blickpunkt ausgabe 5 – märz 2015

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Auferstehung – auch in meinem Leben spürbar? Ostern steht vor der Tür – das Fest, an dem wir die Auferstehung von Jesus feiern. Dies ist die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens: Jesus ist auferstanden und hat uns damit vom Tod erlöst. Auch wir werden einst auferstehen, daran glauben wir oder hoffen zumindest darauf. Wenn wir von Auferstehung hören oder lesen, dann verbinden wir damit also ein Geschehen, das in der Zukunft – nämlich nach unserem Tod – passieren wird. Aber ist dieses Phäno- men tatsächlich nur etwas, das im Jenseits passiert? Menschen, die von einer schweren Krankheit geheilt werden und genesen, erleben dies manchmal wie eine Auferstehung zu einem neuen Leben. Sich dessen bewusst zu werden, dass dieses „neue“ Leben ein Geschenk ist, mag uns eine Ahnung davon geben, was Auferstehung einmal sein könnte. Wenn es gelang, eine Bezie- hung, die ich schon für aus und vorbei hielt, neu zu be- leben, dann wurde mir bewusst, wie großartig und besonders das für mich war. Ein Glücksgefühl als Vorahnung darauf, was Auferstehung be- deuten mag. Entdecken wir Auferstehungsmomente im Alltag und mitten im Leben. Eine Vertrauensfrage 2 Zugänge zu meiner 2 Glaubenserfahrung Buen Camino! 3 Wann geht’s denn 4 endlich weiter? Historisches 5 aus Inzersdorf „Pfarre Neu“: 5 Ein Stimmungsbericht Bilder aus 6 dem Pfarrleben SCHLUSSpunkt 7 Termine & Tipps 8 Inhalt Einblick & Überblick & Ausblick • märz 2015 Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus >> Fortsetzung auf Seite 2

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Zeitung der Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus

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Auferstehung – auch in meinem

Leben spürbar?Ostern steht vor der Tür – das Fest, an dem wir die Auferstehung von Jesus feiern. Dies ist die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens: Jesus ist auferstanden und hat uns damit vom Tod erlöst.

Auch wir werden einst auferstehen, daranglauben wir oder hoffen zumindest darauf.Wenn wir von Auferstehung hören oder lesen,dann verbinden wir damitalso ein Geschehen, das inder Zukunft – nämlich nachunserem Tod – passierenwird. Aber ist dieses Phäno-men tatsächlich nur etwas,das im Jenseits passiert?Menschen, die von einer schweren Krankheitgeheilt werden und genesen, erleben diesmanchmal wie eine Auferstehung zu einem

neuen Leben. Sich dessen bewusst zu werden,dass dieses „neue“ Leben ein Geschenkist, mag uns eine Ahnung davon geben,

was Auferstehung einmalsein könnte. Wenn es gelang, eine Bezie-hung, die ich schon für ausund vorbei hielt, neu zu be -leben, dann wurde mir bewusst, wie großartig und

besonders das für mich war. Ein Glücksgefühlals Vorahnung darauf, was Auferstehung be-deuten mag.

Entdecken wir

Auferstehungsmomente im

Alltag und mitten im Leben.

Eine Vertrauensfrage 2

Zugänge zu meiner 2Glaubenserfahrung

Buen Camino! 3

Wann geht’s denn 4endlich weiter?

Historisches 5aus Inzersdorf

„Pfarre Neu“: 5Ein Stimmungsbericht

Bilder aus 6dem Pfarrleben

SCHLUSSpunkt 7

Termine & Tipps 8

Inhalt

Einblick & Überblick & Ausblick • märz 2015 Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus

>> Fortsetzung auf Seite 2

Seite 2 märz 2015

>> Fortsetzung von Seite 1

Auch zu erleben, wiesich aus einer völlig verfahrenen Situationheraus plötzlich ein ungeahnter Weg in dieZukunft auftut, kanneine Ahnung von Aufer-stehung aufscheinenlassen. Ich bekomme einStück weit mit, wie Gottin meinem Leben wirkt– natürlich nur dann,wenn ich auch bereitbin, diese Sichtweise zuzulassen.Von daher finde ich eswichtig, auch heute fürsolche Auferstehungs-momente mitten am Tagund mitten im Leben zu sensibilisieren, mitErfahrungen, Bildern,Worten und Verglei-chen, die uns heute zu-gänglich und vertrautsind. Dieser Ansatz ist auchgar kein neuer: Jesussagt in der Bergpredigt,dass das Reich Gottes inunserem Leben spürbarund erlebbar ist: Dort,wo Blinde wieder sehen,und Lahme gehen, Aus-sätzige rein werden, undTaube hören; Tote aufer-stehen, und den Armendas Evangelium verkün-det wird (Mt. 11,5).

In einem Lied heißt es:

Manchmal feiern wirmitten im Tag ein Festder Auferstehung

Manchmal feiern wirmitten im Wort ein Festder Auferstehung

Manchmal feiern wirmitten im Streit einFest der Auferstehung

Manchmal feiern wirmitten im Tun ein Festder Auferstehung!

Dass wir in unserem Alltag offen und bereitsein mögen für dieseMomente der Auferste-hung wünsche ich unsvon ganzem Herzen!

Ulli Lahner-Trimmel

Demgemäß kann der Beginnunseres Glaubensbekenntnis-ses „Ich glaube an Gott” auchlauten: „Ich vertraue auf Gott”.Das drückt genau das aus, wasmir für mein Christsein wichtigist: die persönliche Beziehungzu Gott.Die Auferstehung Jesu stelltdieses Vertrauen auf eine harteProbe. Traue ich Gott zu, dasser Jesus auferstehen ließ undauch mich auferstehen lässt?Wo doch unsere Überresteganz augenscheinlich der Ver-wesung anheim fallen!„Euer Herz lasse sich nichtverwirren. Vertraut auf Gottund vertraut auf mich,” stehtim Johannesevangelium, „imHaus meines Vaters gibt esviele Wohnungen.” Dieser Ap-pell Jesu lädt ein, Gott mehrzuzutrauen als sichtbarer

Wirklichkeit. Als getaufterChrist versuche ich immermehr, ihm zu vertrauen, undmerke, dass das mein Lebenverändert:Ich brauche nicht jedes Biss-chen Glück in den paar Le-bensjahren krampfhaft zusam-menkratzen, sondern kann

ohne Angst vor einem Ablauf-datum Freude dankbar erle-ben. Auch kann ich um denVerlust geliebter Menschentrauern ohne zu verzweifeln,denn ich hoffe auf ein Wieder-sehen in Gottes neuer Welt. AnUngerechtigkeiten muss ichnicht zerbrechen. Vielmehrkann ich gelassen versuchen,wieder ins Lot zu bringen, wasschief liegt. Was nicht möglichist, darf ich vertrauensvoll Gottüberlassen. Mein Leben istkeine dunkle Sackgasse insNichts, sondern weit offeneZukunft. Mehr noch könnte ichaufzählen, aber machen Sieselbst Erfahrungen mit Ihremganz persönlichen Auferste-hungsglauben!Frohe Ostern!

Ihr Pfarrer Nikolaus Zvonarich

Eine Vertrauensfrage„Pistis: Glaube, Vertrauen.“ Diese Übersetzung findet man imWörterbuch für klassisches Griechisch, der Originalsprache desNeuen Testaments.

Heidi Wechselberger hatnoch als Pastoralassistentineine Runde gegründet, diesich mit „Zugängen“ zu einerweiblichen Spiritualität be-schäftigen wollte. Als Heidi2005 in Pension ging, wardie Frage, was nun? Da wirschon zu einer kleinen Ge-meinschaft zusammenge-wachsen waren, sollte es aufjeden Fall weitergehen. DieGruppe entschied, dass ichmich um das Weitermachenkümmern sollte, was für michmittlerweile zu einer großenFreude und Bereicherung ge-worden ist.Es haben immer wieder ein-zelne interessierte Fraueneinen Zugang zu unsererGruppe gefunden, und wir

sind nun dreizehn, in „vorge-rückten“ Jahren! Von außenwerden wir sicher als Altewahrgenommen (und wirsind es ja auch), aber wirselbst empfinden uns dochals recht lebendig, munterund kritisch, interessiert und,wenn es sein muss, auch un-konventionell und rebellisch.

