simulation en mit unigraphics nx 4 - kinematik fem und cfd - motion-simulation mks
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5/11/2018 Simulation En Mit Unigraphics NX 4 - Kinematik FEM Und CFD - Motion-Simulation MKS - slidepdf.com
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Andert, Reiner; Binde, Peter: Simulation en mitUnigraphics NX 4 - Kinematik, FEM und CFD,
Carl Hanser Verlag, Munchen 2006
© 2006 Carl Hanser Verlag
23-92
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2 Motion-Simulation (MKS)
Motion-Simulation bietet dem Konstmkteur die Moglichkeit, Bewegungen seiner bis
dahin statisch konstmierten Maschine zu kontrollieren. Dadurch kann ein besseres
Verstandnis fur die Maschine erlangt und es kann kontrolliert werden, ob es zu
Kollisionen der bewegten Teile kommt. AuI3erdem kann nachgesehen werden, ob die
Maschine die gewunschte Bewegung uberhaupt ausfuhren bzw. gewisse Positionen
erreichen kann. Oft ist es Aufgabe, die geometrischen Abmessungen geeignet einzu-
stellen. Dabei ist die Nutzung der CAD-Parametrik oft ein wichtiges Hilfsmittel, um
Varianten zu erstellen.
Aber auch und gerade in der fnihen Phase der Konstmktion ist der Einsatz kinema-tischer Analysen sinnvoll, wenn erst grebe Designentwurfe vorliegen. Mit Hilfe der
Motion-Simulation konnen schon Prinzipskizzen oder einfache Kurven bewegt und
deren MaI3e optimiert werden. So werden aus den Prinzipskizzen der fruhen Kon-
stmktionsphase oftmals bewegungskontrollierte Steuerskizzen. Im weiteren Verlauf
der Konstmktion konnen Kinematiken immer wieder zur Absicherung der bis dahin
fertig gestellten Maschine genutzt werden.
Sobald den CAD-Geometrien Masseeigenschaften zugeordnet sind, konnen Bewe-
gungsanalysen sogar zu dynamischen Analysen ausgeweitet werden. Dabei werden
Lagerkrafte, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen ermittelt werden. Motion-
Analysen sind daher auch oftmals Vorbereitungen fur FEM-Analysen, weil dort
Lagerkrafte als Randbedingungen eingehen. Anhand der Ergebnisse (Krafte und
Wege) konnen auch Federn, Dampfer, Zusatzmassen, Schwingungstilger, Lager(Tragfahigkeit) etc. aus Zulieferkatalogen ausgewahlt werden.
Anwender von Motion-Simulation sollten in der Modellierung von Einzelteilen und
Baugruppen mit dem NX-System Erfahrungen mitbringen. Das ist deswegen erfor-
derlich, weil die Beispiele dieses Kapitels nicht nur auf fertigen Baugruppen aufset-
zen, sondern teilweise auch in die Konstmktionsmethodik eingreifen. Sonst sind
jedoch keine Vorkenntnisse erforderlich.
In dem nachfolgenden Einfuhrungskapitel werden Theorie, Grenz en, spezielle Effek-
te und Regeln dieser Disziplin dargestellt, Daraufhin folgen Lernaufgaben zur Ki-
nematik, die mit einem Grundlagenbeispiel beginnen. In der zweiten Lernaufgabe
werden Prinzipskizzen und Kinematik genutzt, um die frtihe Konstmktionsphase zu
unterstutzen. In der dritten Aufgabe werden Kollisionen behandelt und das Zusam-
mensetzen verschiedener Unterkinematiken. Die letzte Lernaufgabe behandeltschlieI3lich dynamische Sachverhalte sowie komplexe Arten von Kontakt.
E in sa tz sz en a rie n u n d
N utz en fu r M otio n-
S im ula tio ne n in d er P ra xis
M a ss en eig en sc ha fie n d er
B au te ile e rw eite rn d as
G eb ie t in d ie D yn am ik
hinein.
I nh a lt e d es K apit els
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Un te rt eil un g der Mecha -
n ik i n d re i T e il e
E lement e bei d er Mode ll-
bildung
S ch em a fu r d ie M KS -
Analyse
Beschr an kunq bei MKS -
Sy st em en und Abg ren-
zu ng zu F EM
===24=====-
2.1 Elnfuhrunq
Motion-Simulation deckt den Teil der Mechanik ab, der sich mit starren Korpern
beschaftigt, In der Regel handelt es sich um mehrere starre Korper, die mit Gelenken
verbunden sind. Solche Problemstellungen tauchen z.B. bei Fahrwerken von Kraft-
fahrzeugen auf. Die Software zur Berechnung solcher Aufgabenstellungen wird mit
dem Begriff "MKS-Programm" bezeichnet. MKS bedeutet dabei Mehrkorpersimula-
tion.
- Mechanik-
Starre K6rper
Starrkorpermechanik
MKS (Mehr-Korper-
Systeme)
Flexible K6rper
Strukturmechanik
FEM (Finite-
Elemente- Methode)
Fluide
Stromungsmechanik
CFD (Computational
Fluid Dynamics)
Der Anwender definiert dabei neb en der Geometrie Bewegungskorper, Gelenke und
evtl. aullen angreifende Krafte oder Zwangsbedingungen. Auch Federn und Damp-
fer konnen eine Rolle spielen. Die freie Bewegung der tiber Gelenke verbundenen
Starrkorper wird iiblicherweise durch Bewegungsantriebe bestimmt.
Fur die Bewegungskorper wird meist CAD-Geometrie (Einzelteile und Baugruppen)
genutzt, Das CAD-System mit seinen machtigen Moglichkeiten kann aber auch fur
die Definition von beispielsweise Kurvenscheiben oder sonstigen Steuergesetzen
genutzt werden.
Berechnung
durch-
fuhren
Bewegungs-
korper
definieren
Auswerten
der
Ergebnisse
Antriebe
definieren
Programmintern werden die Bewegungskorper, Gelenke und Antriebe in ein ma-
thematisches Gleichungssystem uberfuhrt, das aufgel6st wird, woraus sich die ge-
suchten Grolien ergeben. Als Ergebnis erhalt der Anwender die Wege, Geschwindig-
keiten und Beschleunigungen der Bewegungskorper und Gelenke sowie Reaktions-
krafte an den Gelenken.
Eine ganz grundlegende Eigenschaft und Einschrankung ist bei MKS durch die
Starrheit der betrachteten Korper gegeben. Ein Bewegungskorper kann im Raum
bewegt, aber nicht deformiert werden. Reale Korper werden bei MKS auf ihre Mas-
sen, Tragheitseigenschaften und geometrischen Abmessungen reduziert, ihre Ver-
formungseigenschaft wird jedoch vernachlassigt. Dies ist dann zulassig, wenn - wie
es der Konstrukteur iiblicherweise anstrebt - die eingesetzten Federn sehr viel wei-
cher sind als die Kerper. Dies ist der grundsatzliche Unterschied zur Strukturmecha-
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...__ 2.] Ein:fIil1run9__ ----'
nik, bei der mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode flexible Korper, also Deformati-
onen und Beanspruchungen betrachtet werden. Nachteil der FEM gegenuber der
MKS ist jedoch, dass mit linearer FEM keine Bewegungen, sondern nur kleine De-
formationen moglich sind. Die Annahme von Starrheit der Bewegungskorper bei
MKS bringt den Vorteil der Einfachheit der Berechnung. Daher lassen sich auch
komplexe Bewegungen an groI3en Baugruppen analysieren.
Allerdings gibt es einige Effekte in der Realitat, die sich nur schwer mit MKS be-
handeln lassen. Dies sind Effekte wie Spiel, Toleranz und Flexibilitat. Weil solche
Effekte im MKS-Modell meist nicht berucksichtigt werden, kommt es in manchen
Fallen am MKS-Modell beispielsweise zu Klemmsituationen, wobei in Wirklichkeit
geringfugiges Spiel in den Gelenken oder die Flexibilitat eines Korpers fur problem-
lose Bewegung sorgt,
Zwar kann Spiel auch in MKS berucksichtigt werden, jedoch miissen die beteiligten
Teile dann dynamisch betrachtet werden, und es muss en Kontaktruckstellkrafte
einbezogen werden. Dann existieren offene Freiheitsgrade im System, und die Auf-
gabe wird erfahrungsgemafl schwieriger in der Handhabung.
Bewegungssimulation kann klassifiziert werden in Statik, d.h. Krafte ohne Bewe-
gungen und Dynamik, d.h. Krafte mit Bewegungen. Beides kann mit NX Motion-
Simulation analysiert werden.
S pie l, T o le ra nz u nd fle xib -
le T eile konn en bei M KS
nu r m it g rtiB erem A uf-
w an d m od ellie rt w erd en .
- Mechanik-K la ss ifiz ie ru ng v on M KS-
Simulat ionen
Starre Korper
Statik Dynamik
Krafte ohne Bewegung Krafte mit Bewegung
- - - - - - - - - "inematik
Frelheitsgrade = 0
Kinetik
Preiheitsgrade > 0
In der Statik werden beispielsweise die Stabkrafte in einem Stabwerk berechnet, das B estim mte un d un be-
sich im Gleichgewicht befindet. Dynamik wird weiter unterteilt in Kinematik und s timm te F re ih e it sg rade
Kinetik. Kinematische Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass alle Freiheitsgrade'
jedes Bewegungskorpers bestimmt sind. Diese Bestimmung kann entweder durch
Gelenke oder durch Antriebsgesetze vorgenommen werden. Ein solches System lauft
gewissermaI3en vorhersehbar, und es wird auch von bewegungsgetriebenen Syste-
men (gefesselte Bewegung) gesprochen. Kinetische Systeme liegen dann vor, wenn
ein oder mehr Frelheitsgrade unbestimmt sind. Die Bewegung ergibt sich dann auf-
1 S ta tt vo n F re ih eits gra d w ird a uch v on D O F ( D eg re e o f F re ed om ) g es pro ch en .
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
grund von Kraften (ungefesselte Bewegung]. Beispielsweise fuhrt die Schwerkraft
zum Schwingen eines gelenkig gelagerten Rebels. Im Fall der Kinetik wird daher
auch von kraftgetriebenen Systemen gesprochen.
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2.2 lernaufgaben K inem atik
2.2.1 lenkgetriebe
An diesem Grundlagenbeispiel werden die wichtigsten Sachverhalte erklart, die fur
eine einfache Bewegungsanalyse mit dem NX~System erforderlich sind. Das Beispiel
fuhrt den Anwender durch den Prozess der Erzeugung von Bewegungskorpern,
grundiegenden Gelenken und nutzt als Antrieb die Funktion .Artikulation", die sehr
gut flir rein kinematische Bewegungssimulationen geeignet ist. Daruber hinaus wird
auch die Funktion fur dynarnische Analysen eingesetzt, allerdings wird dies ledig-lich als Methode zum Erkennen unbestimrnter Freiheitsgrade ausgenutzt,
Dieses Grund lagenbe isp iel
s ollt e v on a lle n Anwen-
de r n du r chqe a rbe lt e t
w erd en , d ie m it M otio n-
Simulationarbeiten
werden.
Lenkgetriebegehause
Dieses Kinernatikmodell wird zunachst als einzelner Mechanismus erzeugt, In einem
spateren Beispiel wird dieser Mechanisrnus modulartig mit anderen Mechanismen
zu einem zusammengesetzten Mechanisrnus zusarnmengefugt.
2.2.1.1 Aufgabenstellung
Ein Konstrukteur hat die Hebel fur das Lenkgetriebe neu konstruiert. Nun muss er V is ue lle K on tr olle d er
prufen, ob Kollisionen auftreten. Daher muss ein kinematisches Modell erstellt wer- Konstruktion
den, das die Drehbewegung des Lenkrads und damit verbunden des Lenkstockhebelsermoglicht.
Die Aufgabenstellung besteht aus dem Lenkgetriebe des Rak2 sowie dem Lenkrad
und dem Lenkstockhebel. Das Lenkgetriebe ist in einem Gehause untergebracht und
verbindet Lenkrad mit Lenkstockhebel.
Pur diese Beispielaufgabe soli das Modell nur zu visuellen Kontrollen genutzt wer-
den, jedoch waren auch Analysen tiber Kollisionen oder Minimalabstande mit and 1"-
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Uberb l ick und Kurze rk la -
ru ng z u j ed er F un ktio n in
Motion-Simulation
===28=====-
ren Komponenten bis hin zu Analysen der entstehenden Reaktionskrafte in den
Gelenken moglich.
Nachfolgend werden zunachst einige Prinzipien erlautert, Daraufhin werden die
Losungsschritte fur diese Aufgabenstellung dargestellt. Ganz eilige Leser konnen
aueh direkt an der Stelle weiterlesen, an der das Modell aufgebaut wird.
2.2.1.2 Oberblick tiber die Funktionen
In der Anwendung .Kinematik" (Motion-Simulation) wird das kinematisehe oder
kinetisehe Modell aufgebaut und die Simulation durchgefuhrt und ausgewertet.
Nachfolgende Abbildung zeigt die Toolbar "Motion", die naeh dem Aufruf des Mo-
duls erseheint. Diese Toolbar enthalt alle Funktionen des Motion-Moduls, die zu-nachst gebraucht werden. Ublicherweise wird diese Toolbar am linken Rand des
Fensters eingeklinkt.
Nachfolgend geben wir einen Uberblick tiber die wichtigsten Funktionen des Moti-
on-Modu!s, wobei schon auf den spateren Einsatz hingewiesen wird. Ganz eilige
Leser konnen aueh tiber diesen Absehnitt hinweggehen und sofort zum Aufbau des
Modells ubergehen,
Motion T- - - -- - --
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< I . ! < I . ! .S ~ ~<tI. . .
: E o<j ~u >. ~ ~CIl N u
CI l
=---0 Die Funktion HUmgebung' (Environment) ermoglicht die grundlegende
Voreinstellung des Systems auf entweder reine Kinematik oder daruber hinaus
auch dynamische Eigenschaften. Fur unsere Aufgabe werden wir Dynamik
einstellen, obwoh! es sich nur um ein kinematisehes Modell handelt. Der Grund
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dafur Iiegt darin, dass der Anwender damit Moglichkeiten hat, die zum besseren
Verstandnis und zur Fehleridentifikation dienen.
J ! i J Die Funktion "Master Madej Vsristionen' (Master Model Variations) kann
g en utzt w erd en , um in einem Motion-Modell die CAD-Parameter des zugrunde
l iegenden CAD-Modells zu verandern. Das Besonde re an d ie se r F un ktio n ist,
dass die Anderungen lediglich im Motion-Modell wirken, das zugrunde
liegende CAD-Modell selbst wird dabei nicht geandert, Diese Funktion kann
daher fur "Was- ware- wenn" -Studien eingesetzt werden.
MDer .Funktionstnsnsgei" dient zum De fi nie re n k o rn p le xe re r Funktionen,
anhand d ere r b eisp ie lsw eise e in Antrieb ze ita bh a ng ig o d er b ewe gu n gsa bh an giggesteuert werden kann. Einfachere Funktionen sind dagegen meist in den
entsprechenden Motion-Features direkt verfugbar, hierbei wird der
Funktionsmanager nicht gebraucht.
~ Die wichtigsten Elemente fur den Aufbau des Bewegungsmodells sind die
Bewegungskorper (Link). Hierrnit definiert der Anwender, welche Geornetrien
beweglich sein sollen, Bei der deutschen Sprachanpassung wird hier
ungeschickterweise der Begriff .Verbindung" eingesetzt, den wir im F0 lgenden
nicht verwenden wollen.
< ; ; 0 - Daruber hinaus definiert der Anwender anhand der "GeJenkr!' (Joint) wie
sich die B ew eg un gsk or pe r z ue in an d er bewegen k6nnen.
~ Verfugbare Gelenke sind der .Dreber' (Revolute), der lediglich Drehung,
und
~ der "Schjebel' (Slider), der translatorische Verschiebung zwischen zwei
Teilen zulasst,
e,Das "ZyJindergeJenit (Cylinder) lasst dagegen Drehung und Verschiebung
zu,
if Ein "SchraubgeJenK' (Screw) zwingt zwei T eile zu r Drehung, wenn sie sich
aufeinander zu bewegen,
' l@ . Das "KardangeJenk" (Universal) entspricht einern Kreuzgelenk und lasstKippbewegungen zweier Teile zu, jedoch wird eine in der Hauptachse liegende
Drehung auf das andere Teil ubertragen,
D - Ein "KugeJgeJenit (Sphere) dagegen lasst aile Drehbewegungen zweier Teile
zueinander zu.
O b e rb li c k u n d K iJ r ze rk la -
ru ng zu jed er F unktion in
Motiot1-Simula,tion
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Uberbl ick un d Kurzerkla-
run g zu jed er F un ktion in
Motion-Simulation
===381==
~ Das HPJanargeJenJ(' (Planar) erlaubt das reibungsfreie Gleiten zweier Teile
zueinander auf einer ebenen Flache.
" ' ' I : I ~- - Das "Pixgelenk" (Fix) letztendlich verbindet zwei Teile so, dass uberhaupt
keine Bewegung mehr zwischen Ihnen moglich ist.
Als w eite re G ru ppe von Gelenk-SpeziaJtypen gibt es die Kappler und Getriebe. Hier
kann der Anwender zwischen dem
,.~-HZahnstange und Ritzel' (Rack and Pinion), dem
~ "Zahnradpaal' (Gear) und dem
(> " "Kabel' (Cable) auswahlen,
Das "Zahnstange und Ritzel' verbindet einen Dreher mit einem Schieber, das
Zahnradpaar verbindet zwei Dreher und das Kabel zwei Schieber miteinander. In
jedem der Gelenke kann dabei das Verhaltnis der Ubersetzung eingestellt werden.
Die nachs te Gruppe von Gelenk-Spezialtypen sind als Kontakte zusammengefass t ,
Hier gibt es den
i : . . . .Punkt auf KUlVr!', der einen Punkt eines Teil zwingt, auf einer beliebigen
Raumkurve zu gleiten. Ahnlich ist
~ .Kurve an Kurve", Hierbei werden zwei Kurven gezwungen, tangential
aufeinander zu gleiten, Die belden Kurven mussen jedoch in einer Ehene Iiegen,
Beim .Punkt auf FJiichr!' wird e in Punkt e in es T ell s g ez wu n ge n, auf einer
F l ache zu glei ten,
J . _ ~ Der ,,3D-Kontakt' und der "2D-Kontakt' sind besondere
Kontaktfunktionen, da sie das Auftreffen aufeinander sowie das Abheben
voneinander erlauben, Genau genornmen sind es gar keine Gelenke, sondem
Kraftobjekte, die im Fall des Kontaktes mit Ruckstellkraften reagieren, Hierbei
kann auch Reibung und Darnpfung eine Rolle spielen und anhand von
Parametem nachgebildet werden. Wahrend der H3D-Kontakt" auf ganze Solids
angewendet wird, stellt der ,,2D-Kontakt" eine Vereinfachung dar, die im Fall
von ebenen Kurven eingesetzt werden karin. Diese heiden abhebefahigenKontakte sind aufgrund ihrer Komplexitat mit Vorsicht einzusetzen. Wenn
moglich so!!ten bevorzugt die anderen Kontakte verwendet werden.
Die nachsten Motion-Features in der Toolbar sind die
,g . .Fede/' (Spring) und der
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# HDiimpfd' (Damper) sowie die
'!J .Buchse" (Bushing), die eine zylinderartige Kombination aus Federn und
Darnpfern ist.
Eine weitere Funkt ionsgruppe sind die
/ t < ' "Kriifte~und
~ !,,!; "Momente", die in verschiedenen Ausfuhrungen verfugbar sind.
Es folgt die Funktion fur den
+ . Hmtelligenten Punkt', der auch tiber Baugruppen hinweg Assoziativitat
besitzt, und die
k"Markierung', die eingesetzt wird, um an bestimmten Positionen Ergebnisse
wie Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen zu messen.
Die Funktion
~ .Dbjekt besrbeiten' wird kaum noch gebraucht, weil aile Motion-Objekte
im Motion Navigator dargestellt werden und von hier aus komfortabel
manipuliert werden konnen,
Die vorletzte Funktionsgruppe stellt Funktionen zu r geometrischen Analyse zur
Verfugung, Dies sind Fu nktio nen zu m Priifen von
@l .Durchdringung' (Collision) bzw. zum Erzeugen von Durchdringungs-
korpern sowie zum
" "Messen" (Measure) von Abstanden oder Winkeln und als Letztes die
Funktion
: % "Zeichnen" (Trace) zum Aufzeichnen von Geometrien wahrend der
Bewegung .
