aentsche korrespondent 'der - chronicling america · 2017. 12. 14. · ?er aentsche korrespondent...

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?er Aentsche Korrespondent Tonncrstag, de,, tn. April nnttrt,altUttgsWcgvcts<r. ?Harris' Musik-Akademie."?Tie!? Woche Toi'.nersicz und Sail'-Kaz: ?ivord's Opernhaus."? H.l,- Abend Nike i! " j>rellc!g Adend >. " Malinee Siemes und lulii." Samslag .lbend ?k I.xviis." ?^ollldatislroßen-Tbeoicr."?Tie e Wrcke sedln Abend und Vialilieen Zlionlag. MitlwcZ,', "'ei- tag und Qmstag: ''The l'athcr." ?Howard - Audnorinm." - Tie'e Wk>!i'k jede Abend und Matineen Montaz, M!ll!?ockl, liei- tag und Samstag: "^td^enn's Sciilegel's !>ir. 7 u-t ?Jeden Abend aroße? Vocal- und Jnkruuienlat-Honzert, die Wlinei und Tyivler Tueitiften Zi.ims u.s.w. Baieball, ?Union - Park." Tonnerslaa. NachuiitiagS, Ballimvre gegen >Ounde-?lu?stellling im ..Cuklvrama-Ge- däude am 14., is., Ig. und 17. Aviil. ?Germania-Männerchnr-Haile." Mi'.t- wock>, den 22. April. Extra-Tkieaicr-VorsieUunz zum Beneflj des Regisseurs Hrn. Alex. Üust. ?Germania Turnverein." ?onnersta!?. den April, großes Sibanturnen und Lall in der --Germania-Mäniicrchor-Hallc." GeburtS:acis.!veier. Sanisia-,. den 1. April, de, 7ricd, Noll!, ?!r, !U2V, Lemiuoiisiiabc. Wichtig für Anzeigende. Maryland erschzint aukcr welch eine Truck.Presse deß! die im Stande i'i, die Auslage des Teulscheii Lorreirondenleii in fünf Ttllttdcn fünf Ptinu:ei IMPORTANT TO ADVER- TISERS. There Is no German paper In Maryland, except* !g tlie German Correspondent, tht has sufficient press capacity to print tfae u*ual edition of Der Deutsche Correspondent In les tiian FIVE HOURS. The press of the "Correspondent'* will print* fold and count the entire edition of any other dally German paper in Man land in riVE MINUTES. mat Sniulnsl'?. Nlijaiätzungcil im Pountli. Die Coinmisfäre von Baltimore- County ha'ben die Wertbabschätzung des folgenden Besitztbu'ns auf nachae- nannte Weise erhol,:: T'lwmaS L. Warllinton's Länoereien vonauf pro Ackerndes Gen. Agnus auf §60,000, eine Erhöhung von ?Mt. Washington (klettric A Power Co." von auf P 12,- 000 : 242 Äcker Land des W. H. Wrigbt nahe Veaoer Dam von tzü>o auf pro Acker und die Bauten auf dsm Lositz thu in von auf P 6000; Achtb. I. .St. von >24>40 auf H 31.000, cinschliestlich Acker Land von H32 auf .D4O pro Acker; George Brechin's Brauerei an der Belair Road von >1!127.2Z!> auf i>ie ?Lal- Elisabeth Gillermann ?Mounl Hope Retreat" eine Zu- nahme von AIJ4 auspro Acker. Hr. Otto H r i n ck e, des Pastors L. H. F. welcher für c:n: Abhandlung über das Bens. ?>ranklin's von der ?Home llnioersitl)- L.'ague" in Chicago eine silberne Me- daille bekommen bat. bat sich mit zwei weiteren Abhandlungen um andere Preise beworben. Die erste Abhand- lung wird über das Thema ?Tie be- deutendsten Erfindungen" und die Abhandlung über das Thema ?Tie Mohren in Spanien" fein. Hr. ssrincke ist in eines Bruches des Rückgrads an beiden Beinen gelähmt /und ist im Bette thälig mit literarischen Arbeiten. Turch dieses Unglück, wel- ches ihn unrettbar zum Krüppel mach- te, sin'd seine Frau und vier Kinder der Unterstützung berauvr worden, darum widmet sich Hr. Frincke mit seltener (fnergie der einzigen Thätigkeit, die ihm sein körperliches Leiden gestattet. Cr hat einen Roman geschrieben, in welchem er die moderne Frau mit ihrer Sucht für Politik und für Alles, was in die Tphäre des Mannes gehört, gei- ,f;elt, und wird denselben demnächst dem Druck übergeben. Auch liefert er kurze Erzählungen für die bekanntesten ame- rikanischen Monatsblätter. Tbbwohl Hr. Frincke die meiste Zeit im Bette verbringt, hat er doch Kraft genug, um dasselbe zeitweise zu verlassen, und er gedenkt daher demnächst einen Kursus von Vorlesungen mi: stereoptischenßil- dern zu beginnen. Dem Criminalverfcihrcn überantwortet. Fritz Hein- rich. jun., welcher, wie berichtet, am 26. März in seiner el:erlichenWohnung Nr. 1402. Ramsar>straße. seinen grei- sen Bater Fritz Heinrich, sen., und seine Schwester Cmma Heinrich in angeb- lich mörderischer Absicht schoß, wurde gestern vom Polizeirichter Kirkland d?m Gerichtsverfahren überwiesen. Hr. Heinrich, sen., sowohl, als seine Tochter befinden sich gänzlich außer Gefahr. Ein probates Mittel. Unter den Bewohnern von einem der schönsten Straßengevierte Südwest- Baltimore's herrscht zur Zeit Heulen und Zähneklappern. und dieselben -se- tzen gegenwärtig alle Hebel in Bewe- gung, um einen deutschen Bürger, den sie gereizt hatten, ohne die Folgen ihrer Handlungsweise zu ahnen, von einem Vorhaben abzulenken, welches ihrer A- nficht nach die ganze Nachbarschaft dis- creditiren würde. Ter detreffende Deutsche, welcher aber seinen Namen am Allerliebsten nicht veröffentlicht ha- ben möchte, beabsichtigt demnächst in der des Stadt-Centrums eine Wirthschaft zu eröffnen. Da er aber bis jetzt noch keinen passenden Platz ge- funden hat, so machte er die Licenzap- plikation für sein Haus an der Süd- Calhounstraße. Als nun seine Nach- barn hiervon erfuhren, setzten sie so- gleich alle Hebel in Bewegung, um die Bewilligung der Licenz zu hintertrei- ben, was ihnen auch gelang. Damit halten sie es aber mit unserem guten Manne verdorben, und derselbe schwor seinen Nachbarn, wenn auch nicht blu- tige, doch bittere Rache. Er miethet? nämlich ein anderes Haus und hing an seinem eigenen Hause ein Schild aus mit der Aufschrift: ?Dieses Haus zu vermiethen; nur an Neger." Die Wirkung war in: großartige, denn heute ist die ganze Nachbarschaft auf den Beinen, um den ?Dutchman," wel chem sie ein Schnippchen schlagen woll- te, von seinem grausamenVorhaben ab- zubringen. ?B altimore - Ohio -Un- t e r st. - D e p a r t e m e n t." Den zuständigen Beamten des genannten Departements "wurde 'gestern der Be richt desselben sür 'den Monat Dezem ber unterbreitet. Darnach betrugen 'die Einnahmen 531.824.92 und die Aulgaben K 31,930.38. Eines der sichevsten Zeichen von ur reinem Blut ist eine gelbliche fa?be. Sie kommt von einer schlecht L6ber, schlechter Verdauung und Un Verdaulichkeit. . Viele ernstere Kran! heilen 'sind di: 'Folge. Man reini.- den Magen mit Dr. August König'-. Ha>m'burger Tropfen, wodurch auck das Blut gereinigt und ein allgemei nes 'MHlkfilHen M .einMen W;d. ?>un.,zipai Ailgriegxnhxjtm. s,,r ansteckt?? iranklicite vvrgcs.lilagkn.?Z''' Aopliiantkü für Lclir "iciit?Vcrsailktr,^. Ai'aycr Hooper, nachdem ihm gestern die Entscheidung des Richters Ruchis hinterbracht worden war. unterlieft es. sich irgendwie über diese Angelegenheit auszudrücken, da das Appellationsge rick't noch das letzie Wort milzuspre chen hat. Man sah ihm aber dennoa an, daß er sich sehr über die Nachrich: freute, auch Stadt-Prokurator Ellic:: lächelte vergnügt vor sich hin. Richter Ritchie vom Superior - Ge- richt wies g.stern die Einrede desCapt. Noble H. Creager zur Antwort des ilNayor Hovper ab. Creager wurde bekanntlich von dem Stadtrath? zum Steuereinnehmer ernannt, jedoch von, Mayor nicht anerkannt, aus welchem Grunde der Capitän ein Mandamus- Versahren gegen das städtische Dber- Haupt anhängig machte, um dieses zu zwingen, ihm die Stelle zu übergeben. Hr. Hooper reichte darauf eine Ant- wort ein, in welcher er seine Weige- rung bezüglich der Bestätigung Crea- ger's begründete und die Abweisung des Mandamusgesuches beantragte. Hierzu stellte Hr. Creager Einrede, an- gebend, die in der Antwort enthaltenen Punkte seien gesetzlich unzulänglich. Es war darum nothwendig geworden, eine Entscheidung in Betress der Abweisung, oder Gewährung der Einrede zu er- langen, elie der ursprüngliche Fall zur Verhandlung kommen tonnte. Argu- ment? wurden bezüglich der Angelegen- heit Ende voriger Woche gehört, wo- rüber aussührlich berichtet wurde. Durch die nunmehr abgegebene Ent- scheidung des Nichters wird der Ant- wort des Mayors eine gesetzliche Basis gegeben und der Fall hätte nunmehr vor Geschworenen zum Austrage ge- bracht Verden müssen, wenn die An- wälte Cr.ager's. die H.H. BrNan,Stock- bridge und Brinton, nicht einen neuen Schach zug gethan haben würden, indem sie nämlich kurz nach der Erlas- sung der Entscheidung des Richters Ritchie Berufung einlegten. Danach hängt es nun von dem Appellationsge- richt ab, auf welche Seite sich die Waage der Gerechtigkeit neigen wird. Richter Ritchie sagt in der seiner Ent- scheidung beigefügten umfangreichen Begründung im Wesentlichen, der Ge- suchsteller, Hr. Ereager, beanspruche, aus Grund einer von dem Stadtrath: angenommenen Verordnung hin. in geineinsamer Sitzung desselben zum Steuereinnehmer ernannt worden zu sein, und zwar durch die Abstimmung von drei Vierteln der anwesenden Mit- glieder in beiden Zweigen. Das Vo- tum sei jedoch in keinem der Zweige ei- ner dreiViertel Majorität der gesumm- ten Mitgliederzahl gleich gekommen. Hierauf suste der Mayor in einem Theile seiner Antwort, behaupte jedoch keineswegs, zu wissen, wie viele Mit- glieder überhaupt anwesend waren. Ferner werde nicht von ihm zugegeben, daß die betreuende Verordnung passirte und in der Antwort seien keine Zuge- ständnisse gemacht worden, welcheThat- sachcn bezüglich ihrer Annahme liefer- ten. Aus diesem Grunde werde in der Einrede nicht die Frage der Gültigkeit derselben ausgeworfen. Die übrigen Punkte wären minder wichtig und wenn man auch zugeben wolle, daß die Ant- wort im Allgemeinen etwas bestimmter hätte sein können, so sei er jedoch nicht der Ansicht, daß gegen dieselbe Einwen- dung gemacht werden kann, aus wel- chem Grunde er die Einrede abweise. Auster dem Antrag aus Abweisung der Letzteren habe jedoch der Mayor auch die 'Niederschlagung des Mandamus- gesuches verlangt, und zwar auf den Grund hin, Ereager wäre am 16. März 1>66, als er sich bereit erklärte, die Stelle als Steuereinnehmer zu über- nehmen, nicht im Besitz einer den Vor- schriften des Gesetzes gemäst genehmig- ten Vürgscbast gewesen, und habe da- rum gar kein Recht gehabt, das Verlan- gen zu stellen, ihm den Amtseid abzu- nehmen. Artikel 66. Abschnitt 31 der städtischen Gesetze schreibe vor, daß die Bürgschaft des Steuereinnehmers Sei- tens des Mayors und eines der Präsi- denten des ersten oder zweiten Raths- zweiges zu genehmigen ist. Die Bürg- schaft des Hrn. Ereager sei darum nicht gesetzmäßig beglaubigt gewesen, da ihr die Unterschrist des Mayors fehlte. Je- doch erklärt Richter Ritchie, es sei nicht von wesentlicher Bedeutung, vb der Amtseid .zuerst abgelegt un) dann die Bürgschaft gestellt werde, oder umge- kehrt. Die Erfüllung dieser beiden Bedingungen werde von dem Gesetz? vorgeschrieben: aber es seien keine Vor- schriften bezüglich der Reihenfolge der- selben gemacht worden. Aus den Ar- gumenten habe sich übrigens deutlich ergeben, daß die Weigerung des Ma- yors. Hrn. Ereager den Ämtseid ab- zunehmen, nichts mit der unbeglaubig- ten Bürgschaft zu thun habe. Der An- trag auf Niederschlagung des Manda- mus-Gesuches müsse darum abgewie- sen werden. Neue Verordnung unter- zeichnet. Mayor Hooper unterzeichnete ge- stern die Verordnung, welche den Ge- bäude-Inspektor Owens ermächtigt, einen Inspektor für Heiz - Apparate anzustellen, dessen Gehalt §1299 pro Jahr betragen soll und dessen Pflicht ts ist. noch nebenbei Ein- und Aus- gänge von öffentlichen Gebäuden und die Rettungsleitern an größeren Ge- bäuden zu inspiziren, welche Arbei: früher vom un- ternommen worden war. Privat-Hvfpital für an- steckende Krankheiten. Coroner Edwin Geer schlug gestern dem Mayor vor, ein Hospital für an- steckende Krankheiten mit Privat - Ka pital zu erbauen. Dr. Geer meinte, daß es ein Leichtes sei, die nöthigen Mittel für diesen Zweck auszubringen, salls die Stadt garantiren würde, sämmtliche von ansteckenden Krankhei- ten befallene Personen nach dieser An- stalt zu senden. Ter Mayor erklärte sich mit der Idee vollkommen einver- standen, da der Stadtrath bis jetz: noch kein? Anstalten getroffen hat, für ein derartiges Hospital zu sorgen. 388 Applikanten für Leh - rerstelle n. Gestern war der letzte Tag, an wel- chem die Applikanten für Lehrerstel len an den öffentlichen Schulen ihre Namen an den Schul-Superintenden ten einsenden konnten. Wie Super intendent Wise constatirte, bewarben sich 388 Personen um Stellun gen, von diesen waren 19 Farbige. 