Fast alle von uns sind in ver-schiedenen Bereichen derPfarre aktiv. Aber was uns alsGruppe zusammenführt, istneben der fröhlichen Ge-meinschaft ein Bedürfnisnach „mehr“. Wir alle habenviele Jahre voll Arbeit und

Sorge für andere in Familieund Beruf hinter uns undwollen nun für uns selbstetwas tun, Zeit und Aufmerk-samkeit dem eigenen spiritu-ellen Leben widmen. Wirwollen mehr über unserenGlauben wissen; vieles kri-tisch hinterfragen, was ausTradition und Lehre über-kommen ist; manches besserverstehen und das, was füruns passt, für unser Lebenneu aktualisieren.Ein Schwerpunkt in den letz-ten Jahren ist die Beschäfti-gung mit der Bibel alsGrundlage unseres Glaubens.Dabei haben die meisten vonuns wertvolle neue „Zu-gänge“ gefunden.

Eva Malina

Zugänge zu meiner

GlaubenserfahrungZugegeben, ein etwas sperriger, kompliziert klingender Name füreine Gruppe! Mit schöner Regelmäßigkeit taucht er monatlich inunseren Pfarrnachrichten auf. Was verbirgt sich dahinter?

Bedürfnis nach „mehr“

Dieser Beitrag enthält Elemente ausdem Blog „frech-fromm-frau.blog-spot.com“ der Theologin „Ameleo“

märz 2015 Seite 3

Gedanken ...Gedanken ...

Auferstehungs-Quiz

Wenn ich diese Zeilen weiterdenke, dann bedeutet es für mich:– Das Glas halbvoll statt

halbleer sehen.– Über meinen Schatten

springen und verzeihen.– Überholte, bequeme

Gewohnheiten aufge-ben.

– Aufeinander zugehen.– Neues wagen.– Nicht immer nach dem

Nutzen fragen.– Auf die Zukunft

vertrauen.

Das Alles heißt nichtzwangsläufig blauäugigdurchs Leben zu gehen.Es bedeutet das Leben zunehmen wie es ist, dasBeste daraus zu machenund im Vertrauen auf undmit Gott unterwegs zusein. Johanna Kacetl

Grab, das ist:nicht mehr

weiterkönnen.

Grab, das ist:keine Aussicht

haben.

Grab, das ist:zerbrochene Seele.

Grab, das ist:ausgeronnen.

Grab, das ist:tot.

Auferstanden, das ist:Aufgabe haben.

Auferstanden, das ist:Neuland sehen.

Auferstanden, das ist:Liebe schenken.

Auferstanden, das ist:vertrauen können.

Martin Gutl

Er bedeutet „ich wünsche direinen guten Weg“, um dein ge-wünschtes Ziel zu erreichen. Fürmich war er auch immer ein Zei-chen der Ermunterung, der Mo-tivation, auf meinem Weg zubleiben.

Ein lang gehegter Wunsch

ging in Erfüllung

Im Herbst vergangenen Jahreswar es dann soweit – das Aben-teuer des „Camino“ konnte be-ginnen. Ich startete in Astorga, um nachca. 270 km das Pilgerziel Santi-ago de Compostella zu errei-chen. Nach einer Ruhepausefolgte ich dann dem Weg biszum „Ende der Welt“. Im Mittel-

alter ein sehr mystischer und ge-heimnisvoller Ort, der heuteaber sehr nüchtern aus einemLeuchtturm und einer Bar be-steht.

Erfahrungen

Zwei wesentliche Erfahrungenkonnte ich von meinem „Unter-wegssein“ mitnehmen.Erstens sind nicht die Bauwerke,die Länge des Weges oder dasWetter wichtig – wichtiger ist die

Begegnung mit Menschen, dieauf demselben Weg, aber immermit unterschiedlicher Motivationunterwegs sind. Und zum zweiten mein Glaube,mein Vertrauen zu/an Gott, dermich bisher durch mein Leben

getragen hat und sich auch aufdiesem Weg bewährt hat. Ichhatte einige, ganz intensive Mo-mente, wo ich die GegenwartGottes spüren konnte unddurfte.

