style league herbst & winter 2011/12 (auszug)

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Herbst & Winter 2011/12 ERDAL YILDIZ Unterwegs in Istanbul UNSERE FAVORITEN Die besten Produkte der Saison STYLE LEAGUE Der Buyer’ s Guide für den Mann AUCH ONLINE UNTER: www.styleleague.net FAMILIENDESTILLERIEN Edler Brand aus Eigenhand CUSTOMIZING Streben nach Individualität NEU ! Jetzt im gepflegten Zeitschriftenhandel. 4 192443 406009 01 Deutschland – EUR 6,00 Österreich – EUR 6,80 Schweiz – SFR 9,90 Luxemburg – EUR 6,90 Italien – EUR 8,00 Frankreich – EUR 8,00 UK – GBP 8,70 USA – USD 10,30

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Der Buyer's Guide für den Mann

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Herbst & Winter 2011/12

ERDAL YILDIZUnterwegs in Istanbul

UNSERE FAVORITENDie besten Produkte der Saison

STYLE LEAGUEDer Buyer’ s Guide für den Mann

AUCH ONLINE UNTER:www.styleleague.net

FAMILIENDESTILLERIENEdler Brand aus Eigenhand

CUSTOMIZINGStreben nach Individualität

NEU !Jetzt im gepflegten

Zeitschriftenhandel.

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LIEBER LESER,wir freuen uns, dir die erste Ausgabe von „Style League – Der Buyer’s Guide für den Mann“ präsentieren zu können. Unser neues Magazin richtet sich an all jene, für die hochwertige Verarbeitung und gutes Design von Produkten obligatorisch ist. Keine Wegwerfprodukte, keine 08/15-Artikel. Wir glauben, dass der Wunsch nach Exklusivität und Individualität authentisch und ursprünglich bleiben muss. Kein modischer Schnickschnack, keine Massenware. Dafür steht „Style League“.

Kern des Magazins ist eine umfangreiche Übersicht der besten Produkte der Saison. Von den „must-have sneakers“ in limitierter Auflage über das innovative Bike einer kleinen Schmiede bis hin zur neuesten Bohrmaschine für Profis – wir haben unsere Favoriten aus allen Lebensbereichen, die Mann interessiert, zusammengestellt. Gegliedert sind sie in fünf Kategorien: „Styles“, „Wheels“, „Tools“, „Media“ und „5 to 9“. Als Bonus präsentieren wir sechs exklusive Shops aus europäischen Metropolen.

Ferner haben wir den Schauspieler Erdal Yildiz in Istanbul getroffen, wo er uns einen ganzen Tag lang durch die Stadt und an seine Lieblingsorte geführt hat. Herzlichen Dank, Erdal! Wir stellen Designer, Tätowierer und andere kreative Köpfe vor und fragen sie nach ihren persönlichen Favoriten. Zudem werfen wir einen Blick auf eine besondere Entwicklung der vergangenen Jahre: „Customizing“ von Produkten und der eigenen Lebenswelt. Für unsere Fotostrecke sind wir ins Viktorianische Zeitalter zurück gereist und haben eine besondere Entdeckung gemacht...

Das und noch vieles andere mehr erwartet dich in der ersten Ausgabe von „Style League“. Lass dich überraschen und inspirieren. Wir wünschen viel Spaß dabei!

Die Redaktion

P.S.: Wir sind gespannt auf Kritik und Anregungen. Mails an [email protected]

STYLE LEAGUE Buyer’s Guide Herbst & Winter 2011 / 12

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HERAUSGEBERToni Kappesz

VERLAGVollstrudel GmbH — Schröderstraße 12, 10115 Berlin, +49 30 84 71 21 08-31

CHEFREDAKTIONCarlos de Brito — [email protected], André Uhl — [email protected]

ARTDIRECTIONDörte Lange — [email protected]

GRAFIKDESIGN & BILDRECHERCHEMoritz Weber, Kristina Wedel

TEXTRemo Bitzi, Carlos de Brito, Joscha Creutzfeldt, Peyman Farahani, Tina Fraas, Jonas Gempp, Jan Joswig, Anne Kammerzelt, Sandra Liermann, Björn Lüdtke, Christoph Claudius Petersen, Paul Schlosser, Ksenia Stroganova, André Uhl

FOTOGRAFIE, STYLING, HAARE & MAKE-UPJoachim Baldauf, Ata Kam, Tina Linster, Paul Schlosser, Diana Stimper, Moritz Weber, Per Zennström

ILLUSTRATIONBeugism, Oliver Bieräugel, Daavid Mörtl

ANZEIGENVERMARKTUNGTina Fraas — [email protected], +49 30 84 71 21 08-34

PR-KONTAKTPelén Boramir — [email protected], +49 30 28 87 77-20

WEBSEITEwww.styleleague.net

DRUCKDruckhaus Schöneweide, Berlin — www.dhsberlin.de

VERTRIEBDPV Network GmbH, Hamburg — www.dpv.de

DANK AN:Maxime Büchi, Manuela Costa, Josiane Cristofoli, Fabio Dubler, Howy Goitom, Guido Heffels, Alexander Imiela, Hanns Otto, Sebastian Steinacker, Steffen Schulze, Claus Sendlinger, Bruno Urvoy, Erdal Yildiz

© 2011 Vollstrudel GmbH. Der Nachdruck unserer Artikel und Bilder – auch im Internet und auch nur auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher

Genehmigung der Redaktion gestattet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Verlages oder der Redaktion

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Aufträge zur Erstellung von Fotos und Texten werden

schriftlich erteilt. Erscheinungsweise: halbjährlich. Heftpreis: 6 Euro.

STYLE LEAGUE Buyer’s Guide Herbst & Winter 2011 / 12

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INHALTZEHN DINGE, DIE EIN MANN 2012 TUN SOLLTENoch keine Pläne für nächstes Jahr? — Text: Carlos de Brito, Illustration: Daavid Mörtl

MITTERNACHTSSPRITZENBöller und Notaufnahmen: eine Übersicht — Text: Jonas Gempp

FÜNF SCHRITTE ZUM...... richtigen Eisfischen — Text: André Uhl, Illustrationen: Beugism

PORTRAITSGuido Heffels, Alexander Imiela, Claus Sendlinger, Maxime Büchi

FEELS ON WHEELSDie Verführer-Autos — Text: Christoph Claudius Petersen

STIHL, SPORT UND MODEPorträt eines deutschen Traditionskonzerns — Text: Remo Bitzi

„WIR SIND EINZIGARTIG“Im Trend: Customizing — Text: Peyman Faharani, Illustrationen: Oliver Bieräugel

ERDAL YILDIZUnterwegs in Istanbul — Text: Jan Joswig, Fotos: Ata Kam

SCHNAPSMANUFAKTUREN UND FAMILIENDESTILLERIENEdler Brand aus Eigenhand — Text: Jonas Gempp, Fotos: Tina Linster

SINN DER SINNLICHKEITWas macht ein Auto einzigartig? — Text: Sandra Liermann

UNSERE FAVORITENDie besten Produkte und Shops der Saison

NOBLESSE SAUVAGEZurück aus der Vergangenheit — Fotos: Per Zennström

PIN-UPIm Auftrag des Oligarchen — Text: André Uhl

Impressum

Hersteller- und Shopverzeichnis

AUF DEM COVER:Tuxedo #3, Erdal YildizJoachim Baldauf, Berlin 2011

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Style League Buyer’s Guide — 9

KURZ GESAGT

Noch zeigt sich die Außenwelt düster und trist, doch schon bald bahnt sich der Geist der Erneuerung seinen Weg in eure Köpfe.

Ihr wollt raus, Neues ausprobieren, etwas erleben, Dinge erschaffen. Auf den folgenden Seiten zeigen wir euch, wir ihr das neue Jahr

ohne bleibende Schäden startet, wie man richtig Eisfischen geht und welche Autos sich zum Verführen eignen. Und falls noch Fragen offen

bleiben: Wir nennen euch zehn Dinge, die jeder Mann 2012 unbedingt machen sollte.

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01 AUSRÜSTUNG VORBEREITEN Am Anfang jedes erfolgreichen Eisfischens steht eine gute Aus-rüstung. Dazu gehört natürlich die Angel selbst, deren Rute etwa einen Meter lang sein sollte. Die Angelschnur sollte mög-lichst dünn und eingefettet sein, damit sie nicht einfriert, die Angelhaken sehr klein (Größe 18 bis 20). Ein Handbohrer eignet sich ideal zum Bohren des Eislochs, eine Spitzhacke tut es zur Not auch. Am besten auch eine Schöpfkelle mitnehmen, damit beim Versuch, das Loch frei von Eis zu halten, nicht die Finger abfrieren. Köder nicht vergessen! Maden eignen sich besonders gut. Schließlich muss man sich so warm wie möglich einpacken. Ach ja: Trillerpfeife und eine lange, reißfeste Leine mitnehmen. Warum, erfahrt ihr später...

Eisfischen ist etwas für Langweiler, die nichts Besseres zu tun haben, als bei Minusgraden auf einem zuge-frorenem See herum zu stehen und zu warten, bis etwas anbeißt? Falsch! Angeln im Eis ist eine echte He-rausforderung für jeden winteraktiven Mann. Akribische Planung und eine gute Vorbereitung sind dabei das A und O. Wer ein paar grundlegende Dinge beachtet, kann mit etwas Glück richtige Prachtexemplare unter dem Eis hervorzaubern. Hier sind die fünf Schritte zum richtigen Eisfischen:

FÜNF SCHRITTE ZUM RICHTIGEN EISFISCHEN

02 PASSENDEN SPOT SUCHEN Jetzt geht es darum, einen geeigneten Spot fürs Eisfischen zu suchen. Entscheidet euch für einen schönen See in idyllischer Umgebung, schließlich werdet ihr euch für die nächsten paar Stunden dort aufhalten. Seen, in denen es sich bestens Eisfi-schen lässt, gibt es im deutschsprachigen Raum genug. Wichtig: Die Oberfläche des Gewässers muss mindestens 15 Zentimeter dick vereist sein. Erkundigt euch auch vorher, wie die Schonzei-ten für bestimmte Fischarten in den unterschiedlichen Regionen aussehen.

TEXT: André Uhl ILLUSTRATION: Beugism

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Style League Buyer’s Guide — 15

03 LOCH BOHREN Ihr seid am See eurer Wahl angekommen und wünscht euch nichts sehnlicher, als endlich ein Loch in das Eis zu jagen. Nun kommt euer Eisbohrer zum Einsatz. Aber nicht größer als 20 Zen-timeter Durchmesser! Ihr wollt schließlich keine Passanten oder euch selbst versenken. Jetzt könnt ihr den Köder an den Haken anbringen und die Schnur möglichst weit in das Loch einlassen, da sich die Fische in der kalten Jahreszeit eher am Grund aufhal-ten. Und immer daran denken, das Loch zu enteisen – dafür habt ihr die Kelle ja mitgeschleppt.

