wir nr. 06 vom 5. juni 2014

32
NR 06 - 2014 - JUNI- I.P. Sonderdruck der Zeitschrift Plus DIE BEZIRKSZEITUNG IM ÜBERETSCH & UNTERLAND Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831! Eppan, Bahnhofsstr. 69, 0471 664 298 Kaltern, Goldgasse 2, 0471 964 300 Auer, Nationalstr. 48, 0471 810 260 Für mich nur die Nr.1 PENSIONS-VORSORGE von . Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Unterzeichnung des Vertrages lesen Sie bitte die Informationsbroschüre. Werner Heel, Skirennfahrer 29,29% Zinsgutschrift in den letzten 7 Jahren (2007-2013) Jährlicher Steuerbonus bis zu 2.200 Euro!

Upload: bezirksmedien-gmbh

Post on 10-Mar-2016

229 views

Category:

Documents


3 download

DESCRIPTION

 

TRANSCRIPT

Page 1: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

1

DIE BEZIRKSZEITUNG IM ÜBERETSCH & UNTERLAND

NR 06 - 2014 - JuNi- i.P.

So

nder

dru

ck d

er Z

eits

chri

ft P

lus

DIE BEZIRKSZEITUNG IM ÜBERETSCH & UNTERLAND

Schutz unter den Flügeln des Löwen.Seit 1831!

■ Eppan, Bahnhofsstr. 69, 0471 664 298 ■ Kaltern, Goldgasse 2, 0471 964 300 ■ Auer, Nationalstr. 48, 0471 810 260

Für mich

nur die Nr.1

PENSIONS-VORSORGE von .

Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Unterzeichnung des Vertrages lesen Sie bitte die Informationsbroschüre.

Werner Heel, Skirennfahrer

29,29%Zinsgutschrift in den letzten

7 Jahren (2007-2013)

Jährlicher Steuerbonus bis zu 2.200 Euro!

Anzeige_Wir_196x52mm_Werner_Heel.indd 1 21.01.14 12:32

Page 2: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

Die Audi Prima Scelta :plus Gebrauchtwagen unseres Konzessionärs:

Die Vorteile von Audi Prima Scelta :plus

In Car Audi Vertragshändler

Gampenstraße 27 - MarlingTel. 0473 498 150www.incar.bz.it - [email protected]

Lanciastraße 12-14 - BozenTel. 0471 089 050www.incar.bz.it - [email protected]

Garantie-Polizze für Fahrzeuge mit einem Maximalalter von 5 Jahren oder 150.000 km:

• ALL RISK für Audi-Fahrzeuge• COMPLETA für „premium”-Fahrzeuge

anderer Marken• MTC für alle anderen Autos

Mobilitäts-Service:

• Pannendienst• Ersatzwagen• Rückerstattung der Rückfahrtsspesen der

Passagiere oder für die Fortsetzung der Reise

Plus:

• 110-Punkte-Check für jeden Gebrauchten• Probefahrt• Zertifizierte Kilometer• Finanzierung• Vorgänger wird in Zahlung genommen

Alle unsere Gebraucht- und Jahreswagen unter www.incar.bz.it

Audi A1 SB 1.2 TFSI Attraction 86 PS (63 kW), 42.000 km, BJ 2012Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,1 l/100km

€ 16.800,00 Audi A3 SB 2.0 TDI Ambition 140 PS (103 kW), 93.000 km, BJ 2009Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,1 l/100km

€ 16.900,00 Audi A3 SB 1.6 TDI Ambiente 105 PS (77 kW), 500 km, BJ 2014Treibstoffverbrauch kombiniert: 3,8 l/100km

€ 27.800,00

Audi A4 Avant 2.0 TDI F.AP 143 PS (105 kW), 124.000 km, BJ 2008Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,7 l/100km

€ 14.900,00 Audi A4 allroad 2.0 TDI 177 PS (130 kW), 49.330 km, BJ 2013Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,8 l/100km

€ 41.500,00 Audi Q3 2.0 TDI quattro s tronic 177 PS (130 kW), 28.372 km, BJ 2013Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,9 l/100km

€ 36.900,00

Audi Q3 2.0 TDI quattro S tronic 177 PS (130 kW), 28.461 km, BJ 2013Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,9 l/100km

€ 38.900,00 Mini Mini (R56) 1.4 16V Ray G 75 PS (55 kW), 94.000 km, BJ 2009Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,3 l/100km

€ 8.900,00 Audi A4 Avant 2.0 TDI quattro177 PS (130 kW), 27.433 km, BJ 2013Treibstoffverbrauch kombiniert: 5,5 l/100km

€ 35.500,00

Die Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer.

Pustertal - BruneckTel. 0471 089 050www.incar.bz.it - [email protected]

Page 3: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Sommersonnenwende ist in greifbare Nähe gerückt. Bisher haben wir vom Sommer nicht all zu viel verspürt. Auch der Euro-pawahlen-Wahlkampf war bei uns alles andere als heiß. Und doch hat die Wahl auch bei uns so manches bewegt. Das Edelweiß hat sein Wahlziel locker erreicht und über den immerhin ordentli-chen Stimmenverlust sieht man in der Brennerstraße leicht hin-weg. Wir sind diesmal auch keine guten Eu-Bürger gewesen, wie die niedrige Wahlbeteiligung zeigt. Das Wahlergebnis zeigt eine deut-liche Zunahme der Europa-feind-lichen Kräfte, wenngleich das Kräfteverhältnis im Eu-Parlament in etwa gehalten werden konn-te. Nach dieser Wahl müssen die Regierenden Europas ihre Politik aber wohl grundlegend ändern. Sonst werden sie den Unmut der Wähler noch heftiger spüren – und die Engländer womöglich gar die EU verlassen.Die Engländer haben wie auch viele Wähler in anderen Mitgliedsländern gezeigt, dass sie es leid sind, von Brüs-sel bevormundet und schikaniert zu werden. Fast jeder dritte bri-

TITEL-THEMAWir sind Fussball Seiten 4–7

EIN GUTER TIPP 9

LokALEs 10-16

sPEzIAL AUER 17

kUNsT & kULTUR 18–19

WIRTscHAfT 21

GEsUNdHEIT 22

BäUERINNEN 26

sPoRT 28–29

VERANsTALTUNGEN 30

INHALTTITEL-THEMASeiten 4–7

kunst & kulturSeiten 18-19

PorträtSeite 23

3

tische Wähler kann sich offenbar ein Leben außerhalb der EU vor-stellen. In Frankreich wurden die EU-Gegner des Front National von Marine Le Pen gleichfalls stärkste Kraft, genauso wie die eurokri-tische Dänische Volkspartei. Das Festlandeuropa hat sich offen-sichtlich an die EU-Skepsis der Briten gewöhnt, so sehr, dass es vergessen zu haben scheint, dass Großbritannien keine irgendwie exotische Insel ist, sondern ein wirtschaftlicher, politischer und kultureller Stützpfeiler Europas. Jede Menge Arbeit wartet somit auf die Mandatare in Brüssel, und hoffentlich verstehen sie die Signale..........................Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint

Ihr Walter J. Werth [email protected]

geschrieben am 30.05.2014

Montan: Sonnige Vierzimmerwohnungmit traumhaftem Blick übers Unterland wohnar t

i mm o b i l i e ni mm o b i l i a r e

Kaltern: Baugrundstück mit landwirtschaftlichen Grün für Ein-, Zweifamilienhaus zu verkaufen.

Wohnart Immobilien Bahnhofstraße 1 | 39044 Neumarkt | Tel. + Fax 0471 813545 | M 339 7193728 | www.wohnart-immobilien.net

... des weiteren verkaufen wir:Kaltern: Neue Einzimmerwohnung im ersten Stock mit Garage in Panoramalage! Klimahaus „A“Kaltern: Neu zu bauende Dreizimmerwohnungen mit großen Terrassen o. Gärten im Klimahaus „A“Kurtatsch: Neues, bezugsfertiges Reihenhaus in Panoramalage. Klimahaus „A“Neumark: Neuwertige Dreizimmerwohnung mit Balkon, Garage und Keller um 235.000 ENeumarkt: Zu sanierende Mansardenwohnung um 155.000 ENeumarkt: Eckreihenhaus mit großem Privatgrundstück in ruhiger LageTramin: Größere Baukubatur am südlichen Ortsrand Tramin: Geräumiges, freistehendes Einfamilienhaus Kaltern: Teilmöblierte Einzimmerwohnung zu vermietenKaltern: Dreizimmerwohnung mit großer Terrasse sowie Büro direkt am Marktplatz zu vermieten

wohnar ti mm o b i l i e ni mm o b i l i a r e

Kaltern: Baugrundstück mit landwirtschaftlichen Grün für Ein-, Zweifamilienhaus zu verkaufen.

Wohnart Immobilien Bahnhofstraße 1 | 39044 Neumarkt | Tel. + Fax 0471 813545 | M 339 7193728 | www.wohnart-immobilien.net

... des weiteren verkaufen wir:Kaltern: Neue Einzimmerwohnung im ersten Stock mit Garage in Panoramalage! Klimahaus „A“Kaltern: Neu zu bauende Dreizimmerwohnungen mit großen Terrassen o. Gärten im Klimahaus „A“Kurtatsch: Neues, bezugsfertiges Reihenhaus in Panoramalage. Klimahaus „A“Neumark: Neuwertige Dreizimmerwohnung mit Balkon, Garage und Keller um 235.000 ENeumarkt: Zu sanierende Mansardenwohnung um 155.000 ENeumarkt: Eckreihenhaus mit großem Privatgrundstück in ruhiger LageTramin: Größere Baukubatur am südlichen Ortsrand Tramin: Geräumiges, freistehendes Einfamilienhaus Kaltern: Teilmöblierte Einzimmerwohnung zu vermietenKaltern: Dreizimmerwohnung mit großer Terrasse sowie Büro direkt am Marktplatz zu vermieten

wohnar ti mm o b i l i e ni mm o b i l i a r e

Kaltern: Baugrundstück mit landwirtschaftlichen Grün für Ein-, Zweifamilienhaus zu verkaufen.

Wohnart Immobilien Bahnhofstraße 1 | 39044 Neumarkt | Tel. + Fax 0471 813545 | M 339 7193728 | www.wohnart-immobilien.net

... des weiteren verkaufen wir:Kaltern: Neue Einzimmerwohnung im ersten Stock mit Garage in Panoramalage! Klimahaus „A“Kaltern: Neu zu bauende Dreizimmerwohnungen mit großen Terrassen o. Gärten im Klimahaus „A“Kurtatsch: Neues, bezugsfertiges Reihenhaus in Panoramalage. Klimahaus „A“Neumark: Neuwertige Dreizimmerwohnung mit Balkon, Garage und Keller um 235.000 ENeumarkt: Zu sanierende Mansardenwohnung um 155.000 ENeumarkt: Eckreihenhaus mit großem Privatgrundstück in ruhiger LageTramin: Größere Baukubatur am südlichen Ortsrand Tramin: Geräumiges, freistehendes Einfamilienhaus Kaltern: Teilmöblierte Einzimmerwohnung zu vermietenKaltern: Dreizimmerwohnung mit großer Terrasse sowie Büro direkt am Marktplatz zu vermieten

Kaltern: Kleinere Baulose von ca. 500m² für Einfamilienhaus ab 290.000- EuroBozen-Zentrum: Geschäftslokal und kleine Wohnung zu vermietenEppan: Zu sanierendes Haus mit Stadel in Top-Lage mit 1200 m² GrundstückEppan: Haus mit fünf Wohnungen im Zentrum von St. MichaelBranzoll: Großes, zentral gelegenes Reihenhaus mit DoppelgarageTramin: neue Zweizimmerwohnung mit Garten, Klimahaus BAuer: Zweizimmermansardenwohnung im neu sanierten Altbau. E.K. “B“ um 190.000- Euro.Kurtatsch: Neues Reihenhaus Energieklasse „A“ mit Weinkeller, Hobbyraum, Doppelgarage,

Garten und großer Dachterrasse um 485.000- EuroBaugrundstücke für zahlungskräftigen Kunden zu kaufen gesucht!

Page 4: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

4

Titel

Über die Fußball- WM in Brasilien, Geschichte und Hintergründe zur WM, der DFB in Südtirol, Interview mit OK- Chef Manfred Call und über den Werbeeffekt für Südtirol.

Dieses Jahr ist es wieder so-weit. Das lange Warten auf ein großes Fußballturnier hat ein Ende. Am 12. Juni wird die 20. Fußball- Welt-

meisterschaft in Brasilien mit dem Spiel des Gastgebers gegen Kroatien in Sao Paolo eröffnet. Millionen von Fußballbegeisterten und Fans fiebern dem Megaereignis auf der ganzen Welt mit Freude entgegen. Keine andere sportliche Veranstal-tung scheint eine derart große Fas-zination und Begeisterung bei den Menschen weltweit auszulösen wie jene der Fußball-WM. Besonders in Brasilien ist der Fußball sehr beliebt. Doch in den Wochen vor dem Beginn der WM ist von der Vorfreude im Gastgeberland wenig zu spüren. In vielen Städten finden Demonstrationen gegen die Milliar-denausgaben für die WM- Stadien statt. Die Demonstranten plädieren

dafür, dieses Geld in die Bildung und in das Gesundheitssystem zu investieren sowie für die Verbesse-rung der Infrastruktur einzusetzen. Die WM- Organisatoren hoffen, dass die Stimmung im Land schnellst möglich steigt und dass Streiks, Proteste und allgemeine negative Schlagzeilen abnehmen.

ALLE VIER JAHRE WIEdER ...Das wohl populärste Fußballtur-nier von allen wird alle vier Jahre

WM- Luft in Südtirol

ausgetragen. Dieses wird vom Welt-fußballverband FIFA in enger Zusam-menarbeit mit dem Gastgeberland organisiert. In diesem Jahr treten die 32 besten Nationalmannschaf-ten der Welt in der Endrunde in Brasilien gegeneinander an. Diese haben im Vorfeld eine Qualifikation durchlaufen und sich so einen Platz bei der Weltmeisterschaft gesichert. Während der Gastgeber automatisch für die WM qualifiziert ist, ist der Titelverteidiger seit 2002 nicht mehr

automatisch dabei und muss sich seitdem auch in der Qualifikation behaupten.

EIN WENIG GEscHIcHTEDer im Jahre 1904 gegründete in-ternationale Fußballverband FIFA hat im Jahr 1930 die erste Fuß-ball- Weltmeisterschaft ins Leben gerufen. Dies geschah insbesondere aus dem Grund, dass bei den olympi-schen Spielen nur Amateurfußballer startberechtigt waren und somit die

Von Lukas Colleselli

Bei der Pressekonferenz am 24. Mai

Die Trainingsanlage in Passeier

Page 5: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

5

Titel

besten Spieler nicht an den olympi-schen Spielen teilnehmen durften. In den folgenden Jahrzehnten nahm die Bedeutung des olympischen Fußballtuniers stetig ab, während das WM-Turnier der FIFA seit 1930 ständig an Beliebtheit und Popu-larität gewonnen hat. Der Austra-gungsort der ersten Fußball-WM war Uruguay. Nachdem die Mannschaft aus Uruguay im Jahr 1924 und 1928 das olympische Fußballturnier auf beeindruckende Weise gewonnen hatte, entschied man sich die erste WM nach Uruguay zu vergeben. Bei der Vergabe spielte auch die Tatsa-che eine Rolle, dass das Land damals aufgrund der stabilen politischen und wirtschaftlichen Verhältnis-se als die „Schweiz Südamerikas“ galt. Es fanden damals noch keine Qualifikationsspiele statt, sondern man wurde vom Veranstalter ein-geladen. Insgesamt nahmen 13 Nationalmannschaften am ersten WM-Turnier teil. Nur vier Mann-schaften kamen jedoch aus Europa. Dazu zählten Frankreich, Belgien, Rumänien und Jugoslawien. Die restlichen neun Mannschaften ka-men aus Nord- und Südamerika. Die meisten europäischen Mannschaf-ten nahmen aufgrund der weiten Reise (damals noch zu Schiff) und aufgrund von klimatischen und finanziellen Überlegungen nicht an der WM teil. Als erster Fuß-ballweltmeister wurde schließlich Uruguay gefeiert.Bis zum Jahre 2002 wurden die Turniere stets in Europa bzw. in Nord- und Südamerika ausgetragen. Im Jahre 2002 waren mit Japan und Südkorea erstmals zwei asiatische

Länder Austragungsort des weltweit populärsten Fußballturniers. Im Jahre 2010 kam mit Südafrika erst-mals eine afrikanische Mannschaft zum Zug. Dort siegte Spanien im Finale gegen die Niederlande und konnte sich so erstmals in der Ge-schichte zum Fußball-Weltmeister küren lassen. Bei den bisherigen 19 WM- Turnieren konnten sich nur acht Länder über den Titel des Fußball- Weltmeisters freuen. Fünf Titel gewann der diesjährige Gastgeber Brasilien, der zuletzt im Jahre 2002 in Japan und Südkorea siegreich war. Italien konnte sich viermal, zuletzt 2006 in Deutsch-land, über den WM-Titel freuen während Deutschland dreimal zum Weltmeister gekürt wurde. Dies ge-schah zuletzt im Jahre 1990 in Italien.

ÜBER UNsERE „TRAININGsGäsTE“24 Jahre sind bisher vergangen, seit das deutsche Fußballteam das letzte Mal eine WM gewonnen hat.

