wettbewerb „unser dorf hat zukunft“; · 3/12 allgemeine informationen zum wettbewerb: grundlage...
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Pressemitteilung
Rheinland-pfälzischer Landeswettbewerb 2017 zum Bundesentscheid 2019
Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“;
Bekanntgabe der Ergebnisse im Gebietsentscheid 2017 für die Region Trier
durch Herrn Thomas Linnertz, Präsident der ADD
Sperrfrist: 7. Juli 2017, 10.00 Uhr
Gebiet Trier
Der Gebietsentscheid in der Region Trier im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
2017 ist abgeschlossen.
Das Ergebnis, welches von der 6-köpfigen Fachjury des Gebietes Trier festgestellt
wurde, hat der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Herr Thomas
Linnertz, heute bekanntgegeben.
Übersicht der Siegergemeinden sowie der teilnehmenden Gemeinden:
3 Gemeinden in der Hauptklasse / Gebiet Trier:
Platz Ortsgemeinde Einwohner Verbandsgemeinde Landkreis
1 Basberg 88 Hillesheim Vulkaneifel
2 Oberkail 618 Bitburger-Land Bitburg-Prüm
3 Ayl 1573 Saarburg Trier-Saarburg
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Weiterhin haben folgende Gemeinden auf Gebietsebene am Wettbewerb
teilgenommen (alphabetische Reihenfolge):
Ortsgemeinde Einwohner Verbandsgemeinde/ verbandsfreie Gemeinde
Landkreis
Ammeldingen 292 Südeifel Bitburg-Prüm
Bodenbach 211 Kelberg Vulkaneifel
Ellenberg 94 Birkenfeld Birkenfeld
Kronweiler 337 Birkenfeld Birkenfeld
Schönecken 1485 Prüm Bitburg-Prüm
Wolf (Stadtteil) 827 Traben-Trarbach Bernkastel-Wittlich
2 Gemeinden in der Sonderklasse / Gebiet Trier:
Platz Ortsgemeinde Einwohner Verbandsgemeinde/ verbandsfreie Gemeinde
Landkreis
1 Waxweiler 1141 Arzfeld Bitburg-Prüm
2 Niederbrombach
482 Birkenfeld Birkenfeld
Weiterhin haben folgende Gemeinden auf Gebietsebene am Wettbewerb
teilgenommen (alphabetische Reihenfolge):
Ortsgemeinde Einwohner Verbandsgemeinde/ verbandsfreie Gemeinde
Landkreis
Brücken 1168 Birkenfeld Birkenfeld
Horbruch 341 Rhaunen Birkenfeld
Wiltingen 1461 Konz Trier-Saarburg
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Allgemeine Informationen zum Wettbewerb:
Grundlage für die rheinland-pfälzischen Landeswettbewerbe 2017/2018 „Unser Dorf
hat Zukunft“ sind die Richtlinien mit Wirkung vom 1. Januar 2017.
Jede Gemeinde mit bis zu 3.000 Einwohnern hat die Möglichkeit, am
Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilzunehmen und im Kreis-, Gebiets-,
Landes- und Bundesentscheid Auszeichnungen entgegenzunehmen.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist in besonderem Maße dazu geeignet, die
Menschen zu motivieren, Perspektiven für das Dorf und die Region zu entwickeln
und nachhaltig zu gestalten. Von den vielfältigen Effekten gemeinsamer
Anstrengungen und Erfolge können letztendlich alle Wettbewerbsteilnehmer
profitieren. Schon die Entscheidung am Wettbewerb teilzunehmen, ist ein großer
Gewinn für das Dorf.
Der Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde auf Kreisebene in 193
Gemeinden (103 Gemeinden in der Hauptklasse / 90 Gemeinden in der
Sonderklasse) in den Gebieten Trier, Koblenz und Neustadt / Weinstr. durchgeführt.
