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Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Großwelka-Gerbersiedlung“
Planungsstand: Entwurf
Planfassung: 01.03.2019
Stadtverwaltung Bautzen
Fleischmarkt 1 02625 Bautzen
Gemarkung: Großwelka
Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Großwelka-Gerbersiedlung“
Planteil A – Zeichnerischer Festsetzungen des Bebauungsplanes
Planteil B – Textliche Festsetzungen des Bebauungsplanes
Planungsstand: Entwurf
Planfassung: 01.03.2019
Stadtverwaltung Bautzen
Fleischmarkt 1 02625 Bautzen
Gemarkung: Großwelka
393
361/11
398
399 401
361/16
207
205/b
400
359/1
397 224/8
405
361/2
407
392
360/1
240/12
408
205/1
361/15
4,00
m
12
69,4
8
67,51
02625 Bautzen
Stadtverwaltung BautzenFleischmarkt 1
VERFAHRENSVERMERKE
Bescheinigung des Landkreises Bautzen
Die Darstellung der Flurstücksgrenzen und Flurstücksnummern im Geltungsbereich des vorhabenbezogenen
Bebauungsplanes entsprechen dem katastermäßigen Bestand vom __.__.20__ und gelten nur für Übersichtszwecke.
Rechtsansprüche können aus der Darstellung nicht abgeleitet werden.
Kamenz, ..................... ................................................ Amt für Bodenordnung, Vermessung und Geoinformation
Abwägungsbeschluss des Bebauungsplanes
Der Beschluss über die Behandlung der Bedenken und Anregungen (Abwägungsprotokoll vom __.__.201_) zum Entwurf desvorhabenbezogenen Bebauungsplans „Großwelka-Gerbersiedlung“ vom __.__.20__ wurde durch den Stadtrat am__.__.20__ gefasst.
Die Mitteilung der Abwägungsergebnisse an die Einsender der Stellungnahmen erfolgte am __.__.20__.
Bautzen, ..................................................................... Oberbürgermeister
Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan
Die Satzung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Großwelka-Gerbersiedlung“ i.d.F.v __.__.20__ wurde durch den
Stadtrat gem. § 10 BauGB am __.__.20__ beschlossen. Die Begründung i.d.F.v . __.__.20__ wurde durch den Stadtrat am
__.__.20__. gebilligt. Der Vorhaben- und Erschließungsplan ist in den Bebauungsplan integriert. Seine räumlichen Grenzen
stimmen mit dem Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplans überein.
Bautzen, ..................................................................... Oberbürgermeister
Ausfertigung der Satzung
Die Satzung wurde nach § 4 Abs. 3 SächsGemO am .__.__.20__ ausgefertigt.
Bautzen, ..................................................................... Oberbürgermeister
Bekanntmachung
Der Beschluss des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes wurde gemäß § 10 Abs. 3 BauGB im Amtsblatt der Stadt Bautzen
Nr. __ am __.__.20__ ortsüblich bekannt gemacht mit dem Hinweis, wo der Bebauungsplan einschließlich Begründung von
jedermann eingesehen werden kann. In der Bekanntmachung ist auf die Geltendmachung der Verletzung von Verfahrens-
und Formvorschriften und von Mängeln der Abwägung sowie auf die Rechtsfolgen (§ 215 Abs. 2 BauGB) und weiter auf die
Fälligkeit und das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen (§ 44, Abs. 5 BauGB) hingewiesen worden.
Mit dieser Bekanntmachung trat der Bebauungsplan in Kraft.
Bautzen, ..................................................................... Oberbürgermeister
PLANUNGSSTAND:
PLANFASSUNG:
Planteil A / B - Zeichnerische und Textliche Festsetzungen
MAßSTAB:
GEMARKUNG:
Planzeichnung M 1:500
GEMEINDE:
Planteil A - Zeichnerische Festsetzungen Planteil B - Textliche Festsetzungen
Festsetzungen nach Baugesetzbuch (BauGB) und Baunutzungsverordnung (BauNVO)
B I Bauplanungsrechtliche Festsetzungen (§ 9 (1) BauGB; BauNVO)
B I a) Nutzungsart und Maß der baulichen Nutzung
1 Nutzungsart
1.1 Die Nutzungsart im Vorhabengebiet ist als "Wohnen" festgesetzt.
2 Maß der baulichen Nutzung [ § 9 (1) Nr. 1 u. 3 BauGB i.V.m. §§ 16, 17 u. 19 BauNVO ]
2.1 Innerhalb der festgestezten Nutzungsart "Wohnen", ist gemäß § 16 BauNVO i.V.m. § 19, 20 BauNVO das
Maß der baulichen Nutzung festgesetzt. Es gelten die entsprechenden Einträge mit Nutzungsschablonen im
zeichnerischen Teil A des Bebauungsplanes.
2.2 Die in den Nutzungsschablonen eingetragenen Werte sind als Höchstgrenzen zu betrachten. Die festgesetzte
Höhe der Gebäude (oberer Bezugspunkt, als Höchstgrenze in Metern angegeben) bezieht sich auf die
anstehende Geländehöhe (unterer Bezugspunkt). Als Traufhöhe wird der äußere Schnittpunkt der
Außenwand mit der Dachhaut angenommen.Die zulässige GRZ von 0,4 darf nicht überschritten werden.
3 Bauweise und überbaubare Grundstücksfläche [ § 9 (1) Nr. 2 BauGB i.V.m. § 22 (2) u. § 23
BauNVO],Nebenanlagen [§ 9 (1) Nr. 4 BauGB i.V.m. § 12 und § 14 BauNVO]
3.1 Nach § 22 (1) BauNVO wird eine offene Bauweise festgesetzt.
3.2 Entlang der öffentlichen und privaten Straßenverkehrsfläche ist für bauliche Anlagen ein Abstand von 3m
einzuhalten.
B I b) Verkehrsflächen, Ver- und Entsorgungsanlagen
4 Verkehrsflächen [ § 9 (1) Nr. 11 - 14 BauGB]
4.1 Je Baugrundstück ist genau eine Zufahrt auf die Siedlungsstraße "Gerbersiedlung" zugelassen.
4.2 Je Wohngrundstück sind mindestens 2 PKW-Stellplätze nachzuweisen.
B I c) Geh-, Fahr- und Leitungsrechte
5 Mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zu belastenden Flächen [ § 9 (1) Nr. 21 BauGB]
5.1 Auf der Privatstraße wird zugunsten der Medienträger ein Leitungsrecht als zu belastende Fläche eingeräumt.
5.2 Über den vorhandenen öffentlichen Abwasseranlagen darf ein Schutz- und Arbeitsstreifen von 6m (je 3m von
der Leitungsachse) nicht überbaut werden. Jegliche Bepflanzungen mit tiefwurzelnden Bäumen sind innerhalb
des Schutz- und Arbeitsstreifens nicht zulässig. Die auf dem Grundstück befindlichen öffentlichen Schächte
sind von Bewuchs freizuhalten sowie von Erdmassen nicht zu überdecken.
B II Bauordnungsrechtliche Festsetzungen
1 Äußere Gestaltung baulicher Anlagen [§ 89 (1) Nr. 1 SächsBO]
1.1 Hochglänzende Dacheindeckungen sind unzulässig.
1.2 Grelle Leuchtfarben und glänzende, reflektierende Oberflächen sind unzulässig.
1.3 Anlagen zur Nutzung solarer Strahlungsenergie in Verbindung mit baulichen Anlagen sind zulässig.
2 Einfriedungen [§ 89 (1) Nr. 1 SächsBO]
2.1 Grundstückseinfriedungen sind mindestens 0,5 m von den öffentlichen Straßenverkehrsflächen abzurücken.
B III Grünordnerische Festsetzungen
1 Flächen zum Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen [ § 9 (1) Nr. 25 BauGB ]
1.1 Die nicht überbauten und nicht versiegelten Flächen sind zu begrünen (mind. Rasen- oder Wiesenansaat)
und als Gärten zu gestalten.
Je 150 m² bebauter Grundstücksfläche ist mind. ein standortgerechter Laubbaum oder hochstämmiger
Obstbaum, dass entspricht im Vorhabengebiet insgesamt 12 Gehölzanpflanzungen gemäß der "Artenliste für
Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern im Landkreis Bautzen" (Landratsamt Bautzen, Umweltamt, 2002)
zu pflanzen und auf Dauer zu erhalten. Werden bestehende Gehölze bei baulichen Maßnahmen
beeinträchtigt, müssen diese in gleichwertiger Weise ersetzt werden.
1.2 Die festgesetzten Pflanzmaßnahmen sind spätestens 12 Monate nach Fertigstellung der baulichen
Anlagen umzusetzen. Die Pflanzmaßnahmen sind dauerhaft zu erhalten. Abgehende Gehölze sind
gleichwertig zu ersetzen.
2 Maßnahmen zum Schutz zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft [ § 9 (1) Nr. 25 BauGB ]
2.1 Auf den Baugrundstücken ist eine Befestigung von Gehwegen, Stellplatzflächen und ihren Zufahrten nur in
teilversiegeltem, wasser- und luftdurchlässigem Aufbau (z.B. mit Rasensteinen, Schotterrasen oder Pflaster)
zulässig. Auch Wasser- und Luftdurchlässigkeit wesentlich mindernde Befestigungen wie Betonunterbau,
Fugenverguss, Asphaltierung oder Betonierung sind unzulässig.
