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swissPSO ® mehr als ein Standard. swiss-pso.com Die Standardisierung in der grafischen Industrie – mit Erfahrungsberichten von Anwendern.

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swissPSO®

mehr als ein Standard.swiss-pso.comDie Standardisierung in der grafischen Industrie – mit Erfahrungsberichten von Anwendern.

Unter KontrolleWer träumt nicht von stabilen, wiederholbaren Prozes-sen? Dank swissPSO gelingt nicht nur eine kontrollierte Produktion, das Label bewertet auch die gesamte Pro-zesskette – vom ersten bis zum letzten Kundenkontakt. Eine tiefe Fehlerquote und eine hohe Kundenzufrieden-heit sind nur dann möglich, wenn Verkauf, Innendienst, Produktion und Lieferung kontrolliert sind und beherrscht werden. swissPSO ist das einzige Label, das den komplet-ten Herstellungsprozess prüft. Dazu stehen Viscom kompetente Partner zur Seite. Die SQS als Zertifizierungs-partner auf der einen und die Fogra als technisches Kompetenzzentrum auf der anderen Seite prüfen und bewerten jedes swissPSO-Audit.

Technische KompetenzenISO 12647-2

Kundenbeziehungen

Soziale Kompetenzen

Umwelt

GanzheitlichswissPSO baut auf einem ganzheitlichen Ansatz auf. Im Zentrum steht dabei das magische Dreieck Ökonomie-Ökologie-Sozialkompetenz. Diese drei Bereiche sind untrennbar miteinander verknüpft. Wer an einem Schen-kel des Dreiecks zieht, beeinflusst die beiden anderen Bereiche automatisch. Daher braucht es für alle drei Bereiche kontrollierte Prozesse und Spielregeln. Das swissPSO-Fundament bildet dabei die Technik. Darauf bauen die Bereiche Kundenbeziehungen, soziale Kompe-tenzen sowie Umwelt auf.

Das SystemUnternehmen, die das swissPSO-Label führen, stehen für verbindliche und qualitativ hochstehende interne Prozes-se ein. Sie tragen der Umwelt Sorge und verpflichten sich der Nachhaltigkeit. swissPSO ist das erste Qualitäts- managementsystem, das die Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. swissPSO-zertifizierte Betriebe stehen für Printprodukte sowie stabile und vertrauenswürdige Geschäftsbeziehungen ein.

Erfolgreich geprüfte swissPSO-Betriebe erfüllen mehr als 80 Prozent der Audit-Kriterien. Der auditierte Betrieb erarbeitet sich ein eigenes System, das den sicheren Umgang mit den Normen regelmässig belegt. Dies kann in Form von archivierten Belegbogen oder durch regel-mässiges Andrucken einer Testform geschehen. Anläss-lich des Aufrechterhaltungsaudits demonstriert das Unternehmen vor Ort, wie an diesen Bogen die Quali-tätskontrolle erfolgt.

Nach dem ersten und dem zweiten Jahr erfolgt ein Aufrechterhaltungsaudit. Dieses dauert in der Regel zwei bis drei Stunden und umfasst sämtliche Bereiche des Prüfkatalogs. Es gibt zwei Auditschwerpunkte, die alternativ geprüft werden. Dies sind entweder die Auditblöcke eins bis drei (Administration, Organisation, Kunden) oder die Auditblöcke vier bis sechs (Produktions-prozesse) inklusive einer kurzen, spontanen Druckprü-fung.

Zusätzlich wird bei beiden Varianten der Erledigungs-stand des Verbesserungspotenzials aus dem letzten Audit abgefragt. Die SQS entscheidet spontan, welche der beiden Varianten auditiert wird. Falls die zweite Variante geprüft wird, erhält der Betrieb bis zwei Arbeitstage vor dem Audittermin die entsprechenden Daten zur Vorberei-tung. Das Ergebnis wird direkt vor Ort verifiziert. Es macht also in jedem Fall Sinn, für einen eventuellen Schnellschuss Zeit auf der Maschine einzuplanen.

Nach drei Jahren erfolgt wiederum ein vollumfängliches Audit inklusive Druckmaschinenabnahme.

Testimonials«Da sich die Mitarbeitenden vermehrt mit den einzelnen Prozessen auseinandersetzen mussten – die Druckvor-stufe muss sich beispielsweise nicht nur mit dem Druck, sondern auch mit der Druckweiterverarbeitung befassen – und so die Kenntnisse erweitern konnten, werden die eigenen Prozesse nun ebenfalls besser beherrscht. So kann die Reproduzierbarkeit garantiert werden. Neue Mitarbeitende können zudem wesentlich schneller in den Betrieb integriert werden, was nicht nur eine Zeit-, sondern auch eine Geldersparnis bedeutet.»