Die letzte Funktiorisgruppe stellt die funf SimuJationsmethoden zur Verfugung, Dies
sind die
~ .Animstion' fur die zei tabhangige Simulation, die
~..Artikulstiaa' fur die manuelle Bewegung der Antriebe, die Funktion
t C : : "GraphenersteJJung- fur das grafische Auswerten von Bewegungsgrollen,
die
Oberb li ck und Kurzerk la , -
ru in g z u je de r F un ktio n in
Motion-Simulation
,3~1=====:I
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M it H ilf e d es Ma st er -
Mode l-C oncep ts w ir d das
gesamte Produk t d ig ita l
abgebildet.
===3z=====-
iii .Jsbellenkslkulatioa susttihred' (Spreadsheet Run) zurn Definieren von
Bewegungen tiber TabeUeneingabe sowie die Funktion
~ "Transfer Laden" (Load Transfer) zum Ubertragen von Reaktionskraften aus
der Kinematikanalyse in die FEM-Anwendung.
2.2.1.3 Uberblick uber die Losunqsschritte
Fur die Losung dieser Lernaufgabe wird zunachst im NX-System eine Motion-
Simulationsdatei angelegt, Hier werden dann anhand der Funktion Bewegungskor-
per (Link) die Geometrien definiert, die beweglich sein sollen, Es folgen die
Erzeugung zweier Drehgelenke, eines Getriebegelenks sowie des Antriebs am Lenk-rad. Zum Finden von versehentlich unbestimmten Freiheitsgraden wird die zeitab-
hangige Animation ~ und zum manuellen Bewegen des Antriebs am Lenkrad wird
die Funktion Artikulation ~ eingesetzt,
2.2.1.4 Erzeugen der Motion-Simulationsdatei
Gemaf dem Master-Model-Concept werden alle Elemente, die zur Bewegungsanaly-
se an fallen, in einer eigenen Datei gespeichert. Diese eigene Datei wird tiber eine
Baugruppenstruktur mit dem Master-Modell verbunden, d.h., die Kinematikdatei ist
eine Baugruppe, die als einzige Komponente das Masterteil enthalt, das analysiert
werden soll. Die Motion-Anwendung ist also, wie auch beispielsweise die Zeich-
nungserstellung, in das Master-Model-Concept integriert,
So eine Motion-Struktur wird automatisch erstellt, indem der Anwender eine Simu-
lation erzeugt. Das Vorgehen ist das folgende:
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~ Laden Sie im NX-System die Baugruppe, von der Sie eine Bewegungssimulation
erstellen wollen. Fur unsere Lemaufgabe ist dies die Datei ..ls_lenkgetriebe.prt".
Die Dateien befinden sich im Rak2-Verzeichnis der CD.
~ Starten Sie dann die Anwendung .Kinemat ik" .!2 (Motion-Simulation).
In der Palettenleiste erscheint ganz oben der"Bewegungs-Navigator" (Motion Navi-
gator). Dieser unterstutzt die Arbeit mit der Motion-Anwendung, indem er alle Fea-
tures darstellt und die Moglichkeit zu ihrer Manipulation bietet.
Der Navigator zeigt an, dass bereits eine Motion-Datei mit dem Namen .motion T"
existiert, Dabei handelt es sich um die bereits fertige Losung dieser Aufgabe. Da Sie
eine eigene Losung erzeugen werden, loschen Sie zunachst diese Datei.
~ Loschen Sie die vorhandene Simulation .motion T", indem Sie das Kontextme-
nu des Knotens aufrufen und die Funktion .Loschen" (Delete) ausfuhren.
Nun zeigt der Motion Navigator nur noch den Masterknoten an, d.h. die Baugruppe,
die Sie geoffnet haben.
It Sie erzeugen nun eine erste Simulation, indem Sie auf diesen Masterknoten
klicken und in dessen Kontextmenu die Funktion "Neue Simulation" aufrufen,
Nach diesern Funktionsaufruf erstellt das System eine Simulationsdatei, die tiber
eine Baugruppenstruktur mit dem Master-Modell verknupft ist.
Dariiber hinaus wird automatisch die Funktion .Assistent: Kinematikverbindungen"
(Motion-Joint-Wizard) aufgerufen, die versucht, aus den vorhandenen Baugruppen-
verknupfungsbedingungen (Mating-Conditions) entsprechende Bewegungskorper
(Links) und Gelenke (Joints) zu erzeugen,
M ating C onditions mapped to M otion Joints
LS_GETRIEBEGEHAEUSE-:> l5_LENKGETRIEBEHALTERUNG I MAPPOO I (Revol ut e)
LS_GETRIEBEGEHAEUSE2-:>LS_LENKGETRlEBEHALTERUNG IMAPP 00 2 (S lid er )
L S_ GETR IE BEGEHAEUSE2 -> L S_ L ENKGETR lE BEHAL TERUNG IMAPP 00 3 (P la na r)
LS _S ICHERUNGSR lNG_ 48 -> LS _GETR IEBEGEHAEUSE IMAPP004 (Revol ut e)LS,-_SICHERUNGSRING_3S-> '=:_S_GETRIEBEG_EHAEU5E IMAPPOOS (Revo lu te )
T " '9 g le f ic tiv e 5 tl lJ .. is
OK
Die Funktion "Motion Joint Wizard" analysiert jedes Verknupfungsset bzgl. der
Freiheitsgrade, die zwischen den betroffenen Baugruppenkomponenten bestehen.
H ie r b eq inn en S ie m it d er
Arbeit
De r Na vi ga ,to r z eig t d ie
S tru ktu r d es M od ells u nd
e rla ub t d ie Mani p ula tic n
der Fea tures .
Der Motion-Joint-Wizard
s et zt d ie B a uq r up pe n ve r-
k nu pfu nq en in G ele nke
urn.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Vor- und N ach teile des
M o tio n - J oi n t -W i z ar ds
===34=====-
Besteht lediglich ein unbestimmter Drehfreiheitsgrad, so wird ein Drehgelenk (Re-
volute) erzeugt. Besteht ein unbestimmter Translationsfreiheitsgrad, so wird ein
Schiebegelenk (Slider) erzeugt. Eine Baugruppenverknupfung, die beispielsweise
einen Punkt mit einem anderen Punkt verknupft, wird durch den "Motion Joint
Wizard" in ein Kugelgelenk (Sphere) ubersetzt, Eine Baugruppenverknupfung, die
alle Freiheitsgrade zwischen zwei Teilen festlegt, wird in ein Fixgelenk ubersetzt,
Auf entsprechende Weise konnen noch einige weitere Gelenke automatisch erzeugt
werden.
Der "Motion-Joint-Wizard" kann daher automatisch das Motion-Modell oder Teile
davon erstellen, wenn die zugrunde liegende Baugruppe derart aufgebaut wurde,
dass die Verknupfungen (Matings) die gewunschten Bewegungen der Teile schon
beschreiben. Diese Methode kann durchaus sinnvoll sein, es sind lediglich folgende
Nachteile zu berucksichtigen:
Die vorn "Motion Joint Wizard" automatisch erzeugten Gelenke (Joints) sind
nicht assoziativ zur Geometrie, d.h., bei Anderungen am Master-Modell mussen
die Gelenke manuell angepasst werden. Allerdings ist ein manuelles Herstellen
der Assoziativitat der Gelenke nachtraglich moglich.
Es werden nur die Baugruppenverknupfungen der obersten Baugruppe analy-
siert und umgewandelt. Verknupfungen aus den Unterbaugruppen werden nicht
berucksichtigt.
Baugruppenverknupfungen werden meist auch fur Teile eingesetzt, die hin-
sichtlich des Motion-Modells unrelevant sind, wie z.B. kleine Schrauben, Mut-
tern und Unterlegscheiben. Im Fall der automatischen Ubersetzung durch den"Motion Joint Wizard" werden all diese Teile zu Bewegungskorpern. Das Moti-
on-Modell wird dadurch erheblich komplexer, als es sein musste. Eine Abhilfe
hierfur ist die Moglichkeit, im "Motion-Joint-Wizard" einzelne Bedingungen zu
deaktivieren.
Aus diesen Grunden soll der "Motion Joint Wizard" fur die Losung unserer Aufgabe
nicht genutzt werden.
1 ( Daher brechen Sie nun den "Motion Joint Wizard" mit der Funktion "Cancel"
ab o
Der Motion Navigator zeigt nun eine Struktur
wie in der Abbildung dargestellt.
Charakteristisch fur den Motion Navigator ist,
dass das Motion-Modell unter dern Master-
Modell dargestellt wird. Dies geschieht aus
Grunden der Ubersichtlichkeit, denn die nach-
folgend zu erzeugenden Motion-Features wer-
den im Navigator unterhalb des Motion-
Motion Navigator
Name,ks_lenkgetr iebe
B-~ mot ion_ l
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Modells dargestellt. AuI3erdem konnen auf diese Weise auch mehrere Motion-
Modelle ubersichtlich nebeneinander dargestellt werden.
Das NX-System hat also automatisch eine neue Datei erzeugt, die entsprechend dem
Master-Model-Concept mit dem Master-Modell verknupft ist. Daher kann nun auch
der Baugruppennavigator genutzt werden, um die neue Struktur darzustellen oder
damit zu arbeiten. Die Abbildung zeigt den Baugruppennavigator, der das Motion-
Modell nun als oberste Baugruppe dar-
stellt,Assembtv navigator
Desaiptive Part Nameeiterhin solI nachgesehen werden, wo
auf den Betriebssysternverzeichnissen die
neue Datei abgelegt wurde, Dazu stellenSie im Windows Explorer den Ordner dar,
in dem die Masterdatei zu finden ist.
Nachfolgende Abbildung zeigt auf der
linken Seite die Masterdatei .,.ls_lenkgetriebe.prt", die in einem beliebigen Ordner
des Betriebssystems liegt, Sobald nun ein Motion-Modell erzeugt wird, erzeugt das
NX-System in diesem Ordner einen Unterordner, der den gleichen Namen wie das
Master-Modell tragt. In jenem neuen Ordner werden alle Daten abgelegt, die fur
diese Motion-Simulation benotigt werden. Daher ist in diesem neuen Ordner nun
die Datei fur das Motion-Modell zu finden, die den Namen .motion j.sim" tragt,
8· ~~ motion_l
I il , · ~ t 9 Is_ lenkge tr iebe
IsJenkgetriebe
Is_lenkgetriebe.prtU G P art F ile
111KB
Bei der nachfolgenden Simulation fallen noch weitere Dateien an, die ebenfalls in
diesem Ordner abgelegt werden.
2.2.1.5 Wahl der Umgebung
Als nachster Schritt muss die Umgebung fur das Motion-Modell eingestellt werden.
Dies geschieht anhand der Funktion Umgebung B. Hier gibt es die belden Mog-
lichkeiten Kinematik und Dynamik.Nachfolgend werden die Unterschiede der heiden Moglichkeiten beschrieben:
Kinematik:
Kennzeichen einer kinernatischen Analyse ist, dass alle Freiheitsgrade des Gesamt-
systems bestimmt sind. Mit Freiheitsgraden sind dabei die drei translatorischen und
drei rotatorischen Bewegungsmoglichkeiten eines Bewegungskorpers (Link) gemeint.
Dss Motio n-M od ell is t
ei ne Quasi -Bauqruppe de s
Master-Modells.
Di e entstehenden Dateien
fijI[ d ie S imula tio n werd en
in e in em O rd ne r qehalten
Ent sc he id en d is t, o b s uc h
unbesti mmteFreihei ts-
g rade ve ra rbe it et we rden
sollen,
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
U be rb estim m te u nd Selbstverstandlich durfen durch Gelenke oder Antriebe auch keine Konflikte in den
r edundan te F re ih e it sg rade Bewegungsmoglichkeiten entstehen. Uberbestimmungen, die nicht zu Konflikten
fuhren, nennt man redundante Freiheitsgrade. Diese sind zwar erlaubt, aber nicht
empfehlenswert, wei] kleinste Ungenauigkeiten schon zu Konfliktsituationen fuhren
konnen. Diese sehr kleinen Ungenauigkeiten konnen auch bei sorgfaltigem Arbeiten
auftreten, schon alleine aufgrund von Rundungsfehlern [nurnerischer Schmutz)
wahrend der Berechnung, Die Erfahrung hat gezeigt, dass groflere Kinematikrnodelle
nur korrekt funktionieren, wenn sie redundanzfrei aufgebaut sind. Kleinere dagegen
laufen meist problernlos auch mit solchen Uberbe-
stimmungen, . : g J
Vorteil der kinematischen Umgebung ist, dass fur die
Bewegungskorper (Links) keine Masseneigenschaften
erforderlich sind. Selbstverstandlich konnen in so
einem Fall aber auch keine Krafte berechnet werden.
Nachteil ist, dass der Anwender gezwungen ist, sein
Bewegungssystem exakt mit null Freiheitsgraden zu
erstellen, Vorher kann nicht einrnal ein Test durchgefuhrt werden,
Dynamik:
D yn am i k e rla ub t d ieB ere ch nu ng a uc h u nb e-
s timm te r F re ih e it sg rade .
Wenn eine kinematische Simulation durchgefuhrt werden soli, muss der Anwender
daher sicherstellen, dass kein einziger der Bewegungskorper (Link) eine freie Bewe-
gungsmoglichkeit hat. Alle Bewegungsmoglichkeiten muss en durch Gelenke oder
Antriebe bestimmt werden.
C a n c e l Ipply
Kennzeichen der dynamischen Analyse ist, dass unbestimmte Freiheitsgrade bzw.Bewegungsmoglichkeiten moglich sind. Solche Bewegungen werden dann ermitteit,
indem die Masseneigenschaften der Bewegungskorper (Links) sowie die aufieren
Krafte, beispielsweise die Erdbeschleunigung, mit in die Analyse einbezogen wer-
den. In dies em Fall konnen auch Krafte aus der Analyse abgeleitet werden.
Eine dynamischen Analyse ermittelt also auch dann Ergebnisse, wenn unbestimmte
Freiheitsgrade vorliegen, wahrend die kinematische in so einem Fall abbricht. Dies
ist ein Vorteil, wenn es darum geht, in der Modellautbauphase, in der noch nicht
aile Gelenke erzeugt sind, schon eine Bewegung darzustellen. Allerdings mussen
dann auch fur jeden Bewegungskorper (Link) Masseneigenschaften zugeordnet und
kontrolliert werden.
Aus diesen Grunden soli fur die Losung unserer Aufgabe die dynamische Umge-
bung gewahlt werden, obwohl eigentlich keine unbestimmten Freiheitsgrade er-wunscht sind. Lediglich fur den leichteren Autbau des Modells, d.h. fur das Durch-
fuhren von Tests mit noch nicht vollstandiger Bestimmung der Freiheitsgrade, wird
diese Methode gewahlt. Am Ende konnte problemlos auf die kinematische Umge-
bung zuruckgeschaltet werden.
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2.2.1.6 Definition der Bewegungskorper (Links)
Nachfolgend werden die Bewegungskorper (Link) erstellt.
~ Wahlen Sie die Funktion Bewegungskorper ~ (Link).
Diese Funktion ist in der d eu tsc h en S pr ac ha np assu n g von NX mit dem Begriff
.Verbindung" ubersetzt worden. Da dieser Begriff sehr leicht zu Missverstandnissen
fuhrt, soll stattdessen der Begriff .Bewegungskorper" oder der englische Begriff
"Link" gebraucht werden,
Zunachst soli ein Bewegungskorper definiert werden, der das Lenkrad beschreibt;
daraufhin em zweiter fur den Lenkstockhebel,
x
Riter Any Any,--------'==="'===-~PQlnt
Up One Level
IF ix th e U nk
Name ILOOI
OK 1 ~ Apply ] 1 cancel
Im folgenden Menu sind funf Selektionsschritte verfugbar, Der erste der Schritte
betrifft die Auswahl der Geometrie, die zu dem Bewegungskorper gehoren soll. Ein
Filter lasst die Spezialisierung auf gewisse Typen zu. Da wir es mit einer Baugruppe
zu tun haben, wird empfohlen, dies en Filter auf den Typ "Component" zu stell e n
und jeweils gauze Baugruppendateien zu selektieren. Dies ermoglicht, spater prob-lemlos Anderungen an den Geometrien der Baugruppenteile durchzufuhren, ohne
dass die Bewegungskorper des Motion-Modells Gefahr laufen, ihre Referenzen zu
verlieren.
Die b eweg lic he n T eil e
werden defin ie rt
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Sowoh l B a ug ru p pe nk om -
p on en te n a ls a uch V olu -
m en ko rp er o de r a uc h
e in fa ch e K urv en o de r
P un kte k on ne n b ew eg t
werden.
Masseneigenschaf ien
w e rd e n b e i V o lu rn e nk or -p ern a uto ma tis ch e rm it-
telt.
===38=====-
1 ( Stell en Sie den Filter auf die Option "Component"
1 ( Nun selektieren Sie im Grafikfenster die Baugruppenkomponenten, die zu dem
Lenkrad gehoren, d.h. die Teile, die sich gemeinsam mit dem Lenkrad bewegen
sollen.
Dies sind die Teile, die zu der Unterbaugruppe "ls_ubg_spindel" gehoren. Zum Se-
lektieren der Komponenten konnen Sie auch den Baugruppennavigator verwenden.
Sie sollten jedoch nicht die Unterbaugruppe "ls_ubg_spindel" selbst selektieren, weil
sich eine Unterbaugruppe spater nicht mehr aus einem Bewegungskorper (Link)
entfemen lasst,
Nachdem Sie die Komponenten selektiert haben, konnten in den folgenden Selekti-
onsschritten Masseneigenschaften des Bewegungskorpers definiert werden. Aller-dings ist dies in dies em Fall nicht erforderlich, denn das System kann automatisch
Masseneigenschaften berechnen, die auf der Geometrie und dem zugewiesenen
Werkstoff, bzw. der Dichte basieren. Da diese Eigenschaften hier nicht weiter inte-
ressieren, soll nicht weiter darauf eingegangen und die automatische Massenanalyse
genutzt werden, Daher belassen Sie die Einstellung "Automatic" unter "Mass Pro-
perties".
It Im Feld "Name" sollten 5ie einen geeigneten Namen,
beispielsweise .Lenkrad", eintragen.
Fur den Name von Motion-Objekten durfen keine Umlaute,
Leerzeichen oder sonstigen Sonderzeichen verwendet werden.
It Mit mehrmaligem "OK" oder einmaligem .Apply" wird der Bewegungskorper
erzeugt und im Motion Navigator unter der Gruppe "Links" dargestellt,
It Auf die gleiche Weise erstellen 5ie nun den nachsten Bewegungskorper , Fugen
5ie die drei Komponenten .JsIenkstockhebel", "Is_segment" und
.IsIenkgetnebewelle" ein, und nennen 5ie den Bewegungskorper .Lenkstock-
hebel",
I rM il >s P r op er ti es _ _ _ _ _ _ :]
I~- A u to m ~ ti c
rUs er De fin e d
r NoneI
Mit diesen Arbeiten sind aile Bewegungskorper defi-
niert, die fur den Mechanismus benotigt werden. Es
folgt die Definition von Gelenken.
_tio~. NaVigator JS I
Ni lme
J..Il ;_lenkgetrlebe
E3~mot lon_ l
s.1iif't). Unks
;-liif~ LenkTad
•··Iiif~ Lenk!; tockhebel2.2.1.7 Definition von Drehgelenken
Nachfolgend wird eine drehbare Lagerung zwischen
dem Bewegungskorper Lenkrad und der festen Umgebung definiert. Auf ahnlicheWeise konnen auch andere Gelenke erzeugt werden. Gehen 5ie dazu folgenderma-
J3envor:
It Wahlen Sie die Funktion Gelenk ~ (Joint), es erscheint das nachfolgend dar-
gestellte Menu.
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C Snap Links
~ r : s r ~ t : Z 1Filter t~n.'L_EJ
Edit Orientqtion
Upper
lower
Motion Driver
Display Scale
Name
Im oberen Bereich des Menus kann der Typ des gewunschten Gelenks ausgewahlt
werden. Voreingestellt ist der Typ Dreher (Revolute) ~,d.h. ein Gelenk, das ledig-
lich den Drehfreiheitsgrad unbestimmt lasst. Wei! dies der gewiinschte Typ ist, kann
sofort mit der Abarbeitung der Selektionsschritte fortgesetzt werden. Mit demersten
Selektionsschritt soli der erste zu verbindende Bewegungskorper (Link), also das
Lenkrad, angegeben werden. Prinzipiell kann das Lenkrad nun auf beliebige Weise
im Grafikfenster selektiert werden, jedoch empfiehlt es sich, bei der Selektion die
folgenden beiden Gesichtspunkte zu berucksichtigen:
Es empfiehlt sich, eine Geometrie zu selektieren, anhand der das System den
gewunschten Gelenkmittelpunkt und die Drehachse ableiten kann. Dies ist bei-
spielsweise bei einem Kreis moglich, dann wird der Kreismittelpunkt der Dreh-
punkt und die Kreisnormale die Drehachse. Aber auch eine gerade Kante oder
Kurve ist moglich, dann wird der Drehpunkt der nachste Kontrollpunkt und die
Drehachse die Richtung der Kante oder Kurve.
