zuger presse 20160713

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 54 872 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 28, Jahrgang 21 Mittwoch, 13. Juli 2016 Ägerisee Trotz eines Grossaufgebots kam die Hilfe für einen Inder zu spät. Seite 12 Anzeige Zug Durchgangsstation für 80 Flüchtlinge Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Zug. Nun eröffnet der Kanton eine zweite Durchgangsstation. Im alten Kantonsspital. Florian Hofer Damit verfügt der Kanton ab Sommer nebst der Durch- gangsstation Steinhausen über eine weitere solche Einrich- tung. Die Durchgangsstation Zug bietet Platz für 80 Perso- nen. Dieser ist nötig, damit die für den Sommer 2016 erneut hoch prognostizierten Zuwei- sungen durch den Bund (fünf bis sechs Personen pro Woche) untergebracht werden können. Migranten bringen auch Krankheiten mit Die gesundheitliche Betreu- ung und medizinische Versor- gung von Asylsuchenden und Flüchtlingen sei derweil ge- währleistet und funktioniere gut, teilt die Regierung mit. Die Betroffenen kämen verhältnis- mässig gesund in der Schweiz an – dies trotz körperlich und psychosozial belastenden Le- bensumständen im Heimat- land oder während der Flucht. An Krankheiten mitgebracht werden jedoch je nach Her- kunftsregion Hepatitis B, HIV, Malaria und Tuberkulose. Zudem sei die psychische Gesundheit von vielen Betrof- fenen fragil. Seite 10 Der Sommer macht auch Arbeit Die Bauern haben zurzeit alle Hände voll zu tun. Philipp Hotz aus Baar steckt gerade mitten in der Aprikosen- ernte. Auch an anderen Orten steht im Sommer viel Arbeit an, wie etwa auf Strassen oder an Seen. leb Seite 6 Foto Daniel Frischherz Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Kanton hat bei Tempo 30 stark gebremst E in Laie kann wohl kaum verstehen, wie man ausrechnet, ob es in der Grabenstrasse in Zug zu laut ist. Die Gutachter offenbar auch nicht. Denn die kamen bei der Frage, ob dort Tempo 30 notwendig sei oder nicht, jedenfalls zu unterschiedlichen Ergebnissen. Während in Baar und in Rotkreuz ohne jeden Protest der Bevölkerung Tempo 30 eingeführt wurde, wehrte sich die Baudirektion mit Hän- den und Füssen gegen eine Temporeduktion auf der innerstädtischen Kantonsstrasse. Dabei ist die Einführung von Tempo-30-Zonen eher eine politische Frage als eine der Dezibelberech- nung. So gesehen, könnte man auch das Volk abstimmen lassen. Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Der Tempo- 30-Test ist ein erster An- satz für eine Geschwin- digkeitsreduktion in der Stadt. [email protected] Silvia Wild-Iten Die Bücherfreundin aus Unterägeri hat spezielle Häuschen montiert. Seite 11 Das alte Kantonsspital in Zug eignet sich zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden. Foto Daniel Frischherz Zug Kanton testet Temporeduktion Seit Jahren kämpfen Anwoh- ner der Grabenstrasse in Zug gegen Verkehrslärm und für Tempo 30. Beim Kanton Zug stiessen sie damit jedoch auf taube Ohren. Erst ein Bundes- gerichtsurteil konnte die Bau- direktion jetzt dazu bewegen, Tempo 30 zumindest einmal in Erwägung zu ziehen. Baudi- rektor Urs Hürlimann kün- digte für das kommende Jahr einen Testbetrieb an. fh Kommentar, Seite 5 Tenero-Lager Sporttest war neue Bedingung Im dritten Teil unserer Se- rie «50 Jahre Tenero-Lager» schauen wir zurück auf den Führungswechsel im Jahr 1996. Als ein Jahr später das Sport- lager wie gewohnt stattfand, herrschte bei vielen Jugend- lichen grosse Erleichterung. Auch eine Mutter erinnert sich an eine drohende Familienkrise. Bevor das Sportlager starten konnte, galt es jedoch zuerst, den neuen Eintrittstest zu be- stehen. leb Seite 9 Strafprozess Ivo Romer vor Gericht Der Fall Ivo Romer wurde während vier Tagen vor dem Zuger Strafgericht verhandelt. Dem ehemaligen Zuger Stadt- rat wird vorgeworfen, als Vermögensverwalter eine alte Frau um mehrere Millionen Franken gebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft fordert nun eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zehn Mona- ten. Romer selbst verweigerte eine Aussage bis zum letzten Prozesstag. leb Seite 3 Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch Farbe für Ihren Garten Viele Produkte online www.moebelschaller.ch/sortiment/ausstellungsmodelle 6232 Geuensee | Telefon 041 925 60 90 Rabatt auf alle gekennzeichneten Markenmöbel direkt ab Ausstellung Abholpreise gültig bis 20.8.2016

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Page 1: Zuger presse 20160713

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

54 872Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 28, Jahrgang 21

Mittwoch, 13. Juli 2016

ÄgeriseeTrotz eines Grossaufgebots kam die Hilfe für einen Inder zu spät.Seite 12

Anzeige

Zug

Durchgangsstation für 80 FlüchtlingeImmer mehr Flüchtlinge kommen nach Zug. Nun eröffnet der Kanton eine zweite Durchgangsstation. Im alten Kantonsspital.

Florian Hofer

Damit verfügt der Kanton ab Sommer nebst der Durch­gangsstation Steinhausen über eine weitere solche Einrich­tung. Die Durchgangsstation Zug bietet Platz für 80 Perso­nen. Dieser ist nötig, damit die für den Sommer 2016 erneut hoch prognostizierten Zuwei­sungen durch den Bund (fünf bis sechs Personen pro Woche) untergebracht werden können.

Migranten bringen auch Krankheiten mit

Die gesundheitliche Betreu­ung und medizinische Versor­gung von Asylsuchenden und

Flüchtlingen sei derweil ge­währleistet und funktioniere gut, teilt die Regierung mit. Die Betroffenen kämen verhältnis­mässig gesund in der Schweiz an – dies trotz körperlich und psychosozial belastenden Le­bensumständen im Heimat­

land oder während der Flucht. An Krankheiten mitgebracht werden jedoch je nach Her­kunftsregion Hepatitis B, HIV, Malaria und Tuberkulose. Zudem sei die psychische Gesundheit von vielen Betrof­fenen fragil. Seite 10

Der Sommer macht auch ArbeitDie Bauern haben zurzeit alle Hände voll zu tun. Philipp Hotz aus Baar steckt gerade mitten in der Aprikosen-ernte. Auch an anderen Orten steht im Sommer viel Arbeit an, wie etwa auf Strassen oder an Seen. leb

Seite 6

Foto Daniel Frischherz

Florian Hofer,Chefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Kanton hat bei Tempo 30 stark gebremst

Ein Laie kann wohl kaum verstehen, wie man ausrechnet, ob

es in der Grabenstrasse in Zug zu laut ist. Die Gutachter offenbar auch nicht. Denn die kamen bei der Frage, ob dort Tempo 30 notwendig sei oder nicht, jedenfalls zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Während in Baar und in Rotkreuz ohne jeden Protest der Bevölkerung Tempo 30 eingeführt wurde, wehrte sich die Baudirektion mit Hän­den und Füssen gegen eine Temporeduktion auf der innerstädtischen Kantonsstrasse. Dabei ist die Einführung von Tempo­30­Zonen eher eine politische Frage als eine der Dezibelberech­nung. So gesehen, könnte man auch das Volk abstimmen lassen.

Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Der Tempo­30­Test ist ein erster An­satz für eine Geschwin­digkeitsreduktion in der Stadt.

[email protected]

Silvia Wild-ItenDie Bücherfreundin aus Unterägeri hat spezielle Häuschen montiert. Seite 11

Das alte Kantonsspital in Zug eignet sich zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden. Foto Daniel Frischherz

Zug

Kanton testet Temporeduktion

Seit Jahren kämpfen Anwoh­ner der Grabenstrasse in Zug gegen Verkehrslärm und für Tempo 30. Beim Kanton Zug stiessen sie damit jedoch auf taube Ohren. Erst ein Bundes­gerichtsurteil konnte die Bau­direktion jetzt dazu bewegen, Tempo 30 zumindest einmal in Erwägung zu ziehen. Baudi­rektor Urs Hürlimann kün­digte für das kommende Jahr einen Testbetrieb an. fh Kommentar, Seite 5

Tenero-Lager

Sporttest war neue Bedingung

Im dritten Teil unserer Se­rie «50 Jahre Tenero­Lager» schauen wir zurück auf den Führungswechsel im Jahr 1996. Als ein Jahr später das Sport­lager wie gewohnt stattfand, herrschte bei vielen Jugend­lichen grosse Erleichterung. Auch eine Mutter erinnert sich an eine drohende Familienkrise. Bevor das Sportlager starten konnte, galt es jedoch zuerst, den neuen Eintrittstest zu be­stehen. leb Seite 9

Strafprozess

Ivo Romer vor Gericht

Der Fall Ivo Romer wurde während vier Tagen vor dem Zuger Strafgericht verhandelt. Dem ehemaligen Zuger Stadt­rat wird vorgeworfen, als Vermögensverwalter eine alte Frau um mehrere Millionen Franken gebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft fordert nun eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zehn Mona­ten. Romer selbst verweigerte eine Aussage bis zum letzten Prozesstag. leb Seite 3

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 FORUM

Stimme meines Glaubens

Christoph Baumann, reformierter Pfarrer, Pfarramt Zug-Nord / Menzingen

Wie viel ist ein Leben wert?

Eine alte Frau lebte in ihren letzten Lebens-wochen bei der Familie

ihrer Tochter. Wie man es in den unzähligen Ratgebern und Heftchen lesen kann, sei es hilfreich und ratsam, mit Sterbenden über deren Leben zu sprechen, damit sie dann in Frieden sterben könnten. Nach einer Weile des Dösens der gebrechli-chen Mama nahm die Tochter den ganzen Mut zusammen, um aufs soge-nannte Wesentliche zu sprechen zu kommen. Sie fragte ihre Mama, woran sie denn eben gedacht habe. «Ich habe meine Hühner gezählt», erzählte die Mutter. «In der Regel ass ich zweimal die Woche Huhn. Ich habe dies im Kopf überschlagen. Zwei Hühner die Woche. 52 Wochen, mal 84 Jahre – mehr als 8500 Hühner! Ich habe mir vorgestellt, wie 8500 Hühner aussehen. All das unschuldi-ge Leben. Ich fragte mich, ob mein Leben all diese Opfer wert gewesen ist. Ich begann, mein Leben zu rekapitulieren. Ich dachte so weit wie möglich an meine wichtigen Beziehungen. Befragte mein Herz nach den wirklichen Motiven. Einige Menschen enttäusch-te und verletzte ich. Jedoch nie absichtlich. Und nie habe ich eine wirklich schwerwiegende Lüge erzählt. Ich hoffe, ich bin meine Hühner wert gewe-sen!», schloss die sterbende Mutter ab.