In der Region Trier haben insgesamt 33 Gemeinden teilgenommen; von diesen
Gemeinden haben sich 14 Gemeinden (9 HK und 5 SK) für den Gebietsentscheid
qualifiziert.
Die Bereisung der Ortsgemeinden, die sich für den Landesentscheid qualifiziert
haben, beginnt ab Montag, den 14. August 2017.
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Zu den Ergebnissen im Gebietsentscheid in der Region Trier:
Herausragender 1. Platz konnte die Ortsgemeinde Basberg in der Hauptklasse
erzielen.
Auf den weiteren beiden Plätzen folgen die Ortsgemeinden Oberkail (2. Sieger) und
Ayl (3. Sieger).
In der Hauptklasse nehmen die Gemeinden teil, die sich erstmalig dem Wettbewerb
stellen.
Die Ortsgemeinde Waxweiler wurde erst platziert in der Sonderklasse, in der die
Gemeinden zusammengefasst sind, die in früheren Jahren bereits im
Gebietsentscheid waren.
Auf Platz 2 folgt die Ortsgemeinde Niederbrombach.
Die vorgenannten 5 Siegergemeinden aus dem Gebiet Trier nehmen am
Landesentscheid teil, der im August startet.
Die Siegergemeinden zeichnen sich insbesondere durch ihre Entwicklungskonzepte
und Entwicklungsvorstellungen für die Zukunft sowie deren wirtschaftliche Initiativen
aus.
Von großer Bedeutung war auch das große bürgerschaftliche Engagement. Auch
wurden die sozialen und kulturellen Aktivitäten in den Gemeinden hoch bewertet.
Die fünf Siegergemeinden sind dicht gefolgt von den weiteren Teilnehmern des
Landeswettbewerbs im Gebietsentscheid Trier (alphabetische Reihenfolge): In der
Hauptklasse: Ammeldingen, Bodenbach, Ellenberg, Kronweiler, Schönecken und
Wolf (Stadtteil).
und
in der Sonderklasse: Brücken, Horbruch und Wiltingen.
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Gerne hätte die Jury weitere Gemeinden bei deren hohen Leistungsdichte in den
Landesentscheid entsandt. Dies war jedoch auf Grund der diesjährigen Anzahl der
teilnehmenden Gemeinden auf 3 Gemeinden in der Hauptklasse und auf 2
Gemeinden in der Sonderklasse begrenzt.
Einzelbetrachtung in der Hauptklasse:
1. Platz: Ortsgemeinde Basberg
Die im Nordwesten der Vulkaneifel gelegene kleine
Gemeinde Basberg mit derzeit 88 Einwohnern
betreibt u. a. mit Mitteln der Dorferneuerung und
des Investitionsstocks eine sehr erfolgreiche und
maßstäbliche Ortsentwicklung. Die überaus
bewusste und professionelle Auseinandersetzung
mit den Qualitäten vor Ort bewegt Städter u. a. aus
dem Kölner- / Bonner Bereich zum Zuzug. Die
Konzepte auf professioneller als auch auf
gemeindlicher Grundlage weisen eine
hervorragende Partizipation der Bürger aller
Altersschichten und vor allem der Kinder auf.
Die permanente Auseinandersetzung mit der
Zukunftsfähigkeit des Dorfes hat u. a. dazu geführt,
dass fast 25 % der Bevölkerung Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren sind. Damit liegt Basberg erheblich über dem
Landesdurchschnitt.
Die dörfliche Wirtschaftsstruktur ist mit Unternehmen vielschichtig aufgestellt und der
Tourismus wird mit der Bereitstellung von Gästebetten, der öffentlichen Auslage von
Wanderkarten und dem vorzufindenden Wanderwegeausbau optimal gewährleistet.
