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B B e e w w e e r r b b u u n n g g s s t t r r a a i i n n i i n n g g Ein Unterrichtsmodul zum erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben Beatrix Greving-Heinrichsmeyer Georg Kronshage Ein handlungsorientiertes System zur Berufsfindung benachteiligter Jugend- licher an kaufmännischen Schulen unter Einbeziehung lokaler Netzwerke, PN D/98/1/58006/PI/I.1.1.c/FPI

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Beatrix Greving-HeinrichsmeyerGeorg Kronshage

Ein handlungsorientiertes System zur Berufsfindung benachteiligter Jugend-licher an kaufmännischen Schulen unter Einbeziehung lokaler Netzwerke,PN D/98/1/58006/PI/I.1.1.c/FPI

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gefördert durch das EU-Programm Leonardo da Vinci

Vertragsnehmer: Rudolf-Rempel-Berufskolleg, An der Rosenhöhe 5, 33647 Bielefeld,

Telefon: 0049-521-4175877 oder 0049-521-515410,Telefax: 0049-521-515406,Email: [email protected]

Projektpartner:! Arbeitsamt Bielefeld . Abt. Berufsberatung . Werner-Bock-Str. 8 . 33595 Bielefeld! International Business College . Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule 12 . Hetzendorfer

Str. 66 - 68 . A-1120 Wien! Lycee Technique d’Ettelbruck . 71, avenue Salentiny . L-9080 Ettelbruck! The Finnish Business College . Rautatieläisenkatu 5 . FIN-00520 Helsinki! Péter Lestár Kommerzielle Berufsmittelschule und Institut für Facharbeiter . HU-6000 Kecskemét

Die folgende Veröffentlichung wurde erarbeitet, erprobt und evaluiert im Rahmen eines EU Projektes. AlleRechte an diesem Produkt liegen beim Vertragsnehmer und den Projektpartnern.

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INHALTSVERZEICHNIS

1 Einleitung 1

2 Konzept 2

3 Leitfaden / Verlaufsplanung 33.1 Entwicklung von Kriterien für eine gelungene Bewerbung 33.2 Synoptische Darstellung: Die persönliche Bewerbung verfassen 4

4 Material 54.1 Anzeige von IKEA (Ausgangssituation) 54.2 Mögliche Kriterien für die Bewertung von Bewerbungsschreiben 64.3 Bewerbungen auf die angebotenen Praktikumsstellen von IKEA 74.3.1 Bewerbung Natalia Fischer 74.3.2 Bewerbung Kenan Okuyan 144.3.3 Bewerbung Petra Schneider 184.3.4 Beurteilungsmatrix 244.4 Arbeitsblatt zur Selbsteinschätzung 264.5 Testaufgaben am PC 274.6 Schülervortrag über den präferierten Berufswunsch 274.7 Bewertung des Kurzreferates 284.8 Arbeitsblätter zum Anschreiben 294.8.1 Formulierungsbeispiele für Einleitesätze 294.8.2 Formulierungsbeispiele für Schlusssätze 304.9 Persönliche Bewerbungen formulieren und formgerecht gestalten 31

5 Evaluation des Moduls 325.1 Bewertungsbogen zur Lernaufgabe Bewerbungstraining 32

6 Literatur 35

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1 Einleitung

Aus der Vergangenheit wissen wir, dass das Thema Bewerbung, Bewerbungsschreibenund Vorstellungsgespräch bereits in den Zubringerschulen thematisiert worden ist. Den-noch sind unsere Schülerinnen und Schüler i.d.R. nicht in der Lage, ansprechendeBewerbungsunterlagen zu erstellen.

Da aber gerade die Bewerbungsunterlagen neben den beigefügten Zeugnissen für dieFrage, ob ein/e Schulabgänger/in einen Ausbildungsplatz bekommt von entscheidenderBedeutung sind, muss verstärkt darauf hingearbeitet werden, dass die Bewerber/-innen

1. die Bedeutung von angemessenen Bewerbungsunterlagen erkennen,2. in die Lage versetzt werden, solche Bewerbungsunterlagen eigenständig zu erstellen,3. sich selbst, d.h. ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten richtig einschätzen, um unnötige

Frustrationen zu vermeiden

Vorteil des vorliegenden Moduls ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sich nicht auffiktive Stellen sondern auf konkrete Praktikumsstellen in den unterschiedlichsten Berei-chen bewerben.

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2 Konzept

Das Bewerbungstraining wird im Rahmen einer Lernaufgabe, d.h. an drei auf einanderfolgenden Unterrichtstagen im Block durchgeführt, wobei die Lerngruppe von zwei Lehr-kräften betreut wird.

Da im Laufe der Lernaufgabe von den Teilnehmern ein Kurzvortrag zum Thema: „Was füreine Ausbildung möchte ich machen“ (s. Aufgabenblatt) erwartet wird, sind zuvor imUnterricht Präsentationstechniken zu thematisieren. (vgl. hierzu auch Modul „Schlüssel-qualifikationen“).

