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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: medianet 0707

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prime news> AR-Chefs von ATX-Firmen

verdienen zu wenig 3> Erziehungslager für

Entscheider im Verkauf 4/5

marketing & media

> BCP Award: Gold für Salzburger Agentur Sinz 9

> Petra Hauser, media.at: Digitalstandort Österreich 11

retail> EU-Kommission mischt sich

in Italiens Milchsektor ein 21> Mondelez’ Strategien

im Milka-Marketing 22

specials

> VAMP-Award 2015: ab jetzt mit „Digital out of Home“ 14

> Landhofs Strategien für die vegetarische Nische 26

> Beim Kranhersteller Palfinger läuft das Business rund 32

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inside your business. today.  15. Jahrgang  no. 1997  ¤ 3,–  dienstag, 7. Juli 2015

Josef Moser Der Präsident des Rechnungshofes ist schon berufsbedingt ein „Rufer in der Wüste“. Wo er den dringendsten Handlungsbedarf der Republik  ortet, lesen sie hier. die steuerreform jedenfalls habe das steuerrecht statt es endlich zu vereinfachen „noch undurchsichtiger“ gemacht.    Seite 2

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Interview rechnungshofpräsident Josef Moser über seine Wünsche an die regierung – und an „die gute Fee“

„Das Steuerrecht ist jetzt noch komplizierter“

Die agentur Der Zukunft

Wie pjure isobar erfolgreiche Marken und ein neues Agenturmodell entwickelt Seite 8

Die seiten Des hanDels

Harddiskonter und Verbrauchermärkte im Wechselspiel: eine Analyse Seite 20

MeDianet-soMMerpauseZWiscHen 13. Juli 

und 27. august 2015© pjure isobar

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Wien. Der Präsident des Rech­nungshofes, Josef Moser, ist schon berufsbedingt ein scharfer Kritiker. Moser hat mehrfach vor einem Ab­stieg Österreichs gewarnt. Im Ge­spräch mit medianet erzählt er, in welchen Bereichen er dringenden Handlungsbedarf in der Republik sieht und was er über drängende Reformen und die kommende Steu­erreform denkt.

medianet: Wenn ich eine gute Fee wäre, und Sie dabei übersehen, dass ich gut über 100 Kilo wiege und wahrscheinlich nicht flie-gen kann – welche drei Wünsche hätten Sie an mich für die Repu-blik?Josef Moser: (lacht) Für die Öster­reicherinnen und Österreicher, be­sonders für die Kinder, müssen wir die Verantwortung wahrnehmen, eine nachhaltige Finanzierung und Umwelt zu schaffen und genügend Ressourcen übrigzulassen, um sie in ihrer Handlungsfreiheit nicht zu beeinträchtigen. Das würde ich mir wünschen.

medianet: Welche Verbesserungs-möglichkeiten sehen Sie im Bereich der Schule?Moser: Für die Schulen geben wir im internationalen Vergleich sehr viel aus und wir haben ein gutes Verhältnis Schüler pro Lehrer.

Es liegt also nicht an den Res­sourcen, sondern daran, dass das Geld, das wir dafür einsetzen, bei den Schülerinnen und Schülern nicht ankommt.

Und zwar deshalb, weil beson­ders die Kompetenzzersplitterung zwischen Bund, Ländern und Ge­meinden dazu führt, dass sehr viel im System liegen bleibt und nicht bei den Kindern ankommt – das ist das Problem im Schulbereich.

medianet: Österreich hat in letzter Zeit an Terrain verloren. Sehen Sie die Gefahr eines Abstiegs – und was müsste man tun, um dies zu verhindern?Moser: Ich sehe die Gefahr, dass, wenn wir die längst fälligen Struk­turreformen nicht angehen, wir in Zukunft Probleme haben werden, den Generationenvertrag (u.a. im Pensionssystem; Anm.) aufrechter­halten zu können.

Und gleichzeitig, dass wir Gefahr laufen, die Leistungen in Zukunft nicht mehr im gleichen Ausmaß, in gleicher Qualität und gemäß den Bedürfnissen nicht mehr auf alle Österreicher verteilen zu können. Das wäre fatal – und das sollte man verhindern.

medianet: In welchen Bereichen könnte die Politik Wildwuchs be-schneiden?Moser: Wir brauchen in Öster­reich nicht vom ‚Sparen‘ im ei­

gentlichen Sinn zu reden, sondern es geht darum, dass die Geldmit­tel effizienter eingesetzt werden müssen.

Es geht darum, die tatsächlichen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen. Derzeit ist es so, dass die Bürgerinnen und Bür­ger den Strukturen zu dienen ha­

ben und nicht die Strukturen den Bürgerinnen und Bürgern.

Beispiele sind der Schulbe­reich, der Pflegebereich, die Pen­sionen oder der Sozialbereich – dort fehlen überall effiziente Strukturen. Es bleibt sehr viel Geld im System hängen und steht nicht für die Betroffenen zur Ver­fügung.

medianet: Wie sind Sie mit der kommenden Steuerreform zufrie-den?Moser: Generell sind die Ziele, die man hier verfolgt, nämlich Ent­lastung bei der Lohn­ und Einko­menssteuer, notwendig, schließ­lich ist die Abgabenquote, auf 43,1 Prozent gestiegen. Man hat sich zudem eine strukturelle Überarbei­tung und Vereinfachung des Steu­errechts und eine Konsolidierung und Absicherung des Budgetpfads vorgenommen.

Leider hat man die Chance aber nicht genützt, die längst fälligen strukturellen Maßnahmen im Steuerrecht durchzuführen, also beispielsweise eine Neukodizie­rung des Einkommenssteuerrechts, damit die Bestimmungen klar und verständlich werden. Man hat da­mit das eigene Wirkungsziel – die Beseitigung der Unübersichtlich­keit der steuerlichen Regelungen – nicht beachtet. Im Gegenteil: Man hat das Steuerrecht mit der Reform weiter verkompliziert und weiter undurchsichtig gemacht.

medianet: Das Regierungsmodell der Gegenfinanzierung bei der Steuerreform erschließt sich nicht wirklich jedem sofort …Moser: Was die Gegenfinanzie­rung betrifft, so hat man nicht klar dargelegt, wie man in letzter Kon­sequenz diese Steuerreform so fi­nanzieren will, dass dadurch nicht

das Ziel, einen strukturell ausge­glichenen Haushalt zu erreichen, gefährdet ist.

medianet: Welches Thema liegt Ih-nen denn persönlich am Herzen?Moser: Man muss darauf hinwei­sen, dass wir in den Bereichen Ge­sundheit, Schule und Pflege derzeit noch immer nicht jene Reformen durchgeführt haben, die es ermög­lichen, dass man wieder die Be-troffenen in den Mittelpunkt stellt und die es ermöglichen, dass die eingesetzten Mittel genau dorthin fließen, wo sie benötigt werden.

Man realisiert, dass die Mittel knapper werden – aber man rea­lisiert dabei nicht, dass man die Verantwortung wahrnehmen muss, dementsprechend zukunftsorien­tiert zu handeln. Das zukunftsori­entierte Handeln ist derzeit nicht ausreichend gegeben.

2 – medianet cover Dienstag, 7. Juli 2015

Der rechnungshof

Aufseher der Republik Laut Bundesverfas-sung ist der Rechnungshof, ein unabhängi-ges Organ der externen öffentlichen Finanz-kontrolle für Bund, Länder und Gemeinden, dazu berufen, die Staatswirtschaft, das ist die Gebarung öffentlicher Einrichtungen und pri-vater Rechtsträger mit öffentlichen Geldern, zu überprüfen. Er wurde 1761 von Kaiserin Maria Theresia als Kontrollorgan im Rang eines Ministeriums eingerichtet, der Präsi-dent einem Minister gleichgestellt.

exklusiv Rechnungshof-Präsident Josef Moser spricht mit medianet über Versäumnisse bei der Steuerreform und Effizienzmangel

„Zukunftsorientiertes Handeln ist nicht ausreichend gegeben“

reinharD Krémer

Der oberste Aufseher der Republik kritisiert die Kompetenzzersplitterung im Schulbereich und den falschen Einsatz von Ressourcen in vielen Bereichen. Geld bleibt im System hängen und steht nicht für die Betroffenen zur Verfügung.

„Wir müssen nicht vom

Sparen reden – die

vorhandenen Geld-

mittel müssen bloß

effizienter eingesetzt

werden.“

Josef moser rechnungshof-PräsiDent

Seit Juli 2004 ist Moser Präsident des Rechnungshofs. Gleichzeitig übernahm er auch den Vorsitz der INTOSAI (International Organisation of Supreme Audit Institutions), dem int. Dachverband der Rechnungshöfe weltweit.

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prime news medianet – 3Dienstag, 7. Juli 2015

WKO präsentiert Online- Finanzierungs-RatgeberWien. Die WKO stellt einen On-line-Ratgeber für Unternehmer und Gründer mit umfassendem Finanzierungswissen für 24 Fi-nanzierungsarten vor. Er infor-miert Gründer und Unterneh-mer, welche Finanzierungsmög-lichkeiten man bei innovativen Projekten, bei Investitionen, beim Export, zur Vorfinanzie-rung von Großaufträgen oder bei Liquiditätsproblemen hat. Der Ratgeber kann hier abgeru-fen werden: http://wko.at/ratgeber/finanzierung (red)

Microsoft Österreich hat eine neue Chefin

Wien/Redmond. Microsoft Ös-terreich hat mit Dorothee Ritz (47) eine neue Chefin. Die gebürtige Deutsche war seit 2004 in verschiedenen Füh-rungspositionen für Microsoft tätig, zuletzt als Senior Director Business Strategy für Microsoft International. Ritz folgt auf Ge-org Obermeier, der sich selbst-ständig macht. (APA)

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Dorothee Ritz folgt Georg Obermeier nach, der sich selbstständig macht.

studie ATX-Aufsichtsratschefs verdienen zu wenig: im Regelfall nur ein Drittel der Bezahlung im vergleichbaren MDAX

Arme Aufsichtsratschefs?Wien/Frankfurt a.M. Die Vergütungen für die Vorsitzenden der Auf-sichtsräte der österreichischen Top-börsenotierten Unternehmen sind „absolut zu niedrig“, meint Michael Kramarsch, Partner bei der deutschen Unternehmensbe-ratung hkp Group. Dadurch sei es schwierig, international attraktive Kandidaten für die Tätigkeit zu gewinnen. „Ich verstehe den Auf-sichtsrat in der heutigen Zeit nicht nur als einen netten Klub, der sich viermal im Jahr zum Mittagessen trifft, sondern der wichtige und auch kritische Unternehmensent-scheidungen begleitet und da auch als Sparringspartner für den Vor-stand dient“, sagte Kramarsch. Für diese professionelle Tätigkeit, die viel Engagement und Zeit erforde-re, müsse man auch eine entspre-chende Vergütung bieten, „und das ist es im Moment nicht“.

„Das ist kontraproduktiv“

Im Vergleich zu 2013/2014 sind die durchschnittlichen Vergü-tungen der ganzjährig tätigen Auf-sichtsratsvorsitzenden der ATX-Unternehmen um 6,4% auf 60.155 € pro Jahr gesunken. Gegenüber 2012 beträgt der Rückgang sogar 7,2%, wie eine Untersuchung der auf Ma-nagervergütungen spezialisierten hkp Group zeigt. Gleichzeitig sind die Bezüge der Vorstandsvorsit-zenden im ATX nur um 0,9% ge-sunken, obwohl die Nettogewinne

der Unternehmen um 44,3% einge-brochen sind. Im Durchschnitt ver-dienen die Vorstandschefs 26-mal so viel wie die AR-Vorsitzenden. Das sei „im Sinne eines Agierens auf Augenhöhe mit dem Vorstand sogar kontraproduktiv“, meint Kramarsch. Allerdings hatte zuletzt eine Befragung, die das Beratungs-unternehmen Lichtmannegger Consulting unter 30 österreichi-schen CEOs und Geschäftsführern gemacht hatte, ergeben, dass Spit-

zenmanager in ihrer Zusammen-arbeit mit den Aufsichtsgremien nur wenig Nutzen sehen. Etlichen Managern sei es demnach lieber, wenn sich die Aufsicht auf Zahlen und Formalitäten beschränkt, statt aktive Beratung anzubieten.

Der in Österreich bestverdie-nende Aufsichtsratschef Friedrich Rödler (Erste Group) bekam mit 146.000 € weniger als ein durch-schnittlicher MDAX-Aufsichts-ratschef, wobei ATX und MDAX

hinsichtlich der Größe der darin abgebildeten Unternehmen etwa vergleichbar sind. Im MDAX liegt die durchschnittliche Vergütung eines AR-Vorsitzenden bei 196.283 €, im DAX sogar bei 390.000 €.

Auch innerhalb Österreichs sind die Unterschiede enorm: Ewald Kirschner (Flughafen Wien) erhielt für seine Tätigkeit nur ein Zehntel (14.648) der Vergütung Rödlers.Einige der AR-Vorsitzenden haben mehrere Mandate in ATX-Unter-nehmen: Wolfgang Ruttenstorfer war 2014 in fünf ATX-Aufsichts-räten (u.a. CA Immo, Vienna Insu-rance), Rudolf Kemler saß als ÖI-AG-Chef in den Aufsichtsräten von OMV, Telekom Austria und Post.

Internationale Bestverdiener

Üblich seien international maxi-mal fünf Aufsichtsratsmandate, da-von aber maximal zwei Vorsitze. In Österreich verdient ein AR-Vorsit-zender ungefähr das Doppelte der Vergütung eines einfachen AR-Mit-glieds. In Deutschland bekomme der AR-Vorsitzende etwa das Drei- oder Dreeinhalbfache dessen, was ein normales Mitglied erhalte.

Im internationalen Vergleich mit Unternehmen aus STOXX und DAX schafft es kein ATX-Aufsichtsrats-vorsitzender unter die Top 100. Spitzenverdiener ist hier Nestlé-Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck-Letmathe mit mehr als 5,9 Mio. € Jahresgage. (APA/red)

Im Durchschnitt verdienen Vorstandsbosse von ATX-Unternehmen 26-mal so viel wie die AR-Vorsitzenden. ©

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Die Top 4 in der ATX-Aufsichtsratschef-Liga 2014: Friedrich Rödler (Erste), Joachim Lemppenau (voestalpine), Joachim Kemler (OMV), Regina Prehofer (Wienerberger).

Studenten profitieren vom creative pre-incubator Mit der Terminvereinbarungs-App gatherer auf der Überholspur

Mit accent in die Zukunft reisen Wiener Neustadt . Vor einem Jahr hat für die Studenten und Studentinnen die Reise in die Selbstständigkeit begonnen – und sie hat sich absolut ge-lohnt. Mit dem creative pre-incubator, einer Kooperation zwischen der Fachhochschu-le St. Pölten und dem accent Gründerservice, wurde die Ba-sis für das erfolgreiche Start-up gatherer geschaffen.

Die Studierenden sind jung, motiviert und haben mit gatherer eine spannende App-Idee für die Eventbranche im Gepäck. Für sie gilt nur eine Frage: Wer kann un-sere Geschäftsidee bestmöglich unterstützen? Viele potenzielle Partner begleiten am Markt; mit der neuen Initiative – dem cre-ative pre-incubator, einer Koo-peration der Fachhochschule St. Pölten und des accent „Gründer-zentrums“ – standen die richtigen Ansprechpartner gleich inhouse bereit.

Die Jungs und Mädels von gatherer sind folglich auf den Beratungszug aufgesprungen, um ihre Idee professionell um-setzen zu können. Ein Jahr ist seit der „Abfahrt“ vergangen. Und gatherer ist mit dem cre-ative pre-incubator am ersten Bahnhof angekommen. Die Reise ist allerdings noch lange nicht zu Ende; es ist nur ein kurzer Zwi-schenstopp, denn am nächsten Gleis wartet bereits der nächste Zug – das Inkubator-Programm von accent. Das Team des Grün-

Erfolgreiche Start-up-Initiative – powered by accent Gründerservice und der Fachhochschule St. Pölten.

derservice wird gatherer mit sei-nem Förderprogramm und -geldern ins Ziel begleiten.

gatherer vereinfachtTerminvereinbarungen

Und darum gehts: gatherer ist eine Terminvereinbarungs-App für iOS, Android und Windows Phone, die es Nutzern ermöglicht, auf ein-fache und schnelle Weise Events zu organisieren.

Der Nutzer kann für unterschied-lichste Veranstaltungen einen

„Event“ erstellen und Terminmög-lichkeiten angeben. Daraufhin kann der Nutzer Personen aus seinem Kontaktbuch einladen, die die Mög-lichkeit haben, über den Termin abzustimmen. Sowohl der Event-ersteller als auch die Gäste wer-den bei Abstimmungen oder beim Fixieren des Termins bequem über Sofortnachrichten am Smartphone informiert. Alternativ werden Gäs-te auch über SMS oder E-Mails be-nachrichtigt.

Um Terminkollisionen vorzubeu-gen, kann gatherer den Systemka-

lender des Mobiltelefons importie-ren und dem Nutzer bei der Termin-findung bzw. Abstimmung helfen. Die App kann visuell darstellen, ob am jeweiligen Tag bereits ein an-derer Termin vorgemerkt ist. Ein Wechseln in den persönlichen Sys-temkalender ist nicht erforderlich.

accent, ein Zug zum Ein- und Aufsteigen

accent fördert Unternehmens-gründerinnen und -gründer, die sich mit innovativen und techno-logischen Ideen in Niederöster-reich selbstständig machen wol-len. Dazu werden sie über die gesamte Startphase des Unter-nehmens begleitet und können auf eine umfassende Betreuung durch intensive Beratung, Finanzierung, Infrastruktur und Qualifizierung zurückgreifen.

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Die richtige Adresse für Start-ups: accent unterstützt Sie bei Ihren Geschäftsideen.

ÜBER ACCENT GRÜNDERSERVICE

Die accent Gründerservice GmbH wurde 2005 als eines von acht Zentren im Rahmen des AplusB-Programms – einer Initiative zur Unterstützung von akade-mischen Unternehmensgründungen des BMVIT – gegründet. Das accent ist der Inkubator des Landes Niederösterreich und daher erster An-sprechpartner für die wirtschaftliche Um-setzung von technologieintensiven und innovativen Ideen. Ziel des accent ist es, in Niederösterreich eine fruchtbare Basis für hochinnovative Start-ups zu schaffen und diese auf ihrem, anfangs sehr schwierigen, Weg erfolgreich zu begleiten. Dadurch sol-len technologische Entwicklungen effektiv und nachhaltig wirtschaftlich umgesetzt werden. Neben der finanziellen Unterstützung gibt es durch die erfahrenen Gründungsspe-zialisten im accent auch ein intensives Coaching auf Basis eines strukturierten, individuell erarbeiteten, Businesskon-zeptes. Diese fachliche und finanzielle Unterstützung geht über die ersten 18 bis 24 Monate und schafft eine ausgezeichne-te Grundlage für eine erfolgreiche Unter-nehmensgründung.

Standorte: Zentrale – Wiener Neustadt, Tulln, St. Pölten, Krems und Mistelbach

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Vertriebs- Erziehung

4 – medianet FEATURE Dienstag, 7. Juli 2015

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Menschen müssen heute trai-niert werden, um freundlich zum Kunden zu sein. Oder

um verkaufen zu können. Zumin-dest sieht das auf den ersten Blick so aus. Bevor sie zum Kunden ge-hen, brauchen sie erst einmal ein Servicetraining oder ein Kommuni-kationstraining. Allein diese Tatsa-che finde ich schon erschreckend. Wo bleibt das Vertrauen in die Menschen, dass sie von sich aus freundlich und vertrauensvoll mit anderen Menschen kommunizieren können?

Gleichzeitig berichtet die Mehr-zahl der Verbraucher und Ent-scheider im B2B-Bereich, dass sie keine Lust auf Menschen haben, die sich wie Lemminge verhalten und durch unnatürliche Sprache und Gesten, stereotype Floskeln und PR-Phrasen beeindrucken wollen. Bevor Verkäufer heute das erste Mal Gelegenheit haben, ein Kundengespräch zu führen, müs-sen sie oft tagelange Produkt-, Sys-tem-, Verkaufs- oder Prozessschu-lungen hinter sich bringen, damit sie auch wirklich bestens vorberei-tet sind.

Und in diesem Prozess lernen sie, wie es vermeintlich am bes-ten funktioniert. Es wird immer noch vermittelt, dass es wichtig und richtig ist, den Kunden im Gespräch vier bis fünf Mal mit seinem Namen anzusprechen. Das wird sogar kontrolliert und im Feedback durch eine Führungs-kraft aufgegriffen. Natürlich ist die Namensansprache ein Mittel, um eine persönliche Ebene aufzubau-en. Aber warum vier bis fünf Mal? Wie kommt diese Zahl zustande und wer behauptet, dass diese richtig sei? Ein Grund ist wohl, dass man die Zahl braucht, um bei Qualitätscoachings einen Haken beim Punkt Namensansprache ma-chen zu können ...

Phrasendrescherei

Ein weiterer Klassiker sind so-genannte Brückenformulierungen für die Nutzenargumentation. „Da-mit sparen Sie“, „Das bietet Ihnen den Nutzen, dass …“, „Sie erhal-ten die Sicherheit …“ und so wei-ter. Natürlich sind diese Phrasen grundsätzlich geeignet, um Nutzen auszudrücken. Aber diese Formu-lierungen sind nicht sehr über-zeugend – so spricht im normalen Leben niemand. Geht das nicht

menschlicher? Auch Rückmelde-techniken werden meist mit dem-selben Wording eingeleitet.

Verkäufer lernen, dass alle Men-schen verschiedenen Typen an-gehören und dass man sie diesen Typen aufgrund von einzelnen Ausdrücken zuordnen kann. Sie versuchen, andere zu „lesen“, schei-tern aber bei der eigenen Selbstein-schätzung. Am Ende gibt es noch Stimmbildung und Körpersprache in 60-Minuten-Blöcken, was da-zu führt, dass die Teilnehmer den Kunden künstlich modulierend an-singen und die Hände nicht mehr unter die Gürtellinie bekommen, weil man ihnen gesagt hat, dass di-es die negative Zone sei.

Künstliche Lebensform

Von allem ein bisschen, aber nichts richtig. Um diese Themen seriös zu vermitteln, braucht man mehrere Wochen, um sie zu begrei-fen und wirklich optimal anzuwen-den, mehrere Jahre. Leider konzen-trieren sich die Verkäufer dann nur noch auf ihren Stimmklang und die Körperhaltung des Gegenübers und überlegen, ob ihr Gesprächspart-ner nun ein gelb-blauer oder gelb-grüner Typ ist.

Dabei bleibt die Aufmerksamkeit auf der Strecke, und der Kunde hat das Gefühl, eine künstliche Lebens-form vor sich zu haben. Empathie kann man nicht durch Floskeln ausdrücken, aktives Zuhören ist mehr als Kopfnicken an einer be-stimmten Stelle. Kreativität muss man leben wollen und dürfen.

