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80 AMB 3100 · © 2011 by Acoustic Music Books, Wilhelmshaven KAPITEL 7 // BINDUNGSTECHNIKEN: PULL-OFF, HAMMER-ON kapitel sieben KAPITEL 7 // BINDUNGSTECHNIKEN: PULL-OFF, HAMMER-ON Es ist nicht immer sinnvoll, jeden Ton mit dem Plek- trum anzuschlagen. Alternativ kann man auch mit der linken Hand Töne erzeugen. Mit Hilfe der folgenden Bindungstechniken Hammer-On und Pull-Off erreicht ihr ein sehr flüssiges Spiel. // Pull-Off (P) – Abzugsbindung Nach dem Anschlag des gegriffenen Tones hebt ihr den Greiffinger so von der Saite ab, dass ein zweiter, tieferer Ton erklingt, ohne dass die Saite erneut an- geschlagen werden muss. Achtet darauf, durch Ab- heben des Fingers in Richtung Fußboden die Saite möglichst heftig zum Schwingen zu bringen. Wich- tig ist der Zeitpunkt: Das Pull-Off muss (wie alle Bin- dungstechniken) genau auf der notierten Zählzeit ausgeführt werden. Falls der zweite Ton nicht auf ei- ner Leersaite liegt, greift ihr beide Töne gleichzeitig, um das Pull-Off vorzubereiten. // Hammer-On (H) – Aufschlagsbindung Beim Hammer-On wird der Ton durch ein impulsstar- kes Greifen (»Hämmern«) eines Fingers der linken Hand erzeugt. Der Ton, der dadurch entsteht, sollte möglichst genauso laut sein, als wenn er mit dem Plektrum erzeugt würde. Falls der Startton des Ham- mer-On nicht auf einer leeren Saite liegt, lasst den zu- erst gegriffenen Ton sofort nach dem Hammer-On los. Damit vermeidet ihr, Finger, die eventuell für einen neuen Griff benötigt werden, an »alte« Griffpositio- nen zu fesseln. Hammer-On und Pull-Off 12 Pull-Off 68 68

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80 AMB 3100 · © 2011 by Acoustic Music Books, WilhelmshavenKAPITEL 7 // BINDUNGSTECHNIKEN: PULL-OFF, HAMMER-ON

kapitel siebenKAPITEL 7 // BINDUNGSTECHNIKEN: PULL-OFF, HAMMER-ON

Es ist nicht immer sinnvoll, jeden Ton mit dem Plek-trum anzuschlagen. Alternativ kann man auch mit der linken Hand Töne erzeugen. Mit Hilfe der folgenden Bindungstechniken Hammer-On und Pull-O� erreicht ihr ein sehr �üssiges Spiel.

// Pull-Off (P) – AbzugsbindungNach dem Anschlag des gegri�enen Tones hebt ihr den Grei�nger so von der Saite ab, dass ein zweiter, tieferer Ton erklingt, ohne dass die Saite erneut an-geschlagen werden muss. Achtet darauf, durch Ab-heben des Fingers in Richtung Fußboden die Saite möglichst heftig zum Schwingen zu bringen. Wich-tig ist der Zeitpunkt: Das Pull-O� muss (wie alle Bin-dungstechniken) genau auf der notierten Zählzeit ausgeführt werden. Falls der zweite Ton nicht auf ei-ner Leersaite liegt, greift ihr beide Töne gleichzeitig, um das Pull-O� vorzubereiten.

// Hammer-On (H) – AufschlagsbindungBeim Hammer-On wird der Ton durch ein impulsstar-kes Greifen (»Hämmern«) eines Fingers der linken Hand erzeugt. Der Ton, der dadurch entsteht, sollte möglichst genauso laut sein, als wenn er mit dem Plektrum erzeugt würde. Falls der Startton des Ham-mer-On nicht auf einer leeren Saite liegt, lasst den zu-erst gegri�enen Ton sofort nach dem Hammer-On los. Damit vermeidet ihr, Finger, die eventuell für einen neuen Gri� benötigt werden, an »alte« Gri�positio-nen zu fesseln.

Hammer-On und Pull-O�12

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