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2. Bereiche der maschinellen Bearbeitung 2. Bereiche der maschinellen Bearbeitung von natürlichen Sprachenvon natürlichen Sprachen
1949 verschickt Warren Weaver, Direktor bei der Rockefeller Stiftung einen Aufruf an 200 Wissen-schaftler. Im Aufruf schildert er die Idee der Übersetzung aus einer Sprache in eine andere mit der Anwendung des Computers.
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Es begann eine intensive Er-forschung der Möglichkeit einer maschinellen Überset-zung. Nach der ersten Eupho-rie kam eine längere Periode der pessimistischen Resigna-tion im Bereich der automati-schen Übersetzung. In letzter Zeit erlebt jedoch auch dieser Teil der Computerlinguistik eine Renaissance.
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Welches sind die anderen Bereiche der rech-nerischen Verarbeitung von natürlichsprach-lichen Daten? Es sind vor allem vielleicht die speziellen Datenbanken, die man in ihrer her-kömmlichen Form gemeinhin Wörterbücher nennt.
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Auch die Zusammenstellung von gedruckten Wörterbüchern – wie überhaupt die Erstellung von Drucksachen – ist heute ohne Computer kaum vorstell-bar. Man kann die in beliebiger Reihenfolge eingegebenen Wör-ter jederzeit alphabetisch ord-nen oder sogar die Umkehrung des Wörterbuchs ausführen, d.h. z.B. aus einem deutsch-un-garischen Wörterbuch ein un-garisch-deutsches machen.
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Die Lexikographie wurde so-gar – eigentlich dank dem Computer – mit einem neuen Typ der Wörterbücher berei-chert: Mit dem rückläufigen Wörterbuch.
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Wozu dienen aber diese Wör-terbücher? Das kommt auch darauf an, was noch mit den Wörtern zusammen eingege-ben wird. Das rückläufige Wörterbuch der ungarischen Sprache enthält z. B. prak-tisch alle morphologischen Informationen über die ein-zelnen Wörter.
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Lexikographen bedienten sich auch früher u.a. der Methode, dass sie große Mengen von Texten untersuchten, um Wörter – ein sog. Korpus – für ihre Wörterbücher zusammen-zubringen. Dies war ziemlich zeitaufwendig, bis man den Computer auch dabei zu Hilfe rief.
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Man kann sich dabei auch das Ziel setzen, mit Hilfe der Ma-schine zusammenzuzählen, wie oft die einzelnen Wörter im Korpus auftauchen. Das Resultat ist eine Häufigkeits-liste, oder – bei ausreichender Quantität – ein Häufigkeits-wörterbuch.
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Ein Computer, der die Wör-ter eines Textes auflisten kann, vermag natürlich die jeweilige Umgebung dieser Wörter auch zu fixieren. Das Ergebnis nennt man Konkor-danzliste oder Konkordanz-wörterbuch.
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Es gibt schon funktionierende natürlich-sprachliche Schnitt-stellen (natural language in-terfaces), d. h. Programme, mit deren Hilfe die Computer in einer natürlichen Sprache kommandiert werden können. Solche Schnittstellen werden meistens an Datenbasisver-waltungsprogramme ange-schlossen.
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Die Synthese einer verständlichen (aber nicht unbedingt naturgetreuen) Rede ist wesentlich leichter zu schaffen als das Hörverstehen seitens des Rechners. Schon ein einige hundert Kilobyte großes Pro-gramm kann mit Hilfe des zur Grund-ausstattung gehörenden Tongenerators (also ohne zusätzliche Hardware) eine größtenteils verständliche Rede produ-zieren.
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Linguistik wird sogar in die Textverarbeitung einbezogen: Die Überprüfung der Recht-schreibung, bzw. die automa-tische Silbentrennung sind bei Sprachen mit reicher Mor-phologie (z. B. Ungarisch) ohne morphologische Analyse unvorstellbar.
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Textgenerierungsprogramme: TEXT KAFKA XCALIBUR ANA TELLTALE
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Linguisten arbeiten auch mit Programmen, die Phonemstatistiken, Phonemhäufigkeit, Phonemkonkordanz liefern.
Mit Hilfe des Computers kann man sämtliche Pho-nemkombinationen auflisten, die in den verschiedenen Po-sitionstypen vorkommen (An-laut, Inlaut, Auslaut, Silben-grenze usw.).
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Mit Hilfe des Computers kann man auch nach Regeln suchen. Oft ließe sich z. B. die linguis-tische Beschreibung vereinfachen, wenn man die Möglichkeit gewisser syntagmatischer Ver-bindungen von formalen und/oder semanti-schen Merkmalen der beteiligten Elemente herleiten könnte .