zahnärztliche nachrichten - zbv niederbayern · pdf filereferat vorbeugende zahnheilkunde...

44
zahnärztliche nachrichten niederbayern Ausgabe 2 • Juni 2014 Organ des ZBV Niederbayern und der Bezirksstelle Niederbayern der KZVB INHALTSÜBERSICHT Editorial 2 ZBV INFO Mitgliederbewegung 3 Ungültigkeit von Zahnarztausweisen 3 Sprechzeiten der Bürogemeinschaft des ZBV Niederbayern und der KZVB Bezirksstelle Niederbayern 4 Mitgliedsbeiträge 4 Meldeordnung 5 Bankdaten 5 Kommunikation schnell und bequem 5 BLZK-Delegiertenwahl 2014 6 Azubis können Rabatte nutzen 7 Homepage des ZBV Niederbayern 8 Praxisbegleitende Beratung der BLZK 9 Benefiz-Golfturnier der BLZK 9 REFERAT FORTBILDUNG Fortbildungskurse „Prothetische Assistenz“ und „Prophylaxe-Basiskurs“ 10 Merkblatt für Zahnmedizinsche Fachangstellte 11 Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz 12 Fortbildungen des ZBV Niederbayern Übersicht 1. + 2. Halbjahr 2014 14 Die Praxismanagerin als Führungskraft – Überleben in der Sandwichposition 17 Praxis-Abgabe-Übernahme-Seminar 19 Patientenrechtegesetz 22 1. Niederbayerischer Zahnärztetag an der Donau 2014 24 Fachkunde im Strahlenschutz 29 55. Bayerischer Zahnärztetag 30 Sommerfortbildung des ZBV Oberbayern 31 REFERAT ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL 33 REFERAT VORBEUGENDE ZAHNHEILKUNDE / GERIATRIE 37 REFERAT GOZ 39 VERSCHIEDENES 39 BEZIRKSSTELLE NIEDERBAYERN DER KZVB 40 ES GEHÖRT OFT MEHR MUT DAZU, SEINE MEINUNG ZU ÄNDERN, ALS IHR TREU ZU BLEIBEN. Friedrich Hebbel Fortbildungen des ZBV Niederbayern Übersicht 1. und 2. Halbjahr 2014 (siehe Seite 14– 16 pixelio / Rolf van Melis

Upload: phamxuyen

Post on 06-Feb-2018

234 views

Category:

Documents


2 download

TRANSCRIPT

zahnärztliche nachrichten niederbayernAusgabe 2 • Juni 2014

Organ des ZBV Niederbayern und derBezirksstelle Niederbayern der KZVB

INHALTSÜBERSICHT

Editorial 2

ZBV INFO

Mitgliederbewegung 3

Ungültigkeit von Zahnarztausweisen 3

Sprechzeiten der Bürogemeinschaft des ZBV Niederbayern und der KZVB Bezirksstelle Niederbayern 4

Mitgliedsbeiträge 4

Meldeordnung 5

Bankdaten 5

Kommunikation schnell und bequem 5

BLZK-Delegiertenwahl 2014 6

Azubis können Rabatte nutzen 7

Homepage des ZBV Niederbayern 8

Praxisbegleitende Beratung der BLZK 9

Benefiz-Golfturnier der BLZK 9

REFERAT FORTBILDUNG

Fortbildungskurse „Prothetische Assistenz“ und „Prophylaxe-Basiskurs“ 10

Merkblatt für Zahnmedizinsche Fachangstellte 11

Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz 12

Fortbildungen des ZBV Niederbayern Übersicht 1. + 2. Halbjahr 2014 14

Die Praxismanagerin als Führungskraft – Überleben in der Sandwichposition 17

Praxis-Abgabe-Übernahme-Seminar 19

Patientenrechtegesetz 22

1. Niederbayerischer Zahnärztetag an der Donau 2014 24

Fachkunde im Strahlenschutz 29

55. Bayerischer Zahnärztetag 30

Sommerfortbildung des ZBV Oberbayern 31

REFERAT ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL 33

REFERAT VORBEUGENDE ZAHNHEILKUNDE / GERIATRIE 37

REFERAT GOZ 39

VERSCHIEDENES 39

BEZIRKSSTELLE NIEDERBAYERN DER KZVB 40

ES GEHÖRT OFT MEHR MUT DAZU, SEINE MEINUNG ZU ÄNDERN, ALS IHR TREU ZUBLEIBEN.

Friedrich Hebbel

Fortbildungen des ZBV NiederbayernÜbersicht 1. und 2. Halbjahr 2014

(siehe Seite 14– 16

pixelio / Rolf van Melis

Dr. Peter Maier1. Vorsitzender

Haben Sie das Titelbild auf dieser Ausga-be der ZNN gesehen und sich gefragt,was das soll? Die Europawahl ist dochschon vorbei. Aber Sie von der Qual derWahl noch nicht befreit. Jetzt kommenwir wahlmäßig und zahnärztlich gesehenvon ganz oben nach ganz unten.

Vieles was in Brüssel beschlossen wird,hat am Ende unmittelbare Auswirkungenauf unseren Beruf, weil es von Kammerund ZBV umgesetzt werden muss. Undwie dies stattfindet, darauf haben Siedurchaus noch Einfluss über die Perso-nen, die Sie im September in dieseBerufsvertretungen wählen können. Keine Angst, dies wird keine Wahlwer-bung, aber durchaus Werbung für dieWahl. Für die, die vielleicht zum erstenMal wählen dürfen genauso wie für die,die bisher, aus welchen Gründen auchimmer, noch nie gewählt haben, hiernoch einmal in aller Kürze, worum es imHerbst 2014 bei den bayerischen Zahn-ärzten geht. Sie können zum einenbestimmen, wer als Delegierter der niederbayerischen Zahnärzte in der Voll-versammlung der Bayerischen Landes-zahnärztekammer unsere regionalenInteressen auf Landesebene vertretenwird. In dieser Vollversammlung sind allebayerischen Bezirksverbände in Relationzu ihren Mitgliederzahlen vertreten. Niederbayern kann hier 5 Delegierte ent-senden, die mitentscheiden, wenn es umPraxisführung, Qualitätsmanagement,GOZ-Thematik, Privatgutachter, Öffent-lichkeitsarbeit, Facharztweiterbildung,Aus- und Fortbildung des zahnärztlichenPersonals, Prophylaxe für alle Patienten-gruppen und auch Europaangelegenhei-ten geht (Aufzählung nicht vollständig!).Näheres können Sie im Internetauftrittder BLZK unter www.blzk.de finden.

Zum anderen entscheiden Sie in einer

Die Qual der Wahl

zweiten, davon völlig unabhängigenWahl, wer den Bezirksverband Nieder-bayern in den nächsten vier Jahren füh-ren wird. Dazu können Sie vier Beisitzerfür den Vorstand sowie den ersten undden zweiten Vorsitzenden wählen. Dererste Vorsitzende ist darüber hinausautomatisch Mitglied im Vorstand derBayerischen Landeszahnärztekammer.Der Zahnärztliche Bezirksverband istzuständig für die Ausbildung unseresNachwuchses vom Ausbildungsvertragüber die Berufsschulen bis zur Abschluss-prüfung. Er muss sich um die Einhaltungder berufsrechtlichen Regelungen küm-mern und Verstöße entsprechend bewer-ten. Außerdem sollte er für Zahnärzteund Personal auch ortsnahe Fortbildun-gen anbieten. Was Ihnen der ZBV sonstnoch alles bieten kann, erfahren Sie aufunserer Homepage www.zbv-niederbay-ern.de. Beide Wahlen werden als Brief-wahl stattfinden; die ersten Informatio-nen müssten in diesen Tagen bereits inIhren Praxen aufgetaucht sein.

Nach acht Jahren werde ich selbst, wie esdie Satzung des ZBV sinnvollerweise vor-sieht, nicht mehr für das Amt des erstenVorsitzenden zur Verfügung stehen.Neue Köpfe bringen immer auch neueIdeen. Sie, liebe Kolleginnen und Kolle-gen bitte ich, meinen Nachfolger mitderselben Offenheit, Hilfsbereitschaftund Kollegialität zu unterstützen, die Siein den letzten Jahren mir gegenübergezeigt haben.

EDITORIAL

2 ZNN 2-2014

Besuchen Sie uns auf unserer Homepagewww.zbv-niederbayern.de

Besuchen Sie uns auf unserer Homepagewww.zbv-niederbayern.de

ZNN 2-2014 3

ZBV INFO

Der Zahnärztliche Bezirksverband Niederbayern betrauert das Ableben

seiner Mitglieder:

Frau Zahnärztin

Evelina CiesielskiSt.-Wolfgang-Straße 9

94209 Regen

geboren 07.07.1958verstorben 20.03.2014

Herrn Zahnarzt

Karl Bloier sen.Passauer Straße 3694133 Röhrnbach

geboren 26.07.1927verstorben 19.01.2014

Frau Zahnärztin

Dr. med. dent.Renate

WackerbauerPulverturmstraße 1884028 Landshut

geboren 30.12.1937verstorben 29.04.2014

Herrn Zahnarzt

Dr. med. dent.Dieter Schulz, KFO

Am Waldpark 2394136 Tyrnau

geboren 15.01.1957verstorben 30.04.2014

Ungültigkeits-erklärungenvon Zahnarztaus-weisen

Der Zahnarztausweis Nr. 50.986, ausge-stellt vom ZBV Niederbayern, Dr. Maria-Eleni Prokopidi, Gertrud-von-Le-Fort-Straße 10, 93051 Regensburg, wird fürungültig erklärt.

Anmeldungen: von:ZÄ Antonova Marinela, Niederviehbach ErstmeldungZA Bauer Sebastian, Tiefenbach ErstmeldungZA Boos Peter, Wörth a.d.Donau OberpfalzZÄ Bretschneider Nicole, Regensburg OberpfalzZA Brening Andreas, Hennigsdorf BerlinZÄ Cichon Juliane, Pfeffenhausen NiedersachsenZA El-Gindi Alain Fayd, Regensburg OberpfalzZA Gresser Jan, Regensburg ErstmeldungZA Hagn Christoph, Saal a.d.Donau OberpfalzZA Hardt Andreas, Regensburg ErstmeldungZÄ Hodes Anne-Cathrin, Rudolfstadt OberpfalzZÄ Kanzlsperger Theresa, FZÄ KFO, Mitterfels OberpfalzDr. Köppl Nina Iris, Regensburg OberpfalzMUDr. Klimova Radka, Plzen KarlsruheDr. Merwald Michael, Landshut UnterfrankenZÄ Mittermeier Andrea, Osterhofen MittelfrankenZÄ Rudolph Vera-Cäcilia, Regensburg OberpfalzZA Schlacht Thorsten, Landshut OberbayernZÄ Zimbaluk Stefanie, Moosthenning Erstmeldung

Abmeldungen: nach:ZÄ Aziz Hussai, Regensburg Schleswig-HolsteinZA Krempasky Michael, Vilsbiburg OberbayernZÄ Lechl Katrin, Postmünster OberbayernZA Leyk Volker, Metten unbekanntZÄ Niakan Atefeh, Haimhausen OberbayernZA Ohneis Maximilian jun., München OberbayernDr. Royko Otto, Pfarrkirchen UngarnZÄ Tischler Barbara, Regensburg OberpfalzZA Wolf Maximilian, Regensburg Oberpfalz

Dr. Peter Maier, 1. Vorsitzender des ZBV Niederbayern Ernst Binner, 2. Vorsitzender des ZBV Niederbayern

Mitgliederbewegungen

ZBV INFO

4 ZNN 2-2014

Der Mitgliedsbeitrag für das 3. Quartal2014 ist am 01. Juli 2014 zur Zahlungfällig. Den für Sie gültigen Beitrag ent-nehmen Sie bitte Ihrem Beitragsbescheid,der Ihnen per Post bereits zugegangen ist.

Sofern Sie dem ZBV Niederbayern einSEPA-Basis-Lastschrift-Mandat erteilt ha-ben, werden die Beiträge jeweils zum 15.des zweiten Monats eines Quartals ein-gezogen. Die erforderliche Ankündigung

der Abbuchung (Pre-Notification) sowieIhre Mandats-Referenz-Nummer findenSie auf Ihrem Beitragsbescheid.

Mitgliedsbeiträge

Quartalsbeiträge zum ZBV Niederbayern

Gruppe 1 2A 2B 3A 3B 3C 3D 5Euro 90,– 21,– 15,– 32,– 32,– 21,– 15,– 50 v.H. der Beitragshöhe nach

der betreffenden Beitragsgruppe

Bankverbindung:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eGMünchenIBAN DE63 3006 0601 0002 7437 36,BIC DAAEDEDDXXX

Sparkasse Niederbayern-MitteIBAN DE21 7425 0000 0000 0059 00,BIC BYLADEM1SRGGläubiger-ID: DE27ZZZ00000110645

Sollte dem ZBV Niederbayern kein SEPA-Basis-Lastschrift-Mandat vorliegen, sinddie Beiträge zum 1. eines Quartals zuüberweisen.