05 SICHERHEITSREGELN BEACHTEN Ein paar Sicherheitsregeln solltet ihr unbedingt noch beachten: Nie alleine Eisfischen! Es sollte immer eine zweite Person in der Nähe sein – außerdem macht es keinen Spaß, wenn ihr mit eurem dicken Fang bei niemandem angeben könnt. Sollte etwas passie-ren während euer Partner gerade hinter den Bäumen verschwun-den ist, werdet ihr froh sein, das reißfeste Seil an einen Baum angebunden und nun griffbereit zu haben. Falls euch das nicht weiterhilft, habt ihr ja noch die Trillerpfeife, mit der ihr auf euch aufmerksam machen könnt. Und wenn alles gut geht: denkt da-ran, das Eisloch nach dem Angeln wieder zu verschließen oder zumindest gut sichtbar zu markieren.

04 KÖDERFISCHE FANGEN Profis bohren gleich mehrere Löcher über verschiedene Gewäs-sertiefen, streuen in alle Löcher Fischfutter, fangen Köderfische und platzieren diese wiederum in den Löchern. Wer einen or-dentlichen Hecht oder Zander fangen will, sollte schon mehr zu bieten haben als eine lausige Made. Und nun: Geduld. Viel Ge-duld. Gegen die Kälte kann eine Styroporplatte als Wärmedäm-mung unter den Füßen helfen und natürlich warme Getränke aus der Thermoskanne. Aber immer schön alkoholfrei bleiben...

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16 — Style League Buyer’s Guide

PORTRAIT: GUIDO HEFFELS

Guido Heffels ist Co-Gründer und Kreativchef einer der spannendsten Werbeagenturen Deutschlands. Für seine Kunden findet er die richtigen Zutaten – Worte, um Botschaften zu vermitteln, Musik und Bilder, um Ideen schlau zu inszenieren. Das macht der 45-jährige, gebürtige Mönchengladbacher am liebsten. Und auch am besten. Wie zum Beispiel die Kampagne für den Baumarkt Hornbach. Wenn es in den letzten Jahren eine Fernsehwerbung gab die im kollektiven Gedächtnis hängen blieb, dann diese Spots. Witzig, abwechslungsreich und mit Mut zum Absurden. Oder wer lässt Blixa Bargeld Hornbachs Anleitung zum Beheben von „Feuchtschäden“ vortragen? Eben. Schlau.

KREATIVCHEF AGENTUR „HEIMAT“ , BERLIN

GRÖSSTER ERFOLGEin selbstbestimmtes, sinnvolles Leben, das mir einigermaßen gelingt.

DER SCHÖNSTE ORT DER WELT?Im Herzen einer tollen Frau zu sein.

DEINE BEVORZUGTE MARKE?Alles, was mir gefällt und steht. Eine Lieb-lingsmarke habe ich höchstens bei Plat-tenlabels: Matador Records.http://matadorrecords.com/

WER IST DEIN VORBILD?Das Wort „konsequent“.

DEIN ESSENTIELLES KLEIDUNGSSTÜCK?Ein überaus bequemes Paar strahlend blauer VANS Chukka low.

DEIN LIEBLINGSGE TRÄNK?Ein Glas frische, kühle Vollmilch – wie selbstverständlich bestellt in einer „muss man hingehen“-dufte-Szene-Bar. Zum Nachspülen der 50 Prozent überhebliche, 50 Prozent irritierte Blick des Barkeepers.

TRAUMFAHRZEUG?Ein gerade frisch bezogenes Bett. US-Höhe, Premiumkissenfüllung, Meerblick. Draußen: Regen, gerne Gewitter.http://www.shuttersonthebeach.com/

LIEBLINGSSPIELZEUG?Die Throbbing Gristle Gristleism Box, ana-log zu den Buddha-Machines konzipiert, versammelt ein Dutzend der TG-Samples zum Selberpitchen, Quatsch machen. http://tg.greedbag.com/dept/~gristleism/

DEIN LIEBLINGSALBUM?Fucked Up – David Comes to Life, begnadetes Hardcore-Oper-Konzeptalbum ohne Aus-falltrack, seit Prerelease immer noch in meiner persönlichen Heavy-Rotation. http://www.buyearlygetnow.com/info/9/

SOUL FOODEine geöffnete Tüte Haribo Gummibär-chen, nach Monaten irgendwo zuhause wiedergefunden, die Konsistenz daher entschieden hart. Das ist wahres Glück.

TEXT: Christoph Claudius Petersen

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ALEXANDER IMIELA

Alexander Imiela, 34 Jahre alt und einer der zwei Gründer des Kölner Sneakerstores The Good Will Out, war schon bekennender Sammler von Sneakern, als die meisten von uns noch ihr Taschengeld in Panini-Bilder investiert haben. Es verwundert also kaum, dass er stolzer Besitzer einer unglaublichen Schuhkollektion ist, die teilweise im hauseigenen Sneakermuseum ausgestellt wird und dank Adidas-Originals- und Nike Tier-0-Accounts täglich an Umfang zunimmt. Man muss ihn einfach mögen, den Turnschuhpapabär von Köln – denn auch wenn du keine coolen Schuhe trägst, ist er nett zu dir…

INHABER „THE GOOD WILL OUT“ , KÖLN

GRÖSSTER ERFOLGDen Laden vor fast vier Jahren aufgemacht und dann auch tatsächlich einen Schuh an jemanden verkauft zu haben.

DER SCHÖNSTE ORT DER WELT?Zuhause.

DEINE BEVORZUGTE MARKE?Wir mögen alle Marken, die wir im Laden haben, das findet sich auch in unseren Kleider- und Schuhschränken wieder.

WER IST DEIN VORBILD?Dwight Schrute von The Office (US).

DEIN ESSENTIELLES KLEIDUNGSSTÜCK?Naja, ist doch klar: Schuhe, am besten Sneaker… und das weiße T-Shirt.

DEIN LIEBLINGSGE TRÄNK?Eiskalte Pepsi Light aus der Dose.

TRAUMFAHRZEUG?Dodge Challenger.

LIEBLINGSSPIELZEUG?Die Mutewatch. Eine Uhr mit Vibration und iPhone-ähnlichem Touchscreen.

DEIN LIEBLINGSALBUM?Da gibt es zu viele... im Laden hören wir meistens Soma FM. Da laufen sehr gute Streams, ganz ohne Werbung.

SOUL FOODDa sind wir eher für die Sachen, die den Body Mass Index auf hohem Niveau hal-ten: Fleisch zwischen Brötchen oder geba-ckener Teig mit geschmolzenem Käse und anderen leckeren Zutaten belegt.

TEXT: Joscha Creutzfeldt

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22 — Style League Buyer’s Guide

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Style League Buyer’s Guide — 23

GENAUER BETRACHTET

Auf den kommenden Seiten gehen wir den Sachen auf den Grund. Wir stellen euch smarte Macher vor, die ihren Traum leben, streifen

mit dem Schauspieler Erdal Yildiz durch die Straßen Istanbuls, sondieren den Markt der Schnapsmanufakturen in Deutschland und

erforschen, was es mit dem Trend Customizing auf sich hat. Und falls ihr euch fragt, was Kettensägen mit Mode zu tun haben –

wir erklären es euch.

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30 — Style League Buyer’s Guide

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DURCH ISTANBULMIT ERDAL YILDIZIstanbul ist keine Stadt für Paradiesvögel. Abgesehen von ein paar unerschrockenen Transvestiten im Viertel Tarlabasi regieren die Bootcut-Normalos. Die Istanbuler Männer zeigen sich erstaunlich gelassen bei ihrer Selbstinszenierung. Sie sind zu selbstgewiss, um sich von Mode bange machen zu lassen.

TEXT: Jan Joswig FOTOS: Ata Kam

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s gibt Socken in anderen Farben als Grau, Braun, Schwarz? Ist das nicht gegen die Natur? Auf jeden Fall gegen die türkische Spielart der Melancholie, den Hüzün, die laut Orhan Pamuk die Stadt im Griff hält. Der Istanbuler Parade-Flaneur und Nobelpreisträger wundert sich in seinem Buch Istanbul über die Diskrepanz zwi-schen den Prachtbauten der Stadt und der mausgrauen Kleidung ihrer Bewoh-ner. Der bunte Karneval aus effeminierten Piraten, Bohème-Preppies und Jungun-ternehmern mit Nietengürteln, wie man ihn aus London oder Berlin kennt, ist an der 14-Millionen-Großstadt bis jetzt vorbeigezogen. Man zuckt hier nur mit den Schultern über diese Demonstration überspannter Nerven. Die Frauen lieben die Wahl, ob sie lieber die Safarischützin im Khakioverall oder die zu erlegende Raubkatze im Leopardenmusterjackett sein möchten. Aber wer hier als Mann an Stil Spaß haben will – trotz des Hüzüns – versteift sich nicht auf Mode. Lebensart bedeutet schließlich so viel mehr, als sich nach dem letzten Schulterpolsterdiktat aufzutakeln.

Der Istanbuler Mann denkt nicht in saiso-nalen Wechseln, er baut auf generationen-altes Handwerk. In dieser Stadt, in der es alleine 1.200 leder- und pelzverarbeitende Betriebe gibt, weiß man noch aus eigener Anschauung, wie Qualität entsteht. Man kennt sich aus mit dem richtigen Barbier, dem richtigen Schuhmacher, dem richti-gen Schneider, dem richtigen Panorama beim Essen, der richtigen Ausgeruhtheit in souveräner Maskulinität. Man setzt auf Kontinuität statt Wechsel. In Istan-bul trägt der Mann noch Brustpelz und die Frau blondierte Mähne – wie zu Sean Connerys und Tina Turners besten Zeiten. Der androgyn enthaarte Cyborg der west-europäischen Niedergangsgesellschaften irrlichtert hier nur als fernes Phantom.

