tipps zur antragstellung für die kreativwirtschaft h2020 – 6. … · 2018-08-01 · tipps zur...

60
Tipps zur Antragstellung für die Kreativwirtschaft H2020 – 6. Gesellschaftliche Herausforderung Workshop H2020 IKT/Kreativwirtschaft, Berlin Enterprise Europe Network / Nationale Kontaktstelle Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften 11. November 2014 Miriam Schriefers, NKS SWG / PT-DLR - mit freundlicher Unterstützung durch das EU-Büro des BMBF -

Upload: others

Post on 30-Jun-2020

0 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Tipps zur Antragstellung für die Kreativwirtschaft H2020 – 6. Gesellschaftliche Herausforderung

Workshop H2020 IKT/Kreativwirtschaft, Berlin Enterprise Europe Network / Nationale Kontaktstelle Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften 11. November 2014 Miriam Schriefers, NKS SWG / PT-DLR - mit freundlicher Unterstützung durch das EU-Büro des BMBF -

11. November 2014

NKS Service

• von der Regierung eines Landes gegenüber der Europäischen Kommission offiziell benannt

• Nationale Ansprechpartner/innen zu jedem Teilaspekt von Horizont 2020 (22 offizielle NKS)

• Individuelle Beratung zu Horizont 2020 – bei Antragstellung und Projektdurchführung

• Kritische Durchsicht von Anträgen und Projektskizzen

• Organisation und Durchführung von Informations-

veranstaltungen, Workshops und Seminaren

• Vermittlung von kompetenten Ansprechpartnern

• NKS Newsletter (Hintergrundinfos + Ausschreibungen)

• NKS Homepage (www.nks-swg.de)

• Publikationen zu aktuellen Themen

2 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

EU-Förderung

PRO

• Finanzierungsmöglichkeiten, die auf nationaler Ebene nicht existieren

• Förderung innovativer Ideen, Produkte & Dienstleistungen • Prestige • Aufbau / Erweiterung eines internationalen Netzwerkes • Erschließung neuer Märkte (KMU) • Interdisziplinäre / intersektorale Forschungs- und

Innovationsförderung • Ausbau von Wissen / Erfahrung / Know How / Kompetenzen • Förderung neuer Arbeitsplätze

CONTRA • Hohe Überzeichnung • Administrativer Aufwand

3 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

Politische Ziele von Horizont 2020

• Europa-2020-Strategie & Leitinitiative „Innovationsunion“:

wettbewerbsfähigere Wirtschaft & mehr Wachstum und Arbeitsplätze durch Innovationen bei Produkten, Dienstleistungen und Prozessen

• 1 Mittel zur Umsetzung: Verwirklichung des Europäischen Forschungsraums (EFR) durch einheitliche Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation in ganz Europa, Wissen EU-weit frei verfügbar machen

• Wichtigstes Instrument: die mehrjährigen Rahmenprogramme für Forschung und technologische Entwicklung, aktuell Horizont 2020 (Laufzeit: 2014 – 2020)

• Konkret: Kooperationen in Schlüsselbereichen der Forschung im Rahmen von Projekten, die idealerweise nachhaltige internationale und interdisziplinäre Netzwerke erzeugen

4 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

Zentrale Informationsquelle: Das Participant Portal

Das Teilnehmerportal – Ein Portal für alles:

• Ausschreibungen

• Informationen (Dokumente, Vorlagen, Unterstützung)

• Deckt gesamten Projektzyklus ab (Antragsvorbereitung und Einreichung bis Projektabwicklung)

• Registrierung als potentielle/r Gutachter/in bzw. Experte für die EU-Kommission

• http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/home.html

5 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

Beteiligungsregeln

• Beteiligung: alle Rechtspersonen der 28 EU-Mitgliedstaaten, eines dem Rahmenprogramm assoziierten Staats oder eines Drittlands

• Assoziierte Staaten: Türkei, Mazedonien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Israel, Albanien, Republik Moldau, Island, Norwegen, Färöer-Inseln, Armenien

• Rechtspersonen = natürliche oder juristische Personen (d. h. privatrechtlich oder öffentlich-rechtliche Einrichtungen)

• Beteiligung und Förderung: Partner aus Entwicklungsländern und Ländern der EU-Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik

• Beteiligung ohne Förderung: Forschende aus Industrieländern (z.B. USA, Kanada, Australien, Japan etc.) und Schwellenländern (Brasilien, Russland, Indien, China)

• Mind. drei voneinander unabhängige Einrichtungen aus jeweils drei unterschiedlichen EU-Mitglied- oder assoziierten Staaten

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 6

11. November 2014

Vom Programm zum Projekt

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 7

Projekt i.d.R. 24 – 48 Monate

Topic Jährliche

Ausschreibungen

Arbeitsprogramm 2 Jahre

Spezifisches Programm 7 Jahre

11. November 2014

H2020 - Arbeitsprogramm

• Laufzeit Arbeitsprogramme: 2 Jahre (aktuell: 2014/15)

• Beinhalten Calls: inhaltlich gebündelte Aufrufe zur Einreichung von Anträgen

• Untergliederung der Calls in Topics = konkrete Ausschreibungen

• Jedes Topic hat ein Kürzel, mit dem man es auch im Teilnehmerportal wiederfinden kann (z.B. REFLECTIVE-2-2015)

• Struktur der Topics:

