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Heimzeitung NOVITA - Seniorenzentrum Hohenwart Juli 2020

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Heimzeitung

NOVITA - Seniorenzentrum Hohenwart

Juli 2020

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NOVITA - Seniorenzentrum Hohenwart

Ausgabe Juli 2020

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INHALTSVERZEICHNIS Seite

Vorwort Einrichtungsleitung Frau Engel 3

Geburtstage / Erdbeerfest 4

Seelsorge / Trauer / Kalenderblatt Juli / Allerlei 5/6/7

Sternzeichen / Zeitsprung 8/9

Corona-Virus / Beschäftigung 10/11

Nachruf / Rosen-Symbolik 12/13

Farben der Rosen / Lieder-Rätsel 14/15/16

Hausnachrichten 17

„Wir für uns!" - Seite für die Mitarbeitenden 18

Gedichte / 1920er Jahre / Humor / Impuls 19/20/21

Humor / Märchen 22/23/24

Kreuzworträtsel / Schlagersänger 25/26

Brückenwörter / Lösung 27/28

Impressum:

Redaktion: Ingeborg Kufer

Verantwortlich: Annika Engel, Einrichtungsleitung

Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt.

NOVITA – Seniorenzentrum Hohenwart GmbH

Goethestraße 18, 86558 Hohenwart

Tel: 08443 / 916304-0 Fax: 08443 / 916304-79

E-mail: [email protected] Homepage: www.seniorenzentrum.by

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Ausgabe Juli 2020

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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

liebe Leser unserer Zeitung!

Den Juli, den siebten Monat des Jahres, verbringen die meisten Menschen im Freien. Die Sonne brennt warm und freundlich vom Himmel; Gärten stehen in vollen Pracht; überall tummeln sich zwit-schernde Vögel…Vielleicht hören Sie durch Ihr offenes Fenster auch das lachende Geschrei von Kindern. Jetzt, im Sommer, ist für sie natürlich eine der schönsten Zeiten gekommen. In den Ferien können sie den ganzen Tag draußen spielen; die Badesaison ist eröffnet; der Eismann lockt … Was könnte es Schöneres geben?

Da fällt es sehr schwer, sich in den eigenen vier Wänden zu be-gnügen. Sich zu wünschen, man könnte noch einmal wie früher draußen umherstreifen … wie die Kinder spielen, oder wie Verlieb-te Hand in Hand zu einer Parkbank schlendern … während man doch selbst oft ans Bett oder an einen Sessel gebunden ist.

Heute möchten wir Sie deshalb nach Ihren Erinnerungen fragen. Wie haben Sie früher den Som-mer erlebt? Was haben Sie als Kind draußen angestellt? Haben Sie Banden gegründet? Im Bach geplanscht? Oder mußten Sie vielleicht Ihren Eltern auf dem Feld helfen? Wie hat der Som-mer für Sie gerochen, wie hat er geschmeckt? Welche Geräusche verbinden Sie mit ihm? Welche Bilder steigen vor Ihnen auf, wenn Sie an die Sommer vergangener Jahre zurückdenken? Welche Freunde waren an Ihrer Seite?

Haben Sie früher vielleicht Urlaub im Ausland gemacht? Wo sind Sie besonders gerne hingefahren? Und wie haben Sie die Som-mer mit Ihrer eigenen Familie verbracht?

Ihre Annika Engel, Einrichtungsleitung

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Ausgabe Juli 2020

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Geburtstage im Haus Frau Anna Wolf 02.07.1938

Frau Ingrid Kellermann 23.07.1944

Herzlichen Glückwunsch _____________________________________________________

Unser Erdbeerfest 2020

Trotz Corona

hatten

wir Spaß!

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Gottesdienst im Haus

Leider können aufgrund der Maß-

nahmen zur Corona-Krise nur ver-einzelt Gottesdienste im Freien stattfinden!

An jedem Sonntag wird aber im Fernsehen – im ZDF

um 9.30 Uhr - abwechselnd ein katholischer oder ein evangelischer Gottesdienst gesendet. ___________________________________________________________

In stiller Anteilnahme

nehmen wir Abschied von

Frau Philomena Kanschat 13.06.2020

Frau Ingeborg Trum 17.06.2020

Herrn Hubert Bergmann 19.06.2020

Frau Rosa Ottinger 21.06.2020

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Kalenderblatt Juli 2020

Von jeher ist der Juli der heißeste Monat des Jahres. Das ist schön für die Kinder, die nun bald ihre Schulferien genießen – aber auch beschwerlich für die Bauern, bei denen die Ernte jetzt Hochsaison hat! Sie müssen auf dem Acker unter sengender Son-ne schwitzen.