Beim E rz euge ll v on
Drehge lenken sol lt e d ie
Selekti 0 1 1 a ll K re i s b ogen
erfolqen. Danr1 kcnnen
D rehpun kt und D reha chse
automatisch ermi tte lt
werden
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Ein Gelenk, das mit der
festen U mgebung ver-
bunden ist, kann an dem
Symbo l e rkann t we rden.
Weiter empfiehlt es sich, eine Geometrie zu selektieren, die in der weiteren
Konstruktionsgeschichte moglichst wenigen Anderungen unterworfen wird.
Denn falls die hier selektierte Geometrie spater einer Anderung unterworfen
wird, ist nicht mehr sicher, ob das Gelenk noch assoziativ zur Geometrie ist und
automatisch aktualisiert wird. Wird hier beispielsweise eine Kante selektiert, die
spater verrundet wird, so verliert das Gelenk seine Assoziativitat zur Geometrie.
1 ( Sie selektieren daher einen Kreis am Lenkrad, der moglichst nicht mehr groI3e-
ren Anderungen unterworfen wird.
Der erste Selektionsschritt ist damit abgearbeitet, und das System springt automa-
tisch zum zweiten Schritt.
Im zweiten Schritt soll die Orientierung des Gelenks angegeben werden, also im Falldes Drehgelenks der Drehpunkt und die Drehachse. Weil diese beiden Informationen
aber schon bei der ersten Selektion angegeben wurden, braucht diese Frage nicht
mehr beantwortet zu werden.
1 ( Mit der mittleren Maustaste oder "OK" springen Sie zum dritten Selektions-
schritt.
Im dritten Selektionsschritt soll der zweite zu verbindende Bewegungskorper ange-
geben werden. Falls hier keine Selektion stattfindet, so nimmt das System an, dass
das Gelenk den ersten Bewegungskorper mit der festen Umgebung verbinden soll.
Weil dies hier gewunscht ist, wird im dritten Schritt keine Selektion vorgenommen.
1 ( Wahlen Sie daher nun "Apply" oder "OK", damit das Drehgelenk erzeugt wird.
Im Grafikfenster und im Motion Navigator wird das Gelenk dargestellt.
Motion "avlgator
Nome
.J" Is_lenkgetriebeEl~motion_l
if liin} Li nksI : Iil'~ l .snkrad
I :_ Iil'e l en k st oc kh e be l
~~Joir:lts
, . I i J I J > i C [ O Q C = = = = =
Falls das Gelenk sehr klein dargestellt wird, kann unter den Voreinstellungen fur
Motion (Preferences, Motion) die Grolsenangabe unter SymbolmaBstab (Icon Scale)
vergrolsert werden,
\ In der gleichen Weise erstellen Sie nun einDrehgelenk, das den Lenkstockhebel mit der
fest en Umgebung verbindet,Motion Object Paf<lmeters
P '! Name Disp li lY
Icon Scale
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J,,1>_Ienkgetriebe
l3~motlon_l
~I>l' ' f) links
; - ! O J ~ Len k r a d
, t, !O J~ Len k s t o c k h ebel
~,I>l'Q Joints
1 ! O J ~ J O O l
, . I>J{! I\J002
Nun haben Sie einen ersten Mechanismus aus zwei Bewegungskorpern mit jeweils
einem Drehgelenk ZUI Umgebung erstellt. Die Aufgabe ist damit noch nicht gelost,
trotzdem sollen nachfolgend einige Testlaufe durchgefuhrt werden, die dem Ver-standnis dienen,
2.2.1.8 Ermittlung unbestimmter Freiheitsgrade
Aufgrund des fehlenden Antriebs sowie der fehlenden Getriebeverknupfung ist der
bis dahin fertig gestellte Mechanismus noch unterbestimmt. Die Anzahl der unbe-
stimmten Freiheitsgrade kann entweder durch Plausibilitatsbetrachtungen festge-
stellt werden oder durch einen Funktionsaufruf, wie nachfolgend dargestellt wird.
Wahlen Sie hierfur im Kontextmenu des Motion-Modells im Motion Navigator die
Funktion Information, Motion- Verbindungen. Im nachfolgenden Informationsfens-
ter erscheint die Angabe tiber die Anzahl der unbestimmten Freiheitsgrade des Me-
chanismus (Degree of Freedom).
r n ~lotion ConncctronsIII
MoOOn Navigator ~ Export
Name
Information •
J.1s_lenkgetrlebe
a-~~~~~~Unks>- & r ' i ) . t .enkrad
i !iJ~ lenkstocidlebel
B·!O J'fo::Joints
& r 9 > J O O l
!OJ~J002
fie(, Express ions . • .
:CU;rIent work pa.rt.
Nod<! na""
MeChimi:!lIII,: rtiQt.lon_l
Dem-ee e of Freedc.:n: 2
In diesem Fall sind es zwei Freiheitsgrade, denn sowohl das Lenkrad als auch der
Lenkstockhebel konnen noch frei urn ihre jeweilige Achse drehen,
De r t en ks to ck he be l w ird
eben fal ls m it ei nern
Dre hgele t1 k a n d er Umge -
bung be fes tig t.
Be i k or np le xe n M e e ha -
n is me n is t da s Finden von
unbes timmten Frei he it s-
g ra de n s chwie rig . Daher
h il ft e ine funkt ion .
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Be i e in em d y nam is ch en
L au f la ss en s ic h u nb e-
s timm te F rei he it sg rade
imm er le ic ht e rk en ne n.
D ie R ic htu ng d er S ch we r-
k ra ft is t b ei u nb es tim m -
ten Fre ihe it sgraden
wichtig.
===42=====-
2.2.1.9 Testlauf mit zwei unbestimmten Freiheitsgraden
In Fallen komplexerer Mechanismen ist es oftmals schwer, die unbestimmten Frei-
heitsgrade eines Mechanismus lediglich aus Plausibilitatsbetrachtungen zu erken-
nen. Daher soll nun mit den beiden offenen Freiheitsgraden ein Testlauf durchge-
fuhrt werden, der zum besseren Verstandnis des unfertigen Mechanismus beitragt,
In vielen Fallen ist eine solche Vorgehensweise hilfreich. Gehen Sie dazu folgen-
dermaBen VOL
t; . Prufen Sie die voreingestellte Richtung der Erdanziehungskraft, indem Sie bel
den Voreinstellungen fur Motion (Preferences, Motion) unter Gravitationskon-
stanten (Gravitational Constants) nachsehen,
x
M otio n O bje ct P arame te rs
rame D is pl ay
10011 Scale 0.0000
0.0000
1-9806.65
12.0000
A ng ula r U n its 1 Oegreecs::oJ
L is t U n its I Gz
An a ly s ls F I I. ePa rame te r s
[.' Mass Properties
Grav ita ti on<l l Cons tan ts
OK Cancel
Hier find en Sie die Richtung und Grofle der Erdbeschleunigung. Je nach Belieben
kann die Richtung auch geandert werden. Sie bezieht sich immer auf das absoluteKoordinatensystem,
t; . Fur unser Beispiel soll die Gravitation in die negative z-Richtung zeigen, An-dern Sie daher gegebenenfalls die Richtung ab,
Dies entspricht zwar nicht der Realitat, aber auf diese Weise musste der Lenkstock-
hebel in Schwingungen geraten, was nachfolgend gepruft werden 5 0 1 1 .
t, . Als Nachstes wahlen Sie die Funktion Animation 0 & , um eine zeitbasierende
Simulation unter Berucksichtigung der Masseneigenschaften durchzuftthren,
Im nachfolgenden Menu werden Sie aufgefordert, die Simulationszeit (Time) sowie
die Anzahl der Unterteilungen (Steps) anzugeben. Daruber hinaus konnen Sie ange-
ben, ob Sie eine bewegte Simulation (Kinematic/Dynamic Analysis) oder eine Ana-
lyse der statischen Gleichgewichtslage (Static Equilibrium Analysis) durchfuhrenmochten. Weiterhin konnen Sie eine alte Ergebnisdatei einlesen (Review Results)
und darstellen.
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B a c k I C an e e l I
\ Fur unser Beispiel lassen Sie hier aile Voreinstellungen bestehen und wahlen
"OK". Daraufhin wird die Simulation durchgefuhrt.
Nach erfolgreicher Durchfuhrung der Simulation erscheint das folgende Menu zur
Darstellung der Ergebnisse.
S lid er M ode
.00
An 1 m at! 0n D el ay
o
oPlay Mode
Cancel
\ Mit Hilfe der Funktion . ! L : werden die Ergebnisse der Simulationszeit von einer
Sekunde dargestellt,
Es sollte erkennbar sein, dass der Hebel ungefahr eine volle Schwingung durchfuhrt,
Aufgrund der Simulation ist leicht erkennbar, dass hier noch ein unbestimmter
Freiheitsgrad existiert.
Der andere unbestimmte Freiheitsgrad lasst sich auf diese Weise leider nicht entde-cken, weil aufgrund der symmetrischen Eigenschaften kein Grund fur eine Bewe-
gung des Lenkrads besteht.
1 ( Brechen Sie die Animationsfunktion mit "OK" oder "Cancel" abo
Au fgrun d d er Sch wer kraft
schwingt de r unbest im mt
g ela ge rte H eb el.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
E in An trie b w irk t w ie e in
zusatz l icher Constraint.
2.2.1.10 Definition eines kinematischen Antriebs
Als Nachstes wird am Lenkrad ein Antrieb definiert. So ein Antrieb kann fur die
Simulationsmethode Animation sowie auch fur die Artikulation genutzt werden. In
der Animation wird er zeitabhangig, in der Artikulation wird er einfach nach ma-
nueller Angabe ausgefuhrt.
Antriebe werden immer in Gelenken definiert, wobei nur das Drehgelenk (Revolute)
und das Schiebegelenk (Slider) mit Antrieben versehen werden konuen, Falls andere
Gelenke angetrieben werden sollen, so muss dies durch entsprechende Gelenkkom-
binationen realisiert werden. Im Drehgelenk (Revolute) wirkt der Antrieb als Dreh-
antrieb, im Schiebegelenk (Slider) entsprechend als Schiebeantrieb. Nachfolgend
wird dargestellt, wie ein Drehgelenk nachtraglich mit einem Antrieb versehen wird.\ Wahlen Sie dazu im Kontextmenu des Drehgelenks am Lenkrad die Option
.Bearbeiten" (Edit).
NQ tklllllayjgator
Name
.tIs JenkgelJi eb e
E1~motiorl_l
8 iii''ij') Lirlks
- iii 't;; Lenkrad
,.iii'~ Lenkstockhebe!
B- iii'~Joints
!il" II
iii'~J002
Es erscheint der Erzeugungsdialog des Drehgelenks, Von hier konnen alle Eigen-
schaften des Gelenks geandert werden. Unter "Motion Driver" konnen die nachfol-
gend aufgefuhrten Arten von Antrieben definiert werden.
?I~.x : Dele te '
W R ename
r n Information
~ Export
Versch iedene Antr iebsar-INone _: j IConstant den s ind mogl ic h. Mo tio n D riv er
None I Displacement I 0.00001
Harmanic Velocity I 90.0000:Gel1eral IA eeele ra ti on I 0.00001Artirulation
Der konstsnte Antrieb (Constant) fiihrt hei Animation f & eine zeitlich kon-
stante Beschleunigung aus. Es k6nnen eine Vorverstellung (Displacement), die
Startgeschwindigkeit (Velocity) sowie die Beschleunigung (Acceleration) ange-
geben werden. Im Fane der Artikulation ~' dagegen haben die hier eingestell-
ten Groben keine Bedeutung, denn der Antrieb wird dann manuel! betatigt,
===4-4=====-
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Motion Driver INone/-----==None
ConstantAmpl i tude
Frequency
Phase Angle
Displacement
General
Articulation
Der bsrmonischc Antrieb fuhrt hei Animation IA eine harmonische Schwin-
gung aus. Es konnen die Schwingungsamplitude (Amplitude), die Schwin-
gungsfrequenz (Frequency) sowie ein Phasenwinkel (Phase Angle) und eine
Vorverschiebung (Displacement) angegeben werden, Im Falle der Artikulationhaben die hier eingestellten Groben wiederum keine Bedeutung, denn der
Antrieb wird dann manuel! betatigt,
i~
IGeneral 3I Angu la r Displ:oJ
I 8. 800C
I
INane iJNOl:le
Constant
Harmonic
IMot lo n D ri ve rMot ion Dr ive r
I ilnitllli Displacement
I'l~t l il l VelOcity
I I JOOl_D isp_Mathrt i c uIt i o n
Der gcncrelk: Antrieb (General) kann genutzt werden, um kornplexere Funktio-
nen mit Hilfe des Funktionsmanagers f«)
on ~ haben die hier eingestellten
Funktionen wiederum keine Bedeutung.
Der letzte mogliche Antrieb ist der Art'i-
kulstionssntrieb. Dieser entspricht bei
Animation r r % einer Fixierung des Frei-
heitsgrades, und bei Artikulation ~
kann der Antrieb wieder manuel! beta-
tigt werden.
Fur die visuelle Kontrolle in unserem Beispiel soli die Artikulationsfunktion genutzt
werden, daher konnte ein beliebiger der vier Antriebe genutzt werden.
zu definieren, Im Faile der Artikulati-
Mo tio n O rN e r None
NOl le
Consl i ln t
Harmonic
General
1 ( Urn fur einfache Testlaufe auch die Animation sinnvoll nutzen zu konnen, soll-
ten Sie beispielsweise den konstanten Antrieb nutzen und eine Geschwindigkeit
(Velocity) von 360 [Grad/sec] einsetzen. Stellen Sie dies en ein.
Bei einer Simulationszeit von einer Sekunde wird dann gerade eine viertel Umdre-
hung ausgefuhrt.
A rtik ula tio n is t e in b es on -
d ere r A n tr ie b. H ie rm it
k an n q u as i f er ng es te u er t
b ew eg t w er de n.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
D ie E in he ite n, d ie d ss
Sys tem verwendet
Z we i 0 r eh ge lenke ko rmen
uber e in Getriebege lenk
verb u n d e n wer d e n.
Ubrigens konnen die Elnheiten, die vom System erwartet werden, bei den Vorein-
stellungen fur Motion (Preferences, Motion) unter der Funktion Einheiten (Units)
eingesehen werden.
Motl on ab j I 'd P ar ar n e te rs
r: ; Na rne D ispl ay
Icon SC<lle I 12. 0000
An gu la r U nit!; I Degrees i E JU st U n its I
An aly s ls R I e P ar ar n e te rs
P- Mass P rop e rt le $
Gravi ta ti ona l Const an ts
Hier kann beispielsweise eingesehen werden, dass Drehgeschwindigkeiten in der
Einheit [Grad/sec] erwartet werden,
t- Nachdem der Antrieb eingetragen wurde, verlassen Sie mit "Apply" oder
mehrmaligern "OK" den Dialog.
2.2.1.11 Erzeugung eines Zahnradpaars
Das Zahnradpaar verbindet die belden Drehgelenke und macht ihre Drehbewegun-
gen voneinander abhangig.
t- Sie erzeugen das Zahnradpaar, indern Sie die Funktion Zahnradpaar . ' t o (Gear)aufrufen.
to Der erste Selektionsschritt fordert Sie auf,
das erste Drehgelenk zu selektieren, hei-
spielsweise das Gelenk des Lenkrads, Sie
konnen das Gelenk im Grafikfenster oder
auch im Motion Navigator selektieren, Nach
der Selektion springt der Selektionsschritt
auf die zweite Frage.
to Hier selektieren Sie das zweite Drehgelenk,
also das Gelenk des Lenkstockhebels,
Se l e cti on Steps"
~~+Filter IR e v0 1u te ~
Ratio 0.2500
j_l_.~
JJ003
Display Scale
Name
=- -OK I Apply I Cancel I
t- Unter Rate (Ratio) trag en Sie das gewunsch-
te Uber- oder Untersetzungsverhaltnis ein, Fur unser Beispiel tragen Sie hier0,25ein.
t- Bestatigen Sie mit H O K " und das Gelenk wird erzeugt,
Einschrankung:
Das Gelenk Zahnradpaar (Gear) hat folgende Einschrankung: Es kann nur dann
erzeugt werden, wenn die belden Drehgelenke die gleiche Basis haben. Mit der Basis
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eines Drehgelenks ist der Bewegungskorper gerneint, der bei der Erzeugung des
Gelenks der zweite war.
2.2.1.12 Visuelle Kontrolle durch Nutzung de r Artikulation
Nachdem das Motion-Modell nun vollstandig erstellt wurde, kann es mit Hilfe der
Artikulationsfunktion manuell bewegt werden,
~ Dazu rufen Sie die Funktion Artikulation ~ auf, es erscheint der nachfolgend
dargestellte Dialog.
Die Funk ti on ,Ar ti ku la ti -
on" eiqnet sich gut fO r die
Kon tr oll e v on Bewe-
gungsablaufen,
Step Size DisplacementJoint
I 1000 a 0,0000 ~ J001
I
I I ~ ra~[EJ · 1N um ber o f S teps L
A n im a tio n D ela y
a
o
Cancel I
~ Um den einzigen Antrieb des Modells manuell zu bewegen, schalten Sie zu - Dabei kann sehri ttwe ise
nachs t den Schal ter fur das Gelenk (Joint) ein . v or- u nd ruckwarts
~ Dann geben Sie die gewunschte Schrittgrofle (Step Size) an, beispielsweise 1 gefailren werden,
Grad,
\ Anhand der Knopfe IE ] und . ! ! J konnen Sie den Antrieb nun schrittweise vor-
warts oder ruckwarts bewegen.
~ Mit .Anzahl Schritte" (Number of Steps) konnen Sie angeben, dass bei jedem
Mausklick auf [ ! D oder I~ mehrere Schritte ausgefiihrt werden.
Mittels dieser Funktion kann nun die in der Aufgabenstellung gewi.inschte visuelleKontrolle des Mechanismus durchgefuhrt werden.
~ Brechen Sie die Artikulationsfunktlon mit "Cancel~ abo
~ Speich ern ~ Sie die Datei.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
\ Verlassen Sie die Motion-Simulation, indem Sie im Motion Navigator auf dern
Masterknoten ,,[s_lenkgetriebe" die Funktion .Arbeit" (Make Work) ausfuhreu
und danach in die Anwendung .Konstruktion" ,.. (Modeling) schalten.
===48=====-
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2.2.2 Top -d own -Entwicklu ng d er le nkhebe lk in ema tik
In dieser Beispielaufgabe wird dargestellt, wie Kinematiksimulationen in fruhen
Konstruktionsphasen sinnvoll genutzt werden konnen. Hintergrund dabei ist die
ubliche Konstruktionsmethodik in der fruhen Phase, in der ein Konstrukteur noch
keine detaillierte Vorstellung vom fertigen Produkt hat. Vielmehr versucht er, sich
anhand sehr grober Entwurfe an mogliche Konstruktionen heranzutasten, wobei
Bewegungen der gepianten Maschine eine wichtige Rolle spielen. Meist werden
dabei einfache Kurven, 2D-Skizzen oder grobe Solids eingesetzt, die problemlos
manipuliert werden konnen, Erst wenn ungefahr passende geometrische Grolien
gefunden wurden, beginnt die detailliertere Gestaltung. Dazu gehort auch die Struk-turierung der Geometrien in Baugruppenkornponenten oder die Bildung von Unter-
baugruppen. Diese Art der Konstruktion nennt man Top-down-Konstruktion, weii
das Produkt von oben nach unten entwickelt wird.
Lenkhebel reehts
Lenkhebel IinksSpurstange
In diesem Beispiel lernen Sie etwas fiber Konstruktionsmethodiken, die in solchen
fruhen Konstruktionsphasen eingesetzt werden. Das Hauptaugenmerk jedoch liegt
auf der Nutzung von Motion-Simulationen im Zusammenhang mit Prinzipskizzen
und der Optimierung von geometrischen Grofsen. Aullerdem wird dargestellt, wie
Ergebnisse der Simulation als Graph ausgegeben werden.
2.2.2.1 Aufgabenstellung
Ziel ist die Konstruktion der Lenkhebel, d.h. des linken und rechten Lenkhebels
sowie der Spurstange. Die Abbildung unten zeigt bereits das Ergebnis der Aufgabe.
Durch eine parallelogrammartige Geometrie der Lenkhebel soll erreicht werden, dass
die Rader bei Kurvenfahrt ungleichmallig eingeschlagen sind, was zur Verbesserung
der Fahrdynamik beitragt, Zur Kontrolle der korrekten Bewegung soll in diesem
E in B eis pie l fu r d ie U nte r-
s tL itz un g d er fr uh en
P h as e i n d e r K o ns tr uk ti on
du rch Bewegungs s imu la -
tion.