ZBV NiederbayernMontag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, 09.00 bis 12.00 Uhr

Montag, Dienstag u. Donnerstag14.00 bis 16.00 Uhr

Mittwoch08.00 bis 12.00 Uhr, 13.30 bis 17.00 Uhr

KontaktdatenTelefonzentrale: 0 94 21/56 86 88-0 Fax: 0 94 21/56 86 88-88 E-Mail: [email protected]

Ansprechpartnerinnen:

Melanie Schattenkirchner• Vorstandssekretariat• Berufsrechtliche Angelegenheiten • Buchhaltung • FortbildungTelefon Durchwahl: 0 94 21/56 86 88-30E-Mail: [email protected]

Gabi Blaschzok• Mitgliederverwaltung• Meldewesen• FortbildungTelefon Durchwahl: 0 94 21/56 86 88-50E-Mail: [email protected]

Brigitte Zimmermann• Ausbildung zahnärztliches Personal• Kursverwaltung Prothetik/ProphylaxeTelefon Durchwahl: 0 94 21/56 86 88-40E-Mail: [email protected] eine Ansprechpartnerin nichterreichbar sein, hilft Ihnen selbstverständ-lich gerne eine Kollegin weiter.

Sprechzeiten der Bürogemeinschaft des ZBV Niederbayernund der KZVB Bezirksstelle Niederbayern

KZVB Bezirksstelle Nieder-bayernMontag bis Donnerstag08.00 bis 12.00 Uhr, 13.00 bis 16.00 Uhr

Freitag08.00 bis 12.00 Uhr

Ansprechpartnerin:Martina Ottl • Assistentengenehmigungen • Zahnarztregister • Zulassungen / Praxisabgaben • Zahnärztlicher Notfalldienst Telefon Durchwahl: 0 94 21/56 86 88-21Fax: 0 94 21/56 86 88-88E-Mail: [email protected] Notdienst unter:www.notdienst-zahn.de

ZBV INFO

ZNN 2-2014 5

Nach § 3 Abs. 1 Meldeordnung der BLZKist jedes neue Mitglied eines Zahnärzt-lichen Bezirksverbandes verpflichtet, sichbei diesem zu melden. Es ist ein Melde-bogen auszufüllen, den der Zahnärzt-liche Bezirksverband ausgibt. Dem Mel-debogen sind die Approbationsurkundebzw. die Erlaubnis nach § 13 des Geset-zes über die Ausübung der Zahnheilkun-de, ggf. die Promotionsurkunde und dieFachgebietsanerkennung, beizufügen.Alle Urkunden müssen mit einem origi-nalen amtlichen Beglaubigungsvermerkversehen sein.In Ihrem eigenen Interesse erinnern wirauch bereits geführte Mitglieder umBeachtung der Meldeordnung, da Ände-rungen und Mitteilungen unter Umstän-den Auswirkungen auf Beitragseinstu-fungen und Postzustellungen haben.

So besteht für Mitglieder Anzeigepflichtnach § 3 Abs. 2 der Meldeordnunggegenüber dem Zahnärztlichen Bezirks-verband bei:a) erstmaliger oder erneuter Zulassungsowie bei jeder sonstigen Aufnahmeder Berufsausübung,

b) Aufgabe der Praxis oder Ausscheidenaus einer Praxis,

c) sonstiger vorübergehender oder dau-ernder Aufgabe der Berufsausübung,

d) Arbeitsplatzwechsel,e) Verlegung der Hauptwohnung im

Meldeordnung

Sinne des Melderechts, sowohl inner-halb des Bereichs des ZahnärztlichenBezirksverbandes als auch über dessenGrenze hinweg,

f) Änderung von Name oder Familien-stand, Erwerb einer Promotion.

Eine Meldung des Arbeitgebers an dieKZVB ersetzt nicht die Information anden ZBV.

Deshalb bitten wir alle Praxisinhaberin-nen und Praxisinhaber, dem ZBV umge-hend mitzuteilen, dass sie eine Assisten-tin bzw. einen Assistenten in ihrer Praxisbeschäftigen oder wenn eine angestellteZahnärztin bzw. ein angestellter Zahn-arzt tätig wird. Insbesondere sollten wirüber den Beginn und die Beendigungderartiger Arbeitsverhältnisse informiertwerden, auch wenn die betroffenenZahnärzte grundsätzlich selbst zu diesenMeldungen verpflichtet sind. Die Anga-ben sind zum einen notwendig zur Fest-stellung der korrekten Beitragsgruppeder betroffenen Kolleginnen und Kolle-gen, zum anderen kann dem zahnärzt-lichen Nachwuchs in Zukunft mehr Bera-tung und Hilfestellung angebotenwerden.

Weitere Auskünfte erteilt gerne beim ZBVNiederbayern Frau Gabi Blaschzok unterder Tel. Nr. 0 94 21-56 86 88-50, email:[email protected]

Kommunikationschnell und bequem

Wir bitte alle Mitglieder neue oder geän-derte Kommunikationswege zu melden:• Telefon-Nr.• Fax-Nr.• E-Mail-Adressen

Sie unterstützen uns damit, um unkom-pliziert und schnell mit Ihnen in Kontakttreten zu können, offene Fragen zu klärenbzw. Hilfestellungen anzubieten.

Bankdaten

Bitte teilen Sie uns Änderungen IhrerBankdaten umgehend mit. Formulare fürSepa-Basislastschrift-Mandate könnenbeim ZBV angefordert werden oder stehenzum Download unter www.zbv-nieder-bayern.de (Zahnärzte - Formulare) bereit.

ZBV INFO

6 ZNN 2-2014

Die Prüfung und Zulassung der Wahlvor-schläge ist gem. § 8 WO Aufgabe derWahlausschüsse der einzelnen Wahl-bezirke. Unbeschadet der alleinigenZuständigkeit der örtlichen Wahlaus-schüsse gibt der Landeswahlleiter zurGestaltung der Wahlvorschläge, diedurch zahnärztliche Berufsverbände odersonstige Gruppierungen in Form von„Unterstützer-Listen“ (§ 7 Abs. 1 S. 2 u.3WO) vorbereitet werden, folgende Emp-fehlungen:

I. Anforderungen laut Wahlordnung

Nach § 7 Abs. 1 u. § 8 Abs. 4 der Wahl-ordnung (WO) müssen Wahlvorschlägefolgende Angaben enthalten:

• Familien- und Vornamen, Praxisan-schrift (bzw. Hauptwohnung) der Be-werber in erkennbarer Reihenfolge

• deren Erklärung, dass der Aufnahmedes Namens in den Wahlvorschlagzugestimmt wird und dass die Wähl-barkeit nach § 3 WO gegeben ist

• den Wahlvorschlagsvertreter (Familien-und Vornamen, Anschrift) nebst einemStellvertreter.

Die Unterstützer eines Wahlvorschlagsmüssen im betreffenden Wahlbezirkwahlberechtigt sein. Sie haben Familien-und Vornamen sowie ihre Anschrift(jeweils leserlich!) anzugeben.

II. Gestaltung von „Unterstützer-listen“ (§ 7 Abs. 1 S. 2 u. 3 WO)

Werden „Unterstützerlisten“ von Verbän-den oder sonstigen Gruppierungen vor-gelegt, so müssen die Namen der Bewer-ber des Wahlvorschlags in ihrer auf demWahlvorschlag festgelegten Reihenfolgeauf demselben Dokument aufgeführtwerden, auf dem die Unterstützer ihreUnterschrift leisten. Ein auf den Unter-stützerlisten angebrachter Vermerk„Hiermit unterstütze ich als Wahlberech-tigte/r den Wahlvorschlag des XYZ-Ver-bandes“ o.ä. ohne Angabe von Namenund Anschriften der Bewerber in ihrer

festgelegten Reihenfolge genügt denAnforderungen der WO nicht. Die Anga-be dieser Daten auf der Rückseite derUnterschriftenlisten ist zulässig, wennauf der Vorderseite, auf der die Unter-schrift durch die Unterstützer geleistetwird, deutlich auf den „umseitigen Wahl-vorschlag“ verwiesen wird.

Wichtig ist, auch die Namen des Wahl-vorschlagsvertreters und seines Stellver-treters mit dem Abdruck des Wahlvor-schlags direkt zu verbinden (z.B. in einerKopf- oder Fußzeile). Die Bezeichnungdes für den Wahlvorschlag verantwortli-chen Verbandes bzw. der sonstigenGruppierung genügt für sich alleine denVorgaben der WO nicht.

In den Wahlvorschlag dürfen nur Bewer-ber aufgenommen werden, die ihr Ein-verständnis hierzu erklärt haben. DieWahlvorschlagsvertreter sollten deshalbdie schriftlichen Zustimmungserklärun-gen der Bewerber vor deren Aufnahme inden Wahlvorschlag einholen und bei Ein-reichung ihres Wahlvorschlags beimzuständigen Wahlausschuss zusammenmit den Unterstützerlisten vorlegen.

Ein Wahlvorschlag kann mehr oder weni-ger Bewerber enthalten, als in dembetreffenden Wahlbezirk Delegierte undErsatzleute wählbar sind.

III. Unterstützerunterschriften perTelefax

Es wird empfohlen, per Telefax einge-reichte Unterschriften von Unterstützernnur anzuerkennen, wenn die vom betref-fenden Verband bzw. der sonstigen fürden Wahlvorschlag verantwortlichenGruppierung sinnvollerweise formular-mäßig gestaltete Unterstützer-Liste alsFax-Vorlage verwendet wird und zusätz-lich der Absender des betreffenden Tele-fax durch den Wahlvorschlagsvertreteridentifiziert worden ist (z.B. anhand derAbsenderzeile des Telefax).

Im Interesse der bei Einreichung derUnterstützer-Unterschriften beim Wahl-

ausschuss des betreffenden Wahlbezirkszu gewährleistenden Rechtssicherheitsollte der Wahlvorschlagsvertreter ver-sichern, dass die Absender gefaxterUnterstützer-Unterschriften von ihm ver-antwortlich identifiziert worden sind.Diese Versicherung sollte schriftlichabgegeben und vom Wahlvorschlagsver-treter unterzeichnet werden.

München, den 10.04.2014

Hansjörg Staehle Rechtsanwalt (Landeswahlleiter)

Vorstehender Empfehlungstext kann auf der Startseite der Homepage der Bayerischen Landeszahnärztekammerhttp://www.blzk.de als eigenständigesThema abgerufen werden bzw. steht inder Rubrik „Amtliches” gleich an ersterStelle.

BLZK-Delegiertenwahl 2014Empfehlung des Landeswahlleiters der BLZK zur Gestaltung vonWahlvorschlägen/Unterstützerlisten

ZNN 2-2014 7

ZBV INFO

Azubis können Rabatte nutzenAuszubildendenausweis jetzt beim Zahnärztlichen Bezirksverband anfordern!

München – In Kinos, Museen,Schwimmbädern, bei öffentlichen Ver-kehrsmitteln oder Veranstaltungenkönnen Azubis Vergünstigungen erhal-ten. Voraussetzung ist ein Auszubil-dendenausweis, den Auszubildendezur/zum Zahnmedizinischen Fachan-gestellten (ZFA) bei ihrem zuständigenZahnärztlichen Bezirksverband anfor-dern können.

Der Auszubildendenausweis bescheinigtden Status als Auszubildende/-r zur/zumZahnmedizinischen Fachangestellten. Erhat gefaltet die Größe eines Personalaus-weises. Der Ausweis muss vom Auszubil-denden handschriftlich ausgefüllt undvon der ausbildenden Zahnarztpraxissowie vom Zahnärztlichen Bezirksver-band unterschrieben beziehungsweiseabgestempelt werden. Wer den Ausweisnutzen möchte, benötigt zudem einaktuelles Foto von sich in Passbildgröße,das die zuständige Berufsschule abstem-pelt. Sie bestätigt auch die Gültigkeit desAusweises fur das jeweilige Schuljahr.

Karrieremöglichkeiten für ZFA

Bei Fragen rund um den Ausbildungsbe-ruf Zahnmedizinische/-r Fachangestell-te/-r helfen auch der zuständige Zahnärztliche Bezirksverband oder die Bayerische Landeszahnärztekammer(BLZK) weiter. Das Referat ZahnärztlichesPersonal der BLZK (Telefon: 089 72480-170/-172, E-Mail: [email protected]) gibt unter anderem Aus-kunft über Fortbildungs- undKarrieremöglichkeiten für Zahnmedizini-sche Fachangestellte.

ZBV INFO

8 ZNN 2-2014

Unsere Homepage finden Sie unter www.zbv-niederbayern.de

„Anzeigen“ sind hier: Startseite Informationen Anzeigen

Anzeige aufgebenUnter dem Menüpunkt "Anzeigen" können Zahnärzte und Praxispersonal kostenlos Kleinanzeigen aufgeben.

So funktioniert die Kleinanzeigenbörse

Die Anzeigenbörse des ZBV Niederbayern ist in drei Bereiche aufgeteilt:

• Stellenmarkt• Verkäufe / Gesuche• Sonstiges

Nachdem der Text im Anzeigenfeld formuliert wurde, kann in einer Vorschau zunächst geprüft werden, wiedie Anzeige online erscheinen wird. Soll der Text noch geändert oder Fehler behoben werden, sind noch Korrekturen möglich, bevor die Anzeige mit einem Mausklick abgesandt werden kann.

Nach Absenden der Anzeige erhält der Auftraggeber eine Eingangsbestätigung per E-Mail. Nachdem der ZBVdie Anzeige freigeschaltet hat, wird der Auftraggeber nochmals per Email benachrichtigt und die Anzeige wirdauf der Website angezeigt.

In der Email befindet sich ein Link – damit kann die Anzeige auch schon vor Ablauf der dreimonatigen Lauf-zeit selbständig gelöscht werden, sollte sich das Anliegen erledigt haben.

Aufgegebene Anzeigen werden maximal drei Monate angezeigt und danach automatisch gelöscht.