Gerade auch für ältere Menschen stellt die Julihitze eine Belastungsprobe dar. Mattigkeit und Schwindel stellen sich jetzt schneller ein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie gut auf sich achten.

Dazu gehört besonders, viel zu trinken, damit Ihr Körper nicht austrocknet. Wenn Sie die Probe machen möch-ten, kneifen Sie sich einmal in die Haut Ihres Unter-arms. Die Falte, die dabei entsteht, sollte sofort wieder verschwinden. Bleibt sie bestehen, heißt dies, dass Ih-nen Flüssigkeit fehlt.

Außerdem: Vermeiden Sie Anstrengung! Ruhig in Ihrem Sessel zu sitzen, ist jetzt kein Zeichen für Faulheit, sondern eine Vorsichts-maßnahme. Das muss nicht langweilig sein, denn vor dem Fenster gibt es meist viel zu beobachten!

Lehnen Sie sich also entspannt zurück – erfreuen Sie sich an dem bunten Treiben draußen – und genießen Sie die sommerliche Wärme bei einem leckeren Stück Obstkuchen!

Mo Di Mi Do Fr Sa So

1 2 3 4 5

6 7 8 9 10 11 12

13 14 15 16 17 18 19

20 21 22 23 24 25 26

27 28 29 30 31

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Unser Garten Der Juli ist einer der üppigsten Erntemonate. So viele reife Früchte und Gemüse bietet uns die Natur nun dar! Das fängt bei leckeren Kirschen und Pfirsichen an und hört bei saftigen Tomaten noch lange nicht auf. Jetzt ist die Zeit gekommen, als Gärtner so richtig die Vorratskisten zu füllen.

Tiere im Juli Wenn es mehrere Wochen lang nicht geregnet hat, tun sich viele Tiere schwer damit, Wasser zu finden. Pfützen und Tümpel trock-nen aus – und der nächste Fluss ist oft weit entfernt! Gerade kleinen Tieren, wie z. B. Bienen, machen die langen Strecken zu schaffen. Wer ihnen etwas Gutes tun möchte, stellt eine kleine Schale mit Wasser hin.

Berühmte Geburtstagskinder Am 10. Juli 1895 erblickte Carl Orff das Licht der Welt. Der deutsche Komponist wurde vor allem für seine "Carmina Burana" berühmt. Jetzt wäre er 125 Jahre alt.

Der österreichische Komponist Gustav Mahler wurde am 7. Juli 1860 geboren. Das war vor genau 160 Jah-ren. Er verfasste viele Sinfonien, darunter auch "Das Lied von der Erde".

Rückblick: Vor 70 Jahren Tuffi war eine Elefantendame edler Herkunft. Ihre Eltern hatten ei-nem indischen Fürsten gedient. Sie selbst arbeitete für den Zirkus Althoff. Im Juli 1950 sollte sie als Werbeeffekt in der Wuppertaler Schwebebahn fahren! Das ging nur kurz gut, dann bekam Tuffi in dem überfüllten Abteil Panik. Sie durchbrach die Seitenwand und stürzte in den tiefer liegenden Fluss. Glücklicherweise blieb sie unverletzt. Medienwirksam war die Aktion aber ganz sicher! Erinnern Sie sich noch an die Zeitungsmeldung?

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Sternzeichen

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Zeitsprung: Atombombe Trinity – Test vor 75 Jahren

Menschen haben seit jeher Krieg geführt. Die Mittel, die sie dazu verwendeten, haben sich im Laufe der Jahrtausende jedoch stark verändert. Während Steinzeitmenschen noch mit Keulen aufeinan- der einhieben, waren bei den alten Römern Speere beliebt (lat. 'pilum'). Im Mittelalter kamen dann Kanonen hinzu; während des Zweiten Weltkriegs wurden Bomber eingesetzt. Eine der moderns-ten (und tödlichsten!) Erfindungen ist die Atombombe. Sie vereint die Sprengkraft einer Bombe mit der Strahlung von Radioaktivität.

Vereinfacht ausgedrückt, befinden sich im Inneren der Bombenhül-le zwei Päckchen aus radioaktiv wirkendem Material, z. B. Uran oder Plutonium. Diese richten an sich noch keinen Schaden an. Durch die Zündung eines normalen Sprengstoffs werden diese beiden Päckchen jedoch zusammengeworfen. Beinahe augen-blicklich beginnt eine atomare Kettenreaktion, bei der eine unfass-bare Energie freigesetzt wird. Die stärkste US-Bombe verfügt über rund 11 Tonnen Sprengkraft. Atombomben können 15 Kilotonnen erreichen – das sind 15 000 Tonnen.

