sich gerne mit Fragen und Anregungen an die Mitarbeiterinnen
der FBS wenden.
Die FBS sind Bildungseinrichtungen für Familien. Dabei begleiten und
unterstützen sie die unterschiedlichen Familienformen, wie sie sich aktuell
in der Gesellschaft zeigen und richten sich damit an Menschen verschiedenster
Altersgruppen, Nationalitäten und Religionen.
Die Angebote der Familienbildungsstätten sind vielfältig, sie reichen
von Krabbelgottesdiensten und PEKiP Kursen über Homöopathie für Kinder
und Erwachsene, Kreativangebote für alle Altersgruppen, bis hin zu
speziellen Ferienaktionen.
Eine gute Übersicht bietet das jährlich erscheinende Programm.
Darin finden sie Kurse und Veranstaltungen zu den Themenbereichen:
Familie in Kirche und Gesellschaft
Eltern und Kinder
Kinder und Jugendliche
Familie und Gesundheit
Familie und Kreativität
und viele weitere Angebote…
7. Familienbildung
NÄHERE INFORMATIONEN:Kath. Familienbildungs-stätte Saarbrücken e.V.m Ursulinenstr. 67 66111 SaarbrückenN 0681 90 68 – 191
Ev. Familienbildungsstätte Saarbrückenm Mainzer Str. 269 66121 SaarbrückenN 0681 6 13 48
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
56 57
Beratungsstellen
Die Beratungsstellen im Regionalverband Saarbrücken bieten kostenfreie
Angebote für SchülerInnen, Eltern und Lehrpersonal durch pädagogisch-
psychologische Fachkräfte Beratung und Vermittlung weiterführender Hilfen
in Fragen der Erziehung und rund um die Familie. Sie unterstützen Jugendliche
bei Problemen mit dem Erwachsenenwerden, im Elternhaus, mit Freundschaften
und in Schule und Ausbildung. Außerdem beraten sie bei Problemen in der
Partnerschaft und bieten Lebensberatung in Krisensituationen, bei Trauer
und Einsamkeit.
Darüber hinaus werden in den Beratungsstellen Frauen, Männer, Paare
und Familien in den folgenden Situationen beraten:
•im Schwangerschaftskonflikt als gesetzlich vorgeschriebene Beratung
vor einem Schwangerschaftsabbruch
•über Hilfen für Schwangere, Unterstützung bei der Antragstellung etc.
die Klienten erhalten Informationen zu Arbeitslosengeld I + II,
Sozialhilfe, Hilfsangebote im Umgang mit Behörden, Beratung im
Zusammenhang mit Schwangerschaft und Entbindung und Ähnlichem
zu Familienplanung und Sexualität
•Informationen über die Möglichkeiten der Empfängnisverhütung
und Sterilisation
•Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch
•Sexualberatung
•Psychologisch-therapeutische Begleitung nach einem
Schwangerschaftsabbruch
8. Beratungsmöglichkeiten
E.v. Beratungsstelle für Er- ziehungs-, Partnerschafts- und Lebensberatungm Großherzog–Friedrich–Str. 37
66111 SaarbrückenN 0681 6 57 22
Ev. Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflik-te, Familienplanung und Sexualpädagogik m Großherzog–Friedrich–Str. 37
66111 Saarbrücken N 0681 6 57 43
SOS – Kinderdorf Saarbrücken Jugendhilfe, Ausbildung und Beratung m Johannisstraße 6 (Postadresse Seilerstraße 6) 66111 Saarbrücken N 0681 91 00 70 FAX 0681 9 10 07 11
Deutscher Kinderschutz- bund Ortsverband Saar-brücken e.V. m Am Schlossberg 66119 Saarbrücken N 0681 3 25 33 FAX 0681 9 38 64 17
Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier m Ursulinenstraße 67 66111 Saarbrücken N 0681 6 67 04 @ lb.saarbruecken@ bistum-trier.de
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
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Junge Mütter zwischen Mutterglück und Depression
Sabine M. ist mit ihrem 1. Kind seit einer Woche aus dem Krankenhaus
entlassen und wieder zu Hause. Sabine und dem Baby geht es gut.
Sabine hat allen Grund glücklich und zufrieden zu sein: die Geburt verlief
ohne Komplikationen, das Kind ist gesund, ihr Mann ist stolz in seiner
neuen Vaterrolle, von Familie und Freundeskreis kommen Glückwünsche.
