kw 24/2016 - der "riesaer."

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Kurz und bündig. Konzert in Jahnishausen Am Sonntag, 19. Juni, 16 Uhr musizieren Ensembles der Musikschule des Landkreises Meißen in der Schlosskirche Jahnishausen. Der Auftritt des Kinder- und Jugendensem- bles wird von Lesungen der Autorin Doris Krauße aus Dresden begleitet. Unter der Leitung von Kathrin Böttcher, Constance Herbig und Jens Damaschke studier- ten die Musikschüler ver- schiedene Stücke gemein- sam ein, die nun in der Schlosskirche aufgeführt wer- den. Die sonntägliche Veran- staltung wird umrahmt von Bildern der Künstlerin Ursula Wicklein aus Dresden. Der Eintrittspreis beträgt acht Euro. Sommerfest im Tierheim Am Sonnabend, 25. Juni, lädt das Tierheim in Riesa-Göhlis ab 14 Uhr zum Sommerfest ein. Ein Solo-Entertainer, eine Hüpfburg, der Reiterhof und vieles andere mehr erwarten die großen und kleinen Gäste. Auch für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt. G leich 92 Akteure im Alter von 16 bis 76 Jahren sorgten am vergangenen Wo- chenende als Schauspieler, Models, Organisatoren oder Helfer hinter den Kulissen für den reibungslosen Ablauf der 14. Riesaer Mondscheinfüh- rung des Stadtmuseums. Sie ermöglichten den knapp 900 Gästen der erneut seit WO- chen ausverkauften Veranstal- tung einen informativen und unterhaltsamen Spaziergang durch Riesaer Geschichte an- no 1909. Im Mittelpunkt standen dies- mal die Behörden und Institu- tionen der Stadt – die kommu- nale Verwaltung, Post, Bank, Schule, Garnison, Feuerwehr, Technikum, Gericht und Per- sonennahverkehr. Dank der le- bendigen Darstellung der meist authentischen Ge- schichten vergingen die zwei- einhalb Stunden wie im Flug. Die Feuerwehr spannte kur- zerhand die männlichen Besu- cher zum Löschdienst ein. Be- sondere Bewunderung fand der rekonstruierte historische Gerichtssaal im Polizeirevier. Und eine zeitgemäße Mode- präsentation für regionale Freizeittipps vom Elbebaden bis zum großen Ballabend sorgte für den entspannten und vergnüglichen Abschluss der Führung. Allen Beteiligten gilt für ihre Mitwirkung ein gro- ßes Dankeschön! M.Prätzel Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 24/2016 · Freitag, 17. Juni 2016 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Erlebnisreiche 14. Riesaer Mondscheinführung versetzte das Publikum ins Jahr 1909 Von der Bank bis zur Polizei news.aus-riesa.de 5.957 Im Gerichtssaal wurde stürmisch, aber zugleich humorbetont verhan- delt. Das Militär gehörte seinerzeit fest zum Stadtbild. Fotos: Museum

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Page 1: KW 24/2016 - Der "Riesaer."

Kurz undbündig.Konzert in JahnishausenAm Sonntag, 19. Juni, 16 Uhrmusizieren Ensembles derMusikschule des LandkreisesMeißen in der SchlosskircheJahnishausen. Der Auftritt desKinder- und Jugendensem-bles wird von Lesungen derAutorin Doris Krauße ausDresden begleitet. Unter der Leitung von KathrinBöttcher, Constance Herbigund Jens Damaschke studier-ten die Musikschüler ver-schiedene Stücke gemein-sam ein, die nun in derSchlosskirche aufgeführt wer-den. Die sonntägliche Veran-staltung wird umrahmt vonBildern der Künstlerin UrsulaWicklein aus Dresden. Der Eintrittspreis beträgtacht Euro.

Sommerfest im Tierheim Am Sonnabend, 25. Juni, lädtdas Tierheim in Riesa-Göhlisab 14 Uhr zum Sommerfestein. Ein Solo-Entertainer, eineHüpfburg, der Reiterhof undvieles andere mehr erwartendie großen und kleinen Gäste.Auch für das leibliche Wohlist natürlich gesorgt.

Gleich 92 Akteure im Altervon 16 bis 76 Jahren

sorgten am vergangenen Wo-chenende als Schauspieler,Models, Organisatoren oderHelfer hinter den Kulissen fürden reibungslosen Ablauf der14. Riesaer Mondscheinfüh-rung des Stadtmuseums. Sieermöglichten den knapp 900Gästen der erneut seit WO-chen ausverkauften Veranstal-tung einen informativen undunterhaltsamen Spaziergangdurch Riesaer Geschichte an-no 1909.Im Mittelpunkt standen dies-mal die Behörden und Institu-tionen der Stadt – die kommu-nale Verwaltung, Post, Bank,

Schule, Garnison, Feuerwehr,Technikum, Gericht und Per-sonennahverkehr. Dank der le-bendigen Darstellung dermeist authentischen Ge-schichten vergingen die zwei-einhalb Stunden wie im Flug.Die Feuerwehr spannte kur-zerhand die männlichen Besu-cher zum Löschdienst ein. Be-sondere Bewunderung fand

der rekonstruierte historischeGerichtssaal im Polizeirevier.Und eine zeitgemäße Mode-präsentation für regionaleFreizeittipps vom Elbebadenbis zum großen Ballabendsorgte für den entspanntenund vergnüglichen Abschlussder Führung. Allen Beteiligtengilt für ihre Mitwirkung ein gro-ßes Dankeschön! M.Prätzel

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 24/2016 · Freitag, 17. Juni 2016

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Erlebnisreiche 14. Riesaer Mondscheinführung versetzte das Publikum ins Jahr 1909

Von der Bank bis zur Polizei

news.aus-riesa.de

5.957

Im Gerichtssaal wurde stürmisch, aber zugleich humorbetont verhan-delt. Das Militär gehörte seinerzeit fest zum Stadtbild. Fotos: Museum

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Riesaer. Ausgabe Nr. 24/2016 vom 17. Juni 2016

SEITE 2 A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Schülerzahlen, Baukosten, Sanierungsstau – Erläuterungen zu vielen Fragen

Stadtrat entscheidet über Riesas GrundschulenDer Stadtrat hat am Mitt-

woch die Entscheidungzur Zukunft der RiesaerGrundschulen zu treffen. ImVorfeld sind zahlreiche Fragenaufgetaucht. Wir versuchen,die wichtigsten Intentionenund Inhalte der Beschlussvor-lage zu erläutern.