Genau aus diesem Grund sehnt sich Deutschland umso mehr nach dem insgesamt vierten Titel, der 2014 in Brasilien endlich Realität werden sollte. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der deutsche Fußballbund (DFB) Südtirol als Austragungsort des diesjährigen WM- Trainingslagers ausgesucht. Der dreimalige Fußball- Weltmeister war vom 21. bis zum 31. Mai zur WM- Vorbereitung in St. Martin im Passeiertal zu Gast und verweilte dort im Hotel Andreus. Hier sollte sich die deutsche Nationalmann-schaft optimal auf die anstehende WM vorbereiten können. Nachdem das deutsche Fußball-Team bereits im Jahre 1990 in Kaltern und 2010 in Eppan das Trainingslager abge-halten hatte, konnte Manfred Call, Chef des Organisationskomitees, die Nationalmannschaft auch dieses Jahr wieder für Südtirol gewin-nen. „Wir haben das klare Anfor-derungsprofil des DFB mit all den Schwierigkeiten, die damit ver-bunden sind, erfüllt“, so Manfred Call. Im Anforderungsprofil sind konkrete Maßnahmen geschildert, welche erfüllt bzw. gegeben sein müssen. Dazu zählt unter anderem eine fünf- Sterne- Unterkunft, wel-che zwischen 80 und 100 Zimmer aufweisen sollte. Zudem sollte sich das Hotel an keiner Hauptstraße sowie freistehend in einer unver-bauten Zone befinden. Des Weiteren sollte die Fahrtzeit zur Sportanlage höchstens fünf Minuten betragen. Diese und weitere Anforderungen konnte Manfred Call mit dem Hotel Andreus im Passeiertal genau erfül-len. Die Gründe für das detaillierte

Anforderungsprofil liegen auf der Hand. Den Spielern sollte damit eine optimale und ruhige Vorbe-reitungszeit ermöglicht werden.

dfB IsT sTARk UMWoRBENManfred Call konstatiert, dass es noch einige andere Bewerber für das DFB- Trainingslager gab. Diese hatten dafür ein weitaus höheres Budget als Südtirol veranschlagt bzw. geboten. Dass sich der DFB letztendlich doch für Südtirol ent-schieden hat, liegt an den bisher sehr gut organisierten Trainingsla-gern in den Jahren 1990 und 2010 und wohl auch an der freundschaft-lichen Beziehung zu Herrn Call. „Der

DFB hat es bevorzugt, mit bekann-ten Leuten zusammenzuarbeiten, die bereits in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet haben und gezeigt haben, dass es funktio-niert“, so Call. Manfred Call pflegt

1. Weltmeistermannschaft uruguay 1930

Große Medienpräsenz auf dem Trainingsgelände

OK- Chef Manfred Call

Page 6: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

6

Titel

schon seit Jahren gute Beziehungen zum deutschen Fußballbund. So war M. Call bereits im Vorfeld der WM im Jahre 1990 mit dem damaligen Mediendirektor des DFB, Wolfgang Niersbach, dem heutigen DFB- Prä-sidenten, in Kontakt. Diesen konnte Call bereits damals überzeugen, das Trainingslager in Kaltern abzuhal-ten, um sich dort auf die WM in Italien vorzubereiten. In jenem Jahr konnten die Deutschen schließlich den WM- Titel holen. Seitdem gilt Südtirol als gutes Pflaster, welches sehr gute Voraussetzungen für die WM- Vorbereitung bietet. Ob es ein gutes Omen ist, sich auch dieses Jahr in Südtirol auf die WM vorzuberei-ten, wird sich erweisen. Jedenfalls zeigten sich sowohl der Team-Trainer Jürgen Löw als auch der Manager Oliver Bierhoff bei der Pressekonfe-renz sehr erfreut über die optimalen Bedingungen, die sie im Passeiertal vorfinden. Auch die Spieler (im Bild auf Seite 4 Mario Götze und Marco Reus) gaben an, sehr zufrieden zu sein. „Alles rundherum ist optimal und wir können uns gut vorbereiten“,

so Götze bei der Pressekonferenz am 24. Mai. Dennoch glaubt Götze, dass südamerikanische Mannschaften ei-nen Vorteil haben werden, da sie das Klima und die Hitze gewohnt sind. Reus, der Flügelspieler aus Dortmund, fügt hinzu, dass die Mannschaft sehr hart arbeitet, um in Brasilien topfit zu sein.„Es freut uns sehr, dass die Verant-wortlichen des deutschen Fußball-bundes voll des Lobes sind,“ so Call im Interview. Laut Call bestand die Herausforderung der Organisation insbesondere aus folgenden drei Säu-len: die Unterkunft für die Fußballer, die Unterkunft für die Medienvertre-ter und die Sport- Medien- Logistik. So wurde zum Beispiel eigens für die Nationalmannschaft ein Fitnesszen-trum neben dem Fußballplatz ein-gerichtet. Für die Medienvertreter

benötigten die Organisatoren zudem unterschiedliche Hotel- Kategorien, die im Passeiertal schließlich gefun-den wurden. Für die zahlreichen Medienvertreter wurden mit der Rea-lisierung eines Medienzentrums und eines Saales für Pressekonferenzen optimale Arbeitsbedingungen für eine reibungslose Berichterstattung geschaffen. Das Trainingslager der Fußballmann-schaft war die meiste Zeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Nur den Medienvertretern war es erlaubt sich auf dem Gelände der Sportanlage aufzuhalten. Die Trainings waren jedoch auch für die Medien häufig geschlossen. Der Team- Trainer Löw entschied meist wenige Minuten vor Beginn des Trainings, für wie lange und für wen genau die Trainings öffentlich waren. Insbesondere für die Fans war dies zum Teil ernüch-ternd, zumal viele eigens dafür aus ganz Südtirol und aus Deutschland angereist waren.

der Werbeeffekt für unser LandGenerell stellt der Aufenthalt der deutschen Nationalmannschaft für Südtirol eine äußerst gute Werbung dar. Circa 240 Medienvertreter aus Deutschland und weiteren Ländern berichteten tagtäglich über die deut-sche Nationalmannschaft und über Südtirol. In zahlreichen Sendungen

wurde live über die Geschehnisse im Passeiertal informiert. Die Aufmerk-samkeit in den Medien war enorm. Laut Manfred Call war die Medien-präsenz noch höher als im Jahre 2010. Das Wirtschaftsforschungs-institut WIFO der Handelskammer Bozen hatte im Jahre 2010 eine Medienresonanzanalyse in Auftrag gegeben, um den sogenannten Wer-beequivalenzwert zu ermitteln. Damit wollte man den bekannten Kosten von circa 660.000 € den konkreten Nutzen in Zahlen gegenüberstellen. Dabei wurden sämtliche Nennungen von „Südtirol/Eppan (St. Martin) im Zusammenhang mit dem WM- Trai-ningslager“ in allen wichtigen Medien erfasst. Die Studie ergab einen Wert von 11,2 Mio. €. Dies bedeutet, dass über 22.400 Meldungen und die damit erzielten Kontakte einen Gegenwert von über 11 Mio € aufweisen. Dabei muss zwischen den direkten und den indirekten Effekten unterschieden werden. Die direkten Effekte sind die Gelder, die durch das WM- Trainings-lager in die Wertschöpfung direkt vor Ort einfließen. Der indirekte Effekt ist die Image- Werbung, die für Südtirol einen nicht in Zahlen nennbaren Wert darstellt. Schließ-lich ist der Image- Transfer durch die deutsche Nationalmannschaft für Südtirol äußerst positiv, zumal deren Stellenwert in Deutschland sehr hoch ist.

im Hintergrund das bekannte Maracana Stadion Photo by N24.de

Photo by Markus Dorn

Page 7: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

7

Titel

Manuel Thaler, EppanIch spiele selber Fußball in Epp-an. Deshalb werde ich auch die WM-Spiele ansehen. Ich halte zu Spanien und Italien.

Landtagsabgeordneter oswald schiefer, kurtatschIch bin als Bayern-Fan immer in Sachen Fußball auf dem Laufen-den. Ich bin dementsprechend auch Fan der deutschen Nationalelf. Die Spiele sehe ich natürlich an, wenn möglich beim Public Viewing. Da ist im Ort, selbst in den Fraktio-nen, einiges in Planung. Wenn die Spiele in den Abendstunden bis Mitternacht übertragen werden, bin ich sicher in der Feuerwehrhalle

oder im Kulturhaus dabei, um in Gesellschaft zu schauen.

Marina Rivela, BozenEigentlich bin ich kein großer Fan vom Fußball, schaue maximal mal ein Spiel von Juventus. Bei der WM bin ich automatisch einbezogen, weil mein Mann begeisterter Fuß-ballfan ist und sicher die Spiele anschauen wird. Und dann werde ich mich sicher dazugesellen.

Armin frljak, MöltenIch bin totaler Fußballfan. Klar interessieren mich die Weltmeister-schaften sehr. Ich halte zu Deutsch-land. Am liebsten würde ich mir die Spiele im Stadion anschauen aber

Die Weltmeisterschaften lassen auch weniger begeisterte Leute in den Fußballrausch verfallen. Plötzlich werden die Fußballspiele in Familie, im Freundeskreis, ja selbst mit der gesamten Dorfgemeinschaft beim Public Viewing auf der Großbildwand angeschaut. Ganz Südtirol fiebert dem Großereignis entgegen.

ich denke ich werde die meisten zu Hause in der Familie ansehen.

kathrin Wieser, MöltenMich interessiert Fußball wenig bis überhaupt nicht. Aber manchmal schaue ich dennoch ein Spiel mit meinem Onkel an. Ob ich die WM-Übertragungen anschaue, weiß ich noch nicht.

Philipp von Hohenbühel, EppanIch bin in erster Linie über mei-nen Sohn Johannes in den Fußball involviert. Vor zwei Tagen bin ich mit ihm sogar ins Passeiertal zum Medienempfang beim Trainingslager der deutschen Nationalelf gefahren. Er ist natürlich Fan der deutschen

UMfRAGE

Mannschaft, kennt auch alle Namen der Spieler auswendig. Ich bin da weniger fit und sympathisiere eher mit den Spaniern. Das wird sicher Spannung geben, wenn wir uns die Spiele anschauen.

Werner dissertori, Bürgermeister TraminIch war früher selber lange Zeit Fußballspieler, die Begeisterung kann man nicht ablegen. Auf alle Fälle werde ich mir soviel Spiele wie möglich ansehen. Die Spiele von Deutschland sicher, auch möglichst die von Brasilien und Argentinien. Ich selber bin Fan der deutschen und italienischen Mannschaft. In Tramin ist trotz der großen Fuß-balltradition im Ort kein besonderer Event anlässlich der WM geplant. Unsere Schwarz-Weißen sind ja inzwischen zur stärksten deutschen Mannschaft Südtirols aufgestiegen und haben nur knapp den Einzug in die Serie D verpasst.

Photo by Markus Dorn

Page 8: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

8

Staunen

Die geheimnisvolle Traubenblüte ...

Sie duften zart und von den meisten Menschen unbemerkt: die Blüten der Weintrauben, die

eigentlich gar keine Trauben sind. Die Früchte der Reben sind genau genommen Rispen (ähnlich

wie bei Hafer oder Rispengras), die jedoch Beeren ausbilden. Die Weinrebe gehört zu den ältes-

ten Kulturpflanzen der Menschen. Heute sind rund 16.000 Rebsorten bekannt. Die europäischen

Kulturreben (Vitis vinifera L. subsp. vinifera) sind zweigeschlechtig. Das heißt, sie weisen in jeder

Blüte männliche Staubgefäße und einen weiblichen Fruchtknoten auf. Damit sind sie in der Lage,

sich selbst zu befruchten. Nach der rund 10 Tage dauernden Blütezeit sind die Trauben meist nach

100 bis 110 Tagen erntereif.

Page 9: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

9

Das empfehlen

Das beliebte Drescherkeller feiert heuer das 50-jährige Jubiläum. Es war im Jahr 1964, als der heutige Seniorchef Karl Drescher und seine Frau Marianne die Idee für eine damals innovative Art von Gastbetrieb in die Tat umsetzten. Dass diese Idee erfolgreich war, zeigen die unzähligen Nachahmungen. Einheimische ebenso wie Urlaubsgäste schätzen am Drescherkeller die konstante Qualität und die urig-gemütliche Lokalität. Somme-lier und „Entertainer“ Theo Drescher versteht es mit seinem Team, die Tradition und ehrliche Gastlichkeit fortzuführen. Das Jubiläumsjahr sollte für Sie, liebe Leserinnen und Leser ein weiterer Grund sein, auf ein gutes Glas und einer zünf-tigen Marende beim Drescher-keller in Kaltern einzukehren.

DRESCHERKELLERKALTERN

MARIA-VON-BUOL-PLATZ 3TEL. 0471 / 963119

DER ERSTE IST IMMER NOCH DER BESTE ...

Gerade in Zeiten wie diesen, wo es immer schwieriger ist, die eigenen Produkte oder Dienstleistungen bekannt zu machen, ohne dafür Unsummen an Werbegeldern auszugeben, bieten die Bezirkszeitungen ein ideales Preis-Leistungsverhältnis. Die Bezirkszeitungen „WIR“ und „PLUS“ bieten Ihnen zu einmalig günstigen Kon-taktpreisen garantierte Verteilung durch die Post und ein interessantes redakti-onelles Umfeld. Fragen Sie einfach mal unverbindlich an. Unser Werbeberater Alexander Del Rosso besucht Sie gerne!

ALExANDER DEL ROSSO

BEZIRKSZEITUNGENTEL. 0473 / 051010 [email protected]

Längst kein Geheimtipp mehr ist die Pizza in der Bürgerstube, bei Rosina, in Tramin. Die Bar mit Pizzeria liegt etwas ver-steckt ganz hinten im Gelände des Kultur- und Vereinshauses. Zum eingespielten Team der Bürgerstube gehört der Piz-zaiolo Sami, der wegen seiner anerkannt guten Pizza schon jede Menge Stammkunden aus Nah und Fern verbuchen kann. Probieren Sie doch selbst seine Pizza-Variationen. Eine schmeckt besser als die andere, und alle schmecken natürlich hervorragend.

Sonderwünsche sind für ihn kein Problem, sondern ein Vergnügen, diese Ihnen zu erfüllen.Also, sollten Sie die Bürgerstube in Tramin noch nicht kennen, dann: nichts wie hin, nach Tramin!

PRIMA PIZZA GENIESSEN IN ROSINA‘S BüRGERSTUBE

Trampoline haben in jedem Garten Platz. Sie gibt es in den Größen von 250, 300, 330, 366, 380 und 430 cm Durchmesser - mit Sicherheitsnetz und Leiter. Trampolinspringen ist ein sicheres Vergnügen: Das Material ist wetterfest und UV-beständig, der Rahmen galvanisch verzinkt, die Federn verchromt. Echt stark! Alle Trampoline sind einfach im Aufbau (ohne Werkzeug), haben das GS-

Zeichen für geprüfte Sicherheit und eine deutsche Montageanleitung. Elf Modelle zum Preis von 299,00 bis 1349 Euro.

GARTENTRAMPOLINE VON BESTER QUALITäT

WOLLEN SIE GEZIELT NEUE KUNDEN ERREICHEN?

PIZZERIA - BAR BüRGERSTUBE TRAMINMINDELHEIMER STRASSE 16ATEL. 0471 / 863058MONTAG IST RUHETAG

SPORT NIEDERMAIRBOZEN, SCHLACHTHOFSTR. 67ZWISCHEN PARKHAUS BZ-MITTE UND CINEPLExx, EIGENER PARKPLATZTEL. 0471 / 971721WWW.SPORT-NIEDERMAIR.COM

KALTERN - Kinder sind kleine Per-sönchen. Sie wissen genau was sie wollen. Auch wenn’s um coole Sa-chen zum Anziehen geht. Schmidl Jung in Kaltern weiß auch, dass tolle Anziehsachen nicht nur dem neuesten Trend entsprechen sollen, sondern dass auch Qualität und Preis stimmen müssen. Ein Besuch wird Sie überzeugen. Kommen Sie am besten mit Ihrem Schützling vorbei!

SCHMIDL JUNGSCHMIDL MODE & WäSCHEKALTERN AM MARKTPLATZTEL. 0471 / 963313

DAS ZIEHT KINDER UND AUCH ELTERN AN ...

