VVeerraarrbbeeiittuunnggsslleeiittffaaddeenn 22

GGeebbrraauucchhssaannwweeiissuunngg ffüürr uunnbbeesscchhwweerrtteess BBaauueenn

IInnhhaalltt

GGrrüünndduunnggDie Bodenplatte als Kellergründung (S. 46) Das Streifenfundament als Erdgeschossgründung (S. 47)

DDiiee VVeerraarrbbeeiittuunngg ddeerr SScchhaalluunnggsseelleemmeenntteeRaster (S. 48) - Eck- und T-Verbindungen (S. 49) - Schneiden (S. 50) - Die erstendrei Reihen (S. 51) - Abflussrohre (S. 51) - Richtstützen (S. 52) - Beton und Ver-füllung (S. 53) - Bewehrungen (S. 55)

KKoonnssttrruukkttiioonnssddeettaaiillss oohhnnee WWäärrmmeebbrrüücckkeennWärmebrücken (S. 57) - Deckenabschluss (S. 59) - Sturz (S. 60) - Fensteran-schluss (S. 63) - Rollladenkasten (S. 64) - Drempel (S. 67) - Schlitze (S. 68) -Hallenbau (S. 69) - Schwimmbecken (S. 70) - Weiße Wanne (S. 71)

GGeekkrrüümmmmttee WWäännddeeDer isorast-Erker (S. 72) - Erkerstein (S. 74) - Tabelle "Abweichungen vomRaster" (S. 74) - Erkersäulen (S. 75) - Eckrundstein (S. 76) - Bogenstein (S. 77)- Rundbogenhaus (S. 78)

BBeeffeessttiigguunnggeennX-Haken - Rahmendübel - Angedübeltes Kantholz - Schwerbefestigungeninnen (S. 80) - Isodübel - Schwerbefestigungen außen (S. 81)

BBeesscchhiicchhttuunnggeenn uunndd VVeerrkklleeiidduunnggeennHorizontale Abdichtung - Vertikale Abdichtung (S. 83) - Außenputze (S. 85) -Innenputze (S. 88) - Verklinkerungen (S. 90) - Fliesen - Holzaußenverkleidun-gen - Dampfsperren (S. 92)

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12

77 GGrrüünndduunnggEntscheidend für den weiteren reibungslosen Bauablauf und für die Exaktheitdes gesamten späteren Baukörpers ist die Genauigkeit der Fundamentierung.Eine weitere Anforderung ist die Vermeidung einer Wärmebrücke. Nachfolgendsoll dargestellt werden, wie sich diese Anforderungen erfüllen lassen.

77..11 DDiiee BBooddeennppllaattttee aallss KKeelllleerrggrrüünndduunnggDie Bodenplatte hat Vorteile. Sie verteilt Lasten und ist einfach herzustellen.Man braucht keine Fundamentgräben auszuheben. Vorab sollte jedoch die Artder Bodenplatte überlegt und mit dem Statiker besprochen werden:

• Eine dünne Bodenplatte (z.B. 14 cm) spart zwar Beton, benötigt aber eineBewehrung in Form von Bau-stahlmatten.

• Eine dickere Bodenplatte (z.B.20 cm) benötigt zwar mehrBeton, dafür kann aber u.U.auf die Bewehrung verzichtetwerden.

Folgender Arbeitsablauf emp-fiehlt sich:• Zuerst werden die Kanalrohre

und der Erdleiter verlegt.

sich, auch unter der Keller-Bodenplatte noch die Zuluftrohre für die Lüftung zuverlegen. Eine sinnvolle, kostengünstige Maßnahme, die ein Leben lang Ener-gie spart. Sie ist vertan, wenn erst einmal die Bodenplatte betoniert ist.

• Dann wird die Bodenplatte mit Holzbohlen eingeschalt. Die Oberkante derBohlen sollte exakt nivelliert sein, da dort der Beton abgezogen wird.

• Nun im Abstand von ca. 3 m über die ganze Fläche 12er-Rundeisen einschla-gen. Die Oberkante der Bodenplatte wird dann an allen Eisen mit einem far-bigen Klebeband markiert.

• Jetzt kann der Beton geordert werden. Er sollte nicht zu steif sein. Empfohlenwird ein Beton in Regelkonsistenz "KR" oder weicher.

• Betoniert wird dann mit einer Autobetonpumpe, wobei darauf zu achten ist,dass keine Anhäufungen entstehen.

• Beton nun mit einem Flaschenrüttlerverdichten. Dies ist zur Erreichung derBetonqualität wie auch der Lunkerfrei-heit notwendig.

• Zudem wird der Beton durch das Ver-dichten so ideal geschmeidig, dassman ihn nun leicht mit einer 2-m-Kar-dätsche verteilen und glätten kann.Ein Brett, das an einem Gartenrechenfestgeschraubt ist, tut u.U. auch seinenDienst.

Randschalung

Beim Betonieren

• Bei Passivhäusern empfiehlt

47

77..22 DDaass SSttrreeiiffeennffuunnddaammeenntt aallss EErrddggeesscchhoossssggrrüünndduunnggDie Ausführungsart „Bodenplatte" ist nur als Gründung unter einem Kellerge-schoss zu verwenden. Gebäude ohne Kellergeschoss müssen mindestens 80cm tief, in manchen Regionen sogar 100 cm tief, im frostfreien Bereich gegrün-det werden. Im anderen Fall könnte sich das Gebäude bei Frosteinwirkungheben.

Die unten gezeigte Variante hat sich zigfach in der Praxis bewährt: Neben einereinfachen Verarbeitbarkeit (Betonierung in einem Guss) ist vor allem auf dieWärmebrückenfreiheit zu achten. Es kann nicht im Sinn des energiesparendenBauens sein, die Dämmschicht der Wand dick zu gestalten und an anderer Stel-le wieder ein Mehrfaches der Wärme in den Boden oder ins Freie zu leiten. Beider Gründung könnte also die Wärme über den gut leitenden Betonkern derWand in das Streifenfundament und von dort aus ins Freie gelangen. Dies wirddurch die wichtige Perimeterdämmung (10 cm dick) und die Estrichdämmung(15 cm dick) verhindert.

Die Dichtschlämme über der gesamten Bodenplatte verhindert die aufsteigen-de Feuchte. Die Estrichfolie sperrt die aufsteigenden Radongase.

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Vorbildliche Bodenplatte; Dränage bereits eingekiest

Streifenfundament im Erdgeschoss ohne Wärmebrücken.

Abb.: isorast-Dickwandstein

Raster: Die Nasen auf der Oberseite und die Nuten auf der Unterseite sind soangeordnet, dass die Elemente im Raster von 62,5 mm längs und querzusammengesteckt werden können.

Die Nuten und Nasen verknüpfen sich formschlüssig, so dass die Elementedurch eine Windbö i.d.R. nicht weggetragen werden können.

Die 140-mm-Kammer ergibt den nach DIN 1045 zulässigen Mindestquer-schnitt. Dies führt zu dem geringen Betonbedarf von nur 120l/m2 Der Quer-schnitt ist so bemessen, dass i.d.R. ein sechsgeschossiges Gebäude keineW andbewehrung benötigt.

Alle Seiten haben 2,5 mm tiefe und 17,5 mm breite Rillen im Abstand von62,5 mm zur wärmebrückenfreien Verbindung. Diese Rillen sind schwalben-schwanzförmig ausgebildet und dienen zusätzlich zur mechanischen Putz-verkrallung.

Abstandhalter für waagerechte Bewehrung

Bei Ecken und Enden werden die Öffnungen über und unter den Stegen mitEndstücken verschlossen.

Die Stege sind oben und unten spitz auslaufend und vermeiden dadurchLufteinschlüsse beim Betonieren.

In allen weiteren Rillen neben den Hartschaumstegen passen die durchge-henden „Brandwand-Endstücke".

88..11 RRaasstteerrisorast besitzt auf der Oberseite Nasen und auf der Unterseite Nuten, die soangeordnet sind, dass die Schalungselemente längs wie auch quer im Raster-maß von 6,25 cm zusammengesteckt werden können.

88 DDiiee VVeerraarrbbeeiittuunngg ddeerr SScchhaalluunnggsseelleemmeennttee ddeess nneeuueennSSyysstteemmss

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2. Reihe T-Anschluss1. Reihe T-Anschluss

1. Reihe Eckanschluss 2. Reihe Eckanschluss

Für den Planer heißt dies, dass er alleGrundrissmaße verwirklichen kann, dieglatt durch 6,25 cm teilbar sind.

88..22 EEcckk-- uunndd TT--VVeerrbbiinndduunnggeennDie stirnseitigen Öffnungen werden mitden Endstücken geschlossen. Dadurchentsteht in diesem Bereich keinerlei Ver-minderung der Dämmschicht.

Bei den abgebildeten Dickwandsteinenbenötigt man für jedes zu schließendeEnde ein Paar 25er-Endstücke und zweiStück 25er-Brandwand-Endstücke. BeimInnenwandstein gibt es Endsteine, diegeschlossen sind und keine Endstückemehr benötigen.

Bei Eck- und T-Verbindungen ist daraufzu achten, dass die Stege immer über-einander liegen. Dies ist baurechtlicheVorschrift. Um Abfälle zu vermeiden, istes besser, das Element mittig zu teilenund den Abschnitt an anderer Stelle ein-zusetzen.

Zusammenstecken

Endstücke einstecken

Weiterhin ist baurechtliche Vorschrift, dass der horizontale Betondurchgang nir-gendwo kleiner als 8 cm sein darf und eine Fläche von mindestens 100 cm2

haben muss. Der senkrechte Verfüllkanal muss mindestens 12 x 12 cm großsein. Hier müssen evtl. bei Eck- und T-Verbindungen Stege herausgeschnittenwerden. Es dürfen allerdings nur die Stege herausgeschnitten werden, die dasSchalungsdruckverhalten bei der späteren Betonverfüllung nicht beeinträchti-gen (siehe Abbildungen der Eck- und T-Verbindungen auf S. 49).

88..33 SScchhnneeiiddeennDas Herausschneiden von einzelnen Stegen lässt sich in Sekundenschnelle mitder isorast-Säge ausführen. Auch für das Trennen der Innenwandsteine ist dieisorast-Säge ideal (siehe Abb.).

Glühdraht-Schneidegerät Schneiden mit der isorast-Säge

Tisch-Schneidegerät

Zum exaktenTrennen von Außenwand-,Dickwand- und Super-Dickwandsteinenwerden zwei verschiedene Glühdraht-Schneidegeräte angeboten, mit denenman die Elemente millimetergenau tei-len kann: das kostengünstigere Gerätmit Handbügel und das automatischeTisch-Schneidegerät. Die Geräte stelltder isorast-Berater auch gegen eineGebühr leihweise zur Verfügung.