Aufgrund ihres Vorwissens sind die TN in der Lage, einen Kriterienkatalog für gelungeneBewerbungsunterlagen zu entwickeln. Dieser Kriterienkatalog dient im weiteren Verlauf alsGrundlage für die Beurteilung von drei fiktiven Bewerbern auf eine Stellenanzeige fürAusbildungsplätze, die darüber hinaus das Angebot enthält, ein Praktikum in dem ent-sprechenden Betrieb zu absolvieren. Dieser Betrieb (IKEA) steht den Schülerinnen undSchülern später auch als Praktikumsbetrieb zur Verfügung. Die entwickelten Kriterienwerden dann je nach Bedeutung gewichtet, so dass schließlich ein bestimmter Bewerber/eine bestimmte Bewerberin den Vorzug erhält. Die Beurteilung von Unterlagen quasi ausSicht des Unternehmens schärft den Blick für die selbst erstellten Bewerbungen.

Bevor jedoch die eigenen Bewerbungen auf drei der angebotenen Praktikumsstellenverfasst werden, sollen sich die TN über ihre eigenen Stärken und Schwächen bewusstwerden. Mit Hilfe von Testverfahren, wie sie auch von Betrieben durchgeführt werden,ermitteln die TN für sich selbst ein Profil über Stärken und Schwächen. Hier stellen sowohlSchulbuchverlage, als auch das Arbeitsamt und Betriebe geeignetes Material in Form vonPrintmedien, CD-Rom etc. zur Verfügung. Das Arbeitsblatt zur Selbsteinschätzung mussdann entsprechend angepasst werden.

Nun sind die TN in der Lage begründet ihren Berufswunsch in Form eines Kurzvortragesdarzulegen. Um einen Ermüdungsprozess wegen der Vielzahl der Vorträge zu vermeiden,wird eine Teilung der Lerngruppe empfohlen, wobei jeder Teil von einem Lehrer/einerLehrerin betreut wird.

Im Anschluss daran werden die eigenen Bewerbungsunterlagen erstellt, wobei Arbeits-blätter, Literatur zum Thema Bewerbung sowie Informationen über den PC als Hilfestel-lung genutzt werden können.

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3 Leitfaden / Verlaufsplanung

3.1 Entwicklung von Kriterien für eine gelungene Bewerbung

Phase Handlungsschritte Sozialform MedienEinstieg 1 Einführung in die Situation:

• IKEA hat einen Praktikumsplatz zubesetzen und schaltet eine Anzeige.

• Schüler nehmen Stellung zu der Anzeige

• Lehrerim-puls

• Unterrichts-

gespräch

• Projektor• Folie• Kopie der

Anzeige

Erarbeitung 1 • Erstellung eines Kriterienkatalogs füreine korrekte Bewerbung.

• Schüler stellen die Kriterien vor.• Die Karten werden nach thematischen

Schwerpunkten sortiert und mit Über-schriften versehen.

• arbeitsglei-che Grup-penarbeit

• Schülervor-trag

• Unterrichts-gespräch

• Karteikarten

Auswertung 1 • Die vorgestellten Kriterien werdendiskutiert und evtl. neu strukturiert.

• Unterrichts-gespräch

Sicherung • Der erstellte Kriterienkatalog wird in dasHeft übertragen

• Einzelarbeit • Heft

Einstieg 2 Situationsschilderung:• Bei IKEA sind drei Bewerbungen auf die

Anzeige eingegangen.

• Lehrervor-trag

Erarbeitung 2 • Die Schüler bewerten die drei Bewer-bungen anhand des vorher erstelltenKriterienkataloges.

• Die Bewertung erfolgt mit Smilies.

• arbeitsglei-che Grup-penarbeit

• Bewer-bungs-unterlagen

• Smilies• Wandtafel• Arbeitsblatt

Präsentation • Die Gruppen stellen die Ergebnisse vor.• Die Ergebnisse werden mit den anderen

Gruppen verglichen und evtl. diskutiert.

• Schüler-aktivität

• Wandtafel

Auswertung 2 • Die Bewertung mit Smilies wird durcheine Punktvergabe erweitert und einBewerber, der zum Vorstellungsge-spräch eingeladen werden soll, wirdausgewählt.

• Vergleich der Gruppenergebnisse mitdem Gesamtergebnis.

• Unterrichts-gespräch

• Wandtafel

Arbeitsaufträge:1. Untersuchen Sie die Bewerbungsunterlagen nach den erarbeiteten Kriterien.2. Bewerten Sie die Ergebnisse mit Smilies.3. Bepunkten Sie die Smilies.

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3.2 Synoptische Darstellung: Die persönliche Bewerbung verfassen

SelbsteinschätzungStärken und Schwächen der Bewerber

Begründung BerufswunschErstellung Bewerbungsunterlagen

Phase Handlungsschritte Sozialform MedienSelbst-einschätzung

Einschätzung der Fähigkeiten und Kennt-nisse in:• Sprachgefühl und Sprachfähigkeit• Zahlenverständnis und praktisch-

rechnerisches Denken• Figürliches Denken und räumliches

Vorstellungs-vermögen• Allgemeinbildung

• Einzelarbeit • Arbeitsblatt• Computer

Selbst-überprüfung

Testaufgaben:• Sprachgefühl und Sprachfähigkeit• Zahlenverständnis und praktisch-

rechnerisches Denken• Figürliches Denken und räumliches

Vorstellungs-vermögen• Allgemeinbildung

• Einzelarbeit • Computer

Auswertung • Vergleich der Testergebnisse mit derSelbsteinschätzung

• Einzelarbeit • Arbeitsblatt

Präsentation • Begründung des Berufswunschesanhand des Testergebnisses und derBerufsorientierung im Arbeitsamt

