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PURKERSDORF A GABLITZ A PRESSBAUM A MAUERBACH A TULLNERBACH A WOLFSGRABENPURKERSDORF A GABLITZ A PRESSBAUM A MAUERBACH A TULLNERBACH A WOLFSGRABEN
FAMILIEIM EINSATZ
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Seite 5
WWW.ROTESKREUZ.AT/PURKERSDORF
Ausgabe Nr. 1/2015
AUS FÜR NOTARZTWAGEN: JETZT KOMMT NEUES SYSTEM
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Altlengbach 3033, Hauptstraße 186 - DW 3914
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rotes kreuz IM BezIrk | AUSGABE 1/2015 3
Jahresbilanz 2014SEITE 4
Unsere FotowandSEITE 8–9
Aus fürNotarztwagenSEITE 5
Das war der Rotkreuz-BallSEITE 10
Erste Hilferettet LebenSEITE 6
Neue Defi sfür PressbaumSEITE 11
Familieim EinsatzSEITE 7
First Responder31 Mal im EinsatzSEITE 11
Wann soll ich die Rettung rufen?SEITE 12
Notruf 144: Leben retten am TelefonSEITE 12
Was passiert mit meinem Kind ...? SEITE 14
Suchhündin fi ndet vermisste FrauSEITE 13
Vereint im Kampf gegen EbolaSEITE 15
TerminkalenderSEITE 15
IMPRESSUMHerausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, landesverband Niederösterreich, Bezirksstelle PurkersdorfGablitz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf. ZVRZahl: 704274872. Verlagsort: Purkersdorf. Autoren: Klaus Frybort, clemens liehr, Katharina Passet, christoph Riezler, Shervin Sardari, Stefanie Schindler, Alexandra Stangl. Lektorat: Monika Binder. Gesamtleitung: Shervin Sardari, [email protected], Tel.: +43/664/546 00 09. Druck: Agensketterl Druckerei GmbH, Kreuzbrunn 19, 3001 Mauerbach. Auflage: 12.000 Stück. Das Impressum gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.roteskreuz.at/noe/service/impressum ständig abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Homepage: www.roteskreuz.at/purkersdorf
EDIToRIAlLiebe Leserinnenund Leser!
Vor uns liegt ein spannendes, arbeits intensives Jahr! Am 20. Jänner wurde in St. Pöl ten der Ver trag zum Be trieb des Notarztret tungs
dienst es verlängert. Da mit ist auch in den kommen den Jahren rasche, qualifi zierte Hilfe gewährleistet. Zusätzlich stellen wir als eine der ersten Bezirksstellen in Niederösterreich den Notarztbetrieb vom Not arztwagen auf ein System mit Notarzt einsatzfahrzeug um. Dadurch kann das Not arztteam bei weniger gravieren den Einsätzen nach der Erstver sor gung schneller zum nächsten Not fall, währenddessen ein qualifi zier t es Rettungsteam den Trans port ins Kranken haus durchführt. Aus diesem Grund berichten wir in dieser Ausgabe ausführlich über unseren größten leistungsbereich: den Rettungsdienst.
Ihr Dr. Serge WeinmannBezirksstellenleiter
Ihr direkter Drahtzum Roten KreuzFragen? Anregungen?E: [email protected]: 059 144 + Ihre postleitzahl
Philip Kotlan ist seit 2013 als Sanitäter beim Roten Kreuz
PurkersdorfGablitz tätig. Wie viele andere ehrenamtliche Mitarbeiter hat auch er seinen Zivildienst auf der Bezirksstelle abgeleistet und entschied sich danach zu bleiben. Die im Zivildienst gesammelten Erfahrungen haben ihm gezeigt, wie wichtig soziales Engagement ist. Aus dem Hobby „Rotes Kreuz“ ist inzwischen eine leidenschaft geworden.
Der 21jährige Gablitzer studiert seit oktober 2014 Verfahrenstechnik an der FH Wels. Wenn es der Stundenplan zulässt, unterstützt er die dort ansässigen Kolleginnen und Kollegen des Roten Kreuzes. Dennoch versucht Philip an Wochenenden und in Ferien regelmäßig, Dienste in Purkersdorf zu verrichten. Dies ist
Mehr als 35.000 Menschen arbeiten beim roten kreuz ehrenamtlich im rettungsdienst. aus diesem Grund stellen wir Ihnen hier unsere freiwilligen vor.
Unsere Freiwilligen im Bild
ihm besonders wichtig, da für ihn die Kolleginnen und Kollegen inzwischen zu einer zweiten Familie geworden sind. Da seine Eltern und seine zwei älteren Schwestern im In und Ausland verstreut sind, hat für den Studenten die Gemeinschaft , bereits vor seinem Umzug, einen hohen Stellenwert eingenommen.