Empfehlenswert, seine Hühner nicht erst am Ende zu zählen. Positive Neben-wirkungen sind garantiert. Wer mehr wertvolle Gedan-ken denken möchte, nehme das Büchlein von Rachel Naomi Remen «Aus Liebe zum Leben» zur Hand.

Mein Verein

René Sägesser, Präsident Sportverein Hünenberg

Sportverein feiert Jubiläum

Der Sportverein Hünen-berg (SVH) feierte im vergangenen Monat

das 40-jährige Bestehen. Die Anwesenden durften im Kultursilo einen grossarti-gen und mit Höhepunkten gespickten Abend genies-sen, welcher in bester Erinnerung bleiben wird. Angefangen mit der wun-derschönen und angeneh-men Raumatmosphäre, welche Michael Werder mit seinem Team herzauberte. Weiter ging es mit einem sensationellen Catering, welches uns kulinarisch auf höchstem Niveau verwöhn-te.

Kabarettist Michael Elsener strapazierte die Lachmuskeln

Der Kabarettist Michael Elsener moderierte durch den Abend, und mit seiner Bühnenshow strapazierte er arg die Lachmuskeln. Ebenfalls die beiden Schlagersängerinnen Yasmi-ne-Melanie und Chanelle Wyrsch sorgten mit ihren bekannten Hits für tolle Stimmung. Die SVH-Ü60-Truppe brillierte mit einem eigens für dieses Fest komponierten Lied sowie einem Medley bekannter Volkslieder. Das Publikum wurde von erster Sekunde an mitgerissen. Schliesslich spielten noch die Acoustic Horse Riders auf. Was die sympathischen jungen Leute beziehungsweise die Lady und die vier Jungs aus dem Muotatal präsentierten, war hammermässig. Ob zum Tanzen oder einfach zum Zuhören. Das Repertoire war genial, und still sitzen konnte niemand mehr. Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitwirkenden für das fantastische Gelingen des Festes sowie für die erfreu-lichen Feedbacks und Wertschätzungen.

www.svhünenberg.ch

Unser Anliegen

Mit dem Auto sicher in die Ferien reisenDie Zuger Polizei stellt im-

mer wieder fest, dass mit Beginn der Ferienzeit die

Anzahl der tiefergelegten Fahrzeuge sprunghaft zu-nimmt. Diese kommen aller-dings nicht aus einer Tuning-werkstatt. Vielmehr sind solche Autos oft überladen und auf dem Weg in die Ferien oder wieder auf der Reise nach Hause. Ungesicherte Ladung kann bei einer Kollision mit 50 Kilometern pro Stunde oder einer Vollbremsung ihr fünf-zigfaches Gewicht erreichen. Eine PET-Flasche oder ein Laptop auf der Rückbank kön-nen zu tödlichen Geschossen werden. Deshalb sollten im Fahrgastraum keine losen Gegenstände wie Natel, Foto-apparat und so weiter aufbe-wahrt werden. Diese gehören ins Handschuhfach oder in an-dere Ablagefächer. Weiter soll-ten schwere Gegenstände so tief wie möglich verstaut und Koffer und sonstige Ladung

gegen die Rückenlehne der Rücksitzbank gestellt werden. Breite Gepäckstücke werden am besten hinter die Trenn-stelle von geteilten Rücksitz-bänken gelegt. Auch bei Dach-boxen ist Vorsicht geboten: Hier sollten nur leichte Gegen-stände auf den Dachgepäck-träger geladen werden, um den Fahrzeugschwerpunkt niedrig zu halten. Nicht zuletzt ist es wichtig, den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen einzuhalten. Die Zuger Polizei wünscht eine unfallfreie Fahrt in die Sommerferien.

Judith Aklin, Kommunikationsverantwortliche der Zuger Strafverfolgungsbehörden

Politischer Standpunkt

Zusammenleben wird erleichtertIm Kindergarten und in der

Primarschule sollen erste so-ziale Kontakte gesponnen

und spielerisch die Motorik und das vernetzte Denken ge-fördert werden. Für die Kinder ist es am besten, wenn sie das in ihrer vertrauten Sprache lernen. Eine gesunde Bindung an die Muttersprache der Schweizer ist zudem ein wich-tiges Fundament für das Kind, das ihm Selbstvertrauen und Kraft für das ganze Leben gibt.

Mundart würde nur in einigen Fächern zur Unterrichtssprache

Mit der kantonalen Mund-artinitiative wird das Schulge-setz so geändert, dass im Kin-dergarten sowie während der Primarschulzeit in den Fä-chern Musik, bildnerisches Gestalten, handwerkliches Gestalten und Sport Mundart die Unterrichtssprache ist.

Auch für fremdsprachige Kinder wird das Zusammen-leben erleichtert, wenn sie so

schnell wie möglich unsere Sprache lernen. Nirgends geht das so einfach und schnell wie im Kindergarten und in der Schule. Die fremd-sprachigen Kinder lernen schneller Schweizerdeutsch und können so Brücken zu den anderen Kindern bauen und sich selbstständig integ-rieren. Das Ziel der Integra-tion muss sein, dass sich die fremdsprachigen Kinder an-zupassen haben und nicht die Kinder, welche hier aufge-wachsen sind. Stimmen Sie deshalb am 25. September Ja zur Mundartinitiative.

Beni Riedi, Kantonsrat, Baar

In den letzten Wochen war so einiges los beim Männerchor Unterägeri. So begeis-terte er das Publikum sowohl am Inner-

schweizer Gesangsfest in Cham als auch in den Altersheimen Breiten in Oberägeri und im Chlösterli in Unterägeri.

pd

Ihre Auftritte werden in den Heimen geschätzt

Wir haben schon genug Zahlungsmethoden

Ich finde eine weitere Zah-lungsmethode unnötig. Wir können bereits mit Bargeld, Kreditkarten, EC-Karten und sogar übers Handy Zahlungen tätigen. Es gibt mehr als genug Optionen. Zudem ist mir die Sache nicht geheuer. Stürzt die Elektronik ab, hat man keinen Zugriff mehr auf sein Geld.

Digital ist einfach und unkompliziert

Die digitale Währung ist ein-fach und unkompliziert. Ich kann mir gut vorstellen, diese Methode einmal auszuprobie-ren. Die Bitcoins werden in Zukunft wohl einen Grossteil unserer Zahlungen ausma-chen. Jedoch glaube ich nicht, dass sie das Bargeld ganz wer-den verdrängen können.

Ich schätze diese Währung ohne zentrale Institution

Die kryptografischen Kon-zepte der Bitcoins finde ich in-teressant. Zudem schätze ich die Idee einer Währung ohne zentrale Institution. Ich erwar-te, dass staatliche Regulierung die Verbreitung von Bitcoins leider sehr verlangsamen wird. Doch es freut mich, dass Zuger Start-ups hier mitmischen.

Bei einem Absturz könnte alles weg sein

Grundsätzlich habe ich ger-ne Fortschritte. Bei den Bit-coins bin ich jedoch misstrau-isch. Ich habe Angst, dass nach einem Absturz das ganze Geld weg sein könnte. Da ist mir die alte Methode über die Bank lieber. Irgendwann werden die Bitcoins aber bestimmt ganz normal und alltäglich sein.

Bitcoins haben das Zeug zur Weltwährung

Die Bitcoins sind mir noch zu unsicher. Damit ich umstei-ge, muss mehr Sicherheit ge-währleistet werden. Ich finde es aber toll, dass Zug hier eine führende Rolle einnimmt. In Zukunft werden die Bitcoins den Banken Konkurrenz ma-chen. Ich denke, sie haben das Zeug zur Weltwährung. leb

Umfrage in Zug

Was halten Sie von Bitcoins als digitale Währung?

Christina Brunschweiler,kaufmännische Angestellte,Steinhausen

Daniel Probst,Ökonom,Menzingen

Louis Hitzler,Schüler,Baar

Thomas Müller,Jurist,Baar

Lea Casillo,Schülerin,Oberrüti

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 21. JahrgangBaarerstrasse 27,· 6300 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.

HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGAbo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse: 99.– CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.– CHFINSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 THEMA DER WOCHE

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Strafprozess

Romer soll mehr als sechs Jahre hinter GitterDer ehemalige Zuger Stadtrat Ivo Romer musste sich vor Gericht verant-worten. Dabei geht es um Millionen, Vertrauen und familiäre Streitigkeiten.

Harry Ziegler

Vier Tage wurde der Fall Ivo Romer vor dem Zuger Strafge-richt verhandelt. Die Strafta-ten, die dem ehemaligen Zuger FDP-Stadtrat vorgeworfen werden, sind happig. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt ihn in der 300 Seiten mächti-gen Anklageschrift der mehr-fachen qualifizierten Verun-treuung von Vermögenswerten, der mehrfachen qualifizierten ungetreuen Geschäftsbesor-gung, des versuchten Betrugs, der mehrfachen Urkundenfäl-schung sowie der qualifizier-ten Geldwäscherei.

Dafür soll Romer eine Frei-heitsstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten verbüssen, so der Antrag der Staatsan-waltschaft.

Eine alte Dame um Millionen betrogen

Ivo Romer (52) wird vorge-worfen, eine alte Frau um mehrere Millionen Franken gebracht zu haben. Das Vermö-gen der Frau schrumpfte in-nert sechs Jahren von etwa 7 Millionen auf 15 000 Fran-ken. Die Frau ist 2011 96-jährig verstorben. Romer trat im De-

zember 2012 als Stadtrat zu-rück. Politisch ist der Fall durch eine Parlamentarische Unter-suchungskommission (PUK) aufgearbeitet.

Konkret soll der ehemalige Zuger Stadtrat Romer fast 4 Millionen Franken «pflicht-widrig aus dem Vermögen der betagten Witwe entnommen und für sich zu seinem persön-lichen Nutzen beziehungswei-se zum Nutzen ihm gehören-der Gesellschaften verwendet haben», heisst es in der Ankla-geschrift. Zudem soll er einer Stiftung, die von der Dame er-richtet worden war, einen Schaden von über 3 Millionen Franken zugefügt haben. Die Anklage weist in der Anklage-schrift beispielsweise 151 Bar-geldtransaktionen aus. Ebenso wird Romer unter anderem eine Reise nach Liechtenstein vorgeworfen, wo er 240 000 Franken, die er unrechtmässig bezogen haben soll, auf ein ihm zugewiesenes Nummern-konto einbezahlt habe.

