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Regierung von Niederbayern 1 - Beratung heute Beratung AKTUELL 1 Inklusion Förderdiagnosscher Bericht Neue Aufgaben im MSD Leistungsbewertung in inklusiven Systemen Notenbefreiung Diagnosk Literaturhinweise - Links © Susanne Prinz-Fuest

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Regierung von Niederbayern 1 - Beratung heute

Beratung AKTUELL 1

Inklusion

Förderdiagnos�scher Bericht

Neue Aufgaben im MSD

Leistungsbewertung in inklusiven Systemen

Notenbefreiung

Diagnos�k

Literaturhinweise - Links

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Regierung von Niederbayern 2 - Beratung heute

Inhaltsverzeichnis

Vorwort - Zur ersten Ausgabe 3

Der Förderdiagnos�sche Bericht - Aussagen des Kultusministeriums 4

Der Förderdiagnos�sche Bericht und die Konsequenzen 6

Der Förderdiagnos�sche Bericht - Formular für Niederbayern 7

Hinweise zur Bearbeitung des Förderdiagnos�schen Berichts 9

Der Förderdiagnos�sche Bericht in der Volksschulordnung 10

Sonderpädagogischer Förderbedarf 11

Gesetzliche Neuerungen für Schüler in inklusiven Systemen 12

Hintergrundwissen zur Inklusion 13

Aufgabenfelder der teilabgeordneten Lehrkrä5e 14

Leistungsbewertung inklusiven Systemen und Notenaussetzung 15

Notenaussetzung - Formulare für Niederbayern 16

Übersicht über die Begabungsdiagnos�k 18

Aktuelle Intelligenztests 19

Vorstellung eines revidierten Intelligenztests, CFT-R 22

Empfehlung: Literatur und Links 24

Impressum 25

Regierung von Niederbayern 3 - Beratung heute

Lehrer

Schüler

Eltern

Berater

Zur ersten Ausgabe

Bei einem ersten Treffen, das niederbayernweit Anfang Dezember 2012

sta?and, wurde als großer Wunsch auch im Mobilen Sonderpädagogischen

Dienst (MSD) ein allgemein verbindliches und übergeordnetes Ganzes disku-

�ert.

Durch die Verleihung der Schulprofile Inklusion an Grund– und MiHelschulen

sind die teilabgeordneten Sonderschullehrkrä5e zusammen mit den Mobilen

Sonderpädagogischen Diensten vermehrt gefordert, intensiv, aber korrekt

und einheitlich zu beraten, zu diagnos�zieren, zu informieren und zu för-

dern .

Um auf niederbayerischer Ebene Beratungsangebote „aus einem Guss“ an-

bieten zu können, traf sich eine Gruppe von Sonderschullehrkrä5en aus dem

MSD zusammen mit den Schulpsychologinnen. Gemeinsam haben sie die

erste Ausgabe von „Beratung AKTUELL“ konzipiert. Schwerpunkte in dieser

Ausgabe sind der Förderdiagnos�sche Bericht und die Bedingungen für die

Arbeit in inklusiven Systemen.

Das erste Gehe5 widmet sich formal nö�gem Hintergrundwissen zur Beschu-

lung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf

an den Grund- und MiHelschulen. Es bietet außerdem eine Übersicht über

die aktuelle Begabungsdiagnos�k und die Vorstellung CFT 1-Revision(2013)

an.

Besonders bedanke ich mich im Namen der Regierung von Niederbayern bei

allen, die die Durchführung unterstützt haben und für die Kollegen in ganz

Niederbayern Vorbereiter sind. Wir alle wünschen uns eine ak�ve Beschä5i-

gung mit den Inhalten.

Wer zu einem anderen Zeitpunkt ak�v im Arbeitskreis MSD- Pla?orm mitar-

beiten will, melde sich biHe bei [email protected] an

der Regierung von Niederbayern, Sachgebiet 41.

Wir wünschen Ihnen allen weiterhin viel Freude und Erfolg in der Arbeit mit

unseren Schülern. Maria Findelsberger, SoKRin

Ausgabe 1

April 2013 T

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Beratung AKTUELL

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a Der Förderdiagnos�sche Bericht

BayEUG Art 30 a und b sowie VSO – F §25

KMS - Stand Januar 2013

Der Förderdiagnos�sche Bericht bildet im Sinne des Art 30 a und b BayEUG die

Grundlage sonderpädagogischen Handelns in inklusiven schulischen Angeboten.

Er stellt die Voraussetzung für eine Unterrichtung nach individuellen Lernzie-

len an der allgemeinen Schule dar. Bei Bedarf kann er auch bei lernzielgleich

unterrichteten Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbe-

darf angefordert werden (VSO-F §25, Abs. 1, Satz 4).

Ziel ist die diagnosegeleitete Förderung. Eine Aussage zum Förderort wie beim

Sonderpädagogischen Gutachten ist nicht erforderlich. Verantwortlich für die

Berichterstellung ist die Lehrkra5 für Sonderpädagogik. Sie wird dabei von der

Lehrkra5 / den Lehrkrä5en sowie ggf. weiteren Fachkrä5en der allgemeinen

Schule unterstützt. Darüber hinaus berät ggf. der Mobile Sonderpädagogische

Dienst eines weiteren Förderschwerpunkts (Hören, Sehen, körperliche und mo-

torische Entwicklung, geis�ge Entwicklung, Au�smus) die verantwortliche Lehr-

kra5 mit seiner fachlichen Exper�se. Die Erziehungs– und Sorgeberech�gten so-

wie ggf. außerschulische Fachkrä5e sind in geeigneter Weise einzubeziehen (s.

