daf prÄsentiert - paccar parts max card · für euro 5 oder euro 6 ... paccar mx-11 euro 6-motor....
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IN ACTION 03 2012
DRIVEN BY QUALITY
MAGAZIN VON DAF TRUCKS N.V. WWW.DAF.COM
DAF PRÄSENTIERT KOMPLETTE EURO 6- PRODUKTPALETTE
PACCAR MX-11: MAXIMALE LEISTUNG UND EFFIZIENZ
IN ACTIONN U M M E R 1 2 0 1 3
2 ABSCHNITT
IN ACTION 01 2013
2
ZF sollte drin sein.Denn mit AS-Tronic + Intarder schalten Sie automatisch effizient.
Antriebs- und Fahrwerktechnik
Ob schwerer Fernverkehr, Verteilerverkehr oder Spezialfahrzeug – mit der Nr. 1 unter den automatischen Getrieben fahren Lkws im Wettbewerb vorn. DAF AS-Tronic + Intarder machen Trucks automatisch wirt schaftlicher. Mit verminderten Ausgaben für Verbrauch und Service. DAF AS-Tronic + Intarder. Automatisch Nr. 1
www.zf.com/lkw
4 DAF NEWS
6 EINFÜHRUNG Für maximalen Transport
entwickelte Effizienz, marktführend niedrige
Betriebskosten und optimale Fahrzeugleistung
DAF stellt die neuen Euro 6 LF und -CF vor
10 INFRASTRUKTUR Journalist Brian Weatherley
erörtert, weshalb die Briten im eignen Takt
marschieren
Auf der falschen Straßenseite?
12 INTERVIEW Ron Bonsen, DAF-
Vorstandsmitglied, zur Entscheidung
für Euro 5 oder Euro 6
„Euro 5 oder Euro 6, das ist hier die Frage.“
14 LOGISTIK Pro Jahr queren Millionen von
Lkw die Straße von Dover:
Tunnel oder Fähre?
16 PRODUKTION Ultramoderne Lkw-Fabrik
Leyland, Tradition in High-Tech
18 TECHNOLOGIE Brandneue Entwicklung
für Euro 6
PACCAR MX-11
20 KUNDE Brian Yeardley Continental
„Die höchsten Standards setzen“
22 FIRMENPROFIL Das Schweizer
Fuhrunternehmen SARLAT Spezialist beim
Transport von Tiefkühlkost
Schweizer Qualität
24 KOMPONENTEN Die holländische Firma
Spierings ist der global führende Anbieter von
Faltkranen
Technische Exzellenz mit DAF-Power
27 PACCAR WORLD
3
IN ACTION 01 2013
VORWORTIN DIESER AUSGABE:
DER ERFOlg hÄlT wEITER AN Im letzten Jahr ist der Marktanteil von DAF in der Schwerlastklasse in
der EU auf 16 % gewachsen, ein Rekord in der 85-jährigen
Unternehmensgeschichte. Damit ist DAF die zweitgrößte Lkw-Marke in
der Klasse ab 16 Tonnen Gesamtgewicht in der EU und weiterhin
Marktführer im anspruchsvollen Zugmaschinensegment. Auch
außerhalb Europas hält der Erfolg an: im Mittleren Osten, in Russland,
Afrika, Australien, Neuseeland, Taiwan - immer mehr Speditionen
weltweit entscheiden sich für DAF.
Das Geheimnis hinter diesem Erfolg? Es beginnt mit unseren in der
Klasse führenden LF-, CF- und XF-Lkw, die für maximale Effizienz und
maximalen Fahrerkomfort konstruiert sind. Genauso wichtig ist der
Service hinter den Produkten: Führende Ersatzteileversorgung durch
PACCAR Parts, MultiSupport Reparatur- und Wartungsverträge für
zusätzliches Vertrauen, professionelle Angebote von PACCAR Financial
und, nicht zu vergessen, ITS, der einzigartige 24-Stunden-
Pannendienst von DAF. Service auf den Sie bauen können.
Gleiches gilt für das ausgedehnte Händlernetz unabhängiger
Unternehmer, die nie einen Umweg scheuen werden, um
höchstmögliche Qualität und Kundenzufriedenheit zu liefern. Partner,
die wissen worauf es für Sie als Fuhrunternehmen ankommt: maximale
Fahrzeugverfügbarkeit und niedrigste Kosten pro Kilometer. Partner, die
dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen: neu oder gebraucht, Kauf oder
Leasing, reparieren oder ersetzen. Am Ende geht es immer um die
Effizienz Ihres Unternehmens. Das ist besonders in der aktuell
schwierigen Wirtschaftslage wichtig.
In dieser DAF in Action präsentieren wir stolz den hochmodernen
PACCAR MX-11 Euro 6-Motor. Ein Motor, der voll dem Konzept folgt,
mehr Effizienz aus weniger Hubraumvolumen zu schöpfen. Außerdem
stellen wir Ihnen unsere neuen LF- und CF-Euro 6-Lkw vor. Nach der
Vorstellung des Euro 6-XF letztes Jahr in Hannover ist DAF nun einer
der ersten Lkw-Hersteller, der eine komplette Euro 6-Produktpalette
präsentiert hat. Sauberer als je zuvor und mit ebenso geringem
Verbrauch wie unsere ultraeffizienten Euro 5-ATe-Fahrzeuge. Welche
Wahl Sie auch treffen, solange das DAF-Emblem den Grill ziert, wissen
Sie, dass Profis hinter ihnen stehen, die besser als jeder andere wissen,
was Sie antreibt. Ein beruhigender Gedanke in diesen
herausfordernden Zeiten.
Harrie Schippers
Vorstandsvorsitzender
Impressum: In Action wird von DAF Trucks N.V. herausgegeben.Editing: Corporate Communications-AbteilungP.O. Box 90065, 5600 PT Eindhoven, Niederlandewww.daf.comKonzept und Realisierung: GPB Media B.V., Leiderdorp
IN ACTION 01 2013
■
DAF DeutschlAnD zIEhT uM
Der Bau der neuen DAF Deutschland-Zentrale hat kürzlich mit
dem feierlichen ersten Spatenstich in Frechen begonnen. Einen
Steinwurf vom aktuellen Standort nahe der A4 (Kreuz Köln-West)
entfernt entsteht ein neuer zweistöckiger Gebäudekomplex mit
einer Gesamtfläche von 1.800 Quadratmetern. Im Oktober soll
der Umzug stattfinden.
"Mit dem neuen Gebäude investieren wir in die Zukunft, denn
DAF wird auch auf dem deutschen Markt weiter wachsen", so
Jan van Keulen, Geschäftsführer von DAF Trucks Deutschland.
Vom Unzug profitiert auch DAFs Schwestergesellschaft PACCAR
Financial Deutschland, die ebenfalls Raum im neuen Gebäude
finden wird.
Der erste Spatenstich. Von links nach rechts: Frank Schöddert, Gemeinderat in Frechen, Hans-Willi Meier, Bürgermeister von Frechen, Jan van Keulen, Geschäftsführer von DAF Trucks Deutschland, Günther Kruse, Investor, Uwe Wilberg, Architekt.
■
1928 – 2013 SEIT 85 JAhREN: „DRIvEN by QuAlITy“
Am 1. April 2013 war es genau 85 Jahre her, dass die Brüder Hub und Wim van Doorne DAF gegründet haben, heute eine „PACCAR Company“ und
ein führender Lkw-Hersteller in Europa.
4 DAF NEWS
Was 1928 als kleines Maschinenbau- und Schmiedewerk begann, hat sich 1932 zu einem
Anhängerhersteller gewandelt. 1949 wurde der erste DAF-Lkw produziert. Ein Jahr später
entstand ein neues Lkw-Werk und die Produktion von Lkw-Fahrgestellen begann. In den
Fünfzigern beschloss DAF, auch eigene Motoren zu bauen.
Führend in der Motorenentwicklung 1959 hat DAF als einer der ersten Lkw-
Hersteller in Europa die Turboaufladung bei Dieselmotoren angewendet. Mit der Einführung
der Ladeluftkühlung im Jahr 1973 lag DAF zehn Jahre vor den Mitbewerbern. Die neuesten
Innovationen von DAF im Motorenbau sind der 12,9-Liter-Motor PACCAR MX-13 und der
10,8-Liter-Motor PACCAR MX-11, die beide schon jetzt die Euro 6-Abgasnorm erfüllen, die
ab 2014 in Europa gültig ist.
Neue Standards Auch bei der Entwicklung von komfortablen Fahrerhäusern lag DAF
immer vorne. Mit dem 2600 führte DAF in den frühen Sechzigern das erste speziell für den
internationalen Transport entwickelte Fahrerhaus ein. Mit dem Super Space Cab-Konzept
baute DAF die Position in diesem Bereich noch weiter aus und setzte erneut den Standard
bei der Innenausstattung und beim Fahrerkomfort im internationalen Transport.
DAF heute Heute ist DAF ein Technologieunternehmen und ein führender europäische
Nutzfahrzeughersteller. DAF ist eine 100%ige Tochter von PACCAR Inc., dem weltweiten
Qualitätsführer bei der Entwicklung und Produktion von leichten, mittleren und schweren
Nutzfahrzeugen. DAF fertigt Lkw in den Fertigungswerken in Eindhoven (Niederlande),
Westerlo (Belgien) und Leyland (UK). Das Motorenwerk, das Blechkomponentenwerk und
die Endmontage der Modelle CF und XF befinden sich in Eindhoven. Achsen und
Fahrgestelle werden in Westerlo gefertigt.
DAF-Produkte werden über ein Netzwerk von über tausend unabhängigen
Händlerstandorten in ganz Europa sowie im Mittleren Osten, in Russland, Afrika, Australien,
Neuseeland und Taiwan vertrieben und gewartet. DAF erweitert die Präsenz außerhalb
Europas aber noch weiter, z. B. in Südamerika. Dort liegt der Bau des neuen DAF-
Montagewerks in Brasilien im Zeitplan. Die Produktionsaufnahme in Brasilien ist vor Ende
des Jahres geplant.