Entwickelt wurde die Atombombe in den letzten Jahren des Zwei-ten Weltkriegs unter der Leitung Robert Oppenheimers in den USA. Am 18. Juli 1945, also vor genau 75 Jahren, erfolgte zu Ver-suchszwecken die erste oberirdische Zündung. Der Code-Name des Projekts war "Trinity" (dt. Dreifaltigkeit). Als Testort wurden die White Sands Proving Grounds im amerikanischen Bundesstaat Neu-Mexiko gewählt. Die Sprengung erfolgte morgens um 5:30 Uhr. Menschen konnten eine feuerrote Wolke beobachten, die sich

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in der typischen Pilz-Form bis zu zwölf Kilometer hoch über der Region spannte. Ihre tödliche Kraft sollte alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen.

Die umliegenden Anwohner waren über den Versuch nicht be-nachrichtigt worden; ihnen sagte man, dass versehentlich ein mili-tärisches Munitionslager explodiert sei. Sie wunderten sich über den noch tagelang andauernden "Fall-Out", d.h. den Niederschlag von merkwürdigem (radioaktivem!) Staub. Die schleichenden Folgen waren furchtbar: In den kommenden Jahren entwickelten immer mehr Rinder merkwürdige Erkrankun-gen. Die Säuglingssterblichkeit stieg rasant an. Viele Menschen, die im Laufe ihres Lebens an Krebs erkrankten, führten dies auf die Schädigung durch die Strahlung zurück.

Aus militärischer Sicht verlief die Test-Sprengung jedoch erfolg-reich, und somit wurde grünes Licht gegeben für den Abwurf der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki … Diese führten zu der Kapitulation Japans und damit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

Heute sind nur noch sehr wenige Staaten im Besitz von Kernwaf-fen. Deutschland hat, wie die meisten europäischen Länder, da-rauf verzichtet.

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Schutz vor dem Corona-Virus

Liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner,

damit das gefürchtete Corona-Virus in

unserem Seniorenzentrum weiterhin

keine Angriffsmöglichkeit hat, achten

Sie bitte unbedingt auf bestmöglichste

Hygiene durch häufiges gründliches

Händewaschen.

Halten Sie Abstand!

Dies alles dient Ihrem persönlichen

Schutz und dem Schutz der Anderen!

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis!

Sie meistern diese außerge-

wöhnliche Zeit mit großer

Gelassenheit und Zuversicht…

Herzlichen Dank!

Hoffentlich kann möglichst bald wieder

Normalität einkehren! ==================================================================

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Beschäftigungsangebote

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

inzwischen können wir wieder sporadisch in kleinen

Gruppen Sitzgymnastik, Gedächtnistraining und CD-

Wunschkonzerte anbieten. Auch die Malgruppe legt

wieder los…

Dies ist nur getrennt nach Wohnbereichen erlaubt.

Solange die Corona-Krise besteht, müssen wir aller-

dings weiterhin die meisten Gruppenangebote und

Veranstaltungen ausfallen zu lassen!

Stattdessen wird das Team der sozialen Betreuung,

wie bereits bisher, vermehrt Einzelbetreuungen und

Spaziergänge anbieten…

Wir bitten um Ihr Verständnis!

Und hoffen darauf, Ihnen bald wieder Ihr gewohntes

Beschäftigungsprogramm und abwechslungsreiche

Veranstaltungen anbieten zu können…

Sobald sich die Lage ändert, werden Sie über Plakate informiert.

Ingeborg Kufer, Betreuungsleitung

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Wir trauern um unsere langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin

Frau

Rosa Ottinger

Sie war in unserem Seniorenzentrum vielseitig tätig. - Außer als Mesnerin und Lektorin bei den Gottesdiensten, stand sie den Menschen als Sterbebegleiterin zur Seite.

Als wichtige Ansprechpartnerin für die Senioren in der Cafeteria war sie mit Freude und Elan Unterhalterin, Zuhörerin, Vorleserin, Spielleiterin bei Spiele-Nachmittagen und Quizmasterin beim Lesetreff.

Sie erledigte mit und für die Bewohner*innen Be- und Versorgungs-Fahrten.

Im Advent schrieb sie alle Adressen der Weihnachtspost unseres Hauses.

Nachdem sie 2018 selbst als Bewohnerin bei uns eingezogen war, übernahm sie die Begrüßung unserer neuen Gäste.

Liebe Rosa, Du warst mit den Bewohner*innen und auch den Mitarbeiter*innen unseres Hauses

aufs Herzlichste verbunden und immer da, wenn man Dich brauchte

– und das 13 Jahre lang!