Istanbul ist ein Fall für Erdal Yildiz. Dem Schauspieler mit dem Reibeisen-bart glaubt man den Kraftmenschen mit Steinadlerblick. Durch Istanbul würde er sich am liebsten wie über einen Aben-teuerspielplatz hangeln. Energie, Kraft, Freiheit lautet sein Mantra. Die Überle-genheit innerer Freiheit versucht er auch den schwer erziehbaren und straffälligen Jugendlichen zu vermitteln, mit denen

er in der schauspielfreien Zeit arbeitet. Bekannt geworden ist er mit der Haupt-rolle in Aprilkinder und seiner Figur in der Eva Blond-Fernsehserie. In Istanbul wird er in der 30-teiligen türkischen Se-rie Taksici (Taxidriver) den Bösewicht spielen, der moldawische Frauen in die Prostitution nach Istanbul lockt und sie mit dem Messer traktiert, wenn sie auf-mucken. Was seinem Charakter widerfah-ren wird, er weiß es nicht. Das Drehbuch wird erst Woche für Woche geschrieben, das Schicksal ist unvorhersehbar, wie im richtigen Leben. In Deutschland ist Schauspielern Luxus. In der Türkei muss man eine Maschine sein. Um Mitternacht kommt das Drehbuch, um acht Uhr mor-gens beginnt der Dreh. Erdal Yildiz freut sich darauf. Er freut sich darauf, in einem halben Jahr Istanbuler Arbeitsalltag seine orientalische Saite zum Klingen zu brin-gen. Mit sieben Jahren musste er aus den osttürkischen Bergen, durch die er auf einem Pferd streifte, nach Berlin übersie-deln. „Berge weg, Tiere weg, alles weg“, erinnert er sich an den Kulturschock, „ich wurde herausgerissen aus dem Kindheits-paradies.“ Während andere eine Heimat-losigkeit beklagen würden, weiß Erdal Yildiz diese Erfahrung zu schätzen: „Ich liege zwischen zwei Welten genau in der Mitte. Damit fühle ich mich sehr wohl. Wenn du dich befreist von allem… Ich lie-be es, freigeistig zu sein.“

Gerade erst für die Vorbereitungen zu Taksici in Istanbul gelandet, muss er sich wieder neu an den Rhythmus der Stadt gewöhnen. „Als Erstes achte ich auf den Rhythmus in einer Stadt. Wenn ich den Rhythmus nicht finde, kann ich mich nicht bewegen. Egal wo man in Istan-bul läuft, immer kann etwas passieren.“ Man wird in neue Straßen gelockt. Die Menschen sind hier viel spontaner. Man kommt immer zu spät, weil alle sich ab-lenken lassen. Nähe und Distanz werden anders bewertet. Man denkt, dass Dis-tanz bei Orientalen eine große Rolle spie-len müsse. Anscheinend ist das anders. Türkische Männer gehen Arm in Arm, in Marokko gehen sie Hand in Hand, das ist normal. Man ist nicht nur den ande-ren Menschen, sondern auch der Gefahr viel näher. Die Autos streifen einen fast… Auf der einen Seite herrscht ein selbstver-ständlicherer Umgang mit Körperlichkeit,

EDer Istanbuler Mann

denkt nicht in saisonalen Wechseln, er baut auf

generationenaltes Handwerk. In dieser Stadt, in der es alleine 1.200 leder- und

pelzverarbeitende Betriebe gibt, weiß man noch aus

eigener Anschauung, wie Qualität entsteht.

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34 — Style League Buyer’s Guide

auf der anderen Seite gibt es eine unge-heure Verklemmtheit.

Wenn der türkische Mann konservativ ist, dann versucht er etwas zu bewahren, das die westlichen Großstädte gerade wieder zurückzugewinnen versuchen: den Geist der Tante-Emma-Läden und Ladenwerkstätten, den Geist einer Zeit, in der nicht nur der Konsum, sondern auch die Produktion sichtbar war.

Wir schieben uns quer durch die Men-schenströme in der Fußgängerzone Istiklal schnell in die Seitenstraßen, vorbei am Schneider Ahenk, bei dem jeder Muster-verlauf am Oberhemd bündig sitzt, zum Barbier Sevilla. Der Spiegel an der Rück-wand reflektiert den Eingang von Thehall, der Transvestitendisco direkt gegenüber. Seit fünfzig Jahren ist nichts an der Innen-einrichtung verändert worden, beteuert der Besitzer stolz und rüttelt an den Voll-holzschubladen zwischen den hellgrau-en Marmorbecken. Wenn der türkische Mann konservativ ist, dann versucht er etwas zu bewahren, das die westlichen Großstädte gerade wieder zurückzuge-winnen versuchen: den Geist der Tante-Emma-Läden und Ladenwerkstätten, den Geist einer Zeit, in der nicht nur der Kon-sum, sondern auch die Produktion sicht-bar war. In Deutschland macht man sich seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr schmutzig. Körperliche Arbeit und Krieg sind hinter die Grenzen verlagert. Die ak-tuelle Rückbesinnung auf vorindustrielles Handwerk hat in den westlichen Groß-städten etwas elitär Nostalgisches, ist ein Luxusphänomen.

Handgeschöpfte Schokolade und Hosen-träger zum Anknöpfen. Es leidet unter der Sterilität künstlich nachgestellter Patina. Man tut so, als wäre seit fünfzig Jahren nichts verändert worden. Deshalb fühlt man sich in den neubürgerlichen Krämer-Quartieren wie in einem Freilichtmuse-

um. In Istanbul wurden die Kleinhändler und -werkstätten nie so rabiat von der Industrialisierung aufgefressen. Das ge-reicht ihnen jetzt zum Vorteil. Hier muss eine Innenstadtherrlichkeit nicht neu er-funden werden, hier lebt man sie selbst-verständlich fort. Dass man in dieser Pa-tina auch unfreiwillig feststecken kann, steht nicht auf dem Papier, mit dem wir diese Stadt erkunden.

Beim Schuhputzspezialisten Havai Lostra werden die Schuhe mit einer Flüssigkeit eingeschmiert, die hinterher wie beim Flambieren abgefackelt wird. Danach kann man seine Nasenhaare im spiegeln-den Leder zählen. Ich frage Erdal Yildiz, warum die Istanbuler Männer so viel Auf-merksamkeit auf die Pflege ihrer Schuhe richten. Auch die Italiener lieben ihre Ma-chokultur, verbinden das aber mit exal-tiertestem Gockel-Gehabe. „Die Italiener setzen einen drauf“, sondiert Erdal Yil-diz, „hier ist die Maskulinität schon da, aber die Istanbuler Männer setzen nicht noch einen drauf. Sie sind männlich, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Die Italiener machen sich zu viele Gedanken.“

Zwischen den weitaus stilleren Gassen im Viertel Karaköy direkt am Bosporus setzen wir uns zum Tee (nachdem wir an einer Tankstelle ein Kraftbier gezischt ha-ben) unter Weingirlanden in ein Café mit internationalem Designchic. Unverputzte Wände, alte Korbstühle, ein schlichtes Fresko an der Stirnwand hinter einem gusseisernen Bollerofen. Die ganze Zeit wettern wir gegen die globale Gleich-schaltung durch Starbucks, aber dieser scheinbar individuelle Korbstuhl-Stil ist genauso international angeglichen, genau-so austauschbar zwischen San Francisco, Barcelona und Istanbul. Die Hipsterinter-nationale beruhigt so etwas. Julius Meinl prangt als Blechschild an der Wand. Das Café gehört zum österreichischen Kaffee-konzern Julius Meinl, erfahren wir. In die-ser Münze zahlen es also die Österreicher den Türken heim, dass die sich bis vor die Tore Wiens gewagt haben. Eine Modefo-toproduktion hat das Café okkupiert. Das Model trägt rote Stilettos zu roter Perü-cke zu roter Zigarettenglut. „Die Türken lieben solchen Kitsch“, schmunzelt Erdal Yildiz in seinen Tee. „Ich bevorzuge den Stil der 30er und 40er, daher nehme ich

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meine Ideen“, sagt er und rückt seine Schiebermütze aus Tweed zurecht.

Der Fischmarkt an der Galatabrücke atmet noch den Geist der rustikalen Zeit, bevor die USA in den Zweiten Weltkrieg eintra-ten. Von glitschigem Fischwasser bespült, von den Rauchschwaden der mobilen Fischimbisse vernebelt, zugedröhnt von den Rufen der Händler zeigt man an den zappeligen Auslagen mit dem Finger auf den Fisch, der dann zickezacke über das Grillrost auf dem eigenen Teller landet. Fast wie selbst geangelt.

Wir ziehen eine Dunstspur hinter uns her bis auf die Dachterrasse eines Restau-rants mit Panoramablick. Bei einem Wein für sechs Euro verklären wir mit unserem Exotikblick das einfache Leben der klei-nen Leute. Hier ist Qualität noch inneres Bedürfnis und kein schnödes Marketing-kalkül. Prost. Immerhin liegt die Arbeits-losenquote in Istanbul um ein Viertel nied-riger als in Berlin. Die Fensterfronten der asiatischen Seite erstrahlen golden in der tief stehenden Sonne wie die Schatzkam-mern aller Sultane zusammen. Dort drü-ben würde Erdal Yildiz wohnen, wenn er sich in Istanbul festsetzen würde. Man be-kommt eine feudale Drei-Zimmer-Flucht mit unverstelltem Meerblick direkt an der Uferpromenade für schwer vernünf-tige 700 Euro monatlich. Trotz allem, ein bisschen mehr Modemut könnte der Is-tanbuler Mann zeigen… Aber was will man an einer Stadt mäkeln, dass sie keine mo-dischen Gewagtheiten ausbildet, wenn sie die ultimative Freiheit bietet: Man kann in Istanbul ohne Helm Motorrad fahren! Da-rauf – und auf Erdal Yildiz’ Rolle in Tak-sici – stoßen wir mit unserem Luxuswein an, während die Istanbuler Abendsonne durch das Weinspalier Tarnmuster auf un-sere schwer angeregten Gesichter wirft.

WOHNEN IM APARTMENT: Manzara IstanbulGalata Kulesi Sokak 3/2www.manzara-istanbul.com

FRÜHSTÜCK: Große türkische Platte bei Caffe Privato Galip Dede Caddesi Timarci Sokak 3/Bwww.privatocafe.com

MITTAG: Balkan LokantasiSelbstbedienungsrestaurant Istiklal Caddesi Büyük Parmakkapi Sokak 7

ABEND: Wein-Boutique SensusBereketzade MahallesiBüyükhendek Caddesi 5 www.sensuswine.com

ARBEITEN: Wlan-Café BaseHacimimi MahallesiDibek Sokak 17

Wlan-Café/Restaurant Kirk Dokuz Turnacebase Caddesi 49www.49cafe.com

SHOPPEN: Second-Hand-Kleiderkeller ByRetroRus Konsoloslugu Karsisi Suriye Pasaji www.byretro.com

Hemdenmaßschneider Ahenk Istiklal Caddesi Zambak Sokak 2

Hemdenmaßschneider LeventAbdülhakkamit Caddesi Yildiz Apt. 30/Awww.leventgiyim.com

Schuhputzsalon Havai LostraIstiklal Caddesi Sakizagaci Caddesi 15

TANZEN: Bar KikiSiraselviler Caddesi 42www.kiki.com.tr

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36 — Style League Buyer’s Guide

SCHNAPSMANUFAKTURENUND FAMILIENDESTILLERIEN

Spirituosen werden in Deutschland auf unterschiedlichste Arten und Weisen seit Jahrhunderten hergestellt. Vom global bekannten und beliebten Jägermeister über kleinen Familienbrennereien bis

hin zu wiederauflebenden Traditionsmarken reicht die Palette. Selbst deutscher Whisky hat es geschafft, trotz noch relativ geringer Produktionsmengen international für Aufsehen zu sorgen.

Wir haben einige Hersteller genauer unter die Lupe genommen.

TEXT: Jonas Gempp FOTO: Tina Linster

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Style League Buyer’s Guide — 37

Als vor 75 Jahren in Wolfenbüttel der erste Jägermeister hergestellt wurde, ahn-te wohl kaum jemand, dass der Kräuter-schnaps mal einen weltweiten Siegeszug als Partyshot und Festivaltreibstoff antre-ten würde. Das Hirschgeweih mit dem leuchtenden Kreuz ist inzwischen längst Botschafter in Sachen deutsche Destillier-kunst.