VSO-F §25, Abs. 1 Sätze 6 u. 7). Die datenschutzrechtlichen Bes�mmungen sind

dabei zu beachten.

Der Förderdiagnos�sche Bericht dient der Feststellung des sonderpädagogi-

schen Förderbedarfs. Seine Erstellung erfolgt somit für Schülerinnen und Schü-

ler mit sonderpädagogischem Förderbedarf

• an Schulen mit dem Schulprofil Inklusion (BayEUG Art. 30b, Abs. 3)

• in Tandemklassen (BayEUG Art. 30b, Abs. 5)

• bei Einzelinklusion (BayEUG Art. 30b, Abs. 2) sowie

• bei Koopera�onsklassen an Grund– und MiHelschulen (BayEUG Art. 30a, Abs. 7,

Satz 1)

Der Förderdiagnos�sche Bericht bildet die unerlässliche Grundlage für den indi-

viduellen Förderplan, der von der allgemeinen Schule zu erstellen und zu ver-

antworten ist. Er enthält klare Aussagen zu Art und Notwendigkeit der sonder-

pädagogischen Unterstützung. Unter Einbeziehung der Erziehungs- bzw. Sorge-

berech�gten muss er bei grundlegenden Veränderungen des Förderbedarfs ak-

tualisiert werden.

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Der Förderdiagnos�sche Bericht enthält folgende Informa�onen:

1) Angaben des Schülers / der Schülerin

2) Untersuchungsanlass und Fragestellung

3) Darstellung der Lernausgangslage

In einer umfassenden Kind-Umfeld-

Analyse, die neben den schulischen Rah-

menbedingungen auch das soziale Um-

feld umfasst, sind durch sensible Formu-

lierungen mögliche S�gma�sierungen zu vermeiden.

4) Aussagen über die spezifischen Förderbedürfnisse des Kindes / Jugend-

lichen

Im Besonderen sind die Entwicklungsbereiche zu beschreiben, bei de-

nen pädagogischer Handlungsbedarf im Hinblick auf die Ermöglichung

von Teilhabe sowie bestmögliche schulische und personale Entwick-

lung für den Schüler / die Schülerin besteht. Die fachlichen Grundlagen

der / des jeweils betroffenen Förderschwerpunkts (Lernen, Sprache,

emo�onale und soziale Entwicklung, geis�ge Entwicklung, Hören, Se-

hen sowie körperliche und motorische Entwicklung) finden dabei be-

sondere Berücksich�gung. Aufzuzeigen sind ebenso die Kompetenzen

und Interessen des Kindes und Jugendlichen sowie die Ressourcen im

Umfeld.

Über den Umfang der Diagnos�k und die dabei zum Einsatz kommen-

den Verfahren entscheidet der/die Lehrkra5 für Sonderpädagogik in

Zusammenarbeit mit der Lehrkra5 der allgemeinen Schule unter Be-

rücksich�gung des Förderbedarfs des Schülers sowie der diagnos�-

schen Fragestellung. Bei der Durchführung eines Intelligenztests ist ein

Einverständnis der Erziehungsberech�gten notwendig (VSO-F §25, Abs. 1,

Satz 6, 2. Halbsatz).

5) Zielerwartungen und Prognosen

Der Förderdiagnos�schen Bericht wird unterschrieben durch die Lehrkra5 für

Sonderpädagogik und zur Kenntnis genommen durch die Schulleitung der Re-

gelschule sowie der entsprechenden Förderschule. Die AuTewahrung der Un-

terlagen erfolgt an der allgemeinen Schule. Der Förderdiagnos�sche Bericht

enthält keine Aussage zum bzw. keine Empfehlung für den geeignetsten Förder-

ort.

Während ein Förderdiagnos�scher Bericht bei der inklusiven Beschulung von Schüle-

rinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu erstellen ist, ist bei

der Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen an eine Förderschule die Erstellung ei-

nes Sonderpädagogischen Gutachtens mit einer expliziten Aussage, ob die Vorausset-

zungen für eine Aufnahme in die Förderschule vorliegen, sowie eine Förderortemp-

fehlung nö�g. Förderdiagnos�scher Bericht – KMS 113538 - Stand: Januar 2013

Dominik Findelsberger

Regierung von Niederbayern 6 - Beratung heute

Der Förderdiagnos�sche Bericht

und die Konsequenzen für die

teilabgeordneten Lehrkrä3e für Sonderpädagogik und für die Arbeit im

Mobilen Sonderpädagogischen Dienst

• Zur Aufnahme und Betreuung in einem inklusiven System:

◊ keine sonderpädagogische Stellungnahme

◊ kein sonderpädagogisches Gutachten

◊ sondern ein Förderdiagnos�scher Bericht

Hinweis:

sonderpädagogische Gutachten werden

nur erstellt bei Aufnahme bzw. Überweisung von einer Grund –

oder MiHelschule an ein Förderzentrum und bei Aufnahme in

eine SVE.

Im Gutachten steht:

• Der Förderdiagnos�sche Bericht soll bereits vorliegen, bevor ein/e

Schüler/in in einem inklusiven System betreut wird; deshalb soll

auch die Diagnos�k bereits erfolgt sein

• Möglichkeiten der Förderung(en) sollen deutlich werden

• Der Förderdiagnos�sche Bericht wird evaluiert

♦ von Eltern: Vorstellung und Beratungsgrundlage zur sonderpä-

dagogischen Förderung

♦ von Lehrern: Durchführbarkeit, Förderung, Grundlage zur Pla-

nung von Unterricht

• Bei Rückführung:

Wird ein Schüler / eine Schülerin aus einem Sonderpädagogischen

Förderzentrum an eine Grund - bzw. MiHelschule rückgeführt, muss

ebenso ein Förderdiagnos�scher Bericht erstellt werden.