Eine Ostererfahrung

Die Basis dafür liegt für mich inder Erlösung durch den aufer-standenen Jesus Christus. Daserste Zeugnis dafür ist ebenfallseine „Wegerfahrung“: Maria ausMagdala war auf der Suchenach ihrem Meister. Und in derBegegnung mit dem Gärtnerwurde ihr bewusst, dass Jesusauferstanden ist, dass ER mituns unseren „Erlösungsweg“geht.buen camino!

diakon Werner Paulus

Buen Camino!Dieser Gruß/Wunsch hat mich während meinesdreiwöchigen Pilgerweges auf dem spanischenJakobsweg, von Astorga (im Westen der ProvinzLeón) bis zum „Ende der Welt“ begleitet.

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1. Welche Vereinigung aus „Harry Potter“ist nach einem Tier benannt, das für Auferstehung steht?

A. Bruderschaft des AdlersB. Gesellschaft der LöwenC. Orden des Phönix

2. Wann werden die Menschen nach jüdischem Glauben auferstehen?

A. Nach ihrem TodB. Bei der Apokalypse (Ankunft des Messias)C. Wenn sie in Israel begraben werden

3. Welcher fiktive Charakter ist nicht bereits von den Toten zurückgekehrt?

A. GandalfB. James BondC. Katniss Everdeen

Auferstanden

Auflösung: 1C, 2B, 3C

Seite 4 märz 2015

Die gute Nachricht: Die Planungensind im vollen Gange, das Budgetist freigegeben und ab Ende Aprilgeht es mit dem Innenausbau wei-ter. Dafür ist es allerdings notwen-dig, dass wir während der Arbeitenausziehen müssen und wieder zu

Gast in Emmaus am Wienerbergsein werden. Wie lange die Bauar-beiten dauern werden, ist nochnicht ganz klar – zumindest abEnde November soll die Kircheaber wieder benutzbar sein. Nachdieser Bauphase wird die Renovie-rung dann weitestgehend abge-schlossen sein.

Wie wird’s werden?

Schon Anfang März werden aufder linken Seite die ersten vier Sitz-bänke entfernt und Probesegmentefür die Wandbemalung angebracht.Dabei gilt es eine Entscheidung fürdie richtigen Farbtöne – es werdenunterschiedliche Grau- und Weiß-abstufungen zur Wahl stehen –unter Berücksichtigung der Licht-

verhältnisse und Lehmdenfensterzu treffen. Apropos Licht: Ein be-sonderes Highlight wird die neueBeleuchtung in der Kirche werden.Modernste Licht-Technik, geplantvon dem weltweit tätigen TirolerUnternehmen Bartenbach – eines

der innovativsten und kompetens-ten Unternehmen auf diesem Ge-biet. Über den guten Ton können wiruns dank einer neuen, auf die bau-lichen Gegebenheiten abgestimm-ten, Lautsprecheranlage schon seiteiniger Zeit freuen. Hier noch einekleine Auswahl aus der langenListe der Renovierungstätigkeitenim Kirchenraum:– Goldhintergrund beim großen

Kreuz wird restauriert und gerei-nigt

– Windfang, Beichtraum undSchriftenstand werden komplettneu gestaltet

– Kirchenfenster werden auf Dicht-heit geprüft, gereinigt, Mechanikfalls notwendig erneuert

– Sakristei wird neu ausgemalt, Bilderund Fenster renoviert, Eingang erneu-ert, Beleuchtung erneuert

– Große Bilder werden gereinigt undrestauriert.

