日独芸術対談 廿日出富貴子ims-create.co.jp/dialogue/schmidt/hatsukade.pdftanka sind die...

4
日独芸術対談 324 カトリン・スザンネ・シュミット(以下 シュミット): はじめ まして、廿日出先生。今回出品していただいたお作品につい てお伺いしたいと思います。 廿日出富貴子先生(以下 廿日出): よろしくお願いします。 シュミット: まず先生の作品を見て最初に感じたことは、これ まで私が見てきた書道の作品とは全然違う世界であるという ことです。今回出品していただいた作品は、どれも短歌を書 していらっしゃると聞きました。 廿日出: そうですね、自分自身で短歌を詠むのが好きなので、 このように書として表しているんです。 シュミット: これはもしかしたら間違っているかもしれません が、短歌と俳句は近い関係にありますよね? とすると、俳 句を詠むこともあるのでしょうか? 廿日出: よくご存知ですね。短歌の方が歴史が古く、また俳 句には季語が必ず必要といった違いはありますが、よく似て いると思います。実際に、短歌と俳句の両方をやっていらっ しゃる方もたくさんいますよ。ただ私は、短歌が全てです。 昔から短歌が好きで、若い頃からずっとやってきましたから。 シュミット: 書道については何時ごろからやっていますか? 廿日出 そうですね、元々勤めていた学校の同僚が書をやっ ていまして、私は彼女から教えてもらっていました。 シュミット: 日本には、有名な歌人が大勢いますよね。自分 で詠んだ短歌以外に、彼らの作品を書くことはありますか? 廿日出:私の場合は、全部自分で詠んだ短歌です。それを 日々の感動を自然体で詠む 廿

Upload: others

Post on 21-Jan-2020

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

日独芸術対談

324

カトリン・スザンネ・シュミット(以下 シュミット):はじめまして、廿日出先生。今回出品していただいたお作品についてお伺いしたいと思います。廿日出富貴子先生(以下 廿日出):よろしくお願いします。シュミット:まず先生の作品を見て最初に感じたことは、これまで私が見てきた書道の作品とは全然違う世界であるという

ことです。今回出品していただいた作品は、どれも短歌を書していらっしゃると聞きました。廿日出:そうですね、自分自身で短歌を詠むのが好きなので、このように書として表しているんです。シュミット:これはもしかしたら間違っているかもしれませんが、短歌と俳句は近い関係にありますよね? とすると、俳句を詠むこともあるのでしょうか?廿日出:よくご存知ですね。短歌の方が歴史が古く、また俳句には季語が必ず必要といった違いはありますが、よく似ていると思います。実際に、短歌と俳句の両方をやっていらっしゃる方もたくさんいますよ。ただ私は、短歌が全てです。昔から短歌が好きで、若い頃からずっとやってきましたから。シュミット:書道については何時ごろからやっていますか?廿日出 そうですね、元々勤めていた学校の同僚が書をやっていまして、私は彼女から教えてもらっていました。シュミット:日本には、有名な歌人が大勢いますよね。自分で詠んだ短歌以外に、彼らの作品を書くことはありますか?廿日出:私の場合は、全部自分で詠んだ短歌です。それを