Warum soll überhaupt eineGrundschule aufgehobenwerden?Die Kapazität der öffentlichenRiesaer Grundschulen liegtbei elf Klassen pro Jahrgang,derzeit gibt es nur acht Ein-stiegsklassen. Die Prognosengehen von einem weiterenRückgang und nur noch sechsEinstiegsklassen im Jahr 2025aus. Die Gesamtzahl an städti-schen Grundschulen (1.-4.Klasse) ist zwischen 1995 und2015 von 2.108 Kindern auf748 Kinder und damit um 64,5Prozent gesunken (siehe Gra-fik), ohne dass eine Grund-schule geschlossen wurde.Neben der Wirtschaftlichkeitist die Stadt auf die Mitwirkungdes Freistaats angewiesen.

Für Zuschüsse im Förderpro-gramm „SchulInfra“ wird vomKultusministerium die Aufhe-bung einer Grundschule vo-rausgesetzt.

Aber es kommen dochFlüchtlingskinder?Ja. Deren Zahl beträgt mo-mentan etwa zehn Kinder proJahrgang. Selbst eine Verdop-pelung der Zahlen kann mitdrei Grundschulen problemlosbewältigt werden.

Werden jetzt Klassen „bisAnschlag“ vollgestopft?Nein. Die Klassenobergrenzebeträgt 28 Schüler, die Stadt-

verwaltung setzte bei ihrer Be-rechnung sogar nur 25 Schü-ler je Klasse an. Mit den Bau-maßnahmen werden zudemgrößere Klassenräume ge-schaffen, in denen bis zu 28Schüler deutlich mehr Bewe-gungsfreiheit haben und auf-gelockerte Konzepte möglichsind.

Soll es in jedem Stadtteil ei-ne Grundschule geben?Ja. Die Beschlussvorlage setztden Wunsch vieler Eltern unddie Vorgabe der Stadträte um,zur ausgewogenen Entwick-lung aller Stadtteile in Merz-dorf, Weida und im Stadtzen-trum je eine Grundschulevorzusehen. Dadurch könnenauch die Schulwege für dieKinder in ihren Stadttteilenkurz gehalten werden.

Wieso kommt die Entschei-dung gerade jetzt?Für das Projekt müssen bisAugust 2017 Fördermittel be-antragt werden. Um alle Fris-ten der Planungsphasen ein-zuhalten, ist ein Beschluss

zum jetzigen Zeitpunkt nötig.Kommt der Zeitplan nicht zu-stande, sind auch die bereitsbewilligten EFRE-Fördermittelfür energetische Sanierungund neue Turnhalle der Merz-dorfer Oberschule und dieenergetische Sanierung derSchule am Storchenbrunnengefährdet. Diese Mittel (insge-samt 3,55 Mio. Euro) müssenbis 2020 verbaut und abge-rechnet sein.

Kann Riesa die Schulen oh-ne Fördermittel sanieren?Nur theoretisch. An den dreiGrundschulen und der Ober-schule Merzdorf sollen insge-

samt 23,76 Mio. Euro inves-tiert werden. Bei rund 10,4Mio. Euro Fördermitteln (Sum-me aus den ProgrammenEFRE und „SchulInfra“) bleibtein städtischer Aufwand vonca. 13,37 Mio. Euro.Bei Erhalt und Sanierung allervier Grundschulen plus Ober-schule Merzdorf steigt der Ge-samtaufwand auf 27,78 Mio.Euro, wovon die Stadt dannsogar 23,77 Mio. – also noch-mals zehn Millionen zusätzlich– selbst tragen müsste. „DieStadt ist zur wirtschaftlichenHaushaltführung verpflichtet,solche Mehrkosten sind nie-mandem zu erklären“, sagtOberbürgermeister MarcoMüller. Die jetzt vorgeschlage-ne Variante ist auch aus Sichtder Kämmerei die einzigeChance, das Projekt im Haus-halt finanziell darzustellen.„Und selbst das wird eine Rie-senaufgabe für uns alle“, soder Oberbürgermeister.

Wie ist der zeitliche Ablaufgeplant?August 2017: Freilenkung der2. Grundschule „Am Stor-chenbrunnen“ und Hort „Pus-teblume“ – die Schüler könnenim Klassenverband und mitihren Klassenlehrern an die3. Grundschule Weida wech-seln, Die Kapazität der 3. GSwird ggf. entsprechend ange-passt. „Die Bildungsagenturhat uns das versichert“, soOberbürgermeister Müller.2017/18: Energetische Sanie-rung des Gebäudes „Am Stor-chenbrunnen“.

2018-2020: Zwei SchuljahreInterimsgebäude für die Ober-schule Merzdorfer Park. Zeit-gleich Sanierung, Umbau undErweiterung der Oberschuleam Park.2020/21: Fertigstellung desGebäudes „Storchenbrunnen“zur Grundschule.Sommer 2021: Umzug der 4.Grundschule von der R.-Breit-scheid-Straße an den Stand-ort „Am Storchenbrunnen“.Ab 2022: Ersatzneubau der3. GS im Stadtteil Weida

Was wird mit der 4. Grund-schule Breitscheidstraße?Für die Schule ändert sich ak-tuell überhaupt nichts! Erst imSommer 2022 soll die Schuleals Ganzes – mit allen Lehrernund den dann dort lernendenKindern – an die Alleestraßeumziehen. „Das Konzept derSportklassen wollen wir dabeinicht in Frage stellen“, versi-chert Oberbürgermeister Mül-ler. An Lösungen zur schnellenErreichbarkeit der Sportstät-ten werde man arbeiten.

Warum lässt man die 4.Grundschule später nichtam jetzigen Ort?Die Schule Storchenbrunnenist Bautyp „Erfurt“. Dieser Typerfüllt die Anforderungen nachausreichend großen Räumendeutlich besser als der Typ„Dresden“, in dem die Breit-scheid-Schule errichtet wur-de. Bei Typ „Dresden“ müsstesogar angebaut werden, au-ßerdem fallen hier hohe Ener-giekosten an. Insgesamt ist die

Sanierung der Schule Stor-chenbrunnen 2,9 Mio. Eurogünstiger als an der R.-Breit-scheid-Straße. Beim Typ „Er-furt“ macht eine Sanierung 51Prozent der Kosten eines Neu-baus aus, bei „Dresden“ hin-gegen 85 Prozent. Darüber hi-naus ist bereits ein Großteilder Fördermittel für die Schulean der Alleestraße gesichert.

