warnung

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Warnung Author(s): xyz Source: Rheinisches Museum für Philologie, Neue Folge, Vol. 23 (1868), pp. 669-671 Published by: J.D. Sauerländers Verlag Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23078887 . Accessed: 21/05/2014 12:33 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . J.D. Sauerländers Verlag is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Rheinisches Museum für Philologie. http://www.jstor.org This content downloaded from 193.104.110.60 on Wed, 21 May 2014 12:33:50 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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WarnungAuthor(s): xyzSource: Rheinisches Museum für Philologie, Neue Folge, Vol. 23 (1868), pp. 669-671Published by: J.D. Sauerländers VerlagStable URL: http://www.jstor.org/stable/23078887 .

Accessed: 21/05/2014 12:33

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Littetathlstotifched. 669

bem vietten Opudculum meinet Vletril bekannlen Spieletei ein Qua, btnt von 33 geilen zu 33 Vuchstaben votfilhtt mit folgenbet Uebet, fchtlft ^AugusttHunsnsis opus tibi solvo 8v»gri'. Da nun blefet Vetd ald ganz fpecielle Wibmung unb Cinfuhrung zu biefem Kunft« stuck anzufeben ift (bad ubtigend fchon in einet profaifchen Vottebe nach allen Richtungen commentitt unb commenbitt mat), fo muh et fuglich auch 33 Nuchftaben haben, et hat abet 34, unb ed lann von biefen leinet gemiht metben auhet bem etften u : Agust!6unsusis opus tibi solvo 8vftgri. Utfptunglich stanb mohl, mad auch bie Audgaben anbeuten, blefe Zeile im Halblteid ubet bem Gebicht; natilrlich mat fie gehstig mit minium oto. vetziett.

Auch bei vielen anbetn Notten finbet fich bie Schmdchung bed Diphthongen in Hss., votnehmlich aud ben ftuhetn Iahthunbetten bed Mittelaltetd, mie man bied fchon aud ben Facsimiled bet paldographi« fchen Hsllfdbilcher entnehmen lann. Damit molten mit fteilich teined- megd ldugnen, bah bie regelmdhige Schteibart im allgemeinen hdufiget ift. Nefonbetd oft begegnet man bet Form tnrus ̂vgl. Iahnd Iahrb. 1661. Vb.83 S. 645].

Vonn. L. M.

LitterarhistorischeS.

Natnung. Geschichte der gesammteu griechifcheu Literatur. Ein Versuch von Or. Nudols Nicolai. Magdeburg 1667. 6. XI^ und 767 S. Dad Rheinifch« Mufcum ift von feincm Plane, bet Veuttheilung

ftembet Atbeiten audfchlieht, zumeilen abgemichen, menn ed bebeuten» ben Etfcheinungen galt, bie mie ste neued brachten, fo auck zu neuem anreglen. Da bie Zeitfchtift nicht audfchlichlid) Fachgelehtten in bie Hdnbe lommt, fonbetn auch von Schulmdnnetn, benen Amt unb Be- fchtdnttheit bet litteratifchen Hilfdmltlel nicht gcftattet, sich uberall aud ben Quellen unb ben Specialfchtiften zu untenichten, unb von an» gehenben Philologen gelefen mirb, fo ift ed viclleicht ebenfo moliviert, menn fie einmal aud bem gerabe umgekehrten Grunbe Notiz von einem neuen Vuch nimmt unb vor zu gldubiger Venuhung beffelben zu marnen fucht.

In bet That eincm ,,tiefgefuhlten Beburfnih" mate abgcholfen, menn und jemanb eine bad heutige Wissen zufammenfaffenbe, zuvet< ldssige Gefchichte bet griechifchen Ptofa in lnappet Form geben mollte. Hen R. Nicolai hat bad in feiner felbftdnbigen Umarbeitung bcr Schaaff-Horrmannfchen Lilteraturgefckichte ,,verfucht". Die erfte Liefe< rung blefed Vuchd, melche bie nationale Litteratut bid zut makeboni« fchen geit umfahte, ift beteitd von Vonih gepruft motben. Hett N. hegt (S. VIII) bie Hossnung, bah bad nun",,in feinet Gefammlheit"

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670 Mideellen.

