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Strategie DMO TESSVMAuszug
Verabschiedet vom Verwaltungsrat der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG am 15. Juni 2018
• Dieses Dokument tritt mit Verabschiedung am 15. Juni 2018 in Kraft und hat eine zeitlich unbegrenzte Gültigkeit.
• Der Verwaltungsrat der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG verpflichtet sich, den Inhalt jährlich auf seine Aktualität, die Zielsetzungen und Stossrichtungen auf ihre Sinnhaftigkeit und die Pendenzen auf ihre Erreichung hin zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
• Dieses Strategiepapier ist somit ein Arbeitsdokument, das regelmässig aktualisiert und überarbeitet wird und das in dieser Form Gültigkeit hat, solange es nicht angepasst wird.
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Gültigkeit der Strategie
Inhalt
1. Übersicht Führungsdokumente
2. Strategische Ausgangslage
3. Destinationsentwicklung
4. Leistungsauftrag der DMO
5. Marketingstrategie
6. Organisation und Ressourcen
7. Strategische Pendenzen
1. Übersicht Führungsdokumente
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TESSVMStrategie
1. Schwerpunkte Destinationsvermarktung
2. Rolle TESSVM
TESSVM(Mehrjahres-)
(Marketing)-PlanWelche (Marketing)-
Projekte setzen wir mit welchen Mitteln um?
TESSVMBudget / Profit-Center-
Rechung/ Jahresrechnung
Gemeinden / Tourismusvereine
Leistungsaufträge an TESSVM
LeistungspartnerUnternehmens- und
Marketingstrategien, Projekte
TESSVMMarketing zum Mitmachen,
Projekte, die gemeinsam mit Leistungspartnern
umgesetzt werden.
GemeindenLangfristige
DestinationsentwicklungAgenda 2030
GemeindenProjekte der Destinations-
entwicklung
Ableitung der Massnahmen
Ableitung der
Massnahmen
Vorschlag zur Formulierung Leistungsauftrag hinsichtlich Inhalte, Aufgaben und Finanzbedarf
Ab
glei
ch d
er Id
een
Abgleich der Ideen
Abgleich der Ideen
Einbau Bedürfnisse der
Gemeinden
Finanzmittel
Finanzielle Kontrolle
und Bericht-erstattung
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ent
Schweiz Tourismus, Graubünden FerienUnternehmens- und Marketingstrategien
Ableitung der
Massnahmen
Die DMO TESSVM ist Teil einer komplexen touristischen Wirtschaftslandschaft. Eine Abstimmung und Koordination ist auf vielen Ebenen notwendig, um gemeinsam zum Ziel zu gelangen.
Ideen | Initiativen und Engagement | Finanzierung
Bereicherung für alle
2. Strategische Ausgangslage
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• Der Aufbau einer starken alpinen Sommersaison erfordert eine starke Angebotsentwicklung und Erlebnisinszenierung, bietet dann aber die grössten Entwicklungschancen.
• Die Schweiz hat die höchste Schneesicherheit im Alpenraum, der fehlende Schnee in tiefen Lagen könnte jedoch die Entwicklung des Schneesports grundsätzlich hemmen.
• Die gestiegene Sensitivität für Nachhaltigkeit führt zu einem global wachsenden Interesse an Ecotourism. Dabei sollen Reisen nachhaltig und naturnah sein, jedoch ohne Entbehrungen.
• Authentizität heisst der Gegentrend zur Globalisierung. • Wir entwickeln uns zu einer Sofort-Gesellschaft. • Freizeit und Beruf, Freizeit und Gesundheit oder auch Freizeit und Lernen verschmelzen
und führen zu neuen, hybriden Formen des Tourismus. • Hemmfaktoren für die Tourismusentwicklung sind das bestehende Teuer-Image, der
teils kühle und kurze Sommer, die teilweise veralteten Infrastrukturen, die einseitige Abhängigkeit von Gästen aus CH und DE sowie das teils geringe Tourismusbewusstsein der Bevölkerung.
• Nur wenn das Produkt vor Ort hält, was die Werbung verspricht, kann sich eine Destination erfolgreich auf dem Markt positionieren.
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2.1 Trends: Allgemein I
• Paradigmenwechsel im Marketing• Von Push-Promotion hin zu Promotion on Demand und Pull-Marketing• Von Breitenmarketing hin zu Precision Marketing• Von BtC (Business to Customer) hin zu CtC (Customer to Customer)• Von Informationsaufbereitung hin zu User-generated Content• Von TMI (too much information) hin zu Trusted Content (Empfehlungen, Tipps)• Von Produktmarketing hin zu Erlebnismarketing• Von TOs (Tour Operators) hin zu OTAs (Online Travel Agents) und Spezialisten
• Der Gast will auf seinem Customer Journey umfassend online begleitet sein. Damit steigen die Gäste-Akquisitionskosten und eine Abnahme der Wirkung des touristischen Werbefrankens ist die Folge. Gleichzeitig wird die Standortwerbung immer wichtiger.
• Wir befinden uns in einer Transformation zwischen klassischem Marketing und neuen Kommunikationskanälen.
• Aufmerksamkeit ist ein immer knapperes Gut. Um sie dennoch zu erhalten, muss Marketing kreativ, innovativ, humorvoll und/oder geistreich sein.
• Die Technologiedurchdringung wird selbst auch vermeintlich grosse Destinationen und Regionen aufs Äusserste fordern. Kooperationen sind unumgänglich.
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Trends: Marketing und Kommunikation II
• Der Gast wird immer hybrider und schwieriger einer klaren Zielgruppe zuzuordnen. Das Marketing fokussiert sich deshalb künftig auf klare Segmente (Ski & Snowboard, Nordic, Bike, Bergdorf, Familien, Wandern). Die Bearbeitung der Märkte ergibt sich je nach Relevanz des Segments für den jeweiligen Zielmarkt.
• In den Kernmärkten sind die über 50-jährigen das Wachstumssegment. Wichtige Themen für diese Gäste sind Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Gesundheit.
• Europa bleibt der wichtigste ausländische Quellmarkt. Für die nächsten Jahre gilt es, diese Gäste zu halten und auf einen sanften Wachstumspfad zu führen.
• Die Reisenden aus den Fernmärkten sind immer individueller unterwegs. Obwohl sich die asiatischen und andere Fernmärkte gut entwickeln, mögen sie den Rückgang aus Europa nicht kompensieren. Für die TESSVM sind diese Märkte nur bedingt bearbeitbar, die Initiative muss von den Leistungspartnern ausgehen.
• Deutschland (und Benelux) wäre ein idealer Ergänzungsmarkt, vor allem im Winter. Stellt aber aufgrund der Marktbreite und Preissensibilität eine grosse Herausforderung in der Marktbearbeitung dar. Gezielte Aktionen sind zu prüfen.