Wir werden immer gerne an Dich denken!

Herzlichen Dank!

Annika Engel Inge Kufer

Einrichtungsleitung Betreuungsleitung

„Die Ros ist ohn Warum; sie blühet, weil sie blühet, sie acht nicht ihrer selbst,

fragt nicht, ob man sie siehet.“ Angelus Silesius (1624 - 1677)

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Die Rose in der christlichen Symbolik

Auf christlichen Gräbern in den Katakomben findet man Blumen- und Rosendarstellungen als Zeichen des Paradieses und der Auf-erstehungshoffnung. Seitdem die Rose zur christlichen Symbolpflanze wurde, findet sie bei der Gestaltung von Kirchen Berücksichtigung. Sei es als Schnitzwerk auf Beichtstühlen, als Ausdruck für Geheimhaltung und Schweigen, oder als Fensterrose in gotischen Kathedralen. Alte Kulte wurden im neuen Gewand aufgenommen; alle Attribute und selbst einzelne Mythen gingen auf die Jung-frau Maria, die Gottesmutter über. So hat die Rose als Sinnbild der Gottes-mutter auch ihren festen Platz in der Ikonographie. Man „heiligte" die Rose als Sinnbild Mariens. Maria wird durch die dornenlose Rose als Immaculata und frei von der Erbsünde ausgezeich-net. Die weiße Rose gilt als Symbol ih-rer Jungfräulichkeit, während die rote Rose mit der Anteilnahme Marias an der Passion ihres Sohnes und dem Blut Christi assoziiert wird. Der Rosenkranz begleitete das Gebet der Gläubigen und setzte dieses mit der Entfaltung der Rose gleich („Rosenkranzmadonna", Maria als Rosenkranzkönigin). Um 1085 n. Chr. wurde erstmals eine Schnur mit aufgezogenen Steinen als Zählkette für wiederholt gesprochene Gebete in der Lateinischen Kirche erwähnt. Später bestanden die Glieder des Rosenkranzes angeblich aus Rosen-hagebutten, die am Termin des Rosenkranzfestes, das am 7. Ok-tober (Rosenkranzmonat) gefeiert wird, zur Verfügung stehen. Die Gottesmutter Maria wurde als „Rose ohne Dornen" bezeichnet, als die „Rose des Paradieses". Der Rosenkranz drückt als christliches Gebet noch heute die Hochachtung vor dieser Blume aus.

In Anlehnung an einen Bericht von Rita Sieber, Gemeindereferentin Bistum Augsburg

Foto: Frauenkirche Schrobenhausen

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Farben der Rose und ihre Bedeutungen

Die Rose, die Königin der Blumen steht als Symbol für die Liebe. So wird sie auch von jeher zu unterschiedlichsten Anlässen ver-schenkt. „Darf ich als Mann jeder Frau eine Rose schenken, ohne Missverständnisse hervorzurufen?“, frage ich mich manchmal. Gott sei Dank können auch andere Blumen verwendet werden, um neutral zu bleiben. Für Liebhaber der Rosen aber, die diese am liebsten verschenken, können die Farben eine hilfreiche Orientie-rung geben. Rosen gibt es in verschiedenen Farben: rot, rosa, orange, gelb, weiß, blau, rot-schwarz. Wissen Sie auch, dass Sie mit der Wahl der Farbe gewisse Signale und Botschaften mit-senden? Ältere Damen wissen darüber vielleicht Bescheid. Ein Mann in meinem Alter sollte das auch wissen, aber ich habe es erst kürzlich herausgefunden - immerhin.

Bedeutungen der Farben

Rot: Da die rote Farbe besonders auffällig ist, sendet sie auch eine eindeutige Botschaft. Mit der roten Ro-se werden der Beschenkten die liebenden Gefühle signalisiert, die man gerade zu kontrollieren versucht. Ich weiß auf jeden Fall, dass ich einer verheirateten

Dame keine rote Rose schenken soll.

Rosa: Die rosa Rose drückt ebenfalls Leidenschaft aus, aber eine Liebe, die noch in den Anfangsschu-hen steckt. Sie muss noch wachsen und sich entwi-ckeln. Einer langjährigen Freundin, der ich vielleicht sogar einen Heiratsantrag gemacht habe, sollte ich

im Normalfall keine rosa Rosen schenken, es sei denn, ich möchte ihr was Anderes signalisieren. Denn rosa steht eher für Schönheit im Superlativen, Respekt, Dankbarkeit und Anerkennung.