• Schülervor-trag

• Videokame-ra

Auswertung • Die Präsentation der Berufswünschewird kritisch reflektiert

• Unterrichts-gespräch

• Videoauf-zeichnung

Erarbeitung1 • Die Schüler erstellen Bewerbungsunter-lagen für drei verschiedene Praktikums-betriebe

• Einzelarbeit • Kriterien ausPhase 1

• ÜbersichtPraktikums-betriebe

• Aufgaben-blatt Einlei-tesätze

• Aufgaben-blattSchlusssät-ze

• IntranetErarbeitung 2 • Formgerechte Gestaltung nach DIN

5008• Einzelarbeit • Computer

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4 Material

4.1 Anzeige von IKEA (Ausgangssituation)

Hätten Sie Lust, acht Stunden täglich richtigaufzudrehen?

Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, sich für wenig Geld einschönes Zuhause zu schaffen. Das ist die IKEA Idee. Eine Idee, diesich durchgesetzt hat. Heute ist IKEA ein expandierendes Handels-unternehmen mit über 150 Häusern in mehr als 28 Ländern derErde. Und weil Tag für Tag immer neue Herausforderungen auf unswarten, brauchen wir engagierte Nachwuchskräfte, die sich ihnenstellen. Daher suchen wir zum 1.8.2000 Auszubildende als

Fachkraft für Lagerwirtschaft

Die Ware zur richtigen Zeit in der richtigen Menge an den richtigen Ortschaffen - das will gelernt sein. Sie sorgen für den optimalen Warenflußund die zeitnahe Bereitstellung der Ware für den Kunden. Im RahmenIhrer Ausbildung werden Sie ein Profi in puncto Logistik und Lagerorga-nisation.

Es gibt viel zu lernen, wenn Sie ein richtiger IKEA Profi werdenwollen - und davon gehen wir aus. Daß wir Sie dabei nach Kräften -z. B. mit internen Schulungen - unterstützen, ist eine Selbstver-ständlichkeit. Und nach der Ausbildung bieten wir Ihnen die Chan-ce, sich durch Förderprogramme bei IKEA beruflich weiterzuent-wickeln.

Kauffrau/-mann im Einzelhandel

Dem Kunden den Kauf so einfach wie möglich zu machen und ihn dabeifachkundig zu beraten - das und vieles mehr erfahren Sie in Ihrer Ausbildungbei uns - natürlich auch das, was hinter den Kulissen passiert. Nach IhrerAusbildung sind Sie eine echte Fachfrau bzw. ein echter Fachmann in allenFragen des Einzelhandels. Darüber hinaus bieten wir Ihnen an, in den o.g.Berufen im März 2000 ein Praktikum zu absolvieren.

Was wir von Ihnen erwarten? Einegroße Portion Engagement, einenqualifizierten und ,guten Schulab-schluß und Spaß am Umgang mitMenschen. Interessiert? Dannschicken Sie uns einfach Ihreaussagekräftige Bewerbung mitLebenslauf, Zeugniskopien undFoto. Wir freuen uns, Sie kennen-zulernen.

IKEA Deutschland Verkaufs-GmbH & Co., Einrichtungs-KG, Niederlassung Bielefeld, Persona-lentwicklung, Herr Baumeister, Südring 7, 33647 Bielefeld

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4.2 Mögliche Kriterien für die Bewertung von Bewerbungsschreiben

Mögliche AuswahlkriterienBewerbungsschreiben – Inhalt

Bewerbungsschreiben – Form

Lichtbild - Auftreten/Erscheinung

Lebenslauf – Inhalt

Lebenslauf – Form

Zeugnis – Noten

Zeugnis – Zuverlässigkeit

Arbeitsnachweise - Erfahrung/Kenntnisse

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4.3 Bewerbungen auf die angebotenen Praktikumsstellen von IKEA

4.3.1 Bewerbung Natalia Fischer

Bewerbungum einen Praktikumsplatz

bei der IKEA Deutschland Verkaufs-GmbH & Co, Einrichtungs KGNiederlassung Bielefeld

BewerberinNatalia Fischer

Weststr. 43Bielefeld

Tel. 0521/123457

InhaltLebenslaufZeugnisse

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Natalia Fischer - Weststr. 14 - 33647 Bielefeld Natalia Fischer Weststr. 14

Ikea Deutschland 33647 BielefeldVerkaufs-GmbH & Co. Einrichtungs KGNiederlassung Bielefeld Tel. 0521 - 123457z. Hd. Herrn BaumeisterSüdring 7

33647 Bielefeld

Bielefeld, 2000-02-02

Bewerbung um einen Praktikumsplatz

Sehr geehrte Herr Baumeister,

aus der OWL am Sonntag vom 2000-01-30 habe ich erfahren, dass Sie eine Praktikums-stelle anbieten und übergebe Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen.

Da ich nach Abschluss der Berufsfachschule eine Ausbildung als Kauffrau im Einzelhan-del anstrebe, möchte ich zunächst ein Praktikum machen, um mir einen besseren Ein-druck von dem angestrebten Beruf verschaffen zu können.