• Vor der Haustüre (Oberes Inntal inkl. Seitentäler und Terrassen) bewegen sich grosse internationale Gästeströme. Es sollte möglich sein, diese Gäste zuerst als Tagesgäste zu gewinnen und daraus ein Teil als Übernachtungsgäste für das Folgejahr zu konvertieren.
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Trends: Zielgruppen und Marktchancen III
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2.2 DestinationsübersichtWandernShoppingBike / Wellness / Entspannung
Ski & SnowboardShopping
Wellness / Entspannung
Ski & SnowboardWinterwandern / Schneeschuh
Langlauf / Wellness / Entspannung
WandernBike / VeloKultur / Wellness / Entspannung
WandernBike / VeloKultur / Genuss
Winterwandern / SchneeschuhLanglauf / Skitouren
Kultur / Genuss / Ski & Snowboard
Subregion LN Winter LN Sommer Total Parahot.
Engadin Scuol 314‘000* 305‘000 619‘000 58 %
Samnaun 200‘000 50‘000 250‘000 33 %
Val Müstair 27‘000 73‘000 100‘000 53 %
DMO 541‘000 428‘000 969‘000 51 %
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2.3 Logiernächteentwicklung
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Durchschnittliche Aufenthaltsdauer
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Aktuelle Nachfragestruktur
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2.4 Gäste & Aktivitäten: Engadin Scuol I
Quelle: Befragung Leistungsträger und Mitarbeiter TESSVM
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Gäste & Aktivitäten: Samnaun II
Quelle: Befragung Leistungsträger und Mitarbeiter TESSVM
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Gäste & Aktivitäten: Val Müstair III
Quelle: Befragung Leistungsträger und Mitarbeiter TESSVM
• Digitalisierung kann nicht im Alleingang bewältigt werden. Eine Aufgabenteilung ist wichtig, um Ressourcen zu sparen und dank Einbindung bester Kompetenzen zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
• Fokussierung auf Segmente – die Märkte definieren sich darüber• Das Produkt und authentische Erlebnisse sind das beste Marketing. Hybride
Tourismusformen (z.B. Gesundheitsferien oder die Kombination von Ferien und Arbeit) werden immer wichtiger
• Synergien sollten bestmöglich genutzt und Kompetenzen geteilt werden• Erholung bei den europäischen Gästen, Wachstum der Individualgäste aus den Fernmärkten• Zweitwohnungen und Parahotellerie sind wichtig und krisenstabilisierend für alpine
Destinationen.• Nachhaltigkeit ohne Entbehrung wird zum Standard• Das touristische Marketing wird präziser, komplexer und permanenter. Die Marketing-
instrumente von gestern funktionieren nicht mehr, die von morgen noch nicht immer• Authentizität und Natur sind die grössten Differenzierungsmerkmale der Destination• Aufmerksamkeit auf dem Markt erfordert Kreativität
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2.5 Chancen für die Destination I
• Die Alpen generieren immer mehr Gäste im Bereich Europareisen (Fernmärkte), Mehrpunktreisen (Touring) und Kurzaufenthalten (Wochenende). Wie kann die TESSVM vermehrt Produkte für diese Trends entwickeln und vermarkten?
• In den Kernmärkten sind die über 50-jährigen das Wachstumssegment. Wichtige Themen für diese Gäste sind Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Gesundheit. Die Destination ist in diesem Segment sehr gut positioniert. Wie kann der bestehende Marktanteil gesichert und ausgebaut werden?
• Die Reisenden aus den Fernmärkten sind immer individueller unterwegs. Für die Schweiz sind die Ländergruppen Asien, GCC und USA interessant. Dieses Geschäft ist im Perimeter der TESSVM nahezu inexistent. Sollen/können hier Produkte entwickelt werden?
• Bei den Kurzaufenthalten steht die Kombination Natur-Genuss-Wellness-Kultur-Bewegung im Fokus. Die Destination bietet für diese Kombinationen sehr gute Voraussetzungen.
• Tourismus wächst weltweit, Schweizer Berge haben ein Euro-Problem, von der auch die Destination der TESSVM stark betroffen ist. Mit welchen Argumenten / Produkten können europäische Gäste dennoch gewonnen werden?
• Es ist nicht ausgeschlossen, dass Vorboten des Klimawandels das Wintergeschäft in den nächsten Jahrzehnten wesentlich erschweren. Umgekehrt könnte der Sommer an Attraktivität gewinnen. Wie kann die bessere Attraktivität im Sommer kommuniziert und in Wert gesetzt werden?
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Chancen für die Destination II
3. Destinationsentwicklung
Bike Marathon | Piz Amalia Music Festival | Schellen-Ursli Eröffnungsfest …
«Konsument» | Gast | Teilnehmer/in
«Produzent» | OK | Voluntari
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Für die Destinationsentwicklung sind die Gemeinden und Leistungspartner vor Ort zuständig. Die TESSVM unterstützt bei Bedarf und auf Anfrage im Rahmen ihres Auftrags. Zukunftsweisende und touristisch relevante Projekte müssen auf dem Radar der DMO sein, je nachdem ist deren Mitarbeit bereits vor der Lancierung (und damit Aufnahme in die Kommunikation) sinnvoll. Darüber hinaus definiert die regionale Agenda 2030 die relevanten Stossrichtungen. Zentrale Projekte:
Ganze Region• Masterplan Bike Engiadina Bassa Val Müstair• Digitalisierung und Co-Working• Nutzung Potenzial ZweitheimischeEngadin Scuol Zernez• Diverse Hotelprojekte (Areal Trü, Rachögna, Schweizerhof Vulpera, Areal Engadinerhof etc.)• Gründung eines NaturparksSamnaun• Skigebietserweiterung mit vier neuen Bahnen Val Müstair• Entwicklung Ressort La Sassa und Skigebiet Minschuns in Tschierv• Flagship Store und Visitor Center Val Müstair (Naturpark, Tourismus, heimische Produkte)
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Zentrale Projekte und Initiativen
Ideen | Initiativen und Engagement | Finanzierung
Bereicherung für alle
4. Leistungsauftrag der DMO
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Grundsatz:Die Aktionäre einigen sich auf die nachfolgend aufgeführten zentralen Services, die die DMO für sie zu erbringen hat. Durch diesen hohen Deckungsgrad können im Betrieb entsprechende Synergieeffekte erzielt werden. Die Aktionäre haben über ihren Sitz im Verwaltungsrat die Möglichkeit, die Gewichtung der einzelnen Aufgabenbereiche für die jeweiligen Subregionen (Engadin Scuol Zernez (inkl. Valsot); Samnaun; Val Müstair) direkt zu beeinflussen. So wird sichergestellt, dass den Bedürfnissen der Aktionäre bestmöglich Rechnung getragen wird.