Orange: Natürlicherweise strahlt die orange Farbe Reife aus. Deshalb eignet sich das Verschenken der orangen Rose in einer Paarbeziehung, in der hohe Harmonie und Symbiose vorhanden ist. So drückt sie große Dankbarkeit für eine glückliche Beziehung aus.

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Gelb: Angeblich soll die Farbe Gelb in einer Liebes-beziehung ein Symbol für Eifersucht und sogar für Untreue sein. Als goldene Farbe kann sie aber auch für Spaß und Freude stehen. Eine ziemlich wider-sprüchliche Bedeutung! Deshalb wird eine gelbe Ro-se eher Freunden geschenkt.

Weiß: Diese Farbe steht bekannter Weise für Un-schuld und Treue. Deshalb kann eine Braut nicht nur in einem weißen Kleid, sondern auch mit einem wei-ßen Rosenstrauß zum Altar treten. Bei Weiß als ei-nem Friedenssymbol kann auch Versöhnung mit-

schwingen. Es wird davon abgeraten, weiße Rosen Kranken zu schenken, weil die Farbe Weiß in Zusammenhang mit dem Tod gebracht werden kann. Ein Mann, dessen Partnerin sich mit Far-bensymbolik auskennt, muss ihr auch erklären, warum er ihr gera-de nach langer Beziehung eine weiße Rose schenkt und zwar so schnell wie möglich, bevor es Ärger gibt.

Violett: Eine violette Rose ist ebenfalls eine Empfeh-lung für Frischverliebte. Wie die rosa Rose drückt sie einen Beginn aus, aber einen stürmischen, eine Liebe auf den ersten Blick. Also es geht nicht nur um das Verliebt sein, sondern um eine Art Dahin-schmelzen

aus Bewunderung. Für Männer, die nicht gleich rot schenken wol-len, wäre die Violette eine effektive Variante.

Neben diesen natürlichen Farben gibt es auch künstliche Rosen in blau oder schwarz, die sich weniger für ein Geschenk eignen:

Blau: Blau steht in der Farbensymbolik für die Ewig-keit, einen Zustand, der nur für Götter und nicht für uns Menschen zu denken ist. Deshalb steht eine blaue Rose für die Ewigkeit oder ein stilles Verlangen. Wie ein Kleidungsstück kann sie auch Extravaganz

oder Unerreichbarkeit, also eine unerfüllte Sehnsucht, symbolisie-ren.

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Schwarz: Dass eine schwarze Rose auf Trauer, Hass, Unglück oder Tod hindeutet, ist selbstver-ständlich. Sie kann aber auch Mystik und Abenteu-erlust signalisieren. Schwarze Rosen gibt es zwar nicht, aber dunkelrote Rosen können möglicherwei-se als schwarze verwendet werden. Daher ist bei

der Wahl der roten Rose Vorsicht geboten. Eine zu dunkle rote Rose kann zu Missverständnissen führen.

Von Vincent Semenou, aus Miteinander durch die Krise (Bistum Augsburg)

Welche Rosen werden hier besungen? Volkslieder:

1. Sah ein Knab _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ´_

2. Rosenstock, _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

3. Freut Euch des Lebens, weil noch das Lämpchen glüht, _ _ _ _ _ _ _ _ _

4. Guten Abend, gut Nacht, _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Alte Schlager:

5. Du bist die Rose, die Rose vom _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

6. Rote Rose _ _ _ _ _ _ _ _ _

Kirchenlieder:

7. Es ist ein Ros‘ entsprungen aus einer _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

8. Rose ohne _ _ _ _ _ _

Chansons:

9. Gute Reise, schöne Rose, gern _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ´_

10. Überall _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Johanna Maria Quis, Bildungsreferentin Bistum Augsburg

Lösungen:

1: ein Röslein steh’n, 2: Holderblüh, 3: pflücket die Rose, 4: mit Rosen be-dacht, 5: Wörthersee, 6: Rosemarie, 7: Wurzel zart, 8: Dornen, 9: lass ich Dich geh’n, 10: blühen Rosen

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Hausnachrichten

Am 1. Juli 2020 bekommen wir im Bereich der sozialen Betreuung Verstärkung!

Frau Ingrid Pest, Alltagsbegleiterin nach §43b stellt sich hier vor:

Das bin Ich!

Name : Ingrid Pest

Alter : 53 Jahre, geschieden

Mama : 4 Kinder und

Oma einer Enkelin

Erlernte Berufe: Näherin, Lkw Fahrerin, Altenpflegehelferin, Betreuungsassistentin

Hobbys: Basteln, Nähen , Garten

Ich liebe: Schokolade und Kuchen

Liebe Frau Pest, wir freuen uns, dass Sie da sind und

wünschen Ihnen in unserem Haus viel Freude und Erfolg.