ZahnärztlicherBezirksverband

Niederbayern

ZBV INFO

Besuchen Sie unsauf unserer Homepage

www.zbv-niederbayern.de

Besuchen Sie unsauf unserer Homepage

www.zbv-niederbayern.de

REFERAT FORTBILDUNG

10 ZNN 2-2014

ZA Walter WanningerReferent für Fortbildung

Fortbildungskurse „Prothetische Assistenz“ und „Prophylaxe-Basiskurs

– Kursvoraussetzungen –

Sehr geehrte Frau Kollegin,sehr geehrter Herr Kollege,

um eine effiziente Kursgestaltung undeinen reibungslosen Kursablauf gewähr-leisten zu können, bitten wir höflich umBeachtung folgender Anmerkungen:

Die Kurse verlangen den Besitz von Vor-kenntnissen seitens der fortzubildendenTeilnehmerin. Es ist nicht Aufgabe desKurses, die Zahnmedizinische Fachange-stellte mit der Thematik erstmals vertrautzu machen. Vielmehr sollen die bereitsbestehenden Kenntnisse und Fertigkei-ten verbessert, vertieft und bestätigt wer-den.

Es ist zudem darauf hinzuweisen, dassdie Fortbildungskurse als Bausteine zurZMF-Weiterbildung anerkannt werdenund deshalb eine Mindestqualifikationvorausgesetzt werden muss.

Unabdingbare Kursvoraussetzungen:• überdurchschnittliches Engagement inder täglichen Praxis

• überdurchschnittlich gute Noten beider Helferinnen-Abschlussprüfung

• und/oder mehrjährige Berufserfahrung• Bereitschaft der Teilnehmerin zur Fort-bildung (kein „geschickt“ werden)

• Fähigkeit zum selbstständigen undgründlichen Arbeiten

Zusätzlich unabdingbar für den Kurs„Prothetische Assistenz“:• 5- bis 10-malige Abdrucknahme in derPraxis

wünschenswert:• Modellherstellung in der Praxis• mindestens 10-malige Anfertigung vonprovisorischenKronen in der Praxis

Zusätzlich unabdingbar für den Kurs„Prophylaxe-Basiskurs“:• Ermöglichung der Umsetzung der er-lernten Fähigkeiten in einem tragfähigenProphylaxekonzept in der Praxis nachdem Kurs (verhindert Demotivation)

wünschenswert:• mögliche Kandidatinnen zur späterenZMF-Ausbildung

• Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Pro-phylaxe

Dr. Peter Maier ZA Walter Wanninger1. Vorsitzender Fortbildungsreferent

VORMERKUNG FÜR Prophylaxe Basiskurs Teil I Prothetische Assistenz Teil II Ort: Straubing Ort: Landshut Kursgebühr: 595,00 € Kursgebühr: 395,00 €

Eingangsvoraussetzungen für beide Kurse� Zahnarzthelferinnenbrief bzw. Helferinnenurkunde (Kopie)� Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz nach § 18a (3) RöV, nicht älter als 5 Jahre! (Kopie)

Bitte beachten: Die Anmeldung ist nur mit den beigefügten Nachweisen gültig!

Vorname, Name Teilnehmer/in

Geburtsname und Geburtsdatum

� Ich wünsche eine Teilnahme an den freiwilligen kursbegleitenden Leistungskontrollen zur Erlangung des Zertifikatesüber eine erfolgreiche Kursteilnahme.

Praxisadresse

Unterschrift Praxisinhaber/in Praxisstempel

Rückfax an: 0 94 21-56 86 88 88oder per E-Mail an: [email protected]

ZNN 2-2014 11

REFERAT FORTBILDUNG

Wie in jedem modernen Beruf heißt esam Ball bleiben, um auch in Zukunftzufrieden zu sein. Dies bedeutet in ers-ter Linie Fortbildung, sei es durch Semi-nare, Kurse, Zeitschriften oder Bücher.Folgende Anpassungs- und Aufstiegs-fortbildungen nach den Fortbildungs-ordnungen der Bayerische Landeszahn-ärztekammer können derzeit absolviertwerden:

1. Anpassungsfortbildungen für Zahn-medizinische Fachangestellte (ZFA)

1.1 Prophylaxe Basiskurs

Voraussetzung:– bestandene Abschlussprüfung alsZahnmedizinische/r Fachangestellte/r

– Röntgennachweis gem. § 18a (3) RöVDauer:mindestens 60 Unterrichtsstunden

1.2 Prothetische Assistenz

Voraussetzung:– bestandene Abschlussprüfung alsZahnmedizinische/r Fachangestellte/r

– Röntgennachweis gem. § 18a (3) RöVDauer:mindestens 30 Unterrichtsstunden

1.3 Kieferorthopädische Assistenz

Voraussetzungen:– bestandene Abschlussprüfung alsZahnmedizinische/r Fachangestellte/r

– Röntgennachweis gem. § 18a (3) RöVDauer:mindestens 60 Unterrichtsstunden

Die Nachweise über die erfolgreicheTeilnahme am freiwilligen Testat zu denKursen 1.1 und 1.2 sind Voraussetzungzur Teilnahme an der ZMF-Fortbildung.

MERKBLATT für Zahnmedizinische Fachangestellte

FORTBILDUNGSINFORMATIONEN für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)

2. Zahnmedizinische/rProphylaxeassistent/in (ZMP)

Voraussetzung:– bestandene Abschlussprüfung alsZahnmedizinische/r Fachangestellte/r

– zwei Jahre Berufserfahrung als ZFA– Röntgennachweis gem. § 18a (3) RöV– Kurs über Maßnahmen in medizini-schen Notfällen (16 U-Stunden),nicht älter als zwei Jahre

Dauer:mindestens 400 Unterrichtsstunden

3. Zahnmedizinische/r Fachassistent/in(ZMF)

Voraussetzung:– bestandene Abschlussprüfung alsZahnmedizinische/r Fachangestellte/r

– zwei Jahre Berufserfahrung als ZFA– Röntgennachweis gem. § 18a (3) RöV– Kurs über Maßnahmen in medizini-schen Notfällen (16 U-Stunden),nicht älter als zwei Jahre

– Kurse nach Nummer 1.1, 1.2

Dauer:mindestens 700 Unterrichtsstunden

4. Dentalhygieniker/in (DH)

Voraussetzung:– bestandene Abschlussprüfung alsZahnmedizinische/r Prophylaxeassis-tent/in (ZMP) oderZahnmedizinische/r Fachassistent/in(ZMF)

– drei Jahre Berufserfahrung als ZMPoder ZMF

– Röntgennachweis gem. § 18a (3) RöV– Kurs über Maßnahmen in medizini-schen Notfällen (16 U-Stunden),nicht älter als zwei Jahre

Dauer:mindestens 800 Unterrichtsstunden

5. Zahnmedizinische/r Verwaltungs-assistent/in (ZMV)

Voraussetzung:– bestandene Abschlussprüfung alsZahnmedizinische/r Fachangestellte/r

– ein Jahr Berufserfahrung als ZFA

Dauer:mindestens 350 Unterrichtsstunden

Information über Inhalte und Fortbil-dungsanbieter finden Sie auf derHomepage der Bayerischen Landes-zahnärztekammer, www.blzk.de, unterPraxispersonal, Fortbildung.

Bei einem Notendurchschnitt von mehrals 87 Punkten im Prüfungszeugnis zurZFA können Sie sich rechtzeitig vorBeginn einer Fortbildung um ein Stipen-dium bewerben. Sie dürfen jedoch nochkeine 25 Jahre alt sein.

Bitte fordern Sie die Bewerbungsunter-lagen per e-mail, über die BayerischeLandeszahnärztekammer, [email protected] oder [email protected],Stichwort: „Weiterbildungsstipendium“,an.

12 ZNN 2-2014

REFERAT FORTBILDUNG

Z

ZNN 2-2014 13

REFERAT FORTBILDUNG

Z

14 ZNN 2-2014

REFERAT FORTBILDUNG

Z

ZNN 2-2014 15

REFERAT FORTBILDUNG

Z

16 ZNN 2-2014

REFERAT FORTBILDUNG

Z

ZNN 2-2014 17

REFERAT FORTBILDUNG

Inzwischen beschäftigen immer mehrZahnarztpraxen eigene Praxismanagerin-nen. Sie koordinieren nicht nur die Verwaltung der Zahnarztpraxis, sondernnehmen häufig auch Führungsaufgabenwahr. Im Rahmen eines Kurses am 12. März 2014 im Seminarraum des ZBVNiederbayern in Straubing beleuchteteStephan Grüner die Situation der Praxis-managerin in ihrer Doppelrolle als Mitar-beiterin und Führungskraft.

Praxismanagerinnen (selbstverständlichist im Folgenden auch die immer nochkleine, aber wachsende Gruppe der Praxismanager angesprochen) nehmen inder Hierarchie einer Praxis eine besonde-re Position ein. Als rechte Hand des Chefsbeziehungsweise der Chefin koordinierensie nicht nur verschiedene Bereiche derPraxisverwaltung, sondern nehmen auch

Die Praxismanagerin als Führungskraft – Überleben in derSandwichposition

Referent: Dipl.-Volkswirt Stephan Grüner

Führungsaufgaben gegenüber anderenPraxismitarbeitern wahr. Damit haben sienicht nur den Auftrag, Vorgaben undAnweisungen der Praxisleitung umzuset-zen, sondern sehen sich auch mit denErwartungen und Wünschen der Mitar-beiter konfrontiert. In der Personalspra-che wird diese Position daher auch sehrtreffend als „Sandwichposition“ bezeich-net. Doch wie gelingt es, dieser besonde-ren Funktion gerecht zu werden, ohnezwischen Praxisleitung und Mitarbeiter-schaft „zerdrückt“ zu werden?

Wesentliche Voraussetzung für eine guteZusammenarbeit mit Chef und Team istLoyalität. In einer von Selbstverwirk-lichung und Egoismus geprägten Gesell-schaft oft als eine altmodische Tugendabgetan, ist Loyalität nach wie vor dieGrundlage erfolgreicher Zusammenar-

beit. Loyalität setzt die Verpflichtung aufgemeinsame Ziele voraus, so wie sie sichzum Beispiel im Leitbild der Praxis wie-derfinden sollten.

Mit Loyalität ist nicht das Aufgebeneigener Überzeugungen und Meinungengemeint, sondern die innere Verbunden-heit und das Teilen von Werten. Es wärefalsch, wenn sich eine Praxismanagerinimmer uneingeschränkt der Meinungdes Chefs oder der Chefin unterordnenwürde, so wie es genauso falsch wäre,wenn dies von der Praxisleitung erwartetwürde. Verschiedene Ansichten über Mit-tel und Wege zur Erreichung vongemeinsamen Zielen führen Im Ergebnismeist zu besseren Lösungen.

Für die Praxismanagerin stellt sich dieFrage, wie sie sich selbst als Führungs-kraft positioniert. Kurz gesagt: Bin ich

18 ZNN 2-2014

REFERAT FORTBILDUNG

loyal nach oben oder unten? Diese Frageist klar zu beantworten: Eine Führungs-kraft ist primär dem Arbeitgeber unddamit der Praxisleitung verpflichtet. Dasbedeutet nicht blinden Gehorsam, son-dern eine besondere Verantwortung fürdie Praxis und den sozialen Zusammen-halt. Praxismanagerinnen fühlen sichmanchmal einer gewissen Distanzierungihrer Kolleginnen ausgesetzt. Das ist nor-mal und geht mit einer Führungsaufgabeeinher, denn als Führungskräfte werdensie mehr mit dem Arbeitgeber identifi-ziert denn als „normales“ Mitglied desTeams. Illoyalität darf übrigens nichtgeduldet werden, weder gegenüber derPraxisleitung noch innerhalb des Teams!

Aufgabe der Praxismanagerin ist es, Mit-arbeiter im Sinne der Praxis zu führen.Um dieser Rolle gerecht zu werden, soll-ten einige grundsätzliche Regeln desFührens beachtet werden. Voraussetzungfür erfolgreiche Führung ist Interesse anden Belangen der Mitarbeiter und Ver-trauen in deren Kompetenzen. Darausergibt sich auch die Bereitschaft, Verant-wortung zu delegieren. Oft beschränktsich Delegation lediglich auf die Übertra-gung von Aufgaben (= Arbeit), nichtjedoch auf die dazugehörige Gewährungvon Entscheidungskompetenzen.

Wichtig ist auch, unmittelbares Feedbackzu geben, damit Mitarbeiter durch Erfol-ge und Fehler lernen und sich weiterent-wickeln können. Eine Führungskraft sollte zudem Perspektiven und Ziele auf-zeigen, um Motivation und Freude ander Arbeit zu fördern. Klatsch undTratsch vergiften das Team und müssenunterbunden werden. Absolut schädlichist die Bevorzugung oder Begünstigungeinzelner Teammitglieder. Letzteres ge-schieht oft, wenn sich Führungskräfte dieUnterstützung von Mitarbeitern sichernwollen, zum Beispiel, wenn es mit ande-ren Teammitgliedern Stress gibt.

Mit Blick auf die Praxisleitung geht es umdas Führen „nach oben“. Hierzu ist einPerspektivenwechsel wichtig, die Praxis-managerin schlüpft gewissermaßen indie Rolle des Chefs beziehungsweise derChefin. Um die Sichtweise des Arbeitge-bers verstehen zu können, bedarf es einerentsprechenden fachlichen Kompetenz.Ein Arbeitgeber wird dann bereit sein,Führungsverantwortung zu delegieren,wenn er das Gefühl hat, die Praxismana-gerin handelt und entscheidet so, als ober es selbst tun würde.