Hinweise
Bodenordnung, Vermessung, Geoinformation
Gemäß § 6 des Sächsischen Vermessungs- und Katastergesetztes (SächsVermKatG) sind Grenz- und
Vermessungsmarken besodners geschützt. Insbesondere dürfen diese nicht entfernt oder verändert werden.
Gefährdete Grenzmarken sollten durch einen öffentlich bestellten Vermesseungsingenieur (ÖbV) gesichert werden.
Bodenschutz
Werden im Zuge der weiteren Planung oder während der Baumaßnahmen Bodenverunreinigungen oder
Altlasten im Sinne von § 2 Abs. 3 bis 7 BBodSchG (Bundesbodenschutzgesetz) vorgefunden, so ist durch den
Verpflichteten gemäß § 10 Abs. 2 SächABG (Sächsisches Abfallwirtschafts- und Bodenschutzgesetz) das
Landratsamt Bautzen, Umweltamt, als zuständige Behörde umgehend zu informieren. Notwendige Maßnahmen
zur Gefahrenabwehr und zur Sanierung sind in Abstimmung mit der zuständigen Behörde zu ergreifen.
Baugrund
Um grundsätzlich Planungs- und Kostensicherheit für angestrebte Bauvorhaben zu erlangen, wird dazu geraten,
projektbezogene und standortkonkrete Baugrunduntersuchungen nach DIN 4020 und DIN EN 1997-2
durchführen zu lassen. Damit kann der Kenntnisstand bezüglich des geologischen Schichtenaufbaus, der
hydrogeologischen Verhältnisse (Grundwasserverhältnisse, -flurabstand, Versickerungsfähigkeit) und der
Tragfähigkeit des Untergrundes erhöht werden. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass die Planungen an
bestehende Untergrundverhältnisse angepasst werden können. Werden im Rahmen der Planungen Erkundungen
mit geologischem Belang (Bohrungen, Baugrundgutachten, hydrogeologische Untersuchungen) durchgeführt, bitten
wir um Zusendung der Ergebnisse und verweisen hierbei auf §11 des Sächsischen Abfallwirtschafts-und
Bodenschutzgesetzes. Es wird auf die Bohranzeige- und Bohrergebnismitteilungspflicht hingewiesen. Die
Bohranzeige kann über das Portal ELBA.Sax elektronisch erfolgen
Radonschutz
Aufgrund der Verabschiedung des neuen Strahlenschutzgesetzes und der novellierten Strahlenschutzverordnung
gelten seit dem 31. Dezember 2018 erweiterte Regelungen zum Schutz vor Radon (§§ 121 - 132 StrlSchG / §§
153 - 158 StrlSchV). Erstmalig wurde zum Schutz vor Radon ein Referenzwert für die über das Jahr gemittelte
Radon-222-Aktivitätckonzentration in der Luft von 300 Bq/m³ für Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze in
Innenräumen festgeschrieben. Wer ein Gebäude mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen errichtet, hat
geeignete Maßnahmen zu treffen, um den Zutritt von Radon aus dem Baugrund zu verhindern oder erheblich zu
erschweren. Diese Pflicht gilt als erfüllt, wenn die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik
erforderlichen Maßnahmen zum Feuchteschutz eingehalten werden. Wer im Rahmen baulicher Veränderung
eines Gebäudes mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen Maßnahmen durchführt, die zu einer erheblichen
Verminderung der Luftwechselrate führen, soll die Durchführung von Maßnahmen zum Schutz vor Radon in
Betracht ziehen, soweit diese Maßnahmen erforderlich und zumutbar sind. Bei Fragen zu Radonvorkommen,
Radonwirkung und Radonschutz wenden Sie sich bitte an die Radonberatungsstelle des Freistaates Sachsen:
Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft - Radonberatungsstelle: Telefon: (0371)
46124-221, E-Mail: [email protected], Joliot-Curie-Straße 13, 08301 Bad Schlema (im
Rathaus); Staatl. Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft, 2. Landesmessstelle für
Umweltradioaktivität Dresdner Straße 183,09131 Chemnitz
Archäologie
Die archäologische Relevanz des Vorhabenareals ergibt sich aus seiner Lage im Umfeld bekannter
archäologischer Kulturdenkmale, die nach § 2 SächsDSchG Gegenstand des Denkmalschutzes sind. Im
vorliegenden Fall handelt es sich um den historischen Ortskern [D-15030-01]. Im Zuge der Baumaßnahme ist
ein Einblick in das angeschnittene Bodenarchiv erforderlich. Aus diesem Grund ist mindestens drei Wochen vor
Baubeginn (Erschließungs-, Abbruch-, Ausschachtungs- oder Planierarbeiten) das Landesamt für Archäologie
Sachsen zu informieren. Die Bauanzeige muss das exakte Datum des Baubeginns, die ausführenden Firmen,
die wesentlichen Telefonnummern und den verantwortlichen Bauleiter benennen. Die bauausführenden Firmen
sind darauf hinzuweisen, dass es sich um ein archäologisches Relevanzgebiet handelt. Bodenfunde sind zu
melden. Im Zuge der Erdarbeiten können sich archäologische Untersuchungen ergeben. Bauverzögerungen
sind dadurch nicht auszuschließen. Den mit den Untersuchungen beauftragten Mitarbeitern ist
uneingeschränkter Zugang zu den Baustellen und jede mögliche Unterstützung zu gewähren. Bei Auffindung
zahlreicher archäologischer Kulturdenkmale muss eine archäologische Ausgrabung erfolgen. Der Zeitliche
Rahmen dieser gegebenenfalls notwendig werdenden Ausgrabung sowie das Vorgehen werden mit dem
Bauherrn abgesprochen und auf Wunsch schriftlich niedergelegt. Die bauausführenden Firmen sollten bereits in
der Ausschreibung davon informiert werden. Die Vorlage beurteilungsfähiger Unterlagen über bereits erfolgte
Bodeneingriffe ist von Vorteil.
Niederschlagswasserentsorgung
Die Versickerung von unbelasteten Niederschlagswässern der Dach- und nicht gewerblich genutzten
befestigten Grundstücksflächen sowie von Wohnstraßen, Rad- und Gehwegen ist gemäß der
Erlaubnisfreiheits-Verordnung vom 12.09.2001 unter der Berücksichtigung der dort benannten Voraussetzungen
erlaubnisfrei. Das Vorliegen der Voraussetzungen an das schadlose Versickern gemäß § 6 ErlFreihVO wie z.B.
ausreichender Abstand zum höchsten zu erwartenden Grundwasserstand, Versickerungsfähigkeit des
Untergrundes und Versickerung über Anlagen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik ist in den
nachfolgenden Gestattungsverfahren nachzuweisen. Gemäß § 55 Abs. 3 Nr. 6 SächsWG vom 12.07.2013
entfällt für Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser die wasserrechtliche Genehmigung zur
Errichtung und Betrieb von Abwasseranlagen nach Abs. 2 § 55 SächsWG.
vorhabenbezogener Bebauungsplan
Großwelka
Entwurf
01.03.2019
"Großwelka-Gerbersiedlung"
M 1: 500
sonstige Planzeichen
Grenze des räumlichen Geltungsbereiches desBebauungsplanes
Darstellungen ohne Normcharakter
Flurstücksgrenze (Bestand aus ALK)
Flurstücksnummer (Bestand aus ALK)3/27
Erklärung der verwendeten Planzeichen
Grundflächenzahl
max. Zahl der Vollgeschosse
Nutzungsschablone
0,4
II
E/D Einzel- und Doppelhäuser zulässig
Wohnen
0,4
II
E/D
Nutzungsart
Wohnen
Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 16 BauNVOBauweise gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 22 BauNVO)
öffentliche Straßenverkehrsfläche
Verkehrsfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 und Abs. 6 BauGB)
Bestandsgebäude
Bemaßung in m7,00
Mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zu belastende Flächen
Ger
bers
iedl
ung
Privatstraße
0 100 m
Ein- bzw. Ausfahrten und Anschluss anderer Flächenan die Verkehrsfläche
Gerbersiedlung
Privatstraße
max. Traufhöhe7,0 m
TH 7,0
Wohnen
0,4
II
E/D
TH 7,0
Planteil B: Textliche Festsetzungen
B I Bauplanungsrechtliche Festsetzungen
B I a) Nutzungsart und Maß der baulichen Nutzung
1 Nutzungsart
1.1 Die Nutzungsart im Vorhabengebiet ist als "Wohnen" festgesetzt.
2 Maß der baulichen Nutzung [ § 9 (1) Nr. 1 u. 3 BauGB i.V.m. §§ 16, 17 u. 19 BauNVO ]
2.1 Innerhalb der festgestezten Nutzungsart "Wohnen", ist gemäß § 16 BauNVO i.V.m. § 19, 20 BauNVO das
Maß der baulichen Nutzung festgesetzt. Es gelten die entsprechenden Einträge mit Nutzungsschablonen
im zeichnerischen Teil A des Bebauungsplanes.