88..44 HHoorriizzoonnttaallee DDiicchhttuunnggVor dem Zusammenstecken der isorast-Elemente muss zumindest der Bereich unter den Wänden mit einer Dicht-schlämme gegen aufsteigende Feuchtigkeit beschichtet werden. Die Dicht-schlämme ist handelsüblich und kann in jedem Baumarkt oder bei jedem Bau-stoffhändler bezogen werden. Sie wird einfach mit einer Schaumstoffwalze odereinem Quast aufgetragen. Die Verarbeitung nach DIN sieht vor, dass auch dierestliche Bodenplatte gegen aufsteigende Feuchtigkeit isoliert werden muss.Dies kann entweder mit der gleichen Dichtschlämme, einer Kunststofffolie oderauch einer verschweißten Bitumenpappe erfolgen. Um Beschädigungen wäh-rend der Bauzeit zu vermeiden, sollte diese Fläche allerdings erst später, vordem Einbringen des Estrichs, isoliert werden.

51

8

Vorbildliche Baustelle mit erster Reihe isorast

Angedübelte Dachlatten

Ausspritzen mit Montageschaum

Senkrechte Abflussrohre

88..55 DDiiee eerrsstteenn ddrreeii RReeiihheennNun können die ersten drei Reihenzusammengesteckt werden. Bei Türöff-nungen steckt man die erste Reihe alsAbstandhalter mit durch. Anschließenddie Wände in exakte Position rücken. Esempfiehlt sich, an den AußeneckenDachlatten auf der Bodenplatte anzu-dübeln, damit die isorast-Elementeunverrückbar stabilisiert sind.

88..66 MMoonnttaaggeesscchhaauumm--FFiixxiieerruunnggWeiterhin empfiehlt sich, die isorast-Wände im Abstand von ca. 50 cm mitMontageschaum auf der Bodenplattezu fixieren. Hohlräume unter den Wan-dungen sollten vollflächig unterspritztwerden. Dies verhindert bei der späte-ren Betonverfüllung Setzungen und Ver-biegungen der Wände.

88..77 AAbbfflluussssrroohhrreeSenkrechte Abflussrohre können, soferndie Tragwerksplanung dies erlaubt, indie Betonkammer der Schalungsele-mente mit eingestellt werden. Auf sorg-fältige Verdichtung des Betons ist zuachten. Die Rohre sind durch die Hart-schaumhülle wärmegedämmt unddurch die Masse des Betons sehr gutschallgedämmt.Aus Gründen der Revision und zentralenInstallation ist jedoch immer die Verle-gung der Rohre in einem separatenInstallationsschacht vorzuziehen.

Montierte Richtstützen

Mustergültige, saubere Baustelle vor der Betonverfüllung

88..88 iissoorraasstt--RRiicchhttssttüüttzzeennNach dem geschosshohen Zusammen-stecken der Schalungselemente werdendie isorast-Richtstützen montiert. Diesekönnen beim isorast-Berater gegen eineGebühr gemietet werden. Richtstütze„B“ ist für die Auflage von Laufbohlenvorgesehen (siehe Abb.). Richtstütze„A“ eignet sich für Treppenhäuser undschlecht zugängliche Bereiche.Die Richtstützen werden im Abstandvon max. 150 cm gestellt und in jedemweiten Loch mit einer 160 mm langenAnkerspirale in Wandung und Steg ein-gedreht. Kann nicht im Steg befestigtwerden, so muss die letzte Reihe miteiner Konterplatte sicher arretiert wer-den.Dann werden die 270-cm-Stützen mitvier Nageldübeln 6x60 im Boden befes-tigt, längere Stützen mit 8x80 mm.Nach dem Betonieren die Wand nocheinmal millimetergenau am verstellba-ren Fuß einjustieren. Richtstütze A

isorast-Ankerspiralen

Richtstütze B

53

8

88..99 BBeettoonn uunndd VVeerrffüülllluunngg

• Betongüte nach Statik, mindestens jedoch B 15 wegen der Pumpfähigkeit• Größtkorn 8 mm bei Elementen mit Hartschaumstegen, 16 mm bei Elemen-

ten mit Drahtstegen• Konsistenz „KR Regelkonsistenz“, Ausbreitmaß 50 cm. Dem Beton dürfen

weder Verflüssiger noch sonstige chemische Additive beigefügt werden.• Verdichtung: durch Stochern oder Abklopfen der Wand, auch mit Flaschen-

oder Flächenrüttlern möglich.

88..1100 AArrbbeeiittssaabbllaauuffMan beginnt i.d.R. an den Fensterbrüstungen und füllt nicht höher als 75 cm.Von dort aus verteilt sich bereits der Beton. Nach 45 Minuten kann dann vomGerüst aus die nächste 75-cm-Lage verfüllt werden. Vorausgesetzt wird, dassdie erste Verfüllung bereits eine Frühfestigkeit erlangt hat und keine Verzöge-rungsmittel verwendet worden sind. So verfährt man weiter bis zur Verfüllungdes ganzen Geschosses.

88..1111 VVeerrffüülllluunngg mmiitt TTrraannssppoorrttbbeettoonn uunndd eeiinneerr AAuuttoobbeettoonnppuummppee

• Die Autobetonpumpe muss stufenlos regelbar sein.• Der Pumpenbediener sollte über langjährige Erfahrungen verfügen. Er muss

bei Bedarf auch geringe Fördermengen pumpen und den Endschlauch ohneProbleme genau über der Wand platzieren können.

• Der Endschlauch sollte 1,5 bis 2 m lang und auf 60 mm Nennweite reduziertsein. Dies ist ausdrücklich beim Pumpunternehmen zu ordern.

• Es empfiehlt sich, nur ein Mischfahr-zeug mit der Lieferung zu beauftra-gen: Die Zeit bis zur Neubeladungkann sinnvoll mit der Lotkontrollegenutzt werden.

• Als Verfüllzeitpunkt empfiehlt sichwegen des großen Zeitbedarfs ( 5 m3

in der Stunde) der Wochenanfang, umHetze zu vermeiden. Erfahrungsge-mäß sind die Betonwerke zum Wochenende immer in Zeitnot.

Eine geschosshohe Verfüllung in einemZug empfiehlt sich nicht:

1. Der Schalungsdruck könnte zu groß werden und die Elemente auseinander-reißen.

2. Damit der Schalungsdruck nicht zu groß wird, müsste steiferer Beton ver-wendet werden, der die Gefahr von Lunkerstellen beinhaltet.

3. Der Beton, der auf den Stegen liegen bleibt, staucht die Wand. Dies hat zurFolge, dass sich bei den 31er-, 37er- und 43er-Wänden die Innenwandungenmehr zusammendrücken als die Außenwandungen. Ergebnis: Die Wand ver-biegt sich und kann nur noch schwer gerichtet werden.

Bei Verfüllung mit der Autobetonpumpe sollte immer der erfahrene isorast-Berater angefordert werden.

Verfüllung mit Transportbeton

88..1122 VVeerrffüülllluunngg mmiitt SSiilloobbeettoonnDie Verfüllung mit Silobeton ist heuteder Regelfall. Hierzu wird ein Silo vomLieferanten aufgestellt und mit Trocken-mischung mit einem Größtkorn von 8 mm gefüllt. Am Siloende ist eine klei-ne Betonpumpe angeflanscht, an dieein 3/4"-Wasserschlauch angeschlos-sen wird. Im Vormischer werden dannWasser und Trockenmaterial vermischt.Auch hier gilt: Nur so viel Wasser hinzu-geben, dass das Ausbreitmaß von 50cmnicht überschritten wird. Weich und elastisch muss der Beton sein, aber keine„Erbsensuppe“! Über einen handlichen 50 mm-Füllschlauch können dann dieSchalungselemente mit dem Feinbeton verfüllt werden. Bei diesem Beton gibtes auch ohne weitere Verdichtung keine Lunkerstellen.

88..1133 VVeerrffüülllluunngg mmiitt KKrraannkküübbeellempfiehlt sich immer dann, wenn an der Baustelle sowieso ein Kran montiertist. Empfohlen werden kleinere Krankübel mit 100 mm-Schlauch.

88..1144 WWiinntteerrbbaauuAuch bei zu erwartendem Nachtfrost kann isorast verarbeitet werden. BeiArbeitsende nur die letzte Reihe mit Dämmstoff abdecken. Die Dämmung unddie Eigenwärme des Betons verhindern Frostschäden.

Silo mit Trockenbeton

Verfüllung mit Krankübel im isorast-Wohnpark mit 40 Wohnungen

55

8

88..1155 BBeewweehhrruunnggeenn iinn GGeesscchhoosssswwäännddeennZur Tragfähigkeit der Konstruktion wird nur der Betonkern herangezogen, des-sen Berechnungen nach den Normen des Beton- und Stahlbetonbaus erfolgt.Durch Variationen der Betongüte und der Armierung sind praktisch alle Anfor-derungen des Hochbaus, selbst bei Hochhäusern mit mehr als sechs Geschos-sen, zu erfüllen. Erfahrungsgemäß ist - bis auf hochbelastete Abschnitte wieStürze, Stützen und Ringanker - bis zu sechs Vollgeschossen keine Wandarmie-rung erforderlich.

88..1166 BBeewweehhrruunnggeenn iinn KKeelllleerrwwäännddeennKellerwände müssen in der Mauerwerksbauweise, um die Belastungen beiErdanschüttungen aufzunehmen, entsprechend dick ausgebildet werden:

Hinzu kommt, dass Kellermauerwerke entsprechenden Auflasten ausgesetztsind. Der Stein muss nach DIN 1053 eine Mindest-Druckfestigkeit von 0,5kN/cm2 haben und kann daher u.U. 50 kg und mehr wiegen.

• Selbst beim relativ leichten Porenbeton wiegt ein 37,5er-Planstein, 62,5 cmlang, TGP 6/0,7, 41 kg bei vorschriftsmäßiger Verpackung und normalemFeuchtigkeitsgehalt.

In diesen statisch schwierigen Abschnitten zeigen sich die Vorteile der Stahlbe-tonweise in Verbindung mit isorast:• Was in der Mauerwerksbauweise bei Erddruck im Keller durch Verdickung

und Gewicht der Wände erreicht werden muss, wird bei isorast bei dünnerWandstärke durch die Einlage des Bewehrungsmaterials ausgeglichen.