Da Praxisinhaber manchmal keine ausrei-chenden Informationen bereitstellen, ist

es Aufgabe der Praxismanagerin, sichdiese selbst aktiv durch Nachfragen zubeschaffen, um sich ein Bild von den Plä-nen und Erwartungen der Praxisleitungmachen zu können. Dabei bildet ein ehr-liches und nicht als Rechtfertigung füreigenes Handeln genutztes Feedbackgegenüber dem Chef die Chance, Ver-trauen in die Kompetenz der Praxisma-nagerin aufzubauen. Häufig leiden Praxismanagerinnen darunter, dass diePraxisleitung keine Zeit für Gesprächehat oder Entscheidungen verschlepptwerden. Hier sollte die PraxismanagerinSpielräume nutzen und auch Faktenschaffen, anstatt frustriert zu warten undnach und nach den (inneren) Rückzuganzutreten. Ein selbstbewusstes Auftre-ten wird eher dazu führen, dass die Pra-xismanagerin als das wahrgenommenwird, was sie sein soll – eine kompetenteFührungskraft.

Hinweis: 2015 wird dieser Kurs erneut inStraubing im Rahmen eines neuen drei-teiligen Kurskonzeptes angeboten. Hinzukommen dann die Kurse „Grundlagender Personalarbeit in der Zahnarztpraxis“und „Wie erziehe ich meine/n Chef/in?“.

REFERAT FORTBILDUNG

ZNN 2-2014 19

Praxis-Abgabe-Übernahme-Seminar

Am Mittwoch, den 9. April 2014 fand imNH-Hotel in Deggendorf zum ersten Maleine Veranstaltung dieser Art statt.Knapp 80 Zahnärztinnen und Zahnärztewaren der Einladung des ZBV Niederbay-ern nach Deggendorf gefolgt.Der prozentuale Anteil der potentiellenAbgeber überwog jedoch erheblich.

Fortbildungsreferent Walter Wanningerdurfte 5 hochkarätige Referenten in Deg-gendorf im Namen des ZBV Niederbayernwillkommen heißen.

Den Start übernahm Herr Stephan Grü-ner – Geschäftsführer der eazf Mün-chen – mit dem Thema „Praxisgrün-dung mit System – Wichtige Fragenund Weichenstellungen“.

Zunächst lieferte Herr Grüner dem Audi-torium einen Überblick über die vielfälti-gen Dienstleistungen der eazf. Weiterging es mit den Fragen wie „Tätigkeits-schwerpunkt – ja oder nein?“, „Zeitplanfür die Praxisgründung“, „Versicherungs-schutz“, „Personal- und Mitarbeiterbin-dung“ etc..

Der Zeitplan für die Praxisgründungumfasst erst mal die Grobplanung, danndie Detailplanung und zuletzt erst derenUmsetzung. Der Praxisgründer sollte sichfür einen Tätigkeitsschwerpunkt ent-scheiden, parallel könne die Standort-und Marktanalyse erfolgen.

Weitere Punkte auf der „to do“-Liste sindder zu planende BUS-Dienst, das zuetablierende QM, eine konsequente undsystematische Personalarbeit, die richtigeEntscheidung bei den nötigen Versiche-rungen und die eventuelle Nutzung einerexternen Beratung und Abrechnungs-stelle. Zu guter Letzt sollte man aberauch nicht vergessen, immer genügendZeit auch für sich selbst einzuplanen.

Als zweiter Referent ging Herr StefanUllmann von der ABZ ZR München(Gröbenzell) ins Rennen. Sein Themalautete „Von Profis durchdacht, fürProfis gemacht: Zahnarzt-Factoring,einfach – clever und komplett“.

Gerade beim Praxisgründer sei die Liqui-dität ein sehr wichtiges Thema, das oft

unterschätzt wird. Die ABZ ZR gehört zurDr. Güldener Firmengruppe und ist einesder führenden und sehr soliden FactoringFirmen auf dem Dentalsektor. Durch dieEntscheidung für solch ein Factoring istnicht nur die Verwaltung entlastet, son-dern auch die Liquidität der Zahnarzt-praxis gesichert.

Das Risiko wird immens verringert; nebendem Teilzahlungsangebot für Patientenübernimmt die ABZ ZR auch den Schrift-verkehr bei Erstattungsproblemen mitden Privaten Krankenversicherungen.

Herr Ullmann zeigte anschaulich, wie derStart dieser Zusammenarbeit von stattengeht: von der Bonitätsanfrage desPatienten, über die Konditionen bis hinzu den einzelnen Gebühren.

Nach einer kurzen Kaffeepause folgte derSteuerberater und Dipl. BetriebswirtHans Rothammer aus Regensburg mitdem Thema „Der Weg zur erfolgreichenPraxisabgabe“.

Hr. Rothammer, der auch Gründungsge-sellschafter der Bayerischen Ärzte- undZahnärzte-Beratungsgesellschaft GmbH

20 ZNN 2-2014

REFERAT FORTBILDUNG

ist, zeigte in seinem Vortrag sehranschaulich, welche rechtlichen undsteuerlichen Aspekte beim Verkauf einerZahnarztpraxis zu berücksichtigen seien;ob Schenken oder Kaufen sinnvoll sei,wie sich ein Wechsel der Gewinnermitt-lungsart (Einnahmen-Überschussrech-nung ./. Bilanzierung) auswirken kannund wie ein Veräußerungsgewinn mög-lichst „schonende“ Auswirkungen hat;viele mögliche und realistische Variantenwurden beeindruckend präsentiert.

Zu guter Letzt widmete sich Herr Rot-hammer der Steuerfalle Immobilie im

Betriebsvermögen. Das handout ermög-lichte es den Teilnehmern, potentielleFragen nochmal zu Hause mit dem eige-nen Steuerberater vor Ort durcharbeitenzu können.

Vorletzter Referent war kein geringererals der Direktor der apoBank Passau,Herr Maurice Münch; sein Thema laute-te „Praxisabgabe und -übernahme –eine Kernkompetenz der apoBank“.

Herr Münch zeigte in seiner Agenda diewichtigen Punkte aus Sicht der Bank, wiePhasen der Praxis-Gründung, INKO (ein

Programm der deutschen Apotheker-und Ärztebank), Analyse der Zahnärzte,Finanzierung, Planung einer sinnvollenPraxisabgabe und die Praxisbörse.

Herrn Münch konnte man anmerken,dass es sich zu 100 % um sein Tagesge-schäft handelt.

Die Phasen der Praxisgründung unter-laufen einzelne Schritte – Vorbereitungs-phase, Entscheidungsphase und Ausfüh-rungsphase bis hin zur Praxiseröffnung.

Er zeigte die Chancen und Risiken einerNiederlassung auf, Voraussetzungen und Formalitäten, Gründungsalternati-ven (Übernahme, Kooperation), Stand-ortbestimmung und Wettbewerb, Teil-nahme am Praxen-Markt sowie eineüberschlägige Investitions- und Finan-zierungsplanung.

Es folgten die Punkte Konzipierung einesindividuellen Finanzierungskonzeptes,Bau- und Raumplanung, die Klärung vonRechts- und Steuerfragen und die richti-ge Personalauswahl bei Neugründungen.Weitere wichtige Punkte seien Vertrags-abschlüsse (Mietvertrag, Kaufvertrag,Übernahmevertrag etc.), die Erweiterungprivater Versicherungsverträge wie z.B.Krankentagegeld, Berufshaftpflicht, Praxisversicherungen (Gebäude, Ein-bruch, Inventar und Elektronik).

Letzter Referent war Dr. Hartmut Ohmvon der ABZeG München mit dem Thema „Praxisabgabe ohne Stolper-steine – Zielführende Schritte unterden veränderten Bedingungen – Wert-steigerer einer Praxis – fristengerech-tes Tuning“.

Einige Punkte waren zwar von den Vor-rednern schon behandelt worden, aberDr. Ohm zog durch sein riesiges Reservoiran Fachwissen das Auditorium in seinenBann, dass keiner es wagte, eher zugehen; man könnte ja was Wichtiges ver-säumen.

Die erste Frage lautete. „Wo stehen wirheute?“ – Allgemeines zur Praxisabgabe– Entwicklungen und Aussichten. Esfolgte die nächste Frage: „Was ist meinePraxis wert und wie kann ich das (noch)beeinflussen?”

Nun folgte die Umsetzung und das prak-tische Vorgehen; Dr. Ohm zeigte sehr

REFERAT FORTBILDUNG

ZNN 2-2014 21

anschaulich die einzelnen Arbeitsschritteauf, lieferte Checklisten und gab wertvol-le Hinweise – aus der täglichen Praxis fürdie einzelne Praxis.

Als letzten Punkt behandelte Dr. Ohmden Zeitplan für die richtige Übergabe,damit keine Stolpersteine entstehen kön-nen.

Der langanhaltende Applaus der Zuhörerentschädigte Dr. Ohm für die Tatsache,dass er erst als letzter Referent startendurfte.

Nach einer kurzen Fragestunde verab-schiedete Fortbildungsreferent WalterWanninger nach gut 5 Stunden „geball-ter Informationsflut“ die teilnehmendenKolleginnen und Kollegen nach Hauseund dankte ihnen für ihre Teilnahme andiesem hochinteressanten Fortbildungs-nachmittag.

REFERAT FORTBILDUNG

22 ZNN 2-2014

PatientenrechtegesetzReferent: Dr. iur. Andreas Zach, Fachanwalt für Medizinrecht

Nach jahrelangen Diskussionen trat am26. Februar 2013 das Patientenrechtege-setz in Kraft. Die sich aus dem Behand-lungsvertrag ergebenden Rechte desPatienten sind mit einer Vielzahl vonInformations-, Aufklärungs- und Doku-mentationspflichten für den behandeln-den Arzt verbunden, die für erheblicheVerunsicherung sorgen. Ziel der Fortbil-dungsveranstaltung, die am 26. Februar2014 in den Räumen des ZBV Niederbay-ern stattfand und aufgrund der großenNachfrage am Mittwoch, den 23. April2014, wiederholt wurde, war es, durchdie Darstellung der Patientenrechte demZahnarzt zu helfen, mögliche Fehler-und Gefahrenquellen zu identifizieren,Praxisabläufe anzupassen und eine akti-ve Fehlervermeidungskultur zu fördern.

Kodifizierung

In der Vergangenheit waren die Patien-tenrechte nur vereinzelt in einigen sozi-alrechtlichen Regelungen enthalten,während der gesamte Bereich des Heilbe-handlungs- und Arzthaftungsrechts imWesentlichen durch die Rechtsprechunggestaltet worden war. Mit dem Patien-tenrechtegesetz wurden die im Wege derRechtsfortbildung entwickelten Grund-sätze im Bürgerlichen Gesetzbuch ineinem neuen Untertitel, dem sogenann-ten "Behandlungsvertrag" mit den §§630a bis 630h BGB kodifiziert. DasGesetz soll einen wesentlichen Beitrag zumehr Transparenz und Rechtssicherheitleisten, so dass die maßgeblichen Rechteauch für die Patienten nachlesbar unddamit erkennbar sind. Ziel des Gesetzge-bers war es mit der Kodifizierung einer-seits, Unklarheiten zu beseitigen, die sichaus der bisherigen Rechtsprechung erga-ben, andererseits wird durch die Verwen-dung unbestimmter Rechtsbegriffe undnicht abschließender Aufzählungen derRechtsprechung die Möglichkeit gege-ben, das Gesetz an entsprechenden Stel-len weiterzuentwickeln.

Eine wichtige Neuerung besteht in derRegelung zur Einwilligung sowie derRegelung der Informations- und Aufklä-

rungspflichten. Ferner ist wegen der gro-ßen Bedeutung für den Patienten diePflicht zur Dokumentation nunmehr imGesetz enthalten. Darüber hinaus wurdedas Recht auf Einsicht in die Patienten-akten gesetzlich geregelt. Die in der Ver-gangenheit von der Rechtsprechung ent-wickelten Beweislastregelungen findensich nunmehr ebenfalls in der gesetzli-chen Regelung.

Behandlungsvertrag

Zwischen dem Patienten und demBehandelnden, d.h. demjenigen, welcherdie medizinische Behandlung einesPatienten zusagt, wird der Behandlungs-vertrag geschlossen, der nicht notwendi-gerweise auf die Behandlung einerKrankheit gerichtet ist, sondern auchlediglich ästhetische Gründe haben kann.Demnach sind auch Schönheitsoperatio-nen von der gesetzlichen Regelungerfasst.

Wie schon bisher ist wegen der Komple-xität der Vorgänge im menschlichen Kör-per ein Behandlungserfolg nichtgeschuldet. Gleichwohl ist für dieBehandlung der im jeweiligen Fachgebietallgemein anerkannte Standard maßgeb-lich.

Der Patient ist zur Gewährung der verein-barten Vergütung verpflichtet, soweitnicht ein Dritter zur Zahlung verpflichtetist. Insbesondere besteht keine Vergü-tungspflicht des gesetzlich versichertenPatienten für solche Behandlungen, dievon der gesetzlichen Krankenversiche-rung bezahlt werden. Dies bedeutet, dassjegliche darüber hinausgehende Vergü-tung mit dem Patienten gesondert zuvereinbaren ist.

Partner bei der Behandlung

Zentraler Gedanke der gesetzlichenRegelung ist das Zusammenwirken vonBehandelnden und Patient zur Durch-führung der Behandlung als Partner.Dazu gehört, dass beide die Behandlungeffektiv und einvernehmlich unterstüt-zen und die notwendigen Informationenaustauschen sowie die medizinischenMaßnahmen gemeinsam vorbereiten,ermöglichen und fördern.