2.2 Die in den Nutzungsschablonen eingetragenen Werte sind als Höchstgrenzen zu betrachten. Die
festgesetzte Höhe der Gebäude (oberer Bezugspunkt, als Höchstgrenze in Metern angegeben) bezieht
sich auf die anstehende Geländehöhe (unterer Bezugspunkt). Als Traufhöhe wird der äußere Schnittpunkt
der Außenwand mit der Dachhaut angenommen. Die zulässige GRZ von 0,4 darf nicht überschritten
werden.
3 Bauweise und überbaubare Grundstücksfläche [ § 9 (1) Nr. 2 BauGB i.V.m. § 22 (2) u. § 23
BauNVO],Nebenanlagen [§ 9 (1) Nr. 4 BauGB i.V.m. § 12 und § 14 BauNVO]
3.1 Nach § 22 (1) BauNVO wird eine offene Bauweise festgesetzt.
3.2 Entlang der öffentlichen und privaten Straßenverkehrsfläche ist für bauliche Anlagen ein Abstand von 3m
einzuhalten.
B I b) Verkehrsflächen, Ver- und Entsorgungsanlagen
4 Verkehrsflächen [ § 9 (1) Nr. 11 - 14 BauGB]
4.1 Je Baugrundstück ist genau eine Zufahrt auf die Siedlungsstraße "Gerbersiedlung" zugelassen.
4.2 Je Wohngrundstück sind mindestens 2 PKW-Stellplätze nachzuweisen.
B I c) Geh-, Fahr- und Leitungsrechte
5 Mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zu belastenden Flächen [ § 9 (1) Nr. 21 BauGB]
5.1 Auf der Privatstraße wird zugunsten der Medienträger ein Leitungsrecht als zu belastende Fläche
eingeräumt.
5.2 Über den vorhandenen öffentlichen Abwasseranlagen darf ein Schutz- und Arbeitsstreifen von 6m (je 3m
von der Leitungsachse) nicht überbaut werden. Jegliche Bepflanzungen mit tiefwurzelnden Bäumen sind
innerhalb des Schutz- und Arbeitsstreifens nicht zulässig. Die auf dem Grundstück befindlichen
öffentlichen Schächte sind von Bewuchs freizuhalten sowie von Erdmassen nicht zu überdecken.
B II Bauordnungsrechtliche Festsetzungen
1 Äußere Gestaltung baulicher Anlagen [§ 89 (1) Nr. 1 SächsBO]
1.1 Hochglänzende Dacheindeckungen sind unzulässig.
1.2 Grelle Leuchtfarben und glänzende, reflektierende Oberflächen sind unzulässig.
1.3 Anlagen zur Nutzung solarer Strahlungsenergie in Verbindung mit baulichen Anlagen sind zulässig.
2 Einfriedungen [§ 89 (1) Nr. 1 SächsBO]
2.1 Grundstückseinfriedungen sind mindestens 0,5 m von den öffentlichen Straßenverkehrsflächen
abzurücken.
B III Grünordnerische Festsetzungen
1 Flächen zum Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen [ § 9 (1) Nr. 25 BauGB ]
1.1 Die nicht überbauten und nicht versiegelten Flächen sind zu begrünen (mind. Rasen- oder Wiesenansaat)
und als Gärten zu gestalten.
Je 150 m² bebauter Grundstücksfläche ist mind. ein standortgerechter Laubbaum oder hochstämmiger
Obstbaum, dass entspricht im Vorhabengebiet insgesamt 12 Gehölzanpflanzungen gemäß der "Artenliste
für Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern im Landkreis Bautzen" (Landratsamt Bautzen, Umweltamt,
2002) zu pflanzen und auf Dauer zu erhalten. Werden bestehende Gehölze bei baulichen Maßnahmen
beeinträchtigt, müssen diese in gleichwertiger Weise ersetzt werden.
1.2 Die festgesetzten Pflanzmaßnahmen sind spätestens 12 Monate nach Fertigstellung der baulichen
Anlagen umzusetzen. Die Pflanzmaßnahmen sind dauerhaft zu erhalten. Abgehende Gehölze sind
gleichwertig zu ersetzen.
2 Maßnahmen zum Schutz zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft [ § 9 (1) Nr.
25 BauGB ]
2.1 Auf den Baugrundstücken ist eine Befestigung von Gehwegen, Stellplatzflächen und ihren Zufahrten nur
in teilversiegeltem, wasser- und luftdurchlässigem Aufbau (z.B. mit Rasensteinen, Schotterrasen oder
Pflaster) zulässig. Auch Wasser- und Luftdurchlässigkeit wesentlich mindernde Befestigungen wie
Betonunterbau, Fugenverguss, Asphaltierung oder Betonierung sind unzulässig.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Großwelka-Gerbersiedlung“
Planteil C – Begründung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes
Planungsstand: Entwurf
Planfassung: 01.03.2019
Stadtverwaltung Bautzen
Fleischmarkt 1 02625 Bautzen
Gemarkung: Großwelka
Inhaltsverzeichnis 1 Anlass, Erfordernis und allgemeine Ziele der Planung ......................................................................................... 1
2 örtliche Gegebenheiten ........................................................................................................................................ 1
2.1 Lage des räumlichen Geltungsbereiches .......................................................................................................... 1
3 übergeordnete Planungen .................................................................................................................................... 3
4 Schutzgebiete und –bestimmungen ..................................................................................................................... 5
4.1 Natur- und Landschaftsschutz ........................................................................................................................... 5
4.2 Bodenschutz ...................................................................................................................................................... 5
4.3 Baugrund ........................................................................................................................................................... 5
4.4 Radonschutz ...................................................................................................................................................... 5
4.5 Archäologie ........................................................................................................................................................ 6
4.6 Lärmschutz ........................................................................................................................................................ 6
5 Städtebauliche Konzeption ................................................................................................................................... 6
5.1 Planungskonzept ............................................................................................................................................... 6
5.2 Erschließung & Verkehr ..................................................................................................................................... 7
5.2.1 Verkehrliche Erschließung .............................................................................................................................. 7
5.2.2 Versorgung ..................................................................................................................................................... 8
5.2.3 Entsorgung ..................................................................................................................................................... 9
5.3 Löschwasserversorgung/Brandschutz ............................................................................................................. 10
6 Begründung der Festsetzungen ......................................................................................................................... 11
6.1 Bauplanungsrechtliche Festsetzungen - Begründung ..................................................................................... 11
6.1.1 Art und Maß der baulichen Nutzung ............................................................................................................. 11
6.1.2 Bauweise, Baugrenze, Stellplätze, Nebenanlagen ....................................................................................... 11
6.1.3 Verkehrs-, Ver- und Entsorgungsanlagen .................................................................................................... 12
6.1.4 Geh-, Fahr- und Leitungsrechte ................................................................................................................... 12
6.2 Bauordnungsrechtliche Festsetzungen - Begründung ..................................................................................... 12
6.3 Grünordnerische Festsetzungen - Begründung ............................................................................................... 12
7 Flächenbilanz ..................................................................................................................................................... 13
8 Bodenordnung .................................................................................................................................................... 13
9 Grünordnung ...................................................................................................................................................... 14
9.1 Methodik .......................................................................................................................................................... 14
9.2 Bestandserfassung, Bewertung und Auswirkungen ........................................................................................ 14
10 Quellen ............................................................................................................................................................ 17
Stadt Bautzen vorhabenbezogener Bebauungsplan
Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
1
1 Anlass, Erfordernis und allgemeine Ziele der Planung
Der Anlass für die Aufstellung des vB-Planes gem. § 12 BauGB beruht auf der Initiative von Vorhabenträgern,
welche Eigentümer der von dem Vorhaben betroffenen Flurstücke 359/1 und 360/1 der Gemarkung Großwelka
sind. Die Vorhabenträger beantragten die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens für den Standort in
Großwelka. Ziel ist die Errichtung von Eigenheimen in der Gerbersiedlung in Großwelka, nördlich der Stadt
Bautzen.
Die Planungshoheit liegt in vollem Umfang bei der Stadt Bautzen. Die Vorhabenträger werden mit Hilfe eines
Durchführungsvertrages dazu verpflichtet, die Planungs- und Erschließungskosten zu tragen und das Vorhaben
innerhalb einer bestimmten Frist umzusetzen.
Ziel ist es, für die Flurstücke 359/1 und 360/1 der Gemarkung Großwelka einen vB-Plan nach § 13b BauGB
aufzustellen, um Baugrundstücke innerhalb des Geltungsbereiches bauplanungsrechtlich zu sichern. Der vB-Plan
setzt für seinen Geltungsbereich bauplanungs- und bauordnungsrechtlich verbindliche Regeln zur Bebauung und
Erschließung fest und sichert damit die geordnete städtebauliche Entwicklung.