Page 10: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

10

Die Klasse Vokalausbildung Jugend an der Musikschule Salurn unter der Leitung von ursula Torggler

„Ihr alle seid Sieger!“SÜDTIROL - (w) Unter dem Motto „Musik liegt in der Luft“ trafen sich am Freitag, 23. Mai, im Vereinshaus „Peter Thalguter“ in Algund 230 Kinder von sieben Kinder- und Jugendchöre aus verschiedenen Landesteilen zur fünfzehnten Aus-gabe von „Jugend singt 2014“ und stellten sich dabei der Bewertung durch eine Jury: der Musikschul-chor der Musikschule Meran/Passei-er, der Burggräfler Kinderchor „Vox Jubilans“, der Nalser Kinderchor „Die Goldkehlchen“, die Klasse Vokalausbildung Jugend an der Musikschule Salurn, der Vinzen-tiner Mädchenchor aus Brixen, der Schulchor der Mittelschule „Ursulinen“ aus Bruneck und der Kinderchor Völs am Schlern. Vie-le Eltern, Freunde und Bekannte waren gekommen, um den Liedern

zu lauschen. Der Geschäftsführer des Südtiroler Chorverbandes Josef Mair, der durch die Veranstaltung führte, betonte, dass es der Sinn dieser Veranstaltung sei, in Kindern und Jugendlichen die Freude am Singen zu wecken und das Chor-singen an den Schulen gezielt zu fördern. Nicht der „zwar friedliche Wettstreit“ stehe im Vordergrund, sondern das Gemeinschaftserlebnis, das Sich-Treffen, Sich-Kennenler-nen und die Freude am gemeinsa-men Singen und Musizieren. Die Literaturauswahl war grund-sätzlich jeder Gruppe freigestellt, darauf zu achten war, dass sie dem Alter der Teilnehmer angepasst ist. Für jeden Chor waren drei bis fünf Lieder pro Singgruppe vorgese-hen. Juror und Fachinspektor für Musikerziehung Siegfried Singer

betonte, dass er positiv überrascht sei von der vielfältigen Art der Darbietungen, die vom Kleinchor einer Stimmbildungsklasse bis zum Großchor einer ganzen Mittelschule reichen. Verbandsobmann Erich Deltedesco betonte in seinen Gruß-worten die Wichtigkeit des Singens im Erziehungs- und Bildungsprozess

der Kinder: „Kinder, die regelmäßig singen und musizieren, entwickeln sich nicht nur gesünder und klüger, sondern sind auch friedfertiger und haben größere soziale Fähigkeiten.“ Sein Dank galt vor allem den Chor-leitern und den Kindern: „Ihr alle seid heute hier Gewinner, denn ihr gewinnt Freude und Freunde!“

Überrascht vom großen interesse am Jugendchortreff und von der musikalischen Energie der Teilnehmer war auch der Leiter des Workshops, der bekannte Referent Markus Detterbeck.

„Singen ist Leben!“SÜDTIROL - (w) „Einen solchen Chor zu leiten, ist schon fantas-tisch!“ freute sich der Leiter des 1. Südtiroler Jugendchortreffs in Schloss Maretsch, der Schulmusi-ker und gefragte Referent Markus Detterbeck (Bensheim), bei der Ab-schlussveranstaltung am Samstag, 17. Mai 2014.Zwei Dinge hätten ihn besonders gefreut: das Rieseninteresse am Workshop, der unter dem Motto „Groove im Chor“ stand, und die Energie, die die jungen Sänger/innen nach einem langen Tag noch hätten. 125 Sänger und Sängerin-nen zwischen 16 und 28 hatten von 9.30 Uhr bis 19.30 Uhr an ihren vorbereiteten Liedern gearbeitet und improvisiert, Tipps für die Stimme erhalten und vor allem viel Spaß an der Gemeinschaft erlebt. Der Obmann des Südtiroler Chorver-bandes Erich Deltedesco verfolgte den Workshop aufmerksam mit und freute sich über das große Engagement der Jugendlichen: „Danke für euer Kommen, für eu-ren Einsatz für den Chorgesang“. Der Südtiroler Chorverband sehe

die Förderung des Chorsingens bei Kindern und Jugendlichen als einen wichtigen Schwerpunkt an. Das heurige Arbeitsjahr steht dabei mit verschiedenen Veranstaltungen in Besonderem Maße im Zeichen der Jugend. Dass die Jugend sich für den Chor-gesang begeistern kann, bewies das Abschlusskonzert zum Workshop, das trotz der anspruchsvollen Werke zu einem fulminanten Feuerwerk der Lebensfreude wurde. Die Pop- und Rocklieder, darunter Werke von Sting, den Wise Guys, ein Lied aus Kenia, aber auch Eigenkompo-sitionen von Detterbeck, hatten die Jugendlichen zum Teil schon mit ihren Chorleitern vorbereitet, doch Markus Detterbeck ging weit über den Vortrag des Einstudierten hinaus und improvisierte mit dem großen Chor, riss die Jugendlichen und schließlich auch das Publikum zum gemeinsamen Gesang mit: „Das größte Geschenk für mich ist, wenn Musik zu leben beginnt!“ Unterstützt wurde der Chor von Andreas Kuch aus Weimar, der mit seiner Stimme ein ganzes Orchester,

vor allem das Schlagzeug, ersetzte. „Ich hoffe, dass die Energie des Jugendchortreffs weitergetragen wird und dass es wieder einmal eine ähnliche Veranstaltung gibt!“, sagte Detterbeck zum Abschied. Die Bedeutung solcher Veranstal-tungen für die Weiterentwicklung der Chorkultur im Lande betonte auch Verbandschorleiterstellver-

treterin Ulrike Malsiner, die sich vorstellen kann, dass der Südtiro-ler Jugendchortreff etwa alle drei Jahre veranstaltet werden könnte. Seiner Freude über den großen Anklang der Veranstaltung gab auch Verbandschorleiter Armin Mit-terer Ausdruck, der ebenfalls zum Abschlusskonzert gekommen war.

Lokales

Page 11: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

11

Das Bootshaus am Kalterer See

Das OK-Team kündigt die Wirtschaftsschau 2018 an

KALTERN - (aa) Noch schneller im Ernstfall: das Bootshaus für das Rettungsboot der FF St. Josef nun eingeweiht. Tretboote, Segelboote, Surfer, Schwimmer… an sonnigen Tagen ist es sehr bewegt am Kalterer See. Seit Jahren ist die Freiwilli-ge Feuerwehr St. Josef am See im Besitz eines Rettungsbootes, um im Notfall bereit zu sein. Bis vor kurzem stand das Motorboot jedoch in der Feuerwehrhalle und musste im Falle eines Einsatzes erst zum See transportiert werden. Damit ging im Ernstfall viel wertvolle

Ein Bootshaus für die FeuerwehrZeit verloren. Seit einigen Jahren ersuchte die FF St. Josef um die Errichtung eines Bootshauses direkt am Kalterer See. Nun konnte das Vorhaben realisiert werden. Am 10. Mai wurde das Bootshaus im Rahmen eines Festaktes offiziell eingeweiht. Zum Auftakt spielte Jo-hannes Peterlin auf seiner Posaune während die Feuerwehrleute von St. Josef und die Nachbarwehren von Kaltern, Tramin und Pfatten unter dem Kommando des Abschnittsins-pektors Richard Petermair einzogen. Der Kommandant der FF See Georg

Morandell begrüßte Kalterns Bür-germeisterin Gertrud Benin-Bernard und weitere Behördenvertreter, die Handwerker und Planer und be-sonders die Dorfgemeinschaft der Fraktion St. Josef. Die Segnung erfolgte durch Pater Thomas vom Franziskanerkloster Kaltern. Die Patenschaft für das Bootshaus über-nahm Frau Astrid Pernstich vom Gasthof Klughammer. Nach den Grußworten der Ehrengäste lud die Seab’r Feuerwehr zum gemütlichen Ausklang auf dem nahe gelegenen Gelände des Yachtclubs ein.

„Wir sehen uns 2018 wieder“ÜBERETSCH - (w) Südtirols größte Bezirks-Wirtschaftsschau 2014 in St. Michael / Eppan war ein voller Erfolg. Beeindruckt waren die Besucher nicht nur von den bunten Ausstellungsstän-den, sondern auch vom abwechslungs-reichen Rahmenprogramm. „Besonders stolz bin ich auf die konstruktive Zusammenarbeit aller Überetscher Wirtschaftstreibenden“, freut sich Markus Pertoll, lvh-Ortsobmann in Eppan und OK-Präsident. 94 glückli-che Aussteller, zahlreiche Besucher und unterhaltsame Messehöhepunkte sind das Ergebnis der dreitägigen Wirtschaftsschau „Eppan Produktiv“. Besonders staunen durften die Besu-cher über die Kreativität, mit der sich sowohl die Eppaner als auch Kalterer Unternehmen präsentierten. In Folge

einer Bewertung, die von über 900 Besuchern abgegeben wurde, fanden die einzelnen Prämierungen statt. Die Wahl des schönsten Standes fiel dabei auf jenen des Gold- und Silber-schmieds Atelier Alex, der vor allem durch seine Originalität und Ästhetik beeindruckte. Der schönste Stand aus Sicht der Schüler, die geschlossen die Messe besuchten, war Elektro Zuber aufgrund seiner einfallsreichen interaktiven Standgestaltung. Eben-so prämiert wurde das innovativste Produkt, sprich innovative Led-Be-leuchtungssysteme und –konzepte, die das junge Unternehmen Led-Tec präsentierte. „Ich freue mich sehr über die große Begeisterung und den Einfallsreichtum unserer Betriebe. Au-ßerdem bin ich sehr beeindruckt von

der professionellen Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wirtschafts-sektoren. Ich werte dies als starkes Zeichen des Zusammenhalts in unserer Gemeinde“, unterstreicht Pertoll.Als abschließenden Höhepunkt der

Veranstaltung wechselte das OK-Team spontan seine gelben T-Shirts und präsentierte sich dann unter gro-ßem Applaus dem Publikum mit der neuen Aufschrift: „Wir sehen uns 2018 wieder!“

BrennendesSchwert

Hexenplatte

Hexenplatte

Tel. 0473 668206 - Tschirland 117 - NATURNS - www.waldschenke.info

FRISCHE SPARGELGERICHTE

Ganzjährig mittags und abends geöffnet.Ab April kein Ruhetag.

JEDEN FREITAG

ABEND

Livemusik

Lokales

Page 12: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

12

Hunderte Amphibien gerettet

Das gemeinsame Projekt des ONLUS-Vereins Herpe-ton und der Umweltgrup-pe Kaltern „Amphibien-schutzzaun in St. Josef am See“ wurde im heurigen Jahr zum dritten Mal er-folgreich durchgeführt. 65 Springfrösche (Rana dal-matina) und 52 Erdkröten (Bufo bufo) konnten damit im Frühjahr 2014 durch das Aufstellen von Zäunen an der Straße gerettet werden. Die Amphibien werden da-bei zu mehreren im Boden eingegrabenen Fanggefä-ßen geleitet, mit Hilfe von Plastikeimern eingesam-melt und auf die andere Straßenseite gebracht. „Die Eimer müssen mindestens einmal pro Tag kontrolliert werden“, erklärt Projekt-leiter Roland Luggin. Die ins Netz gegangenen Tiere werden dabei jährlich in Feldprotokolle aufgenom-men. Die Erhebungen flie-ßen in die Datenbank des Vereins Herpeton ein und werden für die landesweite

Kartierung der einheimischen Rep-tilien und Amphibien festgehalten. Im Rahmen des Projektes wurden heuer neben den Springfröschen und Erdkröten auch 11 Teichmolche (Lissotriton vulgaris meridionalis) und 4 Eidechsen (Podarcis muralis) erhoben. Der Präsident des ONLUS-Vereins Herpeton, Ivan Plasinger,

ÜBERETSCH/UNTERLAND - (w) Unzählige Frösche, Kröten, Molche und Salamander fallen jährlich am Stra-ßenabschnitt der Landesstraße bei Kaltern-Aichholz nahe dem Campingplatz St. Josef am See dem Straßenver-kehr zum Opfer. Zum Schutz dieser Amphibien haben der Verein Herpeton und die Umweltschutzgruppe Kaltern im heurigen Frühjahr zum dritten Mal den Laichwanderweg durch das Aufstellen von Schutzzäunen gesichert.

Foto

: ©

Fran

cesc

o Gr

azio

li

Mein Freind,der Hofer Ander,

freiet sich a über diedeitschn Fuaßbollmandr,

de ba ihm in Psaierhobm trainiert,

dasses in Brasilienlaaft wia geschmiert!

G.Andergassen©

betont zum Abschluss der diesjäh-rigen Aktion die Notwendigkeit unterirdischer Durchgänge für Amphibien und Kleintiere. „Die-ses Unterfangen ist jedoch sehr kostenaufwändig und daher nur im Falle einer Neuasphaltierung der Landesstraße in Betracht zu ziehen“, so Plasinger.

Bruschetta mit ZucchiniFür 4 Per sonen | Zubereitungszeit ca . 20 Minuten

200 g Zucchini putzen, waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.½ Knoblauchzehe fein hacken, in etwas Olivenöl dünsten, Zucchini dazugeben und kurz mitdünsten.Mit fein geschnittem Basilikum, Peperoncino, Salz und PfeAer würzen.Zucchini auf getoastete Weißbrotscheiben (Ciabatta, Ölbrot oder Baguette) geben, mit feinen Zwiebel­streifen, Dill und Oisch gemahlenem PfeAer servieren.

Rezept aus „33 x Zucchini und Kürbis“, im Buchhandel um 9,90 Euro erhältlich.

Wir bringen den Sommer auf den TiSch!

DrucKfrisch

w w w . a t h e s i a . c o m

VINSCHGER_33x_Zucchini_Kuerbis_188x63.indd 1 19.05.14 12:23

Lokales

Page 13: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

13

Freude an Spiel und Bewegung

„Die Station ‚mission impossible’ war nicht schlecht. Man musste durch ein riesiges Quader klettern, das innen mit Seilen und kleinen Glöckchen daran bespannt war. Ich versuchte, nicht die Seile zu berüh-ren und nach einer Weile kam ich ohne Glockenton durch. Toll!“ So der Eindruck von Alex aus der vier-ten Klasse. Der Spiel- und Sporttag wurde für alle Grundschulklassen von Kaltern, Planitzing und St. Jo-sef am See im Altenburgerwald aus-getragen. Organisiert wurde er von den Turnlehrern und -lehrerinnen unter der fachkundigen Leitung

von Hermann Heidegger. Parallel zu den Sportdisziplinen wie Weit-sprung, Kurz- und Langstrecken-lauf wurden heuer erstmals Bewe-gungsspiele vom VKE angeboten. So gab es Geschicklichkeitsspiele und Spaßturniere, bei denen nicht nur Schnelligkeit und Leistung zählten. Im Vordergrund stand die Freude an der Bewegung und am Spiel. Unterstützt wurde der Sporttag auch von vielen Eltern, die bei den einzelnen Stationen mithalfen und die Motivation der Kinder stärkten. Im Rahmen dieser Großveranstal-tung des Schulsprengels Kaltern

wartete auch die Raiffeisenkasse Überetsch mit einem Spielestand und einer gesunden Jause auf.Die Gemeindeverwaltung von Kal-tern stellte für jedes Kind eine Medaille als Anerkennung zur Ver-fügung und bot allen Mitwirken-

„Am besten gefielen mir die vielen Fahrzeuge. Damit zu fahren, bereitete uns Riesenspaß.“, so die Viertklässlerin Marie.

KALTERN - (aa) Am 9. Mai fand der Spiel- und Sporttag der Grundschulen Kaltern im Altenburger Wald statt. Ein ganz besonderes Ereignis für die 400 Schulkinder.

den belegte Brote an. Ein schönes Erlebnis war es auch für Schüler Manuel: „Juhu, wir bekamen zum Abschluss alle eine Medaille, erfreut bedankten wir uns. Mit meiner Familie fuhr ich fröhlich und glück-lich nach Hause.“

AUdI ExPERIENcE dAy GRödEN(PR) - Am Samstag, 24. Mai 2014 veranstaltete die Firma In Car GmbH einen Audi Experience Day. Das In Car Team hat mit drei Mitarbeitern und 15 ausgewählten Kunden einen Test Drive in die Dolomiten unternommen. Dort liegt das Abenteuer schon förmlich in der Luft.Ziel der Tour waren das Würz- und Grödnerjoch.Sechs verschiedene Modelle aus dem Hause Audi, darunter der Audi RS4, Audi S3, Audi SQ5 und die neue A8 Limousine konnten auf dieser Stecke von jedem Teilnehmer ausführlich getestet und gelebt werden. Freiheitsgefühle und gute Laune verbreitete auch das A5 Cabriolet mit offenem Verdeck.Die Teilnehmer stärkten sich auf der Sonnenseite der Dolomiten auf 1.475 m beim gemeinsamen Mittagessen, wo sie gleichzeitig die Gelegenheit nutzten das perfekte Wetter und das wunderschöne Panorama zu genie-ßen. Der Audi-Test-Tag verbreitete unter den Teilnehmern viel Spaß und Freude. Das „Audi-Feeling“ war den ganzen Tag über zu spüren. Auf diesem Wege möchte sich das In Car Team bei allen herzlich bedan-ken, die an der Tour teilgenommen haben.

www.tiroler.it

SkiunfälleAuch wer felsenfest auf den Schiern steht kann sich verletzen. Die meisten Schi-Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. Deshalb sollte man sich über eine Unfallver-sicherung Gedanken machen. Sei es durch eine Familienunfallversicherung oder durch ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendli-che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ih-rem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.

Bei Stürzen mit dem Rad, beim Inlineskaten oder Skateboarden kann es zu schweren Verletzungen kommen, besonders im

Kopfbereich! Deshalb: Radeln und Skaten nur mit Helm! Wichtig ist, einen Helm vor dem Kauf anzuprobieren. Sicherheit muss dabei Vorrang vor Modetrends haben. Keiner ist davor gefeit,

von einem anderen niedergefahren zu werden oder aus Unachtsamkeit bzw. aufgrund eines Hindernisses plötzlich zu stürzen. Und gerade bei einer Kollision mit einem Auto haben Pedalritter und Skater bekanntlich äußerst schlechte Karten.