Ich habe Spaß am Umgang mit Menschen und bin stets bereit, mich für Dinge, die michinteressieren, zu engagieren, was ich bereits während meiner begonnenen Ausbildung zurFriseurin gezeigt habe, wie Sie dem beigefügten Zeugnis meines damaligen Ausbildersentnehmen können. Diese Ausbildung musste ich wegen allergischer Reaktionen aufge-ben.

Meine Leistungsbereitschaft und kommunikativen Fähigkeiten würde ich gern in IhremUnternehmen unter Beweis stellen.

Gern würde ich mich bei Ihnen vorstellen

Mit freundlichem Gruß

Anlagen:LebenslaufHalbjahreszeugnis der Unterstufe der BerufsfachschuleArbeitszeugnis

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Natalia Fischer - Weststr. 14 - 33647 Bielefeld

Lebenslauf

Persönliche Daten:

Name FischerVorname NataliaGeburtsdatum 02. März 1981Geburtsort Minsk /KasachstanFamilienstand nicht verheiratetStaatangehörigkeit deutschGlaubensbekenntnis MenonitinGeschwister ein älterer Bruder, Adam (Elektroinstallateur)

eine jüngere Schwester, Swetlana (Schülerin)

Schulausbildung:

08.1987 - 07.1992 Grundschule:Buschkampgrundschule

08.1992 - 07.1998 Sekundarabschluss I nach Klasse 10:Hauptschule Adolf-Reichwein, Bielefeld

08.1998 - 05.1999 Ausbildung als Friseurin

seit 08.1999 Berufsgrundschuljahr:Rudolf-Rempel-Berufskolleg, Bielefeld

Sonstige Kenntnisse: RussischFührerschein Klasse III

Praktika: dreiwöchiges Praktikum während des 10. Schuljahres imKindergarten

Hobbys: lesen und tanzen (Standard)

Bielefeld, 2000-02-02

Natalia Schmidt

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Natalia Fischer - Weststr. 43 - 33647 Bielefeld

Was Sie sonst noch über mich wissen sollten!

Über mich als Mensch

Als sehr kontaktfähig, spontan undkommunikativ werde ich von meinerUmwelt eingeschätzt.

Schon kurze Zeit nach der Übersiedlungnach Deutschland im Alter von sechsJahren hatte ich trotz der anfänglichenSprachprobleme zahlreiche Freunde.Heute verfüge ich über einwandfreiedeutsche Sprachkenntnisse in Wort undSchrift.

In einer Formationstanzgruppe und inder Schule schätzt man vor allem meineZuverlässigkeit, Teamfähigkeit und meinfreundliches Wesen.

Warum ich mich bewerbe

Der Umgang mit Menschen liegt mirund bereitet mir Freude. Außerdemhabe ich während meiner schulischenAusbildung am Rudolf-Rempel-Berufs-kolleg gemerkt, dass mir kaufmännischeSachverhalte liegen.

Besonders bin ich an einer späterenAusbildung in Ihrem Unternehmen in-teressiert, da Sie für eine hervorragendeAusbildung bekannt sind und die Mög-lichkeit bieten, sich beruflich weiterzu-entwickeln.

Von dem Praktikum in Ihrem Hauseverspreche ich mir einen konkreten Ein-blick in die Aufgaben einer Kauffrau imEinzelhandel.

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Haarstudio MüllerInhaberin Annegret MüllerKopernikusweg 1133647 Bielefeld

Zeugnis

Frau Natalia Fischer, geboren am 02.03.81 in Minsk begann in unse-rem Salon am 01.08.98 eine Ausbildung zur Friseurin.

Frau Fischer wurde mit allen Aufgaben, die die Ausbildungsordnungfür das erste Ausbildungsjahr vorsieht, betraut. Schon nach kürze-ster Zeit übernahm Frau Fischer darüber hinaus die Aufgabe derTerminvergabe und hatte sich Erfahrungen im Umgang mit unseremumfangreichen Sortiment erworben. Ihr oblag die Kontrolle desSortiments und der Wareneingänge.

Frau Fischer zeichnete sich durch Fleiß und Gewissenhaftigkeitsowie sichtbaren Leistungswillen aus. Die praktischen Arbeitenerledigte sie planvoll, zügig und selbständig in guter Qualität.Frau Fischer war stets einsatzbereit und widmete sich mit nachhal-tigem Interesse ihrer Berufsausbildung. Ihre Leistungen könnendurchweg mit gut bezeichnet werden. Besonders erwähnenswert istihre Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und folgerichtige Ent-scheidungen zu treffen.

Durch ihre ruhige, unaufdringliche Art war sie bei den Kundinnensehr beliebt. Vorgesetzte und Mitarbeiter loben ihre Zuverlässig-keit und kollegiale Hilfsbereitschaft. Ihr Verhalten und ihr Auf-treten waren stets einwandfrei.

Zu unserem großen Bedauern kann Frau Fischer ihre Ausbildung alsFriseurin wegen allergischer Reaktionen nicht beenden und scheidetdaher zum 15.05.99 aus unserm Unternehmen aus.

Wir wünschen Frau Fischer in beruflicher und persönlicher Hinsichtalles Gute.