Marienkapelle wird Taufkapelle

Die Marienkapelle wird für eine zukünf-tig vierfache Verwendung adaptiert. Zum einen als Taufkapelle – deshalb wirddas Taufbecken aus dem großen Kir-chenraum hierher verlegt. Für die Nutzung als Wochentagskapelleund als Anbetungskapelle wird es einenneuen Altar und Tabernakel geben. Die vierte Funktion wird jene eines Me-ditationsraumes sein. Um bei all diesenAnforderungen möglichst flexibel zu seinwird von Architekt DI Rolf Neustädterein Einzelsitzmöbel entwickelt, dass denverschiedensten Anforderungen gerechtwird und möglichst flexibel einsetzbarsein soll. Die Kapelle wird zudem übereine von der Gemeinde Wien neu errich-tete Rampe behindertengerecht erreich-bar sein. Es besteht der Wunsch, die Ka-pelle tagsüber frei zugänglich zu machenund all jenen, die Ruhe und Stille su-chen, einen attraktiven Ort zu bieten.Dazu sollen die neue Einrichtung, bes-sere Lichtverhältnisse und eine gut funk-tionierenden Heizung beitragen.

Orgel und Glockenstuhl

Etwas längerfristig schaut die Planungfür die Orgel aus. Obwohl diese schon inArbeit ist, wird die Fertigstellung undhoffentlich ein Eröffnungskonzert nichtvor dem Frühjahr 2017 stattfinden. Dochauch hier muss schon im Vorfeld, da dieneue Orgel anders aufgebaut ist, die Sta-tik des Chors und in der Folge eventuelleBaumaßnahmen schon jetzt berücksich-tigt werden. Ebenfalls noch dieses Jahr wird der Glo-ckenstuhl komplett erneuert. Vor allemdeshalb, um in Zukunft Risse und Be-schädigungen an Turm und Apsis, verur-sacht durch die Schwingungen, zu ver-meiden.Der Zeitplan für die Renovierungsarbei-ten wurde nach derzeitigem Wissen-stands erstellt. Da im Zuge der Arbeitenaber immer wieder die verschiedenstenProbleme auftauchen können (und auchwerden), kann es zu Verzögerungen undÄnderungen kommen.

Michael Trimmel/Markus Ebner

Wann geht’s denn endlich weiter?Seit über einem Jahr finden die Gottesdienste zwischen Baustellengittern und nacktenZiegelwänden statt. Fast hätte man sich ja schon daran gewöhnt, aber dann fragt man sich doch, wie und wann es denn jetzt weitergeht?

Geplanter Zeitablauf in Kürze:März 2015: Anbringung von Probesegmente für die Wandb emalung,Entfernung der vier ersten Sitzbankreihen links April/Mai 2015: Kirchenraum wird komplett ausgeräumt, Gottesdienste finden in Emmaus am Wienerberg statt.Dezember 2015: Geplante Fertigstellung der Renovierungsarbeitenim Innenbereich und Rückkehr in die KircheFrühjahr 2016: Fertigstellung der Arbeiten im Innen- und Außen-bereichFrühjahr 2017: Fertigstellung der Orgel

DieMarien -kapellewird inZukunfteine Tauf-kapelleaber auchein freizugängli-cherMeditati-onsraumsein – soder Plan

Bei derartaufwän -digenProjektengibt esimmerwiederunvorher-sehbareDinge, die denZeitplandurchei-nanderbringen können

märz 2015 Seite 5

Historisches aus Inzersdorf: Verschwunden?Eigentlich sind sie nicht verschwunden die Inzersdorfer Denkmäler, sie stehen nur am falschen Platz. In den Stadtplänen sind sie noch eingezeichnet.

Die Petrus Statue …

… an der Stadtgrenze – Laxenburger-straße, südlich der Vorarlberger Allee. Das Denkmal wurde 2002 in der Vorbe-reitungszeit zum Bau der S1 abgebaut.Nachdem sie nach Vösendorf transporti-ert wurde, steht sie nun neben dem Ge-bäude des Krippenvereins in der Nähedes Schlosses. Heute steht die Statueimmer noch dort, obwohl schon einigeBezirksräte darauf hingewiesen wurden.