Die Voraussetzungen für einen vB-Plan der Außenentwicklung nach § 13b BauGB sind erfüllt. Gemäß § 13b
BauGB gilt § 13a BauGB bis zum 31.12.2019 entsprechend für B-Pläne mit einer Grundfläche im Sinne des § 13a
Abs. 1 Satz 2 BauGB von weniger als 10.000 m², durch die eine Zulässigkeit von Wohnnutzung auf Flächen
begründet wird, die sich an im Zusammenhang bebaute Ortsteile anschließen. Durch den vB-Plan wird nicht die
Zulässigkeit von Vorhaben begründet, die einer Pflicht zur Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung nach
UVPG unterliegen. Es liegen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der Schutzgüter gemäß § 1 (6) vor und
bei der Planung sind keine Pflichten zur Vermeidung oder Begrenzung der Auswirkungen von schweren Unfällen
nach § 50 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) zu beachten.
Aufgrund der Flächennutzungsplanänderung der Stadt Bautzen, welche das Vorhabengebiet des vB-Planes
„Großwelka-Gerbersiedlung“ als Wohnbaufläche darstellt, wurden frühzeitig Behörden und Träger öffentlicher
Belange beteiligt. Es liegen frühzeitige Hinweise vor. Somit wird auf die frühzeitige Unterrichtung und Erörterung
gemäß §§ 3 (1), 4 (1) BauGB verzeichtet. Die Umweltprüfung nach § 2 (4) BauGB einschließlich Umweltbericht mit
Eingriffs- und Ausgleichbilanzierung nach § 2a BauGB sowie zusammenfassender Erklärung nach § 10a (1) BauGB
werden auf Grundlage des § 13a (3) BauGB nicht durchgeführt.
2 örtliche Gegebenheiten
2.1 Lage des räumlichen Geltungsbereiches
Großwelka ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Bautzen.
Mit dem Aufstellen des vB-Planes werden die Flurstücke 359/1 und 360/1 der Gemarkung Großwelka beplant. Der
gesamte Geltungsbereich umfasst eine Fläche von 4.491 m².
Stadt Bautzen vorhabenbezogener Bebauungsplan
Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
2
Abbildung 1: Topographische Karte (Quelle: geoportal.sachsen.de)
Nördlich und westlich ist das Vorhabengebiet von Wohnbebauung geprägt. In Richtung Osten befindet sich das
Kleinwelkaer Wasser (siehe Abbildung: a). Im Süden grenzen Gartenflächen an.
Abbildung 2: Luftbild Großwelka mit Geltungsbereich (Quelle: geoportal.sachsen.de)
a
Stadt Bautzen vorhabenbezogener Bebauungsplan
Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
3
2.2 Bestandsbeschreibung des Vorhabengebietes
Gegenwärtig ist das Vorhabengebiet teilweise durch Kleingartennutzung geprägt auf dem vorwiegend
Nadelgehölze vorzufinden sind. Auf dem Flurstück 359/1 ist eine Grünfläche mit einzelnen Nadelgehölzen
vorzufinden. Auf dem Flurstück 360/1 ist ein kleines Carport sowie ein Hühnerstall vorzufinden, so dass im
Vorhabengebiet z.T. schon überbaute und versiegelte Flächen vorhanden sind. Die schon bestehende Bebauung
wird erhalten. Die Siedlungsform wird künftig durch die neuen Wohnbaugrundstücke weitergeführt.
Durch den vB-Plan werden Wohnbaugrundstücke für Einfamilienhäuser geschaffen, welche sich in die umgebende
Wohnbebauung der Ortschaft Großwelka integrieren.
3 übergeordnete Planungen
Landesentwicklungsplan1
Der Landesentwicklungsplan Sachsen (LEP 2013) als landesplanerisches Gesamtkonzept für die räumliche
Ordnung und langfristige Entwicklung Sachsens und seiner Teilräume setzt den Rahmen für fachliche Planungen.
Der Landesentwicklungsplan 2013 wurde am 30. August 2013 im Sächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt
11/2013 öffentlich bekannt gemacht und trat am Tag nach seiner Verkündung in Kraft.
Entsprechend LEP gehört die Ortschaft Großwelka zum verdichteten Bereich im ländlichen Raum und befindet sich
im sorbischen Siedlungsgebiet. Für den Geltungsbereich des vB-Planes „Großwelka-Gerbersiedlung“ werden
keine Ausweisungen im LEP getroffen.
Folgende Ziele und Grundsätze des LEP 2013 sind für den vB-Plan von Relevanz:
Z 2.2.1.6 Eine Siedlungsentwicklung, die über den aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung, aus
den Ansprüchen der örtlichen Bevölkerung an zeitgemäße Wohnverhältnisse sowie den
Ansprüchen ortsangemessener Gewerbebetriebe und Dienstleistungseinrichtungen
entstehenden Bedarf (Eigenentwicklung) hinausgeht, ist nur in den zentralen Orten gemäß ihrer
Einstufung und in den Gemeinden mit besonderer Gemeindefunktion zulässig.
Z 2.2.1.9 Eine Zersiedelung der Landschaft ist zu vermeiden.
Die relevanten Ziele des LEP 2013 zur Ausweisung von Baugebieten werden beachtet.
Die Stadt Bautzen zählt als Oberzentrum zu den zentralen Orten. Gemeinsam mit Hoyerswerda und Görlitz bildet
die Stadt Bautzen einen zentralörtlichen Verbund. Gemäß Z. 2.2.1.6 wird den zentralen Orten eine
uneingeschränktere Siedlungsentwicklung zugestanden. Die geplanten Wohnbauten dienen der Deckung des
Wohnflächenbedarfes, aufgrund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung in Bautzen. Das geplante Vorhaben
entspricht der umgebenden Bebauung. Die geplante Wohnbebauung bindet unmittelbar an die vorhandene
Siedlungsstruktur an und ordnet sich somit in die Bauflächenentwicklung ein.
1 Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über den Landesentwicklungsplan (Landesentwicklungsplan 2013 - LEP 2013) vom 14. August 2013.
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Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
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Regionalplan
Die 1. Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz Niederschlesien (in Kraft getreten am 04.02.2010)
trifft für den Geltungsbereich des vB-Planes „Großwelka-Gerbersiedlung“ in der Raumnutzungskarte keine
Ausweisungen.
Der vB-Plan entspricht den Zielen und Grundsätzen der 1. Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-
Niederschlesien.
Flächennutzungsplan
Für die Stadt Bautzen liegt der Flächennutzungsplan mit Stand von 04/ 2018 vor, welcher am 22.09.2018
rechtswirksam wurde.
Der Geltungsbereich des vB-Planes ist im wirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Bautzen als Wohnbaufläche
dargestellt. Entsprechend wird der vB-Plan aus dem Flächennutzungsplan gemäß § 8 (2) BauGB entwickelt. Im
Verfahren zur Änderungen des Flächennutzungsplanes haben Träger öffentlicher Belange Hinweise zur
Entwicklung der Fläche gegeben. Diese finden bei der weiteren Bauleitplanung Beachtung.
Abbildung 3: Auszug Flächennutzungsplan der Stadt Bautzen
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Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
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4 Schutzgebiete und –bestimmungen
4.1 Natur- und Landschaftsschutz
Innerhalb des Geltungsbereiches sind keine Naturschutzobjekte und -gebiete im Sinne von §§ 14 bis 19
SächsNatSchG und geschützte Biotope nach § 21 SächsNatSchG vorhanden oder werden durch das Vorhaben
beeinflusst. Landschaftsschutzgebiete, Flora-Fauna-Habitate und Europäische Vogelschutzgebiete sind von der
Planung nicht betroffen.
Artenschutzrechtliche Belange wurden abgeprüft (siehe Kapitel 9 Grünordnung). Sie sind von den Festsetzungen
des Bebauungsplans nicht betroffen.
Im Geltungsbereich des vB-Planes sind keine Wasserschutzgebiete gemäß § 51 oder Überschwemmungsgebiete
nach § 76 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) festgesetzt.
4.2 Bodenschutz
Werden im Zuge der weiteren Planung oder während der Baumaßnahmen Bodenverunreinigungen oder Altlasten
im Sinne von § 2 Abs. 3 bis 7 BBodSchG (Bundesbodenschutzgesetz) vorgefunden, so ist durch den Verpflichteten
gemäß § 10 Abs. 2 SächABG (Sächsisches Abfallwirtschafts- und Bodenschutzgesetz) das Landratsamt Bautzen,
Umweltamt, als zuständige Behörde umgehend zu informieren. Notwendige Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und
zur Sanierung sind in Abstimmung mit der zuständigen Behörde zu ergreifen.
4.3 Baugrund
Um grundsätzlich Planungs- und Kostensicherheit für angestrebte Bauvorhaben zu erlangen, wird dazu geraten,
projektbezogene und standortkonkrete Baugrunduntersuchungen nach DIN 4020 und DIN EN 1997-2 durchführen
zu lassen. Damit kann der Kenntnisstand bezüglich des geologischen Schichtenaufbaus, der hydrogeologischen
Verhältnisse (Grundwasserverhältnisse, -flurabstand, Versickerungsfähigkeit) und der Tragfähigkeit des
Untergrundes erhöht werden. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass die Planungen an bestehende
Untergrundverhältnisse angepasst werden können.