1. Specific challenge: Skizziert den Zusammenhang, das zu adressierende Problem und den Handlungsbedarf

2. Scope: Schildert das Problem, den Schwerpunkt und Abgrenzungen, einschließlich Budgetrahmen

3. Expected impact: Beschreibt die erwartete Wirkung des Projekts in Bezug zur spezifischen Herausforderung

4. Type of action Nennt die Art des Förderinstruments

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 8

11. November 2014

Funktionen der Förderinstrumente in H2020

Das Förderinstrument bestimmt die Struktur eines Projektes: • durchzuführende Aktivitäten

▫ Forschung und technologische Entwicklung, Demonstration, Koordinierung, Netzwerkbildung, Unterstützung, Verbreitung, Training…

• Antragsberechtigte Einrichtungen/Organisationen

• (z.B. Hochschulen, Forschungseinrichtungen, KMU, Förderorganisationen, NGOs…)

• Zielländer/Zielregionen

• Mitgliedstaaten, Assoziierte Staaten, Drittstaaten, Länder der europäischen Nachbarschaftspolitik, Schwellen- und Entwicklungsländer

• Größe des Konsortiums / Anzahl der Partner

• Dauer des Vorhabens / Laufzeit

• Umfang des EU-Budgets Das Förderinstrument ist nicht frei wählbar! Jeder Ausschreibung des Arbeitsprogramms ist mindestens ein Förderinstrument zugeordnet.

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 9

11. November 2014

Erstattung: 100% der erstattungsfähigen direkten Kosten mit 25% Pauschale (indirekte Kosten)

• „klassische Verbundprojekte“ durch Grundlagen- und angewandte Forschung

• Entwicklung von neuem Wissen, neuen Technologien, neuen Produkten & Verfahren, neuen Dienstleistungen

• Machbarkeitsstudien

Forschungs- und Innovationsmaßnahmen (klassisches Forschungsverbundprojekt)

Zielgruppe Mindestteilnahme

Alle forschungstreibenden Akteure

3 Partner aus 3 Staaten

relevante H2020 Förderinstrumente

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 10

11. November 2014

Erstattung: 70% der erstattungsfähigen direkten Kosten und 25% Pauschale (indirekte Kosten)

Ausnahme: bei Non-Profit Einrichtungen 100% mit 25% Pauschale

• Erarbeitung von Plänen und Konzepten für neue, veränderte oder verbesserte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen

• Entwicklung von Prototypen, Test-, Demonstrations-, und Pilotmaßnahmen

• Entwicklung der Marktfähigkeit

Innovationsmaßnahmen (marktnahe Umsetzungsprojekte)

Zielgruppe Mindestteilnahme

Alle forschungstreibenden Akteure

3 Partner aus 3 Staaten

Relevante H2020 Förderinstrumente

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 11

11. November 2014

Erstattung und Förderung bedarfsorientiert, max. 100% + 25% Pauschale

Hauptsächlich forschungsbegleitende Maßnahmen in Form von

• Verbreitung & Vernetzung (Konferenzen, Seminare) • Bewusstseinsbildung / Sensibilisierung und Kommunikation (Studien,

politischer Dialog, gem. Initiativen) • Normung & Standardisierungen • Unterstützungsaktivitäten • Gegenseitiges Lernen • Policy Dialogue • Kleinere Studien

Unterstützungs- und Koordinierungsmaßnahmen

Zielgruppe Mindestteilnahme

Alle forschungstreibenden Akteure

nicht definiert

Relevante H2020 Förderinstrumente

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 12

11. November 2014

Teil III - Gesellschaftliche Herausforderungen

• Politikgetriebener Schwerpunkt

• Ziel: Lösungen entwickeln für die drängenden gesellschaftlichen Forschungsthemen (z.B. Klimawandel, demographischer Wandel, globale Ernährungslage) durch interdisziplinäre Zusammenarbeit

• Top-Down-Ansatz: nicht themenoffen!

• Budgetanteil: Insgesamt ca. 38% (ca. 29,6 Mrd. Euro) des Gesamtbudgets von H2020

• Ausschreibungen für Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften / europäisches Kulturerbe / Kreativwirtschaft in der 6. Gesellschaftlichen Herausforderung: „Europa in einer sich verändernden Welt: integrative, innovative und reflektierende Gesellschaften“

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 13

11. November 2014

Wo befinden wir uns? Die 6. Gesellschaftliche Herausforderung in Horizont 2020

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 14

I. Wissenschafts-exzellenz

II. Führende Rolle der Industrie

III. Gesellschaftliche

Herausforderungen

LEIT Grundlegende und

industrielle Technologien:

IKT, Nanotechnologie, Materialien, Biotechnologie,

Produktionstechniken, Weltraum

Risikofinanzierung

Innovation in KMU

ERC

FET

Marie-Skłodowska-Curie

Forschungs-infrastrukturen

JRC (wissenschaftlicher Dienst)

EIT (Innovations und

Technologie-Institut)

1. Gesundheit, Demographischer Wandel und Wohlbefinden

2. Europäische Bioökonomische Herausforderungen

3. Energie

4. Verkehr

5. Klimaschutz, Umwelt, Ressour-ceneffizienz und Rohstoffe

6. Integrative, innovative und reflektierende Gesellschaften

7. Sichere Gesellschaften

Erweiterung der

Teilnahme

Wissenschaft mit der und

für die Gesellschaft

Bezeichnungen meist verkürzt

11. November 2014

6. Gesellschaftliche Herausforderung - Worum geht es?

6. EUROPA IN EINER SICH VERÄNDERNDEN WELT: INTEGRATIVE, INNOVATIVE UND REFLEKTIERENDE GESELLSCHAFTEN

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 15

6.1. Integrative Gesellschaften

6.2. Innovative Gesellschaften

6.3. Reflektierende Gesellschaften – Kulturerbe und europäische Identität

11. November 2014

6. Gesellschaftliche Herausforderung: “Europe in a changing world: inclusive, innovative and reflective societies”

EURO: Call for Overcoming the Crisis: New Ideas, Strategies

and Governance Structures for Europe

YOUNG: Call for the Young Generation in an Innovative, Inclusive

and Sustainable Europe

REFLECTIVE: Call for Reflective Societies: Cultural Heritage and

European Identities

INT: Call for Europe as a Global Actor

INSO: Call for New Forms of Innovation

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 16

11. November 2014

„Call for Overcoming the Crisis: New Ideas, Strategies and Governance Structures for Europe“

