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1. Einführung
Gegenstand der AußenwirtschaftFragestellungenÜberblickEmpirische Relevanz
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Gegenstand der Außenwirtschaft
Wirtschaftliche Interaktionen zwischen souveränen Staaten:
Handel mit Gütern und DienstleistungenFaktorbewegungen
MigrationKapitalexport und -import: Ausländische Direktinvestitionen, M&A, PortfolioinvestitionAustausch von Wissen
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Reale und Monetäre AußenwirtschaftMeist verfügen Staaten über eine eigene Währung. Ökonomische Implikationen sind Gegenstand derMonetären Außenwirtschaft = Monetäre Makroökonomik offener Volkswirtschaften
Geld- und Fiskalpolitik in offenen VolkswirtschaftenWechselkurse, Inflationsraten, NominalzinsenZahlungsbilanz
Reale Außenwirtschaft: Ökonomien ohne Geld und Bankensystem.
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Fragestellungen der realen AW
Warum handeln verschiedene Länder miteinander?Wovon hängt es ab, welche Länder sich auf welche Produkte spezialisieren?Wer gewinnt und wer verliert, wenn sich die Länder im Zuge der Globalisierung öffnen?Wie wirken sich Eingriffe in den freien Handel wie Zölle oder Importbeschränkungen aus? Wer gewinnt und wer verliert durch solche Eingriffe? Welche Wirkungen haben internationale Kapitalflüsse (multinationale Unternehmen) im Heimat- und Gastland? Wer sind Gewinner, wer Verlierer?
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Handelstheorie
Komparativer Vorteil: Vergleich der Opportunitätskosten
Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb
Ricardo: Unterschiede der Technologie
Heckscher-Ohlin: Unterschiede der Faktorausstattung
Standardmodell: Unterschiede in beidem
Interindustri-eller Handel
Intraindustri-eller Handel
Die Theorie von allem, z.B Krugman, 1985
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HandelspolitikWelthandelsorganisation (WTO), Dachorganisation der Verträge
General Agreement on Tariffs and Trade (GATT)General Agreement on Trade in Services (GATS)Agreement on Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights (TRIPS)
Doha-Runde (seit 2001)Zugang zum Agrarmarkt durch Abbau von Zöllen, Mengenbeschränkungen und SubventionenÖffnungen des Patentschutzes für Entwicklungsländer
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Ein Blick in die Daten: Der Welthandel
Datenquelle: World Trade Organization
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15Quelle: WTO, World Trade Report 2011
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Wachstum des Handels und BIP
Quelle: WTO, World Trade Report 2011
Regionale Unterschiede
17Quelle: WTO, World Trade Report 2011
18Quelle: WTO, World Trade Report 2011
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Top 10 im Güterhandel
Quelle: WTO, World Trade Report 2011
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Top 10 im Dienstleistungshandel
Quelle: WTO, World Trade Report 2011
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Wer handelt mit wem?
Quelle: WTO, International Trade Statistics 2008, available at http://www.wto.org/english/res_e/statis_e/statis_e.htm
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Wer handelt mit wem?
Quelle: Krugman und Obstfeld
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3 der 10 größten Handelspartner der USA in 2003 waren die 3 größten europäischen Volkswirtschaften: Deutschland, Großbritannien und Frankreich.
Diese Länder haben das größte BIP in Europa
Warum handelt die USA mit genau diesen 3 Ländern stärker als mit anderen europäischen Ländern?
Wer handelt mit wem?
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Die Größe einer Volkswirtschaft eines Landes steht in Beziehung zu dem Volumen seiner Im- und Exporte.
Größere Volkswirtschaften produzieren mehr Güter und Dienstleistungen, so dass sie mehr Waren exportieren können.
Größere Volkswirtschaften verfügen über mehr Einkommen, so dass die Bevölkerung eines Landes mehr importierte Waren kaufen kann.
Wer handelt mit wem?
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Wer handelt mit wem?
Quelle: Krugman und Obstfeld
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Neben der Größe spielen noch folgende Faktoren eine wichtige Rolle für den Handel:
1. Die Entfernung zwischen den Märkten beeinflusst die Transportkosten und deshalb auch die Kosten für Im- und Exporte.
2. Kulturelle Affinitäten: Stehen sich die Kulturen zweier Länder nah, so sind auch die ökonomischen Bindungen groß.
3. Geografie: Häfen und geringe geografische Barrieren (Gebirge) machen Transport und Handel wesentlich einfacher.
4. Grenzen: Grenzüberschreitungen können mit Formalitäten verbunden sein, welche Zeit und Geld (Zölle) beanspruchen.
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Das GravitationsmodellEmpirischer Zusammenhang zwischen Handel (T) und
Größe (Y) der Handelspartner i und jDistanz (D) zwischen den beiden Partnern
Tij = A Yia Yj
b Dijc
log(Tij) = logA + a*logYi + b*logYj + c*logDij
Und anderen Faktorenlog(Tij) = logA + a*logYi + b*logYj + c*logDij
+ d*dummy_euij + e*dummy_borderij + .....
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Gravitationsmodelle belegen die starke negative Wirkung der Entfernung auf den Außenhandel.Schätzungen gehen davon aus, dass eine Vergrößerung der Entfernung zwischen zwei Ländern um 1% einen Rückgang des Handels um 0,7 bis 1 % bedeutet.Handelsabkommen (z.B. EU, NAFTA) oder gemeinsame Sprache erhöhen signifikant den Außenhandel, ceteris paribus.
Das Gravitationsmodell
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Größe der Volks-wirtschaften undHandel mit den USA
Das Gravitationsmodell
Quelle: Krugman und Obstfeld
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Handel zwischen kanadischen Provinzen ist höher als Handel zwischen einer kanadischen Provinz und einem US Staat, ceteris paribusSelbst in der EU ist der grenzüberschreitende Handel kleiner als der Handel innerhalb der Länder.Warum?
Handelskosten (Währung)Kulturelle UnterschiedePräferenzen für heimische Produkte
Das Gravitationsmodell
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Kanadische Provinzenund Bundesstaaten derUSA, die mit BritishColumbia Handeltreiben
Das Gravitationsmodell
Quelle: Krugman und Obstfeld
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Tabelle 2.3: Der Außenhandel mit British Columbia in % vom BIP, 1996
Das Gravitationsmodell
Quelle: Krugman und Obstfeld
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Zusammenfassung
1. Empirische Relevanz des Handels in verschiedenen Facetten
2. Länder handeln umso mehr miteinander, je größer sie sind und je näher sie zueinander sind.
3. Die Einflüsse von Ländergrößen, Entfernung und anderen Faktoren können mit dem Gravitationsmodell beschrieben werden.
4. Der Rückgang der Transport- und Kommunikationskosten hat dazu geführt, dass der internationale Handel heute umfangreicher ist als jemals zuvor.
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Literaturhinweise
Krugman und Obstfeld, Kapitel 1 und 2WTO, World Trade Reports, www.wto.org
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