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Seite 18 ….. Wir für uns!

Miteinander durch die Krise

Ich werfe meinen Anker Richtung Horizont

im Vertrauen dass er hält. Als alle Pläne gemacht

alle Vorsätze gefasst alle Termine eingetragen waren

alles seinen Gang ging alles so sicher schien

haben wir alle gelernt nicht zu wissen

was morgen wirklich sein wird.

Noch ist der Boden nicht fest da gehen manche

festen Schrittes und gewohnten Mutes die alten Wege weiter.

Ich aber werfe meinen Anker

Richtung Horizont ins Ungewisse

ins Neue das wartet.

Im Vertrauen dass er hält.

Robert Ischwang

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Gedichte

Regen, Regen! von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Regen, Regen,

Himmelssegen!

Bring' uns Kühle, lösch' den Staub

Und erquicke Halm' und Laub!

Regen, Regen,

Himmelssegen!

Labe meine Blümelein,

Dass sie blühn am Sonnenschein!

Regen, Regen,

Himmelssegen!

Nimm dich auch des Bächleins an,

Dass es wieder rauschen kann!

Der See ruht tief im blauem Traum von Julius Mosen

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1920er Jahre: Film & Stars

Die erste Hälfte der 1920er Jahre stand im Zei-chen des Stummfilms. Damals war die Technik noch nicht ausgereift, um zeitgleich mit dem Film auch den Ton aufzunehmen. Gefragt waren da-her Handlungen, die leicht verständlich waren. Das traf insbesondere auf Slapstick-Komödien zu – Charlie Chaplin feierte Erfolge mit "The Kid" (1921) und "Goldrausch" (1925). Aber auch Hor-ror ließ sich gut ohne Worte auf die Leinwand bannen: Zu den berühmtesten deutschen Filmen dieser Zeit gehörte "Nosferatu" (1922), der in der Villa eines Vampirs in Transsylvanien spielte.

In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre traten die Stummfilme in den Schatten der neu aufkommenden Tonfilme, angefangen mit "The Jazz Singer" (1927) und dem Musical "The Broadway Melody" (1929). Damit wurden alte Stars wie Emil Jannings, Pola Negri oder Constance Talmadge von der Bühne verdrängt, und Darsteller wie Joan Crawford, Maurice Chevalier, Greta Garbo feierten verstärkt Erfolge.

Auf der Theaterbühne zog die "Dreigroschenoper" (1928) von Bertold Brecht und Kurt Weill die Zuschauer in ihren Bann. Bei den "echten" Opern brillierten Werke von Walter Braunfels, z.B. "Die Vögel" (1920), und Ernst Krenek, "Jonny spielt auf" (1927).

Zu den größten Stars der 1920er Jahre gehörten neben den oben genannten unzweifelhaft auch Anny Ondra ("Sündig und süß", 1929), Rudolph Valentino ("Der Scheich", 1921), Buster Keaton ("Der Navigator", 1924) und Asta Nielsen ("Die freudlose Gasse", 1925).

Von wem haben Sie Ihre Eltern erzählen gehört? Welche Filme haben diese damals im Kino gesehen? Und für welche Stars ha-ben sie heimlich geschwärmt? …

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Lachen ist gesund: Die liebe Familie

Die Schwiegermutter kommt zu Be-such. „Wie lange willst du denn bleiben?“, fragt der Schwiegersohn nach der Begrü-ßung. – „Ach, ich bleibe, so lange ihr mich ertragt.“ Darauf er: „Aber willst du nicht wenigstens noch schnell eine Tasse Tee mit uns trinken?“…

Der stolze Vater prahlt beim Kaffee, wie toll sein einjähriger Sohn schon sprechen kann: „Bubi, sag mal Rhinozeros.“ Der Klei-ne kommt zum Tisch gekrabbelt, zieht sich an der Tischkante hoch, schaut skeptisch in die Runde und fragt: “Zu wem?“

„Warum musstest du denn heute nachsitzen?“, fragt der Vater. „Ich habe mich geweigert, jemanden zu verpetzen.“ – „Das war doch nur fair von dir“, meint der Vater. „Um was ging es denn?“ – „Der Lehrer wollte unbedingt wissen, wer der Mörder von Julius Cäsar war.“

Impuls:

Blick für Kleinigkeiten

Die meisten Menschen wissen gar nicht,

wie schön die Welt ist und wie viel Pracht

in den kleinsten Dingen, in irgendeiner Blume, einem Stein,

einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.