Die Nepomuk Statue …

… an der Liesingbrücke – TriesterStraße.In der Zeit von 1964 bis 1975 wurde dieBrücke über die Liesing viermal ver -breitert. Grund war die Autobahnab- und

-auffahrt sowie die zum Zentrum geteiltgeführte Triester Straße.Die Statue wurde nach der Liesingbach-regulierung am rechten Liesingufer im Draschepark aufgestellt, aber wegen desBrückenbaus abmontiert und in Döblingaufgestellt. Warum? Diese Figur gehörtdoch zum Inzersdorfer Ortsbild. Der lei-der schon verstorbene Hanns Loimer hatmeines Wissens den Fehler behebenwollen, aber die zuständigen Stellen desMagistrats haben nicht reagiert.

Der Grenzstein …

… Ecke Oberlaaerstraße – Neilreich-gasse.Von dieser gemauerten Säule berichtetschon 1883 der Verfasser des Inzersdor-

fer Heimatbuches „Inzersdorf am Wie-nerberg“. Diese dürfte das älteste Makie-rungszeichen von Inzersdorf sein.Der Vorbesitzer dieses Grundstückserzählte mir, dass diese Säule ein Servi-tut ist und erhalten werden muss, dochdie jetzigen Besitzer ließen die Säuleeinfach abtragen. Gab es dazu einen Ge-nehmigung? Das große Steinfundamentsoll noch vorhanden sein.Abschliessend festgestellt wäre esschön, wenn bis zur 800-Jahr-Feier derPfarre Inzersdorf St. Nikolaus – sie istdamit die älteste Pfarre des Bezirks Lie-sing – im Herbst 2017, diese Denkmälerwieder an ihrem ursprünglichen Stan-dorten in Inzersdorf stehen würden.

Gerhard Loucky

Die Petrusstatue, Foto von 1998, stand ein-deutig auf Inzersdorfer Grund beim ehemali-gen Grenzweg Vösendorf–Inzersdorf undsteht nun in Vösendorf

Die Nepomukstatue, Foto von 1965, standam rechten Liesingufer im Draschepark undsteht nun in Döbling

Der Grenzstein, Foto von 2008, wurde vomAdel nach einem Prozess aufgestellt undwurde vom neuen Grundstücksbesitzerweggeräumt

„Pfarre Neu“: Ein StimmungsberichtWährend im 23. Bezirk erst die Vorarbeiten zur künftigen Zusammenarbeit der Pfarren laufen, ist man in Wien-Favoriten schon weiter: Die Umstrukturierung ist in vollem Gange.Unsere drei Pfarren „St. Jo-hann Evangelist“, „Zur Heili-gen Familie“ und „Zur Aller-heiligsten Dreifaltigkeit“werden schon in kurzer Zeiteine gemeinsame Pfarre mitdem Namen „Zum GöttlichenWort“ bilden. Ein anstrengen-der Weg liegt hinter uns –und ein weiteres Stück (viel-leicht realistischer und nochmal anstrengender) liegt nochvor uns.Als wir den Weg begannen,nach vielen Treffen im gesam-ten Dekanat – bei denen sich

die neue Pfarrgliederung he-rausgebildet hatte – ging eswirklich los mit unserer„Pfarre Neu“: Das Herausfin-den der eigenen Schwer-punkte, Treffen in vielenGruppen – gegliedert nachCharismen, Arbeitsschwer-punkten, Projektteams undTätigkeitsformen (Hauptamt-lich oder Ehrenamtlich) – derKalender hatte kaum nochfreie Abende zu bieten. Undtrotz Kennenlernens neuer,netter, interessierter Christenund Christinnen, hatte ich ab

und zu den Eindruck: So kannes nicht weitergehen.Das hat leider immer wiederden Prozess geprägt – dass esein Vorgang ist, in dem aus-schließlich das Organisatori-sche, der finanzielle Aspektdes Neustrukturierungspro-zesses im Vordergrund steht,dass aber der spirituelle As-pekt, der so sehr von der Di-özesanleitung betont wurde,kaum sichtbar war.Wir haben deshalb einen mo-natlichen Gebetsabend zu Be-gleitung des Prozesses be-

gonnen – dieser lässt unsauch die unterschiedlicheSpiritualität der einzelnen Ge-meinden erfahren und ken-nenlernen – aber gerade jetztim Endspurt stehen wiederunzählige Listen, die ausge-füllt werden müssen, im Vor-dergrund – und so hoffe ichauf einen spannenden Wegnach der Zusammenlegungzur Pfarre neu.