In der Stellenanzeige hat man noch flexible, selbstsichere, pro-aktive und intelligente Menschen gesucht. Was ist der Grund dafür, sie nun in ein vollkommen vorbe-stimmtes System zu pressen und zu sagen: „Nun zeigen Sie mal, was Sie können. Wir glauben ja schließ-lich an Ihre Fähigkeiten – schließ-lich haben wir uns ja für Sie ent-schieden!“? Ich gebe zu, dass ich etwas überzeichne. Aber nur et-was. Die Ursache für diese Diskre-panz liegt darin, dass alle im Ver-kauf mitreden wollen und genaue Vorstellungen haben, wie das aus ihrer Sicht am besten abläuft. Die IT gibt vor, wie das System auszu-sehen hat, das Marketing liefert die Verkaufsunterlagen und startet Ak-tionen, das Qualitätsmanagement definiert die eigenen Qualitätsfak-toren. Kommunikations- und Ver-kaufstrainer geben den Psycholo-gen und glänzen mit gefährlichem

Halbwissen oder schlichtweg fal-schen Informationen.

Jeder Mitarbeiter, der einmal et-was vom Eisberg-Modell und Frie-demann Schulz von Thun gehört hat, wird zum Trainer oder Multi-plikator. Und die wenigsten davon haben schon mal einen Kunden live gesehen oder etwas verkauft. Klappt es am Ende nicht, liegt es am Verkäufer, der irgendwie ver-sucht, eine 50seitige PowerPoint-Präsentation in 90 Minuten kost-barer Zeit beim Kunden vorzufüh-ren.

Es ist nicht verwunderlich, wenn sich die Top-Verkäufer gegen die-se Dressur wehren. Wenn sie in ihrer eigenen Sprache sprechen und den Kunden, der ein Problem hat, mit den Worten „Wo hängt’s denn?“ begrüßen, anstatt mit der üblichen Formel „Wie kann ich Ih-nen weiterhelfen?“. Sie nutzen alle Spielräume aus und in Prüfungs-situationen verhalten sie sich wie gewünscht.

Am Ende zählt die Leistung

Jeder Verkäufer wird am Ende an seinen Leistungen und Ergeb-nissen gemessen. Und deshalb darf man den wirklich erfolgreichen Verkäufern nicht vorwerfen, dass sie etwas für diesen Erfolg tun. Und wenn der Kunde gewonnen ist, fragt kein Vorgesetzter mehr danach, ob beim Ersttermin auch ausführlich auf die sechs Tochter-unternehmen eingegangen wurde, die in der Präsentation aufgeführt sind.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie stellen einen neuen Verkäufer ein, der bisher nachweislich erfolgreich war und Sie als Mensch überzeugt hat. Sie geben ihm die Möglichkeit, sich zwei Wochen im Unternehmen frei zu bewegen, mit Menschen aus der Produktion zu sprechen, mit Kunden, mit dem Marketing, der Buchhaltung und dem Pförtner. Und danach schicken Sie ihn zu einem Interessenten oder Kunden. Wo liegt das Risiko? Was können Sie gewinnen? Was können Sie jetzt erfahren, das Sie nie wieder erfah-ren, wenn der Mitarbeiter erst ein-mal durch den Schulungsmarathon durch und nach einem halben Jahr schon unternehmensblind ist.

Unnötiger Welpenschutz

Neue Mitarbeiter brauchen kei-nen Welpenschutz. Im Gegenteil. Sie müssen vom ersten Moment an

gefördert und gefordert werden. Sie sollten sich Vertrauen nicht erst erarbeiten müssen, sondern brauchen einen Vertrauensvor-schuss. Sie brauchen Vorgesetz-te, die ihnen etwas zutrauen und wenn nötig den Kopf dafür hinhal-ten, wenn etwas nicht gleich ge-klappt hat. Gerade Verkäufer brau-chen Freiheiten, um sich selbst als Menschen einzubringen. Das ist der Unterschied zum Onlineshop.

„Ich gebe den neuen Mitarbei-tern erst einmal nur Adressen, bei denen sie nichts verbrennen kön-nen“: Ist die Angst, dass etwas ver-brennt, größer als die Chance, dass genau dieser Mitarbeiter das Ziel erreicht? Wenn keiner der Kollegen diesen Kunden bisher gewinnen konnte, dann ist das Schlimmste, was passieren kann, doch, dass der

neue Mitarbeiter es ebenfalls nicht schafft. Und vielleicht wird der bisherige Nicht-Kunde ja gerade deswegen zum Kunden, weil er ein neues Gesicht sieht, auf jemanden trifft, der noch nicht die bekannte Litanei singt und vielleicht ein paar naive Fragen stellt, weil er einfach den Gesprächspartner noch nicht so gut kennt? Wer als Führungs-kraft mutige Verkäufer will, muss selbst mutig sein. Wer von seinen Verkäufern erwartet, dass diese auch mal ein Risiko eingehen, und wer ihnen Fehler zugesteht, darf das als Führungskraft auch für sich in Anspruch nehmen. Das sorgt in der Regel auch für mehr Respekt bei den Mitarbeitern.

Menschliche Interaktion

Weichgespülte und standardi-sierte Verkäufer sind vermeintlich einfacher zu führen und zu kon-trollieren. Aber sie sind ein hö-heres Risiko für den Erfolg als Ver-käufer mit Ecken und Kanten, die aber klar wahrnehmbar sind. Die große Chance liegt darin, Verkäu-fer zu entwickeln, die in der Inter-aktion mit dem Kunden oder Inte-ressenten ernst genommen werden, weil man ihnen abnimmt, dass sie sich für den Kunden wirklich inte-ressieren. Als Mensch. Solange die Kommunikation der Situation und den Gesprächspartnern gegenüber angemessen und möglichst natür-lich ist, entsteht kein Stress und man kann sich voll auf die Inhalte konzentrieren. Der entscheidende Faktor ist am Ende immer die Qualität der Interaktion zwischen dem Menschen Verkäufer und dem Menschen Kunde.

Vertriebs- Erziehung

FEATURE medianet – 5Dienstag, 7. Juli 2015

Lesestoff zum Thema: „Sales Up-grade“ – das neue Buch von Markus Euler ist 2015 bei Business Village erschienen. www.business-village.de

Markus EulEr

Die Mehrzahl aller Entscheider spricht sich gegen Lemminge aus. Gerade Verkäufer sollten flexibel, selbstsicher und proaktiv sein – so suggerieren es die Stellenanzeigen. Doch kaum ist der neue Verkäufer an Bord, wird er ins Erziehungslager gesteckt.

Am Ende gibt es Stimmbildung und Körperspra-che in 60-Mi-nuten-Blöcken, was dazu führt, dass die Ver-käufer den Kun-den künstlich modulierend ansingen und die Hände nicht mehr unter die Gürtellinie be-kommen, weil man ihnen ge-sagt hat, dass dies die nega-tive Zone sei.“

MARkUs EUlERTrainer, Coach, Speaker www.markus-euler.de

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6 – medianet the opinion Dienstag, 7. Juli 2015makerS network

Was berechtigt eigentlich jeden Computerbesit-zer, ungefragt seine Meinung abzusondern?

zitat deS tageSJean-Remy von Matt,

Mitbegründer der Agentur Jung von Matt (2006, über Blogs)

gastkommentar Philipp Klinz, Goldbach Interactive Austria

performance im e-mail marketingEine Gratwanderung Performance-getriebene Kampagnen gewinnen unaufhaltsam an Bedeutung. Die Umsetzung unterscheidet sich dabei stark von TKP (Tausend-Kontakt-Preis, Anm.)-Kampagnen und stellt die Branche vor neue Herausforderungen. Die Schwierigkeit liegt dabei im Zusammenspiel der verschiedenen Akteure und deren unter-schiedlichen Interessen:

Für den Advertiser steht im Vordergrund, mit möglichst wenig Mittel-Einsatz viele Aktivitäten auf der eigenen Website zu erzeugen. Dabei ist einer der wichtigsten Key Performance Indicator (KPI) die Kosten-Umsatz-Relation, anhand derer das eingesetzte Budget in Verhältnis zum generierten Umsatz gesetzt wird.

Die Publisher haben hingegen das Ziel, mit jedem Flight das Profit-Maximum he-rauszuholen, gleichzeitig haben sie die Macht, unlukrative Kampagnen vom Versand auszuschließen. Ein wichtiger KPI hier ist der sogenannte EpHC (Earnings per 100 Clicks) und die Abmelderate eines Flights, sowie deren Verhältnis zueinander.

Die Agenturen teilen einerseits die Zielsetzungen der Kunden, andererseits liegt es auch in ihrem Interesse, Pub lishern attraktive Kampagnen anzubieten. Ihre Auf-gabe besteht in Konzeption, Wahl der richtigen Publisher und Performance-Optimierung.

Letztlich entscheidet der Response der Rezipienten über den Kampagnen-Erfolg. Die wichtigsten KPIs für User sind die Relevanz und Attraktivität eines Angebots.

Performance-Kampagnen umsetzen

Eine Performance-Kampagne kann nur erfolgreich sein, wenn die Bedürfnisse der einzelnen Stakeholder berück-

sichtigt werden. Die Newsletter-Empfänger erwarten ein attrak-

tives Angebot und einen Vorteil dafür, dass sie E-Mails mit Werbeinhalt bekommen. Der Angebotszeitraum sollte nicht zu kurz gewählt sein, um eine effiziente Planung aufzustellen. Kampagnen-Zeiträume un-ter einer Woche sind kontraproduktiv. Ebenso ist die Wahl der richtigen Verteilerlisten entscheidend für Performance

und Reputation gegenüber dem Publisher.Natürlich sind die Zielsetzungen der einzelnen Partner nicht pauschalisierbar und je nach Kampagne unterschiedlich. Es

gibt jedoch einige Faustregeln, um Kampagnen für den Pub-lisher so attraktiv wie möglich zu gestalten. Dazu zählt

eine gute Brand, da Publisher von der Bekanntheit der Marke profitieren und diese die Mehrwert-Bedingung ihres Newsletters erfüllt. Ein weiteres Erfolgskriterium ist ein starkes Angebot mit Nutzen für den Rezipienten. Die dritte Zutat für eine erfolgreiche Performance-Kampagne ist ein faires Payout für die vollbrachte Leistung von Agentur/Publisher.

Die Erfüllung aller Kriterien mag eine Heraus forderung sein, der Erfolg der E-Mail Performance-Kampagne wird den Aufwand aber jedenfalls entlohnen.

Philipp Klinz, Data Specialist bei Goldbach Interactive Austria; www.goldbachaustria.at/interactive

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

„Um der größer wer-denden Re-levanz des Awards Rech-

nung zu tragen, haben wir eine Kategorie ‚Digi-tal out of Home‘ gewid-met.“

mara media-Chef markuS rauer (Vamp award), S. 14

„Unser Ziel war klar: Wir machen die erste Wurst ohne Fleisch,

die schmeckt: ohne Soja und ohne Gluten.“

Landhof-geSChäftSführer thomaS huber, S. 26

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„Die Schwierigkeit

liegt dabei im Zu-

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verschiedenen Akteure

und deren unterschied-

lichen Interessen.“

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medieninhaber: „medianet“ Verlag AG

1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

gründungsherausgeber: Chris Radda herausgeber: Germanos Athanasiadis,

Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer

Verlagsleiter: Bernhard Gily

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Lektorat: Mag. Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigen produktion: Aleksan-dar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei-nungsort: Wien Einzel preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchi-ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der

Redaktion decken.

offenlegung gem. § 25 medieng: http://cms.medianet.at/offenlegung/

Chicken out Jetzt ist guter Rat teuer. Dem Vernehmen nach haben die Grie-chen „Ja zu Europa“ und „Nein zu den Sparprogrammen“ gesagt. So weit, so absurd. Absehbar war das Dilemma schon Anfang März. Damals presch-te der griechische Finanzminister mit Vorschlägen zu Zusatzsteuereinnahmen vor, darunter der lustige Vorschlag, „eine große Zahl nicht professioneller Inspektoren“ – Studenten, Haushälte-rinnen, Touristen – als Steuerfahnder einzusetzen. Ergänzt wurde dieses Feu-erwerk an Ideen durch die Anregung von Außenminister Nikos Kotzias, EU-interne Entschädigungen für die Ein-nahmeausfälle im Zuge des Ukraine-Konflikts zu verlangen („Die müssen er-setzt werden innerhalb der EU. Das hat nichts mit Finanzhilfe zu tun“).

Das war allerdings nur Vorgeplänkel zur Idee des griechischen Sonderbot-schafters Jorgo Chatzimarkakis, Grie-chenland mittels einer Milliarden-Wie-dergutmachung für Nazi-Verbrechen wieder frisches Kapital zu verschaffen.

Am folgenden Tag preschte Varoufa-kis im Ringen um einen Ausweg aus der

griechischen Schuldenkrise mit dem Vorschlag einer Volksabstimmung vor. Am gestrigen Montag trat Varoufakis zurück: „Die Volksabstimmung vom 5. Juli wird als einzigartiger Moment in die Geschichte eingehen, als eine klei-ne europäische Nation sich gegen die Schuldenknechtschaft erhoben hat“,

heißt es laut dpa in der Rücktritts-erklärung des akademisch geprüften Spieltheoretikers.

Hier wiederhole ich in groben Zü-gen eine Passage zu einer Variante der Spieltheorie, die vor acht Jahren an dieser Stelle Platz gefunden hat. Thema: das „Feiglingsspiel“ („Chi-

cken Game“). Szenario: eine Mutpro-be. Zwei Sportwagen fahren mit hoher Geschwindigkeit aufeinander zu. Wer ausweicht, hat das Spiel verloren; wer nicht ausweicht, das Leben. Aus dem Ausweichen, Nichtausweichen, gleich-zeitig ausweichen, etc. ergeben sich in-teressante dramaturgische Effekte bzw. Konsequenzen für die mathematische Berechnung der Resultate. Endgültig verwirrend wird das Modell per Fak-tor „Selbstbindung“. „Wenn beispiels-weise einer der Spieler vor der Fahrt eine Flasche Wodka leert, die Sonnen-brille aufsetzt und dann während der Fahrt das Lenkrad aus dem Fenster wirft, schränkt er damit die mögliche Anzahl an Ausgangsvarianten schwer ein“, stand da. Im Lichte der jetzigen Entwicklungen war das jedenfalls eine interessante Prophezeiung.

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wer bremst, hat verloren

Eine kurze Zusammenfassung der mannigfaltigen Bemühungen, Griechenland mittels rationalem Ent-

scheidungsverhalten im Kreise der Eurozone zu halten.

sabine bRetschneideR

mail to s.bretschneider @medianet.at

Page 7: medianet 0707

marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 7. juli 2015 – 7

Die Business-Partner für Kommunikation

Lösungs-Agentur Helmut Kosa reali-siert ein neues rol-lenmodell für pjure isobar. die agentur überzeugt mit ihrer sehr innovativen Herangehens weise an Marken führung, strategie und Kreation in Verbin-dung mit digitalem Marketing. Seite 8

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Wien. Martin Radjaby-Rasset, seit Februar 2011 Kommunikationschef der Grünen Bundespartei, wird ab 1. August 2015 das Führungsteam von Jung von Matt/Donau ergän-zen.

In seiner Position als Geschäfts-führer soll Martin Radjaby-Rasset die strategische Leistungsfähigkeit der Agentur weiterentwickeln. Mit seiner Erfahrung in der Entwick-lung und Umsetzung von neuen Formaten für die Kommunikation sowie crossmedialer Kampagnen soll er einen wichtigen Beitrag zur Beratung der Kunden leisten. Die Nachfolge bei den Grünen über-nimmt Nives Sardi. (red)

Erneuert Martin radjaby-rasset ergänzt Führungsteam

JvM hat neuen Geschäftsführer

Neuer Geschäftsführer, Martin Radjaby-Rasset bei Jung von Matt/Donau.

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Oliver Böhm, CEO des ORF-Vermarkters, freut sich über Erfolge auf den internationa-len Programmmessen „Natpe Europe“ in Prag sowie „Sunny Side of the Doc“ in La Rochelle, wo das Content Sales Interna-tional-Team ORF-Enterprise zahlreiche heimische Produk-tionen verkaufen konnte. So konnte man unter anderem drei der jüngsten ORF-Univer-sum-Produktionen internatio-nal verkaufen. Seite 9

Hanno Lippitsch, CEO des ös-terreichischen Start-ups Eversport, freut sich über die Aufnahme in das US-Accelera-tor-Programm „Techstars“, bei dem man als einziges österrei-chisches Unternehmen vertre-ten ist. Die heimische Online-Such- und Buchungsplattform für Sportaktivitäten wird dabei in den kommenden drei Monaten von internationalen Experten sowie Investments unterstützt. Seite 10

Letzte Meldung Neuer Besitzer für das Männermagazin Wiener: Gregor Josel & Franz J. Sauer, die seit vielen Jahren im Bereich der Auto/Motor/Lifestyle-Medien tätig sind und die eine gut 15-jährige Geschichte mit dem Wiener verbindet, übernehmen das Magzin von der Styria.

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Salzburger Agentur Sinz holt Gold beim Best of Corporate Publishing Award Seite 9

Aktion

ATV und Coca-Cola holten die besten Kuss-Videos direkt ins Programm Seite 10

Jubiläum

IFES feiert 50. Geburtstag in der WU-Mensa Seite 12©

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Suchen, bieten, ankündigen:

Die kosten-lose B2B-Pinnwand ist online!

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8 – medianet cover Dienstag, 7. Juli 2015

Zwei Mal Aufsteiger des Jahres Auf dem Weg von der digitalen über die „klassische“ hinein in eine ganz neue Welt

von Digital zur KlassikWien. Wiewohl pjure isobar im Sep-tember dieses Jahres bereits das 15jährige Jubiläum feiert, steht die Agentur Tag für Tag im Zeichen der Innovation. Ganz bewusst, ist doch die Historie des Unterneh-mens einzigartig in Österreich.

„Wir haben im Jahr 2000 mit max.mobil als erstem großen Kun-den als Online-Spezialisten begon-nen und sind den umgekehrten Weg hin zu einer klassischen Agen-tur gegangen“, erinnert sich pjure isobar-Chef Helmut Kosa. Das sei ein ganz großer Vorteil im Konkur-renzumfeld gewesen. „Unsere digi-talen Wurzeln haben uns zu einem großen Vorsprung verholfen.“

Der ganzheitliche Ansatz ist pjure isobar geblieben und auch die Tatsache des daraus resultie-renden Wettbewerbsvorteils. „Uns ist ganz wichtig, dass wir ständig an einem neuen Agentur- bzw. Rollenmodell in Interaktion mit den Kunden arbeiten“, sagt Kosa. „Wir müssen nicht den x-ten Kre-ativpreis XYZ gewinnen, sondern wir wollen es schaffen, für unsere Partner praktikable Geschäftsmo-delle zu entwickeln und diese ge-meinsam zu verwirklichen.“

Die logische Konsequenz daraus: pjure isobar sieht sich eher als „Businessberater“ denn als „klas-sische“ Werbeagentur. „Wir haben eine sehr innovative Herangehens-weise an Markenführung, Strategie

und Kreation in Verbindung mit unserem Schwerpunkt im Bereich digitales Marketing.“

Im Jahr 2011 kam das Dentsu Aegis Network auf pjure isobar zu – seitdem gehört die Wiener Agen-tur mit Stammsitz in der Gum-pendorfer Straße zum globalen Kreativagenturennetzwerk isobar mit weltweit mehr als 4.000 Mitar-beitern in 43 Märkten. „Es ist ja in-ternational ein spannender Trend, dass Kreation und Media wieder zusammenwachsen“, sagt Kosa.

Neue Lösungen

Die daraus resultierenden inte-grierten Kampagenen für Kunden wie Bahlsen, Danone, Milupa, Red Bull Media House oder UPC führten im Vorjahr zu einem Wachstum von sage und schreibe 70% und damit zum zweiten Mal nach 2013 zur Po-sition als „Aufsteiger des Jahres“. Kosa: „Das ist für uns ein außer-

gewöhnlicher Erfolg, der unsere grundsätzlich innovative Heran-gehensweise an die uns gestellten Herausforderungen nachdrücklich bestätigt.“

Agenturen im Sinne tradierter Ge-schäftsmodelle werden in Zukunft nicht mehr funktionieren. „Das wissen alle, aber kaum jemand ver-sucht, Lösungen zu finden“, moniert Kosa. pjure hingegen hat Öster-reichs erstes Werbeagentur-Trai-nee-Programm für digitale Kreati-vität in den Bereichen Konzeption, Design, Technik und Beratung ins Leben gerufen. Der zweite Jahrgang der pjure isobar Academy dauert vom 1.10.2015 bis zum 31.5.2016. Interessenten können sich im Juli noch bewerben (bis 31.7.), die finale Auswahl erfolgt bis 31.8.

Auf dem Lehrplan stehen Mar-kenführung und interactive Wire-frames ebenso wie Mobile Web-Design und kreative Social Media- Kampagnen.

An der kritischen und bewussten Auseinandersetzung fehlt es da-bei keineswegs. „Wir beobachten derzeit, dass sich viele Marken in den Social Media-Kanälen ,ver-biegen‘“, bedauert Kosa. „Man kann nicht überall eine völlig neue Welt aufbauen. Eine Marke steht ja in der Realität für etwas und dies sollte im digitalen Uni-versum konsequent weitergeführt werden – man kann nicht immer und überall von Null anfangen!“

Für pjure ist die breite Palette großer Marken, die von der Agen-tur betreut werden, eine ungeheure Motivation. „Wir haben unzählige Möglichkeiten, was wir tun kön-nen“, lächelt Kosa. Als aktuelle Beispiele nennt er den Marken- relaunch von Bahlsen und jenen von Milupa. „Bei beiden sieht man, wie sich starke Marken weiterent-wickeln können und dabei noch ihre Position als Marktführer aus-bauen.“

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wie pjure isobar erfolgreiche Marken & neues Agenturmodell entwickelt, erzählt Helmut Kosa.

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Geschäftsführer Helmut Kosa und 25 fixe Mitarbeiter feiern im September den 15. Geburtstag ihrer Agentur pjure isobar.

„Für unsere Kunden

sind wir der Busi-

ness-Partner für

Kommunikation.“

HELMUT KOSA

Linz. Die Linzer Agentur Strobl)Kriegner Group veranstaltete ihr jährliches Business Breakfast. Na-hezu 100 Kunden und Geschäfts-partner lauschten dem Vortrag „Ali und die 4.000 Videos“ von Ali Mahlodji, CEO whatchado. S)KG Managing Partner Gerhard Kürner referierte über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Online & Mobile. Kürner, seit An-fang des Jahres gemeinsam mit Harry Kriegner Managing Partner

der Agentur und international an-erkannter Online-Experte, zeigte in seinem Impulsreferat einige der aktuellen und zukünftigen Internet-Trends auf. Ali Mahlodji sprach anschließend über „whatch-ado“ – eine Internetplattform, auf der Personen sich und ihren Wer-degang bzw. Lebensweg vorstellen und junge Leute Menschen ausfin-dig machen können, die ähnlich „ti-cken“ wie sie selbst. (red)

www.whatchado.com

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Gerhard Kürner S)KG, Ali Mahlodji, whatchado CEO, und Harry Kriegner, S)KG.

