sis kw 4-5

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Korosec: Steuerreform bringt mehr Netto vom Brutto! Pensionistinnen und Pensionisten profitieren stark – Erstmals auch „Negativsteuer“……………………………………….……....... Seite 4 Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016! , Andreas Khol will einen Wahlkampf ohne Plakate!……..... Seite 8 Aubauer berichtet aktuell zum fulminanten Auftritt Heinz Beckers im Parlament! ..... Seite 11 Pensionskommission ist Sozialminister säumig KW 4-5 |25. Jänner – 7. Februar 2016

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Page 1: SIS KW 4-5

Korosec: Steuerreform bringt mehr Netto vom Brutto!

Pensionistinnen und Pensionisten profitieren stark – Erstmals auch „Negativsteuer“……………………………………….…….......Seite 4

Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016! ,

Andreas Khol will einen Wahlkampf ohne Plakate!…….....Seite 8

Aubauer berichtet aktuell zum fulminanten Auftritt Heinz Beckers im Parlament!.....Seite 11

Pensionskommission ist Sozialminister säumig

KW 4-5 |25. Jänner – 7. Februar 2016

Page 2: SIS KW 4-5

SENIORENBUND Info-Service 3. Woche 2016

2 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 4-5

INHALT

VORWORT von LAbg. Ingrid KOROSEC, Bundesvorsitzende des ÖSB ...............................3

PENSIONEN

KOROSEC: Steuerreform bringt mehr Netto vom Brutto! .................................................4

KOROSEC: Steuerreform bringt große Entlastung für Pensionistinnen und Pensionisten! ....5

APA: Pensionen – Bundeszuschuss steigt laut Sozialministerium 2015 leicht! ......................5

APA: Budget: Niedrige Zinsen und Pensionskosten bessern Bilanz 2015 auf ! ......................7

BUNDESPRÄSIDENTSCHAFTSWAHL 2016

„Kurier“: KHOL will einen Wahlkampf ohne Plakate ........................................................8

„Die Presse“: Meinungsforscher plagen sich mit Präsidentenwahl ......................................8

„Kurier“: KHOL holt sich Beistand in St. Pölten ............................................................ 10

„Neues Volksblatt“: KHOL lädt zu Gesprächen über Fairness-Abkommen ......................... 10

AUBAUER BERICHTET AKTUELL AUS DEM PARLAMENT .......................................... 11

POLITIK

KOROSEC: Unterstütze Kurz-Vorschlag! ...................................................................... 13

KOROSEC: Lehne Gebühren für Bankomaten-Behebungen kategorisch ab ....................... 13

KOROSEC: Lehne Maschinensteuer von Blecha ab ....................................................... 14

EUROPA

BECKER: Nicht die EU hat versagt, sondern einzelne Mitgliedsstaaten ............................ 14

GESUNDHEIT

Humor trotz(t) Tumor / Humorschule .......................................................................... 15

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

„Kronen Zeitung“: Senioren machten den Tag zur Nacht ................................................ 16

MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN …

Politische Akademie der ÖVP ...................................................................................... 17

IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Seniorenbund, Bundesorganisation, ZVR-Zahl: 537793553 (Zentrales Vereinsregister), 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7, Tel. 01/40126/DW 422. Hersteller: Digitaldruck, 2544 Leobersdorf, Eitzenberger Str. 8. Offenlegung laut Mediengesetz: Das SIS (Seniorenbund Info-Service) ist das wöchentliche Mitteilungsblatt der Bundesorganisation des Österreichischen Seniorenbundes und dient der Information in seniorenspezifischen Angelegenheiten. Für den Inhalt verantwortlich: stv. GS Susanne Walpitscheker, 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7; [email protected]

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3. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW4-5 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 3

DIESE WOCHE IN IHREM SIS KOROSEC: Steuerreform bringt mehr Netto vom Brutto S. 4 KHOL will einen Wahlkampf ohne Plakate S. 8

AUBAUER berichtet aktuell aus dem Parlament! S. 11

BUNDESVORSITZENDE LAbg. INGRID KOROSEC

ZUR AKTUELLEN SENIORENPOLITIK

IN ÖSTERREICH

Liebe Seniorinnen und Senioren!

Der Präsidentschaftswahlkampf läuft langsam an, inzwischen sind alle Kandidaten, die eine Chance für das höchste Amt im Staate gewählt

zu werden, bekannt. Wir alle gemeinsam werden mit vollem Einsatz und großen Engagement jedenfalls unseren Kandidaten NR-Präs.i.R.

Dr. Andreas Khol bestmöglich unterstützen.

Die ab 1.1.2016 in Kraft getretene Steuerreform bringt eine große

Entlastung für die Seniorinnen und Senioren und bedeutet ein deutliches mehr „Netto vom Brutto“. So erhält beispielweise eine

Pensionistin/ein Pensionist mit einer Netto-Pension von 1.153 Euro im

Jahr 2015 jetzt 1.200 Euro, also um 47 Euro mehr, insgesamt also rund 592 Euro mehr als im vorigem Jahr.

Aber auch jene Pensionistinnen und Pensionisten, die keine Steuer bezahlen erhalten

erstmals eine Steuergutschrift für bezahlte Krankenversicherungsbeiträge, die sog. Negativsteuer (Ausnahme Ausgleichszulagenbezieher). Diese beträgt für das Steuerjahr

2015 bis zu 55 Euro, ab 2016 dann bis zu 110 Euro. Für das Steuerjahr 2015 muss ein

Antrag gestellt werden, die näheren Details können Sie der unten stehenden Presseaussendung entnehmen.

Vor kurzem wurde in den Medien wieder die Idee von Gebühren auf Bankomat -Behebungen

bekannt. Der Österreichische Seniorenbund hat bereits im Vorjahr diesbezügliche Ideen

abgelehnt und bleibt bei seiner klaren Linie: Nicht mit uns!