SQSSeit 29 Jahren ist die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) die führende Zertifizierungs- und Bewertungsinstitu-tion in der Schweiz. Sie ist eine neutrale und un - abhängige Not-for-Profit-Organisation. Ihr gehören über 60 Mitglieder aus schweizerischen Wirt-schaftsverbänden und Bundesstellen an, die den Gedanken der qualitativ hochwertigen Zertifizie-rung unterstützen.

Die umfassende Produktpalette der SQS deckt Zertifizierungen in praktisch allen Bereichen der Wirtschaft ab: von der Qualitätsmanage-ment-Norm ISO 9001 über Umweltmanagement nach ISO 14001, Arbeitssicherheit und Gesund-heitsschutz gemäss OHSAS 18001, Informations-sicherheits-Managementsysteme nach ISO 27001 zu GoodPriv@cy®/VDSZ im Datenschutzbereich bis hin zu swissPSO.

Unternehmen, die von der SQS nach swissPSO zertifiziert sind, bekennen sich zu verbindlichen und qualitativ hochstehenden internen Prozessen. Dass swissPSO zudem das erste Qualitätsmanage-mentsystem im Druckbereich ist, das nicht nur die Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt stellt, sondern auch auf die Themenkreise «Kunden-betreuung», «Service und Weiterverarbeitung» sowie «Einhaltung von Umweltstandards» fokus-siert, unterstreicht die nachhaltige Ausrichtung des Standards.

Die SQS ist ins weltweite Zertifizierungsnetzwerk von IQNet eingebunden. Sie schafft durch ihre langjährige zuverlässige Tätigkeit Vertrauen, Sicher-heit und nachhaltigen Erfolg bei ihren Kundinnen und Kunden.

Testimonials«Durch die für sämtliche Mitarbeitenden geltenden Grundlagen konnte sich die Schwabe AG einen Zeitvorteil erarbeiten. Durch die dokumentierten Abläufe gelangt man nun schneller zum Ziel und kann so Produktions- kosten sparen. Auch der Makulaturausstoss konnte verringert werden, da genaue Messinstrumente vorhan-den sind. Die Messungen können aufgrund der Zeitein-sparungen regelmässig durchgeführt werden, was eine erhöhte Sicherheit in der Produktion bedeutet.»

FograDie Fogra Forschungsgesellschaft Druck e. V. verfolgt den Zweck, die Drucktechnik in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Anwen-dung zu fördern und die Ergebnisse für die Druckindustrie nutzbar zu machen. Hierfür unter-hält der Verein mit zirka 700 Mitgliedern ein eigenes Institut in München. Über 50 Spezialisten bearbeiten dort rund 30 Forschungsthemen und erstellen über 700 Gutachten pro Jahr. Die Aufgaben der Fogra sind:– Forschung– Entwicklung– Wissenstransfer– Gremienarbeit– Beratung und Gutachten Im Rahmen der Zertifizierung nach swissPSO übernimmt die Fogra die Aufgabe, die von der SQS bzw. den Druckereien eingesendeten Druckmuster auf Konformität bezüglich des ProzessStandard Offsetdruck (PSO) zu überprüfen. Dabei fungiert sie nicht als zertifizierende Institution, sondern vielmehr als Unterauftragnehmer zur messtech-nischen Bewertung. Durch die jahrelange Erfah-rung mit eigenen Zertifizierungen, der Entwicklung des PSO und durch die aktive Teilnahme in den zuständigen Normungsgremien bringt die Fogra die notwendige Erfahrung und Expertise mit.

Testimonials«Gerade die Zusammenarbeit mit Agenturen und Daten-lieferanten hat sich verbessert. Gelieferte Daten werden ausnahmslos geprooft und ausgemessen. Falls etwas nicht stimmt, kann so besser mit den Urhebern der Daten kommuniziert werden. Es existieren Datenblätter mit den Anforderungen für die Datenlieferung. Auch bei geliefer-ten Proofs konnte eine Verbesserung erzielt werden. Stimmen gelieferte Proofs nicht mit den Daten überein, kann so vor dem Druck nochmals reagiert werden, und es können allenfalls Korrekturen vorgenommen werden.»