4.4 Radonschutz
Aufgrund der Verabschiedung des neuen Strahlenschutzgesetzes und der novellierten Strahlenschutzverordnung
gelten seit dem 31. Dezember 2018 erweiterte Regelungen zum Schutz vor Radon (§§ 121 - 132 StrlSchG / §§
153 - 158 StrlSchV). Erstmalig wurde zum Schutz vor Radon ein Referenzwert für die über das Jahr gemittelte
Radon-222-Aktivitätskonzentration in der Luft von 300 Bq/m³ für Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze in
Innenräumen festgeschrieben. Wer ein Gebäude mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen errichtet, hat
geeignete Maßnahmen zu treffen, um den Zutritt von Radon aus dem Baugrund zu verhindern oder erheblich zu
erschweren. Diese Pflicht gilt als erfüllt, wenn die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik
erforderlichen Maßnahmen zum Feuchteschutz eingehalten werden. Wer im Rahmen baulicher Veränderung eines
Gebäudes mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen Maßnahmen durchführt, die zu einer erheblichen
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Verminderung der Luftwechselrate führen, soll die Durchführung von Maßnahmen zum Schutz vor Radon in
Betracht ziehen, soweit diese Maßnahmen erforderlich und zumutbar sind.
4.5 Archäologie
Die archäologische Relevanz des Vorhabenareals ergibt sich aus seiner Lage im Umfeld bekannter
archäologischer Kulturdenkmale, die nach § 2 SächsDSchG Gegenstand des Denkmalschutzes sind. Im
vorliegenden Fall handelt es sich um den historischen Ortskern [D-15030-01].
Im Zuge der Baumaßnahme ist ein Einblick in das angeschnittene Bodenarchiv erforderlich. Aus diesem Grund ist
mindestens drei Wochen vor Baubeginn (Erschließungs-, Abbruch-, Ausschachtungs- oder Planierarbeiten) das
Landesamt für Archäologie Sachsen zu informieren. Die Bauanzeige muss das exakte Datum des Baubeginns, die
ausführenden Firmen, die wesentlichen Telefonnummern und den verantwortlichen Bauleiter benennen. Die
bauausführenden Firmen sind darauf hinzuweisen, dass es sich um ein archäologisches Relevanzgebiet handelt.
Bodenfunde sind zu melden.
Im Zuge der Erdarbeiten können sich archäologische Untersuchungen ergeben. Bauverzögerungen sind dadurch
nicht auszuschließen. Den mit den Untersuchungen beauftragten Mitarbeitern ist uneingeschränkter Zugang zu
den Baustellen und jede mögliche Unterstützung zu gewähren. Bei Auffindung zahlreicher archäologischer
Kulturdenkmale muss eine archäologische Ausgrabung erfolgen. Der Zeitliche Rahmen dieser gegebenenfalls
notwendig werdenden Ausgrabung sowie das Vorgehen werden mit dem Bauherrn abgesprochen und auf Wunsch
schriftlich niedergelegt. Die bauausführenden Firmen sollten bereits in der Ausschreibung davon informiert werden.
Die Vorlage beurteilungsfähiger Unterlagen über bereits erfolgte Bodeneingriffe ist von Vorteil.
4.6 Lärmschutz
Entsprechend dem schalltechnischen Gutachten der IDU Ingenieurgesellschaft vom 13.11.2013 zum
Bebauungsplan „Freizeitpark Kleinwelka“ ist im Bereich schutzbedürftiger Nutzungen das Auftreten schädlicher
Umweltauswirkungen im Sinne des § 3 Abs. 1 BImSchG nicht zu befürchten.
5 Städtebauliche Konzeption
5.1 Planungskonzept
Das städtebauliche Planungskonzept sieht das Errichten von Eigenheimen in Form von Einzel- und Doppelhäusern
innerhalb des Geltungsbereiches vor. Durch die ländliche Bauweise mit hohem Durchgrünungsanteil, wird die
Bebauung optimal in die bestehende Siedlungsstruktur eingefügt. Dabei orientiert sich die Gestaltung der geplanten
Wohnhäuser an der umliegenden Wohnbebauung. Die vorhandenen Gebäude sind größtenteils zweigeschossige
Einfamilienhäuser mit Nebengebäuden. Entlang der Verkehrsflächen ist das Errichten von Einzel- und
Doppelhäusern sowie Nebengebäude wie Garagen, Carports, Gerätehäuschen, etc. in einem Abstand von 3m
zulässig.
Die maximale Grundflächenzahl für das allgemeine Wohngebiet ist auf 0,4 festgesetzt, um den Versiegelungsgrad
auf ein angemessenes Maß zu reduzieren. Die Grundflächenzahl darf nicht überschritten werden.
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Im beschleunigten Verfahren nach § 13b BauGB gilt der Eingriff in Natur und Landschaft bereits vor der
planerischen Entscheidung zur Aufstellung des Bebauungsplanes als erfolgt. Demzufolge ist kein weiterer
naturschutzfachlicher Ausgleich zu erbringen. Im vB-Plan „Großwelka-Gerbersiedlung“ werden die v. g.
Maßnahmen dennoch festgesetzt, um die Natur und Landschaft zu wahren.
Die nicht überbauten Flächen sind als Gärten zu gestalten. Zusätzlich ist je 150 m² bebauter Fläche ein
einheimischer Laub- oder Obstbaum anzupflanzen, so dass eine ausreichende Durchgrünung sichergestellt wird.
Das entspricht insgesamt 12 Gehölzanpflanzungen. Der Ausgleich der Pflanzungen wird im Bauantrag geregelt.
Die Gestaltung der Freiflächen mit bspw. Strauch- und Baumpflanzungen soll die Bebauung in die Umgebung
einpassen und einen harmonischen Übergang zur südlich befindlichen, offenen Landschaft schaffen.
5.2 Erschließung & Verkehr
5.2.1 Verkehrliche Erschließung
Der westlich des Geltungsbereiches befindliche Siedlungsweg „Gerbersiedlung“, bildet für die geplante
Privatstraße im Norden des Vorhabengebietes die Haupterschließungsachse. Die Privatstraße sowie ein zusätzlich
angelegter 2,00m Randstreifen auf dem Flurstück 359/1, entlang des Siedlungsweges „Gerbersiedlung“ sind als
private und öffentliche Straßenverkehrsflächen im vB-Plan festgesetzt. Der v. g. Randstreifen dient der
Befahrbarkeit des Siedlungsweges mit LKW-Fahrzeugen, bspw. Müllfahrzeuge. Park-/ Stellmöglichkeiten werden
nicht auf dem Randstreifen vorgesehen.
Für das Grundstück am Siedlungsweg „Gerbersiedlung“ (Flurstück 360/1) ist eine direkte Zufahrt möglich. Die Ein-
und Ausfahrtssituation wird somit erleichtert, ein mehrfach kurz aufeinanderfolgendes Abbiegen wird vermieden.
Ausgehend von der Privatstraße können die anderen Grundstücke nördlich erschlossen werden. Es wird eine
gemischte Verkehrsfläche mit einer Gesamtbreite von 4,00 m vorgesehen. Vom Siedlungsweg „Gerbersiedlung“
führt die Privatstraße in Richtung Osten. Diese dient der Erschließung des Eigenheimgrundstückes in zweiter
Reihe. Aufgrund der Verhältnismäßigkeit von nur max. 4 Baugrundstücken ist auf eine Wendeanlage am Ende der
Privatstraße zu verzichten.
Stellplätze sind gemäß der Richtlinie über den ruhenden Verkehr (EAR) entsprechend der vorgesehenen baulichen
Nutzung innerhalb der Baugrundstücke vorzusehen. Die Straßenverkehrsfläche umfasst die neuanzulegende
Privatstraße für PKW-Fahrzeuge sowie den 2,00 m Randstreifen auf dem Flurstück 359/1, welcher durch die Stadt
Bautzen zu erwerben ist und entsprechend zur Verbreiterung der Straße genutzt wird. Der Randstreifen soll künftig
einen bituminösen Deckenaufbau erhalten. Die Entwässerung der Fläche wird über die vorhandene
Straßenentwässerung in dem Bereich mit erfolgen. Der Aufbau wird gemäß der Belastungsklasse 1,0 RStO12
erfolgen. Zum verbleibenden Grundstück im Plangebeit wird die Verkehrsfläche mit einem Hochbord abgegrenzt.
Für die geplante, asphaltierte Privatstraße ist das Mischprinzip vorgesehen. Es findet keine Trennung der Flächen
für unterschiedliche Verkehrsnutzer statt. Ein gesonderter Gehweg ist nicht vorgesehen. Bei der Errichtung von
max. vier Wohngebäuden, erfolgt eine private Erschließung auf dem jeweiligen Grundstück über den Siedlungsweg
„Gerbersiedlung“ oder die private Straße.
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Um die Versiegelung einschließlich Oberflächenabfluss innerhalb des Geltungsbereiches so gering wie möglich
zu halten, sind private Zufahrten und PKW-Stellflächen mit teilversiegelten oder wasserdurchlässigen
Materialien auszubilden.
5.2.2 Versorgung
Der Anschluss an die Medien Schmutzwasser, Trinkwasser, Strom und Telekommunikation ist ausgehend des
Siedlungsweges „Gerbersiedlung“ möglich. Die Neuverlegung von Leitungen erfolgt in Abstimmung mit den
jeweiligen Medienträgern.