5DAF NEWS
IN ACTION 01 2013
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DAF stArtet First choice NEuES PROgRAMM FüR JuNgE gEbRAuChTE DAF-lkw
First Choice ist ein brandneues Programm für junge DAF-Gebrauchtfahrzeuge, das
Ihnen exklusiv durch die europäischen DAF-Partner angeboten wird. Fahrzeuge,
mit dem Etikett „DAF First Choice“ sind jünger als fünf Jahre, haben eine
Laufleistung von maximal 500.000 Kilometern und sind scheckheftgepflegt. Die
Lkw mit dem First Choice-Etikett sind in Top-Zustand, da bei der vom Händler
durchgeführten Prüfung fast 200 separate Punkte gecheckt werden. Um eine
maximale Qualitätssicherung des Fahrzeugs zu gewährleisten, liefert der
DAF-Partner einen First Choice-Lkw mit einer 6-Monate-Garantie auf den
Antriebsstrang aus. Zusätzliche Reparatur- und Wartungsverträge können optional
abgeschlossen werden. Ein kostengünstiges Finanzierungsangebot unseres
Partners PACCAR Financial rundet das First Choice-Programm ab. Das komplette
Angebot an First Choice-Lkw sowie detaillierte Beschreibungen und Abbildungen
finden Sie auch online auf unserer Homepage www.dafusedtrucks.com.■
ERwEITERuNg trP-ProgrAmm
Mit den neu hinzugekommenen kompletten Paketen von
Teilen für Druckluftbremsen, Hilfsausrüstung und LED-
Leuchten für Anhänger, bietet TRP nun über 75.000 Artikel an.
Dies stellt eine riesige Auswahl an Lkw- und Anhänger-Teilen
für alle Marken und Werkstattbedarf dar. Das TRP-Programm
von PACCAR Parts wurde 1995 im Rahmen der „One-Stop-
Shop“-Strategie eingeführt, die dem DAF-Kunden sämtliche
Teile rund um seinen Fuhrpark unter einem Dach bietet. Die
75.000 Artikel des TRP-Programms finden Sie im digitalen
Katalog unter www.daf.com/trp. TRP-Produkte gibt es
ausschließlich bei der DAF-Partnerorganisation natürlich
standardmäßig mit umfassender Garantie.
■
FAsc montiert ERSTEN lF IN TAIwAN
Der erste lokal montierte DAF LF lief kürzlich bei FASC (Formosa Automobile
Sales Corporation) in Taiwan vom Band. Die DAF-Lkw der LF-Baureihe
werden in Taiwan mittels so genannter „SKD“-Pakete (Semi Knocked Down)
gebaut, die von Leyland in Großbritannien nach Taipeh geliefert werden.
Zusätzlich zum LF wird in Formosa bereits seit 2006 auch die Baureihe
CF85 von DAF montiert. DAF arbeitet seit 2006 in Taiwan und ist dort
Marktführer unter den europäischen Herstellern.
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DAF gewinnt PACCAR ChAIRMAN’S QuAlITy AwARD
Zum vierten Mal hat DAF Trucks N.V. den PACCAR Chairman’s Quality Award
erhalten. Von allen PACCAR-Unternehmen erreichte DAF 2012 die beste
Lieferqualität. Der Preis würdigt in besonderer Weise den Fokus von DAF auf die
Qualität in der gesamten Organisation. 2012 wurden bei der Lieferqualität neue
Rekorde aufgestellt. Eine fantastische Leistung, umso mehr, weil diese Rekorde in
einer Zeit aufgestellt wurden, in der sich der gesamte Produktionsprozess auf
Euro 6 vorbereitete. Diese Leistungen beim Erreichen der höchsten Qualität
veranlassten Mark Pigott, Vorstandsvorsitzender von PACCAR, den „PACCAR
Chairman’s Quality Award“ an DAF zu verleihen.
6 EINFÜHRUNG
IN ACTION 01 2013
DAF FÜHRT NEUE BAUREIHEN LF UND CF EURO 6 EIN
NEuE AERODyNAMISChE FAhRzEugE SETzEN NEuE MAßTÄbE FüR QuAlITÄT uND EFFIzIENz
lF
Auf der Birmingham Truck Show hat DAF die neuen LF und CF Euro 6-Modelle vorgestellt, die für maximale Transporteffizienz, marktführend niedrige Betriebskosten und optimale Fahrzeugleistung entwickelt wurden. Die neuen LF und CF Euro 6 setzen neue Maßstäbe in ihrer Klasse und bieten das ideale, wirtschaftlichste Fahrzeug für alle Transportanwendungen.
DER NEuE lF bIETET AllES, wAS SIE vON EINEM MODERNEN vERTEIlER-lkw ERwARTEN
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IN ACTION 01 2013
it dem Start der neuen LF- und CF-Modelle,
hat DAF ein völlig neues Programm von
sparsamen Euro 6-Fahrzeugen eingeführt“,
teilte Harrie Schippers, Vorstandsvorsitzender von
DAF Trucks, mit. „Die beträchtlichen Investitionen für
die Euro 6-Produkte sind ein integraler Teil des
strategischen Wachstumsplans des Unternehmens.
Das Euro 6-Projekt ist das größte Investitions- und
Entwicklungsprogramm in der 85-jährigen Geschichte
von DAF.“
Die neuen LF und CF Euro 6 bauen offensichtlich auf
den ausgezeichneten Ruf, den frühere Modelle sowohl
bei Transportunternehmern wie auch Fahrern etabliert
haben. Der LF im anspruchsvollen Verteilersegment
von 7,5 bis 19 Tonnen und der CF mit seiner unver-
gleichlichen Vielseitigkeit von 18 Tonnen bis zu einem
Gesamtzuggewicht von 44 Tonnen und mehr.
ATTRAkTIvES DESIgN Bei der Entwicklung des
neuen LF und CF ließ sich DAF deutlich von den
Qualitäten des Euro 6-XF inspirieren. Dies wird an dem
attraktiven Außendesign deutlich. Der markante und
„MlF
schön integrierte obere und untere Kühlergrill erzeugt
eine deutliche Familienähnlichkeit, die durch die mittig
platzierte Chromblende mit DAF-Emblem unterstri-
chen wird. Der neue LF und der neue CF verfügen
außerdem über attraktive neue Scheinwerfer. Die
Scheinwerfer des CF haben serienmäßig integrierte
Tagfahrleuchten für exzellente Sichtbarkeit am Tag und
als Option die einzigartige LED-Hauptbeleuchtung von
DAF. Ebenfalls ein Novum sind die optionalen
Abbiegeleuchten im Stoßfänger, die beim Manövrieren
und Befahren enger Kehren in Fahrtrichtung leuchten
und damit erhöhte Sicherheit bieten.
Das Fahrerhaus des DAF LF und CF ist für seinen
geräumigen Innenraum und unübertroffenen Komfort
bekannt. Zunächst bieten die neuen LF und CF
Euro 6-Fahrzeuge jedem Fahrer eine extrem
komfortable Sitzposition, was auf eine neue
Generation von Sitzen mit noch mehr
Einstellungsmöglichkeiten zurückzuführen ist.
Ebenfalls neu ist das Lenkrad, das der LF und der CF
mit dem XF teilen. Es ist vollständig verstellbar und
verfügt über eine große Anzahl integrierter
CF DER vIElSEITIgE AllROuNDER vON DAF: DER NEuE CF MIT EuRO 6. DER IDEAlE lkw FüR EINE vIElzAhl vON ANwENDuNgEN
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8 EINFÜHRUNG
IN ACTION 01 2013
MX-13
PX-5PX-7
MX-11
EFFIzIENTE ANTRIEbSSTRÄNgE Die
neuen Baureihen LF und CF mit Euro 6
bieten Fahrzeuge nach Maß für alle
Anwendungen. Dies wird durch die große
Auswahl effizienter Antriebe mit den
modernsten PACCAR Motoren (PX-5, PX-7,
MX-11, MX-13) von 112 kW (150 PS) bis
375 kW (510 PS) belegt. Die neuen PACCAR
Motoren verfügen über einen völlig neuen
Motorblock und bieten höchste Effizienz mit
ultramoderner Common-Rail-Technologie,
Turboladern mit variabler Geometrie und
modernsten Steuerelementen. Um bei
möglichst geringem Verbrauch die strikten
Euro 6-Abgasnormen zu erfüllen, nutzen der
LF und der CF Abgasrückführung kombiniert
mit SCR-Technologie und einem Rußfilter,
der auf maximale passive Regeneration
ausgelegt ist.
Die neuen PACCAR Motoren sind extrem
sauber und stehen bei der Leistung, dem
Kraftstoffverbrauch, der Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit an der Spitze. Der
Kraftstoffverbrauch der Euro 6-Modelle ist
Bedientasten: Auf der linken Seite befinden
sich die Bedienelemente für Infotainment
(Radio und Telefon) und rechts sind alle
geschwindigkeitsbezogenen Funktionen
angeordnet, wie Tempomat und
Geschwindigkeitsregelung für
Bergabfahrten. Das neue vollintegrierte
Telefonsystem (DAF TruckPhone) steht als
Option zur Verfügung und kann ebenfalls
vom Lenkrad aus bedient werden.
DRIvER PERFORMANCE ASSISTANTDie Armaturentafel des neuen LF wurde völlig
neu gestaltet und im CF erhielt die
Armaturentafel ein komplett neues Layout
mit perfektem Zugang zu sämtlichen
Bedienelementen. Im Sinne einer optimalen
Bedienbarkeit wurden Schalter nach ihrer
Funktion gruppiert. Die neuen LF und CF
haben die gleiche elektronische Instrumenten-
tafel wie die Baureihe XF, einschließlich der
eleganten Aluminiumeinfassung der
Instrumente. In der Mitte der Armaturentafel
sitzt ein 5-Zoll-Farbdisplay, das Informationen
zu wichtigen Fahrzeug- und Motorfunktionen
in 32 Sprachen anzeigen kann und den
Fahrer außerdem bei seiner möglichst
wirtschaftlichen Fahrweise unterstützt.
lF DIE ARMATuRENTAFEl DES NEuEN lF ERhIElT EIN völlIg NEuES DESIgN.