Ausgehend von Prinz ip li -
n ien sol i e ine Mechani k
en tw icke lt we rden.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
M otio n-M od ell u nd
B ew egung sg ra ph e rs te l-
le n. K on tro lle d er B ew e-gungen.
so
Beispiel anhand von Graphen die unterschiedliche Winkelstellung der Rader beim
Einschlagen dargestellt werden.
2.2.2.2 Oberblick tiber die l.osunqsschrltte
Nachdem die entsprechende Unterbaugruppe des Rak2 in NX geladen wurde, wer-
den Sie zunachst die bereits vorhandenen Komponenten der Lenkhebel loschen bzw.
ausblenden. Daraufhin erzeugen Sie im Kontext der Baugruppe eine Prinzipskizze,
die als Grobgeometrie fur die zu entwickelnden Komponenten dient.
Aufbauend auf dieser Prinzipskizze werden Sie ein Motion-Modell erstellen, das die
erforderliche Bewegung darstellt. Nach Belieben konnen Sie auch zur visuellen
Kontrolle die bereits vorhandenen Radgeometrien mitbewegen lassen.
Als Nachstes wird ein Graph aufgezeichnet, der die Winkel der beiden Rader dar-
stellt, wenn das Lenkrad eingeschlagen wird. Die Differenz der Radwinkel wird
kontrolliert. Nach Belieben konnen Anderungen an den Parametern der Prinzipskiz-
ze vorgenommen und erneute Kontrollen der Radwinkel durchgefuhrt werden.
Sind die geometrischen Gr6I3engeeignet eingestellt, so werden Sie aus den Prinzip-
kurven der Skizze Baugmppenkomponenten erstellen. Um Assoziativitat zu den
Prinzipkurven zu behalten, wird der Wave-Geometrie-Linker eingesetzt, SchlieI3lich
erfolgt die erneute Bewegungskontrolle mit den erstellten Solids.
2.2.2.3 Vorbereitungen
Zunachst wird die vorhandene Losung gel6scht. Dieser Schritt ist jedoch optional,
denn Sie konnen selbstverstandlich auch Teilschritte der Losung beibehalten. Bei-
spielsweise konnten Sie lediglich das Motion-Modell neu erzeugen, jedoch die Bau-
gmppenkomponenten und die Prinzipskizze beibehalten.
1 ( Beginnen Sie, indem Sie die Baugruppe "vr_lenkung" in NX laden und den
Baugruppennavigator betrachten.
Die fertige Losung der Lernaufgabe besteht aus den Komponenten der Unterbau-
gruppe .Jenkhebelmechanik". Hier befinden sich neben einigen Kleinteilen der linke
und rechte Lenkhebel "vr_lenkhebel_li", "vr_lenkhebel_re" sowie die Spurstange
"vr_spurstange". Aulierdem finden Sie hier die fertige Prinzipskizze .Jenkhebelme-
chanikprinzip". Nachfolgend werden Sie diese fertigen Komponenten loschen.
1 ( Machen Sie das Teil .Jenkhebelmechanik" zum aktiven Teil, und
1 ( loschen Sie alle Komponenten dieser Baugruppe, indem Sie die Komponenten
im Baugruppennavigator selektieren und im Kontextmenu die Funktion "L6-
schen" (Delete) ausfuhren.
Die Dateien werden damit nicht geloscht, sie werden lediglich aus der Baugruppen-
stmktur von .Jenkhebelmechanik" entfernt.
\ Speichern Sie das Teil .Jenkhebelmechanik",
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Falls Sie spater wieder die Originaldatei .Jenkhebelmechanik" benotigen, so machen
Sie eine neue Kopie von der CD.
2.2.2.4 Erzeugen einer Prinzipskizze der lenkhebel
Erzeugen Sie ein neues Part und darin die neue Prinzipskizze:
1 ( Machen Sie das Teil .Jenkhebelmechanik" zum aktiven Teil.
Nachfolgend werden Sie mit der Top-down-Methode ein neues Part erzeugen:
f; . Dazu rufen Sie die Funktion "Neue Komponente erzeugen" (Create New
Component) auf,
~ bestatigen den grunen Pfeil ., ohne eine Selektion und
f; . geben im nachsten Fenster als Namen der zu erstellenden Datei .Ienkhebelme-
chanik_prinzip2.prt" an.
f; . Im folgenden Menu "Neue Komponente erzeugen" (Create New Component)
bestatigen Sie alle Voreinstellungen mit "OK".
Das Resultat im Baugruppennavigator sollte dann wie in der Abbildung dargestellt
aussehen.
, -",, !iJ[j lenkhebelmechanlk_prinzlp2
E E - - ! ; i f rY Is_lenkgetr1ebe
L!'if fj1< Ipnk,I<ln[]p
Als Nachstes erzeugen Sie in dem neu erstellten Part die Prinzipskizze. Gehen Sie
dazu wie in den nachfolgend aufgefuhrten 5chritten vor, die anhand der Abbildung
verdeutlicht werden:
-- . . . . _ - .. . _ --- . . . . . . .
Bohrung zur WCS-Ausrichtung
~ Machen Sie das Tei! .Jenkhebelmechanik prinaipz.prt" zum aktiven Teil.
Nu tzung der Top- down-
Methode
D ie P rin zip ge omet rie f Ur
d as L en ksvste m ka nn
d u tc h e in e p ar ar ne tr is ch e
Skiz ze o de r a uc h d urc h
un pa ra m etrisch e Ku rven
erste ll t werden,
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Bei g ra B en B au g ru pp en
sa ll te e in e s in n va ll eS tru ktu r fu r die K in em a-
tik da te ie n q ew ah lt w er-
den.
===51=====-
~ Richten Sie das WC5 entsprechend der obigen Abbildung an einer geeigneten
Geometrie aus, damit nachfolgend eine 5kizze in dieser Ebene erstellt werden
kann.
\ Schalten Sie auf die Anwendung .Konstruktion" tIti (Modeling).
~ Erzeugen Sie entsprechend der Abbildung eine Skizze '~ mit vier Linien, Das
Winkelma13 von 65 und das Abstandsmal3 von 200 krinnen nach Belieben ein-
gestellt werden. Bier sollen spater, entsprechend der Ergebnisse der Kinematik,
Anderungen durchgefuhrt werden. Verwenden Sie fur den linken und rechten
Hebel den Skizzen-Constraint .gleiche Lange". Damit ist auch der Winkel der
beiden immer gleich,
\ Verlassen Sie den Skizzenmodus ' \ f t i .
\ Speich em ~ Sie die Datei .Jenkhebelmechanik prinzipz".
Damit haben Sie die Prinzipskizze der Lenkhebel erfolgreich erstellt. 1m nachsten
Losungsschritt wird das Motion-Modell erstellt.
2.2.2.5 Erzeugen der Motion-Simulationsdatei
Vor dem Erzeugen einer Motion-Simulationsdatei ist die Prage zu klaren, von wel-
chem Master-Modell das Motion-Modell erstellt wird. Dabei gibt es mehrere Mog-
lichkeiten, die jeweils mit Vor- und Nachteilen verbunden sind:
Wenn die Kinematik von dem neuen Teil .Jenkhebelmechanikprinzlpz" erstellt
wird, haben Sie den Vorteil, dass eine sehr einfache Dateistruktur entsteht, aberden Nachteil, dass im Motion-Modelliediglich auf die Kurven der Skizze zuge-
griffen werden kann. Es ware also unmoglich, beispielsweise die Rader mitbe-
wegen zu lassen, weil diese von der Datei .Jenkhebelmechanikprinzipz" gar
nicht sichtbar sind.
Falls von einer Stufe daruber, d.h. vom Teil .Jenkhebelrnechanik", ausgegangen
wird, wird die Struktur etwas komplexer, dafiir konnen die spater zu erstellen-
den Lenkhebelkomponenten mitbewegt werden, weil sie von hier gesehen wer-
den konnen.
Eine weitere Stufe daruber, d.h. von "vr_lenkung" ausgehend, konnten auch die
Rader mitbewegt werden. Die oberste Baugruppe "OPEL_Rak2" schlieI3lich wur-
de sogar erlauben, dass Teile vom Rahmen, z.B. zwecks Kollisionskontrolle,
einbezogen wurden.
Das generelle Problem ist also, dass ein Motion-Modell immer nur auf diejenigen
Komponenten zugreifen kann, die von der Baugruppenstufe zu sehen sind. Eine
Abhilfe dafur liefert eine erstmals in der Version NX4 verfugbare Funktion. Diese
Funktion bietet die Moglichkeit, ein Motion-Modell einer Unterbaugruppe auch in
hoheren Baugruppen zu ubernehmen. Dabei werden aber noch nicht aile Motion-
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Features unterstutzt, und es ist mit manueller Nacharbeit zu rechnen, Von dieser
Moglichkeit soil in einem spateren Beispiel Gebrauch gemacht werden,
Es gilt also, nun einen sinnvollen Kornpromiss zu finden. Fur unser Beispiel wollen
wir von der Baugruppe .Jenkhebelmechanik" ausgehen, weil darin spater aile Lenk-
hebelteile enthalten sein sollen. Gehen Sie dafur wie folgt vor:
~ Machen Sie das Teil .Jenkhebelmechanik" zum aktiven und dargestellten Teil.
\ Starten Sie dann die Anwendung .Kinematik" ~ (Motion Simulation), und
\ loschen Sie zunachst im Motion Navigator die bereits vorhandene Datei .rnoti-
on_I". Dieses Motion-Modell funktioniert nicht mehr, denn es bezieht sich auf
die vorher schon geloschten Komponentendateien.
\ Erzeugen Sie nun im Motion Navigator mit Hilfe des Kontextmenus des Mas-
terknotens eine neue Simulation (New Simulation). Automatisch wird der Name
"motion_I" vergeben.
\ Falls der "Motion Joint Wizard~ (Assistent: Kinematikverbindungen)
so brechen Sie ihn mit "Cancel" ab.
Die kleine Abbildung zetgt den Motion Navigator, naCh-MotioftNavlga.", fII ~
dem die neue Motion-Datei erstellt wurde. ~ N 7a m "" ec :- -: - -: - -- -, . . - :: - _ _ ~ ~ _~ le n k h e b e l r n e rh a n I k
Nachfolgend konnen fur das Motion-Modell Bewegungs- E!ltomoijon_l
korper (Links), Gelenke (Joints) und Antriebe definiert
werden.
erscheint,
2.2.2.6 Definition der Bewegungskorper durch Skizzenkurven
Wenn Bewegungskorper anhand von Kurven erzeugt werden sollen, spielt es eine
Rolle, ob die kinematische oder die dynamische Umgebung ~ gewahlt wurde.
Voreingestellt ist meist die dynamische Umgebung. In diesem Fall verlangt das
System, dass alle Bewegungskorper Masseneigenschaften haben. Falls lediglich
Kurven als Bewegungsobjekte vorliegen, kann das System nicht automatisch Mas-
seneigenschaften ermitteln, daher ist der Anwender gezwungen, diese vorzugeben,
auch wenn er sie noch gar nicht kennt,
Falls die kinematische Umgebung gewahlt wird, sind Masseneigenschaften nicht
zwangslaufig erforderlich. Das Erzeugen von Bewegungskorpern (Links) anhand
von Kurven wird daher erleichtert. Jedoch zwingt die kinematische Umgebung den
Anwender, dass keine unbestimmten Freiheitsgrade im Mechanismus verbleiben,was die Erstellung des Motion-Modells erschwert, wei! keine dynamischen Testlaufe
moglich sind.
Fur unsere Beispielaufgabe soll daher die dynamische Umgebung beibehalten wer-
den. Beim Definieren der Bewegungskorper werden dann Dummywerte fur die Mas-
seneigenschaften eingetragen. Gehen Sie dafur folgenderrnallen vor:
f a ll s k e ine Vo lu rnenko r -
per , s o ndem kur ve n
beweg t werd e 1 1 , is t d ie
Ang abe von Mas sene i-
qensehaf ten e r tc rde rl lc h ,
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Ein Bewegungskbrper
braucht die Angabe des
Seh werpu nkts, d er M asse
und der TrJgheitseigen-
sehaften
£ s k onnen auch einfach
Dummy-Eigenschaften
v er ge be n w er de n
===5:4=====-
~ Wahlen Sie die Funktion zum Definieren von Bewegungskorpern (Links) '"\..
~ 1m ersten Selektionsschritt (Link Geometry) selektieren Sie die zugehorige Geo-
metrie, Beispielsweise beginnen Sie mit den heiden Kurven, die den rechten
Lenkhebel darstellen, wie in der Abbildung dargestellt ist.
Das System erkennt, class sich die Masseneigenschaften nicht automatisch berech-
nen lassen. Daher zeigt das Menu die Option Anwenderclefiniert (User Defined).
Nachfulgend rnussen diese daher definiert werden,
~ Schalten Sie auf den zweiten Selektionsschritt.
~ Dieser Selektionsschritt (Mass) erwartet zwei Angaben von Ihnen. Sie tragen die
Masse ein und definieren per Mausklick den Schwerpunkt des Bewegungskor-
pers. Weil die Masseneigenschaften fUr das Beispiel nicht relevant sind, definie-
ren Sie Dummy-Eigensc:haften wie z.B. eine Masse von 1 Kg und eine beliebige
Position des Schwerpunkts.
. .. /
1..0000
~ Schalten Sie auf den dritten Selektionsschritt.
~ In diesem Selektionsschritt "Tragheit" (Inertia) sollen die Massentragheitseigen-
schaften definiert werden. Sie definieren wieder Dummywerte z.B. 1,1,1 ent-
sprechend der Abbildung.
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Nun haben Sie alle erforderlichen Angaben ge-
macht. Die letzten belden Selektionsschritte
beziehen sich auf eine optional zu berucksichti-
geode Startgeschwindigkeit des Bewegungskor-
pers, die hier nicht gebraucht wird.
~ Mit mehrmaligem "OK" oder einmaligem
"Apply" wird der Bewegungskorper erzeugt,
Es empfiehlt sich, vorher noch einen aussa-
gefahigen Namen [Hebelre) zu vergeben,
Se le c ti on S tep s I
,~~~~.~
filter IPoint
I I
IMome n ts o f I n er ti a
I x x
IIyy
I : :I I X Z
I I Y Z
~, - - - - - - , - - 1 -• 0 = - = 0 : - : : 0 - - - : -' 0
1 . 0 0 0 0
1 . 0 0 0 0
I_~~I o.ooo~
I 0 . •0000 ~
Name
~ Wenn Sie den Dialog mit "Apply" ab-
schlieflen, bleiben die Angaben fur Masse und
Tragheit in den Feldem erhalten, und Sie kon-
nen den nachsten Bewegungskorper schneller
erzeugen,
" Auf die gleiche Weise erzeugen Sie nun Bewegungskorper fur den Iinken Hebel
sowie fur die Spurstange,
Das Ergebnis sollte wie in der Abbildung dargestellt aussehen,
~el
t .jot ionNaviga tor
Name
kenkhebelmemanlkl3-~motiol)_l
B 'I OJ ~ U nk s
c&J~ HebelJe
: . "&J~ HebeU i
- &J ~ Spu rs te n g e
S urstonge
Als Nachstes konnen Gelenke erzeugt werden,
2.2.2.7 E tz eu gu ng v on D re hg ele nk en
Das Erzeugen von Gelenken anhand von Skizzenkurven ist meist etwas aufwandi-
ger als bei Verwendung von Volumenkorpern, weil die Definition der Drehachsen
meist explizit erfolgen muss. Bei Volumenkorpern existieren an Gelenkpositionen
oftmals Forrnelemente wie Bohrungen, die eine explizite Angabe der Richtung uber-flussig machen, Dies war im vorherigen Beispiel der Fall.
Nachfolgend werden vier Drehgelenke fur die Lagerung der beiden Hebel zur Um-
gebung sowie fur die Verbindung der Spurstange zu den heiden Hebeln erzeugt, Wir
beginnen mit dern Gelenk des rechten Hebeis zur Umgebung.
" Rufen Sie die Funktion zur Erzeugung von Gelenken ''I (Joints) auf, und
O ptio na l k an n au ch e in e
Startgesehwindigkeit
verqeoen werden
Die Motion-features
w er de n 0 b e rs ic h tl ich im
Navigator dargeste ll t. E se rn pfie hlt s ic h, s pr ee h en -
de Namen fO r d ie E le -
men te z u ver geben.
55::-.......:==
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Be i Kurvengeometr ie
k an n da s S ys tem m eis t
nic ht a uto matis ch d ie
D re hr ic ht un g e rm it te ln .
D ah er m us s d ie se m an ue ll
d e fi ni er t we rden.
~ wahlen Sie als Gelenktyp den Dreher ~ (Revolute).
~ Als ersten Selektionsschritt (First Link) selektieren Sie den rechten Hebel unge-
fahr an der Stelle, an der das Gelenk den Drehpunkt haben soil (siehe Abbil-
dung). Es erscheint ein Koordinatensystem.
1(
~ ~ ~ f ~ q ) - ~ IrnapUnks
-~ectlon StePS]
- ,I' .t\ L.l.. V ,~..
Alter - ~- ' I A - n y - : : J - - ' . _
Mit dieser Selektion haben Sie den ersten Bewegungskorper definiert, den das Ge-
lenk veibinden soli, und den Punkt, an dem das Gelenk positioniert sein solI. Das
System springt automatisch auf den zweiten Selektionsschritt.
Im zweiten Schritt (Orientation on First Link) kann der Punkt des Gelenks definiert
werden sowie die Drehrichtung. Der Punkt wurde schon im ersten Schritt erfolg-
reich ubergeben, daher kann hier zur Richtung gewechselt werden, die nicht korrekt
automatisch erkannt wurde. Die Drehrichtung des Drehgelenks wird durch die z-
Richtung des angezeigten Koordinatensystems definiert. Um diese z-Richtung zu
andern:
1 ! Stell en Sie den Filter auf .Vektor" und selektieren eine Geometrie, anhand der
die gewunschte Richtung definiert wird, beispielsweise die Referenzebene der
Skizze, wie in der AbbiIdung dargestellt,
i·.-~~
. : " : ; 1 . -I
rnapUnks
RIter IVector : . : : J
Vect or !> le fuod I ? t : : : : JDamit ist die Drehrichtung des Gelenks assoziativ mit der Richtung der Referenz-
ebene verbunden,
z
~ Schalten Sie auf den dritten Selektionsschritt.
Mit diesem Selektionsschritt .Zweite Verknupfung" (Second Link) kann angegeben
werden, mit welchem zweiten Bewegungskorper der erste verbunden werden solI.
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1m Fall einer Verbindung mit der festen Umgebung, wie hier gewunscht, wird der
Schritt ubersprungen,
~ Daher wahlen Sie nun einfach .Apply" (oder mehrmals HOK" ] .
Das Gelenk wird damit erzeugt,
~~b_e_I 1 i ~~~~~---H-P-b-P-I~'~OI, _ c ; P " r c f- "Q~e /1:tI
It Auf entsprechende Weise erzeugen Sie nun das Drehgelenk vom linken Hebel
zur festen Umgebung
It und die beiden Gelenke fur die Verbindung der Spurstange mit den beldenHebeln. Bei diesen beiden Gelenken muss im letzten Selektionsschritt nicht die
feste Umgebung, sondern der zu verbindende Bewegungskorper (Link) selektiert
werden.
~ Speich em ~ Sie die Datei,
Das Ergebnis sollte wie in der Abbildung dargestellt aussehen, Die Groflendarstel-
lung der Gelenke ist in der Abbildung vergrofiert worden. Dies kann nach Belieben
unter den Voreinstellungen fur Motion erledigt werden,
. .~~~ ~~~~~~ H_e_b_p_I~~r004. 01,. ~eJUI_u.l,i-- -.J c:.:~!Ir"Q~nn~p
Damit ist die Erzeugung der Gelenke abgeschlossen, und es karin nachfolgend ein
Testlauf erfolgen.
2.2.2.8 Testlauf mit einem unbestimmten Freiheitsgrad
Wei! der Mechanismus noch keinen kinematischen Antrieb hat, gibt es fur das Ge-
samtsystem noch eine unbestimmte Bewegungsmoglichkeit, Diese Anzahl unbe-
stimmter Freiheitsgrade kann auch tiber die Funktion "Information, Motion Connec-
tions" im Kontextmenu des Motion-Modells erhalten werden, wie im vorherigen
Beispiel bereits gezeigt wurde.
Fur einen dynamischen Testlauf sollte vorher noch die Richtung der Schwerkraft
geeignet eingestellt werden. Beispielsweise ware die negative x-Richtung geeignet,~ Andern Sie nun diese Richtung unter den Voreinstellungen fur Motion (Prefe-
rences Motion) mit der Funktion "Gravitationskonstanten" (Gravitational
Constants) so ab, dass sie in die x-Richtung zeigt,
A ile v ie r Ge le nke des
Mechan ismu, s s ind zu-
nachs t a ls D rehgelenke
au,sgef ij ,hrt worden.