Weitere und spezifische Aufgaben und Dienstleistungen können im Rahmen von ergänzenden Leistungsvereinbarungen zwischen der DMO und dem Aktionär oder anderen Partnern erbracht werden. Zentral ist hierbei, dass diese in einem eindeutigen Zusammenhang mit dem Kerngeschäft der TESSVM stehen müssen.
Aufgaben der TESSVM:• Gästebetreuung vor Ort• Marketing und Kommunikation• Events• Vertrieb und Distribution• Produktgestaltung, punktuell oder mandatsweise Angebotsentwicklung• Dienstleistungen für Dritte, Interessensvertretung
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4.1 Übersicht und Grundsatz
Gesamtziel:Die Gäste-Informationen schaffen den Schritt ins digitale Zeitalter und überzeugen gleichzeitig durch hohe Servicequalität und persönliche Beratung.
Teilziele: • Eine Strategie für die Weiterentwicklung der Gäste-Informationen liegt vor, die den veränderten
Informationsbedürfnissen der Gäste Rechnung trägt. Sie schafft eine Balance zwischen persönlicher Beratung und digitalen Services. Erste Massnahmen sind umgesetzt.
• Der Service in den Gäste-Informationen besticht durch hohe Produkt- und Regionenkenntnisseder Mitarbeitenden, kompetente Beratung, aktives Verkaufen und konsequente Dienstleistungsorientierung.
• Kooperationen mit Externen werden geprüft und wo sinnvoll eingegangen. • Leistungsträger übernehmen aktiv die Beraterrolle für die Gäste – die DMO unterstützt im
Hintergrund mit Informationen, Schulungen etc. und fördert und fordert die hochwertige Gästeberatung auch durch die Leistungspartner
• Gastgeberpass
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4.2 Gästebetreuung vor Ort
Gesamtziel:Die DMO betreibt klar fokussiertes, zeitgemässes Destinationsmarketing.
Teilziele (I): • Aufbau eines schlagkräftigen Marketingteams: Zentrale Leitung, dezentrale Erarbeitung von
Inhalten und Umsetzung von Massnahmen. • Jährlich wird eine integrierte Kommunikationsplanung über alle Bereiche und Produktlinien
erstellt, auf Basis derer sämtliche Instrumente der klassischen und vor allem digitalen Kommunikation aufeinander abgestimmt werden. Dies beinhaltet insbesondere auch die eigenen Webseiten, Social Media-Kanäle und Medienkommunikation.
• Die Massnahmen werden mit wenn möglich messbaren Zielen hinterlegt und deren Erfolg systematisch ausgewertet.
• Die Zielgruppen und deren Bedürfnisse rücken ins Zentrum aller Aktivitäten und lösen das klassische marktorientierte Denken ab.
• Aktuelle, spannende, kreative und positionierungswirksame Inhalte (Storys) bilden die Basis der Marketingaktivitäten. Sie werden gezielt erarbeitet und über geeignete Kanäle (eigene und fremde) distribuiert.
• Die Subregionen erhalten durch kreativere, innovativere, humorvollere, provokantere und oder ästhetisch schönere Massnahmen mehr Aufmerksamkeit.
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4.3 Marketing & Kommunikation I
Teilziele (II): • Die Vermarktung der Subregionen erfolgt je nach Deckungsgrad der Inhalte individuell oder
gemeinsam → eine Balance zwischen Individualität und Synergienutzung herrscht. • Um mit den sich rasch entwickelnden technologischen Anforderungen Schritt halten und sie
finanzieren zu können, setzt die DMO auf Kooperationen mit starken, kompetenten Partnern. Die Differenzierung der Destination gegenüber den Gästen erfolgt über die Inhalte, die Produkte und das Angebot, nicht über die Technologie.
• Die Kommunikation fokussiert sich auf einzigartige, positionierungsrelevante Inhalte.• Die DMO ergreift neue Chancen und Möglichkeiten und nimmt so mindestens regional eine
Pionierrolle ein. SEO, SEA, Tracking, Cookies, Social Media etc. sind dabei elementar. • Die DMO unterstützt Leistungspartner in der Destination bei Fragen rund ums Marketing.• Der Paradigmenwandel im Marketing ist vollzogen: von Push-Promotion hin zu Promotion on
Demand/Pull-Marketing, von Breitenmarketing hin zu Precision Marketing, von BtC (Business toCustomer) hin zu CtC (Customer to Customer), von Informationsaufbereitung hin zu User-generated Content, von TMI (too much information) hin zu Trusted Content (Empfehlungen, Tipps), von Produktmarketing hin zu Erlebnismarketing.
• Die DMO begleitet die Gäste auf ihrem Customer Journey umfassend online und bietet ihnen so maximale Convenience.
• Auf den Webseiten der DMO erfolgt die Kommunikation mehrsprachig (DE, EN, FR), die eigenen Printprodukte erscheinen primär einsprachig (DE).
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Marketing & Kommunikation II
Schweiz• Die Schweiz ist für die Destination der wichtigste Quellmarkt, weswegen hier der Grossteil der
verfügbaren Mittel investiert wird. • Fokus innerhalb der Schweiz ist die Deutschschweiz, insbesondere Zürich und Ostschweiz. Die
Westschweiz erhält immer mehr Gewicht.
Europäische Märkte• Die Ressourcen der TESSVM reichen nur für eine sehr eingeschränkte Bearbeitung der europäischen
Märkte (DE, BeNeLux, Tschechien, Polen) in den Herkunftsländern selbst. • Der Fokus wird deshalb auf DE und den Winter und hier auf den alpinen Wintersport gelegt. • Über gezielte Massnahmen im benachbarten Ausland können bereits in der Region verweilende
Gäste als Ausflügler angesprochen werden, wovon ein Teil davon das Potenzial birgt, in Übernachtungsgäste konvertiert werden zu können.
• Instrumentell steht Content- und Online-Marketing im Vordergrund. • Wenn Leistungsträger in europäischen Märkten Verkaufsprozesse aufbauen, kann die TESSVM
solche Bemühungen finanziell in einen angemessenen Rahmen (max. CHF 15’000 pro Markt) einmalig unterstützen (Türöffner). Dies sofern mindestens zwei bis drei Betriebe eine Allianz bilden und sofern die Massnahmen auch anderen Betrieben der Destination potenziell als Türöffner dienen. Anträge haben bis im August des Vorjahres schriftlich und mit Begründung bei der TESSVM einzugehen. Der Beitrag der TESSVM entspricht dabei höchstens 50% des finanziellen Engagements der Leistungspartner (exkl. Spesen und Personalkosten) und ist u.a. abhängig von der Anzahl eingehender Einträge und der Höhe des dafür bei der TESSVM vorgesehenen Budgets.