Auszug aus der isorast-Typenstatik für Kellerwände bis 2,75 m Höhe aus iso-rast-Schalungselementen mit 14 mm Netto-Betonquerschnitt und bei bindigemBoden:

Mindest-Keller- Höhe der Erdanschüttung über demwanddicke bei Kellerfußboden bei senkrechterMauerwerk nach Wandbelastung (ständige Lasten) vonDIN 1053, 3.2.2. 50 kN/m < 50 kN/m

30,0 cm 1,75 m 1,40 m36,5 cm 2,50 m 2,00 m

>=

Bewehrung einer Keller-Außenwand Höhe der Erdanschüttungbis 2,75 m Höhe, bindiger Boden

8er Baustahl senkrechtAbstand 18,75 cm = einer Kammer

8er-Baustahl waagrecht, (Verteilereisen),Abstand 25 cm = jede Reihe bis 1,00 m

10er-Baustahl senkrecht, Abstand 18,75 cm10er-Baustahl waagrecht, Abstand 25 cm bis 2,00 m

2x10er-Baustahl senkrecht,Abstand 18,75 cm

12er-Baustahl waagrecht, Abstand 25 cm bis 2,75 m

Horizontalschnitt der Keller-Außenwand mit Bewehrung

Die Ausführung:• In jede Reihe waagerechtes Ver-

teilereisen einlegen.

• In die erste, fünfte und letzteReihe noch ein 6er-Eisen in diezweite Nut einlegen (siehe Abb.Pos. 1 ).

• Die Bewehrung dort anordnen,wo die Zugkräfte entstehen: zurRauminnenseite hin!

• Bewehrungsstöße versetzt und30 cm überlappt anordnen.

• Nach dem geschosshohenZusammenstecken in jede Kam-mer ein senkrechtes Eisen ein-stellen, und zwar zwischen diedoppelten Verteilereisen derersten, fünften und letztenReihe 3 . So sind die senkrech-ten Stähle in ihrer Lage gesi-chert und können sich nicht ver-rücken.

• Anschlusseisen aus der Boden-platte sind i.d.R. nicht erforder-lich, wenn die erste Reihe mitdem isorast-Brandwandsteinausgeführt worden ist (sieheauch isorast-Typenstatik).

88..1177 EErrddbbeebbeennggeebbiieetteeDie gute Möglichkeit von Wand-bewehrungen machen isorast zueinem idealen Material in Erdbe-bengebieten oder in Gebieten mitBergschäden.

Vertikalschnitt:

1 Verteilereisen2 in der ersten, fünften u. letzten Reihe doppelt

3 senkrechte Bewehrung nach Tabelle

sichere Halterung der Eisen

57

99 KKoonnssttrruukkttiioonnssddeettaaiillss oohhnnee WWäärrmmeebbrrüücckkeenn99..11 WWaass ssiinndd WWäärrmmeebbrrüücckkeenn??Wärmebrücken sind einzelne, örtlich begrenzte Stellen in Außenbauteilen, dieeine geringere Wärmedämmung aufweisen als die übrigen Flächen.

Mögliche Auswirkungen:• Heizenergieverluste• Durch niedrige Oberflächentemperatur Schwitzwasserbildung, u.U. Wand-

durchfeuchtung und Schimmelbildung• Rissebildung durch unterschiedliche Wärmedehnung• Staubstreifen an der OberflächeAnfällig für Wärmebrücken ist das einschalige Mauerwerk:

Mischmauerwerk mit Gefahr für Wärmebrücken

Gründe:• Wände mit größerer Auflast müssen mit druckfesteren Steinen und schlechte-

rer Wärmedämmung gemauert werden.• Mauerwerksfugen• Mörtel, der in die Mauerwerkskammern gelaufen ist• Stürze, Fenster- und Türanschlüsse • Deckenabschlüsse• Ringanker und Drempel

Mit einer Außendämmung wird das Gebäude rundum eingepackt. Theoretischsind damit Wärmebrücken ausgeschlossen. In der Praxis jedoch drohen bei plat-tenförmiger Dämmung ebenfalls Gefahren:• Schrumpfende Hartschaumplatten ergeben Fugen bei Plattenstößen.• Haltedübel für die Dämmplatten (notwendig ab einem Flächengewicht der

Verkleidung ab 10 kg/m2).• Hinterspülung des Hohlraumes zwischen der Dämmplatte und dem Mauer-

werk mit Kaltluft schon bei kleinsten Undichtigkeiten.Warum all das bei isorast von vornherein erst gar nicht möglich ist, soll auf dennächsten Seiten dargestellt werden.

99..22 WWäärrmmeebbrrüücckkeenn--PPrraaxxiissffaallllIn der Abbildung rechts sieht man ein zweigeschossiges Einfamilienhaus alsLehrbeispiel für Wärmebrücken. Die Abbildung darunter zeigt die innerenWandoberflächentemperaturen bei einer Innentemperatur in der Raummittevon +20°C und einer Außentemperatur von -10°C.

9

Nachfolgend Wandabschnitteund verwendete Materialien:

Mauerwerksstein, niedrigesRaumgewicht, gut dämmend

Mauerwerksstein, mittleresRaumgewicht, weniger gutdämmend

Kellersteine, wegen erhöhterAuflasten und Erddruck not-wendig, schlecht dämmend

Mörtelfugen, schlecht dämmend

Betonsturz, schlecht dämmend

Ringanker, schlecht dämmend

dünnes Mauerwerk, schlechtdämmend

handelsüblicher Rollladenka-sten, schlecht dämmend

Holzfenster mit Wärme-schutzverglasung, gut däm-mend

Grafische Darstellung der Wär-mebrücken, hier Temperaturenauf der Wandaußenseite bei -10°C Außentemperatur:

Die untere Abbildung zeigt dieäußeren Wandoberflächentem-peraturen, wenn das gleicheGebäude mit dem isorast-Dick-wandstein erstellt worden wäre:Das gesamte Gebäude ist auchan den kritischen Anschlüssenwie Deckenabschluss, Heizkör-pernischen, Stürzen, Rollladen-kästen und Kellerwänden rund-um mit Hartschaumdämmungeingepackt und wärmebrücken-frei.

Gebaut mit Mischmauerwerk

Wärmeverluste bei o.a. Gebäude

Gebäude mit 37er-isorast

1

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3

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5

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7

8

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über 19°C

über 17°C

über 15°C

unter 15°C

1

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8

5 6

9

3

72

59

9

99..33 DDeecckkeennaabbsscchhlluussssBei herkömmlicher Verarbeitungmuss der Deckenkranz rundhe-rum eingeschalt werden. Er isteiner der häufigsten Wärmebrük-ken.

isorast bietet auch hier Perfek-tion: Der isorast-Deckenabschlussbesteht aus einer Wandung undeinem Drahtbügel. Für den inne-ren Streifen wird der Kanten-schutz der Paletten verwendet.Dies entspricht der ökologischenForderung nach Abfallreduzie-rung.

Arbeitsablauf:

Äußere Wandung aufsteckenUnteren Kantenschutz auf-steckenDrahtbügel einsteckenOberen Kantenschutz auf-steckenIdeal: Haltenase für unteresRingankereisen

Nun wird die Wand mit Betonverfüllt. Der untere Teil des Draht-bügels mit dem Ringankereisenverankert sich im Beton, damit istdie äußere Wandung des Decken-abschlusses kippsicher befestigt.

Vor der Deckenverfüllung wird inden oberen Abstandhalter 6 daszweite Ringeisen eingelegt - allesin statisch optimaler Position.

Bei Deckenstärken unter 19 cmkann unter die Innenwandungder nächsten Reihe noch einHöhenausgleichsstreifen (6,25cm) oder ein Streifen des oberenKantenschutzes (27 mm) aufge-steckt werden (siehe Abb.).

Bei Deckenstärken über 19 cmwird bei der nächsten isorast-Reihe die Innenwandung um dasÜbermaß gekürzt .

12

34

5

Herkömmlich: Wärmebrückengefahr

isorast: ohne Wärmebrücke

Deckenstärke unter 19 cm

An der Baustelle

99..44 SSttuurrzz uunndd oobbeerreerr FFeennsstteerraann--sscchhlluussssDer Sturz ist i.d.R. eine empfindli-che Stelle für Wärmebrücken.Dies trifft insbesondere beimMauerwerk zu, das nicht zusätz-lich gedämmt wird. Nicht seltenist die Wärmedämmung im Sturz-bereich dann so ungünstig, dassbei Frosttemperaturen im Winteran der inneren Oberfläche Tau-wasser entsteht.

Rechte Abbildung Mauerwerk:Sturz-U-Schale, innen bewehrt und aus-betoniert. Die Wärmeleitzahl der Schalebeträgt 0,27, die des Stahlbetons 2,1W/mK, Mauerdicke 37,5 cm. Die innereOberflächentemperatur beträgt bei die-sem Sturz 14,7°C bei einer Außentem-peratur von -15°C. Der Wärmeverlustvon einem Meter dieser Ausführungentspricht 16 m des isorast-Sturzes ingleicher Dicke.

Rechte Abbildung isorast:Wärmebrückenfreie und passivhaus-taugliche Lösung: isorast-Formteil„Sturz“. Die durchgehende Dämm-schicht ist an keiner Stelle vermindert.Die Wärmedämmung beim isorast-Sturzentspricht der Wärmedämmung derWand. Die innere Oberflächentempera-tur beträgt bei außen -15°C noch19,3°C!

Untere Abbildung mit Anschlag:Das Sturzelement ist aus drei Einzeltei-len zusammengesetzt: der äußerenWandung 1 ,der inneren Wandung unddem Sturzboden. Dies ermöglicht aufeinfache Weise einen Fensteranschlag:Die äußere Wandung wird tiefergeschoben und der Raum oben mitEndstücken 2 ausgeglichen. Bei dieserAusführungsart ist der Wärmeverlust inidealer Weise minimiert:

• Die äußere Fläche des Fensterrah-mens ist noch einmal in eine dickeDämmschicht eingepackt. Der Wär-

isorast-Sturz

Sturz-U-Schale beim Mauerwerk

isorast-Lösung

Mit Fensteranschlag

61

meverlust des Fensterrahmenswird somit reduziert.

• Der Einbau in einen Anschlag vergrö-ßert die Montagefläche. Dies ergibtmehr Sicherheit bei der Luftdichtheit.

Dieses Detail ist vom Passivhaus-Institutnachgerechnet und als „Passivhaus-tauglich“ eingestuft.Deckengleicher Sturz:• Innere Wandung und Sturzboden mit

der isorast-Säge abschneiden (sieheAbb.).