Radeln nur mit Helm

www.tiroler.it

Lokales

Page 14: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

14

Es geht um unsere Burgen ...SÜDTIROL - (swa) Seit Jahren ar-beiten Experten aus Südtirol und Thüringen zusammen und tauschen sich über landesgeschichtliche, kul-turelle und burgenkundliche Details und Hintergründe aus. Das deutsche Bundesland war schon mehrfach Ziel ausgedehnter Studienfahrten der Mitglieder des Südtiroler Burgenins-tituts. Gemeinsam wurden Standards von Burgenführern und Burgenkarten erarbeitete und weiterentwickelt.Unser Land ist reich an Burgen und Ansitzen. Das Burgeninstitut widmet sich der Erhaltung und Revitalisierung dieser geschichts-trächtigen Kulturstätten. Im Herbst 2012 trafen sich die Vertreter der Burgenstraße Thüringen und des Südtiroler Burgeninstituts zum ers-ten Mal unter dem Ehrenschutz der Thüringer Ministerpräsidentin und des Südtiroler Landeshauptmanns zu einem Workshop in Gleifheim in Eppan. Im Frühjahr 2013 folgte ein zweiter Workshop auf der Wartburg und im Oktober ein Treffen auf Burg Taufers im Pustertal. Dieses Mal ging es in den Norden zu einem dritten

Workshop auf der Veste Heldburg und auf der Coburg, der die beiden Vereine zu einem Abschluss ihrer bisherigen Bemühungen zum Thema „Richtlinien für Burgenkarten und Burgenführer“ zusammenbrachte.Der Präsident des Südtiroler Bur-geninstitutes, Carl Philipp Baron Hohenbühel, betonte den europäi-schen Gedanken der Zusammenarbeit der Länder, aber auch die Bedeutung der Regionalität, deren Stärke neben der Hervorhebung einzelner Burgen thematisiert werden sollte, um In-teresse zu wecken. Das gemeinsame Ziel ist die Öffnung und Vermittlung an Einheimische, Touristen und alle Interessierte. Dabei spielen moderne Medienzugänge und eine unterhalt-same und qualitativ hochwertige Vermittlung eine große Rolle. Als Gäste des Treffens konnten Rein-hard Friedrich vom Europäischen Burgeninstitut, Günter Schuchardt, Burghauptmann der Wartburg, Klaus Weschenfelder, Direktor der Veste Coburg und Anita Schwarz, die Vor-sitzende des Deutschen Burgenmu-seums, begrüßt werden.

Carl Philipp Baron Hohenbühel (rechts im Bild) mit den Freunden aus Thüringen.

14Urlaubsfl üge direkt ab Bozen

• Sardinien • Kalabrien • Sizilien

Fliegen Sie mit aveo tours und Austrian Airlines in den Sommer!

Entspannt –

in nur 2 Stunden

am Strand

14Urlaubsfl üge direkt ab Bozen

• Sardinien • Kalabrien • Sizilien

Fliegen Sie mit aveo tours und Austrian Airlines in den Sommer!

Entspannt –

in nur 2 Stunden

am Strand

Nähere Details erfahren Sie in unseren Geschäftsstellen. Irrtum und Druckfehler vorbehalten.

[email protected]

„Die Schaffung von Wohnraum – unabhängig ob Bau, Kauf oder Sanierung – stellt eine große planerische und finanzielle Herausforderung dar. Dabei wollen wir unsere Kunden als verlässlicher Partner bestmöglich unterstützen und begleiten.“

HYPO TIROL BANK AG Birgit Platzgummer

Geschäftsstelle Bozen

Schlachthofstraße 30/A39100 Bozen

Tel 0471 19 61 000

Unsere Tiroler Bank.

LEBENSPHASENKREDITDie flexible Wohnraum-finanzierung mit Raten, die sich Ihrer Lebens-planung anpassen.

Sichern Sie sich das vertragliche

Recht auf:

* 2 Jahre tilgungsfreie Anlaufzeit

* 2 Jahre Aussetzen Ihrer Raten

* 3 Jahre Verlängerung der Laufzeit

Lokales

Page 15: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

15

flexible Wohnraumfinanzierungdie Hypo Tirol Bank als Vorreiter für moderne und bedürfnisorientierte finanzierungen

Wohnen ist eines der elementarsten Be-

dürfnisse. Der Wunsch nach den eigenen

vier Wänden steht in der Lebensplanung

ganz oben. Aber ist ein Eigenheim auf-

grund der hohen Immobilienpreise und der

langjährigen finanziellen Verpflichtungen

überhaupt noch leistbar?

Und was passiert wenn sich die Ein-

kommenssituation ändert, weil zum Bei-

spiel Nachwuchs unterwegs ist, man den

Job verliert, oder ein unvorhersehbarer

Schicksalsschlag eintritt? Ist Eigentum

dann immer noch finanzierbar? Die Ant-

wort darauf finden Kauf- bzw. Bauin-

teressenten gemeinsam mit dem Hypo

Wohnbauberater.

Um den Lebenstraum eines Eigenheims

erfolgreich realisieren zu können und

dabei auf der sicheren Seite zu sein,

bedarf es eines erfahrenen und verläss-

lichen Finanzpartners mit modernen und

flexiblen Produktlösungen. Die Hypo Tirol

Bank bietet als Experte für Wohnbaufi-

nanzierungen und Vorreiter für innovative

und bedürfnisorientierte Produkte den

Lebensphasenkredit an.

Lebensphasenkredit„Diese flexible Wohnbaufinanzierung

bietet das vertraglich gesicherte Recht,

die Kreditraten an die jeweilige Lebenssi-

tuation und die Einkommensverhältnisse

anzupassen und ist somit Finanzierung

und Absicherung in einem“, unterstreicht

Birgit Platzgummer, Leiterin der Ge-

schäftsstelle Bozen. Der Kreditnehmer

hat dabei die Optionen von bis zu zwei

Jahren tilgungsfreier Anlaufzeit, bis zu

zwei Jahren Stundung der Kreditraten

und bis zu drei Jahren Verlängerung der

Laufzeit. Diese Optionen sind frei wähl-

bar. Es können auch alle drei Varianten

genutzt werden.

Interessierte vereinbaren am besten gleich einen Termin in der Geschäfts-stelle Bozen.

Nähere Details erfahren Sie in unseren Geschäftsstellen. Irrtum und Druckfehler vorbehalten.

[email protected]

„Die Schaffung von Wohnraum – unabhängig ob Bau, Kauf oder Sanierung – stellt eine große planerische und finanzielle Herausforderung dar. Dabei wollen wir unsere Kunden als verlässlicher Partner bestmöglich unterstützen und begleiten.“

HYPO TIROL BANK AG Birgit Platzgummer

Geschäftsstelle Bozen

Schlachthofstraße 30/A39100 Bozen

Tel 0471 19 61 000

Unsere Tiroler Bank.

LEBENSPHASENKREDITDie flexible Wohnraum-finanzierung mit Raten, die sich Ihrer Lebens-planung anpassen.

Sichern Sie sich das vertragliche

Recht auf:

* 2 Jahre tilgungsfreie Anlaufzeit

* 2 Jahre Aussetzen Ihrer Raten

* 3 Jahre Verlängerung der Laufzeit

Page 16: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

16

NEUMARKT - (w) Am 17. Mai 2014 fand an der Mittelschule Neumarkt um 19.00 Uhr die Musik & sport show statt. Es nahmen Schüler der Mittelschule Neumarkt und der Mittelschule Salurn teil.Die allererste Aufführung von Mu-sik & Sport war im Jahr 1998/99. Es war die Idee von Frau Prof. Eli-

Musik & Sport Showsabeth Soraruf (Sportlehrerin), die in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Hans Gassmann (Sportlehrer) die Veranstaltung auf die Beine stellte.Den mitwirkenden Lehrpersonen war es ein Anliegen den Eltern, Verwandten und Freunden zu zeigen, welche zusätzlichen Fä-higkeiten und Kompetenzen die Schüler haben, die im Schul- und

Lebensalltag oft wenig sichtbar sind. So haben die Schüler auch dieses Jahr wieder eine Menge Überraschungen vorbereitet: Jon-glieren, Akrobatik, Tänze, Bo-denturnen, Zirkusdarbietungen, Schuhplatteln, Instrumentale Mu-sikstücke (klassisch, modern und alpenländisch), mehrstimmiger Gesang, Pop Stücke - gesungen und instrumental begleitet, Body Percussion Stücke, Feuershow, Bil-derausstellung….Die teilnehmen-den Schüler haben, unterstützt durch Lehrpersonen und Eltern, das Buffet vorbereitet, Plakate für die Spendenaktion gestaltet und mit Hilfe der verschiedenen Fachlehrpersonen die Darbietungen erlernt und einstudiert. Es wurde ein Gesamtbetrag von 586,73 € gesammelt. Dieser Erlös kommt der Kinderkrebshilfe „Peter Pan“ zugute. Die Schüler der Mittelschu-

le Neumarkt haben auf kunstvolle und engagierte Weise ihre Fähig-keiten demonstriert und den Schul-alltag eindrucksvoll gesprengt. Die Veranstaltung endete um 21.30 Uhr mit einer Feuershow im Freien. Es war ein gemeinschaftlicher Erfolg, der vom Publikum mit sehr viel Zuspruch, Lob und großem Beifall gewürdigt wurde.

Wein- und MusikgenussGIRLAN - (w) Die Weinwelt Girlan lud am Samstag 24. Mai zur „Reben-blüte“, einem Abend mit Weinkultur, Weingenuss und einer musikalischen Reise durch Jazz, Klassik, Chanson, Fado, Pop und Musical mit der Sän-gerin, Tänzerin und Schauspielerin Doris Warasin. Mit einer stimmlichen Bandbreite, aus-gewählten Liedern von Jazz, Klassik, Chanson, Fado, Pop und Musical sowie Intermezzi mit Vorstellung der Girla-ner Weine, begeisterte Doris Warasin das Publikum im Glögglhof. Knappe zwei Stunden verwöhnte die Girlaner Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin mit Bühnenerfahrung in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien die Zuhörer mit musikalischen Lecker-bissen. Begleitet wurde sie an diesem Abend von den drei exzellenten Süd-tiroler Musikern Norbert Gianmoena am Kontrabass, Matteo Facchin am Akkordeon und Klavier sowie Mario Punzi am Schlagzeug. Nach der musi-kalischen Darbietung im romantischen Innenhof öffnete sich der tiefe Keller

zur Verkostung von Weinen der acht Girlaner Wein- und Sektproduzenten.Heuer folgen außerdem nach der sym-pathischen „Gschleier Weinkost“ der Bauernjugend von Ende Mai noch der „Girlaner Weintreff“ am Platz im Zuge der ORF Radio Tirol „Sommerfrische“ am 30. Juni, dann der Weinsommer am 18. Juli, an dem in fünf Girlaner Innenhöfen aufgetischt wird. Den Ab-schluss der Veranstaltungsreihe bildet „die Letzte Fuhre“ am 11. Oktober.

vlnr: Peter Brigl, Wally Kössler, Hans Niedermayr, Doris Warasin, Hartmuth Spitaler, Martin Bozner, BM Wilfried Trettl

GEÖFFNET 11.00 - 14.30 Uhr und 17.00 - 24.00 UhrWARME KÜCHE 11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 22.00 UhrPIZZA11.30 - 14.00 Uhr und 17.00 - 23.00 Uhr

RESTAURANT PIZZERIA BRUTHENDLERSteinach Straße 9

I-39022 Algund (BZ)T +39 0473 220 933 · F +39 0473 200 698

www.bruthendler.com · [email protected] Bis 2. Juni kein Ruhetag

Besuchen Sie unseren Garten.Arbeitermenü, Pizza für jeden geschmack.

Pizza zum

mitnehmen

schon ab 6 Euro

Lokales

Page 17: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

17

AUER - (w) Entdecken, erleben, entspannen, ge-nießen: Das charmante Weindorf Auer mit seinen uralten Höfen, den schmalen Gassen und seinen netten Menschen ist immer einen Besuch wert. Im idyllischen Ortskern mit den zahlreichen gemüt-lichen Cafés, Restaurants und Bars, können Sie beim Bummeln und Einkaufen das ganz Jahr über die besondere Atmosphäre genießen.

Auer, die „goldene Stadt“ im Unterland

EIN MysTIscHER BLIck zURÜckDie Sage erzählt über den Ursprung der Markgemeinde Auer folgendes: „An der Stelle des heutigen Dorfes Auer stand einst eine große Stadt, die wegen ihrer Schönheit und ihres Reichtums die „Goldene Stadt“ ge-nannt wurde. Da die Bewohner jedoch einen ausschweifenden und lasterhaf-ten Lebenswandel führten, beschloss Gott die Stadt zu vernichten. Eines Tages erschien dem einzigen gottes-fürchtigen Jüngling ein Engel und überbrachte ihm die Botschaft, er solle am nächsten Morgen sich auf den Berg begeben, dann werde er die

Wunder des Herrn sehen. Er tat wie ihm aufgetragen. Alsbald öffneten sich die Schleusen des Himmels und er wurde Zeuge wie die sündhafte Stadt in den Fluten versank- nur ein-zig und allein die Peterskirche blieb wunderbarerweise verschont.“ Heute erinnert das Fresko am Gebäude der Sparkasse an die Sage. Und auch die fleißigen Menschen in Auer haben aus dem Dorf wieder eine goldene Bleibe geschaffen.

dER kAIsERIN sEI dANk Kaiserin Maria Theresia (1740-1780) spielte für die heutige Landwirtschaft eine sehr große Rolle. Sie projektierte die Trockenlegung der Sümpfe für das ganze Tal. In hundertjähriger Arbeit wurde der Talboden entsumpft und entwickelte sich so zur heutigen fruchtbaren Kulturlandschaft. Die Landwirtschaft ist heute von Obst- und Weinbau geprägt. Aber nicht nur.Die Wirtschaft von Auer hat sich mit den drei gut entwickelten Industrie- bzw. Handwerkszonen ein kräftiges Standbein neben dem florierenden Obst- und Weinbau geschaffen. Aus dem Happacherhof wurde ein mo-dernes Schulzentrum und beher-

bergt Südtirols Fachoberschule für Landwirtschaft. Dazu gibt es noch die Fachoberschule für Wirtschaft.

kREATIVE, TÜcHTIGE LEUTEDie Aurer sind als tüchtige, kreative und liebenswerte Menschen bekannt. Eine ganze Reihe geschätzter und zu-verlässiger Handwerker und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gastwirte bereichern das Dorfgesche-hen. Viele Vereine sorgen zudem für eine lebendige und fröhlich-sympa-thische Dorfgemeinschaft.

Einwohner: Insgesamt: 3542(Stand 31.12.2012)sprachgruppen:(laut Volkszählung 2011)69,74% deutsch29,59% italienisch0,67 % ladinischfläche des Gemeindegebietes11,82 kmNachbargemeinden:Aldein, Branzoll, Montan, Pfatten, TraminMeereshöhe: 217-900 m.ü.d.M.242 m (Zentrum)

AUER IM ÜBERBLIck

Der beliebte Markusmarkt

Maschinenbau – Landtechnik

Auer – Gewerbegebiet Nord 13 | Tel. 0471 802 063www.falser.eu | [email protected]

Präzision – Innovation – Flexibilität – Individualität

Spezial

Page 18: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

1818

Kunst & Kultur

Bis in die jüngste Zeit finden sich derartige Vorstellungen in gedruckten Veröffentli-chungen, gepaart mit der Meinung, dass erst das fak-

tische Ende der Leibeigenschaft in Tirol und Vorarlberg ab der Mitte des 15. Jahrhunderts für die Bauern die freie Wahl von Stoffen und Kleid-erformen ermöglichte und daher

Graue Bauern?Der Mythos vom reglementierten Bauernkleid im mittelalterlichen Tirol

Wenn von mittelalterlicher Bekleidung der Bauern im Tiroler Raum die Rede ist, denkt man landläufig immer noch in den romantischen Kategorien des 19. Jahrhunderts. Prunksüchtige Adelige hätten demnach durch restriktive Kleiderverordnungen ein Heer leibeigener Bauern gezwungen, sich in grobes Tuch zu hüllen und ein ärmlich scheinendes Dasein in farblos grau-brauner Kleidung zu fristen.

in der Folge zu jener Entwicklung führte, die den Tiroler Raum zu einer der reichsten Trachtenland-schaften des Alpenbogens werden ließ. In Wirklichkeit dürften die

Verhältnisse im Lande allerdings völlig anders gelagert gewesen sein, denn einerseits lässt sich farbige Kleidung urkundlich schon um 1200 im Gebrauch der Bewohner

Die Darstellung in der Runkelsteiner Badestube um 1395 zeigt eine Dame in einem bestickten Kleid. Derartige Kleider waren oftmals mit Perlen versehen und in vielen Städten außerhalb Tirols für Bürger verboten.