318 sind für die Elementar- und ?rammär-Schulen, 42 für Nähklas und 8 für deutschen Unterricht wählbar. Schulsekretär Cowles er ,'iell gestern eine Anzahl Berichte au-e verschiedenen Schulen, in denen 'ei: Januar Augenuntersuchungen de: Schüler vorgenommen worden waren, Aufzeichnungen sollen zusam nengestellt und daraus eine vollstän Auzen-Statislik ausgearbeite werden. Resignationen. In Folge des neuen Gesetzes reich gestern oie folgenden Beamten des Zteuer-Tepartements ihre Relsignatio- ten ein: Chef-"Afs?llor King, di? Asses- oren Fowler, Marwell. Rosenbaum !. Massamore u. Elerk Clunet. Chef- slerk King überreichte zu gleicher Zeit 'einen Bericht über die zung von Grundeigenthum. Tiesel- .'en in den letzten drei Jah- ren §4,026,979. Feuer - Behörde. Tie Feuer-Behörde vergab in ihrer gestrigen Sitzung den Eontrakt, 242 für die Feueralarm-Kä- sten (Break Wheels) zu liefern, an die ?Morrison Southern Electric - Co." Ter Preis beträgt 85 Cents pro Stück. Z)ie ?Biaduct Meinufacturing - Co." oerlangte §1 pro Stück. Tie Feuer- Kommissare empfahlen dem Stadt- rathe, die Beiordnung, welche der Wittwe des verstorbenen Feuerwehr mannes Gill, der 35 Jahre lang dem Tepartement angehörte. §299 für Be- gräbnißkosten oerwilligt, anzuneh- men. , Tie folgenden Veränderungen im Tepartement wurden vorgenommen: Capt. Thomas Montgomerh von der Haken- und Leiter - Comp. Nr. 19 wurde nach Compagnie 2 verseht, wo selbst er als Kutscher angestellt werden soll. Capt. Wm. H. Hartman von der Haken- und Leiter-Comp. Nr. 5 wurde nach Nr. 19 und Capt. Strah- ler nach Nr. 5 versetzt. Chef MoAfee berichtete über feinc am Tienstag unternommene Reise nach New?)ork. wohin er von der Feuer-Behörde gesandt war. um sich die dortigen neuesten Spritzenhäuser und deren Einrichtungen anzusehen. Hr. McAfee erwartet in einigen Tagen Pläne, welche 'für die in Aufsicht ge- nommenen Bauten neuer Spritzen- häuser benutzt werden sollen. Tie proponirten Spritzenhäuser sindt Ecke Caroline- undLancasterstraße, Pratt , nahe Earehstraße, und im Anner, westlich von Pulaskistraße. Eine neue Haken- und Leiter-Compagnie soll an der Westseite der North-Aoe- nue-Brücke eingerichtet werden. Verschiedenes. Das Stadtraths Comite für Stra- ßenbahnen oerhandelte gestern wieder- um iiber die Äerechtsame einer neuen Linie nach dem ?Clif:on-Park." um welch? die ?Central - Straßenbahn- Gesellschaft" eingekommen war, tam jedoch zu keinem Entschluß und ver- schob die Angelegenheit bis nächsten Mittwoch. Die Polizei-Commiffäre entließen gestern den Polizisten Joseph Gray vom östlichen Distrikt wegen Trun- kenheit während der Dienststunden. Schluß Feierlichkeiten. ?C 01l e g der Aerzte und Wundärzte." Die 24. Jahresschlußfeier des ?Col- legs der Aerzte und Wundärzte" fand gestern Abend im ?Lyceum-Theater" statt. Der gewaltige Saal und die Galkons und Logen waren dicht ge- drängt mit Damen und Herren, welche den Feierlichkeiten beiwohnen wollten, die 98 jungen Männern das Recht ga- ben, der Welt als Aerzte nützlich 'zu werden. Pastor Chas. A. Jessup er- öffnete das Fest durch Geber, Prof. Dr. Thomas Dpie oerlas die Namen der Graduirten (schon früher im ?Deutschen Correfpondenten" enthal- ten), Hr. Frank R. Palmer, der Kias- senredner, und Pastor I. C. Kilgo hiel- ten eindringliche und passende Anspra- chen. Mayor Hooper übergab die Preise, welche auS goldenen Medaillen bestanden, an die vier Candidaten Al- bertus Eotton, F. L. Barnes, F. H. Coops und I. A. M. Hemmeon, die sich besonders durch ihre Leistungen bei dem Examen ausgezeichnet hatten. Nach der ergreifenden Feier, an die die jungen Mediziner gewiß noch lange, nachdem sie ihren Eintritt in's Leben gemacht haben, mit Stolz und Zufrie- denheit denken werden, fand in den oberen Sälen ein äußerst solennes Bankett statt. Der bekannte Traiteur F. Tierney hatte die Lieferung des ausgezeichneten Soupers übernommen. Auf dem Menu waren obenan die Worte vermerk:: ?Dum Bivimus Vi- vamus." ?Lustig aelebt" wurde ge- wiß so lange die Tafelrunde dauerte, und mancher Toast brachte enthusia- stische Ausrufe der jungen Aerzte und i'hrer älteren Freunds zum Vorschein. Die jährlich? Versammlung der ?Alumni Association" fand am Tage zuvor statt, woselbst Dr. W. T. Bobbell oon Raleigh, N. C., die Festrede hielt. Dr. John Ruhräh, der bekannt? und verdienstvolle Hausarzt vom ?Stadt- Hospital," erhielt einen Preis von §199 sür seinen Aussatz ?Serum The- rapeut:! und Schutz-Impfung." Die neuen Beamten der ?Alumni Associa- tion" sind: Präsi!ent, Dr. Spencer M. Free: Vice-Präsidenten, Dr. E. A. Bowerman und Dr. I. E. Sassord; Sekretär, Dr. G. Milton Linthicum; Hülfs-Sekreiär, Dr. John Ruhräb; Schatzmeister, Tr. C. F. Blake: Ere- kutiv-Comite Dr. Harry Frieden- wald, Dr. Wm. F. Smith und Dr. John Ruhräh: Comite sür Preis-Auf- sätze Dr. Geo. I. Preston, Dr. C. H. Jones und Dr.Standish McCleary. Aerzte f ü r's ?B altim o r e r Universität s-H ospi ta l." Als Aerzte für das ?Baltimorer Uni- versitäts-Hospital" sind ernannt wor- den Tr. Geo. E. Cook von Pennsylva- nien, Hausarzt: Tr. Ira C. Tyndall von Telaware, Tr. A. G. Barrett von Telaware, Assistenten. Die Alumnen der ärztlichen Schule der ?Baltimorer Universität" erwählten gestern Abend folgende Beamte: D. I. C. Schosielo Präsident, R. Z. Giering 1. Bice-Prä- sident, A. G. Barrett 2. Bice-Präsident, I. (5. Ohlendorf Sekretär; Exekutiv- Eomite ?B. G. Jewitt, Otto Rein- hardt und H. Siloermann. Tampscr GileS," jeden Samstag Exkursion nach Tolche- sier, 7 Uhr Vormittags und H 3 Uhr Nachmittags. Herrliche Fahrt auf der Bay für Fremde, Familien und inva- lide Personen. Rückkunft um 57 Uhr Abends. 50 Cents. (92-4) AZcttcrvcricvr. z.j, Saro- 55 !>euch- mel-r. nztc.l Wen. NN li. k K 5 3 Trüb Ä. 3U 12 E.-O.! B Klar. ? qrstriac Tenixeretur de? Slatl-nea. ! ' Clalionen tat,-. l°U°nen. ! ariotlc ')>->rl.> .. .. !4 !'> > 7 ! t 8^) Wetter-Aussichten. Für Maryland und den Distrikt Columbia- chönes, warmes Wetter und südliche Aind ?Marylanv-JnsMut." Das Tirektorium des ?Maryland- Instituts" hielt gestern Abend sein? erste regelmäßige Versammlung unter Borsitz Präsidenten Jos. M. Cushing und der Protokollführung des Sekretärs I. Boung ab. In die- ser Versammlung wurde von dem Präsidenten der Jahresbericht unter- breitet, dem wir das Nachfolgende ent- nehmen: Bericht des Präsidenten. An die Mitglieder des ?Maryland- Instituts!" Ihr Tirektorium legt Ihnen heute Abend seinen 48. Jahres- Bericht vor und sreut sich, melden zu können, daß die Wirksamkeit der Schu- le sich gehoben hat, und die finanzielle Lage des Instituts eine zufriedenstel- lende ist, obgleich in Folge außerge- wöhnlicher Umstände die Schülerzahl der Abendschulen bedeutend abnahm. Tas Lehrerpersonal verringerte sich durch die Resignation eines des, dessen Zeit durch anderweitige ge- schäftliche Thätigkeit vollkommen in Anspruch genommen war. Die Aus- rüstung der Schulen wurde vergrö- ßert und viele nothwendige Berbesse rungen vorgenommen; fernere Ver- vollkommnungen werden während der Ferienzeit unternommen werden. Es ist wahrscheinlich, daß in diesem Jabre die Einnahmen annähernd die Ausgaben aufwiegen werden, oder nur ein geringes leicht zu bewältigendes Defizit sich einstellen wird. Die Ein- nahmen werden wahrscheinlich unge- fähr §24,999 und die Ausgaben nicht viel über §25,999 betragen. Die Tagesschule sür Kunst und Zeichnen wurde am 1. Oktober 1895 eröffnet und wird am 39. Mai 1896 geschlossen. Die Schüler?ahl beträgt 289, neun mehr als im letzten Jahre, und ver- theilt sich wie folgt: 77 reguläre Schü- ler, 79 Spezial-, 8 Postgraduirte und 125 Samstags Schüler. Die Lehrer der Tagesschule 'sind: Otto Fuchs, Prinzipal; Ephraim Keyser, Lehrer für Modelliren; Ehas. H. Webb, Lehrer für Zeichnen von köpfen und Figuren: Frl. M. Louifa Stuari, Lehrerin für Delmalereien; Frl. Lutie M. Holland, Lehrerin für Aquarellmalerei: Frl. Annie E. Bolck, Frl. Elisabeth B. Murray. Frl. Sal- lie Hayes. Frl. Helen Anderson Kirk. Lehrerinnen für Zeichnen mit Kohle u. von Umrissen. Hr. Henry Walters gestattete am 6. März den Schülern der Tagesschulen den Besuch seiner Kunst-Gallerie. Die Abendschule wurde am 14. Ok- tober 1895 erössnet und am 13. März 1896 geschlossen. 521 Schüler be- suchten dieselbe, 122 weniger als im letzten Jahre und vertheilten sich wie solgt: 161 sür Freihandzeichnen, 213 sür Maschinen- und 147 für architek- tonisches Zeichnen. Die Lehrer an der Abendschule wa- ren: Otto Fuchs, Prinzipal; Chas. H. Webb, Ephraim Keyser, William Rost, Hans Schuler, I. T. Mattoon, jun., Freihandzeichnen; Hermann Ei- sert, George Beadenkopf, Hermann E. Frauz, Wilh. Wachsmann, Robert L. Clemmitt, B. Wheeler Sweanen, Wil- liam S. Gorsuch, jun., Maschinen- zeichnen; William G. Keimig, F. E. Tormey, William M. Ermar:, August I. Löser, Leander Neal. jun., architek- tonisches Zeichnen; A. B. McLaugh- lin, Curator. Ungefähr 79 Schüler der Tages- u. Abendschul: werden wahrscheinlich gra- duiren. Die nie zuvor dagewesene und uner- wartete Abnahme der Gesammtzabl der Schüler in den Abendschulen schreiben wir zum großen Theile den Hinweisen der Presse während der politischenCam- pagne im letzten .Herbst auf die Anwe- senheit von zwei Negern als Schüler zu, welche von Mitgliedern des Stadt- rathes für die Schule vorgeschlagen wurden. Sobald sich die Aufregung über di? Wahl gelegt hatte, beschlossen wir d?shalb, das Recht zur Theilnah- me an dem Unterricht in Zukunft nur aus anständige weiße Schüler zu be- schränken, und setzten sofort die Mit- glieder des Stadtralhes und der Schu- lbehörden im ganzen Staate, welche zum Vorschlags von Schülern berechtigt sind, davon in Kenntniß. Ein Arrangement mit den Verwal- tern des Rinebart-Fonds des ?Peabo- dy-Jnstitutes" zur Errichtung einer Schule für Sculpturen in dem Institut wurde getroffen. Die Jahres-Schlußseier wird am Dienstag, den 9. Juni, Abends 8 Uhr, in der ?Musik Halle" stattfinden. Die öffentliche Ausstellung der Schüler-Arbeiten wird am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, den 10., 11. und 12. Juni, von 10 Uhr Vormit- tags bis 10 Uhr Abends, abgehalten. Die Handelsschule wurde am 1. Ok- tober 1896 erössnet und schloß am 31. März 1896. Die Zahl der Schüler betrug 49, 35 weniger als im letzten Jahre. Fünf derselben werden wahr- scheinlich Zeugnisse erhalten. Die Lehrer in der schule waren t Thomas W. Jamison, Prinzipal, und George Hocheder, Hülfslehrer. Die Gefammtzahl der Schüler in allen Schulen des Instituts während des Jahres 1895 ?'96 betrug 850. eine Abnahme gegen das vorhergehende Jahr von 148. Wie stets, haben wir auch in diesem Jahre einen phänomenalen Besuch, zufriedenstellenden Fleiß und gutes Be- tragen der Schüler zu berichten, und bei den Schluß-Prüfungen der Abend schule stellte sich bis auf einen kleinen Bruchtheil ein Besuch von 100 Proz. heraus. Dies ist einzig dastehend in den Verzeichnissen irgend einer Unter- richtsschule. Die Bibliothek enthält jetzt 21,829 Bände, von welchen 177 im letzten Jahre hinzugefügt wurden. Bedauer- lich ist, daß dem Direktorium nicht ge- nügende Mittel zum Ankaufe wün- schenswerther Bücher für die Bedürf- nisse der Schule zur Verfügung ste- hen. Tie Gesellschaf! hat die Vergebung von zwei ferneren Prämien vorgesehen, ein? von zwanzig Tollars und eine von .zehn Dollars für Schüler der Zeichnen- Schule, welche für die beste und zweit- beste Leistung in OriginaNeichnungen für farbige Gewebe bestimmt sind. Obgleich Vieles gethan wurde, um das Gebäude bequemer und praktischer nir die Bedürfnisse, sowohl der Lehrer, wie der Schüler, einzurichten, sind noch viele Veränderungen und Reparaturen nothwendig, wovon einige während der Ferien vorgenommen werden sollen, doch werden noch manche wünschens- werthe Verbesserungen wegen Mangels an Mitteln verschoben werden müssen. Tie Nützlichkeit eines Instituts, wie des unseligen, hängt hauptsächlich von der Fähigkeit der Lehrer und der Ge der Gei'ck>ästsleituna ab, und nimmt das Direktorium mi: Vergnügen Veranlassung, zu erklären zaß das Institut sich beglückwün'cher kann, einen Prinzipal, sowie ein Leh. r.rpersvnal. einen Aktuar und Assisten ten und ferner einen Janitor und Assi- stenten zu besitzen, welche sämmtlich in ihren Sphären ihre Pflicht in der ge- wissenhaftesten und erfolgreichsten Weise erfüllen. Von der Staats-Gesetzgebung wer den dem Institut auch ferner HBOOO pro Jahr bewilligt und hegen wir die Zuversicht, daß der Mayor und Stadt- rath auch in diesem Jahre H9OOO für uns auswerfen werden. Das Direk torium bat von Hrn. George Saoage, Frl. Mary C. Robb und Frau Pame- lia B. Raine, Testamentsvollstrecker für den Nachlaß des verstorbenen Obersten Friedrich Raine. den Betrag seines Vermächtnisses sür das ?Maryland-Institut," erhalten. Lberst Raine war ein warmer Freund des Instituts und wurde sein Wirten bei seinem Tode durch geeignete Bei leidsbeschlüsse anerkannt. Dieselben Testamentsvollstrecker haben ebenfalls der städtischen Behörde die Summe von H2OO überwiesen, deren Zinsen dazu benutzt werden sollen, jährlich fiir den besten Schüler im Mafchincn- zeichen-Fache eine Medaille anzuschaf- fen. Das Direktorium berichtet endlich mit freudiger Genugthuung, daß der Tod im letzten Jahre keines seiner Mitglieder entrissen hat. Nach der Rede des Präsidenten wurden die folgenden Beamten und Verwaltungsräthe nominirt: Präsi- dent, Jos. M. Cushing; Vice-Präst- dent. George R. Skillman; James ?)oung; Schatzmeister,G. Har- lan Williams. Verwaltungsräthe für die nächsten drei Jahre: Wm. H. Perkins, Joshua Lnnck?. Wm. Fergu- son, John S. Bullock. Frank N. Hoen, T. W. Wood und Jakob S. Detr'.ck. Die Beamtenwahl findet am näch- sten Mittwoch sta:t. DieB9.lahress ch l u ß s e i c r der medizinischen Fakultät der ?Uni- versität von Maryland" fand gestern, Mittags um 12 Uhr, in ?Harris' Mu- sik-Akademie" statt. Die Feier ward durch ein Gebet von Pastor Dr. Robert H. Paine eingeleitet, worauf der Dekan der Fakultät, Dr. R. T. Coale, ein? Ansprache an die Anwesenden hielt. Hieraus vertheilte Hr. Bernard Carter, der Provost der Universität, die Ti- plome an die Graduirten, welche sich aus die folgenden Länder und Staaten vertheilen: >!i!i Krauln M>i-.ir!s. tt.'vrqia >k. juil . >l,l r Ä'urrzn ?i>s!