Trinkwasser
Der Geltungsbereich ist trinkwasserseitig nicht mit einer Versorgungsleitung erschlossen. Der Anschluss an das
öffentliche Trinkwassernetz in der Gerbersiedlung ist jedoch möglich. Erforderlich wird eine Erweiterung der
bestehenden Versorgungsleitung. Dafür sind durch den Bauherren die notwendigen Erschließungsmaßnahmen
mit dem Trinkwasserversorger Kreiswerke Bautzen Wasserversorgung GmbH abzustimmen.
Strom
Die Stromversorgung kann über die vorhandenen Leitungen der ENSO Netz GmbH in der Gerbersiedlung
sichergestellt werden.
Kabel dürfen nicht überbaut werden und müssen zugänglich bleiben. Oberirdische Anlagen sind vor Ort ersichtlich.
Außer Betrieb befindliche Kabel sind als unter Spannung stehend zu betrachten und dürfen nicht beschädigt
werden.
Bei der Errichtung von Bauwerken sind folgende seitliche Mindestabstände zu den Anlagen einzuhalten:
- zu Kabeltrassen von Bauwerken 0,5 m zur Achse äußeres Kabel
- zu Kabeltrassen vom äußeren Rand der Baugrube 1,0 m zur Achse äußeres Kabel
- zu Niederspannungsfreileitungen (blank) 3,0 m zur Trassenachse
- zu Niederspannungsfreileitungen (isoliert) 1,5 m zur Trassenachse
- zu Mittelspannungsfreileitungen Holzmasten 6,5 m zur Trassenachse
- zu Mittelspannungsfreileitungen Betonmasten 7,5 m zur Trassenachse
- zu Mittelspannungsfreileitungen (isoliert) 1,5 m zur Trassenachse
- zu Umspannstationen 3,0 m nach allen Seiten
Ausnahme: USt bis 2,0 m Höhe 2,5 m an öffnungslosen Seiten
Können diese Abstände nicht eingehalten werden, ist zwingende Abstimmung mit der ENSO Netz GmbH
notwendig. Es ist zu beachten, dass aus Sicherheitsgründen während der Bauzeit eine Annäherung an die
Niederspannungs-/Mittelspannungsfreileitung unter 1,0 m/3,0 m nicht zulässig ist. Dementsprechend sind
zwangsläufig bereits größere Abstände als oben festgelegt bei der Bauplanung zu berücksichtigen. Im Kreuzungs-
und Näherungsbereich mit Kabeln der ENSO NETZ GmbH ist nur Handschachtung gestattet.
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Umlegungen von elektrotechnischen Anlagen auf Grund des Bebauungsplanes werden im Auftrag und auf
Rechnung des Veranlassers ausgeführt.
Die eingereichten Unterlagen wurden durch einen Bestandsplan ergänzt, der jedoch nur informatorischen
Charakter hat. Auf Großgrünbebauung im Bereich von elektrontechnischen Anlagen ist zu verzichten.
Telekommunikation
Die Telekommunikationslinien der Deutschen Telekom GmbH liegen westlich, außerhalb des Geltungsbereiches
entlang des Siedlungsweges „Gerbersiedlung“ an. Der Anschluss für die neuen Baugrundstücke an die
vorhandenen Telekommunikationsleitungen ist bei entsprechender Beauftragung möglich.
Zur telekommunikationstechnischen Versorgung des Planbereichs durch die Telekom Deutschland GmbH ist die
Verlegung neuer Telekommunikationslinien erforderlich. Für den rechtzeitigen Ausbau des
Telekommunikationsnetzes sowie die Koordinierung mit dem Straßenbau und den Baumaßnahmen der anderen
Leitungsträger ist es notwendig, dass Beginn und Ablauf der Erschließungsmaßnahmen im Bebauungsplangebiet
der Telekom Deutschland GmbH so früh wie möglich, mindestens 3 Monate vor Baubeginn, schriftlich angezeigt
werden.
Folgendes ist sicherzustellen:
- dass auf Privatwegen (Eigentümerwegen) ein Leitungsrecht zugunsten der Telekom Deutschland GmbH als zu
belastende Fläche entsprechend § 9 (1 )Ziffer 21 BauGB eingeräumt wird;
- dass zur Herstellung der Hauszuführungen der Erschließungsträger verpflichtet wird, vom jeweils dinglich
Berechtigten (Grundstückseigentümer) den Grundstücksnutzungsvertrag einzufordern und der Telekom
Deutschland GmbH auszuhändigen;
- dass eine rechtzeitige Abstimmung der Lage und der Dimensionierung der Leitungszonen vorgenommen wird
und eine Koordinierung der Tiefbaumaßnahmen für Straßenbau und Leitungsbau durch den Erschließungsträger
erfolgt.
- Es wird von einer Bereitstellung des Mediengrabens durch den Auftraggeber ausgegangen.
5.2.3 Entsorgung
Die Schmutzwasserentsorgung erfolgt über das öffentliche Leitungsnetz des Eigenbetrieb Abwasser Bautzen. Die
Anbindung des Vorhabengebietes an das öffentliche Abwassernetz ist möglich.
Das auf den Dach- und versiegelten Flächen anfallende, unverschmutzte Niederschlagswasser ist innerhalb der
Wohngrundstücke auf denen es anfällt, zu verbringen. Grundsätzlich wird empfohlen, das anfallende
Niederschlagswasser aufzufangen (bspw. Rigolen, Zisternen), zu nutzen (z.B. Gartenbewässerung) und nur den
Überlauf zu versickern. Gemäß § 55 Abs. 3 Nr. 6 SächsWG vom 12.07.2013 entfällt für Anlagen zur Versickerung
von Niederschlagswasser die wasserrechtliche Genehmigung zur Errichtung und Betrieb von Abwasseranlagen
nach Abs. 2 § 55 SächsWG.
Zur Versickerung des Regenwassers der Straßenverkehrsfläche können zusätzlich Versickerungsanlagen
innerhalb der Ausweichstellen (Randstreifen) verbracht werden.
Stadt Bautzen vorhabenbezogener Bebauungsplan
Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
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Sofern Wässer über Versickerungsanlagen (bspw. Rigolen) in den Untergrund versickert werden sollen, müssen
die hydrogeologischen Untergrundverhältnisse dafür geeignet sein. Die Versickerungseigenschaften sind deshalb
standortkonkret im Zuge der nachfolgenden Gestattungsverfahren nachzuweisen.
Die Planung möglicher funktionsfähiger Versickerungsanlagen sollte entsprechend durchgeführt werden. Bei einer
Versickerung von Oberflächenwasser über die Bodenzone ist sicherzustellen, dass diese schadlos erfolgt,
Vernässungserscheinungen auf den betroffenen Flächen und eine Beeinträchtigung Dritter sind auszuschließen.
Zusätzlich sind Zuwegungen und Stellflächen mit teilversiegelten oder wasserdurchlässigen Materialien
vorzusehen, um den Versiegelungsgrad im Geltungsbereich gering zu halten und das Versickern durch bspw.
versickerungsfähigem Pflaster zu ermöglichen.
Abfallentsorgung
Die Abfallentsorgung erfolgt durch das örtliche Entsorgungsunternehmen. Das Befahren der Privatstraße mit einem
3-achsigen Müllfahrzeug ist nicht gegeben. Die Abfallbehälter für das Eigenheimgrundstück sind am
Entsorgungstag temporär an den Straßenverkehrsfläche „Gerbersiedlung“ bereitzustellen.
Der Vorhaben- und Erschließungsplan ist dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan als Anlage I beigefügt.
5.3 Löschwasserversorgung/Brandschutz
Ausgehend von einer kleinen Gefahr der Brandausbreitung (gem. DVGW Regelwerk Arbeitsblatt W 405
Tabelle 1) ist sicherzustellen, dass im Brandfall 48 m³/h Löschwasser bereitgestellt werden (Ermittlung nach DVGW
Regelwerk Arbeitsblatt W 405). Diese Menge muss über 2 h verfügbar sein.
Das Löschwasser wird über die Hydranten der Kreiswerke Bautzen abgedeckt (ein Hydrant in der Großwelkaer
Straße, ca. 245m und ein weiterer in der Gerbersiedlung, ca. 50m vom Vorhabengebiet entfernt). Als Alternative
steht der Feuerwehr ein Hydrant auf dem Siedlungsweg „Schulberg“, südlich des Vorhabengebietes zur Verfügung.
Bauliche Anlagen
Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass die öffentliche Sicherheit
und Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen, nicht gefährdet werden
und der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird. Die Rettung von
Menschen und Tieren bei einem Brand und wirksame Löscharbeiten sind zu gewährleisten (§ 3 (1), § 14 SächsBO).
Damit bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren, sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind,
müssen Zufahrtsstraßen vorhanden und die erforderliche Bewegungsfreiheit und Sicherheit für den Einsatz der
Feuerlösch- und Rettungsgeräte gewährleistet sein. Die Privatstraße dient neben der Erschließung, als
Feuerwehrzufahrt im Brandfall. Diese wird mit einer Breite von 4,00 m und entsprechend den Vorgaben der § 5
SächsBO, der VwVSächsBO Nr. 5, der DIN 14090, sowie der Muster Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
und der Erläuterungen ausgebildet.
