confidential1feb. 1, 2005 der self-help guide (shg)
TRANSCRIPT
Confidential 1Feb. 1, 2005
Der “Self-Help Guide” (SHG)
Confidential 2Feb. 1, 2005
Der “Self-Help Guide” (SHG)
• Ein therapeutisches Hilfsmittel im Internet für die Selbstbehandlung von Bulimia Nervosa
• basierend auf den Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie
• 7 Schritte inklusive verhaltenstherapeutische Konzepte, 29 Beispiele, 10 Übungen
• Die Online-Version ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Universitätsklinik Genf (HUG, Patrick Rouget and Isabelle Carrard) und NetUnion (Tony Lam)
ConfidentialFeb. 1, 2005 3
SHG - Aus Sicht der Teilnehmer
Confidential 4Feb. 1, 2005
Teilnehmer – Zugang und Nutzung (1)
• Das Angebot richtet sich an Personen mit Bulimia nervosa (Purging Typus), die während ihrer Teilahme von einem im Gesundheitswesen tätigen Coach betreut werden.
• Teilnehmer bekommen Zugang zum SHG, indem sie eine Institution in ihrer Nähe kontaktieren, die das Programm anbietet:
– Liste der Institutionen: http://www2.salut-ed.org/demo/join.jsp
• Zugang zum SHG über einen persönlichen und anonymen Account.
Confidential 5Feb. 1, 2005
Teilnehmer – Zugang und Nutzung (2)
• Persönliche Sitzungen (face-to-face) mit dem Coach sind unabdingbar.
• Minimale Nutzungsdauer: 6 Wochen
• Die individuelle Nutzungsdauer wird zwischen Teilnehmer und Coach verabredet.
• Einmal pro Woche E-Mail-Kontakt zwischen Coach und Teilnehmer
Confidential 6Feb. 1, 2005
Schritte 1 – 3
Confidential 7Feb. 1, 2005
29 Beispiele
Confidential 8Feb. 1, 2005
Beispiele
Confidential 9Feb. 1, 2005
10 Übungen (Liste)
Confidential 10Feb. 1, 2005
Übungen : Esstagebuch
Confidential 11Feb. 1, 2005
Esstagebuch: 10 Zusammenfassungen
• 4 Grafiken zum kumulativen Verlauf
– 3 Wochendarstellungen: Anzahl an Mahlzeiten, Häufigkeit von Heißhungeranfällen, Auslöser von Heißhungeranfällen
– 1 globale Darstellung: Auslöser von Heißhungeranfällen seit Programmbeginn
• 4 Darstellungen von Verhaltensänderungen
– Anzahl von Mahlzeiten und Heißhungeranfällen
– Häufigkeit von tatsächlichen und vermiedenen Heißhungeranfällen
– Häufigkeit von Erbrechen und Abführmitteleinnahme
– Erklärbare versus nicht erklärbare Auslöser
• 2 Gedächtnisstützen
– Strategien um einen Heißhungeranfall zu verhindern / zu verzögern
– vom Teilnehmer selbst identifizierte Auslöser
Confidential 12Feb. 1, 2005
Zusammenfassung
Confidential 13Feb. 1, 2005
Wöchentliche Charts
ConfidentialFeb. 1, 2005 14
SHG - Aus Sicht der Kliniker
Confidential 15Feb. 1, 2005
Die Rolle des Coachs
• Ein Coach ist im Gesundheitswesen tätig und arbeitet mit einer Institution zusammen, die den SHG anbietet
– Psychotherapeuten, Psychologen, Ernährungswissenschaftler etc. (in Abhängigkeit von der Institution)
• Der Coach betreut und unterstützt die Teilnehmer
– Ein wöchentlicher E-Mail-Kontakt mit dem Coach soll die Teilnehmer während ihrer Teilnahme am SHG ermutigen, verstärken und beraten.
• E-Mail-Kontakte sind lediglich kurze Nachrichten und keine E-Mail-Therapie
Confidential 16Feb. 1, 2005
Zugang und Nutzung
• Um Zugang zum SHG zu bekommen kann jemand, der im Gesundheitswesen tätig ist:
– eine Institution in seiner Nähe kontaktieren, die den SHG anbietet
– NetUnion kontaktieren, um den SHG in seiner eigenen Institution zu nutzen
• Ein Coach hat einen individuellen Account, um Zugang zum SHG und zu den Daten der Patienten zu bekommen, die er betreut.
• Der Coach verfolgt den Fortschritt der Teilnehmer über das Verlaufsmonitoring, welches folgende Informationen zur Verfügng stellt:
– Allgemeine Verlaufsinformationen
– Ergebnisse der Evaluation, der Übungen und Zusammenfassungen der einzelnen Schritte
– Einen Verlaufsbericht, in dem die Kommentare des Coachs festgehalten werden.
