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19 JAHRESBERICHT ONKOLOGIEPFLEGE SCHWEIZ 2019 Onkologiepflege Schweiz info@onkologiepflege.ch | www.onkologiepflege.ch

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  • 19JAHRESBERICHTONKOLOGIEPFLEGE SCHWEIZ2019Onkologiepflege [email protected] | www.onkologiepflege.ch

  • Die Onkologiepflege Schweiz (OPS) hat ein dynamisches Jahr 2019 erlebt. Einerseits konnten Rekordergebnisse bei den Eintritten in unseren Berufsverband und bei den Bildungsangeboten erzielt werden. Andererseits entwi-ckelte sich im Vorstand eine lebhafte und kollegiale Zu-sammenarbeit mit den neuen Vorstandsmitgliedern.Im Berichtsjahr konnten wir 131 neue Mitglieder willkom-men heissen. 79 Mitglieder sind ausgetreten (Deutsch-schweiz: 64, Romandie: 15). Die Anzahl Eintritte (Abb. 1) überwiegt die der Austritte seit Jahren. Von den insge-samt 1301 OPS-Mitgliedern (2018: 1249) kommen 1064 aus der Deutschschweiz, 218 aus der Romandie und 19 aus dem Tessin.

    VORWORT

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    79

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    131

    105

    129

    Eintritte Austritte

    Abb. 1 Bestandsentwicklung Mitglieder 2011–2019

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    VORSTANDDer Vorstand hat seine Geschäfte an drei Sitzungen und einer Klausurtagung bearbeitet. Ergänzend zur Arbeit an den Jahreszielen wurde ein Workshop zur Organisa-tionsentwicklung durchgeführt. Dabei wurden das An-forderungsprofil für die/den zukünftige/n Präsidentin/Präsidenten definiert und neue Organisationsformen thematisiert. Eine Findungskommission, bestehend aus vier Mitgliedern des Vorstands, hat ihre Arbeit aufge-nommen, damit an der Generalversammlung 2021 eine neue Präsidentin resp. ein neuer Präsident gewählt wer-den kann.

    RücktritteAn der Generalversammlung im März 2019 wurden die langjährigen Vorstandsmitglieder Therese Grädel-Fank-hauser (12 Jahre im Vorstand), Patrick Jermann (7 Jahre) und Sandy Decosterd (6 Jahre) verabschiedet (Abb. 2). Während vielen Sitzungen und Projekten haben sie ihr Wissen, ihre Praxiserfahrung, ihr Netzwerk und auch ihr Herzblut für die Förderung der Onkologiepflege einge-bracht. Der Vorstand dankt den drei ehemaligen Vor-standsmitgliedern für ihre Arbeit und die wertvollen und anregenden Diskussionen, die zu überzeugenden Entscheidungen und zu erweiterten Angeboten für die Mitglieder geführt haben.

    JAHRESBERICHT 2019

    WahlenErfreulicherweise haben sich acht Mitglieder für die Wahl in den Vorstand zur Verfügung gestellt. An der Generalversammlung wurden vier neu gewählte Vor-standsmitglieder willkommen geheissen (2 aus der Ro-mandie, 2 aus der Deutschschweiz) (Abb. 3):

    · Sandra Ledru, Breast Care Nurse am Brustzentrum des Universitätsspitals Genf

    · Lindsay Rosa, Master en Gestion des Systèmes de So-ins et de Santé, Webster University, Genf (ab 2018), Krebsliga Genf

    · Monika Heger, Pflegeexpertin, MAS Onkologie, Schwerpunkt Medizin-Onkologie Inselspital Bern

    · Beate Senn, Prof. Dr. habil., Professorin für Pflegewis-senschaft, Institut für Angewandte Pflegewissen-schaft der Fachhochschule St.Gallen

    Abb. 2: von links: Sandy Decosterd, Patrick Jermann, Therese Grädel-Fankhauser

    Abb. 3: von links: Monika Heger, Beate Senn, Lindsay Rosa, Sandra Ledru

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    FINANZENDie OPS kann eine ausgeglichene Rechnung vorweisen. Die prozentuale Verteilung der Einnahmen und Aus-gaben entspricht derjenigen der Vorjahre und dem Bud-get 2019. Die Fortbildungen und der Jahreskongress sind die grössten Einnahme- und Ausgabenquellen. Der Ertrag aus den Fortbildungen und dem Kongress wird beispielsweise in Projekte und die Zeitschrift investiert. (Abb. 4 und 5).