NEuE hOChMODERNE PACCAR MOTOREN
9
IN ACTION 01 2013
genauso niedrig wie bei den sehr sparsamen
Euro 5- (ATe-) Modellen. Die großen
Ölwannen erlauben lange Wartungsintervalle
(LF: max. 60.000 km, CF: max. 150.000 km)
und sichern damit eine optimale
Fahrzeugbetriebszeit.
zAhlREIChE INNOvATIONEN Obwohl
sich die neuen PACCAR Motoren PX-5,
PX-7, MX-11 und MX-13 alle in ihrem Aufbau
unterscheiden, teilen sie mehrere wichtige
Innovationen. Alle Motoren verfügen über
einen einzelnen Keilrippenriemen und einen
direkt auf der Kurbelwelle angebrachten
Lüfter, wodurch Wartungskosten gespart,
die Zuverlässigkeit verbessert sowie Gewicht
und Kraftstoffverbrauch gesenkt werden. Die
Ölwanne besteht aus Synthetikmaterial,
wodurch eine Gewichts- und
Geräuschreduzierung erzielt wird. Bei den
PACCAR Motoren MX-11 und MX-13 sind
der Kraftstofffilter und der Wasserabscheider
mit Automatikablauf in einem einzigen Bauteil
kombiniert, das direkt auf dem Motor
montiert ist, um die Wartung maximal zu
vereinfachen. Darüber hinaus wurde der
Ölkühler, der zusammen mit dem Ölfilter zu
einem einzigen Modul zusammengefasst
wurde, aus Edelstahl gefertigt, um ihn noch
robuster zu machen. Die auf maximale
Zuverlässigkeit ausgelegten, schaum-
stoffummantelten Kabelbäume sind
einzigartig in der Lkw-Branche.
hOhE lEISTuNg Die neuen Euro 6
PACCAR Motoren bieten hervorragende
Leistung und hohes Drehmoment, das
bereits bei niedrigen Drehzahlen und über
ein breites Drehzahlband zur Verfügung
steht. Der neue LF und CF Euro 6 wird in
Abhängigkeit vom Modell serienmäßig mit
5-, 6-, 9- oder 12-Gang-Schaltgetriebe
angeboten. Beim CF ist optional ein
16-Gang-Schaltgetriebe erhältlich. Das
Gleiche gilt für das AS Tronic-
Automatikgetriebe mit 6, 12 und 16 Gängen.
Die 12- und 16-Gang AS Tronic-Getriebe
bieten einige spezielle Funktionen, die es nur
bei DAF gibt, wie z. B. EcoRoll (für die
kontrollierte Bergabfahrt mit ausgerückter
Kupplung unter maximaler Ausnutzung der
natürlichen Schwungkraft) und Fast Shift
zum schnelleren Schalten zwischen den
höheren Gängen für höchste Effizienz.
gEwIChTSOPTIMIERuNg zuguNSTEN gRöSSERER NuTzlASTEN Für
Gesamtzuggewichte von bis zu 44 Tonnen
und Motordrehmomente von bis zu
2.300 Nm steht für den CF Euro 6 eine neue
und leichtere Hinterachse zur Verfügung. Die
Verwendung einer Stabilink-Konstruktion ist
neu. Die Integration der Stabilisatorfunktion
in der Federung der Hinterachse sorgt für
optimale Steifigkeit und Stabilität bei einer
bedeutenden Gewichtseinsparung. Die neue
Montageplatte der Sattelkupplung, die
intelligente Anbringung der Batteriekästen,
sowie die neue Lenkung tragen ebenfalls zur
Gewichtsreduzierung bei.
Im Hinblick auf das Erreichen maximaler
Effizienz hat DAF sein Augenmerk darauf
gerichtet, die bestmögliche Auslegung für
das vollständig überarbeitete Fahrgestell zu
bieten. Der serienmäßige 65-Liter-AdBlue-
Tank ist geschickt unter dem Schlafbereich
positioniert und die Batterien können im
hinteren Überhang untergebracht werden.
Diese intelligente Positionierung von
Komponenten ermöglicht die Anbringung
eines Kraftstofftanks von bis zu 1.500 Litern
und ermöglicht ein Maximum an Flexibilität.
Unter den zusätzlichen Verbesserungen
befinden sich neue hintere Kotflügel und ein
neu gestalteter Abschlussquerträger für das
Fahrgestell.
Das Fahrwerk des LF Euro 6 wurde
ebenfalls vollständig neu entwickelt, um
höchste Steifigkeit und hervorragende
Fahreigenschaften, ein geringes
Eigengewicht sowie ausreichend Platz zur
Unterbringung von Komponenten zu
erzielen. Die wichtigste Neuerung besteht
in der einwandigen Konstruktion des
Fahrwerks, welche das Eigengewicht so
niedrig wie möglich hält. Um höchste
Festigkeit zu erzielen, kommt hochwertiger
Stahl zum Einsatz. Um zusätzliche
Ladekapazität zu schaffen, können die
18- und 19-Tonnen-Modelle mit einer
neuen 13-Tonnen-Hinterachse ausgestat-
tet werden, was für Länder wichtig ist, in
denen Lasten über 11,5 Tonnen auf der
Antriebsachse erlaubt sind.
DAF beginnt die Produktion des neuen DAF
CF Euro 6 mit PACCAR MX-13-Motor im
Juni 2013, gefolgt von den Modellen mit
PACCAR MX-11-Motor im Herbst. Anfang
2014 wird die CF-Reihe um eine Version mit
dem PACCAR PX-7-Motor ergänzt. Die
Produktion des neuen LF Euro 6 wird im
vierten Quartal 2013 beginnen. p
CFDIE ARMATuRENTAFEl IM CF hAT EIN gANz NEuES lAyOuT MIT PERFEkTEM zugANg zu
AllEN kONTROllINSTRuMENTEN.
10 INFRASTRUKTUR
IN ACTION 01 2013
as unterscheidet die Briten so sehr
vom restlichen Europa? Wie die
Schlagzeile in der Zeitung „The
Times“: „Dichter Nebel im Kanal ... europä-
isches Festland abgeschnitten!“ verdeutlicht,
sind wir recht froh, nicht im Gleichschritt
marschieren zu müssen, besonders, wenn es
um den Straßengütertransport geht. So liegt
z. B. das Maximalgewicht für Lkw im
Inselreich vier Tonnen über dem von der EU
harmonisierten Grenzwert. Ein typischer
britischer 44-Tonner hat außerdem sechs
Achsen und eine 10,5-Tonnen-
Antriebsachse. Warum? Weil wir Briten die
bei euröpäischen „2+3“-40-Tonnern üblichen
11,5-Tonnen-Antriebsachsen nie mochten,
da wir denken, dass sie die Straßen zu stark
schädigen und meinen, dass die zusätzliche
Achse , also die 3+3 Achskonfiguration, die
britischen Sattelzüge straßenfreundlicher“
macht. Das heißt nicht, dass es in
Großbritannien keine 40-Tonner gibt. Die gibt
es schon. Allerdings „schrecken“ wir die
Fuhrunternehmen finanziell ab, diese
einzusetzen.
Die jährliche KFZ-Steuer für eine 44-Tonnen-
Zugmaschine mit 6 Achsen beträgt £ 1.200,-
oder € 1.392,- in Euro (den wir nicht haben)
und £ 1.850,-/€ 2.146,- für einen 40-Tonner
mit 5 Achsen, d. h. 35 % mehr Steuern für
eine Achse weniger …
Während Fuhrunternehmer auf dem
europäischen Festland mehr KFZ-Steuern
bezahlen, zahlen die Briten mehr für ihren
Diesel als jeder andere. Wir haben und
hatten schon immer den teuersten Kraftstoff
in Europa. In Holland entfallen 25 % der
Betriebskosten auf Kraftstoff, bei uns sind es
40 %. Dies war unser Ansporn, für hohe
Effizienz zu sorgen und insbesondere
Leerfahrten zu vermeiden, die seit 1970 von
34 %, auf heute 18% zurückgingen.
Es gibt keine Höhenbegrenzung im
Inselreich, was erklärt, warum wir so viele
hohe Auflieger (bis zu 4,9 m) betreiben – und
so viele zweistöckige Anhänger. OK, ein Lkw
muss immer noch unter die
Autobahnbrücken passen, die 16 Fuß 6 Zoll,
bzw. 5,02 m hoch sind. Aber die fehlende
Höhenbegrenzung erklärt wohl auch den
Mangel an Enthusiasmus für 25,25 m-Lang-
Lkw bei den britischen Speditionen. Wenn sie
mehr Volumen brauchen, gehen sie nach
oben und nicht in die Länge!
Die Briten hängen an ihren „imperialen“
Maßeinheiten, auch wenn sie inzwischen mit
denen des übrigen Europas vermischt
werden. So kaufen wir Briten den Diesel in
Litern, messen aber immer noch den
Verbrauch in Gallonen pro Meile. Und obwohl
die Tempolimits in Meilen pro Stunde
angegeben werden, sind die Lkw-
Geschwindigkeitsbegrenzer auf dasselbe
Maximum von 88 km/h eingestellt, wie im
übrigen Europa. Dabei liegt das gesetzliche
Tempolimit für Lkw auf britischen Autobahnen
aber bei 60 mph bzw. 96 km/h, nur um es
kompliziert zu machen! Das heißt, man kann
im Inselreich mit 60 mph bergab fahren –
selbst wenn der EU-zertifizierte Digitaltacho
vor überhöhter Geschwindigkeit warnt!
w
Im Vereinigten Königreich gibt es keine Höhenbegrenzung. Das erklärt die große Anzahl hoher und auch zweistöckiger Auflieger.
bRITISChER güTERTRANSPORT: AuF DER FAlSChEN STRASSENSEITE?
Ohne ein Bahnnetz im Staatsbesitz oder Regierungssubventionen für Fracht auf der Schiene ist der Straßentransport der dominante Träger für den Frachttransport.
11
IN ACTION 01 2013
Ohne ein Bahnnetz im Staatsbesitz oder
Regierungssubventionen für Fracht auf der
Schiene ist der Straßentransport der
dominante Träger für den Gütertransport.
Gemessen in Tonnenmeilen werden 83 % der
gesamten Fracht auf der Straße befördert.
Zuletzt wurde 1953 mehr Fracht über die
Schiene als über die Straße transportiert.
Inzwischen liegt der Anteil bei einem Zehntel
dessen, was über die Straße geht.
Außerdem haben wir in Europa die meisten
„offenen Straßen“ für Lkw-Fahrer. Es gibt kein
Wochenendfahrverbot, wie in anderen
europäischen Ländern, wir haben nur eine
wichtige mautpflichtige Autobahn (rund um
Birmingham) und außer den seltsamen
lokalen Gewichtsbeschränkungen und der
Umweltzone in London, in der Partikel bis
maximal Euro 4 zulässig sind, wenn man
kostenlos durch die City möchte, kann man
einen Lkw in Großbritannien praktisch überall
hinfahren – und das zu praktisch jeder Zeit,
ohne über Euro Vignetten oder
Autobahnmaut nachdenken zu müssen.