Trotz engen finanziellen Handlungsspielräumen hat es die Gemeinde mit
herausragendem ehrenamtlichem Engagement der Bürger geschafft, hohe Werte in
den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen eines Dorfes zu erreichen. 2010 wurde
ein für das Dorf angemessenes und gut bearbeitetes Dorferneuerungskonzept
erstellt, welches konsequent Anwendung findet. So wird im Umfeld der nachträglich
barrierefrei gestalteten Kirche im angrenzenden gut proportionierten und mit
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regionalem Naturstein eingefassten Friedhof ein neues maßstäbliches
Dorfgemeinschaftshaus errichtet. Dadurch wird die Ortsmitte weiter definiert und
gestärkt.
Viele historische Häuser sind bereits mit regionalen und natürlichen Materialien
umgesetzt bzw. befinden sich aktuell in der Umsetzung, welche die regionale
Baukultur in besonders angenehmer Weise unterstreichen. Im öffentlichen als auch
im privaten Bereich findet mittels standortgerechten Gehölzen, Bauerngärten,
Gemüseanlagen und Blütenhecken eine Verschmelzung der öffentlichen und
privaten Flächen statt.
Basberg fügt sich aufgrund von ausgewogenen Übergängen zwischen Bauflächen
und der Landwirtschaft sehr harmonisch in das Landschaftsbild ein. Der Katzenberg,
ein in den Ort hineinragendes Naturdenkmal mit seltenen Orchideenarten, wird
mittels eines Beweidungsprojektes sowie mit gemeindlichen
Freistellungsmaßnahmen – insbesondere mit Kinderprojekten – gepflegt.
So werden die sozialen Kompetenzen der Bürger aller Altersstrukturen im Ort - vor
allem die Kinder - in alle stattfinden Gemeinschaftsaktivitäten eingebunden. Durch
diese einzigartige Basisdemokratie der Basberger und Aktivitäten in vielschichtigen
Bereichen findet ein überaus intaktes Dorfleben statt, welche die vorzufindende
Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit diese kleine Ortsgemeinde mit ihren
Potentialen überaus optimistisch in die Zukunft blicken lässt.
2. Platz: Ortsgemeinde Oberkail
Die Eifelgemeinde Oberkail hat derzeit
rd. 620 Einwohner und liegt an der
östlichen Grenze Eifelkreises,
angrenzend an den Landkreis
Bernkastel-Wittlich
Durch eine enge Vernetzung sowie
altersmäßige Durchmischung von Jung
und Alt der im Dorf befindlichen Vereine
und Gruppierungen wird das soziale und
kulturelle Leben im Ort permanent
ausgebaut und über die Maße gepflegt. Durch eine permanente Auseinandersetzung
mit der Zukunftsfähigkeit des Dorfes sowie die konsequente konzeptionelle Arbeit der
Gemeinde (aktuell Teilnahme am Zukunfts-Check-Dorf / Fortschreibung DE-Konzept)
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ist es der Gemeinde u. a. gelungen, dass ca. 20 % der Bevölkerung unter 20 Jahre
alt ist.
Derzeit bemüht sich die Gemeinde sehr um den Erhalt der vorbildlich
funktionierenden sozialen Mitte mit Grippe, KITA und Schule, die von der Gemeinde
getragen und mitgestaltet wird.
Kinder und Jugendliche werden in gemeindliche Entscheidungen eng eingebunden.
Zudem werden und über das Jahr hinweg vielfältige Aktionen mit beeindruckendem
bürgerlichen Engagement für alle Altersschichten durchgeführt.
Weiterer besonderer Schwerpunkt im Rahmen der Dorfentwicklung ist der bewusste
Umgang mit der historischen Bausubstanz bzw. der Erhalt und die Inwertsetzung der
vielzähligen Kulturdenkmäler - neben der historischen Burg – in vorbildlicher Weise
herauszustellen, so dass im Zusammenspiel mit den dazugehörigen ländlich
geprägten Freiflächen ein sehr guter Gesamteindruck entsteht.