Was wird mit der 3. Grund-schule Weida?Das Gebäude ist ebenfalls Typ„Dresden“, eine Sanierung al-so sehr teuer. Deshalb ist einNeubau am gleichen Ort sinn-voller, weil damit auch ein mo-dernes Raumprogramm erfülltwerden kann. Damit kann Wei-da seinen Grundschulstandortbehalten.

Welche Rolle spielt dieMerzdorfer Oberschule?Die dringend notwendige Sa-nierung lässt sich nur mit För-dermitteln aus den „Töpfen“EFRE und „SchulInfra“ durch-führen. Dazu braucht dieSchule für die Bauzeit eine In-terimslösung. ZusätzlicheContainer würden nochmalsca.. 500.000 Euro kosten. Mitder Übergangszeit in der Stor-chenbrunnen-Schule lässtsich das vermeiden. „Das Sa-nierungskonzept ist zeitlichund strukturell als Ganzes zubetrachten und funktioniertauch nur so. Nur durch Aufhe-bung einer Grundschule ist dieSanierung der anderen Schu-len möglich, betont Oberbür-germeister Müller. U.P.

Die Sanierung der Oberschule Merzdorf hängt entscheidend von den Grundschul-Planungen ab. Foto: U.P.

Seit 1995 ist die Zahl der Grundschüler um fast 2/3 zurückgegangen.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 3

D I E R I E S E N K O L U M N E

Das war ein rekordverdäch-tiger Start! Am Mittwoch-nachmittag wurde in derKinder- und Jugendbiblio-thek der 5. Buchsommer er-öffnet. 82 Anmeldungen zurTeilnahme liegen bereitsvor. 52 Mädchen und Jun-gen im Alter von 10 bis 16liehen am ersten Tag 110Bücher aus. Damit stehennoch 136 in den Regalen –aber sicher nicht mehr lan-ge. Dass überhaupt so vielneuer Lesestoff aus allenBereichen, die die Jugendli-chen interessieren, zur Ver-fügung steht, ist dem Biblio-theksverband, einigenMinisterien, dem Bücher-freunde Riesa e.V., aberauch dem Rotary Club undFeralpi zu verdanken, dieden Buchsommer großzügigunterstützten und den Kaufweiterer Bücher ermöglich-ten. Bis 11. August läuft dieAktion. Wer drei oder mehrBücher liest, bekommt zurAbschlussveranstaltung am17. August ein Zertifikat. Das ist Leseförderung in ih-rer besten Art und Weise findet der Riesaer Riese.

Erster Spatenstich für Neu- und Umbau der Elblandklinik Riesa vollzogen

Ein Großprojekt für die gute Stimmung

Modellbauer präsentieren herrliche Flugzeuge

Belebter Himmel über CanitzNachdem seit der letzten

Flugschau knapp zweiJahre vergangen sind, möch-ten die Riesaer Modellfliegerdem interessierten Publikumihre neu entstandenen Model-le vorstellen. Auf Grund desgroßen Interesses werden dieMitglieder der RC-Modellflug-club e.V. das wieder bei einerFlugschau tun. Am Wochen-ende 25./26. Juni herrscht je-weils von 10 bis 17 Uhr aufdem Modellflugplatz in Riesa-Canitz reges Treiben auf demBoden und in der Luft. Bei einer durchgängig kom-mentierten Flugschau an bei-

den Tagen ab 13 Uhr werdenalle Sparten des Flugmodell-sports vorgestellt. Zu sehensind Segelflugzeuge, rasanteSportflugzeuge, Doppelde-cker, Hubschrauber, turbinen-getriebene Jetmodelle undvieles mehr. Besondere Höhepunkte sinddie Flugvorführungen der aufinternationalen Flugschauenhoch angesehenen PilotenRalph Losemann und EnricoThäter im Jet-Formationsflugsowie der Verbandsflug mitmehreren Oldtimer-Doppel-deckern. Natürlich können dieModelle schon am Vormittag

in den Vorbereitungsräumenbegutachtet und im freien Flie-gen beobachtet werden. Damit die Veranstaltung einvoller Erfolg wird, werden dieRiesaer von Piloten aus be-freundeten Vereinen unter-stützt. Sie werden für alle Fra-gen der Besucher ein offenesOhr haben. Bei den Modell-sportlern geht es sehr familiärzu. So sorgen die Frauen fürsleibliche Wohl der Gäste mitGetränken, Bratwurst, Kaffeeund Kuchen. Für die Kleinenwerden eine Hüpfburg undder Bonbonflieger vorbereitet.

D. Stelzig / M. Dörfler

Eines der bedeutendstenRiesaer Bauprojekte der

Gegenwart ist offiziell gestar-tet worden. Bis 2022 wird derTeilneubau und Umbau desElblandklinikums Riesa vollzo-gen. Landrat Arndt Steinbachwar am vorigen Donnerstag soeuphorisch, dass er besterLaune den großen Bagger inGang setzte. Immerhin sinddie Elblandkliniken ein Unter-nehmen des Kreises. Sach-sens Sozialministerin BarbaraKlepsch und Riesas Oberbür-germeister Marco Müller „be-gnügten“ sich mit klassischenSpaten, die neben ihnen – unddem Landrat – auch Klinikvor-stand Frank Ohi, Riesas Ärztli-cher Direktor Dr. Michael De-chant und VerwaltungsdirektorPeter Zeidler schwangen.Als erster Teilabschnitt wurdeder zweigeschossige Neubaubegonnen, der direkt an derRückseite des Hauses 1 ent-steht. Im neuen Gebäude fin-den unter anderem die neueNotaufnahme, ein zweitesLinksherzkatheterlabor und dieDialyse Platz. Ende 2018 sollder Neubau funktionstüchtigsein. Bereits 2017 beginntauch der Umbau des Haupt-hauses bei laufendem Betrieb,was natürlich eine exakte Vor-bereitung verlangt und mit ei-nigen Schwierigkeiten verbun-den sein wird, dessen sei mansich bewusst, so Frank Ohi. Für das Projekt sind reichlichsechs Jahre Bauzeit veran-

schlagt, Ende 2022 soll allesfertig sein. Die gesamte Inves-tition ist mit 55 Millionen Eurokalkuliert. Mit 37 Millionensteuert der Freistaat Sachsenden größten Anteil bei. Das gesamte Projekt war voreinigen Jahren viel größer ge-plant, ist nach dem Führungs-wechsel im Vorstand abernochmals umgearbeitet undüberrechnet worden. „Die Fi-nanzierung wird keinesfallsdas übersteigen, was wir kön-nen“, versprach Ohi. Dennochdürfe sich Riesa auf einenStandort von hohem Niveaufreuen, erklärte Sozialministe-rin Barbara Klepsch. „Eine mo-

derne medizinische Versor-gung steht beim Freistaat ganzoben auf der Agenda.“Der verantwortliche Planer Mi-chael Keitel lobte ausdrücklichdie Zusammenarbeit mit demKlinikum („Wir arbeiten ganz

eng mit den Mitarbeitern zu-sammen“.) und auch mit demstädtischen Bauamt. Die Stadtselbst ist zwar nicht der Bau-herr, dennoch ist es für Riesanatürlich ein herausragendesProjekt. „Das Krankenhaus istein wichtiger Indikator für die