    21. SCHWEIZER ONKOLOGIEPFLEGE KONGRESSDer Jahreskongress fand am 28. März in Bern mit rund 500 Teilnehmenden statt. Er stand unter dem Motto: «Wenn die Chronizität akute Probleme verbirgt». Die Referate und insgesamt 16 Seminare zeigten auf, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und die vielfältigen Pro-bleme zu kennen, die Personen mit einer Krebserkran-kung während Jahren belasten können. Zum Start des Kongresses überbrachte Prof. Lena Sharp, Präsidentin der European Oncology Nursing Society (EONS), Gruss-worte der EONS. Sie wies auf die wichtigen Aufgaben hin, die Onkologiepflegende über die reine Pflege hin-aus erfüllen, zum Beispiel psychosoziale Versorgung,

    JAHRESBERICHT 2019

    Symptomkontrolle oder End-of-life-care. In den Refera-ten wurden Themen wie die Bedeutung der Chronizität, ethische Entscheidungsfindung in der Klinik oder uner-wünschte Wirkungen von Immuntherapien erläutert.

    ONKOLOGIEPFLEGEPREISDie OPS hat die Onkologiepflegepreise zu folgenden Praxisprojekten vergeben:

    1. Preis (CHF 1500):«Pronto, come sta? – Hallo, wie geht es Ihnen?»; telefoni-scher Kontakt zu Patienten mit einer onkologischen Erkran-kung 48 Stunden nach ihrer Entlassung aus dem Spital.

    Andrea Bordoni, Stéphanie Maier-Bastide, Loris Bonetti, Angela Tolotti, Davide Sari, Dario Valcarenghi, Istituto Oncologico della Svizzera Italiana (IOSI)

    2. Preis (CHF 1000): «Entwicklung einer multidisziplinären Sprechstunde On-kogeriatrie – ein Mehrwert für die Patienten?»

    Natacha Szüts, Dr. Vérène Dougoud, Dr. André Laszlo, Rahel Fauser, Nathalie Bartolucci, Dr. Anne-Catherine Barras, Sébastien Mathys, Prof. Daniel Betticher, Kan-tonsspital Freiburg

    3. Preis (CHF 500): «Leben nach einer Laryngektomie»; zusammen mit la-ryngektomierten Patienten und deren Angehörigen ent-wickeln Pflegeexpertinnen aus drei Spitälern einen Low-Budget-Schulungsfilm.

    Heidi Berlepsch, Universitätsspital Zürich; Konstanze zu Dohna, Inselspital Bern; Kerstin Maschke, Universitäts-spital Basel

    BILDUNGInsgesamt nahmen 857 Personen an den verschiedenen Bildungsangeboten teil. Die Gruppe Fortbildungen OPS führte 22 Fortbildungen zu neuen und bewährten The-men durch, die insgesamt auf grosses Interesse stiessen. Erstmals durchgeführt wurde die Fortbildung «Einfüh-rung in die Onkologie für Fachangestellte Gesundheit und Medizinische/r Praxisassistent/in» – sie war mit 30 Teilnehmenden ausgebucht. Neu engagieren sich in der Gruppe Fortbildungen OPS als Leiterinnen von Fortbil-dungen Rahel Bucher, Psychologin MSc, Pflegefachfrau FH, und Susanne Kropf-Staub, MScN, Pflegeexpertin Onkologie.

    Abb. 5 Aufwand 2019

    Aufwand 2019 (CHF 627‘263)

    Fortbildung 31%

    Kongress 24%

    Personalaufwand 15%

    Zeitschrift 11%

    Verwalt., Werbung 5%

    Vorstand 5% (Honorare, Spesen)

    Projekte, Fachmat. 6%

    Förderungsfond 3%

    3%6%5%

    5%

    11%

    24%15%

    31%

    Abb. 4 Ertrag 2019

    Ertrag 2019 (CHF 627‘560)

    Fortbildung 38%

    Kongress 32%

    Mitgliederbeiträge 18%

    Zeitschrift, Website 7%

    Fachmaterial 1%

    Förderungsfond 4%

    4%1%

    7%

    18%

    32%

    38%

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    schlossen werden. Die Kriterien werden nun naheste-henden Fachgesellschaften vorgestellt und den Mitglie-dern zur Verfügung gestellt. In einem ersten Schritt ermöglichen die Qualitätskriterien die Selbsteinschät-zung der Pflegequalität, in einem weiteren Schritt ist ein Qualitätslabel geplant.