In den nächsten Monaten möchte Philip als Praxisanleiter tätig zu werden, um zukünft ig neuen Sanitäterinnen und Sanitäter während ihrer ersten Einsätze zu unterstützen und zu begleiten. Außerdem überlegt er, mit der Ausbildung zum Notfallsanitäter seine Kompetenzen zu erweitern. Bevor er damit beginnt, möchte er noch einige Erfahrungen bei Einsätzen, Übungen und Fortbildungen sammeln.
Philip Kotlan (21): das Rote Kreuz ist für ihn wie eine zweite Familie
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das Jahr 2014 ist vorbei. das rote kreuz purkersdorf-Gablitz zieht Bilanz.
2014 hohes Einsatzaufkommen
Insgesamt hat das Rote Kreuz im Vorjahr 2.792 Rettungseinsätze absolviert – davon 637 mit einem Not
arzt/einer Notärztin. Die meisten Einsätze galt es in Purkersdorf zu bewältigen (1.050), gefolgt von Pressbaum (425), Gablitz (368), Mauerbach (237), Tullnerbach (206) und Wolfsgraben (99). 104 Mal wurde das Rote Kreuz zu einem Verkehrsunfall alarmiert, 31 Mal zu einer Geburt. Zusätzlich hat das Rote Kreuz 5.782 Krankentransporte durchgeführt – das sind fast 16 Fahrten pro Tag.
Im Bereich Gesundheits und Soziale Dienste hat das Rote Kreuz im Vorjahr Rekorde gebrochen: noch nie wurden so viele Pflegebehelfe – etwa Rollstühle, Pflegebetten oder RufhilfeGeräte – verliehen wie 2014.
Im letzten Jahr wurden auch neue Angebote aufgebaut: das mobile Hospizteam wurde erst im oktober gegründet und betreute seither 21 Klient/innen mit sieben freiwilligen Mitarbeiter/innen. Neu ist auch der Besuchs und Be
gleitdienst, bei dem Menschen daheim oder in der Seniorenresidenz besucht werden, oder während ihrer Besorgungen – zum Beispiel beim Einkaufen oder beim Friseurtermin – begleitet werden.
Auch die Purkersdorfer Suchhundestaff el verzeichnete im Vorjahr einige
OA Dr. Lukas Ameri
Bachgasse 4 3002 Purkersdorf 0650/979 84 24www.lukas-ameri.at [email protected]
Erfolge: 17 Mal wurden sie zu Sucheinsätzen gerufen, drei Mal konnten die RotkreuzHunde Menschenleben retten. 13 aktive Mitglieder zählt die Staff el derzeit, davon sind vier Teams für Flächensuchen gerüstet, zwei für internationale Einsätze.
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die umstellung auf ein neues Notarzt-system steht bevor. das rote kreuz ist gerüstet.
Aus für Purkersdorfer Notarztwagen
Seit 19 Jahren fährt in Purkersdorf der Notarztwagen zu besonders kritischen und lebensbe
drohlichen Notfällen. Schon bald wird er seine letzte Fahrt antreten: im April soll das sogenanntes Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) den Purkersdorfer Notarztwagen ablösen.
Beim NEF handelt es sich um einen PKW mit Sondersignalen, der von einem/einer Notfallsanitäter/in gelenkt wird und mit einem Notarzt oder einer Notärztin besetzt ist. Bei kritischen Notfällen fahren NEF und ein Rettungswagen gemeinsam zum Notfallort. Der Notarzt/die Notärztin übernimmt die Erstversorgung und entscheidet je nach Zustand des Patienten, ob er/sie den Transport begleitet oder der Rettungswagen den Transport alleine durchführt. Somit ist das NEF rasch für den nächsten Notfall einsatzbereit.
Fahrende Intensivstation Das Fahrzeug wird ein neues, multifunktionales EKG enthalten, welches per Bluetooth steuerbar ist. Auch andere
medizinische Geräte wie Beatmungsmaschine , Spritzenpumpe oder Absaugein
heit werden erneuert. Eine Tasche ent hält alle notwendigen
Utensilien wie Venen zugänge, Intuba tions zube hör oder Sauer stoffmasken. Ein trag bares Am pullarium enthält alle wichtigen Not fall
medi kamente. Damit diese Geräte auch sicher be
festigt werden können, werden alle Rettungswägen in den nächsten Wochen mit passenden Halter ungen aus gestattet. So ver wandelt das NEF jeden Rettungswagen im Handumdrehen in eine Intensiv station auf vier Rädern.
Viele SchulungenDas Rote Kreuz PurkersdorfGablitz ist für die Umstellung gut gerüstet: in den letzten eineinhalb Jahren wurden vermehrt Notfallsanitäter/innen ausgebildet. In den kommenden Monaten werden außerdem alle Rettungssanitäter/innen eine achtstündige Pflichtfort
Voraussichtlich ab April im Einsatz: das neue Notarzteinsatzfahrzeug, besetzt mit Notarzt und Notfallsanitäter
bildung absolvieren, um mit den neuen Geräten vertraut zu werden. Auch die Notärzt/innen müssen für kurze Zeit wieder die Schulbank drücken: sie erhalten eine vierstündige Einschulung auf das Fahrzeug, darunter eine Einweisung in die Navigations und Funktechnik. Somit ist eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet.