Seit Jahren wird die Innentwicklung vor der Außenentwicklung konsequent
vorangetragen, so dass die Ausweisung von Neubaugebieten zugunsten der
verbleibenden Bestandsressourcen im Ortskern als äußerst sinnvolle und vorbildliche
Aktivität zu werten ist. Die Gemeinde hat ein besonderes Augenmerk auf die
Nachfolgenutzung, u. a. für ortsbildprägende Gebäude, um drohendem Leerstand
entgegen zu wirken.
Oberkail hat im Bereich der Gartenkultur ein besonderes Highlight zu bieten: Eine
entlang des Kailbaches gelegene gepflegte Gemeinschaftsgartenanlage, die einen
beispielhaften Pflegezustand aufweist und mit einem vielfältigen Pflanzendurchsatz
bestückt ist.
Die Landschaft von Oberkail ist im Bewusstsein des Dorfes und seiner Bewohner
vorhanden. Der v. g. Kailbach ist in relativ großen Teilen noch unverbaut und die
umgebenden Waldbereiche sind sowohl hervorragend ausgestattet als auch
gepflegt. Die stark landwirtschaftlich geprägten Feldflure mit Obstwiesen werden
intensiv genutzt, so werden Obsterträge verwertet und regelmäßig Baumschnittkurse
angeboten.
Auf einer Anhöhe befindet sich die mit dem Ort über einen qualitätsvoll gestalteten
Kreuzweg verbundene Frohnertkapelle aus dem Jahre 1647. Sie wird neben
Gläubigen auch sehr rege von Wanderern besucht. Die rosettenartige
Gebäudestruktur wird eingefasst von einer Hainbuchenhecke und wunderbarem
alten Baumbestand.
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Oberkail lebt sehr stark von der kreativen Atmosphäre, welche durch die
ganzheitlichen Ansätze der Gemeinde entstehen und dadurch neben der
hervorragenden Wohnqualität auch die Ansiedelung von vielen Selbständigen und
Unternehmen mit sich zieht.
3. Platz: Ortsgemeinde Ayl
Ayl mit seinem Ortsteil Biebelhausen ist im
diesjährigen Wettbewerb mit 1573
Einwohnern die größte bereiste
Ortsgemeinde im Gebiet Trier. Durch die
positive strukturpolitische Lage mit
Saarburg, Trier und dem nahegelegenen
Nachbarland Luxemburg, verbunden mit
guter Verkehrsanbindung und guter
Wohnqualität, sind stabile Einwohnerzahlen
bzw. Zuwächse zu verzeichnen.
Diese guten Bedingungen wirken sich ebenfalls positiv auf die wirtschaftliche
Entwicklung aus dem Ort aus.
Durch die konsequente interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen dem Ort und den
unternehmerischen Aktivitäten gelingt es eine hochwertige Zusammenarbeit
insbesondere in den Bereichen Gastronomie, Weinbau und Tourismus. Im Ortsteil
Biebelhausen gelingt es ebenfalls, eine Großbäckerei mit ca. 600 Mitarbeitern
verträglich zu integrieren.
Die vorhandene Versorgungsstruktur, das Angebot an Dienstleistungen und die Zahl
von kulturellen sowie sportlichen Aktivitäten zeugen von einer aktiven Bürgerschaft
und einem intakten Vereinsleben. Als Alleinstellungsmerkmal ist hier noch die
Bewirtschaftung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschuleinrichtungen die
Bewirtschaftung eines antiken Weinberges nach historischen Vorbildern zu
erwähnen.
Die beiden Ortslagen Ayl und Biebelhausen liegen eingebettet in einem wunderbaren
vielschichtigen Landschaftsraum. Wechselnde Wald- und artenreiche
Grünlandflächen mit eingestreuten Rebflächen (mit der weltbekannten Weinlage
„Ayler Kupp“) hinab in die Talweiden mit Streuobstbesatz bis zum Saarufer runden
das Erscheinungsbild der Ortslage ab. Dieser interessante Naturraum wird touristisch
über ausgedehnte Kultur- und Landschaftswege erschlossen.