Bielefeld, 15.05.99

Annegret Müller

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4.3.2 Bewerbung Kenan Okuyan

Kenan Okuyan Bielefeld, den 02. Februar 2000Nordstr. 9833604 Bielefeld

IKEA Deutschland Verkaufs-GmbH & Co., Einrichtungs-KGNiederlassung BielefeldPersonalentwicklungSüdring 7

33647 Bielefeld

Bewerbung um einen Praktikumsplatz

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne möchte ich ein Fachmann in allen Fragen des Einzelhandels werden.

Aufgrund eines Praktikums bei der Karstadt AG in Bielefeld habe ich festgestellt, daß mir eineTätigkeit im Einzelhandel Spaß macht. Neben der Schule habe ich deshalb auch einen Job beiDeichmann angenommen. Der Umgang mit den Kunden gehört hier zu meinen hauptsächlichenAufgaben.

Weil ich das notwendige Engagement mitbringe und mich den Herausforderungen stellen möchte,bewerbe ich mich um eine Praktikumsstelle in Ihrem Hause. Nach Abschluß meiner Schulausbildungmöchte ich bei IKEA eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel beginnen und Ihnen deshalbGelegenheit geben, mich kennenzulernen.

Gern würde ich mich persönlich bei Ihnen vorstellen.

Hochachtungsvoll

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Lebenslauf

Persönliche Daten:

Name: Kenan OkuyanAnschrift: Nordstr. 98

33604 Bielefeld

Geburtsdatum und -ort: 14.09.81 in BielefeldEltern: Canan Okuyan, geb. Göndük, Hausfrau

Irfan Okuyan, Arbeiter bei ThyssenGeschwister: zwei ältere BrüderKonfession: islamischStaatsangehörigkeit: deutsch

Schulbildung:

08/88 - 08/92 Grundschule, Fröbelschule08/92 - 08/98 Gesamtschule Schildesche08/98 - 08/99 Rudolf Rempel Berufskolleg (voraussichtlich)

Schulabschluss:

06/2000 Fachoberschulreife ( voraussichtlich)

Sprachkenntnisse: Türkisch fließendEnglisch - 7 Jahre Schulkenntnisse -

Praktische Erfahrung: 3-wöchiges Praktikum bei der Karstadt AG inBielefeldAushilfstätigkeit bei Deichmann

Hobbys: Computer, VHS-Kurs MS-OfficeFußball

Bielefeld, den 02. Februar 2000 Kenan Okuyan

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4.3.3 Bewerbung Petra Schneider

Bewerbung

als Praktikantin im Einzelhandel

Inhalt BewerbungsschreibenTabellarischer LebenslaufZeugniskopieZertifikat der VHS

Bewerberin Petra Schneider

17 Jahre

Oststr. 1333758 Schloß Holte-Stukenbrock

Tel. 05207-12321

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Lebenslauf

Persönliche Daten

Name: Petra Schneider

Geburtsdatum: 09.04.1983

Geburtsort: Schloß Holte-Stukenbrock

Wohnort: Oststr. 13, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Familienstand: ledig

Religion: katholisch

Staatsangehörigkeit: deutsch

Schulbildung

1989-1993 Pollhans Grundschule in Schloß Holte-Stukenbrock

1993-1995 Gymnasium Verl

1995-1999 Lisa-Tezner Hauptschule Schloß Holte-StukenbrockAbschluß: Sekundarabschluß I

Seit dem 01.08.99 Handelsschule Bielefeld

Besondere Kenntnisse

MS - Office Kurs an der Volkshochschule Verl

Praktikum

3 Wochen in einem Fotoatelier

Schloß Holte-Stukenbrock, 03.02.2000

(Petra Schneider)

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Petra Schneider Schloß Holte-Stukenbrock, 03.02.2000Oststr. 1333758 Schloß Holte-Stukenbrock

IKEA Deutschland Verkaufs-GmbH & Co.Einrichtungs-KGNiederlassung BielefeldPersonalentwicklungz.Hd. Herrn BaumeisterSüdring 7

33647 Bielefeld

Bewerbung um eine Praktikumsstelle im Einzelhandel

Sehr geehrter Herr Meister,

hiermit bewerbe ich mich um eine Praktikumsstelle in Ihrer Firma.

Zur Zeit besuche ich die Handelschule in Bielefeld. Im Sommer 2000 werde ich hoffentlichden Realschulabschluß erreichen.

Durch das Praktikum möchte ich Ihnen zeigen, daß ich für eine Ausbildung als Kauffrauim Einzelhandel geeignet bin.

Über das Berufsbild habe ich mich im BIZ informiert. Daher glaube ich, daß ich für diesenBeruf geeignet bin.

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichem Gruß

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VHS

Volkshochschuledes Kreises GüterslohAußenstelleSchloß Holte-Stukenbrock

ZZEERRTTIIFFIIKKAATT

für Frau Petra Schneider, geboren am 09.04.1983wohnhaft Oststr. 13in 33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Frau Petra Schneider absolvierte erfolgreich einen dreimonatigen MS-Office-Kursus in unserem Hause.Sie erlangte Grundkenntnisse in MS-Word und MS-Excel.