Die von der Bank Austria vorgesehene Übertragung von Pensionsansprüchen ihrer Mitarbeiter in das ASVG auf Kosten der Allgemeinheit, d.h. des Steuerzahlers, ist für mich

nicht akzeptabel. Unabhängig von der juristischen Klärung, ob eine solche Vorgansweise

derzeit überhaupt rechtlich gedeckt ist, ist eine Belastung des Steuerzahlers zu Gunsten einer Bank nicht zu rechtfertigen.

Die Bundesregierung hat angekündigt am 29.2.2016 allenfalls erforderliche Maßnahmen für

die mittel- und langfristige Sicherung der Pensionen vorzulegen. Klar ist, dass davon nur zukünftige Pensionistinnen und Pensionisten betroffen sein können, kurzfristig gibt es

jedenfalls, wie die Zahlen zeigen, kein Finanzierungsproblem.

Herzlich

LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende

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SENIORENBUND Info-Service 3. Woche 2016

4 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 4-5

PENSIONEN

Wien, 01. Februar 2016

Korosec: Steuerreform bringt mehr Netto vom Brutto

Pensionistinnen und Pensionisten profitieren stark – Erstmals auch „Negativsteuer“

Zur Steuerreform hält LAbg. Ingrid Korosec,

Bundesvorsitzende des Österreichischen

Seniorenbundes und

Landesvorsitzende des Wiener

Seniorenbundes, fest:

„Die in Kraft getretene Steuerreform

bringt eine große Entlastung für die ältere Generation und bedeutet ein deutliches

mehr „Netto vom Brutto“. Zusammen mit der Pensionserhöhung von 1,2 % können

sich die Pensionistinnen und Pensionisten über eine deutliche Netto-Erhöhung ihrer

Pension freuen.

So erhält ein Pensionist mit einer Netto-

Pension von 1.153 Euro im Jahr 2015 ab 1.1.2016 1.200 Euro, also um 47 Euro

mehr, insgesamt also rund 592 Euro mehr

im vorigen Jahr.

Eine Netto-Pension von 1.824 Euro im Jahr 2015 beträgt ab 1.1.2016 1.941

Euro, also 117 Euro mehr, insgesamt bereits 1.465 Euro.

Korosec weiter: „Aber auch jene Pensionistinnen und Pensionisten, die

keine Steuer zahlen erhalten erstmals die so genannte „Negativsteuer“, eine

Steuergutschrift für bezahlte

Sozialversicherungsbeiträge. Diese beträgt für das Steuerjahr 2015 bis zu 55 Euro, in

den folgenden Jahren jeweils bis zu 110

Euro. Der Österreichische Seniorenbund hat lange dafür gekämpft und sich hier

durchgesetzt“.

„Einzig die Ausgleichszulagenbezieher

erhalten diese Gutschrift derzeit faktisch noch nicht. Aber auch hier wird der

Österreichische Seniorenbund seinen Druck erhöhen, damit auch diese in den

Genuss der Negativsteuer kommen“, gibt

sich Korosec kämpferisch.

„Für das (halbe) Steuerjahr 2015 ist noch ein Antrag auf Rückerstattung der bis zu

55 Euro zu stellen. Aus organisatorischen Gründen ist eine automatische Auszahlung

derzeit noch nicht möglich. Mit dem

Formular L1/2015 kann dies aber leicht beantragt werden. Auszufüllen sind die

persönlichen Daten, die SV-Nummer und natürlich der IBAN.

Ab dem Steuerjahr 2016 erfolgt dann die Auszahlung automatisch. Das Formular

gibt es bei jedem Finanzamt oder man bestellt es telefonisch oder über das

Internet https://service.bmf.gv.at/service/allg/feedback/_sta

rt.asp?FTyp=STFBL1, erläutert Korosec die

Details.

„Die genaue Höhe der individuellen Entlastung kann man auch über den

Entlastungsrechner des BM erfahren, unter http://onlinerechner.haude.at/bmf/brutto-

netto-rechner_Entlastungsrechner.html, so

Korosec abschließend.

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3. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW4-5 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 5

Wien, 27. Jänner 2016

Korosec: Steuerreform bringt große Entlastung für Pensionistinnen und Pensionisten

Erstmals auch Steuergutschrift für kleine Pensionsbezieher

Foto: Erwin Wodicka - Fotolia

Zur Steuerreform 2016 hält LAbg.

Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende

des Österreichischen Seniorenbundes und

Landesvorsitzende des Wiener

Seniorenbundes, fest:

„Die ab 1.1.2016 in Kraft getretene Steuerreform bringt eine große Entlastung

für die ältere Generation. Alle

steuerzahlenden Pensionistinnen und Pensionisten (über 1.070 Euro brutto)

erhalten mehr Netto vom Brutto, und können sich –-zusammen mit der

Pensionserhöhung - über eine deutliche

Netto-Erhöhung ihrer Pension freuen (siehe Beilage).

Korosec: „Aber auch jene Pensionistinnen

und Pensionisten, die keine Steuer zahlen erhalten erstmals die so genannte

„Negativsteuer“, eine Steuergutschrift für

bezahlte Sozialversicherungsbeiträge. Diese beträgt für das Steuerjahr 2015 bis

zu 55 Euro, in den folgenden Jahren jeweils bis zu 110 Euro“. „Die einzige

Ausnahme gibt es leider für Bezieherinnen

und Bezieher einer Ausgleichszulage. Nachdem die Ausgleichszulage auf die

Gutschrift angerechnet wird, erhalten

diese faktisch keine Gutschrift. Der Seniorenbund wird sich aber weiterhin

dafür einsetzen, dass auch diese Ausnahme beseitigt wird“, so Korosec

weiter.

„Für das (halbe) Steuerjahr 2015 muss

man noch einen Antrag auf Rückerstattung der bis zu 55 Euro stellen

Mit dem Formular L1/2015 kann dies leicht beantragt werden, auszufüllen sind

die persönlichen Daten, die SV-Nummer

und natürlich der IBAN. Ab dem Steuerjahr 2016 erfolgt dann die

Auszahlung automatisch. Das Formular gibt es bei jedem Finanzamt oder man

bestellt es telefonisch oder über das

Internet https://service.bmf.gv.at/service/allg/feedback/_sta

rt.asp?FTyp=STFBL1, erläutert Korosec.