Aber — Sabine wagt es kaum diese Gefühle zuzulassen, geschweige
denn darüber zu reden. Da ist ihre Hilflosigkeit, wenn das Baby schreit und sie
sich gar nicht erklären kann warum. Eigentlich müsste es doch zufrieden
sein, das mit dem Stillen klappt und die Windeln sind frisch gewechselt.
Sie fühlt sich nur noch müde, könnte sich überall hinlegen und auf der Stelle
einschlafen. Da ist dann noch das starke Bedürfnis ganz für sich alleine
zu sein, in Ruhe zu lesen oder einen Stadtbummel zu machen.
In der Schwangerschaft erschien alles noch leicht. Da waren die Leute
aus der Geburtsvorbereitungsgruppe, mit denen sie sich austauschen konnte,
ihr Mann, mit dem sie gemeinsam in einer Zeit unbeschwerter Vorfreude
leben konnte. Und jetzt? Wer hätte schon Verständnis dafür, dass sie sich
so traurig und so unfähig fühlt? Sabine hat Angst vor der Zukunft, kein
eigenes Leben mehr, nur noch müde und fremd bestimmt, reduziert auf
ihre Mutterrolle. Wenn sie ihr Kind betrachtet hat sie ein schlechtes Gewissen
und könnte nur noch heulen.
So wie ihr geht es vielen jungen Müttern, sie weiß es nur noch nicht.
An dem Tag, an dem sie es wagen wird, offen über ihre Gefühle zu sprechen,
wird sie sich entlastet fühlen und den Mut haben, ihr neues Leben gestalterisch
in die Hand zu nehmen.
Wir sind auch noch Mann und Frau
Das erste Kind verändert (fast) alles: Aus dem Paar wird eine Familie, aus
den Partnern werden Eltern und der Alltag wird bestimmt von ganz neuen
Anforderungen und Aufgaben. Füttern, „Bäuerchen“ machen, Windeln
wechseln, freundliches Zureden und Beruhigen bilden die Tagesordnung,
während die „Nachtordnung“ oft gänzlich aus den Fugen gerät.
Die meisten frisch gebackenen Eltern bilden ein gutes Team. Sie sorgen
abwechselnd oder gemeinsam gut für ihr Kleines. Das schweißt zusammen.
Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem sich einer der Eltern die
Frage stellt: Sind wir eigentlich nur noch Eltern? Vor wie vielen Jahren hatten
wir denn das letzte Mal Sex? Wie lange ist es schon her, dass wir über etwas
anderes gesprochen haben als über Verdauung, Fläschchen und Strampler?
Es wird Zeit, auch noch mal an sich selbst als Paar zu denken:
Gemeinsam etwas ohne Kind erleben und genießen, z.B. gemeinsam essen
gehen, eine Radtour, ein Saunabesuch — es tut gut, sich auch noch als
Mann und Frau fühlen zu können.
Gönnen Sie sich eine Auszeit vom Elternsein. Das muss allerdings
organisiert werden. Hier sind Großeltern und Freunde, bei denen das Kind
in guten Händen ist, Gold wert.
Das Kind profitiert von anderen liebevollen Menschen. Keine Sorge, das
hat mit Egoismus nichts zu tun. Im Gegenteil: wer seine Partnerschaft pflegt
und lebendig erhält, sorgt für eine Atmosphäre, in der ein Kind gut
gedeihen kann.