Talk Über Storytelling und zukünftige Internet-Trends

S)KG lud zum Business BreakfastSt. Pölten. Die bereits zehnte Som-mer-Plakatkampagne der Diöze-se St. Pölten präsentierte Bischof Klaus Küng gemeinsam mit Lan-desrat Karl Wilfing im Kloster der Karmelitinnenin Maria Jeuten-dorf. Im Jubiläumsjahr wird „das Zentrum unseres Glaubens zum Thema gemacht“, wie Küng sagte. Passend zum Bild auf den Plaka-ten, einer Hostie, luden die Karmi-litinnen zu einer Führung durch die Hostienbäckerei des Klosters.

Kampagne kostenfrei

Die Jubiläumskampagne wird heuer von den Unternehmen Hypo Noe, der Epamedia GmbH sowie den Niederösterreichischen Nach-richten unterstützt und ist für die Diözese zur Gänze kostenfrei, wie der Bischöfliche Sekretär Fritz Brunthaler als Projektleiter unter-strich.

Konzipiert und gestaltet wurde die Kampagne wie seit dem Start 2006 in ununterbrochener Folge von der Cayenne Marketingagen-tur GmbH. Die Kampagne hat mit ihrer Medialeistung und den er-brachten Kreations- und Produkti-

onsleistungen einen kommerziellen Gegenwert von über 185.000 €.

Die Botschaften werden heuer auf über 120 Großplakaten im gesamt-en Diözesangebiet gezeigt sowie zusätzlich auf 25 City-Lights der Landeshauptstadt, in Anzeigen in den Niederösterreichischen Nach-richten, im Internet und in Sozialen Netzwerken. Die Kampagne basiere auf einer „großartigen Idee“, erklär-te Brigitte Ecker, Geschäftsführerin der Epamedia. (red)

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Das Plakatsujet „Jeden Sonntag. Komm zu mir.“ jedensonntag.dsp.at

Jubiläum Kampagne der Diözese thematisiert die Messe

Gottes Botschaft in den MedienTIPP dES TAgES

Das große Los (M. Winnemuth)Meike Winnemuth gewinnt bei „Wer wird Millionär“ überraschend 500.000 Euro. Aus dem Wunsch, finanziell etwas unab-hängiger zu sein, wird ein Leben, welches sich viele erträumen. Sie nimmt sich 12 Monate Zeit, um durch die Welt zu reisen und entdeckt dabei 12 Städte auf allen Kontinenten. Das Buch erzählt von vielen Aha-Erlebnissen, Kulturschocks, Freiheit, Zufällen, warum die Autorin das viele Geld für ihre Reise gar nicht gebraucht hätte, und was passiert, wenn man plötz-lich alles tun kann, was man möchte. Ein Buch über zahlreiche Erfahrungen, klug und inspirierend. btb, 10,30 €, ISBN: 978-3813505047.

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RANdNOTIZ

Frei-Schwinger

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Dass man in den USA kei-ne Haustiere nach dem Baden zum Trocknen

in die Mikrowelle geben soll, wissen wir spätestens seit der Sage, eine alte Dame hätte ge-nau dies mit ihrem Hamster versucht. Wir wissen vielleicht auch noch, dass auf US-Föhns auch der Hinweis steht, man solle die Dinger nicht im Schlaf benutzen – fragen Sie mich nicht, wie man auf die Idee kommt, so etwas auszuprobie-ren.

Was wir alle aber bis vor Kurzem nicht wussten, war die Tatsache, dass man sich vor dem Fotografieren berühmter Sehenswürdigkeiten nicht sei-ner Kleider entledigen soll.

Wer sich nicht daran hält und versucht, sich quasi im „Freischwinger-Modus“ zu verewigen, hat mit zum Teil drastischen Konsequenzen zu rechnen. In der Fachsprache heißt das Ganze „Nackt-Selfie“ und scheint zu einem globalen Trend zu werden – so schlimm, dass sich immer mehr tou-ristische Hotspots bemüßigt sehen, extra darauf hinweisen zu müssen.

Noch folgenreicher ist nur noch das Selfie an gefährlichen Orten: Also die Klippe im Rück-wärtsgang. Das Ganze hat mittlerweise solche Ausmaße angenommen, dass es in man-chen Schulen sogar spezielle Kurse gibt, um Kinder und Jugendliche für die Gefahren der Extrem-Selfies zu sensibili-sieren ... Sachen gibts!

Page 9: medianet 0707

Marketing & Medien medianet – 9Dienstag, 7. Juli 2015

Hinter jedem seiner Schritte wurdeZeugenschaft wach, dass er es,

geliebt oder ungeliebt, war: Der Bacher

Rudolf Bayr

Nach einem prallgefüllten Leben ist mein geliebter Mann, unser Vater, Schwiegervater, Schwiegersohn, Großvater und Urgroßvater, unser Bruder, Schwager und Onkel

Gerd Bacher1925 – 2015

am Samstag, dem 27. Juni verstorben.

Seine Erfolge erfüllten ihn mit einem unbändigen Glücksgefühl.Seine Niederlagen haben ihn nie entmutigt.

Er hielt stets fest an dem, was er für richtig und wichtig hielt.Unbeirrbar verfolgte er seinen Weg.

Wir gedenken unseres Verstorbenen in einem Requiemam Dienstag, dem 14. Juli 2015, um 11.00 Uhr im Dom zu St. Stephan.

Die Beisetzung in einem Ehrengrab der Stadt Wien findet nach der feierlichen Einsegnungum 15.00 Uhr in der Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche statt.

(Zentralfriedhof Wien, Eingang 2. Tor, Simmeringer Hauptstraße 234-240, 1110 Wien)

In Liebe und Trauer

Christine Bacher

Gabriela Bacher

Julian BremMarius Brem

im Namen aller Verwandten

Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir um eine Zuwendung an die von Gerd Bacherins Leben gerufene Aktion „Licht ins Dunkel“, IBAN: AT94 1200 0323 1422 2200, BIC: BKAUATWW,

Verwendungszweck: „Gerd Bacher – Soforthilfe für Salzburger Familien mit Kindern in Not“.

Cristina Bacher-Riegerund Thomas Rieger

Stefano WollnerChiara Wollner

Hermann EggerGünther und Tilly Egger

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Helga Rabl-Stadler

Maximilian und Susanne Rablmit Anna und Paul

Sebastian RablLotte Müller

Gerd und Stefan Müllermit Familien

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Preisverleihung „Bewundernswert mutig, regional verwurzelt wie die Zielgruppe und durchgehend innovativ“

BCP award: gold für SinzMünchen. Kürzlich wurde in der Münchner Alten Kongresshalle der „Best of Corporate Publishing Award“ (BCP Award) vergeben – der größte europäische Preis seiner Art. In der Kategorie „Specials und Annuals – Unternehmensberichte (Dienstleistung/Handel)“ konnte sich die Kommunikationsagentur Sinz aus Salzburg durchsetzen und für die Umweltschutzanlagen Sig-gerwiesen Gold gewinnen.

Die Agentur Sinz setzte sich in ihrer Kategorie unter anderem ge-gen die Deutsche Post AG, die Me-tro AG, die TUI AG sowie die Otto GmbH & Co. KG durch. „Bewun-dernswert mutig, regional verwur-

zelt wie die Zielgruppe und durch-gehend innovativ – dieses perfekte Gesamtkonzept hat die BCP-Jury 2015 restlos begeistert“, so lautete das Urteil der Jury.

Die 3. und 4. Klassen der Volks-schule Bergheim unterstützten die Agentur Sinz bei der Umsetzung der Siggerwiesen-Geschäftsbe-richte des Jahres 2013: Dies waren die Berichte des Wasserverbands Salzburger Becken, der Salzburger Abfallbeseitigung sowie des Rein-halteverbands Großraum Salzburg. Die „Schulhefte“ standen unter dem Motto „Wir machen unsere Hausaufgaben!“ (red)

www.sinz.at

Kreativagentur gewinnt für innovativen Geschäftsbericht für die Umweltschutzanlagen Siggerwiesen.

Siggerwiesen: Volksschule Bergheim war bei der Umsetzung des Projekts beteiligt.

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Erneut: ORF Programme gehen um die Welt

Wien. Auf den internationalen Pro-grammmessen „Natpe Europe“ in Prag und „Sunny Side of the Doc“ in La Rochelle konnte das Content Sales International-Team der ORF-Enterprise erneut zahlreiche ös-terreichische Produktionen an in-ternationale Sender und Video on Demand-Plattformen verkaufen.

Bei Natpe Europe sicherte sich die slowakische Anstalt RTVS mit „Engadin – Wildnis der Schweiz“, „Ein Jahr im Zauberwald“ und „Triumph der Tomate“ drei der jüngsten ORF Universum-Produktionen sowie ein zusätz-liches Doku-Paket. Kino-TV aus der Ukraine erwarb ein Paket deutsch-österreichischer Fern-sehfilme, und Mainstream Media aus Deutschland sicherte sich Schlager-Musik-Highlights sowie die Serie „Das Glück dieser Erde“ zur Ausstrahlung auf Romance TV. Unter der Geschäftsführung von Oliver Böhm, CEO, und Bea-trice Cox-Riesenfelder, CFO, wer-den die heimischen Marktführer der drei elektronischen Medien-segmente TV, Radio und Internet vermarktet. (red)

Versorgt: Moodley für oekostrom im Einsatz

Wien. Ab sofort tritt die oekostrom AG, unabhängiger Anbieter von Strom ausschließlich aus erneuer-baren Energiequellen, mit neuem Logo, Corporate Design und Web-site auf. Für das Re-Branding der oekostrom AG zeichnete die Wer-beagentur Moodley Brand Identity verantwortlich.

Die Neupositionierung umfasst ein Refreshment des seit 2005 im Einsatz befindlichen Logos sowie der gesamten Corporate Identity des Unternehmens hin zu einem zeitgemäßen Design; auch die Website erfuhr eine umfassende Überarbeitung.

Brunhild Gabriel ist seit Jänner 2015 bei der oekostrom AG für Marketing und Produktmanage-ment verantwortlich und hat mehrjährige Erfahrung im Aufbau von Marken und der Umsetzung von Werbekampagnen bei Agen-turen und in der Finanzdienstleis-tungsbranche.

„Woher man seinen Strom be-zieht, hängt nicht mehr allein vom Preis ab, die Marke gewinnt an Relevanz“, weiß Gabriel. „Ohne un-sere Markenhistorie zu vergessen, haben wir einen Weg gefunden, die Marke ,oekostrom AG‘ mit neu-en Inhalten aufzuladen“, erklärt sie und ist froh über die Zusam-menarbeit mit Moodley. (red)

www.oekostrom.at

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Oliver Böhm, Geschäftsführer von ORF-Enterprise, vermarktet die Inhalte.

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Erfrischt: Marken-Neupositionierung, Re-Branding und neuer Webauftritt.

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10 – medianet Marketing & Medien Dienstag, 7. Juli 2015

Eversport bei Techstars-Programm vertretenWien. Die österreichische Online-Such- und Buchungsplattform für Sportaktivitäten, Eversport, hat sich unter mehr als 800 Start-ups aus der ganzen Welt durchgesetzt und ist als einziges österreichi-sches Unternehmen beim US-Accelerator Programm „Techstars“ dabei.

Eversport gilt als Experte, wenn es darum geht, Sportaktivitäten online zu suchen und gleich zu buchen.

Mit dem Claim, „Dein Klick zum Sport“ hat sich das Team rund um CEO Hanno Lippitsch in einem mehrstufigen Auswahlverfahren mit Präsentationen und Inter-views für die Teilnahme bei Tech-stars durchgesetzt.

Die besten Start-ups werden die kommenden drei Monate in Berlin von erfahrenen internationalen Mentoren, die alle selbst erfolg-reiche Unternehmer sind, begleitet und gecoacht; zudem werden die Start-ups mit finanziellen Invest-ments unterstützt. (red)

www.eversport.at

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Das Eversport-Team mit dem Leiter des Techstars-Programms in Berlin.

aktion TV-Sender suchte gemeinsam mit Coca-Cola die besten Kuss-Videos

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Wien. Anlässlich des World Kiss Day am 6. Juli stellten Sender ATV und Coca-Cola den Kuss ganz in den Mittelpunkt. So suchte man vorab die besten Kussvideos, wel-che dann am Montag auch on air ausgestrahlt wurden.

Der Sender nutzte für die ge-meinsame Aktion mit dem Ge-tränkehersteller all seine Kanäle zur Bewerbung und Verbreitung der lieblichen Botschaften; gefüllt eben mit User Generated Content,

wobei User mittels Gewinnspiel zur Teilnahme aktiviert wurden.

Mit Trailern und Teasern im ATV-Programm sowie Inserts in Filmen wurde dazu aufgefordert, das Kuss-Video unter dem hash-tag #kissonair auf Instagram oder Twitter zu posten. Die drei besten Videos, gewählt von einer Fachju-ry, wurden am Welttag des Kusses dann on air gezeigt. Die Top 100 wurde zudem mit Goodie Bags von Coca-Cola prämiert.

Das Motto führte Coca-Cola zu-dem mit einem eigenen Event mit dem Versuch des größten Kuss-herzens Österreichs im Wiener MuseumsQuartier fort. ATV wie-derum brachte eine eigene Sonder-programmierung am Abend des 6. Juli mit einem Magazin zum World Kiss Day um 20:10 Uhr, u.a. mit den Küssen der heimischen High Society, gefolgt von zwei roman-tischen Komödien. (hof)

http://atv.at/kissonair/

Sieger wurden am Welttag des Kusses im Programm ausgestrahlt. ©

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Verschiedenste Kuss-Videos suchte und zeigte ATV gemeinsam mit Coca-Cola anlässlich des World Kiss Day am 6. Juli.

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Verkaufstagung mit Top-Speakern

Thorsten Havener Monika Matschnig Robert Seeger Tim Taxis

Infos & Anmeldung: www.forsale-tagung.at

Wann? Donnerstag, 15. Oktober 2015, 9.00 – 16.30 UhrWo? Casineum Velden, 9220 Velden am Wörthersee

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Der Grund, warumwir gern schon von Anfang an mit dabei sind, ist, weil wir davon überzeugt sind, dass ein derar-tiges Tool der ganzen Branche dient.

MICHAEL WIMMER-LAMQUET, AGENTUR-GESCHÄFTSFÜHRER VON MOVE 121

MOVE

DMVÖ vereint seine beiden GroßeventsWien. Am 15. Oktober werden im Rahmen der „DMVÖ Colum-bus Arena 0.15“ die kreativsten, innovativsten und effizientes-ten Dialog Marketing-Kampa-gnen im deutschsprachigen Raum prämiert. Die beiden Events DMVÖ Insight Arena und DMVÖ Columbus wurden heuer zusammengelegt, und so findet der Fachevent der Dialog Marketing-Branche im Herbst 2015 erstmalig als Kombi-Event aus Kongress und Preis-verleihung statt.

ländlejob.at präsentiert sich in neuem Design

Wien. ländlejob.at, eine Platt-form der Russmedia Digital GmbH, präsentiert sich in neuem Design: „Modern, frisch und zeitgemäß“, wie man in einer Aussendung kommuni-zierte. Bei der Neugestaltung setzte das nach eigenen Anga-ben größte private Jobportal der Region vor allem auf mehr Übersichtlichkeit. (red)

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Die Plattform der Russmedia Digital setzt auf mehr Übersichtlichkeit.

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In tiefer Trauer nimmt der ORF Abschied von

Gerd Bacher(1925 – 2015)

Generalintendant a.D. des Österreichischen Rundfunks

Gerd Bacher hat den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich begründet. In zwei Jahrzehnten hat er als ORF-Generalintendant den Grundstein für den ORF als starkes, unabhängiges und erfolgreiches Medienunternehmen mit herausragender internationaler Reputation gelegt. Der legendäre Journalist und visionäre Medienmanager Gerd Bacher hat den ORF geprägt wie kein anderer. Dafür schulden wir ihm großen Dank und Respekt. Unsere tiefe Anteilnahme gilt seiner Familie.

Das Requiem zum Gedenken an Gerd Bacher findet am Dienstag, dem 14. Juli 2015, um 11.00 Uhr im Wiener Stephansdom statt.

Nach der feierlichen Einsegnung um 15.00 Uhr in der Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche wird Gerd Bacher in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt. (Zentralfriedhof Wien, Eingang 2. Tor, Simmeringer Hauptstraße 234-240, 1110 Wien)

Die ORF-GeschäftsführungDie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ORF

Der ORF-Stiftungsrat Der ORF-Publikumsrat

Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bittet die Familie um eine Zuwendung an

die von Gerd Bacher ins Leben gerufene Aktion „Licht ins Dunkel“,

IBAN: AT94 1200 0323 1422 2200, BIC: BKAUATWW, Verwendungszweck:

„Gerd Bacher – Soforthilfe für Salzburger Familien mit Kindern in Not“.

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Werbeplanung-Summit Petra Hauser, Geschäftsführerin media.at, moderiert einen prominent besetzten Talk zum Digitalstandort Österreich

Digital: gleiche Regeln für alleWien. media.at war auf dem dies-jährigen Werbeplanung.at Summit 2015 stark vertreten und leitete unter anderem ein prominent be-setztes Panel zum Digitalstandort Österreich.

Das Fazit des Panels vorab: Der Digitalstandort Österreich sieht sich angesichts starker globaler Player und eingebettet in ein Euro-pa mit unterschiedlichen Regulie-rungen zahlreichen Herausforde-rungen gegenüber.

Vor allem das vieldiskutierte Leistungsschutzrecht spielt für Thomas Kralinger, VÖZ-Präsident, eine zentrale Rolle, um zu verhin-dern, dass Geschäftsmodelle an-derer von österreichischem Quali-tätsjournalismus profitieren.

Neue Innensicht gefragt

Niko Alm von den Neos betrach-tet das Leistungsschutzrecht als Teil des europäischen Projekts und räumt dabei ein, dass Regu-lierungen, aber auch Medienför-derungen neu überarbeitet werden müssen.

Für Horst Pirker, CEO der Ver-lagsgruppe News (VGN), ist das Leistungsschutzrecht nicht dafür gedacht, das Überleben der Verlage zu sichern.

Vielmehr bedürfe es einer Innen-sicht, um sich als Verlag am Markt zu behaupten, so der Medienma-nager. Die Agentursicht war durch Susanne Koll, CEO der OMD, ver-treten: Sie versteht globale Player nicht vorrangig als Bedrohung. Man solle ihnen Respekt entgegen-bringen und sich jene Bereiche ge-nau ansehen, aus denen man viel lernen könne.

Mehr Risiko ist gefragt

In eine ähnliche Kerbe schlägt Jochen Borenich, COO Kapsch BusinessCom, der für mehr Risi-kobereitschaft eintritt. Dies kann

beispielsweise durch Investionen in Start-ups oder firmeneigene „Speedboats“ erfolgen, um neue Wege zu beschreiten. Konsens be-stand darüber, dass Rahmenbedin-gungen und Spielregeln definiert, die von allen Marktteilnehmern befolgt werden müssen.

Innerhalb Europas seien einheit-liche Regulierungen zu schaffen, um den europäischen Binnenmarkt zu stärken. Der heutige digitale Markt umfasst laut Europäischer Kommission 42% nationale (28 europäische Länder), 54% in den USA angesiedelte und lediglich 4% grenzübergreifende Online-Dienste innerhalb der EU.

Durch einen gemeinsamen Schul-terschluss innerhalb Europas soll diesem Ungleichgewicht entgegen-gesteuert werden. Für den österrei-chischen Digitalstandort gelte es insbesondere, den Nachwuchs zu fördern und in Talente zu investie-ren, die sich in weiterer Folge auch in Österreich engagieren.

„Politik ist am Zug“

Für Petra Hauser steht fest: Die Politik ist gefordert, um den Digi-talstandort Österreich zu stärken; sie richtet einen Abschluss-Tweet an Josef Ostermayer: „Happy to see you here next year!“ (red)

Die unterschiedlichen Regelungen erschweren nationalen Playern das Match mit globalen Giganten.

2. Staffel Puls 4-Sendung

Startups gesuchtWien. Für die bereits dritte Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“ sucht Puls 4 wieder mutige Startups, die ihre Business-Idee präsentieren wollen. Wie auch schon in den ver-gangenen Staffeln haben sie dafür 2 Minuten Zeit, um die fünf Inves-toren von der eigenen Geschäfts-idee zu überzeugen. Insgesamt können Investments in der Höhe von bis zu 2 Mio. Euro lukriert werden. Die Jungunternehmer sol-len bereits eine Firma gegründet haben und ggf. einen Prototypen besitzen. (red)

Für die dritte Staffel sucht Puls 4 für „2 Minuten 2 Millionen“ wieder Kandidaten.

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Petra Hauser, media.at: „Politik muss für gleiche Regeln für alle sorgen“.

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Die media.at ist Österreichs zweitgrößte Mediaagenturgruppe mit einem Bruttobil-ling- Volumen von über 381 Mio. Euro (focus Research Mediaagenturranking 2014). Das eigentümergeführte Unternehmen (Bawag PSK, A1 Telekom, Österreichische Lotterien, Österreichische Post) steht für die Gewähr-leistung hoher Kundenorientierung, Trans-parenz und Einkaufskraft. Die zwei 100%igen Tochterunternehmen OmniMedia GmbH und mediastrategen GmbH sind die operativ täti-gen Mediaagenturen, die media.at agiert als Muttergesellschaft, in der zentrale Bereiche wie Rechnungswesen, Business Develop-ment & Forschung sowie der zentrale Einkauf angesiedelt sind.

medianet – 11maRketing & meDienDienstag, 7. Juli 2015

Page 12: medianet 0707

Marketingstrategie Innovationsleaderschaft als zentrales Kriterium

Liebe zum Detail gefordertKernkompetenz Ein Marketingkonzept kann noch so durchdacht sein, wenn das Produkt mit-

telprächtig ist, wird es langfristig nicht erfolgreich sein. Der erste Schritt sollte daher nicht die Vermarktungsstrategie sein, sondern ein einzigartiges Produkt, das für

sich selbst steht. Innovative Produkte, die hohen Ansprüchen gerecht werden, entstehen aber nicht nebenher, sondern durch ein Zusammenspiel von mo-dernster Technologie, Perfektionismus und Gespür für den Markt. Das Streben nach dem ultimativen Resultat ist immer wieder ein Ansporn dafür, neue Technologien zu entwickeln und vollste Konzentration auf das eigene Pro-dukt zu legen. Auch Mut ist eine der Zutaten, die es braucht, um in Sachen Innovation die Nase vorn zu haben und sich auf das Wesentliche zu fokus-sieren. Schließlich darf man sich von Mitbewerbern am Markt nicht ab-lenken lassen. Gelingt diese Übung, ist der Weg in Richtung Innovations-leader geebnet. Letztendlich ist die strategische Entscheidung, sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren und sich mit voller Leidenschaft und absoluter Perfektion einem Kernprodukt zu widmen, ein Statement des Unternehmens. Ist ein revolutionäres Produkt erst einmal geboren, muss es auch erfolgreich in den Handel gebracht werden. Hier zieht sich der rote Faden von der gewissenhaften Produktentwicklung durch sämtliche Marketing- und Vertriebsmaßnahmen, bis es letztendlich im Schauraum eines verlässlichen Handelspartners landet. Es ist ein weiter Weg von der rohen Idee bis zum vollendeten Produkt – wo Marketing nur eines von vielen kleinen in sich greifenden Rädchen ist.