Details zum Netto-Plus der Seniorinnen und Senioren finden Sie unter folgendem

Link:http://seniorenbund.at/index.php?id=7&type

=0&jumpurl=fileadmin%2Fuser_upload%2FSteuerentlastung.pdf&juHash=76ff9544018075beca4acaf039230c3ed3d60e69

„Die genaue Höhe der Entlastung kann man über den Entlastungsrechner des

BMF erfahren, unter http://onlinerechner.haude.at/bmf/brutto-netto-

rechner_Entlastungsrechner.html, so Korosec abschließend.

APA, 2. Februar 2016

Pensionen - Bundeszuschuss steigt laut Sozialministerium 2015 leicht

Unterschiedliche Zahlen zu Finanzministerium - Auch Kosten der Beamten-Pensionen steigen

Wien - Finanz- und Sozialministerium

haben unterschiedliche Zahlen bezüglich Bundeszuschuss zu den Pensionen.

Während die Daten des

Finanzministeriums für das Jahr 2015 ein leichtes Sinken des Bundeszuschusses

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SENIORENBUND Info-Service 3. Woche 2016

6 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 4-5

ausweisen, geht das Sozialressort für

vergangenes Jahr von einem leichten Anstieg aus. Als Grund für die

unterschiedlichen Zahlen wird das angewandte Bevorschussungssystem

angeführt.

Laut den vom Finanzministerium

veröffentlichten Budgetzahlen hat der Staat im Vorjahr 10,17 Milliarden Euro zu

den Pensionen zugeschossen. Das sind nicht nur um 506 Mio. Euro weniger als im

Voranschlag angenommen, sondern auch

um 229 Mio. Euro weniger als im Jahr 2014.

Foto: PhotographybyMK - Fotolia

Das Sozialministerium rechnet allerdings mit anderen Zahlen - und da geht man

nicht von einem Sinken, sondern von einem leichten Anstieg des

Staatszuschusses aus. Konkret erwartet

das Ressort von Alois Stöger (SPÖ) für das Vorjahr staatliche Pensionskosten von

10,39 Mrd. Euro. Damit wird der Zuschuss dieser Rechnung zufolge gegenüber 2014

um rund 280 Mio. Euro steigen.

Das Sozialministerium begründet die

unterschiedlichen Darstellungen mit dem angewandten Bevorschussungssystem. In

den vom Finanzministerium dargestellten Zahlen würden jeweils die von 1. Jänner

bis 31. Dezember geleisteten Zahlungen

abgerechnet. Diese seien aber noch nicht endgültig. Die endgültige Zahl werde es

erst im Mai geben, bis dahin müssten alle

Sozialversicherungsträger ihre endgültigen Abrechnungen machen und bis dahin

werde es noch Nachzahlungen oder Abbuchungen geben, erläuterte ein

Sprecher des Sozialressorts der APA. Das

Sozialministerium schätzt, dass der Bundesbeitrag inklusive dieser

Nachzahlungen bei 10,39 Mrd. Euro liegen wird.

Jedenfalls hat sich der Staatszuschuss zu

den Pensionen aber in den letzten 20

Jahren verdoppelt. Laut den Zahlen des Sozialministeriums lag er 1994 noch bei

4,3 Mrd. Euro, 1998 kletterte er erstmals über fünf, 2003 erstmals über sechs Mrd.

Euro. Einen leichten Knick gab es nur

nach der schwarz-blauen Pensionsreform als der Zuschuss 2005 von 6,76 Mrd. auf

6,61 Mrd. sank. Seither ist er aber wieder kontinuierlich gestiegen - 2012 überschritt

er die neun Milliarden, 2014 die zehn Milliarden-Grenze.

Sozialminister Stöger betonte aber in einer Stellungnahme gegenüber der APA,

dass der Staatszuschuss zu den Pensionen bis mindestens 2060 stabil bei sechs

Prozent des BIP bleibe und das faktische

Pensionsantrittsalter bereits jetzt über das den von der Regierung selbstgesteckte

Ziel bis 2018 gestiegen sei. Stöger bekräftigte, dass er für konstruktive

Vorschläge offen sei und die

Vorbereitungen für den Pensionsgipfel am 29. Februar bereits laufen.

Ebenso wie für Arbeitnehmer,

Selbstständige und Bauern haben sich auch die Pensionskosten für die Beamten

in den letzten 20 Jahren mehr als

verdoppelt. 1994 lagen sie noch bei rund vier Mrd. Euro, im Vorjahr sind sie auf

9,01 Mrd. angewachsen. Allerdings hat sich der Anstieg zuletzt eingebremst,

gegenüber 2014 betrug er nur noch 12,5

Mio. Euro.

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3. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW4-5 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 7

OTS, 2. Februar 2016

Budget: Niedrige Zinsen und Pensionskosten bessern Bilanz 2015 auf

Teils hohe Mehrkosten für Hypo-Vergleich, Arbeitslosigkeit, Flüchtlinge und Schulen - Ausgaben dennoch leicht unter Plan - Pensionszuschuss im Vorjahr leicht gesunken

Wien - Die niedrigen Zinsen für die Staatsschulden und unerwartet geringe

Pensionskosten haben die Budgetbilanz des Bundes im Vorjahr deutlich

aufgebessert. Das geht aus den vom

Finanzministerium veröffentlichten Zahlen hervor. Auch die Einnahmen lagen etwas

über Plan. Trotz deutlicher Mehrkosten für Hypo, Arbeitslosigkeit, Flüchtlinge und

Schulen konnte der Bund sein Defizit

damit stark reduzieren.