Page 19: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

1919

Kunst & Kultur

Diesen Beitrag hat univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

der Handelsstadt Bozen nachweisen und andererseits geben die Tiroler Raitbücher ein beredtes Zeugnis darüber ab, dass importierte farbige Textilien schon im 13. und 14. Jahr-hundert von den Grafen von Tirol an ihre Untergebenen abgegeben wurden. Damit nicht genug, lassen sich für das 13. und 14. Jahrhun-dert keine und für die Zeit ab der Mitte des 15. Jahrhunderts erste Ansätze von Kleidervorschriften im Tiroler Raum nachweisen, die bezeichnender Weise nur ganz spe-zielle Bevölkerungsgruppen, etwa Domherren und Weltpriester, aber auch Juden betrafen. Vor der Tiroler Landesordnung von 1573 lassen sich im Tiroler Raum keine allgemeinen Bekleidungsvorschriften feststellen, schon gar nicht solche, die nur die leibeigenen Bauern betroffen hätten.

kLEIdERVoRscHRIfTEN AUssERHALB TIRoLsDoch wie sah es außerhalb des historischen Tiroler Raumes aus? In Italien finden sich Kleidervor-schriften in Form amtlicher Lu-xusbeschränkungen ab der Mitte des 13. Jahrhunderts jeweils für einzelne Stadtstaaten und meist als Bestandteil des jeweiligen Stadt-rechts. So wurde etwa 1260 in Bo-logna, damals noch freie Comune,

die 1256 die Leibeigenschaft und die Sklaverei abgeschafft hatte, die Länge von Schleppen an Damen-kleidern, Krönchen mit Gold- und Perlenbesatz, Perlenstickerei und eingewobene Gold- und Silberfäden, sowie Schließen aus Edelmetall über einem bestimmten Gewicht geregelt. Davon waren alle Einwohner der Stadt betroffen und nur die Ehe-frauen von Grafen, Hauptleuten und von studierten Doktoren der Rechte ausgenommen. Diese Bestimmungen in Bologna wurden in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erneuert, meist im Zuge von Erneuerungen des gesamten Stadtrechts. Ähn-lich gestaltete sich die Situation in Siena, wo sich bereits 1249 Be-schränkungen zur Schleppenlänge der Damenkleider feststellen lassen. 1260 sind ähnliche Vorschriften für die Stadt Perugia und 1272 für Messina überliefert. Ziemlich er-folglos blieb eine Verordnung des Kardinals Malabranca, die er im Namen von Papst Nikolaus III. 1278 aussprach und die für die Lombardei, die Toskana und die Romagna die Länge von Damenkleidern zu regeln versuchte. Es blieb dies ein einzelner Vorstoß in Richtung einer groß-räumigen italienischen Regelung, die sich aber nicht durchzusetzen vermochte.Auffallend ist, dass kaum eine itali-enische Kleiderordnung die Bauern überhaupt erwähnt, geschweige denn exklusiv für sie Geltung gehabt hätte. Vielmehr waren die Vorschrif-ten auf die Damen aus dem städti-schen Bürgertum zugeschnitten und nur wenige hochrangige Personen ausgenommen.Zu den frühesten Ordnungen in Frankreich gehören die Vorschriften für die Kleidung der Prostituierten im südfranzösischen Städtchen Cas-telnaudary von 1333. Ab 1350 zogen auch deutsche Städte wie Nürnberg und Braunschweig nach und ver-boten innerhalb des Stadtgebietes etwa Männergürtel über einen Wert von eineinhalb Mark Silber oder erlaubten nur das Tragen „einfacher bürgerlicher Gürtel“. Auch hier wa-ren meist die städtischen Bewohner die Zielgruppe der Verordnung und die Wirkung der Vorschriften auf das engere Stadtgebiet beschränkt.

Niklaus Vintler ließ um 1393 die Fres-ken auf Schloss Runkelstein malen. Sie stellen eine wichtige Bildquelle für die Bekleidungsgeschichte des Mittelalters in Tirol dar. An diesen Darstellungen kann man auch sehen, dass Beschränkungen für Damenkleider um 1400 in Tirol nicht vorhanden waren.

Extravagante Hut- und Kleidermode auf Schloss Runkelstein. Auch die Herren gefielen sich in gestreiften Kleidern, die hierzulande keiner Beschränkung unterlagen.

Kurios wirken auf uns heute Be-stimmungen wie jene von 1411 aus Ulm, die das Tragen von Schellen an der Kleidung untersagte, weil diese zuviel Lärm erzeugten.Eine Ausnahmeerscheinung inner-halb der Kleiderordnungen ist der bayerische Landfrieden von 1244, der sich als nahezu einziger Vor-schriftenkatalog auf die Bauern bezieht, ein Waffenverbot für sie verhängt und ihnen billige und graue Stoffe für ihre Kleider vor-schreibt. Obwohl auch diese Vor-schriften regional begrenzt waren, stellten sie doch schon zu ihrer Zeit eine derartige Besonderheit dar, dass sie von Wanderpredigern und fahrenden Sängern aufgegriffen wurden. Über diese Textzeugnisse entstand schließlich der Eindruck, derartige Einschränkungen für den Bauernstand seien für das gesamte Reichsgebiet allgemein gebräuchlich gewesen.

kAIsER MAxIMILIANs REIcHskLEIdERoRdNUNG Erst die von Kaiser Maximilian auf dem Reichstag zu Worms 1495 erlas-sene Reichskleiderordnung stellt den ersten Versuch einer einheitlichen, das ganze Reich betreffenden Ord-nung dar. Sie legte für den bäuer-lichen Stand wiederum graues Tuch fest und verbot insbesondere das Tragen von Gold, Silber, Perlen und Seide. Es dauerte jedoch wiederum fast ein Jahrhundert bis ähnliche Vorschriften 1573 Eingang in die Tiroler Landesordnung fanden.Kleidervorschriften waren in Tirol daher im Wesentlichen eine Sache der Neuzeit und hatten mit dem leibeigenen Bauern des Mittelalters rein gar nichts zu tun.

Page 20: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

20

die Mutter aller Schlachten (zumindest für dieses Jahr) ist geschlagen, mit einem formidablen Ergebnis ... ein in diesem Ausmaß unerwarteter Erdrutschsieg für den PD und vor allem für Renzi, den Erneuerer, der es wie kein anderer versteht, Zuversicht und Hoffnung auszustrahlen. Nun gibt es wohl keinen internen Widersacher mehr, der Renzi seine Führungsrolle streitig machen könnte. Es gibt auch keine Ausflüchte mehr, die angekündigten Reformen nun doch nicht in die Wege zu leiten, wobei man jetzt zumindest den Eindruck hat, dass tatsächlich der Druck etwas nachlässt und sich eine bestimmte Gelassenheit breit macht ... die Gelassenheit des Siegers, die sicherlich not tut, denn es bringt nichts, weitreichende Umstrukturierungen des Staa-tes übers Knie zu brechen. Eine Verfassungsreform sollte nicht innerhalb weniger Monate durchgepeitscht werden, sie bedarf einer gründlichen Analyse und einer deutlichen Mehrheit, damit sie auch tragfähig wird. Somit sollten die anstehenden Reformen nun Ausdruck einer bewussten Entscheidung und nicht plakative Demonstration einer schalen Erneuerung werden.Der Wahlsieg kam für Renzi zum rechten Zeitpunkt, nicht nur im nationalen Gefüge, sondern auch in Erwartung des italienischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union, wo nun ein selten starker Regierungschef italienische Forderungen und Vorstellungen mit Nachdruck vertreten kann. Berlusconi stemmt sich hingegen mit wenig Erfolg gegen seinen politischen Sargdeckel, eine Bewegung geht unter und die Nachfolge ist noch nicht geregelt, auch weil ein direkter Übergang an seine Tochter bereits bestehende Erosionserscheinungen durchaus verstärken könnte. Dabei ist der Nuovo Centrodestra noch keineswegs so stark, um eine Übernahme der Wählerschichten Berlusconi‘s ernsthaft beanspruchen zu können.Große Abrechnung bei den Grillini‘s, allen Umfragen zum Trotz haben sie die Wahl verloren, diese Niederlage kann nicht mehr schön geredet werden und vielleicht, vielleicht ist dies die Chance, dass sich etwa 150 Parlamentarier, alle volljährig, geimpft und keiner davon formell entmündigt, lossagen von dem Führungsanspruch eines alternden Komi-kers, dessen verbale Entgleisungen und Wutausbrüche seinen Verfall hoffentlich nicht mehr zu stoppen vermögen. Es ist ja ohnehin kaum zu glauben, dass dieses wutentbrannte Tandem Grillo-Casaleggio ein derartiges Regime aufbauen konnte, noch wird es wohl auch nicht kippen, aber auf Dauer halten sollte es wohl nicht. Dabei sei nicht in Frage gestellt, dass diese Bewegung an sich erklärbar (und vielleicht auch notwendig) war, aber die Art, wie diese Bewegung geführt wird, ist beängstigend. Die verkürzte Scheidungsfrist, gerade gestern von der Abgeordnetenkammer genehmigt und nun hoffentlich auch im Senat mehrheitsfähig, sollte auch einige Grillini bewegen, sich vom ungesunden Klima eines autoritären Systems los zu sagen, auch ohne diese sinnlose Verdoppelung von Trennung und Scheidung mit einer ‚Katholenpause‘ von sechs Monaten dazwischen.

Rom, am 30.05.2014

Manfred SchullianKammerabgeordneter

Die Sitzungswoche des Landtages im Mai war am Rande noch immer überschattet von der Politren-tenregelung und den zwangsläufigen Auswirkungen auf die Parteien, wobei man ernsthaft bestrebt ist, eine neue vertretbare Regelung für den Regionalrat auszuarbeiten. Im Übrigen verliefen die Landtagssitzungen eher ruhig und ohne große politische Auseinandersetzungen bis auf den letzten Punkt betreffend die Amtsdauerbe-schränkung für den Landeshauptmann. Aber alles der Reihe nach. Von den verschiedenen Anfragen und Anträgen, vor allem aus den Reihen der Opposition, welche teilweise kontrovers diskutiert und mehrheitlich abgelehnt, vertagt oder zurückgezogen wurden, möchte ich drei Anträge erwähnen, die im Einvernehmen angenommen wurden und eigentlich für einen neuen Stil im respektvollen Umgang miteinander stehen. Ein parteienübergreifender Antrag betreffend die Wiedereinführung der Zugverbindung zwischen Innsbruck und Lienz in Osttirol wurde einstimmig an-genommen; ebenso zwei weitere Anträge, eingebracht von der Südtiroler Freiheit, bezüglich Anerkennung der Studientitel und für ein Gesamttiroler Markenzeichen wurden nach kurzer Debatte ebenfalls angenommen. Der letzte Tagesordnungspunkt, eingebracht vom Landeshauptmann persönlich, betraf die Mandatsbe-schränkung des Landeshauptmannes und war schon im Vorfeld von den einzelnen Parteien, auch innerhalb der SVP, mit unterschiedlichen, auch interessanten Vorschlägen und Argumenten diskutiert und medial kommuniziert worden. Im Laufe der Generaldebatte gab es verschiedene Abänderungsanträge und fundierte Argumente zum Thema, wo auch die Gesamtdauer der Mandate in der Landesregierung zur Sprache kam, wei-ters die Briefwahl, die Auszählung der Stimmen sofort nach Schließung der Wahllokale etc. Nach einer sehr konstruktiven Diskussion und einer dem Hohen Haus würdigen Dialektik erklärte sich der Landeshauptmann bereit, seinen Entwurf zurückzuziehen, sofern sich der Landtag verpflichtete, im Laufe der 1. Hälfte der Legis-laturperiode die Regelung der Amtszeitbeschränkung zusammen mit anderen Vorschlägen und Neuerungen in ein organisches Wahlgesetz einfließen zu lassen. Die Ausarbeitung des neuen Gesetzestextes sollte gemeinsam mit allen Parteien erfolgen, damit dieser demokratiepolitisch bedeutende Gesetzentwurf im Landtag auch von allen mitgetragen werden kann. Mit dieser Lösung gaben sich alle zufrieden, ich persönlich bin schon gespannt darauf, welche Neuerungen für Land und Leute uns die nächsten Sitzungen im Juni bescheren werden. Schauen wir mal!

Bozen, am 29. Mai 2014

Oswald SchieferLandtagsabgeordneter

Brief aus Rom

von Robert Adami

Spaß beiseite!

Windelweich…

Ich gebe zu, es ist ein schwer zu be-schreibender Zustand; aber manchmal überkommt mich das Gefühl, etwas für meine naturwissenschaftliche Bildung tun zu müssen. Nicht, dass ich mich der Illusion hingäbe, dass bei mir in diesem Sinne noch irgendwas zu retten wäre, aber trotzdem. Ich beruhige mein Gewissen dann, indem ich mir eine dieser pseu-dowissenschaftlichen Zeitungen zulege, welche ich nach 2 Minuten des völlig verständnisfreien und sinnentleerten Durchblätterns fürderhin 2 Monate auf dem Sofatisch verrotten lasse. Bei meiner letzten diesbezüglichen Lektüre stieß ich allerdings auf einen höchst interessanten Artikel: Da stand, dass Wissenschaftler der Universität Tokio eine Windel erfunden hätten, welche Alarm schlägt, sobald das Baby sein Geschäftchen erledigt hat. Faszinierend! Ich dachte immer, die kleinen Wonneproppen schlagen ganz von selbst Alarm, wenn die Windel übergeht, aber die japanischen Neugeborenen üben sich wohl schon von Geburt an in fernöstlicher Gelassenheit und lassen den Dingen einfach ihren Lauf. Also braucht es eine Alarm schlagende Windel! Guter Ansatz, aber nicht zu Ende gedacht. Denn nachdem heutzutage jeder Erdenbürger als erstes einen Namen und als zweites einen Facebook-Account kriegt, könnte man doch diese Windeln gleich mit dem Social-Network verbinden. Wenn also Mama und Papa auf Facebook abhängen (und deswe-gen nicht mitkriegen, dass der Sprössling die Hosen voll hat), bekämen sie frei Haus die Nachricht: „He, Leute, ich habe einen neuen Beitrag in der Windel gepostet.“ Hach, du schöne neue Welt…Aber Spaß beiseite. Im Prinzip geht es mich ja wirklich nichts an, was die japanischen Wissenschaftler an der Uni alles so treiben. Aber ich hoffe doch für die Japaner selbst, dass zumindest dieses Windel-Projekt nicht mit öffentlichen Mitteln finanziert wurde…

Brief aus dem Landtag

Politik

Page 21: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

21

dEM WIRTscHAfTs-ExPERTEN dAs WoRT

Erleichterung durch Elektronische Rechnung? In Italien sind in letzter zeit zahlreiche Gesetze verabschie-det worden, die die Bürokratie abbauen und Verwaltungsabläufe vereinfach sollen. Doch leider sind die Veränderungen dann in der Praxis häufig so, dass die Ver-einfachungen nur die Arbeit der öffentlichen Verwaltung betreffen, während den Bürgern bzw. Un-ternehmer leider neue Pflichten auferlegt werden. Ab dem 31. März 2015 können gegenüber der öffentlichen Verwaltung (auch Lokalver-waltungen) nur mehr elektro-nische Rechnungen ausgestellt werden. Für Rechnungen, die an die Ministerien, die Agentur der Einnahmen und an die Vorsorge-institute ausgestellt werden, gilt diese Verpflichtung bereits ab dem 6. Juni 2014. In der Praxis bedeu-tet dies, dass z.B. ein Handwerker,

der eine Arbeit für eine Gemeinde macht, dieser nicht mehr einfach eine Rechnung auf Papier ausstel-len und per Post an die Gemeinde schicken kann: die betreffenden Rechnungen muss im XML-Format elektronisch ausgestellt werden und dann mit digitaler Signatur oder qualifizierter elektronischer Unterschrift versehen werden. Die Versendung der elektronischen Rechnungen erfolgt online über das öffentliche Austauschsystem (Sistema di interscambio), wo-bei alle Ämter einen Adresskode erhalten, der vom Verzeichnis der öffentlichen Verwaltungen vergeben wird. Ein weiteres Problem ist, dass die elektronisch ausgestellten Rechnungen vom Lieferanten digital aufbewahrt werden müs-sen – es ist also nicht möglich, die gesandten Rechnungen einfach

auszudrucken und auf Papier auf-zubewahren. Bei der Archivierung sind dabei auch die Bestimmungen der verschiedenen Steuernormen zu beachten – es ist also ein ei-genes Archiv anzulegen, das die gesetzlichen Voraussetzungen er-füllt bzw. es muss ein den gesetz-lichen Vorgaben entsprechendes Archivierungsprogramm erworben werden. Während größere Unter-nehmen häufig bereits über die technischen Mittel zur elektro-nischen Archivierung verfügen, sind vor allem Kleinunternehmer, die nur wenige Rechnungen an die öffentliche Verwaltung aus-stellen, mit einem zusätzlichen Aufwand ohne direkten Nutzen konfrontiert.fazit: die öffentliche Verwal-tung erwartet sich von der elektronischen Rechnungstel-lung Einsparungen und einfache

Kontrollen für sich selbst – für den Bürger bzw. Kleinunternehmer bringt die Neuerung in vielen Fällen bedauernder Weise wieder einen höheren Aufwand mit sich. Dennoch ist es für jene die mit der öffentlichen Verwaltung arbeiten wichtig, sich rechtzeitig auf die Neuerung vorzubereiten, um dann im entscheidenden Moment nicht vollkommen unvorbereitet da zu stehen.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva [email protected]