„Plus-Energie-Haus“ bei Darmstadt, 1999.Passivhaus mit 43er-isorast, bei dem alleMöglichkeiten der solaren Energiegewin-nung genutzt wurden:• Fotovoltaik zur Stromerzeugung• Vakuum-Solarkollektoren zur Warmwas-sererzeugung

• Geschrägte Fensterlaibungen zur Erhö-hung der passiv-solaren Gewinne

Statik:Ob Bauunternehmer oder Eigenbauer: Aus Gründen der einfachen und nar-rensicheren Verarbeitung empfiehlt es sich, nur zwei Bewehrungseisen einzu-legen und auf Bewehrungskörbe und Verbügelungen zu verzichten. Der Nach-weis hierfür wird dann nicht nach DIN 1045, sondern nach DIN 1053, Teil 3,E13 oder nach Euronorm geführt (Musterberechnung siehe auch isorast-Archi-tektenhandbuch).Nur in wenigen Fällen bei extremen Lasten oder über 3 m Spannweite müssenBügel verwendet werden.

Fensteranschlag aus Dämmstoff

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Verarbeitung: Sturzsteine linksund rechts 6,25 cm auflegen undin die eingeformten Abstandhal-ter Bewehrungseisen einlegen -fertig.Geschrägte Laibungen:• Die solaren Gewinne werden

noch vergrößert, wenn die Lai-bungen mit der isorast-Sägegeschrägt werden (siehe Abb.) -früher eine übliche Maßnahmebei Schlössern und Burgen.Deckengleicher Sturz

mit geschrägter Laibung

Haus mit geschrägten Laibungen.

99..55 SSttuurrzz üübbeerr IInnnneennttüürreeDer übliche Fußbodenaufbau mit Estrichund Dämmung benötigt eine Höhe von12,5 cm. Da Innentüren heute immernoch standardmäßig 2 m hoch sind,benötigt man eine Rohbauhöhe von212,5 cm. Dies erreicht man auf einfa-che Weise mit dem 12,5 cm-hohen iso-rast-Innentürsturz:• Links und rechts 6,25 cm auflegen.• Unter dem Auflager zwei Höhenaus-

gleichsstücke stecken.

99..66 RRuunnddbbooggeennööffffnnuunnggeennAuch derartige Formgebungen sind mitisorast kein Problem:• Wand im Bereich der Öffnung mit

durchstecken.• Rundbogen mit Schnur anzeichnen.• Rundbogen herausschneiden.• Blechstreifen als Schalung einlegen.• Rundbogenabschnitt wieder einstek-

ken und abstützen - fertig ist die kom-plette Rundbogenschalung.

99..77 UUnntteerreerr FFeennsstteerraannsscchhlluussssEin wichtiger Anschluss mit großerGefahr einer Wärmebrücke:• Die 80 mm hohe Futterleiste unter

dem Blendrahmen (beim Passivhaus100 mm) sollte aus „Purenit“ beste-hen, einem Dämmstoff mit der Festig-keit von Holz (Adr. siehe Seite 202).

• Innen- und Außenfensterbank gut mitMontageschaum unterspritzen.

Als Innenfensterbank kein Steinmaterialverwenden.

Türöffnung mit Rundbogen isorast-Innentürsturz

Blechstreifen als Schalung

Unterer Fensteranschluss

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99..88 SSeeiittlliicchheerr FFeennsstteerraannsscchhlluussssBeim monolithischen Mauerwerk hatdie Wärme nur einen kurzen Weg umden Blendrahmen herum zurückzule-gen, um nach draußen zu wandern.Andiesem Anschlussbereich geht dann beieinem 1,5 x 1,5 m großen Fenster soviel Wärme verloren, wie bei 10 m2 desgleichen Mauerwerks. Bei isorast isteine derartige Wärmebrücke nichtmöglich, da die Wärme hier durchDämmstoff wandern muss.

Abbildung oben rechts:Ideal ist die Ausbildung eines Anschla-ges. Hier wird nicht nur der Weg derWärme von der Innenlaibung bis nachaußen erheblich verlängert, auch derWärmeverlust über dem Blendrahmenwird durch die zusätzliche Dämmungminimiert. Die Ausführung ist bei iso-rast problemlos:

• Endstücke ein Raster weiter nachinnen setzen

• Innere Wandung um ein Rasterabschneiden - fertig

Zweite Abbildung von oben:Die abgeschrägte äußere Wandungerhöht die passiv-solaren Gewinne.

Zweite Abbildung von unten:Auch kann die Anschlagtiefe „X“ imBedarfsfall verkleinert werden.Untere Abbildung:Auch bei einem Einbau ohne Anschlaglässt sich der Weg der Wärme durch einzweites, geteiltes Endstück vergrößern.

Konventionelle Lösung mit Wärmebrücken isorast-Lösung

Abgeschrägte Laibung

Verkürzter Anschlag

Ohne Anschlag

9

99..99 DDeerr iissoorraasstt--RRoollllllaaddeennkkaasstteennRollläden erfüllen wichtige Funktionen: Einbruchschutz und sommerlichen wiewinterlichen Wärmeschutz. Gleichzeitig füllen aber Rollladenkästen bei denBausachverständigen ganze Bände von Schadensberichten. Im Ergebnis besa-gen Messungen, dass ein in die Wand eingebauter herkömmlicher Rollladen-kasten von einem Meter oftmals genauso viel Heizenergie verbraucht wie 10m2 Außenwandfläche! Energieberater lehnen daher in die Wand eingebauteRollladenkästen grundsätzlich wegen ihrer Wärmebrückenwirkung und wegenihrer Luftundichtheit ab.isorast hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Rollladenkasten in einer bishernicht gekannten energetischen Qualität zu konstruieren.

Fensteranschluss an der inneren Hartschaumwandung = sicherer und dauerhaft luftdichter AnschlussBaufolie, am Blendrahmen und Hartschaum verklebtMontageschaum, über die isorast-Quernuten eingespritztZusätzliche konstruktive Befestigung mit isorast-Dübeln im HartschaumRevisionsdeckel außen: Empfohlen wird ein Alublech in 2 mm Dicke odereine PVC-Platte in 4 mm Dicke, bauseits zu liefern und mit rostfreien Blech-schrauben zu befestigenDie Rollladenkästen werden mit eingebauten Kugellagern geliefert.62 mm dicke seitliche Anschlussdeckel aus Hartschaum verhindern auch dortden Wärmefluss.Aufgesteckter Sturzstein ergibt auch oben eine dicke Dämmschicht.

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9

Neben dem zukunftsweisendenRollladenkasten Typ „Ra“, bei demder Fensteranschluss starr mit derinneren Hartschaumwandung ver-bunden ist, wird auch noch eine tra-ditionelle Ausführung „Ri“ mit inne-rer Revisionsöffnung angeboten.

Wärmebrückenarmer Deckel ausextrafestem Polystyrol-Hartschaumohne Metallteile mit Wärmebrücken-gefahr, nach Spachtelung zu tapezie-ren oder mit lösungsmittelfreierFarbe zu streichen.Alle Anschlüsse müssen dauerelas-tisch ausgespritzt sein. Nach einemÖffnen des Deckels muss erneut aus-gespritzt werden.Bürstendichtung zum Rollladenpan-zer führt zu stehender Luftschicht imRollraum, die zur Wärmedämmungbeiträgt.Empfehlenswert sind Rollladenschie-nen mit Bürste oder Gummilippe,damit das Klappern der Rolllädenverhindert wird und ebenfalls eineruhende Luftschicht entsteht.

37er Rollladenkasten, Typ Ra/190 37er-Rollladenkasten Typ Ri/190

LLiieeffeerrpprrooggrraammmm uunndd DDaatteenn

31er-Rollladenkasten, Typ Ri/190

31er-Rollladenkasten, Typ Ra/16031er-Rollladenkasten, Typ Ra/190

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Roll - max.Typ raum Roll Ø Ψa

25er, Ra/160 160 mm 150 mm 0,12 W/(mK)

25er, Ri/160 160 mm 150 mm 0,12 W/(mK)

31er, Ra/160 160 mm 150 mm 0,05 W/(mK)

31er, Ra/190 190 mm 180 mm 0,08 W/(mK)

31er, Ri/190 190 mm 180 mm 0,08 W/(mK)

37er, Ra/160 160 mm 150 mm 0,02 W/(mK)

37er, Ra/190 190 mm 180 mm 0,03 W/(mK)

37er, Ri/190 190 mm 180 mm 0,03 W/(mK)

43er, Ra/160 160 mm 150 mm 0,01 W/(mK)

43er, Ra/190 190 mm 180 mm 0,02 W/(mK)

43er, Ri/190 190 mm 180 mm 0,02 W/(mK)

Abbildung rechts oben:Wird der Rollladenkasten direkt unterder Decke angeordnet, würde der her-kömmliche Deckenabschlussstein eineWärmebrücke bilden. In diesem Fallwird über dem Rollladenkasten einSturzstein 13 gesteckt, dessen Innen-wandung im Bereich der Decke ausge-schnitten wird 14 .

Die Rollladenkästen sind zur Montageüber die gesamte Länge abzustützen.

Abbildung rechts unten:Weiterhin sollte zur Vermeidung einerWärmebrücke im Auflagerbereich unterdem Rollladenkasten nicht nur einBrandwandstein-Endstück 16 , sondernnoch ein zweites Endstück dahinter 17 gesteckt werden.

Die Auflage links und rechts beträgt beiAntrieb mit Elektromotoren i.d.R. nur6,25 cm, sonst i.d.R. 12,5 cm. Kugella-ger 15 sind bereits montiert.

Die Alu-Abschlussschiene ragt nicht in den Putz hinein.

Decke direkt über RK

Schnitt Auflagerbereich

Die äußere Alu-Abschlussschiene sollte nicht in den Putz hineinragen: Dehnun-gen der Schiene können dort den Putz aufreißen und dann zu Putzschäden füh-ren. Bei der Bestellung ist daher das „Putzschienenmaß“ anzugeben. Beispiel:„Putzschiene links 12,5, rechts 6,25 kürzer als RK“.Der 19 cm-Rollraum eignet sich gut für Maxiprofile (Pozzi 204/205,Veka K 51,Gromatic 11/65 bis 220 cm Türhöhe und Kämmerling Z 56 bis 240 cm). Der 16 cm-Rollraum eignet sich gut für Miniprofile und Rollmarkisen.Gurte zur Betätigung der Rollläden sind auf Grund der Luftundichtheiten weni-ger zu empfehlen. Selbst eine Gurtführung mit einer Bürste ist nicht luftdicht.Empfehlenswert sind Elektromotoren, die der Markt inzwischen preiswertanbietet.

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9

99..1100 EEiinnbbiinndduunngg vvoonn MMaauueerrwweerrkkWenn möglich, sollte die innere Dämm-schicht von isorast nicht ausgespart wer-den, denn auch sie trägt zur Wärme-dämmung bei. Sofern statisch nichtanders möglich und die Innenwandgegen den Betonkern gesetzt werdenmuss, sollte porosiertes Mauerwerk mitbesseren Wärmedämmwerten verwen-det werden.