Karriere

Thomas Gruber ProSiebenSat.1 Puls 4Neuzugang Die Privat-TV Sender-Gruppe stellt sich neu auf: Neben Senderchef Johannes Kampel verantwortet Thomas Gruber, seit 2005 im Unternehmen, als Programmdirektor das Portfolio

der gesamten Senderfamilie und organi-siert damit auch alle Programm-fenster und

die zugehörige Sende-planung.

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tipp des tages

Der Andere ( D. Guterson)Die Sehnsucht nach einem freien Leben in den riesigen Wäldern des amerikanischen Nordwestens vereint sie als Jugendliche; als Er-wachsene trennen sie unterschied-liche Lebensentwürfe: Neil lebt den amerikanschen Traum von Haus, Familie und Job. John William wendet sich von der Gesellschaft ab, begibt sich in die Wildnis und zieht Neil dabei in ein Gespinst aus Lügen und Geheimnissen. dtv, 10,20 €, 978-3455403787.

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Annette Göbel ist Marketing-leiterin von Jura Öster-reich.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Multichannel-Network diego5 wurde vorgestellt

diego5 verbindet alle YouTube-StarsVernetzt „Celina Blogsta“, „Fancyrella“, „Cadyjustcady“, „New Kiss On The Blog“, „Bluefish“ oder „Catowbeauty“ sind einige der heimischen YouTube-Stars, die ihre Community wöchentlich mit neuem Video-material zu diversen Themen versorgen. Das diego5-Netzwerk hat nun 19 der bedeutendsten YouTuber des Landes vereint und damit das erste österreichisches Multichannel-Network ins Leben gerufen. „In Österreich wagen wir jetzt als erstes Unternehmen den Schritt in die Neuzeit des Online-Fernsehens. YouTube ist für uns und unsere Kunden sowohl in der Content-Produktion, als auch in der Vermark-tung höchst relevant. Es ist authentisch und frisch und schlichtweg ein Lead-Medium für die Generation der Millenials“, sagten die beiden Gründer Sandra Thier und Rudi Kobza beim Press Launch. Sie stellten gemeinsam mit Kooperationspartner Markus Kienber-ger von Google Austria den Start des diego5 YouTube-Netzwerks sowie seine Video Creators vor. „Mit dem Start des Multichannel-Netzwerks werden viele österreichische YouTube-Talente bei der Ver-marktung, Distribution, Ver-netzung und vor allem auch bei der Produktion Unterstüt-zung finden und ihre Kanäle noch erfolgreicher gestalten können“, fasst Kienberger zu-sammen. (red)

Unter den Gratulanten war auch Bundespräsident Fischer

IFES feierte 50erMeinungsforscher Das Institut für empirische Sozialforschung (IFES) ver-sammelte anlässlich seines 50-jährigen Bestehens ein hochkarätiges Publikum in der Mensa der Wirtschaftsuniversität Wien. Neben Ehrengast Bundespräsi-dent Heinz Fischer und seiner Gattin Margit kamen zahlreiche weitere pro-minente Gratulanten und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Die neue IFES-Geschäftsführung, Reinhard Raml, Hermann Wasserbacher und Eva Zeglovits, sowie IFES-Gründungsmitglied Karl Blecha freuten sich über viele Gäste und gute Stimmung.

Den runden Geburtstag ließen sich nicht entgehen: Sabine Oberhauser (Bundesministerin für Gesundheit), Alois Schedl (Vorstand Asfinag), Niko Pelinka (Kobza Media), Marcin Kotlowski (W24), Ingrid Vogl (PRVA), Pe-ter Vitouch (Universität Wien), Siegfried Meryn, Johann Kalliauer (Prä-sident AK OÖ), Markus Wieser (Präsident AK NÖ), Hans-Jörgen Manstein (Manstein Zeitschriftenverlag), Alois Aschauer (Echo) und Helmut Ha-nusch (Verlagsgruppe News). Für gute Unterhaltung sorgte Science Buster Werner Gruber mit seinem Programm „Vom Urknall zum Fixstern der Meinungsforschung“. (red)

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1. Hermann Wasserbacher, Margit und Heinz Fischer, Karl Blecha; 2. Gerhard Wildmoser und Eva Zeglovits ( beide IFES); 3. Alois Schedl und Christian Trattner (beide Asfinag); 4. Werner Gruber und Sabine Oberhauser.

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1. Rudi Kobza, Markus Kienberger (Google Österreich), Sandra Thier (diego5 studios), Niko Pelinka (Kobza Media); 2. Das Publikum lauschte gebannt.

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Mitglied der IFES-Geschäftsführung, Reinhard Raml.

Inside Your Business. Today.

Am 15.10. werden im Rahmen der „DMVÖ Columbus Arena 0.15“ die besten Dialog Marke-ting-Kampagnen im deutsch-sprachigen Raum prämiert. www.columbus-arena.at

12 – medianet BIz-TaLk CLaSSIC Dienstag, 7. Juli 2015

Page 13: medianet 0707

außenwerbungdigitaler relaunch

Allerstorfer Werbeservice präsentiert sich online jetzt im neuen Look Seite 15

muntermacher

Boomerang bringt Werbung auf Kaffeebechern nach Österreich Seite 16

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Abgefahren 500 Arbeitsstunden und 1.660 Quadratmeter Folie waren notwendig, um einem 206 Meter langen ÖBB-railjet in eine rollende Werbefläche für den ÖFB zu verwandeln. Mit dem Lokfinder unter http://werbung.oebb.at/de/Loks/ kann der sportliche Zug jeder-zeit geortet werden. Seite 16

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Werbefahnen • Beachflag • TransparenteMasten • Rollup & Display • Deko-FrameTischwimpel • Startnummern • Aufnäher

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medianet inside your business. today. dienstag, 7. juli 2015 – 13

VAMP-Award 2015 Mit der neuen Kategorie „digital out of home“ trägt der diesjährige bewerb dem deutlichen trend zu crossmedialen Kampagnen rechnung. bisher sind bereits mehr anmeldungen als in den Vorjahren eingegangen, und noch bis zum 11. september können Projekte eingereicht werden. Seite 14

„Digitale Out of Home-Werbung gewinnt weiter an Relevanz“

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zehn kategorien

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14 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 7. Juli 2015

Out of Home Preis vom Verband Ambient Media, Promotion und Digital out of Home wird am 5. November vergeben

Fünf Jahre VaMP award: steigendes renommeeWien. Ein fünfjähriges Jubiläum ist stets eine gute Zeit für eine Zwi-schenbilanz. Die zieht im aktuellen Fall der Organisator des VAMP Awards, Mara Media-Chef Markus Rauer: „Der VAMP Award wird die-ses Jahr bereits zum fünften Mal vergeben und wir feiern mit Stolz somit auch ein kleines Jubiläum. Um der immer größer werdenden

Relevanz des Awards Rechnung zu tragen, haben wir nicht nur alle zehn Kategorien überarbeitet, son-dern auch eine Kategorie ‚Digital out of Home‘ gewidmet. Wir freu-en uns auch heuer wieder auf viele einzigartige und kreative Einrei-chungen, die es in Gold, Silber und Bronze zu prämieren gilt.“

Der vom Verband Ambient Me-dia, Promotion und Digital out of Home vergebene Award wird die-ses Jahr am 5. November in Wien verliehen. Das Ganze im unge-zwungen Rahmen, wie Rauer er-klärt: „Wir sind keine Abendkleid-Veranstaltung.“

Alle Kreativ-, Media-, Ambient Media, Promotion und DOOH-Agenturen können noch bis 11. September ihre Arbeiten einrei-

chen. Der begehrte VAMP Award wird auch heuer wieder in zehn Kategorien vergeben und jede Am-bient Media-, Promotion- sowie Digital out of Home-Aktivität, die in Österreich zwischen 01.07.2014 und 31.08.2015 stattgefunden hat und deren Einreichung bis Septem-ber auf der Online-Plattform www.

vamp.at digital eingelangt ist, ist teilnahmeberechtigt. Detaillierte Informationen zu den Einreichbe-dingungen sowie zu den einzelnen Kategorien sind unter https://vam-paward.submit.to abrufbar.

Rauer betont, dass der Award gerade in der Medienbranche zu einem sehr beliebten Preis ge-

worden sei und auch die Werbe-treibenden sich verstärkt mit den VAMP-Auszeichnungen schmü-cken. „Mir war von Beginn an wichtig, aus dem Award etwas Größeres zu machen.“ Die Anzahl der Einreichungen habe sich in den Jahren, seit Rauer organisiert, um rund 25% gesteigert. Um die Quo-te weiter zu steigern, sei erst 2014 die Einreichsoftware modernisiert worden, um die Modalitäten der Teilnahme am Award zu vereinfa-chen. „Dadurch werden auch mehr Einreichungen generiert“, so Rau-er, der mit der vorläufigen Anzahl an Teilnehmers bereits über dem Durchschnitt liegt.

Ein Trend, der nicht nur heuer, sondern bereits während der ver-gangenen Jahre zu sehen war, ist das crossmediale Auftreten der Auftraggeber. Immer mehr Ambi-ent-, Promotion- und Digital-Out of-Home-Kampagnen würden nicht nur um den VAMP Award rittern, sondern auch den Werbealltag be-reichern, so Rauer. (red)

Neue Kategorie „Digital Out of Home“ spiegelt einen Trend in der Branche zu Crossmedial wider.

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VAMP-Vorstandsvorsitzender Markus Rauer: „Von Beginn an wichtig, aus dem Award etwas Größeres zu machen.“

Tag der offenen Tür bei Fahnengärtner

Mittersill. Am 19. Juni lud Fah-nengärtner zum Tag der offe-nen Tür ein. Rund 100 geladene Gäste erkundeten nach einem Impulsvortrag von Geschäfts-führer Gerald Heerdegen zum Thema „Auf dem Weg zum Un-ternehmen der Menschlichkeit“ und geschichtlichem Rückblick den Betrieb und lernten so den Weg vom Stoff zur Fahne ge-nauer kennen.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer erklärte, dass Fah-nengärtner ein Unternehmen sei, „das zu seinen Mitarbeitern in außergewöhnlicher Weise steht“.

„Ein Tag, der uns allen in Erinnerung bleiben wird“, bi-lanzierte Heerdegen. „Herzliche Begegnungen, motivierende Worte und Anerkennung von Kunden, Lieferanten und der Politik bestätigen den einge-schlagenen Weg, den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen“, so der Geschäftsführer des Salz-burger Unternehmens abschlie-ßend. (red)

Thalys-Kampagne betont Reiseerlebnis

Köln. Seit Anfang Juni präsen-tiert sich der internationale Hochgeschwindigkeitszug Tha-lys mit einer neuen Kampagne, die das persönliche Reiseer-lebnis in den Fokus stellt. In Deutschland werden die Pla-kate in den Thalys-Destinatio-nen Düsseldorf und Köln sowie als Banner bei ausgewählten Online-Medien zu sehen sein. Insgesamt schaltet Thalys die Out-of-Home-Kampagne in diesem Jahr zwei Mal: im Juni und im September.

Die lebendigen Bilder der Kampagne werfen einen fri-schen Blick auf die verschie-denen Destinationen von Tha-lys. Mit einem Augenzwinkern werden Wahrzeichen und Spe-zialitäten in den Mittelpunkt gestellt und sollen Lust auf ei-ne Reise mit Thalys machen. So schafft das Unternehmen eine enge Verbindung zwischen der Fahrt mit dem roten Hochge-schwindigkeitszug und den Er-lebnissen vor Ort – ob in Paris, Brüssel, Köln oder Amsterdam. Die Bildmotive spielen mit lo-kalen Sehenswürdigkeiten und Klischees. Die Thalys-Reisen-den aus den jeweiligen Städten können sich mit den Bildern identifizieren … (red)

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Fahnengärtner lud im Juni zu einem Tag der offenen Tür.

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Out of home-Kampagne für den Hochgeschwindigkeitszug Thalys.

Wien. McCafé warb im Juni auf insgesamt 2.580 Außenwerbestel-len im Netz der Epamedia für die Frozen Yoghurt Smoothies.

Um zusätzliche Aufmerksamkeit zu generieren, machte McDonald’s an je zehn Citylight-Standorten sowie an zehn Plakatstellen in den Landeshauptstädten mit for-matsprengenden Sujets auf die Smoothies aufmerksam. Zielset-zung der von der Kreativagentur

DDB Wien konzipierten und von der Mediaagentur OMD geplanten Kampagne war es, die im Sommer im McCafé erhältlichen Frozen Yoghurt-Smoothies als die ideale Erfrischung für den Sommer zu positionieren: „Durch die Eisexplo-sion auf schwarzem Hintergrund und die saftigen Früchte fällt das Sujet stark auf, und man bekommt sofort Lust auf einen erfrischen-den Frozen Yoghurt Smoothie“, be-

tonten die beiden McCafé-Marke-tingverantwortlichen Sonja Ober-reiter und Jela Jovanovic. Warum McDonald’s in Österreich auf Au-ßenwerbung setzt, erklärten Ober-reiter und Jovanovic: „Das Medium überzeugt insbesondere durch sei-ne Größe, Qualität und Flächenab-deckung in Österreich.“ Epamedia-Geschäftsführerin Brigitte Ecker dazu: „Kundenzufriedenheit ist unsere oberste Priorität. Gerade bei Sonderumsetzungen, die über übliche Außenwerbeformate hi-nausgehen, trennt sich die Spreu vom Weizen. Wir freuen uns über innovative Außenwerbeideen und nehmen Herausforderungen be-züglich ungewöhnlicher Formate gern an.“

Rockin’ Plakatwand

Neben den McCafé-Plakaten hat das die Epamedia mit den An-kündigungen für das Nova Rock-Festival kürzlich gezeigt. Epame-dia Interactive konzipierte dafür ein interaktives Citylight, das mit einem Bewegungssensor, einem Lautsprecher und einem Drucker

ausgestattet wurde. Im Kampag-nenzeitraum schallte aus dem in-teraktiven Citylight vor der Haupt-universität in Wien Rockmusik von Bands, die auch beim Nova Rock Festival auftraten. Und wenn sich jemand unmittelbar vor das City-light stellte, um die Liste der Acts zu studieren, ertönte dank Bewe-gungssensor eine Stimme, die ei-nen Festivalpass zu vergünstigten Konditionen in Aussicht stellte und zum Ausdruck des Ticketbons auf-forderte.

„Das sprechende und mit einem Bondrucker ausgestattete Citylight ist eine aufmerksamkeitsstarke Sympathieaktion für den Raiffeisen Club, mit der wir einmal mehr auf die Kernkompetenz Ticketverkauf aufmerksam machen“, so Günther Haas, Abteilungsleiter Marketing Kommunikation bei der Raiffei-senlandesbank NÖ-Wien. Ecker freut sich, dass die interaktiven Citylights bei den Kunden des Au-ßenwerbespezialisten so gut ange-kommen sind und Epamedia Inter-active zeigen konnte, wie die Effek-tivität von Außenwerbekampagnen maximiert werden kann. (red)

Jenseits der grenzen Formatsprengende Sujets für McCafé sowie eine interaktive Plakatwand für Raiffeisen

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Groß – größer – am größten: die Epamedia-Plakate für McDonald’s.

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Awards Rechnung zu 

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Kategorie ‚Digital out 

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medianet special – 15aussenwerbungDienstag, 7. Juli 2015

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Unsere Top-

U-Bahn-Standorte:

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Schwedenplatz

(ab August 2015)

Volkstheater

(ab September 2015)

Gewista. Erfinder neuer Welten. Digital Media. Erweckt Werbung zum Leben.

Ein neues Zeitalter der Außenwerbung hat begonnen: Wiens U-Bahnstationen verwandeln sich dank hochauflösender Screensin digitale Produktwelten.

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aws allerstorfer werbeservice Das Serviceunternehmen für „Out-of-Home“-Media geht mit einem Website-Relaunch in eine dynamische Zukunft

Highlight im virtuellen raumRottenegg. „Dynamisch, lebendig und spannend“, mit diesen Worten befundet Andreas Allerstorfer, Ge-schäftsführer von aWs Allerstorfer Werbeservice, die derzeitige Si-tuation seines Unternehmens. „In der Außenwerbung gibt es Mega-trends, die große Chancen für die Branche und ihre Kunden offen- hält. Die verschiedenen Kanäle im Media-Mix ergänzen einander in übergreifenden Kampagnen sehr gut.“

Zukunftsfähige Strukturen

Mit Digital-out-of-Home (DOOH) würden sich derzeit völlig neue Chancen für Firmen eröffnen, ihre Kunden zu erreichen oder mit ih-nen in Interaktion zu treten.

Allerstorfer dazu: „DOOH holt die digitalen Medien vom Compu-ter, vom Tablet, vom Handy und bringt sie in den gemeinsamen öf-fentlichen Raum.“

Um diese spannenden Entwick-lungen zu nutzen, hat aWs zu-kunftsfähige Strukturen geschaf-fen, die jetzt auch im Außenauftritt sichtbar werden. Das durchge-hende Branding als System- und Lösungsanbieter wird nun auf der Website durch eine Dreiteilung – „Produkte“, „Leistungen“, „Media“ – gut erkennbar.

Der Geschäftsführer dazu: „Von der High-End LED-Video-Wall im XXL-Format über digitale Mo-nitorstelen und klassische LED-hinterleuchtete Vitrinen bis hin zum innovativen Street-Furniture liefern wir einfach alles rund um Outdoor in allerhöchster Qualität:“

Aber auch der klassische OOH-Bereich sei für ihn ein Evergreen: „Stabil, formschön und praktisch lädt er zum Verweilen ein, damit wir uns gern im öffentlichen Raum bewegen und treffen.“

Leistungen & Media

Um die Sicherheit von Kindern zu steigern, entwickelte Allerstor-fer etwa die „Street-Furniture“-Se-rie „Julie“.

„Mit gezieltem Schulbranding schafft man Bewusstseinsbildung und so mehr Rücksichtnahme des Autoverkehrs“, erklärt Allerstorfer weiter.

Durchdachte Planung und pro-fessionelle Umsetzung seien die Schlüssel zum Erfolg. Hinter dem Website-Menüpunkt „Leistungen“ entdeckt man alles, was eine Pro-jektrealisierung beinhalten kann: Bewilligungsverfahren, ineinan-dergreifende Logistik, Montagen, Service, Wartung, etc.

„Und unter ‚Media‘ findet man die klassische Außenwerbung – von der Kampagnenplanung bis hin zur Umsetzung von Kommu-nikationslösungen, die gern auch nicht alltäglich sein dürfen“, sagt Allerstorfer: „Wir verfügen dazu über ein etabliertes Netzwerk, wo praktisch alles möglich ist.“ (red)

Das durchgehende Branding als System- und Lösungsanbieter ist auf der Website deutlich sichtbar.

Infoscreen ESC-Tickets

SchnitzeljagdWien. Mama Elke Beate Prosek sei „der größte ESC-Fan in Öster-reich“, so der 13-jährige Tobias im vergangenen Mai. Er hatte seine Mutter ohne ihr Wissen für die Schnitzeljagd von Infoscreen an-gemeldet, bei der man noch zwölf ESC-Finaltickets gewinnen konnte. Insgesamt zehn Etappen umfasste die große Rallye. Dabei mussten die Teilnehmer etwa Selfies mit Sehenswürdigkeiten machen, Öffis für weiterführende Hinweise auf den Infoscreens nutzen oder Pe-gelstände der Donau ablesen. Das Motto der Jagd: „Die Ersten wer-den die Letzten haben.“

Gemeinsam mit Tobias schaffte es Elke Beate Prosek zwar nicht, sich unter den schnellsten drei Teilnehmern zu platzieren und so die Tickets direkt zu sichern. Per Los wurden aber drei weitere Ge-winner ermittelt. Und dabei stand Göttin Fortuna auf Elke Beate Pro-seks Seite („Ich hatte nicht mehr zu hoffen gewagt.“).

„Höchst vergnüglicher Tag“

Angelehnt ist die Idee zur ESC-Schnitzeljagd an das Konzept des Location Based Advertising, bei dem Werbebotschaften gezielt vor definierten Bus- und Straßenbahn-stationen gezeigt werden.

„Es macht Spaß, zu sehen, wie ein Instrument, das eigentlich für unsere Werbekunden entwickelt wurde, unseren Zusehern einen höchst vergnüglichen Tag bereitet hat“, freut sich die Infoscreen-Mar-ketingleiterin Sheela Rapf. (red)

Die Gewinner Elke Beate Prosek und Sohn Tobias mit Sheela Rapf (Mitte).

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Die aWs Allerstorfer Werbeservice bietet ein breites Portfolio an Produkten.

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16 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 7. Juli 2015

Ambient Art: über 8.000 Werbeflächen

Wien. Die Ambient Media-Agentur Ambient Art offeriert Kunden und Agenturen jetzt die Möglichkeit, auf über 8.000 Werbeflächen öster reichweit ihre Werbekampagnen um-zusetzen. Das Angebot an Werbeflächen konnte Ambi-ent Art durch neue Partner-schaften erweitern. Ab sofort bietet die Agentur optimale Möglichkeiten, an attraktiven Standorten zu werben – die passenden Werbeflächen wer-den zielgruppenspezifisch und saisonal ausgewählt. Netzbu-chungen, wie etwa rund um Schulen, Hochschulen, Banken, Supermärkte, Sportstätten, etc. lassen eine konkretere Segmen-tierung zu und erreichen somit die Konsumenten dort, wo sich ihr Lebensumfeld befindet. Die Agentur setzt damit den nächs-ten Schritt ihrer Entwicklung und kräftigt ihre Kompetenz im Out-of-Home Bereich.

Zudem bietet Ambient Art jetzt in über 80 heimischen Freibädern mehrere Möglich-keiten für kreative Kampagnen und Promotionaktionen. Bade-gäste lassen sich mit unkon-ventionellen Brandings auf klassischen A0-Plakaten, aber auch 2D- oder 3D Bodenbran-dings an zentralen Punkten so-wie Spind- & Duschbrandings durchaus überraschen. (red)

JCDecaux investiert erneut in Afrika

Berlin/Paris. JCDecaux SA hat die Übernahme des führenden afrikanischen Außenwerbers Continental Outdoor Media (COM) abgeschlossen und hält jetzt 70% der Anteile an COM. Die restlichen 30% befinden sich im Besitz des Investment-unternehmens Royal Bafokeng Holdings. Das in Gemein-schaftseigentum stehende Un-ternehmen verfolgt eine lang-fristige Investmentstrategie und engagiert sich vorrangig in afrikanischen Märkten. Diese Faktoren waren für das Unter-nehmen ausschlaggebend, eine strategische Partnerschaft mit Royal Bafokeng Holdings ein-zugehen, die die Stärken beider Partner bündelt.