Im Gegensatz zum längst global agieren-den Konzern, wird dieses Handwerk in Deutschland traditionell von vielen Familienbetrieben teilweise schon seit Jahrhunderten betrieben. Aber auch neue oder wiederbelebte Brände, Vodkas und Liköre haben sich auf dem Markt positi-oniert, sogar Whisky wird inzwischen in Deutschland hergestellt. Während lange Jahre mit Grappa, Triple Sec oder auch Tequila ausländische Produkte den Markt bestimmten und Asbach, Doppel-korn und Kümmerling als Lieblingsgetränk von Wandergruppen, Büdchentrinkern und Rentner galten, hat sich in den letz-ten Jahren in ganz Deutschland eine Reihe hervorragender Destillerien mit unterschiedlicher Ausrichtung etabliert, die sich nicht nur durch die produzierte Menge unterscheiden.

Eher ungewöhnlich mutet, trotz des klas-sischen Whiskynamens und als ausgewie-sener Bavarian Single Malt, der Slyrs an. Bereits seit 1999 wird dieser in Schliersee hergestellt. In Eichenfässern aus ameri-kanischer Weißeiche reift in drei Jahren ein feiner oberbayerischer Malt-Whisky heran. Dank des Gerstenmalzes und des klaren Gebirgsquellwassers gelingt es dem Slyrs jedoch deutlich seinen lokalen Stempel aufzudrücken. Ebenfalls in Bay-ern, besser gesagt in Oberfranken ist die Destillerie von Robert Fleischmann behei-matet. Hier wird bereits seit 1983 Whis-ky hergestellt, inzwischen gibt es bereits verschiedene Ausführungen wie Blaue Maus oder Schwarzer Pirat.

Neben Bayern hat sich in Brandenburg in den letzten Jahren beinahe schon eine richtige Whiskykultur etabliert, die über den puren Verzehr hinausgeht und vor allem von Jahr zu Jahr wächst. Neben der Preußischen Whiskydestillerie, die von Cornelia Bohn betrieben wird, hat sich vor allem der Sloupisti der Spreewälder

Brennerei inzwischen auch international einen Namen gemacht. Nach knapp vier Jahren Lagerung in den Holzfässern, die zuvor Silvanern zur Veredlung dienten, hat der Whisky eine Qualität erreicht, die ganz locker mit den schottischen Brüdern mithalten kann. Nicht umsonst erhielt der Sloupisti in der Whisky Bible von Jim Murray unglaubliche 94 von 100 Punkten. Ein Traumwert, den man durchaus als Ritterschlag bezeichnen kann.

Doch auch gar nicht weit entfernt vom Spreewald haben sich mit Held Vodka und Borgmann 1772 mitten in der Hauptstadt zwei Marken etabliert, die beide auf eine traditionsreiche Geschichte zurückbli-cken, aber denen erst vor wenigen Jahren wieder Leben eingehaucht wurde. Hend-rik Borgmann ist nicht nur Schauspieler. Gemeinsam mit seinem Bruder Jan hat er mit Hilfe der geschichtsträchtigen elter-lichen Apotheke in Braunschweig einen Kräuterlikör auf den Markt gebracht, der ganz klar auf den Lifestyle-Bereich abzielt. Seine Wertigkeit erhält der Borgmann 1772 durch die geschickte Kombination, die Geschichte des Hauses aufzugreifen, und durch geschickte Marketingaktio-nen. So gibt es inzwischen diverse, limi-tierte Editionen, die in Zusammenarbeit mit Design Hotels oder Art Direktoren wie Etienne Russo entstanden. Ganz ähnlich ist die Herangehensweise von Held Vodka. Die Marke mit der Retroflasche bezieht sich auf den in den goldenen Zwanzi-gern in Berlin das erste Mal produzierten Schnaps. Durch geschicktes Storytelling und cleverer Promo hat Held längst einen Zugang zur Berliner Kreativszene gefun-den. Man findet den Wodka nicht nur in diversen Szenebars und Clubs, sondern der markante Schriftzug prangt auch als temporär tätowierte Werbung auf den Körpern muskelgestählter Sportler bei schwitzigen Kreuzberger Kiezboxkämp-fen.

Auch im Süden der Republik wird Traditi-on groß geschrieben. Die Familie Scheibel aus dem Schwarzwald brennt bereits in der dritten Generation edle Obstschnäp-se. Sowohl der Nussler, die Gold-Marille und der Williams wurden bereits im Rah-men des renommierten Internationalen Spirituosenwettbewerbs (ISW) ausgezeich-net. Dies geht einher mit einer allgemein

zu beobachtenden Tendenz zu hochwer-tigen Spirituosen; sei es als Stamperl nach dem Essen oder auch als Bestandteil von ausgefallenen Cocktailkreationen. Davon profitieren natürlich auch kleine Brenne-reien, die geringe Mengen produzieren.

Ganz in der Nähe des deutschen Whisky-Vorreiters Fleischmann haben sich in der fränkischen Schweiz diverse Brauereien und Brennereien rund ums Walberla zu-sammengeschlossen. So nutzen sie ihre regionalen Traditionen, um ihre Botschaft und Spirituosen in die moderne Welt zu tragen.

BORGMANN 1772www.borgmann1772.com

HELD VODKAwww.heldvodka.de

ZUSAMMENSCHLUSS VON BRENNEREIEN AUS OBERFRANKEN RUND UMS WALBERLA www.schnaps-brennerei.com

PREUSSISCHER WHISKY www.preussischerwhisky.de

SLOUPISTI www.spreewaldbrauerei.de

SLYRS www.slyrs.de

FLEISCHMANN WHISKY www.fleischmann-whisky.de

SCHEIBEL EDELBRÄNDE www.scheibel-brennerei.de

– Ende –

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42 — Style League Buyer’s Guide

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Style League Buyer’s Guide — 43

WÄRMSTENS EMPFOHLEN

Es gibt Dinge, die will jeder haben, weil sie nicht jeder hat. Ein Fahrrad, das zu 95 Prozent aus Holz gefertigt ist, einen Profiherd,

der sechs Platten und vier Öfen gleichzeitig befeuern kann oder eine Reisetasche, die einfach stylisher als jede andere ist. Auf den nächsten

Seiten haben wir für euch unsere aktuellen Produkt- und Shopfavoriten zusammengestellt.

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44 — Style League Buyer’s Guide

Unter Weinkennern ist man sich einig, dass die Gläser von Zalto aus Neunagelberg in Österreich zu den Spitzengläsern auf dem Markt gehören. Das führt man im Unternehmen darauf zurück, dass man sich beim Entwurf auf die univer-sellen Winkel von 24, 48 und 72 Grad beruft. Schon die alten Römer hätten erkannt, dass sich Behältnisse mit diesen Winkeln besonders gut auf den Geschmack auswirkten. Wie dem auch sei: Wir finden, die Winkel ergeben vor allem schöne Formen. Dekanter Mystique ist erhältlich für rund 69 Euro. www.zaltoglas.at

DEKANTER MYSTIQUE VON ZALTOWie bei den alten Römern

Inspiriert von der europäischen Fixie-Commu-nity entwirft das Design-Office Bookman Ac-cessoires für Zweiräder und deren Antreiber. Sich den Stil- wie auch den Funktionalitätsan-forderungen ihrer Kunden bewusst, kreieren die Schweden – mag abgelutscht klingen, ist aber so – Dinge mit dem gewissen Etwas. Das jüngste Produkt aus dem Hause Bookman sind Fixie-Lichter. Reduziert auf einen grünen, gel-ben, blauen beziehungsweise schwarzen Plas-tikklotz, ein Gummiband und eine LED-Lampe, hätte das Licht bestimmt auch dem Bauhaus-Guru Walter Gropius gefallen. 19,90 Euro.www.shop.bookman.se

THE BOOKMAN LIGHTFunktion trifft Stil

Wer in den 90ern nachmittags Fernsehen schaute, war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Fan von Tim Taylor und seiner Heimwerkersendung Tool Time – in Deutschland auch unter dem behämmerten Ti-tel Hör mal, wer da hämmert bekannt. Diese prä-gende Erfahrung kann auch im Jahr 2011 noch den Wunsch wecken, mal richtig loszuhobeln. Mit der Gedore Kombination aus Werkbank und Schrank bleibt genug Platz, um das Werkzeug zu verstauen und natürlich auch in Verknüp-fung mit diversen Werkstoffen und Materialien anzuwenden. Was ein Arbeitsplatz. Tim Taylor und Al wären stolz! Preis: Rund 4.000 Euro. www.weltweitwerkzeug.net

GEDORE WERKBANK & SCHRANKIt’s Tool Time!

Düfte sind nicht dein Ding? Dude No. 1 könnte deine Meinung ändern. Entwickelt wurde der Duft von Anne McClain, die in der französi-schen Parfumstadt Grasse ihr Handwerk ge-lernt hat und heute in ihrer Manufaktur MCMC in Brooklyn Düfte kreiert. Dude No. 1 hat sie für ihren parfümscheuen Freund entwickelt. Ze-dernholz, Koriander und Rosa Pfeffer sorgen für einen frischen, würzigen und holzigen Duft, der mit einem äußerst männlichen Roll-on-Stift auf den Bart appliziert wird – weitere Ausreden sind also zwecklos. 65 US-Dollar. www.mcmcfragrances.com

DUDE NO. 1 BARTÖLDer Duft zum Rollen

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— Styles — Tools — Wheels — Media — 5 to 9 UNSERE FAVORITEN

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DIE 100 BESTEN

Singend durch den Regen tanzen und ihm ins Gesicht lachen! Mackintosh macht es tatsächlich möglich. Seit über 150 Jahren stellt die britische Traditionsmarke die wohl weltweit qualitativ hochwertigsten Regenmäntel her. Man könnte glatt behaupten, dass es wasserbeständiger gar nicht mehr gehen kann. Mackintosh bediente bereits das britische Militär mit der angemes-senen wetterfesten Kleidung während der beiden Weltkriege, uniformierte Arbeiter der britischen Eisenbahn in dessen Geburtsstun-de und produzierte für führende Modehäuser wie Chanel, Hermès und Louis Vuitton. Mitte der 90er Jahre wurde die Marke wieder ins Leben gerufen. Seitdem kam es zu bedeutenden Kol-laborationen mit unter anderen Junya Watana-be (Designer für Comme des Garçons) und dem Pariser Mode- und Musiklabel Kitsuné sowie zur Eröffnung des Flagship-Stores in London, welches von Masamichi Katayama und seinem renommierten Wonderwall Designteam entwor-fen wurde.Mackintoshs Regenmäntel sind rundum durch-dacht und auf allerhöchstem Niveau gefertigt. Es werden nur die eigenen, patentierten gum-mierten Baumwollstoffe verwendet. Alle Nähte sind rückseitig komplett abgedichtet, um abso-lute Imprägnierung zu garantieren. Produziert werden die Mäntel in Schottland. Der Dunnon-Mantel beispieldweise ist eine neue Version des Duncan-Mantel, lediglich insgesamt schlanker im Schnitt und kürzer in der Länge. Der Kragen ist aus Kordsamt, die Knöpfe sind versteckt, auf der Vorderseite gibt es zwei große abgeschrägte Taschen. Der Dunnon Hood hat, wie der Name bereits impliziert, eine abnehmbare Kapuze aus demselben gummierten Baumwollstoff so-wie Perlmuttknöpfe und die charakteristischen Lüftungsöffnungen unter den Achseln. Den Mackintosh Dunnon Hood gibt es in Grau, Blau, Rot und Khaki. Eine sehr gute Auswahl an Mackintosh Duncan- sowie Dunnon-Mänteln findet man im Websto-re des schwedischen Très Bien Shop. Der Dun-non-Hood kostet 635 Euro. www.tresbienshop.net