99..1111 DDrreemmppeellBei der Entscheidung für einen Mauer-werksbaustoff wird oftmals übersehen,dass dieser beim späteren Gebäude nurzum Teil eingesetzt werden kann: Drem-pel, Ringanker, Stürze und hochbelasteteAbschnitte müssen aus Stahlbeton aus-geführt werden. Dies macht bei man-chen Gebäuden mehr als 50 % aus.Anders isorast: isorast ist ein Stahlbeton-system und damit kann - bis auf wenigeAusnahmen - alles einheitlich ausgeführtwerden. Beispiel Drempel: Bei isorastwird einfach der Kernbeton bewehrt -

fertig ist die wärmebrückenfreieAusbildung (siehe Abbildung).DerBetonkern von 14 cm kann imBedarfsfall auch auf 20 cmerweitert werden (Sonderstein).

Mauerwerk stumpf gestoßen

Mauerwerk eingebunden

Mauerwerk und StahlbetonDrempel mit isorast

99..1122 DDeerr HHööhheennaauussgglleeiicchhDie Höhenausgleichsstreifen sind 6,25cm hoch und werden zwischen die iso-rast-Reihen gesteckt. Mit ihnen kannman sämtliche Höhenmaße im Rastervon 6,25 cm gestalten.

Werden zwei oder drei Reihen dieserAusgleichsstreifen benötigt, empfiehltes sich, diese in verschiedenen Schich-ten anzuordnen.

Sollte es trotzdem einmal notwendigsein, mehrere Reihen der Streifen direktübereinander zu setzen, müssen imAbstand von 18,75 cm Drahtbügel ein-gesteckt werden. Die Höhenausgleichs-streifen sind zu diesem Zweck mitSchlitzen versehen.

Es werden Dünnwand- und Superdick-wand-Ausgleichsstreifen angeboten.Bei einer Dickwandung z.B. müssendann drei Dünnwand-Höhenausgleichs-streifen nebeneinander gesetzt werden.

99..1133 AAuussssppaarruunnggeenn ffüürr EElleekkttrroo--kkaabbeell uunndd WWaasssseerrlleeiittuunnggeennSchlitze für Wasserleitungen, Hei-zungsrohre und Elektrokabelmüssen nicht mehr aufwändig,wie bei einem Mauerwerksstein,gefräst oder gestemmt werden.Mit dem isorast-Glühdrahtschnei-der können die Schlitze bequem,sauber und in Minutenschnellegeschnitten werden. Die Schneid-spitze lässt sich zu jeder

gewünschten Kontur von 5 bis 40 mmØ formen. Rohre und Kabel sitzen imPresssitz. Sie werden ohne weitere Fixie-rung in der Rille gehalten.Warmwasserrohre werden etwas tiefereingeschlitzt:• Nach dem Ausspritzen des verbleiben-

den Raumes mit Isolierschaum ist dasRohr ohne großen Aufwand und ohneMehrkosten rundum wärmege-dämmt!

Seitenansicht Höhenausgleich

Zwei Reihen Höhenausgleich

isorast-Glühdrahtschneider

Gedämmtes Wasserrohr

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Größere Betonkammern

Wärmegedämmter Stahlträger

isorast-Kirche bei Ulm mit 12 m hohen Wänden

99..1144 HHaalllleennbbaauuGewerbehallen, Schwimmhallen, Kir-chen usw. zeichnen sich durch hoheWände aus. Hier müssen u.U. Wändebewehrt, Betonquerschnitte erhöht oderStahlstützen eingebaut werden.• isorast bietet fast alle Elemente mit 20

und 26,5 cm Betonkammern an!• Unmontierte isorast-Brandwandsteine

können leicht um Stahlträger herumgesteckt werden. So sind auch dieseohne Wärmebrücke eingebunden.

Kirchliches Gemeindezentrum

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99..1155 SScchhwwiimmmmbbeecckkeennDurch den Druck des Wassers bzw. bei leeren Becken durch den Druck derErdanschüttung sind die Beckenwände erheblichen Belastungen ausgesetzt, diein der Mauerwerksbauweise bei bautechnisch richtiger Ausführung nur inunwirtschaftlich dicken Wandstärken ausgebildet werden könnten.

Mit isorast können die Belastungen bereits bei 25 cm Wandstärke durch Einla-ge von Bewehrungseisen aufgefangen werden.

Die nachfolgende Darstellung zeigt eine Becken-Außenwand, statisch bewehrtals Kragarm. Bis 150 cm Wandhöhe ist die Bodenplatte 11 cm und bis 175 cmBeckenwandhöhe 17 cm dick auszuführen. Bei dieser Ausführungsart ist dieLänge der Wände ohne Bedeutung.

Der günstige Umstand der Innendämmung führt dazu, dass die Abwanderungder Wärme des Wassers über die Wände weitgehend verhindert wird. Die dickere Wandung sollte zum Wasser zeigen: Sie bildet zusammen mit derBodendämmung eine wärmebrückenfreie Wanne gegen das Abwandern derWasserwärme.Als Bekleidung bietet sich eine Folie nach o.a. Zeichnung oder eine Beschich-tung mit gewebearmierten Harzen an. Der Dämmkeil (= isorast-Schnittteil) istwichtig und verteilt die Zugkräfte auf eine größere Fläche. Verkachelungendirekt auf dem Polystyrol-Hartschaum sind nicht möglich: Der Wasserdruckstaucht das Dämmmaterial und führt zu Rissebildungen und Undichtheiten. Indiesem Fall müsste das gesamte Becken zunächst wieder mit gewebearmiertemHarz ausgekleidet werden.

Beckenwand, hier mit dem isorast-Dickwandstein

1 Bitumenbeschichtung

vertikale Bewehrung 10 mm, Abstand 18,75 cm

horizontale Bewehrung Ø 6 mm

verschweißte Kunststofffolie,darunter Poliestervlies

Dämmkeil

Dämmung, Raumgewicht mindestens 30g/l

Beton-Bodenplatte

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4

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6

7

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99..1166 WWeeiißßee WWaannnneeUnter einer Weißen Wanne versteht man eine rundum geschlossene, wasser-undurchlässige Kellerwand, die zusammen mit der Bodenplatte eine Wanneergibt. Diese Wanne ist ohne weitere Beschichtung auch bei drückendem Was-ser bereits dicht.

• Bei Verwendung des isorast-Brandwandsteines ist eine derartige Ausführungmöglich. Entscheidend ist, dass auch im Bereich der Eck- und T-Verbindungendie Hartschaum-Wandungen herausgeschnitten werden, so dass sich eindurchgehender Betonkern ergibt.

• Die „echte“ Weiße Wanne nach DIN mit ihrer engen Bewehrung und demBodenanschluss sollte nur vom Bauunternehmer ausgeführt werden.

Die „unechte“ Weiße Wanne:Ob Selbstbauer oder Bauunternehmer: Für Beide wird das Problem groß, wenneine Undichtheit in der Kellerwand dazu führt, dass sich das Wasser durch Lun-kerstellen in der Wand an mehrere Stellen verteilt. Empfehlenswert ist daher die„unechte“ Weiße Wanne, die annähernd das Ergebnis der Weißen Wannebringt, aber ohne Mehraufwand auszuführen ist:

• Elastische Dichtschlämme unter den Wänden mindestens 3 mm dick auftra-gen, um Feinstrisse an dieser Stelle zu vermeiden.

• Silobeton nehmen, dessen Feinkorn eine homogene Betonwand ergibt.

Die „unechte“ Weiße Wanne stellt eine zusätzliche Sicherheit dar. Sie erspartnicht die eigentliche Abdichtung durch die Außenbeschichtung.

T-Verbindungen der „Weißen Wanne“, 1. .. …und 2. Reihe

Eck-Verbindungen der „Weißen Wanne“, 1. .. …und 2. Reihe

Modellfoto des prämierten Achteckhauses aus dem Ideenwettbewerb

Kompakte Gebäudehülle

1100 GGeekkrrüümmmmttee WWäännddee1100..11 DDeerr iissoorraasstt--EErrkkeerr• 135°-Wände passen sich den natür-

lichen Bewegungen der Menschen an:Auch der Mensch geht nicht im schar-fen 90°-Winkel um die Ecke.

• 135°-Wände führen zu einer energie-sparenden, kompakten Gebäudehülle.Als Beispiel sei nachfolgend ein prä-mierter Entwurf aus dem Ideenwett-bewerb „Das Passivhaus“ dargestelltmit dem Kommentar des Teilnehmers:

1. Die kompakteste aller denkbaren For-men ist der Kreiszylinder.

2. Baupraktisch um vieles günstiger istdas Achteck: An Kompaktheit steht esdem Kreis nur um 3 % nach (ein Qua-drat z.B. um 13 %).

3. Die angebaute leichte Holzkonstruk-tion an den Ecken nimmt dem Bau-körper die Massivität.

1.

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3.

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Hausanschlussraum Windfang

Abst.

Arbeitsraum/Gästebett

Küche

Wohnraum/Essbereich

Einba

umöb

el

Flur

Diele/

Gardero

be

WC

Gartenmöbel Abstellraum

Einbauschrank Wärmetauscher

Luftraum

Bad

Flur

Einba

uschra

nk

Zimmer

Zimmer

Balkon Balkon

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss

1100..22 DDeerr iissoorraasstt--EErrkkeerrsstteeiinnNach dem Lehrsatz von Pythagoraswürde die 135°-Wand (Hypotenuse) inder Regel aus dem Raster laufen. EinÜbermaß von 18 mm in der Knickstelleführt dazu, dass der oben abgebildeteErker mit einem Maß „a“ von 103,6 cmim Maß „b“ von 75 cm wieder genauins Raster läuft. Das ist die für das iso-rast-Treppenhaus und für Sitzecken übli-che Bemessung.

1100..33 AAbbwweeiicchhuunnggeenn vvoomm RRaasstteerrNebenstehende Tabelle zeigt die Abwei-chung der Kathete „b“ vom isorast-Raster. Die Werte in den hellgrauen Zei-len sind gering und lassen sich durchgeringfügiges Verschieben des 135°-Winkels ins Rastermaß bringen.

Bei Abweichungen um 3 cm kommtman nur wieder ins Rastermaß zurück,wenn sich ein zweiter Erker mit der glei-chen Abweichung addiert.