Insgesamt hat der Bund im Vorjahr 74,589 Mrd. Euro ausgegeben. Damit

lagen die Ausgaben um 130 Mio. Euro unter den ursprünglichen Plänen für 2015

und sind auch gegenüber 2014 leicht

gesunken. Die Einnahmen lagen mit 72,728 Mrd. Euro um 1,2 Mrd. Euro über

Plan, womit das Minus im Bundeshaushalt statt 3,2 nur 1,9 Mrd. Euro ausmachte. Ob

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP)

damit auch die der EU gemeldeten gesamtstaatlichen Budgetziele einhalten

kann, wird erst mit der entsprechenden Mitteilung der Statistik Austria im März

feststehen.

Als wichtiger Sicherheitspolster für den

Finanzminister erwiesen sich im Vorjahr die Zinszahlungen für die Staatsschulden:

Reserviert waren für "Kassa und Zinsen" fast 6,6 Mrd. Euro - tatsächlich ausgezahlt

wurden aber nur knapp 5,3 Mrd. Euro,

also um 1,3 Mrd. Euro weniger.

Bemerkenswert ist angesichts der aktuellen Debatte auch, dass die

Pensionen für Arbeitnehmer, Bauern und

Gewerbetreibende im Vorjahr um 506 Mio. Euro weniger Staatszuschuss brauchten

als erwartet. Gegenüber 2014 gab es sogar einen Rückgang von 10,4 auf 10,17

Mrd. Euro. Die Beamtenpensionen kosteten um 277 Mio. Euro weniger als

ursprünglich vorgesehen. Dies hatte sich

bereits im Herbst abgezeichnet. Der Budgetdienst des Parlaments führte die

Entwicklung neben der etwas besseren Konjunkturlage auch auf das Greifen

bereits gesetzter Reformen zurück.

Deutliche Mehrkosten gab es dagegen

einmal mehr durch die Hypo Alpe Adria, die bereits die Budgetbilanz 2014

verhagelt hatte. Wegen der nach dem

Generalvergleich mit den Bayern fälligen Vorauszahlung gab es hier Mehrkosten

von gut einer Mrd. Euro. Zwar wird diese Zahlung laut Budgetdienst nicht in die auf

EU-Ebene maßgebliche Maastricht-Bilanz eingerechnet. Ungemach droht hier aber

dennoch: die vom Verfassungsgericht

verfügte Aufhebung des Hypo-Sanierungsgesetzes dürfte das Maastricht-

Defizit 2015 mit 1,7 Mrd. Euro belasten.

Deutlich zu Buche geschlagen hat im

Vorjahr auch die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit - mit Mehrkosten von 758

Mio. Euro gegenüber dem Budgetvoranschlag. Das Innenministerium

musste sein Budget wegen der Flüchtlingskrise um 321 Mio. Euro

überziehen, das chronisch unterfinanzierte

Unterrichtsministerium gab um 267 Mio. Euro mehr aus als geplant. Beides wurde

im Herbst mit einem insgesamt 689 Mio. Euro schweren Nachtragsbudget

genehmigt.

Zum Ausgleich der Mehrkosten

beigetragen haben im Vorjahr auch die etwas über den Erwartungen liegenden

Steuern. Die beiden größten Einzelsteuern

- Umsatz- und Lohnsteuer - bleiben zwar leicht unter dem Voranschlag. Deutlich

übertroffen wurden die Ziele aber bei der Kapitalertragsteuer auf Dividenden (1,2

Mrd. Euro über Plan) und der Grunderwerbsteuer (134 Mio. Euro).

Beides offenbar Vorzieheffekte wegen der

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SENIORENBUND Info-Service 3. Woche 2016

8 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 4-5

BUNDESPRÄSIDENTSCHAFTSWAHL

im Rahmen der Steuerreform

beschlossenen Steuererhöhungen. Insgesamt lagen die Steuereinnahmen mit

82,43 Mrd. Euro um 0,8 Prozent über den ursprünglichen Annahmen.

(S E R V I C E: Die Budgetzahlen auf der Homepage des Finanzministeriums unter https://service.bmf.gv.at/budget/akthh/2015/_start.htm )

Kurier, 28. Februar 2016

Andreas Khol will einen Wahlkampf ohne Plakate

Foto: Jakob Glaser/ÖVP

Fairness. Bei der ersten Elefantenrunde der Bundespräsidentschaftskandidaten auf

Ö1 ließ Andreas Khol (ÖVP) mit einer überraschenden Idee aufhorchen:

"Verzichten wir doch im Zuge des

Fairness- und Transparenzabkommens auf Wahlplakate". Alexander Van der Bellen

und Rudolf Hundstorfer (SPÖ) baten um eine Bedenkzeit. Der Idee dahinter:

Wahlplakate sind eines der teuersten, gleichzeitig aber auch eines der

ineffizientesten Werbemittel im Wahlkampf. "Auf das direkte

Wahlverhalten haben Plakate eine

minimale Auswirkung. Das liegt im einstelligen Prozentbereich", analysiert

der Politologe Peter Filzmaier.

Khol selbst wurde durch die Gespräche bei

den ersten Wahlkampfterminen auf das Thema aufmerksam. "Die Bevölkerung

mag die riesigen Plakatflächen nicht. Sie fühlen sich belästigt und beschweren sich,

warum dafür so viel Geld investiert wird", argumentiert Khol-Sprecherin Susanne

Walpitscheker.

Die Presse, 02. Februar 2016

Meinungsforscher plagen sich mit Präsidentenwahl

Demoskopie. Für die Umfragen fehlen die Vergleichswerte zu früheren Wahlen. Das macht die Ergebnisse noch unsicherer als bei anderen Wahlen. Vor allem die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss ist schwer einzuschätzen. Von Martin Fritzl

Wien. In den ersten Meinungsumfragen für die Bundespräsidentenwahl liegt

Alexander Van der Bellen klar voran - allerdings weisen die einzelnen Institute

deutlich unterschiedliche Ergebnisse aus.