> r>cv !rank II??!?? W M-!c>ikll cSvens. W. '-lZrdt. Will:am M. vdctti. A 'Xoi? '' " Nebraska Wallace N.'l'ert ?. Jane?. l'lli'.'N - Zlwmaö A. vrri'-n. Vse -U'ien >?rr. Wil^äm^Pr-- W.!l:ani polier, ??->!->'Z'.'N E:us- x.i oberl W!>ne Alderl Wu,-, ? L. M. lle. P.'t!.' V. M.'rriicn. Tl,"- Zu in Bunde f ü r's Leben vereint wurden gestern Abend um 6 Uhr in dem Madifon Aoenue Tempel durch Rabbiner Dr. Guttmacher Hr. A. F. Miller und Frl. Helene Kahn, Tochter von Hrn. Samuel Kayn von der Firma Sam. Kahn Söhne u. Co. Als Ufhers bei der Trauung fungir- ten die .HH. I. Schloß. A. Kahn, L. Kahn. S. Miller, I. Miller. E. Frank, Simon Adler, I. Steiner, E. Miller, D. Kaufmann, S. Miller und F. Stei ner. Nach der Trauung fand in der Wohnung der Eltern der Braut, Nr. 1229, McCullohftraße. ein Empfang statt, zu welchem sich u. A. die folgen den Gäste einfanden: .Hr. W. Schloß und Frau, Hr. I. Steiner und Frau, Hr. L. Steiner und Frau, Hr. Jakob Miller und Frau. Hr. Joseph Miller und Frau. Hr. Kahn und Frau, Hr. Nathan Kahn und Frau. Hr. F. Eisenmann und Frau von Washing ton, Hr. I. Rothschild und Frau. Hr. I. Weimann von Philadelphia, Hr. A. Kahn und Frau, Hr. H. Haslup und Frau, die Frls. Eora Steiner, Helene Steiner, Jennie Steiner, S. Weiglein, Minnie Kaufmann, Mamie Weinberg. Saddie Beranger und Jennie Ham- burger. Der Sommer hat sein Regi- ment. wenigstens in Maryland, ange- treten. Und wie die Eispreise, so steigt auch das Thermometer ganz gewaltig. Die ältesten Kameele im ?Druid Hill- Parke" können sich nicht erinnern, so heiß in den April geschickt worden zu sein, wie dieses Jahr. Es scheint, daß der Sommer mit einem kühnen Sa- tze sein Regiment des Schwitzens, Dun- stens und Schmelzens angetreten hat und daß der Uebergang zwischen den Jahreszeiten bei uns aus der Mode gekommen ist. Die Hitze erzeugt nicht nur ?jenes müde Gesühl," sie lockt auch Seidentaillen an. die gestern in unzäh- ligen Exemplaren auftauchten; die rie- sigen Ballonärmel dienten den Damen zum Theil als Resrigeratoren, theils auch als Maschinerie, um mit Grazie dahin zu schweben, des übli- chen ?Pocketbook" trugen die Damen gestern ihre Jacken in der Hand. ?Norddeutscher L lo y d." ? 'Der Dampfer ?Crefeld" vom ?Nordd. Lloyd," Capt. H. Bruns, fährt? heute Morgen bei Tagesanbruch mit etma 60 Zwifchendecks-Passagieren von hier nach Bremerhaven zurück. Unterwegs nach Baltimore be- finden sich de: Dampfer ?Willehad" mit Zwischendecks- und der Dampfer ?Hohenstauffkn" mit Kajüten- und Zwischendecks' Passagieren. Das neueJrren-Asy l. ? Das neue Direktorium des zweiten Ir- ren-Asyls hielt am Dienstag Nachmit- tag zu Zpringfield, nahe Sykesoill?. ehemals der Landsitz des Er-Gouvern. Brown, seine erste monatliche Ver- sammlung ab. Zugegen waren Gouv. Lowndes, Staats-Schatzmeister Thos. I. Shryock, Oberst E. Lloyd, John Hübner, I. O. Madlow, Hy. Forsyth, John H. Mitchell, Karl Weber undEx- Gouverneur Brown. Dr. G. H. Rohe, der Superintendent des neuen Hospi- tals, empfing die Direktoren an der Bahnstation und geleitete sie in Kut- schen nach der Anstalt. Sie besichtigten die verschiedenen Bauten und hielten dann eine Sitzung ab. In derselben kam zuerst die Frage der Auswahl ei- nes Bauplatzes für die drei Villas, welche für gewisse Insassen der Anstalt gebaut werden sollen, aus's Tapet. Man beschloß, dieselben vor dem Man- sion-Gebäude, etwas links von demsel- ben, zu errichten. Hr. Karl Weber wurde einstimmig als Schatzmeister erwählt, und der Gouverneur ernannte folgende Comite'nt Bau-Comite: die HH. Shryock. Wadlow und Hübner; Farm-Comite: die HH. Wadlow und Forsyth. Ein Exekutiv-Comite hat der Gouverneur noch zu ernennen. Tr. M. B. Morris, etzt Assistenzarzt ui Spring Grove, vurde als erster Assistent des Tr. Roh? rwählt und Lowndes Bennett als Buchhalter der Anstalt. Die Zimmer nannsarbeiten wurden Hrn. W. L. Zelby von Carroll-County übertra gen. Hunde-Auvstclluug. 'Der Besuch der Hunde-Ausstellung im ?Cyclorama" an der Mount Royal-Avenue war wiederum ein au Berst zahlreicher. Die Preisrichter George L. Thomas und Joseph Lewis von Philadelphia erschienen um 16 Uhr Vormittags und das schwierige Amt der Preisvertheilung begann. Die Eigenthümer drängten sich um die Einzäunung, in welcher die Hunde ein zeln vorgeführt wurden. Am Nach miltage machten die Richter das fol- gende Resultat bekannt: Klasse 1. Bullenbeißer 1. Preis, Frl. Amy E. Merz Cäsar 2); 2. jireis, Frau Harry Collins (Bruno); 3. Preis, S. 'S. Lee (Lord Charl- mondley); Auszeichnungen, R. W. Eook (Beau), F. E. Eberl (Duke). Klasse 2. Bullenbeißer, Hündinnen 1. Preis, Frank L. Wolf (Nellie). Klasse 3. Bullenbeißer, junge 1. Preis. Angus Cameron (Prince). Klasse 4. St. Bernhardiner, lang haarig 1. Preis. Thomas I. Sheu. brooks (Sir Ethelwood); 2. Preis, Thomas I. Sheubrooks (Ethelwood Vute): 3. Preis, Frl. Anna George (Rer); Auszeichnungen, John Mc Henry (Vigilant), Charles A. Asbur ner tßer. Harry W. <<-ir Richard 3.). A. Gastelberg (Rover). Klasse 5. St.Bernhardiner, langhaa rig. lunae Hunde und Hündinnen 1. Preis. Frau F. E. Schleicher (Miß Gilmore): 2. Preis, Gustav Goldman Keene); 3. Preis. George E. Hastell Baltimore); Auszeichnungen, Harry W. Straus (Napoleon 86. Klasse 7. St. Bernhardiner, S, E. 1. Preis, Raymond Grisfuh (Welcome). Klasse L. St. Bernhardiner, kurz haarig 1. Preis. Thomas I. Sheubrooks (Royal Ruby). Klasse 9. St. Bernhardiner. junge Hunde und Hündiiinen 1. (Robal Ruby); 2. Pr.'is, W. Wayland Frames (Bevis). Klasse 11. Ulmer Doggen 1. Preis, Frau E. Simon (Elisford); 2. Preis, I. H. H. Männer (Victor); 3. H. B. Römer (Heetor); Aus- zeichnungen, Frau E. Simon (Domi- no). Leopold Strause (Hecivr <-.), Leopold S'.rause (Bruno), Edward E. Geyer (Tiger). Klasse 12. Ulmer Doggen. Hündin- nen 1. Preis I. H. H. Männer (Eora); 2. Preis I. H. H. Männer (Juno); 3. Preis A. W. Struth (Nel- lie). Klasse 13. Ulmer Doggen, junge Hunde und Hündinnen 1. Preis I. H. H. Männer (Wodan); 2. Preis Her mann Staub (Helen); 3. Preis I. H. H. Männer (Moreau der Dritte); Auszeichnungen: James M. Easter (Schutz). I. H. H- Männer (Fanny). Klasse 14. Neusundländer Hunde und Hündinnen 1. Preis Frl. Min nie Brooks (Champion der Zweite); 2. Preis F. G. Laudeman (Rover). Klasse 18. Hatz-Rüden ?l. Preis George Howard Rigg's Farm (Earl os Wiwis). Klasse 26. Windhunde ?l. Preis E. W. Westbrook (Toronto); 2. Preis Frl. Emily Bryan (Collington): 3. Preis Frau Harry Hollins (Siour); Auszeichnung: Frl. I. Hartzens (Signa). Klasse 21. Windhunde. Hündinnen 1. Preis Charles Francis (Nelson Bly der Zweite). Klasse 22. Windhunde, sunge Hunde und Hündinnen 1- Preis R. H. Goldsmith (Ribs). Klasse 23. Fuchshunde ?l. Preis S. S. Howland (Breeder); 2. Preis S. S. Howland (Breeder). Klasse 24. Englische Fuchshunde, Hündinnen 1. Preis S. S. How- land (Breeder); 2. Preis S. S. How- land Breeder); 3. Preis ?Elkridge Fuchsjagd Club (Maud Maid); reser- vat ?Elkridge Fuchsjagd-Club" (Twi- light). Klasse 53. Langhaarige Schäfer- bunde 1. Preis Frl. Marn King (Dandy); 2. Preis Harry H. Scott (Allitoes); 3. Preis H. D. Hockaday (James der Erste): Auszeichnungen: Frl. Loulie Gegan (Athold), Dr. B. Merrill Hopkinson (Bruce H.), Jolm L. Whitehurst (Sport), Samuel T. Addison (Rollo), Ernest Morris (Bruce), Samuel E. Appelby (Jim Aug.). Klasse 54. Langhaarige Schäfer- hunde, Hündinnen 1. Preis M. P. Dawson (Curzona): 2. Preis Daniel Ouigley (Lassie S.); 3. Preis Frank Schlegel lSaffal. Klasse 55. Langhaarige Schäser- Hunde, junge Hunde und Hündinnen ? 1. Preis Rick Wenstall (Lautb); 2. Preis William H. Chase (Rer): 3. Preis Frank E. Fossett (Dirie): Aus- zeichnung: William K. White (Ron). Klasse 56. Glatthaarige Schäfer Hunde, Hunde und Hündinnen 1. Preis Marn K. Hinkley (Ben): 2. Preis Adolph Riedel (Rover). Heute und morgen wird die Aus- stellung fortgesetzt und weitere Preise bekannt gemacht. Der ?Journalist? n-C lu b" gab gestern Abend seinen Mitgliedern und Freunden eine der charakteristi- schen Clubnächte, d. h. die Fete begann erst um 11 Uhr. An solchen Abenden geben sich die Helden der Feder ein Rendez-vous, das durch die Anwe- senheit musikalischer Größen und Bühnenkünstler verschönt wird. Das ungebundene Wesen, das Weglassen alles Ceremoniellen, das Sprühen der Geistesfunken lockt stets die große Mehrzahl nach dem Abschlüsse der re- daktionellen Thätigkeit nach den kosi- gen Räumen, wo sich die Freunde der Zeitungsleute eingefunden, um einige angenehme stunden zu verleben. Für geistige, sowie körperliche Erfrischun- gen war hinreichend Sorge getragen morden. Das Arrangements-Comite bestand aus den HH. A. Palmer Coo per, Isidor Goodmann, D. Torsey Guy, Julian Beulen, John S Still man, Aug. F. Trappe und John E. Hussey. Tas Tirektorium des Clubs hielt gestern Vormittag seine regelmä- ßige Sitzung, in welcher der Acknb. E. Mudd, Staats - Senator Walter Smith, Staats-Wahlausseher Robt. Crain und Eoan A. Heinz vom ?Deutschen Correspondenten" als Mitglieder erwählt wurden. schwer erkrankt. Pater Johann Rodowicz liegt schwer krank im Pfarrhause der St. Stanislaus- Kirche darnieder und man zweifelt an seiner Genesung. Pater Rodowicz ist 65 Jahre alt und in Litthauen ge- boren. Er nahm im Jahre 1863 re- gen Antheil an der Revolution zur Befreiung Polen's und wurde deshalb des Landes vermiesen. Er begab sich sodann nach München, wo er auf der katholischen Universität bis zum Jahre 1865 als Professor fungirte und dann kam er nach Amerika. Er organisirte in Milwaukee. Wisc., die erste kathcli- 'che polnische Gemeinde uno kam vor 10 Jahren als Seelsorger der St. Stanislaus-Gemeinde nach Baltimo :e. Seine hauptsächlichste Erziehung erhielt er auf der Universität in Jns- bruck, Tyrol und zu Rom. Er ist seit 'echs Monaden leidend. Nils dcn Hallen drr Hr. Lewis Lauer backte in sein-.':/. Testament, welchem ge'':ern im Waisen gericht eingereicht wurde, die folgen dcn wohlthätigen Organisationen i.iit je HI'.X): die ?Israelitische Wobllbä:!' keits - Gesellschast." das ?Jsraelunsche Hospital," das ?Israelitische Waisen Haus," das ?Deutsche Waisenhaus." die ?Gesellschan uir Verbesserung der Lage der Armen." die ?Wohlthätig keits-Gesellschast," das ?St. Vineen: schwestern," im oianzen also deinen Angestellten M. F. Gruner. Llto Mischer und dioldstein vermacbt der Erblasser respet::oe und Tie Scknvester, 'Na chel Lauer Coben, erkältund seine Mutter, Frau Sopbie Lauer, eines Nefsen. und Rose L. Heilner. ci ner Nichte des Verstorbenen, setzt der niögens geht an die beiden Brüder Leon und Martin Lauer zu gleichen len, welche auch zu kern ernannt wurden. Das Test a :n en t de s H rn. M cCon. Im Falle des Hrn. Stepben 5. M (son ist gestern im Waaisengericht cin Testament eingereicht worden. Der- selbe vermach: in deinselben der ?Je' serson des Drdens der ?Ddd wandten 'kleinere Summen.' Dcn Haiipttheil seines Vermögen? binier läßt der Verstorbene seinem Pslegsobn Wm. N. Nt'cCov und ernennt die HH. H. Stockbridae. sen. und jun., zu Te- stamentsvollstreckern. ?2",>6 s ii r einen F u st. Die dieickuvorenen des Stadtgerichts sprachen gestern Frederick Wurst, dem minderjährigen Coline des Hrn. Mar- tin Wurst, 52-")tX> in seiner Klage gegen die ?eiln und Suburban Bahn Co." zu. Frederick wurde am 11. Septem- ber vor. Js. an der Ccke der Pratt und Soutbstraße bei einer Kollision zwi- Compagnie so schwer am Fuße verletzt, daß derselbe amputirt werden mustte. Er ba:te.?2l>'.Schadenersatz verlangt. A l b e r erhält .?!27>. Joseph ??. Alber, dessen Prozeß ge gen Hrn. Chas. '.>N'eister am I. April ds. Js. im Superior Gericht ausge nommen wurde, erhielt gestern von den Gesciiworenen !