Kathete und Hypotenuse beim isorast-Erker

Tabelle „Abweichungen vom Raster“

Maße a = ergibt c=Hypote- Maße b = Abwei-nuse Kathete chung41,1 cm 30,9 cm - 0,4cm47,4 cm 35,3cm - 2,2 cm53,6 cm 39,7 cm + 2,2 cm59,9 cm 44,1 cm + 0,3 cm66,1 cm 48,5 cm - 1,5 cm72,4 cm 53,0 cm + 3,0 cm78,6 cm 57,4 cm + 1,1 cm84,9 cm 61,8 cm - 0,7 cm91,1 cm 66,2 cm - 2,6 cm97,4 cm 70,6 cm + 1,8 cm

103,6 cm 75,0 cm 0 cm109,9 cm 79,5 cm - 1,8 cm116,1 cm 83,9 cm + 2,6 cm122,4 cm 88,3 cm + 0,8 cm128,6 cm 92,7 cm - 1,1 cm134,9 cm 97,2 cm - 2,8 cm141,1 cm 101,6 cm + 1,6 cm147,4 cm 106,0 cm - 0,3 cm153,6 cm 110,4 cm - 2,1 cm159,9 cm 114,8 cm + 2,3 cm166,1 cm 119,3 cm + 0,5 cm172,4 cm 123,7 cm - 1,3 cm178,6 cm 128,1 cm + 3,1 cm

außen

innen

18

18

n x 62

,5

a = Hypo

thenu

se

a = Hypo

thenu

se

b = Kathete

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Schmale Erkersäulen… …für geringe Lasten und Höhen

1100..44 EErrkkeerrssääuulleennBei Erkerfenstern entstehen im 135°-Knick Erkersäulen. Sollen diese tragendausgebildet werden, so ist nach DIN1053 ein Mindest-Betonquerschnittvon 400 cm2 vorgeschrieben.Bei geringeren Lasten und Pfeilerhöhenbis 200 cm wird u.U. auch eine gering-fügige Unterschreitung akzeptiert(siehe Abbildung untere Reihe).

Breite Erkersäulen

Schmale Erkersäulen… …mit großer Betonkammer

Schmale Erkersäulen… …mit bauseits vergr. Kammer

innen

außen

Haustür

Eine Sonderform sind zurück-springende Erker, z.B. bei Haus-eingängen. In diesem Fall mussdie dicke Dämmschicht auf dernach innen geknickten Seite lie-gen. Hierfür gibt es den „isorast-Innen-Erkerstein“.

1100..55 DDeerr iissoorraasstt--EEcckkrruunnddsstteeiinnDer 25er-Eckrundstein hat einen Radiusvon 25 cm und eine Krümmung von180°. Er wird überwiegend für deninneren Bereich der isorast-Treppe ver-wendet (vgl. Kapitel 16).

Er kann auch für runde Außenecken im22,5°-Raster verwendet werden.

Zudem lassen sich mit dem Eckrund-stein noch Säulen mit 50 cm Durchmes-ser herstellen.

isorast-Innenerker, hier bei einem Hauseingang

M. Bruer mit Dickwand-Erkerstein

25er-Eckrundstein 180°

W inkelvariationen Säule aus 25er-Eckrundstein

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1100..66 DDeerr iissoorraasstt--BBooggeennsstteeiinnFür Rundwände verwendet manden isorast-Bogenstein. Dieser istfür alle Wanddicken vom 25er-Innenwandstein bis zum 43er-Super-Dickwandstein lieferbar.

Als Basis dient das jeweilige 75-cm-lange Schalungselement mitHartschaumstegen. Dieses wirdwerkseits in einzelne Segmentegeteilt, die dann wieder form-

und kraftschlüssig miteinanderverbunden werden. Somit sindsämtliche Radien im Raster von6,25 cm lieferbar.

Abbildungen links:zum Anschluss an die geradeWand ist in jeder zweiten Reiheein „Bogenanschlussstein“ not-wendig. Auch dieser wird alsSonderelement von isorast gelie-fert. Anzugeben ist die Bogen-richtung „links zeigend“, wieunten abgebildet, oder auch„rechts zeigend“.

Des Weiteren ist ein „Innenbo-gen“ oder auch „Außenbogen“lieferbar, je nachdem, ob die dickeWandung nach innen oder nachaußen gebogen ist (siehe auchnächste Seite).

Im Bestellfall ist eine bemaßteZeichnung im Maßstab 1:10 mit-zuschicken.

Beim Zusammenstecken

isorast-Dickwand-Bogenstein

1. Reihe: Bogenstein

2. Reihe: Bogenanschlussstein links

10

1100..77 DDaass iissoorraasstt--RRuunnddhhaauussAuch dieser Entwurf stammt ausdem isorast-Ideenwettbewerb„Das Passivhaus“ und wurde vonder Jury ausgezeichnet. Nebender außergewöhnlichen Gestal-tung wurde die Kompaktheit desGebäudes und die zentrale Instal-lation hervorgehoben. Heizungund Warmwasserbereitung erfol-gen bei diesem Gebäude miteiner 400-W-Wärmepumpe.

Außenbogen mit isorast-Dickwandsteinen , 180°

Innenbogen mit isorast-Dickwandsteinen, 180°

Schwimmbecken mit isorast-Bogensteinen

Seitenansicht

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Modellansicht des prämierten Rundbogenhauses

Grundriss Erdgeschoss

Speis. Essküche

Gard.Wohnen Terrasse

1111 BBeeffeessttiigguunnggeenn1111..11 XX--HHaakkeenn ffüürr BBiillddeerr oo..ÄÄ..Bei X-Haken wird der Nagel geführt undsomit kann dieser im Putz nichtabknicken. Bei einem anzuhängendenGewicht bis 4 kg genügt der einnageli-ge X-Haken. Bei einem Gewicht bis 6 kgempfiehlt sich der zweinagelige und beieinem Gewicht bis 8 kg der dreinageli-ge X-Haken.

1111..22 RRaahhmmeennddüübbeellLeichtere Wandregale und Wand-schränkchen werden mit "Rahmen-dübeln" im Betonkern verankert (z.B.Fischer S-R, Upat UR, Tox Nr. 47001usw.). Ein Dübel 8x120 kann mit 0,5 kN(50 kp), 10x135 mit 0,8 kN (80 kp) und14x135 mit 1,2 kN (120 kp) auf Zugbelastet werden.

X-Haken

Rahmendübel

Angedübeltes Kantholz

Knicksicherer Schwerlastdübel

1111..33 AAnnggeeddüübbeelltteess KKaanntthhoollzzBei Hängeschränken, Treppenhandläu-fen usw. bietet sich an, die Hartschaum-Innendämmung im Befestigungsbereichauszusparen und ein Kantholz im Maßvon 4x6 cm anzudübeln. An diesemKantholz kann dann jede weitere Befe-stigung vorgenommen werden. Vorteil:kein Abknicken der Schrauben mehr.Beim Überputzen sollte im Bereich desKantholzes ein Gewebe eingelegt wer-den.

1111..44 SScchhwweerrbbeeffeessttiigguunnggeenn iinnnneennSchwerbefestigungen im Innenbereich,wie Waschtische, Sitzklosetts, schwereWandschränke usw., werden mit sog.Schwerlastdübeln verankert. Wird derDübel nicht nur auf Zug, sondern auchauf Schräg- und Querzug belastet, wirdder Hartschaum um den Dübel herumausgespart und mit Montagezementausgefüllt. So wird das Abknicken derSchraube verhindert.

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11

1111..55 VVeerrgglleeiicchh ddeerr BBeeffeessttiigguunnggeenn iinn vveerrsscchhiieeddeenneenn WWaannddbbaauussttooffffeennAuch hier zeigen sich die Vorteile von isorast:Während die Auszugsfestigkeitenbei üblichen Mauerwerkssteinen bei 5 kN (500 kp) enden, hat der Betonkernvon isorast eine Auszugsfestigkeit bis zu 100 kN (10.000 kp):

1111..66 DDeerr iissoorraasstt--IIssooddüübbeellFür innen, aber auch für die wärme-brückenfreie äußere Befestigung, wurdeder isorast-Isodübel entwickelt: ein kor-kenzieherähnlicher Dübel aus hochwer-tigem Kunststoff, der in die Hartschaum-wandung eingedreht wird. Beim Eindre-hen wird durch seine konische Form derHartschaum verdichtet und führt zumfesten Sitz. Die Isodübel gibt es in 50-,90- und 170- mm-Länge.

1111..77 DDiiee iissoorraasstt--AAnnkkeerrssppiirraalleebietet sich immer dort an, wo die äuße-re rote Platte und der Griff benötigt wer-den.

1111..88 SScchhwweerrllaassttbbeeffeessttiigguunngg aauußßeennHier gibt es inzwischen Hersteller vonSchwerlastankern aus glasfaserverstärk-tem Polyesterharz für alle Dämmschicht-dicken und Belastungen.Hersteller: siehe Seite 202.

Dübel und Auszugswerte

isorast-Ankerspirale

Unten Konsolenanker für Druck- und Schwerkräfte, oben Stabanker

Fischer Fischer FischerDübel Dübel Schwerlastdübel „SL“S 10 S 12 16 20 24

isorast 9,35 kN 11,40 kN 28,00 kN 46,80 kN 92,00 kNPorenbeton G4 1,90 kN 3,35 kNHochlochziegel 4,60kN 4,70 kNPorenziegel 3,20 kN 3,20 kN

nicht zugelassen

Schnitt der Keller-Außenwand mit Dränage und Dichtungen

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1122 BBeesscchhiicchhttuunnggeenn uunndd VVeerrkklleeiidduunnggeenn1122..11 HHoorriizzoonnttaallee AAbbddiicchhttuunngg 55 Zur fachgerechten Ausführung und Verhinderung von aufsteigender Feuchte istdie horizontale Dichtung auf der Bodenplatte notwendig:• Vor dem Verlegen der ersten isorast-Reihe ist die Dichtschlämme mit einer

Malerwalze oder einem Malerquast unter allen Wänden aufzutragen.• Später, vor der Estrichverlegung, muss die Dichtschlämme noch über die

gesamte Fläche aufgetragen werden.

1122..22 VVeerrttiikkaallee AAbbddiicchhttuunngg mmiitt llöössuunnggssffrreeiieemm BBiittuummeennEin trockener Keller kann die Qualität eines Wohnraumes erreichen. Ein nasserKeller kann zu einer Horrorvision werden. Eine angelegte Terrasse oder eine ein-gewachsene Fläche aufzugraben, kannzum Albtraum werden. In den 30 Jah-ren, in denen isorast-Häuser gebautwerden, erreichten uns auch Schilde-rungen über Verarbeitungsfehler undundichte Keller. Nachfolgend wird nundie nach unserer Erfahrung narrensi-cherste Variante dargestellt.

isorast-Außenflächen im Erdreich brau-chen nicht mehr verputzt zu werden.Die Dichtmassen können direkt aufge-tragen werden. Arbeitsablauf:• Fläche mit dem normalen Straßenbe-

sen kräftig abkehren. So wird diesevon Schmutz und Staub befreit undgleichzeitig aufgerauht. Danach dieHartschaumpartikel noch einmal vonder Fläche mit dem Industriestaub-sauger absaugen.