Schloß Holte-Stukenbrock, 13.04.99

Volkshochschule des Kreises Gütersloh

(Gates)

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4.3.4 Beurteilungsmatrix

Bewerber Petra Schneider Kenan Okuyan Natalia Fischer

Auswahlkriterium G 1 G 2 G 3 G 4 G 5 G 1 G 2 G 3 G 4 G 5 G 1 G 2 G 3 G 4 G 5

Bewerbungs-schreiben -InhaltBewerbungsschrei-ben -FormLichtbild -Auftreten/ErscheinungLebenslauf -InhaltLebenslauf -FormZeugnis -NotenZeugnis -ZuverlässigkeitArbeitsnachweise -Erfahrung/Kenntnisse

Gruppenergebnis

Gesamtergebnis

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Bewerber Petra Schneider Kenan Okuyan Natalia Fischer

Auswahlkriterium G 1 G 2 G 3 G 4 G 5 G 1 G 2 G 3 G 4 G 5 G 1 G 2 G 3 G 4 G 5

Gruppenergebnis

Gesamtergebnis

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4.4 Arbeitsblatt zur Selbsteinschätzung

Die Einladung zu einem Test bedeutet zunächst, dass man Sie auf Grund der Bewer-bungsunterlagen in den engeren Kreis der Bewerber aufgenommen hat, Sie also einenpositiven Eindruck gemacht haben. Das ist auf jeden Fall ein erster Erfolg.

Testverfahren für Auszubildende haben sich seit vielen Jahren als hilfreiches Instrumentzur Bewerberauswahl bewährt. Wenn Unternehmen solche Tests einsetzen, verfolgen siedamit verschiedene Ziele.

• Der wichtigste Grund ist, die Eignung eines Bewerbers für die Ausbildung festzustel-len.

• Testverfahren dienen aber auch dazu, eine vergleichbare Ausgangsbasis für dieEntscheidung über einen neuen Auszubildenden zu erhalten.

Schulnoten sind oft kaum zwischen verschiedenen Klassen aber noch weniger zwischenverschiedenen Schulen vergleichbar. Eine „2“ in Mathe bei Lehrer A ist noch lange keine„2“ bei Lehrer B, das werden Sie selbst schon in Ihrer Schülerlaufbahn gemerkt haben.

Je nachdem für welchen Beruf Sie sich entscheiden, werden unterschiedliche Anforde-rungen an Sie gestellt.

Wie schätzen Sie sich selbst ein?Kreuzen Sie an!

Testaufgaben gut mittel schlecht Tester-gebnisse

in %Sprachgefühl und Sprachfähigkeit(z. B. Rechtschreibung, Lückentexte ergänzen, Be-griffe entsprechend ihrer Beziehung zuordnen)Zahlenverständnis und praktisch-rechnerisches Denken(z.B. Zahlenreihen logisch fortführen, Dreisatz, Pro-zentrechnen)Figürliches Denken und räumliches Vor-stellungsvermögen(z. B. soll die Anzahl der Flächen eines bestimmtenGegenstandes bestimmt werden)Allgemeinbildung

Sie haben nun Gelegenheit zu prüfen, ob Sie sich richtig eingeschätzt haben.Dazu steht Ihnen ein Testverfahren zur Verfügung, das Sie mit dem PCbearbeiten können.

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4.5 Testaufgaben am PC

Die Datei „Testaufgaben finden Sie als gesonderte Dateien unter dem Unterverzeichnis„Testaufgaben“. Bitte öffnen Sie die Datei „index“!Diese Testaufgaben wurden aus dem Intranet des Rudolf-Rempel-Berufskollegs entnom-men.

4.6 Schülervortrag über den präferierten Berufswunsch

AufgabeAm zweiten Tag unseres Projektes werden Sie einen kurzen Vortrag zum Thema

Was für eine Ausbildung möchte ich machen?

halten.

Von Ihnen wird erwartet,

1. dass Sie den Vortrag zu Hause vorbereiten

2. dass Sie Ihren Mitschülern etwas darüber sagen,a) warum Sie sich gerade für diesen Ausbildungsberuf interessierenb) was Sie glauben, was von Ihnen in dem Beruf erwartet wirdc) wieso Sie der Meinung sind, für diesen Beruf geeignet zu sein.

3. dass Sie den Vortrag in freier Rede halten. (Ein Stichwortzettel ist erlaubt, reinesAblesen hingegen ist nicht gestattet)

Aufgabe:Überlegen Sie sich, was für einen Sinn dieser Vortrag für Sie hat und notieren Sie IhreÜberlegungen stichpunktartig!

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4.7 Bewertung des Kurzreferates

Name Inhalt - Der / Die Vortragende sagtetwas

Vortrag Gesamt-urteil

warumer/sie sichgerade fürdiesenBerufinteressiert

was in demBeruferwartetwird

warumer/sieglaubt, dafürgeeignet zusein

Körperhal-tung

freiesSprechen

Blickkontaktmit Zuhö-rern

KorrektesDeutsch /sachlicheRichtigkeit

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4.8 Arbeitsblätter zum Anschreiben

4.8.1 Formulierungsbeispiele für Einleitesätze

Bitte beurteilen Sie die folgenden Einleitesätze.Kreuzen Sie die an, die Sie für nicht gelungen halten und geben Sie eine kurze Begrün-dung:

Sehr geehrte Damen und Herren nichtgelun-gen

Begründung

1. ich bewerbe mich bei Ihnen/bei Ihrer Firma um eine Stelleals ...