HeidelbergAls Gesamtlösungsanbieter sieht sich die Heidel-berg Schweiz AG in der Pflicht, Druckereiunterneh-men auch in prozesstechnischen und organisatori-schen Fragen zu beraten und zu unterstützen. Diese Aufgaben nimmt der Zulieferer unter ande-rem bei der Begleitung von Produktionsbetrieben auf dem Weg zu ihrer PSO- und swissPSO-Zertifi-zierung wahr. Dazu haben sich im Jahr 2010 mehrere technische Berater und Instruktoren zu zertifizierten PSO-Experten ausbilden lassen. Die ganzheitlichen Kenntnisse der prozessübergreifen-den Zusammenhänge in Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung sowie der starke Praxisbezug machen Heidelberg Schweiz zum bevorzugten Partner, wenn Druckereien auf das PSO-Zertifikat hinarbeiten und dazu kompetente Unterstützung in Anspruch nehmen wollen. Bei der Annahme eines Beratungsmandats ist für Heidelberg Schweiz irrelevant, ob ein Betrieb den Produktionsprozess durchgängig über den Druckerei-Workflow Prinect steuert oder ob in einer heterogenen System-umgebung gearbeitet wird.

Bis anhin hat die Heidelberg Schweiz AG 15 Druckereien mit Erfolg ans Ziel begleitet. Die Audits wurden jeweils mit Glanzresultaten abge-schlossen. Bei ihren Beratungs- und Unterstüt-zungsleistungen behält die Heidelberg Schweiz AG immer die langfristige und nachhaltige Qualitätssi-cherung im Visier. Nicht das Zertifikat steht im Vordergrund, sondern das Beherrschen von Prozessen und die Verinnerlichung eines interdiszi-plinären Denkens und Handelns durch die gesamte Belegschaft in einem Druckereiunternehmen.

Heidelberg Schweiz AGMarketing

Rolf VeraguthTelefon +41 (31) 385 01 37

[email protected]

Testimonials«Das Zusammenspiel Einkauf – Vorstufe – Druck – Aus-rüsterei hat sich verbessert. Alle Mitarbeitenden kennen nun die Abläufe genauer und können mögliche Probleme frühzeitig erkennen. Durch den Informationsaustausch am runden Tisch konnte das Betriebsklima verbessert werden. So werden bei allfälligen Fehlern nicht anderen Vorwürfe gemacht, sondern es wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht.»

Erfahrungsbericht swissPSO bei Vogt-Schild Druck AGDie Vogt-Schild Druck AG in Derendingen hat vor über einem Jahr die anspruchsvolle Zertifizierung nach swiss-PSO bestanden. Nicht nur im Bereich Bogenoffsetdruck ist die Vogt-Schild Druck AG damit ein geprüfter Quali-tätsbetrieb. Erstmals erhielten die Derendinger Drucker das swissPSO-Prüfsiegel auch für den Rollenoffsetdruck. «In der Schweiz ist die Vogt-Schild Druck AG das erste Unternehmen mit dem swissPSO-Zertifikat für den Illustrations-Rollenoffsetdruck, und damit ist nun das gesamte Unternehmen nach swissPSO zertifiziert», freut sich der Leiter Produktion, Roger Wolf.

Mit einem hochmodernen Maschinenpark werden bei der Vogt-Schild Druck AG vor allem hochwertige Druck-produkte wie Zeitschriften und Broschüren gefertigt. «Der ganze Druckprozess erfolgt heute mit höchsten Ansprüchen an die Druckqualität», erklärt Roger Wolf. Das bedeutet, dass die Vorgaben des Kunden dank der standardisierten Verfahren in swissPSO vom ersten Beratungstermin bis zur Auslieferung der fertigen Druck-produkte optimal umgesetzt werden.

Mit der Hilfe von swissPSO werden die Fertigungsabläufe vom ersten Kundenkontakt bis zum letzten Produktions-schritt standardisiert. Dies bringt eine Vereinfachung und hohe Sicherheit der Prozesse, und die Wiederholbarkeit der Druckresultate ist gewährleistet.

Ausserdem kann mit swissPSO die Herstellung von Drucksachen gegenüber dem Kunden dokumentiert

werden. So werden Beratung und Dienstleistung nach-vollziehbar, transparent und vertrauenswürdig. Damit setzt die Vogt-Schild Druck AG ein Zeichen und bekennt sich zu höchster Schweizer Qualität.

Die neu erlangte Zertifizierung fügt sich als gute Ergän-zung zum bestehenden Qualitätsmanagementkonzept bei Vogt-Schild Druck nahtlos ein. Die Basis zur swiss PSO-Zertifizierung legte das bereits bestehende Zertifikat ISO 14001. Dies erleichterte das Prüfungsprozedere intern, da bereits Erfahrungswerte vorhanden waren.