MACKINTOSH DUNNON HOODSinging in the Rain

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FOX RIVER RAGG WOOL AND LEATHER GLOVESMit voller Bewegungsfreiheit gegen die Kälte

Handwerkliches Können, funktionales Design und Kreativität: Landmarks & Lions haben sich in handgefertigte Accessoires spezialisiert. Ihre Produkte zeichnen sich durch ein schlichtes und niveauvolles Design aus. Neben Porte-monnaies und Kartenetuis fertigen sie Taschen für iPads, iPhones und Laptops an. Die iPhone-Tasche aus glattem Ziegenleder mit Baumwoll-Innenfutter ist genauer genommen ein Porte-monnaie, das sowohl Platz für ein Smartphone als auch Kreditkarten und Geldscheine bietet. Das Landmarks & Lions iPhone-Wallet kostet im Online-Shop der Marke 59 US-Dollar. www.landmarksandlions.com

LANDMARKS & LIONS IPHONE WALLETDas Handy-Portemonnaie

Handschuhe sind im Winter essentiell. Hand-schuhe, die volle Bewegungsfreiheit der Finger gewährleisten und zugleich hervorragend wär-men, sind darüber hinaus Gold wert. Wenn sie dann noch mit Hirschleder-Applikationen auf den Handflächen trumpfen, ist man gewappnet für extensive Schneeballschlachten! Die Hand-schuhe von Fox River, die man etwa im tollen Online-Shop von Hickoree’s Hard Goods kaufen kann, erfüllen alle genannten Kriterien. Fox River Woll- und Lederhandschuhe kosten bei Hickoree’s Hard Goods 25 US-Dollar. www.hickorees.com

HEAD PORTER MONTERREY RUCK TOTEDer Taschenhybrid

Der Rucksack ist in der Männermodewelt eine knifflige Angelegenheit. Schnell entstehen ungewünschte Assoziationen: Der klassische Kastenrucksack lässt den Träger schnell wie einen Studenten auf dem Weg zur Vorlesung erscheinen. Mit den aus LKW-Planen gefertig-ten Modellen läuft man Gefahr ein Päckchen in die Hand gedrückt zu bekommen, mit dem Verweis „doch mal bitte richtig Gas zu geben“, wegen der Deadline, denn für solch brenzlige Fälle habe man doch als Kurier die Bremsen abmontiert. Bei WoodWood gibt es aus der Head Porter Monterrey Collection nun einen funktio-nalen Rucksack, der durch schöne Farben und Formen überzeugt. Der Clou am Head Porter Monterrey Ruck Tote ist die Möglichkeit, das Transportstück sowohl als Tasche, etwa für den Gang zum Fitnessstudio, aber natürlich auch als klassischen Rucksack zu tragen. 220 Euro. www.woodwood.dk

Neben seinen skurrilen Filmideen scheint der amerikanische Regisseur Wes Anderson auch ein sicheres Gespür für Mode und Trends zu haben. Nachdem sich schon Hauptfigur Ste-ve Zissou, gespielt von Bill Murray, und sein Team aus dem Film Die Tiefseetaucher 2005 ge-schmackssicher in himmelblauen Anzügen und roten Wollmützen kleideten, empfiehlt nun auch Alber Elbaz, Chefdesigner von Lanvin, dem diesjährigen, ungemütlichen Winter mit signalfarbener Kopfbedeckung, in diesem Fall aus reiner Kaschmirwolle, die Stirn zu bieten. 294 Euro. www.lanvin.com

LANVIN CASHMERE RIBBED KNIT HATAuf den Pfaden Steve Zissous’

UNSERE FAVORITEN

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Style League Buyer’s Guide — 47

Nachdem wir lange dachten, das Gute läge in der Ferne – Champagner aus Frankreich, Wod-ka aus Schweden –, merken wir langsam, dass es oft doch sehr nahe liegt. In den letzten Jahren entwickelte sich ein Trend zum regionalen Pro-dukt und der hört beim Kräuterlikör nicht auf. Das Rezept des Borgmann 1722 wird seit Genera-tionen mündlich weitergegeben, der Likör wird auch heute noch in Handarbeit hergestellt. Bis eine Flasche in der Hof-Apotheke in Braun-schweig befüllt werden kann, vergehen zehn Tage. Was für einen Schatz sie da erben, haben die Brüder Jan und Hendrik Borgmann erkannt. Sie waren es, die den Likör ins 21. Jahrhundert transportiert haben – das Design der Alumini-umflasche wurde entstaubt und internationale Kreative gestalten verschiedene Editionen. Der Borgmann 1722 schmeckt kalt, pur oder auf Eis, mit Minze oder Limette und als Longdrink mit Tonic Water. 20,50 Euro plus Versand. www.borgmann1772.com

BORGMANN 1722 KRÄUTERLIKÖRTradition und Moderne

Mode wird heute nicht mehr nur entworfen, um sie zu verkaufen. Sie dient hauptsächlich dazu, ein Image aufzubauen. Nicht, dass die Häuser mit Textilien kein Geld verdienen würden, aber die Cash-Cows sind Accessoires und Düfte. Das ist gut für Giganten wie Gucci, aber schlecht für den Design-Nachwuchs. Denn deren Namen sind oft nicht massenwirksam genug, dass sich der Aufbau einer Duftlinie für einen Lizenzneh-mer lohnen würde. Und das ist wiederum Pech für uns, die Konsumenten, denn wir verpassen wohl den einen oder anderen originellen Duft abseits des Mainstreams. Nicht mehr. Six Scents entwickelt mit den Armanis von morgen Düfte in limitierter Auflage. Joseph Quartana, Grün-der und Kurator des Projekts: „Wir fragen uns, wie würde Gareth Pughs Duft riechen, wenn er in der Zukunft einen rausbringen würde, bieten ihn aber jetzt schon an.“ Inzwischen gibt es die dritte Serie von Six Scents. Unser Favorit: No.3 Can’t Smell Fear von Juun.J & Nathalie Gracia-Cetto. 149 US-Dollar. www.six-scents.com

SIX SCENTS, SERIES THREEDüfte vom Design-Nachwuchs

UNSERE FAVORITEN

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48 — Style League Buyer’s Guide

JP HITCHBunte Armbänder aus Schiffstau

Eisangeln ist eine diffizile und vor allem in den USA beliebte Spielart des Fischens. Das Eis muss tragfähig sein, der Zugang zum Wasser muss in Form eines Lochs gebohrt werden und dann heißt es die Rute auswerfen und warten. Hauptproblem: Wo Eis ist, kann es tendenziell ganz schön kalt zugehen. Das lässt sich jedoch mit der richtigen Kleidung lösen. Damit der ge-neigte Fischfreund sich einen Grundbedarf an Angelzubehör nicht eigens zusammenkaufen muss, gibt es das Starter Ice Fishing Kit. Als Ein-steigerset gedacht, bietet es alles Notwendige, um in der kalten Jahreszeit nicht aufs Angeln verzichten zu müssen. Neben einer Angelrou-te und einer speziellen Halterung, enthält das Ice Fishing Kit diverse Köder, unterschiedliche Schnüre und natürlich auch einen Handwär-mer, damit beim Anbiss nichts schief geht. Be-stellen kann man das Set bei tackleboxes2go.com. Dort gibt es auch Zelte, die man über das Loch im Eis spannt und anderes Zubehör, um sich seine Zeit auf dem Eis angenehm zu gestalten. Rund 60 Euro. www.tackleboxes2go.com

STARTER ICE FISHING KITAm Anfang war das Eis

Als Jill Platner im Frühjahr anlässlich einer Aus-stellung ihrer Skulpturen in New York (gleich neben ihrem Geschäft in der Crosby Street) mit Schiffstau arbeitete, war sie fasziniert von der Stärke sowie Schwerelosigkeit des Materials, das sie vorsichtig wieder wob, um ihre Arbei-ten kunstvoll aufzuhängen. Diese Inspiration ebnete den Weg für das neueste Produkt in der Herbst-Kollektion ihrer Schmucklinie – den JP Hitch.Entstanden ist ein Armband aus dem wider-standsfähigen Material, das Platner in einer Vielzahl verschiedener Farben und Längen anbietet. Jill Platner hat auch für dieses neue Stück ihren charakteristischen JP-Haken samt Öse als Schließe verwendet, das Ganze aber et-was verfeinert und vereinfacht. Der Neuzugang ist zudem aufgrund seiner Schlichtheit und sei-ner kraftvollen Ästhetik zugleich eine stilvolle Ergänzung zu ihren eher klassischen Stücken. Der JP Hitch kostet 225 US-Dollar. Zu finden im Jill Platner Laden in 113 Crosby Street, New York oder online unter www.jillplatner.com.

UNSERE FAVORITEN

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Mit einem Wohnwagen verbindet man meist weiße Socken in Adiletten, Moskitostiche am ganzen Körper und den ersten Kuss mit dieser wunderschönen, zwei Jahren älteren Italienerin damals am idyllischen Gardasee. Der einstige NASA-Angestellte Garrett Finney revolutioniert diese Klischees nun mit seinem Cricket Trailer. Die bei NASA gesammelten Er-fahrungen und eine Vergangenheit als Backpa-cker verbindet der ausgebildete Architekt mit Design Thinking. Das Ergebnis ist ein Wohn-wagen, der eine bestechende visuelle Sprache spricht und gleichzeitig alle Gadgets beher-bergt, die das Herz eines jeden designaffinen Campers höher schlagen lässt: ausfahrbares Vordach, Lese-LEDs, Kühlschrank, portable Toilette, einen höhenverstellbaren Tisch und Solarzellen zur Unterstützung der Auto-Bat-terie. Selbstverständlich kann man sich sei-nen Cricket selber zusammenstellen – abgese-hen vom Grundgerüst ist nämlich so ziemlich alles tailor made. Ab 13.700 US-Dollar. www.crickettrailer.com/pricing.html

CRICKET TRAILERNASA auf zwei Rädern

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56 — Style League Buyer’s Guide