Der Beschuldigte machte laut Staatsanwaltschaft von seinem Recht der Aussageverweigerung ausgiebig Gebrauch. Nicht nur

zu Beginn der Verhandlung, als er von Richterin Svea Anlauf befragt wurde, auch während der Einvernahme sei dies so ge-wesen. «Ich habe ihm über 800 Fragen gestellt», sagte Staatsan-wältin Karin Eisenring Hies-tand. Auf die wenigsten habe sie eine Antwort erhalten. Die meisten Fragen beantwortete

der Beschuldigte mit: «Dazu sage ich nichts.» Das Bild, das die Anklage vom ehemaligen Zuger Stadtrat zeichnete, war ein wenig schmeichelhaftes. Ro-mer wurde als berechnend und

nur auf den eigenen Vorteil be-dacht dargestellt.

«Mutter ist regelrecht auf ihn abgefahren»

Als die Witwe ihren Vermö-gensverwalter Ivo Romer, der damals noch bei einer Schwei-zer Grossbank arbeitete, ken-nen lernte, war sie 90 Jahre alt, sehr vermögend, gepflegt und kultiviert. Von Anfang an sei sie entzückt von Romer gewe-sen, führte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer aus. Die be-tagte Dame habe unglaublich geschwärmt von ihm. Sie zi-tierte eine Tochter der Witwe, wonach «Mutter regelrecht auf ihn abgefahren» sei.

Das Interesse Romers an der Dame flachte allerdings rapide ab, als auf ihrem Konto nur-mehr 15 000 Franken lagen. Nicht einmal mehr die Spitex-Rechnungen für die nun bett-lägerige 96-Jährige wurden be-zahlt. Sie habe in ihren eigenen Ausscheidungen liegen müs-sen, so die Staatsanwältin. Ro-mer habe sie regelrecht im Stich gelassen. «Der Angeklag-te selber wollte sich ohnehin nie um sie kümmern. Er wollte nur von ihr leben.»

Während der Verhandlung übrigens schwieg Romer mit eiserner Miene, selbst als sein amtlicher Verteidiger für einen vollumfänglichen Freispruch plädierte, war keinerlei Re-

gung auszumachen. Dieser ge-währte in seinem Plädoyer ei-nen Einblick in die Abgründe einer schwer zerrissenen Mutter-Kinder-Beziehung. Der Verteidiger schilderte die fünf Kinder der alten Dame als raffgierig. Sie habe ihren Kindern nichts hinterlassen wollen. Er bezeichnete die Absicht der Witwe als «Rache dafür, dass ihre Kinder sie be-vormunden lassen wollten, um an den Rest des Vermö-gens zu gelangen». Das Ver-hältnis der Baslerin, die in Zug lebte und starb, zu ihren Kindern sei schwierig gewe-sen. «Wie das gesamte Wesen der alten Frau eher schwierig gewesen ist», führte Romers Anwalt aus. Die alte Dame habe aber Romer vollumfäng-lich vertraut. Der Verteidiger verwies auf entsprechende, von der Dame unterzeichnete Dokumente, die belegen sol-len, dass sie jederzeit von Ro-mer über Kontenbewegungen und -stände informiert wor-den sei. Wobei die Verteidi-gung konsequent in Abrede stellte, Romer sei als profes-sioneller Vermögensverwalter tätig gewesen. Er sei lediglich Berater der betagten Dame ge-wesen.

Erst am letzten Prozesstag bricht Romer sein Schweigen

Erst am letzten Prozesstag, zum Schluss der Verhandlung nahm Ivo Romer die Gelegen-heit wahr, etwas zu sagen. In seinem Schlusswort, das er lei-se, aber bestimmt sprach, sagte er, er bedaure, dass seine Man-dantin verstorben sei. «Sie hät-te diesen Prozess sofort been-den können.»

Er sei nach wie vor der Über-zeugung, immer den Willen der alten Dame erfüllt zu haben, so gut er konnte. Er sei zwar trau-rig, aber kein gebrochener Mann. «Ich bin in meiner Exis-tenz ruiniert, aber ich bleibe aufrecht», erklärte er zum Schluss.

Der Ivo-Romer-Prozess wurde am Strafgericht des Kanton Zug behandelt. Im Bild schreitet Romer zum Gericht. Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung»)

So gehts weiterIm Fall Ivo Romer ist nun vorerst einmal Warten ange-sagt . Wie Richterin Svea An-lauf am letzten Prozesstag erklärte, sei mit einem Urteil nicht vor Ende Jahr zu rech-nen. Dieses wird auf Verlan-gen der Privatkläger in einer weiteren Verhandlung ver-kündet . haz

«Ich bin in meiner Existenz ruiniert, aber ich bleibe aufrecht.»Ivo Romer, Beschuldigter

«Der Angeklagte selber wollte sich ohnehin nie um sie kümmern. Er wollte nur von ihr leben.»Karin Eisenring Hiestand, Staatsanwältin

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Page 4: Zuger presse 20160713

4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 FORUM

Am liebsten planscht die 16 Monate alte Asa Andreasdottir aus Zug im Wasser und vergisst dabei nicht ihre Sonnencreme. Fotos Lena Beiersdörfer

«Hauptsache Toben und Klettern» ist das Motto des 14 Monate alten Aaron Raphael Rust aus Walchwil.

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes KinderbildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: [email protected] Das Foto sollte im JPG-For-mat sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort so-wie eine kurze Entstehungs-geschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an:[email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Leserbrief

Plädoyer für die BriefkästenfirmenBriefkastenfirmen sollen abgeschafft werden. So ein Vorstoss der Alternati-ven. Ein Leser hat sich dazu Gedanken gemacht.

Inspiriert durch Medienbe-richte zu den Panama-Papers lancierten die Alternativen im Kantonsrat vor einigen Wo-chen einen Vorstoss zur «Ab-schaffung der Briefkastenfir-men». Sie mischten einige Schlagwörter mit etwas Unwis-

sen und Ideologie, gaben es in einen Mixer und zogen daraus eine Motion. Richtigerweise lehnte der Rat mit Gegenstim-men aller Bürgerlichen ab. Ein Argument war die laufende Unternehmenssteuerreform III des Bundes.

Gesellschaften sollten nicht an den Pranger gestellt werden

Was ist denn eine «Briefkas-tenfirma»? Eine Gesellschaft ohne eigenes Büro und ohne Mitarbeiter und allenfalls mit einer c/o-Adresse. Es gibt sehr

wohl gute Gründe für Brief-kastenfirmen, so zum Beispiel in einer KMU-Nachfolge mit Bankfinanzierung.

Der neue Besitzer erwirbt das KMU mit einer Übernah-meholding. Eine Notwendig-keit bei den x-tausend anste-henden Nachfolgeregelungen. Oder wenn sich mehrere In-vestoren zusammentun, um Eigenkapital in Start-ups zu investieren, so tun sie dies al-lenfalls über eine Beteili-gungsgesellschaft. Weder eine Übernahmeholding noch eine

Beteiligungsgesellschaft brau-chen eigene Büros oder Mit-arbeiter, sind also Briefkasten-firmen. Sie erfüllen sehr nützliche Zwecke und haben weder etwas mit Geldwäsche-rei noch mit Steuerhinterzie-hung zu tun.

Statt diese Art von Gesell-schaften an den Pranger zu stellen, sollten wir uns besser überlegen, wie unsere gesell-schaftsrechtlichen und steuer-lichen Rahmenbedingungen so gut werden, dass diese Brief-kastenfirmen in der Schweiz

bleiben und nicht in Offshore-Standorten wie Panama, Dela-ware oder Luxemburg gegrün-det werden. Eine Analogie: Jeder, der einen Obligationen- oder Aktien-Fonds in seinem Depot oder seiner dritten Säule hat, schaue bitte mal nach, wo dieser Fonds domiziliert ist. Die Antwort vorweg: mehrheit-lich Luxemburg und nicht in der Schweiz. Hier haben wir sinnvolle Rahmenbedingun-gen verpasst.

Peter Letter, Kantonsrat FDP, Oberägeri

Zum Gedenken

Buchtipp

Zu Fuss zu staunenswerten OrtenFür den Buchautor und «Ta-ges-Anzeiger»-Journalisten Thomas Widmer sind Wunder Dinge der Natur, der Geografie und der Geologie, der Ge-schichte und der Gegenwart, die wunderbar und wunder-voll sind. Oder Dinge, die den «Gwunder» wecken, die Neu-gier: wie der Elefant im Stadt-zürcher Tobel. Die Schmugg-lertreppe bei Chiasso. Das Schneeloch auf Oberchäseren. Kurz: Dinge, die jederzeit ei-nen Ausflug wert sind. Für die ganze Familie und für jedes Wetter. All diese Wunder kann man mithilfe von Widmers neuem Roman «Schweizer Wunder» besuchen und für sich entdecken.Der Autor ist studierter Islam-wissenschaftler und Arabist. Nach einem Intermezzo als IKRK-Kriegsdolmetscher wur-de er Journalist. Er schreibt im «Tages-Anzeiger» über The-men zwischen Kultur und Ge-sellschaft, Geschichte und Gastronomie, Schweizer All-tagswelt und Politik. Dank sei-ner Wanderkolumne im «Ta-ges-Anzeiger» «Zu Fuss» gilt Widmer als «Schweizer Wan-derpapst». cvc

272 Seiten, Echtzeit-Verlag, 2016, 26.90 Franken, unter www.orellfuessli.ch erhältlich

In eigener Sache

Wir gehen in die SommerpauseMit der Ausgabe vom Mitt-woch, 20. Juli , verabschie-det sich die «Zuger Presse» in die Sommerpause. Ab 10. August sind wir wieder mit den neusten Meldungen und Geschichten aus der Re-gion zurück. Wir wünschen einen schönen Sommer. Die

Redaktion

Leserbrief

«Steuererhöhung würde Last auf alle Schultern verteilen»Einen Leserbrief zum Sparkpaket hat uns eine Leserin aus Zug geschickt.

Die Stadt Zug gehört zu den schweizweit steuergünstigsten Gemeinden und verlangt sehr tiefe Gebühren. Nachdem be-reits ein erstes Sparpaket ge-schnürt wurde, liegt nun das zweite vor. Dabei konzentriert sich die Stadt Zug bisher nur

auf die Ausgabenseite und die Erhöhung der Gebühren. Es besteht in weiten Kreisen die Meinung, dass die Erhöhung der Gebühren weniger schlimm ist als die Erhöhung von Steuern und dass dies auch gerechter sei. Denn nur Aufwandverursachende zah-len. Dem ist aber nicht so. Wenn der Stadtrat vor allem die Erhöhung von Elternbei-trägen für die Verpflegung, den

Mittagstisch, den Schulsport, die Freizeit- und Velolager und so weiter beschliesst, dann trifft dies ausschliesslich Fami-lien. Und das ist nicht gerecht.