Die erwachsenen Menschen, die Geschäfte und Sorgen haben

und sich mit lauter Kleinigkeiten quälen, verlieren allmählich

ganz den Blick für diese Reichtümer,

welche die Kinder, wenn sie aufmerksam und gut sind,

bald bemerken und mit dem ganzen Herzen lieben.

Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

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Lachen ist gesund: Arztgeschichten

Geht eine Frau zum Arzt und sagt: „Oh, Herr Doktor, wenn ich hier auf mein Bein drücke tut es weh, wenn ich auf die Schulter drücke tut es auch weh und wenn ich auf meine Stirn drücke tut es ja auch weh. Was ist das nur?“ – Der Doktor stellt mit ernster Miene die Diagnose: „Klarer Fall, ihr Finger ist gebrochen!“

Die Sprechstundenhilfe kommt ins völlig überfüllte Wartezim-mer: „Wo ist der Junge, der einen Gips wollte?“ – „Der ist gegan-gen, der Bruch ist inzwischen verheilt…!“

„Also wirklich, Herr Stelzer“, schimpft der Orthopäde, „Sie könnten sich wirklich mal die Füße waschen!“ – „Oh, das hat mir auch schon mein Hausarzt geraten, aber ich habe gedacht, bevor ich etwas unternehme, frage ich lieber erst einmal den Spezialis-ten.“

Im Wartezimmer stöhnt eine Frau, als sie aufgerufen wird: „Mein linker Fuß ist eingeschla-fen, ich kann kaum auftreten.“ Da sagt die Sitz-nachbarin: „Dem Geruch nach zu urteilen, ist er schon längst tot…“

Eine Frau fragt ihren Arzt: „Sind Schnecken eigentlich ge-sund?“ – „Ich denke schon“, sagt der Arzt, „jedenfalls war noch keine bei mir in der Praxis.“

Herr Meier geht zum Arzt und verlangt ein Wurmmittel. Fragt der Arzt: „Für einen Erwachsenen?“ – Woher soll ich denn wis-sen“, fragt Herr Meier, „wie alt der Wurm ist?“

Der Arzt fragt den Patienten: „Na, was fehlt Ihnen denn?“ – „Ich glaube, es stimmt etwas nicht mit meinem Herzschrittmacher“, sagt der Patient. „Denn immer, wenn ich huste, geht in der Nach-barschaft ein Garagentor auf!“

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Märchen Drei Rosen auf einem Stiel

Es lebte einmal in der Nähe eines Tannenwal-des ein Bauer allein mit seinen erwachsenen Töchtern, denn seine Frau war ihm vor einigen Jahren gestorben. Die eine Tochter hatte schwar-zes Haar, die andere blondes. Eine half dem Vater auf dem Feld und mit den Tieren, die andere besorgte den Haushalt. Dies war ein gutes Abkommen, denn, keiner wusste warum, die Schwestern konnten sich nicht leiden. Sobald sie zusammenkamen gab es Zank und Streit. Der Vater hatte aber beide gleich lieb. Eines Tages nun war es wieder Zeit auf den Markt zu gehen. Er fragte seine Töchter, was er ihnen mitbringen solle. Da meinte die Schwarz-haarige, sie wünsche sich ein schönes Sonntagskleid. Die andere sagte: „Ich würde mich über drei Rosen auf einem Stiel freuen.“

Als der Markt vorbei war, kaufte er ein wunderschönes Kleid für die eine Tochter. Jedoch soviel er auch suchte, er fand nicht die Rosen. Traurig, weil er mit leeren Händen für seine andere Toch-ter heimkommen würde, ging er den Weg entlang. Da sah er in ei-nem Garten einen Rosenbusch in seiner vollen Pracht stehen. An diesem sah er doch wirklich drei Rosen auf einem Stiel. Glücklich ging er, ohne groß nachzudenken, hinein und pflückte sie. In die-sem Augenblick erschien ein großer Bär neben ihm, der ihn wü-tend anschaute und brummte: „Was erlaubst du dir, einfach von meinen Rosen zu pflücken?“ Der Vater erzählte ihm von dem Wunsch seiner Tochter. „Wenn das so ist“, sagte der Bär, „dann nimm sie mit. Aber dafür musst du morgen deine Tochter zu mir bringen.“ Der Bauer ging nach Hause. Seine Kinder freuten sich sehr über die Geschenke, die er mitgebracht hatte. Als nun die Mädchen ihn fragten, warum er denn so traurig schaute, erzählte er von dem Befehl des Bären. „Habe keine Angst, Vater! Ich gehe zu ihm.“, tröstete ihn die Tochter. So geschah es auch. Der Bär nahm sie bei der Hand und versprach dem Vater, dass er sie zum