• Nun den lösungsmittelfreien Bitumen-Voranstrich zur besseren Haftung derspäteren Spachtelung mit der Maler-walze oder dem Quast auftragen,auch auf dem Vorsprung und derStirnseite der Beton-Bodenplatte.

• Achtung: 20 cm vor dem unteren Rand des Außenputzes muß der Voranstrichenden, denn der spätere Putz hält nicht auf dem Bitumen!

• Jetzt kann der erste Eimer der Bitumen-Spachtelmasse angerührt werden:hierzu die beiden Komponenten nach Angabe des Herstellers zusammen-gießen und mit einem Bohrmaschinenquirl innig verrühren.

• Jetzt mit der Masse alle Schlitze und Lunkerstellen sorgfältig verspachteln.Auch eine 1,5 cm große Hohlkehle am unteren Anschluss wird sinnvollerweisemit dem gleichen Material angespachtelt.

• Nun die nächste Menge anrühren und gleichmäßig mit der Glättekelle auf-tragen, in einer Dicke, wie vom Hersteller angegeben.

• Dann die Fläche in ca. 1,50 m Breite und in der kompletten Höhe spachteln

Abkehren mit dem Besen

Voranstrich

12

• und sofort in die noch nasse Spachte-lung das Gewebe einrollen.

• Anschließend die Fläche nochmalsüberspachteln, so dass das Gewebean keiner Stelle mehr sichtbar ist.

Dieses Material und diese Verarbeitungist hundertfach in der Praxis bewährt.Die Materialien der Fa. Köster verfügenzusätzlich über Prüfzeugnisse für dieVerarbeitung auf isorast, auch für drü-ckendes Wasser (Adresse/Seite 202).

AAnnsscchhüüttttuunngg• Vor der Anschüttung muss die Fläche völlig getrocknet sein.Trocknungszeit =

mindestens einen Tag pro mm Auftragsstärke bei trockenem Wetter.• Nun muss außen eine harte Platte angestellt werden, damit die Fläche bei der

Anschüttung geschützt ist und Setzungen des Erdreichs die Isolierung nichtbeschädigen können.

• Weiterhin muss die Platte DIN-gerecht das eindringende Wasser sicher zurDrainage ableiten.

• Eine preiswerte Platte, die all diese Anforderungen erfüllt, ist die 20 mm dickePERIMATE DS-A-PLATTE aus extrudiertem Hartschaum (Adresse/Seite 202).

• Sie ist hart und hat zusätzlich auf der Erdseite noch ein Gleitvlies, so dass Erd-setzungen an der Platte abgleiten.

• Hinter dem Vlies hat sie eingearbei-tete Rillen, die eindringendes Wassersicher zur Drainage ableiten.

• Weiche Drainageplatten sind nicht zuempfehlen, da sie stauchen und dieIsolierung herrunterreißen könnnen.

• Noppenbahnen sind ebenfalls nur ein-geschränkt zu empfehlen, da die Nop-pen Löcher in die Fläche eindrückenkönnen und die Bahnen schlecht ander Hartschaumwand zu befestigensind.

• Hartfaserplatten haben den Nachteil,dass sie über keine Wasserabführung zur Drainage verfügen.

• Nun wird also die Perimate-Platte mit sechs Batzen der Spachtelmassebeschichtet und angeklebt. Achtung: Die Seite mit dem Vlies muss zumErdreich zeigen!

• Die Platte muss unten auf dem Überstand der Beton-Bodenplatte fest aufste-hen, damit sie sich nicht setzen kann. Evtl. die Platte unten wegen der 15 mmbreiten Hohlkehle mit der isorast-Säge etwas abschrägen!

• Nun wird das vliesumwickelte Dränagerohr eingelegt und mit Baukies 0-32 mm so abgedeckt, dass die Bodenplatte 20 cm überdeckt ist.

• Anschließend kann die Erde vorsichtig eingebracht und lagenweise verdichtetwerden.

Spachtelung

85

isorast-Putzverkrallung

• Die Anschüttung darf noch nicht bis zur vollen späteren Höhe erfolgen: Derspätere Außenputz geht 20 cm tief ins Erdreich und wird danach noch mit derBitumen-Spachtelmasse und einem Gewebestreifen beschichtet. Erst dann-können auch die restlichen 20 cm beigeschüttet werden (siehe auch Abb. S.82).

WWeenniiggeerr eemmppffeehhlleennsswweerrttee BBeesscchhiicchhttuunnggeenn::• Einkomponentige Bitumenmassen ohne Gewebe: Hier kann es im Bereich der

Elementstöße durch Materialschrumpfungen zu Rissebildungen kommen.• Selbstklebe-Bitumenfolien haben sich ebenfalls nicht bewährt: Die Anschlüs-

se oben zum Putz und unten zur Bodenplatte sind Schwachstellen.• Gewebearmierter Putz und zusätzliche Bitumenbeschichtung wären theore-

tisch auch möglich. Neben dem hohen Aufwand, der keine Qualitätsverbes-serung bringt, müsste der Putz für Kelleraußenwände geprüft und geeignetsein.

1122..33 AAuußßeennppuuttzzeeAls Außenputze auf isorast eignen sich alle Putze, die für Hartschaum-Außen-dämmungen empfohlen werden. Sie sind erheblich geringeren Belastungenausgesetzt als auf Hartschaumplatten:• Die Stege im Abstand von 18,75 cm verbinden die Wandung kraftschlüssig

mit der Betonwand.• Durch Nasen und Nuten ergibt sich ein zusammenhängender Dämmteppich

mit der geringeren Gefahr von Rissebildung.• Die Rillen in der isorast-Fläche sind schwalbenschwanzförmig eingeformt, so

dass sich der Putz zusätzlichmechanisch mit dem Hart-schaum verkrallt (siehe Ab-bildung).

Verarbeitung:• Durch UV-Einwirkung ist die

Oberfläche pulverisiert undmuss von diesem Staub befreitwerden.

• Auch muss die Fläche etwasangeraut werden.

• All dies geschieht am einfach-

sten durch Abkehren mit einem nor-malen Straßenbesen oder auch miteinem Stahlbesen.

• Geringe Unebenheiten können mitdem isorast-Schleifbrett beseitigt wer-den.

• Nun Haftemulsion mit der Malerrolleauftragen. Dies wird zwar nicht vonallen Putzanbietern gefordert, istjedoch nach unserer Erfahrungwesentlich und führt zur innigen Ver-bindung mit dem Hartschaum.

12

• Grundputz mit großer Zahnspachtelaufziehen

• Glasgewebe einrollen. An den Stößen15 cm überlappen lassen.

• Gewebe mit der Glättekelle eindrü-cken und Grundputz über dem Gewe-be so glatt streichen, dass es vollkom-men abgedeckt ist. Es dürfen keineFasern mehr abstehen.

• Grundputz vollkommen durchtrock-nen lassen. Trockenzeit: mindestenseinen Tag pro mm Dicke bei warmemund trockenem Wetter.

• Streichgrund in der Farbe des Deck-putzes aufbringen (wird nicht vonallen Herstellern gefordert).

• Dann erfolgt die Schlussbeschichtungmit dem Deckputz, der in den ver-schiedensten Korngrößen, Farben undQualitäten angeboten wird.

• An keiner Stelle darf nun noch eineGlasfaser zu sehen sein, da sonst Was-ser eindringen und zu Frostschädenführen könnte.

• Dies sind nur allgemeine Ratschläge.Die exakte Ausführung hat nach den detaillierten Angaben der Putzherstellerzu erfolgen.

Egalisieren mit Schleifbrett

Grundputz mit Gewebe

Deckputzsysteme im Vergleich

Edelkratzputz Mineralische Silikatputze Dispersions-Leichtputze putze

Bindemittel Zement-Kalk Zement-Kalk Kaliwasserglas organischeDispersion

Farbton nur Farbtöne auf Basis mineralischer Pigmente nahezu alleauswahl (Erdfarbtöne) FarbenAusblühungen nein möglich möglich neinund Wolkigkeit Oberfläche deshalb deshalbbei farbigen wird abgekratzt streichen streichenPutzenSauberhaltung gut mittel sehr gut mittelAlterungs- gut gut sehr gut gutverhaltenBeschaffen- werks- Pulverwerk- Strukturputz, Reibe-, Struk-heit gemischter, stoff aus wird tur-oder Rau-

mineralisch- Spachtelputz, verarbeitungs- putz, wirdhydraulischer Scheibenputz, fertig geliefert verarbeitungs-Pulverwerk- Münchener fertig geliefertstoff Rauputz

Körnung 4 mm 3-5 mm 2-4 mm 2-5 mm

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EEcckkeenn aann FFeennsstteerrnn uunndd TTüürreennsind wegen der dort entstehenden Kerb-wirkung besonders beansprucht. Diesgilt insbesondere am Übergang vomRollladenkasten und Sturz zur Wand.Dort ist die Einlage eines weiteren dia-gonal angeordneten Gewebestreifensnotwendig (Verarbeitungsempfehlun-gen des Herstellers beachten).Ist die Fläche insgesamt hoch belastet(Schulen, Kindergärten usw.), empfiehltsich die Verwendung eines dickerenGewebes, eines sog. Panzergewebes.

MMiinneerraalliisscchhee DDiicckkppuuttzzeesind auch möglich, sollten aber nur ver-wendet werden, wenn es sich um eingeprüftes System in Kombination mitdem gewebearmierten Grundputz han-delt (z.B. Fa. Heck, Adresse siehe Seite 202).

WWaannnn mmuussss vveerrppuuttzztt wweerrddeenn??Die UV-Strahlung führt zur Pulverisie-rung der Hartschaum-Oberfläche. Der

Diagonaler Gewebestreifen

isorast-Villa in Athen im Stil von Richard Meier mit gewebearmiertem Putz

Deckputz auftragen

1

1

2

1 Gewebeecke

Gewebestreifen2

12

Putz gibt den notwendigen Schutz und ist Voraussetzung für die praktisch unbe-grenzte Lebensdauer.

Im Normalfall sollte eine isorast-Außenwand innerhalb von sechs Monaten ver-putzt werden. Es gab aber auch isorast-Objekte, die erst nach zehn Jahren ver-putzt wurden: Hier hatte sich die Dämmschicht um einen Millimeter vermindert (= 0,1 mm pro Jahr).