Dorliegenbe Wert bad Urtheil ded Berliner Gelehrten mobisicieren werbe. Urn fo sicherer burfen wir fein, bah ber Verf. ed billig finben wirb> wenn wir und hier auf bie Parlhie befckrdnten, welche man ohnebied am hdufigften in ben Fall lommen wirb nachzufchlagen ober burch- zuarbe'lten.

Wir wollen und uber Pridcianud Lybud unterrichten, S. 703 f. belehrt und: 4er ift Verfaffer eined Kommentard zur theophraftifchen Schrift "«(,< «l<7^netti^ x«t <^«t'r«<,,«c, prim. ed. V. 'Irinoavsl- lug (mit Alsxandri Aphrod. tzuaosdd.) Vvnot. 1536 ?o1., wieber- holt Don H. Slephanud (mit Ikeopkrasti Okaraot.) Par^ 1557'. Ich erinnere mich nicht irgenbwo einen dhnlichen Knduel Don Ver» wechdlungen gefunben zu haben. Verfasser ,,eined Commentard" ? Liner Metaphrafe. ,,gur theophraftifchen Schrift - "? Iweier Kapitel bed funften Nuchd Don Theophraftd Physil. ,,?rim. vd. V. Irinoavsl- lug - "? Nelanntlich nur auf bem Tilel, benn Don ben funf Der- fchiebenen Werlen, bie ber Titel biefer Albina anlunbigt, ift nur bad erste, Alexanberd ^r^<ur«, wirllich gebruckt worben (Dgl. OreN! zu Alex, do law S. VI, Spengel zu Al. quant, p. IX f.). ,,Wieberholt Don Stephanud"? In ber lleincn Sammlung Ariftotelifcher unb Theo- phraftifcher Echriften Don 1557 gab Stephanus wirllich etwad, wenig- ftend uber ,,Nahrnehmungen" heraud, aber eine ganz Derfchiebene, rein hiftorifch tritifche Schrift, nicht Don Pridcianud, fonbern Don Theo- phraft, nicht ,,wieberholl", fonbern zum erften Male; p. 151 biefer Audgabe konnte Nic. lefen: vsrum ts ad /'/(x^xett^oil s/i/Xo^ntsl),, ^/»i<)oi) librum in (3ermania sxousum (qnalisounquv ills sst) rv» mittam. Diefer beutfche Druck (Vafel 1541) ift mehr ald brel Iahr- hunberte lang ber einzige geblieben; urn ihn lefen zu tounen, muhte man bie lat. Ueberfehung bed M. Ficinud zu Hilfe nehmen: Dergeb- lich erwarlet man neben ben obigen Derkebrten wenigftend eine richtige Angabe; weber bie Bafeler Audgabe noch Ficinus werben erwdhnt, unb wad bad lomifchfte ift, ber Verf. hat ganz Dergessen, bah ber alte Druck jeht wirllich ^wieberholt" worben ift in etwad Derbesserter Auf- lage unb bah er bied auf S. 268 felbft noch wuhte, wo mit gefperrten Buchftaben lrisoiani I^di u. f. w. zu lefen ift. Line Verweifung fucht man Dergebend. Aber wenn wir und felbft auf S. 268 Derweifen, fo sinben wir eine Art Schlilffel zu ben Tollheiten Don S. 703 f., in« bem bort unter alien Schriften bedTheophr. Dorangeftellt wirb »^l^' nta^cwc, wozu sich eine Metaphrafe Pridciand gefunben hat"!