Die Umstellung ist für Anfang April geplant, ein genaues Datum steht noch nicht fest. Neben Purkersdorf stellen auch Tulln und Baden auf das NEFSystem um, bis Ende 2016 werden alle 28 Notarztstützpunkte in Niederösterreich nachfolgen. Damit ist nach der Unterzeichnung des Notarztrettungsdienst
vertrags am 20. Jänner ein weiterer Schritt getan, um
die medizinische Notfallversorgung in Niederösterreich auf hohem Niveau zu halten. Denn schon jetzt
braucht ein Notarztteam in Niederösterreich
nur 12:40 Minuten bis zum Einsatzort. Mit dem neuen NEF
System könnte diese Zeit weiter verkürzt werden.Fo
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ein Mann erleidet im aufzug einer u-Bahn-station einen Herzinfarkt, bricht zusammen und verstirbt. Mehrere Menschen benutzen in dieser zeit den aufzug. keiner von ihnen hilft.
Erste Hilfe rettet Leben
Erste-Hilfe-Quiz
VoN STEFANIE ScHINDlER
Neben Fassungslosigkeit und Verblüffung schwirren einem selbst
auch einige Fragen durch den Kopf: Was hätte man getan, wenn man in jener Nacht ebenso den lift benutzt hätte? Wie hätte man sich in der Situation verhalten? Und vor allem: Hätte man sich zugetraut, Erste Hilfe zu leisten?
Die österreichische Rechtslage regelt klar: Personen ab dem 14. lebensjahr sind bei Notfällen zur Hilfeleistung verpflichtet, sofern diese zumutbar ist. Aber
auch der moralische Aspekt muss berücksichtigt werden. Nicht umsonst besagt die „Goldene Regel“: Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.
Erste Hilfe beginnt mit der courage, hin und nicht wegzuschauen, wenn Mitmenschen Hilfe benötigen. Erste Hilfe beginnt damit, den Notruf zu wählen. Erste Hilfe ist einfach, denn das Schlimmste, was man machen kann, ist nichts zu tun.
wie fit sind Ihre erste-Hilfe-kenntnisse wirklich?
Die Auflösungen finden Sie auf Seite 13!
Frage 1: Thomas hat Nasenbluten. Was tun Sie?A: Kopf nach hinten, kaltes Tuch in den Nacken, Blut hinunterschlucken lassen.
B: Hinsetzen, Kopf nach vorne, kaltes Tuch in den Nacken.C: Rettung rufen, Thomas verblutet sonst.
Frage 3: Sie kommen zu einem Motorradunfall. Die Motorradfahrerin ist bewusstlos. Wie reagieren Sie?
A: Ich nehme den Helm ab.B: Ich nehme den Helm nur ab, wenn die Verletzte zustimmt.
C: Ich rufe die Rettung, die nimmt dann den Helm ab.
Frage 2: Darias Tee schmeckt komisch, aber sie trinkt ihn dennoch. Dann fällt ihr ein: sie hat den Wasserkocher entkalkt und das Wasser nicht gewechselt. Was tun Sie?A: Ich rufe die Vergiftungszentrale an.B: Nichts, der Entkalker ist ungefährlich.C: Rettung rufen, die Säure verätzt Speiseröhre und Magen.
Frage 4: Ihre Reinigungskraft wird plötzl ich blass, l inker Arm und Brust tun weh. Die Person sackt zu Boden, ist aber bei BewussTsein. Was tun Sie jetzt auf keinen Fall?A: Ihn auf den Boden legen und die Beine hochlagern.B: Ihn leicht aufsetzen und beruhigen.C: Die Rettung rufen, denn er ist nicht krankenversichert.
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als sein sohn auf die welt kam, war andreas schindler erst zwei Jahre beim roten kreuz. Heute, 23 Jahre später, fährt er gemeinsam mit seinen kindern am Notarztwagen.
Familie im Einsatz
Sonntagmorgen, kurz nach 8:00 Uhr. Andreas Schindler überprüft die Funktions
tüchtigkeit des Notarztwagens. Seit vielen Jahren macht der 48jährige am ersten Sonntag im Monat freiwillig Dienst beim Roten Kreuz. Dennoch erlebt er heute eine Premiere: zum ersten Mal fährt er mit seinen beiden Kindern am Notarztwagen.
lukas und Stefanie Schindler – beide studieren Medizin in Wien – sind mit dem Roten Kreuz aufgewachsen. „Als wir Kinder waren, durften wir den Papa manchmal im Nachtdienst besuchen“, erzählt Stefanie Schindler. Später kamen sie zum Jugend rotkreuz: hier lernten sie Erste Hilfe, nahmen an Wettbewerben und Sommerlagern teil. Ihr Gruppenname: „Die kleinen Notärzte“.
