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Vorgehen bei der Prüfung von potenziellen Lachs- Zielartengewässer NRW
Fachliche Grundlagen Ergebnisse der Prüfung
Potentielle Lachs-Zielartengewässer zur Prüfung
Generell: Zielerreichung des guten ökologischen Zustands
bzw. Potentials nach WRRL Anforderungen an den Fischaufstieg nach
Handbuch Querbauwerke o.ä. 20 mm Rechen, ggfs. Abstiegsmöglichkeiten
Lachs-Zielartengewässer laut Bewirtschaftungsplan mit erhöhten Anforderungen für den Fischschutz
und Abstieg von Lachssmolts 10 mm Rechen, Oberflächenbeipass
Wiederansiedlung des Lachses in NRW
Beschluss Rheinministerkonferenz 1987: Lachs 2000 Masterplan Wanderfische (Rhein 2020) Masterplan Wanderfische der IMK (Maas) FGG Weser – Gesamtstrategie Wanderfische Wanderfischprogramm NRW – 2011 bis 2015 FFH-Richtlinie der EU
FFH-Bericht des LANUV – Teil Fische (2013)
Lachs als FFH Art (Anhang II und V) Lachs in NRW im schlechten Erhaltungszustand Atlantische Region – einziges Laichgewässer:
Eifelrur Kontinentale Region – Rhein-Einzug: Sieg, Wupper Verpflichtung des Landes zur Verbesserung des
schlechten Erhaltungszustand
Anteile Lachs an Referenz
Lachs in NRW
Anteil des Lachs an der Fisch-Referenz Habitate oberhalb > 6 WKA scheiden aus Nach Handbuch Querbauwerke Wka ohne Fischschutz
mit Mortalität von 25 % Mit effektivem Fischschutz Mortalität ca. 5 % Überlebensrate nach WKA mindestens ca. 75 %
Karte der Zielartengewässer (2009) mit Prüfaufträgen
Lachs-Zielartengewässser (dunkelblau)
Lachs-Wanderstrecken (blau)
Strecken mit Prüfauftrag (Hellblau)
Weserzuflüsse
• Erreichbarkeit: Abwanderquote (UBA-Projekt) für NRW-Zuflüsse• 6 bzw. 7 Aktive Wasserkraftanlagen im Weserhauptlauf
Mortalität Abwanderung Weser an Wka: 36-42 % (Uba 2011)
Strategie der FGG Weser beachten, aber:
UBA-Gutachten (2011) für Weserhauptlauf Weitere aktive Wasserkraftanlagen in NRW-ZuflüssenWerre/Bega, Nethe, Emmer, Exter, Kalle und Diemel Gutachten zur Größe der Lachs-Mindestpopulation
Weser (LANUV NRW) Erfolg der Ansiedlungsprojekte der Unter- bzw.
Oberlieger ist nicht von Ausweisung von Lachs-Zielartengewässer in NRW abhängig
NRW-Weserzuflüsse kein Lachs Zielartengewässer
Weserzuflüsse
Eifelrur – Wurm
• Klärung der siedlungswasserwirtschaftlichen Belastung• Relevanz dieser Belastung für (juvenile) Lebensstadien Lachs
Stellungnahme LANUV NRW / BR KölnWegen der anhaltenden Belastung scheidet die Wurm aus!
Abfrage Rheinland-Pfalz:• Ahr Gewässer des Wanderfischprogramms • Durchgängigkeit ist gut, weniger als 6 WKA
Ahr
Ahr in NRW soll Lachszielartengewässer werden
• Maßnahmen zur Verringerung der Wärmebelastung möglich: • LANUV-Stellungnahme• Lachs-Ansiedlung ist möglich• Mittellauf ca. 33 % des Lachshabitats Wupper• Anschluss an Zielartengewässer Obere Wupper 25 % Habitat
Wupper - Mittellauf
Mittellauf soll Lachs-Zielartengewässer werden
• Lachshabitat inkl. Rückstaue oberhalb von Ehreshoven: ca. 86 ha• Sieg: NRW-Lachshabitat 463 ha (mit Bröl)• Kosten für Fischschutz/Abstieg sehr hoch • Agger ab Ehreshoven kein Gewässer des WFP NRW
Sieg: Obere Agger/Wiehl
Obere Agger kein Zielartengewässer Lachs
• Lachshabitat oberhalb Brölzusammenfluß• Teil des Wanderfischprogramms NRW• Übertragungsfehler bei Erstellung WRRL-Plan 2009
6 ha als Lachszielartengewässer neu ausweisen
Sieg/Bröl: Oberer Brölarm
0
50
100
150
200
250
Werre Emmer Nethe Diemel Exter Kalle Eifelrur Sieg/Agger Wupper Ahr
Gewässer Lachs
Hab
itat-F
läch
en
Keine Zielart LachsZielart Lachs
484 ha (87 %) 74 ha (13 %)
13 % der zu prüfenden Strecken sollen Lachs-Zielartengewässer werden
Lachs-Zielartengewässer im Bewirtschaftungsplan WRRL 2015
Keine Zielart Lachs
Wanderstrecke
Zielart Lachs
Fazit Lachs
13 % der zu prüfenden Gewässer sollen Lachs-Zielartengewässer werden
Wupper Mittellauf – Lückenschluss Obere Wupper Bröl-Arm und Ahr Konzentration auf die 3 aussichtsreichen Lachs-
Zielartengewässer NRW‘s Erhöhte Anforderungen an wenigen Wka umzusetzen Anforderungen aus FFH sind zu erfüllen