Auf den folgenden Seiten wird der für Niederbayern aktuelle und ver-bindliche Förderdiagnostische Bericht vorgestellt, der allen Förderzen-tren bereits per E-Mail zugegangen ist.

© Sabine Zöbeley

Der beschriebene sonderpädagogische Förderbedarf be-

rech�gt zum Besuch des Sonderpädagogischen Förderzentrums.

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Regierung von Niederbayern 7 - Beratung heute

(Schulkopf GS / MS) (Schulkopf SFZ)

1. Angaben zum Schüler

2. Anlass, Fragestellung und Au3raggeber

3. Lernausgangslage

3.1 Diagnos�sche Ergebnisse

3.2 Außerschulische Beobachtungen / Maßnahmen (bisherige und geplante)

Förderdiagnos�scher Bericht im Sinne von BayEUG Art 30a und b

nach VSO-F § 25

Name des Schülers: Erziehungsberech�gte:

Geburtsdatum:

Anschri5 der Erziehungsberech�gten:

Staatsangehörigkeit:

Telefonnummer:

Schule:

Telefonnummer:

Schulanschri5:

Klassenlehrkra5:

Derzei�ge Schulsitua�on: Einschulung im Jahre Zurückstellung

Schuljahr: ja � nein �

Beratung durch (Name) Beratungslehrer: Schulpsychologe:

SchullauTahn (Klasse, Schuljahr)

Besonderheiten:

Verwendete Verfahren/ Datum Ergebnisse

Anlass / Frage-

stellung

Au3raggeber

Maßnahmen Ergebnisse in Pla-

Medizinische Erfahrungen

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Regierung von Niederbayern 8 - Beratung heute

4. Beschreibung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs

4.1 Spezifische Förderbedürfnisse

4.2 Kompetenzen des Schülers und Ressourcen des Umfeldes

5. Zielerwartungen und Prognosen

erstellt durch:

_______ _________________________

Ort, Datum Unterschri5: MSD Mitarbeiter

Kenntnis genommen:

_______ ________________________ _________________________

Ort, Datum Unterschri5: Schulleiter Unterschri5: Schulleiter SFZ

Förderbedarf

� Sprache � Geis�ge Entwicklung

� Lernen � Sehen

� Emo�onale - soziale Entwicklung � Hören

� Körperlich-motorische Entwicklung � Au�smus - Spektrum - Störung

Genauere Beschreibung

Kompetenzen

(Stärken)

Ressourcen des Um-

feldes

Klassleiter:

Schule:

Weitere Stellen:

Zielerwartungen

(bzgl. Förderplanung)

Prognosen

Leistungsmäßige Voraussetzungen

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Schulinterne Maßnahmen:

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Externe Maßnahmen:

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Einschaltung anderer Stellen:

Wählen Sie ein Element aus. ☐

Schweigepflichtsentbindung liegt vor: Ja ☐ Nein ☐

Regierung von Niederbayern 9 - Beratung heute

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Hinweise zur Bearbeitung des Förderdiagnos�schen Berichts

A) Formular

1. Das Formular ist durch ein Kennwort geschützt und kann nicht verändert

werden.

2. Der Name der betreuten Schule und der Name des SFZs soll nur in der

allgemein bekannten Abkürzung auf dem Titel genannt werden (z.B. GS

Landau / SFZ Landau). Alterna�v kann der Schulname auch gestempelt

werden. Der Titel (Schulkopf GS/MS) verschwindet nicht nach Nennung.

3. Die Länge des Förderdiagnos�schen Berichts ist nicht begrenzt auf die

zwei Formularseiten, sondern abhängig von den aufgeführten Inhalten.

Das bedeutet, dass sich durch das „Befüllen“ mit Inhalten automa�sch

die Seiten verlängern.

4. Drop-Down-Felder sind Möglichkeiten, aus einem vorgegebenen Text

auszuwählen. In Fall des Förderdiagnos�schen Berichts gibt es Drop-

Down-Felder bei Punkt 3.2 Außerschulischen Beobachtungen / Maßnah-

men. Klicken Sie einfach an und wählen entsprechend aus.

5. Zusätzlich ist auch eine Check-Box enthalten, also sog. Kästchen-Felder,

die einfach angeklickt werden und es erscheint ein Kreuz für den gewähl-

ten Bereich (z.B. beim Förderbedarf)

B) Inhalt

1. Sehr wich�g ist uns die Bedeutung der Punkte 4 und 5. Hier werden die

Schwerpunkte für die Fördermöglichkeiten gesetzt und sie sollen genau

beschrieben werden, um den späteren Förderplan grundzulegen.

2. Ein Förderdiagnos�scher Bericht soll fortgeschrieben werden und zwar

immer dann, wenn sich Veränderungen ergeben.

3. Von einer jährlichen Neuschreibung ist aber abzuraten.

Falls es Probleme bei der Erstellung gibt, wenden Sie sich bi'e an M. Findelsberger, Regie-

rung von Niederbayern. Es ist auch möglich, ein Formular zu erhalten, das auch bei Office

2003 zu bearbeiten ist.