Aber auch aus einem anderen Grund ist die kurzfristige Außenbeschichtungsinnvoll: Regenwasser kann in die Fugen der Schalungselemente eindringenund bis in die Innenbereiche gelangen. Die Wärmedämmung ist ebenfalls nurvoll wirksam, wenn die Außenfläche winddicht mit Putz verschlossen ist.

1122..44 IInnnneennppuuttzzeeisorast wird auf der Innenseite mit herkömmlichen Gips-Haftputzen oder Gips-Maschinenputzen verputzt.

Verarbeitung:• Wandfläche mit Straßen- oder Stahlbesen abkehren. Somit wird die Fläche

aufgeraut und von Schmutz und Staub befreit.• Jetzt die Fläche mit dem Haftgrund des Putzherstellers vorstreichen. Wenn

auch einige Hersteller diesen Haftgrund nicht vorschreiben, sollte doch nichtdarauf verzichtet werden:Versuche haben gezeigt, dass nur der Putz mit Haft-grund die gewünschte innige Verbindung mit dem Hartschaum ergibt. DieHaftung ist dann i.d.R. so intensiv, dass beim Entfernen des Putzes der Hart-schaum mit herausgerissen würde.

• Putz nun maschinell oder manuell auftragen und glätten. Die Putzdicke soll-te mindestens 12 mm betragen.

• Feine Schwindrisse können entstehen, die mit Tapete oder einem Farbanstrichabgedeckt werden.Will man auch diese vermeiden, muss noch ein Glasgewe-be eingelegt werden. In 99 von 100 Innenputzen wird jedoch kein Glasgewe-be eingelegt.

AAnnffoorrddeerruunngg LLuuffttddiicchhtthheeiittDer durchgehende Innenputz ist eine entscheidende Voraussetzung für die Luft-dichtheit des Gebäudes. Die Luftdichtheit wiederum ist die entscheidende Vor-aussetzung für die Funktion der Wärmedämmung.Auf die Bedeutung des luft-dichten Abschlusses durch Innenputz wird ausführlich in der Broschüre 3 „Dieenergiesparende Passivhaustechnik“ eingegangen.

AAnnsscchhlluussss BBooddeenn--PPuuttzzBeim Massivbau gelten Innen-putz und Rohdecke als luftdicht.Sie müssen miteinander verbun-den werden. Dies erfolgt am ein-fachsten, indem der Innenputzdirekt von oben und unten aufdie Rohdecke geführt wird 1 .Hier ist der Innenputz vor demEstrich aufzubringen.

Putz auf Rohdecke führen

1

1

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AAnnsscchhlluussss EEssttrriicchh--PPuuttzzIm Keller muss die Raumluft vordem aus dem Erdreich aufstei-genden Radongas geschützt wer-den. Hier muss unter den Estricheine dicke Kunststofffolie gelegtwerden, die an den Stößen mitButyl-Klebebändern luftdicht ver-bunden wird. Die Folie wird amPutz ebenfalls mit Butyl-Klebe-bändern luftdicht verbunden.

AAnnsscchhlluussss DDaacchh--PPuuttzzDie Luftdichtheit beim Dach wird durchdie Folie erreicht, die daher auch anihren Stößen wieder sorgfältig mit demButyl-Klebeband verbunden sein muss.Entscheidend ist, dass die Folie 3 aufdie Rohwand gezogen, mit einem Butyl-Klebeband 2 angeklebt und mit einemselbstklebenden Putzträgerbandüberklebt wird 3 .

AAnnsscchhlluussss FFeennsstteerrrraahhmmeenn--PPuuttzzAuch hier wieder einen Streifen aus dik-ker Baufolie 3 mit Butyl-Klebeband2 am Fensterrahmen befestigen. An-

schließend die Baufolie mit dem Klebe-band an der isorast-Wandung befesti-gen und mit dem Putzträgerband 5 überkleben - fertig ist auch hier der

luftdichte Anschluss 4 .

PPuuttzzee ffüürr FFeeuucchhttrrääuummeeHerkömmliche Kalk-Zementputze eig-nen sich wegen ihrer geringen Haftungund Rissebildung auf Hartschaum nicht.Bei Feuchträumen empfehlen sich daher die gleichen Putze wie bei Außenflä-chen.

GGiippsskkaarrttoonnppllaatttteennsind ideal für leichte Ständerwände, doch als Innenputzersatz bei Außenwän-den nicht zu empfehlen:• Bei kleinsten Leckagen im Bereich der äußeren Anschlüsse kann die Luftströ-

mung die Gipskartonplatte hinterspülen und die Wärmedämmung zunichtemachen.

• Luftströmung aus Steckdosen, Tür-, Fenster-, Boden- und Deckenanschlüssensind die Folge (siehe auch thermografische Aufnahmen S. 128).

12

Anschluss Dachfolie/Wand

Anschluss Fenster/Putz

Folie am Putz befestigen

Anschluss Fenster/Putz

2 Butylband

Folie

Dämm-streifen

3

4

5

1122..55 VVeerrkklliinnkkeerruunnggeennVorteilhaft ist es, Klinker im Ab-stand von 2-3 cm vor die tragen-de Wand zu setzen und diese„Schalenfuge“ mit zu vermör-teln. So ist die Verklinkerung auchWinddichtung. Leckagen der tra-genden Wand sind wie bei einemAußenputz geschlossen.

KKlliinnkkeerraauuffllaaggee:: HHeerrkköömmmmlliicchheeLLöössuunnggeennHerkömmliche Klinkerauflagensind oft mit erheblichen Wärme-brücken behaftet.

Links:• Die Edelstahlkonsole 1 unter-

bricht die Dämmschicht.• Auch hier kann die Wärme über

das Kellermauerwerk 2 abflie-ßen.

iissoorraasstt--LLöössuunngg mmiitt KKrraaggsstteeiinnAls Klinkerauflage wird der iso-rast-Kragstein 3 verwendet, dereinen wärmebrückenfreien An-schluss sicherstellt.

Ohne Wärmebrücke:Wichtiges Element ist der Dämm-streifen aus Foamglas 5 ,auf dender Klinker aufgemauert wird.Auch das äußere Dreiecksprofilaus Hartschaum (von isorast zubeziehen) verhindert den Wärme-abfluss über den Betonkern nachaußen.

isorast-Klinker-haus in der Nähe von Brüssel:• Baujahr 1982• 25er-isorast• Der Fassadenklin-ker wird als Terrassenwand weitergeführt.

• In jedem belgischen Einfamilienhaus ist der Blumenschmuck wichtig.

Edelstahl-Konsole

Auflage auf Kellermauer

isorast-Klinkerhaus bei Köln

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SSttaattiikk::Die Drahtstege der Kragsteine dienen zur Kragbewehrung. Bauseits muss beiKlinkerhöhen bis zu zwei Geschossen i.d.R. nur noch ein 8er-Baustahleisen 4 eingelegt werden.

BBeettoonnvveerrffüülllluunngg::Wand nur bis Oberkante Kragstein füllen und abbinden lassen. Erst danach dieElemente darüber füllen. Grund: Das Gewicht des Kragsteines lässt die Wandnach außen kippen.

DDrraahhttaannkkeerr iinn ddeerr WWaanndd::Auch hier auf Wärmebrücken achten: Drahtanker mit Holzschraubengewindeverwenden und diese in den isorast-Isodübel drehen 7 .

FFllaacchhvveerrbblleennddeerr sind kaum von Ziegelklinkern zu unter-scheiden. Sie sind ca. 5 mm dick, elas-tisch und werden nach der Fassaden-beschichtung mit Grundputz und Gewe-be angeklebt. Für die Ecken gibt esEckstücke, die das Flachmaterial nichterkennen lassen. Vorteile:• Man braucht keine Klinkerauflage.• Man spart Wanddicke.• Elegante Rundungen beim Eckrund-

und ErkersteinHerstelleranschriften siehe S.203

isorast-Kragstein

Drahtsteg und Baustahleisenals Kragbewehrung

Foamglasstreifen

Hartschaum-Dreiecksprofil(auch von isorast)

Drahtanker mit Holzschrau-bengewinde, in isorast-Dübeleingedreht.Versatz von 31er- im KG und37er isorast im EG möglich

isorast-Lösung ohne Wärmebrücke mit dem Kragstein

Flachverblender auf isorast

12

1122..66 FFlliieesseenn iinnnneennkönnen mit lösungsmittelfreiem Baukle-ber direkt auf isorast geklebt werden,sofern die Flächen exakt im Lot sind. Imanderen Fall empfiehlt sich der vorheri-ge Putz.

1122..77 FFlliieesseenn aauußßeennFliesen und sonstige plattenförmigeWandbeläge, z.B. auch keramische Klin-kerriemchen, sind i.d.R. im Außenbe-reich nicht zur Verlegung auf Hart-schaum-Dämmflächen geeignet. Dersommerliche Wärmestau (die Wärme wandert ja nicht in ein dahinter liegendesMauerwerk ab) führt zu einer hohen thermischen Belastung im spröden Flie-senbelag. Dies kann zum Abscheren der Fliesen führen, zur Rissebildung in denFugen und zu Feuchteschäden.Der Putzhersteller Heck (Adr. siehe S. 202) bietet Grundputz mit Gewebe undDickputz an. Darauf kann man nach seiner Angabe frostbeständige Fliesen undKlinkerriemchen kleben. In diesem Fall trägt der Dickputz zur erheblichen Min-derung des Wärmestaus bei.

1122..88 HHoollzz--AAuußßeennvveerrkklleeiidduunnggeennsind ebenfalls problemlos möglich, wenn die Elementstöße vor der Lattungsorgfältig zur Winddichtheit verspachtelt werden.

1122..99 DDaammppffssppeerrrreenn iinn FFeeuucchhttrrääuummeennisorast ist auch hier ideal: Durch die dampfbremsende Wirkung des Hartschau-mes kann nur eine gebremste Menge Wasserdampf in die Wand eindringen. InDuschen und Bädern der Privatnutzung muss - auch bei fehlender Verkache-lung - keine weitere Maßnahme ergriffen werden.

In Räumen mit kontinuierlich hoher Raumluftfeuchte (Viehställe, Wäschereien,gewerbliche Badeanstalten, Fischzüchtereien usw.) muss die Innenseite miteiner Dampfbremse versehen werden.Ideal sind dampfbremsende Putze, die innen herkömmlich aufgebracht werden(Hersteller siehe S. 203). Bei Paneelen ist zusätzlich eine dicke Baufolie anzu-ordnen, die an den Stößen mit Butyl-Klebeband verklebt wird.

Fliesen direkt auf isorast

isorast-Passivhaus „Denver“, z.T. mit Holzverkleidung