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
60 61
9.1. Nützliche Kontakte und Adressen
A Arbeitskammer des Saarlandesm Fritz-Dobisch-Str. 6 – 8 66111 SaarbrückenN 0681 4005 – 0 @ [email protected] w www.arbeitskammer.de Arbeitsstelle für Integrationspädagogik Verein Miteinander Leben Lernen e.V.m Gewerbepark Eschberger Weg, Gebäude 3 66121 SaarbrückenN 0681 867 97 – 0 @ [email protected] Arbeitsstelle für Integrationspädagogik des Caritasverbandes Trier und des Diakonischen Werkes an der Saarm Gerhardstr. 182 66333 VölklingenN 068 98 98 42 26 @ [email protected] B Bundesagentur für Arbeitm Hafenstr. 18 66111 SaarbrückenN 0800 4 5 55 50 (kostenfrei) w www.arbeitsagentur.de Bundeskonferenz für Erziehungsberatung Onlineberatung für Jugendliche und Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V.N 0681 6 57 22 @ www.bke-beratung.de
CCaritas Klinik St. Theresia Frauenklinik und Geburtshilfem Rheinstr. 2 66113 SaarbrückenN 0681 40 60 w www.caritasklinik.de D Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Saarbrücken e.V.m Am Schloßberg 3 66119 SaarbrückenN 0681 3 25 33 @ [email protected] w www.kinderschutzbund-saarbruecken.de
Donum Vitae im Saarland e.V. Beratungszentrum Saarbrückenm Bahnhofsstr. 70 66111 SaarbrückenN 0681 9 38 67 34 @ [email protected]
E Elternschule Püttlingen e.V.Am Knappschaftskrankenhaus, m In der Humes 1 66346 PüttlingenN 068 98 55 20 00
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
62 63
Landesamt für Soziales — Erziehungsgeldkasse — m Hochstr. 67 66115 SaarbrückenN 0681 99 78 – 0 w www.saarland.de/landesamt_ soziales.htm Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trierm Ursulinenstr. 67, 66111 SaarbrückenN 0681 6 67 04 @ [email protected] www.bistum-trier.de Ev. Beratungsstelle für Erziehung, Ehe und Lebensfragenm Großherzog-Friedrich-Str. 37, 66111 SaarbrückenN 0681 6 57 22
Ev. Familienbildungsstätte Saarbrückenm Mainzer Str. 269 66121 SaarbrückenN 0681 6 13 48 @ [email protected] www.ev-familienbildungsstaette- saar.de F Familienkasse der Agentur für Arbeit Saarbrückenm Hafenstr. 18 66111 SaarbrückenN 0800 4 55 55 30 / –33 (kostenfrei)
Frühförderstelle der Lebenshilfe Saarbrücken-Dudweilerm Winterbachsroth 7 66125 SaarbrückenN 068 97 7 7 894 – 12
Frühförderstelle der Lebenshilfe Völklingen e.V.m Waldstr. 20 66333 VölklingenN 068 98 9 14 73 15 G Geburtshaus Saarbrückenm Quienstr. 20a 66119 SaarbrückenN 0681 416 3576 Gemeinsame Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.Anne Bannert m Postfach 11 06 73438 BopfingenN 0700 01 00 05 22@ [email protected] www.geps-suedwest.de Gesundheitsamt SaarbrückenJugendärztlicher Dienstm Stengelstr. 10 – 12 66117 SaarbrückenN 0681 5 06 – 5401FAX 0681 5 06 – 5393@ [email protected]
H Ev. Beratungsstelle für Schwanger-schaftskonflikte, Familienplanung und Sexualpädagogik — Haus der Beratung —m Heinestr. 11 66121 SaarbrückenN 0681 6 57 43 @ [email protected] Haus der Parität Frühförder-und Reha-Ambulanzm Försterstr. 39 66111 SaarbrückenN 0681 3885 – 0w www.Haus-der-Paritaet.de J Jugendamt des Regionalverbandes Saarbrückenm Heuduckstr. 1 66117 SaarbrückenN 0681 506 – 5555
K Kath. Erwachsenenbildung im Bistum Trier — Fachstelle Saarbrücken — Ursulinenstr. 6766111 SaarbrückenN 0681 9 06 81 91@ [email protected] w www.keb-saarbruecken.de Kath. Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragenm Richard-Wagner-Str. 23 66111 SaarbrückenN 0681 3 11 22 oder 3 63 86
Kleine Tiger e.V. m Schumannweg 3 66280 SulzbachN 068 97 5 14 30@ [email protected] Kinderbetreuungsbörse Saarbrücken/Völklingenw www.kinderbetreuungsboerse- saarbruecken.de@ [email protected]
Standort Saarbrücken:m Försterstr. 36 66111 SaarbrückenN 0681 8 30 86 26
Standort Völklingen:m Poststr. 33 66333 VölklingenN 068 98 1 69 03 83
Krankenhaus St. JosefCTS – Schwestern vom Heiligen Geist GmbHm Klosterstr. 14 66125 SaarbrückenN 068 97 79 90
L Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutzm Don-Bosco-Str. 1 66119 SaarbrückenN 0681 8 50 00 Landesamt für Sozialesm Hochstr. 67 66115 SaarbrückenN 0681 99 78 22 99 oder 9 97 80
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
64 65
Lebenshilfe Saarbrücken Frühförderzentrumm Stettinerstr. 1 66121 SaarbrückenN 0681 98 05 50 M Ministerium für Inneres, Familie, Frauen und Sportm Franz-Josef-Röder-Str. 21 66119 SaarbrückenN 0681 501 – 2100 Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutzm Keplerstr. 18 66117 SaarbrückenN 0681 501 – 4500
Miteinander Leben lernen e.V.m Gewerbepark Eschberger Weg 3 66121 SaarbrückenN 0681 68 79 70 P Praxis für Familie und Gesundheitm Bruchbrunnenstr. 1 66123 SaarbrückenN 0681 9 58 02 39@ [email protected]
SSchuldnerberatungm Schloßplatz 2a 66119 SaarbrückenN 0681 506 – 5064w www.rvsbr.de
SOS Kinderschutz- und Beratungm Karcherstr. 13 66111 SaarbrückenN 0681 91 00 70 V Vergiftungszentrale SaarlandN 068 11 92 40 Homburg/Saar Z Zentrum für Kindervorsorge SaarlandKliniken für Kinder- und JugendmedizinUniversitätsklinikum des Saarlandesm Gebäude 27, 5.OG 66421 Homburg/ SaarFAX 068 41 16 – 284 38@ zfk.sl @uks.eu w www.uniklinikum-saarland.de/einrichtungen/kliniken_institute/kin-der_und_jugendmedizin/zentrum_fuer_kindervorsorge
9.2. Nützliche Internetadressen
www.bzga.de
www.ich-geh-zur-u.de
www.kindersicherheit.de
www.bmfsfj.de
www.beruf-und-familie.de
www.dji.de
www.familienhandbuch.de
www.bildungsserver.de
www.saarbrücken.de
www.mllev.de
www.familienratgeber.de
www.kindernetzwerk.de
www.selbsthilfe-saar.de
www.gesundes-kind.de
www.kinderaerzteimnetz.de
www.hebammenverband-saar.de
www.bke-beratung.de
Adressen und Ansprechpartner in den 10 Städten und Gemeinden finden sie unter „Angebote in Ihrer Nähe“
auf der folgenden Internetseite:
www.rvsbr.de/elternleitfaden
Schritt für Schritt
66 67
☎Polizei 110
Feuerwehr / Notruf 112
Bereitschaftsdienstpraxis Sulzbach 01805 66 30 08
Notdienstfinder für Apotheken 0800 00 2 28 33 oder 0800 00 2 28 33
Vergiftungszentrale 068 41 1 92 40
Telefonseelsorge 0800 1 11 01 11 oder (für Menschen mit seelischen Krisen) 0800 1 11 02 22
Kinder- und Jugendtelefon 0800 1 11 03 33
Elterntelefon 0800 1 11 05 50
Jugendamt Service 0681 5 06 – 55 55
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) www.familienplanung.de (Stand: 28.10.2013). Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendwww.familien-wegweiser.de (Stand: 28.10.2013). Vaterschaftsanerkennung www.vaterschaftsanerkennung.com/ (Stand: 02.01.2014). Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland. www.saarland.de/fruehe-hilfen.html (Stand: 28.10.2013). Nationales Zentrum Frühe Hilfen. Was sind Frühe Hilfen?www.fruehehilfen.de (Stand: 21.11.2013). Frankfurter Allgemeine: Wirtschaft. Kinderbetreuung www.faz.net Landeshauptstadt Saarbrücken. Geburtwww.saarbruecken.de/de/rathaus/buergerservice/geburt(Stand: 11.02.2014). Bundesagentur für Arbeit. Ausbildung in Teilzeit. www.arbeitsagentur.de (Stand: 02.01.2014).
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Arbeit und Familie miteinander vereinbaren www.familien-wegweiser.de (Stand: 07.01.2014). Bundesagentur für Arbeit. Ausbildung in Teilzeit. www.arbeitsagentur.de(Stand: 02.01.2014). Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Arbeit und Familie miteinander vereinbarenwww.familien-wegweiser.de (Stand: 07.01.2014). Bundesagentur für Arbeit. Ausbildung in Teilzeit www.arbeitsagentur.de(Stand: 07.01.2014).
Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ausbildung in Teilzeitwww.jobstarter.de(Stand: 07.01.2014). Familienwegweiser. Alleinerziehend www.familien-wegweiser.de
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie –ElterngeldstelleEltergeld. www.saarland.de (Stand: 31.10.2013).