Die Tischtennisplatte an sich weckt zumeist eher dröge Assoziationen: Entweder steht sie als verwitterter Steinkoloss auf oder in der Nähe von Spielplätzen und Lehrstätten, damit sich Studenten etwa nach der Uni sportlich be-tätigen können oder sie dient auf Schulhöfen als Sitzgelegenheit für pubertierende Neurau-cher. Die sportliche Variante wird im trostlosen Sporthallenumfeld von Jogginganzugträgern ehrgeizigen Blickes beackert. Das Gebiet der Design-Tischtennisplatte wurde bis dato leider stiefmütterlich vernachlässigt, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass sich Tischtennis im Gegensatz zum Tischfussball nie als belieb-tes Pausenvergnügen in Start-Ups und Medien-betrieben durchsetzen konnte. Daher gibt es zwar jede Menge Luxustischkicker, wie etwa das handgefertigte Paradebeispiel The Game für 48.500 Euro, aber nach einer Tischtennisplatte, die über reine Funktionalität hinausgeht, muss man lange suchen. Zum Glück hat der kalifornische Modema-cher James Perse diese Marktlücke erkannt und bietet in streng limitierter Auflage einen Tischtennis-Tisch der Extraklasse an. Aus Teakholz, natürlich von Hand gefertigt, ist jede Platte ein Einzelstück, das gar den Regularien des Internationalen Tischtennisverbandes ITTF entspricht. In einer am Kopfende versteckten Schublade finden sich vier ebenfalls hand-gemachte Schläger und einige Bälle aus dem Hause Perse. Ein weiterer Clou: Wer genug vom Spielen hat, kann die Platte durch Abnahme des Netzes schnell in einen Esstisch verwandeln. Mit Hilfe einer Teak-Abdeckung ist dann auch nicht mehr erkennbar, dass sich der Hausherr kurz zuvor an dieser Stelle noch erbitterte Mat-ches geliefert hat und der Schweiß in Strömen floss. Wer also Freizeit- und Dinnerspaß ver-binden möchte, sollte sich im Hause James Per-se mal nach dem Preis erkundigen. Den gibt es nämlich nur auf Anfrage. www.jamesperse.com

TISCHTENNIS FÜR GENTLEMENEdeltisch von James Perse

Wahlweise schwarze oder dunkelgrüne Hand-schuhe im Materialmix der Maison Martin Mar-giela. Derbes Flannel auf dem Handrücken trifft hier auf butterweiches Leder, das die Handin-nenfläche ziert. Das Pariser Modehaus ist be-kannt für das kompromisslose Andere.Martin Margiela, der sich als Designer seiner Marke nicht interviewen oder ablichten ließ, ist offiziell seit vorletztem Jahr, in Wahrheit aber schon seit vier Jahren nicht mehr für die Mode der Marke zuständig. Sie ist heute im Mehrheitsbesitz von Diesel und wird von einem 20-köpfigen Designteam geführt, das sich bis-lang auch ohne den Meister ganz gut schlagen und die künstlerische Extravaganz des Belgiers beibehalten konnte. 130 Euro.www.eboutique.maisonmartinmargiela.com

MMM LEATHER GLOVESMargiela after Margiela

Ryan D’Agostino, Food-Editor des Oldschool-Herrenmagazins Esquire, hat die Essenz seiner wöchentliche Kolumne gleichen Namens in „das einzige Kochbuch, das ein Mann über-haupt braucht“ destilliert. Eat Like a Man! ist ein nützliches und stilvolles Hardcover, gespickt mit 208 Seiten Rezepten und Anleitungen für Brunch, Lunch, Dinner, Beilagen, Drinks und nicht zu viele Desserts, durchwebt von einigen schönen Essays. Wem Mutti schon zu viele ge-sunde, vegetarische Single-was-weiß-ich-Koch-bücher untergejubelt hat, der greift hier zu. 16,95 Euro. www.esquire.com/blogs/food-for-men

ISS WIE EIN MANN!D’Agostinos gesammelte Kolumnen

UNSERE FAVORITEN

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Style League Buyer’s Guide — 57

ETON folgt der Philosophie, das ein Produkt nur dann ausgeliefert wird, wenn man damit absolut zufrieden ist. Das Familienunterneh-men, 1928 in Schweden von Annie und David Petterson gegründet, hat es sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, die besten Textilien in Fein-arbeit zu konfektionieren, um erstklassige Her-renhemden herzustellen.Die Herbst/Winter-Kollektion bietet sowohl traditionsbewusste, als auch zeitgemäße Hem-den für jeden Anlass. Ganz gleich, ob man zum Geschäftstermin erwartet wird oder einen Tag im Landhaus verbringen möchte. Für die neue Linie wurden vornehmlich Popeline und Twill-Stoffe verarbeitet, statt der bislang eigens für die Marke in Zürich gewebten faltenfreien Baumwollstoffe. Die Hemden der Green Ribbon Serie etwa sind am Körper kürzer geschnitten, haben Brusttaschen und weichere Einlagen am Kragen und an den Manschetten. Neben klas-sischen gestreiften oder karierten Exemplaren gibt es experimentelle Kombinationen, wie laute Paisleymuster oder pixelartig bedruckte Hemden. 120 Britische Pfund. www.etonshirts.com

ETONTradition und Moderne

Das Traditionslabel Barbour besteht bereits seit über 100 Jahren und ist eigentlich für sei-ne im Regelfall nach alter Kerze riechenden Wachsjacken bekannt, die irgendwie alle so aussehen wie kastenförmige, schlammfarbene Planen. Trotz alledem, besonders aber wegen des strapazierfähigen und wasserabweisen-den Materials, gelten sie als der Porsche unter den Wachsjacken und konnten sich zu einem wahren Prestigeobjekt mausern.Noch besser als die gewachsten Jacken gefällt uns aber der eng geschnittene Eastgate Coat der britischen Qualitätsmarke. Auch der be-sticht durch signifikantes Innenfutter in tra-ditionellem Schottenmuster, ist mindestens genauso strapazierfähig und langlebig wie der Wachsklassiker aus dem eigenen Hause, hält aber wesentlich wärmer und eignet sich ideal für kalte, lange Winter. 399 Euro.www.barbour.com

EASTGATE COATA Barbour never goes out of fashion

UNSERE FAVORITEN

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60 — Style League Buyer’s Guide

Das iPad ist in aller Munde, Apple hat aus Mar-ketingsicht mal wieder alles richtig gemacht und einen echten Verkaufsschlager gelandet. Doch Image und Optik ist nicht alles, in Tests liegen oftmals die Produkte anderer Hersteller vorne. Mit dem AT200 kommt das dünnste Ta-blet momentan aus dem Hause Toshiba. Ange-trieben wird die 7,8 Millimeter dünne Flunder von einem 1,2 GHz schnellen OMAP 4430 von Texas Instruments, für genügend Power ist also gesorgt. Lobend zu erwähnen ist auch das sen-sationell geringe Gewicht von 560 Gramm. Ab 479 Euro. www.toshiba.com

TOSHIBA AT200Dünn & Dünner

Spätestens seit Texas Chainsaw Massacre genießt die gemeine Kettensäge Kultstatus, doch abge-sehen vom fiktiven Grusel, den das Gerät in der Popkultur auslöst, ist der praktische Nutzen weitaus wichtiger. Der deutsche Hersteller Stihl ist Weltmarktführer und stellt bereits seit 1926 benzinbetriebene Kettensägen her. Mit dem Modell MS 251 C-BEQ ist es Stihl gelungen, den Kraftstoffverbrauch um 20 Prozent zu drosseln, außerdem konnte eine Abgasreduzierung von bis zu 50 Prozent erreicht werden. Mit einer Leistung von drei PS hat sich an der Sägekraft nichts geändert. 570 Euro. www.stihl.com

STIHL MS 251 C-BEQQualität vom Weltmarktführer

Eigentlich legt man sich ja einen Duft an, um je-manden rumzukriegen. Die Wirkung des Uni-sex-Dufts Original Musk Oil von Kiehl’s scheint jedoch so überzeugend zu sein, dass eine Teste-rin des Produkts glatt nur mit sich selbst ausge-hen wollte. 1921 wurde die Formel entwickelt, noch heute wird der Klassiker nach demselben Rezept hergestellt. Seit 1851 verkauft Kiehl’s nun seine Kosmetik-Produkte. Angefangen hat alles in der Stamm-Apotheke im New Yorker East Village, heute ist die Marke weltweit zu haben. Trotzdem spürt man in allen Stores den Spirit des Hauptsitzes, was nicht nur an der Einrich-tung, sondern auch am personalisierten Service liegen dürfte – oft trägt man mehr Proben zum Testen mit nach Hause als gekaufte Produkte. Den 160. Geburtstag feiert Kiehl’s nun mit der limiterten Edition New York Heritage Collection: Original Musk Oil, 52 Euro (50 ml), Ultra Facial Cream und Moisturizer, 40 Euro (250ml) und 53 Euro (125ml), Calendula Toner, 38 Euro (250ml). www.kiehls.de

KIEHL’S LIMITED EDITION NEW YORK HERITAGE COLLECTIONKultmarke feiert Geburtstag

UNSERE FAVORITEN

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Style League Buyer’s Guide — 61

Saugen ist eine extrem nervige Angelegenheit, wenn man nicht gerade ein pedantischer Ord-nungsfanatiker ist. Mit einem hässlichen Plas-tikkasten röhrend durch die Wohnung laufen, um Tischbeine, Schuhe und sonstiges Gedöns herumsaugen, bei aller Vorsicht natürlich trotz-dem ständig anstoßen und dabei den besagten Plastikkasten hinter sich herziehen? Es gibt kaum eine wenigere spannende und weniger nervige Beschäftigung. Aber da Staub und seine kumulierten Hinterlassenschaften in Form von Wollmäusen einfach keinen sonderlich guten Eindruck machen, kann und sollte man die Bo-denreinigung nicht vernachlässigen. Wer sich also vom charmanten Vorwerk-Vertreter keinen Traum in Grün und Aufsätze für jede Lebens-lage aufschwätzen lassen will, muss auf die amerikanische Traditionsmarke Dyson zurück-greifen. Deren neuestes Modell, der Dyson Ball DC37 sieht nicht nur extrem futuristisch aus, sondern sorgt dank des Verzichts auf Staubbeu-tel und Cyclone Technologie für konstante Saug-kraft, ohne dass irgendetwas verstopft. Damit wird ein nicht unwesentlicher Nervfaktor beim Staubsaugen gemindert. Auch in Sachen Design kann sich der DC37 sehen lassen, denn Trans-parenz wird groß geschrieben, die technischen Vorgänge werden sichtbar gemacht. Wenn in 100 Jahren einmal Menschen ins Ferienhaus auf dem Mars fliegen sollten, ist es durchaus vor-stellbar, dass die Reinigungsmaschinen der Zu-kunft durch ähnliche Eleganz und innovatives Design auffallen werden. Dyson hat sich näm-lich einiges einfallen lassen, um sich nicht nur technisch vor dem Mainstream zu behaupten. Hinzu kommt eine modifizierte und patentierte Fortbewegungstechnik, die nicht auf Rollenrä-der, sondern auf einen leicht zu manövrieren-den Ball setzt. Damit hat bei halbwegs geschick-ter Bedienung auch die ewige Anstoßerei ein Ende. Saugen könnte zukünftig also fast Spaß machen. Fast. Ab 439 Euro. www.dyson.com

DYSON BALL DC37Futuristisch und transparent

UNSERE FAVORITEN

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88 — Style League Buyer’s Guide