«Vor zirka zwei Jahren haben wir ein Projektteam aufge-stellt, das bereits Erfahrung im Zertifizierungsprozedere hatte. Die Anforderungen wurden auf die einzelnen Stellen heruntergebrochen. Wir stellten fest, dass die Messlatte hoch liegt. Mit diversen Tests haben wir uns dem Ziel Schritt für Schritt genähert.» Mit der gewonne-nen Erfahrung, so Roger Wolf weiter, konnte das Projekt-team der Vogt-Schild Druck AG die Zertifizierung in enger Zusammenarbeit mit Viscom, SQS und Fogra erfolgreich durchführen.

Die Vorteile des swissPSO-Zertifikats erweisen sich nicht ausschliesslich durch die technischen Aspekte, sondern vor allem durch klar geregelte Kommunikation mit dem Kunden. Der Kunde spürt die durchgehenden Prozesse und Abläufe und ist so in die Auftragsabwicklung sehr effizient integriert. Es gibt sogar Kunden, die nach dieser Zertifizierung fragen.

Zertifizierter FormulardruckDie Hess Druck AG im thurgauischen Mär stetten, anno 1956 als Dorfdruckerei gestartet, hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Egon Hess, visionärer Patron, legte das Augenmerk schon in den 60er-Jahren auf die Compu-tertechnik. Mit der Investition in eine amerikanische Formularrotationsmaschine legte er mit der damals in der Schweiz einzigartigen Drucktechnologie den Grundstein für den Formulardruck, in dem sich die Hess Druck AG als eine der ersten Adressen in der Schweiz betätigte. Der Strukturwandel der letzten Jahre liess aber auch Märstet-ten nicht aus: Neue Geschäftsfelder mussten besetzt wer-den. Die Druckmaschinen, allesamt schmalbahnige Rollensysteme Modell Vision von Drent Goebel, eignen sich ideal für die Produktion von Mailings und Werbe-drucksachen. Und heute kann sich die Hess Druck AG nach eigenen Angaben zu den Top drei im Mailingdruck zählen. Das Unternehmen hat nicht nur diese Neuausrich-tung erfolgreich gemeistert, es war vor etwas mehr als einem Jahr auch die erste Schweizer Formulardruckerei, die sich nach dem ProzessStandard Offset (PSO) hat zertifizieren lassen. Mit einem ausgezeichneten Resultat, wie Felix Wehrli, Qualitätsverantwortlicher bei der Hess Druck AG, bestätigt.

swissPSO sichert den Produktionsablauf von der Daten-erfassung bis zum fertigen Druckprodukt qualitativ ab. Von der Mitarbeitendenkompetenz über die Monitor-kalibrierung bis zum Druckresultat wird der Produktions-prozess regelmässigen Kontrollen durch externe Fachleute unterzogen. Ein Jahr nach der Erstzertifizierung hat sich «viscom print & communication» mit Felix Wehrli über die Erfahrungen unterhalten.

Was war der Auslöser, sich nach PSO zertifizieren zu lassen?Felix Wehrli: Das stete Streben nach einer noch höheren Qualität und der Drang, sich ständig zu verbessern, sind ein fester Bestandteil unserer Firmenphilosophie. Mit unserem verstärkten Fokus auf den Werbe- und Mailing-druck sind die Anforderungen an das Datenmanagement gestiegen. Im Bereich Druckkennlinien und ihren Aus-messung haben wir unsere Messlatte hoch angesetzt. Das zog auch die Modernisierung unserer Druckvorstufe nach sich. Die internen Schulungen in Vorstufe und Druck führten wir bereits nach den im PSO festgelegten Richt-linien durch. Dazu nehmen wir periodisch die Dienste von Edi Senn, PBU Beratungen, in Anspruch, um so von aussen immer die aktuellsten Veränderungen und Stan-dards vermittelt zu bekommen.

Alleine mit den Schulungen war es aber nicht getan.Richtig. Obwohl zu betonen ist, dass wir dank eines hochmotivierten und wissensdurstigen Teams diese Weiterbildungen innert eines halben Jahres haben durchführen können. Neben der Definition der neuen Prozessabläufe und der Aktualisierung unseres Hand-buchs haben wir auch viel Geld in die Modernisierung unserer Produktionsmittel investiert. Das erklärte Ziel war auch, die Kosten weiter zu optimieren und gleichzeitig die Qualität weiter zu verbessern, vom Druck bis hin zum Kundenkontakt.