Heute arbeiten sie Hand in Hand mit den „echten“ Notärzten. Seit dem Vorjahr ist lukas Schindler Notfallsanitäter. Seine Schwester ist Rettungssanitäterin und absolviert gerade die Ausbildung zur Notfallsanitäterin. Im Einsatz bedeutet das: Infusionen vorbereiten, Medikamente aufziehen, EKGs kleben.
Fahrzeug einsatzbereitAndreas Schindler hat die Überprüfung inzwischen abgeschlossen. Hinten im Patientenraum kontrollieren lukas und Stefanie Schindler die medizinische Ausrüstung. Sauerstoff, Defibrillator, Medikamentenschrank. Nichts darf fehlen, alle Geräte müssen funktionieren. Ein Fehler kann im Ernstfall über leben und Tod entscheiden.
Funktionieren muss auch die Kommunikation – gerade bei Familien oft ein heikles Thema. Wer hat im Einsatz das Sagen? „Bei uns gibt immer der erste Sanitäter das Kommando. Das ist heute mein Sohn“, sagt Andreas Schindler. Ein ungewohntes Gefühl – auch für den Sohnemann: „Wenn ich dem Papa Anweisungen gebe – zum Beispiel ‚Hol bitte die Trage!‘ – ist das schon witzig.“ Persönlich nimmt den Befehlston aber niemand, denn alle wissen: oberste Priorität hat das Wohl der Patienten, nicht die persönliche Befindlichkeit.
Das Fahrzeug ist überprüft, Mannschaft und Geräte sind einsatzbereit. Jetzt gehen die drei erst mal was essen, bevor der erste Notruf die Familie in den Einsatz schickt.
Lukas und Stefanie Schindler zu Beginn ihrer Rotkreuzlaufbahn.
rotes kreuz IM BezIrk | AUSGABE 1/20158
an dieser stelle fi nden sie witzige und interessante fotos der vergangenen Monate. Haben sie ein passendes foto, etwa von einem rotkreuz-fest oder eines mit rotkreuz-Mitgliedern? dann schicken sie es uns! [email protected]
Unsere Fotowand
Über unsere „Familie am Notarztwagen“ hat sogar
„NÖ Heute“ berichtet! Dass es bei so einem Dreh
nicht immer nur ernst zugeht, beweist dieses Foto.
Den richtigen Riecher hatte Rotkreuz-Suchhündin Luna im Mai vergangenen Jahres bewiesen: sie fand eine vermisste Person. Dafür wurden Luna und ihr Frauchen Eleonora Stidl mit dem Fressnapf-Award ausgezeichnet. Stolzes Preisgeld: 2.000 Euro!
Neue Uniform-Jacken für unsere Rotkreuz-Jugend, gesponsert von der Gemeinde Gablitz. Bürger-meister Michael Cech hat sie persönlich übergeben. Wir sagen Danke!
Steil! Zu Weihnachten sang unsere Nachtdienst-Mannschaft „Stille Nacht“ – vor einem Rettungsauto!
Zu sehen im Video auf s www.oerk.at/imbezirk
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Steil! Zu Weihnachten sang unsere Nachtdienst-Mannschaft „Stille Nacht“ – vor einem Rettungsauto!
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Rotes Kreuz 3002
AT79 3266 7000 0022 0269
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Bei der vergangenen Weihnachtsfeier wurden zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geehrt und befördert.Im Bild: Beförderung vom Helfer zum Oberhelfer. Ein Rang, den man frühestens nach zwei Dienstjahren als Rettungssanitäter/in erhält.
Ausgelassene Stimmung am Rotkreuz-Ball!Rechts: Martin Bauer, Angi Vodvarka, „Ball-Mutti“
Gabriele Ulreich und Serge Weinmann mit Tombola-Siegerin Michaela Löff elmann.
Links oben: Daniela Bieder, Serge Weinmann, Viktor Weinzinger, Wolfgang Straub und Martin Jauck. Rechts: Die Wiener Walzer
Formation der Tanzschule Elmayer hat den Ball eröff net.
Ausgelassene Stimmung am Rotkreuz-Ball!Ausgelassene Stimmung am Rotkreuz-Ball!Rechts: Martin Bauer, Angi Vodvarka, „Ball-Mutti“
Gabriele Ulreich und Serge Weinmann mit Tombola-Siegerin Michaela Löff elmann.Tombola-Siegerin Michaela Löff elmann.
Links oben: Daniela Bieder, Serge Weinmann, Viktor Weinzinger, Links oben: Daniela Bieder, Serge Weinmann, Viktor Weinzinger,
Tombola-Siegerin Michaela Löff elmann.
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alles walzer: am 29. November 2014 fand im stadtsaal purkersdorf der jährliche rotkreuz-Ball statt. zahlreiche Gäste waren gekommen, um in stilvollem ambiente die Ballsaison zu eröffnen.