    Neue Empfehlungen· Onkologische Pflegesprechstunde: Eine Gruppe von

    Pflegeexpertinnen hat den Auftrag übernommen, Empfehlungen für die onkologische Pflegesprech-stunde zu erarbeiten.

    · Doppelkontrolle Onkologika: In der Praxis werden Doppelkontrollen von Onkologika vor der Verabrei-chung unterschiedlich durchgeführt. Damit die Pati-entensicherheit jederzeit gewährleistet ist, wird eine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit der Stiftung Patientensicherheit Schweiz konkrete Empfehlungen erarbeiten.

    ZEITSCHRIFTDie Zeitschrift «Onkologiepflege» ist im Berichtsjahr viermal erschienen mit folgenden Schwerpunktthemen: Patientenedukation, Onkologiepflege Kongress (Bericht und Referate), Immuntherapie, Ernährung. Im Redaktions-team konnten wir ein neues Mitglied willkommen heis-sen: Sara Kerstin Kohler, MSc Pflege, MAS Onkologi-sche Pflege, Leiterin MAS in onkologischer Pflege ZHAW, Pflegedienstleiterin Innere Medizin, Klinik Arles-heim. Der Zugriff auf das Archiv der Zeitschriften ist ab 2020 über einen Link zugänglich, der allen Mitgliedern zugesandt wird. Einzelne Ausgaben der Zeitschrift kön-nen im Shop gekauft werden.

    Irène Bachmann-MettlerPräsidentin OPS

    Weitere Bildungsangebote und NetzwerktreffenErgänzend zu den Fortbildungen organisierten Vor-standsmitglieder folgende Kurse, Tagungen und Treffen:· Einführungskurs Onkologie· Netzwerktagung im Zürcher RehaZentrum Davos· U35 Netzwerk: ressourcenvoller Umgang mit Patien-

    ten und mit sich selbst· Spitex Netzwerktagung: neue Therapien, Entschei-

    dungsfindung, psychische Reaktionen· Netzwerke für Führungspersonen und Pflegeexper-

    tinnen zu aktuellen Fachthemen · Führungsseminar: wirksam und wertschätzend führen

    In Memoriam Liselotte Dietrich Hüberli ist am 21. August 2019 nach schwerer Krankheit verstorben. Für viele Mitglieder der OPS war Liselotte eine geschätzte Kollegin und beliebte Referentin an Kongressen und Fortbildungen. Dank ih-rem Wissen und ihrer Erfahrung als Pflegefachfrau, Su-pervisorin und Ausbildnerin in Kommunikation verstand sie, was Pflegende beschäftigt und was diese an Wis-sen, Reflexion und Selbstpflege benötigen. Über viele Jahre leitete Liselotte Dietrich Hüberli für die OPS Fort-bildungsangebote zu den Themen Psychoonkologie, psychosoziale Pflege und Kommunikation. Wir werden Liselotte ein ehrendes Andenken bewahren.

    PUBLIKATIONENDank dem grossen Einsatz der Autorinnen Cornelia Kern Fürer und Susanne Wiedmer und von unterstüt-zenden Fachexpertinnen und -experten konnte die zweite, vollständig überarbeitete Auflage der Empfeh-lungen «Dermatologische Reaktionen und unerwünsch-te Wirkungen unter medikamentöser Antitumorthera-pie» publiziert werden (aktuell in deutscher Sprache).Die Broschüre «Veränderungen an Haut, Schleimhäu-ten, Haaren und Nägeln während der Tumortherapie mit Arzneimitteln – Anleitung zur Basispflege» wurde überarbeitet und steht den Patientinnen und Patienten in deutscher Sprache zur Verfügung (Download unter www.onkologiepflege.ch).Der Leitfaden für die Praxis: «Pflege und Behandlung der malignen Wunde» steht nun auch in französischer Sprache zur Verfügung.