Stimmung in Riesa, denn fastjeder von uns hat irgendwannim Leben damit zu tun“, be-gründete es Oberbürgermeis-ter Marco Müller. „Mit demBaubeginn geht ein Signal fürbeste Stimmung aus. Ich dan-ke auch allen Anwohnern fürihr Verständnis, denn auf siewird jetzt sicher einige Unruhezukommen“, so das Stadt-oberhaupt. Das Klinikum ist auch einer derwichtigsten Arbeitgeber fürRiesa und die Region. Mo-mentan sind dort 662 Ärzte,Pflegekräfte, medizintechni-sche und Servicemitarbeiterbeschäftigt. U.P.

Täuschend echt: Am Wochenende werden auf dem Flugplatz in Ca-nitz die verschiedensten Flugzeugmodelle am Himmel zu sehen sein.

Voller Optimismus nahmen Ministerin Barbara Klepsch und die Vertreter von Landkreis, Stadt und Elbland-klinikum das Um- und Neubauprojekt symbolisch in Angriff. Foto: U.P.

Wichtiges Projekt für die Stadt

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 4

Riesaer. Ausgabe Nr. 24/2016 vom 17. Juni 2016

Unwirksamkeit von Eheverträgen wegen SittenwidrigkeitDas Oberlandesgericht Karlsruhe hatte (Beschluss vom 12.12.2014, Aktenzeichen 20 UF 7/14) überfolgenden Fall zu entscheiden:Wenige Wochen nach der Heirat im Jahr 1993 schlossen die damals 22-jährige Büroangestellte und der27 Jahre alte, als selbständiger Vertriebsleiter einer Bausparkasse tätige Ehemann einen notariell beurkun-deten Ehevertrag, in dem der Zugewinnausgleich ausgeschlossen wurde und Gütertrennung vereinbartwurde. Auf nachehelichen Unterhalt wurde auch für den Fall der Not verzichtet, es sei denn der Ver-zichtende habe Kinder zu betreuen, die noch nicht 7 Jahre alt sind. Allerdings wurde der Unterhaltsanspruchfür diesen Fall erheblich begrenzt. Eine Vereinbarung über den Ausschluss des Versorgungsausgleichswurde nicht getroffen.Seit 1994 war die Ehefrau im Büro des Ehemanns als Angestellte beschäftigt. 2001 und 2004 wurdengemeinschaftliche Kinder geboren. 2007 erkrankte die Ehefrau an Krebs. In dieser Zeit nahm der Ehemannein außereheliches Verhältnis auf. Die Eheleute trennten sich 2011. Der Scheidungsantrag wurde der Ehe-frau 2013 zugestellt.Die Ehefrau machte geltend, der Ehevertrag sei wegen Sittenwidrigkeit nichtig. Der Vertrag sei auf Drängendes Ehemannes zu Stande gekommen. Der Ehemann habe ihr erklärt, der Vertrag diene ihrer Absicherungund der Absicherung der Selbstständigkeit des Ehemannes. Sie habe dem Ehemann blind vertraut undsei über den Tisch gezogen worden. Während der Ehemann erhebliches Vermögen während der Ehezeitgebildet habe, sei dies der Ehefrau nicht möglich gewesen. Das Gericht hielt den Vertrag zwar für objektiv sittenwidrig. Der vereinbarte, weitgehende Verzicht auf nach-ehelichen Unterhalt bzw. dessen Begrenzung bewirkte objektiv eine einseitige, durch die ehelichen Lebens-verhältnisse nicht gerechtfertigte Lastenverteilung zum Nachteil der Ehefrau. Aus diesen objektiv einseitigbelastenden Regelungen kann jedoch nur dann auf die erforderliche verwerfliche Gesinnung des begünstig-ten Ehegatten geschlossen werden, wenn sich in dem unausgewogenen Vertragsinhalt eine auf ungleichenVerhandlungspositionen basierende einseitige Dominanz eines Ehegatten widerspiegelt.Dass die Ehefrau sich bei Abschluss des Ehevertrages objektiv oder subjektiv in einer gegenüber dem Ehe-mann erheblich unterlegenen Verhandlungsposition befunden hätte, konnte nicht festgestellt werden.Durchgreifende Anhaltspunkte für eine wirtschaftliche Abhängigkeit der Ehefrau im Rahmen von Eheschlie-ßung und Abschluss des Ehevertrages bestanden nicht. Der Abschluss eines nachteiligen Ehevertrages imblinden Vertrauen auf den anderen Ehegatten ist keine gemäß § 138 BGB sittenwidrige Übervorteilung.

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Abschlussfahrt der U12 nach Seifhennersdorf

Stahl-Nachwuchs hielt die Klasse Deutschland-Pokal der Sportaerobic

Grandioser Sieg

Mit den Wanderern des SC Riesa unterwegs

Durch das Zschopautal

Nach einer langen, kräfte-zehrenden Saison, die mit

dem Klassenerhalt in der Lan-desklasse erfolgreich beendetwurde, brachen die U12-Ju-nioren der BSG Stahl Riesanach Seifhennersdorf auf.Drei Tage lang genossen siedas wunderbare Wetter undfeierten einen würdigen Sai-sonabschluss. Nachdem sieam ersten Abend gemeinsamdas EM-Eröffnungsspiel ver-folgten, absolvierten sie amSonnabend ein erfolgreichesTestspiel in Zittau. Im An-schluss ging es darum, denbesten Fußballgolfer derMannschaft zu finden. Zum Abschlussabend wurdennochmals gemeinsam die Bil-der der Saison angeschaut,und der Trainer verabschiede-te sich vom Team. Währendder Fahrt waren die Gedan-ken besonders bei Janne, der

aufgrund einer schweren Er-krankung nicht teilnehmenkonnte. Alle Mannschaftsmit-glieder wünschen ihm an die-ser Stelle nochmals nur dasBeste.