Mit ein Grund dafür: Die Meinungsforscher

sind noch stärkeren Unsicherheitsfaktoren ausgesetzt als bei Nationalratswahlen.

Denn es gibt keine direkten Vergleichswerte zu früheren Wahlen.

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3. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW4-5 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 9

Foto: Jakob Glaser/ÖVP

Die Meinungsforschung

hat bei politischen Umfragen mit zwei

Problemen zu kämpfen. Erstens: Wie sind jene

Befragten zuzuordnen,

die die Antwort verweigern? Die

fehlenden Vergleichswerte sind da

ein Problem, weiß der Meinungsforscher Peter

Ulram. "Da gibt es zehn

bis 15 Prozent Befragte, über die man

nichts weiß." Dem könne man sich bestenfalls durch zusätzliche Fragen

annähern: Jemand, der angibt, immer ÖVP

zu wählen, werde wohl Khol wählen.

Problematisch sind aber auch jene, die sich falsch deklarieren. Bekannt ist der

Effekt, dass in den Rohdaten der

Umfragen die Wähler der Grünen über- und jene der FPÖ unterrepräsentiert sind.

Diesen Effekt versucht die Meinungsforschung mit

Rückerinnerungsfragen zu Leibe zu rücken: Was hat man bei der letzten Wahl

gewählt? Liegen dann jene, die FPÖ

angeben, unter dem tatsächlichen FPÖ-Ergebnis, werden ihre Antworten stärker

gewichtet. Aber: Funktioniert das auch, wenn nicht Parteien, sondern Personen

antreten?

"Wir haben drei Gewichtungsschritte",

sagt der Meinungsforscher Peter Hajek. Seine Erfahrung aus den bisherigen

Umfragen: Bei der FPÖ hängt es davon ab, wer antritt. Als er Heinz-Christian

Strache als Präsidentschaftskandidaten

abfragte, gab es den bekannten Effekt, dass sich die FPÖ-Anhänger nicht

deklarieren wollten. Beim möglichen Kandidaten Josef Moser war das nicht so.

Zum tatsächlichen FPÖ-Kandidaten

Norbert Hofer hat Hajek noch keine Erfahrungswerte.

Neos, ÖVP und Grüne für Griss

Ein Unsicherheitsfaktor ist die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss,

die derzeit in allen Umfragen hoch eingestuft wird, für die es aber natürlich

keine Vergleichswerte mit einer Partei gibt. Laut Hajek wird Griss vor allem von

Anhängern der Neos, der Grünen und der

ÖVP unterstützt, während sie bei sozialdemokratischen Wählern eher

unterrepräsentiert ist.

Ulram glaubt, dass die jetzt publizierten

Umfragen bestenfalls eine Momentaufnahme sein können. "Wir

wissen nicht, ob eine Kandidatin eine Chance hat, die nur von der medialen

Berichterstattung abhängig ist." Die derzeit hohen Umfragewerte für die

frühere OGH-Präsidentin könnten sich im

Laufe des Wahlkampfs verflüchtigen, wenn sich die fehlende Unterstützung

durch einen Parteiapparat bemerkbar macht. Erst acht bis vierzehn Tage vor der

Wahl werde man eine genauere

Einschätzung abgeben können.

Hajek macht auf einen anderen Effekt aufmerksam, der die Wahl entscheidend

beeinflussen könnte: Die Wahlbeteiligung

sei nach derzeitigem Stand altersspezifisch sehr unterschiedlich. Im

Schnitt sagen 60 Prozent der Befragten, dass sie ganz sicher zur Wahl gehen

werden. In der Altersgruppe der unter 30-Jährigen sind es aber nur 40 Prozent, bei

den 30- bis 50-Jährigen rund 50 Prozent.

Das heißt: Wenn sich das nicht ändert, würden die Älteren die Wahl entscheidend

beeinflussen. Und das wiederum könnte den Kandidaten von SPÖ und ÖVP helfen.

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Kurier, 29. Jänner 2016

Andreas Khol holt sich Beistand in St. Pölten

Erwin Pröll sichert volle Unterstützung zu Von Matthias Hofer Seine Goldene Hochzeit hat Andreas Khol

im nö. Wallfahrtsort Maria Taferl hoch über der Donau gefeiert. Für seinen

ersten NÖ-Besuch als

Präsidentschaftskandidat wählte Andreas Khol lieber die kleinere Bühne. So kurz

nach Erwin Prölls Ab- und Khols Zusage sollte es das Büro des Landeshauptmanns

sein.

Im Sechs-Augen-Gespräch versicherte sich

Khol der Unterstützung seiner Kandidatur aus St. Pölten. Und die wurde ihm mehr

als deutlich zugesagt. "Er ist ein erfahrener Mann mit Werten und klaren

Positionen, die er etwa in der aktuellen

Flüchtlingsfrage mit Asylwerber-Obergrenzen unter Beweis stellt", lobte

ihn Pröll nach dem Gespräch.

Die politische Landkarte Niederösterreichs

mit den überwiegend schwarz eingefärbten Gemeinden hatte es Khol

angetan: "Da steckt viel Kraft dahinter und die kann ich sehr gut brauchen, wenn

es darum geht, die Hofburg zu einem

Sprachrohr für die Bürger zu machen.

Dafür will ich mit eurer Unterstützung

kämpfen."

Finanzielle Wahlkampfhilfe aus NÖ war dem Vernehmen nach kein Thema. ÖVP-

Landesmanager Bernhard Ebner auf

KURIER-Nachfrage: "Der Wahlkampf wird von der Bundespartei erarbeitet." Was

man darüber hinaus an Landesparteigeld investieren werde, stehe noch nicht fest.

Hallenevents mit Tausenden Gästen,

bekannt aus früheren schwarzen Wahlkämpfen, sind eher nicht zu

erwarten. "Wir werden uns als Organisation geschlossen einbringen und

einen sichtbaren Wahlkampf führen."