日々の感 動を自然 体で詠む

歌人廿

日出富貴子

325

書として表しているという形になっています。つまり、短歌を詠むからこそ、書も学んでいるということですね。ですから、自分の中では書家というよりも、歌人としての意識の方が強いです。シュミット:なるほど、お話を聞いていると、廿日出先生がどれだけ短歌を愛しているかがよくわかります。先生は、まさに柿本人麻呂や、与謝野晶子の系譜につながるアーティストなのですね。そういった先生の意識が作品としての表現や形式に表れているから、普通の書作品と違う印象を生み出しているように思えます。ところで、先生はどんな短歌を詠まれますか? どんなものを見たり聞いたりして、短歌を作ろうとされるのでしょうか?廿日出:私の場合は、日常生活にあることがほとんどですね。特に家族のことが多いです。主人との何気ないやり取りなどが、作品になったりします。シュミット:等身大の日本の女性の感性、喜びや感動などでしょうか?廿日出:そうですね、自分の中で気持ちを変に着飾らず、自然でありたいと思います。シュミット:とても素晴らしいことですね。自分のあるがままを表現してこそ、本当の美術家なのではないでしょうか。ところで先生は、現在どちらにお住まいですか?廿日出:私はずっと広島ですね。広島は宮島の厳島神社や原爆ドームなど、観光で訪れる方も多い土地です。シュミット:広島は私もよく知っていますし、何度も行ったこ

とがありますよ。ドイツからのお客様をよくお連れするんです。しかし広島から東京というと、今日ここに来るまで長い移動だったのではないですか?廿日出:ちょっとした旅のようでしたね。これまでも芸術交流事業で対談を依頼されたことはたくさんありましたが、遠方住まいなので全てお断りしていたんです。シュミット:そうでしたか。私たちは、今日お越しいただけたことを、改めて感謝しなくてはいけませんね。廿日出:いえ、実は今回、日独芸術交流の展望や、シュミットさんの活動や人柄に興味を惹かれていたので、私としても一度お会いしてみたいと思っていたのです。そして、今日実際にお話してみて、本当によかったと思います。シュミット:そう言っていただけると、私も廿日出先生にお願いしてよかったと心から思います。それと、こういう時に言うのは恐縮なのですが、もし次回お会いできる機会があれば、ぜひドイツや私たちのことを短歌に詠んでもらえないでしょうか?廿日出:そうですね、今日の出会いを詠むことができればと思います。シュミット:ありがとうございます。きっと先生の短歌を通じてドイツの人々も日本文化を学び、絆を深めることができると思いますよ。今から短歌ができるのが楽しみです。できれば、その短歌を、広島で見せていただければ最高ですね。今日は本当にありがとうございました。廿日出:こちらこそ、本当にお会いできてよかったです。

作品:短歌五首

日独芸術対談

326

Katrin-Susanne Schmidt (im Folgenden: Schmidt): Guten Tag, Frau Hatsukade. Ich würde mit Ihnen gern über Ihre Werke aus der aktuellen Ausstellung sprechen. Fukiko Hatsukade (im Folgenden: Hatsukade): Vielen Dank, das freut mich sehr.Schmidt: Bei Betrachten Ihrer Kalligraphien war mein erster Eindruck der, dass hier etwas ganz anders ist als bei den Kalligraphien, die ich bisher gesehen hatte. Ist es richtig, dass es sich bei allen hier ausgestellten Werken von Ihnen um Tanka („Kurzgedichte“, 31-silbige japanische Gedichtform, Anm. d. Übers.) handelt?Hatsukade:Ja, denn ich dichte selbst gern Tanka und setze sie dann auf diese Weise kalligraphisch um.Schmidt: Ich bin nicht sicher, ob das stimmt, aber ich meine, Tanka sind eng mit Haiku verwandt? Dichten Sie auch Haiku?Hatsukade: Sie haben ganz recht, die beiden Formen sind verwandt. Tanka sind die ältere Form, bei Haiku wiederum spielen Jahreszeitenworte

stets eine Rolle, aber von solchen Unterschieden abgesehen ähneln sich die Gedichtformen sehr. Viele Dichter verfassen sowohl Tanka als auch Haiku. Ich selbst beschäftige mich nur mit Tanka, denn ich mag diese Kurzgedichte schon seit langem und schreibe seit meiner Jugend welche. Schmidt: Und wie lange praktizieren Sie schon Kalligraphie?Hatsukade: Eine Kollegin an der Schule, an der ich unterrichtete, kalligraphierte, und von ihr habe ich es gelernt. Schmidt: In Japan gibt es viele berühmte Dichter und Dichterinnen. Kalligraphieren Sie neben Ihren eigenen auch Gedichte von Anderen?Hatsukade: Nein, ich verwende nur meine eigenen Tanka. Die Kalligraphie ist meine Art, meine Kurzgedichte darzustellen. Der Grund, warum ich mich mit Kalligraphie beschäftige, ist, dass ich dichte. Ich sehe mich selbst auch eher als Dichterin und nicht so sehr als Kalligraphin. Schmidt: Man spürt, wie sehr Sie sich für Tanka begeistern. Sie stehen damit in der Tradition von