Rotes Kreuz eröffnet Ballsaison
Rauschende Ballnacht: hunderte Besucher/innen feierten im Purkersdorfer Stadtsaal
Unter den Ehrengästen befanden sich landtagsabgeordneter Willibald
Eigner, die Bürgermeister Karl Schlögl, claudia Bock und Michael cech sowie zahlreiche Funk tionäre der Blaulichtorgani sa tio nen. Wolfgang Straub hatte beim RotkreuzBall seinen letzten öffen
tlichen Auftritt als Bezirks hauptmann: Ende November verabschiedete er sich in den Ruhestand. Bezirksstellenleiter Serge Wein mann ehrte Wolfgang Straub für seine Verdienste mit einer Auszeichnung. „Wäre ich schon gestern in Pension ge gangen, wäre ich heute trotzdem
hier“, sagt Straub in seiner Dankes rede.
Schillernde BallnachtMit einer beeindruckenden choreografie hat die Wiener Walzer Formation der Tanzschule Elmayer den Ball eröffnet. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Tanzband Blue Eyes combo. Eine komödiantische Einlage lieferte das frisch gekrönte „Saufpatenpaar“ Julia und Martin von den Purkersdorfer Typen. Um die kulinarische Verpflegung kümmerte sich das Gasthaus Grünsteidl. Der Hauptpreis der Tombola – ein Hubschrauberflug zum Restaurant Steirereck – ging dieses Jahr an Michaela löffelmann von der Freiwilligen Feuerwehr Purkersdorf.
Während der Ballnacht verrichteten zehn freiwillige Sanitäterinnen und Sanitäter Dienst an der RotkreuzBezirksstelle in Purkersdorf. Fünf Mal mussten sie zu Einsätzen ausrücken.
Wolfgang Straub verabschiedete sich kurz darauf in den Ruhestand.
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Neue Defis für Pressbaumdie first responder pressbaum erhalten neue defibrillatoren. so können die profi-ersthelfer im ernstfall noch schneller handeln.
D ank einer großzügigen Spende der Raiffeisenbank Wienerwald konnte
das Rote Kreuz zwei neue Defibrillatoren anschaffen. Damit soll die Sicherheit der Pressbaumer Bevölkerung weiter gesteigert werden. Bezirksstellenleiter Dr. Serge Weinmann: „Bei einem HerzKreislaufStillstand zählt jede Sekunde. Die Defibrillation – also die ElektroschockTherapie – ist neben der Herzdruckmassage das wirksamste Mittel gegen den Tod. Ich hoffe, wir können so dazu beitragen, leben zu retten.“
Bei der Präsentation waren auch Mag. Alfons Neumayer, Direktor der
Raiffeisenbank Wienerwald, und Bürgermeister Josef SchmidlHaberleitner anwesend. „Ich bin froh über das Mehr an Sicherheit für unsere Stadt und hoffe gleichzeitig, dass die Geräte nie zum Einsatz kommen müssen“, sagt SchmidlHaberleitner.
Die First Responder Pressbaum sind speziell ausgebildete Sanitäterinnen und Sanitäter, welche auch in ihrer Freizeit bei Notfällen in der Nachbarschaft alarmiert werden. Damit soll die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungsfahrzeuge überbrückt werden. Alarmiert werden sie automatisch über den Notruf 144.
Auch die First Responder Pressbaum haben ein einsatzreiches Jahr hin
ter sich. 31 Mal wurden die Sanitäterinnen und Sanitäter im Vorjahr zu Einsätzen in ihrer Nachbarschaft alarmiert. Der häufigste Einsatzgrund: Verkehrsunfall. 15 Mal sind First Responder zu einem Unfall mit potenziellem Personenschaden gefahren. 12 Mal haben sie bei internistischen Notfällen geholfen: dazu zählen Kreislaufbeschwerden, Atemnot oder ein Schlaganfall. Zudem haben sie bei drei Kindernotfällen und einem psychiatrischen Notfall eingegriffen. Sehen lassen kann sich die Ausrückzeit: im Schnitt trifft ein First Responder drei Minuten nach Alarmierung am Notfallort ein. Weitere sechs Minuten später folgte der erste Rettungswagen bzw. das Notarztteam. Ein Zeitvorsprung, der im Ernstfall entscheidend sein kann.
Daniela Brandl, Wolfgang Uhrmann, Serge Weinmann, Alfons Neumayer, Josef Schmidl-Haberleitner, Markus Kröpfl und Lukas Heinrich bei der Defi-Übergabe
Öffentliche Defis in Ihrer Nähe:Purkersdorf:
Rathaus (Durchgang Stadtsaal), B
Hauptplatz 1Gymnasium (im Untergeschoß beim B
Turnsaal), Herrengasse 4Senecura (im Erdgeschoß beim B
Wc), Bahnhofstraße 2Big Billa (Kassabereich), linzer B
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mer), Fürstenberggasse 9Rotes Kreuz, KaiserJosefStr. 65 B
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Gablitz:Gemeindeamt (im Erdgeschoß), B
Hauptstraße 99Pfarrhaus (beim Eingang), B
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Pressbaum:Autohaus Mann (im Foyer), B
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MauerbachGemeindeamt, B
Allhangstraße 14
first responder pressbaum brauchen im schnitt drei Minuten.