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Grundsätze Märkte I
Fernmärkte• Fernmärkte müssen die Leistungspartner in Eigenregie oder (bis auf weiteres) in
Zusammenarbeit mit Dritten bearbeiten.• Die Ressourcen und Systeme der TESSVM reichen nicht aus um Fernmärkte (Asien, USA,
GCC usw.) ernsthaft zu bearbeiten. Die Ressourcen der TESSVM werden deshalb für den Markt Schweiz sowie punktuelle Bearbeitung der europäischen Märkte, die Betreuung der Gäste vor Ort, Events, Vertrieb und Produktmanagement eingesetzt.
• Leistungspartner, die ihr Produkt auf Fernmärkten anbieten möchten, müssen dies selber tun indem sie sich mit anderen Vertriebspartnern zusammen tun.
• Wenn Leistungsträger in Fernmärkten Verkaufsprozesse aufbauen, kann die TESSVM solche Bemühungen finanziell in einen angemessenen Rahmen (max. CHF 15’000 pro Markt) einmalig unterstützen (Türöffner). Dies sofern mindestens zwei bis drei Betriebe eine Allianz bilden und sofern die Massnahmen auch anderen Betrieben der Destination potenziell als Türöffner dienen. Anträge haben bis im August des Vorjahres schriftlich und mit Begründung bei der TESSVM einzugehen. Der Beitrag der TESSVM entspricht dabei höchstens 50% des finanziellen Engagements der Leistungspartner (exkl. Spesen und Personalkosten) und ist u.a. abhängig von der Anzahl eingehender Einträge und der Höhe des dafür bei der TESSVM vorgesehenen Budgets.
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Grundsätze Märkte II
• Die DMO vermarktet sich unter dem Dach von «graubünden»• Die Destinationsmarke «Engadin Samnaun Val Müstair» wird nur in Ausnahmefällen
(z.B. www.engadin.com, Unternehmenskommunikation, Gastregionenauftritte etc.) verwendet
• Die Kommunikation der Subregionen läuft eigenständig:
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Marke und Markenhierarchie I
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Marke und Markenhierarchie II
Gesamtziel:Die Destination steht für national bekannte und profilierte Events. Die DMO ist Partner für professionelles Eventmanagement.
Teilziele: • Die DMO pflegt und entwickelt ein Eventportfolio, das die Positionierung unterstützt und auf
die Auslastung in Nachfrage-schwachen Zeiten ausgerichtet ist. • Etablierte Events werden gepflegt und weiterentwickelt. • Aktive Akquise von Veranstaltung mit hoher Wertschöpfung (in der Nebensaison) und/oder
hoher Kommunikationswirksamkeit, z.B. Meisterschaften der Bergführer etc. • Die Eventkompetenz im Unterengadin wird ausgebaut. Entsprechende Schaffung von
personellen und finanziellen Ressourcen.• Veranstalter von «externen» Events werden aktiv beraten und kommunikativ unterstützt. Die
DMO verfügt zudem über ein Budget zur finanziellen Unterstützung von positionierungsrelevanten, kleineren Events.
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4.4 Events
Gesamtziel:Gemeinsam mit unseren Partnern erarbeiten wir ein marktfähiges Produktportfolio und entwickeln dieses weiter. In der Angebotsentwicklung hat die DMO eine beratende Rolle und kann, wenn es ihren Kompetenzen entspricht, Projekte über fremdfinanzierte Mandate ausführen.
Teilziele: • Jährlich werden 1-2 marktfähige, innovative Produkte (Erlebnisse, Services und/oder
Pauschalen) erarbeitet. Dabei sind Convenience für den Gast und Positionierungsrelevanz im Fokus.
• Der Erfolg der Produkte wird jährlich überprüft und Massnahmen abgeleitet. Dabei gilt zu beachten, dass viele Produkte als «Lockvogel» fungieren und vor allem kommunikativen Charakter haben.
• Nachfrageschwache Zeiten werden bewusst gefördert.• Übernachtungsgäste erhalten in Form einer attraktiven Gästekarte einen «echten»
Mehrwert. • Leistungspartner werden aktiv in ihren Produktgestaltungs- und Angebotsentwicklungs-
aktivitäten unterstützt.
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4.5 Produktgestaltung, Angebotsentwicklung I
Rollendefinition TESSVM:
Angebot: Basis der Produkte, häufig «Hardware»Produkt: Bündelung und Ergänzung von Angebotselementen zu verkaufbaren Produkten und Services
Die DMO ist nicht für die Angebotsentwicklung in der Destination zuständig. Dies ist Aufgabe der Gemeinden und privaten Anbieter. Sie regt aber solche Initiativen an, wenn diese aus ihrer Sicht für die effiziente Vermarktung notwendig sind. Auch kann sie aktiv Angebote entwickeln, wenn sie dafür zusätzliche Ressourcen und Mandate erhält. Die TESSVM entwickelt jedoch nur Angebote, wenn diese in direktem Bezug zu ihrem Kerngeschäft und zu den (thematischen) Prioritäten stehen und damit klare Synergien möglich sind. Auch kümmert sie sich primär um Projekte, in denen sie selbst über hohe Kompetenzen verfügt. Sofern möglich sollen für die Angebotsentwicklung jeweils auch Fördergelder (AWT, Innotour, Stiftungen) zusätzlich zu den Entschädigungen aus dem Mandat beantragt werden.
In der Produktgestaltung werden Angebotselemente verknüpft, gebündelt, ergänzt und meist mit einem Preis versehen als Produkt an den Gast verkauft. Beispiele sind Ferientipps, Pauschalen, Produkte für spezifische Zielgruppen (z.B. Nationalparkexpress der RhB) etc.
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Produktgestaltung, Angebotsentwicklung II
Gesamtziel:Die DMO bietet Leistungspartnern und Gästen einen grossen Mehrwert. Sie überzeugt durch exklusive Services für Gäste und hervorragende Supportleistungen für Partner.
Teilziele: • Die Technologie- und Marktentwicklung wird kritisch beobachtet und die Rolle der DMO in
Bezug auf den Betrieb eines Reservationssystems periodisch überprüft.• Die DMO unterstützt Leistungserbringer aktiv in der Online-Distribution. • Durch Shared Services werden die Kosten optimiert. • Durch Prozessoptimierungen werden personelle Aufwände reduziert.• Die Buchbarkeit und Distribution von Erlebnissen und ergänzenden touristischen
Dienstleistungen wird konsequent voran getrieben.
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4.6 Vertrieb und Distribution
Gesamtziel:Die DMO ist als kompetenter und verlässlicher Dienstleistungserbringer (Mandate) in der Destination etabliert. Behörden, Wirtschaft und Bevölkerung verstehen die Rolle und Bedeutung des Tourismus. Die Aufgabentrennung zwischen DMO und anderen Akteuren vor Ort ist klar.