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Sonnenuntergang wieder abholen könne. In dieser Zeit zeigte er ihr sein Schloss, seinen wunderschönen Garten, der voller Rosen war und seine Schätze. Beide verbrachten eine wunderschöne Zeit miteinander. Zum Abschied sagte der Bär: „Such dir etwas von dem Schmuck aus. Aber dafür musst du morgen um dieselbe Zeit wieder kommen.“ Das Mädchen versprach es und nahm sich eine Halskette und einen Ring. Glücklich kehrte sie nach Hause zurück. Ihre Schwester neidete es ihr sehr. Sie versuchte sie mit schreckli-chen Geschichten über Bären von einem neuen Besuch abzubrin-gen, aber ihre Mühe war vergebens. Deshalb versteckte sie die Schuhe und Kleider ihrer Schwester im Stall. Am anderen Tag nun wollte sich die blonde Schwester anziehen, fand jedoch nur noch ihre alten Arbeitskleider vor. Alles Suchen half nichts. Sie zog die-se an und kam verspätet zu ihrer Verabredung mit dem Bären.

Da erschrak sie sehr, als sie den verwelkten Rosenbusch sah. Eine traurige Stille hatte sich breitgemacht. Doch noch mehr Sorgen machte ihr ein Stöhnen. Es kam von ihrem Bären, der wie tot hinter den Ro-sen lag. Schnell schob sie mit ihren Händen die Rosenzweige weg. Jedoch, immer wenn sie ein Blatt berührte, wurde dies sofort wieder grün. Das Stöhnen des Bären nahm immer mehr ab. Wie nun die Rosen wieder blühten, konnte auch das Tier wieder aufstehen. Erleichtert küsste ihn das Mädchen. In diesem Moment verwandelte sich der Bär in einen wunderschönen Prinzen. Sie fei-erten eine wundervolle Hochzeit und wenn sie

nicht gestorben sind, dann…

Ernst Meier, Volksmärchen aus Schwa-ben, Stuttgart 1852 nacherzählt von Margaretha Wachter, Gemeindereferentin Bistum Augsburg

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Rätsel:

Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben)

Hinweis zum Lösungswort: Antriebsmaschine

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Stelldichein mit Musik. Wir raten Schlager der 60er:

Im Dezember 1965 kam das Lied auf Platz eins der deutschen Hitparade.

Es sollte in den folgenden Jahrzehn-ten zu einem Evergreen werden.

Der Titel besingt eine Liebe, die nie bricht.

Der Refrain endet mit einem „dam-dam, dam-dam“, das alle Zuhörer begeistert mitsangen und mitschrien.

Der Sänger wurde 1946 in Berlin gebo- ren. Er arbeitete auch als Komponist und Musikproduzent.

In den 80er Jahren gelang ihm noch mal ein Hit mit dem eng-lischen Titel „Guardian Engels“/ deutsch: “Jenseits von Eden“.

Wie hieß der Schlager? Wie hieß der Sänger?

Lösung:

Deutscher wuchs in bescheidenen Verhältnissen bei seiner Groß-mutter in Berlin auf. Seinen Vater hat er nie kennengelernt. Schon als Teenager nahm er erfolgreich an Talent-wettbewerben mit Rock’n Roll- und später Beat-Musik teil. Er gründete eine Band, wurde bekannt und beliebt und bekam schließlich einen Vertrag mit der Plattenfirma Decca. Nach seinem Nummer 1-Hit konnte er eine Langspielplatte aufnehmen, die sich gut verkaufte. 1966 be-kam er von der Jugendzeitschrift „Bravo“ den „Goldenen Otto“ als beliebtester Schlagerstar. Auch in den 70ern und 80ern schrieb und produzierte er zugkräftige Titel für bekannte Interpreten und trat allein oder gemeinsam mit anderen bei Oldie-Veranstaltungen auf. Deutscher war 3mal verheiratet und hatte 2 Söhne. Ende der 90er erlitt er mehrere Schlaganfälle und einen Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr richtig erholte. Er starb 2006 in Frank-furt an einem Herzinfarkt.

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Brückenwörter

Die folgenden Wörter sind einzufügen: BRAND, DIEB, FLUG, SICHT, BERG, PARK, TERMIN, GROSS

Hinweis zur Lösung: Kleingeld, Münzen Sudoku Sudoku ist ein Zahlenrätsel. In die freien Kästchen trägt man die Ziffern von 1 – 6 so ein, dass - in jeder Zeile - in jeder Spalte - in jedem 3 x 2 Kasten die Ziffern von 1- 6 vorkommen.

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Auflösung aller Rätsel aus dem Juni 2020