Nach diesem wunderbarenAbschluss verabschiedet sichdie U12 in die Ferien. Natür-lich wollen alle mit voller Ener-gie in der neuen Saison wie-der angreifen. D.H.

Kürzlich wurde der Wett-bewerb um den Sport-

aerobic-Deutschland-Pokalmit sechs Landesturnverbän-den ausgetragen. Der Sächsi-sche Turnverband (STV) wur-de komplett vom ESV LokRiesa vertreten. Die Riesaer Mädchen schaff-ten das Kunststück, auch allevier Teildisziplinen – Einzel,Duo, Trio und Team – sieg-reich zu gestalten! LautReglement bekommt jederLandesverband entsprechendseiner Platzierung in derDisziplin Punkte: Für einenersten Platz gibt es einenPunkt, für den sechsten 6Punkte. Da nur die besten dreiKategorien in die Wertung

kommen, siegte der STV mitder Idealpunktzahl 3. Die Lok-Mädels verwiesen den Märki-schen TB Brandenburg undden Niedersächsischen TB 1mit je acht Punkten klar aufdie Plätze.Nach Platz 1 bei der Premiere2014 in Rotenburg und demzweiten Platz im vergangenenJahr kehrten die Mädchen ausRiesa verdientermaßen aufsSiegerpodest zurück.Nach diesem grandiosen Er-folg setzen sie ihre Erfolgs-serie in Ingelheim beimRanglistenturnier der Rhein-land-Pfälzer Meisterschaftfort. Sie erreichten dort dreierste Plätze, kamen je zwei-mal auf Platz 2 und Platz 4.

Am letzten Mai-Sonnabendwar der „Wanderbus“

wieder voll besetzt, und eswurde einer der schönstenWandertage. Zunächst muss-ten die einzelnen Gruppen ei-ne bestimmte Wegstreckezwischen Erdmannsdorf undLichtenwalde zurücklegen.Dabei hatten sie Gelegenheitzum Singen auf den verschie-denen Liederwegen. Fünf Lie-derwege zu fünf verschiede-nen Themen mit je zehndeutschen Volksliedern gibtes im Zschopautal. Sie sindauf Liedersteinen bzw. Lieder-tafeln zu sehen. Die Wandererhaben davon Gebrauch ge-macht. Dabei kamen sie aucham 1801 errichteten Harras-Denkmal vorbei, das an eine

mittelalterliche Sage erinnert.Auf dem Harrasfelsen – mitschönem Blick ins Zschopau-tal – findet man das Theodor-Körner-Denkmal, weil derDichter diese Sage in einerBallade festhielt. Ein absoluterHöhepunkt war dann dasRendezvous mit dem Lichten-walder Barockpark. Mit seinen10 Hektar, mit vielen Sicht-und Wegachsen, 335 histori-schen Fontänen, Pavillons undSitzbänken kann er sich mitden großen Parks in Deutsch-land messen. So wurden andiesem Tage Natur und Kunstzum Erlebnis. Die nächste Wanderung desSC Riesa führt am 25. Juni indie nördliche Dahlener Heide.

G. Göttlich

Viel Spaß hatten die Fußballer bei ihrer Abschlussfahrt. Foto: BSG

Das ESV-Team aus Riesa vertrat Sachsen beim Deutschland-Pokalund gewann in allen vier Teildisziplinen. Foto: Verein

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 5

Die Neuausrichtung im Ge-sundheitswesen verlangtauch in der Leistungserbrin-gung neue Wege. Durch dieständige Subspezialisierungist bei dem heutigen Fach-ärzteaufkommen eine Bünde-lung der Kapazitäten klinik-übergreifend unabdingbar.Durch die Bildung von stand-ortübergreifenden Ärzteteamsbesteht die Möglichkeit,hochspezialisierte Leistungenan verschiedenen Klinikstand-orten zu erbringen.

Mit dem Weggang von PD Dr.med. Roland Zippel vom ELB-LANDKLINIKUM Riesa führendie ELBLANDKLINIKEN dieStrategie der standortüber-greifenden Versorgung weiterfort. Prof. Dr. med. OliverStöltzing, der Chefarzt der Kli-nik für Chirurgie am ELB-LANDKLINIKUM Meißen, hatzum 1. Juni 2016 auch die

Leitung der Klinik für Allge-mein und Viszeralchirurgie amELBLANDKLINIKUM Riesaübernommen.

Ziel der übergreifenden Lei-tung ist es, einheitliche Kon-zepte und Standards in derAllgemein- und Viszeralchirur-gie an den Standorten Riesaund Meißen zu haben. Das

betrifft nicht nur die operativeVersorgung der Patienten,sondern auch logistische As-pekte und die Medizintechnik.

Gleichzeitig bildet die Gefäß-chirurgie einen eigenen Be-reich, der ebenfalls standort-übergreifend aufgebaut wird.Hier arbeitet das ELBLAND-KLINIKUM Riesa zukünftigeng mit dem ELBLANDKLINI-KUM in Radebeul zusammen.Es finden bereits Gesprächezur personellen Verstärkungdes Teams sowie zur organi-satorischen Struktur statt.

„Damit ist eine wohnortnaheVersorgung gewährleistet unddie Patienten müssen nichtmehr an einen speziellenKlinikstandort zur Diagnostikund Therapie reisen. Der Arztkommt sozusagen zum Pa-tienten“, freut sich Verwal-tungsdirektor Peter Zeidler.

Patienten-Akademie zur Hüfte im Juniin GroßenhainChefarzt Dr. Rainer Klauß lädt alle Interessenten zur Patien-ten-Akademie in die ELBLAND Rehabilitationsklinik nachGroßenhain ein.

Datum: Donnerstag, 23.06.2016Zeit: 17.00 - 18.30 UhrOrt: Großenhain, Rehaklinik

Besprochen werden derzeitige Behandlungsmöglichkeitender Arthrose des Hüftgelenks und warum bzw. wann welcheMaßnahme sinnvoll eingesetzt wird. Außerdem erklärt Dr.Klauß, wann eine Operation noch warten kann und was pas-siert, sollte die Operation doch notwendig werden.