Der Behandelnde ist nunmehr gesetzlichverpflichtet, dem Patienten in verständli-cher Weise schon zu Beginn der Behand-lung sämtliche für die Behandlungwesentlichen Umstände zu erläutern,insbesondere die Diagnose, die voraus-sichtliche gesundheitliche Entwicklung,

REFERAT FORTBILDUNG

ZNN 2-2014 23

die Therapie und die zu und nach derTherapie zu ergreifenden Maßnahmen.Diese umfassende Informationspflichtkann zu einer Haftung des Arztes wegenfalscher Information führen, wenn sichder Patient dann woanders weiterbehan-deln lässt.

Einwilligung

Vor der Durchführung jeder medizini-schen Maßnahme ist die Einwilligung desPatienten einzuholen. Diese Einwilligungkann allerdings nur dann erfolgen, wennder Patient rechtzeitig und umfassendaufgeklärt wurde. Dem Patienten sindAbschriften von Unterlagen, die er imZusammenhang mit der Aufklärung oderder Einwilligung unterzeichnet hat, aus-zuhändigen.

Dokumentation

In die gesetzliche Regelung aufgenom-men wurden umfangreiche Dokumenta-tionspflichten. In der Patientenakte sindsämtliche aus fachlicher Sicht für die der-zeitige und künftige Behandlungwesentlichen Maßnahmen und derenErgebnisse aufzuzeichnen, insbesonderedie Anamnese, Diagnosen, Untersuchun-gen, Untersuchungsergebnisse, Befunde,Therapien und ihre Wirkungen, Einwilli-gungen und Aufklärungen. Dem Patien-ten ist auf Verlangen unverzüglich Ein-sicht in die vollständige, ihn betreffendePatientenakte zu gewähren bzw. ihmgegen Kostenerstattung eine Abschriftauszuhändigen.

Beweislast

Hinsichtlich der Beweislastverteilungwurden die von der Rechtsprechung ent-wickelten Grundsätze in das Gesetzübernommen. Demnach bestehenzugunsten des Patienten Beweiserleich-terungen in den Fällen des sogenanntenbeherrschbaren Risikos oder der Vermu-tung, dass eine mangelnde Befähigungdes Behandlers für den Eintritt der Ver-letzung des Lebens, des Körpers oder derGesundheit ursächlich war. Ferner wurdedie Beweiserleichterung bei Vorliegeneines groben Behandlungsfehlers in dasGesetz übernommen.

Die Kodifikation des Behandlungsvertra-ges stellt durch die Dokumentations-

und Aufklärungspflichten erheblicheAnforderungen an die Praxisabläufe, dieneu bedacht werden sollten, um ein ver-nünftiges Gleichgewicht zwischen Prak-tikabilität, Wirtschaftlichkeit und demberechtigten Interesse der Patienten zugewährleisten.

Das Skript zu der Veranstaltung ist unterhttp://prezi.com/sd8ijxirkiji/vortrag-zbv/abrufbar.

REFERAT FORTBILDUNG

24 ZNN 2-2014

1. Niederbayerischer Zahnärztetag an der Donau 2014Frühjahrskongress für Zahnärzte und Praxispersonal

Über 200 Teilnehmerinnen und Teilneh-mer konnte Zahnarzt Walter Wanninger,Fortbildungsreferent des ZBV Niederbay-ern am Samstag, den 10. Mai 2014 in derStadthalle Deggendorf begrüßen.

Er sah sich mehr als bestätigt, diesenKongress sowohl nach Deggendorf alsauch den Termin ins Frühjahr zu verle-gen.

Im Programm Zahnärzte startete Priv.Doz. Dr. Michael Stimmelmayr mit demThema „Komplikationsmanagement inder Implantologie & Parodontologie“.Mit äußerst beeindruckenden Bilder undPatientenfällen und der Tatsache, dass erdas Auditorium bei der Behandlungsab-folge und Strategie mit einbezog, verliefdie Zeit viel zu schnell.

Nach der Kaffeepause referierte Dr. Hans-Willi Herrmann über das Thema „ Kom-plikations-Management in der Endodon-tie“. Auch er präsentierte beeindruckendeBilder und Patientenfälle – aus der tag-täglichen Praxis für die Praxis. Sein Mot-to: viele Zähne sind zu retten, deren Pro-gnose auf den ersten Blick es nichtvermuten läßt.

Nach der Mittagspause ging es weiter mitProf. Dr. Christoph Benz – Präsident derBayerischen Landeszahnärztekammer –mit seinem Tätigkeitsschwerpunkt„Alterszahnheilkunde – update 2020“.Den Zuhörern wurden viele Tipps undTricks bei der Behandlung von Seniorengeliefert.

Als letzter Referent ging Herr MatthiasFricke aus Herzogenbuchsee mit demThema „Umsatzsteigerung in der Praxis –Gezielt und vorhersagbar“ an den Start.

Mit diesem betriebswirtschaftlichen The-ma wollte der ZBV Niederbayern maleinen neuen Weg bei dem Zahnärztekon-gress einschlagen.

Der Unternehmensberater und professio-nelle Coach aus der Schweiz zeigte denZahnärztinnen und Zahnärzten, wie siemit „Werkzeugen“ aus dem BereichManagement auch ihre Umsätze unddamit sekundär ihren Gewinn gezielt undSchritt für Schritt steigern können. Derlang anhaltende Applaus zum Schlusswar das ideelle Dankeschön an den Refe-renten Fricke.

Beim Programm Praxispersonal starteteals erster Dr. Steffen Rieger mit dem The-

ma „Aktuelle Prophylaxestrategien beiPatienten mit Dentinüberempfindlich-keit, Erosionen und Wurzelkaries“.Kariesrückgang sei ein großer Erfolg derProphylaxe, jedoch nehme die Zahl derParodontalerkrankungen stetig zu, daimmer mehr Zähne erhalten werden kön-nen bis ins hohe Alter; Folgen seien Ero-sionen, Wurzelkaries und Dentinüber-empfindlichkeit.

Dr. Lea Höfel ging mit dem Thema„Ängstliche Patienten – Die richtigePatientenführung“ nach der Kaffeepausean den Start.

Ängstliche Patienten findet man in jederZahnarztpraxis. Im Vortrag wurden Hin-tergründe zum Thema Angst und spe-ziell Zahnbehandlungsangst (umgangs-sprachlich Zahnarztangst) vorgestelltund mit den Teilnehmern erarbeitet. DieGründe für Zahnbehandlungsangst sindvielfältig – in den meisten Fällen ist sieauf schlechte Erfahrungen oder negativeErzählungen von anderen zurückzufüh-ren. Für das Praxisteam ist es wichtig, zuerkennen, ob sich beim Patienten dieAngst primär gedanklich, körperlich oderim Verhalten bemerkbar macht, da durchdieses Wissen der Umgang erleichtert

REFERAT FORTBILDUNG

ZNN 2-2014 25

wird. Ein zitternder Patient (körperlicheReaktion) profitiert beispielsweise gutvon einer Atemtechnik, während einPatient mit Horrorgeschichten im Kopf(gedanklicher Schwerpunkt) besser miteiner Gedankenstopp-Technik unter-stützt werden kann. Menschenkenntnisbezüglich der Persönlichkeit des Patien-ten ist sicherlich hilfreich, jedoch solltedabei das Erkennen der eigenen Persön-lichkeit nicht außer acht gelassen wer-den. Zu diesem Zweck führten die Teil-nehmer einige gedankliche Übungen

durch, um sich selbst besser zu verstehen.Ein weiterer Fokus wurde während desVortrags darauf gelegt, dem PatientenMöglichkeiten an die Hand geben zukönnen, mit denen er eigenverantwort-lich seine Ängste reduzieren kann. Nurdurch Eigeninitiative kann es demPatienten langfristig gelingen, einen ent-spannten Zahnarztbesuch zu erleben –die Aufgabe des Teams ist es, ihn auf die-sem Weg zu unterstützen.

Nach der Mittagspause referierte FrauIrmgard Marischler über das Thema„Umgang mit Erstattungsstellen – Drei-ecksbeziehung zwischen Patient – Zahn-arzt – Versicherung“.

Marischler lieferte in ihrem wie immerhervorragenden und didaktisch exzellen-ten Vortrag viele Beispiele aus der tag-täglichen Praxis für die Zahnarzthelferin-nen.

Letzter Referent beim Praxispersonal warHerr Friedrich W. Schmidt aus Herdeckemit dem Thema „Clever telefonieren –Ganz einfach & mit viel Erfolg“.

Schmidt startete mit der Aussage „DasPferd frisst keinen Gurkensalat“. Er wolltedamit sagen, wie hoch der Anteil derGefühle bei einer menschlichen Entschei-dung ist.

Er zeigte die 5 Schritte zum Erfolg beim„richtigen“ Telefonieren auf; seine zumTeil sehr lustigen Beispiele und die Art

der Präsentation ließen keine Langeweilebei den zuhörenden Auditorium aufkom-men.

Nach einem langen, aber sehr interessan-ten und mit hochkarätigen Referentengespickten 1. Niederbayerischen Zahn-ärztetag an der Donau in Deggendorfdurfte Fortbildungsreferent Walter Wan-ninger die Kongressteilnehmer in dasnoch verbleibende Wochenende verab-schieden und bedankte sich recht herz-lich für deren Teilnahme.

REFERAT FORTBILDUNG

26 ZNN 2-2014

REFERAT FORTBILDUNG

ZNN 2-2014 27

REFERAT FORTBILDUNG

28 ZNN 2-2014

REFERAT FORTBILDUNG

ZNN 2-2014 29

Fachkunde im Strahlenschutz

Am 21.05.2014 trafen sich 37 Kollegin-nen und Kollegen in Passau zum ausge-buchten Kurs der Strahlenschutzaktuali-sierung, um sich bei herrlichstemMai-Wetter auf dem Fachgebiet desStrahlenschutzes fit zu machen. DerBesuch dieser Veranstaltung in der apo-Bank Passau wurde jedoch belohnt undder Vortrag sehr informativ und span-nend präsentiert. Dr. Michael Uedingschaffte es, das Thema umfangreich undmit einigen Neuerungen für Jedermannzu präsentieren.

Dieser lokale Strahlenaktualisierungs-Kurs des ZBV Niederbayern bot die Möglichkeit, unkompliziert und ohnestundenlange Anreise sich mit dem Thema des Strahlenschutzes erneut ver-traut zu machen. So verglich Dr. Uedingz.B. die Strahlenbelastung und die damiteinhergehende Wahrscheinlichkeit derresultierenden Schäden mit verschiede-nen Indikationsstellungen. Durch dieüberschaubare Anzahl der Kursteilneh-mer – im Vergleich zu ähnlichen Veran-staltungen – konnten viele Fragen ausdem Auditorium gestellt und fachkom-petent beantwortet werden; die anschlie-ßend rege Diskussion belebte den Kursungemein. Das perfekte Catering und diezur Verfügung gestellten Räumlichkeitenließen eine entspannte Stimmung ent-stehen, die in der Pause zu einem spon-tanen Turnier im Tischkickern verleitete,bei dem die Mitarbeiter der apoBank Passau den Heimvorteil zu nutzen wussten. Die Zeit des Kurses verlief inangenehmer Umgebung mit vielen inter-essanten Neuigkeiten, die von Dr. Uedingin kompetenter Weise präsentiert wur-den. Nach der Veranstaltung konntenalle Teilnehmer bei einem gekühlten Prosecco auf der Dachterrasse der apoBank Passau einen kurzweiligen Fortbildungsnachmittag in entspannterAtmosphäre ausklingen lassen.

Dr. Dr. Oliver Findeisen

REFERAT FORTBILDUNG

30 ZNN 2-2014

Fortbildungen/Veranstaltungender Bayerischen Landeszahnärztekammer – andere ZBVe

REFERAT FORTBILDUNG

ZNN 2-2014 31

REFERAT FORTBILDUNG

32 ZNN 2-2014

REFERAT ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL

ZNN 2-2014 33

Dr. Ludwig LeiblReferent für Zahnärztliches Personal /

Haushalt

Die Schwangerschaft von zahnmedizini-schen Fachangestellten muss demzuständigen Gewerbeaufsichtsamt ge-meldet werden.

Entsprechende Anträge bzw. Formularesowie das Mutterschutzgesetz mit Rege-lung des Beschäftigungsverbotes findenSie unter:www.blzk.de

Meldepflicht nach dem Mutterschutzgesetz

– Meldung an das Gewerbeaufsichtsamt(Benachrichtigung nach § 5 MuSchG)

– Meldung an die Krankenkasse

Zuständig für Niederbayern ist dasGewerbeaufsichtsamt Landshut, Gestüt-straße 10, 84028 Landshut, Tel. 08 71-8 08-01

Zahnarzt„Login“

Arbeits-sicherheit

Kapitel B =Arbeitnehmer

B05Mutterschutz-

gesetz

EINSTIEG ZUM AUFSTIEGBeruf mit Zukunft: Zahnmedizinische/r Fachangestellte/rNeuer Informations-Flyer der Bayerischen Landeszahnärztekammer

München – Der neu aufgelegte Flyer„Eine glänzende Entscheidung“ derBayerischen Landeszahnärztekammer(BLZK) gibt einen Überblick über dasBerufsbild Zahnmedizinische/r Fachan-gestellte/r ZFA. Er beantwortet wichtigeFragen zu Ausbildung und Aufstiegs-chancen und vermittelt einen ersten Ein-blick in die Arbeitswelt des/r ZFA, umjunge Menschen für den Ausbildungsbe-ruf in der Zahnarztpraxis zu interessieren.

Schulabschluss und Eintritt in dasBerufsleben – für Schulabgänger stehtspätestens mit Ende des Schuljahres diegroße Entscheidung an: Welche Ausbil-dung ist die richtige? Welcher Beruf hatZukunft? Gute Aussichten bietet eineAusbildung zum/zur ZahnmedizinischenFachangestellten ZFA.