Sie haben das Team erwähnt. Wie haben Sie dieses ins Boot geholt?Wir haben von Beginn weg eng kommuniziert, unseren Mitarbeitenden in den jeweiligen Abteilungen aufgezeigt, worum es geht und wohin wir wollen. Trotz des eng gesteckten Zeitrahmens haben wir mit unserem gut ausgebildeten und motivierten Team das Ziel erreicht. Die Mitarbeitenden haben den Nutzen für ihr Tätigkeitsfeld sehr schnell erkannt und die Vorgaben grösstenteils selbstständig erreicht. Mein Job beschränkte sich weit-gehend auf das Teamcoaching und das Nachführen des Handbuchs.

Weshalb gerade swissPSO?Wir hatten nicht die Absicht, das Rad neu zu erfinden. PSO bietet uns genau die Richt linien, die wir in unserem Unternehmen umsetzen wollten. Und uns war bewusst, dass swissPSO auch marketingtechnisch ein gewisses Potenzial bietet. Wenngleich PSO in unseren Augen nach wie vor in den Kinderschuhen steckt und wir bei unseren Endkunden noch einiges an Aufklärungsarbeit vor uns haben.

Wie muss man sich diese Aufklärungsarbeit konkret vorstellen?Sie müssen einer Werbeagentur nicht erläutern, wie sie zum Resultat kommt. Sie interessiert aber, welchen Nutzen sie von unseren standardisierten Prozessen hat. Sicherheit, das Wissen, dass das Druckresultat exakt dem Proof entspricht, das vermitteln wir.

Welchen Nutzen hat der Kunde denn von der PSO-Zertifizierung?Das beginnt wie bereits erwähnt beim Proof, auf das er sich verlassen kann. Hier können Bild zuverlässig beurteilt werden. Der Kunde braucht also nicht mehr für Farbab-stimmungen zu uns an die Maschine zu kommen. Zudem sind die Reaktionszeiten deutlich kürzer geworden.

Der Nutzen für die internen Prozesse scheint deutlich grösser zu sein.Das ist so. Im Zuge der Zertifizierung haben wir eine unserer Druckanlagen, eine achtfarbige Vision von Drent Goebel, mit modernster Inline-Messung mit Graubalance-regelung und -messung nach System Brunner hochgerüs-tet. Diese Steuerung auf einer solchen Maschine ist europaweit einzigartig. Ohne sie wäre eine Zertifizierung gar nicht möglich gewesen. Dieses Instrument erlaubt es uns, alle Messdaten aufzuzeichnen und gegebenenfalls wieder abzurufen. Die so erzielten Ergebnisse werden täglich ausgewertet und die möglichen Verbesserungen eingeleitet. Wir konnten die Makulaturwerte weiter reduzieren und haben einen sehr stabilen und nachvoll-ziehbaren Druckprozess in höchster Qualität. Heute dürfen wir sagen, dass wir schweizweit zu den Top drei im Bereich Schmalbahn- und Mailingdruck gehören. Durch unseren Wechsel hin zu vierfarbigen Drucksachen ist auch unser Plattenbedarf gestiegen. Dementspre-chend haben wir in der Vorstufe in einen modernen vollautomatischen Plattenbelichter investiert.

Welches Zwischenfazit können Sie nach einem Jahr swissPSO ziehen?Wir stehen absolut hinter der Idee, dass hinter dem Qualitätsbegriff ein Gesamtpaket stehen muss. Es geht dabei nicht nur um jene Qualität, die man mit dem Faden-zähler bewertet. Genauso wichtig sind Soft Skills, die Kundenpflege beispielsweise. Insofern macht swiss PSO durchaus Sinn. Dennoch ist PSO ein internationaler Stan-dard, der die Anwender nach einheitlichen Richtlinien produzieren lässt. Die Swissness hat also eher eine marke-tingtechnische Berechtigung. Für das Unternehmen Hess Druck AG ist die Zertifizierung jedenfalls ein wichtiger Schritt nach vorne gewesen. swiss PSO kann einen wich-tigen Beitrag zur Optimierung und Verschlankung der Produktionsprozesse leisten. Und es hilft, die Wett- bewerbsfähigkeit und die Qualität weiter zu steigern.

Testimonials«Veränderungen der Qualität durch swissPSO gab es nicht, Messungen wurden schon vorher durchgeführt. Die Konstanz des Druckergebnisses war demnach ge-geben. Ein Vorteil, der sich durch die Messungen ergeben hat, ist die Sicherheit gegenüber den Datenlieferanten wie Agenturen und Key Accounts. Hier kann frühzeitig reagiert werden, wenn beispielsweise ein Proof nicht den Anforderungen entspricht. Durch den grossen Umfang von swissPSO weiss nun auch der Innendienst, wie bei solchen Fällen reagiert werden muss.»

swiss-pso.comprinted inswitzerland