Mit über 36.000 Werbeflä-chen und einer Präsenz in inzwischen 16 afrikanischen Ländern – von Algerien bis Zimbabwe – wird JCDecaux damit zur Nummer eins der Außenwerbung auf dem afrika-nischen Kontinent. (red)

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Ambient Art bietet jetzt über 8.000 Werbeflächen für Kampagnen.

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JCDecaux kann bereits über 36.000 in 16 Ländern Afrikas offerieren.

boomerang Media Der Ambient-Media- und Außenwerbe-Profi hat die Coffee-to-go-ads nach Österreich geholt

enjoyvertising mit KaffeeWien. In den USA ist Werbung auf Kaffeebechern zum Mitnehmen längst Usus. Auch in Deutschland nutzen bereits zahlreiche Anbieter diese kreative Art, die Aufmerk-samkeit ihrer Zielgruppen auf sich zu ziehen. Boomerang Media hat jetzt als erster diesen Werbetrend auch nach Österreich gebracht und offeriert damit eine Möglichkeit, begehrte Zielgruppen in urbanen Alltagssituationen auf sympa-thische Art zu erreichen.

Coffee-to-go-ads erreichen ihre Zielgruppen an attraktiven und hochfrequenten Standorten, an denen „To go“-Produkte angeboten werden, und in angenehmen Situ-ationen mit Belohnungscharakter – so etwa auf dem Weg zur Arbeit oder Ausbildungsstätte. Auch die Zahlen hinsichtlich Reichweiten und Zielgruppen-Kontakten sind beeindruckend: Die neue Werbe-form punktet mit durchschnittlich 15 Minuten direktem Zielgruppen-

Kontakt, pro Kunde werden im Durchschnitt sieben weitere Blick-kontakte erzielt.

Trend „Genuss unterwegs“

Coffee-to-go-ads von Boomerang Media Österreich sind das erste Produkt, das dem Trend zu „Ge-nuss unterwegs“ Rechnung trägt und entsprechen zudem höchsten Qualitätskriterien in Bezug auf Nachhaltigkeit sowie Produkt- und Verpackungsqualität.

„Durch die aufwendige Planung und exklusive Zusammenarbeit mit ausgewählten Standorten ist es uns gelungen, dieses innova-tive Medium nach Österreich zu bringen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung und starken Nachfra-ge bin ich davon überzeugt, dass wir unsere Wachstumsziele deut-lich übertreffen werden“, so Boo-merang Media-Geschäftsführer Michel van Stralen. (red)

Die neue Werbeform erreicht Zielgruppen an attraktiven und hochfrequenten Standorten.

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Echtes Enjoyvertising: Die Coffee-to-go-ads verbinden Genuss mit Werbung.

Öbb Sportliche Kooperation: Seit 8. Juni ist der ÖBB railjet im ÖFB-Branding österreichweit auf Schiene

ein sportlicher railjet fährt mit Teamleiberl Wien. Endspurt zur Fußball-Euro-pameisterschaft! Seit rund einem Monat fährt der erste vollständig gebrandete railjet im Trikot der österreichischen Nationalmann-schaft durchs Land. In 500 Ar-beitsstunden wurde der 206 Meter lange Premium-Zug der ÖBB, der aus einer Kooperation der ÖBB mit dem Österreichischen Fußballbund (ÖFB) hervorging, mit 1.660 m� Fo-lie beklebt.

Österreich im Fußballfieber

„Quer durchs Land stehen die Fans hinter dem Nationalteam. Sie fiebern mit für Österreich, die ÖBB verbinden Österreich. Da ist es lo-gisch, dass die Bahn der Nation mit dem Team der Nation koope-

riert und die rot-weiß-roten Fans sicher zum Ziel bringt. Gemeinsam unterstützen wir unser Fußball-nationalteam“, so Christian Kern, CEO der ÖBB Holding AG.

Der railjet ist für die ÖBB-Fahr-gäste im Fernverkehr im Einsatz und begeistert mit Schnelligkeit, Komfort und Design. Die 206 Me-ter langen Züge verfügen über ins-gesamt 408 Sitzplätze in der Busi-ness-, First- und Economy Class. Sie verbinden Österreich umwelt-schonend und sportlich schnell mit Deutschland, der Schweiz, Ungarn und Tschechien. So geht es mit dem railjet in nur 2h 37 min von Wien nach Budapest, in lediglich 2h 40 min von Linz nach München oder in knappen 4h 16min von Wien nach Prag. (red)

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Unser Nationalteam samt Betreuerstab bei der Taufe des gebrandeten ÖBB railjets.

Düsseldorf. Auch heuer werden wie-der die Besten der Besten aus dem Bereich POS-Display im Rahmen der viscom mit dem „Superstar“ geehrt. Der renommierte Wettbe-werb des display-Verlags findet 2015 bereits zum 22. Mal statt. Neben der festlichen Awardver-leihung „Nacht der Sterne“ am zweiten Messeabend werden alle nominierten Exponate auf der Dis-play Sonderschau präsentiert. Sie gilt als Highlight des POS-Display-Bereichs auf der viscom. Die inter-nationale Fachmesse für visuelle Kommunikation findet von 4.–6. Oktober 2015 in Düsseldorf statt.

„Win-win-Situation“

„Wir freuen uns, dass der ‚Su-perstar‘ auch in diesem Jahr wie-der auf der viscom vergeben wird. Unsere Partnerschaft mit dem display-Verlag, dem Veranstalter des Superstar, besteht schon seit 2010 und ist seitdem sehr eng ge-worden. Es gibt viele tolle Syner-gien zwischen dem Award und der Messe – besonders mit unseren Bereichen POS display und POS

Packaging. Sowohl aussteller- als auch besucherseitig ergibt sich da-raus eine vielversprechende Win-win-Situation“, so viscom-Chefin Petra Lassahn.

Einreichungen bis 11. 9.

Vergeben werden die Superstar Awards in Gold, Silber und Bronze in 17 Kategorien sowie der Platin Superstar. Für alle Display-Her-

steller, Verpackungs- und Digital-Signage-Produzenten sowie deren Auftraggeber ist die Einreichung zum Wettbewerb noch bis zum 11. September möglich. Dabei kann jedes Unternehmen beliebig viele Projekte einreichen. Vorausset-zung ist lediglich, dass die POS-Lösungen, Displays, Verpackungen und/oder Verkaufsmöbel bereits am POS platziert wurden.

Die Vielfältigkeit der zu erwar-

teten Exponate erstreckt sich vom Schaufensterdisplay über Boden-grafiken bis hin zu Digital Signa-ge-Anwendungen. Diese werden von der fachkundigen Jury nach Design, Funktion, Kommunikation, technische Umsetzung und Inno-vation bewertet. Besetzt wird die Jury auch in diesem Jahr mit Mar-keting-Profis, POS-Managern aus Industrie, Handel und Agenturen.

Rund 150 Gäste erwartet

Die „Nacht der Sterne“ wird am 5. November in der Düsseldorfer Event Location Rheinterrassen stattfinden. Zu dem Branchenevent und -Treffpunkt werden rund 150 Gäste aus Industrie, Handel und Fachpresse erwartet.

Neu in diesem Jahr ist das Jahr-buch „display Superstar“, das in einer Auflage von 15.000 Stück in der Dezember-Ausgabe von dis-play beigelegt wird. Jedes Exponat erhält eine eigene Seite mit Bild, Rahmendaten zum Display sowie zur betreffenden POS-Aktion mit Kontaktdaten des Displayherstel-lers. (red)

superstar award 2015 Anfang Oktober geht die 22. Auflage des „POS-Display“-Wettbewerbs über die Bühne

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Die „Superstar“-Night im vergangenen Jahr; heuer werden rund 150 Gäste erwartet.

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Goldbach Neue Studien erlauben, das Nutzungsverhalten der digitalen Screens Online, Mobile, Smart-TV, DOOH und TV im Zeitablauf zu erfassen

Mediennutzung im TagesverlaufWien. Der Digital out of Home-Be-reich hat in den vergangenen Jah-ren ein starkes Wachstum erlebt und ist ein immer wichtiger wer-dender Bestandteil im Mediamix. Unternehmen und Mediaagenturen möchten heute nicht mehr einzelne Medien, sondern Zielgruppen bu-chen, um ihre (potenziellen) Kun-den dort zu erreichen, wo sie sich zu einer bestimmten Tageszeit ge-rade aufhalten.

Emotion am Screen

Von großer Beliebtheit ist hier das Bewegtbild, da es besonders dazu geeignet ist, die Aufmerk-samkeit der Zuseher auf sich zu ziehen und Emotionen hervorzu-rufen. Um die richtigen Personen untertags am richtigen Ort und auf dem Screen, den sie gerade nutzen, abholen zu können, ist es von gro-ßer Bedeutung, die Nutzungsge-wohnheiten der Zielgruppe genau

zu kennen, um die Informationen auf Zeitschienen und Umfelder adaptieren zu können. Bereits En-de 2014 hat die Ströer Gruppe in Deutschland das Produkt Public Video lanciert, in dem DOOH, On-line und Mobile kombiniert wur-den. Allerdings sind die Medien-nutzung nach Zeitschienen sowie die (Smart-)TV-Nutzung hier noch nicht berücksichtigt.

Die im Mai veröffentlichte Am-bientMeter-Umfrage 2015 ging ei-nen Schritt weiter: Erstmals wur-de das Nutzungsverhalten aller Bewegtbild-Mediennetzwerke in Öster reich screenübergreifend ab-gefragt. „Die fünf digitalen Screens

Online, Mobile, Smart-TV, Digital out of Home und TV bilden hierfür die ideale Antwort auf das einge-hens genannte Bedürfnis von Un-ternehmen und Mediaagenturen“, erklärt Horst Brunner, Unit Direc-tor Digital out of Home bei Gold-bach Media Austria.

Dank der AmbientMeter-Er-gebnisse lassen sich die unter-schiedlichen Screens nach sieben Zeitzonen darstellen und die Nut-zungs-Peaks eines jeden Mediums herauslesen. So werden Online und Mobile ganztags genutzt, TV vor allem abends, DOOH je nach Ziel-gruppe unterschiedlich, am stärks-ten jedoch am Vormittag. Damit

sind ab sofort Kombibuchungen vorstellbar, und Kunden können das Nutzungsverhalten der eige-nen Zielgruppen berücksichtigen.

Neues Angebot

Das neue Zielgruppen-Paket Goldbach Prime Screens soll Wer-bekunden erstmals genau das bieten: Mit Bewegtbild-Content ist es hier ab sofort möglich, die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt dort abzuholen, wo sie sich gerade befinden. Das Paket ist darüber hinaus Easy to book, Buchung und Abrechnung erfolgen zentral aus einer Hand. (red)

Das Zielgruppen-Paket „Goldbach Prime Screens“ ermöglicht die Buchung von richtigem Ort und Zeit.

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medianet special – 17aussenwerbunGDienstag, 7. Juli 2015

Maskottchen Sympathie

WiedererkennenTresdorf. Aufblasbare Firmenmas-kottchen von Inflatable-Hersteller no problaim erfreuen sich insbe-sondere bei Messen und Outdoor-Events als Blickfänge, die andere Werbeflächen oft um Meter über-ragen. Die bis zu zehn Meter gro-ßen Werbefiguren machen in 3D er-lebbar, was sonst nur als Bild oder Trickfilmfigur in Werbespots zum Einsatz kommt und leben vor allem vom Wiedererkennungswert und von den hohen Sympathiewerten.

Viel Aufmerksamkeit

Zu den umgesetzten Projekten gehören unter anderem das Lot-to-Schwein der Österreichischen Lotterien, das von no problaim in verschiedenen Größen als Inflata-ble umgesetzt und das auch beim Donauinselfest 2015 in Wien einge-setzt wurde. Aber auch ‚Herbi‘, das Maskottchen des österreichischen Hanfverbandes, das im Mai beim Hanfwandertag in Wien für die Legalisierung von Canabis warb, stammt vom niederösterreichi-schen Unternehmen.

„Um die Wiedererkennbarkeit von Maskottchen zu gewähr-leisten, braucht es eine präzise Schnittführung und Perfektion in der Umsetzung“, so Adolf Blaim, Geschäftsführer von no problaim. „Unsere Experten bringen in jede Produktion jahrelanges Know-how und Liebe zum Detail ein. Das sieht man am Ergebnis und das wissen unsere Kunden zu schätzen, die Wert auf eine detailgetreue und exakte Umsetzung legen.“ (red)

Alexander Pistor, Bianca Zacha, David Rosse und das Maskottchen ‚Herbi‘.

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Horst Brunner: Goldbach Prime Screens dank neuer aktueller Studienergebnisse.

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18 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 7. Juli 2015

gewista Für den italienischen Deospray-Hersteller Borotalco machte man die U-Bahn-Station in Kooperation mit den Wiener Linien zur Duftoase

sommerdüfte am westbahnhofWien. Im Sommer 2014 startete der talienische Deospray-Hersteller Borotalco auf dem österreichi-schen Markt. Dabei setzte man auf die Digital Media Screens der Ge-wista sowie die Beduftung der U-Bahnstation Stephansplatz. Heuer widmete man sich von 15. bis 21. Juni der mit über 200.000 Fahr-gästen hochfrequentierten Station Westbahnhof.

Duftoffensive

In Kooperation mit den Wiener Linien, die den Borotalco-Duft über die Lüftungsanlagen der U-Bahn-station verbreiten, und der Gewis-

ta, deren Digital Media Screens mit drei verschiedenen Sujets auf die Geruchsveränderung aufmerksam machen, begann Borotalco seine Sommer-Duftoffensive. Mithilfe eines Duftexperten verwandelte sich die Station eine ganze Wo-che lang in eine angenehm frische Duftoase. Über die Lüftungsanla-gen der Bahnsteige der Linien U3 und U6 sowie externen Geräten auf der Zwischenebene wurde der auf natürlicher Öl-Basis aufbereitete Duft des Unisex-Deos Borotalco Original verströmt.

Die steten Luftströme in der U-Bahn-Station sorgten für die flä-chendeckende Verbreitung auf al-

len Ebenen. „Nach unserer erfolg-reichen Launch-Aktion im Vorjahr zieht die Duftoase nun gen Westen, um den frischen Borotalco-Duft in die nächste Wiener U-Bahnstation zu bringen“, freut sich Jörg Gros-sauer, Country Manager von Bol-ton Austria.

Er verweist darauf, dass der Sommer nicht nur schöne und an-genehme Seiten hat, sondern auch störende Dinge wie vermehrte Schweißproduktion und unange-nehme Körpergerüche mit sich bringt. „Mit unserer Beduftungsak-tion möchten wir den Wienerinnen und Wienern auf ihren täglichen Wegen rund um die U-Bahnsta-

tion Westbahnhof ein wenig Er-frischung für die Nase bieten“, so Grossauer.

Einzigartige Inszenierung

„Wir freuen uns sehr“, erklärt Andrea Groh, Director of Sales bei Gewista, „dass wir Bolton Austria nicht nur bei der Einführung von Borotalco am österreichischen Markt als Kooperationspartner unterstützen durften, sondern – nach der Launch-Kampagne am Stephansplatz – nun auch mit un-seren Digital Media Screens in der U-Bahnstation am Westbahnhof zum Erfolg dieser einzigartigen Insze nierung beitragen.“

Digital Media Screens sind zur-zeit in den U-Bahnhöfen Stephans-platz, Karlsplatz, Wien Mitte, Westbahnhof sowie Praterstern verfügbar. Der Schwedenplatz so-wie das Volkstheater sollen noch heuer folgen. (red)

Bereits beim Launch setzte man auf das Zusammenspiel von Digital Media Screens und Beduftung.

Futuristisch 3D-Animation

FilminstallationOslo. Am Flughafen Oslo werden Reisende seit Mitte Juni mit einer modernen Filminstallation be-grüßt. Ein 3D-Animationsfilm ver-mittelt auf futuristische Art einen Eindruck der touristischen Haupt-attraktionen und der Infrastruk-tur Norwegens. Das technische Erscheinungsbild der Installation fügt sich dabei in die moderne Ar-chitektur des Airports ein, der als einer der modernsten Flughäfen Europas gilt. Initiiert und entwi-ckelt wurde das Projekt von Inno-vation Norway und der Flugha-fengesellschaft Avinor, die renom-mierte norwegische Designer für die Gestaltung gewinnen konnten.

Modernes Image

Die Musik wurde von Nils Petter Molvær komponiert. „Damit soll vor allem das Image Norwegens als modernes Land vermittelt wer-den“, erklärt Anita Krohn Traaseth, CEO Innovation Norway.

Die Installation ist Teil des na-tionalen Projekts „Gateway to Norway“, das bis September 2015 an allen größeren norwegischen Flughäfen umgesetzt wird. Um die wechselnden Jahreszeiten und Regionen widerzuspiegeln, ändern sich die Installationen regelmäßig. „Wir wollten ein Tor nach Norwe-gen kreieren, das unser Land und unsere Kultur auf eine neue, mo-derne Weise reflektiert und die Er-wartungen der Menschen bei der Ankunft in Norwegen erfüllt und übertrifft“, erläutert Dag Falk-Pe-tersen, Konzernchef Avinor. (red)

Ein Standbild aus dem Animationsfilm, der Besucher am Airport Oslo begrüßt.

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J. Grossauer und A. Groh genießen den Duft des Unisex-Deos Borotalco Original.

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retailinside your business. today. dienstag, 7. Juli 2015 – 19

Jobgarantie für 16.000

Zudem will Edeka nach Tengelmann-Über-nahme 2.100 neue Jobs schaffen Seite 21

Kochen im trend

Food-Blogs, TV-Spitzenköche und Küchen-Ausstattung als Statussymbol Seite 22

frisch geröstet

Philip Vocke übernimmt die Marketing-Stelle von Guido Civati bei Lavazza Seite 24©

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Milchsektor Die EU-Kommission hat die italienische Regierung aufgefordert, das bestehende Verbot für den Einsatz von „Milchpulver, Kondensmilch und rekonstituierter Milch“ für die Erzeugung von Milchpro-dukten abzuschaffen. Für das Netzwerk Slow Food ist das italienische Modell dagegen Garant für Qualität. Seite 21

Schokolade Das Aushängeschild des Lebensmittelkonzerns Mondelez ist in Österreich ohne Frage Milka. Die Marke unterscheidet sich nicht nur durch ihre Wachstumsorien-tierung, sondern auch durch ihre Innovationsgetriebenheit vom Mitbewerb, meint Marke-tingleiterin Merle Anika Meier-Holsten (Bild). Seite 22

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Leipzig. Die deutsche Gewerkschaft Verdi setzt im Tarifkonflikt mit dem Einzelhandel weiterhin auf ein Mittel: Streiks. In den Bundes-ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen legten am vergan-genen Samstag erneut zahlreiche Beschäftigte ihre Arbeit nieder. Ausstände gab es in mehreren Städten. Etwa in Gera und Zeitz bei der zur Schwarz-Gruppe ge-hörenden Lebensmittel-Einzel-handelskette Kaufland, wie Verdi mitteilte. In Altenburg beteiligten sich Mitarbeiter eines Obi-Markts, und in Dresden streikten unter anderem Beschäftigte des schwe-

dischen Modehändlers H&M, ge-nauso wie Angestellte von Esprit und Ikea. Am 15. Juli gehen die regionalen Verhandlungen weiter. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro. Die Arbeitgeber böten dagegen nur ein Plus von rund 21 Cent, hieß es. In Baden-Württem-berg treffen sich Vertreter beider Seiten bereits am Donnerstag (9. Juli) zu weiteren Gesprächen. Ge-lingt dort eine Einigung, könnten sich andere Länder an den Vor-gaben orientieren. In der Branche arbeiten bundesweit gut drei Mio. Menschen. (red)

Verdi die gewerkschaft setzt im tarifkonflikt im deutschen einzelhandel weiter auf streiks

Streik bei H&M, Kaufland & Co.

Die Lohnverhandlungen gehen in Deutschland am 15. Juli weiter.

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Harddiskonter gesucht, Erfolg im LEH garantiert

Expertenmeinung die klassischen diskonter vollziehen ein ständiges trading-up. in diesem umfeld hätte ein Harddiskonter beste Chancen, sich zu etablieren, meint univ. Prof. Peter schnedlitz, Wu Wien. Seite 20

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Analyse Universitätsprofessor Peter Schnedlitz über Verbrauchermärkte, Supermärkte und Diskonter im Wechselspiel

Gewinner: Harddiskonter und Verbrauchermärkte

Wien. Traditionell bittet medianet retail Universitätsprofessor Peter Schnedlitz vom Institut für Handel und Marketing der Wirtschaftsuni-versität Wien zu einem „Sommer-gespräch“. Im Mittelpunkt dieses Mal: Wer kann in Zeiten nicht vor-handender Erträge und Gewinne im Handel überhaupt noch punk-ten? Und: Welche Erfolgsfaktoren sind dafür notwendig?

Peter Schnedlitz: Auch wenn ich heute hier mit Frau Harrauer sitze, die sich in ihrer Dissertation mit den Erfolgskennzahlen im Einzel-handel beschäftigt hat, so möchte ich doch eines festhalten: Bei Be-trachtung der Umsatzentwicklung der letzten Monate im LEH lässt sich im April doch ein deutliches Minus feststellen. Noch fehlt mir eine wissenschaftliche Untersu-chung dazu, aber es scheint mit dem Wetter zu tun zu haben. Zu Ostern war es kalt und es hat ge-schneit. Oder um ein prägnanteres Beispiel zu nennen: Welche Frau kauft sich im November neue Stie-fel, wenn es noch strahlend schön draußen ist?

medianet: Das Wetter entscheidet also tatsächlich über Erfolg oder Misserfolg im Handel?Verena Harrauer: Meine Inter-views habe ich vor allem an heißen Tagen geführt, da hatten die Filial-leiter Zeit für mich.