Regierung von Niederbayern 10 - Beratung heute

Aus KMS vom 21. Januar 2013 (IV.6-5 S 8400.5.1 - 4a.113 538)

Für die Lehrkräfte für Sonderpädagogik im MSD ist der Förderdiagnostische Bericht

in §25 Abs. 1 Sätze 3ff und §55 Abs. 5 Satz 1 VSO-F (1.08.2012) geregelt:

Für Lehrkräfte für Sonderpädagogik an Schulen mit dem Schulprofil Inklusion gilt:

§ 25 Mobile Sonderpädagogische Dienste

(1) ...3Der Mobile Sonderpädagogische Dienst ist verantwortlich für die Erstellung des

Förderdiagnostischen Berichts von Schülerinnen und Schülern in der allgemeinen Schu-

le und bezieht die Lehrkräfte der allgemeinen Schule und die Erziehungsberechtigten

ein. 4 Ein Förderdiagnostischer Bericht ist die Voraussetzung für die sonderpädagogi-

sche Förderung nach Satz 2 Nr. 2 und ist entsprechend den jeweiligen Schulordnungen

Grundlage für eine Unterrichtung an der allgemeinen Schule nach individuellen Lernzie-

len; im Übrigen kann er bei Bedarf auf Anforderung der allgemeinen Schule erstellt

werden. 5 Der Bericht enthält eine Aussage zur Art und Notwendigkeit der sonderpäda-

gogischen Förderung. 6 Über den Einsatz von standardisierten, diagnostischen Testver-

fahren sollen die Erziehungsberechtigten im Rahmen einer vertrauensvollen Zusam-

menarbeit mit dem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst vorab informiert werden;

Intelligenztests bedürfen der Zustimmung der Erziehungsberechtigten. 7 Die Erzie-

hungsberechtigten erhalten Gelegenheit zur Information und Erörterung der Ergebnis-

se der Testverfahren, der sonstigen Beobachtungen des Mobilen Sonderpädagogischen

Dienstes sowie des Förderdiagnostischen Berichts.

§ 55 (…)Unterlagen Mobiler Sonderpädagogischer Dienst

(5) 1 Der Förderdiagnostische Bericht des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes ist

Teil der Schülerakte der besuchten allgemeinen Schule. 2 Sonstige Aufzeichnungen und

Unterlagen im Rahmen der Tätigkeit des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes ver-

bleiben an der Volksschule zur sonderpädagogischen Förderung, zu der der Mobile

Sonderpädagogische Dienst gehört; die Unterlagen sind mindestens fünf Jahre aufzu-

bewahren.

BayEUG Art. 30b, Abs. 4, Satz 1 und 3:Inklusive Schule

(4) 1In Schulen mit dem Schulprofil „Inklusion“ werden Lehrkräfte der Förderschule in

das Kollegium der allgemeinen Schule eingebunden und unterliegen den Weisungen

der Schulleiterin oder des Schulleiters […]. 3Die Lehrkräfte für Sonderpädagogik […] di-

agnostizierenden sonderpädagogischen Förderbedarf.

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Regierung von Niederbayern 11 - Beratung heute

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Sonderpädagogischer Förderbedarf

• Defini�on: U. Heimlich, J. Kahlert (Hrsg.): Inklusion in Schule und Unterricht

2012

„Sonderpädagogischer Förderbedarf liegt dann vor, wenn die allgemeine

Schule trotz zusätzlicher differenzierender Maßnahmen nicht in der Lage

ist, auf die Lernbedürfnisse einzelner Schülerinnen und Schüler einzugehen

und deshalb zusätzlich gezielte Maßnahmen zur Diagnos=k, Interven=on

und Evalua=on erforderlich sind.“

• Der Sonderpädagogische Förderbedarf umschreibt individuelle Förderbe-dürfnisse in Erziehung und Unterricht, die individuell unterschiedlich aus-geprägt sind und in einem oder mehreren Förderschwerpunkten vorliegen können.

• Beim Vorliegen von Teilleistungsschwächen wie Leserechtschreib– und Re-

chenstörung, sprachlichen Defiziten bei Migra�onshintergrund besteht in

der Regel kein sonderpädagogischer Förderbedarf.

• Sonderpädagogischer Förderbedarf wird nicht einfach so erkannt, sondern

bedarf valider Diagnos�k.

◊ Wir unterscheiden zwischen Schulleistungs- und Intelligenzdiagnos�k.

◊ Große Bedeutung kommt der fortlaufenden Beobachtung eines Schü-

lers zu.

• Sonderpädagogische Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote

können beim einzelnen Kind oder Jugendlichen eine spezifische Ausprä-

gung in bes�mmten Bereichen haben, wodurch sich Schwerpunkte bei der

Ausrichtung der Förderung ergeben. Die in der Regel miteinander verbun-

denen Schwerpunkte beziehen sich auf:

• die Lernentwicklung,

• die emo�onale und soziale Entwicklung,

• die körperliche und motorische Entwicklung,

• die Entwicklung der Wahrnehmung,

• die Entwicklung des sprachlichen und kommunika�ven Handelns

(aus „Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 20.10.2011“)

© Sabine Zöbeley

Regierung von Niederbayern 12 - Beratung heute

Wich�ge gesetzliche Neuerungen, die die Arbeit im Mobilen Sonderpädagogi-

schen Dienst betreffen für Schüler in inklusiven Systemen

VSO (2012)

§ 26 Anmeldung und Aufnahme in die Volksschule

• „Ein Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf kann auch bei Vorliegen

der Voraussetzungen gemäß Art 41 Abs. 5 BayEUG für ein Schuljahr vom

Unterricht zurückgestellt werden, wenn nach diesem Zeitraum zu erwarten

ist, dass eine Unterrichtung an der Grundschule voraussichtlich erfolgen

kann.“ … Mobile Sonderpädagogische Dienste können einbezogen werden.

• Eine zweite Zurückstellung ist nach Art 41 Abs. 7 Satz 3 BayEUG mit einem

sonderpädagogischen Gutachten zu begründen.