x

2. um den Beruf des... zu erlernen, bewerbe ich mich bei Ihnen.3. ich interessiere mich für ... und bewerbe mich deshalb bei

Ihnen um eine Stelle als ...4. auf Ihre Anzeige in der ... vom ... bewerbe ich mich um x5. da ich im ... Bereich stark interessiert bin, bewerbe ich mich.. x6. da ich gerne in / für ... arbeiten würde, bewerbe ich mich ...7. da ich mich schon immer für ... interessiert habe, möchte ich

mich um ... bewerben.x

8. meine besonderen Fähigkeiten kommen besonders im Berufdes ... zur Geltung.

x

9. hiermit bewerbe ich mich um ... x10. mit meinem heutigen Schreiben möchte ich mich ... x11. der von Ihnen angebotene Ausbildungsplatz interessiert

mich.12. über ... habe ich erfahren, dass Sie ...13. aufgrund Ihrer Anzeige in der XY-Zeitung bewerbe ich mich.. x14. durch / von ... habe ich erfahren, dass Sie15. wie mir ... mitgeteilt hat, bieten Sie ...16. Sie suchen ...17. Ihr Stellenangebot interessiert mich18. für die von Ihnen angebotene Stelle eigne ich mich von

Vorbildung, Fähigkeiten und Interesse her.19. für die von Ihnen angebotene Stelle spricht mein Wunsch ...20. ist Ihnen daran gelegen, dass Ihr(e) neue(r) ... folgende

Fähigkeiten mitbringt?21. Ihre Anzeige hat mein besonderes Interesse gefunden22. die von Ihnen angebotene Stelle entspricht meinem berufli-

chen Ziel .... zu werden23. ich interessiere mich für eine Ausbildung als / zur ...24. die Tätigkeit eines ... fasziniert mich25. Ihrem Mitarbeiter Herrn ... verdanke ich den Hinweis, dass

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4.8.2 Formulierungsbeispiele für Schlusssätze

Bitte beurteilen Sie die folgenden Schlusssätze.Kreuzen Sie die an, die Sie für nicht gelungen halten und geben Sie eine kurze Begrün-dung:

nichtgelun-gen

Begründung

1. Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungs-gespräch würde ich mich sehr freuen

2. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mich persönlich beiIhnen vorstellen dürfte.

3. Sollten Sie Gefallen an meinem Schreiben gefundenhaben, so benachrichtigen Sie mich bitte.

x

4. Ich danke Ihnen im Voraus.für Ihre Bemühungen und stehejederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.

5. Ich bin gern bereit, Ihre weiteren Fragen in einem Gesprächzu erörtern. Bitte rufen Sie mich an und vereinbaren Sieeinen Termin

6. In der Hoffnung auf baldige Antwort verbleibe ich mitfreundlichen Grüßen

x

7. Ich bin jederzeit zu einem Vorstellungsgespräch bereit undhoffe, dass Sie mich bei der Besetzung der Ausbildungs-stelle berücksichtigen können.

x

8. Ich freue mich auf ein Vorstellungsgespräch mit Ihnen.9. Ich würde mich freuen, wenn ich meine Person und Fähig-

keiten in einem Gespräch mit Ihnen unter Beweis stellendürfte.

x

10. Es würde mich freuen mit Ihnen alle weiteren Einzelheitenbei einer Besprechung / einem Gespräch erörtern zu kön-nen.

11. Für ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen zur Verfü-gung.

12. Gern würde ich mich bei Ihnen persönlich vorstellen.13. Ich würde mich freuen, wenn ich mich bei Ihnen vorstellen

dürfte.14. An einer Kontaktaufnahme mit Ihrem Hause bin ich sehr

interessiert.15. Ich danke Ihnen schon heute und freue mich auf das

Gespräch mit Ihnen.16. Ich bin sicher, Sie bei einer persönlichen Vorstellung davon

überzeugen zu können, dass ich mich für die ausgeschrie-bene Ausbildungsstelle eigne.

17. Wann darf ich mich bei Ihnen vorstellen?

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4.9 Persönliche Bewerbungen formulieren und formgerecht gestalten

PraktikumsstellenPraktikumsbetrieb Ansprechpartner Ausbildungsberufe

Bodelschwingsche Anstal-ten33617 Bielefeld

Frau Spiertz • Tischler• Bürokaufleute• Sozialpflege

IKEASüdring 733647 Bielefeld

Herr Baumeister • Kaufleute im Einzelhandel

NOVO EinkaufszentrumHansestr. 133689 Bielefeld

Frau Schomaker • Kaufleute im Einzelhandel

KarstadtBahnhofstr. 15 -1733689 Bielefeld

Frau Haase • Kaufleute im Einzelhandel• Schauwerbegestalter

Sommer FahrzeugbauGmbH & Co. KGRembrandstr. 1-3

Herr Otterpohl • Industriekaufleute• Karosseriebauer• Fahrzeuglackierer

Textilhaus KolckHauptstr. 87-8933647 Bielefeld

Herr Kruse • Kaufleute im Einzelhandel

Thyssen Umformtechnik und Guss GmbHAusbildungsleitungGotenstr. 9133647 Bielefeld

Herr Peters • Industriemechaniker• Zerspannungsmechaniker• Industriekaufleute

Ardison TextilgesellschaftHolter Str. 13733758 Schloß Holte –Stukenbrock

Herr Dagatz • Industrieka}fleute• Textilmechaniker

Albert RichterGmbH & Co. KGARI-AmaturenMergelheide33758 Schloß Holte –Stukenbrock

Herr Kammertöns • Industriemechaniker• Zerspannungsmechaniker• Technischer Zeichner• Industriekauleute

Aufgabe:Bewerben Sie sich bei drei Unternehmen auf eine Praktikumsstelle.Die Bewerbungen müssen auf mindestens zwei verschiedene Ausbildungsberufe ausge-richtet sein.