Barbara Radlmair ist stellver-tretende Vorsitzende des PGRvon St. Johann Evangelist

Seite 6 märz 2015

Bilder aus dem

Pfarrleben Adventmarkt der Bastelrunde –

Advent-Mitsing-Konzert mit Chor

Chará – Adventnachmittag mit den

Jungscharkindern – Firmung –

Krippenspiel – Sternsingen

Die Bastel-runde veran-staltete mittatkräftigerUnterstüt-zung wiederihren Advent -markt

Krippenspielder Jung-scharkinderbei der Kindermette

Auch heuergingen dieSternsingerwieder vonHaus zuHaus …

… und am6. Jännergab es

den großen „Chor derKönige“ in der Kirche

Der ChorChará lud

zum Mitsin-gen ein undsorgte mitBlasmusik-Unterstüt-

zung für eingelungenes

Advent -konzert

BeimAdvent -

nachmittagder Jung-

schar wurdeGeschenks-

papierselbst -

gemacht und aus zer -bröseltenLebkuchenneue Keksegebacken

Zum Patro-zinium imDezember2014 emp-fingen zehn Jugendlichedie Firmung.

Firmspenderwar – schontraditionel-lerweise –

Propstdes Stift

Herzogen-burg

MaximilianFürnsinn

märz 2015 Seite 7

Bald feiern wir wieder dasfreudige Fest der Auferste-hung … und schon galop-piert mein Geist bei demWort frei herum.Das Wort „Auferstehung“wird heute missbräuchlichverwendet. Wenn Barce-lona nach zwei nicht ge-wonnenen Spielen wiedersiegt, wird von einer Aufer-stehung gesprochen! Auferstehung hat ja etwasTröstliches, der Tod istnicht das absolute Ende.Andererseits muss manvorher sterben, auch blöd!

Meist klingt das Leben da-nach wundervoll. Mir ge-fällt die Variante mit denauf mich wartenden 72Jungfrauen sehr gut! Pro-blem: Werde ich ihnen ein-reden können, dass meinAussehen und Tun dasMaß aller Dinge ist? Undist der Begriff „jungeFrauen“ absolut oder rela-tiv? Da ich ja zumindest200 Jahre alt werde*, sindschon 120-jährige Frauenrelativ jung. Mit diesemUnterschied würde ichsogar Lugner schlagen!

Unser Pfarrer, üblicher-weise sehr modern den-kend, ist in diesem Fall fastfundamentalistisch! „Wirwerden mit Körper undSeele auferstehen!“, soseine hoffentlich nicht letz-ten Worte über die Aufer-stehung! Denn da tritt einneues Problem hervor:Welchen Körper bekommeich bei der Auferstehung?Der von 2012 wäre nichtideal, damals hatte ichgroße Kreuzschmerzen!Auch mein 14-jährigerKörper wäre nicht erstre-

benswert, Stichwort Pickel,fette Haare und Bauch!Eine Mischung aller Pha-sen wäre toll, am bestenmit dem Ausborgen vonanderen Körpern, DavidBeckham und Ronaldozum Beispiel! Da hättenauch die 72 Frauen eineFreude!Drum das Fazit: Ich werdedarauf vertrauen, dass dieAuferstehung sehr schönwird und werde mich über-raschen lassen!

Norbert Kletzl*siehe Kolumne im letzten BLICKpunkt

Mein Problem mit der Auferstehung

Norbert Kletzl ist Humorist. Sein Buch „Inzersdorf er-obert die Welt“ mit Ge schichten über den Alltagswahnsinnin einem Wiener Stadtteil ist 2000 erschienen.

Mit welchemKopf soll ich

bloß auferstehen?