Die Stadt Zug zeigt Familien die rote Karte

Bei einer Erhöhung der Steuern wäre hingegen die Last auf alle Schultern verteilt, und zwar einkommens- und vermögensabhängig. Der

Stadtrat ist ausserdem der Meinung, dass die Erhöhung dieser Gebühren in seiner eigenen Kompetenz liegt, da sie nur moderat seien.

Moderat ist jede einzelne Gebühr allenfalls in Franken, wenn sie nur einmal gezahlt werden muss. In Prozent lie-gen die Erhöhungen aber zwi-schen 25 und 70 Prozent pro Gebühr, was überhaupt nicht moderat ist, zumal zum Bei-

spiel Mehrfacheltern drastisch davon betroffen sind. Die Stadt Zug zeigt Familien die rote Karte. Es wohnen nicht nur Doppelverdiener mit Kader-löhnen in dieser Stadt. Die Fraktion Alternative-CSP ver-tritt deutlich die Meinung, dass diese Erhöhungen nicht in der Kompetenz des Stadtrates lie-gen, und sie lehnt sie ab.

Astrid Estermann, Zug

Todesfälle

Steinhausen 3. JuliAnton Zürcher-Scherer, geboren am 5. Oktober 1931, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 9 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.

Steinhausen 11. JuliDaniel Kämpf-Hürlimann, geboren am 23. Mai 1947, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 13 in Steinhausen. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 15. Juli , 14 Uhr, in der evangelisch-reformierten Kirche Chilematt , Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt .

Zug 3. JuliBernhard Koller-Schön, geboren am 28. Dezember 1922, wohnhaft gewesen im Feldhof 18 in Zug.Der Trauergottesdienst hat bereits stattgefunden.

Zug 8. JuliFranz Schriber-Senn, geboren am 3. Juni 1921, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 4 in Zug. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 26. Juli , 15.30 Uhr, in der Abdankungshalle Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt .

Zug 10. JuliJosefine Landtwing-Rinderli, geboren am 18. März 1930, wohnhaft gewesen im Blumenweg 2 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 22. Juli , 15 Uhr, auf dem Friedhof St . Michael in Zug; Besammlung bei der Friedhofskapelle. Anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle

Todesfälle

Cham 7. JuliMartha Elisabeth Amberg geb. Freudenstein, geboren im Jahr 1934, wohnhaft gewesen im Pfle-gezentrum Lindenpark in Hünenberg. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 13. Juli , 14 Uhr auf dem Friedhof Cham. Anschlies-send Abdankung in der evangelisch-reformierten Kirche Cham.

Oberägeri 10. JuliAnna Marie Ammann, geboren am 19. Februar 1929, wohnhaft gewesen im Ländli in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Donners-tag, 14. Juli , 10.30 Uhr, in der Kapelle im Ländli. An schliessend Bestattung auf dem Friedhof im

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 GEMEINDEN

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Zug

Baudirektion fügt sich dem BundesgerichtNach zähem Ringen wird in der Grabenstrasse in Zug im nächsten Jahr Tempo 30 gelten. Zumindest probehalber.

Florian Hofer

Anwohner der Grabenstras-se in Zug hatten sich seit Jah-ren für Tempo 30 eingesetzt. Im Winter bekamen sie Unter-stützung vom Bundesgericht.

Anwohner wurden von den Richtern erhört

Dieses hat in einem neuen Urteil den Klägern Recht gege-ben, die ihre Forderung nach Tempo 30 mit dem Argument begründet hatten, ihre Liegen-schaften würden nicht nur

über dem Alarmwert, sondern auch über dem Immissions-grenzwert liegen. Dem hatte

die Baudirektion bis dato wi-dersprochen. Nun hat das Bundesgericht in seinem Urteil festgestellt, dass sich die Bau-

direktion nicht auf die aktu-ellsten Berechnungsmethoden berief. In den letzten Wochen hat die Baudirektion das Urteil des Bundesgerichts im Detail analysiert und die weiteren Schritte erarbeitet.

Diese Woche informierte die Baudirektion die Beschwerde-führer und Vertreter von Verkehrsverbänden über die Urteilsanalyse sowie das wei-tere Vorgehen. Regierungsrat Urs Hürlimann: «Das Tiefbau-amt bereitet jetzt die weiteren Schritte und Untersuchungen vor. Im nächsten Jahr werden wir während einer bestimmten Zeit eine Tempo-30-Versuchs-reihe durchführen.»

Im Details heisst dies: Das kantonale Tiefbauamt wird 2017 zuerst eine Bestandesauf-nahme bei Tempo 50 und da-nach einen Tempo-30-Versuch jeweils mit Datenerfassung beim Verkehrsaufkommen und den Lärmimmissionen an der Grabenstrasse machen.

Anschliessend werden, so Baudirektor Urs Hürlimann, die Resultate ausgewertet. Schliesslich wird die Baudirek-tion aufgrund dieses Datenma-terials erneut in einem an-fechtbaren Entscheid über die Lärmsanierung befinden. In diesem Verfahren können sich sowohl die Anwohnenden als auch die interessierten Kreise beteiligen. Dieser Prozess fin-det wahrscheinlich im Jahr 2018 statt.

Die Beschwerdeführer sowie die interessierten Verkehrs-verbände werden, so Urs Hür-limann, von der Baudirektion immer wieder über neue Schritte informiert.

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Josef Niederberger (von links), Franz Hotz und Johanna Niederberger sind Anwohner der Grabenstrasse, die seit Jahren am Projekt Tempo-30-Zone für die Grabenstrasse arbeiten. Foto Daniel Frischherz

«Im nächsten Jahr werden wir wäh-rend einer be-stimmten Zeit eine Tempo-30-Versuchsreihe durchführen.»Urs Hürlimann, Baudirektor

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Offener Brief zum Beschluss des Grossen Gemeinderates der Stadt Zug, aus demÜberschuss der Rechnung 2015 nichts für Hilfeleistungen im Ausland zu verwendenSo nicht, GGR!

Die Stadt Zug kann auf ein gutes 2015 zurückblicken. Sie erwirtschaftete einen Überschuss von7,6 Millionen Franken. Trotzdem beschloss kürzlich der Grosse Gemeinderat mit 24:12 Stimmen,keinen einzigen Rappen davon für Hilfeleistungen im Ausland auf die Seite zu legen. Und das,obwohl die Stadt über ein Eigenkapital von gut 370 Millionen verfügt, von denen über 93 Millionenin einer speziellen Steuerausgleichsreserve liegen.

Mit diesem Entscheid des Grossen Gemeinderates sind wir nicht einverstanden.

Es ist seit 1987 eine gute Zuger Tradition, in guten Jahren Rückstellungen für Hilfeleistungen vorzu-nehmen. Seit 1996 waren es bei einem positiven Rechnungsabschluss immer entweder 500 000oder 1 000 000 Franken. Dieses Jahr hat der Stadtrat 300 000 Franken für Hilfeleistungen im Aus-land (davon 100 000 für Flüchtlingshilfe) vorgeschlagen, nicht einmal 4% des Ertragsüberschusses.

Doch 24 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte hatten dafür kein Gehör.

Wir sind betroffen und fühlen uns von ihnen nicht vertreten. Es gibt gute Gründe, warum die satteStadt Zug mit «einigen Brosamen» Hilfe im Ausland tätigen soll:

• Erst kürzlich erklärte die UNO, dass seit dem Zweiten Weltkrieg nie mehr so viele Menschen ineiner akuten Notlage gewesen sind wie heute. Die Bilder des zerbombten Aleppo, der Flücht-lingslager im nahen Osten und Griechenland, der überfüllten Boote etc. sprechen eine deutlicheSprache. Wir haben die Verpflichtung, etwas zu tun, auch wenn es nur ein Tropfen auf einenheissen Stein zu sein scheint. Viele Tropfen können schlussendlich zu einem Bach werden.

• Wir sagen immer wieder zu Recht, dass wir nicht alle Flüchtlinge in Europa aufnehmen können,dass man besser dort helfen soll, wo diese Menschen herkommen. Die 300 000 Franken wärenein Schritt in diese Richtung!

• Wir stehen für unsere christliche Kultur ein. Solidarität mit Schwächeren ist dabei ein wichtigerWert.

• Der vom Stadtrat für Hilfeleistungen im Ausland vorgeschlagene Betrag von 300 000 Franken istangesichts der Lage in den Krisengebieten und der Lage der Stadt Zug angemessen undverhältnismässig.

Wir wollen eine weltoffene Stadt Zug, die mit dem Ausland nicht nur auf geschäftlicher, sondernauch auf humanitärer Basis verbunden ist.