Genuine Lebenseindrücke im Kurzgedicht

327

Kakinomoto-no-Hitomaro oder Akiko Yosano. Was Sie mir gerade erklärt haben, zeigt sich auch im Ausdruck und in der Form Ihrer Werke und verleiht Ihren Kalligraphien möglicherweise diese andere Wirkung, als Kalligraphien sie für gewöhnlich haben. Ich habe noch eine Frage zum Inhalt Ihrer Kurzgedichte. Was sind Ihre Inspirationsquellen? Hatsukade: Meistens sind es ganz alltägliche Situationen, vor al lem in der Famil ie. Die Unterhaltung mit meinem Mann etwa kann unversehens zum Material für ein Kurzgedicht werden. Schmidt: Sie beschreiben also Empfindungen, Freude, Erlebnisse, die Sie als Japanerin haben, direkt so, wie sie sind, eins zu eins? Hatsukade: Genau. Ich möchte, dass meine Gefüh le na tü r l i ch b l e iben , n i ch t du rch Verfeinerungen oder Ausschmückung verstellt. Schmidt: Das finde ich wunderbar. Es macht doch gerade echte Künstler aus, dass sie sich ausdrücken, wie sie sind. Wo in Japan leben Sie zur Zeit, Frau Hatsukade?Hatsukade: Ich wohne schon lange in Hiroshima. In unsere Stadt kommen viele Touristen, wegen des Itsukushima-Schreins auf der Insel Miyajima und wegen des Atombombendoms.Schmidt: Auch ich war schon mehrere Male in Hiroshima. Ich komme immer wieder mit Besuchern aus Deutschland zur Besichtigung. Aber von Hiroshima hierher nach Tokyo waren Sie sicher lang unterwegs?Hatsukade: Es war eine richtige Reise. Ich wurde schon öfter zu Gesprächen anlässlich von künstlerischen Austausch-Projekten eingeladen, habe aber immer aufgrund der Entfernung abgesagt. Schmidt: Dann freut es mich umso mehr, dass Sie

heute zu uns gekommen sind – vielen Dank!Hatsukade: Ich wollte mir selbst ein Bild von der japanisch-deutschen Künstlerbegegnung machen und war neugierig darauf, Sie kennenzulernen, daher habe ich mich entschieden zu fahren – und jetzt, wo wir hier so miteinander im Gespräch sind, bin ich froh, dass ich mich so entschieden habe. Schmidt: Auch wir freuen uns sehr, dass dieses Gespräch mit Ihnen stattfinden kann. Verzeihen Sie, wenn ich Sie direkt aufs Neue bitte, aber wir würden uns freuen, wenn wir Sie auch in Deutschland begrüßen dürften, und Sie Tanka über Deutschland und über uns dichten.Hatsukade: Wer weiß, vielleicht kann auch aus dem heutigen Gespräch ein Kurzgedicht werden? Schmidt: Herzlichen Dank! Bestimmt ermöglichen Ihre Kurzgedichte es Deutschen, etwas über die japanische Kultur zu lernen und die Verbindung zu vertiefen. Wir freuen uns auf weitere Tanka. Und es wäre schön, diese in Hiroshima anschauen zu können. Wir danken Ihnen nochmals für das Gespräch.Hatsukade: Vielen Dank auch Ihnen. Es ist wirklich schön, dass wir uns treffen konnten.