    PROJEKTE Qualitätskriterien OnkologiepflegeDie Erarbeitung der Qualitätskriterien für die Onkologie-pflege konnte nach einer breiten Vernehmlassung bei Expertinnen und Experten der Onkologiepflege abge-

    JAHRESBERICHT 2019

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    BERICHTE DER INTERESSEN- UND REGIONALGRUPPENPflege Radio-Onkologie Schweiz (RAO-OPS)Die Mitglieder der Gruppe RAO-OPS trafen sich im Jahr 2019 viermal. In den Sitzungen wurden unsere Aktivi-täten bei der OPS und der Scientific Association of Swiss Radiation Oncology (SASRO) besprochen und koordi-niert. Ein wichtiger Teil der Arbeit besteht im Erfah-rungsaustausch von Mitarbeitenden verschiedener Spi-täler zu Themen der Radio-Onkologie. Mit Unterstützung der OPS wurde eine interprofessionelle Arbeitsgruppe gebildet für einen Literatur-Review zum Thema «Pflege von Frauen mit Radiotherapie im kleinen Becken und in Kombination mit systemischer Tumortherapie». Dies ist ein erster Schritt hin zu evidenzbasierten Empfehlungen für die Praxis. Der Review wird von der Fachhochschule St. Gallen, Fachstelle Onkologie (OnkOs) des Instituts für Pflegewissenschaft, geleitet.

    Susanne Sester, Präsidentin, RAO-OPS

    Pädiatrische Onkologiepflege (POPS)Das Thema der Fachtagungen 2019 war die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren. Da bei vielen Kindern mit Hirntumoren eine Protonentherapie durchgeführt wird, wurden die Tagungen im Paul Scher-rer Institut in Villigen abgehalten. Im Rahmen einer Führung konnte hinter die Kulissen dieser Einrichtung geschaut werden. Zu wissen, wie es dort aussieht und wie eine Protonentherapie abläuft, hilft den Pflegefach-personen, die kleinen Patienten und ihre Familien besser darauf vorzubereiten. Dass bei den Pflegenden ein gros-ses Bedürfnis nach solchen Informationen bestand, zeig-te sich in der Rekordteilnehmerzahl von 71 Personen.Die Basisschulung besuchten 23 Pflegende, die dank dieser Weiterbildung ihr spezifisches Wissen zur Pflege von pädiatrisch-onkologischen Patienten erweitern konn-ten. Solche Bildungsangebote haben zunehmende Be-deutung, wenn die Kliniken der Kinderonkologie zerti-fiziert werden und die fachspezifische Weiterbildung eines der beurteilten Kriterien ist.Die vier durchgeführten Netzwerktreffen wurden ne-ben dem fachlichen Austausch vor allem für die Organi-sation und Koordination der Weiterbildungsangebote genutzt. Neu konnten wir in der Gruppe Rebecca Bäch-told, APN Kinderonkologie Inselspital, begrüssen.

    Maria Flury, Mitglied Pädiatrische Onkologiepflege Schweiz (POPS)

    Tessin (GIOTI – Gruppo Interesse Oncologia Ticino)Auch im Jahr 2019 hat der Vorstand zwei Fortbildungen organisiert. Am 24. Oktober und 26. November disku-tierten wir mit 120 Teilnehmenden in Cadempino das Thema «Tumori gastro-intestinali: attualità e aspetti pra-tici». Die zwei Tage waren sehr interessant und interak-tiv, die 22 Referate wurden von Ärzten und Pflegenden gehalten.

    Mariuccia Schönholzer, Mitglied Gruppo Interesse Oncologia Ticino

    OberwallisDie Interessengruppe OPS Oberwallis kann auf ein er-folgreiches Jahr 2019 zurückblicken. Der Mitgliederbe-stand ist inzwischen auf 67 Personen angestiegen. Ver-treten sind Institutionen wie Spitäler, onkologische Ambulatorien, der mobile Palliative Care Dienst, spital-externe Pflege, Alters- und Pflegeheime. Im Mittelpunkt der Aktivitäten standen Weiterbildungen für Fachperso-nen, spezifische Anlässe für die Mitglieder sowie Pro-jektplanung. Eintägige Weiterbildungen fanden zu fol-genden Themen statt: Gesprächsführung in schwierigen Situationen in der Onkologie und Palliative Care, Ernäh-rungsprobleme, Krebs beim Mann, Müdigkeit und Inter-disziplinäre Betreuung am Lebensende. An jeder Wei-terbildung nahmen durchschnittlich 36 Personen teil. Zusammen mit der Hochschule Wallis, Bereich Gesund-heit, führen wir momentan ein Projekt durch, mit dem der Unterstützungsbedarf von Angehörigen onkologi-scher Patienten erfasst wird; Ziel ist das Schliessen von Versorgungslücken.