Plakate? ÖVP-Werbung in NÖ - das hieß

auch immer große Plakatstrecken. Wie steht man zu Khols Vorschlag, darauf zu

verzichten? "Das wurde diskutiert. Wir haben signalisiert, dass wir das sonst

anders machen", so Ebner. Verzichten

werde man nur dann, "wenn die anderen Kandidaten das auch tun". Den Begriff

Plakat müsse man halt definieren: "Die Schaukästen der Ortsparteien werden wir

sicher nicht weiß lassen."

„Neues Volksblatt“, 03. Februar 2016

Khol lädt zu Gesprächen über Fairness-Abkommen

ÖVP-Präsidentschaftskandidat Andreas

Khol lädt die Wahlkampfteams seiner Mitbewerber zu einem Gespräch über ein

Fairnessabkommen, eine Kosten-obergrenze und ein Schiedsgericht. Er

schlägt ein Treffen der Wahlkampfleiter nächste Woche im Parlament vor. "Wir

sollten die Zeit jetzt nützen, bevor die

heiße Wahlkampfphase beginnt", erklärte er. Die Kostengrenze für den Wahlkampf

sollte seiner Meinung nach bei der Hälfte der gesetzlichen Vorgaben, also bei 3,5

Mio. Euro liegen. Was das Schiedsgericht

betrifft, sollte jeder Kandidat und jede Kandidatin einen Vertreter nominieren.

Der Wahlkampfmanager von Alexander Van der Bellen, Lothar Lockl, zeigt sich

erfreut über die Einladung. Übrigens tourt kommenden Samstag SPÖ-Kandidat Rudolf

Hundstorfer durch Oberösterreich: Er

besucht untertags die Plus City in Pasching und am Abend die

Faschingssitzung in Eberschwang.

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3. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW4-5 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 11

LIVE AUS DEM PARLAMENT

Gertrude Aubauer aktuell zum fulminanten Auftritt Heinz Beckers im Parlament

Liebe Seniorinnen und Senioren! Liebe Freunde!

Gelungene Premiere für Heinz Becker

Ein EU-Parlamentarier in Wien. Der Generalsekretär unseres

Österreichischen Seniorenbundes Heinz Becker absolvierte heute seinen

ersten großen Auftritt im Parlament in

Wien! Eine besondere Premiere! Dies aus mehreren Gründen: Heinz Becker ist ÖVP-

Sicherheits- und Sozialsprecher im EU-Parlament, vertritt also gerade jene

Bereiche, die derzeit am aktuellsten und umstrittensten sind, sowohl in Österreich

als auch EU-weit. Er ist damit ein

wichtiger Parlamentarier mit hoher Verantwortung.

Wie es ihm bei der Premiere als Europa-

Parlamentarier in Wien gegangen ist?

Hier Details,

Ihre/Eure

Gertrude Aubauer

Routinier in Brüssel und Straßburg

Seit vergangenem Herbst dürfen EU-

Mandatare auch im Parlament in Wien ans Rednerpult treten, hie und da jedenfalls,

bei den sogenannten Europastunden.

Heute war es für Heinz Becker so weit. Er erläuterte kraftvoll den österreichischen

Abgeordneten seine Leitlinie in der Asyl- und Flüchtlingspolitik. Viel Applaus war

ihm sicher.

Machen diese Auftritte in Wien Sinn für

EU-Politiker? Er sei dankbar für die Gelegenheit zur Kommunikation. „Wir EU-

Politiker vertreten genauso die Interessen

der Österreichischen Bevölkerung wie die Nationalräte, nur auf verschiedenen

Ebenen. Gut, wenn wir unsere Positionen gemeinsam abstecken. Lösungen

gelingen nur gemeinsam!“

Und wie erlebte Becker seine erste Rede

im Österreichischen Parlament? „Sehr spannend, vor allem die lange Redezeit -

5 Minuten - war fein“, freut er sich. “ In Brüssel und Straßburg müssen sich die

Mandatare mit lediglich 1 bis 1,5 Minuten

Redezeit begnügen. Für Becker waren bei seinem „Heimspiel“ in Wien diesmal sogar

die 5 Minuten knapp. Er hätte noch viel Wichtiges zu sagen gehabt, erzählt er.

Beckers wichtigste politische Aus-

sagen:

Zu der nicht selten gehörten Feststellung „Die EU hat versagt." hier die Wirklichkeit:

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SENIORENBUND Info-Service 3. Woche 2016

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Alle Beschlüsse der letzten Jahre zeigen glasklar, dass die EU mit ihren für die Legislativ-Maßnahmen verantwortlichen Institutionen Kommission und Parlament rasch, rechtzeitig, umfassend, konkret und detailliert gearbeitet haben. Ab 2014 wurden in mehr als 12 separaten Paketen rund 100 Maßnahmen inklusive exakter Budgets fixiert und mit Parlamentsbeschluss bzw. Zustimmung der EU-Staaten im Rat gültig - sie wurden aber leider von einigen EU-Staaten nicht umgesetzt. Hier liegen natürlich eine Menge Gesetzesbrüche vor, die auch bereits von der EU verfolgt werden. Also: Nicht die EU hat versagt, sondern die

Regierungen einiger EU-Mitglied-staaten!

Und eine Erkenntnis ist sicher: Hätten die nationalen Regierungen die gemeinsam gefassten und bindenden EU-Beschlüsse auch umgesetzt, hätten wir die Probleme der unkontrollierten Einwanderung - vom Sommer des letzten Jahres an - heute sicher NICHT! Daher ist es völlig legitim, dass einzelne Staaten wie Österreich initiativ werden und im Interesse seiner Bürger und in der Verpflichtung für die Sicherheit der Menschen zu sorgen selbsttätig handeln. In diesem Sinn ist daher das Ergebnis des Asylgipfels der österreichischen Bundesregierung vom 20. Jänner die konsequente Wahrnehmung von Regierungsverantwortung, die ich ausdrücklich unterstütze. Immerhin muss endlich Druck auf jene ausgeübt werden, die ihre Aufgaben nicht erfüllen, Hilfe ablehnen oder sich aus ihrer Verantwortung stehlen wollen, wozu vor allem Griechenland, teils Italien und einzelne Staaten Osteuropas gehören. Insgesamt ist in der Betrachtung sehr wichtig:

Die EU ist nicht fertig, die Europäische Union ist ein Prozess, wo immer wieder deutlich wird, dass sie auch den Zugriff auf Staaten braucht, die unserer Staatengemeinschaft schaden. Ich bin zuversichtlich, dass auf dieser Grundlage die Europäische Union zum Vorteil aller unserer mehr als 500 Millionen Bürgerinnen und Bürger auch aus dieser Krise gestärkt hervorgehen wird.