Betrachtet man den Aufbau von britischen
Nutzfahrzeugen, wird klar, dass es von einer
kleinen Gruppe großer Logistikfirmen
dominiert wird. Etwa 3 % der gesamten
Fuhrunternehmen betreiben 50 % aller
Fahrzeuge im Land. Im Vergleich zum Rest
von Europa haben wir einen überproportio-
nalen Anteil an sehr effizient betriebenen
Großflotten. Und das liegt daran, dass
Kraftstoff teuer und der Markt hart um-
kämpft ist. Darüber hinaus werden nur
weniger als 5 % der Lkw von den Leuten
gekauft, die sie auch fahren – wir haben viel
weniger Fahrer mit eigenen Lkw als Spanien
oder Italien. Und der durchschnittliche
britische Flottenmanager kauft höchstwahr-
scheinlich eher direkt beim Lkw-Hersteller
als bei seinem lokalen Händler. Darüber
hinaus ist das Vereinigte Königreich
zweifellos der ausgereifteste Markt in
Europa, was die Lkw-Finanzierung und
Wege zur Anschaffung eines Fahrzeugs
angeht. Dasselbe gilt auch für
Wartungsverträge.
Was ist sonst noch anders im britischen
Königreich? Dank unserer eigenen
Lizenzanforderungen für Speditionen
führen diese alle sechs Wochen
Sicherheitsinspektionen an den Lkw durch.
Außerdem haben wir die meisten
Verkehrskreisel in Europa.
Doch was fast jeden verwirrt, ist die
Tatsache, dass wir weiterhin auf der falschen
Straßenseite fahren, zumindest wenn es
nach Europa geht. Man sagt, das geht auf
einen alten britischen Wegelagerer zurück,
der im 18. Jahrhundert Reisende ausraubte.
Da die meisten Leute Rechtshänder sind,
wurde es üblich, sich auf der linken
Straßenseite zu überholen, weil es so viel
einfacher war, eine Pistole unter der Jacke
oder ein Schwert zu ziehen, um sich selbst
zu verteidigen. Und wir sind einfach dabei
geblieben! Dieser Grund ist für uns so gut
wie jeder andere. Denken Sie mal darüber
nach, wenn Sie das nächste Mal
Großbritannien besuchen! p
bRITISChER güTERTRANSPORT: AuF DER FAlSChEN STRASSENSEITE?
Ohne ein Bahnnetz im Staatsbesitz oder Regierungssubventionen für Fracht auf der Schiene ist der Straßentransport der dominante Träger für den Frachttransport.
Hier zahlen die Speditionen mehr für ihren Diesel als anderswo, was den stromlinienförmigen, kraftstoffsparenden Aufbau auf diesem DAF LF erklärt.
Brian Weatherley, Mitglied der Jury für den UK International Truck of the Year denkt darüber nach, warum die Briten in ihrem ganz eigenen Takt marschieren, anders als das übrige Europa …
12 INTERVIEW
IN ACTION 01 2013
m Gesamtjahr 2012 wurden auf dem europäischen
Markt (27+2) weniger als 4.000 Euro 6-Fahrzeuge
zugelassen. „Das sind weniger als 2 % des gesamten
-Lkw-Markts“, sagt Ron Bonsen. „Das liegt zum Teil daran,
dass Euro 6-Fahrzeuge zuvor nur eingeschränkt verfügbar
waren. Dies liegt wiederum an der noch immer geringen
Nachfrage: Viele Speditionen sind noch nicht davon
überzeugt, dass sie in Euro 6 investieren müssen, was
auch verständlich ist. Die Gewinnspannen im
Straßentransportgewerbe stehen unter Druck und
Euro 6-Fahrzeuge kosten durch die zusätzliche Technik
deutlich mehr als die vorhandenen Euro 5-Fahrzeuge.“
MEhR NOCh Es geht noch weiter: „Die Anreize verschie-
dener Regierungen, um Euro 6-Fahrzeuge vor dem
1. Januar 2014 auf die Straße zu bringen, sind geringer
ausgefallen als zuerst angenommen“, sagt Ron Bonsen.
„Europäische Länder wie die Schweiz, Deutschland, die
Niederlande, Frankreich und Österreich regen den Kauf von
Euro 6-Fahrzeugen vor dem 1. Januar 2014 ein wenig an,
I
Auf der IAA Nutzfahrzeugausstellung im September letzten Jahres hat DAF den neuen XF Euro 6 vorgestellt, der vor ein paar Wochen (genauer am 3. April) in Serie ging.
Für diejenigen, für die Euro 6 noch keine Option ist, sind die Euro 5-ATe-Lkw von DAF eine exzellente Alternative.
Auf der IAA Nutzfahrzeugausstellung im September letzten Jahres hat DAF den neuen XF Euro 6 vorgestellt, der vor ein paar Wochen (genauer am 3. April) in Serie ging. Lange vor dem 1. Januar 2014, an dem die neuen Euro 6-Gesetze in Kraft treten. Speditionen in ganz Europa stehen vor der Frage: Soll ich jetzt schon in Euro 6 investieren oder ist es klüger, weiter Euro 5-Fahrzeuge anzuschaffen? DAF in Action sprach mit Ron Bonsen, Mitglied der Geschäftsleitung, verantwortlich für Marketing und Vertrieb.
EuRO 5 ODER EuRO 6 DAS IST hIER DIE FRAgE.
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IN ACTION 01 2013
Ron Bonsen: „ Ab der zweiten Jahreshälfte wird bei den Herstellern wahrscheinlich zusätzliche Nachfrage nach Euro 5-Fahrzeugen herrschen, was vielleicht die Verfügbarkeit einschränkt.“
indem sie Nachlässe auf Maut oder Vignetten gewähren
oder den Kaufpreis subventionieren. Aber in anderen
Ländern bleibt es sehr ruhig.“
30 % ODER DREI MONATE Um alles noch komplizierter
zu machen, gibt es in EU-Ländern auch noch unterschied-
liche Kriterien für die Zulassungsdaten von Euro 5-
Fahrzeugen. „Viele Speditionen möchten natürlich wissen,
wie lange sie noch Euro 5-Fahrzeuge bestellen können“,
sagt Ron Bonsen. „Die EU-Direktive des Europäischen
Parlaments gibt den Mitgliedsländern zwei Optionen: die
30-%-Regel und den Dreimonatsplan. Bei der ersten
können nach dem Einführungsdatum von Euro 6 noch
30 % des vorjährigen Zulassungsvolumens von
Euro 5-Fahrzeugen zugelassen werden. Beim
Dreimonatsplan müssen nach dem 30. September 2013
produzierte Euro 5-Fahrzeuge vor Ende 2013 zugelassen
werden. Bis inklusive 30. September produzierte
Euro 5-Fahrzeuge können weiter bis Ende 2014 zugelas-
sen werden. Wie es jetzt aussieht, wählen nur die
Niederlande und das Vereinigte Königreich die
Dreimonatsregel, während die anderen die 30-%-Regel
wählen. Diese mangelnde Eindeutigkeit macht es für den
Kunden auch nicht klarer, wogegen die Hersteller wohl eine
größere Nachfrage nach Euro 5-Fahrzeugen decken
müssen, was vielleicht die Verfügbarkeit einschränkt.“
ökONOMIE-ChAMPION Obwohl das zuvor Gesagte die
zögerliche Haltung des Markts hinsichtlich Euro 6 erklärt,
bedeutet es nicht, dass die bereits der neuen Abgasnorm
entsprechenden Lkw keine gute Alternative wären. „Im
Gegenteil“, sagt Ron Bonsen bestimmt. „Im Markt gibt es
bereits reges Interesse an unserem neuen XF Euro 6. Mit
dem neuen XF ist es uns gelungen, einen Lkw zu entwickeln,
der erneut die Referenzmarke beim Fahrerkomfort setzt und
ebenso wenig verbraucht, wie unsere ATe-Euro 5-
Fahrzeuge. Dasselbe gilt für die LF und CF Euro 6-Modelle,
die vor kurzem in Birmingham vorgestellt wurden. Und für
diejenigen, für die Euro 6 noch keine Option ist, sind unsere
Euro 5-ATe-Lkw eine exzellente Alternative. In diesem
Kontext zitiere ich einen belgischen Journalisten, der nach
einer Probefahrt zu folgendem Schluss gelangte: „Der
XF 105.460 ATe ist der führende Ökonomie-Champion.
Geringer Verbrauch, viel Komfort an Bord und ein perfekt
abgestimmter Antrieb. Mit ATe besitzt DAF ein Lkw-Konzept,
das genau die Fragen der heutigen Speditionen beantwortet
und deren Anforderungen erfüllt.“ „Und dem habe ich nichts
hinzuzufügen.“ p
14 LOGISTIK
IN ACTION 01 2013
STRASSENTRANSPORT IN DAS VEREINIGTE KöNIGREICH:
ie Anzahl der Überfahrten mit Straßenfracht nach
England ist enorm. Allein zwischen Calais und Dover
pendeln mehr als 3,5 Millionen Lkw pro Jahr hin und
her. Etwa 60 % davon nutzen eine der täglich 67 Überfahrten
der drei Fährunternehmen. Die übrigen 40 % nutzen den
Kanaltunnel, der nicht nur eine recht preiswerte Passage
bietet, sondern auch den Vorteil, dass ein Lkw nur 90 Minuten
braucht, um auf dem europäischen Festland ein- und in
England wieder auszuchecken (oder andersherum). Die
Tunnelfahrt selbst dauert vom Stopp des Fahrtenschreibers
bis der Lkw wieder fährt knapp über 45 Minuten. So halten die
Fahrer die vorgeschriebene Ruhepause von 45 Minuten ein.
Nachteile sind das erhöhte Risiko für blinde Passagiere und
häufige Sicherheitschecks, besonders auf der englischen
Seite. Viele Transportunternehmen halten sich daher an die
D Devise „Halt nicht in Belgien an“ und fahren ohne
Unterbrechung bis zum gesicherten Teil des Terminals.
Von allen Routen nach England ist der 33 km breite Kanal bzw.
die Straße von Dover (je nachdem auf welcher Seite man sich
befindet) die berühmteste Querung. Und die wichtigste für
Fracht. Man kann fast jede Stunde eine Fähre erwischen.
Außerdem sind die Straßen von Belgien nach Calais erheblich
besser geworden.
MEhR uND MEhR FRAChT OhNE bEglEITuNg Doch es
geht immer mehr Fracht ohne Begleitung nach England. Das
liegt vor allem am Preis und am digitalen Fahrtenschreiber.