EURO-6 – 2015 “Meeting new societal needs by using emerging technologies in the public sector”:

• Förderinhalt:

▫ Open Government: Open Data, Open Service, Open Process ▫ Welchen möglichen Nutzen haben neue IKT-Technologien für neue, bürgernahe Dienstleistungen? ▫ Können dadurch neue, EU-weite Märkte für IKT-Lösungen erschlossen werden? ▫ Ziel: mehr Effizienz & Qualität für mehr Wettbewerbsfähigkeit,

z.B. durch Web 3.0-Technologien (semantische Interoperabilität, open data, Internet der Dinge, soziale Sensoren-Netzwerke, RFID etc.)

• Förderinstrument: Forschungs- und Innovationsmaßnahme (2 - 5 Mio. €):

▫ Analyse neuer Technologien für den öffentlichen Sektor, um Effizienz und Qualität der Dienstleistungen zu verbessern,

▫ Wie können Forschungsergebnisse marktnah umgesetzt werden?

• Förderinstrument: Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme (0,5 Mio. €):

▫ Multidisziplinäre Netzwerkbildung, um potentiell geeignete Anwendungen zu identifizieren und eine “roadmap” zu entwickeln

• Antragsfrist: 28.05.2015 • Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/9072-reflective-11-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 17

11. November 2014

„Call for Reflective Societies: Cultural Heritage and European Identities“

REFLECTIVE-2-2015: "Emergence and transmission of European cultural heritage and Europeanisation" • Förderinhalt:

▫ Multidiziplinäre und vergleichende Analyse: Wie hat sich das europäische kulturelle Erbe herausgebildet? Wie lässt es sich idealerweise vermitteln?

▫ Wie sind lokale, regionale, nationale und europäische Aspekte des kulturellen Erbes miteinander verbunden; wie wird dieses durch Bürger wahrgenommen und durch Entscheidungsträger gefördert?

▫ Wie wirken diese verschiedenen Ebenen auf die Bildung einer europäischen Identität? ▫ Verständnis der linguistischen, sozialen und kulturellen Aspekte von Mehrsprachigkeit & wie diese

den Transfer von kulturellem Erbe über Grenzen und Generationen hinweg gewährleistet • Methode:

▫ Analyse von formalen und non-formalen Bildungsinhalten und Lehrplänen sowie der Rolle von Medien & neuen Technologien

▫ Einbeziehung von materiellem und immateriellem Erbe sowie von weniger etablierten oder populären Beispielen kulturellen Erbes und gegenwärtiger Trends in Kunst & Kultur

• Ziel: ▫ Entwicklung von praktischen Ratschlägen und Best Practice-Beispielen für europäische Kultur- und

Bildungseinrichtungen, die europäisches Kulturerbe in Europa und international „promoten“ könnten (in Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern, Experten und der Öffentlichkeit)

• Antragsfrist: 28.05.2015 • Fördersumme: 1,5 – 2,5 Mio. € • Förderinstrument: Forschungs- und Innovationsmaßnahme • Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/2088-reflective-2-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 18

11. November 2014

„Call for Reflective Societies: Cultural Heritage and European Identities“

REFLECTIVE-5-2015: "The cultural heritage of war in contemporary Europe" • Förderinhalt:

▫ Multidisziplinäre, geographisch ausgewogene (ggf. außereuropäische Regionen miteinbeziehen) und vergleichende Analyse des kulturellen Erbes der Kriege in Europa im 20. Jh. (I. + II. WK, Balkankriege, Bürgerkriege, Revolutionen etc.) Nutzung in Erinnerungspraktiken, Medien, Politik, Populär-Kultur, Erziehung, Erhaltung,

Tourismus Rolle für die Herausbildung einer lokalen, nationalen & europäischen Identität

• Ziel: ▫ Innovative Vorschläge, Werkzeuge und politische Beratung zur Bestandserhaltung und

Verbreitung dieses kulturellen Erbes in den Bereichen Kommunikation, Bildung und Tourismus auf gesamter EU-Ebene

▫ Bildung neuer Netzwerke (Forscher, lokale Verbünde, Akteure der Bestandserhaltung, Bildungs- und Tourismusanbieter)

▫ Entwicklung neuer inter-institutioneller Initiativen sowie Bildungs- und Lernmaterialien/-tools, die über nationale Erinnerungskulturen hinausgehen, eine Re-interpretation leisten und zur Entwicklung einer neuen gemeinsamen europäischen kulturellen Perspektive führen

• Antragsfrist: 28.05.2015 • Fördersumme: 1,5 – 2,5 Mio. € • Förderinstrument: Forschungs- und Innovationsmaßnahme • Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/2091-reflective-5-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 19

11. November 2014

„Call for Reflective Societies: Cultural Heritage and European Identities“

REFLECTIVE-6-2015: "Innovation ecosystems of digital cultural assets“ • Förderinhalt:

▫ Finden neuer Modelle für vereinfachten Zugang, Nutzung & Verwertung des digitalen kulturellen Erbes für neue Zielgruppen: neue Übertragungswege (neue Technologien, Apps, Dienstleistungen) für digitale

kulturelle Ressourcen in wissenschaftlichen Sammlungen, Archiven, Museen, Bibliotheken, Kulturerbe-Stätten

Berücksichtigung geisteswissenschaftlicher Fragestellungen (Identität, Kultur, Zugehörigkeit) und der Nutzerinteressen

• Ziel: ▫ Verbesserte Analyse des kulturellen Erbes für besseres Verständnis europäischer Identität ▫ nachhaltige Verwertung der digitalen kulturellen Ressourcen für mehr Innovation ▫ Neue Netzwerke von Wissenschaftlern, IKT, Kulturerbe-Spezialisten und interessierten

Nutzern (interdisziplinär, grenzüberschreitend); Zusammenarbeit von Sozial- und Geisteswissenschaften/Kultureinrichtungen mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)

• Antragsfrist: 28.05.2015 • Fördersumme: 2 – 4 Mio. € • Förderinstrument: Innovationsmaßnahme (70%-Förderung für Unternehmen) • Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/2104-reflective-6-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 20

11. November 2014

„Call for Reflective Societies: Cultural Heritage and European Identities“

REFLECTIVE-8-2015: "Communication and dissemination platform" • Förderinhalt:

▫ Professionelle Aufbereitung & Verbreitung von Informationen über die Projektergebnisse der SC6 für verschiedene Zielgruppen (polit. Entscheidungsträger, Akademiker, Journalisten, allgemeine Öffentlichkeit) durch innovative Online-Plattformen / soziale Netzwerke

▫ Erstellen verschiedener Informationsmaterialien ▫ Professionelle Durchführung von Konferenzen, Workshops etc.

• Ziel: ▫ Verbesserter Zugang zu Daten der Forschungsprojekte (auch für die

Entwicklung künftiger Forschungsagenden), Vernetzung der Forschenden untereinander und mit Kommunikationsexperten

• Antragsfrist: 28.05.2015 • Fördersumme: 1 Mio. € • Förderinstrument: Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme • Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/2092-reflective-8-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 21

11. November 2014

Hilfreiche Webseiten

Creativity website: http://cordis.europa.eu/fp7/ict/creativity/creativity_en.html Digital Agenda for Europe: https://ec.europa.eu/digital-agenda/en/creativity-media/cultural-heritage Connecting Europe Facility: https://ec.europa.eu/digital-agenda/en/connecting-europe-facility Twitter: @digicultEU & @ICTcreativityEU

22 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

„Call for New Forms of Innovation“

INSO-1-2015 „ICT-enabled open government“

• Förderinhalt: ▫ Verbesserung des Service-Angebotes der öffentlichen Verwaltung ▫ mehr Bürgerbeteiligung durch neue nutzerfreundliche und personalisierte

Dienstleistungen ▫ Reduzierung des Verwaltungsaufwands für Bürger und Unternehmen ▫ mehr Transparenz & Vertrauen in öffentliche Verwaltung

• Antragsfrist: 28.05.2015 • Förderinstrument: Innovationsmaßnahme (1 - 3 Mio. €)

▫ Pilotmaßnahmen für personalisierte und mobile öffentliche Dienstleistungen ▫ Pilotmaßnahmen für mehr Transparenz in öffentlichen Verwaltungen durch Open Data

• Förderinstrument: Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme (0,6 Mio. €)

▫ Multi-disziplinäre Netzwerkbildung, um potentiell erfolgreiche mobile sozial IKT-Technologien zu identifizieren

• Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/9072-reflective-11-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 23

11. November 2014

„Call for New Forms of Innovation“: INSO-4-2015:

Innovative schemes for open innovation and science 2.0

• Stärkung der Kapazitäten von Universitäten, Firmen, öffentlichen Einrichtungen/Verwaltungen zur Anwendung von Methoden & Maßnahmen der offenen Innovation und Wissenschaft 2.0

• a) Entwicklung von Maßnahmen zur intersektoralen Mobilität zwischen Hochschulen/Forschungseinrichtungen und Unternehmen/öffentlichen Verwaltungen

• b) Bildung nachhaltiger Kooperationsstrukturen zwischen Wissenschaft und Unternehmen

• c) Aufbau einer Bildungsplattform, Entwicklung von Trainingsmodulen zum Thema „Innovationen“, Ausbildung von Innovatoren, Zielgruppe: Wissenschaftler und öffentliche Verwaltungen

▫ Antragsfrist: 28.05.2015 ▫ Fördersumme: 2,5 – 3,5 Mio. € ▫ Förderinstrument: a) and b) Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme;

c) Forschungs- und Innovationsmaßnahme ▫ Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/2475-inso-4-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 24

11. November 2014

„Call for New Forms of Innovation“:

INSO-5-2015: Social innovation Community

• Bildung einer 'Social Innovation Community‘ durch Vereinigung

der relevanten Akteure: Wissenschaftler, soziale Innovatoren, Bürger & Politikgestalter

• Ziel: Synergien generieren, mehr Sichtbarkeit für soziale Innovationen

• Bildung eines “network of networks” ▫ Antragsfrist: 28.05.2015 ▫ Fördersumme: 3 Mio. € ▫ Förderinstrument: Koordinierungs- und

Unterstützungsmaßnahme ▫ Weitere Informationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/topics/2476-inso-5-2015.html

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 25

11. November 2014

Antragstellung

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 26

Antrags- gestaltung

Konsor-tium

Projekt-idee

11. November 2014

Was macht einen guten Antrag aus?