Auf Grund der begrenzten Raumkapazität bitten wir um An-meldung im Sekretariat der Klinik für Orthopädie und Unfall-chirurgie unter der Telefonnummer: 03525/755455.

Weitere Termine im ELBLANDKLINIKUM Riesa:25.08.2016 zum Thema Schulter27.10.2016 zum Thema Sprunggelenk15.12.2016 Neuigkeiten aus der Orthopädie/Unfallchirurgie

Standortübergreifende Chirurgie für noch bessere Patientenversorgung

Prof. Dr. med. Oliver Stöltzing

Schlosstriathlon in Moritzburg

Doppelsieg durch Riesaer Triathletinnen Wettkampf in Dänemark

Riesaer Nachwuchs siegt Die Nachwuchstriathleten

vom Sportclub Riesa tra-ten am Sonntag mit einerschlagkräftigen jungen Mann-schaft in Moritzburg an, umendlich bei der prestigeträch-tigsten sächsischen Triathlon-Veranstaltung auf dem Podi-um zu stehen. Das Schwimmen verlief er-folgversprechend. Die RiesaerJungs schirmten die Mädchenam Start gut ab und schütztensie so vor den Tritten und

Schlägen beim Massenstart.Nach 750 m stiegen vier Rie-saer, angeführt von Jannis Ge-bauer, an der Spitze des Fel-des aus dem Schlossteich. Mitdabei schon Amy Bernhardt(17), die als Gesamtzweiteaus dem Wasser kam. 5 Se-kunden danach folgte HeleenGebauer (16). Nach schnellenWechseln stürmten beide ge-meinsam mit ihren Rennrädernauf die 20 km lange Radstre-cke. An einem kleinen Anstieg

gelang Heleen der entschei-dende Antritt. Mit ca. 30 Sekunden Vor-sprung erreichte sie dieWechselzone, um schnell dieLaufschuhe anzuziehen unddie abschließenden 5 Laufkilo-meter in Angriff zu nehmen.Kontrolliert lief sie das Rennenzu Ende und konnte sich vonden vielen Zuschauern an derStrecke und im Ziel ausgiebigfeiern lassen. Auch Amy ging den Lauf be-herzt an, konnte den Abstandzwar nicht verkürzen, sicherteaber den Doppelsieg der Rie-saer Mädchen in Moritzburg.Vanessa Krenkel erreichte mitdem 7. Rang ebenfalls eineTop-10-Platzierung.Der 18-jährige Marvin Schil-ling belegte im Männer-Ren-nen einen guten 5. Platz. MitThomas Czayka, Jannis Ge-bauer und Nico Rühle platzie-ren sich noch drei weitere Rie-saer unter den besten 20männlichen Teilnehmern.

SCRHeleen Gebauer (M.) gewann den Schlosstriathlon in Moritzburg vorihrer Vereinskameradin Amy Bernhardt (l.). Foto: SCR

Malte Kreibich gewann den im Rahmen der Challenge Denmark aus-getragenen Jugendtriathlon. Für die Strecke von 300 m Schwimmen,6,4 km Radfahren und 1,8 km Laufen benötigte er 26:07 min.

Foto: René Kreibich

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 24/2016 vom 17. Juni 2016

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Mergendorfer WegBis zum 8.7.2016 erfolgt dieVollsperrung rückwärtig desElblandklinikums in Höhe der

Hausnummern 19 und 21.Grund ist der Neubau einesHausanschlusses für dasElblandklinikum.

I M P R E S S U MHerausgeber: FVG Riesa mbHAm Sportzentrum 5 · 01587 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733832E-Mail: [email protected]: Uwe Päsler (verantw.) Heike Berthold (Tel. 03525/735060)E-Mail: [email protected] Czäczine (Tel. 03525/601255)Anzeigenleitung/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:20.6.2016Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0157/33977724 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 24.6.2016.

Parkraum-einschränkungen

Montag, 20. Juni: Luther-platz Außenring; A.-Bebel-Straße von Dr.-Külz-Straßebis Lutherplatz; H.-Heine-Straße von Schiller- bis Dr.-Külz-Straße.

Dienstag, 21. Juni: Luther-platz Innenring; A.-Bebel-Straße von Pausitzer bisDr.-Külz-Straße; H.-Heine-Straße von Schloss- bisSchillerstraße.

Donnerstag, 23. Juni: Schil-lerstraße von Goethe- bisA.-Bebel-Straße; Straße derFreundschaft von PausitzerStraße bis Straße der Ein-heit.

Freitag, 24. Juni: Schiller-straße von H.-Heine- bisGoethestraße; Dr.-Külz-Straße von Fr.-Mehring- bisBrauhausstraße; Felgenhau-erstraße von Hospitalwegbis Meißner Straße.

Herzlichen Glückwunsch!Der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt gratuliert

zu sportlichen Erfolgen den Beach-volleyballern vom SC Riesa Benno Kerper und Erik Misch-ke für den Gewinn der Bronzemedaille bei der Sachsen-meisterschaft U17; den Schwimmern vom SC Riesa, diean der Offenen Landesmeisterschaft teilnahmen, speziellLea Marsch, die in der offenen Klasse Sächsische Meiste-rin und Sächsische Juniorenmeisterin über 50 m Freistilsowie 100 und 200 m Rückenschwimmen wurde, undMichael Novacescu, der den Sächsischen Meistertitel über50 m Schmetterling (Jg. 2005) sowie eine Silber- und vierBronzemedaillen erkämpfte; den Teilnehmern des Landes-finales „Jugend trainiert für Olympia“ im Schwimmen vomStädtischen Gymnasium Riesa, die Landessieger derSchulmannschaften der WK IV wurden.