Teilziele: • Dienstleistungsaufträge tragen dazu bei, Synergien zu nutzen, die Auslastung zu optimieren und den
Eigenfinanzierungsgrad der DMO zu erhöhen. • Die wichtigsten Leistungsträger der Destination zählen auf die Kompetenzen der DMO und übertragen
ihr geeignete Aufgaben. • Dienstleistungen ausserhalb des DMO-Vertrags werden im Rahmen von Aufträgen/Mandaten
erbracht und verrechnet. Die Verträge basieren auf einheitlichen und nachvollziehbaren Grundlagen. • Touristische Initiativen in der Region werden koordiniert und die DMO wenn nötig einbezogen. • Regelmässige Berichterstattung über die Aktivitäten der DMO in den einheimischen Medien. • Die Erwartungen an die DMO und ihre Einflussmöglichkeiten sind realistisch. • Touristische Projekte sind in der Bevölkerung mehrheitsfähig. • Der Austausch mit wichtigen Interessensgruppen wie Behörden, Dorfvereine, Zweitwohnungs-
besitzern, Tourismuskoordinatoren etc. ist institutionalisiert.
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4.7 Dienstleistungen für Dritte, Interessensvertretung I
Grundsätze Dienstleistungen für Dritte: • Die TESSVM nimmt Dienstleistungsaufträge von Aktionären und Dritten an, sofern diese einen
eindeutigen Zusammenhang zum Kerngeschäft der DMO haben und damit Synergien ermöglichen oder zur erhöhten Rentabilität des Betriebs beitragen.
• Die DMO ist keine Werbeagentur für Leistungsträger. Sie erstellt keine lokalen oder einzelbetrieblichen Werbemittel, stellt aber gerne Vorlagen und CI/CD zur Verfügung. Auch kann sie bei privaten oder kommunalen touristischen Initiativen und Projekten beratend und kommunikativ unterstützen, sofern dies im Einklang mit der Strategie der DMO ist.
• Drittaufträge im Bereich Angebotsgestaltung und Produktentwicklung werden ausgeführt, sofern sie für die Erreichung der Marketingziele der TESSVM wichtig sind, zusätzlich finanziell alimentiert werden und einen allgemeinen Nutzen für die Destination stiften.
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Dienstleistungen für Dritte, Interessensvertretung II
• Die Arbeit der DMO ersetzt einzelbetriebliches Marketing sowie Produktmanagement und Angebotsentwicklung der Anbieter nicht sondern wirkt subsidiär.
• Frequenzen, Logiernächte- und Auslastungszahlen geben primär Auskunft über den Erfolg der Arbeit der Anbieter und nur beschränkt der DMO.
• Die DMO erstellt keine lokalen oder einzelbetrieblichen Werbemittel, stellt aber gerne Vorlagen und CI/CD zur Verfügung.
• Die DMO hat keine direkten Einflussmöglichkeiten auf die Ausgestaltung der Angebote / Produkte / Preise der Leistungserbringer. Weiter ist die DMO nicht für die Schaffung, den Unterhalt oder die Signalisation von Wanderwegen, Bikerouten, Langlaufloipen, Schlittelpisten sowie anderen touristischen Infrastrukturen zuständig (und auch nicht für Bänkli, Abfallentsorgung, Schneeräumung etc.).
• Die Destinations- und Gemeindeentwicklung gehören nicht zu den Aufgaben der DMO. • Die DMO ist nicht für die Streitschlichtung zwischen Leistungsträgern und Partnern
zuständig. • Die DMO hat kein politisches Mandat und gestaltet die Tourismuspolitik der Gemeinden
nicht. Sie berät die Gemeinden jedoch in touristischen Belangen soweit dies erwünscht wird und die Fragestellungen in einem engen Zusammenhang mit dem Kerngeschäft der DMO stehen.
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4.8 Nicht-Aufgaben der TESSVM
5. Marketingstrategie
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Als USP oder Alleinstellungsmerkmal wird eine Eigenschaft bezeichnet, durch die die Destination mit ihren Produkten und Angeboten massgeblich von Konkurrenten unterscheidet.
In der Kommunikation (Marketing) werden die USPs konsequent als Träger / Aufhänger und somit differenzierendes Element eingesetzt. Sie tragen so stets dazu bei, auch austauschbare Elemente der Destination von vergleichbaren anderen Angeboten und Produkten abzuheben. Die USPs sind nicht automatisch gleichzusetzen mit den Vermarktungsschwerpunkten (siehe dazu Geschäftsfelder).
Primär Winter Sommer Ganzjahr
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5.1 USPs und Positionierung I
Samnaun Engadin Scuol Zernez Val Müstair
Silvretta Ski-Arena Samnaun / Ischgl
Schweiz. Nationalpark / UNESCO Biosphärenreservat
Engadiner Dörfer / gelebte Kultur+
Top-EventsMineralwasser /Bogn Engiadina
Naturpark BiosferaVal Müstair
Zollfreies EinkaufsvergnügenUNESCO Welterbe Kloster
St. Johann
Wofür stehen wir im Kern und was hebt uns von anderen ähnlich gelagerten Bergdestinationen wirklich ab?
Engadin Scuol Zernez besticht ganzjährig mit naturnahen Erlebnissen in und um den Nationalpark, authentischen Engadiner Dörfern und gelebtem Brauchtum sowie einem einmaligen (Mineral-) Wasserreichtum, der im Bad sowie unterwegs bei Quellen und Brunnen erlebbar wird.
Samnaun steht für alpine Wintererlebnisse der Extraklasse in der internationalen Silvretta Ski-Arena Samnaun / Ischgl, zahlreiche Top-Events und zollfreies Einkaufsvergnügen im alpinen Zollfreiparadies.
Im Naturpark Biosfera Val Müstair tauchen Gäste ein in eine nachhaltig gepflegte Natur- und Kulturlandschaft, deren Kern zwei Pärke, ein UNESCO Biosphärenreservat, gepflegte Kultur und Dörfer sowie das UNESCO Welterbe Kloster St. Johann bilden.
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USPs und Positionierung II
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5.2 Geschäftsfelder im Überblick
Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Alpiner Wintersport
Naturerlebnis Winter
Naturerlebnis Sommer / Herbst
Gesundheit und Wellness
Zollfrei Shopping
Romanische Kultur+ / Produkte
Ausflügler / Durchreisende
* Kulinarik / Hotellerie als Basis über alle Bereiche Künftige Priorität ( Aushängeschild, begleitend, reaktiv)In der Kommunikation der Produktlinien werden die USPs konsequent als differenzierende Elemente eingesetzt.