Monika Mathers-Schregenberger; Claudia Schmid-Bucher; Johanna Amrein; Hans-Peter Arheit;Stefanie Arheit; Josef Arnold; Marianne Arnold; Martina Arnold; Martin Auf der Maur; Flora Bach-mann; Johann Bachmann; Stephan Bhend; Urs Bertschi; Werner Binzegger; Myriam Birrer; RudolfBorn; Kilian Borter; Andreas Bossard; Michael Brauchart; Pascal Bruggisser; Daniel Brunner;Andreas Brunnschweiler; Elena Bucher; Paul Anton Bucher; Albert Büeler; Anatina Büeler; AntoniaBüeler; Karin Büeler; Leo Büeler; Manuel Büeler; Sandrina Büeler; Sr. Elzbieta Burdak; MatthieuCamenzind; Natalie Chiodi; Daniel Christen; Annina Clifford; Patrick Cotti; Annemarie Csomor;Luisa Dahinden; Roland Dahinden; Paola de Coppi; Andreas Derungs; Denise Ebner; AnitaDiethelm-Bühler; Thomas Ehrensperger; Anne-Lise Elsener; Marion Endres; Marlies Engler Schnei-der; Astrid Estermann; Monika Etter Röthlin; Beat Fatzer; Markus Fehlmann-Streich; Simone Fehl-mann-Streich; Michael Felber; Martin Fluder; Roland Frei; Regina Furter; Susanne Giger; PeterGrimm; Verena Grimm; Herbert Gull; Margrit Gull; Verena Gysin Felber; Beatrice Haab Zai; AndreasHaas; Sonja Hägeli; Esther Hegglin; Margrit Hegglin; Peter Hegglin; Remo Hegglin; Rita Hegglin-Bessmer; Stephan Hegglin-Besmer; Stefanie Herzberg; Claudia Hess-Candinas; Ursula Heyer;Greta Hofmann-Sonder; Beat Holdener; Beni Hotz; Ruedi Hotz; Barbara Huber; Christian Huggel;Adrian Hürlimann; Doris Huwyler Riedo; Eliane Huwyler; Walter Huwyler; Johanna Illi Gnos; JuttaIten; Renate Iten; Rahel Jost; Alexa Julier; Paul Kakaire; Jan Karolonek; Urs Kern; H. Kessler;J. Kessler; Rainer Kistler; Hildegard Kleeb; Ueli Kleeb; Ursina Knobel; Susanne Köhler; JasintaKropac; Hansruedi Küttel; Arnold Landtwing; Vreny Landtwing-Gschwend; Adelheid Langenegger;Esther Lienert; Sr. Ursula Lorek; Caroline Lötscher; Matthias Luchsinger; Emma Lüönd; ThereseMarty; Yvonne Marty; Bruce Mathers; P. Karl Meier; Urs E. Meier; Jens Friedrich Mertens; AlbertMüller-Schmid; Liselotte Müller-Schmid; Barbara Müller; Dolfi Müller; Markus Müller; Daniel Mülli;Chrystelle Muratel; Diana Murer-Chevalier; Werner Murer-Chevalier; Nicole Pfister Fetz; JosefPfulg; Ursula Pfulg; Arnim Picard Weichelt; Claudia Pittner; Marc-Olivier Pittner; Klaus Poeffel;Marianne Preibisch Pfrunder; Martina Puglia; Käthy Ramsauer; Peter Ramsauer; Roger Reise;Patrice Riedo; Stephan Rosenberg; Andreas Schalm; Jürg Scheuzger; Anna Schmid; Beat Schmid;Rafaela Schmid; Thomas Schmid-Bucher; Jürg Schneider; Beat Schuler; Karl Schweizer; ChristianSeeberger; Shima Parokkaran; Christin Silberschmidt; Peter Silberschmidt; Kerstin Smolny; RodjaSmolny; Walter Speck; Martin Spillmann; Margarete Stadlin; Barbara Stäheli; Alice Stäuble Kern;Beda Steiger; Vladimira Steiger; Monika Stieger; Andreas Strässle; Vroni Straub; Ursula StrubLarsson; Martin Stuber; Beat Stutz; Susanne Suter; Zita Suter; Lucia Tellenbach; JohannaThommen; Monika Twerenbold; Bea von Rotz; Ignaz Voser; Stéphanie Vuichard; Gertrud Weber;Paul Weber; Peter Weber; Pia Weber; Rita Weber; Manuela Weichelt-Picard; Benni Weiss; MirjamWeiss; Roshan Wiratunga; Annette Wirthlin; Georg Wullschleger; Linda Wullschleger-Christiansen;Arlene Wyttenbach; Ruedi Zai; Werner Zeberli; Alois Zehnder; Lea Zehnder; Osy Zimmermann;Tabea Zimmermann Gibson; Marion Zoller; Victor Zoller; Christiana Zünti; Eva Zünti.

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6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 REGION

Ratgeber Tierarzt

Florence Dousse, leitende Tierärztin, Kleintierpraxis Göbli, Zug

Sommerzeit ist Reisezeit

Wohin mit den Haustieren wäh-rend dieser Zeit?

Manche Tierbesitzer bringen ihre Tiere in eine Tierpension. Andere haben eine Betreuung vor Ort zu Hause, oder der Hund und die Katze kommen einfach mit. Dass Ferien für uns pures Glück bedeuten, kann aber für den Vierbeiner reiner Stress sein.

Umgebungsänderungen, die Reise, die unbekannten Orte und der geänderte Tagesablauf bedeuten immer eine gewisse Belas-tung. Fragen Sie sich, ob Sie Ihr Heimtier wirklich mitnehmen wollen. Je nach Destination reisen die Familien mit dem Auto, dem Zug oder nehmen das Flugzeug. Es lohnt sich, vorher abzuklären, welche Unterlagen und Impfungen dafür erforderlich sind. Für die Rückreise in die Schweiz sind eventuell andere Dokumente erforderlich als für die Einreise ins Zielland.

Eine kleine Notfallapotheke kann von Nutzen sein

In gewissen Ländern besteht für Hunde im öffentlichen Raum eine Maulkorbpflicht. Soll die Reise mit dem Auto stattfin-den, ist eine gesicherte Transportbox erforderlich. Sie sollte gross genug sein, damit das Tier darin stehen und bequem liegen kann. Eine vorherige Angewöh-nung ist von Vorteil. Auch das Klima im Auto sollte angepasst werden, und auf langen Fahrten dürfen für Hunde Pausen und kurze Spaziergänge zum Versäu-bern nicht fehlen. Wasser sollte immer genügend angeboten werden. Wie Tiere im Flugzeug reisen können, teilen die entspre-chenden Fluggesellschaften mit. Medikamente für die Reise können je nachdem mit dem Tierarzt abgespro-chen werden. Eine kleine Reise- oder Notfallapotheke für das Haustier kann von Nutzen sein.

Ebenso hilfreich ist es auch, sich vorgängig über einen Tierarzt vor Ort kundig zu machen, sollte es dann von Nöten sein. Ist alles gut geplant und vorbereitet, steht einer entspannten Reise- und Ferienzeit nichts mehr im Weg. Gute Reise.

Die Autorin ist leitende Tierärztin inder Kleintierpraxis Göbli in Zug.

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Sommersaison

«Stracciatella darf nie ausgehen»Die heisse Jahreszeit bringt nicht nur Ferien, sondern auch Arbeit. An vielen Orten herrscht jetzt Hochbetrieb.

Lena Beiersdörfer

«Endlich Sommerferien», ju-belten am Freitag die Schul-kinder im Kanton Zug. In der Badi ausspannen, ein Pedalo mieten oder einen gemütlichen Grillabend organisieren: So geniessen derzeit zahlreiche Zuger die Sommerpause. Das Vergnügen des einen ist jedoch der Job des anderen.

Auf, im und am Wasser findet der Sommer statt

Hochbetrieb herrscht im Sommer immer dort, wo es alle hinzieht: in der Badi. Wo dieses Jahr mit noch mehr Leuten als gewöhnlich gerechnet werden darf, ist das Strandbad Lido in Unterägeri. Grund dafür sind die Bauarbeiten für das Ägeri-bad im Nachbardorf. Das Strandbad Oberägeri ist dort deshalb diesen Sommer nicht in Betrieb. «Im Vergleich zu den vergangenen Jahren läuft gerade an ruhigen Tagen etwas mehr», bestätigt Erwin Blatt-mann, Betriebsleiter des Strandbads Lido, den Zuwachs aus Oberägeri. Die Badi sei derzeit aber ohnehin gut be-

sucht: «An den Wochenenden und abends haben wir alle Hände voll zu tun», sagt Blatt-man erfreut.

Auch beim Bootsverleih Pier 1 beim Landsgemeindeplatz in Zug kommt das Sommerge-

schäft langsam ins Rollen. «Die Leute brauchen immer etwas länger, bis sie hierherfinden. Nach dem langen Regen wer-den zuerst einmal alle Dinge erledigt, die zuvor liegen ge-blieben sind, wie zum Beispiel der Garten», erklärt Tony Oechslin, Betriebsleiter des Bootsverleihs. «Es kommen viele amerikanische Touristen vorbei», sagt Charly Iten, An-gestellter beim Pier 1. Diese würden mit Vorliebe die Mo-torboote mieten, welche auch ohne Bootsführerschein zu fahren sind. Tony Oechslin hat noch einen Tipp: «Ganz hinten auf unserem Steg haben wir Tische und Stühle, wo man es

sich mit einem Getränk vom Kiosk bequem machen und die Aussicht auf den See geniessen kann.»

Nicht so stark vom Sommer-wetter profitieren kann die Metzgerei Aklin beim Zytturm in Zug. «Der Sommer kommt für uns etwas zu spät», sagt Verkäufer Michel Ottinger und erklärt: «Viele Leute gehen jetzt in die Ferien. Das spüren wir.» Trotzdem sind die Grill-waren am Wochenende be-gehrt. Beliebt seien momentan amerikanische Trends wie etwa das Flanksteak. Das ist ein Teil des Bauchlappens vom Rind. «Daneben gehen Würste natürlich immer», ergänzt Ot-tinger.

Wo ein Wetterwechsel immer für Kundschaft sorgt, ist in den Schuhläden. Brigitte Reber, Fi-lialleiterin des Schuhgeschäfts Walder, erklärt das so: «Das Schuhekaufen geschieht meis-tens sehr kurzfristig. Schuhe werden gekauft, wenn man sie braucht.» Deshalb sind jetzt auch Sandalen hoch im Kurs, während die Gummistiefel verräumt werden konnten. «Mehr Kundschaft können wir uns dennoch wünschen», sagt Reber und erklärt: «Durch das Online-Shopping geraten die Schuhgeschäfte mehr und mehr unter Druck.»

Die To-do-Liste wächst fortlaufend

Auch auf dem Hotzenhof in Baar ist der Sommer eine in-tensive Zeit. «Vergangene Wo-che haben wir das letzte Öko-Heu geschnitten», erzählt Philipp Hotz. «Zudem ist die

Ernte im Gange.» Erdbeeren, Kirschen und Aprikosen sind reif und müssen abgelesen werden. Auch auf die Weinre-ben muss geachtet werden. «Wir sind gerade dabei, die Geiztriebe, also Seitentriebe ohne Trauben, auszubrechen. So bekommen die Trauben ge-nug Luft und Licht», so Hotz. Ebenso werden die Apfelbäu-me von Hand ausgedünnt: «Dabei werden die Früchte pro Baum reduziert. So werden die einzelnen Äpfel grösser und auch schöner», erklärt Philipp Hotz.

Jetzt hat der Boden die richtige Temperatur

Wo im Sommer immer hart gearbeitet wird, ist auf den Strassen. Doch wieso müssen Belagsarbeiten in der grössten Sommerhitze durchgeführt werden? «Der Einbau der Be-

läge ist witterungs- und tem-peraturabhängig. Er bedarf einer Bodentemperatur von mindestens 10 Grad Celsius», erklärt Andreas Defuns, Abtei-lungsleiter für den Strassen-unterhalt beim Tiefbauamt des Kantons. Das stelle sicher, dass der eingebrachte Asphaltbelag nicht zu schnell abkühle und die vorschriftsgemässe Ver-dichtung gewährleistet werden kann.

Nicht zu vergessen sind die Gelaterias. «Jetzt, wo der Som-mer da ist, verkaufen wir rund 500 Becher Eis pro Tag», sagt Daniela Kovacevic, Geschäfts-führerin der Eisdiele Dieci am Landsgemeindeplatz in Zug. Spitzenreiter in der Sortenaus-wahl sei Stracciatella. «Das darf nie ausgehen», betont Ko-vacevic und fügt an: «Wir ha-ben aber auch viele exotische Sorten zu bieten.»

«Es kommen viele amerikanische Touristen vorbei.»Charly Iten, Angestellter beim Pier 1

Tony Oechslin, Betriebsleiter vom Bootsverleih Pier 1 in Zug, befestigt ein Motorboot am Steg. Fotos Lena Beiersdörfer

Für Grillabende sind auch Spiesse beliebt: Michel Ottinger von der Metzgerei Aklin in Zug bereitet sie zu.