Der Flyer zeigt, welche Grundvorausset-zungen ein junger Mensch erfüllen sollte,wenn er sich für eine Ausbildung in einerZahnarztpraxis entscheidet, wie z.B.Teamfähigkeit, Belastbarkeit, sicherenUmgang mit Menschen jeden Alters,Kommunikationsfähigkeit, Verantwor-

tungsbewusstsein und Interesse an Tech-nik. In Stichpunkten werden die Ausbil-dungsinhalte im dualen System in Praxisund Berufsschule, die Dauer der Ausbil-dung, die Zwischen- und Abschlussprü-fung und die Vergütungsempfehlungdargestellt.

Nach erfolgreich abgeschlossener Be-rufsausbildung ergeben sich umfangrei-che Perspektiven zur berufsbegleitendenFort- und Weiterbildung. Nach derAnpassungsfortbildung ProphylaxeBasiskurs und Prothetische bzw. Kieferor-thopädische Assistenz folgen Aufstiegs-fortbildungen

• zur Zahnmedizinischen Prophylaxeas-sistenz ZMP für den Bereich Prophyla-xe und Gesundheitsberatung,

• zur Zahnmedizinischen FachassistenzZMF, tätig in der Prävention, Praxisor-ganisation und Mitarbeiterführung

• zur Dentalhygieniker/in DH, speziali-siert für die Praxis mit parodontologi-schem Schwerpunkt,

• für Organisation, Management und

Abrechnung bietet sich die Zahnmedi-zinische Verwaltungsassistenz ZMV an.

Als Kernaussage soll den Interessenten„ZFA: Ihr Beruf – vielseitig, verantwor-tungsvoll und zukunftssicher mit Per-spektiven durch Qualifikation“ imGedächtis bleiben. Für weitere Informa-tionen zum Berufsbild ZFA verweist derFlyer auf die Zahnärztlichen Bezirksver-bände als Ansprechpartner vor Ort.

Den Flyer gibt es als PDF zum Herunter-laden, Ansehen oder Ausdrucken auf derInternetseite der Bayerischen Landes-zahnärztekammer. Er ist auch kostenfreials Druckwerk im Online-Shop unterwww.blzk.de/shop oder per Fax unter089/7 24 80-272 erhältlich.

Kontakt:Referat Zahnärztliches Personal derBayerischen Landeszahnärztekammer,Telefon 089/7 24 80-172,Fax 089/7 24 80-173,E-Mail:[email protected]

REFERAT ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL

34 ZNN 2-2014

Musterverträge für ZAH/ZFA stehen nurmehr online zur Verfügung. Es werdenkeine gedruckten Verträge beim ZBVmehr vorgehalten.Die stets aktuellen Verträge sind auf derInternetseite der BLZK unter der Rubrik„Praxispersonal“ – Beruf, Unterpunkt„Dienstvertrag“ online abrufbar.

Dienstverträgefür ZAH / ZFA

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,bitte beachten Sie, dass die Ausbildungs-verträge vor Beginn der Ausbildungdem ZBV Niederbayern zur Genehmi-gung und Eintragung in die Stammrollevorzulegen sind.

Einreichung beim ZBV Niederbayern:• drei Originalexemplare, von allen Ver-tragspartnern unterschrieben– bei Minderjährigen beide Elternteile– gemäß Rechtslage ist bei Elternteilen,die das alleinige Sorgerecht haben,eine Sorgerechtsbestätigung erfor-derlich (= Negativattest – kann kos-tenfrei beim für den Wohnort derMutter zuständigen Jugendamtangefordert werden)

• ärztliches Attest gemäß § 32 Jugendar-beitsschutzgesetz(Auszubildende, die bei Beginn derAusbildung das 18. Lebensjahr nochnicht vollendet haben)

• Kopie der Arbeitserlaubnis oder derunbefristeten Aufenthaltsgenehmigung(Auszubildende, die keine deutscheStaatsbürgerschaft besitzen)

• Ergänzungsfragebogen(ergänzende Fragen zur Ausbildung)

Ausbildungszeit:• grundsätzlich exakt drei Jahre(z.B. 01.09.2014 bis 31.08.2017)

• tatsächliches Ausbildungsende:Mit Bestehen der Abschlussprüfung

• Abitur und Mittlere Reife: Verkürzungmöglich

Merkblatt – Ausbildungsverträge

Vorzeitige Zulassung zur Abschluss-prüfung:Bei entsprechenden Leistungen inBerufsschule und Praxis kann ein Antragauf vorzeitige Zulassung zur Abschluss-prüfung gestellt werden (§ 45 Abs. 1Berufsbildungsgesetz). Hierbei wird diePrüfung an dem unmittelbar der regulä-ren Prüfung vorausgehenden Prüfungs-termin abgelegt.

Als Nachweis der schulischen Leistungenfür die Zulassung zur vorzeitigen Prü-fung ist das Jahreszeugnis der Jahr-gangsstufe 10 bzw. der Leistungsstandder 11. Jahrgangsstufe zum 15. Februarmaßgeblich.

Ärztliche Nachuntersuchung:Gemäß § 33 Jugendarbeitsschutzgesetzhat sich der Arbeitgeber ein Jahr nachAufnahme der Beschäftigung dieBescheinigung über die erste Nachunter-suchung vorlegen zu lassen, sofern dieAuszubildende zu Beginn des 2. Ausbil-dungsjahres noch nicht volljährig ist. DieNachuntersuchung darf nicht länger alsdrei Monate zurückliegen. Die Anmel-dung zur Zwischenprüfung ist ohnediese Bescheinigung nicht möglich.Für die Ausbildungszeit wünschen wirviel Erfolg.

Empfehlungen der Bayerischen Landeszahnärztekammer für die Ausbildungsvergütung (brutto):

Ab 1.9.2013 abgeschlossene Verträge • 1. Ausbildungsjahr 610,00 € • 2. Ausbildungsjahr 650,00 € • 3. Ausbildungsjahr 700,00 €

§ 32 des Jugendarbeitsschutzgesetzesschreibt eine ärztliche UntersuchungJugendlicher vor Antritt der Ausbildungvor. Eine Kopie der Untersuchungsbe-scheinigung muss dem ZBV vorgelegtwerden. Nach Ablauf des ersten Ausbildungsjah-res ist eine Nachuntersuchung (§ 33)erforderlich. Die ärztlichen Untersuchungsbescheini-gungen über die gesundheitliche Eig-nung sind dem Arbeitgeber vorzulegenund von diesem aufzubewahren. Eine Kopie der Bescheinigung der Nach-untersuchung muss mit der Anmeldungzur Zwischenprüfung dem ZBV vorgelegtwerden. Bei Fehlen dieser Bescheinigungkann keine Zulassung zur Zwischenprü-fung erfolgen.

Dr. Silvia Morneburg ZBV Mittelfranken

Ärztliche Untersuchung bei Auszubildenden

Beendigung von Ausbildungsverhältnissen

Wir bitten alle ausbildenden Kolleginnenund Kollegen darauf zu achten, dassLösungen von Ausbildungsverhältnissengrundsätzlich nur während der Probezeitohne Angabe von Gründen möglich sind.Nach der Probezeit können Ausbildungs-verhältnisse nur in gegenseitigem Einver-nehmen mit einem Aufhebungsvertraggelöst werden.

Das Beenden von Ausbildungsverhält-nissen ist dem ZBV Niederbayernumgehend schriftlich mitzuteilen.

Es gelten folgende Prüfungstermine für2015:

Winterabschlussprüfung 14.01.2015Zwischenprüfung 22.04.2015Sommerabschlussprüfung 17.06.2015

Prüfungstermine2015

REFERAT ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL

ZNN 2-2014 35

Checkliste für den/die Praxisinhaber/in bzgl. Azubi

Einweisung der/des Auszubildendenbei Arbeitsbeginn

- Vorstellung der Kolleginnen und derenArbeitsbereiche

- Besprechung der Arbeits- und Schul-zeiten

- Vorstellung der wichtigsten Funktions-räume

- Hygieneunterweisung: persönlicheHygiene, Hygiene am Arbeitsplatz,Umgang mit kontaminierten Gegen-ständen (z.B. bei Fußbodenkontakt),Vorsichtsmaßnahmen bei hautreizen-den Lösungen ect.

- Aufklärung über die Schweigepflicht

- Wesentliches aus der Unfallverhü-tungsvorschrift erläutern

- Umgang mit Patienten (korrekteAnsprache, Begrüßung und Verabschie-dung)

- Vermeidung von Habits

- Erläuterung der Arbeitsgebiete der ers-ten Tage

- Zuordnung zu einer Assistenzhelferin

- Gemeinsame Vor- und Nachbereitungdes Behandlungsplatzes

- Einweisung in Verhalten und Mitwir-kung während der Behandlung

- Einweisung in die Dokumentation(Karteikarte, Reitersystem ect.)

- Instrumentenreinigung unter Aufsicht

- Empfehlung eines Merkheftes fürFachbegriffe, Behandlungsabläufe ect.

- Einführung in das Berichtsheft

ProbezeitSeit dem 01.04.2005 beträgt die maximalzulässige Probezeit für Auszubildende 4Monate. Diese dient der gegenseitigen„Erprobung“. Die Auszubildende soll fürsich überprüfen, ob die Ausbildung ihrenVorstellungen und Neigungen ent-spricht, der Ausbildende sollte hingegenprüfen, ob die Auszubildende in seinTeam passt und ob ihre Fähigkeiten undihr Verhalten Anlass zur Hoffnunggeben, dass sie die Ausbildung erfolg-reich absolvieren wird.

BerichtsheftDie Berichtshefte werden zusammen mitden eingetragenen Verträgen vom ZBVan die Praxen gesandt.Bitte überprüfen Sie als Ausbilder, dassdas Berichtsheft ordnungsgemäß undvollständig von der Auszubildenden

geführt wird. Wir müssen Sie darauf hin-weisen, dass die Leistungsinhalte imBerichtsheft Bestandteil des praktischenTeils der Abschlussprüfung für Zahnme-dizinische Fachangestellte sind. Das Berichtsheft ist bei der Anmeldungzur Prüfung dem Prüfungsausschuss zurEinsicht vorzulegen.

Hepatitisimpfung + G 42Zahnarzthelferinnen/ZahnmedizinischeFachangestellte müssen sich nicht gegenHepatitis B impfen lassen, haben jedocheinen Rechtsanspruch auf die Durchfüh-rung der Impfung.In Zahnarztpraxen ist eine Impfunggegen Hepatitis B bei MitarbeiterwunschPflicht. Zu empfehlen ist eine Impfunggegen Hepatitis A und B mit Doppelimpf-stoff Tinix, der nur unwesentlich teurerals der Impfstoff gegen Hepatitis B ist.Da weder die Krankenkasse noch dieBerufsgenossenschaft für Gesundheits-dienst und Wohlfahrtspflege hierfür dieKosten übernehmen, ist der Arbeitgeberzur Kostenübernahme verpflichtet.Außerdem muss er dem Arbeitnehmer dieMöglichkeit zur Durchführung der Imp-fung anbieten.

(Verfasser: Zahnarzt Walter Wanninger )

2014 Teilnehmerinnen Note 5+6 %

Landshut 65 16 24,62

Passau 53 9 16,98

Straubing 41 14 34,15

159 39 24,53

Statistik Zwischenprüfung 2013/2014

Vergleichszahlen aus dem Vorjahr:2013 Teilnehmerinnen Note 5+6 %

Landshut 49 9 18,37

Passau 47 13 27,66

Straubing 42 16 38,10

138 38 27,54

REFERAT ZAHNÄRZTLICHES PERSONAL

36 ZNN 2-2014

Beschäftigungsverbot für Jugendliche an Samstagen

Aus gegebenem Anlass wird auf dasBeschäftigungsverbot für Jugendliche(unter 18 Jahren) an Samstagen hinge-wiesen.

Vereinzelte Praxen bieten ihren Patientenauch Sprechstunden an Samstagen an.Hier dürfen jugendliche Auszubildendenicht beschäftigt werden! Das Gewerbe-aufsichtsamt der Regierung von Nieder-bayern moniert dies in einem Schreibenan einen Kollegen, der regelmäßig in

seiner Samstagsprechstunde eine Aus-zubildende unter 18 Jahren eingesetzthatte.

Dies ist nach § 16 Jugendarbeitsschutz-gesetz nicht zulässig. Die Ausnahmen,die der §16 im Absatz 2 zulässt, beziehensich praxisrelevant nur auf außerbetrieb-liche Ausbildungsmaßnahmen (Ziffer 8)und den ärztlichen Notdienst (Ziffer 10).Hier dürfen Jugendliche beschäftigt wer-den. Sie sind nach Absatz 3 des §16 an

einem anderen berufsschulfreien Arbeits-tag derselben Woche freizustellen, damitdie Fünf-Tage-Woche gemäß § 15JArbSchG sichergestellt ist.

Verstöße gegen diese Regelungen sindnach GAA Ordnungswidrigkeiten undkönnen mit Bußgeld geahndet werden.

Dr. Ludwig LeiblReferent für Zahnärztliches Personal

Nach § 21 des Berufsbildungsreformge-setzes endet das Berufsausbildungsver-hältnis mit Ablauf der Ausbildungszeit.Besteht die Auszubildende die Ab-schlussprüfung vor Ablauf der Ausbil-dungszeit, so endet das Ausbildungs-verhältnis mit Bestehen der Ab-schlussprüfung und Aushändigung desNachweises über die bestandene Prü-fung. Das Datum auf dieser Bescheini-gung ist der letzte Ausbildungstag (beibestandener Prüfung). In diesem Fall istab dem folgenden Tag anstelle der Aus-bildungsvergütung das Gehalt einergeprüften Helferin im 1. Berufsjahr nachden getroffenen Vereinbarungen zu zah-len.