Seite 8 märz 2015

Herausgeber und Medieninhaber: Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus, Draschestraße 105, 1230 Wien, Tel.: 0664 886 32 680Redaktion: Nikolaus Trimmel, Redakteure dieser Ausgabe: Johanna Kacetl, Norbert Kletzl, Ulrike Lahner-Trimmel, GerhardLoucky, Eva Malina, Werner Paulus, Barbara Radlmair, Michael Trimmel, Nikolaus Zvonarich • Bilder: Wolfgang Chalupsky,Helmut Kofler, Eva Malina, Felix Mayer, Werner Paulus, Rudi Schallhofer, Christine Sengseis, Katharina Trimmel • Cartoon: Florian Trimmel • Gestaltung und Produktion: Atelier Tintifax, Breitenfurt • E-Mail Redaktion:[email protected] • Bankverbindung: IBAN AT423200000006314900, Kennwort „BLICKpunkt“

DANKE!

Bei der Sondersammlungfür den BLICKpunkt wur-den € 563,58 eingenom-men. Das Geld wird fürdie Produktion neuer Ausgaben verwendet.

Aus der RedaktionDer nächste BLICKpunkt erscheint im Sommer 2015.Für Reaktionen und Anregungen zur Zeitschrift ist Ihnen die Redaktion dankbar – bitte schreiben Sie an [email protected] BLICKpunkt finanziert sich durch Spenden. Wenn auch Sie uns unte r -stützen wollen, dann können Sie das über die folgende Bankverbindung tun:IBAN: AT42 3200 0000 0631 4900, BIC: RLNWATWWXXXmit dem Verwendungszweck „BLICKPunkt“. Danke für Ihre Mithilfe!

2017 feiert die PfarreInzersdorf St. Nikolausihr 800jähriges Bestehen

Unser Engels -

orchester jubelt!

Bei der Adventaktion wur-den € 3.223,36 für die Sr. Damiana MemorialShool in Kenia gespendet.Weitere Infos unter:www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/31524.html

Sternsingen

Unsere Sternsinger sam-melten heuer € 7.075,75.Die Projekte, die mit diesem Geld unterstütztwerden, sind aufwww.dka.at zu finden.

Ausstellung: „Wien

und die Ziegelböhm“

6.–15. März in der PfarreDon BoscoEröffnung am 6. März19:00 Uhr

Termine & Tipps

DEZEMBER

JÄNNER

Termine & Tipps

8 Messe in St. Nikolaus mit dem Chor Chará, 9:30 Uhranschließend an die Messe Fastensuppe im Pfarrheim

13 Kinderkreuzweg, 16:00 Uhrin der Kiche St. Nikolaus

13 Vortrag: Die Spuren der Römer in Inzersdorf, 19:00 Uhr mit Mag. Dr. Michaela Kronberger/Wien Museum im Pfarrheim Inzersdorf

15 Rhythm. Messe in St. Nikolaus mit EK-Kindern, 9:30 Uhranschließend Minibrotaktion der Jungschar

22 Messe in St. Nikolaus mit Kreuzwegtexten, 9:30 Uhr

28 Führung zum letzten Ringofen für Ziegelprodukte16:00 Treffpunkt: Liesingbachbrücke/Gutheil-Schoder-GasseWir gehen von dorf zur Siedlungsgemeinschaft Schlosssee.

29 Palmsonntag, 9:30 Uhr Messe in St. Nikolaus

6 Ostermontag: Messe in Emmaus am Wienerbergmit anderer Uhrzeit & Treffpunkt – bitte Wochenmitteilungen beachten!

19 Kindergartenmesse in St. Nikolaus, 9:30 Uhr

26 Erstkommunion, 9:30 UhrOrt noch unklar – bitte Wochenmitteilungen beachten!

2 Gründonnerstagsliturgie, 19:00 Uhr in St. Nikolaus

3 Kreuzweg, 15:00 UhrKarfreitagsliturgie, 19:00 Uhrin der Kirche St. Nikolaus

4 Speisensegnung, 16:00 UhrOsternacht, 21:00 Uhranschließend Agape im Pfarrheim St. Nikolaus

5 Ostersonntag, 9:30 Uhr Festmesse in St. Nikolaus

12 Rhythm. Messe + Tauferneuerung der EK-Kinder, 9:30 Uhrin der Kiche St. Nikolaus

APRIL

MÄRZ

Weitere Termine …

… finden Sie am Mitteilungs-blatt, im Schaukasten oderauf der Homepagewww.pfarresanktnikolaus.at