>!Schadenersatz zu gesprochen. Alber, ein junger Ncann, war in dem Metzgergescbäst deS Be- klagten, Ar. 2<'<.">, Pennsylvania Ave., angestellt und fiel daselbst am 26. Juli I>>!4 durch einen Elevatorschacht zwei Stockwerke tiest sich dauernde Verlet- zungen zuziebend. Die ursprünglich gegen Hrn. Meister anhängig gemachte Klage lautete auf Schadener- satz. Beansprucht V e r s i ch e- rungs g e l d. Sophie Dombrvski wurde gestern im Stadt-Kreisgericht gegen Vater M. Barabaß. Prieüer der hl. Rosenrranz- Kirche, Martin Dzicnnik, den Präsi- denten, W. Lewendowski, Sekretär, u. JakobKawccki, Schatzmeister der ?St. Adalbert " oder ?Sw. Wojcieckia Ge- sellschaft." klagbar, um eine ihr angeb- lich durch den Tod ihres Gatten Mi- chael Dombroski Seitens der Gesell- schaft zukommende Summe von 5260 zu erlangen. Verschiedenes. Die HH. Wm. H. Jackson. Jame-Z Thompson. Wilbert Hawtins, Jsaiah Pinkney, Harry und Josiah Holland incorporirten gestern den ?Kid Social-Club von Lst Balti- more." Samuel Hamilton, welcher bekannt- lich am 2>!. September Wm. H. Butts erschoß, wird heute wegen Mordes pro- zessirt. Ein Ehine 'se uno nicht aus China. ?Ally ligbty 'meli- can Man." mit diesen Worten be- grüßte gestern Charlie Hong Ling, ein Verkäufer in einem chinesischen Laden- geschäft an der LibertyStraße, in sei- ner Wohnung, Nr. 1 19. Nord Liberty- Straße, seinen jünasten 'Nachkommen, einen strammen schlitzäugigen Knaben, den ihm seine 1l Jahre alte Frau Marie gebar. ?He all right, he be President alli righty soine day, bye me bye," war'die Erklärung, welche Char- lie, der glückliche Vater, einem Bericht- erstatter des ?Deutschen Eorresponden- ten" gab, als derselbe sich erkundigte, was Charlie mit seinem Sprößlinge anfangen wolle. Charlie's Sprößling hat alle Aus- sicht, in einer chinesischen Waschanstalt eine große Rolle zu spielen, und kann sich sogar idamit brüsten, 'daß er ein unabhängiger Bürger der Ver. Staa- ten ?srom the cradle up" sei, was bei den Eingewanderten nicht der Fall ist. Aber Präsident der Ver. Staaten kann er trotz der stolzen Hoffnung seines Vaters nie werden,'denn das Chinesen- Gesetz hat ihm in dieser.Hinsicht einen Riegel vorgeschoben. Uebrigens ist trotz des Unterschiedes in der Raste kein Unterschied in l?er Behandlung des ?Babys" Seitens seiner Eltern zu be- merken. Das kleine Kerlchen schlum- merte sanft in seiner echt amerikani- schen Wiege, als der Berichterstatter des ?Deutschen Eorrespondenten" in dem Hause vorsprach, die Mutter lag in einer Hängematte und 'chien sich sehr wohl zu befinden, während Char- lie. der aus seinen ?amerikanischen Bürger" stolze Papa, alle Anzeichen eines gehörigen Opiumrausches, ver- mischt mit gutem amerikanischen Whiskey, zur Schau trug. Eine ganze Anzahl schlitzäugiger Chinesen war in dem Zimmer anwesend, da die Ge 'burt eines Knaben immer ein Ereigniß für sie ist. während ein armes unschul- diges Kindlein ides schwächeren Ge schlechts gewöhnlich von ihnen über die Achsel angesehen wird. Hoffentlich wird Charlie wenigstens, ehe er in's himmlische Reich hinüber wandert, die eine Genugthuung haben, >daß sein Sprößling, wenn auch nicht Präsident der Ver. Staaten, einer ?Washi- Washi-Anstalt" vorsteht, seinen Zovs trotz seiner amerikanischen Geburt hin- ten trägt uno die Aussicht hat, daß seine Gebeine, wenn er einmal v.l seinen Vätern abgerufen wird, nach dem himmlischen Reiche transportirt werden. WichtigfürFi scher. All? solche Personen, welche in der Che'a- peake-Bay südlich von Pool- Island Fische zum Zwecke des Verkaufs fan- gen, sind gehalten, im Büreau des Common Pleas-Gerichts eine Licenz zu lösen. Dieselbe kostet?s.2-", und kann nunmehr in den Stunden zwischen acht Uhr Vormittags und vier Uhr Nachmittags erlangt werden. Ferner werden im genannten Büreau auch Li- cenzen ausgestellt sür den Verkam von Cigarretten, sowie sür Makler mit Es- sekten, Getraide, Zucker. Kasse?, Baum- wolle und Kausmannsgütern. Ihr 18. Hvchzeits - I u b i- läum feierten gestern Hr. und Frau F. R. Diron in ihrer Behausung, Nr. 208, Nord-Chesterstraße. ?ncLerntion os Latwr." ?rki t> r tilcittrm.'ckcr ' - ?clcgul Mulirr ?ietk. In der gestrigen Versammlung der ?Federa:ion os ivurde von der ?Husschiniedc Union" der Wun'ch ein gerächt, ten Artikel de- Stadt Eodex. welcher si<h auf das Beschlagen von Pferden beredt, v.l amendiren. Ta- Ansuchen san? dadurch Erledigung, daß man an da- konnte für Gesetzw?sen überwies. Tie Kleidermacher berichteten. das; sie sick) in drei verichiedei'.c Zweige org.i nisirl haoen, und sie ersuchten die ?Fe oeratiou." o.'n ihren drei Schuhniarken .Kenntnis: ;u nehmen. Ties.' Schutz Marlen sind: ?Basters?>r. V." ?Vügler Nr. und ?Nlaschinen Schneider Nr. 2:/' Tie T t'inrantiner und ter-Unionen hatten Telegaten gesandt, und nachdem ihre Beglaubigung-lchrei den geprüst waren, wurden dieselben zlt Sit) und stimme zugelassen. Ein Comite, bestehend au- den Tele gaten Fullen, Boone undvs Haiich. wur de ernannt, um sich nach einem Si tzuna-saale u m z u sehen. Tclegat un) Er Präsident Tunean reichte eine Resolution ein. welche den Wunsch ausspricht, daß, da der Gou verneur den Wünschen organisirter Ar heiter nachgekommen mar. und den Staat? Arbeit- Ttaiistiter (Nlcher-> au- der Mitte der ?Federa:ion"crnannt hatte, der zu diesein Posten Erivähüe seine Hüls- Beamten e den fall- au e- den entstehenden Ncitgliedern dieser Verei nigung auswählen sollte. Tieler Be schluß gab zu einer hesliaen Tebaite Anlaß, indem Te'.ezat Miller d .'ln g.legenheit an da- vi e setz vver weisen wollte. Hr. Nt'ullen maci.:eHrn. ?uiuan und Hrn. wiener- Vorwune, Gouverneur Lowndes Hrn.u!erer- nicht angestellt Härte, weil er organinr ter Arbeit angehörte, sondern iv.'il er Tienste für die republikanische Partei geleistet hätte. Nach einigen ziemlich 'Barsen Reden erhielt der Beschluß end lich die Zustimmung der Versa nun lung. Tie ?H asmone a L o g e Nr. -17." von? ?Verbesserten Orden B'nai V'rith" beging gestern ihr .".4. Stis tungssest in Letimann's Halle durch eine einsprechend? Feier. zu ivelcher sich die Ncitglieder, freunde und Gönner der Loge in äußerst großer Zahl ein sanden. Tie freier waro durch einen iniereffanten Vortrag de- Hrn. I. P. Solomon, dem Herausgeber de- ?lew ish Standard" in New eröffnet, worauf das Bankett folgte, für welches Hr. T. Teahlham ein brillantes Menu ausgestellt hatte. Während des Van kett- hielten außer Hru. I. P. Solo- mon die HH. Wm. Vaumgarten, R. Sachs, Aaron Löwenberg. H. Sachs, Samuel Torf, M. Ä. Lehmann, S. Tenker und Leop. Vraun Ansprachen. Nach dem Vankett fand ein Tanzkrän? chen statt, welches bis zur frühen Mor genstunde andauerte. Tie Arrange nients lagen in den Händen der HH. A. Jone- Vorsitzer, L. Ehrlich, Wilh. Vaumgarten, R. Sachs, H. Weinberg. I. Smith, Aaron Löwenberg, Heinrich Sachs, Sam. Torf. N. V. Lehmann, S. Senker, Leopold Vraun und M. Abbott. Tas bestand aus den HH. Jos. Rosenthal, N. I. Ullmann, I. Hirschkowitz. I. Valser, Rob. Rose, H. N'. Greenwald, Jakob und Harry Te Var. Tie Verhandlungen der Valtimorer Tistrikt- - (Konferenz der luth. Synode von Missouri wurden ge- stern Morgen in der Martini - Schule, Henriette: nvTharpstraße, fortgesetzt. In der Morgensitzung behandelte Pa- stor lshr. .Kühn von der Tt. Pauls- Gemeinde, Saratoga und Fremont Straße, das Thema ?Gründung und Pslege der Geineindcschulen". Nedner berührte die Hauptpunkte in den folgen- den ;wöls Thesen: Wir müssen für die Förderung unserer Schulen sorgen, in- dem wir: ,'^ns-iÄul'!!>!"-iVn-'?^r k'i'p'i und ' V"l ' irir ivor-n i<bft -snd an'S Wrk Pastor Hann au- Washington ver- las Nachmii:ags eine Katechese über die Förderung der Gemeinde - Schu- len. ein Thema, welches in einer ge- mischten Conferen; besprochen wurde. Von den Lehrern der hiesigen Pa- rochial-Schulen waren gestern die fol- genden Herren zugegen: Benjamin Feiertag von der St. Pauls Schule. L. .Krieger von oer Immanuel-Schu- le, G. Miützer van der Martini' Sch- ule und Wm. Nach von der Immanuel- Sckule. Am Abend wohnten die sämmtli- chen Prediger in der Martini Kirche dem Abendgottesdienste bei und nah- men bei dem Anlasse das hl. Abend- mahl ein. Pastor (ihr. .Kühn hielt die Predigt und Pastor Fleckenstein die Beick:rede. Ter .Kirchenchor sang unter der Lei tung von Prof. G. Melitzer den (shör ?Rechtfertigung " Stahl ein Segel. Fried- rich .Katlenborn, der schon mehrmals wegen angeblich begangener Tieb- stäbl? verhastet wurde, sieht jetz: im Z:adtgefängnisse seinem Prozesse en: ,':gen. Er waid gestern vom Polizei- Lieutenant League verhaftet, weil er angeblich von der Pungt) ?Globe," Ei genthum von Taniel N!cTagan, Nr. Alice Annstraße, wohnhast, ein Segel im Weribe von A/) stahl. Liegt jetzt in derMor- g u?. ?ln der städtischen Morgue ivurde gestern der Leichnam der Frau, melche am Tienstag plötzlich in Nr. Ni-'j, Süd-Howardstraßi, starb, als viejenige der Frau Anna Enoley, einer alten Hausirerin, ivennsizirt. Ihr der in knastern Ave lisizirle sie. Gegen gewisse Post r e - g e l n. Postmeister Warsield bat von bekannten Bürgern in Ellicott- <sith ein Schreiben erhalten, in wel- chem dieselben sich deschweren, daß ge wisse Politiker in dem genannten Städtchen ihr Möglichste- versuchen. 'aS gegenwärtige System der Abliefe- rung von Postsachen abzuschaffen, wo- durch sie das Interesse des Ortes be- deutend schädigen würden. Folgen einer Keilerei. Hy. MtCo-key, Frank Camoshinski, Geo. Nelles und W. Christ wuroen ge stern vom Polizeirichter Sanner um und Kosten gestrafr. weil sie am Tienstag Abend einen in der Schul balle der hl. Rosenkranz- .Kirche ar der nahe Broadway, stattgehabten Bazar dadurch störten, daß sie im Verlaust desselben eine all gemeine Äeilrei, inscenirten. Lulalbtnchtr aus L^asliiiisttoil. o e n t r a l - V e r- Die am ? e!-itag Abend in be- sucht. Am . ' ivare^r Sitzung .-a::e. verlas Sekre- tär V. Zs. .-..er: :ie Protokolle der Austritt erklärt uno d:e ?e.. .aten '>u aus 1.^ Vereinen ui.7 -.. den deutschen nament - lich aber dSN HH. Richard B-r:--.-!dl Tanksg'reiben abzufassen und an ihre Bestimmung gelangen zu lassen. Ein Vorschlag dec- Erekutio Comi- te's, eine Zentralisation sämmtlicher deutscher Vereinigungen. welche in den Vor. Staaten, besteben, anzubahnen, oe da? Comite beauftragt, euien Plan ;ur Ausführung dieses Gedankens cn:wersen und denselben der nächsten Sitzung vorlegen zu wol- len. Wie im vorigen Ihre. soll auch m diesem ein unternom- men werden ur,wird da- Erekutiv- lsomite mil den Ar-. - gements betraut. Ter 7>ord, welcher iin La.iie des Linter-- iur llnjerstützunz notbleidender Deutscher gebildet wur- de. ist bis aus eine geru-.ge Summe zu- sammen geschmolzen. Bei dieser Ge- legenheit soll erwähnt werden, das; bis Opsersreudigkeit der Deutschen za Gunnen ihrer nothleidenden Slam me-geiiossen sich wen ig bewäbrt hat und verdient deshalb hervorgehoben zu werden, daß Hr. Conrad Weiß in drei Raten Hl-1 und Hr. Louis Rosenau PI sur diesen edlen Zweck beigesteuert haben. Außerdem aber haben auf den Appell des ?Teutschen (sentralver- eins" an die sämmtlichen hiesigen deut- schen Bereinigungen nur drei, nämlich die ?Eolumdia-Loge Nr. 1" der ?Her- mannssötzne," der ?Hessen Darmstäd- ter -U nie rst ützung s V erei ir" un d de r ?Germania Vtännerchor" mit Einsen- dungen von je PK) geantwortet. Um nun im nächsten Winter in intensiver Weise die Unterstützung wieder auf- nehmen zu können, sollen im Laufe des setzt werden. Ter vom Hutfabrikanten W. Vrodt dem ~(sentralverein" dedicirte Leiden- Hut wurde einstimmig dem Präsidenten Rudolph Saur zuerkannt, woraus die- ser Hrn. Brodt als ?Präsidenten Hut- macher" ernannte. In scherzhafter Weise wurden in der ?Hut Angelegen- heit" noch manche treffende Bemerkun- gen gemacht. Errichtung eines Lehr- st u h l s für deutsche S p r a- chean der katholischen Universität. Gestern Vormittag 10 Uhr fand die lahreS - Versammlung des Verwal- tungsrathes der ?katholischen Univer- sität" in der ?Tivinity Halle" der Uni- versität statt. Tie Verhandlungen betrafen fast nur die Erledigung von Routinegeschäften. Ten Vorsitz führte kardinal Gibbons von Baln- more. Von größerer Tragweite wa- ren die Verhandlungen über die Er- richtung eines Lehrstuhls sür gälisch: Sprache, zu welchem Zwecke der ?An- cient Drder os Hibernians" bereits dem Vcrwaliungsrathe zuc Verfügung gestellt hat. diese Professur ist Tr. Richard Heneboy von England in Aussicht genommen. Ter Errichtung eines Lehrstuhls für deutsche Sprache war man eben- falls sehr günstig gesinnt, doch kam es zu keinem definitiven Veschlusse. Tie Kosten im Betrage von wol- len die verschiedenen katholischen deut- schen Vereinigungen des Landes auf- bringen. Tie Gräberräuber schul- dig befunden. Tie beiden Neger George Marlow und John James wurden gestern dem Kriminalgericht Nr. 1 vorgeführt, um. sich wegen der gegen sie vorliegende Klage über Beraubung verschiedener Gräber zu verantworten. Tie Ge- schworenen spr.ich'n Beide schuldig wird Richter (sole nächsten Veränderungen im .Spring Grove -A s h l." ?- Dr. Geo. H. Rohe, Superintendent des ?spring Grove-Ashls," unterbreitete gestern den Direktoren seine Resigna- tion, um die Stelle als Superinten- Nr. zu Sykesville >zu übernehmen. Als Superintendent für Grooe erwählte das Direktorium Tr. I. Percv Wade, als ersten Assistenten Tr. L. Gibbons Smorl und als zwei- ten Assistenten Tr.l.Hawkins. Schatz- meister ist Hr. John H. Fowler. Unterhaltungsabend der ?H epta s o p h e n." TaS ?West- liche Schützen Conklaoe Nr. MK" ward gestern durch den Besuch der Eompag- nie de- uniformirten Ranges des ?Unabh. Lrdens der Hepkasophen" ge- ehrt. Tie Herren erhielten einen ?kö- niglichen Seiten- der Mit- glieder. Eine von Applikatio- nen für Mitgliederschaft wurde in Em- Major W. Allen hielt ein? begei- sterte Ansprache, in welcher er auf die .Nothwendigkeit hinwies, daß die jun- gen Mitglieder dem uniformirten Ran- ge beitreten soll:en. Tieser Ansprache solaten Reden de- Capt. Atkins. Lieui. Zimmermann und deS Organisator des Konklave. Bruder Poke, woraus sich eine Anzahl von Mitgliedern der (som-- pagnie anschloß. Nach der Versamm- lung nahmen die Anwesenden, welche sich aus etwa 100 Personen beliefen, an dem eleganien Imbiß Theil, der von dem freundlichen Wirthe, Bruder Vieß- man. Nr. IÄ2, Wesl-Praiistraße. ser- virt wurde. Polizeiliches. Joseph W. Williams ward gestern voin Polizei- richter Benner nach dem Gefängniß ge- sandt. um ein weiteres Verhör abzu- warten. weil er am Dienstag Abend I. llrane von Nr. 7-10. West Mulber- rystraße, dermaßen vermöbelte, daß letzterer voraussichtlich mehrere Wo- chen das Bett hüten muh.