    Fernando Carlen, Mitglied der Interessengruppe Onkologiepflege Oberwallis

    FreiburgFür den Vorstand der Sektion Freiburg war das Berichts-jahr von Veränderung geprägt, und zwar durch den Ab-gang zweier wichtiger Persönlichkeiten: Monique Gior-dano-Julmy, Präsidentin, und Hélène Lehmann, Sekretärin. Im Namen aller Mitglieder möchten wir ihnen für ihr grossartiges Engagement über einen langen Zeitraum danken – sie waren bereits im Jahr 2008 Teil des Grün-derinnenteams und wir wissen ihren wertvollen Einsatz zu schätzen.Neu zum Vorstand gehören Sophie Anzile, Susana Cupi-do und Yasmine Morand-Tinguely. Dank ihnen sind im

    JAHRESBERICHT 2019

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    Vorstand ganz unterschiedliche Freiburger Institutionen vertreten: öffentliche und private, ambulante und stati-onäre. Wir heissen die neuen Vorstandsmitglieder will-kommen und freuen uns darauf, mit ihnen neue Projek-te anzupacken. Estelle Fehlmann und Nathalie Missègue haben sich bereit erklärt, das Präsidium und die Leitung des Sekretariats zu übernehmen.Im Rahmen unseres Fortbildungsprogramms konnten wir eine breite Palette an spannenden Themen präsen-tieren, unter anderem: Der Einsatz von Ergotherapeutin-nen und Physiotherapeuten, onkologische Rehabilitation, Supportive Care, Behandlung dermatologischer Reak-tionen in der Radio-Onkologie, Pflege nach dem Tod, Tumoren des HNO-Bereichs und der Lunge. Die Treffen bei den Fortbildungen fördern die Zusammenarbeit und stärken den Zusammenhalt. Die Sektion schätzt ihre Partnerschaften mit dem Frei-burger Kantonsspital HFR, dem Spitex Verband Freiburg und der Krebsliga Freiburg sehr und bedankt sich für die wertvolle Unterstützung.

    Frédéric Fournier, Vorstandsmitglied der Sektion Freiburg

    Genf (SOGe) Die SOGe wächst weiter, die Mitgliederzahl (54) stieg auch 2019 weiter an. Zum Wachstum der SOGe trägt auch unsere LinkedIn-Gruppe bei, die wir 2019 gründe-ten. Bereits konnten wir vier – statt wie bisher drei – Themenabende zu folgenden Themen durchführen: Haarprothesen – Beratung und Tipps für Patientinnen und Patienten mit Alopezie; Wie sich Hypnose positiv auf Patientinnen und Patienten auswirkt; CAR-T-Zell-Therapie; Wie junge Krebsbetroffene mit ihrer Erkran-

    JAHRESBERICHT 2019

    kung umgehen. Wir freuten uns, den Verein Frédéric Fellay, der Menschen mit Hirntumoren seine Hilfe an-bietet, bei uns willkommen zu heissen. An den Themen-abenden findet jeweils ein reger, lehrreicher Austausch statt. Wir haben also unsere Ziele erreicht, zu informie-ren, uns zusammenzuschliessen und unsere Erfahrun-gen miteinander zu diskutieren und zu teilen.

    Béatrice Ronarc‘h Gélébart, Präsidentin Sektion Genf

    Waadt-Wallis-Neuenburg (SOVD-VS-NE)Im Berichtsjahr 2019 wurden drei Informationsabende zu folgenden Themen organisiert: Pflege und Ge-sprächshypnose in der Onkologie des Spitals Martigny; Onkologisches Rehabilitationsprogramm des Gesund-heitszentrums La Corbière im Spital Yverdon-les-Bains; Patientenverfügungen: Von der Theorie zur praktischen Umsetzung am CHUV. Im Durchschnitt nahmen je 20 Personen aus der ganzen Romandie an den Themen-abenden teil. Der 10. Journée Romande der OPS fand im August zum Thema «Der ältere Mensch in der Onkologie» statt. Das Team in Neuenburg organisierte den Anlass in Zusam-menarbeit mit unserem Vorstand mit viel Elan. Rund 100 Pflegende nahmen daran teil – ein grosser Erfolg!Die Abendveranstaltungen und der Journée Romande bieten die Möglichkeit, sich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen, das eigene berufliche Netzwerk zu erweitern und sich mit anderen Fachpersonen aus unterschiedlichen Bereichen über die Arbeit auszutau-schen.

    Isabelle Crettol, Präsidentin der Sektion Waadt/Wallis/Neuenburg

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    JAHRESBERICHT 2019

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