Man kann natürlich einen Lkw an Bord der Fähre nehmen,
aber ein Fahrer muss immer elf Stunden ruhen, wogegen die
Überfahrt aber nur sieben oder neun Stunden dauert.
Die Anzahl der Überfahrten mit Straßenfracht nach England ist enorm. Allein zwischen Calais und Dover pendeln mehr 3,5 Millionen Lkw pro Jahr hin und her.
Schwache Wirtschaft hin oder her, mit über 60 Millionen Einwohnern bleibt Großbritannien ein attraktiver Handelsmarkt. Jedes Jahr machen Millionen von Lkw-Ladungen aus ganz Europa den Sprung auf die Insel und zurück. Doch immer mehr davon ohne Fahrer.
uNbEglEITETER TRANSPORT NIMMT wEITER zu
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Übrigens gibt es auch Fähren, die weiter im Binnenland anlegen.
Cobelfret bietet Verbindungen von Zeebrügge und Rotterdam,
die die Themse hinauf bis nach Tilbury und sogar bis Purfleet
mitten in London führen. Von DFDS Seaways gibt es im Humber-
Corridor ein entsprechendes Angebot zwischen Vlaardingen und
Immingham. Die großen Fährunternehmen fahren außerdem
nach Felixstowe, dem größten Containerhafen in England. Weiter
nördlich kann auch die Fährroute von P&O zwischen Europort
und Teesport interessant sein. Und DFDS Seaways verkehrt auch
zwischen Zeebrügge und Rosyth. Es gibt also viel mehr
Anlaufhäfen als die mit den bekannten Namen wie Dover,
Harwich, Hull oder Newcastle.
zuNEhMEND MulTIMODAl Adrie Visbeen, Direktor von
Visbeen Transport, sah in den letzten Jahren dramatische
Veränderungen im Fährverkehr. „Zusammen mit DailyFresh Post
Kogeko beträgt unser Anteil etwa 40.000 Überfahrten pro Jahr.
Wir nutzen auch 26.000 Mal den Tunnel“, erklärt er. „Bereits 80 %
der Fährüberfahrten sind unbegleitet. Sonst ist es zu teuer. Das
liegt hauptsächlich an den verlorenen Stunden durch die
Regelungen für den digitalen Fahrtenschreiber, die kurze Fahrten
unnötig teuer machen.“
AllEINE DuRCh DEN TuNNEl Dagegen lässt Henk Swinkels
von Legro Transport im niederländischen Helmond seine Fahrer
2.000 Mal pro Jahr durch den Tunnel fahren. Die Firma fährt
Substrate, was ein Überbegriff für alle Sorten von Humus für
Pflanzen ist. „Wir sind der Meinung, dass die persönliche
Ablieferung der Ladung durch unsere eigenen Fahrer einen
Mehrwert darstellt“, sagt er. „Außerdem ist Sangatte in 4 Stunden
15 Minuten von Helmond aus zu erreichen. Der Fahrer fährt direkt
auf den Zug und ruht sich genau die vorgeschriebenen 45 Minuten
aus, was perfekt ist.“ Swinkels drängt seine Leute aber auch dazu,
sonst keine anderen Stopps einzulegen. „Bei uns ist es unmöglich
in den Anhänger zu kommen, aber einer meiner Fahrer hat mal
etwas auf dem Dach des Fahrerhauses gehört. Als er nachsah,
fand er einen blinden Passagier unter dem Dachspoiler versteckt.
Wie kann man das noch toppen?“ p
Henk Swinkels von Legro Transport im niederländischen Helmond lässt seine Fahrer 2.000 Mal pro Jahr durch den Tunnel fahren.
Zusammen mit DailyFresh Post-Kogeko macht Visbeen 40.000 Fährüberfahrten pro Jahr.
Von: Bert Roozendaal
Der Vorteil des Tunnels gegenüber der Fähre ist neben dem günstigen Fahrpreis, dass ein Lkw nur 90 Minuten braucht, um auf dem europäischen Festland ein- und in England wieder auszuchecken (oder andersherum).
uNbEglEITETER TRANSPORT NIMMT wEITER zu
16 PRODUKTION
IN ACTION 01 2013
ie DAF ist auch Leyland Trucks
ein Teil von PACCAR. Jeden
Tag laufen etwa sechzig Lkw
vom Band, die alle das glänzende
Emblem von DAF tragen. Davon sind ca.
vierzig LF und die übrigen CF und XF105,
die hauptsächlich für Großbritannien
bestimmt sind. „Wir exportieren weltweit
in über fünfzig Länder“, sagt Ron
Augustyn, Geschäftsführer von Leyland
Trucks. “Neben der Produktion führen wir
auch Entwicklungsaufgaben durch,
besonders für den LF.“
DAS gEhEIMNIS Jeder Besucher des
Werks ist unweigerlich beeindruckt: Es ist
hell und offen, die Böden glänzen und
das Geräuschniveau ist niedrig. Qualität
ist hier ganz klar das zentrale Thema.
Was ist das Geheimnis von Leyland?
lEylAND: TRADITION IN hIgh-TECh
w „Es gibt viele, aber unsere Philosophie als
Unternehmensteam ist eines der
wichtigsten“, sagt Augustyn.
„Ausbildung, Teamwork, Engagement
und das Übertragen der Verantwortung
auf die Mitarbeiter spielen am
Arbeitsplatz eine Hauptrolle, und das
Beste daran ist, dass diese Philosophie
den Prinzipien der Weltklassefertigung
und PACCARs eigenem PACCAR
Production System entspricht. All dies
zielt auf Qualität, kontinuierliche
Verbesserungen und eine gewichtige
Rolle der Mitarbeiter am Arbeitsplatz ab.“
Beispiele für diesen Ansatz finden sich
überall im Werk: Mitarbeiter werden
ständig über große Tafeln und Monitore
über Themen wie Qualität, Sicherheit,
Abwesenheit, die Umwelt informiert, aber
auch über Wohltätigkeitsaktionen, die
Wenn Sie in die britische Stadt Leyland hineinfahren, steht auf den Schildern, „Lkw-Fertigung seit 1896“. Die Einwohner sind sichtlich stolz auf den Pioniergeist von James Sumner, der vor 117 Jahren die „Lancashire Steam Motor Company“ gründete. Und wer 2013 das ultramoderne Werk von Leyland Trucks besucht, der versteht, warum dieser Stolz noch heute anhält.
von einem ehrenamtlichen Team namens
„The Helping Hand“ unterstützt werden.
An den Tafeln hängen auch viele Fotos
von Mitarbeitern, die für ihre eingereich-
ten Ideen ausgezeichnet wurden, wobei
auf den Fotos nie eine einzelne Person
auftritt. „Eine gute Idee ist oft das
Ergebnis von Teamwork“, erklärt
Augustyn.
kEINE QuAlITÄTSINSPEkTOREN Eine
weitere Konsequenz aus dem Ansatz von
Leyland für stetige Verbesserungen und
die Einbeziehung der Belegschaft ist das
Fehlen von Qualitäts kontrolleuren im
Produktionsprozess. Augustyn: „Die
Mitarbeiter kontrollieren ihre eigene
Arbeit. Sie erhalten über ein Display
Arbeitsanweisungen und Aufgaben, die
elektronisch abgehakt werden.“
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EuRO 6
Die Einführung von Euro 6 hat bei Leyland zu einigen Änderungen geführt.
Augustyn: „Es gibt keine Abteilung im Werk, die nicht in die Einführung von
neuen Typen eingebunden ist. Die LF, CF und XF Euro 6 ersetzen nicht die
vorhandenen Typen, sondern ergänzen die Produktpalette. Das bedeutet, dass
wir sie parallel zu den aktuellen Euro 5-Modellen produzieren. Darum müssen
wir noch flexibler sein. Zu diesem Zweck wurden mehrere zehn Millionen in
neue Produktionsanlagen investiert.“ Das PACCAR Production System (PPS)
spielt eine wichtige Rolle bei den Veränderungen im Werk. „PPS ist der einzige
Weg, solch einen komplexen Prozess zu verwirklichen“, sagt Augustyn. „Unsere
Mitarbeiter am Arbeitsplatz stehen im Mittelpunkt des PPS. Über die Methoden
und Techniken des PPS bestimmen die Mitarbeiter, wie die neuen Typen am
besten in den Produktionsprozess integriert werden können.“
Der Erfolg dieser Methode ändert aber
nichts daran, dass täglich vier Fahrzeuge
vom Band rollen, die von einem Team
von Produktkontrolleuren gründlich
umgekrempelt werden. „Jede
Abweichung ist eine Chance für uns“,
sagt Augustyn. „Weil uns jeder Defekt
zeigt, wie wir es noch besser machen
können, und dank der Dokumentation
sämtlicher Produktionsschritte ist der
Ursprung meistens leicht zu finden.“
Eine Wand voller Auszeichnungen und
Plaketten schmückt den Haupteingang
von Leyland Trucks. Darunter befindet
sich mehrfach der „Chairman’s Award for
Quality Manufacturing“. „Die prestige-
trächtigste Auszeichnung innerhalb
unseres Mutterkonzerns PACCAR“, sagt
Augustyn stolz. „Sie ist das Ergebnis
unseres fortgesetzten Engagements für
die Qualität und für stetige
Verbesserungen.“ Weiter den Gang
entlang steht eine Vitrine, die ebenfalls
viele Auszeichnungen beherbergt. Auf
welchen davon ist Leyland am
stolzesten? „Zweifellos die Shingo-
Bronzemedaille“, sagt Augustyn. „Der
Shingo-Preis gilt als die wichtigste
Auszeichnung auf den Gebieten der
Fertigungsqualität und
Produktionsprozesse. Das Magazin
Business Week hat ihn sogar den
„Nobelpreis auf dem Gebiet der
Fertigung“ genannt. 2011 nahm Leyland
zum ersten Mal teil und gewann prompt
Bronze, was zuvor erst zwei britischen
Firmen gelang.“ Aber zu gewinnen ist
nicht das wichtigste für Augustyn: „Ein
Team von Prüfern bringt Wochen damit
zu, Nachforschungen im gesamten
Unternehmen durchzuführen. Sie sind
dabei sehr gründlich und anspruchsvoll.