• Eine gute Projektidee ▫ Wissenschaftlich exzellent und innovativ ▫ Adressiert die Ziele der Gemeinschaft und weist einen

europäischen Mehrwert auf ▫ Entspricht den thematischen Vorgaben des Topics ▫ Geht über den State of the Art maßgeblich hinaus

• Ein exzellentes, gut zusammengestelltes Konsortium ▫ ausgewogen, erfahren, komplementär

• Ein gut strukturierter und formulierter Antrag ▫ Berücksichtigung der formellen Vorgaben ▫ Hält Vorgaben des jeweiligen Topics ein ▫ Spricht die Gutachter/innen positiv an

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 27

11. November 2014

Zusammenstellung des Konsortiums

Kriterien für ein Konsortium • Ergänzende Kompetenzbereiche, keine Doppelung • Kompetenz/Wissenschaftliches Standing/Key Player • Breites Spektrum möglicher Partnereinrichtungen

berücksichtigen ▫ Ausgewogenheit zwischen Wissenschaft, Stakeholdern, Zivil-

gesellschaft • Einsatz/Motivation/Interessen/Verlässlichkeit

(solide Strukturen) • Erfahrung mit Zusammenarbeit/EU-Projekten • Verlässlichkeit • Geographische Ausgewogenheit (≠ Länderquote)

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 28

11. November 2014

Zusammenstellung des Konsortiums

Rollen im Konsortium • Projekt-Koordination: ▫ Gesamtverantwortung und Bindeglied zur Kommission ▫ Wissenschaftliche und administrative Leitung ▫ Vertritt das Projekt nach außen

• Work Package Leader • Task Leader • Task Support • Gremien: ▫ Intern: Steering Committee/Genera Assembly (entscheidet),

Project Management Board/Executive Board (begleitet) ▫ Extern: External Advisory Board (Externe können das Projekt

begleiten und beraten)

• Dritte / Unterauftragnehmer

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 29

11. November 2014

Vorbereitung der Partnersuche

Nutzen Sie die Kontakte der NKS! • Internationales NKS SWG-Netzwerk Net4Society:

http://www.net4society.eu

• Net4Society: Partner Search Support ▫ Call- und Topic-spezifisches Online Tool:

http://www.net4society.eu/public/pss.php

• Net4Society: Research Directory ▫ internationales Verzeichnis, zur Zeit 936 Profile, aus mehr als

44 Ländern: http://net4society.pt-dlr.de/

32 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

Vorbereitung der Partnersuche

• Bereits existierende Kontakte, Kooperationen und Netzwerke nutzen ▫ Wen kennen und brauchen wir / wollen wir dabei haben?

• Teilnahme an internationalen Konferenzen für Kontaktaufnahme • Mitgliedschaft in europäischen Verbänden

• Info-Veranstaltungen der EU-KOM zu einzelnen Topics (NKS SWG-

Newsletter!)

• Suche über Datenbanken, Partnerbörsen, Projektsynopsen: ▫ Eigene Datenbank der Kommission für Partnersuche:

http://cordis.europa.eu/partners-service/ ▫ Erfolgreiche Antragstellende Cordis Projektdatenbank FP7 http://cordis.europa.eu/fp7/projects_en.html ▫ SSH Projektsynopsen

http://ec.europa.eu/research/social-sciences/index.cfm?pg=library&lib=project_synopses

▫ EEN: http://een.ec.europa.eu/services/going-international ▫ LinkedIn

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 33

11. November 2014

Vorbereitung der Antragstellung

• bei passgenauen Topics & „fertiger“ Projektidee kann auch

kurzfristig (also in 3 Monaten) ein Antrag gestellt werden, ansonsten i.d.R. 6 Monate Vorbereitungszeit

• Recherchieren, welche ähnlichen Projekte und Partner es schon gab, diese Recherchen mit in den Antrag einbringen (hilft auch bei Unsicherheit bzgl. Projektlaufzeit etc.): http://ec.europa.eu/research/social-sciences/index_en.html

34 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

Projektidee liegt vor, was nun? Erste Schritte

• Im Bereich der Gesellschaftlichen Herausforderungen gibt es keine freie Themenwahl: ▫ Laufende Ausschreibungen suchen und prüfen, ob die eigene Projektidee thematisch passt

• Prüfung der Teilnahmevoraussetzungen:

▫ Einreichungsfristen, Partner, Zielregionen, Stakeholder/Zielgruppen, Budgetgrößen…

• Zeitplan aufstellen

• Ressourcencheck

• Informationsmaterialien besorgen unter www.nks-swg.de: ▫ Arbeitsprogramm, Leitfaden für Antragstellende, Model Grant Agreement, Guide to

Financial Issues, Modell Konsortialvertrag, Politische Hintergrunddokumente…

• Frühzeitige Erarbeitung einer Projektskizze (1 Seite) ▫ Was, warum, wer, wie,…

• Beratungsstellen kontaktieren (EU-Referate, Nationale Kontaktstellen, EEN-Netzwerk, …)

• Bekannte Expert/innen mit Erfahrung kontaktieren (Gutachter/innen, Koordinator/innen)

• Frühzeitige Einbeziehung der Verwaltung (Finanz- und Rechtsabteilung)

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 35

11. November 2014

• Arbeitsprogramm mit ▫ Kapitel 1.: Introduction ▫ Kapitel 13.: „Europe in a changing world“ ▫ Kapitel 18.: General Annexes

• Standard proposal template – maßnahmenspezifisch! • Standard evaluation form – maßnahmenspezifisch! • Model Clauses for Consortium Agreement (z.B. DESCA2020)

• Politische Hintergrundpapiere • Annotated Model Grant Agreement (Musterfinanzhilfevereinbarung) • Proposal Submission Guide (bezieht sich auf elektronische Einreichung) • H2020 Grants Manual – Section on proposal submission and evaluation • H2020 Beteiligungs- und Verbreitungsregeln • H2020 Spezifisches Programm & Verordnung • ….diverse Leitfäden zu Ethik, Finanzen, IPR

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/funding/reference_docs.html

Welche Dokumente sind wichtig?