§ 28 Überweisung an die Volksschule zur sonderpädagogischen Förderung

§ 44 Bewertung der Leistungen

• Lehrerkonferenz entscheidet , dass in Einzelfällen aus pädagogischen Grün-

den auf Bewertung der Leistungen durch Noten verzichtet wird.

• Bei Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf: Lehrerkonferenz mit

Zus�mmung der Erziehungsberech�gten entscheidet, dass Leistungsnach-

weise nicht durch Noten, sondern durch eine allgemeine Bewertung verse-

hen werden � individuelle Leistungen, aktuelle Lernentwicklung berück-

sich�gen

§ 45 Nachteilsausgleich

• Verlängerung der Bearbeitungszeit bei besonders ausgewiesenem sonder-

pädagogischem Förderbedarf, mit vorübergehenden Beeinträch�gungen

der Motorik oder erheblichen vorübergehenden Behinderungen � Ent-

scheidung Klassenleiter

• Einzelfall: spezielle Hilfen, Alterna�vaufgaben bei gleichem Anforderungs-

niveau � Entscheidung Klassenleiter

• Wenn bereits der MSD in der Betreuung eingesetzt ist, ist er zu beteiligen.

• Individueller Förderplan für Schüler, die Lernziele aufgrund des sonderpä-

dagogischen Förderbedarfs nicht erreichen

• Förderplan: Aussagen und Ziele der Förderung, Fördermaßnahmen und

vorgesehenen Leistungserhebungen

• Nachteilsausgleich jeder Art erscheint nicht im Zeugnis

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Regierung von Niederbayern 13 - Beratung heute

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Wichtiges

Hintergrundwissen zur

1) Begriffliche Klärung

• Inklusion: in seiner ursprünglichen Wortbedeutung stammt es aus dem Lateini-

schen und bedeutet "Einschluss" oder auch "Enthalten sein"

• UN - Behindertenrecht - Konven�on, Art. 24:

Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen

auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung auf der Grundlage der

Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein in-

klusives Bildungssystem auf allen Ebenen.

2) Aktuelle Veränderungen durch Inklusion

• BayEUG Art 2 (2): Inklusiver Unterricht ist Aufgabe aller Schulen.

• Der anfängliche bayerische Weg „Inklusion durch Koopera�on“ wird nicht

aufgegeben, sondern ausgebaut.

• Es gibt momentan in Bayern folgende Möglichkeiten, inklusiv zu beschu-

len: Koopera�onsklassen, Einzelinklusion, Grund- und MiHelschulen und

auch weiterführende Schulen mit dem Schulprofil Inklusion, Partnerklas-

sen, Offene Klassen der Förderschulen (hier KME/Hören/Sehen) und Klas-

sen mit festem Lehrertandem

• Schulen mit dem Schulprofil Inklusion: Schwerpunkt = Gemeinsamer Un-

terricht

• keine Lernzielgleichheit, sondern Beachten der Heterogenität

• intensive Zusammenarbeit zwischen Allgemeinen Schulen u. Förderschu-

len � Teilabgeordnete Lehrkrä5e an Schulen mit Schulprofil Inklusion

� Eine Schule, die das „Schulprofil Inklusion“ bekommen möchte, muss min-

destens zehn Schüler mit nachgewiesenem sonderpädagogischem Förderbe-

darf (Förderdiagnos=scher Bericht) beschulen. Ein gemeinsames Bildungs- und

Erziehungskonzept in Unterricht und Schulleben ist die Ausgangsbasis für die

Anerkennung der Vielfalt und unterschiedlichen Bedürfnisse aller Schüler. Da-

her erarbeitet die Schule in einem internen Schulentwicklungsprozess das

Schulprofil Inklusion. Ferner ist die Zus=mmung des Sachaufwandträgers nö-

=g. Die Vergabe des Schulprofils Inklusion erfolgt durch das Kultusministerium.

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Regierung von Niederbayern 14 - Beratung heute

Aufgabenfelder für die Teilabgeordneten Lehrkrä3e in inklusiven Systemen

• Unterstützung der inklusiven Schulentwicklung

• Sonderpädagogische Arbeit am Kind

• Unterstützen und Begleiten von Übergängen (Kindergarten - Grundschu-

le, Grundschule - MiHelschule, MiHelschule - Beruf usw.)

• Förderdiagnos�scher Bericht

• Beratung

• Förderung

• Fortbildung

• Teilnahme an Konferenzen der Grund– und MiHelschule; freiwillige Teil-

nahme an Konferenzen des SFZs (Ausnahme: Teilnahme an Schulanfangs– und

Schlusskonferenz am SFZ ist Pflicht)

Verteilung der Verantwortlichkeit zwischen Allgemeiner Schule und Förder-

zentrum als Kompetenzzentrum

• Förderdiagnos�scher Bericht wird vom Sonderschulpädagogen erstellt

und von beiden Schulleitungen unterschrieben; auTewahrt wird er im

Original an der Grund- bzw. MiHelschule (im Schülerakt) und in Kopie am

Förderzentrum

• Die Förderplanung wird von der Grund- bzw. MiHelschule (mit Hilfestel-

lung) erstellt für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf

• Gemeinsamer Unterricht - “Team teaching“

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© Dominik Findelsberger

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Regierung von Niederbayern 15 - Beratung heute

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Leistungsbewertung im inklusiven Systemen

♦ Wenn ein sonderpädagogischer Förderbedarf (im Lernen oder in Geis�ger Entwick-

lung) diagnos�ziert wurde, ist keine erfolgreiche Teilnahme auf Basis der Lehr-

pläne für Grund - und Haupt - /MiHelschule notwendig, sofern individuelle

Ziele geplant werden � ggf. mögliche Orien�erung am Rahmenlehrplan Ler-

nen bzw. am Lehrplan geis�ge Entwicklung � Notenbefreiung

♦ Wenn Eltern den Bezugslehrplan Grundschule / MiHelschule wünschen, er-

folgt eine reguläre Bewertung mit Noten verbunden mit allen Konsequenzen

(Vorrücken / Wiederholen).