Es geht nicht um das Gewinnen, sondern
um die Ergebnisse ihrer Prüfung, denn
durch ihre Schlussfolgerungen und
Empfehlungen können wir uns weiter
verbessern. 2011 holten wir Bronze, also
werden wir nun versuchen, die höchste
Shingo-Auszeichnung zu erringen, den
Shingo Prize.“ p
Ron Augustyn: „Es gibt keine Abteilung im Werk, die nicht in die Einführung von Euro 6 eingebunden ist.“
Die Geschichte von Leyland Trucks reicht zurück bis 1896, als James Sumner die „Lancashire Steam Motor Company“ gründete.
Beispiel für Effizienz: computergestützte Arbeitsanweisungen.
Leyland Trucks war das erste Lkw-Werk auf der Welt mit einer Roboter-Lackiererei in einer Fließ-bandfertigungslinie. Inzwischen wurde das Konzept auch in anderen PACCAR-Werken übernommen.
Jeden Tag verlassen etwa sechzig DAF-Lkw die Fertigungslinie in Leyland.
18 TECHNOLOGIE
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DAF präsentiert eine brandneue Motoren-generation. Der neue hochmoderne PACCAR MX-11-Motor steht für die neuen Euro 6-Fahrzeuge der Baureihen CF und XF zur Verfügung.
MaxiMale leistung und effizienzer neue PACCAR MX-11-Motor liegt
vollkommen im Trend, mehr Effizienz
bei weniger Hubraum zu realisieren“,
erklärt Ron Borsboom, Vorstandsmitglied von
DAF Trucks, der auch für die
Produktentwicklung verantwortlich ist.
„11 Liter sind der ideale Hubraum, um mit
zuverlässiger einstufiger Turbo-Technik
zwischen 290 und 440 PS an Leistung zu
erreichen und die Euro 6-Anforderungen zu
erfüllen.“
zwEI ObENlIEgENDE NOCkENwEllEN
Der völlig neu konstruierte Motorblock des
PACCAR MX-11 besteht aus festem
Gusseisen mit Vermikulargraphit. Wie beim
PACCAR MX-13-Motor mit 12,9 -Litern
wurde die Funktionsintegration für höchste
Zuverlässigkeit und Haltbarkeit optimiert. So
wurden z. B. Rohrleitungen bereits in den
Zylinderblock eingegossen und an Stelle einer
separaten Common-Rail-Pumpe wurden
zwei Hochdruckpumpen in den Block
integriert. Auch das Steuergehäuse und der
Vorabscheider des Kurbelgehäuse-
Entlüftungssystems wurden fein säuberlich in
den Motorblock integriert.
Die doppelte obenliegende Nockenwelle ist
ein entscheidendes Merkmal des neuen
Zylinderkopfes, der über vier Ventile je
Zylinder und einen integrierten
Ansaugkrümmer verfügt. „Dieser Aufbau
bietet erhebliche Vorteile“, erläutert Ron
Borsboom. „Zunächst kann der Zylinderkopf
„D
EINE VöLLIG NEUE ENTWICKLUNG FÜR EURO 6 MIT EINER LEISTUNG VON 290 BIS 440 PS:
PACCAR MX-11:
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Ron Borsboom: „Der neue PACCAR MX-11-Motor liegt voll im Trend für mehr Wirtschaftlichkeit bei weniger Hubraum.“
intelligenter und robuster konfiguriert werden,
was die Langlebigkeit optimiert. Die direkte
Ventilansteuerung wirkt sich außerdem
positiv auf den Verbrauch aus, da so die
Steuerzeiten konsistent präzise bleiben.
Zusätzlich stellen die zwei obenliegenden
Nockenwellen sicher, dass die integrierte
MX Engine Brake eine herausragende
Bremsleistung liefert. Da die obenliegenden
Nockenwellen hohl konstruiert wurden, wird
auch noch Gewicht gespart - insgesamt
15 kg.“
COMMON-RAIl uND TuRbOlADER MIT vARIAblER gEOMETRIE Der neue
MX-11-Motor nutzt dasselbe Common-Rail-
System wie der PACCAR MX-13. Mit der
Common-Rail-Technologie kann ein
Einspritzdruck von bis zu 2.500 bar erreicht
werden, was den Einsatz einer Vor- oder
Nacheinspritzung oder eine Kombination aus
beiden Methoden ermöglicht. „Daraus
ergeben sich eine feinere Zerstäubung des
Kraftstoffs und weitere Möglichkeiten für die
Optimierung der Verbrennung“, erklärt
Borsboom. „Die Tatsache, dass sich die
Abgastemperatur so effektiv regeln lässt,
ermöglicht auch eine perfekte Integration von
Motor und Abgasnachbehandlungs system.
Wir verwenden einen Turbolader mit variabler
Geometrie (VTG), der sicherstellt, dass der
Motor jederzeit und im gesamten
Drehzahlbereich auf die bestmöglichen
Turbo-Einstellungen zugreifen kann, um
maximale Leistung zu liefern. Diese
Technologie wird dabei optimal und präzise
von drei Stellgliedern gesteuert: dem
Gegendruckventil, dem VTG-Turbolader und
dem AGR-Ventil. Das kompakte Design des
PACCAR MX-11-Motors ist eines seiner
Hauptmerkmale, weshalb er sich ideal für die
Baureihe CF von DAF eignet.“
AbgASNAChbEhANDluNg FüR EuRO 6
Um die strengen Emissionsanforderungen
von Euro 6 zu erfüllen, nutzt DAF einen
SCR-Katalysator und einen Dieselpartikelfilter.
„Genau wie beim 12,9-Liter-PACCAR
MX-13-Motor besteht das Ziel nicht nur darin,
die beste Abgaszusammensetzung zu
erreichen, sondern auch die ideale
Temperatur im Rußfilter“, erklärt Borsboom.
„Das Grundprinzip ist, möglichst viel passive
Regeneration des
Rußpartikelfilters zu
erreichen, indem man
den Motor dazu bringt,
ideale Bedingungen
dafür zu schaffen.
Darum wurden der
Auspuffkrümmer und
andere Kernelemente
der Auspuffanlage
eingekapselt.“ Neben der
Maximierung der Effizienz
war auch die Fahrzeug-
verfügbarkeit ein wichtiges Kriterium bei der
Entwicklung des Abgas-Nachbehandlungs-
systems. Abhängig vom Einsatz des Lkws
sind Reinigungsintervalle von bis zu
500.000 Kilometren für den Rußfilter möglich.
INTEllIgENTE löSuNgEN Der neue
PACCAR MX-11-Motor bietet viele Lösungen
für höchste Zuverlässigkeit und Sparsamkeit,
wie den einzelnen Keilrippenriemen und einen
direkt ohne Zwischenantrieb an der
Kurbelwelle befestigten Lüfter. So werden
Wartungskosten gespart, die Zuverlässigkeit
erhöht und das Gewicht und der Verbrauch
reduziert. Um die maximale Kraftstoffeffizienz
zu erreichen, wurde bei der Entwicklung
besonders darauf geachtet, Begleitverluste
zu minimieren. Beispiele dafür sind die AGR
mit geringem Gegendruck, die zweistufige
Kühlwasserpumpe und die hydraulische
Effizienz des Common-Rail-Systems. Der
intelligente Druckluftkompressor bringt das
Druckluftsystem während des Abbremsens
auf Maximaldruck, sodass es auf ebenen
Straßen oft gar nicht aktiviert werden muss.
Für maximale Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit sind die Kabelstränge
gekapselt. Der Generator und der
Kompressor der Klimaanlage sind als eine
Einheit auf dem Motor angebracht und
auch das Kraftstoffmodul mit integrierter
Heizung und automatischer
Feuchtigkeitsabscheidung ist direkt auf
dem Motor platziert.
gRöSSERE AuSwAhl AN NEbENANTRIEbEN Für den PACCAR
MX-11-Motor werden zahlreiche
Nebenantriebe angeboten. Hinten wird es
neben dem bekannten Nebenantrieb auf der
1-Uhr-Position auch eine Variante auf
der 11-Uhr-Position mit einem Drehmoment
von 250 Nm geben. Als weitere neue Option
gibt es einen Generator, der direkt auf dem
Motor angebracht werden kann und sich
somit speziell für Kühlfahrzeuge eignet.
Außerdem kann auf Wunsch eine
Hydraulikpumpe an der Vorderseite des
Motors montiert werden.
vERTEIlERvERkEhR uND SChwERTRANSPORTE Der neue
10,8-Liter Euro 6-PACCAR MX-11-Motor
wird nach dem Sommer 2013 in nicht
weniger als fünf verschiedenen
Leistungsvarianten für zwei Haupteinsatz-
gebiete angeboten. Die Versionen mit
210 kW/290 PS, 240 kW/330 PS und
271 kW/370 PS und maximal 1.200,
1.400 bzw. 1.600 Nm Drehmoment (bei
1.000–1.650 U/min) sind perfekt für den
städtischen, regionalen und nationalen
Verteilerverkehr. Für Schwertransporte gibt
es die Varianten mit 291 kW/400 PS und
320 kW/440 PS mit 1.900 bzw. 2.100 Nm
Drehmoment (bei 1.000–1.450 U/min). Der
neue PACCAR MX-11-Motor wird einer der
Kernmotoren für die vielseitige neue
CF-Baureihe mit Euro 6. Der PACCAR
MX-11-Motor stellt auch eine wertvolle
Ergänzung für die Euro 6-Baureihe des XF
von DAF dar. Der Verbrauch des 10,8-Liter-
PACCAR MX-11-Motors liegt durchschnitt-
lich bis zu 3 % unter dem ohnehin schon
sparsamen Verbrauch des 12,9-Liter-
PACCAR MX-13-Motors, während das um
180 kg geringere Gewicht die Effizienz noch
weiter erhöht, vor allem bei Schüttgut- und
Tanktransporten. p
20 KUNDE
IN ACTION 01 2013
bRIAN yEARDlEy CONTINENTAl
ür das britischen Transport-
unternehmen Brian Yeardley
Continental Limited (BYCL) liegt diese
Position im Qualitätssegment des Markts.
Dafür sprechen auch die betriebenen
Premium-Lkw und -Anhänger, das niedrige
Alter der Flotte, die hohen Standards für die
Betreuung der Fahrer und der Fracht der
Kunden sowie die Tatsache, dass ein
eigener Qualitätsdirektor beschäftigt wird.
ERSTE wAhl Geschäftsführer Kevin
Hopper glaubt, dass sich alles darum dreht,
höchste Standards zu setzen und zu halten.