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 36

11. November 2014

Wo findet man die Antragsdokumente?

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 37

http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/funding/reference_docs.html

11. November 2014

Der Antrag: „Part A“ / „Proposal Submission Forms“

(Administrativer Teil)

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 38

1. Section 1: General Information ▫ Visitenkarte des Antrags, wird für weitere Vermarktung des

Projekts genutzt ▫ Titel, Akronym, Projektdauer ▫ Abstract Projektbeschreibung (max. 2.000 Zeichen)

2. Section 2: Administrative data of participating organisations ▫ PIC (verpflichtend), Einrichtung, Abteilung,

Kontaktinformationen, füllt jeder Partner selber aus 3. Section 3: Budget for the proposal ▫ Direkte Personalkosten, andere direkte Kosten, Unteraufträge,

indirekte Kosten etc. 4. Section 4 ▫ Ethics issues table: relevant z.B. für Umgang mit Daten,

Tierversuche, Stammzellforschung 5. Section 5: Call specific questions

11. November 2014

Der Antrag: „Part A“ / „Proposal Submission Forms“

(Administrativer Teil)

Section 1: Abstract (max. 2.000 Zeichen): Was muss hinein? • Projektziele • Problembeschreibung / Notwendigkeit • Neuheitsgrad • Methodik und Aufgaben • Erwartete Ergebnisse • Europäischer Mehrwert • Konsortium Beachten: • Erwartungen der Gutachter/innen? • „Buzzwords“ / Schlagwörter des Calls nutzen • Verständlichkeit für Fachleute (Generalisten) • Klare Struktur • Korrekte Terminologie • Formvorgaben

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 39

11. November 2014

Der Antrag: „Part A“ / „Proposal Submission Forms“

(Administrativer Teil)

Section 3: Budgettabelle • Aufgabe der Projektkoordination • Alle entstehenden Kosten im Vorfeld berücksichtigen => während der

Projektlaufzeit keine zusätzlichen Mittel möglich • Unteraufträge sind eigener Posten (und nicht Teil der indirekten Kosten) • ca. 7% des Budgets für Arbeitspaket „Projektmanagement“ einplanen

(Orientierungshilfe) • Kein extrem hohes Budget bei einem Partner => gerechtfertigte und den

Aufgaben angemessene Budgetverteilung

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 40

11. November 2014

Der Antrag: Struktur von „Part B“ / „Technical Annex“ (Inhaltlicher Teil)

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 41

1. Excellence 2. Impact max. 50 Seiten bei CSA, max. 70 Seiten

bei RIA/IA* (bei 1-stufigen Verfahren) 3. Implementation

4. Members of the consortium ohne Seitenbeschränkung

5. Ethics and Security

* Titelseite + Kapitel 1-3, Tabellen inbegriffen; 1. – 3.: Evaluierungskriterien! • Einreichung als pdf. Vorgebene Struktur einhalten! • Überschüssige Seiten werden nicht berücksichtigt! • Evaluierung erfolgt durch 3-5 Gutachter/innen pro Antrag • Evaluierungsergebnisse: max. 5 Monate ab Antragsfrist • Unterzeichnung der Zuwendungsvereinbarung:

max. 8 Monate nach Antragsfrist

11. November 2014

Der Antrag: „Part B“ / „Technical Annex“ (RIA, IA)

(Inhaltlicher Teil)

1. Excellence 1. Projektziele:

klar, realistisch, messbar, erreichbar und verständlich

2. Bezug zum Arbeitsprogramm: Adressierung der specific challenge und scope

3. Konzept und Ansatz: Kernidee, -modelle und –annahmen, transdisziplinäre Aspekte, Einordnung, Verlinkung mit anderen Projekten, Ansatz und Methode, Genderanalyse

4. Ambition: Innovationspotential der vorgesehenen Arbeit, Fortschritt gegenüber aktuellem Forschungs/Innovationsstand

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 42

11. November 2014

Der Antrag: „Part B“ / „Technical Annex“ (RIA, IA)

(Inhaltlicher Teil)

2. Impact 1. Erwartete Auswirkung

Beitrag zum Impact der Ausschreibung, Verbesserung der Innovationskapazitäten, Integration neuen Wissens, ggf. relevante soziale und Umweltauswirkungen => Einordnung der Projektidee in politischen/gesellschaftlichen Zusammenhang, relevante Hürden und Rahmenbedingungen

2. Maßnahmen, um den Wirkungsgrad zu erhöhen a) Verwertung und Verbreitung der Projektergebnisse b) Kommunikationsaktivitäten (Öffentlichkeitsarbeit)

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 43

11. November 2014

Kritische Prüfung der Inhalte mit den Evaluierungskriterien • H2020: stärkere Innovationsorientierung

• IMPACT des Projektes wichtiger:

Anwendbarkeit der Ergebnisse, Verwertung, Marktaufnahme

• Breites Verständnis des Innovationsbegriffs (z.B. soziale Innovation, Öko-Innovation)

• Stärkere Involvierung von Stakeholdern in die Projekte (KMU, Behördern, NGOs, Kultureinrichtung, etc.)

Evaluierungskriterium IMPACT

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 44

11. November 2014

• Erstellen eines Verwertungs- und Verbreitungsplans für alle Phasen der Projektlaufzeit

• Berücksichtigung verschiedener Zielgruppen, für die die Projektergebnisse interessant sein könnten (z.B. Behörden, NGOs, Unternehmen etc.)