Erste Unternehmensbefragung der Stadt Riesa startet im Herbst

Meinungen der Unternehmen gefragt

Jobbörse lockte zahlreiche Interessenten an

Passende Angebote

Die Wirtschaftsförderungder Großen Kreisstadt

Riesa wird im Herbst erstmalseine Onlinebefragung derortsansässigen Unternehmendurchführen. Damit will dieStadtverwaltung Erkenntnisseüber die Entwicklungsplanun-gen der Unternehmen und ih-ren Bedarf an Gewerbeflä-chen gewinnen. Bestandteil der Umfrage wer-den konkrete Probleme amjetzigen Betriebsstandort, eineBewertung der Stärken undSchwächen des Wirtschafts-standortes sowie des Service-

angebotes der Wirtschaftsför-derung und der wirtschaftsre-levanten Bereiche der Stadt-verwaltung sein.„Wirtschaftsförderung ist nursinnvoll, wenn wir unsereDienstleistungen am tatsächli-chen Bedarf der Unternehmenausrichten“, so Oberbürger-meister Marco Müller. „Durchdie Umfrage erhalten wir einesehr gute Ausgangsbasis, umdie richtigen Rahmenbedin-gungen zur strategischenWeiterentwicklung desStandorts Riesa zu schaffenund möglichst viel Einfluss auf

politische Entscheidungen imSinne der Wirtschaft zu neh-men.“Die Unternehmensbefragungsoll zwischen Mitte Oktoberund Anfang November 2016durchgeführt werden. Über ei-nen Online-Fragebogen aufder städtischen Homepageerhalten die Unternehmen dieGelegenheit, mit geringemAufwand an der Umfrage teil-zunehmen. Ansprechpartnerist Gert Rönnau, StabsstelleWirtschaftsförderung, Telefon03525-700111, Mail: [email protected].

Der Arbeitsmarkt hat sichgewandelt. Die Arbeitslo-

senzahlen bewegen sich ten-denziell nach unten, vieleBranchen suchen sogar nachMitarbeitern. Dennoch sindArbeitsagentur und Jobcenterbemüht, auch jenen Chancenaufzuzeigen, die sich mit derArbeitssuche seit längeremschwertun. Bei der JobbörseEnde Mai im Ratssaal ließensich viele Interessenten bera-ten. Allein die Arbeitsagentur

bot 160 Stellen und 90 Aus-bildungsplätze an, vom Lager-arbeiter bis zum Oberarzt. 550Kunden der Agentur wurdenim Vorfeld extra angeschrie-ben und auf die Börse auf-merksam gemacht. Auffallend:Lehrstellen sind zahlreich vor-handen, aber nicht immernach jedermanns Geschmack.„Das Verhältnis Bewerber zuLehrstelle ist inzwischen Einszu Eins. Jetzt müssen wir Be-werber und Lehrstelle pas-

send zusammenbringen“, sag-te Steffen Leonhardi, Chef derRiesaer Arbeitsagentur. Dasist leichter gesagt als getan,denn mitunter klaffen Ansprü-che und Realität auseinander.Jeder Fall, bei dem ein langearbeitsloser Mensch doch ei-ne Stelle bekommt, ist ein be-sonderer Erfolg. Die Mitarbei-ter waren jedenfalls über dengesamten Nachmittag hinwegmit Beratungsgesprächen be-schäftigt. U.P.

OB Marco Müller, Agentur-Chef Steffen Leonhardi und Enrico Münch vom Jobcenter als „Gastgeber“ derJobbörse konnten auch Kreishandwerksmeister Kurt Hähnichen, Landtagspräsident Dr. Matthias Rößlerund Dezernent Gerhard Rose (v.r.n.l.) begrüßen. Foto: U.P.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

Wohin in den Ferien?Im Sommerferienprogramm des Sprungbrett e.V. gibt es beifolgenden Angeboten noch einige Restplätze.

28. bis 30. Juni: „Der Berg ruft – wir sind dann mal weg“Schnürt die Boots, schnappt die Rucksäcke und erobert dieGipfel und Höhlen der „Böhmisch-Sächsischen Schweiz“.Diese Woche ist nichts für „Weicheier“, denn die Teilnehmerkämpfen sich durch wilde Schluchten, kraxeln auf steileBerge, stürzen in wilde Fluten und kokeln am Lagerfeuer.Diese Touren gibt es: Dienstag, 28. Juni: „Auf SchustersRappen“, Mittwoch, 29. Juni: „Reißende Fluten“, Donnerstag,30. Juni: „Drahteseltour“.Alter: ab 11 Jahre, Kosten: 15 Euro pro Tag (inkl. Verpfle-gung), Treff: „aufLADEN“

4. bis 9. Juli: Gaudi – die ZWOTEMountainbiketour Ostsee – die nächste Hornhautarsch-und Wadenschmerztour! Mit Bikes und Zelten geht es zumzweiten unvergesslichen Ostseemountainbikeerlebnis! Alter: ab 11 Jahre, Treff: Gut Göhlis, Kosten: 110 Euro

19. bis 22. Juli: „Respect yourself“ on tour!Die Teilnehmer erleben eine spannende Woche mit einemMix aus Workshops und Workouts! Unter anderem geht`sdarum, wie man laut Knigge richtig kaut. Respekt und Verant-wortung bleiben da nicht auf der Strecke – und nachmittagsgibt`s sogar ´ne Radtour bis um die Ecke! Wie nehme ichmich und andere wahr? – Auch darüber wird geredet. Natür-lich bleibt dabei die Freizeit nicht außer Acht – das wäre jagelacht! Denn: baden, grillen und viel Eis – die vierte Ferien-woche wird richtig heiß! Alter: ab 11 Jahre, Treff: „aufLADEN” täglich 9 bis ca. 17 Uhr,Kosten: 40 Euro (inkl. Verpflegung)

25. bis 28. Juli: RotzertourDu bekommst immer zu hören, du wärst ein Rotzer! Aufdieser Tour kann man mal wirklich den Rotzer rauslassen.Es wird mit den Bikes links (Richtung Lommatzsch) undrechts (Richtung Strehla) der Elbe entlang geradelt. Die Teil-nehmer bestehen spannende Abenteuer, machen ein tollesLagerfeuer und grillen ihr Stockbrot. Es wird getestet, weram lautesten brüllen, am weitesten spucken und die größtenKaugummiblasen machen kann? Vier Tage Action mit einerÜbernachtung am letzten Abend an einem noch geheimenOrt. Alter: ab 7 Jahre, Treff: „aufLADEN”, Kosten: 60 Euro

Anmeldungen: „aufLADEN” Bürgertreff für Kinder, Jugend-liche und Familien, Stendaler Straße 4, Riesa-Weida,Telefon 03525/7734295, Fax 03525876773, E-Mail: [email protected] Informationen unter www.sprungbrett-riesa.de

Kino extraJeden Montag präsentiert derFilmpalast Capitol Riesa17.15 und 20.15 Uhr in derKino-extra-Reihe einen beson-deren Film. Am Montag, dem20. Juni, ist das „Südafrika –der Kinofilm“ (Dokumentation,Deutschland, 2016). Ü Mo., 20. Juni,