21

„Zukunftswerkstatt Südtirol“: Euregio im FokusSÜDTIROL - (w) Die Handels-kammer Bozen organisiert auch heuer die „Zukunftswerkstatt Südtirol“. Die Veranstaltungsreihe steht dieses Jahr im Zeichen der Euregio Tirol – Südtirol – Trenti-no. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Themen Wirtschaft, Steuern und Arbeitsmarkt. Nachdem in den letzten Wochen drei Treffen in Südtiroler Unternehmen mit

verschiedenen Standorten in der Euregio stattfanden, bildete die Veranstaltung in der Firma Durst in Brixen am 3. Juni den Abschluss.Die Veranstaltungsreihe „Zukunfts-werkstatt Südtirol“ hat den Zweck, wichtige Herausforderungen für die Zukunft des Landes zu erkennen und zu diskutieren. Dazu treffen sich lokale Entscheidungsträger und Experten zum gemeinsamen

Gedankenaustausch. Das Ziel dieser Initiative ist die Diskussion bestimmter Themen, die für die Zukunft Südtirols aus-schlaggebend sind. Darunter fallen die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung und eine positive Entwicklung der Wirtschaft und der Beschäftigung. Im Mittelpunkt der heurigen Veranstaltungen stehen die Möglichkeiten und Chancen für Unternehmen und Wirtschaft durch verstärkte Zusammenarbeit in der Euregio.Landeshauptmann Arno Kompat-scher findet klare Worte: „Die Eure-gio hat nicht nur eine gemeinsame Geschichte sondern auch eine ge-meinsame Zukunft. Die drei Länder müssen stärker zusammenarbeiten um im internationalen Standort-wettbewerb zu bestehen.“Am Dienstag, den 20. Mai, fand in den Räumlichkeiten der Firma Elpo in Bruneck der erste Abend der Rei-he statt. Als Gastreferent trat Her-

mann Lindner, Obmann der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Tirol auf. Am Donnerstag, den 22. Mai, nahm Landeshauptmann Arno Kompatscher an der Veranstaltung in der Firma Finstral am Ritten teil. Am Freitag, den 23. Mai, wurde in der Firma Dr. Schär in Burgstall das Thema Euregio diskutiert. Auf der Abschlussveranstaltung am Dienstag, den 3. Juni, wird die Nordtiroler Wirtschaftslandes-rätin Patrizia Zoller-Frischauf in der Firma Durst in Brixen zu den wirtschaftlichen Beziehungen in-nerhalb der Europaregion Stellung nehmen.Handelskammerpräsident Michl Ebner ist überzeugt: „Das Potential der Euregio für die Wirtschaft ist sehr groß. Viele unserer Unterneh-men nutzen bereits die Chancen die unterschiedliche Standorte in der Euregio bieten. In Zukunft wird dies sicherlich noch stärker an Bedeutung gewinnen.“

„Zukunftswerkstatt“ bei Finstral am 22. Mai von links nach rechts: Landeshauptmann Arno Kompatscher, Handelskammerpräsident Michl Ebner und Alois Oberrauch, Generaldirektor der Finstral AG. Foto: © hk-ferrari

Wirtschaft

Page 22: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

22

dIE sTUdIETeilnehmen werden 40 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren aus ganz Südtirol, die an einer asth-matischen Erkrankung leiden. Sie werden sich für einen Zeitraum von 16 Tagen zusammen mit jeweils einem Elternteil im Tauferer Ahrn-tal aufhalten. Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Kindergruppe wird täglich an einer einstündigen Schwimmtherapie im

Asthma bei Kindern SÜDTIROL - (w) Seit geraumer Zeit gibt es Hinweise, dass ein Aufenthalt in einer bestimmten Meereshöhe, der Besuch von Heilbädern oder von unterirdischen Höhlen positive Auswirkungen auf asthmatische Erkrankungen haben kann. Mit einer Studie will man dem nun im Tauferer Ahrntal auf den Grund gehen. Ziel ist es die Auswir-kungen des Aufenthalts im Klimastollen von Prettau auf die Atemwegsfunktionen von asthmatischen Kindern zu untersuchen. Bei positivem Ergebnis soll der Klimastollen als geprüfte heilmedizinische Einrichtung durch das Ministerium akkreditiert werden. Nachdem die Ethik-Kommission des Landes am 20. Mai ihr positives Gutachten gegeben hat, kann die Studie nun Mitte Juni starten.

Hallenbad in Sand in Taufers teil-nehmen, die andere Kindergruppe wird sich täglich zwei Stunden lang im unterirdischen Klimastollen in Prettau aufhalten. Dabei werden die Kinder von ausgebildeten Fachkräf-ten betreut. Untersucht werden soll mit entsprechenden Methoden und Tests, wie sich die unterschiedli-chen Therapien auf die Gesundheit der Kinder auswirken. Die Ergeb-nisse der Studie werden, sobald sie

vorliegen, in einer internationalen Fachzeitschrift für medizinische Forschung veröffentlicht, sodass auch andere Wissenschaftler und Ärzte von den Ergebnissen erfahren und sie nützen können.

dIE fAcHLEUTEDie medizinische Leitung liegt in den Händen von Dr. Lydia Pescoll-derung, Primarin für Kinderheil-kunde am Regionalkrankenhaus Bozen. Beteiligt ist Prof. Attilio Boner, europaweit einer der nam-haftesten Experten für allergische Erkrankungen. Die biostatische Leitung obliegt Markus Falk der Firma InovaQ, die Projektleitung hat Helmuth Pörnbacher vom For-

schungsinstitut apollis inne.

dIE TRäGERAuftraggeberin ist die Gemeinde Sand in Taufers, die sich in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Prettau um die Realisierung der Studie bemüht. Die Studie wird mit Fördergeldern der Europäischen Union aus dem Programm Interreg IV Österreich-Italien sowie Mitteln der Gemeinde Prettau und der Süd-tiroler Bergbaumuseen finanziert. Beteiligt sind das Amt für Hygiene und öffentliche Gesundheit, die Umweltagentur der Autonomen Pro-vinz Bozen, das Labor für klinische Pathologie im Krankenhaus Bozen und die lokalen Tourismusvereine.

Foto © Südtiroler Bergbaumuseum – Klimastollen Prettau – Gandolfi.

telmi .ittelmi .it

Gesundheit

Page 23: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

23

Ernst Steiner(chg) Ernst Steiner kennt die Kirchtürme unserer Heimat wie kein zweiter. Über 100 Glockenstühle hat er von Olang bis St.Valentin auf der Heide und von Rabenstein bis Kurtinig kunstvoll in die größ-tenteils mittelalterlichen „Finger Gottes“ eingesetzt. Vom kleinen Bergkirchlein bis zum größten Geläute Südtirols in der Grieser Stiftskirche schwingen die Glocken seit Jahrzehnten Dank seiner Meisterhand. Seit 1996 widmet sich Ernst Steiner mit seinem Sohn Ivan auch der Herstellung von Sprühern.

Herr steiner, wie begann das mit dem Glockenstuhlbau?Alles begann im fernen Jahre 1926, als mein Vater Franz Steiner in Lana auf einem Grundstück des Deutschen Or-dens eine kleine Werkstatt errichtete. Als gelernter Huf- und Wagenschmied beschlug er dort die Rosse der Land-wirte und baute für sie Wagen zum Transport der Äpfel. Bald wurden die Zugpferde von Traktoren abgelöst und anstatt der eisenbeschlagenen Holzräder gelangten Gummiräder zum Einsatz. Seinen ersten „Gummiwagen“ stellte er stolz auf der Bozner Messe aus. Es soll der erste „Gummiwagen“ in Südtirol gewesen sein. Mit den Glockenstühlen beschäftigten wir uns erst später, als die deutsche Großfirma Herford Elektrizitätswerke in Südtirol einen Schmied suchte um ihre mo-dernen Läutanlagen in die Südtiroler Kirchtürme zu installieren. In welchen kirchen errichteten sie die ersten Glockenstühle?Die ersten Glockenstühle setzen wir vor fast 60 Jahren in die Türme der Pfarrkirchen von Wolkenstein und Lajen ein, in den folgenden sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts waren wir in Algund, Vöran, Muri Gries, Martell, Neumarkt , Moos, St.Martin in Passeier, in Wolkenstein, St. Martin am Kofel, Deutschnofen und St.Nikolaus in Ul-ten tätig. Bis heute stehen über 100 Steiner- Glockenstühle in Südtiroler Kirchtürmen vom kleinen Bergkirch-lein bis zum größten Geläute Südtirols in der Stiftskirche von Muri-Gries. Die Größte Glocke des Landes haben wir in den Turm der Hl. Kreuz-Kirche von Lana gehängt. Seit der Elektri-fizierung der Läutanlagen bauen wir auch Gegenpendelanlagen ein, wozu die Universität Karlsruhe die schwing-dynamischen Messungen vornimmt. sind Glockenstühle aus Metall emp-fehlenswerter als jene aus Holz?Der oft schlechte Erhaltungszustand der meist jahrhundertealten Glocken-stühle aus Holz und das Bedürfnis Platz für zusätzliche oder größere Glocken und für Gegenpendelanla-gen zu schaffen, führte dazu, dass ab den fünfziger Jahren des letzten

der Glockenstuhlbauer

Jahrhunderts immer mehr Glocken-stühle aus Metall errichtet wurden. Daneben werden auch viele traditio-nelle Holzglockenstühle verwendet. Beide Materialien haben ihre Vortei-le, haltbarer sind natürlich die Glo-ckenstühle aus Metall. Einige unserer Stahlkonstruktionen stehen seit über 50 Jahren in den Kirchtürmen ohne dass es jemals die geringsten Proble-me gegeben hat. Schließlich hängt ja auch die „Bummerin“ im Wiener Stephansdom mit einem Durchmesser von 3,14 m und einem Gewicht von 21.383 kg auf einem Glockenstuhl aus Stahl. Ein Gutachten der Univer-sität Innsbruck lässt keinen Zweifel daran, dass Glockenstühle aus Metall mindestens ebenso geeignet sind, als solche aus Holz.

im Überetsch/unterland war die Firma Steiner in folgenden Kirchtürmen tätig:Girlan, Tramin, Kaltern- Mitterdorf, Hauskapelle Enzenberg, St. Nikolaus, Kloster und Friedhof, Fennberg, Aldein, Söll, Neumarkt, Montiggl, Pfatten, Sait, Leifers, Welschnofen, Auer Pfarrkirche und Friedhof, St. Daniel am Kiechlberg, Branzoll, Laag, Oberplanitzing, Graun.

2323

Neben Glockenstühlen stellen sie auch sprühgeräte her?Wie erwähnt beschäftigte sich unser Unternehmen bereits vor langer Zeit mit der Herstellung von Sprühgeräten im Obst- und Weinbau. Es war aber der Lananer Schmied Othmar Sorarui, der die Produktion von Sprühgeräten seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu einem bedeuten-den Wirtschaftszweig entwickelte. Seine Sprühgeräte mit eingebautem

Gebläse wurden bald über Südtirol hinaus zu einem der Marktführer. 1996 übergab Pionier Othmar Sorarui seinen Betrieb an die Firma Steiner. Heute beschäftigt sich vor allem mein Sohn Iwan damit. Die Herstellung von Sprühgeräten erfordert eine ständige Weiterentwicklung der inzwischen hochtechnologischen Maschinen, um deren Effizienz auch im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit gezielt zu verbessern.

Porträt

Page 24: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

Feuersalamander (Salamandra salamandra) sind Amphibien - sie leben an Land, kommen aber im Wasser zur Welt. Sie werden bei uns auch „Dottermanndl“ genannt, wegen der Dottergelben Flecken. Das auffällige Muster signalisiert seinen Feinden: Ich bin giftig! Am Rücken und hinter den Ohren des Feuersalamanders sitzen nämlich Giftdrüsen, die Salamandrin verspritzen können.Mit Hilfe dieses Gifts kann der Feuersalamander Feinde wie Füchse, Hunde oder Katzen in die Flucht schlagen. Am Tag verstecken sich die meistens nachtaktiven Tiere gerne unter Baumstämmen, in Erdhöhlen, unter Steinen oder in der Laubschicht auf dem Boden. Nur zur Fortpflanzung brauchen Feuersalamander Gewässer - wie langsam fließende Bäche oder Weiher mit kühlem, sauberem Wasser. Feuersalamander können ziemlich alt werden. Meistens erreichen sie ein Alter von 15 bis 25 Jahren. Es hat aber auch schon Feuersalamander gegeben, die über 40 Jahre alt geworden sind.Nach Regengüssen kann man sie bei uns oft auf Waldwegen begegnen.

Der Feuersalamander

spielen mit unseren Kleinen

Hallo Kinder! Unsere Adresse:

Bezirkszeitung WIR

industriestr. 1/5 - 39011 Lana

[email protected]

Setze in jedes

Kästchen den ersten Buchstaben des

Namens der abge-bildeten Zeichnung.

Wenn du alles richtig hast, ergibt

es den Titel einer bekannten Tier-

Wett-Veranstaltung

Der Tiger fährt zum Zeichnen auf das Land. Als er wieder auf dem Nachhauseweg ist, hat er sich etwas verändert. Findest du die zehn Unterschiede?

Ein Schotte sagt zum Taxifahrer: „Was

kostet es zum Hauptbahnhof zu fahren?“

„Ein Pfund, mein Herr!“

„Und wieviel kostet das Gepäck?“

„Das ist frei!“

„Gut! Dann fahren Sue schon mal mit meinen

drei Koffern los! Ich komm zu Fuß nach!“

Page 25: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

25

Ein Hundelebenvon Barnie Labrador

Urlaubsfreuden

Sonne! Strand! Meer! Ach, ich könnte tagelang hier herumtollen, Sand aufwirbeln, ins Wasser springen und den Möwen hinterher tollen! Was kann es für einen stattlichen Labrador-Hund, wie ich es einer bin, Schöneres geben? Außerdem muss ich ja Chantal zeigen, wie sportlich und gut in Form ich bin. Chantal ist die hübsches-te Collie-Hündin, die ich kenne, und ich bin zum ersten Mal hier im Urlaub mit ihr. Das liegt daran, dass mein Frauchen Rita und ihr Herrchen Dietmar nun endlich, nach gefühlten Jahrmillionen des schüchternen Annäherns, endlich ein Paar geworden sind. Herr Dietmar ist vom oberen Stock herunter zu uns gezogen, und mein Frauchen und er sprechen schon davon, die Decke zu durchbrechen und eine zweistö-ckige Wohnung aus ihren beiden Eigenheimen zu machen. Keine schlechte Idee, da wir ja mit Joe auch noch eine Untermieterin haben. Joe ist eine hochbegabte Studentin, und auch sonst mit ihren blauen Haaren, der grellen Schminke und den zerrissenen Klamotten ziemlich abge-fahren. So würde sie das jedenfalls ausdrücken. Wir sind also momentan drei Menschen und zwei Hunde in einer Wohnung, und wenn auch noch Herr Reiterer, ein netter älterer Herr aus dem vierten Stock, zum Tee kommt, wird’s fast schon eng. Aber nett. Wobei ich nicht weiß, ob wir jetzt eine Wohngemeinschaft oder eine Patchwork-Familie sind. Vielleicht eher eine Patchwork-Wohngemeinschaft.Wie auch immer. Vor zwei Wochen hatte mein Frauchen die Idee, dass wir alle zusammen in Urlaub fahren könnten. Frauchen Rita, Herrchen Dietmar, Joe, Herr Reiterer, Chantal und ich. Gesagt, getan. Und so genießen wir jetzt die Tage in diesem schicken Ferienclub hier. Alles piekfein, kleine Bungalows, toller Strand, und für uns Vierbeiner gibt es extrafeines Hundefutter. Das einzige, was mich stört, sind die Strafge-fangenen, die hier ebenfalls Urlaub machen.

Da heißt, es sind nicht die Sträflinge, die mich stören, ganz im Gegenteil – das scheinen alles ganz nette Leute zu sein, ich weiß gar nicht, was die angestellt haben sollen. Was mich stört ist, dass sie auch im Urlaub noch bestraft werden. Menschen sind komisch. Ich meine, wenn man die Häftlinge schon Urlaub machen lässt, dann wenigstens ordentlich. Stattdessen zwingt man die Armen auch hier z.B. jeden Morgen in den Swimmingpool, aber da dürfen sie dann nicht etwa herumtollen, wie ich das am Strand ma-che. Nein, sie werden gezwungen, irgendwelche komische Übungen zu machen, die ihnen der Strafaufseher, den man hier komischerweise Animateur nennt, vom Beckenrand aus vormacht. Dabei kommen die meisten bei den Übungen gar nicht mit und laufen ganz rot im Gesicht an. Wenn man das mit meinesgleichen machen täte, man müsste von Tierquälerei sprechen. Was mich aber am meisten gewundert hat: gestern wurde auch unser Herr Reiterer gezwungen, da mitzumachen.„Uuuunnnd 1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4… Arme nach oben 1, 2, 3, 4, und jetzt die Knie, 1,2,3,4,..Mein Gott, brüllt der Gefangenenaufseher rum. Er hat es ja auch leicht mit den Übungen, er steht ja nicht im Wasser…„Uuuuunnd spüren Sie, wie das Wasser Ihnen gut tut…Ha! Jetzt veräppelt er die armen Gefangenen auch noch. Ein richtiger Sadist…Und jetzt rudern mit Armen und Beinen…Hä? Wie soll denn das gehen? Tatsächlich ver-schwinden ein paar der armen Gepeinigten von der Wasseroberfläche und tauchen dann prustend wieder auf…„Los, rudern, 1,2,3,4…Keine Ahnung, warum Herr Reiterer bei dieser Strafkolonie mitmachen muss. Er ist doch so ein korrekter Mensch und auch nicht mehr der Jüngste, weiß Gott, was er verbrochen hat.

Aber er hat es mit Fassung getragen. Er hat sich sogar ganz toll angestrengt. Viel-leicht kriegt man ja Straferleichterung, wenn man besonderen Einsatz zeigt. Jeden-falls hat er so wild mit den Armen und Beinen gerudert, dass die dicke Frau neben ihm im dabei erzeugten mittelschweren Tsuna-mi fast ertrunken wäre.Nun ja, wie gesagt, als gutherziger Hund, der ich nun mal bin, bin ich gegen solche Strafpraktiken. Und auch Joe ist nur im Liegestuhl neben dem Becken gesessen und hat zwischendurch den Kopf geschüttelt. Wahrscheinlich hätten sich auch Fräulein Rita und Herr Dietmar aufgeregt, wenn sie nicht 2 Minuten nach unserer Ankunft praktisch von der Bildfläche verschwunden wären. Tauchen immer nur zum Essen auf, die beiden. Und auch dann schauen sie sich dauernd nur so zuckersüß an, dass man auch gleich aufs Dessert verzichten könnte. Na ja, das ist wohl das, was die Menschen Romantik nennen. Ich verstehe es zwar nicht, aber es scheint recht angenehm zu sein. Auch wenn Joe beim Zusehen immer Grimassen schneidet, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. Und Herr Reiterer meint dauernd:„Jaaaa, man müsste die Zeit zurückdrehen können….“Keine Ahnung, warum er das sagt. Ich wäre froh, die Schwimmbeckenstrafkolonie hinter mir zu haben. So was bräuchte ich nicht noch mal. Aber wie gesagt, Menschen sind komisch. Besonders im Urlaub. Wufff.

Geschichte zum Entspannen

Page 26: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

26

DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Milchbotschafterinnen unterwegs

Der internationale Weltmilch-tag wird in über 40 Länder der Welt am 1. Juni veran-staltet. Die Südtiroler Bäu-erinnenorganisation nützt

diesen Tag, um auf die wertvolle Arbeit der Milchbotschafterinnen hinzuweisen, die den Kindern er-klären, warum die Milch weiß ist.

Milch enthält einen optimalen Mix aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydra-ten. Außerdem enthält das „weiße Gold“ Vitamine und Mineralstoffe und ist somit ein gesundes und natürliches Lebensmittel. Landes-bäuerin Hiltraud Erschbamer dankt am Weltmilchtag allen Bäuerinnen

und Bauern die dafür sorgen, dass jeden Tag die Kühlregale mit fri-schen Milchprodukten gefüllt sind: „Das ist nicht selbstverständlich. Wie viel Arbeit, Hingabe und Zeit dahinter steckt, sieht der Konsu-ment leider nicht.“ Viele Milchbäu-erinnen in Südtirol versuchen den Wert der Lebensmittel an Schulen zu vermitteln. Im Rahmen des von EOS (Export Organisation Südti-rol) und Sennereiverband orga-nisierten Milchprojekts besuchen Bäuerinnen-Dienstleisterinnen in ganz Südtirol Schulklassen und erklären den Kindern, wie Milch gewonnen und verarbeitet wird, wie Kühe gemolken werden, wie Käse produziert wird und warum die Milch weiß ist. In diesem Schuljahr besuchten die Milchbotschafterin-nen 320 Klassen in 191 Schulen und unterrichteten 3714 Schüler. Die Kinder haben außerdem die Möglichkeit, die Bauernhöfe zu besuchen und dort das Bauernleben hautnah zu spüren. Schule am Bau-ernhof-Betriebe bieten den Kindern ein gut durchdachtes, didaktisches Programm auf ihren Höfen. Für die Kinder ein unvergessliches und sehr wertvolles Erlebnis.

Milchbotschafterin Ricky Ortler aus Eppan erklärt den Schülern, wie die Melkma-schine funktioniert.

Bäuerinnen-Kinderbetreuung Tagesmutterdienst von der steuer absetzbar

Endlich können Eltern die Spesen für die Kleinkinderbetreuung bei einer Tagesmutter von der Steuer absetzen und so 120 Euro im Jahr einsparen. Dies beschloss vor kurzem die Steueragentur.

Seit Jahren fordert L.Abg. Maria Kuenzer gemeinsam mit der Südti-roler Bäuerinnenorganisation und anderen Sozialgenossenschaften die Absetzbarkeit der Kosten des Tagesmutterdienstes von der Steuer. Jetzt endlich ist sie da. Eltern, die Ihre Kinder in einem Kinderhort betreuen lassen, haben diese Mög-lichkeit schon seit 2005. „Lange und intensiv haben wir auf diver-sen Ebenen für diese Gleichstel-lung gekämpft“, zeigt sich Maria Hochgruber Kuenzer, Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerin-nen lernen - wachsen - leben“, die im ganzen Land Tagesmutterdienst anbietet, erfreut.Bereits 2010 hat der Landtag auf Initiative der L.-Abg. Maria Hoch-

gruber Kuenzer mittels eines Be-gehrensgesetzentwurfes die Gleich-stellung gefordert, leider hatte Rom damals den Tagesmutterdienst nicht anerkannt. Im Herbst 2013 wurde erfolgreich mit der Parlamentarierin Renate Gebhard ein weiterer Anlauf gestartet, welcher einen Abände-rungsantrag zum Haushaltsgesetz und einen Gesetzesentwurf für die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten der Tagesmutter, vorsah. „Eltern, die sich für eine Betreuung bei einer Ta-gesmutter entscheiden, werden nun nicht mehr benachteiligt“, erklärt Maria Hochgruber Kuenzer, „dadurch werden Familien finanziell entlastet und es wird ein wichtiger Schritt in Richtung Vereinbarkeit Familie und Beruf gesetzt.“

Bäuerinnen-Kinderbetreuung: Die Sozial-genossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ bietet südtirolweit naturnahe Kinderbetreuung an.

Die Eltern können die Spesen im Ausmaß von 19 Prozent von der Einkommenssteuer absetzen, wobei sich der Höchstbetrag auf 632 Euro beläuft, der Steuervorteil beträgt somit maximal 120 Euro.

Die Schüler probieren selbst „Butter zu schlagen“.Die Aktion „Vom Gras zum Glas“ kommt bei den Schülern gut an.

Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer und Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer freuen sich über den Erfolg!

Page 27: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

27

Südtirol-Krimi aus Südtiroler FederRoman-Debut von Robert AdamiSüdtirol hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Schauplatz der sogenannten Provinz-Kriminalromane entwickelt. Seit kurzem allerdings mischt unser Land nicht mehr nur als Schauplatz, sondern mit einem eigenen Autor in der deutschen Krimiszene mit: Unser Kolumnist Robert Adami, vielen Südtirolern auch schon als Nachrichtenspre-cher des Senders Bozen der RAI in den 90ern und später als Moderator und Redaktionsleiter von Süd-tirol 1 bekannt, hat mit Der Zwerg im Berg und die Geigerin im Sarg seinen ersten Kriminalroman bzw. seine erste Kriminalkomödie vorgelegt. Ein lesens-wertes Debut, denn Robert Adami schafft es mit spielerischer Leichtigkeit, sprühenden Witz in eine spannende Kriminalgeschichte voller unerwarteter Wendungen zu packen. Wir von der PLUS haben mit dem Autor über sein Erstlingswerk gesprochen.

Herr Adami, obligatorische Ein-stiegsfrage: worum geht es in ihrem Buch?Es geht um den gewaltsamen Tod einer Konzertgeigerin. Ein etwas angestaubter Staatsanwalt wird mit dem Fall betraut und sieht sich dabei unfreiwillig angewiesen auf die Hilfe einer jungen, quirligen Journalistin, welche ihn mit ihren herrlich schrä-gen Einfällen immer wieder in den Ermittlungen weiter, allerdings auch so manches Mal zur Weißglut bringt. Die Lösung des Falles scheint mit der verschwundenen Geige der Violinistin zusammenzuhängen, einem sehr alten und sehr wertvollen Instrument, wel-ches allerdings ein dunkles Geheimnis birgt…mehr verrate ich nicht (lacht).Etwas schräg liest sich auch der Titel, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf…Da haben Sie durchaus Recht. Das Buch hatte ursprünglich auch einen ande-ren Arbeitstitel, allerdings bat mich der bundesdeutsche Vertrieb, doch einen Titel zu finden, welcher sofort zu verstehen gäbe, dass es sich eben nicht nur um einen Krimi, sondern um eine Krimi-Komödie handelt. Ich saß also einen ganzen Vormittag mit meiner Lektorin im Verlag und wir spielten alle möglichen Titel rund um die Begriffe Zwerge, Geigen und allerhand kriminalistische Ausdrücke durch, aber nichts wusste uns so ganz zu überzeugen. Als ich dann nach erfolgsloser Suche mittags ziemlich frustriert nach Hause kam, sagte ich irgendwann gedankenverloren zu mei-ner Frau Am besten, ich nenne das Ding „Der Zwerg im Berg und die Geigerin im Sarg“. Meine Frau fing daraufhin hellauf zu lachen an und meinte, dass genau das der ideale Titel wäre. Und ich wusste ebenfalls in dem Moment, dass sie Recht hatte…Wie kommt man auf die Idee, so ein Buch zu schreiben?Gute Frage. Ich habe im Laufe der Jahre weit über hundert Folgen für verschiedene Südtirol 1-Comedys ge-schrieben, dann natürlich die Kolum-nen in den Bezirkszeitungen und viele andere kleinere Geschichten. Irgend-wann kommt einfach der Wunsch auf, eine „richtige“ Geschichte zu erzählen.klingt einfach. Ist es das auch?

Diese Frage muss wohl jeder Schrift-steller für sich selbst beantworten. Für mich persönlich…ich könnte es weder als „einfach“, noch als „schwierig“ bezeichnen. Die Geschichten sind einfach da, in meiner Phantasie, in meinen Gedanken. Meistens inspiriert von irgendwelchen alltäglichen Sze-nen, um die sich dann die Erzählung formt. Ich muss mich also nicht zwin-gen, mir etwas einfallen zu lassen. Ich muss es „nur“ zu Papier bringen.sie haben also schon das ganze

Buch im kopf, wenn sie schreiben?Die Handlung im Groben, ja. Die einzelnen Szenen hingegen, die entwickeln sich meistens während des Schreibens selbst. Ich erzähle einfach, wie eine bestimmte Figur, ein bestimmter Charakter in einer gegebenen Situation meiner Meinung nach reagieren würde.In ihrem Buch geht es auch sehr viel um Musik; wie kommt es dazu?Ich stamme aus einer sehr musikali-schen Familie; und ich habe Musik-

wissenschaften studiert, auch wenn ich mich nicht als Musikwissenschaft-ler bezeichnen würde, da ich mich nach dem Studienabschluss eher den praktischen Aspekten der Musik zu-gewandt und angefangen habe, zu komponieren. Filmmusik vor allem. Dokumentar- und Kurzfilme bis jetzt. Vielleicht ergibt sich irgendwann auch die Möglichkeit, für einen Spielfilm zu arbeiten. Das würde mich reizen.sie waren lange Jahre Radiospre-cher bzw. Moderator; haben sie manchmal so etwas wie sehnsucht nach dem Mikrophon?Nun, so ganz habe ich mich ja nicht vom Mikrophon verabschiedet, da ich bei manchen Comedy-Serien auch als Interpret dabei bin oder war; und im Moment genügt mir das. Ich habe ja relativ früh, mit 15, zu moderieren begonnen, und als ich dann beschloss, mich nach anderen Aufgaben umzu-sehen, hatte ich fast 25 Jahre Mik-rophonpräsenz hinter mir. Das hat fürs erste gereicht. Aber wer weiß, vielleicht packt mich irgendwann wieder die Lust. Man soll ja niemals nie sagen.Nochmal zurück zu „der zwerg im Berg und die Geigerin im sarg“. Was erwarten sie sich von diesem ihrem ersten Roman?Ehrlich gesagt habe ich keine be-stimmten Erwartungen; ich lasse das jetzt mal alles auf mich zu kommen. Ich hoffe ganz einfach, dass das Buch seine Leser, wie viele es auch immer sein mögen, unterhält. Wenn das der Fall ist, habe ich mein Ziel eigentlich erreicht.

Erlesenes

Page 28: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

2828

KALTERN - Giulio Molinari und Elisa Battistoni haben die 26. Auflage des Kalterer See Triathlons für sich entschieden. Die Top-Triathleten Daniel Hofer und Matthias Steinwandter waren dieses Jahr nicht am Start.

Am Samstag, 10. Mai 2014 fiel der Startschuss zur 26. Auflage des renommierten Triathlons in und rund um den Kalterer See. Insge-samt 667 Triathleten nahmen am spektakulären Wettkampf in den Disziplinen schwimmen, radfahren und laufen statt. Ausgangspunkt für den diesjährigen Triathlon war wiederum das Hotel Seegar-ten, wo sich die Athletinnen und Athleten ins kalte Nass stürzten. Im Überetscher Badesee mussten die Hobby- sowie Profisportler eine 1,5 Kilometer lange Strecke bis zurück zur Badeanlage Gretl am See bewältigen, ehe sie sich dann aufs Fahrrad setzten. Ganze 40 Kilometer, einige in Richtung Kaltern Dorf und drei Runden entlang des Kalterer See Ufers, mussten die Triathleten auf dem Velo zurücklegen. Zum Abschluss galt es dann noch weitere drei Runden zu je 3,3 Kilometer (ins-gesamt 10 Kilometer) um den See zu laufen.

Bei den Herren wurde Giulio Moli-nari seiner Favoritenrolle gerecht und konnte somit den Vorjahres-sieg wiederholen. Der Triathlet aus dem Piemont überquerte die Ziellinie mit einer Gesamtzeit von 1:57.36 vor dem Zweitplatzierten

ERGEBNIssE 6. kALTE-RERsEE-TRIATHLoN:

Männer1. Giulio Molinari (Carabinieri)

1:57.36,402. Danilo Brustolon (GS.FF.OO)

2:02.32,603. Dejan Patrcevic (Kroatien)

2:02.35,304. Nicola Buffa (A3) 2:05.36,205. Stefano Davite (SAI Frecce

Bianche) 2:06.54,006. Ennio Salerno (Peperoncino

Team) 2:07.03,507. Christian Hofer (LC Bozen)

2:07.21,808. Massimo Lavello (707)

2:08,05,909. Manuel Steinwandter

(Hochpustertal) 2:08.26,0010. Enrico Nicoletti (Padovanuoto

Dynamica) 2:08.43,60damen 1. Elisa Battistoni (707)

2:11.22,902. Steinhauser Verena (Bressano-

ne Nuoto) 2:14.28,703. Renate Forstner (Deutschland)

2:9.30,504. Marta Gaiardelli (Fiamme

Azzurre) 2:20.17,705. Daniela Pallaro (Padovanuoto

Dynamica) 2:22.52,506. Annalisa Bertelle (GP Triath-

lon) 2:24.13,30 7. Giulia Ballestri (Modena

Triathlon) 2:25.37,908. Laura Dalla Costa (MB Triath-

lon) 2:32.37,009. Roberta Maule (Peschiera

Triathlon) 2:35.02,5010. Laura Thomas (Treviso Triath-

lon) 2:36.39,80

Danilo Brustolon (2:02.32), wel-cher sich im Zielsprint vor dem Kroaten Dejan Patrcevic (2:02.35) durchsetzte. Als bester Südtiroler ging Chris-tian Hofer (2:07.21) vom Läu-ferclub Bozen hervor, welcher den siebten Platz belegte. Zu-sätzlich sicherte sich Hofer noch den Landesmeistertitel bei den Männern. Mit dem Hochpusterer Manuel Steinwandter, Bruder des bekannteren Triathleten Matthias, schaffte es ein weiterer Südtiroler unter den besten Zehn. Mit einer Zeit von 2:08.26 belegte er den ausgezeichneten neunten Rang. Auch bei den Damen gab es er-freuliche Ergebnisse aus Südtiroler Sicht. Die Brixnerin Verena Stein-hauser kam in 2:14.28 Stunden als Zweite ins Ziel und musste sich nur der erfahreneren Elisa Battistoni (2:11.22) vom Team 707 geschlagen geben. Die Ei-sacktalerin konnte sich jedoch auf den Sieg des Landesmeistertitels freuen. Die Bronzemedaille ging hingegen an die Deutsche Renate Forstner (2:19.30).

Bei der diesjährigen Ausga-be des Kalterer See Triathlons

Von Norman Libardoni

Giulio Molinari beim Zieleinlauf

versteckte sich unter den rund 600 Teilnehmern eine ehemali-ge Fußball-Prominenz. Der Ex-Mittelfeldspieler und Ex-Manager von Bayern München sowie ehe-maliger Spieler in den Reihen der deutschen Nationalmannschaft, Christian Nerlinger, ging mit der Startnummer 110 ins Rennen und zog die Blicke einiger neugieriger Zuschauer auf sich.

Alles in allem konnte sich das Organisationskomitee um Chef Werner Maier über die vielköpfige Teilnehmerzahl sowie über die ausgezeichneten und optimalen Rahmenbedingungen äußerst zu-frieden zeigen. Das Spitzenevent im Terminkalender der Südtiro-ler und europaweiten Triathleten wurde von der Sektion „Surf“ im

26. Kalterer See Triathlon in Italienischer Hand

Kalterer Sportverein (KSV) orga-nisiert, wobei ungefähr 150 frei-willige Helfer aktiv mitwirkten.