• Welche verwertbaren Ergebnisse werden erwartet? Wie bringt man diese den Zielgruppen näher? ▫ Technologische Dienstleistungen (z.B. Apps) ▫ Publikationen Print/Digital (z.B. Social Media-Auftritte,

Webseite, Buch, Zeitschriften-Artikel, Policy Brief, Leitfaden) ▫ Informationsveranstaltungen, Konferenzen ▫ Trainingsmaßnahmen ▫ …

Evaluierungskriterium IMPACT

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 45

11. November 2014

Leitfaden für Kommunikation der Projektergebnisse http://ec.europa.eu/research/science-society/science-

communication/index_en.htm

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 46

11. November 2014

Der Antrag: „Part B“ / „Technical Annex“ (RIA, IA):

(Inhaltlicher Teil)

3. Implementation 1. Arbeitsplan

Arbeitspakete, angestrebte Projektergebnisse & Meilensteine, Lieferleistungen

2. Managementstrukturen und –prozesse Organisations- und Entscheidungsstrukturen, Risiko- und Innovationsmanagement

3. Konsortium den Projektzielen angemessen, komplementär, ggf. industrielle Beteiligung (Verwertung)

4. Benötigte und einzubringende Ressourcen Personenmonate und andere direkte Kosten

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 47

11. November 2014

Def. Projektmanagement (s. auch „Standard proposal template“)

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 48

• Work Package (Arbeitspaket)

▫ Projekt wird in mehrere Arbeitspakete (WP) unterteilt ▫ Anzahl muss der Komplexität des Projektes entsprechen

(i.d.R. 5 – 10 WP) ▫ 1 WP kann weitere TASKS (Aufgaben) enthalten ▫ 1 WP für Management/ Koordination ▫ 1 WP für Dissemination (Verbreitung) ▫ 1 WP enthält i.d.R. mehrere „Deliverables“ und mind. einen

„Milestone“ enthalten

• Milestone (Meilenstein) – ca. 5-6 bei 3jährigem Projekt ▫ Ein wichtiges Projektzwischenziel im Projektverlauf ist erreicht (z.B.

große Konferenz oder fertig entwickelter Prototyp) oder Kontrollpunkt im Projektverlauf, an dem eine Entscheidung getroffen werden muss

• Deliverables (Lieferleistung) – ca. 5-6 / Arbeitspaket ▫ nachweisbare Zwischenergebnisse wie KickOff Meeting,

Fortschrittsberichte, Homepage, etc. – „output“ ▫ Ermöglicht KOM den Projektfortschritt zu kontrollieren

11. November 2014

Projektmanagement: Beispiel PERT chart

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 49

Quelle: EU-Projekt RUFUS (Rural Future Networks)

11. November 2014

Projektmanagement: Gantt Chart – Beispiel aus NET4SOCIETY

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 50

11. November 2014

Der Antrag: „Part B“ / „Technical Annex“ (RIA, IA):

(Inhaltlicher Teil)

4. Members of the consortium 1. Beteiligte: ca. 1 Seite / Partner • Beschreibung der Einrichtung • Übereinstimmung der Kompetenzen mit Projektaufgaben • Profil bzw. CV der Hauptverantwortlichen • Liste mit bis zu fünf Veröffentlichungen/ Produkten/ Leistungen und mit

bis zu fünf Projekten mit Relevanz zum Vorhaben • Beschreibung der projektbezogenen Infrastruktur / technische

Ausrüstung 2. Beteiligung Dritter

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 51

11. November 2014

Der Antrag: „Part B“ / „Technical Annex“ (RIA, IA):

(Inhaltlicher Teil)

5. Ethics and security 1. Ethik (bei positiver Beantwortung der Ethiktabelle) • Beschreibung Umgang relevanter ethischer Aspekte • Vereinbarung mit nationaler Gesetzgebung • Hintergrundinformationen:

http://ec.europa.eu/research/participants/docs/h2020-funding-guide/cross-cutting-issues/ethics_en.htm

2. Sicherheit • Ja/Nein-Fragen

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 52

11. November 2014

Antrag: Layout

Layout-Vorgaben im Part B Template:

• Schriftgröße: mindestens „11“

• Seitenformat: A4

• Seitenränder: mindestens 15 mm

Professionelles, attraktives und übersichtliches Layout -> an den Leser denken

▫ Kurze Absätze

▫ Prägnante Zwischenüberschriften

▫ Aufzählungszeichen

▫ Tabellen, Grafiken, Abbildungen (soweit gut erkennbar und sinnvoll)

▫ Kursiv-/ Fettdruck

▫ Absätze

53 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

Wie man‘s nicht machen sollte!

• Weit hinter den Wortbergen oder die Geschichte von Lorem ipsum

• Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht - ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles, was von ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort "und" und das Blindtextchen solle umkehren und wieder in sein eigenes, sicheres Land zurückkehren. Doch alles Gutzureden konnte es nicht überzeugen und so dauerte es nicht lange, bis ihm ein paar heimtückische Werbetexter auflauerten, es mit Longe und Parole betrunken machten und es dann in ihre Agentur schleppten, wo sie es für ihre Projekte wieder und wieder mißbrauchten. Und wenn es nicht umgeschrieben wurde, dann benutzen Sie es immernoch. Und nochmal: Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht - ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles, was von ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort "und" und das Blindtextchen solle umkehren und wieder in sein eigenes, sicheres Land zurückkehren. Doch alles Gutzureden konnte es nicht überzeugen und so dauerte es nicht lange, bis ihm ein paar heimtückische Werbetexter auflauerten, es mit Longe und Parole betrunken machten und es dann in ihre Agentur schleppten, wo sie es für ihre Projekte wieder und wieder mißbrauchten. Und wenn es nicht umgeschrieben wurde, dann benutzen Sie es immernoch. Und nochmal: Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 54

11. November 2014

Besser ist…

• Weit hinter den Wortbergen oder die Geschichte von Lorem ipsum

• Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden

wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens

Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Nicht einmal von der allmächtigen

Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht - ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß

eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox

riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das

Blindtextchen ließ sich nicht beirren.

• Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg.

Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf:

• - die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen,

• - die Headline von Alphabetdorf

• - und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse.

Wehmütig lief ihm eine rhetorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine

Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles, was

von ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort "und" und das Blindtextchen solle umkehren und wieder in sein

eigenes, sicheres Land zurückkehren.

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 55

11. November 2014

Antragstext - Sprache

• Einreichung auf Englisch (von Muttersprachler gegenlesen lassen)

• Verständlichkeit ▫ für Generalisten formulieren ▫ gut lesbar ▫ klare, präzise Formulierungen ▫ Nicht zu viele Informationen in einen Satz: Ein Satz – ein Gedanke! ▫ Keine Schachtelsätze ▫ keine Wiederholungen ▫ keine groben sprachlichen Fehler (Korrekturlesen lassen) ▫ Sparsam sein mit Abkürzungen ▫ Aktiv formulieren: „will do“ statt „should be“, signalisiert, dass das

Konsortium von dem Antrag überzeugt ist ▫ Verben statt Substantive verwenden: z.B. erwägen statt in Erwägung ziehen

• Selbsterklärender, schlagkräftiger Titel

• Eingängiges, leicht merkbares Akronym, z.B. „NET4SOCIETY”:

Trans-national co-operation among National Contact Points for Socio-economic sciences and the Humanities (SSH NCPs)

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 56

11. November 2014

Antragstext - Inhalt

• Zielsetzung des Projekts ist eindeutig formuliert und als roter Faden im Antrag erkennbar

• Methodik erklären: Wie werden die Ziele erreicht?

• Nichts ist selbstverständlich! Nur was im Antrag steht, kann evaluiert werden

=> Keine Verhandlungsphase mehr in Horizont 2020!

• Einbindung von Schlüsselwörtern aus der Ausschreibung, Arbeitprogramm, polit. Hintergrunddokumenten

• Mit Zahlen und Fakten untermauern

• Beschreibung von Risiken und Strategien für den Notfall (Plan B)!

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 57

11. November 2014

Participant Portal Submission Service

Ausschließliche elektronische Einreichung über das Teilnehmerportal • Relevante Ausschreibung recherchieren (ggf. über Kürzel, z.B.

„REFLECTIVE-2-2015“) • Zugang zum Einreichungssystem über die jeweilige Ausschreibungsseite

• Voraussetzung I: Registrierung ECAS-Account (European Commission Authentification Service) => für beteiligte Personen

• Voraussetzung II: Registrierung PIC (Participant Identification Code) => für beteiligte Einrichtungen

• Anmeldung des Antrags erfolgt einmal durch Koordinator/in • Koordinator/in lädt andere Partnereinrichtungen ein • Einreichung bis max. 17:00 Uhr (Ortszeit Brüssel) am Tag der Deadline • Empfehlung:

frühzeitig einreichen, Antrag kann bis zur Deadline beliebig oft aktualisiert werden, jeweils letzte Version überschreibt vorherige

• http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/home.html

58 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

Werden Sie aktiv als Experte!

EU Kommission braucht Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft für: • Advisory Groups ▫ Beratungsgremien, unterstützen EU Kommission bei der

Vorbereitung der Arbeitsprogramme ▫ „Expression of interest“ kann jederzeit eingereicht werden unter:

http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en/experts

• Evaluierung ▫ Eine Bewerbung als Gutachter/in für die Evaluierungsverfahren ist

jederzeit möglich ▫ Bewerbung erfolgt über Participant Portal im Bereich „Experts“

unter: http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/experts/index.html

• Ihre Vorteile: Einblicke, Erfahrungen, Kontakte!

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 60

11. November 2014

Hilfreiche Webseiten

• Webseite der Nationalen Kontaktstelle Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften:

http://www.nks-swg.de • Seite der Europäischen Kommission zu Horizont 2020

http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/

• Seite der GD Forschung und Innovation zu weiteren beteiligten Direktoraten und Agenturen http://ec.europa.eu/research/index.cfm?pg=dgs&lg=en

• Seite der GD Forschung und Innovation mit Überblick über erfolgreiche Projekte:

http://ec.europa.eu/research/social-sciences/index.cfm?pg=library&lib=project_synopses

• Teilnehmer-Portal der Europäischen Kommission (Ausschreibungen und Antragsunterlagen) http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/home.html

• Deutsches Portal zu Horizont 2020 und zum NKS-Systems www.horizont2020.de

• CORDIS-Datenbank für bewilligte Projekte aus FP5 – FP7: http://cordis.europa.eu/projects/home_de.html

• Registrierung als Experte für H2020: http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en/experts

61 Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR

11. November 2014

NKS SWG: Kontakt

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 62

Nationale Kontaktstelle für Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Heinrich-Konen-Str. 1 53227 Bonn Miriam Schriefers Tel.: 0228 3821 1521 [email protected] www.nks-swg.de

11. November 2014

Vielen Dank! Fragen?

Miriam Schriefers ● NKS SWG, PT-DLR 63