17.15 und 20.15 Uhr

OpfersprechstundeDer Weisse Ring führt eineSprechstunde für Betroffeneund Angehörige von Opferneiner Straftat am Dienstag, 21.Juni, von 16 bis 17.30 Uhr inder RechtsanwaltskanzleiBSKP, Hauptstraße 44, durch.Telefon: 015155164731.Ü Di., 21. Juni 16 Uhr

Bestseller-Adaption Am Mittwoch, 22. Juni, prä-sentiert der Filmpalast in derLadies Preview 19.45 Uhr dieBestseller-Verfilmung „Einganzes halbes Jahr“ (Roman-ze/Drama, USA, 2016, ab 12

Jahre). Genießen Sie bei Sekteinen gemütlichen Abend imFilmpalast Capitol Riesa.Karten gibt es an den Kino-kassen oder online unterwww.filmpalast-kino.de. Ü Mi., 22. Juni 19.45 Uhr

Veranstaltungstipps

Disco-Classics im Orchestersound der Sixties & Seventies

The Sound of Music Am Sonnabend, 25. Juni,

beginnt 18 Uhr das tradi-tionelle Sonderkonzert derElbland Philharmonie Sachsenin der FREYLER-Halle in Rie-sa. Unter dem Titel „TheSound of Music” erklingenSoul-, Disco- und R`n`B-Clas-sics im Orchestersound derSixties & Seventies. Für diesesProgramm hat sich das Or-chester die GesangssolistenAnnika Silja Sesterhenn undGregorio Hernández eingela-den. Unter der Leitung vonGMD Christian Voß wird dieElbland Philharmonie Sachsenmit den beiden Sängern sowieeiner Band den legendärenMotown-Klang der sechzigerund siebziger Jahre wiederbe-

leben. Annika Silja Sesterhennund Gregorio Hernández in-terpretieren die im typischenOrchestersound der sechziger

Jahre arrangierten Lieder vonAretha Franklin, Stevie Won-der und The Supremes. Die inder JazzSoul- und Latinmusik-Szene etablierte Sängerin giltals eine der interessantestenStimmen der Hauptstadt. Her-nández ist Mitglied der a-ca-pella-Gruppe „Slix“, mit der erauf Tourneen quer durchEuropa auftritt.Karten zu 21 Euro (Viererkarte65 Euro) sind noch in der Rie-sa Info (Tel. 03525/529422)erhältlich, Restkarten an derAbendkasse. Inhaber einesKonzertabonnements müssendieses in eine Platzkarte um-tauschen. Der Konzertbus ver-kehrt 16.45 Uhr ab Humboldt-ring, aber nicht über Bahnhof.

Solistin Annika Silja Sesterhenn

Als Lady-Preview zeigt der Filmpalast „Ein ganzes halbes Jahr”.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 8

Riesaer. Ausgabe Nr. 24/2016 vom 17. Juni 2016

Außergewöhnlicher Kindertag

Lehrreich und nass Kunst in Gostewitz

Bilder und Musik Am 1. Juni feierte die 4.

Grundschule Riesa einenbesonderen Kindertag. Unterdem Motto „Forschertag –rund um das Wasser“ durftenalle Kinder zum Thema Was-ser experimentieren, erkundenund erforschen. Unsere Lehrerund Erzieher („Villa auf demKirschberg“ und der SC-Hort)haben diesen Tag gemeinsamorganisiert und viele Stationenvorbereitet. Zu Beginn sangenSchüler, Lehrer, Erzieher und„helfende“ Eltern gemeinsamdas Elbelied. Danach habendie Kinder vom Tanzangebotvorgetanzt. Dann durften wirendlich zu den Stationen ge-

hen. Es gab z. B. Hindernis-lauf, Gedächtnistraining, Was-serpistolen-Zielschießen, En-ten angeln, Apfeltauchen,Seerosen basteln, Wasserra-keten basteln und starten las-sen, Staffelspiele mit Flossenund Taucherbrille, Experimen-te, Fahrrad fahren mit einemWasserbecher in der Handund eine Trinkprobe – dortgab es auch ungenießbareSachen wie Essigwasser,Salzwasser, Zuckerwasserund anderes. Insgesamt gabes 22 Stationen, die sehrspaßgeladen, lehrreich undnass waren. Dort bekamen wirStempel und wenn wir eine

bestimmte Anzahl gesammelthatten, als Belohnung ein Eis.Das Eis wurde vom Altstoff-geld und einer Spende desRotaract in Höhe von 250Euro bezahlt. Ohne dieseUnterstützung wäre es nichtso ein tolles Kinderfest ge-worden, denn das Eis hat sehrlecker geschmeckt. Dafürmöchten wir uns recht herzlichbedanken. Der Kindertag warecht toll. Das war der ersteProjektkindertag mit Stationenfür uns. Es hat uns riesigenSpaß gemacht, wir fanden ihnnur zu kurz.Arleen Hilger, Matz Pönisch,Louis Pilz (Kl. 4a) Die Zeit der Rosenblüte bei

Jan Giehrisch in Goste-witz ist jetzt auch Zeit für dieKunst – die dort ohnehin ge-genwärtig ist, doch das1. Sommerfest der Künste aufdem WohnKulturGut brachteam Sonnabend Maler, Grafi-ker, Bildhauer, Graffitikünstler,Kalligrafen, Musiker und Tän-zer zusammen. Schüler derMusikschule und weitere Mu-

siker gestalten den Tag klang-lich. Garten, Scheune, Hofund Ställe boten eine wunder-bare Bühne dafür. „Wir hattenuns ein paar Gäste mehr ge-wünscht, aber an dem Wo-chenende war überall viel los.Wir denken über eine zweitenVersuch nach“, so Giehrisch.Man werde einiges verändern,aber die Absicht zur Zweitauf-lage bestehe auf jeden Fall.

Stadtbahn rollt wiederNach erfolgter Inspektion und größeren Reparaturarbeitenan der Lok ist die Riesaer Stadtbahn seit Mittwoch wiederim Einsatz. Der Stadtbahnverein möchte sich bei der VGMMeißen und dem Autohaus Pohlmann für die Unterstützungbei der Fehlerfindung und bei der TRALO GmbH für dieschnelle Reparatur bedanken.

Viel Spaß hatten die Kinder bei den lehrreichen und nassen Stationen zum Kindertag. Foto: privat

OB Marco Müller (re.) eröffnete das Fest. Auch Jan Giehrisch, Pianis-tin Karen Forbriger und Musikschulleitern Kristin Haas (v.l.) fanden diePremiere gelungen. Foto: privat