Besteht die Auszubildende die Ab-schlussprüfung nicht, so verlängert sichdas Ausbildungsverhältnis auf ihr Verlan-gen bis zur nächstmöglichen Wiederho-lungsprüfung, höchstens um ein Jahr, essei denn, die Auszubildende erklärt ihrenschriftlichen Verzicht.

Wird die Auszubildende im Anschluss andas Berufsausbildungsverhältnis weiter-beschäftigt, ohne dass hier ausdrücklichetwas vereinbart worden ist, so gilt einArbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeitals begründet, das schriftlich durch einenArbeitsvertrag zu regeln ist.Hat der Prüfungsteilnehmer bei nichtbestandener Prüfung in einem Bereich

des schriftlichen Teils der Prüfung oderim praktischen Teil mindestens ausrei-chende Leistung erbracht, so ist aufAntrag des Prüfungsteilnehmers die Prü-fung insoweit nicht zu wiederholen,sofern dieser sich innerhalb von zweiJahren – gerechnet vom Tag der Beendi-gung der nicht bestandenen Prüfung an– zur Wiederholungsprüfung anmeldet.(§ 25 Abs. 2 Satz 1 PrüfungsordnungZahnmedizinische/r Fachangestellte/r).

Die Abschlussprüfung kann insgesamtzweimal wiederholt werden. Nach Been-digung der vereinbarten Ausbildungszeithaben Sie zwei Möglichkeiten, sich aufdie Wiederholungsprüfung vorzuberei-ten.

1. Mit Verlängerung des Ausbildungs-vertrages(auf Antrag der Auszubildenden)

Wenn der Ausbildungsvertrag aufWunsch des Auszubildenden verlängertwird, bleibt die Auszubildende berufs-schulpflichtig, sofern sie das 21. Lebens-jahr noch nicht vollendet hat. Die Aus-bildenden haben den Besuch derBerufsschule zu gestatten.

2. Ohne Verlängerung des Ausbil-dungsvertrages

Die Wiederholungsprüfung kann auch alsexterner Prüfling (die Prüfung wird vom

Prüfling selbst bezahlt) durchgeführtwerden. Die freiwillige Teilnahme amBerufsschulunterricht ist ohne Ausbil-dungsvertrag nicht möglich.

In der Zeit bis zur Prüfung besteht dieMöglichkeit, als ausgelernte, aber nichtgeprüfte Zahnmedizinische Fachange-stellte (Sprechstundenhilfe) zu arbeiten.

3. Nichtbestandene Röntgenprüfung

Sollten die Auszubildenden lediglich dieRöntgenprüfung nicht bestanden haben,können sie das Röntgenzertifikat durchdie Belegung eines 10-stündigen Rönt-genkurses erlangen. Nähere Auskünfteerteilt der Zahnärztliche Bezirksverband.

Bayerische LandeszahnärztekammerReferat Zahnärztliches Personal

Vergütung an die Zahnmedizinische Fachangestellte nach bestandener Prüfung – Ende der Ausbildungszeit

REFERAT VORBEUGENDE ZAHNHEILKUNDE / GERIATRIE

ZNN 2-2014 37

ZA Ernst M. J. BinnerReferent vorbeugende Zahnheilkunde /

Geriatrie

AufrufGesunde Kinderzähne – wir machen mit bei der LAGZ!

Wer ist die LAGZ?

Die Bayerische Landesarbeitsgemein-schaft Zahngesundheit e.V. (LAGZ) wurde 1983 gegründet und ist einZusammenschluss der zahnärztlichenKörperschaften und der gesetzlichenKrankenkassen in Bayern. Das vorrangigeZiel: Die flächendeckende Umsetzungdes staatlichen Auftrags zur Gruppen-prophylaxe in Kindergärten und Schulenmit einem modernen, attraktiven undzielgruppenorientierten Gesundheitser-ziehungskonzept. Dieser Auftrag ist imSozialgesetzbuch geregelt.

Was leistet die LAGZ in Krippen, Kitas,Kindergärten und Horten?

Die LAGZ-Zahnärzte besuchen von ihnenbetreute Kindertageseinrichtungen. InAbstimmung mit den Erzieherinnen klä-ren sie die Kinder über die Grundsätzerichtiger Zahnpflege auf. Dafür steheneine Reihe pädagogischer Medien zurVerfügung wie zum Beispiel eine Hand-puppe, ein Erzählkino und zahnmedizi-nische Utensilien wie ein Modellgebissusw.. Außerdem bieten sie bei Eltern-abenden und bei der Abholsituation Auf-klärung und Informationen zur Zahnge-sundheit an. Hierzu liegt ein kürzlichprämiertes Konzept für die Gruppen-prophylaxe in Kindertageseinrichtun-gen vor, welches die LAGZ entwickelthat.

Die „Aktion Seelöwe" an allen bayeri-schen Kindergärten soll die Erzieherin-nen in den bayerischen Kindergärten beiihrer pädagogischen Aufgabe der ganz-heitlichen Gesundheitserziehung unter-stützen. Ziel ist, die Eltern zur halbjährli-chen Vorsorgeuntersuchung ihrer Kinderbeim Zahnarzt zu motivieren. Der Zahn-arzt stempelt die Aktionskarte ab, diesewerden in der Einrichtung gesammelt

und am Jahresende an die LAGZ gemel-det. Je nach Anzahl gibt es Sach- undGeldpreise für die Einrichtungen. DieAktion soll alle Kinder erreichen, auchund besonders die aus Familien, in denenGesundheitsvorsorge einen geringenoder noch gar keinen Stellenwert ein-nimmt.

Was leistet die LAGZ an Schulen?

Für die bayerischen Grundschulen ent-wickelte die LAGZ im Rahmen der Gruppenprophylaxe ein umfassendesProgramm zur Vorbeugung von Zahn-erkrankungen.

„Löwenzahn“ heißt die von der LAGZinitiierte Aktion. Unter dem Motto:Löwenstark mit guten Zähnen wird anallen bayerischen Grund- und Förder-

schulen der ersten bis zur vierten Jahr-gangsstufe zu Beginn des Schuljahresvom Klassenlehrer ein Löwenzahn-Kuvert ausgehändigt. Darin befindensich - neben einem Elternbrief - zweiAktionskarten (Löwenkarten) für denhalbjährlichen Zahnarztbesuch.

Nach Abstempeln der Löwenkarte wer-den diese an der Schule gesammelt. AmSchuljahresende wird die Anzahl derLAGZ gemeldet und je nach Höhe kön-nen die Schulen Sach- und Geldpreisegewinnen. Als kleines Dankeschön erhal-ten alle teilnehmenden Schulen alle dreiJahre eine Zahnrettungsbox.

Für Förderschulen gibt es die AktionLöwenzahn PLUS.

Für die 5. und 6. Jahrgangsstufe gibt esdie Aktion Mach mit! Im Unterschied zurAktion Löwenzahn schicken die Kinderihre abgestempelten Aktionskarten selbst

REFERAT VORBEUGENDE ZAHNHEILKUNDE / GERIATRIE

38 ZNN 2-2014

zur LAGZ und können bei einer Verlo-sung attraktive Preise gewinnen.

Unterstützt werden diese Aktionen vomBayerischen Staatsministerium für Unter-richt und Kultus.

Wie können Sie LAGZ-Zahnärztin/Zahnarzt werden?

Die Arbeit vor Ort wird von rund 2.800ehrenamtlich tätigen LAGZ-Zahnärztengetragen. LAGZ-Zahnarzt kann jedeZahnärztin und jeder Zahnarzt werden -unabhängig von einer Niederlassung. Umeine möglichst hohe Flächendeckung zugewährleisten, werden laufend neueKolleginnen und Kollegen gesucht!

Interessiert? Dann wenden Sie sich bittedirekt an die/den jeweilige(n) Arbeits-kreisvorsitzende(n) ihres/seines Landkrei-ses oder an die Geschäftsstelle der LAGZin München. Dort erhalten Sie weitereInformationen zu den Aufnahmeformali-täten.

Der Arbeitskreisvorsitzende teilt auch bis-lang noch nicht betreute Kindergärtenoder Schulen zu. Der LAGZ-Zahnarzt/Inist dann berechtigt, die zugeordnete Ein-richtung zu betreuen, LAGZ-Materialienbei der Material lagernden Krankenkassein Empfang zu nehmen und die erbrach-ten Stunden mit der LAGZ abzurechnen.

Grundlage für die Tätigkeit in der LAGZbildet die Programmanleitung, die mitdem Auftrag übersandt wird. Aus derProgrammanleitung gehen alle Modali-täten hervor (Kostenentschädigung, Ver-sicherung des Unfallrisikos durch eineGruppenunfallversicherung bei der Baye-rischen Versicherungskammer). EineRichtlinie für die Öffentlichkeitsarbeitsteht im LAGZ-Internetauftritt im inter-nen Bereich.

Die Beauftragung wird unter dem Vorbe-halt des jederzeitigen Widerrufs durchdie LAGZ erteilt. Ein Ausscheiden aus derLAGZ sollte aus organisatorischen Grün-den zum Ende eines Schuljahres derLAGZ schriftlich mitgeteilt werden.

Deggendorf Dr. Cornelia Graßl

Dingolfing-Landau Dr. Georg Huber

Freyung Dr. Agathe Ascher

Grafenau Dr. Agathe Ascher

Kelheim Dr. Thomas Frank

Landshut ZÄ Rebecca Lehner

Passau Dr. Dagmar Puttkammer-Wendl

(für Passau Stadt)

Dr. Gerhard Klessinger

Dr. Franz Dirmeier

Zahnarzt Georg Baitinger

Dr. Maria Huber-Werner

Regen Dr. Wolfgang Huber

Dr. Bernhard Pinker

Rottal-Inn Dr. Bastian Peter Ach

Straubing-Bogen Dr. Matthias Kiefl

ZÄ Gisela Sandmann

Unsere Arbeitskreisvorsitzenden in Niederbayern:

Für Fragen wenden Sie sich direkt an die

LAGZ-GeschäftsstelleBayerische Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e.V. (LAGZ)Fallstraße 34, Zahnärztehaus, 81369 München

Telefon (089) 723 39 81 Telefax (089) 723 57 01E-Mail: [email protected]

Geschäftszeiten:Montag – Freitag 08.00 – 14.00 Uhr

REFERAT GOZ

ZNN 2-2014 39

ZA Walter WanningerReferent GOZ

GOZ – Beratungsforum: Aktuelle Beschlüsse

Im vergangenen Jahr wurde das „Bera-tungsforum für Gebührenodnungs-fragen“ gegründet; es besteht aus derBundeszahnärztekammer (BZÄK), derPrivaten Krankenversicherung (PKV) undder Beihilfe.

Folgende Beschlüsse zu GOZ-Ausle-gungsfragen wurden im Einzelnengefasst:

1. Berechungsfähigkeit desOperationsmikroskops:

Der Zuschlag für die Anwendung desOperationsmikroskops ist nur für die inder GOZ-Nr. 0110 abschließend aufge-zählten Gebührenpositionen berech-nungsfähig. Eine analoge Anwendungdieser Zuschlagsposition oder andererGOZ-Positionen für die Verwendung desOperationsmikroskops bei anderen alsden in der GOZ-Nr. 0110 bezeichnetenLeistungen kommt nicht in Betracht.Wird eine nicht zuschlagsfähige Leistungerbracht, die aufgrund einer darzulegen-den Schwierigkeit oder Zeitaufwand den

Einsatz des Operationsmikroskops erfor-dert, kann dies mittels der §§ 5 bzw. 2GOZ abgebildet werden.

2. Zusätzliche Berechnung der GOZ-Nr. 2197 neben der GOZ-Nr. 2000:

Im Zusammenhang mit der Versiegelungvon kariesfreien Zahnfissuren mit aus-härtenden Kunststoffen und Glatt-flächenversiegelung nach der GOZ-Nr.2000 ist die GOZ-Nr. 2197 für die adhä-sive Befestigung der Versiegelung nichtzusätzlich berechnungsfähig, da dieadhäsive Befestigung der Versiegelungnach der wissenschaftlichen „Neu-beschreibung einer präventionsorientier-ten Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde“Bestandteil der Fissurenversiegelungist.

3. Adhäsive Wurzelfüllung:

Die GOZ-Nr. 2197 ist bei adhäsiver Befe-stigung der Wurzelfüllung neben derGOZ-Nr. 2440 zusätzlich berechnungsfä-hig.