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  • ?er Aentsche KorrespondentTonncrstag, de,, tn. April

    nnttrt,altUttgsWcgvctsrellc!g Adend >. "

    Malinee Siemes und lulii."Samslag .lbend ?k I.xviis."

    ?^ollldatislroßen-Tbeoicr."?Tie e Wrckesedln Abend und Vialilieen Zlionlag. MitlwcZ,', "'ei-tag und Qmstag: ''The l'athcr."

    ?Howard - Audnorinm." - Tie'e Wk>!i'kjede Abend und Matineen Montaz, M!ll!?ockl, liei-tag und Samstag: "^td^enn's

    Sciilegel's !>ir. 7 u-t?Jeden Abend aroße? Vocal-und Jnkruuienlat-Honzert, die Wlinei und Tyivler

    Tueitiften Zi.ims u.s.w.Baieball, ?Union - Park." Tonnerslaa.

    NachuiitiagS, Ballimvre gegen

    >Ounde-?lu?stellling im ..Cuklvrama-Ge-däude am 14., is., Ig. und 17. Aviil.

    ?Germania-Männerchnr-Haile." Mi'.t-wock>, den 22. April. Extra-Tkieaicr-VorsieUunz zumBeneflj des Regisseurs Hrn. Alex. Üust.

    ?Germania Turnverein." ?onnersta!?.den April, großes Sibanturnen und Lall in der--Germania-Mäniicrchor-Hallc."

    GeburtS:acis.!veier.Sanisia-,. den 1. April, de, 7ricd, Noll!, ?!r, !U2V,

    Lemiuoiisiiabc.

    Wichtig für Anzeigende.Maryland erschzint aukcr

    welch eine Truck.Presse deß! die im Stande i'i,die Auslage des Teulscheii Lorreirondenleii in

    fünf Ttllttdcn

    fünf Ptinu:ei

    IMPORTANT TO ADVER-TISERS.

    There Is no German paper In Maryland, except*!g tlie German Correspondent, tht has sufficientpress capacity to print tfae u*ual edition of DerDeutsche Correspondent In les tiian

    FIVE HOURS.The press of the "Correspondent'* will print*

    fold and count the entire edition of any otherdally German paper in Man land in

    riVE MINUTES.

    mat Sniulnsl'?.