Schnedlitz: Der April 2014 hat-te ein Umsatzhoch; das Osterge-schäft war möglich, weil das Wet-ter durchschnittlich war: nicht zu warm, nicht zu kalt.

medianet: Konkreter: Wie hat sich der Umsatz im letzten Jahr in den einzelnen Handelsschienen ent­wickelt?Schnedlitz: Wie ich schon wieder-holt gesagt habe: Veränderungen passieren im Grunde genommen nur minimal. Umso erstaunlicher ist es daher, dass Hofer erstmals einen Marktanteil von 20 Prozent hält, was auf den Erfolg der Back-shops zurückzuführen ist. Was auch auffällig ist: Nah & Frisch hat sich stabilisiert, das freut mich für die gesamte österreichische Han-delsszene. Und noch etwas wird deutlich: Die Chance wird geringer, dass Spar Rewe in Sachen Markt-anteile überholen wird können.

medianet: Wo können also in die­ser weitgehend verfestigten Situa­tion Veränderungen passieren?Schnedlitz: Österreich ist ein Su-permarktland. Es gibt kein Land in Europa, in dem die Flächen zwi-schen 400 und 1.000 Quadratmeter so dominieren wie hier. Nur: Es wird ein Trend deutlich: Der An-teil der Verbrauchermärkte steigt. Möglicherweise hat dies genau mit dem Erfolg der Diskonter zu tun. Immer nur im Diskonter zu sein mit begrenztem Sortiment, das macht für den Konsumenten offensicht-lich Lust auf mehr. Und die ein-zigen, die tatsächlich Erlebnis bie-ten können, sind die Verbraucher-märkte. Den rund 1.000 Artikeln im Diskonter stehen 20.000 Artikel im Verbrauchermarkt gegenüber. Na-türlich ist und bleibt Billa als Su-permarkt eine Erfolgsgeschichte, aber Veränderungen sind anderswo möglich und wahrscheinlich.

medianet: Wie können sich also die einzelnen Formate profilieren?Schnedlitz: In der Non Food-Prä-sentation tun sich heutzutage alle schwer. Der Hofer-Computer funk-tioniert nicht mehr. Dort, wo Hofer oder der Diskonter überhaupt noch punkten kann, ist Paletten-präsentation. Passend in diesem Sinne war die Gartenerde in den verschiedenen Varianten, die bei Hofer angeboten worden ist. Ein Trading-up kann ich nicht emp-fehlen, größere Chancen sehe ich bei einem reinen Harddiskonter,

wo wirklich das Thema Preise im Mittelpunkt steht. Hofer selbst bezeichnet sich aktuell als Conve-nience-Store. Ich hoffe nicht, dass damit die preisliche Stellung von Tankstellen gemeint ist, vielleicht aber die Öffnungszeiten.Harrauer: Die Geschäfte brauchen eindeutige Kennzeichen, die sie von anderen abheben. Das Personal et-wa kann die Kundenzufriedenheit wesentlich steigern. Ebenso beson-dere Angebote und Kompetenzen, etwa bei Frische oder Wein.

medianet: Vielleicht sind es aber auch die eCommerce­Stores, die die Gewinne in Zukunft machen werden? Schnedlitz: Wenn ich als Handels-forscher einen Wunsch frei hätte,

dann würde ich mir seriöse Zahlen zu eCommerce wünschen. Da wird viel geredet. Meiner Meinung nach ist Bipa der erfolgreichste eCom-merce-Store. Dieser erwirtschaftet rund ein Prozent des Umsatzes. Sonst wird nur über eCommerce geredet. Blue Tomato etwa möchte sich als eCommerce-Shop präsen-tieren und macht derzeit in sämt-lichen Städten ein neues Geschäft auf. Wenn eCommerce funktionie-ren kann, dann nur bei Billa, Spar, Hofer, also dort, wo der Kunde be-reits die Geschäfte kennt.

Harrauer: Wir haben festgestellt, dass es viele Themen rund um eCommerce gibt, die es zu lösen gilt. Beispielsweise ist es am Land häufig so, dass die Boxen, in denen die Produkte bzw. Lebensmittel zu-gestellt werden, beim Mitbewerber zurückzugeben sind, weil dieser der lokale Postpartner ist.Schnedlitz: Nur einen Bildschirm aufzustellen und dann Gewinn zu machen, das funktioniert nicht. Auch Amazon hat zehn Jahre ge-braucht, um erfolgreich zu sein.

medianet: Abschließend die Frage: Was erwarten Sie für den Herbst in der Handelsszene?Schnedlitz: Es wird kein sensati-onell gutes Jahr werden. Und es wird ein hartes Jahr werden, was die Rabattschlachten betrifft. Be-reits jetzt zählt nur der Umsatz. So mancher würde sich wundern, wie gering die Erträge sind.

Jutta Maucher

Ein Harddiskonter hätte die besten Chancen, noch Marktanteile zu generieren, ist der Experte überzeugt.

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„Ich würde sofort einen

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„Das Wetter entschei-

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sich im November

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draußen ist?“

Peter Schnedlitz

HAndelsexperten

Im jährlichen medianet-Sommergespräch: Peter Schnedlitz mit seiner Doktorandin Verena Harrauer über Erfolgs-faktoren im Handel 2015.

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retail & Producers medianet retail – 21Dienstag, 7. Juli 2015

KÄSEKRAINER wie noch nie.

FRANZ RADATZ Käsekrainer machen wir seit über 40 Jahren.

Die Wurst mit dem Emmentaler begann ihren Siegeszug erst am Würstelstand.Damals hat man sie noch gekocht, heute essen wir sie auch gebraten und gegrillt. Und das ist eine Kunst, da sind sich viele Grill-Profi s einig.

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ist der Käse der Wahl. Hier geht’s um die richtige Reife und Qualität.

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wir empfehlen einen schar-fen, wollen hier aber keine Glaubens-kriege anzetteln!

DAS „FUSSERL“

bildet sich, wenn man die Käsekrainer „stupft“, durch den herausrinnenden Em-mentaler. Diese köstliche Kruste nennen wir „Käsefusserl“.

DER KÄSEKRAINER-STUPF-KURS: Wir empfehlen, die Käsekrainer vorher mehrmals mit einem sogenannten „Stupfer“ einzustechen – mit einer sehr spitzen Gabel geht das auch. Das verhindert, dass die Wurst unkontrolliert „explodiert“. Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Wir haben dazu einen kleinen Film gemacht. Hier geht’s zum Käsekrainer-Stupf-Kurs: www.radatz.at/kaesekrainer

Mehr über guten Geschmack, Tipps, Tricks und Rezepte gibt es auch auf Facebook.

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Sports Direct erwägt 10 Lillywhites-StoresWien. Der britische Diskontrie-se Sports Direct will in Öster-reich angeblich bis zu zehn Megastores in Lillywhites-Stores umwandeln. Lillywhites gehört ebenfalls zu Sports Direct. Die Marke aus London war auf die Bereiche Cricket und Tennis spezialisiert. Von den Megastores – darunter auch noch Eybl-Filialen – be-finden sich zwei in Wien, zwei in Salzburg und jeweils einer in Graz, Linz, Wels, St. Pölten, Innsbruck und Pasching. (APA)

Angebote für Amazon Prime-Mitglieder

Seattle. Der weltgrößte Online-Händler Amazon will das Interesse an seinem Premium-Programm Prime mit einer Rabattaktion anfachen. Am 15. Juli soll es am „Prime Day“ rd. 3.000 Sonderangebote nur für Prime-Mitglieder geben. Bisher gab es solche Aktionstage im Weihnachtsgeschäft und für alle Amazon-Nutzer. (APA)

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Am 15. Juli soll es am Prime Day diverse Sonderangebote geben.

Nahrungsmittel Die EU-Kommission will in den italienischen Milchsektor eingreifen

Pulver vs. QualitätRom. Die EU-Kommission hat die italienische Regierung in einem offiziellen Brief dazu aufgefordert, das bestehende nationale Verbot für den Einsatz von „Milchpulver, Kondensmilch und rekonstituier-ter Milch“ für die Erzeugung von Milchprodukten abzuschaffen. Naturgemäß geht das Nachhaltig-keits-Netzwerk Slow Food auf die Barrikaden. Denn in Italien, jenem Land, welches wie kein anderes berühmt ist für sein Essen, durften Milcherzeugnisse bis dato nur mit echter und frischer Milch herge-stellt werden: Ein Qualitätsgarant, sozusagen. Nun will also die EU-Kommission, dass Italiens Verbot von Milchersatzmitteln fällt, weil es den freien Handel von Waren einschränke.

Italien als Modell für Europa

Slow Food unterstützt das nati-onale Verbot aber nicht nur, son-dern plädiert dafür, die geltende Regelung auch auf andere EU-Länder auszuweiten. „Der Einsatz von Milchersatzmitteln bedroht die traditionelle handwerkliche Herstellung und die Vielfalt an tra-ditionell hergestellten Produkten und leistet der Verbrauchertäu-schung Vorschub. Die Auflage der EU-Kommission geht in die falsche Richtung und eine Umsetzung zu-lasten von traditionellem Wissen und biologischer Vielfalt“, hieß es in einer Presseaussendung. Die

italienische Position sei ein Modell für die handwerkliche Käseproduk-tion in Europa, weshalb die Regie-rung in Rom dem Druck in Brüssel nicht nachgeben dürfe.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass Qualitätsprodukte immer mehr durch industriell erzeugte Pro-dukte ersetzt werden, die zuneh-mend auf natürliche Zutaten ver-zichten. Genau deswegen bedarf es einer verstärkten Bewusstseinsbil-dung der Konsumenten auf europä-

ischer Ebene“, so Slow Food. „Nach der Schokolade ohne Kakaobutter und dem Wein ohne Weintrauben versucht die Agrarindustrie, sich jetzt auch des für Italien wichtigen Molkereisektors anzunehmen. Die Annahme der Forderung aus Brüssel hätte verheerende Konse-quenzen für diesen ohnehin an-geschlagenen Wirtschaftssektor“, kommentiert Piero Sardo, Präsi-dent der Slow Food-Stiftung Bio-diversität. (dp)

Fällt nationales Verbot von Milchersatzmitteln für Milchprodukte-Erzeugung?

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Ob Grana Padano, Robiola, Stracchino bald auch mit Milchpulver erzeugt werden?

Edeka verspricht 2.100 neue Arbeitsplätze

Hamburg. Der Chef der deut-schen Supermarktkette Edeka, Markus Mosa, will bei einer möglichen Übernahme des angeschlagenen Konkurrenten Kaiser‘s Tengelmann bis zu 2.100 neue Arbeitsplätze schaffen. Mosa gibt demnach zudem eine Jobgarantie für alle 16.000 Mitarbeiter. „In den nächsten Jahren wollen und werden wir diese weiter erhöhen.“ Ein Edeka-Sprecher wollte diese Informationen am Sonntag offiziell nicht kom-mentieren. Das deutsche Bun-deskartellamt hatte Anfang April einen Zusammenschluss von Edeka und Kaiser‘s Ten-gelmann verboten; die Bonner Wettbewerbsbehörde befürch-tete Preiserhöhungen und weniger Konkurrenz. Die Un-ternehmen hatten danach bei Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) eine Sonderer-laubnis zur Übernahme der 451 Kaiser‘s-Tengelmann-Filialen durch Deutschlands größten Lebensmittelhändler Edeka beantragt. (APA)

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Kartellamt sagt nein, Edeka-Boss Markus Mosa macht Verheißungen.

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22 – medianet retail Retail & PRoduceRs Dienstag, 7. Juli 2015

Elemeo startet mit trübem Börsendebüt

Frankfurt. Bei seinem Börsende-büt konnte der deutsch-thailän-dische Schmuckhändler Elumeo nicht glänzen. Der erste Kurs lag genau am Ausgabepreis von 25 € und fiel im Anschluss auf 24,75 € zurück. Trotz der Turbulenzen um Griechenland schaffte das Unternehmen zwar den Sprung an die Frankfurter Börse, allerdings konnten nur weniger Aktien als ursprüng-lich geplant platziert werden. Elumeo ist der einzige von vier in dieser Woche geplanten Börsengängen, der tatsächlich stattfindet, alle anderen wur-den aufgrund von Kursschwan-kungen abgesagt. (APA)

Kooperativen mit Fairtrade unterstützenWien. „Kooperativen haben ge-genüber multinationalen Kon-zernen viel stärkere Verhand-lungspositionen als einzelne Bauern, das ermöglicht bessere Marktzugänge und Preise für die Produzenten“, betont Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für glo-bale Entwicklung anlässlich des Internationalen „Tages der Kooperation“. Dieser wurde 1992 von den Vereinigten Nati-onen für den ersten Samstag im Juli ins Leben gerufen, um auf die Vorteile von Kooperationen hinzuweisen. „Gut funktio-nierende Kooperativen bieten für deren Mitglieder auch Zu-satzleistungen wie Aus- und Fortbildungen oder Zugang zu Krediten für betriebliche An-schaffungen. Fairtrade ist eine Möglichkeit, die Marktmacht der Multis in die Schranken zu weisen und so die Position der kleinen Produzenten zu stär-ken“, so Bayr. (APA)

Neues Gütesiegel für sichere Online-Shops

Wien. Der europäische eCom-merce-Verband EMOTA und der österreichische Handelsver-band geben die Einführung der neuen „European Trust Mark“ bekannt, um ein gemeinsames Zeichen für sicheres Online-Shopping in Europa zu setzen. „Das EMOTA-Trustmark er-gänzt daher unser nationales Gütesiegel ‚Trustmark Austria‘, mit dem wir bereits seit 2001 sichere und kundenfreundliche Online-Shops auszeichnen, ideal“, erklärt Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des Han-delsverbands. (APA)

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Das Schmuckunternehmen schafft nur einen holprigen Börsenstart.

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Handelsverband-Präsident Mayer-Heinisch präsentiert neues Siegel.

Wiener Neudorf. Kochen liegt im Trend, gutes Essen gilt als Aus-druck von Lebensqualität, und die einzelnen Zutaten und Inhaltsstoffe der Gerichte werden mehr beachtet denn je. Das Thema Kochen stand daher auch im Fokus der aktuellen, von marketmind für die Rewe Ver-triebslinie Merkur durchgeführten Studie „So kocht Österreich“. Schnell wird klar: Kochen und Es-sen nehmen einen großen Stellen-wert im Leben der Österreicher ein, rund 94% geben an, regelmäßig den Kochlöffel zu schwingen, zwei Drit-tel schätzen sich als gute bis sehr gute Köche ein.

Genuss und Tradition

Für mehr als die Hälfte der Ös-terreicher (53%) steht der Genuss an erster Stelle beim Kochen, Kalorien und Fettgehalt spielen überraschenderweise nur eine untergeordnete Rolle. In der Re-gel wird die Hauptmahlzeit mit der Familie oder dem Partner bei Tisch zu sich genommen (72%), je-doch wird manchmal auch vor dem Fernseher oder PC gegessen (39%). Für rund 80% ist die Transparenz

der Zutaten der wichtigste Grund fürs Selberkochen. Die Eigeniniti-ative spiegelt sich nicht nur beim Kochen wider: 64% bauen eigene Kräuter im Garten oder am Fens-terbrett an, 49% sogar Gemüse. Bei der Hälfte der Befragten liegt die heimische österreichische Küche auf Platz eins, gefolgt von der me-diterranen (18%) und italienischen Küche (13%). Gekocht wird übri-gens bei mehr als der Hälfte nach Rezept. (jul)

New York. Mehr als drei Mio. Kilo-gramm Müll werden jährlich von den Bewohnern der Stadt New York produziert. Davon sind, laut Angaben der Stadt, rund ein Drit-tel Essensreste, die eigentlich kompostierbar wären – wäre das Konzept der Mülltrennung den Stadtbewohnern bekannt. Mit dem Projekt „NYC Compost Project“ will die Stadt den New Yorkern das Kompostieren beibringen. Derzeit sind nur einige Zehntausend Haus-halte zum Mülltrennen verpflich-tet; in diesem Sommer soll die Ent-scheidung für weitere Haushalte und vor allem Restaurants fallen.

Wertvolles Restl-Essen

Auch „Blue Hill“-Starkoch Dan Barber schließt sich der „Müll-Revoltution“ an und benannte sein Restaurant im Frühjahr für eini-ge Wochen in „WastED“ (deutsch: verschwendet) um. Das Konzept dahinter: Sämtliche Materialien, angefangen von Tischen und Wän-den, bis hin zu Servietten und Blu-men, sind recyclebar oder gar Ab-fallprodukte. Auch die Speisekarte besteht vorwiegend aus Essens-

resten; so kann beispielsweise der „Dumpster Dive Vegetable Salad“ (etwa: aus dem Müll gefischter Ge-müsesalat) bestellt werden. Auch Bagel-Brösel, Lachs- und Nudel-reste und Fischreste an Gräten ver-arbeitet Barber zu feinen Speisen. Die Restaurantkritik kann sich in-des hören lassen: „Es war einer meiner besten Restaurantbesuche in den vergangenen zwölf Mona-ten“, jubelte New York Times-Re-staurantkritiker Pete Wells. (jul)

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39% der Österreicher beschreiben ihren Kochstil als traditionell und altbewährt.

Bürgermeister Bill de Blasio will mehr Bewusstsein für Mülltrennung schaffen.

Kochen Selberkochen ist in unserer Heimat sehr beliebt

So kochen und essen Österreicheressen neu definiert Speisekarte bietet Essensreste an

New York startet Müll-Revolution

Marc cain Label „Marc Cain Bags & Shoes“ kommt ab 2016 auf den Markt

Neue Kollektion von Marc cainBodelshausen. Die Modemarke Marc Cain launcht ab der Saison Herbst/Winter 2016 ein neues Label: Marc Cain Bags & Shoes. Die neue Kol-lektion soll speziell auf die Bedürf-nisse des Fachhandels abgestimmt sein. Aufgeteilt in zwei Hauptkol-lektionen pro Saison, umfasst die Taschenkollektion ca. 20 Taschen, und die Schuhkollektion ca. 60 Paar.

Ab Mai 2016 erhältlich

Für die Entwicklung konnte Marc Cain-Gründer Helmut Schlot-terer den bekannten Designer Frie-demann von Stein an Bord ziehen. Ab Jänner 2016 kann die Kollekti-on bestellt werden, die Ausliefe-rung erfolgt ab Mai. (red)

online Investor springt ab

Yapital verliert FinanzpartnerFrankfurt. Laut der FAZ soll die Sparkassen-Finanzgruppe als Investor für den Online-Bezahl-dienst Yapital abgesprungen sein. Für den Handelskonzern Otto be-ginnt demnach erneut die Suche nach Finanzpartnern für seine Tochter, um die nötige Expansion starten zu können. Yapital bietet auf mehreren Kanälen bargeld-lose Zahlungen an, darunter auch die Zahlung mittels Smartphone im Geschäft. Yapital-Chef Marc Berg meinte gegenüber der Börsen-Zeitung: „Das mobile Bezahlen entwickelt sich langsamer als ge-dacht.“ Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) wollte der Zeitung diese Meldung allerdings nicht bestätigen. (APA) Helmut Schlotterer holte sich für die neue Kollektion Friedemann von Stein ins Boot.

Milka Marketingleiterin Merle Anika Meier-Holsten: „Man muss das Ohr am Konsumenten haben und Trends antizipieren“

Mit lila-laune durchs JahrWien. „Die Verpackung muss den Konsumenten leiten, damit er Ori-entierung findet, und informieren. Denn der Konsument möchte ja natürlich auch ganz genau wissen, was er kauft“, beschreibt Merle Anika Meier-Holsten ihr Ideal von Produktverpackungen; und: Sie muss es wissen, schließlich arbei-tet Meier-Holsten seit 15 Jahren beim Konzern Mondelez und leitet aktuell das Marketing von Milka, Toblerone und Suchard.

„Schwerpunktmäßig ist mein Herz natürlich lila“, meint die Deutsche und spielt auf das Farb-Thema von Milka an, welches die Marke seit über 100 Jahren be-gleitet oder besser: leitet. Dane-ben sind auch Schriftzug, Logo und Kuh gleich geblieben. Es gehe darum, traditionelle Werte zu ver-mitteln, aber gleichzeitig auch mit der Zeit zu gehen und sich weiter-zuentwickeln, erläutert die beken-nende Schokoladeliebhaberin. Mit

einem Marktanteil von 60,6 Pro-zent im Tafelsegment ist Milka in Österreich Marktführer. Doch da-rauf könne man sich nicht ausru-hen, so die Marketingleiterin: „Nur durch Innovationen bleibt man le-bendig.“

Durch die Innovationsgetrie-benheit und die klare Wachstums-orientierung zeichnet sich Milka laut Meier-Holsten klar aus: „Man muss immer zeitgemäß sein und das Ohr am Konsumenten haben, als Marktführer Trends antizipie-ren und setzen. Das unterscheidet uns vom Wettbewerber.“ Beson-ders erfolgreich sei man mit den Co-Branding-Produkten mit Mar-ken wie Oreo, Tuc, Langnese oder Philadelphia. Das digitale Zeitalter bietet für eine Traditionsmarke wie Milka viele neue Möglich-keiten. Hashtags, Content Marke-ting und sogar ein „Muhboot“ auf der Donau – die Marke ist überall stark präsent. (dp)

Wachstum und Innovation: Das Mondelez-Aushängeschild Milka unterscheidet sich vom Mitbewerb.

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Merle Anika Meier-Holsten leitet u.a. das Marketing von Milka und Suchard.

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„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | blackboard.medianet.at

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product news medianet retail – 23Dienstag, 7. Juli 2015

Kochtopf-Alarm: was machen die Minions im Knorr-sackerl?product news Knorr Basis Ofen-Gnocchi, Knusper Müsli Plus von Kellogg’s, Stiegl-Pale Ale, Carpe Diem Kombucha.

Kleine, gelbe Chaos-Helden mit Namen Minions sind derzeit nicht nur im Kino – es gibt sie auch in der neuen Knorr Basis für Ofen-Gnocchi im Minions-Look, quasi für die Extraportion Unterhaltung beim Familienessen. Durch das Hinzufügen von frischen Zutaten wie Cocktailtomaten und Mozzarella wird der Geschmack der „Überbackenen Minions“ be-sonders aromatisch.

Ein Genuss nicht nur für Pale Ale-Kenner – darauf lautet das Versprechen des Austrian Pale Ale „Cas-cade“, dem neuen Stiegl-Braujuwel. Dabei gibt der Name durchaus einen ersten Hinweis auf das Geheimnis dieser saisonalen Bierspezialität, denn im Zusammenspiel mit reinsten Zutaten verleiht Cascade Edelhopfen dem Pale Ale sein spezielles Aroma.

Der Frühstücksexperte Kellogg‘s hat ein Ohr für Konsumentenwünsche und bringt Kellogg’s Knusper Müsli Plus in den beliebtesten Geschmacksrich-tungen Classic und Schokolade auf den Markt. Die beiden neuen Varianten im Sortiment bieten 30% mehr Ballaststoffe im Vergleich zu herkömmlichen Knusper Müslis.

Carpe Diem Kombucha kommt im neuen asia-tischen Gewand: Ab sofort erhält die typische, dun-kelbraune Carpe Diem-Flasche ein neues Labeling in eleganter Form und mit einer dezenten farblichen Auffrischung. Das Motiv des Bogenschützen bleibt im Zentrum. Dezent darunter sind der Markenname sowie die Bezeichnung Tea Drink in neuer Typo positioniert.

Kategorie LaunchProdukt Knorr Basis Ofen-Gnocchi mit

Mozarella und FaschiertemPackung BeutelVertrieb UnileverDistribution LEHInfo knorr.co.at

Kategorie Limited EditionProdukt Stiegl-Pale AlePackung GlasflascheVertrieb StieglbrauereiDistribution Billa, Merkur, Interspar, regionaler LEH, Stiegl-Braushop und Stiegl-GetränkeshopsInfo stiegl.at

Kategorie Line ExtensionProdukt Knusper Müsli Plus Schokolade,

Knusper Müsli ClassicPackung 450 g-FrischebeutelVertrieb Kellogg ÖsterreichDistribution LEHInfo kelloggs.at

Kategorie RelaunchProdukt Carpe Diem KombuchaPackung 0,5 l PETVertrieb RauchDistribution LEHInfo carpediem.com

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24 – medianet retail shop talk Dienstag, 7. Juli 2015

14Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Wetterfest mit schafswolle Aus der Wolle eines einzigen Schafs können im Schnitt 14 Pullover gestrickt werden.