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Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
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Flächen für die Feuerwehr
Zur unfallschutzgerechten Entfaltung der Kräfte der Feuerwehr und der Entnahme der Geräte von den Fahrzeugen
sind ausreichend Flächen (Bewegungsflächen 7 m x 12 m) vorzuhalten. Als Aufstell- und Bewegungsfläche für die
Feuerwehr dient die festgesetzte Verkehrsfläche im Abzweig der Privatstraße zur inneren Erschließung. Die
Entfernung des Zugangs von einer Bewegungsfläche bis zu hinteren Gebäudeteilen überschreitet 50 m nicht. Zu-
oder Durchfahrten für die Feuerwehr, Aufstellflächen und Bewegungsflächen sind so zu befestigen, dass sie von
Feuerwehrfahrzeugen mit einem Gesamtgewicht bis zu 16 Tonnen befahren werden können.
6 Begründung der Festsetzungen
6.1 Bauplanungsrechtliche Festsetzungen - Begründung
6.1.1 Art und Maß der baulichen Nutzung
Im Vorhabengebiet sollen Eigenheime in Form von Einzel- oder Doppelhäusern errichtet werden. Durch den vB-
Plan wird die Nutzungsart „Wohnen“ festgesetzt. Innerhalb des Vorhabengebietes sind bis zu 4 Wohngrundstücke
vorgesehen. Die geplante Nutzung entspricht der von Wohnen geprägten Umgebung und fügt sich somit in den
Bestand ein.
Die Grundflächenzahl (GRZ) für die Nutzungsart „Wohnen“ beschränkt sich auf 0,4. Damit liegt die GRZ lt. § 17 (1)
BauNVO noch innerhalb der Obergrenze für ein Wohngebiet. Einem übermäßigen Flächenverbrauch wird somit
entgegengewirkt.
Die maximale Anzahl der zu errichtenden Vollgeschosse wird auf zwei beschränkt. Die Traufhöhe wird auf 7,0 m
festgesetzt. Die festgesetzte Höhe der Gebäude (oberer Bezugspunkt, als Höchstgrenze in Metern angegeben)
bezieht sich auf die anstehende Geländehöhe (unterer Bezugspunkt). Als Traufhöhe wird der äußere Schnittpunkt
der Außenwand mit der Dachhaut angenommen. Mit Hilfe dieser Festsetzungen wird sichergestellt, dass sich die
geplante Bebauung optimal in die Umgebung einfügt. Einer ortsuntypischen Bebauung wird damit entgegengewirkt.
6.1.2 Bauweise, Baugrenze, Stellplätze, Nebenanlagen
Die Abstandsflächen zu Straßen und benachbarten Flurstücken sind nach Sächsischer Bauordnung (SächsBO)
sind einzuhalten.
Die offene Bauweise entspricht ebenso der umgebenden, dörflichen Bebauung.
Innerhalb des Geltungsbereichs sind Nebenanlagen im Sinne des § 12 und § 14 BauNVO, wie bspw.
Geräteschuppen, Gewächshäuser, Einhausungen für Müllbehälter, Anlagen für Kleintierhaltung, Carports,
Garagen, etc. sind zulässig. Entlang der öffentlichen und privaten Straßenverkehrsfläche ist ein Abstand von 3m
einzuhalten.
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6.1.3 Verkehrs-, Ver- und Entsorgungsanlagen
Das Vorhabengebiet wird über den bestehenden Siedlungsweg „Gerbersiedlung“ sowie der neu zu errichtenden
Privatstraße erschlossen. Aufgrund der Verhältnismäßigkeit von nur max. 4 Baugrundstücken ist auf eine
Wendeanlage am Ende der Privatstraße zu verzichten.
Für das Grundstück am Siedlungsweg „Gerbersiedlung“ ist eine direkte Zufahrt möglich. Ausgehend von der
Privatstraße können die anderen Grundstücke durch eine private Zufahrt erschlossen werden.
6.1.4 Geh-, Fahr- und Leitungsrechte
Auf der Privatstraße sowie dem Randstreifen wird zugunsten der Medienträger ein Leitungsrecht als zu belastende
Fläche eingeräumt. Die medienseitige Erschließung der Baugrundstücke kann damit sichergestellt werden.
6.2 Bauordnungsrechtliche Festsetzungen - Begründung
Im vB-Plan werden Festsetzungen zur Bauordnung getroffen, um die Einordnung der künftigen Wohnbauten in die
Umgebung sicherzustellen. Der neugeplante Wohnstandort soll sich mit seinen Einzelbauten in die vorhandene
Siedlungsstruktur von Großwelka einfügen. Dachformen sowie die Farbgestaltungen der Dächer und Fassaden
sollen sich an der umliegenden/ angrenzenden Bebauung orientieren. Ortsuntypische Bauten sollen nicht
entstehen können.
Die Nutzung von Sonnenenergie zur Gewinnung von Strom oder Warmwasser soll jedem Bauherrn freigestellt sein,
somit wird das Aufbringen von Photovoltaik- und Solaranlagen auf den baulichen Anlagen zugelassen.
Zur geplanten Straßenverkehrsfläche sind die Zäune in einem Mindestabstand von 0,5 m anzuordnen, um
Einschränkungen des Verkehrsraumes zu vermeiden.
6.3 Grünordnerische Festsetzungen - Begründung
Neu anzulegende Gehwege, Stellplatzflächen und Zufahrten sind in wasser- und luftdurchlässiger Weise
anzulegen (z.B. Rasengittersteine), um den Versiegelungsgrad gering zu halten.
Nicht überbaute und nicht versiegelte Flächen auf den Grundstücken sind zu begrünen (mind. Rasen- oder
Wiesenansaat) und als Gärten zu gestalten.
Je 150 m² bebauter Grundstücksfläche ist mind. ein standortgerechter Laubbaum oder hochstämmiger Obstbaum
gemäß der "Artenliste für Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern im Landkreis Bautzen" (Landratsamt Bautzen,
Umweltamt, 2002) zu pflanzen und auf Dauer zu erhalten. Demnach sind im Vorhabengebiet 12 Gehölze
anzupflanzen. Der Ausgleich der Pflanzungen wird im Bauantrag geregelt. Die Gestaltung der nicht überbauten
Flächen als Gärten sowie das Anpflanzen von Gehölzen, schafft eine Durchgrünung des Wohngebietes. Es wird
ein harmonischer Übergang zur Natur erreicht. Durch die festgesetzten Maßnahmen werden der Umwelt- und
Naturschutz ausreichend berücksichtigt.
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7 Flächenbilanz
Flächennutzung Fläche in m² Fläche in ha
Nutzungsart „Wohnen“ 4.305 0,43
Überbaubare Grundstücksfläche (GRZ 0,4) 1.722 0,17
Verkehrsfläche 186
0,02
Geltungsbereich Gesamt 4.491 0,45
8 Bodenordnung
Abbildung 4: Auszug ALK mit Geltungsbereich
Der Geltungsbereich des vB-Planes „Großwelka-Gerbersiedlung“ umschließt die Flurstücke 359/1 und 360/1 der
Gemarkung Großwelka. Maßnahmen der Bodenordnung sind nicht vorgesehen.
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9 Grünordnung
9.1 Methodik
Gemäß § 13a (2) Nr. 4 BauGB (es gelten die Voraussetzungen des § 13a BauGB, da die Kriterien des § 13b
BauGB erfüllt sind) gelten bei einem vB-Plan mit einer Grundfläche unter 10.000 m² Eingriffe die aufgrund der
Aufstellung des vB-Planes zu erwarten sind, als vor der planerischen Entscheidung erfolgt. Demnach besteht keine
Ausgleichsverpflichtung für zu erwartende Eingriffe. Der vB-Plan begründet keine Zulässigkeit von Vorhaben, die
einer Pflicht zur Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung nach UVPG unterliegen.
In den nachfolgenden Abschnitten werden die ermittelten Umweltbelange und deren Berücksichtigung im
Bebauungsplanverfahren beschrieben.
9.2 Bestandserfassung, Bewertung und Auswirkungen
Boden / Wasserhaushalt
Das Vorhabengebiet weist verschiedene Bodenmaterialien auf: im westlichen Bereich lässt sich Regosol aus
gekipptem Kies führendem Sand (Schmelzwasserablagerungen; Lösslehm) wiederfinden. Im mittleren/ südlichen
Bereich besteht der Boden aus Pseudogley-Kolluvisol, umgelagerten Schluff (Kolluvialschluff) über tiefem
periglaziärem Schluff (Lösslehm). Östlich des Vorhabengebietes besteht der Boden aus Fluss- und
Auenablagerungen (Auengley aus fluvilimnogenem Schluff - Auenschluff). Aus der Hydrologischen Übersichtskarte
des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ist ersichtlich (HÜK 200), dass das Vorhabengebiet in
der Gesamtbetrachtung als wasserdurchlässig charakterisiert wird (Durchlässigkeitswert: Kf-Wert 10-5 bis 10-4).