Eine süsse Abkühlung an heissen Tagen: Daniela Kovacevic von der Gelateria Dieci in Zug reicht Anna Gallagher ein Schokoladenglace.

Stadt Zug

Bossard-Arena muss kurzfristig auf Ammoniak umrüstenDie Eishockeysaison steht bevor. Jetzt muss notfall-mässig umgebaut werden.

In der Bossard-Arena dro-hen zwei der acht Wärme-

tauscher auszufallen. Diese zu ersetzen, ist jedoch aus Zeit-gründen nicht möglich. Am 16. August soll die Gruppen-phase der Champions Hockey League 2016/17 starten. Um rechzeitig am 1. August mit der

Eisproduktion zu beginnen, wurde nun umdisponiert.

Das Kältesystem wird für kommende Saison auf einen reinen Ammoniakbetrieb um-gestellt werden. Dafür sind zusätzliche Sicherheitsmass-

nahmen vorgesehen. Zudem wurde eine Risikoermittlung erstellt. Es zeigte sich, dass bei einer möglichen Ammoniak-freisetzung primär Personen auf dem Eisfeld und dem Vor-platz gefährdet wären, nicht

aber in der Haupthalle oder dem Hochhaus Uptown. Das Amt für Umweltschutz erklärt das Risiko deshalb für tragbar. Durch die Umrüstung ent-stehen Kosten von rund 70 000 Franken. leb

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WIR erfüllenIhre Sommerwünsche

Liebe Kunden und GästeWir laden Sie herzlich ein,

besuchen Sie uns und geniessen Sie unseren Service.

Nehmen Sie sich Zeit und kommen Sie vorbei. Wir freuen

uns auf Ihren Besuch.

Nächste Sonderseite: 24. August 201620 Jahre Zuger PresseWir beraten Sie gerne!Reservieren Sie Ihren Platz im Voraus. Besten Dank.

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Schicken Sie uns Ihr Lieblingsfoto aus der Region!

Haben Sie ein besonders schönes Bild von einem Platz, einem Ort, einem Blick auf unsere Region, das Sie mit den Leserinnen und Lesern der «Zuger Presse» und ihrer Baarer Lokalausgabe «Zugerbieter» teilen wollen? Dann schicken Sie es uns mit ein paar Zeilen zur Geschichte des Bildes – oder noch besser, machen Sie ein Selfi e!

Schreiben Sie uns, was Sie mit Ihrem Lieblingsbild verbindet. Wo ist es entstanden? Was zeigt es? Was lieben Sie an unserer Region? Schreiben Sie uns auch in ein, zwei Sätzen, was Sie an Ihrer lokalen Wochenzeitung – sei es «Zuger Presse» oder «Zugerbieter» – schätzen und warum Sie am Wettbewerb mitmachen.

Die besten Einsendungen werden veröffentlicht.

Fantastische Wanderung mit den Zuger Wanderprofi s!

Als Dankeschön für Ihre Einsendung laden wir 20 Lese-rinnen und Leser ein, mit dem Verein Zuger Wanderwege unter der Leitung von Bruno Birrer aus Cham eine geführte Wanderung zu unternehmen.

Die Wanderung am Samstag, 17. September, (Ausweichdatum Samstag, 24. September) führt über die Totenhalde zum Totholz bei Hünenberg, dorthin, wo die Zuger im Jahr 1388 ein Gefecht gegen die Habsburger verloren haben. Wanderleiter Bruno Birrer von den Zuger Wanderwegen erzählt Historisches über die Gegend um Hünenberg, Wart und St. Wolfgang. Die Wanderung wird akustisch bereichert und zeigt, dass totes Holz durchaus nicht schweigsam ist.

WanderleiterBruno Birrer aus

Cham

Jubiläumswettbewerb20 Jahre «Zuger Presse» • 110 Jahre «Zugerbieter»

Page 9: Zuger presse 20160713

9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 TENERO-LAGER

Die Serie

Buben und Mädchen sich unter sich Das Jugendsportlager des Kant ons Zug findet jeweils in Tenero statt. Seit seiner ersten Austragung haben über 11 000 Zuger Jugendliche am Lager teilgenommen. Im Jahr 1966 haben Heidy und Ernst Kaspar das Lager initiiert. Damals konnten nur Mädchen teilneh-men. Ab 1976 wurde der Auf-enthalt pro Jugendlichem auf eine Woche beschränkt. Dies war die Gelegenheit, auch den Buben eine Woche Sportlager im Tessin zu ermöglichen. Auch heute verbringen die Mädchen und Buben die Lager-woche jeweils unter sich.Anlässlich des Jubiläums er-scheinen in der «Zuger Pres-se» Auszüge aus dem Jubilä-umsbuch. Erzählt werden Geschichten aus den Jahren 1967, 1986, 1997 und 2004. ar

50 Jahre Tenero-Lager

Zu verschenkenWir verschenken gesamthaft fünf Exemplare des Buches. Die Glücklichen werden am Mittwoch, 10. August , be-nachrichtigt . Senden Sie uns ein E-Mail bis am 20. Juli . Stichwort «Tenero» [email protected]

Ihre ErinnerungenWaren Sie auch einst im Te-nero-Lager? Oder haben Sie sich erkannt auf den Fotos? Erzählen Sie uns von Ihren Erinnerungen und schreiben Sie uns eine E-Mail an: [email protected]

Die Nachfolge ist geregelt

Tenero bleibt den Zuger Sportlern erhalten, sehr zum Verdruss einiger Kan-tone, welche gerne die La-gerdaten der Zuger über-nommen hätten. Nach der Kasparschen Ära hat die neue Leitung mit Urs Krummenacher und Beat Friedli die Feuerprobe be-standen. Wer im Sportla-ger dabei sein will, muss den Eintrittstest mit einem 3-Kilometer-Lauf in 21 Minuten (Mädchen), beziehungsweise 18 Minu-ten (Knaben) hinter sich bringen. Die neue Lager-leitung ist überzeugt, dass sie das zum Schutz der Sportlerinnen macht, denn es sei falsch, wenn die Wo-che zur Plage statt zur sportlichen Freude werde. Neben den sportlichen Leistungen wird aber auch das gemeinschaftliche Le-ben gefördert. Einen we-sentlichen Beitrag dazu leistet das Küchenteam um Fritz Glarner.

Rupy Enzler, ehemaliger Redaktor «Zuger Presse»

aus dem Jubiläumsbuch

Die Regierungsrätin Ruth Schwerzmann (von links) verabschiedete im 30. Tenero-Lager einige Leiter. Heidy Kaspar, Elisabeth und Ruedi Feitknecht sowie Ernst Kaspar geben das Zepter im Jahr 1996 weiter.

Fritz Glaner schwang ab 1997 den Kochlöffel und die Grillzange.

Das Tenero-Virus breitet sich in der Familie aus

Den Sommerferien sah ich mit grosser Spannung ent-gegen. Meine jüngste Tochter wollte, angesteckt von der Be-geisterung ihrer grossen Schwester, unbedingt auch ins Te-nero-Lager. Der Termin war lange zuvor dick im Kalender eingetragen. Ich atmete erleichtert auf, als ich das Inserat las. Das hätte eine Familienkrise ausgelöst, wenn ich die bei-den nicht hätte anmelden können. Mit der ausgefüllten An-meldung suchte ich unverzüglich den Briefkasten des J+S-Amtes auf. Selber bin ich auch Fan von diesem Lager, besuche es regelmässig und bedauere, dass es kein Lager für Eltern gibt.

Ruth Pfister-Blatti, Mutter von Teilnehmerinnen

aus dem Jubiläumsbuch Carole Pauli (Mitte) lief im Lager 2004 den 3-Kilometer-Lauf in der Bestzeit von 11:08. Sie blieb dem Tenero-Lager treu und wurde Teil des Leiterteams. alle Fotos wurden vom Amt für Sport des Kantons Zug zur Verfügung gestellt

Sportlager

Von Feuerproben und Familienkrisen

Im Jahr 1996 übergaben Heidy und Ernst Kaspar die Leitung des Lagers in neue Hände. Auch im Amt für Sport des Kan-tons gab es im Jahr 1997 einen Wechsel. Cordula Ventura als Nachfolgerin von Paul Hux setzt alle Hebel in Bewegung, um das Lager weiterführen zu können. In diesem Teil der Serie erinnern sich ein Zuger Journalist und eine Mutter von zwei Mädchen an das Lager im Jahr 1997.

Im Jahr 1997 leiteten sie ihr erstes Tenero-Lager: Urs Krummenacher (links) und Beat Friedli.

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10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 REGION

N I C H T V E R P A S S E N !

Zug

Neue Bewohner im alten Kantonsspital1300 Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbe-reich sind derzeit in Zug. Die Durchgangsstation beim alten Kantonsspital schafft 80 neue Plätze.

Florian Hofer

Die Zahl von 1300 Flüchtlin-gen setzt sich zusammen aus anerkannten Flüchtlingen mit einem positiven Asylentscheid (B-Status), aus Asylsuchenden,

die noch auf einen Entscheid warten (N-Status), aus vorläu-fig Aufgenommenen (F-Status) sowie Personen mit Nichtein-treten-Entscheid (NEE) und

Negativ-Asylentscheid (NAE). Der Verteilschlüssel des Bun-des weist dem Kanton Zug 1,4 Prozent Asylsuchende zu. Im Jahr 2015 wurden dem Kan-ton Zug 406 Personen neu zu-gewiesen, 182 Personen haben den Kanton Zug wieder verlas-sen, sodass der Nettoverbleib bei 224 Personen lag.

Die neue Station befindet sich im Nordtrakt auf dem Areal des alten Kantonsspitals

an der Artherstrasse in Nach-barschaft zur Sonderschule Horbach, die seit längerem Kenntnis von den Plänen des Kantons hat. Der Betrieb wird in diesen Tagen aufgenommen. Es handelt sich um eine Zwi-schennutzung auf einem Areal, das dem Kanton gehört. Mit der Eröffnung der zweiten Sta-tion gibt es organisatorische Veränderungen: Die Bereichs-leitung Durchgangsstationen

obliegt neu Thomas Roth, der ab 1. August auch die operative Verantwortung für die Durch-gangsstation Steinhausen über-nimmt. Die operative Leitung der Durchgangsstation Zug ob-liegt Nick Bolli. Bei dieser Art von Einrichtung handelt es sich um kantonale Erstaufnahme-zentren, in denen Personen ge-mäss Verordnung «mit den schweizerischen Lebensver-hältnissen vertraut gemacht

und auf eine selbstständige Le-bensführung vorbereitet wer-den». Die Bewohner befinden sich in der Regel noch im Asyl-

verfahren. Die Verweildauer in den Durchgangsstationen be-trägt zwischen sieben und zwölf Monaten.