4. Trennung von Liquidation undErstattung:

Bestimmungen, die tarifbedingte Ver-tragsbestandteile des Versicherungsver-trags im reinen Innenverhältnis zwischenVersichertem und Versicherer sind, habenkeinen Einfluss auf die Berechenbarkeitvon Leistungen nach der GOZ.

id deutschland als „Maßstab für morgen”

Messetermine

2014

• id west: Düsseldorf, 19./20.9.2014

• id süd: München, 18.10.2014

• id ost: Berlin, 01.11.2014

• id mitte: Frankfurt, 07./08.11.2014

Weitere Informationen finden Sie unter:http://www.iddeutschland.de

Ansprechpartner: CCC – Gesellschaft für Marketing & Werbung mbHChristoph Hofmann (Projektleiter)Tel.: 02 21 931813-60E-Mail: [email protected]

Pressekontakt:CCC GmbH / Nadim HajroussiKartäuserwall 28e50678 KölnTel.: 02 21 931813-68Fax: 02 21 931813-90E-Mail:[email protected]

VERSCHIEDENES

BEZIRKSSTELLE NIEDERBAYERN DER KZVB

40 ZNN 2-2014

ZA Ernst BinnerBezirksstellenvorsitzender

Der aktuelle Wochenendnotdienstkann abgerufen werden unter: www.notdienst-zahn.de

Zulassungsausschuss Südbayern

Sitzungstermine jeweils mittwochs Einreichungsfristen30. Juli 2014 Montag, 30. Juni 2014

03. September 2014 Freitag, 01. August 2014

08. Oktober 2014 Montag, 08. September 2014

05. November 2014 Donnerstag, 02. Oktober 2014

10. Dezember 2014 Montag, 03. November 2014

Bitte beachten Sie die Möglichkeit der Assistenten- und Niederlassungsberatungendurch den Bezirksstellenvorsitzenden Herrn Ernst Binner oder durch die stellver-tretende Vorsitzende Frau Dr. Konstanze Groß . Terminvereinbarungen bitte bei Frau M. Ottl, Tel. 0 94 21/56 86 88-21.

Assistenten- undNiederlassungsberatung

Hinweis zur Notdienst-Bereitschaft

Entsprechend der Notdienstordnung be-steht neben den Zeiten mit Anwesen-heitspflicht in der Praxis von 10 – 12 Uhrund von 18 bis 19 Uhr für den gesamtenKalendertag des eingeteilten Notdienstes(= 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr) eine telefoni-sche Rufbereitschaft. Außerdem bestehtdie Verpflichtung, während dieser Zeitauch zahnärztliche Behandlungsmaß-nahmen in der Praxis durchführen zukönnen. Bitte achten Sie darauf, dassdeshalb auch eine dementsprechendeVereinbarung mit dem Assistenz-Praxis-

personal hinsichtlich Rufbereitschaftgetroffen werden sollte.

Vollständigkeitshalber weisen wir daraufhin, dass die telefonische Rufbereitschaftin anderen Bezirksstellen-Bereichen derKZVB wie z. B. Oberpfalz anders geregeltsein kann, dort gilt z.B. bereits eine frei-willige Rufbereitschaft am Vortag ab 18Uhr.

ZA Ernst M. J. BinnerBezirksstellenvorsitzender

Da der Zulassungsausschuss an Ladungs-fristen gebunden ist, sind die erforderli-chen Unterlagen spätestens einen Monatvor dem jeweiligen Sitzungstermin ein-zureichen. Eine Bearbeitung des Antra-ges zum gewünschten Sitzungsterminkann ansonsten nicht erfolgen.

Eine rückwirkende Genehmigung/Been-digung ist nicht möglich.

BEZIRKSSTELLE NIEDERBAYERN DER KZVB

ZNN 2-2014 41

Thema: „Suprakonstruktion – Neuanfertigung und derenWiederherstellung”

Referenten: Dr. Stefan Böhm, Dr. Peter Klotz

Kosten: 95,– € pro Person inkl. Schulungsunterlagen,Verpflegung und alkoholfreie Getränke sind im Preis eingeschlossen.

Mittwoch, 25.06.2014 – 9.00 bis 16.00 UhrHotel ASAM, Wittelsbacher Höhe 1, 94315 Straubing

Anmeldung bitte per Fax an 0 94 21/56 86 88-88 oder [email protected]

Name / Vorname

Name / Vorname

Name / Vorname

Name / Vorname

Name / Vorname

Name / Vorname

Allgemeine GeschäftsbedingungenDie Kursanmeldung erfolgt schriftlich auf dem vorgedruckten Anmeldeformular. Die Teilnahmegebühren werden mit der Anmeldung fällig. Bis 7 Kalendertagevor Kurstermin ist in begründeten Ausnahmefällen auch ein schriftlicher Rücktritt vom Kurs möglich. In diesem Fall ist keine Verwaltungspauschale zu entrichten.Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die vorstehenden Geschäftsbedingungen an.

Seminar der KZVB – ZE-Festzuschüsse

Teilnehmer (Bitte in Druckschrift ausfüllen)

Name der Praxis

Abrechnungsnummer (ABE-Nr.)

Straße

PLZ Ort

Telefonnummer

Telefax

Anmeldepraxis (Bitte in Druckschrift ausfüllen)

Ich bin damit einverstanden, dass die Teilnahmegebühr/envon meinem KZVB-Konto abgebucht wird/werden.

Datum/Unterschrift Zahnartz/-ärztin

Praxisstempel mit ABE-Nr.

BEZIRKSSTELLE NIEDERBAYERN DER KZVB

42 ZNN 2-2014

Zur Anzeigepflicht der Tätigkeit in ausgelagerten Praxisräumen

Seit 2007 kennt die Zulassungsverord-nung Zahnärzte (ZV-ZÄ) die Möglichkeitder Tätigkeit in sog. ausgelagerten Pra-xisräumen auch im (Vertrags)zahnärztli-chen Bereich. Die einschlägige Regelungin § 24 Abs. 5 ZV-ZÄ sieht in diesemZusammenhang folgendes vor: „Erbringtder Vertragszahnarzt spezielle Untersu-chungs- und Behandlungsleistungen anweiteren Orten in räumlicher Nähe zumVertragszahnarztsitz (ausgelagerte Pra-xisräume), hat er Ort und Zeitpunkt derAufnahme der Tätigkeit seiner Kassen-zahnärztlichen Vereinigung unverzüglichanzuzeigen.“ Insbesondere der Unter-schied zur genehmigungspflichtigenZweigpraxis und die Anzeigepflicht sindoft unbekannt.

Grundsätzlich hat jeder Vertragszahnarztseine Tätigkeit ausschließlich an seinemsogenannten Vertragszahnarztsitz aus-zuüben. Dies ist der Ort mit Straße, Haus-

nummer, für den der Zulassungsaus-schuss die Zulassung erteilt hat. Tätig-keiten an anderen Orten sind grundsätz-lich nur im Rahmen der einschlägigenVorschriften zulässig. Als Beispiel sei hiereine von der KZV erteilte Genehmigungzum Betrieb einer Zweigpraxis genannt(§ 24 Abs. 3 ZÄ-ZV). Ausgelagerte Praxis-räume zeichnen sich dadurch aus, dassdort, wie die Zulassungsverordnungschreibt, spezielle Untersuchungs- undBehandlungsleistungen angeboten wer-den. Häufigstes Beispiel sind hier sicher-lich Operationen unter ITN in entspre-chend ausgestatteten Räumlichkeitenaußerhalb der Praxis. Im Unterschied zurZweigpraxis darf in einem ausgelagertenPraxisraum keine Sprechstunde abgehal-ten werden. Dies bedeutet, dass der Erst-kontakt mit einem dort behandeltenPatienten am Vertragszahnarztsitz oderauch in der Zweigpraxis stattfindenmuss.

Ausgelagerte Praxisräume unterliegenkeiner Genehmigungspflicht. Es bedarfjedoch einer unverzüglichen Anzeigeüber Ort und Zeitpunkt der Aufnahmeder Tätigkeit gegenüber der KZVB.Unverzüglich bedeutet in diesem Zusam-menhang, ab der Aufnahme der Tätigkeitin den betreffenden Räumen, auch wenndies nur unregelmäßig oder seltenerfolgt. Hintergrund der Regelung ist,dass die zuständige KZV in der Lage seinmuss, die Einhaltung der gesetzlichenVoraussetzungen der Regelung des § 24Abs. 5 ZV-ZÄ zu überwachen. Imschlimmsten Fall kann ein Verstoß gegen§ 24 Abs. 5 ZV-ZÄ eine Disziplinarmaß-nahme oder gar eine Untersagungsverfü-gung der KZV zur Folge haben. Wir bit-ten daher um Beachtung derMeldepflicht.

Punkte, Punkte, PunkteGeplante Fortbildungsveranstaltungen der KZVB, Bezirksstelle Niederbayern 2014

25.06.2014

Hotel ASAM, WittelsbacherHöhe 1, 94315 Straubing

Referenten:Dr. Böhm, Dr. Klotz, Frau Götz und Frau Zehetmeier

Thema:Suprakonstruktionen

Gebühr:95,00 €

Ganztagsveranstaltung Beginn 9:00 bis ca. 17 Uhr

Punkte: 8

19.09.2014

Hotel ASAM, Wittelsbacher Höhe1, 94315 Straubing

Referent:Dr. Haffner

Thema:Zahnheilkunde für den betagtenPatienten

Gebühr:kostenlos

ca. 15:00 bis 17:00 Uhr

Punkte: 2

15.10.2014

Joseph-von Fraunhofer-Halle, Am Hagen 75, 94315 Straubing

Referent:Dr. Rat

Thema:Beratungsseminar 1 – Grundlagen KCH-Abrechnung

Gebühr:kostenlos

ca. 15:30 bis 17:30 Uhr

Punkte: 2

BEZIRKSSTELLE NIEDERBAYERN DER KZVB

ZNN 2-2014 43

Notdienständerungper Fax an: 0 94 21/56 86 88-88

KZVB, Bezirksstelle Niederbayern, Am Essigberg 14/II, 94315 Straubing, Tel. 0 94 21/56 86 88-21, Fax 0 94 21/56 86 88-88

Ansprechpartnerin: Frau Martina Ottl

Notdienstbereich:

Termin:

übernimmt:

Termin:

übernimmt:

Datum, Unterschrift ABE-Stempel

Herausgeber: Zahnärztlicher Bezirksverband Niederbayern, Körperschaft des öffentlichen Rechts, 1. Vorsitzender Dr. Peter Maier und Bezirksstelle Niederbayern derKZVB, Vorsitzender ZA Ernst Binner. Geschäftsstelle: Am Essigberg 14, 94315 Straubing, Tel. 0 94 21/56 86 88-0, Telefax 0 94 21/ 56 86 88-88, E-Mail: [email protected], www: zbv-niederbayern.de. Verantwortliche Schriftleitung: Dr. Peter Maier, Am Essigberg 14, 94315 Straubing. – Zuschriften redaktioneller Art richten

Sie bitte nur an die Schriftleitung, nicht an den Verlag. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung. Verlag, Anzeigen-

marketing und Vertrieb: HaasMedia – Verlag & Agentur für Printmedien Angelika Haas, Salzbergweg 20, 85368 Wang, Tel. 0 87 61-72 90 540, Fax 0 87 61-72 90 541, E-Mail: [email protected]. Für Anzeigen verantwortlich: Gerhard Haas, Verlagsanschrift. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. Januar 2008 gültig. Soweit vom Verlaggestaltet, liegen sämtliche an Entwurf und Gestaltung (Anzeigen, Aufmachung und Anordnung) bestehenden (Urheber-)Rechte bei HaasMedia – Verlag & Agentur für Print-medien. Verletzungen durch ungenehmigte Nachahmung oder Nachdruck – auch auszugsweise – sind unzulässig und werden verfolgt. Veröff. dem. DVBayPrG: Inhaber 100% Angelika Haas, Wang – Gesamtherstellung: HaasMedia – Verlag & Agentur für Printmedien Angelika Haas – siehe Verlagsadresse – Bezugsbedingungen:

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten. Bezugspreise für Nichtmitglieder: Einzelheft € 2,– zzgl. Versandspesen. Jahresabonnement € 11,– inkl. MwSt., zzgl.Versandspesen. Erscheinungsweise: alle 4 x jährlich.

Aktualisierung der Assistentenbörse!

Die Bezirksstelle Niederbayern führt zweiverschiedene Listen: – einmal, eine Liste mit Assistenten dieeine Arbeitsstelle suchen

– zum anderen, eine Liste mit Zahnärz-ten die Assistenten einstellen.

Bitte melden Sie sich bei der BezirksstelleNiederbayern der KZVB, falls Sie an einerder beiden Listen Interesse zeigen.

Die Bezirksstelle Niederbayern ist per E-Mail: [email protected] oder telefo-nisch zu erreichen unter: 0 94 21/56 86 88-21, Ansprechpartnerin: FrauMartina Ottl.

ANZEIGENAUFTRAGName/Vorname

Straße

PLZ/Ort Telefon

Anzeigengröße Stellengesuch Stellenangebot Verschiedenes

1/8 Seite (90 x 64 mm) 90,00 Euro 95,00 Euro 105,00 Euro

90 x 50 mm 75,00 Euro 80,00 Euro 95,00 Euro

1/16 (90 x 32 mm) 55,00 Euro 60,00 Euro 72,00 Euro

1/32 (43 x 32 mm) 35,00 Euro 38,00 Euro 50,00 Euro

Chiffre 7,00 Euro 7,00 Euro 7,00 EuroZahlung erfolgt durch beiliegenden Verrechnungsscheck

Zahlung efolgt per Lastschrifteinzug

Sehr geehrter Anzeigenkunde, aus organisatorischen Gründen können Anzeigen unter der Rubrik Stellenangebot, Stellengesuch und Verschiedenes nur noch per Verrechnungsscheck oder Lastschrifteinzug aufgegeben werden. Eine Anzeigenrechnung erhalten Sie wie bisher nach Abbuchung des Rechnungsbetrages. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis.

Bank Kto.-Nr. BLZ

Achtung! Bei Anzeigenschaltung »1/32 (42 x 32 mm)« ist der maximale Textumfang auf 90 Anschläge (3 Zeilen dieses Auftrages) begrenzt.

ANZEIGENTEXT:

Alle Preis zzgl. 19% MwST.

HaasMedia, Angelika HaasSalzbergweg 20, 85368 WangTelefax 0 8761-7290541

ZNN – Ausgabe Nr.: