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1 www.netzwerk-iq.de I © 2015 Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ Zusammenarbeit mit dem IQ Landesnetzwerk Hessen im Bereich Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen Juliane Firlus und Dr. Frank Zerayohannes-Bölts, INBAS GmbH Koordination des hessischen Landesnetzwerks „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ Gießen, den 28. Juni 2016 www.netzwerk-iq.de I © 2015 Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ I. Kurze Vorstellung des Förderprogramms IQ II. Vorstellung der IQ Strukturen in Hessen Was macht die Anerkennungsberatung? Was sind Aufgaben der Qualifizierungsberatung? Welche Qualifizierungsmaßnahmen bietet IQ in Mittelhessen an? III. Fördergegenstände des Förderprogramms IQ Was kann über IQ gefördert werden? IV. Ein idealtypischer Fall möglicher Zusammenarbeit V. Zusammenarbeit zwischen dem IQ Landesnetzwerk Hessen und den Jobcentern und den Agenturen für Arbeit Wie kann die Zusammenarbeit gut funktionieren? Übersicht des Vortrags 2

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www.netzwerk-iq.de I © 2015 Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Zusammenarbeit mit dem IQ Landesnetzwerk Hessen im Bereich Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen

Juliane Firlus und Dr. Frank Zerayohannes-Bölts, INBAS GmbH

Koordination des hessischen Landesnetzwerks „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Gießen, den 28. Juni 2016

www.netzwerk-iq.de I © 2015 Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

I. Kurze Vorstellung des Förderprogramms IQ

II. Vorstellung der IQ Strukturen in Hessen

Was macht die Anerkennungsberatung?

Was sind Aufgaben der Qualifizierungsberatung?

Welche Qualifizierungsmaßnahmen bietet IQ in Mittelhessen an?

III. Fördergegenstände des Förderprogramms IQ

Was kann über IQ gefördert werden?

IV. Ein idealtypischer Fall möglicher Zusammenarbeit

V. Zusammenarbeit zwischen dem IQ Landesnetzwerk Hessen und den Jobcentern und den Agenturen für Arbeit

Wie kann die Zusammenarbeit gut funktionieren?

Übersicht des Vortrags

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Wer wird gefördert?

Das Angebot des IQ Förderprogramms richtet sich an:

� Personen mit im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen

Durch wen wird gefördert?

� Die Angebote des Förderprogramms IQ werden gefördert durch Mittel des ESF und des BMAS

� Die IQ Anerkennungsberatung in Hessen wird zusätzlich gefördert durch Landesmittel des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst

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Kurze Vorstellung des Förderprogramms IQ

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Vorstellung der IQ Strukturen in Hessen

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Gesamtes Angebot des IQ Landesnetzwerks Hessen

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Beratung in Fragen der Anerkenn-

ung

Beratung in Fragen der anschlies-

senden Qualifizier-

ung

Anpassungs-maßnahmen

Angebote für an- und

ungelernte Flüchtlinge „First Step“

Inter-kulturelle

Kompetenz-entwicklung

Aktivitäten im Kontext Anerkennungsgesetz � Fokus der heutigen Veranstaltung

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IQ Anerkennungsberatung

Voraussetzung / Zielgruppe der Anerkennungsberatung:

� Personen mit Berufsabschluss bzw. Qualifikation aus dem Ausland

Beratungsfokus der Anerkennungsberatung

� Zentraler Klärungsprozess in der Beratung:Macht das Anerkennungsverfahren Sinn? Dazu:

a) Ermittlung der Wünsche und Ziele des oder der Ratsuchenden

b) Eruierung der Verwertbarkeit des Abschlusses und Erstellen einer Prognose

� Abklärung der Optionen zur Finanzierbarkeit des Anerkennungsverfahrens (Rücksprache / Verhandlung mit JC / AA / Sonstige)

� Kommunikation mit anerkennenden Stellen / Verweis der Ratsuchenden etc.

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Anerkennungsberatung – Persönliche Beratung in Mittelhessen

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� Gießen: Frau Teresa Gimbel | Tel. 0151 65497416 | [email protected]

� Wetzlar: Frau Gaiane Leiser-Bdoian | Tel. 0151 55572909 | [email protected]

� Lauterbach: Frau Dr. Sarah Pfeffer| Tel. 0151 27191689 | [email protected]

� Marburg und Friedberg: Herr Jean Shongo | Tel. 0151 27191644| [email protected]

� Limburg: Herr Thorsten Viehmann | Tel. 0151 65497415 | [email protected]

Beratungsorte und -termine:

http://www.hessen.netzwerk-iq.de/angebote/angebote-fuer-personen-mit-auslaendischer-berufsqualifikation/anerkennungsberatung.html

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IQ Qualifizierungsberatung

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Voraussetzung / Zielgruppe der Qualifizierungsberatung:

� Personen, die ein Anerkennungsverfahren durchlaufen haben; mit Anerkennungsbescheid

� Akademiker/-innen mit / ohne ZAB Zeugnisbewertung

Beratungsfokus der Qualifizierungsberatung:

� Bescheide der anerkennenden Stellen "übersetzen"

� Klientenakte inkl. des Qualifizierungsplans erstellen

� geeignete Ausgleichsmaßnahmen innerhalb oder außerhalb des IQ Netzwerks identifizieren

� Finanzierungsmöglichkeiten abklären (Rücksprache / Verhandlung mit JC / AA / Sonstige)

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Qualifizierungsberatung – persönliche Beratung in Mittelhessen

Ansprechpartnerin:

Maria Mahler

Tel.: 0170 336 90 35

E-Mail: [email protected]

Beratungsorte und -termine:

http://www.hessen.netzwerk-iq.de/anerkennung-hessen/qualifizierungsberatung-im-kontext-des-anerkennungsgesetzes.html

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� Die Qualifizierungsberatung hilft Ihnen das richtige Angebot zu finden

� Die Maßnahmen stehen grundsätzlich auch Geflüchteten (überwiegend mit hoher Bleibeperspektive) zur Verfügung

� Voraussetzung für den Zugang:

Es liegt ein Anerkennungsbescheid der zuständigen Stelle vor

Bei Akademiker/-innen im nicht-reglementierten Bereich liegt eine ZAB-Zeugnisbewertung oder das ausländische Abschlusszeugnis (im Original) vor

Personen, die zwecks Anerkennung nach § 17 a AufenthG einreisen, müssen eine ZAB-Bewertung vorweisen können

� Ziel des Qualifizierungsprozesses:

Erlangung der Gleichwertigkeit mit dem deutschen Referenzberuf und / oder bildungsadäquate Integration in den Arbeitsmarkt

IQ Ausgleichsmaßnahmen (hessenweit)

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IQ Ausgleichsmaßnahmen – Angebote in Mittelhessen (Teil 1)

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� Brückenmaßnahme für Akademiker/-innen:

Abschlüsse im nicht-reglementierten Bereich

Bildungsträger: IB Verbund Südwest

Standort: Wetzlar:

Sprachliche Zugangsvoraussetzung: Niveau B2

� Deutschkurs für lerngewohnte Akademiker/-innen (von A2 bis C1):

Bildungsträger: Berlitz Deutschland GmbH

Standorte: Frankfurt und Kassel

Sprachliche Zugangsvoraussetzung: Niveau A2

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IQ Ausgleichsmaßnahmen – Angebote in Mittelhessen (Teil 2)

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Übersicht der aktuellen Qualifizierungsangebote im IQ Landesnetzwerk Hessen:

http://www.hessen.netzwerk-iq.de/angebote/angebote-fuer-personen-mit-auslaendischer-berufsqualifikation/qualifizierung.html

Alle Angebote sind auch in KURSNET abrufbar:

Menüpunkt � „Migrationshintergrund“ � „Erweiterte Suche“ oder � „Systematiksuche: Anerkennung ausländischer Qualifikationen und Abschlüsse“

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Fördergegenstände des Förderprogramms IQ

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� Kostenlose Beratung im Kontext Anerkennung

� Kostenlose Qualifizierung im Kontext Anerkennung

� Unter bestimmten Voraussetzungen können darüber hinaus folgende „Kostenarten“ übernommen werden:

� 1. Anerkennungsverfahren (nur für Geflüchtete)

� 2. Anerkennungsverfahren

� Reise- und Fahrtkosten nach dem Bundesreisekostengesetz

� Prüfungskosten

� Lehrgangskosten

… weiter auf der nächsten Seite

Liste der förderfähigen Kostenarten (Teil 1)

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� Lernmittelkosten

� Sicherung des Lebensunterhalts während des Besuches der IQ Ausgleichsmaßnahmen (in Einzelfällen und wenn ausreichend Mittel zur Verfügung stehen)

� Unterbringungskosten

� Kinderbetreuung

� Maßnahmekosten (Kosten für Lehrgänge, die konzeptionell nicht fester Bestandteil der IQ Anpassungsmaßnahme sind)

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Liste der förderfähigen Kostenarten (Teil 2)

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Voraussetzung für die Kostenübernahme des 1. Anerkennungsverfahrens:

1) Die Person ist Geflüchtete / Geflüchteter

2) Andere Finanzierungsmöglichkeiten scheiden aus (z.B. Regelförderung JC / AA)

3) Die Person ist zwar anspruchsberechtigt (SGB II / SGB III), die Ermessens-leistung wird aber seitens der AA / JC aus bestimmten Gründen nicht gewährt

4) Die Person ist noch im Asylverfahren oder hat Duldungsstatus und die Ausnahmenentscheidung, SGB III-Leistungen zu gewähren, fällt negativ aus

� Die Prüfung einer möglichen Kostenübernahme erfolgt durch den Träger der IQ Anerkennungsberatung

Fortsetzung auf der nächsten Seite…

Voraussetzungen der IQ-Förderung (Teil 1)

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Voraussetzung für die Kostenübernahme des 2. Anerkennungsverfahrens:

� Teilnahme an einer IQ Ausgleichsmaßnahme ist erfolgreich verlaufen

� Die Prüfung einer möglichen Kostenübernahme erfolgt durch den Träger der IQ Qualifizierungsmaßnahme

Fortsetzung auf der nächsten Seite...

Voraussetzungen der IQ-Förderung (Teil 2)

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Voraussetzung für die Kostenübernahme der anderen Kostenarten:

1) Ein 1. Anerkennungsbescheid liegt vor

2) Person nimmt an einer IQ Ausgleichsmaßnahme teil

3) Prüfung der Eigenleistungsfähigkeit

4) Prüfung der Nachrangigkeit: Keine andere Stelle übernimmt eine Förderung

� Die Prüfung einer möglichen Kostenübernahme erfolgt durch den Träger der IQ Qualifizierungsmaßnahme

Voraussetzungen der Förderung (Teil 3)

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Ein idealtypischer Fall möglicher Zusammenarbeit

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� Ingenieurin, universitärer Abschluss im Iran erworben

� Unverheiratet, kinderlos, lebt seit drei Jahren in Deutschland

� Frau Afrashteh ist arbeitslos gemeldet

� Ein Integrationskurs wurde vor einem halben Jahr besucht

� Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 sind vorhanden (laut Sprachzertifikat)

Konkretes Fallbeispiel – Profil Frau Afrashteh

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Fallbeispiel: Der erste Schritt… die Anerkennungsberatung

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Arbeitsmarkt

AB

Jobcenter:Persönliche

Ansprechpartner oder

Fallmanager*

* Im weiteren Verlauf der Präsentation wird von Beratungsfachkräften gesprochen

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� Die Anerkennungsberatung (AB) überprüft, wie der universitäre Abschluss einzuordnen ist. Zu diesem Zweck wird Kontakt zur Anerkennenden Stelle, der hessischen Ingenieurkammer (IngKH) in Wiesbaden, aufgenommen

� Beim Ingenieursabschluss handelt es sich formal um einen nicht-reglementiertem Abschluss. Das bedeutet, es bedarf nicht unbedingt eines Anerkennungsverfahrens, um in Deutschland arbeiten zu dürfen

� Dennoch macht ein Verfahren in jedem Fall Sinn, da daran zum einen das Tragen der Berufsbezeichnung „Ingenieur / Ingenieurin“ hängt. Darüber hinaus wird dadurch eine Tätigkeit als selbständiger / beratender Ingenieur ermöglicht

� Eine ZAB-Zeugnisbewertung wäre zudem von Vorteil, damit der akademische Grad („Diplom Ingenieur“) geführt werden darf

� Frau A. möchte keinen Antrag auf Anerkennung stellen, beantragt jedoch die Über-nahmeder Kosten für eine ZAB-Zeugnisbewertung. Das JC erklärt sich dazu bereit

� In Rücksprache mit dem JC wird Frau A. an die Qualifizierungsberatung (QB) verwiesen, damit diese mögliche zusätzliche Qualifizierungswege eruiert, um eine bestmögliche Arbeitsmarktintegration zu erreichen

Fallbeispiel: Was klärt die Anerkennungsberatung?

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Jobcenter:Beratungs-fachkraft

Universitärer Abschluss liegt vor; ein Anerkennungs-verfahren wird nicht eingeleitet

Arbeitsmarkt

AB QB

Fallbeispiel: Der zweite Schritt… die Qualifizierungsberatung

Zeugnisbewertung der ZAB wird beantragt

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� Im Gespräch mit Frau A. wird deutlich, dass gewisse fachlichen Lücken vorliegen, die den direkten Zugang zum Arbeitsmarkt erschweren würden

� Die Deutschkenntnisse scheinen für den Besuch einer Ausgleichmaßnahme zudem unzureichend

� Die Qualifizierungsberatung (QB) empfiehlt daher zunächst die Teilnahme an einem Deutschkurs und im Anschluss eine Brückenmaßnahme im Rahmen des Förderprogramms IQ

� Der im Rahmen der QB erstellte Qualifizierungsplan hält fest, welche Qualifizierungsschritte sinnvoll wären und wo diese unternommen werden können. Dies wird mit Frau A. und mit der Beratungsfachkraft des Jobcenters abgestimmt

� Die Kontaktdaten werden dann anschließend an den Qualifizierungsträger weitergeleitet und der Kontakt vermittelt (Voraussetzung: Einverständniserklärung zur Datenweitergabe ist erteilt)

Fallbeispiel: Was klärt die Qualifizierungsberatung?

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Qualifizierungsplan ist erstellt und abgestimmt

Arbeitsmarkt

AB QB

Q

Fallbeispiel: Der dritte Schritt… die Qualifizierung

Die ersten Modalitäten der Teilnahme sind geklärt

Jobcenter:Beratungs-fachkraft

Jobcenter:Beratungs-fachkraft

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� Mit Frau A. wird gleich zu Beginn ein Sprachstandfeststellung durchgeführt, um sie in einen passenden Kurs zuweisen zu können (Ergebnis: A2.1)

� Der Sprachkursträger klärt mit dem Jobcenter die Modalitäten der Teilnahme von Frau A. (Übernahme der Fahrtkosten, Prüfung der Nachrangigkeit usw.)

� Während des Kurses wird ihr grammatikalisches Grundwissen vertieft und damit begonnen, ihre Kommunikation im Arbeitsalltag zu trainieren

� Nach 6 Monaten legt Frau A. ein TELC-Sprachzertifikat auf dem Niveau B1.2 ab

� Der Sprachkursträger informiert die IQ Qualifizierungsberatung und das Jobcenter über den erfolgreichen Verlauf des Deutschkurses. Es wird zudem Kontakt aufgenommen mit dem Träger der Brückenmaßnahme, um den Übergang zu organisieren.

Fallbeispiel: Die Qualifizierungsmaßnahme 1 – Der Deutschkurs

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� Frau A. startet wenige Wochen nach dem absolvierten Deutschkurs mit der Brückenmaßnahme für Akademiker/-innen

� Der Maßnahmeträger nimmt Kontakt mit dem Jobcenter auf und erläutert geplante Qualifizierungsschritte, voraussichtliche Dauer und Teilnahmemodalitäten (Lebensunterhalt, Fahrtkosten, Nachrangigkeit der Kostenübernahme…)

� Fachliche Lücken (u.a. deutsches Baurecht) werden ausgeglichen

� Zudem erhält sie begleitendes Sprachtraining

� Hinzu kommen Seminare zum Projektmanagement, Gruppencoaching, Unterstützung bei Bewerbungen, Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen usw.

� Praktikumsmöglichkeiten werden angestrebt

� Frau A. findet nach 8 Monaten ein kleines Ingenieurbüro, das sie einstellen möchte

Fallbeispiel: Die Qualifizierungsmaßnahme 2 – Die Brückenmaßnahme

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Frau A. hat die Qualifizierung-en erfolgreich abgeschlossen

Arbeitsmarkt

AB QB

Q

Fallbeispiel: Der vierte Schritt… die Einmündung in den Arbeitsmarkt

Während der Brücken-maßnahme wurde ein Ingenieurbüro gefunden, das Frau A. eingestellt hat

Jobcenter:Beratungs-fachkraft

Jobcenter:Beratungs-fachkraft

Jobcenter:Beratungs-fachkraft

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III. Eckpunkte guter Zusammenarbeit zwischen dem IQ Landesnetzwerk Hessen und den Jobcentern und den Agenturen für Arbeit

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Einen nötigen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Agenturen für Arbeit (AA) und den Jobcentern (gE) mit dem Förderprogramm IQ bieten die folgenden beiden Handlungsanweisungen:

� HEGA 03/2012 - 17 - Anerkennungsgesetz; Auswirkungen auf die Arbeitsmarktberatung

� HEGA 09/15 - 1 - ESF-geförderte Qualifizierungen im Kontext des Anerkennungsgesetzes

Grundlage der Zusammenarbeit

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1) Einbettung der IQ Beratung am jeweiligen Agenturstandort

� Direkter Kontakt und eine enge Vernetzung zwischen den Beratungsfachkräften der AA / der JC und den IQ-Beratungsfachkräften der Anerkennungsberatung (AB) und Qualifizierungsberatung (QB) (Kontaktdaten, Telefonnummern, Gremien)

� Zielführende Inhouse-Informationspolitik bezüglich der IQ Beratungs- und Qualifizierungsangebote und eine daraus resultierende Bekanntheit, Transparenz und Zugangswege (bspw. Informationen in der Eingangszone)

2) Räumlichkeiten / Setting am jeweiligen Agenturstandort

� Feste, geeignete und gut erreichbare Beratungsräume an den Standorten

� Räumliche Nähe zu ähnlichen Angeboten (bspw. zu Arbeitsmarktbüros, Welcomecenter)

Konkrete Zusammenarbeit mit dem IQ Landesnetzwerk Hessen –was wir uns wünschen (Teil 1) � an Führungsebene gerichtet

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3) Klientel identifizieren – Beratungswege öffnen

� Berufliche Anerkennung sowie damit verbundene IQ Angebote (AB, QB, Ausgleichsmaßnahmen) werden in der Beratung der AA und JC mitgedacht

� Entsprechendes Klientel wird identifiziert und der AB und QB zugewiesen. Ziel: Einmündung in das Anerkennungsverfahren und / oder eine Ausgleichsmaßnahmen

4) Perspektive Anerkennung durch Qualifizierung – Direkte Kooperation

� Direkte Kooperation (kurzer Dienstweg) zwischen Beratungsfachkräften JC / AA und AB sowie QB in der Fallbearbeitung als auch den IQ Qualifizierungsanbietern

� Verständigung über Finanzierungsoptionen: 1. und 2. Anerkennungsverfahren, Fahrtkosten, Lebensunterhalt etc.

� Verständigung über Formen und Notwendigkeiten der Datenweitergabe

� Ggf. Nutzung / Erarbeitung gemeinsamer Formulare, Laufzettel…

Konkrete Zusammenarbeit mit dem IQ Landesnetzwerk Hessen – was wir uns wünschen (Teil 2) � an operative Ebene gerichtet

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AB: Inhalt des Formulars „Empfehlungen aus dem Beratungsverlauf“

� Prognose des Anerkennungsverfahren:

� Nennung der anerkennenden Stelle

� voraussichtlich entstehende Kosten

� Empfehlungen zum weiteren Vorgehen

� Oder: Verweisempfehlung im Falle einer negativen Prognose

QB: Inhalt des Formulars „Empfehlungen aus dem Beratungsverlauf“

� „Übersetzung“ des Bescheids und daraus ableitend: „Qualifizierungsplan“:

� Erläuterung der Notwendigkeit und Art der benötigten Qualifizierung

� Prognose bzgl. entstehender Kosten, Förderoptionen und Empfehlung

Aktuelle Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen dem Jobcenter Frankfurt und der IQ Beratung

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Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Die Anerkennungsberatung wird in Hessen zusätzlich aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gefördert.

In Kooperation mit:

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Unsere Kontaktdaten:

Juliane Firlus, 069 / 27224-715, [email protected]

Dr. Frank Zerayohannes, 069 / 27224-724, [email protected]

www.hessen.netzwerk-iq.de