submissionspodium kmu laufental
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SUBMISSIONSPODIUM GEMEINSAME VERANSTALTUNG VON:
KMU LAUFENTAL UND PROMOTION LAUFENTALWIRTSCHAFTSKAMMER BASELLAND RUPP RECHTSANWÄLTE
GRELLINGEN, GEMEINDESAAL
FREITAG, 8. NOVEMBER 2013, 19 UHR
PROGRAMM
1. Begrüssung (19.00 Uhr)
2. Einführung in die Thematik
3. Vertiefung in die Thematik
4. Praxisbeispiele aus dem Baselbiet mit Analyse
5. Fragen und Antworten – Schlussworte (ca. 20.15 Uhr)
6. Abgabe Checkliste für Anbieter / Submittenten
7. Gemeinsamer Apéro riche
8. Schluss der Veranstaltung
Die Situation im öffentlichen Beschaffungswesen sorgt immer wieder
für Fragen sowie teilweise Unmut und Frustration:
Die vielfach übermässige Gewichtung des Preises
führt zu Unzufriedenheit auf beiden Seiten.
Aus Respekt vor Rekursen orientieren sich (zu) viele
Vergabestellen fast ausschliesslich am Preis.
SPANNUNGSFELDBESCHAFFER / ANBIETER I
2
Das öffentliche Beschaffungswesen erlaubt einen deutlich grösseren
Ermessens- / Handlungsspielraum als soeben dargestellt.
SPANNUNGSFELDBESCHAFFER / ANBIETER II
2
Richtlinie zur Mittelstandsförderung und Berücksichtigung freier
Berufe sowie zum Ausschluss ungeeigneter Bewerber bei der
Vergabe öffentlicher Aufträge.
(Vergabe-Mittelstandsrichtlinie)
«BUNDESLAND THÜRINGEN» I2
«Mittelständische Interessen sind vornehmlich durch Teilung der Aufträge in Fach- und Teil-Lose angemessen zu berücksichtigen.»
«Eine zusammengefasste Ausschreibung oder eine Ausschreibung für GU ist nur zulässig, wenn es hierfür wirtschaftliche oder technische Gründe gibt.»
«Bei Vorgabe eines Erzeugnisses, Verfahrens, Ursprungsortes odereiner Bezugsquelle aus anderen Regionen muss feststehen, dasskein vergleichbares Thüringer Produkt auf dem Markt vorhanden ist.»
2 «BUNDESLAND THÜRINGEN» II
«Für Aufträge, die sehr gute lokale Kenntnisse erfordern und/oder
die in engem Zusammenhang mit Umweltfragen stehen, wird die
Zuschlagsbehörde Zuschlagskriterien oder Produkte wählen,
die ihren Ansprüchen der Nähe entsprechen, soweit diese
Zuschlagskriterien objektiv und nicht diskriminierend
(kein Protektionismus) bleiben.»
«STADT BIEL» I2
«Zur Erinnerung: Das günstigste Angebot ist nicht unbedingt das
billigste. Die Auftraggeber müssen neben dem Preis auch
beispielsweise die Leistungs- und Produktqualität, die Ausführungs-
termine, die Lieferungsbedingungen, die Unterhalts- und
Reparaturleistungen in Betracht ziehen.»
«STADT BIEL» II2
Ein Auftrag darf nicht in der Absicht geteilt werden, die
Anwendbarkeit dieses Gesetzes zu umgehen.
Die Aufteilung kann vorgenommen werden, um KMU zu fördern.
«BASELBIET» 2
Freihändiges Verfahren:
«Wenn qualifizierte Anbietende mit Sitz in unserer Gemeinde
vorhanden sind, werden Aufträge in der Regel keinem auswärtigen
Anbietenden erteilt.»
«AUSFÜHRUNGS-BESTIMMUNGEN IN ANDEREN BASELBIETER GEMEINDEN» I
2
Einladungsverfahren:
«Wenn genügend qualifizierte Anbietende mit Sitz in unserer
Gemeinde vorhanden sind, werden in der Regel keine auswärtigen
Anbietenden zur Erstellung eines Angebots eingeladen.»
2 «AUSFÜHRUNGS-BESTIMMUNGEN IN ANDEREN BASELBIETER GEMEINDEN» II
Freihändiges Verfahren nur möglich bis zu einem maximalen
beschaffungswert von CHF 20’000
Ab CHF 20‘000 Einladungsverfahren obligatorisch
Ab CHF 100‘000 offenes Verfahren obligatorisch
Schwellenwert werden nicht ausgeschöpft!