Auswirkungen auf Natur und Landschaft sind insbesondere durch die zusätzliche Versiegelung und Überbauung
von Flächen zu erwarten. Unter Berücksichtigung bestehender kleingärtnerischer Nutzung ist die
Beeinträchtigungsintensität für den Boden als mittel einzuschätzen. Mit Hilfe der festgesetzten Pflanz- und
Begrünungsmaßnahmen sind die zu erwartenden Beeinträchtigungen innerhalb des Geltungsbereiches zu
kompensieren. Vorgesehen sind das Pflanzen einheimischer, standortgerechter Gehölze sowie die Durchgrünung
des Wohngebietes durch das Gestalten nicht überbauter Flächen als Gärten. Zusätzlich sollen Stellflächen und
Zuwegungen aus teilversiegelten oder wasserdurchlässigen Materialien errichtet werden.
Oberflächengewässer sind innerhalb des Geltungsbereiches nicht vorhanden. Beeinträchtigungen für die in der
Umgebung befindlichen Gewässer sind, auch aufgrund der Entfernung auszuschließen. Das Vorhabengebiet liegt
nicht innerhalb des Überschwemmungsbereiches.
Klima
Das Vorhabengebiet spielt für Kalt-/Frischluftentstehung keine Rolle. Durch die geringe Flächengröße sind die
lokalklimatischen Auswirkungen auf die bioklimatische Ausgleichsfunktion und die Luftqualität in der Untersuchung
vernachlässigbar
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Arten und Biotope
Die Biotopstrukturen in dem durch Bebauung beanspruchten Teil des Vorhabengebietes sind als wenig wertvoll
einzustufen, so dass die Zurücknahme von Grünland und Gartenfläche unter Berücksichtigung einer
Wiederbegrünung und -bepflanzung als vertretbar eingeschätzt wird.
Schutzgebiete gemäß § 13-19 SächsNatSchG, sowie geschützte Biotope gemäß § 21 SächsNatSchG werden
durch den Bebauungsplan nicht beeinflusst. Eine gesonderte Erfassung von Arten der Fauna erfolgte nicht.
Aufgrund der vorhandenen Biotopstruktur innerhalb des Geltungsbereichs und der Siedlungsnähe und damit das
Vorkommen von Haustieren (v.a. Hauskatzen), ist die Nutzung der Fläche durch besonders oder streng geschützte
Arten nur eingeschränkt anzunehmen bzw. gar auszuschließen.
Der Aufenthalt siedlungstypischer Vogelarten, die an die anthropogen beeinflussten Verhältnisse angepasst sind,
wie Haus- und Feldsperling (Passer domesticus, P. montanus), Amsel (Turdus merula), Star (Sturnus vulgaris),
Kohl- und Blaumeise (Parus major, P. caeruleus), Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros), Girlitz (Serinus
serinus), Bluthänfling (Carduelis cannabina), Buchfink (Fringilla coelebs), Grünfink (Carduelis chloris), Mönchs- und
Klappergrasmücke (Sylvia atricapilla, S. curruca), Bunt-, Grünspecht (Dendrocopos major, Picus viridis), Zaunkönig
(Troglodytes troglodytes), Rotkehlchen (Erithacus rubecula), Stieglitz (Carduelis carduelis) und Schwanzmeise
(Aegithalos caudatus) ist mindestens zeitweise möglich.
Mit der Rücknahme der Kleingartennutzung und einzelner Gehölze wird der Lebensraum verändert. Die
Gehölzfällungen erfolgen außerhalb der Brutzeit. Eine kurzzeitige Nutzung der siedlungstypischen Vogelarten,
während der Nahrungssuche oder zur Rast ist innerhalb der Kleingärten wahrscheinlich. Die benannten Vogelarten
kommen in siedlungsnahen Bereichen vor und sind bezüglich anthropogener Störungen wenig oder nur in
außerordentlichen Fällen empfindlich. Soweit Eingriffe in den Gehölzbestand außerhalb der Zeiten für Brut und
Jungenaufzucht stattfinden (ca. Anfang März bis Mitte August), sind relevante bau-, anlage- und betriebsbedingte
Abbildung 5: Vorhabengebiet (Aufnahme im Januar 2019)
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Störungen für die Arten nicht zu erwarten. Im vB-Plan-Gebiet und seiner direkten Umgebung sind keine
Vorkommen geschützter Arten nach Bundesartenschutzverordnung, FFH- oder SPA-Richtlinie bekannt.
Mit der Entwicklung der Fläche zu einem typischen Einfamilienhausgebiet einschließlich kleinteiligen und
strukturierten Gärten, wird das Lebensraumpotential in ähnlicher Art und Weise für die siedlungstypischen
Vogelarten wieder hergestellt. Beeinträchtigungen für die Artpopulationen sind bei Umsetzung der festgesetzten
Pflanzmaßnahmen nicht zu erwarten.
Landschaftsbild / Erholung
Eine besondere Bedeutung für das Landschaftsbild oder die landschaftsbezogene Erholung wird dem
Geltungsbereich nicht zugeschrieben. Die potenzielle Bebauung wird sich durch gestalterische,
bauordnungsrechtliche und Durchgrünungsmaßnahmen an die bestehende Bebauung anpassen, somit werden
Beeinträchtigungen für das Landschaftsbild weitestgehend vermieden.
Mit dem vB-Plan „Großwelka-Gerbersiedlung“ sollen Wohnbaugrundstücke bauplanungsrechtlich gesichert
werden. Entsprechend der festgesetzten Grundflächenzahl können bis zu 40 % des Baugebiets überbaut und
versiegelt werden. Die nicht überbauten und versiegelten Flächen sind als Grünflächen herzustellen und dauerhaft
zu erhalten. In der Ortschaft Großwelka soll ein Wohngebiet entstehen, das sich in die vorhandene
Bebauungsstruktur des Ortes einfügt. Dieser vB-Plan schafft die Voraussetzung dafür, dass sich die Neubauten
städtebaulich harmonisch einordnen. Der Flächennutzungsplan der Stadt Bautzen stellt den Bereich bereits als
Wohnbaufläche dar, so dass der Bebauungsplan gemäß § 8 (2) BauGB daraus entwickelt wird.
Die Biotopstrukturen in dem durch Bebauung beanspruchten Teil des Vorhabengebietes sind von geringer
Bedeutung und demnach als wenig wertvoll einzustufen, so dass die Zurücknahme von Garten- und Grünfläche
unter Berücksichtigung einer Wiederbegrünung und -bepflanzung als vertretbar eingeschätzt wird. Durch diese
Neupflanzungen von bspw. einheimischen Laub- oder Obstbäumen wird ein qualitativ hochwertiges und
durchgrüntes Wohngebiet geschaffen. Demnach sind erheblich nachteilige Auswirkungen der Planung auf Natur
und Landschaft bei Umsetzung der festgesetzten Begrünungs- und Bepflanzungsmaßnahmen nicht erkennbar.
Stadt Bautzen vorhabenbezogener Bebauungsplan
Planteil C - Begründung „Großwelka-Gerbersiedlung“
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10 Quellen
Rechtsgrundlagen
BAUGB - Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634).
BAUNVO - Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung) in der Fassung vom
21. November 2017 (BGBl. I S. 3786).
BIMSCHG – Bundes-Immissionsschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2013 (BGBl. I S.
1274), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2771).
BNATSCHG - Bundesnaturschutzgesetz vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 1 des
Gesetzes vom 15. September 2017 (BGBl. I S. 3434).
PLANZV - Planzeichenverordnung vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 3
des Gesetzes vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057).
SÄCHSNATSCHG - Sächsisches Naturschutzgesetz vom 6. Juni 2013 (SächsGVBl. S. 451), zuletzt geändert durch
Artikel 25 des Gesetzes vom 29. April 2015 (SächsGVBl. S. 349).
Übergeordnete Planungen
LANDESENTWICKLUNGSPLAN SACHSEN, erstellt durch Sächsisches Staatsministerium des Inneren (2013): vom
14.08.2013
REGIONALPLAN OBERLAUSITZ-NIEDERSCHLESIEN in der Fassung zur 1. Gesamtfortschreibung, erstellt durch
Regionalen Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien; Satzungsbeschluss: 09.04.2009 (öffentliche
Bekanntmachung im Amtlichen Anzeiger des Sächs.ABl., Jg. 2010, Bl.Nr. 5, S. A49).
FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT BAUTZEN, wirksam 26.09.2018.
Sonstige Quellen
LANDKREIS BAUTZEN, UMWELTAMT, Sachgebiet Naturschutz / Landschaftspflege: Artenliste für Pflanzung von
Bäumen und Sträuchern im Landkreis Bautzen, Stand: 29.04.2002.
SÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT UND GEOLOGIE: Interaktive Karten, Stand 05.01.2018
Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Großwelka-Gerbersiedlung“
Anlage I: Vorhaben- und Erschließungsplan
Planungsstand: Entwurf
Planfassung: 01.03.2019
Stadtverwaltung Bautzen
Fleischmarkt 1 02625 Bautzen
Gemarkung: Großwelka