„Zu unseren Kunden zählen einige der
führenden Hersteller von Chemikalien,
weißer Ware und Autoteilen in Europa“,
erklärt er. „Bei der Suche nach Unternehmen
für den Transport der Güter über den ganzen
Kontinent sind die Unternehmen wählerisch
und ihre Erwartungen sind hoch. Daher
müssen wir diese Erwartungen mit den
besten Fahrzeugen und Anhängern in den
Händen von gut ausgebildeten und
motivierten Fahrern erfüllen. Und obwohl die
Kosten für diese Kunden ein wichtiger
Faktor sind, haben Qualität und
Zuverlässigkeit des Service meist die
höchste Priorität.“ Die kürzlich erfolgten
F
Kevin Hopper: „Unsere DAFs helfen uns dabei, unsere hohen Standards zu halten und leisten in der Endabrechnung einen höchst positiven Beitrag.“
Im heutzutage dicht gedrängten und hart umkämpften Transportmarkt hängt der Erfolg von der Positionierung ihres Unternehmens an genau der richtigen Stelle ab und nicht davon, es Allen recht machen zu wollen.
„ DIE höChSTEN STANDARDS SETzEN“
21
IN ACTION 01 2013
Investitionen in 100-Kubikmeter-Mega-
Kühlauflieger mit Schiebeplanen sind ein
gutes Beispiel für die Bemühungen der
Firma, diesen Anforderungen gerecht zu
werden. Sie dienen zum Transport von
Chemikalien auf Wasserbasis, die empfind-
lich auf Temperaturschwankungen reagieren
und die nun unter genau den Bedingungen
befördert werden, die ihren perfekten
Zustand gewährleisten - unabhängig vom
Wetter.
PREMIuM-MARkE Seit die Firma 1975
den Betrieb aufnahm, wurden immer Lkw
von Premium-Marken angeschafft. 2011
stieß eine DAF XF105 Super Space
Cab-Zugmaschine zur Flotte, um die
Fertigungsqualität, die Leistung auf der
Straße (besonders den Verbrauch), die
Akzeptanz bei den Fahrern und die
Serviceunterstützung im Markt zu testen.
Vom Stützpunkt des Unternehmens in
Yorkshire und vom Depot in Kent wurde der
Lkw in ganz Europa eingesetzt, bis tief nach
Italien, Portugal und Südspanien, um eine
gründliche Analyse zu ermöglichen. Die
Ergebnisse übertrafen die Anforderungen
der Firma bei Zuverlässigkeit und
Fahrerkomfort aber besonders beim
Verbrauch, der mit 27,2 Litern pro 100 km
über 10 % geringer war als bei den
sparsamsten Lkw der Flotte mit denselben
Aufgaben. Die Serviceunterstützung konnte
jedoch nicht getestet werden, da der Lkw
seine Aufgaben tadellos erfüllte, ohne jemals
auszufallen.
bESTElluNgEN Die Fahrer mochten den
großen DAF ebenfalls. Bei z. T. mehreren
Wochen am Stück im Lkw empfanden die
Fahrer die großzügigen Abmessungen des
Super Space Cab und die hohe Qualität der
Ausstattung als höchst komfortable
Umgebung. Die guten Leistungen des
Test-XF105 resultierten in Bestellungen
für weitere vier Stück, von denen drei
Linkslenker sind. Bei geschätzten
6000 Litern weniger Diesel pro Lkw und Jahr
ergibt sich ein erheblicher finanzieller Vorteil
über die vier Jahre Nutzungsdauer im
Unternehmen. Ein guter Wiederverkaufswert
ist ebenfalls positiv für die Gesamtkosten-
rechnung.
EuRO 6 Nach 2013 müssen die in Zukunft
von BYCL gekauften DAFs die Abgasnorm
Euro 6 erfüllen. Diese Aussicht beunruhigt
Kevin Hopper nicht übermäßig, in gewisser
Weise sieht er es sogar positiv. „Im
Transportwesen müssen wir uns schon seit
längerer Zeit mit gesetzlichen und tech-
nischen Änderungen auseinandersetzen“,
sagt er. „Dies ist nur eine weitere. Viele
unserer Kunden - insbesondere aus der
Chemiebranche - legen die Messlatte für
sauberere und umweltfreundlichere
Betriebsstandards sehr hoch und erwarten
auch von uns weniger Umwelt-
verschmutzung. In dieser Hinsicht gibt es
vieles, auf das unsere Branche stolz sein
kann. Feinstaub-, NOx- und CO2-
Emissionen sind inzwischen sehr viel
geringer als noch vor ein paar Jahren und
werden sich mit Euro 6 weiter verringern.“
OPTIMISMuS Beim Blick in die Zukunft
erwartet Kevin Hopper, dass 2013 ein
schweres Jahr wird, angesichts der
andauernden wirtschaftlichen Unsicherheit
in Europa. Doch er bleibt optimistisch und
investiert weiter in neue Lkw und Anhänger,
um die Verträge an Land zu ziehen, bei
denen die Qualität des Service entschei-
dend ist.
„Wir sind stolz auf die Qualitätsstandards,
nach denen wir arbeiten sowie auf unseren
Ruf, die Marke und das Image“, sagt er.
„Und unsere DAFs helfen uns dabei, diese
Standards zu halten und leisten in der
Endabrechnung einen höchst positiven
Beitrag.“ p
1Die guten Leistungen des Test-XF105 führten zur Bestellung von vier weiteren.
22 FIRMENPROFIL
IN ACTION 01 2013
runo Marquets Büro spiegelt die
„Hands-on-Mentalität“ bei SARLAT
wider: Sein Schreibtisch ist einfach
und es gibt nirgends irgendwelche
Schnörkel. „Ich würde mein Geld eher
dafür ausgeben, unseren Service zu
perfektionieren“, sagt er. Und genau das
tut man bei SARLAT: „An unseren drei
Standorten verfügen wir über eigene
Kühlhäuser, damit die Temperaturkette
nicht unterbrochen wird“, fährt Bruno
Marquet fort. „Alle unsere Lkw sind mit
einem System ausgestattet, das die
Temperatur im Anhänger kontinuierlich
überwacht und bei Abweichungen sofort
Alarm schlägt. In unserem Geschäft gibt
die Qualität den Ausschlag, und jedes
Grad wärmer oder kälter kann entschei-
Mit Hauptsitz in Plan-les-Ouates, nahe der Schweizer Metropole Genf, spezialisiert sich die Schweizer Transportfirma SARLAT auf den Transport von Tiefkühlkost. Seit der Gründung vor über 40 Jahren hat die Firma eine Führungsposition in diesem Marktsegment eingenommen, wie der Geschäftsführer Bruno Marquet erklärt.
SARlAT: SChwEIzER QuAlITÄT
dend sein. Daher kümmern wir uns lieber
selbst um alle Glieder der Kette.“
PhIlOSOPhIE Diese Philosophie ist ein
Kernfaktor für den Erfolg von SARLAT. Der
nüchterne Ansatz des Unternehmens
spiegelt sich auch in der Zusammensetzung
der eigenen Flotte wider: Seit über 30 Jahren
besitzt die Firma DAFs. Dass DAF in den
frühen Achtzigern die erste Wahl einer
Schweizer Transportfirma wurde, war
damals ganz und gar nicht die Norm, denn
DAF war noch relativ unbekannt. „Trotzdem
war das eine bewusste Entscheidung“, sagt
Bruno Marquet. „Geringer Verbrauch und
niedrige Betriebskosten waren schon immer
wichtige Kaufargumente für uns, auch als
andere diese Punkte noch nicht so hoch
ansetzten. Am Anfang hatten wir noch
andere Marken in der Flotte, aber unsere
eignen Vergleichstests haben wiederholt
gezeigt, dass DAF am besten war. Die Lkw
aus Eindhoven sind wirtschaftlich und die
Wartungskosten sind niedrig. Seit 15 Jahren
besteht unsere Flotte ausschließlich aus
DAFs, genauer gesagt aus 44 Lkw der
Baureihen LF, CF und XF.“
bEvORzugT Die Bevorzugung von DAF
wird auch an anderer Stelle deutlich: In der
Werkstatt von SARLAT steht ein wunder-
schöner DAF aus den 60ern. „Habe ihn
selbst restauriert“, sagt Bruno Marquet
stolz. Die Zuneigung zu DAF ist auch bei
den Fahrern tief verwurzelt. „Unsere Fahrer
sind sehr loyal“, meint Marquet. „Die ersten
drei Fahrer, die wir 1974 eingestellt haben,
arbeiten noch immer hier. Ich denke, das
liegt vor allem an der Lkw-Marke, die sie
fahren. Die Fahrer lieben ihre DAFs.
Außerdem bestelle ich bei jedem neuen
DAF eine Reihe von Komfortausstattungen
für den Fahrer mit, was ebenfalls hilft. Jeder
Fahrer hat sein eigenes Fahrzeug und geht
deshalb besonders sorgsam damit um.
Dies schlägt sich letztendlich auch in den
Betriebskosten nieder.“
EuRO 6 Natürlich besteht die gesamte
Flotte von SARLAT aus Euro 5-Fahrzeugen.
Bruno Marquet: „Die Maut in der Schweiz
(LSVA) gibt Anreize dafür, möglichst saubere
Lkw einzusetzen, denn je sauberer, desto
geringer die Maut.“ Was denkt er über
Euro 6, ab 1. Januar 2014 gültig in ganz
Europa? „Die Schweiz ist immer Vorreiter bei
der Umweltgesetzgebung“, so Bruno
b
Bruno Marquet: „Geringer Verbrauch und niedrige Betriebskosten waren schon immer sehr wichtige Kaufargumente für uns.“
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IN ACTION 01 2013
Marquet. „Und das spiegelt sich in der LSVA
wieder. Schon letztes Jahr entschied die
Schweiz, Euro 6-Fahrzeugen 10 % der Maut
zu erlassen. Das ermutigte die Firmen, die
Fahrzeuge schneller zu erneuern und so die
Feinstaubemissionen weiter zu senken. Wir
erwägen gerade, ob es sich für uns lohnt,
jetzt Euro 6-DAFs anzuschaffen. Ich habe
mir inzwischen den neuen Euro 6-XF
angeschaut und bin ziemlich beindruckt. Ich
war verblüfft, dass die DAF-Entwickler in
Eindhoven das Zusatzgewicht für Euro 6 auf
nur 90 Kilo begrenzen konnten. Und auch
beim Fahrerkomfort setzt der XF neue
Maßstäbe. Ich bin für diese beiden
Argumente sehr empfänglich.“ p
Seit 15 Jahren betreibt Sarlat eine Flotte, die nur aus DAF-Lkw besteht.