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Die vom Land Rheinland-Pfalz als Schwerpunktgemeinde anerkannte
Dorferneuerungsgemeinde Ayl ist aktuell bestrebt eine maßstäblich angemessene
Ortskernentwicklung mit 16 – 18 Wohneinheiten für diverse Wohnformen bereit zu
stellen. Hier wird derzeit durch kompetente Planer eine äußerst qualitätsvolle
Neuordnung des Areals, an den angrenzenden Dorfplatz geschaffen.
Des Weiteren ist es dem Ort gelungen, das Schloss Ayl zu revitalisieren. Ein
erfahrener und fachkundiger Investor saniert dieses Kulturdenkmal aktuell zu einer
Wohnanlage für „Betreutes Wohnen im Alter“. Hier wird in enger Zusammenarbeit mit
der Denkmalpflege, mit gemeindlicher Unterstützung und in Zusammenarbeit mit
dem unmittelbar angrenzenden Kindergarten, ein herausragender Ort für alle
Generationen entstehen. Das angrenzende KITA-Außengelände ist durch sein
vielfältiges Spielangebot, dem geringen Versiegelungsgrad und der Schatten
spendenden Großbegrünung besonders herauszustellen.
Herausragende ortsbildprägende Elemente wie die Kapelle im Ayler Ortsteil
Biebelhausen, welche torartig durch zwei alte Linden flankiert wird, lassen ein
fantastisches Ensemble entstehen und runden auch diesen Ortsteil in
bemerkenswerter Weise qualitätsvoll ab.
Einzelbetrachtung in der Sonderklasse:
1. Platz: Ortsgemeinde Waxweiler
Die im Naturpark Südeifel gelegene
Gemeinde Waxweiler mit rund 1.140
Einwohnern betreibt seit über 20 Jahren u.
a. mit Mitteln der Dorferneuerung und der
Städtebauförderung eine sehr erfolgreiche
Dorfentwicklung. Aktuell ist es dem Ort
gelungen, in das Folgeprogramm „Ländliche
Zentren – Kleinere Städte und Gemeinden“
durch das Land aufgenommen worden zu
sein.
Bereits 2012 konnte Waxweiler einen hervorragenden 2. Platz im Wettbewerb „Unser
Dorf hat Zukunft“ in der Hauptklasse belegen und sogar auf Landesebene den
4.Platz erreichen.
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Durch vorbildliche konzeptionelle Vorgehensweise hat die Ortgemeinde trotz
geographisch ungünstiger Lage vorbildlich in den Bereichen Tourismus, Gewerbe-
sowie Innenentwicklung punkten können und somit den Sieg im diesjährigen
Wettbewerb erreicht.
So werden aktuell die sozialen Gemeinschaftseinrichtungen Kindergarten/Grippe,
Schule, Seniorenwohnen, Altenpflege, Kurzzeitpflege konsequent im privaten als
auch im öffentlichen Bereich gestärkt und weiter ausgebaut bzw. gemeindlich
gefördert.
Der Gemeinde gelingt es, qualitativ hochwertige touristische Infrastrukturen mit
öffentlichen Interessen im Rahmen einer Kooperation mit dem ansässigen
Ferienparkbetreiber zu unterhalten. Das kommunal betriebene Freibad kann dadurch
eine Kostenoptimierung erfahren.
Aktuell steht sogar die Erweiterung der Feriensiedlung an, welche auf eine gute
touristische Auslastung schließen lässt und die touristische Infrastruktur wird weiter
gestärkt.
Die weiteren gemeindlichen Aktivitäten bzw. anstehenden Maßnahmen, wie
Verbindung Ortszentrum mit dem Fluss Prüm, Fischtreppe sowie die Konzipierung
einer verträglichen Ausweisung eines Neubaugebietes mit regionaltypischen
Gestaltungsvorgaben wird besonders hervorgehoben. Diese Herangehensweise
kann als Maßstabsbildner für viele Ortsgemeinden dienen.