Jede Menge Platz: Im alten Kantonsspital werden 80 Plätze für Flüchtlinge eingerichtet. Foto Daniel Frischherz

Recht auf BasisversorgungAuch Asylsuchende haben in der Schweiz das Recht auf medizinische Basisversor­gung. Die kantonalen Behör­den sind verpflichtet , für die Asylsuchenden eine obligato­rische Krankenversicherung abzuschliessen. Im Kanton Zug kümmern sich die Abtei­lung Soziale Dienste Asyl und das Amt für Gesundheit um die administrativen Belange der gesundheitlichen Betreu­ung der rund 1300 Flüchtlin­ge und Asylsuchenden, die hier wohnen.

Bauchschmerzen und Schlafstörungen«Die Migranten haben bereits einen Gesundheitscheck hin­ter sich, wenn sie vom Bund an den Kanton Zug zugeteilt werden», so Kantonsarzt Ru­dolf Hauri. Bei der Anpassung

an unsere Lebensweise neh­men später aber auch bei Mi­grantinnen und Migranten Übergewicht , Konsum von Suchtmitteln und Diabeteser­krankungen zu, wie Hauri aus­führt . Aufgrund der teilweise traumatisierenden Erlebnisse sowie körperlich und psycho­sozial belastenden Umstän­den, denen die Asylsuchen­den im Heimatland oder auf der Flucht ausgesetzt waren, ist zudem die psychische Gesundheit von vielen Betrof­fenen fragil . Diese Verletzlich­keit äussert sich in chroni­schen Bauchschmerzen, Schlafstörungen und Kopf­schmerzen. An Krankheiten mitgebracht werden je nach Herkunftsregion Hepatitis B, HIV, Malaria, Tuberkulose und die Wurmkrankheit Bilhar­ziose. fh

«Die Migranten haben bereits einen Gesund-heitscheck hinter sich, wenn sie Zug zugeteilt werden.»Rudolf Hauri, Kantonsarzt

ZUGER KINOPROGRAMM

U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / ♦ Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

www.kinozug.ch Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

Premiere INDEPENDENCE DAY: RESURGENCE 12J 120 Min. 17:00 D 17:00 D 17:00 D 17:00 D(INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR) 20:15 D3D 20:15 D3D 20:15 D3D 20:15 D3D

20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

4. Woche ME BEFORE YOU empfohlen ab 12J 110 Min. 17:30 D 17:30 D 17:30 D(EIN GANZES HALBES JAHR) 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf

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Premiere STREET DANCE: NEW YORK 6J 96 Min. 17:00 D ♦ 17:00 D ♦ 17:00 D ♦ 17:00 D ♦ 17:00 D ♦ 17:00 D♦ 17:00 D♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche ICE AGE: COLLISION COURSE 6J 95 Min. 14:30 Edf ♦(ICE AGE - KOLLISION VORAUS!) 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦

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Premiere MULLEWAPP - EINE SCHÖNE SCHWEINEREI 3J 72 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦

DO 14.07.16 FR 15.07.16 SA 16.07.16 SO 17.07.16 MO 18.07.16 DI 19.07.16 MI 20.07.16

Premiere LA VACHE empfohlen ab 9J 91 Min. 14:30 Fd 14:30 Fd20:15 Fd U25 20:15 Fd U25 20:15 Fd 20:15 Fd U25 20:15 Fd U25 20:15 Fd U25

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3. Woche UN + UNE 14J 115 Min. 17:15 OVd U25 17:15 OVd U25 20:15 OVd U25

GOTTHARDZUG

4. Woche ME BEFORE YOU empfohlen ab 12J 110 Min. 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D 20:15 D(EIN GANZES HALBES JAHR)

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Premiere INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR 12J 120 Min. 17:15 D 17:15 D.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche ICE AGE - KOLLISION VORAUS! 6J 95 Min. 14:30 D 3D ♦ 14:30 D 3D ♦LUXBAAR

SEEHOF1+2ZUG

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson.

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Wir bauen für Ihre Sicherheit

Gleisbau-Arbeiten StreckeLitti-Zug-Walchwil-Cham

Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründenkönnen wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nurnachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärmbelastungso gering wie möglich zu halten.

Folgender Zeitraum ist betroffen:

Strecke Litti-Zug-Walchwil-Cham:Donnerstag, 14. Juli 2016 bisSonntag, 17. Juli 2016Freitag, 29. Juli 2016 bisSamstag, 30. Juli 2016

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit.

KontaktSBB InfrastrukturInstandhaltung Region Süd, Niederlassung ErstfeldLindenstrasse 15, 6472 Erstfeld, [email protected]

SBB CFF FFS

Sonderseiten und Schwerpunktthemen

Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen.Kontaktieren Sie uns unter [email protected] oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.

Thema Erscheinungsdaten Anzeigenschluss

20 Jahre «Zuger Presse» 24. und 31. August 17. resp. 24. August

Bauen – Wohnen – Renovieren 31. August 24. August

Autos 31. August 24. August

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11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28 DAS LÄUFT IN DER REGION

Buchen Sie Ihren Eventeintrag oder Premium Event unter www.zugerpresse.ch

Der Markt wird einmal im Monat vom April bis Dezember durchgeführt. pd

Zug

Vielfalt an ProduktenAuf dem Landsgemeindeplatz findet am Samstag, 16. Juli, wieder ein Markt statt.

Am Zuger Handwerkermarkt haben Hobby-Handwerker und Hobby-Künstler die Möglich-keit, ihre Produkte selber anzu-bieten. Auf dem Landgemein-

deplatz findet dieser Markt am Samstag von 9 bis 16 Uhr statt. Sicher lässt sich hier etwas Schönes für sich selbst oder ein Geschenk für jemanden finden. Der Einkauf kann auch mit einem Bummel an der Seepro-menade verbunden werden. pd

www.zugerhandwerkermarkt.ch

SPORTBASEBALL IN HÜNENBERGVon Montag, 18. Juli, bis Samstag, 23. Juli, findet auf dem Baseballfeld Rony an der Wartstrasse in Hünenberg die Baseball- U-15-Europameisterschaft-Qualifikation statt. Mehr Infos: www.baseballem2016.ch

KONZERTORGELMATINÉEAm Sonntag, 17. Juli, 11 Uhr in der reformierten Kirche Zug in der Alpen-strasse in Zug findet die zweite Matinee der Konzertreihe statt.

EVENTSVeranstaltungskalender

Unterägeri

Eine Station für LeserattenIn Unterägeri befinden sich an drei Orten Mini-Bibiliotheken, von wo ein Buch mitgenommen werden kann. Jedoch muss ein anderes dort deponiert werden.

Was auf den ersten Blick wie ein hölzernes Vogelhäuschen erscheint, ist in Tat und Wahr-heit eine kleine Bibliothek. Die Initiantin Silvia Wild-Iten hat die Idee aus dem Appenzell nach Unterägeri gebracht. Nun

befinden sich in Unterägeri drei dieser Bücherhäuser und laden zum Verweilen ein. Diese stehen an folgenden Standor-ten: beim Schiffsteg, im Birken-wäldli beim Bogenbrüggli und am Lorzenfussweg Höhe Kin-dergarten Zimel.

Bücher bereichern das Leben

Die Idee ist nicht neu. Seit 2009 und der ersten «Little Free Library», welche in den USA durch Todd Bol zu Ehren seiner Mutter erstellt wurde, wurde eine weltweite Bewe-gung in Gang gesetzt. Silvia

Wild-Iten kam damit erstmals in den Ferien im appenzelli-schen Weissbad in Kontakt und hat sich spontan in das Bü-cherhaus verliebt. «Ich war vom ersten Augenblick an be-geistert. Bücher bereichern das Leben. Es ist doch schön, sich im Park ein Buch zu lei-hen, zu verweilen und darin zu stöbern. In der hektischen Welt mit Handys und Computern erst recht», so Wild-Iten. Der Gemeinderat unterstützte die Idee der Bücherliebhaberin, solche Häuschen aufzustellen, tatkräftig. Darüber freute sie sich und erzählt: «Die Behör-

den haben die Bewilligungen schnell und unkompliziert er-teilt und mich mit dem Setzen der Fundamente, der Montage und der Übernahme der Kos-ten eines dieser Bücherhäuser unterstützt. Ebenfalls hat die Korporation Unterägeri die Kosten eines der Bücherhäu-ser übernommen. Eines habe ich selbst gespendet.» Das An-gebot «Nimm ein Buch – bring ein Buch» kommt gut an. Das ausgeliehene Buch muss nicht retour gebracht werden. Aber: Man muss wenigstens ein an-deres Druckerzeugnis in das Bücherhaus legen. ar

Patrick Helbling (links), Fachbetreuer Schreinerei Zuwebe mit Initiantin Silvia Wild-Iten und Alois Betschart, Mitarbeiter Schreinerei bei der Zuwebe: In den Behindertenwerkstätten wurden die Bücherhäuser gebaut. pd

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

ELTERN-NOTRUF0848 35 45 5524 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr

NOTFALL

P R E M I U M E V E N T S

Konzerte

Gespielt wird in alter Manier

Das Zuger Kammerensemb-le, das professionelle Kammer-orchester, hat seinen ange-stammten Platz zwischen Luzern und Zürich im Kultur-leben inner- und ausserhalb des Kantons Zug, und das seit Jahrzehnten. Das Streicheren-semble ist ein Berufsmusiker-ensemble, mit Musikern aus dem Orchester der Oper Zü-rich, aus dem Tonhalleorches-ter Zürich sowie Dozenten in kantonalen Musikschulen. Das Ensemble musiziert nach alter Manier ohne Dirigent. Das heisst, die Musikerinnen und Musiker werden vom Konzert-meister vom ersten Pult der Violinen aus angeführt. Damit praktiziert das Zuger Kammer-ensemble bewusst eine bis ins 19. Jahrhundert übliche Tradi-tion und spielt auch grössere Werke aus dem Spätbarock meist ohne Dirigent. Es spielen alle auf modernen Instrumen-ten, übernehmen aber nach Massgabe der Möglichkeiten die neueren Erkenntnisse der Wiedergabe barocker Musik. Das Ensemble tritt in verschie-denen Besetzungen vom Trio bis zum Kammerorchester auf. Je nach Werkwahl ergänzen Bläser und Gesangssolisten das Ensemble. Das Repertoire reicht von Vivaldi über Bach bis Mozart und Haydn, wobei neben bekannten Werken aus dem Barock, der Vorklassik und Klassik auch selten gehörte Kompositionen zur Aufführung gelangen. Nach dem fulminan-ten Start im Juni in Zuger Kir-chen mit den beiden hochkarä-tigen Solistinnen Sabine Poyé Morel (Flöte) und Natalia Chy-biak (Violoncello) beginnen die Vorbereitungen für die Novem-berkonzerte mit dem professio-nellen Kammerorchester und den international bekannten Sängerinnen Nuria Rial (Sop-ran) und Marie-Claude Chap-puis (Alt). pd

Die nächsten Konzerte: Samstag, 12. November, 17 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri und Sonntag, 13. November, 19 Uhr in der Kirche St. Martin in Baar

Anlässe in der Region

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentli-chen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch/events red

Luzern

Ein Treffpunkt für Ü 30Im Casineum veranstaltet Radio Pilatus jeweils eine Ü 30-Party.