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ein Notarzt erklärt, wann es sinnvoll ist, die rettung zu rufen – und wann nicht.
Wann soll ich die Rettung rufen?
KoMMENTAR VoN DR. cHRISToPH RIEZlER
Wenn Sie mit Ihren Mitteln und Ihrem Hausverstand die Situation
nicht mehr beherrschen, sollten Sie 144 wählen. Wenn jedoch jemand bewusstlos ist, sollten Sie sofort die Rettung rufen. ob dann ein Notarzt oder Sanitäter kommt, entscheidet die leitstelle anhand Ihrer Informationen.
Das klingt klar und nachvollziehbar, aber die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Ich habe leute gesehen, die vor ihrem Haus mit dem Koffer in der einen und der Zigarette in der anderen Hand auf den Notarzt gewartet haben. Der klassische unnötige Rettungseinsatz ist ein Heimtransport vom
Spital, weil der Patient sagt, dass ihn niemand abholen kann. Wenn die Rettung dann zu Hause eintrifft, steht da eine Schar Verwandter mit drei, vier Privatautos, aber keiner hat den Patienten im Krankenhaus abholen können, „es gibt ja die Rettung“. Die Rettung wird gerne als Taxi missbraucht.
Wem „gehört“ die Rettung?Dazu kommt ein Anspruchs
denken in der Bevölkerung: „Ich zahle ein, ich bin versichert, ich bin beim Roten Kreuz, ich hab Anspruch auf die Rettung.“ Das ist ein Irrtum, den wir letztlich alle bezahlen und der auch Rettungs
mittel für „wirkliche“ Notfälle blockiert. Manche glauben, wenn sie mit der Rettung ins Krankenhaus kommen, werden sie schneller drangenommen, als wenn sie sich selbst in der Ambulanz melden.
Auch das stimmt nicht, es wird immer zwischen dringend und aufschiebbar triagiert. Abgesehen davon gibt es objektiv weit weniger Notfälle, als die Menschen glauben. Subjektiv gesehen ist beinahe jeder Patient in seinen Augen ein Notfall und benötigt umgehende Betreuung. Diese Unterscheidung zwischen Akuttherapie und möglichem Abwarten ist jedoch nur ausgebildeten, erfahrenen Personen zumutbar.
Dr. Christoph Riezler war 14 Jahre lang Notarzt beim Roten Kreuz und der christophorus Flugrettung.
Notruf 144: Lebensrettung am TelefonVoN clEMENS lIEHR
Es war eine private Feier in Purkersdorf, als vor wenigen
Jahren ein Mann kollabierte und einen HerzKreislaufstillstand erlitt. Geistesgegenwärtig wählten die Angehörigen den Notruf 144 und bekamen sofort Anweisungen zur Durchführung der Wiederbelebungsmaßnahmen. Das hat dem Mann wohl das leben gerettet, da die wenig später eintreffenden Sanitäter des Roten Kreuzes schon bald wieder lebenszeichen feststellen konnten – der Mann hat überlebt.
Moderne leitstellentechnik und hochqualifiziertes Personal in der Rettungsleitstelle bilden die Voraussetzung für einen professionellen Rettungsdienst. Dadurch dauert es bei zeitkritischen Notfällen wie diesem nur etwa 43 Se
kunden von Beginn des Notrufes bis zur Alarmierung der Rettungskräfte, wenn man in Niederösterreich den Notruf 144 wählt.
Wie läuft ein Notruf ab?In ganz Österreich ist die Nummer des Rettungsnotrufes einheitlich 144. Man wird sofort zum nächsten freien leitstellenmitarbeiter verbunden. Das Gespräch
beginnt mit der wichtigsten Frage: „Wo genau ist der Notfallort?“ Danach wird die gesamte Adresse nochmals erfragt, da es fatale Auswirkungen hätte, würde der Rettungswagen zur falschen Adresse fahren. Bei gewissen Notfällen erhält der Anrufer ErsteHilfeAnweisungen am Telefon: zum Beispiel bei einer Reanimation oder Geburt.
Zeitgleiche AlarmierungAuch, wenn das Notrufgespräch sehr ausführlich ist, wird dadurch keine Zeit verschwendet: ein zweiter Mitarbeiter alarmiert im Hintergrund zeitgleich die Einsatzkräfte. Ein gewaltiger Zeitvorteil, der im Zusammenspiel mit den Rettungskräften schon oft leben gerettet hat.
Noch während das Notruf-gespräch läuft, alarmiert ein zweiter Mit-ar beiter die Einsatzkräfte.