♦ Noten nach einem anderen Maßstab als dem Grundschul-/Hauptschul-

Lehrplan gibt es an der Grundschule und MiHelschule nicht� keine individu-

ellen Noten � keine Noten nach dem Curriculum für den Förderschwerpunkt

Lernen.

♦ Notenaussetzung, d.h. Lernzieldifferenz ist nur mit Zus�mmung der Eltern

(bereits bisher) möglich, zusätzlich noch mit Zus�mmung der Lehrerkonferenz.

♦ Es ist nö�g, dass Lernen möglichst am gleichen Lerngegenstand und in glei-

cher Lernsitua�on sta?indet � möglichst wenig äußere Differenzierung �

Team teaching

Notenbefreiung

Besteht in einem oder mehreren

Fächern eine Notenbefreiung

aufgrund eines sonderpädagogi-

schen Förderbedarfs, wird dieses

Fach nicht bewertet.

Das bedeutet:

♦ Jeder Schüler/jede Schüle-

rin erhält das Zeugnis der besuchten Schule.

♦ Der individuelle LernfortschriH wird anhand der Förderziele der Förderpla-

nung beschrieben und überprü5, zum Zeugnis ggf. auf einem zusätzlichen

BlaH (ab 5. Kl. / bis Kl. 4 im Zeugnis möglich).

♦ Der Schüler / die Schülerin steigt auf Grund des LernfortschriHs bzgl. des Er-

reichens der Förderziele in die nächsthöhere Jahrgangsstufe auf.

♦ Zusätzlich zur Aussetzung der Noten bei Sonderpädagogischem Förderbedarf

muss ein Förderdiagnos�scher Bericht vorliegen bzw. erstellt werden.

Es folgen die neuen Formblätter zur Notenaussetzung aufgrund eines sonderpädagogi-schen Förderbedarfs, die den Schulen bereits per E-Mail zugegangen sind.

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Regierung von Niederbayern 16 - Beratung heute

Antrag der Erziehungsberech�gten

auf Erstellung einer allgemeinen Bewertung

an Stelle von Noten

nach BayEUG Art. 52, Abs.2, Satz 3 und VSO § 44 (3)

Hiermit beantrage/n ich/wir als Erziehungsberech�gte für (unseren Sohn / unsere Tochter)

die Erstellung einer allgemeinen Bewertung an Stelle von Zeugnisnoten bis auf Widerruf.

�für das Fach ___________________________

�die Fächer _______________________________________________

Ich/wir wurde/n über die Konsequenzen für die weitere SchullauTahn unseres Kindes

am _________ von ____________ in ihrer Funk�on als ________________ beraten.

Ort, Datum

Unterschri5

Erziehungsberech�gte:____________________________________________________

Name des Kindes:

Erziehungsberech�gte:

Geburtsdatum:

Anschri5 der Erziehungsberech�gten:

Telefonnummer:

Klasse:

Klassenlehrkra5:

Schulbesuchsjahr:

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Regierung von Niederbayern 17 - Beratung heute

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Brie^opf (Schule)

Entscheid zur allgemeinen Bewertung

an Stelle von Noten

BayEUG, Ar�kel 52, Abs.2, Satz 3 und VSO § 44 (3)

Durch Abs�mmung in der Lehrerkonferenz vom _________ wurde dem Antrag der

Eltern auf Erstellung einer allgemeinen Bewertung anstelle von Noten staHgegeben.

Die Erziehungsberech�gten wurden vorab über die Konsequenzen für die SchullauTahn

beraten. Eine Zurücknahme der Entscheidung ist zu Beginn eines jeden Schuljahres mög-

lich.

Der Schüler/die Schülerin _____________ erhält ab sofort gemäß Art. 52 (2)3 des

BayEUG und der VSO § 44 eine allgemeine verbale Beurteilung an Stelle von Zeugnisno-

ten auf Grund des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Förderschwerpunkt Lernen /

Sprache / Emo�onal-soziale Entwicklung / Geis�ge Entwicklung / Au�smus-Spektrum

� im Fach __________________________________

� in den Fächern ________________________________________________________________________

Ort, Datum:

Unterschri5 Schulleitung: _________________________________________

Anlage: Förderdiagnostis�er Beri�t

Name des Kindes:

Erziehungsberech�gte:

Geburtsdatum:

Anschri5 der Erziehungsberech�gten:

Telefonnummer:

Klasse:

Klassenlehrkra5:

Schulbesuchsjahr:

Der Förderdiagnos=sche Bericht wird erstellt von (Name MSD – Mitarbeiter/in).

Regierung von Niederbayern 18 - Beratung heute

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Regierung von Niederbayern 20 - Beratung heute

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Regierung von Niederbayern 21 - Beratung heute

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Regierung von Niederbayern 22 - Beratung heute

Vorstellung des CFT 1-R Grundintelligenztest Skala 1

Von R.H. Weiß und J. Osterland

Verlag: Gö`ngen: Hogrefe 2013

Der CFT 1-R ist für den Einsatz mit Kindern von 5;3 bis 9;11 (Kiga/Vorschule, GS

1. – 3. Klasse) bzw. 6;6 bis 11;11 Jahren konzipiert (FS 1. – 4. Klasse).