Dieser wunderschöne DAF aus den 60ern wurde von Bruno Marquet selbst restauriert.
24 KOMPONENTEN
IN ACTION 01 2013
ls Leo Spierings 1987 den ersten
mobilen Faltkran entwickelte,
reagierte der Markt höchst
skeptisch. Der einzige Weg, die
konservative Kranwelt zu überzeugen,
waren zahlreiche Vorführungen, die
letztendlich zum Erfolg führten. Ein
Faltkran von Spierings erledigt dieselbe
Arbeit wie ein viel schwererer
Teleskopkran, nur schneller und
effizienter. Ein Faltkran steht aufrecht
neben der Baustelle und nicht wie ein
schwerer Hydraulikzylindermast in einem
spitzen Winkel. Dadurch braucht ein
Faltkran viel weniger Platz auf einer
Baustelle oder im Stadtzentrum. Durch
das Prinzip der Gewichtaufnahme durch
den senkrechten Mast, ist ein Faltkran
von Spierings auch viel leichter als ein
vergleichbarer Teleskopkran. Ein weiterer
Vorteil ist, dass keine zusätzlichen Lkw
mit Ballast benötigt werden, weil der Kran
von Spierings diesen bereits mitbringt.
Spierings aus Oss in den Niederlanden ist weltweit führend bei mobilen Faltkranen. Auch die Motoren der eindrucksvollen Maschinen, die über 80 Tonnen wiegen können, stammen aus den Niederlanden: der PACCAR MX-Motor, entwickelt und gebaut von DAF.
SPIERINgS,
A wElTwEIT Das Konzept von mobilen
Faltkranen konnte sich letztendlich
durchsetzen, und inzwischen ist dieser
Krantyp weltweit bekannt. Spierings
arbeitet global, und 80 % der
Gesamtproduktion werden exportiert. Im
Jahr verlassen etwa 50 Maschinen das
Werk in Oss. Dazu zählen auch aufbereitete
Krane. Falls erforderlich, werden die
eingetauschten Maschinen ganz neu
aufgebaut und mit neuer Technik ausgerüs-
tet, wodurch sie sich praktisch nicht mehr
von neuen Kranen unterscheiden. Dank
dieses Konzepts wandern Faltkräne von
Spierings praktisch nie auf den Schrott und
neue Kunden können relativ günstig in das
Konzept einsteigen.
hERvORRAgENDE TEChNIk MIT DAF-POwER
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IN ACTION 01 2013
PACCAR MX Alle Krane von Spierings sind
mit einem von DAF entwickelten und
gebauten PACCAR-Motor ausgestattet.
„Wir haben seit der Gründung 1987 immer
Motoren von DAF eingesetzt“, sagt Philipe
Chavernac, Leiter von Marketing und
Verkauf bei Spierings. Die Krane reichen von
78 bis 263 Metertonnen auf drei bis sieben
Achsen. Der schwerste Kran von Spierings
wiegt bis zu 84 Tonnen. „Für uns ist der
MX-Motor eine extrem zuverlässige
und - vielleicht noch wichtiger - kompakte
Kraftquelle“, sagt Chavernac. „Das ist
wichtig, weil in unseren Fahrgestellen wenig
Platz ist. Außerdem ist das globale Netzwerk
von PACCAR/DAF sehr wichtig für uns.
Ausfallzeiten durch technische Probleme
sind für unsere Kunden nicht akzeptabel,
und dabei ist das Netzwerk ausschlagge-
bend. Darüber hinaus profitieren unsere
Kunden vom niedrigen Verbrauch der
PACCAR-Motoren, was auch sehr wichtig
ist. Die technische Ausgereiftheit der
MX-Motoren und die Leistungen der
DAF-Organisation sind eine perfekte
Kombination.“ p
5Etwa 50 Maschinen verlassen jedes Jahr das Werk in Oss.
26 ABSCHNITT
IN ACTION 01 2013(*) The EU tire label grades shown relate to the specific tire and size shown in the illustration. Label values on other sizes and types may vary.
GOODYEAR Marathon LHS II+, LHD II+and LHT II. The most fuel-efficient steer, drive and trailer tires we’ve ever made.
With LHS II+, LHD II+ and LHT II Max Technology, your trucks won’t need to refuel as often. As well as giving excellent performance on wet roads, the new Silefex compound in Marathon tires helps lower their rolling resistance, meaning less petrol is used. We’re watching over you, innovating tire technologies, so you can concentrate on the road ahead. www.goodyear.eu/truck
GOODYEAR Marathon LineThe fuel ef�cient solution forlong haul applications
M A D E T O F E E L G O O D .
Marathon LHS II+315/70R22.5 HL
Marathon LHD II+315/70R22.5
Marathon LHT II385/55R22.5
(*) (*) (*)
GOODYEAR MarathonDie kraftstoffsparende Bereifung für den Fernverkehr
(*) Die EU-Reifenlabel gelten für die abgebildeten Reifengrößen und –Modelle. Labelwerte anderer Reifengrößen bzw. -Modelle können abweichen.
GOODYEAR Marathon LHS II+, LHD II+ und LHT II. Die sparsamsten Reifen, die wir je entwickelt haben.
Mit den neuen Max Technology Reifen LHS II+, LHD II+ und LHT II lassen Sie öfter mal einen Tankstopp aus. Denn neben hervorragenden Fahreigenschaften bei Nässe haben Sie, dank der Silefex-Laufflächenmischung, einen besonders niedrigen Rollwiderstand. Weniger Rollwider-stand bedeutet weniger Kraftstoffverbrauch. Wir entwickeln die Reifen der Zukunft. Sie fahren. www.goodyear.eu/truck
27PACCAR WORLD
IN ACTION 01 2013(*) The EU tire label grades shown relate to the specific tire and size shown in the illustration. Label values on other sizes and types may vary.
GOODYEAR Marathon LHS II+, LHD II+and LHT II. The most fuel-efficient steer, drive and trailer tires we’ve ever made.
With LHS II+, LHD II+ and LHT II Max Technology, your trucks won’t need to refuel as often. As well as giving excellent performance on wet roads, the new Silefex compound in Marathon tires helps lower their rolling resistance, meaning less petrol is used. We’re watching over you, innovating tire technologies, so you can concentrate on the road ahead. www.goodyear.eu/truck
GOODYEAR Marathon LineThe fuel ef�cient solution forlong haul applications
M A D E T O F E E L G O O D .
Marathon LHS II+315/70R22.5 HL
Marathon LHD II+315/70R22.5
Marathon LHT II385/55R22.5
(*) (*) (*)
GOODYEAR MarathonDie kraftstoffsparende Bereifung für den Fernverkehr
(*) Die EU-Reifenlabel gelten für die abgebildeten Reifengrößen und –Modelle. Labelwerte anderer Reifengrößen bzw. -Modelle können abweichen.
GOODYEAR Marathon LHS II+, LHD II+ und LHT II. Die sparsamsten Reifen, die wir je entwickelt haben.
Mit den neuen Max Technology Reifen LHS II+, LHD II+ und LHT II lassen Sie öfter mal einen Tankstopp aus. Denn neben hervorragenden Fahreigenschaften bei Nässe haben Sie, dank der Silefex-Laufflächenmischung, einen besonders niedrigen Rollwiderstand. Weniger Rollwider-stand bedeutet weniger Kraftstoffverbrauch. Wir entwickeln die Reifen der Zukunft. Sie fahren. www.goodyear.eu/truck
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Kenworth Feiert 2013 Den 90. gEbuRTSTAg
Die Kenworth Truck Company feiert im Jahr 2013 den 90. Jahrestag der Gründung. In
seinem ersten Jahr hat der kleine Lkw-Hersteller aus Seattle nur 78 Sechszylinder-Lkw mit
Benzinantrieb gefertigt. Seitdem hat Kenworth über 900.000 Lkw produziert. Kenworth
war der erste Lkw-Hersteller, der bereits 1933 standardmäßig Dieselmotoren einbaute und
kam 1936 als erster mit einer Schlafkabine auf den Markt. Der Kenworth T600A galt 1985
als erster wirklich aerodynamischer Klasse-8-Lkw als Durchbruch in der Branche. Ein Jahr
später wurde der Kenworth T800 eingeführt und genießt seitdem allgemeine Anerkennung
als Kipper, Betonmischer, Holz- und extremer Schwertransporter. Letztes Jahr wurde der
Rekord von 250.000 produzierten T800 erreicht und gefeiert.
Auf der Mid-America Trucking Show 2012 hat Kenworth mit der Einführung des völlig
neuen Kenworth T680, dem bisher aerodynamischsten Lkw des Unternehmens, die
Aerodynamik wiederum deutlich verbessert. Der T680 mit PACCAR MX-13-Motor wurde
von den American Truck Dealers (ATD) bei der jährlichen ATD-Tagung und -Ausstellung in
Orlando, Florida zum „Heavy Duty Commercial Truck of the Year“ des Jahres 2013 ernannt.
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tmc trAnsPortAtion nimmt Den ersten 579 in emPFAng uND bESTEllT wEITERE 1.500 zugMASChINEN
Peterbilt Motors Company liefert das erste Modell des 579 an TMC Transportation in Des Moines, Iowa aus. Das
Modell 579, Peterbilts neuestes Produkt unter der Bezeichnung SmartWay®, wurde für optimalen Verbrauch, erhöhte
Zuverlässigkeit und verbesserten Fahrerkomfort konstruiert.
TMC Transportation wurde nicht nur die Auslieferung des ersten Modells 579 zuteil, sondern bestellte auch weitere
1.500 Fahrzeuge. Dabei wurden der günstige Verbrauch und die frühen Rückmeldungen der Fahrer zu Komfort und
Behaglichkeit der Innenausstattung von Fahrerhaus und Schlafkabine als Gründe genannt.
1Der völlig neue Kenworth T680.
IHRE RENTABILITÄT IST UNSER ZIEL
DAF ATe (Advanced Transport Effi ciency) verbessert maßgeblich die
Transporteffi zienz dank innovativer Lösungen in der Motorentechnologie
und Aerodynamik. ATe unterstreicht das Ziel von DAF, maximale Effi zienz
und optimalen Kraftstoffverbrauch mit minimaler Umweltbelastung zu
vereinen. Überzeugen Sie sich selbst von den Vorteilen der ATe-Technologie
und fragen Sie Ihren DAF-Partner. Denn Ihre Rentabilität ist unser Ziel.
Weitere Informationen fi nden Sie auch auf unserer Homepage unter
www.daftrucks.de/ate
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