Waxweiler selbst bezeichnet sich als Wohlfühlgemeinde, was sich insbesondere
durch die vielfältigsten Vereinsaktivitäten für alle Generationen sowie die Angebote
für Alt und Jung belegen lässt. Mit dem Dechant-Faber-Haus wurde eine attraktive,
behindertengerechte Begegnungsstätte geschaffen, die als Fort- und
Weiterbildungsstätte der gesamten Bevölkerung zur Verfügung steht.
Nachdem die Umgehungsbrücke im Jahre 1986 erbaut wurde, ist es der Gemeinde
hervorragend geglückt, die ursprünglich stark verkehrlich genutzte Hauptstraße
gestalterisch so aufzuwerten, dass hier eine innerörtliche Aufenthaltsqualität
entstanden ist. Der Dorfmittelpunkt mit Eligiuskirche, Kirchvorplatz, Devonium,
Tourismuscenter und Haus Dechant Faber ist vorbildlich.
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Die dichte Verzahnung des Ortes mit dem Umgebungsgrün, die vorzufindende
bewegte Topographie sowie die Grüneinbindung der vorhandenen Gewerbebauten
und der öffentlichen Einrichtungen gilt es besonders zu erwähnen.
2. Platz: Ortsgemeinde Niederbrombach
Die am westlichen Randbereich des
Nationalparks Hunsrück-Hochwald gelegene
Gemeinde Niederbrombach (derzeit 482
Einwohner) betreibt aktuell Dorfentwicklung.
So mündet die 2017 abgeschlossene
Dorfmoderation in die Fortschreibung des
Dorferneuerungskonzeptes. Durch die
intensive Auseinandersetzung mit den dort
herausgearbeiteten Aufgabenstellungen,
konnte bereits mit Mitteln der Dorferneuerung
eine vorbildliche Entwicklung des Festplatzes mit der dazugehörigen Infrastruktur, mit
einfachen, angemessenen Gestaltungsmitteln, geschaffen werden. Die
Konzentration der Vielzahl von Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten, orientiert an
ökologischen Vorgaben, ist als beispielgebend zu bewerten.
Niederbrombach beeindruckt durch seine starke Gewerbe-, aber insbesondere durch
die vorzufindende Infrastruktur, wie z.B. Banken, Arztpraxis, Kindergarten,
Grundschule, Sportanlage, welche eine optimale Sicherstellung der
Bürgerversorgung in diesem strukturschwachen Raum gewährleistet.
Die überdurchschnittlich ausgeprägten Vereinsangebote, die seltene in dieser
Intensität vorzufindende Brauchtumspflege, welche über das ganze Jahr verteilt ist,
zeugen von einer besonders aktiven Bürgerschaft und einem intakten Vereinsleben.
Der harmonisch in die Landschaft eingebettete Ort mit besonders artenreichen Tal-
und Hangwiesen / Hangwäldern werten das äußere Erscheinungsbild maßgeblich
auf. Der ebenfalls spektakulär am Hang gelegene Friedhof mit seiner aus regionalen
Natursteinen erstellten historischen Umfassungsmauer ist einzigartig und wertvoll
und überzeugt mit seiner Schlichtheit mit selten hoher Qualität.
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Ebenso der innerörtliche Bereich um die Kirche nebst Pfarrhaus ist in seiner
gestalterischen Erscheinung als Vorbild für weitere vorhandene historische
Bestandsbauten heranzuziehen.
Weiter hervorzuheben ist die im Rahmen der Dorfmoderation entstandene planvolle
Entwicklung des zentral gelegenen Dorfplatzes mit vielschichtiger Gestaltungs- und
Aufenthaltsqualität. Die hieraus ableitbaren Gestaltungsleitbilder, welche übertragbar
sind auf gewerbliche Betriebe und privat angrenzende Freiflächen, werden in naher
Zukunft positive Wirkung auf den gesamten Ort erzielen.