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Geschäftsfeld: Alpiner Wintersport
Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Fokusthemen Skigebiet Motta Naluns
Silvretta Ski-Arena Samnaun / Ischgl mit Top-Events
Familienskigebiet Minschuns
Untergeordnete Themen
- - -
Primäre Zielgruppen Best Agers, DINKS, Familien
Best Agers, DINKS Familien
Sekundäre Zielgruppen
Schulen, Vereine Familien Schulen, Vereine
Künftige Gewichtung
Aktuelle Relevanz hoch hoch untergeordnet
Entwicklungsziel ausbauen ausbauen halten
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Geschäftsfeld: Naturerlebnis Winter
Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Fokusthemen LanglaufSchneeschuh,
Winterwandern
Langlauf, Schlitteln, Winterwandern,
Schneeschuh
Naturpark, Schneeschuh,
Winterwandern,Skitouren
Untergeordnete Themen
Wintergenuss, Schlitteln, Eislaufen,
Skitouren, Ferien ohne Auto
Bildung, Wintergenuss,
Langlauf, Schlitteln, Ferien ohne Auto
Primäre Zielgruppen Best Agers, DINKS Best Agers, DINKS Best AgersDINKS
Sekundäre Zielgruppen
Familien, Schulen, Vereine
Familien, Schulen, Vereine
Künftige Gewichtung
Aktuelle Relevanz hoch tief mittel
Entwicklungsziel ausbauen halten ausbauen
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Geschäftsfeld: Naturerlebnis Sommer / Herbst
Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Fokusthemen Pärke, Wandern, Biken, E-Bike
Wandern, Biken, E-Bike
Pärke, Wandern, Biken, E-Bike
Untergeordnete Themen
Ferien ohne Auto, Rennrad, Rafting, Reiten, Fischen…
Motorrad und Touring Rennrad, Ferien ohne Auto, Bildung
Primäre Zielgruppen Best Agers, Familien, DINKS
Best Agers, DINKS Familien, Best Agers, DINKS
Sekundäre Zielgruppen
Schulen, Vereine Schulen, Vereine
Künftige Gewichtung
Aktuelle Relevanz hoch tief hoch
Entwicklungsziel ausbauen leicht ausbauen ausbauen
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Geschäftsfeld: Gesundheit & Wellness
Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Fokusthemen MineralwasserBogn Engiadina
BarrierefreiGesundheitszentrum
Alpenquell Erlebnisbad
GesundheitscheckGesundheitszentrum
Untergeordnete Themen
Diverse Behandlungen, Familienbäder
Primäre Zielgruppen Best Agers, DINKS Best Agers, DINKS Best Agers, DINKS
Sekundäre Zielgruppen
Familien
Künftige Gewichtung
Aktuelle Relevanz mittel tief tief
Entwicklungsziel halten halten halten
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Geschäftsfeld: Zollfrei Shopping
Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Fokusthemen Zollfreies Einkaufserlebnis
Marken und exklusive Artikel
Untergeordnete Themen
für CH attraktives Preis-Leistungs-Niveau
Primäre Zielgruppen Best Agers, DINKS
Sekundäre Zielgruppen
Künftige Gewichtung
Aktuelle Relevanz mittel
Entwicklungsziel ausbauen
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Geschäftsfeld: Romanische Kultur+ / Produkte
Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Fokusthemen Engadiner Dörfer, Schellen-Ursli,
Brauchtum, Schloss Tarasp, Lokale
Produkte
UNESCO Kloster St. Johann, Engadiner
Dörfer, Lokale Produkte, Brauchtum
Untergeordnete Themen
Museen, Ausstellungen,
Konzerte
Museen, Ausstellungen,
Konzerte, Bildung
Primäre Zielgruppen Best Agers, DINKS, Familien
Best Agers, DINKS
Sekundäre Zielgruppen
Vereine, Schulen Vereine, Schulen, Familien
Künftige Gewichtung
Aktuelle Relevanz mittel mittel
Entwicklungsziel ausbauen ausbauen
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Subregion Engadin Scuol Zernez Samnaun Val Müstair
Fokusthemen Engadiner Dörfer, Nationalpark
Zollfrei Shopping, Skiarena Samnaun /
Ischgl
UNESCO Kloster St. Johann, Nationalpark
Untergeordnete Themen
Mineralwasser, Gesundheit, Wandern, Biken, Naturerlebnis
Winter
Wandern, Biken Engadiner Dörfer, Naturpark, Wandern, Biken, Naturerlebnis
Winter
Primäre Zielgruppen Durchreisende, Feriengäste
umliegendes Ausland
Durchreisende, Feriengäste
umliegendes Ausland
Durchreisende, Feriengäste
umliegendes Ausland
Künftige Gewichtung
Aktuelle Relevanz tief hoch mittel
Entwicklungsziel ausbauen ausbauen ausbauen
Innerhalb der Durchreisenden und Feriengäste im umliegenden Ausland werden die gleichen Zielgruppen je nach Fokusthema angesprochen wie in den anderen Märkten. Ziel ist es, diese für Tagesausflüge zu gewinnen und einen Teil davon in Aufenthaltsgäste zu konvertieren.
Geschäftsfeld: Ausflügler / Durchreisende
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Anspruchsgruppe: Zweitwohnungsbesitzer
Zweitwohnungsbesitzer kennen und lieben ihre zweite Heimat. Sie besuchen sie regelmässig, bringen zusätzliche Gäste aus ihrem Umfeld mit und reisen auch in der Zwischensaison an. Sie wirken dadurch krisenstabilisierend, auch wenn ihre Logiernächte statistisch nicht erfasst werden.
Die Pflege der Zweitwohnungsbesitzer als Botschafter und wichtige Gäste der Region ist zentral. Der Austausch muss daher gefördert und institutionalisiert, auf deren Bedürfnisse muss eingegangen werden. Insbesondere Involvierung sowie Incentivierung sind zentrale Elemente in der Beziehungspflege der Zweitwohnungseigentümer.
Im Marketing lassen sie sich nicht klassisch einem Geschäftsfeld zuordnen. Ein Schulterschluss zwischen dieser Zielgruppe und den strategisch relevanten Akteuren der Destination ist dennoch zentral (Gemeinden, Bergbahnen, etc.).
6. Organisation und Ressourcen
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• Wir leben, stärken und entwickeln die Destination Engadin Scuol Samnaun Val Müstair gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort.
• Wir bieten unseren Partnern und Gästen mit unseren Dienstleistungen einen einzigartigen Mehrwert.
• Wir leisten einen in allen drei Dimensionen (wirtschaftlich, sozial, ökologisch) nachhaltigen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft unserer Region.
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6.1 Vision
• Wir übernehmen Verantwortung für das, was wir tun. • Wir sind Resultate-orientiert und machen die Ergebnisse unserer Arbeit sichtbar. • Wir handeln unternehmerisch, pflegen eine Chancen-orientierte Grundhaltung und denken
positiv.• Wir sind fokussiert und handeln konsequent nach Prioritäten.• Wir pflegen eine ausgewogene Balance zwischen Individualität und Solidarität unter den
Subregionen der DMO. • Wir streben eine «Best in Class-Positionierung» an und erreichen dies durch enge
Zusammenarbeit mit den besten Partnern. Politisch-korrekte Gleichbehandlung aller Partner ist sekundär.