Confidential 17Feb. 1, 2005
Überwachung des Fortschritts
Confidential 18Feb. 1, 2005
Überwachung des Fortschritts
Confidential 19Feb. 1, 2005
Verlaufsbericht
ConfidentialFeb. 1, 2005 20
SHG – Sicherheit und Datenschutz
Confidential 21Feb. 1, 2005
Sicherheit und Datenschutz
• Zugang zum SHG über eine sichere Verbindung und die Verwendung eines Pseudonyms und eines Passwortes, um den User zu identifizieren.
• Der tatsächliche Name des Teilnehmers wird getrennt in den Dateien des Coachs gespeichert.
• Nur der Coach und der Teilnehmer selbst können eine Verbindung zwischen Pseudonym und tatsächlichem Namen vornehmen.
• E-Mail-Adresse, ausgetauschte Nachrichten und sensible Daten werden vom System verschlüsselt gespeichert.
Confidential 22Feb. 1, 2005
Internes Nachrichtensenden
Confidential 23Feb. 1, 2005
Aufbewahrung von Berichten
• Teilnehmer und Coachs sollten eigene Kopien ihrer Arbeit aufbewahren.
• SHG-Berichte beinhalten:
– Lektionen und Beispiele
– Übungen und Antworten der Teilnehmer
– Nachrichten, die zwischen Coach und Teilnehmer ausgetauscht wurden.
Confidential 24Feb. 1, 2005
Bericht über die Schritte – Inhalte
Confidential 25Feb. 1, 2005
Bericht über die Schritte – Beispiel & Übungsergebnisse
ConfidentialFeb. 1, 2005 26
SHG: Klinische Evaluation, Wirksamkeit und Zufriedenheit
der Nutzer
Confidential 27Feb. 1, 2005
Klinische Evaluationszentren
Schweiz:• Universitätsklinikum Genf (HUG),• Malévoz Hospital (IPVR), Monthey
Schweden:• Queen Silvia Children’s Hospital, Göteborg, in Kooperation mit dem National Resource Centre for Eating Disorders (Nät), Örebro
Spanien:• University Hospital of Bellvitge (HUB), Barcelona
Deutschland:• Cinderella Beratungsstelle für Essstörungen e.V., München in Kooperation mit der Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee
Confidential 28Feb. 1, 2005
Ergebnisse
• Klinische Ergebnisse bestätigen eine signifikante Reduktion der bulimischen Symptome.
• Hohe Zufriedenheit der Nutzer: basierend auf Feedback von Klinikern und Patienten
• Ansehen und Akzeptanz bei führenden Klinikern und Wissenschaftlern
– Der SHG ist das erste therapeutische Online-Instrument, das in vier europäischen Ländern gemäß einem strengen Studienprotokoll evaluiert wurde
– Die Ergebnisse wurden bereits auf wissenschaftlichen Fachtagungen im Bereich der Essstörungen und der Psychiatrie in Europa und den USA präsentiert
Confidential 29Feb. 1, 2005
Feedback durch die Nutzer
• Teilnehmer:
– 67% “mögen die Vorstellung, sich selbst zu behandeln”
– 38% “haben keine Zeit, jede Woche zu einer Sitzung zu kommen”
– Die Mehrheit findet den SHG einfach zu nutzen und hilfreich
• Coaches:
– Es ist einfach, die Entwicklung der Teilnehmer zu verfolgen, zeitsparend
– 78% denken, dass “das Programm hilfreich für das Datenmanagement ist”
– “Ich denke, das Programm zu benutzen ist sehr leicht”
• Institutionen:
– “Der SHG stellt eine interessante Option für Patienten dar, die nicht jede Woche zur Klinik kommen können oder für solche, die arbeiten”
– “Im Gegensatz zu anderen Angeboten kann mit dem SHG in manchen Fällen die Behandlung quasi ohne Wartezeit beginnen”
Confidential 30Feb. 1, 2005
Schlussfolgerung: Vorteile
• Für Patienten:
– Möglichkeit, SHG täglich zu nutzen, wenn sie möchten, können sie Behandlung bekommen auch wenn sie keinen Therapeuten aufsuchen können
– Stärkeres Gefühl, in die Behandlung einbezogen zu sein, mehr eigene Kontrolle
• Für Kliniker:
– Zeitsparende Möglichkeit, die Fortschritte der Patienten zu verfolgen, weniger Papierarbeit, mehr Zeit für die Behandlung schwererer Fälle.
• Für Institutionen:
– größere Verfügbarkeit und breiteres Behandlungsangebot– flexiblere Stellenbesetzung und Zeiteinteilung– Mehr Patienten können über eine längere Zeit behandelt werden.– Kosteneffektive Möglichkeit anderen Institutionen
Unterstützungsangebote zu offerieren– Unterstützt Qualitätsmanagement und Training