Natürlich Die südafrikanische Naturkosmetikmarke Esse hat ihr Produktportfolio wieder er-weitert. Das neueste Produkt, der Esse Refining Cleanser, ist eine leicht schäumende Waschcreme mit pflegender Tonerde. Die fei-nen Partikel der Bentonit-Tonerde exfolieren die Haut sanft und befreien sie von Umwelttoxinen, während Kalaharimelonen-Öl mit seinen wertvollen Omega 6-Fett-säuren hilft, die Hautschutzbar-riere aufrechtzuerhalten. Ein Plus an Feuchtigkeit gibt‘s dank Aloe Vera obendrauf. Wie bei allen Esse-Produkten wurde auch beim Refi-ning Cleanser auf Tierversuche und tierische Inhaltsstoffe, Parabene, petrochemische Zusätze und syn-thetische Duft- und Farbstoffe ver-zichtet. 150 ml kosten 25,50 € (UVP). www.esse.co.za

Produkt des tages

Philip Vocke ist neuer Marketing-Direktor beim italienischen Kaffeeröster Lavazza in Deutschland und Öster-

reich. Der 39-Jährige kennt sich in der Kaffee-Branche bestens aus. Zuletzt arbeitete er sechs Jahre lang bei Tchibo und war u.a. als Head of Coffee Marke-ting für die Leitung des Kaffee-marketings für den deutschen Markt verantwortlich. Davor war Vocke in verschiedenen Positionen im Produktmanage-ment der August Storck KG tä-tig. Der Diplomkaufmann folgt bei Lavazza auf Guido Civati und übernimmt in seiner neuen Position die Verantwortung für die Bereiche Retail und Food Service.

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Die mobile Bar tourt im Sommer durch ganz Österreich

ernesto geht frisch getauft auf tourTaufparty 120 Kuba-Fans und geladene Gäste kamen Donnerstag abend in die Wiener Strandbar Herrmann, um einer Taufe der etwas ande-ren Art beizuwohnen: Das „Taufkind“, ein roter VW Bulli, wurde fei-erlich mit Havana Mojito übergossen und auf den Namen „Ernesto“ getauft. Voll beladen mit kubanischen Köstlichkeiten, tourt die mobi-le Cockatailbar tourt ab sofort und bis September durch ganz Öster-reich und macht u.a. in Salzburg, Wels, Zillertal und Gleisdorf halt. „Der Bulli soll auf seiner Tour jungen Österreichern und Österreiche-rinnen die kubanische Lebensfreude und Bartradition näherbringen“, erzählt Lukas Graser, Brand Manager Havana Club in Österreich. Um Ernesto auf seiner Reise in die neun Bundesländer zu verab-schieden, kamen auch der ku-banische Botschafter in Wien, Juan Carlos Marsan Aguilera, und Axel Herpin, Geschäfts-führer von Pernod Ricard Aus-tria. Die gut gelaunten Gäste feierten bei kubanischer Live-Musik von Yoris Daniel Nueva Vista (Cuba) und kubanischen Köstlichkeiten wie etwa Ropa Vieja auch den 40sten Geburts-tag des zu einer mobilen Bar umgebauten VW-Oldtimers mit Baujahr 1975. (nn)

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Botschafter Juan Carlos Marsan Aguilera mit Kuba-Tänzerin Dayza, Lukas Graser und dem Taufkind Ernesto (im Hintergrund).

Berger Schinken feierte das Firmenjubiläum gebührend

Berger wurde 125Jubiläum Nicht viele Unternehmen können auf eine 125jährige Firmenge-schichte zurückblicken. Wenn dann eines so ein hohes Alter erreicht, muss das Jubiläum natürlich gebührend gefeiert werden. Österreichs Marktführer im Kochschinken-Segment, Berger, begrüßte daher am Freitag rund 400 Gäste im Wiener Garten-Palais Liechtenstein, um gemeinsam auf 125 Jahre Berger Schinken anzustoßen. Unter den Gratulanten war auch der Niederösterrei-chische Landeshauptmann Erwin Pröll, Michael Blass (Geschäftsführer AMA Marketing), Rewe-Vorstandsvorsitzender Frank Hensel, Spar-Chef Gerhard Drexel sowie Georg Pfeiffer, Aufsichtsratsvorsitzender der Pfeiffer Handelsgruppe. Geschäftsführer Rudolf Berger begrüßte außerdem Anka Lorencz (GF Bundesinnung Lebensmittelgewerbe), Ale-xandra Draxler-Zima (Adeg), Andreas Nentwich (GF Markant Österreich), Jan Kolarik (GF Schweizerhaus), Christof Kastner (Kastner Gruppe) und Alexander Kiennast (GF Eurogast/Kien-nast). Das Erfolgsgeheimnis liegt laut Rudolf Berger in „echter Orientierung an Kundenbedürfnissen und Weitblick“. (nn)

Gerhard Drexel gratu-

lierte zum Firmen-

jubiläum.

1. Die beiden Gastgeber Rudolf und Claudia Berger mit ihren Gästen Elisabeth und Erwin Pröll; 2. Berger-Verkaufschefin Gaby Kritsch und Rewe-Boss Frank Hensel; 3. Auch Pfeiffer-Chef Georg Pfeiffer kam zur großen Jubiläumsfeier; 4. Die „Jungen Wilden“-Köche Oliver Scheiblauer und Michael Nährer sorgten für die Kulinarik.

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

die finstere briLLe

Was immer schlecht war in meinem Leben: Vorschnell Ja sagen. Das hab ich bald gecheckt und es hat mental einiges verändert. Vom Vorzugsschüler mit lauter Einsen mutierte

ich quasi über Nacht zum Experten für Entscheidungsprüfungen zwischen 4 und 5. Unter anderem in Musik. Sowieso in Philosophie. Als meine Eltern für den EU-Beitritt stimmten, war ich dagegen – eh klar, weil damals machte Udo Jürgens für die EU Stimmung und den mochte ich nie. Als dann unlängst das EU-Austrittsvolksbegeh-ren auflag mit der Aufforderung zum österreichischen EU-Austritt – tja, da war ich natürlich voll dagegen. Weil jetzt bin ich für die EU und gegen das Volksbegehren. Aber jetzt, wo die Griechen mit einem Nein gegen das überfordernde Sparprogramm votierten – sag ich erstmals seit Langem: Ja! Zum großartigen Nein. Ein lebens-bejahendes Nein statt eines dahinsiechenden Ja – jeder Menschen-freund müsste das unmittelbar einsehen. Eventuell sind halt die Menschenfeinde in der Überzahl. Sagen in ersten Reaktionen gleich, dass das Nein nix ändert – eher müsste man nun noch strenger vor-gehen. Auch schön, so ein Untergang in Würde – aber nicht unter-gehen wär schöner. Oder? [email protected]

Sag einfach Ja zum Neinchristian novacek

Inside��������siness����d���

Am 21. Oktober findet von 16 bis 20 Uhr im Haus der Indus-trie in Wien der Kongress des Austrian Council of Shopping Centers statt. www.acsc.at

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fleisch & wurstWeber World store

Grill Company präsentiert auf über 700 m2 Premium-Griller und Zubehör Seite 27

fair und nachhaltig

Schinkenspezialist Berger setzt neue Maßstäbe bei Qualität und Tierwohl Seite 28

appetitlich grillsaucen

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Ernährungstrends Von einem boom fleischloser Wurstwaren kann bisher noch keine rede sein. erst wenige hersteller, wie etwa landhof, haben produkte für Veganer und Vegetarier in ihrem sortiment, die Mehrheit konzentriert sich auf den deutlich stärkeren trend zu noch mehr Qualität und nachhaltigkeit. Seite 26

Vegetarischer Fleischersatz bleibt weiterhin eine kleine Nische

Wien. Insgesamt sieben Disziplinen – von der Fleischzerlegung über die Präsentation eines Hauptgerichts mit Fleisch bis hin zur Herstellung von Frankfurtern – mussten die zwölf Finalisten des Bundeslehr-lingswettbewerb der Fleischer ab-solvieren. Dabei zählten nicht nur handwerkliches Können, sondern auch Kreativität.

Christoph Luger, Lehrling bei Spar in St. Pölten, holte sich den ersten Platz, Michael Grillitsch vom Lehrbetrieb Sajovitz GmbH in Wolfsberg wurde Zweiter, und Rang 3 ging an Tobias Geuze von Spar in Dornbirn.

„Die großartigen Leistungen zei-gen eindrucksvoll: Das Fleischer-handwerk hat Zukunft“, freut sich Rudolf Menzl, Innungsmeister der Fleischer Österreichs. „Der Flei-scher von heute hat die führen-de Kompetenz in der Veredelung und der Dienstleistung rund ums Fleisch.“

Menzl ist sicher, dass der hei-mische Fleischernachwuchs durchaus internationales Spitzen-niveau hat. Die beiden Erstplazier-ten werden dies bei den Europa-meisterschaften, die im Mai 2016 in Frankfurt stattfinden, unter Be-weis stellen können. (red)

Nachwuchs beim bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer gings „um die Wurst“

Spar-Lehrlinge auf Platz 1 und 3

Christoph Luger freut sich über seinen Sieg beim Lehrlingswettbewerb.

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Brunn a. Geb. Der typische Mc Donald‘s-Geschmack – aber fleischlos. Unter dem Namen „Ma-ke it Veggie“ bietet der bekann-te Burger-Brater seit dem 2. Juli insgesamt sechs Produkte (vom Burger über Wraps bis Salat) mit Fleischersatz an. Diese Schnitzel kommen von der niederländischen Firma Valess und werden mit einer speziellen Technik aus Milch her-gestellt.

„Wir wissen von Gesprächen mit unseren vegetarischen Gäs-ten, dass diese den typischen McDonald’s Geschmack schätzen und sich fleischlose Alternativen zu unseren Produkt-Klassikern wünschen. Mit ‚Make it Veggie‘ bieten wir nun genau das – eine Auswahl der beliebtesten Chicken-Produkte als vegetarische Varian-te“, so Andreas Schmidlechner, Ma-naging Director von McDonald’s Österreich, über die Erweiterung im McDonald’s Sortiment.

Internationale Entwicklung

Die neue Veggie-Aktion ist ei-ne österreichische Entwicklung. McDonald‘s Deutschland plant aber auch ein neues Veggie-Ange-bot, das in den kommenden Wo-chen vorgestellt werden soll. In den USA, aber auch am britischen Markt haben sich fleischlose Bur-ger nicht durchsetzen können. Mittlerweile versucht aktuell Mit-bewerber Burger King, in Indien eine Fleischersatz-Schiene bei den Burgers auf breiter Basis aufzu-bauen. (red)

26 – medianet special Fleisch & Wurst Dienstag, 7. Juli 2015

Veganer, Vegetarier, Flexitarier Der Fleisch- und Wurstkonsum geht wider Erwarten nicht zurück, die Branche reagiert aber auf diese Trends

Fleischlos glücklich: der Veggie-trend in der Fleischbranche

Wien. Die Trendforscher sagen es: Vegetarische und flexitarische Er-nährung liegt im Trend; 40% der Österreicher verzichten ab und zu bewusst auf Fleisch, die Zahl der Flexitarier, besser bekannt als flexible Vegetarier, die Fleischpro-dukte unregelmäßig bzw. nicht täglich konsumieren, ist im Stei-gen. Auf der anderen Seite gibt es bei denen, die nicht auf Fleisch verzichten wollen, den klaren Trend in Richtung Qualität.

Die meisten Hersteller aus der Fleisch- und Wurstbranche setzen daher auf Letzteres, wie dies etwa Thomas Schmiedbauer, Geschäfts-führer von Wiesbauer, sagt: „Man muss natürlich über alles nachden-ken, aber vegetarische Wurst, das passt nicht zu uns. Unser Name steht für qualitativ hochwertige Wurst- und Fleischspezialitäten uns so soll es auch bleiben.“

Auch aus dem Hause Berger heißt es von Geschäftsführer Ru-dolf Berger: „Die schweigende Mehrheit genießt Fleisch – möchte aber dabei das gute Gefühl haben, dass es dem Tier gut gegangen ist, und sucht nach entsprechenden

Informationen.“ In diesem Sinne möchte Berger „den Fleischessern das gute Gefühl zurückgeben und sucht nach entsprechenden Möglichkeiten, artgerechte Tierhaltung zu unterstützen und zu fördern“. (mehr dazu auf Seite 28).

Gleiche Produktionskosten

Nur wenige Produzenten setzen bewusst auf fleischlo-se Wurst. Seit gut einem halb-en Jahr bietet der niedersäch-sische Wursthersteller Rügen-walder Mühle vegetarische Wurst, Fleischlaibchen und Schnitzel an. Die Produktionskosten der vegeta-rischen Wurst seien „eins zu eins mit der Wurst aus Fleisch“, sagt der Entwicklungs- und Marketing-chef von Rügenwalder, Godo Rö-ben. Bereits im kommenden Herbst sollen die vegetarischen Produkte 30% der Wochentonnage ausma-chen. Damit wolle Rügenwalder Mühle den Wurstmarkt „revoluti-onieren“.

Der Geschäftsführer des BVDF (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie), Thomas Vogelsang, sieht das nicht als Kampfansage: „Es ist eher ein Re-volutiönchen.“

Auf Basis von Milcheiweiß

In Österreich ist es vor allem Landhof, ein Unternehmen, das fleischlose Wurstprodukte, als Ergänzung zu seinem konventio-nellen Sortiment, herstellt. „Un-ser Ziel war dabei klar definiert: Wir machen die erste Wurst ohne Fleisch, die schmeckt: ohne Soja und ohne Gluten“, sagt dazu Ge-schäftsführer Thomas Huber, der weiter ausführt: „Die Entwicklung hat über ein Jahr in Anspruch ge-

nommen, wir haben unsere Kom-petenz in der Wursterzeugung genutzt, haben traditionelle Zu-taten verwendet, und eine rein ve-getarische Rezeptur auf Basis von Milch- und Pflanzeneiweiß sowie Hühnereieiweiß erstellt. Der Ge-schmack war dabei unsere oberste Prämisse.“

Veggie für den Grill

Mittlerweile umfasst das vege-tarische Sortiment unter anderem sieben Sorten Extrawurst sowie drei Sorten Leberkäse. „Um keine Wünsche offenzulassen, hat ‚die Ohne‘ von Landhof die heurige Grillsaison mit neuen fleischlosen Grillprodukten eröffnet: Von Käse-

krainern über Bratwürstel bis hin zu Grillern in den Sorten Käse, Chi-li und Toscano bieten die fleischlo-sen Grillspezialitäten ein umfang-reiches Geschmackserlebnis, na-türlich wieder ohne Soja und ohne Gluten“, so der Geschäftsführer.

Gerade bei einem solchen neu-en Sortiment ist der ständige Kontakt mit den Konsumenten von besonderer Bedeutung und steht an oberster Stelle. In diesem Sinne werden zahlreiche Marktfor-schungen durchgeführt, um aktu-ellen Konsumentenbedürfnissen bestmöglich Rechnung tragen zu können. „Aus diesem Grund bietet unsere fleischlose Produktrange auch für unsere Partner im LEH einen entscheidenden Mehrwert,

da bei der Produktentwicklung die Konsumentenstimmen direkt berücksichtigt werden“, ist Huber überzeugt.

Mehr Fachgeschäftsanteil

„Es gibt sicher einen Markt da-für“, sagt Gero Jentzsch, Sprecher des Deutschen Fleischer-Verbands, der deutschlandweit rund 14.000 Betriebe vertritt. Gerade die Flexi-tarier seien für das Fleischerhand-werk eine neue Kundengruppe. Sie setzen sich bewusst mit dem Fleischkonsum auseinander, wol-len aber nicht auf ein Steak oder Grillwurst verzichten. „Sie gehen häufiger ins Fleischfachgeschäft und nicht zum Diskonter.“

Jutta Maucher

Die meisten setzen auf Qualität und Tradition, nur wenige probieren tatsächlich, Ersatzprodukte auf den Markt zu bringen.

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Auch auf fleischloser Basis ist Produktvielfalt möglich, wie das „die Ohne“-Sortiment von Landhof ganz klar beweist.

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Andreas Schmidlechner möchte mit Veggie-Burger Kunden.gewinnen.

McDonald’s Veggie-Trend im Schnellrestaurant

Burger mal andersWien/Linz. Auch die Arbeiterkammer Oberösterreich hat sich mit dem Trend zu Fleischersatzprodukten auseinandergesetzt und hierzu Tests durchgeführt.

Das Ergebnis ist wenig posi-tiv: Viele Fleischersatzprodukte enthalten zu viel Fett und zu viel Salz. Bei vier Wurstsorten ist mit 100 Gramm Salz fast die Hälfte des Tagesbedarfs ausgeschöpft. Drei getestete Würste enthielten zu-

dem Palmöl, das oft aus Monokul-turen stammt und für einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren sorgt – das Risiko für Herzinfarkte steigt damit.

Technologische Aufgabe

Das Problem laut AK: Während bei herkömmlichen Fleisch- und Wurstwaren die Grundzutaten klar im Lebensmittelcodex festgelegt

sind, ist die Zusammensetzung der Wurstimitate nicht klar geregelt.

Hauptzutat der getesteten Wurst ersatzprodukte ist Wasser, gefolgt von Palmfett oder anderen Pflanzenfetten, Weizen-, Erbsen-, Soja-, Ei- oder Milcheiweiß.

Um den typischen Fleisch-Ge-schmack zu erzeugen, ist viel Le-bensmitteltechnik und eine Men-ge Zusatzstoffe wie Stabilisatoren und Verdickungsmittel, Aromen, Gewürzextrakte, Farbstoffe, Ge-schmacksverstärker, Hefeextrakt und Würze nötig.

Wenig Natur

Nach Meinung der Experten der Arbeiterkammer sei damit die vegetarische Wurst bereits im Nachteil gegenüber den herkömm-lichen Produkten, oder wie es im AK-Bericht heißt: „Während viele Fleisch- und Wurstwaren aufgrund der Kundenerwartung mittlerweile schon ohne Geschmacksverstärker oder Hefeextrakt erzeugt werden, stehen solche Zusätze auf fast jeder Zutatenliste der getesteten Wurst-ersatzprodukte. (APA/red)

studie AK-Studie bezweifelt gesundheitliche Aspekte von vegetarischem Fleisch

Viele Zutaten, wenige regeln

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Zu viel Fett, Salz und Kalorien, so das AK-Urteil zu fleischlosen Wurstwaren.

„Unser Ziel war klar:

Wir machen die erste

Wurst ohne Fleisch,

die schmeckt: ohne

Soja und ohne Gluten.“

thoMas huber, Landhof

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DRV Schweinefleisch

Initiative Tierwohl

Berlin. Mit Ende der ersten An-melderunde für Schweine hal-tende Betriebe bei der Initiative Tierwohl steht fest: Die Land-wirtschaft kann den deutschen Markt mit mehr als dem Dop-pelten der kalkulierten Fleisch-menge bedienen.

„Die Wertschöpfungskette Le-bensmittel unterstreicht damit eindrucksvoll, dass sie für In-novationen steht. In weniger als zwei Jahren ist es durch enge und intensive Zusammenarbeit gelungen, ein einzigartiges Sys-tem für noch mehr Tierwohl zu entwickeln. Jetzt liegt es an den Verbrauchern, beim Kauf von Wurst- und Fleischwaren ein positives Signal an die Schwei-ne haltenden Betriebe zurück-zugeben“, so Henning Ehlers, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).

„In den nächsten Wochen und Monaten muss daran ge-arbeitet werden, dass sich alle Absatzkanäle von Fleisch- und Wurstwaren in Deutschland an der Finanzierung der Initiative beteiligen“, so Ehlers. (gb)

fleisch & wuRst medianet special – 27Dienstag, 7. Juli 2015

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Mehr als 25 Mio. Schweine sind für die Initiative Tierwohl angemeldet.

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grill company Grillmeister Leo Gradl tischte bei der Eröffnung des Weber World Stores köstliche Grillschmankerl auf

Die Grill-community feiertWien/Vösendorf. Die grill company eröffnete Ende letzter Woche den größten Weber World Store im Fachmarktzentrum SC17 gegen-über der SCS.

Auf 730 m2 können alle Grill-wütigen und diejenigen, die es noch werden wollen, Grills und Zubehör von Weber sowie feinste Genusswelt-Produkte erstehen.

Beratung und Service

Die neue Location beherbergt rund 60 aktuelle Grillmodelle und über 200 Stück Grillzubehör.

So wird den Kunden eine große Palette und Auswahl geboten. Prä-sentiert wird das umfangreiche Zubehörsortiment auf einer eigens konzipierten Zubehörwand mit ei-ner Länge von mehr als elf Metern.

Doch das ist noch nicht alles – zusätzlich gibt es im neuen Weber World Store alles rund ums Gril-len: Neben delikatem Fleisch, Sau-cen, Gewürzen und Mini-Burger-Buns punktet die grill company mit ansprechenden Accessoires für den Outdoor-Bereich.

„Mit dem neuen Weber World Store und unseren Shops in Wien Süd Perchtoldsdorf und Wien Nord Stadlau präsentieren wir den Kunden die Vielfalt der We-ber-Produkte, die einzigartig in Österreich ist. So bieten wir ei-nen unvergleichlichen Mehrwert

für unsere Ansprechpartner, die bei uns selbstverständlich auch kompetente Beratung und Service erwarten können“, sagt Kathrin Pfeffer, Geschäftsführerin der grill company.

Kinderleichtes Handling

Wer in der Grill-Community zu-hause ist, bevorzugt einen Weber Grill. Die unvergleichliche Quali-tät der Materialien, die Flexibilität

und das kinderleichte Handling der Weber Grills sprechen für die bekannte Marke.

Grills auch für unterwegs

Beliebte Grills wie die Weber Q-Serie für das schnelle Grillen am Balkon, der Smokey Joe Premium für unterwegs, der Master Touch GBS für die spontanen Feiern im Garten oder die Spirit-Reihe mit zahlreichen Zusatzfeatures bieten

unendliche Möglichkeiten. Griller-lebnisse der Extraklasse gewährt der Genesis E-330 GBS und lässt selbst bei Profis keineGrill-Wün-sche offen.

Der Genesis feiert sein 30-jäh-riges Bestehen und überzeugt mit

Qualität, Liebe zum Detail und starker Ausstattung.

Als Eröffnungsaktion plante das grill company-Team etwas ganz Besonderes: Da gab es den Master Touch GBS um 189 € (statt 289 €), und zusätzlich wurde ein Weber Genesis vor Ort verlost.

Feines direkt vom Grill probie-ren konnte man auch, denn Koch-profi und Grillmeister Leo Gradl hatte köstliche Grillschmankerl in seinem Angebot.

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Auf mehr als 700 m2 finden Grills aus dem Hause Weber bei der grill company ein neues Zuhause.©

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Die grill company eröffnete kürzlich in Vösendorf den größten Weber World Store.