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Suchhündin Lynn findet vermisste Frauder welt-Hunde-tag am 10. oktober hatte es für die suchhundestaffel in sich. Bei einer personensu-che in den frühen Morgenstunden konnte suchhündin Lynn einer vermissten frau das Leben retten. am abend wurden ausbildungsleiterin eleonora stidl und Hündin Luna bei einer Gala ausgezeichnet.
VoN SHERVIN SARDARI
E s war zwei Uhr in der Früh, als die Pager der Purkersdorfer Suchhundestaffel
Alarm schlugen. In Gumpoldskirchen bei Mödlung wurde eine Frau vermisst: um 17 Uhr des Vortags hatte sie sich bei einem Spaziergang verlaufen, die Verwandten schlugen Alarm. Mehrere Hundestaffeln wurden angefor
dert, um das 2,3 Quadratkilometer große Areal abzusuchen.
Erfolg um vier Uhr frühDie Fläche wurde in verschiedene Suchabschnitte gegliedert und von den Hundestaffeln abgesucht. Unter ihnen: Hundeführerin cornelia Rybar. Seit sechs Jahren trainiert sie gemeinsam mit ihrer
MiniAustralianShepardHündin lynn für Notfälle wie diesen.
Gegen vier Uhr Früh dann der Erfolg: Suchhündin lynn findet die vermisste Frau. „Ich kam zu ihr und fand die Dame in einer Baugrube liegend“, erzählt cornelia Rybar. Sie war ansprechbar und unverletzt. Die Frau wurde für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus transportiert.
Auszeichnung für LunaDamit nicht genug: am Abend lud die Handelskette Fressnapf zu einem Galaabend am Wiener Donaukanal. Ausbildungsleiterin Eleonora Stidl erhielt mit ihrer luna den ersten Platz für „Tierische Helden des Jahres“ in der Kategorie Öffentlich. Eleonora Stidl setzte sich damit gegen 500 Bewerber/innen durch. Moderiert wurde der Abend von Maggie Entenfellner, das Preisgeld betrug 2.000 Euro.
Eleonora Stidl mit Maggie Entenfell-ner bei der FressnapfGala.
Lösungen zum Erste-Hilfe-Quiz auf Seite 6:Frage 1: Antwort B. Hinsetzen, Kopf nach vorne, damit das Blut abfließen kann. Kalte Tücher helfen, die Blutung zu stoppen. Noch schneller geht es, wenn der Blutende die Nasenflügel einige Minuten zusammendrückt: „Nasenbluten stoppt im Nu – Nase runter, Nase zu.“ Frage 2: Antwort c. Rettung anrufen und wenn möglich die eingenommene Substanz mitnehmen. Je nach verwendetem Mittel und Konzentration kann es zu Verätzungen kommen. Frage 3: Antwort A. Den Sturzhelm immer abnehmen, um die Atemwege freizumachen und die Atmung zu kontrollieren – außer, der/die Verunfallte ist ansprechbar und verweigert die Helmabnahme. Notruf 144 wählen! Frage 4: Antwort A. Der Mann hat wahrscheinlich einen Herzinfarkt. Hinlegen und die Beine hochlagern würde den Blutfluss zum Herzen erhöhen und dieses noch mehr belasten. Sie sollten ihn daher leicht aufsetzen, beruhigen und sofort die Rettung rufen.
» Ich kam zu ihr und fand
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rotes kreuz IM BezIrk | AUSGABE 1/201514
„Was passiert mit meinem Kind, wenn ich nicht mehr da bin?“
Im Jänner lud die rotkreuz-elternplattform Integration Bewegt uns (IBu) zu einer Informationsveranstaltung zum thema erbrecht, testament und sachwalterschaft.
VoN AlExANDRA STANGl
Die Ängste und Sorgen der Eltern von Kindern mit Behinderung sind groß. Früh beschäftigt sie
die Frage: Was passiert mit meinem Kind, wenn wir nicht mehr da sind? Was kann ich im Vorfeld tun? Wie kann ich mein Kind finanziell absichern?
Notar Dr. Andreas Reim stellte sein Wissen und KnowHow kostenlos zur Verfügung. Er informierte die mehr als zwanzig anwesenden Eltern über das allgemeine Erbrecht, Testament und Sachwalterschaft. Anschließend beant
wortete Dr. Reim geduldig und ausführlich die einzelnen Fragen der Eltern.
„Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, das Rote Kreuz und IBU hierbei zu unterstützen. Ich kann den Eltern die Sorgen und Ängste nicht nehmen, aber ich kann ihnen die Hemmschwelle nehmen, sich bestens bei einem Notar beraten zu lassen“, so Dr. Andreas Reim
Da die Zeit nicht reichte, um jeden individuell beraten zu können, überreichte Dr. Reim den Eltern Gutscheine für eine kostenlose Beratungsstunde.