    Nlijaiätzungcil im Pountli.

    Die Coinmisfäre von Baltimore-County ha'ben die Wertbabschätzungdes folgenden Besitztbu'ns auf nachae-nannte Weise erhol,:: T'lwmaS L.Warllinton's Länoereien vonauf

    pro Ackerndes Gen. Agnusauf §60,000, eine Erhöhung von

    ?Mt. Washington (klettricA Power Co." von auf P 12,-000 : 242 Äcker Land des W. H.Wrigbt nahe Veaoer Dam von tzü>oauf pro Acker und die Bauten aufdsm Lositz thu in von auf P 6000;Achtb. I. .St. von >24>40 aufH31.000, cinschliestlich Acker Landvon H32 auf .D4O pro Acker; GeorgeBrechin's Brauerei an der Belair Roadvon >1!127.2Z!> auf i>ie ?Lal-

    Elisabeth Gillermann ?MounlHope Retreat" eine Zu-nahme von AIJ4 auspro Acker.

    Hr. Otto H r i n ck e, desPastors L. H. F. welcher fürc:n: Abhandlung über das Bens.?>ranklin's von der ?Home llnioersitl)-L.'ague" in Chicago eine silberne Me-daille bekommen bat. bat sich mit zweiweiteren Abhandlungen um anderePreise beworben. Die erste Abhand-lung wird über das Thema ?Tie be-deutendsten Erfindungen" und die

    Abhandlung über das Thema?Tie Mohren in Spanien" fein. Hr.ssrincke ist in eines Bruches desRückgrads an beiden Beinen gelähmt/und ist im Bette thälig mit literarischenArbeiten. Turch dieses Unglück, wel-ches ihn unrettbar zum Krüppel mach-te, sin'd seine Frau und vier Kinder derUnterstützung berauvr worden, darumwidmet sich Hr. Frincke mit seltener(fnergie der einzigen Thätigkeit, dieihm sein körperliches Leiden gestattet.Cr hat einen Roman geschrieben, inwelchem er die moderne Frau mit ihrerSucht für Politik und für Alles, wasin die Tphäre des Mannes gehört, gei-

    ,f;elt, und wird denselben demnächst demDruck übergeben. Auch liefert er kurzeErzählungen für die bekanntesten ame-rikanischen Monatsblätter. TbbwohlHr. Frincke die meiste Zeit im Betteverbringt, hat er doch Kraft genug, umdasselbe zeitweise zu verlassen, und ergedenkt daher demnächst einen Kursusvon Vorlesungen mi: stereoptischenßil-dern zu beginnen.

    Dem Criminalverfcihrcnüberantwortet. Fritz Hein-rich. jun., welcher, wie berichtet, am26. März in seiner el:erlichenWohnungNr. 1402. Ramsar>straße. seinen grei-sen Bater Fritz Heinrich, sen., und seineSchwester Cmma Heinrich in angeb-lich mörderischer Absicht schoß, wurdegestern vom Polizeirichter Kirklandd?m Gerichtsverfahren überwiesen. Hr.Heinrich, sen., sowohl, als seine Tochterbefinden sich gänzlich außer Gefahr.

    Ein probates Mittel.Unter den Bewohnern von einem derschönsten Straßengevierte Südwest-Baltimore's herrscht zur Zeit Heulenund Zähneklappern. und dieselben -se-tzen gegenwärtig alle Hebel in Bewe-gung, um einen deutschen Bürger, densie gereizt hatten, ohne die Folgen ihrerHandlungsweise zu ahnen, von einemVorhaben abzulenken, welches ihrerA-nficht nach die ganze Nachbarschaft dis-creditiren würde. Ter detreffendeDeutsche, welcher aber seinen Namenam Allerliebsten nicht veröffentlicht ha-ben möchte, beabsichtigt demnächst inder des Stadt-Centrums eineWirthschaft zu eröffnen. Da er aberbis jetzt noch keinen passenden Platz ge-funden hat, so machte er die Licenzap-plikation für sein Haus an der Süd-Calhounstraße. Als nun seine Nach-barn hiervon erfuhren, setzten sie so-gleich alle Hebel in Bewegung, um dieBewilligung der Licenz zu hintertrei-ben, was ihnen auch gelang. Damithalten sie es aber mit unserem gutenManne verdorben, und derselbe schworseinen Nachbarn, wenn auch nicht blu-tige, doch bittere Rache. Er miethet?nämlich ein anderes Haus und hingan seinem eigenen Hause ein Schildaus mit der Aufschrift: ?Dieses Hauszu vermiethen; nur an Neger." DieWirkung war in: großartige, dennheute ist die ganze Nachbarschaft aufden Beinen, um den ?Dutchman," welchem sie ein Schnippchen schlagen woll-te, von seinem grausamenVorhaben ab-zubringen.

    ?B altimore - Ohio -Un-t e r st. - D e p a r t e m e n t." Denzuständigen Beamten des genanntenDepartements "wurde 'gestern der Bericht desselben sür 'den Monat Dezember unterbreitet. Darnach betrugen'die Einnahmen 531.824.92 und dieAulgaben K31,930.38.

    Eines der sichevsten Zeichen von urreinem Blut ist eine gelblichefa?be. Sie kommt von einer schlechtL6ber, schlechter Verdauung und UnVerdaulichkeit. . Viele ernstere Kran!heilen 'sind di: 'Folge. Man reini.-den Magen mit Dr. August König'-.Ha>m'burger Tropfen, wodurch auckdas Blut gereinigt und ein allgemeines 'MHlkfilHen M .einMen W;d.

    ?>un.,zipai Ailgriegxnhxjtm.

    s,,r ansteckt?? iranklicitevvrgcs.lilagkn.?Z''' Aopliiantkü für Lclir

    "iciit?Vcrsailktr,^.Ai'aycr Hooper, nachdem ihm gestern

    die Entscheidung des Richters Ruchishinterbracht worden war. unterlieft es.sich irgendwie über diese Angelegenheitauszudrücken, da das Appellationsgerick't noch das letzie Wort milzusprechen hat. Man sah ihm aber dennoaan, daß er sich sehr über die Nachrich:freute, auch Stadt-Prokurator Ellic::lächelte vergnügt vor sich hin.

    Richter Ritchie vom Superior - Ge-richt wies g.stern die Einrede desCapt.Noble H. Creager zur Antwort desilNayor Hovper ab. Creager wurdebekanntlich von dem Stadtrath? zumSteuereinnehmer ernannt, jedoch von,Mayor nicht anerkannt, aus welchemGrunde der Capitän ein Mandamus-Versahren gegen das städtische Dber-Haupt anhängig machte, um dieses zuzwingen, ihm die Stelle zu übergeben.Hr. Hooper reichte darauf eine Ant-wort ein, in welcher er seine Weige-rung bezüglich der Bestätigung Crea-ger's begründete und die Abweisungdes Mandamusgesuches beantragte.Hierzu stellte Hr. Creager Einrede, an-gebend, die in der Antwort enthaltenenPunkte seien gesetzlich unzulänglich. Eswar darum nothwendig geworden, eineEntscheidung in Betress der Abweisung,oder Gewährung der Einrede zu er-langen, elie der ursprüngliche Fall zurVerhandlung kommen tonnte. Argu-ment? wurden bezüglich der Angelegen-heit Ende voriger Woche gehört, wo-rüber aussührlich berichtet wurde.Durch die nunmehr abgegebene Ent-scheidung des Nichters wird der Ant-wort des Mayors eine gesetzliche Basisgegeben und der Fall hätte nunmehrvor Geschworenen zum Austrage ge-bracht Verden müssen, wenn die An-wälte Cr.ager's. die H.H. BrNan,Stock-bridge und Brinton, nicht einen neuenSchach zug gethan haben würden,indem sie nämlich kurz nach der Erlas-sung der Entscheidung des RichtersRitchie Berufung einlegten. Danachhängt es nun von dem Appellationsge-richt ab, auf welche Seite sich dieWaage der Gerechtigkeit neigen wird.Richter Ritchie sagt in der seiner Ent-scheidung beigefügten umfangreichenBegründung im Wesentlichen, der Ge-suchsteller, Hr. Ereager, beanspruche,aus Grund einer von dem Stadtrath:angenommenen Verordnung hin. ingeineinsamer Sitzung desselben zumSteuereinnehmer ernannt worden zusein, und zwar durch die Abstimmungvon drei Vierteln der anwesenden Mit-glieder in beiden Zweigen. Das Vo-tum sei jedoch in keinem der Zweige ei-ner dreiViertel Majorität der gesumm-ten Mitgliederzahl gleich gekommen.Hierauf suste der Mayor in einemTheile seiner Antwort, behaupte jedochkeineswegs, zu wissen, wie viele Mit-glieder überhaupt anwesend waren.Ferner werde nicht von ihm zugegeben,daß die betreuende Verordnung passirteund in der Antwort seien keine Zuge-ständnisse gemacht worden, welcheThat-sachcn bezüglich ihrer Annahme liefer-ten. Aus diesem Grunde werde in derEinrede nicht die Frage der Gültigkeitderselben ausgeworfen. Die übrigenPunkte wären minder wichtig und wennman auch zugeben wolle, daß die Ant-wort im Allgemeinen etwas bestimmterhätte sein können, so sei er jedoch nichtder Ansicht, daß gegen dieselbe Einwen-dung gemacht werden kann, aus wel-chem Grunde er die Einrede abweise.Auster dem Antrag aus Abweisung derLetzteren habe jedoch der Mayor auchdie 'Niederschlagung des Mandamus-gesuches verlangt, und zwar auf denGrund hin, Ereager wäre am 16. März1>66, als er sich bereit erklärte, dieStelle als Steuereinnehmer zu über-nehmen, nicht im Besitz einer den Vor-schriften des Gesetzes gemäst genehmig-ten Vürgscbast gewesen, und habe da-rum gar kein Recht gehabt, das Verlan-gen zu stellen, ihm den Amtseid abzu-nehmen. Artikel 66. Abschnitt 31 derstädtischen Gesetze schreibe vor, daß dieBürgschaft des Steuereinnehmers Sei-tens des Mayors und eines der Präsi-denten des ersten oder zweiten Raths-zweiges zu genehmigen ist. Die Bürg-schaft des Hrn. Ereager sei darum nichtgesetzmäßig beglaubigt gewesen, da ihrdie Unterschrist des Mayors fehlte. Je-doch erklärt Richter Ritchie, es sei nichtvon wesentlicher Bedeutung, vb derAmtseid .zuerst abgelegt un) dann dieBürgschaft gestellt werde, oder umge-kehrt. Die Erfüllung dieser beidenBedingungen werde von dem Gesetz?vorgeschrieben: aber es seien keine Vor-schriften bezüglich der Reihenfolge der-selben gemacht worden. Aus den Ar-gumenten habe sich übrigens deutlichergeben, daß die Weigerung des Ma-yors. Hrn. Ereager den Ämtseid ab-zunehmen, nichts mit der unbeglaubig-ten Bürgschaft zu thun habe. Der An-trag auf Niederschlagung des Manda-mus-Gesuches müsse darum abgewie-sen werden.Neue Verordnung unter-

    zeichnet.Mayor Hooper unterzeichnete ge-

    stern die Verordnung, welche den Ge-bäude-Inspektor Owens ermächtigt,einen Inspektor für Heiz - Apparateanzustellen, dessen Gehalt §1299 proJahr betragen soll und dessen Pflichtts ist. noch nebenbei Ein- und Aus-gänge von öffentlichen Gebäuden unddie Rettungsleitern an größeren Ge-bäuden zu inspiziren, welche Arbei:früher vom un-ternommen worden war.Privat-Hvfpital für an-

    steckende Krankheiten.Coroner Edwin Geer schlug gestern

    dem Mayor vor, ein Hospital für an-steckende Krankheiten mit Privat - Kapital zu erbauen. Dr. Geer meinte,daß es ein Leichtes sei, die nöthigenMittel für diesen Zweck auszubringen,salls die Stadt garantiren würde,sämmtliche von ansteckenden Krankhei-ten befallene Personen nach dieser An-stalt zu senden. Ter Mayor erklärtesich mit der Idee vollkommen einver-standen, da der Stadtrath bis jetz:noch kein? Anstalten getroffen hat, fürein derartiges Hospital zu sorgen.388 Applikanten für Leh -

    rerstelle n.Gestern war der letzte Tag, an wel-

    chem die Applikanten für Lehrerstellen an den öffentlichen Schulen ihreNamen an den Schul-Superintendenten einsenden konnten. Wie Superintendent Wise constatirte, bewarbensich 388 Personen um Stellungen, von diesen waren 19 Farbige.318 sind für die Elementar- und?rammär-Schulen, 42 für Nähklas

    und 8 für deutschen Unterrichtwählbar. Schulsekretär Cowles er,'iell gestern eine Anzahl Berichte au-e

    verschiedenen Schulen, in denen'ei: Januar Augenuntersuchungen de:Schüler vorgenommen worden waren,

    Aufzeichnungen sollen zusamnengestellt und daraus eine vollstän

    Auzen-Statislik ausgearbeitewerden.

    Resignationen.In Folge des neuen Gesetzes reich

    gestern oie folgenden Beamten des

    Zteuer-Tepartements ihre Relsignatio-ten ein: Chef-"Afs?llor King, di? Asses-oren Fowler, Marwell. Rosenbaum!. Massamore u. Elerk Clunet. Chef-slerk King überreichte zu gleicher Zeit'einen Bericht über diezung von Grundeigenthum. Tiesel-

    .'en in den letzten drei Jah-ren §4,026,979.