Der in New York ansässige Modedesigner Thom Browne ist besonders bekannt für seine eigen-willigen Männeranzüge mit ihren zu kurz gera-tenen Proportionen an Armen und Beinen. Er hat einen bestimmten nerdy look der 50er Jahre wiederbelebt und zurück in die Mode geholt. Mit seinem Faible für jene Zeiten unterstreicht er auch seine allererste Brillenkollektion, die „von berühmten Architekten, Politikern, Künstlern, Industriedesignern und Professo-ren der 40er, 50er und 60er Jahre“ inspiriert ist. Spontan erinnern die Designs etwa an den eigensinnigen Peter Sellers, an Buckminster Fuller, Sartre oder Michel Foucault, sogar Hen-ry Kissingers Stil schwebt einem vor. Auch an coolen Designs mangelt es nicht, so erinnert manches Model an den Look von etwa Aristo-teles Onassis oder Steve McQueen. Wen auch immer Thom Browne an dieser Stelle als Inspira-tion nennen würde, mit seiner Brillenkollekti-on gelingt es ihm tatsächlich jene Epochen und gewisse Prominenz ins Gedächtnis zu rufen. Jedoch wäre eine solche Premiere ohne die Zu-sammenarbeit mit DITA Eyewear nicht zustan-de gekommen. Im Juni diesen Jahres haben die beiden ausgesprochen erfolgreichen amerika-nischen Unternehmen ein globales Lizenzab-kommen für die Bereiche Design, Produktion und Vertrieb von Sonnenbrillen und Brillen der Marke Thom Browne unterzeichnet.Letzterer startete seine Karriere 2001 mit nur fünf Anzugmodellen, ehe er 2003 seine ers-te ready to wear-Kollektion präsentierte. Sei-ne traditionsbewussten und handgefertigten Anzüge haben in der weltweiten Mode- und Designwelt für Aufsehen gesorgt. 2006 ent-warf Browne sowohl die Black Fleece by Brooks Brothers Damen- und Herrenkollektion als auch eine Herrenschmucklinie für Harry Winston. Im Jahre 2009 folgte die Moncler Gamme Bleu Her-renlinie. Browne wurde 2006 vom Council of Fa-shion Designers of America als Menswear Designer des Jahres ausgezeichnet und zwei Jahre später von GQ als Designer des Jahres. Nicht minder erfolgreich sind Jeff Solorio und John Juniper – die Gründungsväter und Kreativköpfe hin-ter den weltweit gefeierten DITA Designs. Sie gelten nicht nur als zwei der einflussreichsten Brillendesigner, DITA Eyewear ist darüber hi-naus einer der am schnellsten wachsenden, unabhängigen Brillenhersteller der Welt. Die Brillen werden in Japan handgefertigt – aus-

EYEWEAR BY THOM BROWNEEin Faible für Nerds

schließlich aus hochwertigen Materialien wie Titan, 18K Gold, Weißgold und den besten Celluloseacetaten. Jedes Design ist dabei ein künstlerisches Statement; eine Brille geschaffen für Menschen, die sich keiner Konvention un-terwerfen wollen. Jeff Solorio und John Juniper haben sich „von Anfang an als Revolutionäre gegen Mittelmaß und Uniformität gesehen“, und in Thom Browne, so Juniper, „die einzige Modemarke, der wir wirklich zutrauen, uns bei unserem weltweiten Siegeszug zu begleiten.“ Eine klare und selbstbewußte Ansage, aber das können sich die in Los Angeles arbeitenden De-signer bedenkenlos erlauben. Denn ihr großer Erfolg ist maßgeblich in ihrem kompromisslo-sen Anspruch auf höchste Qualität und Design begründet. „Die zwei wichtigsten Komponen-ten überhaupt“, behauptet Thom Browne. Für beide Marken bedeutet diese Kollaboration zweifellos einen deutlichen Sprung nach vorn. Für DITA Eyewear ist es das erste Lizenzabkom-men mit einer Luxusdesignermarke – für Thom Browne das erste Lizenzabkommen überhaupt.Die Brillenkollektion umfasst 20 verschiedene Modelle. Die Acetatgestelle zeigen eigens ent-wickelte Farbkombinationen und werden mit einzigartigen Leder- und Metalldetails kombi-niert. Das typische rot-weiß-blaue Logo prägt sowohl die Acetat-, als auch die Metallgestelle der Kollektion. Letzteren verleiht hochwertiges Titan Stärke, Leichtigkeit und Komfort. Kern-stücke der Linie werden sowohl mit charakte-ristischen Horndetails als auch mit exklusiven Sportbügeln angeboten. Die Thom Browne Eye-wear wird nur in den wichtigsten Mode- und Brillengeschäften der Welt erhältlich sein. Wo sonst?! Preis von 450 bis 1.000 US-Dollar.www.thombrowne.com

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Style League Buyer’s Guide — 89

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96 — Style League Buyer’s Guide

OUR FAVOURITE SHOPTEXT: Carlos de Brito FOTOS: Mit freundlicher Genehmigung der Shops, Moritz Weber (stickabush)

München: sodaDen Metropolencharakter einer Stadt kann anhand vieler Variablen festgemacht werden. Sei es an der Offenheit gegenüber alternativen Lebensformen, am Kultur- und Nacht-lebenangebot oder der verkehrstechnische Infrastruktur. Ein untrügliches Zeichen je-doch ist die Existenz eines exzellenten Zeitschriften- und Buchladens. Damit ist aber nicht der (meist) gut sortierte Bahnhofsbuchhandel gemeint, sondern eine Boutique, die nationale und internationale Magazine jenseits der üblichen Publikationen anbietet und sorgfältig kuratiert.Soda in der Münchener Rumfordstraße ist ein solcher Ort. Liebhaber des bedruckten Papiers finden hier in den weiten, schlicht in weiß gehaltenen Räumen alle internatio-nalen High-End-Publikationen aus den Bereichen Design, Illustration, Street Art, Mode, Architektur, Fotografie und Lifestyle. Das Spektrum reicht von etablierten Titeln wie Monocle, Dazed & Confused, i-D und Wallpaper bis hin zu sehr avancierten und weniger bekannten Titeln wie Fantastic Man, Purple Fashion Magazine, Esopus, Men’s File und Der Greif. Wem das noch nicht exotisch genug ist, der greift zur Vogue Hommes Japan. Eine große Auswahl an schönen Büchern, insbesondere im Bereich Design, Typografie und Architektur und die Möglichkeit alle Titel auch fernab von München online zu ordern, runden dieses Juwel in der Isarvorstadt ab. Hier wird mit viel Sorgfalt und Liebe zum Produkt operiert und wir vermuten, dass dies ein weiterer Grund ist, wieso man Mün-chen auch die Weltstadt mit Herz nennt.soda. Internationale Magazine und Bücher

Rumfordstraße 3, 80469 München

www.sodabooks.com

Berlin: stickabush / STABZugehörigkeit und Abgrenzung, Konformismus und soziale Differenzierung – das sind die beiden Pole, zwischen denen sich Mode bewegt, erklärte der Soziologie und Philo-soph Georg Simmel 1905 in seiner heute noch aktuellen Theorie zur Philosophie der Mode. Es ist davon auszugehen, dass der Besuch einer Sneaker-Boutique dem 1918 verstorbe-nen gebürtigen Berliner vergönnt geblieben ist. Sicher wäre er erstaunt, wie sich bei stickabush (kurz: STAB) sein Gedanke geradezu prototypisch manifestiert hat.In dem von Howy Goitom Ende 2009 in Berlin-Mitte gegründeten Shop (vormals war Goitom bei Sneakology im Hamburger Karoviertel aktiv) dreht sich ein Großteil um Brands wie Adidas, New Balance und Nike. Alles weltweit bekannte Marken, von Mil-lionen von Menschen rund um den Globus getragen. Soweit zur Zugehörigkeit. Als Mittel zur Distinktion taugt das auf den ersten Blick jedoch nicht. Doch das Angebot von stickabush hat außer den Marken so gar nichts mit dem durchschnittlichen Sport-schuhladen gemein. Vielmehr dreht sich hier alles um limitierte Editionen, besondere Farbgebungen und exklusive Kooperationen. So gehört der Shop zu einem der wenigen in Deutschland, die sogenannte Adidas ObyO bzw. Nike Quickstrike- und Tier-0-Releases führen. Für die Nicht-Sneakeraffinen, kurzum: die ganz seltenen Modelle. Das kann mit-unter dazu führen, dass bereits 72 Stunden vor Verkaufsstart (!) die ersten Freaks vor dem Geschäft ihre Zelte aufschlagen, wie kürzlich beim Re-release des Nike Air Flow. Komplettiert wird das Angebot durch eine sehr kompetente Beratung und unter ande-rem folgender Produktpalette: Sneaker von Clae, limitierten Kollabos von Eastpak mit Designer Kris van Assche und kleinen, feinen Serien von Penfield, Sergio Tacchini, Undef-eated und Stüssy.stickabush / STAB

Gipsstr. 23, 10119 Berlin

www.stickabush.com

DEUTSCHLAND

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Style League Buyer’s Guide — 97

Wien: MühlbauerIm Wiener Vorort Floridsdorf eröffnete Julianna Mühlbauer 1903 ihre kleine Hutwerk-statt nebst angeschlossenem Laden. Über 100 Jahre später hat sich das Traditionshaus längst zu einem international angesagten Hutlabel entwickelt. So gehen 60 Prozent der Kopfbedeckungen ins Ausland, zum Kundenstamm gehören weltweit renommierte Ad-ressen wie Le Bon Marché (Paris), 10 Corso Como (Mailand), Harrods (London), Fred Segal (Los Angeles) und Isetan (Tokio).Mittlerweile in der vierten Generation Familienbetrieb, hat sich Klaus Mühlbauer, der die Firma seit 2001 führt, im Jahre 2005 dazu entschlossen, einen Flagship-Store unweit des Stephansdoms zu eröffnen, 2009 folgte ein weiterer Laden in Salzburg. Mit dem De-sign des Ladens wurde das Berliner Architekten-Duo Kühn Malvezzi beauftragt, das sich unter anderem für die Erweiterung des Hamburger Bahnhofs in Berlin verantwortlich zeigt. Dabei ist ihnen allen gemeinsam auf knapp 60 m2 ein Mekka für Fans hochwer-tiger Kopfbedeckungen gelungen: Reduziert und klar wirkt der Raum wie eine Gale-rie. Schnörkellos liegt der Fokus hier auf handgefertigten Hüten, Mützen und Schals aus dem eigenen Haus. Zweimal im Jahr wechselt die Kollektion zusätzlich zu immer wiederkehrenden Klassikern. Besonders beliebt ist es jedoch, sich sein persönliches Sondermodell anfertigen zu lassen. Wer sich neben Kopfbedeckungen noch weiter ein-kleiden will, dem sei an dieser Stelle auch der Store Mode Mühlbauer empfohlen, schräg gegenüber in der Seilergasse 5. Hier finden sich ausgesuchte Labels wie beispielsweise A.P.C., Adam Kimmel, Edwin, Mackintosh und viele andere mehr.Mühlbauer, Seilergasse 10, 1010 Wien & Universitätsplatz 11, 5020 Salzburg / Österreich, www.muehlbauer.at