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....._ 2
D e r d v n am i s ch e T e s tl a u f
m it ein em u nb es ti m mten
F r e ih e it s g r ad b r i 1 1 9t
V e r 5 ta ll d Ili s f U :r d e l l
Mechan ismus .
===58=====-
Motion Ob j e ct P a ram et er ;
V Name D is pl ay
Ic on S ca le
A ng ular U nits
Gx
Gy10.0000
G z
l o e g r e e s : . : J
_________ L_i5_tU_n_ it5 ~1L___= = O = K = = ~ = B a = c k = = ~ I [ J = c = a = n ~ = . = I ~ I
Ana lys is F il e Pa r ame t er s
E: M a ss P ro pe rti es
G ra vita tio na l C on stan ts ~
tr Fur den dynamischen Testlauf wahlen Sie die Funktion Animation ~ undstellen beispielsweise eine Simulationszeit (Time) von drei Sekunden und eine
Schrittzahl von 200 ein.
tr Mit H O K " wird die Simulation gestartet.
tr Es erscheint ein Informationsfenster, das erst im nachsten Abschnitt genauer
erklart wird, Zunachst kann es ignoriert werden.
tr Um die Bewegung ablaufen zu lassen, wahlen Sie die Funktion "Spiel".
Das Ergebnis ist in der Abbildung dargestellt,
Slider M ode ITlme (seconds) a1.20
.00
Schwerkraft . .Leicht ist die Plausibilitat des bisherigen Mechanismus zu erkennen, der einer unge-
darnpften Schwingung entspricht. Nach dies em optionalen Plausibilitatstest kann
der Mechanismus welter erstellt werden, wobei zunachst ein Abschnitt uber redun-
dante Freiheitsgrade eingeschoben wird.
2.2.2.9 Bedeutung redundanter Freiheitsgrade
Das Informationsfenster, das beim vorher durchgefuhrten Testlauf erscheint, weist
den Anwender auf redundante Freiheitsgrade hin. Dies ist als eine Wamung zu
verstehen.
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Ein redundanter Freiheitsgrad bedeutet, dass ein
Bewegungsfreiheitsgrad des Systems uberbe-
stimmt ist, dass aber aus dieser Uberbestimmung
noch kein Konflikt resultiert, D.h., der Mechanis-
mus ist zwar lauffahig, aber kleinste Anderungen
der Geornetrie oder der Drehachsen konnten zu
einer Konfliktsituation fuhren,
i lllJ.L'.U. •" ' :tr.r.1o
Ille ",d it
Lntormzt.Lon Li.sc.tnu ceeat.ed by- :
Da'(.e
cur-rene 9lork per-c
Node name
JOO! h~~ ~~d~ndant:.OOF:
IROT ATI ON "~O UT X I
In unserem Fall liegen entsprechend dem Infor-
mationsfenster drei solehe Uberbestimmungen
VOL Es ist relativ schwierig, sich diese Uberbe-
stimmungen plausibeI zu machen, eine Methode
dafiir ist die folgende: An jedem Bewegungskor-
per und jedem Gelenk wird gedanklich eine kleine
Verschiebung oder Verdrehung in alle Richtungen aufgebracht. Wenn der Mecha-
nismus dadurch in eine Konfliktsituation gerat, so liegt eine Uberbestimrnung dieses
Freiheitsgrades VOL In unserem Fall liegen die folgenden drei Uberbestimmungen
vor, siehe dazu auch die Abbildung:
JO0.3 h a.s .cedcn da ll~ DO~::
(RO'IAIION AEOUl: XI
JO04 has r-edunde D'C DO~:
(RO'IRTIOll P20UT XI
~ r I , : . . " ' " =#-""=.J J
zc
Lr e
Falls eine der Drehachsen urn die x-Achse verdreht wird, kommt es zu einer
Konfliktsituation,
falls eine Drehachse um die z-Achse verdreht wird, ebenfaIls, und
falls einer der beiden Punkte, die mit der Umgebung verbunden sind, in die y-
Richtung verschoben wird, entsteht auch eine Konfliktsituation.
Um die Bedeutung der redundanten Freiheitsgrade zu verstehen, soll in das Ge-
dachtnis zuruckgerufen werden, dass es sieh bei einer Motion-Simulation urn ein
Starrkorpermodell handelt, bei dem die Bewegungskorper nicht flexibel sind. In der
Realitat werden kleine Ungenauigkeiten (beispielsweise Warmedehnungen) einer-
seits dureh Spiel in den Anlenkungen toleriert und andererseits dureh die Naehgie-
bigkeit der Teile. Die beiden Effekte Spiel und Flexibilitat sind aber in der Motion-
Simulation nicht enthalten, daher fuhren bei einem redundant aufgebauten Motion-
Modell bereits kleinste Ungenauigkeiten, wie sie aueh in der Konstruktion mit ei-
nem CAD-System auftreten, zu Konfliktsituationen.
Redundan te lr ei he it sg ra -
de s ind Oberbest immun-
gen , d ie j edoch n icht
lwangsla:Llfig ZU i Konflik-
ten fuhren .
Kleinste geometrische
Anderungen ko nn en d az u
f uh re n, d as se i n r edun -
danter freiheitsqrad lU :
einem KOI1 t li kt f uhr t
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Komplexe Mechanismen
so ll ten immer r edundanz -
f re i au fg ebau t we rden.
D ie e ingesetz ten Ge lenke
k on ne n n ic ht immer d er
Rea li ta t en tsprechen , we il
im Mo tio n-Mode ll z u-
nach s t e inma l ke ine
To le ranzen und ke ine
f lex ib l en Te i le m6g li ch
sind.
Daher gilt die Empfehlung, solche redundanten Freiheitsgrade nur bei sehr einfa-
chen Motion-Modellen zu akzeptieren. Komplexere Motion-Modelle sollten redun-
danzfrei aufgebaut werden, damit sie sieher funktionieren.
Urn das Motion-Modell redundanzfrei aufzubauen, mussen geeignete Gelenktypen
gefunden werden, anhand derer die Bewegungsfreiheitsgrade nicht uberbestimmt
werden. Welche Gelenktypen dafur geeignet sind, muss aus Plausibilitatsbetrach-
tungen hervorgehen. Eine Losung ware beispielsweise die folgende.
Wenn ein beliebiges Drehgelenk durch ein Kugelgelenk (Sphere) D- ersetzt
wird, konnen die ersten belden Konfliktsituationen nicht mehr auftreten,
Wenn daruber hinaus ein beliebiges Drehgelenk durch ein Dreh-Schiebe-Gelenk
(Cylinder) a ersetzt wird, kann auch die dritte Konfliktsituation nicht mehr
auftreten,
Diese Gelenkkonfiguration entspricht zwar nicht der Art und Weise, wie der Me-
chanismus in Wirklichkeit aufgebaut ist, jedoch hat dieser Unterschied fur die Be-
trachtung der Kinematik keinen Einfluss. Diese Vorgehensweise ist typisch fur den
Aufbau von Motion-Modellen mit Mehrk6rpersimulationsprogrammen, in denen
Spiel und Flexibilitat nicht betrachtet werden. Selbstverstandlich kann auch Spiel
und Flexibilitat simuliert werden, jedoch werden dabei komplexere Methoden erfor-
derlich. Beispielsweise sei hier auf die Funktion 3D-Kontakt verwiesen, mit der Spiel
im Motion-Modell modelliert werden konnte, und die Finite-Elemente-Methode, mit
der flexible Korper berechnet werden konnen.
Daher sollen nachfolgend die beschriebenen Gelenke ersetzt werden.
2.2.2.10 Einbau eines Kugelgelenks
Ein Kugelgelenk braucht weniger Information als ein Drehgelenk, weil keine Anga-
be tiber die Drehachse erforderlich ist. Daher kann ein vorhandenes Drehgelenk
direkt in ein Kugelgelenk umgewandelt werden. Gehen Sie dazu folgendermaI3en
VOL
1 ( Selektieren Sie im Motion Navigator den Knoten des zu andernden Gelenks
(siehe Abbildung).
It Wahlen Sie im Kontextmenu die Funktion Bearbeiten (Edit). Es erscheint der
Erzeugungsdialog der Gelenks.
It Hier schalten Sie den Gelenktyp auf Kugel i> - (Sphere) und bestatigen mit,,Apply" oder mehrmaligem HOK" .
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-----.....Loo,DJ
r e
Z
Ein neues Kugelgelenk kann, falls gewunscht, analog zum Drehgelenk erzeugt wer-
den. Oil" Richtung der Orientierung kann dabei ubergangen werden, well sie bei
dem Kugelgelenk keine Rolle spielt,
2.2.2.11 Einbau einesZylindergelenks
Ein Dreh-Schiebe-Gelenk oder Zylindergelenk a (Cylinder) braucht die gleichen
Informationen wie ein Drehgelenk, daher kann ein vorhandenes Drehgelenk eben-
falls direkt in ein Zylindergelenk umgewandelt werden. Gehen Sie dazu folgender-
maben vor.
\ Wahlen Sie die Funktion Bearbeiten (Edit) im Kontextmenu des zu andernden
Gelenks (siehe Abbildung).
\ Wahlen Sie im Dialog den Gelenktyp Zylinder ~ (Cylinder), und bestatigen Sie
mit "Apply" oder "OK".
,Selection Steps,
~;h ~ J~,, '
z
Ein neues Zylindergelenk kannentsprechend dem Drehgelenk erzeugt werden,
Nachdern diese belden Gelenke ersetzt worden sind, kann optional ein neuer dyna-
mischer Testlauf zeigen, dass nun keine redundanten Freiheltsgrade mehr vorliegen.
2.2.2.12 Erzeugung eines kinematischen Antriebs
Mit dem Erzeugen eines kinematischen Antriebs wird aus dem Mechanismus derletzte unbestimmte Freiheitsgrad entfernt, und das System wird rein kinematisch.
Gehen Sie foJgendermaI3en YOL
\ Bearbeiten Sie das Drehgelenk, an dem Sie den Antrieb erzeugen wollen (siehe
Abbildung).
Ein Kugel ge lenk kar in w ie
ein Drebqelenk wirken,
d as .S pie l" h at .
Die Gele nk tv pe n k on ne n
ei nfach nachtragl ich
q ea nd er t w er de n.
6:-1======-
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Die l et zt e B eweg ung, d ie
durchgefij,hrt wurde, wirds pa te r im G ra ph a usq e-
wertet.
===6:2=====-
I; Im Erzeugungsdialog wahlen Sie unter .Motion Antrieb" (Motion Driver) den
konstanten Antrieb (Constant) und stell en beliebig die Antriebsparameter ein.
I; Bestatigen Sie mehrmals mit "OK",
I; Speich ern B . l Sie die Datei.Die Antriebsparameter k6nnen deswegen beliebig eingestellt werden, weil fur die
rein I" Bewegungsuntersuchung die Artikulationsfunktion genutzt werden 5011, die
eine manuelle Betatigung der Antriebe zulasst,
I""'~
M.o~on011~r
' Dl sp l a cem ent
:Velodty
IAccelerat ion x
Mit dem so aufgebauten Motion-Modell konnen sowohl die Artikulation als auch
die Animation durchgefUhrt werden,
2,2.2.13 Durchfuhrunq der Artikulation
Mit der nachfolgenden Artikulation soll der interessierende Bereich einmal durch-
fahren werden. Auf Basis dieser Bewegung soll im nachsten Abschnitt ein Graph
erstellt werden, Gehen Sie folgenderma13en vor.
I; Rufen Sie die Artikulationsfunktion ~ auf,
I; schalten Sie den Antrieb ein, geben Sie als Schrittweite (Step Size) beispielswei-
se eins und als .Anzahl Schritte" (Number of Steps) 30,
I; Wahlen Sie einmal die Funktion .Schritt Vorwarts" [ill, urn den Antrieb urn 30
Grad in eine Richtung zu verdrehen, daraufhin zweimal _ _ ! ' ! j , urn ihn urn 60
Grad in die andere Richtung zu bewegen, und wieder einmal [ill, urn in die
Ausgangslage zuruck zu kommen.
Je nach Mallen in der Skizze kommt es evtl. bei den Bewegungen zu Sperrpositio-
nen. Dies wird dUTChdie Meldung "ADAMS Solver-Sperrung" (Adams Solver Lo-
ckup) angezeigt. In dies em Fall sollten Sie einen kleineren Weg, z.B. nur 25 Grad,
fahren.
I; Mit "Cancel" wird die Bewegung abgeschlossen.
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IS te p S iz e
I 1.0000
I
D i sp la cemen t Jo in t
30,0000 ]7 ]001
I Number of Steps 30
I 'Hd~ffi].,
Die hierrnit definierte Bewegung wird im nachsten Abschnitt zur Graphenerstellung
genutzt,
2.2.2.14 Graphenerstellung der Radwinkelbewegung
1m vorigen Abschnitt wurde anhand der Artikulationsfunktion eine Bewegung defi-
niert, die nun grafisch ausgewertet werden 5 0 1 1 . Es ist darauf zu achten, dass bei
Ausfuhrung der Artikulation wirklich nur die Bewegung durchgefuhrt wird, die
spater analysiert wird. Im Hintergrund schreibt das NX-System eine Ergebnisdatei,
in der die durchgefuhrte Bewegung beschrieben ist. Diese Ergebnisdatei wird nun
bei der Graphenerstellung ausgewertet. Die Ergebnisdatei hat die Erweiterung "res"
und kann in dem Verzeichnis gefunden werden, in dem auch die Motion-
Simulationsdatei liegt.
Urn einen Graphen bzgl. der Radwinkelbewegung zu erstellen, gehen Sie nun fol-
gendermanen vor (siehe Abbildung]:
~ Wahlen 5ie die Funktion "Graphenerstellung" ~ (Graphing).
~ Im oberen rei! des erscheinenden Mentis werden alle Gelenke angezeigt, Hier
wahlen Sie das erste der heiden Drehgelenke aus, dessen Weg aufgezeichnet
werden soil, in unserern Fall das Gelenk ,,JODI".
Unter "Y-Achse" wahlen Sie den Ergebnistyp aus. Moglichkeiten sind Verschiehung
bzw. Verdrehung (Displacement), Geschwindigkeit (Velocity), Beschleunigung (Ac-
celeration) und Kraft bzw. Moment (Force).
1 ( Pur den gewunschten Verdrehwinkel in unserem Beispiel wahlen Sie daher
.Verschiebung" (Displacement).
Unter Wert (Value) wahlen Sie die gewunschte Komponente der vorher angegebe-
nen Grofie. Zur Verfugung stehen die translatorischen Werte, die rotatorischen Wer-
te sowie die jeweiligen Betrage. Die Definition bezieht sich auf die Angabe unter
Referenzkoordinatensystem (Reference Frame). Dieses kann entweder relativ oder
absolut genutzt werden. Im relativen Fall bezieht sich die Definition auf das beweg-
te Gelenkkoordinatensystem und im absoluten auf das absolute Koordinatensystem
des Parts.
De r zu e rs te ll en de Graph
werte t im me r d ie le tz te
d u r ch g e f i. ih r te B e w e g u i n g
au5.
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....._ 2
Au ,s gewe rt et wer de n d er
Weg, d ie Geschwind igke it .
d ie Bes ch le un ig un g o de r
die Kraft i ll jedem Gelenk
D ie A nga be kan n im
a bso lu te n o de r im mitlau-
fenden Koord ina tensys-
t er n e r fo l qe n ,
===64=====-
Moti on . Ob j ec ts
Filter
J O O l
J002J O O 4
J003
Ax is Def in i ti o [)
,{-Axis rID-ls-p-la-ce-m-e-nt-a"""'"
Value
IE~ler Anglel ar :R e f e re nc e F r ame- -- -- -- ,
r" R eliltive (' A bsolute I----+...
D e f i n ed Cu rves
J OO 1 -;> R 1 , Displacement (rei)
J002-;> Rl, Dis pl ac emen t ( re i)
Name
"Graph Too lI r. NX r Spreadsheet
C Save Resul t s to A FU
Back I Cancel I
Auswahl des aufzuzeichnenden Gelenks
jill.m•• Auswahl derVelocityA c c e l e r a tl on aufzuzeichnenden Grofle
Force
Ma nltude
n12.
13
Angular Magnitude
E ule r A ng le 1
Eu l. e r Ang le :? :
Euler An le3
Auswahl des WertsTranslatorisch (T ),
Rotatorisch (Euler )
oder
Betrag (Magnitude)
Relativ: Gelenkkoordinaten
Absolute: Part-Koordinaten (abs.)
Liste aller aufzuzeichnenden Graphen
Hinzufugen eines weiteren Graphen
"Ok" zum Erzeugen des Graphen
\ Fur unser Beispiel wahlen Sie unter .Referenzkonrdinatensystem" (Reference
Frame) das relative Koordinatensystem und die Komponente "Euler Angle!",
anhand der die Verdrehung um die Drehachse angezeigt wird.
It Wahlen Sie das Pluszeichen ~, um den so spezifizierten Graphen zur Liste der
auszugebenden Graphen zuzufugen,
It Um das zweite Drehgelenk in der gleichen Weise aufzuzeichnen, wahlen Sie imoberen Bereich dieses Gelenk, nutzen die gleichen Einstellungen und fugen mit
_ : i l auch diese Definition der Liste zu,
It Schlie.Blich wahlen Sie "OK", damit der Graph aufgezeichnet wird.
Das Ergebnis ist in der Abbildung dargestellt,
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~ 2 . 2
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\ I
\ I
\1
a 3D.OO 13-0,(] .O
T ; me (s e C)
-an. DO
Im Graph ist der Bewegungsverlauf aus der Artikulationsfunktion als Zeitverlauf
dargestellt worden, dabei ist jeder Schritt mit einer Sekunde gleichgesetzt worden.
Es ist zu erkennen, dass beim Schritt 30 die erste Endlage erreicht wurde, Weiterhin
kann erkannt werden, dass die belden Radwinkel unterschiedliche Grofle haben,
Nachfolgend soli abgelesen werden, wie groB der Unterschied der Winkel in der
ersten Endlage ist.
Zum Ablesen von Werten in dem Graph kann die Funktion ~] (Data Tracking) aus
der Toolbar "XY Graph Toolhar" genutzt werden, die noch weitere interessante,
meist selhsterklarende Funktionen aufweist,
Reol
I ; . , _ _ tl;IoojI~ j Oi)tl[.{)(l1
~u - ' .1 D5E-OOI~
--JOO _1il.01,p(e I}- - - -JQO _"".Olop ,.,)
Die Funktion erlaubt ein Abfahren des Graphen mit der Maus. 1m Bereich rechts
oben werden die Werte der Graphen in kleinen Fenstern angezeigt. In unserem
Die Radwinke l ve rs te ll en
s ich unq le ichmab iq ,
D ie s i st Fo ige des Pa ra ll e-
lo gramms b ei d en L en k-
hebeln.
'2Q
Z urn A usw erte n d es
G ra ph en ste ht e in e Re ih e
von Hi I fs funk tionen zur
Verfl igul1g.
65======-
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
N ac hd em d ie K in em atik
g ee ig ne t e in ge st ellt is t
konnen m it der T op-
D ow n-M ethod e K om po-
n en te n e rs te llt w er de n.
Wenn As soz ia t iv it a t
q ew unsch t ist, m uss d er
W ave-Geometrie-Linker
e i n ge se tz t w e rd en .
Beispiel Iesen Sie 0,5236 fur den rechten und 0,4105 fur den linken Hebel ab. Die
Winkeldifferenz betragt also 0,1131 (Angab e im Bogenmafl),
n .Mit der Funktion _. verlassen Sie die Graphendarstellung,
Nach Belieben konnen nun Anderungen an der Geometrie der Prinzipskizze verge-
nommen und erneut anhand der Winkeldifferenz kontrolliert werden.
2.2.2.15 Erstellung von 8augruppenkomponenten aus Prinzipkurven
Sind die geometrischen Grolien anhand der Prinzipskizze nun akzeptabel eingestellt,
so kann mit der Top-down-Konstmktion von Baugruppenkomponenten fortgefah-
ren werden. Diese Aufgabe hat mehr mit Konstruktionsmethodik als mit Motion-
Simulation zu tun, daher sollen hier nur grebe Erklarungen erfolgen.
lie! sind Baugruppenkomponenten, deren Geometrie und Position von der Prinzip-
geometrie der Skizze abhangig sind. AuJ3erdem sollen die zu erstellenden Kompo-
nenten in der Motion-Simulation mitbewegt werden.
Die Abhangigkeit der Geometrie und der Position ist tiber den "Wave-Geometrie-
Linker" zu erreichen, die Bewegung in der Motion-Simulation kann durch einfaches
Zufugen der neuen Geometrie zu den bestehenden Bewegungskorpern (Links) erfol-
gen.
Wir beginnen mit dem Erzeugen leerer Komponenten, fugen dann mit dem Wave-
Linker die Skizzengeometrie in die neuen Komponenten ein und bauen dann detail-
liertere Geometrien der Hebel in Abhangigkeit der neu eingefugten gelinkten Kur-
yen. Gehen Sie dafur folgendermaJ3en VOL~ Verlassen 5ie die Motion-Simulation, indem Sie im Motion Navigator den Mas-
ter anwahlen und in dessen Kontextmenu die Funktion Arbeit (Work) wahlen,
~ 5tarten 5ie die Anwendung .Konstruktion" ~ (Modeling). Das Tei! .Jenkhe-
belmechanik" ist nun das aktive und dargestellte Teil,
+~ Rufen Sie die Funktion "Neue Komponente erzeugen" (Create New Compo-
nent) auf, bestatigen Sie mit dem grunen Pfeil "?, und geben Sie den Dateina-
men fur die erste Komponente an, beispielsweise HVT_lenkhehel_Te2.prt".
~ Im nachsten Fenster bestatigen 5ie mit "OK".
~ Fuhren 5ie die gleiche Prozedur fur zwei weitere Komponenten durch. Benen-
nen 5ie diese mit "vr_lenkhebeUi2.prt" undH
vr_spurstange2.prt",
~ 5peichern ~ 5ie die Datei .Jenkhehelmechanik".
Das Ergebnis im Baugruppennavigator soHte wie in der Abbildung dargestellt aus-
sehen.
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Nachfolgend werden Wave-Geometrie-Links
erstellt. Gehen Sie folgendermafsen vor:
~ Machen Sie das Teil Hvr_lenkhebel_re2"
zum aktiven Teil,
Rufen Sie den Wave-Linker ~ auf, und
setzen Sie den Typ auf Kurve (Curve) f.
Selektieren Sie nun, wie in der Abbildung dargestellt, die belden Kurven,
zum rechten Hebel gehoren sollen. Bestatigen Sie mit HOK " .
, iil'e VI :_SP u r s t,m g e 2
~ Wiederholen Sie die beiden letzten Punkte fur den linken Hebel und fiir die
Spurstange, Selektieren Sie jeweils die zugehorige Geometric.
Nachdem diese Schritte durchgefuhrt wurden, kann in jeder der drei Komponenten
weitergearbeitet werden, Die Idee ist, dass die gesamte Geometric des jeweiligen
Teils in Abhangigkeit der nun eingefiigten Skizzenkurve erstellt wird. Fur den Auf-
bau der Geometric konnen nun sehr unterschiedliche Methoden genutzt werden,
Wir werden nachfolgend eine sehr einfache Modellierungsstrategie beschreiben,Aullerdem werden wir die Modellierung nur exemplarisch fur eines der Teile, die
Spurstange, durchfilhren. Die anderen Teile konnen nach Belieben modelliert wer-
den. Gehen Sie folgendermaflen vor:
~ Machen Sie die Komponente "vr_spurstange2" zum dargestellten Teil, Fullen
Sie die Bildschirmdarstellung (Fit), damit die Kurve zu sehen ist.
~ Wahlen Sie die Funktion .Rohr" ~ (Tube), tragen Sie fur den au13eren Durch-
messer 20 ein, und bestatigen Sie mit "OK". Selektieren Sie danach die Kurve
und bestatigen erneut mit "OK".
Ou t er D iame te r 120
Inner Di<lmerer 11':'0---
OK B o c k
D ie n eu e S tru kt ur d er
Baugrllppe
die
Assoziat ive Kop ien inner-
halb de r Bauqruppe,
l n n e r h a l b j ed er Kompo -
n en te w ird je we ils d ie
Hnzelteilqeornetrie mo -
dell ie r t Das gr llndlegende
f ea tu re i st dabei die
a ssoz ia ti ve I ir ue aus de r
Kinematik.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Die Einzel te i le konnen
be lieb ig de ta il li er t werden.
Grundlegende geometr i-
s che MaBe we rden j edoch
du rch d ie S teuersk izze
vorgegeben.
Zu n a c h st b ewegen s ic hd ie n eu en Geome trie n in
d er K in emat ik n ic ht m it
68
Nach Belieben konnen nun weitere Formelemente erzeugt werden, beispielsweise
fur die Detaillierung der Gelenke an den beiden Seiten, wie in der kleinen Abbil-
dung dargestellt,
1 ( Nachdem die 3D-Modelliemng des Teils abgeschlossen ist,
wechseln Sie tiber den Baugruppennavigator wieder in das
Elternteil .Jenkhebelmechanik".
Auf entsprechende Weise konnen Geometrien fur die wei-
teren Komponenten (vr_lenkhebel_li2 und vr_spurstange2)
erstellt werden.
Das Prinzip hierbei ist immer das gleiche: Die Grobgeometrie der Prinzipskizze ent-
halt die grundlegenden Abmessungen und Positionen. Von diesen Kurven werdendie Komponententeile abhangig konstmiert und detailliert. In den bereits kon-
stmierten Teilen "vr_hebel_re.prt", "vr_hebel_li" und "vr_spurstange.prt" kann bei
Bedarf nachgesehen werden, welche Konstmktionsmethodik dabei zum Einsatz
kommen kann. Fiir die Methodik unserer Lernaufgabe reicht jedoch eine sehr einfa-
che Konstmktion, wie dies an der Spurstange gezeigt wurde.
~ Machen Sie das Teil .Jenkhebelmechanik" zum aktiven Teil, und speich ern
Sie die Datei, nachdem aile Geometrien in den Einzelteilen erstellt worden sind.
Im nachsten Schritt sollen nun die neu erstellten Geometrien im Motion-Modell
mitbewegt werden, damit Kollisionen erkannt werden konnen.
2.2.2.16 Zufiigen der neuen Komponenten zum Motion-Modell
Sollen beliebige Geometrien mit vorhandenen Bewegungskorpem (Links) dazugeho-
ren, so mussen die Bewegungskorper (Links) bearbeitet werden. Gehen Sie folgen-
dermaJ3en vor:
1 ( Machen Sie in der Baugruppe das Teil .Jenkhebelmechanik" zum dargestellten
und zum aktiven Teil. An diesem Teil befindet sich das Motion-Modell,
\ Wechseln Sie in die Anwendung .Kinernatik" _ r : . (Motion Simulation) und
offnen Sie im Motion Navigator das vorher erstellte Motion-Modell "moti-
on_I".
1 ( Bearbeiten Sie den Bewegungskorper (Link) .Spurstangez ", indem Sie ihn im
Motion Navigator auswahlen und im Kontextmenu die Funktion Bearbeiten (E-
dit) auswahlen.
1 ( Schalten Sie den Filter auf Komponente (Component), und selektieren Sie die
neu erstellte Geometrie.
1 ( Bestatigen Sie mit "Apply" oder mehrmaligem "OK".
1 ( Fuhren Sie diese Schritte auch fur die beiden anderen Teile aus.
\ Speichern ~ Sie die Motion-Datei .Jenkhebelmechanik''.
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F i l t e r
s e l e c t . i o n steps- 1" ~ ..t:' ,'\. ~-
~ i . . . J '_ '- tu I,i' 3 .-.1 ~~
] r - e o - n - 1 P ' ; ' o - n e - n t - i j '
Nach dem Durchfuhren dieser Schritte kann erneut die Animations- oder Artikulati-
onsfunktion ausgefuhrt werden. Die neu erstellten Geometrien bewegen sich nun
mit den Prinzipkurven mit. Aulierdem konnen auch weitere Anderungen an der
Prinzipskizze vorgenommen werden. Die Komponentengeometrien aktualisieren
sich nun entsprechend.
1 ( Verlassen Sie die Motion-Datei, indem Sie im Simulations-Navigator auf den
Masterknoten doppelklicken, und
1 ( wechseln Sie in die Anwendung .Konstruktion".
Neue Geome tr ie n k on ne n
be li eb ig den vorhandenen
Bewequnqskerpern
zugeo rdnet we rden.
6.9,======-
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2.2.3 Kollisionspriifung am Gesamtmodell der lenkung
In dieser Aufgabe wird dargestellt, wie bereits erstellte Motion-Modelle in Unter- EinzelneKinematikmodel-
baugruppen zu einem Motion-Modell in einer oberen Baugruppe zusammengesetzt Iewerdenzueinem
und weiterverwendet werden. Dies ist eine wichtige Methode bei der Entwicklung Gesamtsystemusam-
komplexer Baugruppen, denn sie erlaubt das modulartige Arbeiten mit Motion- mengesetzt.
Modellen. Daruber hinaus zeigt dieses Beispiel noch weitere Gelenktypen sowie die
Methode zum Prufen von Kollisionen.
Falls Sie die vorherigen beiden Lernaufgaben (Lenkgetriebe und Lenkhebelkinema-
tik) durchgearbeitet haben, werden Sie hier Ihre selbst erstellten Motion-Modelle
verwenden. Ansonsten verwenden Sie die fertigen Losungen der CD.
2.2.3.1 Aufgabenstellung
Die Konstrukteure haben nun bereits Baugruppen und Motion-Modelle des Lenkge-
triebes sowie der Lenkhebelkinematik erstellt. Daher soll jetzt das Gesamtsystem der
Lenkung analysiert werden.
Dabei sollen die fertigen Unterkinematiken nach Moglichkeit weiterverwendet und Kollisionschecknd
nicht neu erstellt werden. Am Gesamtsystem soll dann gepruft werden, ob es beim SimulationesEinfederns
Einschlagen der Lenkung zu Kollisionen zwischen den Hebeln kommt.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass auch das Einfedern der Rader mit beriicksich-
tigt werden muss. Die Einfederbewegung der Rader bringt eine weitere schwer tiber-
schaub are Bewegung ins Spiel. Daher miissen auch hier Prufungen unternommen
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Be i g raB en Baug ru pp e n
ko nn en z un ach st U nte r-
k in em a ti ke n e rs te ll t
w er de n. S pa te r w er de n
d ie se d a nn z us ammeng e -
setzt.
===1.7::.2 ==
werden. Evtl. ware es auch sinnvoll, mit den Radbewegungen die Grobe des Radkas-
tens zu uberprufen.
Falls es zu Kollisionen kommt, mussen Durchdringungskorper aufgezeichnet wer-
den. Damit erhalt der Konstrukteur einen Anhaltspunkt fur die Verbesserung der
betroffenen Teile.
2.2.3.2 Erstellen der Motion-Datei
\ Offnen Sie in NX die Baugruppe "vr_Ienkung~, und
\ starten Sie die Anwendung .Kinernatik" ~ (Motion Simulation).
\ Loschen Sie im Motion Navigator die bereits existierende Motion-Datei.\ Erzeugen Sie im Motion Navigator eine neue Motion-Datei, und
\ brechen Sie den evtl, erscheinenden "Motion Joint Wizard" mit "Cancel" ab.
2.2.3.3 Importieren der Motion-Untermodelle
Um ein Motion-Modell aus einer Unterbaugruppe zu importieren, gehen Sie folgen-
dermaI3en vor:
Vorbereitu ngen
1 ( Fiihren Sie im Kontextmenu des Motion Navigators die Funktion .Llmbenen-
nen" (Rename) aus. Benennen Sie das neue Motion-Modell beispielsweise "len-
kungssystem" .
Der originale Name darf nicht bleiben, weil es sonst Konflikte mit den zu importie-
renden Motion-Modellen gibt, die evtl. den gleichen Namen tragen.
Beim Importieren von Motion-Untermodellen muss darauf geachtet werden, dass
alle Geometrien, die zu den Bewegungskorpern gehoren, geladen sind. Dazu gehort
auch, dass diese Geometrien nicht durch Reference-Sets ausgeschlossen sind.
1 ( Priifen Sie daher vor den nachsten Schritten nach, ob insbesondere das Part
.Jenkhebelmechanikprinzip" auf dem Referenz-Set "Ganzes Teil" (Entire Part)
steht. Nutzen Sie dafur den Baugruppennavigator,
Die Skizzenkurven mussen nach dem Umschalten des Referenz-Set zu sehen sein.
Durchfiihren des Imports
\ Wahlen Sie dann im Kontextmenil des Motion Navigators die Funktion Impor-
tieren, Mechanismus (Import, Mechanism).
1 1 E x p o r t
-:="7---7--m
~ ~ ~ m z ~ m m ~ ~.. o . t l . o n . A . n . a . I ~ . I . S " " " I I I I " I I I I .
Import '
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~ Im nachsten Fenster wahlen Sie .Aus Unterbaugruppe importieren" (Import
from Subassembly),
Es erscheint ein Dialog, in dem Sie die Unterbau-
gruppe auswahlen, deren Motion-Modell Sie impor-
tieren mochten, Am einfachsten selektieren Sie die
Unterbaugruppe im Baugruppennavigator, Wir be-
ginnen mit .IsIenkgetriebe".
" Selektieren Sie daher nun tiber den Baugrup-
pennavigator die Unterbaugruppe .JsIenkge-
triebe".
Me<: ha nl sm Naml n 9
lrn po ri From AI e
I mp or t F ro m s u b as se mb lv
17 R e p o r t T o I n t o rm a d o n W i n d o w
1m Dialog werden vorhandene Motion-Modelle der gewahlten Baugruppe angezeigt,wie in der Abbildung dargestellt ist.
Select S iJ bil5sembly 5 1 m u Iiltlon Port
otion_l
P- Preview
P - A bort on F ilii u re
AsS@rribt t ' r I 'avlgator
! Des cr lp Uv e Par t N e r ne
Bi i i . l en ku n gssystem
a - i i i ' ' ' ' vr_lenkung
~·1iI E J 15_1enk5tangen ku g el ko p f
: l ii EJ vr _bolzen
, 1iI(jvr_Querlraeger_gerode
: iii(j I s_ 1 e n ks to ck h u e ls e
~·1iI(jvr_bolzeo
'. iiiE J 15_1enk5tange
il J Iii.v r r ec h ts
liIiD vr_lI~ks
: iii(jw_bo l zeog" ll s n st u eck
r- f il" Cj vr_bolzenge.g encStue .ck
Iji IiIIl" lenkhebelrnediantk
r il!(j Is_lenkstangengelenkIi i .,19 I ,_ Ien kge l riebe
" Selektieren Sie das Modell ".motion_l", und bestatigen Sie mit ".oK",
" Bestatigen Sie auch das folgende Menu HMechanismusimport" mit "OK".
~ Es erscheint eine Info-Meldung, die Ihnen sagt, dass nicht aile Motion-Features
importiert werden konnten. Bes ta t igen Sie diese Meldung mit "OK" ,
Das Motion-Modell wird daraufbin importiert. Ein Informationsfenster gibt an,
welche Elemente importiert wurden.
Prufen Sie das importierte Motion-Modell. Sie werden feststellen, dass die imp or-
tierte Kinematik in einer eigenen Gruppe angeordnet ist, Das Zahnradpaargelenk
(Gear) ist nicht importiert worden, Daher mussen Sie es nun manuell neu erstellen,
" Erstellen Sie das nicht importierte Zahnradpaargelenk .:t (Gear) rnanuell neu,
Das Ubersetzungsverhaltnis betrug 0,25,
Es folgt der Import des zweiten Motion-Modells.
~ Wahlen Sie erneut die Funktion Importieren, Mechanismus (Import, Mecha-
nism).
B ei d er A us wa hl de r
Unt er kin ematik h i 1 ft d er
Baugn.lppenl1aviga,tor.
Momental 1 werden
Z a hn ra dq ele nk e n ic ht
automat isch import ier t.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
lrn Nav ig at or w er de n d ie
Un t e rk inema ti ken a ls
Gruppen dargeste l lt
===:;l4=====-
1 ( Weil nun Motion-Features von einem zweiten Motion-Modell importiert wer-
den sollen, muss beachtet werden, dass keine doppelten Namen der Motion-
Features entstehen durfen. Daher ist im Menu zum Importieren des Mechanis-
mus die Funktion "Namensregel angeben" (Define Naming Rule) auszufuhren.
Mit der in der Abbildung dargestellten Option wird erreicht, dass alle importier-
ten Motion-Features eine Namenserweitemng von ,,_b" bekommen. 50 werden
Konflikte vermieden.
Import From R le
Naming Rule Type1
rAd d P r e f I X
~ Add Suffix
rN o N am ing R ule
M e rn an i.s m N am in g [ )@ f in e H om ll lg R u le I
1m po rt Fro m Su b a ss em b ly
P i Report To In fo nn oU o n W in dow
,I OLJ~
Add 5 t tl ng
1( Importieren Sie nun das Motion-Modell Hmotion_l" aus der Unterbaugruppe
.Jenkhebelmechanik" in der gleichen Weise wie auch das erste Modell,
Das Ergebnis im Motion Navigator sollte wie in der Abbildung dargestellt aussehen,
Motion ~avigator
Nome
J. " '_Ienktmg,e-~ lenkunqssvstern
~~Group
. $-.,~ IsJenkgetrlebe_moi jon_l
i a-"-I)) Links,: : Iii" f.'ILenh"d
'''-~Lenkstodkhebel In diesem Gelenk soIl der Antrieb bleiben: ' ;' 1 iI ~ JO i nt s I
Hil '~JOOl . .. .. .._ -- ....
'! ' l i Ii J ' lOO2
, e . ,~ l en khebe l merni lnlk____m ou on_1
$Iif~ Unks
. 1 - - 1 i Ie vT _IenkhebeUI_b
, I il 'q . ",_Ienkhebel_<e_b, iii\} \If_ sp u rs ll ln g e _b
eliff,;;Joints
,--IiI~Antrieb_b'" I:"-"J002_b
. '~J003 bId" G I k d Ant' b 1"" h, 'oJp.JO O <l~ n iesem e en en ne. osc en
" - I i I < I i Cou pi er sL_fii! ' lbJ003
Die heiden Untermechanismen sind in Gruppen angeordnet worden. Sie lassen sich
jedoch ohne Einschrankung; wie auch bisher, manipulieren.
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Nachbereitungen
AbschlieI3end sollten Sie den Antrieb in dem Gelenk der Lenkhebelmechanik (Ge-
lenk .Antriebb" in der Abbildung) loschen. Stattdessen wird nachfolgend die Lenk-
stange zur Ubertragung der Bewegung vom Lenkradantrieb genutzt. Ansonsten
wurde es zu einer Verklemmung des Systems kommen.
1 ( Bearbeiten Sie das Drehgelenk ("Antrieb_b" in der Abbildung], dessen Antrieb
ausgeschaltet werden soil. Stellen Sie die Option unter .Kinematiktreiber" (Mo-
tion Driver) auf .Keine" (None).
1 ( Andern Sie auch den Namen des Gelenks, weil der Name .Antrieb" nun irrefuh-
rend ist.
1 ( Bestatigen Sie mehrmals mit "OK".
AuI3erdem sollten Sie das rechte Rad zu dem Bewegungskorper des rechten und das
linke Rad zu dem des linken Lenkhebels zufugen. Gehen Sie dafur folgendermaI3en
vor:
\ Bearbeiten Sie den Bewegungsko rpe r (Link) des rechten Hebels, stellen Sie den
Filter auf .Komponente", und
\ selektieren Sie die Teile, die zu dem rechten Rad geh6ren.
\ Bestatigen Sie mehrmals mit "OK".
\ Auf die gleiche Weise fugen Sie die Teile des linken Rads dem Bewegungskor-
per (Link) "Vf_lenkhebel_li_b" zu.
\ Speichern ~ Sie die Datei.
Damit ist der Import der Untermodelle erfolgt. Nach Belieben kann ein dynamischer
Testlauf erfolgen, urn das Verstandnis fur die unbestimmten Freiheitsgrade des so-
weit erstellten Gesamtsystems zu verbessern.
2.2.3.4 Zufiigen der lenkstange
Die Lenkstange muss derartig gelagert werden, dass sie Bewegungen im Raum
durchfuhren kann, ohne dass es zu Konfliktsituationen kommt, siehe dazu auch die
nachfolgende Abbildung. Eine mogliche Art der Lagerung fur solche Falle besteht
aus einem Drehkreuz auf der einen und einem Kugelgelenk (Sphere) auf der anderen
Seite. Das Drehkreuz besteht dann aus einem Hilfskorper, der mit zwei Drehgelen-
ken die Nachbarteile verbindet. Diese Gelenkarten sind in dem CAD-Modell bereits
vorgesehen, wie die Abbildung zeigt.
E i ni ge Baugruppenkom -
po nente n w erd en n ach -
t ra qlic h d en B ew eg un gs -
korpern zuqefuqt ,
D ie L e nk st an ge v er bin d et
d ie b ei de n K in em a tikm o-
dule.
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....._ 2
D ie L e nk st an ge v oll fu hr t
e in e k om p le xe B ew eg un g
im R au m.
De r H il fs kt ir pe r v er bi nd et
L en ks ta ng e m it L en k-
s tockhebel .
Lenkstockhebel Lenkstange Hebel_re
Hilfskorper mit zwei Drehgelenken
Nachfolgend wird beschrieben, wie diese Gelenkkombination im Motion-Modell
erstellt wird.