    Feuer - Behörde.Tie Feuer-Behörde vergab in ihrer

    gestrigen Sitzung den Eontrakt, 242für die Feueralarm-Kä-

    sten (Break Wheels) zu liefern, an die?Morrison Southern Electric - Co."Ter Preis beträgt 85 Cents pro Stück.Z)ie ?Biaduct Meinufacturing - Co."oerlangte §1 pro Stück. Tie Feuer-Kommissare empfahlen dem Stadt-rathe, die Beiordnung, welche derWittwe des verstorbenen Feuerwehrmannes Gill, der 35 Jahre lang demTepartement angehörte. §299 für Be-gräbnißkosten oerwilligt, anzuneh-men.

    , Tie folgenden Veränderungen imTepartement wurden vorgenommen:Capt. Thomas Montgomerh von derHaken- und Leiter - Comp. Nr. 19wurde nach Compagnie 2 verseht, woselbst er als Kutscher angestellt werdensoll. Capt. Wm. H. Hartman vonder Haken- und Leiter-Comp. Nr. 5wurde nach Nr. 19 und Capt. Strah-ler nach Nr. 5 versetzt.

    Chef MoAfee berichtete über feincam Tienstag unternommene Reisenach New?)ork. wohin er von derFeuer-Behörde gesandt war. um sichdie dortigen neuesten Spritzenhäuserund deren Einrichtungen anzusehen.Hr. McAfee erwartet in einigen TagenPläne, welche 'für die in Aufsicht ge-nommenen Bauten neuer Spritzen-häuser benutzt werden sollen. Tieproponirten Spritzenhäuser sindt EckeCaroline- undLancasterstraße, Pratt ,nahe Earehstraße, und im Anner,westlich von Pulaskistraße. Eineneue Haken- und Leiter-Compagniesoll an der Westseite der North-Aoe-nue-Brücke eingerichtet werden.

    Verschiedenes.Das Stadtraths Comite für Stra-

    ßenbahnen oerhandelte gestern wieder-um iiber die Äerechtsame einer neuenLinie nach dem ?Clif:on-Park." umwelch? die ?Central - Straßenbahn-Gesellschaft" eingekommen war, tamjedoch zu keinem Entschluß und ver-schob die Angelegenheit bis nächstenMittwoch.

    Die Polizei-Commiffäre entließengestern den Polizisten Joseph Grayvom östlichen Distrikt wegen Trun-kenheit während der Dienststunden.

    Schluß Feierlichkeiten.

    ?C 01l e g der Aerzte undWundärzte."

    Die 24. Jahresschlußfeier des ?Col-legs der Aerzte und Wundärzte" fandgestern Abend im ?Lyceum-Theater"statt. Der gewaltige Saal und dieGalkons und Logen waren dicht ge-drängt mit Damen und Herren, welcheden Feierlichkeiten beiwohnen wollten,die 98 jungen Männern das Recht ga-ben, der Welt als Aerzte nützlich 'zuwerden. Pastor Chas. A. Jessup er-öffnete das Fest durch Geber, Prof.Dr. Thomas Dpie oerlas die Namender Graduirten (schon früher im?Deutschen Correfpondenten" enthal-ten), Hr. Frank R. Palmer, der Kias-senredner, und Pastor I. C. Kilgo hiel-ten eindringliche und passende Anspra-chen. Mayor Hooper übergab diePreise, welche auS goldenen Medaillenbestanden, an die vier Candidaten Al-bertus Eotton, F. L. Barnes, F. H.Coops und I. A. M. Hemmeon, diesich besonders durch ihre Leistungen beidem Examen ausgezeichnet hatten.Nach der ergreifenden Feier, an die diejungen Mediziner gewiß noch lange,nachdem sie ihren Eintritt in's Lebengemacht haben, mit Stolz und Zufrie-denheit denken werden, fand in denoberen Sälen ein äußerst solennesBankett statt. Der bekannte TraiteurF. Tierney hatte die Lieferung desausgezeichneten Soupers übernommen.Auf dem Menu waren obenan dieWorte vermerk:: ?Dum Bivimus Vi-vamus." ?Lustig aelebt" wurde ge-wiß so lange die Tafelrunde dauerte,und mancher Toast brachte enthusia-stische Ausrufe der jungen Aerzte undi'hrer älteren Freunds zum Vorschein.Die jährlich? Versammlung der?Alumni Association" fand am Tagezuvor statt, woselbst Dr. W. T. Bobbelloon Raleigh, N. C., die Festrede hielt.Dr. John Ruhräh, der bekannt? undverdienstvolle Hausarzt vom ?Stadt-Hospital," erhielt einen Preis von§199 sür seinen Aussatz ?Serum The-rapeut:! und Schutz-Impfung." Dieneuen Beamten der ?Alumni Associa-tion" sind: Präsi!ent, Dr. Spencer M.Free: Vice-Präsidenten, Dr. E. A.Bowerman und Dr. I. E. Sassord;Sekretär, Dr. G. Milton Linthicum;Hülfs-Sekreiär, Dr. John Ruhräb;Schatzmeister, Tr. C. F. Blake: Ere-kutiv-Comite Dr. Harry Frieden-wald, Dr. Wm. F. Smith und Dr.John Ruhräh: Comite sür Preis-Auf-sätze Dr. Geo. I. Preston, Dr. C.H. Jones und Dr.Standish McCleary.

    Aerzte f ü r's ?B altim o r e rUniversität s-H ospi ta l."Als Aerzte für das ?Baltimorer Uni-versitäts-Hospital" sind ernannt wor-den Tr. Geo. E. Cook von Pennsylva-nien, Hausarzt: Tr. Ira C. Tyndallvon Telaware, Tr. A. G. Barrett vonTelaware, Assistenten. Die Alumnender ärztlichen Schule der ?BaltimorerUniversität" erwählten gestern Abendfolgende Beamte: D. I. C. SchosieloPräsident, R. Z. Giering 1. Bice-Prä-sident, A. G. Barrett 2. Bice-Präsident,I. (5. Ohlendorf Sekretär; Exekutiv-Eomite ?B. G. Jewitt, Otto Rein-hardt und H. Siloermann.

    Tampscr GileS,"jeden Samstag Exkursion nach Tolche-sier, 7 Uhr Vormittags und H 3 UhrNachmittags. Herrliche Fahrt auf derBay für Fremde, Familien und inva-lide Personen. Rückkunft um 57 UhrAbends. 50 Cents. (92-4)

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    Wetter-Aussichten. FürMaryland und den Distrikt Columbia-chönes, warmes Wetter und südlicheAind

    ?Marylanv-JnsMut."

    Das Tirektorium des ?Maryland-Instituts" hielt gestern Abend sein?erste regelmäßige Versammlung unterBorsitz Präsidenten Jos. M.Cushing und der Protokollführungdes Sekretärs I. Boung ab. In die-ser Versammlung wurde von demPräsidenten der Jahresbericht unter-breitet, dem wir das Nachfolgende ent-nehmen:Bericht des Präsidenten.

    An die Mitglieder des ?Maryland-Instituts!" Ihr Tirektorium legtIhnen heute Abend seinen 48. Jahres-Bericht vor und sreut sich, melden zukönnen, daß dieWirksamkeit der Schu-le sich gehoben hat, und die finanzielleLage des Instituts eine zufriedenstel-lende ist, obgleich in Folge außerge-wöhnlicher Umstände die Schülerzahlder Abendschulen bedeutend abnahm.

    Tas Lehrerpersonal verringerte sichdurch die Resignation einesdes, dessen Zeit durch anderweitige ge-schäftliche Thätigkeit vollkommen inAnspruch genommen war. Die Aus-rüstung der Schulen wurde vergrö-ßert und viele nothwendige Berbesserungen vorgenommen; fernere Ver-vollkommnungen werden während derFerienzeit unternommen werden.

    Es ist wahrscheinlich, daß in diesemJabre die Einnahmen annähernd dieAusgaben aufwiegen werden, oder nurein geringes leicht zu bewältigendesDefizit sich einstellen wird. Die Ein-nahmen werden wahrscheinlich unge-fähr §24,999 und die Ausgaben nichtviel über §25,999 betragen.

    Die Tagesschule sür Kunst undZeichnen wurde am 1. Oktober 1895eröffnet und wird am 39. Mai 1896geschlossen.

    Die Schüler?ahl beträgt 289, neunmehr als im letzten Jahre, und ver-theilt sich wie folgt: 77 reguläre Schü-ler, 79 Spezial-, 8 Postgraduirte und125 Samstags Schüler.

    Die Lehrer der Tagesschule 'sind:Otto Fuchs, Prinzipal; EphraimKeyser, Lehrer für Modelliren; Ehas.H. Webb, Lehrer für Zeichnen vonköpfen und Figuren: Frl. M. LouifaStuari, Lehrerin für Delmalereien;Frl. Lutie M. Holland, Lehrerin fürAquarellmalerei: Frl. Annie E. Bolck,Frl. Elisabeth B. Murray. Frl. Sal-lie Hayes. Frl. Helen Anderson Kirk.Lehrerinnen für Zeichnen mitKohle u.von Umrissen.

    Hr. Henry Walters gestattete am 6.März den Schülern der Tagesschulenden Besuch seiner Kunst-Gallerie.

    Die Abendschule wurde am 14. Ok-tober 1895 erössnet und am 13. März1896 geschlossen. 521 Schüler be-suchten dieselbe, 122 weniger als imletzten Jahre und vertheilten sich wiesolgt: 161 sür Freihandzeichnen, 213sür Maschinen- und 147 für architek-tonisches Zeichnen.

    Die Lehrer an der Abendschule wa-ren: Otto Fuchs, Prinzipal; Chas. H.Webb, Ephraim Keyser, WilliamRost, Hans Schuler, I. T. Mattoon,jun., Freihandzeichnen; Hermann Ei-sert, George Beadenkopf, Hermann E.Frauz, Wilh. Wachsmann, Robert L.Clemmitt, B. Wheeler Sweanen, Wil-liam S. Gorsuch, jun., Maschinen-zeichnen; William G. Keimig, F. E.Tormey, William M. Ermar:, AugustI. Löser, Leander Neal. jun., architek-tonisches Zeichnen; A. B. McLaugh-lin, Curator.

    Ungefähr 79 Schüler der Tages- u.Abendschul: werden wahrscheinlich gra-duiren.

    Die nie zuvor dagewesene und uner-wartete Abnahme der Gesammtzabl derSchüler in den Abendschulen schreibenwir zum großen Theile den HinweisenderPresse während der politischenCam-pagne im letzten .Herbst auf die Anwe-senheit von zwei Negern als Schülerzu, welche von Mitgliedern des Stadt-rathes für die Schule vorgeschlagenwurden. Sobald sich die Aufregungüber di? Wahl gelegt hatte, beschlossenwir d?shalb, das Recht zur Theilnah-me an dem Unterricht in Zukunft nuraus anständige weiße Schüler zu be-schränken, und setzten sofort die Mit-glieder des Stadtralhes und der Schu-lbehörden im ganzen Staate, welche zumVorschlags von Schülern berechtigt

    sind, davon in Kenntniß.Ein Arrangement mit den Verwal-

    tern des Rinebart-Fonds des ?Peabo-dy-Jnstitutes" zur Errichtung einerSchule für Sculpturen in dem Institutwurde getroffen.

    Die Jahres-Schlußseier wird amDienstag, den 9. Juni, Abends 8 Uhr,in der ?Musik Halle" stattfinden.

    Die öffentliche Ausstellung derSchüler-Arbeiten wird am Mittwoch,Donnerstag und Freitag, den 10., 11.und 12. Juni, von 10 Uhr Vormit-tags bis 10 Uhr Abends, abgehalten.

    Die Handelsschule wurde am 1. Ok-tober 1896 erössnet und schloß am 31.März 1896. Die Zahl der Schülerbetrug 49, 35 weniger als im letztenJahre. Fünf derselben werden wahr-scheinlich Zeugnisse erhalten.

    Die Lehrer in der schule waren tThomas W. Jamison, Prinzipal, undGeorge Hocheder, Hülfslehrer.

    Die Gefammtzahl der Schüler inallen Schulen des Instituts währenddes Jahres 1895 ?'96 betrug 850.eine Abnahme gegen das vorhergehendeJahr von 148.

    Wie stets, haben wir auch in diesemJahre einen phänomenalen Besuch,zufriedenstellenden Fleiß und gutes Be-tragen der Schüler zu berichten, und beiden Schluß-Prüfungen der Abendschule stellte sich bis auf einen kleinenBruchtheil ein Besuch von 100 Proz.heraus. Dies ist einzig dastehend inden Verzeichnissen irgend einer Unter-richtsschule.

    Die Bibliothek enthält jetzt 21,829Bände, von welchen 177 im letztenJahre hinzugefügt wurden. Bedauer-lich ist, daß dem Direktorium nicht ge-nügende Mittel zum Ankaufe wün-schenswerther Bücher für die Bedürf-nisse der Schule zur Verfügung ste-hen.

    Tie Gesellschaf! hat die Vergebungvon zwei ferneren Prämien vorgesehen,ein? von zwanzig Tollars und eine von.zehn Dollars für Schüler der Zeichnen-Schule, welche für die beste und zweit-beste Leistung in OriginaNeichnungenfür farbige Gewebe bestimmt sind.

    Obgleich Vieles gethan wurde, umdas Gebäude bequemer und praktischernir die Bedürfnisse, sowohl der Lehrer,wie der Schüler, einzurichten, sind nochviele Veränderungen und Reparaturennothwendig, wovon einige während derFerien vorgenommen werden sollen,doch werden noch manche wünschens-werthe Verbesserungen wegen Mangelsan Mitteln verschoben werden müssen.