Neben Maik Wisler, Modera-tor der Radio-Pilatus-Morgen-show, sorgt auch DJ Apple T für die totale Partystimmung. Das Casineum im Grand Casino

Luzern ist Schauplatz der Ra-dio Pilatus Ü 30 Popkeller Hit-Party. Der Eintritt kostet 18 Franken und der Einlass ist ab 30 Jahren gewährt. Die Party startet um 22 Uhr und dauert bis 4 Uhr. Am Freitag, 12. Au-gust, und am Freitag, 9. Sep-tember, finden die nächsten Partys statt. pd

Im Casineum in Luzern wird das Tanzbein geschwungen. pd

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N I C H T V E R P A S S E N !

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28LETZTEZuger Köpfe

ConSol steht unter neuer Führung

Das ConSol Office in Zug steht ab sofort unter neuer Führung. Die Nachfolge von Stefan Erzin-ger, der sich einer neuen beruflichen Herausforde-rung stellt, tritt der 39-jährige Mats Huwyler (Bild) an. Der in Baar wohnhafte Sozialpäda-goge war zuvor als Bereichslei-ter Internat bei der Tagesschu-le Horbach in Zug tätig.

Beatrice Bucher, Bereichs-leiterin/Leitung Telefonzent-rale bei der Staatskanzlei, durfte ihr 35-Jahr-Dienstjubi-läum feiern. Paula Schuler, Sachbearbeiterin bei der Zu-ger Polizei, darf auf 25 Jahre beim Kanton Zug anstossen.

Feiern kann auch Matthias Meyer (Bild). Am Final der Ju-niorenmeisterschaft des Zent-

ralschweizeri-schen Armbrust-schützenver-bandes ge-wann der Zuger Junior überraschend die Bronzeme-

daille. Fabio Haller hat beim EVZ

einen Vertrag für die Saison 2016/17 unterschrieben. Der 24-jährige Zürcher wurde vom EVZ bereits im Februar als zu-sätzliche Absicherung für To-bias Stephan verpflichtet. Zu-sammen mit Tobias Stephan, Noël Bader und Sandro Aeschlimann bildet er das Torhüterquartett beim EVZ und kann sowohl in der ersten Mannschaft wie auch im NLB-Farmteam EVZ Academy ein-gesetzt werden. Vom schwedi-schen Spitzenklub Frölunda Göteborg ausgebildet kommt auch Flügelstürmer Carl Klingberg nach Zug und unterschrieb beim EVZ einen Einjahresvertrag.

Der Regierungsrat hat Tho-mas Lötscher (Bild) zum neu-en Generalsekretär der Fi-nanzdirektion des Kantons Zug berufen. Lötscher ist aktuell Head of Corporate Communicati-ons and Inves-tor Relations der Metall Zug AG. Er tritt per 1. Januar 2017 die Nachfolge von Martin Bu-cherer an, welcher Leiter der Dienststelle Wirtschaft und Ar-beit des Kantons Luzern wird. Thomas Lötscher verzichtet deshalb auf seinen Posten als Kantonsratspräsident.

Nach sieben Jahren und un-zähligen tollen Musikprojek-ten legt Präsi-dentin des Or-chesters Cham-Hünen-berg Anna Bieri (Bild

links) ihr Amt nieder. Mit Mi-chèle Willi-mann (Bild rechts) darf das Orchester Cham-Hünen-berg eine jun-ge, motivierte Nachfolgerin vorstellen. nad

Unterägeri

Neuer Gemeinderat steht jetzt fest

Fridolin Bossard (Bild rechts) ist neuer Gemeinderat von Unterägeri. Er wurde in stiller Wahl für den Rest der Amtsperiode 2015–2018 ge-wählt. Die Ver-eidigung von Fridolin Boss-ard erfolgt am 10. August. Die Dikasterien werden voraus-sichtlich ebenfalls am selben Tag neu zugeteilt. Der auf den 28. August angesetzte zweite

Wahlgang fin-det somit nicht statt. Bei der Ersatzwahl Anfang Juli für den frei wer-denden Sitz des langjähri-gen FDP-Ge-

meinderates Walter Bruhin hatte keiner der Kandidaten das absolute Mehr erreicht. Die CVP Unterägeri war mit Mat-thias Buzzi (Bild links) als Kandidaten für den Gemein-derat angetreten. Buzzi hat sei-ne Kandidatur inzwischen zu-rückgezogen. Er war im Dorf aufgrund seiner etwas eigen-willigen Wahlkampagne wie «Persönliche Begegnung mit Matthias Buzzi» und mit dem Slogan «Buzzt de Buzzi, gwün-ned alli!» aufgefallen. fh

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Interview mit Kantonsratspräsident Mori tz Schmid zum 1 . August

Jubiläumswettbewerb

Abendsonne zaubert Farbenspiel am SeeTolle Bilder aus der Region haben uns auch diese Woche wieder erreicht. Weiterhin sucht unsere Zeitung für den Jubiläums-wettbewerb nach den schönsten Fotos.

«Weil sie einzigartig und wunderschön ist», schreibt uns Rolf Oehler aus Cham, weshalb er die Region Zug so liebt. Zu-sätzlich schickt er uns sein Lieblingsbild vom Zugersee, welches er unterhalb des alten Kantonsspitals fotografiert hat. An der «Zuger Presse» schätze er vor allem die Themen und die Übersichtlichkeit der Zei-tung. Das Lieblingsfoto von Heidi Nägeli wurde an ihrem Wohnort Hünenberg geschos-sen. «Das Foto stammt vom ver-gangenen Herbst, als sich die Sonne kurz vor Untergang nochmals durch den Nebel kämpfte», schreibt sie uns. Auf-genommen an der Lindenberg-strasse in Hünenberg.

Als Dankeschön laden wir 20 Leser zur Wanderung ein

Nun suchen wir für unseren Jubiläumswettbewerb weitere tolle Bilder. Die schönsten wer-den veröffentlicht. Als Danke-schön für die Einsendungen laden wir 20 Leser ein, mit dem Verein Zuger Wanderwege und von Bruno Birrer aus Cham eine geführte Wanderung zu unternehmen. Schicken Sie uns Ihr Lieblingsbild und erzählen Sie uns Ihre Geschichte dazu – was Sie mit diesem Ort verbin-det. Schreiben Sie uns auch in zwei Sätzen, was Sie an unse-rer Zeitung schätzen an: [email protected] nad

Der Platz am Zugersee unterhalb des alten Kantonsspitals gehört zu Rolf Oehlers liebsten Orten in der Region. Foto Rolf Oehler

Die untergehende Herbstsonne gerade noch erwischt hat Heidi Nägeli aus Hünenberg. Foto Heidi Nägeli

Polizei

Inder tot aus Ägerisee geborgenEin tragisches Unglück ereignete sich in Unter-ägeri: Ein Mann ertrank. Bei Autounfällen wurden Fussgänger verletzt.

Bei einem Badeunfall am Samstagabend verlor ein 54-jähriger im Ägerisee sein Leben. Ein in der Schweiz wohnhafter Inder geriet kurz nach 20 Uhr aus unbekannten Gründen unter Wasser.

Der Mann wurde erst am Sonntag gefunden

Bei der sofort eingeleiteten Suchaktion standen diverse Rettungskräfte im Einsatz, da-runter die Seerettung Ägerisee und Polizeitaucher der Kan-tonspolizei Schwyz. Diese konnten den Mann am Sonn-tagmorgen leider nur noch tot aus einer Tiefe von zirka sechs-einhalb Metern bergen. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der laufenden Er-mittlungen.

Lastwagen überrollt Fussgängerin

Eine Fussgängerin ist auf dem Hafenweg in Zug, Höhe

See-Club, am Freitagmorgen von einem Lastwagen erfasst und überrollt worden. Die 57-Jährige wurde schwer ver-letzt. Der Rettungsdienst Zug überführte die Frau in kriti-schem Zustand ins Spital. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand weiterer Ermitt-lungen. Dem 29-jährigen Last-wagenchauffeur wurde der Führerausweis abgenommen. Er wird sich vor der Staatsan-waltschaft des Kantons Zug verantworten müssen. Im Ein-satz standen nebst dem Zuger

Rettungsdienst auch Schwer-verkehrsspezialisten der Zuger Polizei.

Fussgänger auf Zebrastreifen angefahren

Zu einem weiteren Unfall kam es am Donnerstagmorgen um 6.40 Uhr in Hünenberg. Ein junger Mann wurde beim Zoll-haus von einem Lieferwagen angefahren. Der 19-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Er hatte mit seinem Velo den Fussgängerstreifen überque-ren wollen. Der Verunfallte

wurde vom Rettungsdienst Muri vor Ort medizinisch ver-sorgt. Anschliessend wurde er mit der Rega ins Spital geflo-gen. Für die Spurensicherung durch den kriminaltechni-schen Dienst der Zuger Polizei musste die Sinserstrasse zwi-schen Sins und Hagendorn bis Höhe Maschwanderstrasse ge-sperrt werden. Wer Zeuge des Unfalls ist und seine Beobach-tungen noch nicht der Polizei zu Protokoll gegeben hat, wird gebeten, sich bei der Einsatz-leitzentrale unter 041 782 41 41

zu melden. Kurze Zeit später ist die Maschwanderstrasse noch einmal zum Unfallschau-platz geworden. Um 7.20 Uhr verlor ein Motorradfahrer beim Überholen auf besagter Strasse die Herrschaft über sein Fahr-zeug. Er stürzte und landete im Wiesland. Der 33-Jährige wur-de beim Sturz mittelschwer verletzt. Auch bei diesem Unfall ist die Ursache noch unklar und derzeit Gegenstand von Ermitt-lungen. Die Zuger Polizei sucht hier ebenfalls noch Zeugen. ar/leb

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Spurensicherung: Beim Hünenberger Zollhaus krachte es.

Ein Grossaufgebot der Zuger Rettungskräfte fahndete im Ägerisee nach dem vermissten Inder. Fotos Zuger Polizei

Das tut weh

Über den Fuss gefahrenEine Mitarbeiterin eines Verkehrsdienstes regelte am Montagmorgen kurz nach 11 Uhr an der Kreuzung Schochenmühle- und Stein-hauserstrasse in Zug den Verkehr. Dabei missachtete ein 81-jähriger Lenker ihre Anordnungen und fuhr ihr über den Fuss. Die Frau wur-de leicht verletzt . Die Zuger Polizei sucht noch Zeugen.