2.2.3.5 Erzeugung des Drehkreuzes mit einem Hilfskorper
~ Sie erzeugen zunachst einen Bewegungskorper ~ (Link) fur die Lenkstange,
~ und einen weiteren fur den Hilfskorper,
~ Daraufhin erzeugen Sie ein erstes Drehgelenk ~ (Revolute), das den Hilfskor-
per mit dem Lenkstockhebel verbindet,
~ und ein zweites Drehgelenk, das ihn mit der Lenkstange verbindet.
Entsprechend der Abbildung stehen die heiden Drehgelenke im rechten Winkel
zueinander und bilden damit ein Drehkreuz,
Lenkstange
Nach Belieben kann wieder ein dynamischer Testlauf erfolgen.
2.2.3.6 Erzeugung eines Kugelgelenks
Vor der Erzeugung des Kugelgelenks zwischen Lenkstange und rechtem Lenkhebel
(siehe Abbildung) sollte der Bewegungskorper (Link) des rechten Lenkhebels derart
vorbereitet werden, dass zwei weitere Komponenten zu ihm gehoren:
~ Bearbeiten Sie daher den Bewegungskorper des rechten Lenkhebels, und fugen
Sie die Komponenten .JsIenkstangengelenk" und .JsIenkstangenkugelkopf"
zu.
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~ Fur das Kugelgelenk ist es wichtig, dass der korrekte Drehpunkt angegeben
werden kann. Daher sollten Sie das Reference-Set des Teils .JsIenkstangen-
kugelkopf" auf HGanzes Tell" (Entire Part) stellen, weir dann grundlegende Skiz-
zen sichtbar werden, mit denen der Kuge1mittelpunkt geeignet verknupft wer-
den kann.
~ Erzeugen Sie nun das Kugelgelenk folgenderma13en: Wahlen Sie die Funktion
Kugel (Sphere) S > - , und selektieren Sie den Kugelmittelpunkt (Drahtmodus wah-
len), der in der Abbildung dargestellt ist. Der Punkt gehort zur Komponente
.Jenkstangenkugelkopf" und daher zum Bewegungskorper .Hebel je",
Seledlon Steps
,f\k~~) ;""Filter I A n yr ~~~
Weil auf diese Weise beim ersten Selektionsschritt schon der korrekte Kugelrnittel-
punkt ubergeben wurde, kann der zweite Selektionsschritt des Erzeugungsdialogs
ubergarigen und auf den dritten geschaltet werden.
~ Schalten Sie daher auf den dritten Selektionsschritt.
~ Hier selektieren Sie den zweiten zu verbindenden Bewegungskorper (Link), also
die Lenkstange, an einem beliebigen Ort.
~ Bestatigen Sie einmal mit .Apply" oder HOK " , damit das Kugelgelenk erzeugt
wird.
~ Speichern ~ Sie die Datei.
2 .2 .3 .7 A rti ku Ia ti 0n des G esa m tsystem s
Der so weit Fertig gestellte Mechanismus hat nun keine unbestimmten Freiheitsgra-
de mehr. Dies sollte tiber die im Grundlagenbeispiel beschriebene Funktion (HInfor-
mation" am Simulationsknoten] nachgepruft werden. Der Mechanismus hat am
Lenkrad seinen Antrieb, der noch aus dem importierten Modell herriihrt.
E in ext ra , Punk t def i n ie rt
d ie q en au e P os itio n d esKllgelgelenkdrehpullkts.
Test des so wei t fe rti 9
geste ll ten Gesamtsystems.
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
V e r e i n f ac h te O a rs te ll U I 1 g
fU r d a s E in fe de rn .
Da s Modell r la ub t le diq -
I ic h e in b e id s e i t ig e s
E in fe de rn d er R id er .
===2-8==
~ Daher kann nun die Artikulationsfunktion ~ genutzt werden, urn den Antrieb
und damit das Gesamtsystem der so weit Fertig gestellten Lenkung zu bewegen,
2 ..2.3.8 Mech an ism us fu r das Einfedern zufugen
Zusatzlich zum bisher erstellten Mechanismus des Lenksystems solI nun der Effekt
des Radeinfederns beriicksichtigt werden. Dabei solI Iediglich eine vereinfachte
Einfederung betrachtet werden, bei der beide Rader gleichzeitig einfedern. Das Er-
gebnis ist dann ein Mechanismus, bei dem zwei verschiedene Antriebe existieren,
einer fur das Einfedern und einer fur die Lenkbewegung. Damit konnte beispiels-
weise der erforderliche Bauraum fur den Radkasten kontrolliert werden.
Mit etwas mehr Aufwand konnte problemlos auch ein getrennt steuerbares Einfe-
dern der beiden Rader realisiert werden.
Das gewunschte Einfedern der Rader im Motion-Modell wird wie in der Abbildung
dargestellt realisiert. Dabei werden der rechte und linke Lenkhebel nicht mehr mit
der festen Umgebung, sondern mit dem Ouertrager verbunden, Fur diesen Quertra-
ger muss vorher jedoch ein Bewegungskorper (Link) erstellt werden. Der Quertrager
wird dann tiber ein Schiebegelenk (Slider) mit der festen Umgebung verbunden,
Dieses Schiebegelenk wird letztlich angetrieben, so kann der Quertrager tiber die
Artikulationsfunktion bewegt werden.
Selbstverstandlich kann gleichzeitig auch noch das Lenkrad bewegt werden,
Schiebegelenk (Slider) mit Antrieb
fur Einfeder-Bewegung
Gehen Sie dazu foIgendermaBen vor:
Erzeugung eines Schiebege/enks am Quertrager
~ Zunachst wird die Komponente "vr_quertraeger_gerade~ zu einem Bewegungs-
korper "'" (link) gemacht.
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~ Daraufhin wahlen Sie die Funktion zum Erzeugen eines Schiebegelenks ~
(Slider).
~ 1m ersten Selektionsschritt wahlen Sie die
Geometric des Ouer t r age r s moglichst an ei-
ner Kante, die in die gewunschte Schiebe-
richtung des Gelenks zeigt, Daraufhin er-
scheint das Gelenkkoordinatensystem und
zeigt mit der z-Achse in die gewahlte Rich-
tung.
~ Falls die z-Richtung nicht korrekt ist, muss
im zweiten Selektionsschritt die Orientie-rung des Gelenks neu angegeben werden.
Schalten Sie dazu den Filter auf Vektor,
und selektieren Sie eine Kante oder Flache,
anhand der die gewunschte Richtung defi-
niert wird.
\ Wahlen Sie unter .Kinematikantrieb'' (Mo-
tion Driver) die Option .Konstant", wie in
der Abbildung dargestellt ist.
\ Den dritten Selektionsschritt ubergehen Sie,
weil Sie das Gelenk mit der festen Umge-
bung verbinden mi:ichten.
~ Tragen Sie einen aussagekraftigen Namen, z.B. .Einfedern", ein.
~ Bestatigen Sie mit "Apply" oder "OK", um das Gelenk zu erzeugen.
rn ap L in ks
if f Se lec ti on Steps
' I i % \ );,1\ A
l
Filter IAny
E e l itOrimtatiior
rmlts
lupper
Lower
IMo ti on D ri ve r
piS placemen t
IV210ci ty
IAccel eration
Wie vorher beschrieben spielt es bei Nutzung der Artikulationsfunktion keine Rolle
welcher Antriebstyp gewahlt und welche Parameter eingesetzt wurden.
Umreferenzieren der Drehge/enke an den Lenkhebeln
Die beiden Drehgelenke an den Lenkhebeln verbinden die Hebel mit der festen Um-
gebung. Nun sollen die Gelenke umreferenziert werden, damit sie die Hebel mit dem
neu erstellten Quertrager verbinden. Gehen Sie dazu folgendermaI3en vor:
~ Bearbeiten Sie das Drehgelenk, das den rechten Lenkhebel mit der Umgebung
verbindet. Es erscheint der Erzeugungsdialog des Drehgelenks, in dem Sie alle
Eigenschaften beliebig and ern k6nnen.
~ Der dritte Selektionsschritt in diesem Menii war verantwortlich fiir die Auswahl
des zweiten Bewegungskorpers. Hier haben Sie vorher die feste Umgebung ge-
wahlt, Um hier eine Anderung vorzunehmen, aktivieren Sie also den dritten Se-
lektionsschritt dieses Meniis.
S c h r i t t e f u r d ie E r z e u '9 u n 9
d es S c h ie b e ge le nk s fU rdas Einfedern
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Die Artikulaticnsfunkticn
ist sehr gut geeig l let . u r n
s ol ch e B ew e qu n qe n mi t
mehreren An tr ieben zu
ko r1 t rol l ieren.
\ Urn die Auswahl zu andern, selektieren Sie nun den neuen Ouertrager an ei-
nem beliebigen Ort. (Evtl. mussen Sie den Ouertrager mehrmals selektieren, er
muss aufleuchten.)
\ Bestatigen Sie mit HApply" oder mehrmaligem H O K " , und das Drehgelenk (Re-
volute) wird mit den geanderten Einstellungen aktualisiert.
r se le ct io n s.t ep sl
L ~ h[§!J.~Filte r LAn .'L_E]
\ Verfahren Sie auf die gleiche Weise mit dem Drehgelenk des linken Lenkhebels,
\ Speichem.9.J Sie die Datei.
2.2.3.9 Durchfahren der Bewegungen beim Einfedern und Lenken
\ Da nun zwei manuell veranderbare Antriebe vorhanden sind, macht es Sinn,
die Antriebe (hzw. deren Gelenke) entsprechend ihrer Funktion zu benennen,
beispielsweise in .Einfedem" und .Len-ken".
Mit dem so weit fertig gestellten Mechanis-
mus konnen die Bewegungen beim Lenken
und Einfedern kombiniert oder jede fur sich
kontrolliert werden. Beispielsweise kann zu-
nachst das Einfedem urn 30 mm simuliert und
dann mit dieser Stellung die Lenkung ausge-
fiihrt werden.
\ Testen Sie mit der Artikulation die Bewe-
gung der Lenkung,
Weiterhin kann zunachst rein visuell heraus-
gefunden werden, bei welchem Einfederweg
die belden Teile Lenkstange und Spurstange
in Kollision geraten. Eine weitergehende Kol-
Iisionskontrolle wird im nachsten Abschnitt
behandelt,
D is pl ac eme n t J o in t
.------ 0.0000 ILenken
r - r Elnfedem
Number o f S te ps I 10
I H d~[E]· ~IAn ima ti on D e la y
a
a 1000
IBack CancE l I
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2.2.3.10 Kollisionsprufunq
Gehen Sie folgendermallen fur eine Kollisionsprufung beim Einfedern zwischen
Lenkstange und Spurstange vor:
Ii- Wahlen Sie die Funktion Durchdringung d lJ (Interference).
I;. Selektieren Sie den ersten der belden Volumenkorper (z.B. die Lenkstange),
I;. schalten im Menu auf den zweiten Selektionsschritt, und
Ii- selektieren Sie den zweiten zu prufenden Volumenkorper (die Spurstange).
Ii- Bestatigen Sie mit "OK", damit die Durchdringungsprufung erzeugt wird.
Das Feature erscheint im Motion Navigator und kann von dort aus manipuliert
werden.
fr Um die Durchdringungsprufung durchzufiihren, wahlen Sie die Funktion Arti-
kulation
Auf gleiche Weise konnen Sie die Kollisionsprufung auch mit der Animationsfunk-
tion durc:hfiihren.
fr Bevor Sie in der Artikulationsfunktion
die Bewegung durchfuhren, wahlen Sie
.mehr Optionen" . . : ! : . . . (more Options) und
aktivieren das Kontrollkastchen .Durch-
dringung" (Interference).
frSie mochten, dass der Kollisionspunktgenau ausgerechnet wird und die Bewe-
gung dort anhalt, daher aktivieren Sie
auch noch das Kastchen .Ereignisbeding-
ter Halt" (Stop on Event).
fr Nun durchfahren Sie mit der Artikulationsfunktion den gewunschten Weg.
Sebald es zur Kollision zwischen den heiden Volumenkorpern kommt, erscheint
eine Stopp-Meldung, und die Bewegung halt an. Nach Akzeptieren der Stopp-
Meldung kann exakt die Stellung der Antriebe ahgelesen werden, bei der die
Kollision auftritt.
Us t In te r fe rences
P "c ka gin g O p tio n s
r"M~9lIre,
rJ-[<Ire
PlInterference
0~~·P=(j~·· [Y·~ci i j
Die Kol l ls ionsprufunq
wird vorbere i te t .
D ara ufh in k an n s ie g e-
nu tz t we rden.
II
8,,"1======-
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....._ 2
Die Artikulationsfurkticn
z eig t q en au a n, b ei w el-
cher S tel lung Ko li is ion
auftritt,
===8z=====-
Damit ist die Beispielaufgabe zur Motion-Analyse der Lenkung abgeschlossen,
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2.3 l.ernaufqaben Dynamik
2.3.1 Fallversuch am Fahrzeugrad
Diese Lernaufgabe erlautert den Umgang mit Aufgaben, die mit freien Bewegungen
zu tun haben. Dies konnte z.B. freien Fall, Tragheitseffekte oder ahnliche Probleme
betreffen. Es gibt also unbestimmte Freiheitsgrade [ungefesselte Systeme), und die
Bewegung ergibt sich aufgrund von Kraften, Erfahrungsgernaf sind solche Aufga-
ben bedeutend schwieriger zu handhaben, als dies bei den vorher betrachteten ki-nematischen Systemen der Fall ist.
Bewegungsspur ~
Jr v ' _ Umgebungs-
Endposition . geometrie
~"...I(/ 2 t 1 - - - : r - ~ / = = 1 - - - - - - - " ; - )1 1/
Dariiber hinaus geht es auch urn komplexe Kontakte, die sich von den bisher ver-
wendeten, rein kinematischen Gelenken abheben. Bei den hier betrachteten Kontak-
ten ist ein Auftreffen oder Abheben der Teile moglich. Damit ergeben sich Moglich-
keiten zur Analyse von Aufpralltests, Reibungseffekten, Spiel oder Toleranzen.
2.3.1.1 Aufgabenstellung
In dieser Lernaufgabe soli eine Simulation erstellt werden, die zeigt, wie ein Rad des
Rak2 aus einer gewissen Hohe losgelassen und aufgrund der Erdanziehungskraft
beschleunigt wird. Es stofst gegen mehrere Ireppenstufen und bleibt schlieBlich aufeiner Ebene liegen.
SchlieBlich soli die Bewegungsspur aufgezeichnet werden, die das Rad wahrend des
Falls beschreibt.
K enn zeich en de r O yna mik
is t , d a s s unbestimmte
F re i h e its g r ad e e xi s ti e r en
u nd d as s d ie B e w e g un g
a us iiu lB er en K ra ft en
resultiert
A bh eb en de o der au ftref-
fe nd e K on ta kte sp ie le n
b ei d yn am isch en A ufga -
ben oft ein e R olle.
8:3,======-
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
DurchZll fu !hrende Schr it tef U r d ie l ema u tq a b e
===84=====-
2.3.1.2 Vorbereitungen
Zunachst sind einige Vorbereitungen .z u tatigen, Diese Dinge sind im Wesentlichen
schon aus den bisherigen Beispielen bekannt:
\ Laden Sie aus dem Rak2- Verzeichnis die Datei "vr_rechts", die das rechte Vor-
derrad des Rak2 sowie die zugehorigen Teile der Bremse enthalt.
\ 5chalten 5ie in die Anwendung .Kinematik" ! ! ! . . (Motion Simulation), und er-
zeugen Sie im Motion Navigator eine Simulationsdatei.
It Den anschlieBend erscheinenden .Assistent: Kinematikverbindung" (Motion-
Joint Wizard) brechen Sie mit "Cancel" abo
It Prufen Sie in der "Umgebung" 11 (Environment) nach, ob die Einstellung auf.Dynamik" und nicht auf .Kinernatik" steht, damit die Berechnung unbestimm-
ter Freiheitsgrade ermoglicht wird.
f t Stellen Sie weiterhin sicher, dass die Richtung der Schwerkraft in die positive
y-Richtung zeigt, indem Sie die Voreinstellungen fur Motion (Preferences, Mo-
tion) unter HGravitationskonstanten" (Gravitational Constants) kontrollieren.
Als Nachstes soli die Umgebungsgeometrie importiert werden. Nach Belieben kon-
nen Sie jedoch auch die Umgebungsgeometrie selbst erstellen, Falls Sie die Geomet-
rie nun selbst erstellen wollen, schalten Sie in die Anwendung .Konstruktion" und
fuhren die Erstellung durch, Falls Sie die vorbereitete Geometric nutzen wollen, die
in dem Part Humgehungl.prt" vorliegt, so gehen Sie folgendermaBen vor:
f t Schalten Sie in die Anwendung .Konstruktion" 'Ii- (Modeling), undf t wahlen Sie die Funktion .Datei, Importieren, Teil..." (File, Import, Part ... ).
f t Im nachsten Menu bestatigen Sie aile Einstellungen mit "OK", und es erscheint
der Dialog zur Dateiauswahl.
f t Hier wahlen Sie im Verzeichnis des Rak2 die Datei .umgebung I.prt" und besta-
tigen mit "OK".
f t Im nachsten Menu zur Bestimmung der Position bestatigen Sie die Position
(0,0,0). Brechen Sie das Menu daraufhin abo
Daraufhin wird die Geometrie in die Motion-Datei importiert und kann betrachtet
werden (bildschirmfullen).
2.3.1.3 Zuordnung von MasseneigenschaftenBevor im nachsten Abschnitt die Bewegungskorper erzeugt werden, soli in dieser
dynamischen Analyse die Zuordnung der Masseneigenschaften vorgenornmen wer-
den. Dies geschieht tiber Materialeigenschaften, die einem Volumen- oder Flachen-
korper zugeordnet werden. Zusammen mit den geometrischen Eigenschaften, die ja
aus der CAD-Geometrie schon vorliegen, ist das System in der Lage, die genauen
Masseneigenschaften, d.h. Masse, Schwerpunkt und Tragheitseigenschaften, zu
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~ 2 . 3
berechnen. Die Funktion, die hierfur systemintern genutzt wird, ist dieselbe, die dem
Anwender auch explizit unter den Analysefunktionen zur Verfugung steht.
Nachfolgend werden diese Eigenschaften den Korpern in der Simulationsdatei zu-
gewiesen. Damit wird jede sonstige evtl. bereits bestehende Material- oder Dichtein-
formation eines Korpers uberschrieben. Falls ein Kerper keine Material- oder Dich-
teinformation bekommt, so gilt nach Voreinstellung die Dichte von Stahl.
Jedoch ist es auch moglich und sinnvoll, die Materialinformation nicht erst in der
Simulationsdatei, sondern bereits im Einzelteil zuzuordnen. Dies hat den Vorteil,
dass die Information in jeder Baugruppe und jeder Simulationsdatei zur Verfugung
steht, in der dieses Teil eingebaut wird.
Wenn die Materialinformation nicht nur die Dichte, sondern auch beispielsweiseden Elastizitatsmodul und die Querkontraktionszahl enthalt, hat diese Methode
sogar den Vorteil, dass unterschiedliche Anwendungen wie Finite-Elemente-
Analyse und Mehrkorpersimulation gleichzeitig unterstutzt werden konnen.
Die Funktionalitat im NX-System zum Erzeugen und Manipulieren von Materialei-
genschaften ermoglicht die Auswahl von Materialien aus einer Bibliothek sowie die
Definition von eigenen Materialeigenschaften.
Urn in der Simulationsdatei ein selbst definiertes Material mit den Dichteeigenschaf-
ten von Gummi dem Reifen zuzuordnen, gehen Sie folgendermallen vor:
fr Wahlen Sie in der Meniileiste unter "Werkzeuge" (Tools) die Funktion "Materi-
aleigenschaften" ~ (Material Properties).
fr Im Feld "Name" tragen Sie den Materialnamen, beispielsweise "Gummi", einund unter .Dichte" (Density) den Wert 1.3e-006 Kg/mm'.
fr Bestatigen Sie mit "Apply". Das Material wird nun erzeugt,
fr Fur die Zuordnung selektieren Sie im Grafikfenster die Reifengeornetrie und
bestatigen mit "OK". Damit sind die Dichte und das Material zugeordnet.
Um fur die restlichen Teile die Eigenschaften von Stahl zuzuordnen (aus der Biblio-
thek), gehen Sie folgendermaflen vor:
fr Wahlen Sie in der Funktion .Materialeigenschaften" ~ die Funktion .Biblio-
thek" I~ (Library), und
fr bestatigen Sie im nachsten Menu die Suchkriterien so, wie sie voreingestellt
sind, d.h., die Kategorie ist auf "Meta lie" und der Typ auf .Jsotrop" eingestellt,
Die Masseneigenschafien
j ede s Bewegungskt irpe rs
b ere ch n e t d a s Syste m
u be r d ie z ug ew ie se ne
D ic hte u nd d as V olu men .