2 «AUSFÜHRUNGS-BESTIMMUNGEN IN ANDEREN BASELBIETER GEMEINDEN» / WIDERSPRUCH
Führende Rolle bei der kantonalen Gesetzeserarbeitung
(bikantonale Zusammenarbeit BL/BS)
Durchsetzung der KMU-Interessen gegenüber den Behörden
Informationen in Gemeinden via Konferenz der Gewerbe-
und Industrievereine (KGIV)
Unterstützung Zentrale Beschaffungsstelle (Professionalisierung)
Mehrfach erfolgreiche Interventionen
(in Zusammenarbeit mit betroffenen Mitgliedern)
Berücksichtigung Kriterium Lehrlingsausbildung
Maximale Schwellenwerte gemäss IVöB durchgesetzt
«LEISTUNGSBILANZ DER WIRTSCHAFTSKAMMER»
2
«LEISTUNGSBILANZ DER WIRTSCHAFTSKAMMER» II
Verfahrensart Bauarbeiten Lieferungen Dienst-leistungen
Bauhaupt-gewerbe
Bauneben-gewerbe
Freihändig neu*Freihändig alt*
< 300’000.-< 100’000.-
< 150’000.-< 50’000.-
< 100’000.-< 50’000.-
< 150’000.-< 100’000.-
Einladung neu*Einladung alt*
< 500’000.-< 500’000.-
< 250’000.-< 250’000.-
< 250’000.-< 250’000.-
< 250’000.-< 250’000.-
Offen / selektiv neuOffen / selektiv alt
> 500’000.-> 500’000.-
> 250’000.-> 250’000.-
> 250’000.-> 250’000.-
> 250’000.-> 250’000.-
* = Maximalwerte
Höhere Schwellenwerte realisiert:
2
«Als ich ein paar Jahre für ein Amt gearbeitet habe, habe ich gelernt,
dass Submissionen immer nur der grösste Lügner gewinnt.
Gelernt ist gelernt, nun bin ich auch öfter unter den Gewinnern.»
Kommentar: SO NICHT!
«UNTERNEHMERZITAT» 2
Grundsatz des wirtschaftlichen Einsatzes der öffentlichen Mittel
Wirksamer Wettbewerb
Bindung an die Ausschreibung
Nicht-Diskriminierung
Gleichbehandlung der Anbietenden
«ZIELSETZUNGEN» 3
Verfahrensarten, GAV, etc.
Transparenzgebot
Prüfung der Angebote und Zuschlag gemäss Ausschreibung
Was gilt bei gleichwertigen Angeboten?
«GRUNDSÄTZLICHES» 3
GATT/WTO-Übereinkommen
Abkommen zwischen EG und CH betreffend bestimmte Aspekte
des öffentlichen Beschaffungswesens
Revidiertes EFTA-Übereinkommen
«INTERNATIONALES» 3
«Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen» (BoeB)
(in Revision)
«Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen» (VoeB)
«Binnenmarktgesetz» (BGBM)
«Interkantonale Vereinbarung über das Beschaffungswesen»
(IVöB)
«NATIONALES» 3
«Interkantonale Vereinbarung über das Beschaffungswesen»
(IVöB)
«Gesetz über öffentliche Beschaffungen»
«Verordnung zum Beschaffungsgesetz»
«KANTONALES» 3
Begriff «Öffentliches Beschaffungswesen» und Zielsetzung
Verfahrensarten
Schwellenwerte
«VERFAHRENSARTEN / SCHWELLENWERTE» I
3
Freihändiges Verfahren
Einladungsverfahren
Selektives Verfahren
Offenes Verfahren
Berechnung des Auftragswerts und Wahl des Verfahrens
«VERFAHRENSARTEN / SCHWELLENWERTE» II
Verfahrensarten:
3
«VERFAHRENSARTEN / SCHWELLENWERTE» III
Verfahrensart Bauarbeiten Lieferungen Dienst-leistungen
Bauhaupt-gewerbe
Bauneben-gewerbe
Freihändig * < 300’000.- < 150’000.- < 100’000.- < 150’000.-
Einladung * < 500’000.- < 250’000.- < 250’000.- < 250’000.-
Offen / selektiv > 500’000.- > 250’000.- > 250’000.- > 250’000.-
* = Maximalwerte
Schwellenwerte:
3
«FAZIT»
Über den Erfolg einer Beschaffung entscheiden immer die
Beteiligten – und nur selten das Gesetz!
Fachlich einwandfreie Arbeiten auf beiden Seiten
Unternehmervarianten
Ermessensspielraum
3
WANN UND FÜR WEN GILT DAS BESCHAFFUNGSGESETZ?
Kanton
Gemeinden
Bürgergemeinden
Kirchgemeinden
Forstreviere/Forstverbünde
Institutionen, welche zu 50% oder mehr mit öffentlichen Geldern
finanziert sind
3
PRAXISBEISPIEL EINER AUFTRAGS-VERGABE IN EINER BASELBIETER GEMEINDE, MIT ANALYSE
LANDRAT MARKUS MEIER
RA PHILIPP RUPP
4
FRAGEN UND ANTWORTEN ABGABE CHECKLISTE/MERKBLATT
LANDRAT MARKUS MEIERSTV. DIREKTOR WIRTSCHAFTSKAMMER
RA PHILIPP RUPPRUPP RECHTSANWÄLTE
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