    Tie Nützlichkeit eines Instituts, wiedes unseligen, hängt hauptsächlich vonder Fähigkeit der Lehrer und der Ge

    der Gei'ck>ästsleitunaab, und nimmt das Direktorium mi:Vergnügen Veranlassung, zu erklärenzaß das Institut sich beglückwün'cher

    kann, einen Prinzipal, sowie ein Leh.r.rpersvnal. einen Aktuar und Assistenten und ferner einen Janitor und Assi-

    stenten zu besitzen, welche sämmtlich inihren Sphären ihre Pflicht in der ge-wissenhaftesten und erfolgreichstenWeise erfüllen.

    Von der Staats-Gesetzgebung werden dem Institut auch ferner HBOOOpro Jahr bewilligt und hegen wir dieZuversicht, daß der Mayor und Stadt-rath auch in diesem Jahre H9OOO füruns auswerfen werden. Das Direktorium bat von Hrn. George Saoage,Frl. Mary C. Robb und Frau Pame-lia B. Raine, Testamentsvollstreckerfür den Nachlaß des verstorbenenObersten Friedrich Raine.den Betrag seines Vermächtnisses sürdas ?Maryland-Institut," erhalten.Lberst Raine war ein warmer Freunddes Instituts und wurde sein Wirtenbei seinem Tode durch geeignete Beileidsbeschlüsse anerkannt. DieselbenTestamentsvollstrecker haben ebenfallsder städtischen Behörde die Summevon H2OO überwiesen, deren Zinsendazu benutzt werden sollen, jährlichfiir den besten Schüler im Mafchincn-zeichen-Fache eine Medaille anzuschaf-fen.

    Das Direktorium berichtet endlichmit freudiger Genugthuung, daß derTod im letzten Jahre keines seinerMitglieder entrissen hat.

    Nach der Rede des Präsidentenwurden die folgenden Beamten undVerwaltungsräthe nominirt: Präsi-dent, Jos. M. Cushing; Vice-Präst-dent. George R. Skillman;James ?)oung; Schatzmeister,G. Har-lan Williams. Verwaltungsräthefür die nächsten drei Jahre: Wm. H.Perkins, Joshua Lnnck?. Wm. Fergu-son, John S. Bullock. Frank N. Hoen,T. W. Wood und Jakob S. Detr'.ck.

    Die Beamtenwahl findet am näch-sten Mittwoch sta:t.

    DieB9.lahress ch l u ß s e i c rder medizinischen Fakultät der ?Uni-versität von Maryland" fand gestern,Mittags um 12 Uhr, in ?Harris' Mu-sik-Akademie" statt. Die Feier warddurch ein Gebet von Pastor Dr. RobertH. Paine eingeleitet, worauf der Dekander Fakultät, Dr. R. T. Coale, ein?Ansprache an die Anwesenden hielt.Hieraus vertheilte Hr. Bernard Carter,der Provost der Universität, die Ti-plome an die Graduirten, welche sichaus die folgenden Länder und Staatenvertheilen:

    >!i!i Krauln M>i-.ir!s.tt.'vrqia >k.

    juil . >l,lr Ä'urrzn ?i>s!> r>cv

    !rank II??!?? W M-!c>ikllcSvens. W. '-lZrdt. Will:am M. vdctti.

    A 'Xoi? ''

    "

    Nebraska Wallace

    N.'l'ert ?.Jane?. l'lli'.'N

    - Zlwmaö A. vrri'-n.Vse -U'ien >?rr. Wil^äm^Pr--

    W.!l:ani polier, ??->!->'Z'.'N E:us-x.i oberl W!>ne Alderl Wu,-,

    ? L. M. lle. P.'t!.'V. M.'rriicn. Tl,"-

    Zu in Bunde f ü r's Lebenvereint wurden gestern Abend um6 Uhr in dem Madifon Aoenue Tempeldurch Rabbiner Dr. Guttmacher Hr.A. F. Miller und Frl. Helene Kahn,Tochter von Hrn. Samuel Kayn vonder Firma Sam. Kahn Söhne u. Co.Als Ufhers bei der Trauung fungir-ten die .HH. I. Schloß. A. Kahn, L.Kahn. S. Miller, I. Miller. E. Frank,Simon Adler, I. Steiner, E. Miller,D. Kaufmann, S. Miller und F. Steiner. Nach der Trauung fand in derWohnung der Eltern der Braut, Nr.1229, McCullohftraße. ein Empfangstatt, zu welchem sich u. A. die folgenden Gäste einfanden: .Hr. W. Schloßund Frau, Hr. I. Steiner und Frau,Hr. L. Steiner und Frau, Hr. JakobMiller und Frau. Hr. Joseph Millerund Frau. Hr. Kahn und Frau,Hr. Nathan Kahn und Frau. Hr. F.Eisenmann und Frau von Washington, Hr. I. Rothschild und Frau. Hr.I. Weimann von Philadelphia, Hr. A.Kahn und Frau, Hr. H. Haslup undFrau, die Frls. Eora Steiner, HeleneSteiner, Jennie Steiner, S. Weiglein,Minnie Kaufmann, Mamie Weinberg.Saddie Beranger und Jennie Ham-burger.

    Der Sommer hat sein Regi-ment. wenigstens in Maryland, ange-treten. Und wie die Eispreise, so steigtauch das Thermometer ganz gewaltig.Die ältesten Kameele im ?Druid Hill-Parke" können sich nicht erinnern, soheiß in den April geschickt worden zusein, wie dieses Jahr. Es scheint, daßder Sommer mit einem kühnen Sa-tze sein Regiment des Schwitzens, Dun-stens und Schmelzens angetreten hatund daß der Uebergang zwischen denJahreszeiten bei uns aus der Modegekommen ist. Die Hitze erzeugt nichtnur ?jenes müde Gesühl," sie lockt auchSeidentaillen an. die gestern in unzäh-ligen Exemplaren auftauchten; die rie-sigen Ballonärmel dienten den Damenzum Theil als Resrigeratoren, theilsauch als Maschinerie, um mit Graziedahin zu schweben, des übli-chen ?Pocketbook" trugen die Damengestern ihre Jacken in der Hand.

    ?Norddeutscher L lo y d."?'Der Dampfer ?Crefeld" vom ?Nordd.Lloyd," Capt. H. Bruns, fährt? heuteMorgen bei Tagesanbruch mit etma60 Zwifchendecks-Passagieren von hiernach Bremerhaven zurück.

    Unterwegs nach Baltimore be-finden sich de: Dampfer ?Willehad"mit Zwischendecks- und der Dampfer?Hohenstauffkn" mit Kajüten- undZwischendecks' Passagieren.

    Das neueJrren-Asy l.?Das neue Direktorium des zweiten Ir-ren-Asyls hielt am Dienstag Nachmit-tag zu Zpringfield, nahe Sykesoill?.ehemals der Landsitz des Er-Gouvern.Brown, seine erste monatliche Ver-sammlung ab. Zugegen waren Gouv.Lowndes, Staats-Schatzmeister Thos.I. Shryock, Oberst E. Lloyd, JohnHübner, I. O. Madlow, Hy. Forsyth,John H. Mitchell, Karl Weber undEx-Gouverneur Brown. Dr. G. H. Rohe,der Superintendent des neuen Hospi-tals, empfing die Direktoren an derBahnstation und geleitete sie in Kut-schen nach der Anstalt. Sie besichtigtendie verschiedenen Bauten und hieltendann eine Sitzung ab. In derselbenkam zuerst die Frage der Auswahl ei-nes Bauplatzes für die drei Villas,welche für gewisse Insassen der Anstaltgebaut werden sollen, aus's Tapet.Man beschloß, dieselben vor dem Man-sion-Gebäude, etwas links von demsel-ben, zu errichten. Hr. Karl Weberwurde einstimmig als Schatzmeistererwählt, und der Gouverneur ernanntefolgende Comite'nt

    Bau-Comite: die HH. Shryock.Wadlow und Hübner; Farm-Comite:die HH. Wadlow und Forsyth. EinExekutiv-Comite hat der Gouverneurnoch zu ernennen. Tr. M. B. Morris,

    etzt Assistenzarzt ui Spring Grove,vurde als erster Assistent des Tr. Roh?rwählt und Lowndes Bennett alsBuchhalter der Anstalt. Die Zimmernannsarbeiten wurden Hrn. W. L.Zelby von Carroll-County übertragen.

    Hunde-Auvstclluug.

    'Der Besuch der Hunde-Ausstellungim ?Cyclorama" an der MountRoyal-Avenue war wiederum ein auBerst zahlreicher. Die PreisrichterGeorge L. Thomas und Joseph Lewisvon Philadelphia erschienen um 16Uhr Vormittags und das schwierigeAmt der Preisvertheilung begann.Die Eigenthümer drängten sich um dieEinzäunung, in welcher die Hunde einzeln vorgeführt wurden. Am Nachmiltage machten die Richter das fol-gende Resultat bekannt:

    Klasse 1. Bullenbeißer 1. Preis,Frl. Amy E. Merz Cäsar 2); 2.jireis, Frau Harry Collins (Bruno);

    3. Preis, S. 'S. Lee (Lord Charl-mondley); Auszeichnungen, R. W.Eook (Beau), F. E. Eberl (Duke).

    Klasse 2. Bullenbeißer, Hündinnen1. Preis, Frank L. Wolf (Nellie).

    Klasse 3. Bullenbeißer, junge 1.Preis. Angus Cameron (Prince).

    Klasse 4. St. Bernhardiner, langhaarig 1. Preis. Thomas I. Sheu.brooks (Sir Ethelwood); 2. Preis,Thomas I. Sheubrooks (EthelwoodVute): 3. Preis, Frl. Anna George(Rer); Auszeichnungen, John McHenry (Vigilant), Charles A. Asburner tßer. Harry W. in seiner Klage gegendie ?eiln und Suburban Bahn Co."zu. Frederick wurde am 11. Septem-ber vor. Js. an der Ccke der Pratt undSoutbstraße bei einer Kollision zwi-

    Compagnie so schwer am Fuße verletzt,daß derselbe amputirt werden mustte.Er ba:te.?2l>'.Schadenersatz verlangt.

    A l b e r erhält .?!27>.Joseph ??. Alber, dessen Prozeß ge

    gen Hrn. Chas. '.>N'eister am I. Aprilds. Js. im Superior Gericht ausgenommen wurde, erhielt gestern von denGesciiworenen !>!Schadenersatz zugesprochen. Alber, ein junger Ncann,war in dem Metzgergescbäst deS Be-klagten, Ar. 2daß seinSprößling, wenn auch nicht Präsidentder Ver. Staaten, einer ?Washi-Washi-Anstalt" vorsteht, seinen Zovstrotz seiner amerikanischen Geburt hin-ten trägt uno die Aussicht hat,daß seine Gebeine, wenn er einmal v.lseinen Vätern abgerufen wird, nachdem himmlischen Reiche transportirtwerden.

    WichtigfürFi scher. All?solche Personen, welche in der Che'a-peake-Bay südlich von Pool- IslandFische zum Zwecke des Verkaufs fan-gen, sind gehalten, im Büreau desCommon Pleas-Gerichts eine Licenzzu lösen. Dieselbe kostet?s.2-", undkann nunmehr in den Stunden zwischenacht Uhr Vormittags und vier UhrNachmittags erlangt werden. Fernerwerden im genannten Büreau auch Li-cenzen ausgestellt sür den Verkam vonCigarretten, sowie sür Makler mit Es-sekten, Getraide, Zucker. Kasse?, Baum-wolle und Kausmannsgütern.

    Ihr 18. Hvchzeits - I u b i-läum feierten gestern Hr. und FrauF. R. Diron in ihrer Behausung, Nr.208, Nord-Chesterstraße.

    ?ncLerntion os Latwr."?rki t> r tilcittrm.'ckcr '

    -?clcgul Mulirr ?ietk.

    In der gestrigen Versammlung der?Federa:ion os ivurde von der?Husschiniedc Union" der Wun'ch eingerächt, ten Artikel de- Stadt Eodex.welcher sizu übernehmen.Als Superintendent fürGrooe erwählte das Direktorium Tr.I. Percv Wade, als ersten AssistentenTr. L. Gibbons Smorl und als zwei-ten Assistenten Tr.l.Hawkins. Schatz-meister ist Hr. John H. Fowler.

    Unterhaltungsabend der?H epta s o p h e n." TaS ?West-liche Schützen Conklaoe Nr. MK" wardgestern durch den Besuch der Eompag-nie de- uniformirten Ranges des?Unabh. Lrdens der Hepkasophen" ge-ehrt. Tie Herren erhielten einen ?kö-niglichen Seiten- der Mit-glieder. Eine von Applikatio-nen für Mitgliederschaft wurde in Em-

    Major W. Allen hielt ein? begei-sterte Ansprache, in welcher er auf die.Nothwendigkeit hinwies, daß die jun-gen Mitglieder dem uniformirten Ran-ge beitreten soll:en. Tieser Ansprachesolaten Reden de- Capt. Atkins. Lieui.Zimmermann und deS Organisatordes Konklave. Bruder Poke, woraus sicheine Anzahl von Mitgliedern der (som--pagnie anschloß. Nach der Versamm-lung nahmen die Anwesenden, welchesich aus etwa 100 Personen beliefen, andem eleganien Imbiß Theil, der vondem freundlichen Wirthe, Bruder Vieß-man. Nr. IÄ2, Wesl-Praiistraße. ser-virt wurde.

    Polizeiliches. Joseph W.Williams ward gestern voin Polizei-richter Benner nach dem Gefängniß ge-sandt. um ein weiteres Verhör abzu-warten. weil er am Dienstag Abend I.

    llrane von Nr. 7-10. West Mulber-rystraße, dermaßen vermöbelte, daßletzterer voraussichtlich mehrere Wo-chen das Bett hüten muh.