Altersbereich/

Adressaten

Der Test kann als Kurzform mit Minimalzeit und/oder in Langform mit verlänger-

ter Testzeit (empfohlen bis ca. 8;0 – 8;5 Jahre, danach Deckeneffekte möglich)

durchgeführt werden. Die Durchführungsdauer der Langform bei Gruppenunter-suchungen (keine Parallelformen) inklusive der Zeit für die Testeinführung (ca. 5

Min.) ist zwischen 45 und 60 Minuten, beim Einzeltest deutlich unter 45 Minu-

ten angesetzt.

Durchführungs-

dauer

Testhe3 für das Kind, Handanweisung mit Auswertungshinweisen, Auswer-

tungsbogen mit Profildarstellung

Zusätzlich: 1 Bleis�5 und 1 roter Bleis�5, Stoppuhr, AbdeckblaH, Demobeispiele, evtl. DIN A 4 BlaH mit Sichaenster

Testmaterial

Es ergeben sich Altersnormen (T-Werte) getrennt nach Kurz- und Langform für

beide TesHeile und für den GesamHest in VierteljahresschriHen von 5;3 bis 7;11

Jahren und HalbjahresschriHen von 8;0 bis 9;11 Jahren. Dazu Klassennormen (GS) und Quar�lsnormen und Altersnormen für die FS. IQ-Werte und PR müssen

in der Tabelle extra abgelesen werden.

Normen

Der CFT 1-R ermöglicht die Bes�mmung der Grundintelligenz, d.h. der Fähigkeit

des Kindes, in neuar�gen Situa�onen und anhand von sprachfreiem, figuralem

Material Denkprobleme zu erfassen, Beziehungen herzustellen, Regeln zu erken-nen, Merkmale zu iden�fizieren und rasch wahrzunehmen. Der Test gibt darüber

Aufschluss, bis zu welchem Komplexitätsgrad das Kind bereits in der Lage ist,

insbesondere nonverbale Problemstellungen zu erfassen und zu lösen.

Grundkonzept

Unterscheidung der „Fluiden Intelligenz“ (Fähigkeit, komplexe Beziehungen in

neuar�gen Situa�onen wahrzunehmen und zu erfassen) von der „Kristallinen

Intelligenz“ (verwandter Kreis von Fähigkeiten, die normalerweise in der Schule gelehrt werden). Das Ausmaß, in dem ein Individuum das, was ihm gelehrt wird,

annimmt oder nicht, ist abhängig von seiner „Fluid Ability“, von der Dauer der

formalen Erziehung und von seiner Lernmo�va�on CATTELL 1968.

Intelligenz-

konzept CaQell

Die letzte Überarbeitung des CFT 1 stammt aus dem Jahr 1997, eine Eichung sei-

ner Normen fand bei dieser Revision jedoch nur teilweise staH. Unterschiedliche

Testzeiten in Abhängigkeit von Alter und Klassenstufen-zugehörigkeit beeinfluss-ten die Objek�vität, die zu geringe Anzahl der Testaufgaben führten zu Decken-

effekten, der Untertest „Labyrinthe“ war unzureichend auswerteobjek�v.

Kri�k am CFT 1

Neben einer aktuellen Normierung stand vor allem eine deutliche Differenzie-

rung besonders im unteren und miHleren Leistungsbereich aller Altersstufen,

ebenso im oberen Leistungsbereich bis etwa 8;0 Jahre im MiHelpunkt. So wurde die Itemanzahl wurde von 12 auf 15 Aufgaben pro

Neuerungen

Untertest erhöht ( Reliabilität und Gül�gkeit). Die bisherigen fünf Untertests

wurden um den Untertest „Reihenfortsetzen“ ergänzt. Zudem erfolgte eine

qualita�ve Verbesserung von Aufgaben z.B. Verbreiterung der Gänge in den

Labyrinthen (Auswertungsobjek�vität). Sowohl das Handbuch als auch das Bei-

he3 wurden überarbeitet und letzteres mit Auswertungshinweisen ergänzt.

Revision In

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Regierung von Niederbayern 23 - Beratung heute

Der CFT 1-R besteht aus einem 1. Teil mit den Untertests (UT) Subs�tu�o-

nen, Labyrinthe und Ähnlichkeiten sowie einem 2. Teil mit den Untertests

(UT) Reihen fortsetzen, Klassifika�onen und Matrizen.

UT 1 UT 2 UT 3 UT 4 UT 5 UT 6

Subs�tu-

�onen

Labyrinthe Ähnlich-

keiten

Reihen-

fortsetzen

Klassifika-

�onen

Matrizen

Teil 1:

Wahrnehmung (speed)

Teil 2:

Grundlegende Denkfähigkeit (power)

Grundintelligenz

AuTau / Inhalte

der Subtests

Es können drei verschiedene Summen ermiHelt werden:

Summe 1 (UT 1-3): Ausprägung des op�schen Wahrnehmungsumfangs

und –geschwindigkeit;

Summe 2 (UT 4-6): grundlegende Denkfähigkeit/figurales Denken;

Summe 3 (UT 1-6): Grundintelligenz.

Quar�lmaße (FS) dienen zur intraindividuellen Diagnos�k. Die „Kri�sche

Differenz“ als auch Leistungsdifferenzen zwischen Kurzform und Lang-

form können diagnos�sch genutzt werden.

Bei häufiger Anwendung wird das Auswerteprogramm empfohlen.

Auswertung

Der Anschaffungspreis dieses Verfahrens liegt bei 98,- €. Das Auswer-

teprogramm ist für 289,- € verfügbar. Beides kann bei der Testzentrale

angefordert werden.