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5 Evaluation des Moduls

Positiv hervorzuheben ist das Arbeitsklima während des Moduls. Insbesondere in derAnfangsphase, als es um die Beurteilung von drei Musterbewerbungen ging, waren dieSchülerinnen und Schüler mit Ernsthaftigkeit bei der Sache, wenngleich bei den Bewer-bungsunterlagen nicht alle Fehler erkannt wurden. Dies machte noch einmal deutlich,dass es unbedingt notwendig ist, dieses Thema noch einmal zu behandeln, auch wennes in den Zubringerschulen schon Gegenstand des Unterrichts war.

Ideen für die Gestaltung der Unterlagen wurden begeistert aufgenommen und umgesetzt.Hingegen wurden inhaltlich kaum Anregungen aufgenommen. Insbesondere die gebote-nen Alternativen für Einleite- und Schlusssätze wurden von den Schülerinnen und Schü-lern gar nicht berücksichtigt. Sie haben durchweg ihre Bewerbungen nach dem altherge-brachten Schema erstellt. Bewerbungsunterlagen, die individuell auf die Anforderungen indem Berufs abgestimmt waren, sind nicht erstellt worden. Überhaupt erscheint es zweifel-haft, ob die Schülerinnen und Schüler erkannt haben, wie wichtig die Unterlagen sind,denn die Bewerbungen für die Praktikumsstelle wurden z. T. sehr nachlässig erstellt.Probleme mit Formulierungen, Satzbau, Rechtschreibung und Zeichensetzung müssenwährend des Deutschunterrichts aufgearbeitet werden.

Die Tests am PC wurden ebenfalls mit großem Engagement bearbeitet. Die Testergeb-nisse gaben einigen Schülerinnen / Schülern noch einmal Hilfestellung, den eigenenBerufswunsch kritisch zu hinterfragen.

Auf besonders viel Widerstand stieß die Aufgabe, den eigenen Berufswunsch vor derKamera vorzustellen und zu begründen. Im Nachhinein wurde dies jedoch positiv beurteilt.Sich selbst anschießend anzusehen, Gestik, Mimik und Sprache kritisch zu beurteilen,war für einige Schülerinnen und Schüler eine wichtige Erfahrung und Anlass, ihr Auftretenzu überdenken und daran zu arbeiten, Defizite zu vermeiden.

5.1 Bewertungsbogen zur Lernaufgabe Bewerbungstraining

Hat es Spaß gemacht?ja, sehr nicht so

sehrgarnicht

1. Tag: die Bewertung der Musterbewerbungenund Entwicklung von Kriterien2. Tag: Selbsteinschätzung und Einstellungs-tests2. Tag: Kurzvortrag vor der Kamera

3. Tag: Auswertung des Kurzvortrages

3. Tag: Verfassen eigener Bewerbungsunter-lagen

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Haben Sie etwas Neues dazu gelernt bzw. Ihre Vorkenntnisse aufgefrischt?viel nicht so

vielgarnichts

1. Tag: die Bewertung der Musterbewerbungenund Entwicklung von Kriterien2. Tag: Selbsteinschätzung und Einstellungs-tests2. Tag: Kurzvortrag vor der Kamera

3. Tag: Auswertung des Kurzvortrages

3. Tag: Verfassen eigener Bewerbungsunter-lagen am PC

Wie beurteilen Sie das zur Verfügung gestellte Material (Bewerbungsmappen, Arbeits-blätter etc.)?

gut nicht sogut

schlecht

1. Tag: die Bewertung der Musterbewerbungenund Entwicklung von Kriterien2. Tag: Selbsteinschätzung und Einstellungs-tests2. Tag: Kurzvortrag vor der Kamera

3. Tag: Auswertung des Kurzvortrages

3. Tag: Verfassen eigener Bewerbungsunter-lagen

Wie beurteilen Sie die Lernatmosphäre?gut nicht so

gutschlecht

das Verhalten der Lehrer

das eigene Befinden (haben Sie sich wohlgefühlt?)die Stimmung in der Klasse

die Arbeit in Gruppen

Für die Zukunft:ja, aufjedenFall

nichtunbe-dingt

aufkeinenFall

Sollte die Lernaufgabe in den nächsten BF-Unterstufen wieder durchgeführt werden?

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Anmerkungen:Hier können Sie noch einmal kritisieren, was Ihnen nicht gefallen hat oder uns mitteilen,was wir hätten besser machen können.

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6 Literatur

Hesse / Strader (1997): Die perfekte Bewerbungsmappe, Frankfurt am MainBrenner, Doris / Brenner, Frank (1999): Ziel: AusbildungsplatzBundesanstalt für Arbeit (Hrsg.) (1997): Orientierungshilfe zu Auswahltests, Bonn

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