Das N X - System verfu gt
uber e in e B ib lio th ek v on
Standardmaterialen.
85======-
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....._ 2
F alls k ein M a te ria l z ug e-
ordnet w ird, nim mt das
N X-S ys tem d ie D ic hte v on
S ta hl a n.
D ie D efin itio n v on B ew e-
q u nq s ko rp er n is t e in fa ch ,
wenn es sich u m V olu -
me nk or pe r h an de lt ,
d enen be re it s Ma te ri al ei -
g en sc h af ie n z ug eo rd ne t
w ord en s in d.
86
Moteri"ls
Li b",rv R efe re " c e
Name
Cale<,)ory
Type
METAL
11 l ran_GO METAL
•t4 Steel -Rol led METAL IS O
16 S /S t. el Pt H 5 - 5 METAL IS O
17 i \ [SL410_SS METi\L [50 ~r~~ ~ _ ~ - -~~ cancel I
Es folgt die Darstellung der gefundenen Treffer aus der Datenbank. Die Abbildung
zeigt die gefundenen Treffer der Standardbibliothek des NX-Systems.\ Selektieren Sie nun den gewunschten Materiaityp, in unserem Fall den Eintrag
"Stahl" (Steel), und
\ bestatigen Sie mit HOK" ,
1 ( Daraufhin wird das Material in den Materialeditor ubernornmen, und Sie ken-
nen es, wie vorher auch, allen restlichen Korpern zuordnen.
Dieser zweite Schritt des Zuordnens von Stahl ist aufgrund der generellen Vorein-
stellung fur Stahl nicht unbedingt erforderlich.
Die Materialdatenbank des NX-Systems kann auch angepasst und beispielsweise mit
zusatzlichen Materialien versehen werden. Dazu gibt es in der Installation des NX-
Systems eine Datei mit dem Namen "phys_material.dat", die alle Definitionen ent-
halt und die mit einem Texteditor bearbeitet werden kann. Die erforderliche Syntaxist in der Datei selbst beschrieben.
2.3.1.4 Definition der Bewequnqskorper (links)
Prinzipiell ware in diesem Beispiel lediglich ein Bewegungskorper (Link) fur das Rad
erforderlich. Die Umgebungsgeometrie bewegt sich nicht, daher brauchte fur sie
auch kein Bewegungskorper zu existieren. Jedoch braucht jeder Mechanismus min-
destens einen Bewegungskorper, der tiber ein Gelenk (Joint) mit der festen Umge-
bung verbunden ist, urn berechnet werden zu konnen. Nachdem das Rad frei im
Raum schweben soll und daher kein Gelenk bekommen wird, fehlt zunachst dieses
fixierende Gelenk zum Boden. Aus diesem Grund soll die Umgebungsgeometrie nun
doch als Bewegungskorper definiert und durch ein fixes Gelenk mit der festen Um-
gebung verbunden werden. Optional konnte auch an irgendeiner anderen Stelle einGelenk zum Boden zugefugt werden.
Gehen Sie fur die Definition des Bewegungskorpers fur das Rad folgendermaBen
vor:
1 ( Schalten Sie in die Anwendung .Kinematik".
\ Wahlen Sie die Funktion ZUlli Erzeugen von .Bewegungskorpern" < : : 0 (Link),
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~ 2 . 3
~ stellen Sie den Filter auf .Komponente", und
~ selektieren Sie einen beliebtgen Korper, der zu dem Rad gehcrt,
~ Um nun die gesamte Baugruppe des Rades zu selektieren, wahlen Sie den
Schalter .Eine Stufe nach oben" (Up One Levell, Hiermit wird die nachsthohere
Baugruppe der Selektion zugefugt,
~ Bestatigen Sie mehrmals mit "OK", und der Be-
wegungskorper wird erzeugt,
Bemerken Sie, dass die Erstellung dieses Bewegungs-
korpers einige Zeit beanspruchen kann, wei! es sich
um kornplexe Geometric handelt und die Massenei-
genschaften daher entsprechend aufwandig zu be-rechnen sind.
1 U p O n e L ev el
I ~ ' = = = = : : : : ' = = = = = = = = ~ ;II?: R x th e L in k
I ~ N " m e ~ O ;
II~~~
~ Erzeugen Sie nun den .Bewegungskorper" " % (Link) fur die Umgebungsgeo-
metrie.
It Stell en Sie den Filter bei der Geometrieauswahl diesmal auf .Volumenkorper"
(Solid Body), und selektieren Sie die Umgebungsgeometrie.
It Um diesen Bewegungskorper sofort mit einem Festgelenk zu versehen, das ihn
mit dem Boden verbindet, aktivieren Sie im Menu den Schalter .Verbindung
korrigieren'" (Fix the Link).
It Bestatigen Sie mehrmals mit "OK", und der Bewegungskorper wird erzeugt,
Nun sind beide Bewegungskorper erzeugt, und es besteht ein Gelenk zur festen
Umgebung. Nach Belieben konnen Sie einen dynamischen Testlauf durchfiihren, bei
dem das Rad durch die Umgebungsgeornetrie hindurchfallen wird, well noch kein
Kontaktelernent definiert wurde. Dieses Koritaktelement wird in den belden nachfol-
genden Abschnitten diskutiert und durchgefuhrt,
2.3.1 ..5 Fu n kti on swe ise des 30- Kon ta kt
Mit Hilfe des Features 3D-Kontakt '.- kann das Kollisionsverhalten zweier Kerper
modelliert werden, Dieser Kontakt kann zwischen zwei bewegten oder auch zwi-
schen einem bewegten und einem unbewegten Umgebungskorper stattfinden.
Wenn ein 3D-Kontakt im Motion-Modell enthalten ist, muss das System die Bewe-
gung in viele kleine Teile unterteilen. Es werden dabei sogar tiber die vom Anwen-
der vorgegebene Zahl von Schritten noch weitere Unterteilungen vorgenornmen.Daher muss bei Vorhandensein eines 3D-Kontakts im Modell mit erheblich groBeren
Rechenzeiten gerechnet werden.
a lrrefuhrende llbersetzunq fur .Bewequnqskorper fixieren"
Ein Bewegungski: \rper
k an n g le ic h m it d er fe st en
Um qe bu nq ve rb un de n
w e r d e n .
D ie B eweg un g w ird in
kle ine Schri tte unterte il t
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Die Kontaktruckstel lk raf te
w erd en u be r e in e n ic htli-
n ea re B ez ie hu ng b er ec h-
net.
Be i de r Kont ak tr echnung
kom mt es zu kleinen
U be rs ch ne id un ge n, w eil
d ie Bewegungskt irper
n ic ht fle xib el s in d.
===88=====-
Wahrend eines jeden Schritts mussen die beteiligten Flachenpaare bezuglich ihres
Kontaktverhaltens gepruft werden, Falls ern Kontaktflachenpaar dabei Durchdrin-
gung aufweist, berechnet das System sofort Kontaktruckstellkrafte SOWle weitere
Krafte, die fur das Reibverhalten verantwortlich sind. Beim nachsten Rechenschritt
sorgen diese Krafte dafur, dass die beiden beteiligten Kerper an weiterer Durchdrin-
gung gehindert werden sowie dass moglichst realistische Reibkrafte entstehen,
2 i l
weitere Optionen
Stiffness
Kontaktkorper 1 und 2
Kontaktsteifigkeit K
Name
1100000
i GOO l
Die grundlegende Gleichung zur Berechnung der Kontaktruckstellkrafte Fist:
r-.«.«Dabei ist K die .Steiflgkeit" (Stiffness), x die Durchdringung und e der Kraftexpo-
nent fur nichtlineare Kontaktsteifigkeit (Force Exponent). Der Steifigkeitswert und
Kraftexponent konnen vom Anwender geandert und so der Realitat angepasst wer-
den, jedoch existieren Voreinstellungen fur diese Parameter, die in vielen Fallen
zunachst einmal genutzt werden konnen. Urn realistischere Ergebnisse zu erhalten,
miissen diese Parameter beispielsweise durch Messungen an Versuchen abgeglichen
werden. ,-- .. .
, "I Teil 2 ', \
I I
\ 'I" . .'- . . . ... . _ _ "
,-- . ..
, "I ', \
I
,-- . .., "I ', \
I
I
\ 'I" /
. . . . . . . . . . _ . . . . . . . . . .iF I
Teil 1
Zu den Kontaktruckstellkraften kommen, urn das Kontaktverhalten noch realisti-
scher beschreiben zu konnen, Reibungs- sowie Dampfungskrafte hinzu, die nach-
folgend beschrieben werden.
2.3.1.6 Funktionsweise der Reibung am 3D-Kontakt
Bei der Reibung wird nach dem Coulomb'schen Modell vorgegangen, und es werden
Reibkrafte berechnet, die aus der Andruckkraft zwischen den beiden Bauteilen und
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einem vom Anwender definierbaren Reibbeiwert p _ errnittelt werden, Die Reibbei-
w erte e rgeb en sich aus einem Beiwert fur Haftreibung und einem fur Glei t re ibung,
Entsprechend der Abbildung mussen daruber hinaus noch die zwei Geschwindigkei-
ten ,,5tatlsche Reibungsgeschwindigkeit" (5tiction Velocity) und .Reibungsge-
schwindigkeit" (Friction Velocity) angegeben werden, die vom System folgender-
maflen angewandt werden:
Coeffident
10nl,·1 Die ReibL ll1g wird nach
dem Cou lo rnb 's chen
1 0 . 3 -----I G e s etz berech n e t.
10.01
Die kleinere Geschwindigkeit muss die .Stiction Ve-
locity" sein, Diese giht an, bis zu welcher Geschwin-
digkeit der Haftkoeffizient gelten solI. Die groflere
Geschwindigkeit muss die "Friction Velocity" sein,
Diese gibt an, ab welcher Geschwindigkeit der Gleit-reibungskoeffizient gelten soli. Zwischen den heiden
Geschwindigkeitswerten bleibt ein Geschwindigkeits-
bereich, in dem der Reibbeiwert vom Haft- zum
Gleitbeiwert uherfuhrt wird.
Die beiden Geschwindigkeiten sollten nicht zu eng beieinander gewahlt werden,
wei! sonst, aufgrund von sehr abrupt aufgebrachten Kraften, das Konvergenzverhal-
ten der internen Berechnung gestort wird.
C ou lo mb F ri d lo n
stall c friction
SlJction Veioci ty
D y O i l m Ic friction
Coeffident 1 0.2Frictl on Velod ty 10.1 .....-I
Fur aile diese Reibparameter liegen Voreinstellungen vor, die in vielen Fallen zu-
nachst einmal genutzt werden konnen.
2.3.1.7 Funktionsweise der Dampfunq am 3D-Kontakt
Dampfungseigenschaften verringem die Geschwindigkeiten bei der Bewegung. Die
Dampfung kann vom Anwencer durch Angabe eines .Kraftmodell" (Force Modell)
definiert werden. Es stehen dabei die heiden Typen "Auswirkung" (Impact) und
"Poisson" ZUI Verfugung.
Fo m Model
I [0' Impact rPoisson
Restitution Coeffici.nt 1 0 .85
Fo rce ~ lode l
:r Im pact ... P oIs son I
F o r c :e c E x p o n e n t
Ma ter ia l Damping
IPene tr oUon Depth 10.01
Beim Typ "Auswirkung" (Impact) werden ein Dampfungswert "Material dampfen"
(Material Damping) und eine .Eindringtiefe" (Penetration Depth) angegeben , Der
Dampfungswert wird bei einem Eindringen nicht sofort Vall aufgebracht, sondemsanft ansteigend, so dass er erst bei der vorgegebenen .Eindringtiefe" auf seinen
vollen Wert angestiegen ist. Diese Methode wird angewandt, damit moglichst keine
abrupten Krafte aufgebracht werden, die das Konvergenzverhalten der internen
B ere ch nu ng sto re n w urd en .
Der zweite Dampfungstyp "Poisson" arbeitet auf Basis eines vorzugebenden "Resti-
tution Koeffizienten". Dieser Parameter stellt den Energieverlust dar, der beim Kon-
FOrdie BerUcksichtigung
VOI1 D ampful1 g gib t es
zwe i verschi edene Mode l-
I e .
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....___ 2 Motion-Simulation (MKS) __'
Voreinste II u n g en s te u ern
das numerische losunqs-
v e r fa h re n d e s Solvers.
takt auftritt. Ein Wert von null wurde bedeuten, dass alle Energie verloren geht, es
wurde also kein Zuruckspringen erfolgen. Ein Wert von eins bedeutet keinen Ener-
gieverlust, also vollkommen elastisches Verhalten beim StoI3. Im Fall des Poisson-
Modells spielt daher auch der Kraftexponent fur nichtlineare Kontaktsteifigkeit e
keine Rolle.
2.3.1.8 Voreinstellungen fur Kontakte und Genauigkeit
Unter den Voreinstellungen fur Kinematik (preferences, Motion) gibt es einige Pa-
rameter, an hand der die Berechnung von 3D- oder 2D-Kontakten beeinflusst wer-
den kann. Diese Einstellungen wirken sich stark auf die Leistungsfahigkeit bei der
Berechnung von Kontakten aus, jedoch sind sie auch fur aile sonstigen Bewegungs-analysen von Interesse.
"Maxim ale Schrittweite" (Maximum Step Size): ADAMS I nt "!l ra to r P ar am et er s,---,,.......,.,~
Dieser Wert kontrolliert das Schrittinkrement bei Maximum step Site o. 001 0
M axirnurn S ol ve r E rr order numerischen Losung der Differentialglei-
chungen durch den Solver. Der voreingestellte
Wert von 0,001 zwingt den Solver, keine gr613e-
ren Schritte zuzulassen. Falls es bei der Berech-
nung des Modells zu .Sclver-Lock-Up"-
Fehlermeldungen komrnt, so kann dies die Folge
von abrupt auftretenden Kraften sein, wie sie
beispielsweise bei Kontakten vorkommen kon-
nen. In diesem Fall wird empfohlen den Parame-
ter "Maximum Step Size" zu reduzieren, damit
feinere Inkremente gerechnet werden, was jedoch
fuhrt.
"Maximala Solvcr-Fehlcr' (Maximum Solver Error): Dieser Toleranzwert, der
die Genauigkeit der berechneten Wege kontrolliert, kann verkleinert werden,
urn eine genauere Losung zu erhalten, wobei wieder mit einem Anstieg der Re-
chenzeit gerechnet werden muss.
,,3D-Kontaktmethode" (3D-Contactmethod): Hier kann eingestellt werden, ob
die Kontaktprufung anhand der aktuellen Geometriebeschreibung "Precise" oder
einer vereinfachten Darstellung .Facettet" durchgefuhrt werden soll. Die verein-
fachte Methode arbeitet wesentlich schneller. Dabei kann der Grad der Verein-
fachung tiber den Schieber .Facettierte Kontakttoleranz" eingestellt werden.
Maximu m ! terMlons
Mo·x imIIm 5 0 1 v e r It.r "~ o ns
.------::5:70i nemot k An a ly s is
S t ot ic A no ly s is 50
3D Contac t Method
F a .c e te d C o nt ac t T o le re n ce
30
Fast Accurate
zu h6heren Rechenzeiten
2.3.1.9 Erzeugung eines 3D-Kontakts
Ein 3D-Kontakt wird jeweils zwischen zwei Volumenkorpern definiert. Falls an
mehreren Volumenkorpern mit Kontakt gerechnet werden soll, so sind entsprechend
mehrere 3D-Kontaktelemente in das Modell einzufugen. Dabei ist zu bedenken, dass
jeder zusatzliche 3D-Kontakt die Rechendauer erheblich vergr6I3ert. Auch sollte
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berucksichtigt werden, dass Kontaktelemente zwischen sehr komplexen Geometrien
ebenfalls zu erheblichen Rechenverzogerungen fuhren.
Im Fall unseres Beispiels soll an zwei Stellen der Kontakt berucksichtigt werden:
Einerseits zwischen dem Reifen und der Umgebungsgeometrie und andererseits
zwischen dem Bremskorper und der Umgebungsgeometrie. Es sollen dabei, der Ein-
fachheit halber, alle Voreinstellungen des Systems akzeptiert werden. Gehen Sie fur
die Erzeugung des ersten 3D-Kontakts folgendermaben vor:
It Rufen Sie die Funktion ";! auf, und
It selektieren Sie den Volumenkorper des Reifens.
1; Schalten Sie dann im Menu des 3D-Kontakts auf den zweiten Selektionsschritt,
und selektieren Sie den Volumenk6rper der Umgebungsgeometrie.
It Bestatigen Sie mit "or, und das Kontaktelement wird erzeugt,
Sie finden das Kontaktelement im Bewegungsnavigator unter der
Gruppe "Force Objects". Hier konnen Sie das Element bei Bedarf
manipul ieren,
1; Auf entsprechende Weise erzeugen Sie das Kontaktelement zwischen dern
Bremskorper und der Umgebungsgeometrie.
$-"", Fo rce Ob je ct s
i 'O l ' . aGOOt
i - . , - < 1 G002
2.3.1.10 Animation der Ergebnisse
1; Nach Belieben konnen Sie nun die Berechnung der Ergebnisse mit der Funktion
"Animation" Ii! durchfiihren.I r Verwenden Sie dazu eine moglichst realistische Simulationszeit von beispiels-
weise funf Sekunden und eine Schrittanzahl von beispielsweise 300.
Bedenken Sie, dass die Berechnung, je nach Konfiguration der Hardware, einige
Minuten in Anspruch nehmen kann.
2.3.1.11 Erzeugung einer 8ewegungsspur
Urn eine Spur der Bewegung zu erzeugen, ist es beispielsweise sinnvoll, einen Punkt
in der Mitte des Rades wahrend der Bewegung aufzuzeichnen. ledoch ware es auf
entsprechende Weise ebenfalls moglich, einen ganzen Volumenkorper oder eine
sonstige Geometrie aufzuzeichnen. Nachfolgend soll ein Punkt in der Radmitte
erzeugt werden, der zunachst dem Bewegungskorper des Rades zugeordnet wird,
damit er sich mit dem Rad mitbewegt. Daraufhin wird der Punkt als Zeichenobjekt
definiert und in der Animation aufgezeichnet. Gehen Sie fur diese Methode folgen-
dermaBen vor:
I r Erzeugen Sie einen gewohnlichen Punkt etwa in der Mitte des Rades anhand
der Funktion der Menuleiste .Einfugen, Bezugspunkt, Punkt..." (Insert, Da-
tum/Point, Point...) +- J .
D er 3 D-K on tak t w ird
z wis ch en z we i V olu me n-
k o rpe rn de fi ni er t
D ie B ere ch nu ng d er
S im ulation kann bei
K on ta kte n e rh eb l ic h
la nq e r d au er n.
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E in O bje kt f ur d ie Auf-
zeichnung w ird im N av i-
gator anqeze lq t
===,9z=====-
Fugen Sie nun den neuen Punkt dem Bewegungskorper des Rades zu:
I; Selekt ieren Sie den Bewegungsko rpe r im Bewegungsnavigator , und wahlen Sie
im Kontextmenu die Funktion .Bearbeiten" (Edit),
I; Im e rs ch e in e n de n Erzeugungsdialog wahlen Sie den ersten Selektionsschritt, der
fur die Geometrieauswahl verantwortlich war, und selektieren den Punkt.
I; Bes ta t igen Sie mit HOK " , und der Punkt wird zugefugt .
I; Wahlen Sie dann die Funktion .Zeichne" : % ; ; (Trace) unter der Funktionsgruppe
fur geornetrische Berechnungen,
K l Mtr tK ," H ' c lV i gato r
[Name
, vr rech ts
r s ra , -mOUon_l
I $ I i l " % . Links$-~Joints
$ Iil '.... F ame O b Je ds
e~Tl1lce
'.TrOOI
I
FI~'ake A c t i V E '
Name I T r O O I
I; Selektieren Sie nun den neu erstellten Punkt, und
ft bestatigen Sie das Menu mit "OK".
Es wird ein Trace-Objekt in den Bewegungsnavigator eingefugt,
ft Rufen Sie nun die Animationsfunktion ~ auf, urn eine Bewegung durchzufuh-
reno
p.,oo.gi ng Opti on 5
! : M c a f J , _ W
P'Trace
Clrl\bl""""oe
r! 1 . l $ on 1 : : v a i ' 1 ;
Unter den erweiterten Optionen des Mentis der
Animation find en Sie nun unter der Gruppe "Op-
tionen fur geom. Berechnung" (Packaging Opti-
ons) den Schalter zum Aktivieren des Trace-
Objekts. Diesen schalten Sie ein.
Nun lassen Sie mit der Funktion "Spiel" ~ 1 (Play) die Bewegung durchlaufen.
Es wird bei jedem Bewegungsschritt einmal der Punkt aufgezeichnet, und daher
ergibt stch die gewtinschte Spur.