• Wir stehen für Qualität, an der wir kontinuierlich arbeiten. • Wir sind am Puls und nutzen proaktiv neue Chancen um innovative Lösungen für unsere
Zukunft zu entwickeln.• Tourismus ist Teamsport: Wir arbeiten mit unseren Partnern vor Ort und ergänzen deren
Bestrebungen aktiv mit Destinationsmassnahmen.
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6.2 Leitbild und Führungsgrundsätze
• Der Destinationsgedanke ist gestärkt und bleibt erhalten. Synergiepotenziale werden ausgenutzt ohne die Kernwerte und USPs der Subregionen dadurch zu verwässern.
• Die Destinations- und Marketingstrategie wird weiterentwickelt und erfolgreich umgesetzt.Dabei leistet die DMO einen nachweislichen Beitrag zur Innovation in der Region.
• Die DMO funktioniert. Governance wird überzeugend gelebt und die DMO wird intern und extern positiv wahrgenommen.
• Die DMO ist als Service Center und Dienstleister etabliert. Konkrete Leistungsvereinbarungen liegen vor und werden regelmässig ausgewertet. Partner werden aktiv und kompetent beraten.
• Die Resultate der Arbeit und Einflussmöglichkeiten der DMO sind sichtbar und verständlich.
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6.3 Übergeordnete strategische Ziele
• Managementkompetenz - Integrales Kompetenzzentrum Tourismus: Wir sind Innovationsreiber und verfügen über eine hohe Managementkompetenz, sowohl strategisch als auch operativ. In unserer Arbeit prägen wir die regionale Strategie und Planung massgebend mit. Projekte führen wir gekonnt.
• Beitrag zur Nachfrageförderung – Vermarktungsorganisation: Wir verfügen über Produkte und Themen, die eine Nachfrage auslösen, und entwickeln diese kontinuierlich weiter. Unsere Vermarktungstools sind vielseitig und zeitgemäss und wir kooperieren wo sinnvoll und möglich mit anderen Partnern wie ST, GRF, RhB und regionalen Anbietern.
• Integrator – Netzwerker: Wir sind stark darin, alle relevanten Partner auf regionaler Ebene einzubinden und den Prozess zu führen. Wir sind thematische Leader und schaffen es, Entscheidungsträger einzubinden und so Verbindlichkeiten herzustellen. Wir sind branchenübergreifend (Wirtschaft, Landwirtschaft, Natur, Kultur) vernetzt und schaffen dadurch regionales Bewusstsein. Darüber hinaus vernetzen wir uns auch überregional bis international.
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6.4 Strategische Erfolgspositionen I
• Servicefokus – Dienstleistungen für Dritte: Wir verfügen über eine hohe Beratungskompetenz im Bereich Tourismus, auf die unsere Partner zugreifen können. Dies befähigt uns auch, Mandate für Dritte, z.B. Wirtschaftsförderung (AWT), Hotel-Kooperationen, Leistungsträger, Bergbahnen etc. anzunehmen und erfolgreich umzusetzen.
• Profilierung durch Events – Eventorganisation: Wir zeichnen uns durch langjährige Erfahrung in der erfolgreichen Durchführung von Events verschiedener Grössen mit teils internationaler Ausstrahlung aus.
• Wirkung verstärken – Multiplikator: Wir sind für unsere Key Accoutns wie ST, GRF, KAM und KMM «Best in Class»-Partner. Durch die Bündelung der Kräfte generieren wir mehr Mittel.
• Attraktivität – Top Arbeitgeber: Wir bieten unsren Mitarbeitenden durch Job Enrichment, Job Rotation und angemessene Entschädigung einen attraktiven Arbeitsort. Unsere Organisation hat eine hohe Akzeptanz bei den Partnern und wir setzen uns aktiv für den Nachwuchs ein. Die Geschäftsführung und der Verwaltungsrat leben einen integralen Management-Ansatz.
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Strategische Erfolgspositionen II
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6.5 Aktionariat, Jahresbeiträge, Struktur
Subregion Aktionär Aktienkapital Jahresbeitrag
Engadin Scuol Zernez
Cumün da Scuol
Cumün da Zernez
Cumün da Valsot
Samnaun Samnaun Tourismus
Val Müstair Cumün da Val Müstair
Gesamtziel:Die personellen Ressourcen entsprechen in Umfang und Qualifikation den Zielen und Aufgaben. Die Mitarbeitenden fühlen sich wohl und verhalten sich loyal.
Teilziele: • Die Mitarbeitenden kennen ihre Aufgaben sowie Handlungsspielräume und nehmen ihre
Eigenverantwortung wahr. • Weiterbildung der Mitarbeitenden ist sowohl im Team als auch individuell zentral für den
Erfolg und wird unterstützt.• Die DMO ist offen für neue Arbeitsformen und profitiert dadurch von höherer Flexibilität und
Einsatzwillen. • Der Teamgeist und die Loyalität werden aktiv gefördert. • Die Fluktuationsrate ist tief. • Die DMO leistet ihren Beitrag zur Nachwuchs- und Lehrlingsausbildung.• Die DMO ist als interessanter Arbeitgeber profiliert.• Die DMO bietet ihren Arbeitnehmern attraktive, angemessene und im Branchenumfeld sowie
regional konkurrenzfähige Anstellungsbedingungen.