„Keine Arbeit sondern Leidenschaft“

Nach so viel Politik noch eine persönliche

Frage: Wie schaut üblicherweise der Wochenarbeitsplan für unseren EU-

Mandatar aus? Montag später Nachmittag

Abflug nach Brüssel oder Straßburg, 3 Tage Sitzungen, der Freitag und

manchmal das Wochenende gehört wieder der Arbeit in Österreich, meist dem

Seniorenbund. „Aber das ist nicht Arbeit, sondern Leidenschaft“, schmunzelt

Becker.

Die gesamte Rede von Seniorenabgeordneten Heinz K. Becker können Sie sich hier ansehen: https://youtu.be/1iI3cQDtYZA

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3. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

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POLITIK

Wien, 04. Februar 2016

Korosec: Unterstütze Kurz-Vorschlag

Rückführung von abgelehnten Asylwerbern sichern

Zur von Außenminister Sebastian Kurz erhobenen Forderung nach Kürzung von

EU-Geldern für unkooperative Herkunftsländer hält LAbg. Ingrid

Korosec, Bundesvorsitzende des

Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener

Seniorenbundes, fest:

„Ich unterstütze die Forderung von

Außenminister Kurz nach Kürzung von Fördergeldern für jene Herkunftsländer,

die abgelehnte Asylwerber nicht zurücknehmen. Bekanntlich will Österreich

bis 2019 mindestens 50.000 Personen, deren Asylantrag abgewiesen wurde, in

ihre Herkunftsländer bringen. Um dieses

Ziel zu erreichen, müssen aber die betroffenen Länder auch zur Aufnahme

bereit sein, derzeit gibt es mit einigen Staaten große Schwierigkeiten.

Nachdem zahlreiche Staaten die Rücknahme verweigern, gleichzeitig aber

auch Fördergelder von der EU bekommen, halte ich den Vorschlag von Kurz für

richtig, diese mit einer Kürzung unter

Druck zu setzen. Jährlich werden rund 11 Milliarden Euro an Unterstützungsgelder

ausgezahlt, angesichts dieser Summen kann man sich schon ein kooperativeres

Verhalten der beteiligten Staaten

erwarten“.

„Letztlich ist der Appell an die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel im

Februar gerichtet, die über diese Frage zu entscheiden haben. Ich bin aber

zuversichtlich, dass im Sinne einer

geordneten Asylpolitik diese Forderung auch erfüllt wird“, so Korosec

abschließend.

Wien, 02. Februar 2016

Korosec: Lehne Gebühren für Bankomaten-Behebungen kategorisch ab

Keine weiteren Belastungen für Bankkunden

Zu der nun wieder in den Medien

veröffentlichten Idee von Gebühren auf Bankomat-Behebungen in Österreich hält

LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende

des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener

Seniorenbundes, fest:

„Einer solchen Gebühr erteile ich eine klare Absage. Der Österreichische

Seniorenbund hat bereits im Vorjahr

diesbezügliche Ideen abgelehnt und bleibt auf seiner klaren Linie: Nicht mit uns!“

Der Seniorenbund arbeitet laufend daran,

das Leben für die Seniorinnen und Senioren leistbarer zu machen, neue

Gebühren werden daher kategorisch

abgelehnt. Gerade im ländlichen Bereich müssen Seniorinnen und Senioren oft

auch weite Wege auf sich nehmen, um überhaupt zu einem Bankomaten zu

gelangen, dafür auch noch extra zu zahlen kommt für uns nicht in Frage“.

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EUROPA

Wien, 04. Februar 2016

Korosec: Lehne Maschinensteuer von Blecha ab

Roboter-Abgabe ist ein Konzept aus den 70er Jahren Zum vom Pensionistenverbandschef Karl

Blecha erhobenen Forderung nach einer Maschinensteuer hält LAbg. Ingrid

Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und

Landesvorsitzende des Wiener

Seniorenbundes, fest:

„Die von Blecha geforderte Maschinensteuer, beschönigend

„Wertschöpfungsabgabe“ genannt, ist ein

Konzept der70er Jahre und untauglich zur mittel- und langfristigen

Pensionssicherung beizutragen. Ich lehne diese Robotersteuer daher ab, zumal wir

im internationalen Wettbewerb als Standort dann deutliche Nachteile hätten

und die Wirtschaft nicht weiter belastet

werden darf. Grundsätzlich werden zur mittel- und langfristigen Sicherung

unseres auf dem Umlageverfahren beruhenden bewährten Pensionssystems

Maßnahmen erforderlich sein, so etwas im

Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation und natürlich auch bei den

Invaliditätspensionen“.

Kososec: „Das derzeit geltende Bonus-

Malus-System ist leider wirklich zu schwach ausgeprägt, sowohl der Bonus

von 0,1 % niedrigerem Beitrag zum

Familienlastenausgleichsfond als auch der

Malus von 236 Euro pro Arbeitnehmer ist nicht geeignet für mehr Beschäftigung zu

sorgen. Hier müsste man die Anreize in beiden Richtungen verstärken“.