Anschaffungs-

preis

Kommentar

Der CFT 1-R ist ein leicht durchführbares und einfach erlernbares Testver-

fahren und dabei sehr zeiteffizient in Durchführung und Auswertung. Da

die Durch-führung mit sprachfreien Testaufgaben geschieht, sollen Kinder

mit schlechten Kenntnissen der deutschen Sprache und mangelha5en Kul-

turtechniken nicht benachteiligt werden. Für Kinder mit Einschränkungen

im visuellen Bereich eignet sich der Test nur bedingt. Durch die Beschrän-

kung auf visuelle Aufgabenstellungen wird nur ein AusschniH aus dem

Spektrum intelligenter Fähigkeiten dargestellt. Das Material ist wenig ab-

wechslungsreich und hat keinen hohen Aufforderungscharakter. Die Nor-

men sind sehr aktuell.

Die einzelnen Untertestaufgaben sind z.T. nicht klar voneinander getrennt.

Der CFT 1-R ist als zusätzlicher Test (im Rahmen einer sonderpä-

dagogischen Überprüfung) sinnvoll, wenn man z.B. im WISC IV

oder K-ABC Hinweise erhält, dass das Kind Schwierigkeiten im

Bereich der audi�ven Verarbeitung hat. Er kann zur ersten Ein-

schätzung und zur Absicherung anderer Ergebnisse dienen so-

wie als zusätzliches Diagnoseinstrument zur Feststellung von

Auffälligkeiten in der visuellen Wahrnehmung.

Der CFT 1-R ist kein Ersatz für eine mehrdimensionale Bega-

bungsdiagnos�k!

Handhabbarkeit

„kultur – und

sprachfrei!

Eindimensionali-

tät

Material

Normen

Testhe3

Fazit

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Inklu

sion

Regierung von Niederbayern 24 - Beratung heute

Literaturhinweis:

Heimlich U., Kahlert J. (Hrsg): Inklusion in Schule und Unterricht - Wege zur Bil-

dung für alle; Kohlhammer (2012) 978-3-17-020011-1 € 26,80

Mit dem Inkra5treten der UN-Konven�on über die Rechte von Menschen mit Behinderung

ist das inklusive Bildungssystem zum Leitbild der Bildungspoli�k geworden. Nicht nur die

Heil- und Sonderpädagogik, auch die Schulpädagogik sowie Fachdidak�ken müssen sich auf

das gemeinsame Lernen in der Schule für alle Kinder einstellen. Die Zielsetzung der Inklusi-

on wirkt sich sowohl im Rückblick auf die bisherige Geschichte der heil- und sonderpädago-

gischen Ins�tu�onen als auch bezogen auf die Analyse des gegenwär�gen Entwicklungs-

standes der schulischen Organisa�onsformen individueller Förderung verändernd aus.

Ebenso wie die Schulorganisa�on bedarf unter inklusiver Perspek�ve auch der Unterricht

der Innova�on. Zu jedem dieser Aspekte werden die derzeit gesicherten wissenscha5lichen

Erkenntnisse konsequent mit Praxisbeispielen im Sinne von "best prac�ce" verbunden. Der

Band richtet sich sowohl an Studierende, Referendare und Lehrende aller heil- und sonder-

pädagogischen Studiengänge als auch an Studierende und Lehrende aller anderen Lehräm-

ter. (aus Homepage Kohlhammer)

Interessante Links:

♦ Profilbildung Inklusive Schule - ein Leiaaden für die Praxis

www.km.bayern.de/epaper/2013-profilbildung-inklusive-schule/index.html

♦ Index für Inklusion - Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwi-

ckeln

www.eenet.org.uk/resources/docs/Index%20German.pdf

♦ Auf der Homepage der Bertelsmann-S�5ung finden sich interessante Tex-

te zu Inklusion, Heterogenität und individueller Förderung

www.bertelsmann-s�5ung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/prj_98067.htm

♦ Auch auf der Homepage des ISB gibt es BALD Hinweise und Fördermög-

lichkeiten in inklusiven Systemen

www.isb.bayern.de

♦ Zum individuellen Fördern an Regelschulen finden sich Angebote

www.foerdern-individuell.de

♦ Grundlegende Hinweise zur Inklusion

www.schulberatung.bayern.de/schulberatung/niederbayern/

paed_psych_themen/inklusion/index.asp?Seite=niederbayern

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Regierung von Niederbayern 25 - Beratung heute

Verantwortlich für Text und Inhalt

Regierung von Niederbayern Maria Findelsberger, SoKRin

Sachgebiet 41, Förderschulen

Gestütstraße 10, Landshut

An der 1. Ausgabe von Beratung heute wirkten mit:

Hanne Reiter, SoKRin SFZ Landshut-Land

Marion Huber, StRin FS SFZ Deggendorf

Susanne Prinz-Fuest, SoKRin SFZ Pfarrkirchen

Antonia Elter, StRin FS SFZ Eggenfelden

Sibylle Sporkert, StRin FS SFZ Regen

Chris�ne Jochheim, SoKRin SFZ Kelheim-Thaldorf

Franz Weinzierl, SoKR SFZ Landau

Anton Naegeli, SoKR SFZ Schöllnach-Osterhofen

Sabine Obermeier, SoKRin SFZ RoHenburg

Bilder und Fotos:

Sabine Zöbeley (Mib) SFZ Landshut - Stadt S. 6, 11, 13, 15

Susanne Prinz-Fuest Titelbild

Franz Weinzierl Rückseite

Dominik Findelsberger (privat) S. 5, 9, 14, 25

© Dominik Findelsberger

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