Sport

Page 29: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

Südtirol Trail startet in die dritte AuflageOBERPLANITZING/KALTERN - Der Südtirol Trail, das Westernturnier für alle Pferderassen, war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Vor zwei Jahren starteten einige Freunde diesen Wettbewerb, mittlerweile hat er sich in der Südtiroler Reiterszene etabliert und geht in seine dritte Auflage.

Am Sonntag, 18. Mai 2014 fand auf der Reitanlage „Georgsturm“ in Oberplanitzing bei Kaltern die erste Etappe des beliebten Turniers „Südtirol Trail“ statt. Über 20 Rei-terinnen und Reiter aus Südtirol und dem Trentino konnten sich in den anspruchsvollen Disziplinen wie Superhorse, Trail und Horse & Dog- Trail messen. Die Kategorien unterteilten sich in „einhändig“ und „zweihändig“ geritten, sowie „youth“ (Jugendliche bis 16 Jahre) und „open“ für Erwachsene (ins-besondere Reitlehrer) und Kinder. Das Turnier richtet sich an alle Freizeit- und Turnierreiter, die ihr Geschick unter Beweis stellen möchten und Spaß an der Arbeit

mit Pferden haben. Unter den zahlreichen Teilnehmern konn-te sich die 16-jährige Eppanerin Isabel Marasca vom Überetscher Reitverein beweisen. Sie erzielte in insgesamt acht Disziplinen sowie den Allround-Champion-Titel, also die Summe der drei Disziplinen Horsemanship, Trail und Superhor-se in den Kategorien „zweihändig“ und „open“ den ersten Platz und ging somit als absolute Siegerin vom Turnier.

dIE dIszIPLINEN IM ÜBERBLIck:Das Trailturnier besteht aus den Disziplinen Trail, Horse & Dog - Trail, Showmanship, Horsemanship und Superhorse und wird in drei Etappen ausgetragen. Der Trail ist ein Geschicklichkeitsparcours, bei dem sich Reiter und Pferd als eingespieltes Team beweisen müssen und dabei gemeinsam ver-schiedene Hindernisse meistern, wie zum Beispiel ein Tor öffnen, durchreiten oder schließen. Dabei zählen vor allem gegenseitiges Vertrauen, Ruhe und Präzision. Beim Horse & Dog - Trail ist der

Parcours zusätzlich mit einem Hund zu bewältigen. Bei dieser Disziplin steht der Spaßfaktor im Vordergrund. Hunde zeigen dabei, dass sie neben den Pferden gehen oder Slalom laufen können.Bei der Disziplin Showmanship wird ausschließlich der Teilnehmer bewertet, wie er sein Pferd am Halfter vorstellt, die Ausrüstung und die Kleidung des Reiters sowie der Pflegezustand des Pferdes. Beim Horsemanship stehen hin-gegen die Leistungen des Reiters im Vordergrund. Der Teilnehmer muss sich zuerst in einer kurzen und exakten Einzelaufgabe, der sogenannten Pattern, und dar-

aufhin in einer Pleasure - Prüfung beweisen.Das Superhorse besteht aus ver-schiedenen Elementen von Trail, Pleasure sowie Westernriding und Reinigung. Diese Disziplin stellt sich als äußerst anspruchsvoll heraus, wobei das Pferd bereits über eine vielseitige Ausbildung verfügt.Die nächste Etappe findet am Sonntag, 22. Juni 2014 in der Coflari Ranch in Ruffré im trenti-nischen Nonstal statt. Der letzte Termin des Turniers steht dann für Sonntag, 24. August 2014 wiederum auf der Reitsportanlage „Georgsturm“ in Oberplanitzing auf dem Programm. Start ist je-weils für 10.00 Uhr geplant.

Von Norman Libardoni

Bei diesem Wettbewerb messen sich die Reiter unter anderem in der Kategorie „Horse & Dog - Trail“. Foto © altoadigesport.it

Männer1989 Hermann Kramer (D)1990 Gernot Winkler (A)1991 Andrea Lombardozzi (I)1992 Andrea Lombardozzi (I)1993 Herbert Forster (A)1994 Giampietro De Faveri (I)1995 Giampietro De Faveri (I)1996 Damian Zepic (Slo)1997 Uwe Widmann (D)1998 Giampietro De Faveri (I)1999 Daniel Unger (D)2000 Daniele Fiorentini (I)2001 Peter Hobor (H)2002 Daniel Fontana (Arg)

2003 Claude Eksteen (Südafrika)2004 Christian Weimer (D)2005 Christian Weimer (D)2006 Andrea D’Aquino (I)2007 Giampietro De Faveri ()2008 Christian Ritter (D)2009 Vladimir Polikarpenko (Ukraine)2010 Jonathan Ciavattella (I)2011 Daniel Hofer (Bozen/I)2012 Andrea D’Aquino (I)2013 Giulio Molinari (I)2014 Giulio Molinari (I)

frauen1989 Carla Gambarino (I)1990 Carla Gambarino (I)1991 Monika Feuersinger (A)1992 Brigitte Scheithauer (D)1993 Brigitte Scheithauer (D)1994 Manuela Janesi (Brixen/I)1995 Brigitte Scheithauer (D)1996 Manuela Janesi (Brixen/I)1997 Manuela Janesi (Brixen/)1998 Astrid Perathoner (Bozen/I)1999 Anke Strömer (D)2000 Kate Allen (Aus)2001 Kate Allen (Aus)2002 Daniela Locarno (I)

2003 Edith Niederfriniger (Meran/I)2004 Laura Giordano (I)2005 Lenka Radova (Tschechien)2006 Beatrice Lanza (I)2007 Mateja Simic (Slo)2008 Renate Forstner (A)2009 Annamaria Mazzetti (I)2010 Alice Betto (I)2011 Mateja Simic (Slo)2012 Daniela Chmet (I)2013 Erika Csomor (H)2014 Elisa Battistoni (I)

Die 16 jährige Eppanerin isabel Marasca triumphierte bei der ersten Etappe des Südtirol Trails. Foto © suedtirolnews.it

in der Kategorie „Horsemanship“ werden vor allem die Leistungen des Reiters unter Beweis gestellt.

sIEGERLIsTE kALTERER sEE TRIATHLoN:

29

Sport

Page 30: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

Bildungshaus Lichtenburg

EMPoWERMENT UNd sELBsTBEsTIMMUNGMenschen befähigen und au-tonom Entscheidungen treffen Für Mitarbeiter aus dem Sozial- und GesundheitsbereichTermine: Di 17.06. – Mi 18.06.2014Do 18.09. – Fr 19.09.2014Referentin: Mag.a Margit G. Bauer

MUsIcALWocHE „VoLLE kANNE kLARA“ fÜR 8 – 14 JäHRIGETermin: So 06.07. – Sa 12.07.2014Referenten: Erich Meraner, Son-ja Daum, Lisa Huber, Magdalena Lamprecht

ModAL JAzz HARMoNy WoRksHoP Das Seminar ist offen für alle Musiker für Anfänger und Fort-geschrittene.Termin: Di. 08.07- Fr. 11.07.2014Referenten: Prof. Giorgio Beberi, M° Roberto Spadoni, Prof. Ingrid Bär

EHEVoRBEREITUNGGemeinsam den Lebensweg beschreitenTermin: Fr 04.07. – So 06.07.2014Referenten: Christoph Schweigl, Franziska Grünfelder Röck, Andreas Röck, Dr. Tobias Thuile, Dr. Kritzinger Alexander

fAsTEN, REINIGEN, REGE-NERIERENModell der Heilkur „State of the Art“Termin: So 13.07. – Sa 19.07.2014Referenten: Dr. med. Josef A. Eg-ger & Team

Infos & Anmeldung: Bildungshaus LichtenburgTel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it

sEMINARE & TAGUNGEN

„Die Nacht der KellerDie „Nacht der Keller“ am 7. Juni 2014 bietet einzigartige Einblicke in die Keller, Fässer und Flaschen der Südtiroler Weinstraße. Besucher verkosten die besten Weine der Re-gion, erleben Events in traditionel-len Kellergewölben und lernen die Winzer persönlich kennen.Von 17 bis 24 Uhr bringt ein Shuttle-service die Besucher mit 28 Bussen auf über zehn Routen von Keller zu Keller und zwischen den teilneh-menden Ortschaften von Terlan über Bozen bis Salurn sicher und bequem ans jeweilige Ziel. Das Ticket für den Bus ist für 5 € bei den beteiligten Kellereien erhältlich. Eine Anmel-dung ist für die „Nacht der Keller“ nicht erforderlich.Infos unter www.suedtiroler-wein-strasse.it oder Tel. 0471 860 659

WEINkULTUR cHöRE

Singen unterm Sternenhimmel

in einmaliger Kulisse, in der Eg-gentaler Schlucht, mit Anfahrt mittels Shuttle-Busse ab Kreis-verkehr Kardaun,am freitag, 6. Juni mit Beginn 20 Uhr.Bühne 1: „Venus“Frauenchor Steinegg, Kirchenchor St. Michael Eppan, Männerchor Terlan, Kirchenchor Gummer, MGV Kurtatsch, Kirchenchor Tiers, Kir-chenchor Truden, Männerchor Tru-den, Singkreis Welschnofen, Sun-ny Voice, Männerchor Welschnofen, Mixmelodium, AVS Singgemein-schaft.Bühne 2: „ Mars“MGV Gries, Kirchenchor Karneid, GOB-Chor Max Valier, Kirchenchor Aldein, Bäuerinnenchor Zwölf-malgreien, Singkreis Maria Heim, Männerchor Eggen, Kirchenchor Girlan, Kirchenchor Montan, Män-nerchor Völs, Mädchenchor Flaas, Vocalis Steinegg, PhosChor & Sil-vester Sisters.Um ca. Mitternacht gemeinsa-mer Abschluss!„Bibel und Wein“

Eine spirituelle und sinnliche Erkundungsreise in das Buch der Bücher und in die Welt des Weines im stimmungsvollen Park der Hof-kellerei Willi und Gerlinde Walch mit Prodekan Dr. Alois Müller und der Önologin Ingun Walch.Veranstalter: Katholische Frauen-bewegung – Pfarre TraminTramin, donnerstag, 19.Juni um 20 Uhr

BEsINNLIcHEs

Ganz in Weiß

Frisch und fruchtig, grünlich bis hell-gelb mit Noten von Äpfeln, Bananen oder Ananas: Kalterns Weißweine präsentieren sich gemeinsam auf ei-ner Bühne am Marktplatz in Kaltern.Alle zum Verkosten, alle zum Trinken, einen Abend lang - ganz in Weiß.Lassen Sie ihren Sinnen freien Lauf: schauen, riechen, schmecken. Ge-nießen Sie die Kalterer Weißweine in entspannter Ruhe. Südtirols Weißweine zählen zu den besten Italiens. Die Weinkellereien in Kaltern tragen durch ihre Ar-beit viel zu diesem hervorragenden Ruf bei. An diesem Abend werden die besten der Kalterer Weißweine zur Verkostung angeboten. In ei-ner Vorausscheidung in Form einer Blindverkostung werden die Weine von einer kompetenten Gruppe von Weinkennern für diesen Abend für Sie ausgesucht. Termin: dienstag, 24. Juni 2014 von 18 bis 23 Uhr am kalterer Marktplatz

WEINGENUss

Foto Tramin-Walch

Girlaner Weintreff Am Dorf-Platz, Montag, 30 Juni, im Rahmen der Veranstaltungsreihe

„Sommerfrische“ von ORF Radio Tirol. Zehn Wochen lang besucht das Radio die attraktivsten Orte und sendet täglich 3 Stunden Radio LIVE aus den Orten. Eine Woche ist ORF Radio Tirol dabei in Südtirol unterwegs und macht auch in Girlan Halt bzw. Girlan bildet den Auftakt am Montag, 30. Juni 2014. Beim Girlaner Weintreff am Platz können Besucher den edlen Traubensaft verkosten, tiefe Wein-keller besichtigen, alles über Wein und Weinanbau erfahren, Kulinarik genießen und Wein sowie bäuerliche Produkte für Zuhause erwerben.

WEINfEIER

© Foto TV-Eppan

Geführte KräuterexkursionBei dieser Wanderung lernt man die Vielfalt der Kräuter am Wegesrand kennen. Diese grünen Kraftpakete helfen den Stoffwechsel anzukurbeln, wirken vitalisierend und stärken das Immunsystem. Außerdem erhalten Sie wichtige Tipps.Preis: 3 € pro Person. Termine: 11., 18., 25. Juni und 2. Juli 2014Anmeldung Tourismusverein Castelfeder oder bei Frau Thaler, Tel. 3382698477zusatzinfos: [email protected]. 0471 810231

NATURWANdERN

veranstalten

was

ist

los

bei

uns

Page 31: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

IMPREssUM

Bezirkszeitung Industriestraße 1/539011 [email protected].: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709

Eigentümer und Herausgeber:Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 UhrGeschäftsleitung: Elke ZiernhöldVerantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas

Redaktion: Walter J. Werth | [email protected] Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze (swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli, Robert Adami, Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Andergassen Georg (ag), Andreas Raffeiner (ar)

Werbung: Alexander Del Rosso [email protected] - Tel. 329 65 32 248Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben)Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | [email protected] Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

Ihre Veranstaltung in der WIRSie möchten Ihre Veranstaltung bei uns veröffentlichen? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-mail und lassen Sie sich unverbindlich beraten.

Bezirkszeitung WIRTel. 0473/[email protected] ?

Tel. 0474/ 376119 oder 0473/[email protected]

FRÜHJAHRSPREIS!FRÜHJAHRSPREIS!

jetzt günstigeinlagern zum

Beikircher HolzpelletsBeikircher Holzpellets

04-14_baz.pdf 1 24/04/14 10:21

Wollen sie Ihr Auto verkaufen? WIR KAUFEN ALLE AUTOS!!

Pkws, Lkws, Busse, Jeeps, auch ohne Collaudo, viele/wenig km,

Unfall/MotorschadenAlles anbieten! Zahle bar und fair!

Inkl. Abmeldung!

Tel. 345 91 80 310 [email protected]

(auch Sa+So.+Feiertags)

s

Jetzt schon ans schenken denken

Sonja Niedermayr | 366 47 50 984 [email protected] | www.lrworld.com

· Heidi Klum

· Karolina Kurkova

· Boris Becker

· Bruce Willis uva.

· Geschenksidee

Aloe Vera

Stardüfte für Sie & Ihn

31

suchen & finden

24 Pflege zu Hause 24 Stunden, 7 Tage die Woche 365 Tage im Jahr.Wir bieten ständigen und sorgenlosen 24 Stunden Pflegeservice.

deutschsprachigen Pflegepersonal mit langjähriger Erfahrung

der Betreuung und in der Haushaltsführung ausschließlich aus der Slowakei.

TEL.00421 907 953 712 www.agenturgrant.com

in

Ihr Ansprechpartner für WerbungAlexander Del RossoMobil 329 6532248 Tel. 0473/[email protected]

UNGARISCHE ZAHNKLINIK

in Hevizmit 40-jähriger

Erfahrung und 38 Mitarbeiternbietet kostenlose Beratung

in Südtirol mitgratis Kostenvoranschlag.

Wöchentlicher Transfer.PARTNERZAHNARZT IN SÜDTIROL

Info: 0039 339 10 70 714www.gelencserdental.hu

Tel. 348 483 [email protected]

Ideales Raumklima

Wir sind eines der führenden Unternehmen im Bereich des gebäudetechnischen Anlagenbaus in Südtirol und suchen

zur Verstärkung unseres Teams einen

KÄLTETECHNIKER

Ihr Aufgabengebiet: Führung einer Montagegruppe bei der Erstellung von

• Industrie- und Gewerbekälteanlagen

• Enge Zusammenarbeit mit unserem Technischen Büro beim Detail-Engineering

Ihr Profil:

• technische Ausbildung als Kälteanlagenbauer mit mehrjähriger Berufserfahrung im Umgang mit NH3- und ggf. CO2-Anlagen

• effizientes unternehmerisches Denken und Handeln

• hohes Engagement, eigenständige, strukturierte und flexible Arbeitsweise

• Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Genauigkeit und gewissenhafte Durchführung der übertragenen Aufgaben

• Zweisprachigkeit Deutsch/Italienisch

Wir bieten Ihnen:

• einen anspruchsvollen und sicheren Arbeitsplatz

• eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem jungen Team

• aktive Mitarbeit beim Aufbau einer neuen Struktur in unserem erfolg- und traditionsreichen Unternehmen

• leistungsgerechte Entlohnung

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:

J. Schmidhammer GmbH, St. Lorenznerstr. 36, 39031 Bruneck

[email protected] Tel. 0474 572800

Werden Sie Teil unseres Unternehmens!

Page 32: Wir Nr. 06 vom 5. Juni  2014

Energie für deinUnternehmen

www.aew.eu

Jede Branche hat eigene Bedürfnisse. Wir haben die richtige Energie für Ihren Erfolg! Entdecken Sie die massgeschneiderten Business-Lösungen von aew in den Energy Stores von Bozen und Meran.

Azi

enda

Ene

rget

ica

Trad

ing

- Ets

chw

erke

Tra

ding

14223 Ins. B2B Bezirksmedien FP 215x297+3.indd 1 14/05/14 09:29