Mode Mühlbauer, Seilergasse 5, 1010 Wien / Österreich, www.modemuehlbauer.at

Zürich: Bogen33Unweit des Zürcher Freitag-Taschen-Shops im berühmten Containerturm befindet sich Bogen33, ein Eldorado für Fans alter Designmöbel. Etwas versteckt im Industriequartier (Kreis 5) in einem tollen alten Wohn- und Geschäftsgebäude in unmittelbarer Nähe der Hardbrücke präsentieren Fabio Dubler und sein Team auf über 300 m2 Ausstellungsflä-che ausgewählte Stücke mit Fokus auf die 50er bis 70er Jahre. Doch das ist beileibe nicht alles. Mit dem großen Außenvorplatz, dem Lager in der Hohlstraße und dem neuen Showroom Viadukt 5 in der Viaduktstraße, wo die hochwertigen, raren und teilweise auch neuen Stücke präsentiert werden, summiert sich die Fläche auf über 2000 m2. Da-durch entsteht Platz für ein sehr breites und tiefes Angebot, das von kleinen Dingen wie Kleiderbügeln, Besteck und Keramik über Leuchten, Stühle und Loungetische bis hin zu einem 36-teiligem Modularsofa wie dem DS600 des schweizer Traditionsherstellers De Sede reicht.Bezogen werden die Möbel größtenteils von Händlern, doch mitunter macht sich das Bogen33-Team auch selbst auf die Suche, um Neues aufzustöbern. In der eigenen Werk-statt werden dann, wenn nötig, die guten Stücke repariert und restauriert. Die Macher verstehen sich als Designfreaks, die auch gerne beraten, ob das gewünschte Möbelstück in die eigene Wohnung oder zum bereits vorhandenen Mobilar passt. Tipp: Grundriss und/oder Foto mitnehmen. Ein weiterer angebotener Service ist die Vermietung von einigen Möbelstücken für Feste, Filmsets und Co., wie beispielsweise 100 identische weiße Gastrostühle. Rund 50 Prozent des kompletten Sortiments, finden sich auf der Webseite im Onlineshop, so die Macher. Das komplette Angebot gibt es allerdings nur vor Ort. Ein Besuch lohnt sich.Bogen33, Geroldstrasse 33, 8005 Zürich / Schweiz, www.bogen33.ch

Viadukt 5, Viaduktstrasse 77, 8005 Zürich / Schweiz, www.viadukt5.ch

ÖSTERREICH & SCHWEIZ

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Style League Buyer’s Guide — 101

STILVOLL GEKLEIDET

Mode ist mehr als die Jagd nach dem neuesten Trend. Richtig eingesetzt kann sie ihren Träger in andere Zeiten, Epochen, sogar

Welten versetzen. Für die folgende Modestrecke haben wir tief in den Büchern der Geschichte gegraben. Mit Hilfe einer Zeitmaschine haben

wir ein paar Pakete mit aktuellen Kollektionen geradewegs ins Viktorianische Zeitalter geschickt.

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102 — Style League Buyer’s Guide

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Style League Buyer’s Guide — 103

Noblesse SauvageFOTOGRAF Per Zennström

ARTDIRECTION Dörte Lange

STYLING Paul Schlosser

HAARE & MAKE-UP Diana Stimper

PROSPEKTE Steffen Schulze

MODELS Steven & Valerie

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104 — Style League Buyer’s Guide

SCHUHE Prada

STRÜMPFE Falke

HUT Vintage

KUMMERBUND Monki

HEMD Tom Ford, www.apropos-store.com

PULLOVER Lagerfeld

MANTEL Jil Sander , www.apropos-store.com

HOSE Prada, www.apropos-store.com

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Style League Buyer’s Guide — 105

HEMD Ben Sherman

WESTE Chelsea Farmer’s Club

BLAZER Chelsea Farmer’s Club

HOSE Tommy Hilfiger

GUMMISTIEFEL Hunter, www.chelseafarmersclub.de

KRAWATTE Tommy Hilfiger

MANTEL Pendleton

HOSE Acne

STRÜMPFE Falke

SCHUHE Thom Browne, www.soto-store.com

BLAZER Chelsea Farmer’s Club

HEMD, KRAWATTE & EINSTECKTUCH Herr von Eden

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114 — Style League Buyer’s Guide

0-922 (tu:tu), www.22tutu.com

AA Vida Portuguesa, www.avidaportuguesa.comABC Button, www.abc-button.comAcne, www.acnestudios.seA.D. Deertz, www.addeertz.comAdidas, www.adidas.com Æsir, www.aesir-copenhagen.comAga, www.aga-germany.deAmazon, www.amazon.deAnn Demeulemeester, www.anndemeulemeester.beApple, www.apple.comApropos, www.apropos-store.com Area Ware, www.areaware.com Aston Martin, www.astonmartin.com

BB-74, www.b-74.deB&P Swiss Typefaces, www.swisstypefaces.comBaldessarini, www.baldessarini.comBaier, www.baier-tools.com Bally, www.bally.com Band of Outsiders, www.bandofoutsiders.com Bar Kiki, www.kiki.com.trBarbour, www.barbour.comBen Sherman, www.bensherman.comBloom, www.bloom.io Bob Kramer, www.kramerknives.comBogen33, www.bogen33.chBookman, www.bookman.seBorgmann 1772, www.borgmann1772.comBurlington, www.burlington.deBy Retro, www.byretro.com.tr

CC.H. Beck, www.chbeck.de Caffe Privato, www.privatocafe.comCalvin Klein, www.calvinklein.comCapitol Records, www.capitolrecords.comCasio, www.casio-europe.euChambers Judd, www.chambersjudd.comChelsea Farmer’s Club, www.chelseafarmersclub.de Code-X, www.code-x.chComme des Garçons, www.comme-des-garcons.com COS, www.cosstores.comCricket Trailer, www.crickettrailer.com Cycles For Heroes, www.cycles-for-heroes.com

DDeckstool, www.deckstool.comDenham, www.denhamthejeanmaker.com Denim Design Lab, www.denimdesignlab.comDerringer Cycles, www.derringercycles.comDesign Hotels, www.designhotels.comDita Eyewear, www.dita.comDonald Russell, www.donaldrussell.comDonkey Products, www.donkey-products.com Dr. Martens, www.drmartens.comDriveNow, www.drive-now.comDyson, www.dyson.com

EEat Dust, www.eatdustclothing.comEdsor Kronen, www.edsor.de Egoo, www.egoo.deen selle Marcel, www.ensellemarcel.com Esquire, www.esquire.comEton, www.etonshirts.comExpansis, www.expansis.de

FFalke, www.falke.com Fleischmann Whisky, www.fleischmann-whisky.deFossil, www.fossil.comFox River, www.foxsox.com Fujifilm, www.fujifilm.com

GGedore, www.gedore.deGivenchy, www.givenchy.comGolfino, www.golfino.com

HHarlem Black Coffee, www.harlem-coffee.comHead Porter, www.headporter.co.jp Held Vodka, www.heldvodka.deHenrik Vibskov, www.henrikvibskov.com Herr von Eden, www.herrvoneden.comHickoree’s Hard Goods, www.hickorees.comHuf, www.hufsf.com Hugo Boss. www.hugoboss.com Hunter, www.hunter-boot.com

JJan Gunneweg, www.jangunneweg.nlJames Perse, www.jamesperse.comJil Sander, www.jilsander.com Jill Platner, www.jillplatner.comJPC, www.jpc.de Johnnie Walker, www.johnniewalker.com

KKiehl’s, www.kiehls.de Kulturkaufhaus, www.kulturkaufhaus.deKirk Dokuz, www.49cafe.com

LLa Maison Champs Elysées, www.lamaisonchampselysees.comLagerfeld, www.karllagerfeld.comLandmarks & Lions, www.landmarksandlions.comLand Rover, www.landrover.comLanvin, www.lanvin.comLazy Oaf, www.lazyoaf.co.uk Levi‘s, www.eu.levi.comLevent, www.leventgiyim.com Light My Fire, www.lightmyfire.comLN CC, www.ln-cc.com

MMackintosh, www.mackintosh-uk.comMaison Martin Margiela, www.maisonmartinmargiela.com

Manzara, www.manzara-istanbul.comMarc Jacobs, www.marcjacobs.comMark McNairy, www.markmcnairy.com Matador Records, www.matadorrecords.comMcLaren, www.mclaren.comMCM, www.mcmworldwide.comMCMC, www.mcmcfragrances.com Men’s File, www.mensfile.com Mercedes-Benz, www.mercedes-benz.deMIBA Museum, www.mibamuseum.comMinimum, www.minimum.deMixology, www.mixology.euMode Mühlbauer, www.modemuehlbauer.atMonki, www.monki.comMotto, www.mottodistribution.com Mr Mudd & Mr Gold, www.mrmuddandmrgold.comMr Porter, www.mrporter.comMühlbauer, www.muehlbauer.atMute Records, www.mute.com

NNigel Cabourn, www.carbourn.com Nike, www.nike.com No. 74, www.no74-berlin.com

OOpening Ceremony, www.openingceremony.us Optimus of Sweden, www.optimus.seOki-Ni, www.oki-ni.com Osklen, www.osklen.com Øystein Helle Husby, www.oysteinhusby.com

PPaper Nomad, www.papernomad.com Patrick Ervell, www.patrikervell.comPendleton, www.pendleton-usa.comPeraves, www.peraves.chPeroni, www.peronifirenze.it Photojojo, www.photojojo.comPrada, www.prada.com Preussischer Whisky, www.preussischerwhisky.de

RRegent, www.regent-tailor.deRiviera Club, www.rivieraclothing.com Rizzoli, www.rizzoliusa.com

SSang Bleu, www.sangbleu.com Scheibel Edelbrände, www.scheibel-brennerei.deSchnapsbrenner rund ums Walberla, www.schnaps-brennerei.comSensus, www.sensuswine.comShusta, www.shusta.de Shutters on the Beach, www.shuttersonthebeach.comSix Scents, www.six-scents.com Sixt, www.sixt.deSpreewald Brennerei, www.spreewaldbrauerei.deSlyrs, www.slyrs.deSnake Rides, www.snake-rides.comSoda, www.sodabooks.com

Solosso, www.solosso.comSony, www.sony.com SOTO, www.sotostore.comSpring Break Snowboards, www.springbreaksnowboards.comstickabush / STAB, www.stickabush.comStihl, www.stihl.com

TT&F Slack Shoemakers, www.tandfslackshoemakers.comTackleboxes 2 Go, www.tackleboxes2go.comTaschen, www.taschen.comTeenage Engineering, www.teenageengineering.com The Glenlivet, www.theglenlivet.deThe Good Will Out, www.thegoodwillout.com The Last Conspiracy, www.thelastconspiracy.comThodio, www.thodio.nl Thom Browne, www.thombrowne.comTom Ford, www.tomford.com Tommy Hilfiger, www.tommy.comToshiba, www.toshiba.comTre Torri, www.tretorri.deTrès Bien Shop, www.tresbienshop.netTrussardi 1911, www.trussardi1911.com

VViadukt5, www.viadukt5.chVinyl Factory, www.vfeditions.com Vitra, www.vitra.comVans, www.vans.com

WWANT Les Essentiels de la Vie, www.wantessentials.comWeltWeitWerkzeug, www.weltweitwerkzeug.net WeSC, www.wesc.com Whai Whai, www.whaiwhai.comWildinger & Sons, www.wildinger-sons.com Wood Wood, www.woodwood.dk

ZZalto, www.zaltoglas.atZweikommasieben,www.facebook.com/zweikommasieben

HERSTELLER- UND SHOPVERZEICHNIS

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Style League Buyer’s Guide — 115