„Das gesetzliche Pensionsmonitoring, welches die ASVG-Pensionen und die

Beamten erfassen muss, ist bisher noch immer nicht umgesetzt worden“, so

Korosec weiter. Wie wichtig ein

Pensionsmonitoring für alle Berufsgruppen wäre, zeigen die Zahlen über die große

Inanspruchnahme der sog. „Hacklerpension“ für Lehrer. Nach einem

Bericht des Rechnungshofes nahmen zwischen 2008 und 2013 73 % der Lehrer

diese Frühpensionsart in Anspruch. Eine

verstärkte Überwachung auch der Beamtenruhestände ist daher dringend

notwendig.

„Am 29.2.2016 wird die Bundesregierung

feststellen, inwieweit und welche Anpassungsschritte erforderlich sein

werden, um unserer Pensionssystem langfristig zu sichern, einseitige

Schuldzuweisungen, insbesondere

gegenüber der ÖVP, helfen hier in der Sache überhaupt nicht weiter“, so Korosec

abschließend.

Becker: Nicht die EU hat versagt, sondern einzelne Mitgliedsstaaten

ÖVP-EU-Abgeordneter fordert Umsetzung der EU-Beschlüsse durch alle Mitglieder Wien - „Nicht die Europäische Union hat

versagt, sondern die einzelnen

Mitgliedsstaaten, die gemeinsame Beschlüsse nicht umsetzen.“ Das erklärte

heute, Mittwoch, im Rahmen der Aktuellen

Europastunde im Nationalrat der

Sicherheitssprecher der ÖVP im Europaparlament, Heinz Becker MEP, der

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GESUNDHEIT

sich auf europäischer Ebene seit 2014

permanent mit den aktuellen Themen und Fragen von Migration, Asylwesen,

Flüchtlingskrise, Terrorbekämpfung und Datenschutz befasst.

„Jene Institutionen der EU, die einen Legislativauftrag haben und Maßnahmen

setzen müssen, - also die Kommission und das Parlament mit seinen Kommissionen –

haben sehr wohl rasch, umfassend, detailliert und konkret gearbeitet und

zwölf Pakete mit über 100 Punkten auf

den Tisch gelegt. Und dies mit der Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten im

Rat“, führte Becker aus. Das Problem sei die Umsetzung dieser Beschlüsse – „die

EU hat effektiv agiert, die einzelnen

Mitgliedsstaaten haben die Umsetzung verweigert.“ Lobende Worte fand Becker

in diesem Zusammenhang für die österreichische Innenministerin. „Johanna

Mikl-Leitner hat sich sowohl auf Kommissionsebene als auch im

Europaparlament voll eingebracht wie

keine andere Ministerin oder kein anderer Minister der gesamten EU. Sie hat im

zuständigen Ausschuss alle Programme persönlich präsentiert und die

Zustimmung fast aller Fraktionen erhalten

außer jener der ganz Rechten.“

Foto: Martin Lahousse

Becker weiter: „Hätten die nationalen

Regierungen der EU die Beschlüsse umgesetzt, hätten wir die Probleme seit

Beginn des vergangenen Sommers nicht.“ Daraus erkenne man auch die Legitimität

der österreichischen Bundesregierung mit

der Handschrift der ÖVP. „Es ist natürlich nötig, auf jene Staaten Druck zu machen,

die ihre Hausaufgaben nicht erledigen – etwa Griechenland, Italien und einzelne

Staaten Osteuropas“, sagte Becker und

verwies darauf, dass es fast 100 Verfahren der EU gegen diese Staaten

wegen Rechtsbruchs gebe.

Humor trotz(t) Tumor / Humorschule

Unter dem Motto „Das Glück kommt zu denen, die lachen“ hat die Senioren-

Krebshilfe Tirol gemeinsam mit

Lachtherapeut Christoph Emmelmann dieses Projekt ins Leben gerufen und lädt

herzlich zur Teilnahme ein!

Die sog. „Humorschule“ stellt in der

Therapieplanung ein wertvolles Instrument zur Verbesserung und

Erhaltung der Lebensqualität als auch der psychologischen Begleitung von

Patienten mit Tumorerkrankung sowie deren Angehörigen dar.

Dies beinhaltet u.a.:

Persönlichkeitstraining zur Umkehr von bedrohlichen bzw. angstauslösenden Reizquellen

„Aufbrechen“ eingefahrener Denkmuster und Wahrnehmungsweisen

Erarbeitung von Bewältigungsstrategien bei Krisen- und Alltagsproblemen

Förderung von Kreativität

Entspannung, Stress-Abbau, Konzentrationsaufbau

Stärkung des Immunsystems

Im Ö1 Morgenjournal am 4. Februar 2016 wurde über die Initiative berichtet, hier

können Sie den Beitrag nachhören: http://oe1.orf.at/artikel/430315

Mehr Informationen zur Initiative erhalten Sie unter: http://www.senioren-krebshilfe.at

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AUS DEN BUNDESLÄNDERN

„Kronen Zeitung“, 26. Jänner 2016

Senioren machten den Tag zur Nacht

Präsidenschaftskandidat Khol mit Landesobmann Nowohradsky. Jung und alt feierten auf Einladung des Seniorenbundes in St. Pölten.

Musikalischer Nachschlag nach dem Mittagessen: Ab Schlag 14 Uhr machten

beim Seniorenball im VAZ St. Pölten 2700

Personen den Tag zur Nacht. Und das gleich in drei Festsälen mit insgesamt 600

(!) Quadratmeter Tanzfläche.

„Obertanzmeister“ und Seniorenbund-

Landesobmann Herbert Nowohradsky konnte dabei auch den Hofburg-

Kandidaten Andreas Khol begrüßen.

Ebenso auf der Tanzfläche – oder beim Plaudern – erblickt: Landeshauptmann-

Stellvertreter Wolfgang Sobotka,

Landesrätin Barbara Schwarz und Stadträtin Ulrike Nesslinger sowie als Gast

der Obmann der Jungen VP, Lukas Michlmayr. Für Stimmung sorgten unter

anderem die Volkstanzgruppe Langschlag

sowie die Alphornbläsergruppe St. Michael im Lungau.

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