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6.6 Personal
Verwaltungsrat
Ludwig Jenal, VRP
Simon Rohner, Vize-VRPStrategie
Operation
DMO TESSVM, Organigramm. (1. Mai 2018)
Leiterin Gäste-Info
Nadine Koller (80 %)
Stv. Leiterin Zentrale Dienste
Kader
Nachhaltigkeit, Wasser
Yvonne Schuler
(PM Natur und Nachhaltigkeit 100%)
Events und Gästeprogramm
Lisa Schrem, Leiterin Events (100%)
Selina Wyss, PM (100%)
Bündner Wanderwege BAW
Claudia Alini (20%)
ALLEGRA
Info- und Veranstaltungsmagazin
Gäste/Einheimische
Annelise Albertin (30%)
Selina Wyss
Ladina Clavadetscher (Agenda)
Gäste-Info Scuol
Pascal Vögtlin (0/100%)
Stv. Leiter Gäste-Info
Nadja Camenzind (100/80%)
Vreni Conradin (80%)
Marina da Silva (100%)
Wanda Hopman (70%)
Angela Brunies (40/20%)
Martina Mayer (20%)
Praktikantin
Gäste-Info Samnaun
Marcel Rochow (100%)
Verena Berger (100%)
Externe Gäste-Infostellen
Susch, Lavin, Ardez, Tarasp,
Ramosch, Tschlin, Strada, Martina
Gäste-Info Val Müstair
Tiziana Caratsch (100%)
Stephanie Ulayayi (40%)
Lucia Ruinatscha (40%)
Leiterin Zentrale Dienste
Tinetta Strimer (80%)
Lernende
Ladina Clavadetscher (2015-18)
Marcia Ramos (2016-19)
Valeria Pitsch (2017-20)
Dominik Täuber (100%)
Leiter Web
Martina Mayer (80%)
Praktikantin
Daniel Steinacher (100%)
PM Gesundheit/Wasser/Pauschalen
Stephan Gmür (20%)
PM Barrierefrei
Marcus Esser (50%)
PM Winter und Zollfrei
Geschäftsführung
Martina Stadler, Direktorin (100%)
Leiter Medien & Kommunikation
Niculin Meyer (100%)
Stellvertretender Direktor
Madeleine Papst (90%)
Leiterin Content, Schellen-Ursli
Leiter Marketing, PM & Events
Claudio Daguati (100%)
Gäste-Info Guarda
Sandra Dias (45%)
Gäste-Info Sent
Mina Mader-Werro (40%)
Marianne Werro (40%)
Gäste-Info Ftan
Anne-Laure Stuppan (40%)
Mina Mader-Werro (20%)
Vertrieb
Marcus Esser (40%)
Leiter Vertrieb
Pascal Vögtlin
Nadja Camenzind
Tiziana Caratsch
Leiter Val Müstair
Tobias Cueni (100%)
Leiter Samnaun
Bernhard Aeschbacher (100%)
Marcus Esser (10%)
IT, Telefon
27.3 VZÄ
FinanzenGesamtziel:Die DMO verfügt über eine solide finanzielle Grundlage und finanzielle Führung. Teilziele: • Eine Kostenstellenrechnung pro Subregion (Unterengadin = Scuol, Zernez, Valsot; Samnaun;
Val Müstair) stellt die Transparenz gegenüber den Aktionären sicher. Die Finanzierung ist langfristig geregelt. Der Eigenfinanzierungsgrad der DMO wird gehalten bzw. weiterentwickelt.
• Prozesse zur Sicherung und Einhaltung von Budget, Liquidität, Reporting und Controlling sind eingespielt.
IT/TechnologieGesamtziel:Das technologische Umfeld der DMO entspricht den aktuellen Standards und funktioniert.Teilziele: • Dezentrale Zugriffsmöglichkeiten und eine gemeinsame Datenverwaltung bilden die
Grundlage für die Tätigkeiten. • Die Infrastruktur wird gut gewartet und regelmässig erneuert. • Die DMO setzt auf wegweisende Technologien um Ziele zu erreichen und Arbeitsprozesse zu
optimieren.
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6.7 Funktionale Strategien I
RechtGesamtziel:Die rechtlichen Grundlagen der DMO liegen verlässlich und zweckmässig vor. Teilziele: • Die formal-juristischen Grundlagen für den Betrieb der DMO liegen vor. • Das Versicherungswesen funktioniert zentral und koordiniert. • Das Vertragswesen ist aktuell und transparent und entspricht den betrieblichen
Bedürfnissen.
QualitätGesamtziel:Qualität pflegen wir als Denkhaltung. Sie steht bei unserem Handeln im Vordergrund. Teilziele: • Die Qualitätsstandards der DMO werden periodisch überprüft und durch das Erlangen
von Labels (z.B. QII) sichtbar gemacht. • Standardprozesse sind schriftlich festgehalten und stellen Kontinuität und Qualität
sicher.• Die DMO leistet durch Sensibilisierung und Beratung einen aktiven Beitrag zur
Erhöhung der Qualität in der Destination.
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Funktionale Strategien II
KooperationenGesamtziel:Kooperationen mit kompetenten Partnern unterstützen die DMO in der optimalen Zielerreichung und Erfüllung ihrer Aufgaben. Teilziele: • Die DMO stellt ihre Kooperationsfähigkeit sicher, sowohl im Kerngeschäft als auch in
zentralen Unternehmensfunktionen.• Die Wirtschaftlichkeit der Kooperationen ist ausgewiesen, d.h. das Verhältnis von Input
zu Output ist bekannt und der Mehrwert für die Destination sichtbar. • Die DMO verfolgt eine Outsourcing-Strategie. Sie konzentriert sich auf ihre
Kernkompetenzen und arbeitet für alles andere mit kompetenten Partnern zusammen.
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Funktionale Strategien III
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7. Strategische Pendenzen
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Bereich Pendenz Deadline Priorität
DMO Integration der Gemeinde Zernez in den Betrieb und die Aktivitäten der TESSVM (Subregion Unterengadin). Etablierung der Zusammenarbeit.
31.12.2019 A
DMO Überarbeitung DMO-Strukturen (Aktionariat, Jahresbeiträge, DMO-Vertrag, Statuten, Organisationsreglement)
31.12.2018 A
Interessensvertretung Potenziale, Funktionsweisen und Bedürfnisse der Zweitheimischen besser verstehen und nutzen.
30.06.2020 B
Marketing und Kommunikation
Erarbeitung einer digitalen Kommunikationsstrategie und damit Nutzung der Möglichkeiten der neuen Marketingkanäle (Google, Content, Social Media etc.) und der Digitalisierung (AR/VR). Aufbau eines schlagfertigen Marketingteams.
31.12.2019 A
Marketing und Kommunikation
Massnahmen umsetzen, um dem Gast eine umfassende digitale Begleitung auf seinem gesamten Customer Journey bieten zu können.
31.12.2019 A
Marketing und Kommunikation
Konzept für die Akquise von Durchreisenden und Feriengästen der benachbarten Regionen entwickeln
31.12.2020 A
Marketing und Kommunikation
Analyse Deutscher Markt und Erarbeitung Marketingkonzept mit dem Ziel, wieder mehr Deutsche Gäste in die Destination, insbesondere Samnaun, zu holen.
31.12.2019 A
Vertrieb und Distribution
Evaluierung Kosten und Nutzen des Betriebs eines Reservationssystems sowie von Alternativen. Entscheid über künftige Strategie der DMO.
31.12.2020 B
Gäste-Information vor Ort
Erarbeitung des Konzepts für die Weiterentwicklung des Bereichs Gäste-Information in Zukunft. Val Müstair: Flagship Store
30.06.2019 A
Events Entwicklung 1-2 neue positionierungsrelevante Events im Unterengadin. Erarbeitung einer Eventstrategie und Ausbau der Eventkompetenz der DMO im Unterengadin.
31.12.2019/21
A
Produktmanagement Grösserer Mehrwert für die Gäste durch eine neue attraktive Gästekarte 31.12.2019 B
Angebotsentwicklung Schnittstellen zu den neuen Angebotsentwicklungsstellen etablieren und Zusammenarbeit aufbauen (Unterengadin, Val Müstair).
31.12.2019 B