11. Online-Quellenangaben10. Notrufnummern
Schritt für Schritt
Schritt für Schritt Schritt für Schritt
68 69
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend.
Mutterschaftsleistungen im Überblick
www.bmfsfj.de
(Stand: 12.11.2013).
Arbeitskammer des Saarlandes.
beraten bilden forschen
Mutterschaftsgeld
www.arbeitskammer.de
(Stand: 12.11.2013).
ESF. Mutterschaftsgeld
www.elterngeld.net
(Stand: 12.11.2013).
Bundesagentur für Arbeit –
Familienkasse. Kindergeld
www.arbeitsagentur.de
(Stand: 04.11.2013).
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend: Das
Kindergeld
www.bmfsfj.de
(Stand: 04.11.2013).
Steuer ABC. Wer hat Anspruch auf
Waisenrente?
www.vlh.de
(Stand: 07.01.2014).
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend.
Unterhalt: Kindesunterhalt
www.familien-wegweiser.de
(Stand: 04.11.2013).
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend. Der
Unterhaltsvorschuss
www.bmfsfj.de
(Stand: 04.11.2013).
Notizen
Schritt für Schritt
70 71
Die Jugendmarken 2013 sind vom 8. August bis zum 31. Oktober 2013 an allen Postschaltern sowie bis auf Weiteres bei der Deutschen Post AG,Niederlassung Philatelie in 92628 Weiden und unter www.jugendmarke.deerhältlich.
Verlangen Sie am Postschalter ausdrücklich
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Mit dem Zuschlagserlös der Briefmarkenserie „Für dieJugend“ fördert die Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V.seit 1965 Projekte und Bauvorhaben für Kinder undJugendliche. Die Briefmarken tragen so auf vielfältigeWeise zu besseren Perspektiven für junge Menschen bei.
Die Bestellung erfolgt ausschließlich per Vorkasse auf: Kto.-Nr. 190 111 7083 • Sparkasse KölnBonn BLZ 370 501 98IBAN: DE49 3705 0198 1901 1170 83 • BIC: COLDE33
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Wir danken allen Sammlern und Käufern, diemit dem Erwerb der Jugendmarken Projekte derKinder- und Jugendhilfe unterstützen!
BE
ST
ELL
UN
G
ANZ A5hoch_SJM2013:Layout 1 28.06.13 13:38 Seite 1
Kinderhospizarbeit in Deutschland — Erste umfassende Studie veröffentlicht
Es gibt Kinder und Jugendliche, die ihr Leben noch vor sich haben sollten,
die aber so schwer erkrankt sind, dass sie das Erwachsenenalter nie erreichen
werden. Ein von der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V. gefördertes Forschungs -
Projekt erfasst erstmals systematisch die Kinderhospizarbeit in Deutschland
und trägt somit dazu bei, erkrankte Kinder und ihre Angehörige bestmöglich
zu unterstützen.
Was kann den Betroffenen helfen? Wie lassen sich die Themen Sterben,
Tod und Trauer vermitteln? Welche Haltungen — jenseits von Mitleid,
Tabuisierung und Sprachlosigkeit — sind hilfreich?
Die Studie Kinderhospizarbeit analysiert die Arbeit stationärer Kinderhospize
und zeigt Hilfestellungen für die tägliche Arbeit haupt- und ehrenamtlicher
Helfer auf. Sie trägt so zur Weiterentwicklung der Kinderhospizarbeit bei —
und damit zum Wohl der erkrankten Kinder, ihrer Eltern und Geschwister.
Sven Jennessen, Astrid Bungenstock, Eileen Schwarzenberg und Joana
Kleinhempel: Kinderhospizarbeit, Books on Demand GmbH, Norderstedt
Durch den Kauf von Briefmarken „Für die Jugend“ werden solche und
andere Projekte für Kinder und Jugendliche unterstützt. Aktuell treten Stieglitz,
Gimpel und Blaumeise als Blickfang mit besonderer Mission an:
Als Motive der Sonderpostwertzeichen-Serie FÜR DIE JUGEND 2013 weisen sie
darauf hin, dass mit Kleinem Großes erreicht werden kann. Erhältlich sind
die Briefmarken in den Philatelie-Shops der Deutschen Post AG und bei der
Stiftung Deutsche Jugendmarke.