Im Uebrigen wirb eine Blumenlefe genugen, bie jeber ohne weitered Suchen beim blohen Vldttern Dermehren lann. S, 265 f. heiht Dilaiarchod „ Verfasser einer fur bieKenntnih Griechenlanbd fehr wich- tigen, in Form einer Neifebefchreibung ^alfo erfte Ausiage bed Anacharstd?^ gegebenen ftatistifchen unb archdologifchen Schilberung, H/05 LXX,«<w5 in 3 Vuchern. Sie war in Profa abgefaht mit eingelegten Dichterftellen. Erhalten finb baraud

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Litterarhiftorifched. 671

2 Fragments eine Vefchreibung Don Voolien unb Allita unb eine anbereDom Verge Pelion; Dielleicht gehorte bad lehtere6tuck in eine anbere 6chrift". Gleich barauf 6. 266 ,,Unter bem Namen Dildarchd hat fich Don einer Nefd)reibung Griechenlanbd . . . noch ein Bruchstuck in 150 fchlecht gefchriebenen iambifchen Verfen erbalten, bad jetzt fast allgemein fur unecht gehallen unb einem Dionysiud, bem 6ohn bed Kalliphon (nicht bem Periegeten) Don Meh- reren [Lehrd?] zugefchrieben wirb". Polybiod war, wie 6. 256 gefagt wirb, bem LiDiud ,,eine vorzugliche Quelle", ,,befonderd [fur] lib. XXI. XXII". Ueber ben dlteren Tyrannio erhallen wir 6. 243 bie kostliche Nelehrung: ,,Im Uebrigen war er mehr Lehrer ald 6chrif!« fteller": ba Herr N. Planerd Arbeit nicht lennt, wenigftend nicht nennt, heiht biefe Phrafe in ehrlichem Deulfch wohl nur ,,Im Uebri« gen weih ich nichtd Don ihm". ,,An ber 6pihe" Don Herobiand 6chriften ,,ftanb" 6. 440 ,,bad 6yftem ber Profobie in m in- best end 20 Vuchern". Von Dibymod Arbeiten fiber bad Epod ift 6.447 l),o(,5ui<?ktt)5 , eine Dollstdnbige 6ammlung unb Rebaltion bed krilifchen Apparatd, eine Gefchichte ber homerifchen Kritit unb bed homerifchen Tex- ted, ber burch eigene ^Tio^^^ltt?,/ in 48 Nuchern Ho« merd, bie Vafid ber 8obolia brovia 8. l)56ymi, reDibirt unb Derbreitet wurbe". Nach 6. 381 war "Hermagorad ber alt ere aud Lemnod ober Temnod [ber jungere!], Lehrer ber Nerebt- famteit in Rom [ber jungeve!], im Umgange mil Cdciliud [ber jungere l] unb Dionyd Don Halitarnah ["v3 xe5^«e;], war Verfaffer mehrerer Vucher //k^/ ̂r^^«x^, die burch ihren Nih unb 6d)arfsinn wohl Aufmerlsamteit erregten, aber aud Mangel an Nd'rme, Eleganz unb poetifchem Hauch uber bie.engen Grenzen ber 6chule hinaud keine Vebeutung gewannen Herm. ftarb im hohen Alter unter der Regierung bed Auguftud [der jungere, ober vielmehr nicht einmal ber jungere!]". Von Athendud' Werk ,,beschen wir bie beiben erften Bucher mil bem Anfange bed britten nur im Audzuye eined Grammatikerd Don Nyzanz aud bem 5. ober 11. Iahr- bunbert.. . Werth und Alter ber Cobiced (mehrere italienifche Don Cafaubonud, 2 jungere parifer Don Villebrune benuht, ift fehr Der» fchieben, auch in Hinsicht ded Umfangs, wie z. N. ber dlteste Cob. A bad Fragment aud oem 4. Buche ber Chrysippeischen 6chrift l/k(,i roi) x«Xoi) Xttt r^( ^t)p^ allein enthdll" (S. 412).

Die Unwiffenheit liegt in fo emporenber Nacktheit Dor, bah biefe lleine Nluthenlefe wohl Dolllommen genugen wirb. Auch uber bie Genesis ded Vuchd wird man sich aud diefen Proben, ober wenn man 6.401 bad eigenthumliche Miltelbing zwifchen Hor« unb 6chreibfehler sieht ,,Ueber Luliand (inbifferente) 6teNung zum Chriftenthum giebt ber Dialog vy worts poivgrini nicht hinreichenb Auffchluh", fchwer- lich irrige Vorftellungen machen. x^2

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