Elisabeth Schuller, Teamleiterin von IBU: „Mit der Volljährigkeit unserer Kinder müssen wir uns entscheiden, welchen Weg wir einschlagen wollen. Sollen sie besachwaltet werden, oder doch nicht? Und was bedeutet das eigentlich? ohne Hilfe findet man sich schwer im Paragrafendschungel zurecht oder interpretiert juristische Texte falsch.“
Als Dankeschön überreichte Elisabeth Schuller zum Ende der Veranstaltung Dr. Andreas Reim einen kleinen RotkreuzKristall.
Es war einmal eine junge Mutter namens Sonja. Sie widmet ihre Kraft
nicht nur den eigenen drei Kindern, sondern auch den Kindern anderer Mütter. Sie wird Tagesmutter, bekommt später eine Stelle im Kindergarten. Kinder sind ihr leben.
Dann die Diagnose: Krebs. Unheilbar. Meine Frau pflegt sie körperlich und seelisch, ich medizinisch. Wir schlafen im
selben Raum. Mein Schlaf ist von ihrem Atem geprägt. Als Sonjas Schmerzen unerträglich werden, rufe ich den Notarztwagen. Die junge Ärztin kniet vor ihrer Patientin, betrachtete die schmerzende Hüfte und hilft. Der Schmerz ist weg.
Sonja und ihre Ärztin Kurda werden Freundinnen. Tag und Nacht ist sie für uns da, eine SMS genügt. Dann ist da
noch Eva: auch sie ist jederzeit bereit zu helfen. Kurz vor ihrem Tod fragt Sonja, ob sie zu Eva Du sagen darf. Ich antworte, dass sie sich bestimmt freuen wird.
In Sonjas letzten Stunden weicht Kurda nicht von ihrer Seite. Sie war unserer ganzen Familie eine große Hilfe. Kurda und Eva, ihr habt eine Freundin verloren, aber unsere Familie hat mit euch zwei neue Freundinnen gewonnen.
Im oktober hat unser kollege klaus frybort viel zu früh seine tochter verloren.
In eigener Sache …DANKSAGUNG VoN KlAUS FRyBoRT
www.roteskreuz.at/purkersdorf 15
Nachricht aus der Fernerotes kreuz und Ärzte ohne Grenzen im einsatz
Vereint im Kampf gegen Ebola
S eit dem Ausbruch der EbolaEpidemie in Westafrika haben rund
9.000 Menschen ihr leben verloren. Über 22.000 Menschen wurden infiziert. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und Ärzte ohne Grenzen sind seit fast einem Jahr in den betroffenen Gebieten. Sie klären auf, wie sich die Menschen vor eine Infektion schützen können und behandeln Erkrankte in Spitälern.
Von Bedeutung ist dabei die richtige Ernährung: Durchfall und Erbre chen führt bei den Betroffenen zu einem Mangel an Flüssigkeit, Nährstoffen und Elektrolyten. Eine abgestimmte Ernährung kann das Immunsystem stärken. Das Rote Kreuz ist aber auch für Menschen da, die das EbolaVirus bereits besiegt haben. Der Wieder einstieg ins leben gestaltet sich oft schwierig. Vielen wurde durch das Virus die lebens grundlage ent zogen. In ihrer community gelten sie als stig ma ti siert. Das Rote Kreuz über weist ihnen per Mobiltelefon innerhalb von drei Monaten 100, 60 und 40 USDollar. Mit diesem Geld können sie sich zum Beispiel lebensmittel oder sauberes Gewand kaufen.
ebola-Überlebende erzählen vom Leben nach der krankheits www.oerk.at/imbezirk
20. Februar: Selbsthilfegruppe Integration Bewegt Uns (IBU)18:30-21:30 Uhr, Rotes Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLz
2. März: Selbsthilfegruppe Onkologie10–12 Uhr beim Roten Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf
13. März: Selbsthilfegruppe Integration Bewegt Uns (IBU)18:30-21:30 Uhr, Rotes Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLz
28. März: Betreutes ReisenFührung im Stift Vorau, Besuch der Römerhütte in St. lorenzen am Wechsel. Kosten: 55 € Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLz
6. April: Selbsthilfegruppe Onkologie10–12 Uhr beim Roten Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf
Terminkalender
9. April: Blutspenden16-19 Uhr, Rotes Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf
17. April: Selbsthilfegruppe Integration Bewegt Uns (IBU)18:30-21:30 Uhr, Rotes Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLz
4. Mai: Selbsthilfegruppe Onkologie10–12 Uhr beim Roten Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf
9. Mai: Betreutes ReisenBesuch des Dorfmuseums Mönchhof bei Neusiedl am See. Kosten: 55 € Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLz
23. Mai: Jubiläumsfest55 Jahre Rotes Kreuz Purkersdorf-Gablitz. Festakt ab 14 Uhr, danach Buffet und Musik, open End. Rotes Kreuz, KaiserJosefStraße 65, 3002 Purkersdorf
Mit dem roten kreuz durchs Jahr
was mit dem neuen Nef anders wirdCartoon »
Video aus Liberia
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