„Mit dem neuen Weber

World Store präsen-

tieren wir die Vielfalt

unserer Grill-Produkte,

die in Österreich

einzigartig ist.“

Kathrin Pfeffer, Geschäfts-führerin Grill comPany

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28 – medianet special Fleisch & Wurst Dienstag, 7. Juli 2015

Mit der Käsekrainer weiter auf SiegeskursWien. „Wir haben 2014 einen Gesamtumsatz von knapp 183 Mio. Euro erzielt und damit unseren Marktanteil im Bereich Fleischverarbeitungsprodukten leicht erhöhen können. Dabei hat trotz des schlechten Grill-wetters zu Beginn der Sommer-saison unsere Käsekrainer viel Freude gemacht, da wir nach dem ‚Tag der Käsekrainer‘ am 30.4. zweistellige Zuwächse bei diesem Wiener Klassiker ver-zeichnen konnten”, freut sich der Radatz-Geschäftsführer Franz Radatz.

Der Wurstspezialist führt weiter aus: „Wir investieren auch 2015 weiter in die Op-timierung unserer Produkti-onsprozesse – so wurde die komplette Kältetechnik auf den letzten Stand der Technik gebracht. Im April wurde au-ßerdem endlich unser achter Markt mit dem umfangreichen SB-Sortiment im 15. Bezirk in der Stättermayergasse eröff-net – bei diesem wurde unser Marktkonzept völlig überarbei-tet und zeigt unseren Weg in die Zukunft.“ (red)

Felix I: die perfekten Saucen zum Grill

Mattersburg. Seit dem Launch der Perfekten Saucen 2013 hat Felix Austria ein Plus von 33% am Saucenmarkt erwirtschaf-tet. Jetzt neu ist die BBQ-Pfef-fer Sauce mit geschroteteten roten und schwarzen Pfeffer-körnern, die besonders gut zu Gegrilltem harmonieren sollen. Ebenfalls seit Kurzem im Regal zu finden ist die „Fischstäbchen Sauce“. Sie punktet durch ihre Cremigkeit und ihren harmo-nischen Geschmack, abgerun-det mit einem Hauch von Zitro-ne und Limette. (red)

Felix II: biologisch und gut durch den SommerMattersburg. Bereits jetzt hat Felix einen Marktanteil von über 60% bei Ketchup. Die Re-zeptur mit 25% weniger Salz und 30% weniger Zucker wird nun auch in Bio-Qualität ange-boten. Der Geschmack bleibt auf höchstem Niveau. „Wer das nicht glaubt, überzeugt sich am

besten selbst vom beliebten Felix Ge-schmack der jüngsten Ket-chupinnova-tion“, so Ge-schäftsfüh-rer Peter Buchauer. (red)

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Sorgen für Vielfalt bei Gegrilltem und vielem anderen: Saucen von Felix.

Gourmetfein Ein Familienbetrieb geht Kooperation mit den lokalen Bauern ein, um die Wertschöpfung zu sichern

Mit der Kraft der regionMichaelnbach. Der oberösterrei-chische Familienbetrieb mit Fokus auf Fleischerzeugung, Gourmetfein, hat sich entschlossen, nunmehr sämtliche Produkte 100% gentech-nikfrei anzubieten. Um dafür die Rohstoffversorgung aus der Region zu sichern, hat sich das Unterneh-men mit Bauern aus Oberösterreich zusammengeschlossen. Dazu Flori-an Hippesroither, Geschäftsleitung Gourmetfein: „Durch die einzigar-tige Partnerschaft mit den Gour-metfein-Bauern ist die heimische Rohstoffversorgung gesichert, und die gesamte Wertschöpfung bleibt in der Region. So können wir in Zukunft für beste gentechnikfreie Qualität aus Österreich garantie-ren.“

Bauern leben für die Region

Diese Futtermittel von besserer Qualität und mehr Eiweißgehalt führen zu einer nachweislich hö-

heren Fleischqualität, die Wert-schöpfung bleibt in der Region, die Transportwege sind kurz. Das freut auch die Bauern, wie Bauer Her-bert Pointer sagt: „Durch die Part-nerschaft mit Gourmetfein bin ich nicht mehr nur Fleischproduzent, sondern Teil einer langfristigen und nachhaltigen Wertschöpfungs-kette. Es ist schön, zu wissen, dass unser Fleisch zu einem guten und namhaften Produkt in der Region verarbeitet wird.“

Hergestellt wird unter anderem nach traditionellem Handwerk der echte Naturkrusten Leberkäse. Ganz nach dem Motto „Gebacken wie früher, schmeckt wie früher“ wird dieser per Hand in die For-men eingeschlagen und bei 180° C gebacken. Die Linie „Edelstücke“ wiederum verarbeitet hochwer-tiges Schweinefleisch aus der Re-gion, beim Kochen dieser Produkte entsteht nachweislich weniger Bratverlust. (jm)

Mit Gentechnikfreiheit zu höchster Qualität gelangen und traditonelle Produkte anbieten können.©

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Produktvielfalt aus Oberösterreich zeigt der Familienbetrieb Gourmetfein.

Wiesbauer Wie sich das Wiener Unternehmen in Zeit reduzierten Wurst- und Fleischkonsums behaupten kann

hightech-standards und tradition verbindenWien. „Es wird zwar tendenziell weniger Wurst gegessen, aber da-für legen die Österreicher mehr Wert auf Geschmack sowie Quali-tät und das spricht offensichtlich für Wiesbauer”, sagt dessen Ge-schäftsführer Thomas Schmied-bauer und begründet das mit dem ständigem Wachstum seines Un-ternehmens.

Noch eines kommt dazu: Tra-dition. „Wir haben über die Jahre gelernt, klassisches Handwerk im Sinne von Handarbeit, Erfahrung und Qualität mit Hightech zu ver-binden.” Und er nennt ein Beispiel: „Wir stellen unsere ‚Bergsteiger‘ noch immer nach dem Originalre-zept aus dem Jahre 1931 her und haben gleichzeitig in unserer Slice-Abteilung, in der wir die geschnit-

tene Ware portionieren und ver-packen, Hygienestandards wie ein einem modernen Operationssaal.”

Shop & Bistro im Vormarsch

Natürlich weiß der Unternehmen vom Run auf Billigfleisch und von den Angeboten der Diskonter, und ihm ist auch klar, dass so man-cher Konsument genau auf diese Angebote zurückgreifen muss. Dennoch: Schmiedbauer sieht Po-tenzial für sein Unternehmen, vor allem im „Wiesbauer shop & bis-tro”. Hier bekommen die Kunden neben hochwertigen Fleisch- und Wurstwaren sowie regionalen Pro-dukten schmackhafte Mittagsme-nüs und Schmankerln. „Wir neh-men ein neues Projekt nur dann in

Angriff, wenn wir wirklich sicher sind, dass der Standort gut zu uns passt und wir für diesen Standort auch das entsprechende Personal bekommen”, so der Geschäftsfüh-rer über das Konzept.

Grillvielfalt ist gefragt

Und noch etwas macht ihm Freude: Im Fleischbereich, insbe-sondere beim Grillen, sieht er eine Vielfalt der Kundenwünsche. „Vor einigen Jahren bestand das klas-sische Grillprogramm meist aus Würstel und Kotelett, heute ver-kaufen wir über unseren Webshop vom Kobe-Beef über verschiedene Dry-aged-Produkte bis hin zum Krokodil-Filet österreichische und internationale Spezialitäten.” (jm)

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Sieghartskirchen. Der Kochschinken-Spezialist Berger feiert heuer sein 125jähriges Bestehen und blickt auf ein erfolgreiches Geschäfts-jahr 2014 zurück: Der Gesamtum-satz belief sich auf 127 Mio. Euro. „Wir freuen uns, in einem rück-läufigen Markt an die positiven Vorjahresumsätze anschließen zu können“, so Geschäftsführer Ru-dolf Berger. Am Unternehmens-standort Sieghartskirchen/Bezirk Tulln werden 19.700 t Wurst- und Schinkenspezialitäten sowie 6.100 t Frischfleisch verarbeitet und 450 Mitarbeiter beschäftigt. „Wir ha-ben klare Vorstellungen von der Zukunft des Unternehmens. So sollen die Themenfelder Regiona-lität und Steigerung der regionalen Wertschöpfung weiter ausgebaut werden“, so Berger weiter.

Nachhaltige Erzeugung

In diesem Sinn gründete Ber-ger Schinken in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur eine mit 30.000 € dotierte Animal Welfare Stiftung, die sich der Ver-besserung des Tierwohls widmet.

Dazu der Geschäftsführer: „Wir haben eine Verantwortung Tieren gegenüber und wollen die Nutz-tierhaltung tiergerechter gestal-ten. Wir definieren bewertbare und klare Indikatoren.“

Es soll nach Möglichkeiten ge-forscht werden, um beispielswei-se das Kupieren von Schwänzen bei Schweinen künftig nicht mehr einsetzen zu müssen. Erfolgreich war Berger bereits bei der kla-

ren 50 Kilometer-Regel für das unternehmnseigene Regional-Optimal-Programm. Klar ist, dass ein gemeinsame Vorgehensweise seitens der Fleisch-Branche, der Landwirte durch Umsetzung und der Konsumenten durch entspre-chende Kaufentscheidungen be-nötigt. „Konsumenten haben die Macht, mittels Kaufentscheidung für mehr Tierwohl zu sorgen“, so Berger. „Wer es ernst meint mit

Tierschutz, kann sich bewusst für Produkte entscheiden, bei deren Erzeugung höhere Standards an-gelegt werden.“

Bauer und Smartphone

Darüber hinaus setzt Berger auf Transparenz: SUSi ist eine Wort-kreation aus „sus“ – dem latei-nischen Wort für Schwein – und „i“ für Internet. SUSi ist die intel-ligente Zusammenführung von Daten sowohl für Bauern, Kontrol-leure als auch für Berger selbst.Das intelligente System vermittelt ein Rundum-Bild über Stalldaten des Mastbetriebs, Tierbewegungen sowie Futtermittelzukäufe, die über Lieferscheine die regionale Herkunft sowie garantierte Gen-technikfreiheit aufweisen müssen. Das webbasierende System ist über PC, Tablets aber auch Smart-phones steuerbar und jederzeit erweiterbar: Nach der Pilotphase bei zehn landwirtschaftlichen Be-trieben wird das System laufend optimiert und bis Jahresende auf sämtliche Lieferanten ausgerollt werden. (jm)

schinkenspezialist Berger Gesamtumsatz von 17 Mio. Euro vor allem durch Fokus auf Regionalität erreicht

tierschutz auch in Wurstproduktion wichtig

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Nachhaltige Tierzucht, insbesondere bei Schweinen, ist Berger ein Anliegen.

Mit Bio­qualität sollen durch Felix weitere Marktanteile erobert werden.

Wiesbauer­Chef Thomas Schmiedbauer.

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Europäische Union Groß angelegte Informations- und Werbekampagne für europäisches Lammfleisch soll die Konsumenten überzeugen

Plädoyer für EU-LammfleischBrüssel/Heilbronn. Mit dem Motto „Lamm – einfach, lecker, los“ star-ten die Wirtschaftsverbände AHDB aus Großbritannien, Bord Bia aus Irland und Interbev aus Frankreich eine breit angelegte Informations- und Werbekampagne für europä-isches Lammfleisch. Die rund 7,7 Mio. Euro teure Kampagne wird von der EU unterstützt. Ziel ist es, Vorurteile auszuräumen, junge Verbraucher für die Zubereitung von Lammfleisch in der Alltags-küche zu gewinnen und die Bedeu-tung der Weidewirtschaft für den Erhalt von Bauernhöfen und der Landschaft bewusst zu machen.

Hintergrund der Kampagne ist die schwache Entwicklung der eu-ropäischen Schafwirtschaft. Denn seit dem Jahr 2000 sind sowohl die Produktion als auch der Konsum von Lammfleisch in Europa um ein Viertel zurückgegangen.

Verstärkt wird diese Talfahrt durch die steigende Konkurrenz von außereuropäischen Anbietern.

Artenschutz & Klimawandel

Was aber kaum einer weiß: Mit ihren Produktionsmethoden trägt die europäische Schafszucht in ent-legenen Gebieten zur Artenvielfalt und zum Erhalt von Weideflächen bei. Sie sichert Arbeitsplätze, sie stärkt den Tourismus und reduziert die Kohlenstoffemission. Das sind alles Argumente, um Lammfleisch mehr Beachtung zu schenken.

Mit der Kampagne wollen die Fleischverbände nun ein Umden-

ken bei den Verbrauchern bewir-ken. Der Genuss von europäischem Lammfleisch soll angekurbelt wer-den. In den nächsten drei Jahren wird in Belgien, Großbritannien, Frankreich, Irland, Dänemark und Deutschland für das Fleisch aus Europa geworben.

Für die Kampagne wurde eine internationale Website entwickelt, deren deutscher Teil unter lamm-leckerlos.de aufgerufen werden kann. Zahlreiche Rezepte informie-ren über die vielfältigen Möglich-keiten, die unterschiedlichen Teil-stücke vom Lamm zuzubereiten.

Absicht ist, die Scheu vor der Lammzubereitung abzubauen und

Lamm wie selbstverständlich in die Alltagsküche zu integrieren. Themen wie Regionalität, Qualität und Frische werden ebenso behan-delt wie die Rolle der Schafzucht.

Digitale Kanäle im Fokus

Die Kampagne richtet sich v.a. an Endverbraucher zwischen 25 und 45 Jahren. Im Fokus stehen die digitalen Kanäle, unterstützt durch die Presse und Handelsmar-keting. Vor allem übers Internet und die Sozialen Netzwerke will das internationale Agenturnetz-werk confrad.com die Zielgruppe direkt ansprechen.

alice hefner

Seit dem Jahr 2000 ist Produktion von Lammfleisch in Europa um rund ein Viertel zurückgegangen.

Kikkoman Neue Soße

BBQ & GrillenWien. Der Wiener Haubenkoch Christian Petz hat in seinem Lokal „Gußhaus“ Rezeptideen mit Kikko-man Würzsoßen zum Thema BBQ & Grillen für eine abwechslungs-reiche Grillsaison zusammenge-stellt.

Er macht einen kulinarischen Streifzug vom klassischen Kalbskotelett bis hin zu eher in Grillrezepten unüblichen, urö-sterreichischen Zutaten wie Fle-dermaus (saftiges, leicht durch-zogenes Stück vom Rind oder Schwein), Wachtel, Zander oder einem Yakitori mit Hendlherzen und Hendlkeule, die Petz jeweils entweder mit Kikkomans natürlich gebrauter Sojasoße bzw. mit Teri-yaki Marinade oder Teriyaki BBQ-Soße serviert. Und die Rezepte sind auch für den „normalen“ Kochlaien einfach nachzumachen.

Artenschutz & Klimawandel

Die Teriyaki BBQ-Sauce mit Ho-nig ist eine gebrauchsfertige, dick-flüssige Würzsoße auf Basis von natürlich gebrauter Sojasoße und ausgewählten Zutaten, die mit Ho-nig verfeinert wird; sie eignet sich für alle Grillgerichte, Kurzgebra-tenes oder auch als Dip.

Ganz im Trend der Zeit prä-sentiert Kikkoman, der weltweite Marktführer im Bereich Sojasoße, eine wissenschaftliche Studie, die bestätigt, dass die Verwendung der natürlich gebraute Sojasoße den Salzgehalt in Speisen um bis zu 50% reduzieren kann, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen. (gb)

Haubenkoch Christian Petz verwendet zum Verfeinern Kikkoman-Soßen.

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Lammfleisch soll in der Alltagsküche wieder verstärkt zubereitet werden.

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medianet special – 29fLEisch & wUrstDienstag, 7. Juli 2015

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Schaeffler Schmierstoff

Halal, koscher und registriert

Schweinfurt. Schaeffler bietet den koscher und halal zertifizierten Schmierstoff FAG Arcanol FOOD2 für die Lebensmittelin-dustrie an. Das Wälzlagerfett ist bei der NSF (National Sanitation Foundation) nach Kategorie H1 registriert und verfügt über bes-sere Leistungseigenschaften als die Vorgänger-Version.

Geringere Reibung, gesteiger-te Fließfähigkeit und höherer Verschleißschutz erweitern den Einsatzbereich. Typische An-wendungen sind Abfüllanlagen, Verschließmaschinen, Maschi-nen zur Fleisch- und Fischver-arbeitung, Gefrieranlagen u.a. Anlagen in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie.

Die strengen Speisegesetze der jüdischen und muslimischen Bevölkerung gelten nicht nur für Lebensmittel und Getränke selbst, sondern auch für die Maschinen und Umgebung wäh-rend der Herstellung. Die Zerti-fizierung des Schmierfettes FAG Arcanol FOOD2 bestätigt, dass die strengen Vorgaben für halal und koscher erfüllt sind. (gb)

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Produktlinie für Herstellung jüdischer und islamischer Lebensmittel.

WWF World Wide Fund For Nature 90% des Fleischs ökologisch ungenügend: WWF präsentiert Einkaufsratgeber

Jetzt geht’s um die WurstBerlin. Fleisch ist ein wertvolles Lebensmittel und kann ein ku-linarischer Genuss sein. Doch der große Appetit auf Steak und Wurstsalat hat einen bitteren Bei-geschmack.

Rinder, Schweine und Geflügel werden meist mit gentechnisch verändertem Soja aus Monokul-turen gefüttert. Gülle belastet in Regionen mit intensiver Nutztier-haltung das Grundwasser. Und die Haltungsformen entsprechen nicht den Erwartungen der Verbraucher.

Empfehlenswerte Quellen

Der WWF hat jetzt einen Rat-geber zur Orientierung an der Fleischtheke vorgelegt. Demnach verfehlen über 90% der angebote-nen Fleisch- und Wurstwaren die Mindestanforderungen an ökolo-gische Nachhaltigkeit.

Für die WWF-Empfehlungen wurden Produktionsmethoden, Labels und Warenklassen durch-leuchtet und nach einem einfachen Ampelsystem bewertet. Als ins-gesamt empfehlenswert werden Bio- oder Neuland-Produkte, Wei-de- und Wildfleisch eingestuft. Zu-sammen erreichen sie jedoch nicht einmal zehn Prozent Marktanteil.

Stattdessen dominiert konven-tionell produziertes Fleisch – mit enormen, negativen ökologischen Auswirkungen.

„Die gute Nachricht ist, dass es der Verbraucher in der Hand hat, daran etwas zu ändern“, sagt der zuständige WWF-Referent Mar-kus Wolter. Schließlich sprächen sowohl gesundheitliche wie auch ökologische Gründe für einen be-wussten Fleischgenuss.

Eine „Gute Wahl“ sind laut WWF die Produkte mit dem EU-Biosie-gel. Die Verbands-Biosiegel wie etwa Bioland, demeter, Naturland, Biopark und Biokreis erfüllen ne-

ben den EU-Mindestanforderungen zudem weitere Zusatzkriterien; so sind etwa weniger Zusatzstoffe erlaubt, und es muss mehr hof-eigenes Futter produziert werden.

Gentechnikfreies Soja

Auch europäisches Wildfleisch aus nachhaltiger, regulierter Jagd sei laut Wolter kaum mit nega-tiven, ökologischen Auswirkungen verbunden.

Als „Zweite Wahl“ wird das Neu-land-Siegel bewertet. Es hat höhere Tierhaltungsstandards als konven-tionelle Ware und es wird auf gen-technikfreies Soja und heimische Futtermittel zurückgegriffen; eine Produktion nach Bio-Kriterien ist nicht vorgeschrieben.

Regionales Weidefleisch

Der Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger im Ackerbau wird weiterhin erlaubt. Auch regionales Weidefleisch wird positiv bewer-tet, da es überwiegend ohne Kraft-futter auskommt und eine bessere Tierhaltung hat.

Da es jedoch kein einheitliches Zertifizierungssystem oder Siegel gibt, wird es vom WWF „gelb“ be-wertet. Im Zweifel, so die Empfeh-lung, solle sich der Verbraucher die Höfe vor Ort anschauen.

Mit „Lieber Nicht“ bewertet der WWF konventionell produzierte Fleisch- und Wurstwaren, da sie enorme ökologische Auswirkungen hätten und die Anforderungen an die Tierhaltung ungenügend seien.

Konventionelle Fleisch-Marken-labels, also Fleisch, das mit Zu-satzkriterien versehen ist, haben keinen ökologischen Mehrwert und sind meist reine Etiketten-Marke-tinginstrumente.

Wegen hoher CO2-Emissionen wird von importierte „Flug- oder Schiffware“ abgeraten, wie etwa Schafsfleisch aus Neuseeland.

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WWF-Referent Markus Wolter: „Verbraucher hat es in der Hand, an der Situation etwas zu ändern.“

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Empfehlenswert sind laut den WWF-Experten Produkte mit dem EU-Biosiegel.

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30 – medianet special FleiSch & WurSt Dienstag, 7. Juli 2015

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leitbetriebe salzburgPS-Starke auSzeichnung

Ducati und Dainese erhielten den dies­jährigen Preis der Porsche­Holding Seite 33

SuPermarkt von morgen

Spar und Fachhochschule Salzburg entwi­ckelt Retail­Konzepte für die Zukunft Seite 36

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Verhaltener Optimismus Während gut ein drittel der salzburger unternehmen laut der aktuellen Konjunktur­umfrage der Wirtschaftskammer salzburg mittelfristig mit rückgängen rechnet, gibt es etliche betriebe, wie den Kranhersteller Palfinger, die sich über eine gute entwicklung freuen können. Seite 32

Der Konjunkturmotor läuft noch nicht auf Hochtouren

Wals. Die 2012 von Hervis und der französischen GO Sport Groupe gegründete Einkaufsgemeinschaft STMI freut sich über ein neues Mitglied.

Alfred Eichblatt, Geschäftsfüh-rer der Hervis Sport- und Modege-sellschaft m.b.H., zum Expansions-schritt: „Mit dem Beitritt des deut-schen Multichannel-Sporthändlers 21sportsgroup sind wir gesamteu-ropäisch noch besser aufgestellt und nun ein großer Player in der ‚Champions League‘ des Sportfach-handels.“

21sportsgroup betreibt meh-rere Online-Shops (21run.com,

Planet-Sports.com, 21cycles.com, 21streetwear.com) sowie 14 Pre-mium-Filialen in Deutschland und erzielte 2014 einen Umsatz von 96 Mio Euro.

„Wir sind vom Konzept überzeugt und haben damit einen weiteren Partner gefunden, der ideal zu uns passt. Ein wesentlicher Grund für die Erweiterung der STMI ist, dass wir durch 21sportsgroup unse-re Omnichannel-Kompetenz noch weiter ausbauen – davon profitie-ren vor allem unsere Kunden, die zwischen stationärem- und online-Handel nicht mehr trennen wol-len”, fügt Eichblatt hinzu. (red)

Hervis die einkaufsgemeinschaft stMi baut ihre Marktstärke auch online weiter aus

Erweiterung im eCommerce

Hervis-Geschäftsführer Alfred Eichblatt: sind europaweit noch besser aufgestellt.

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Zell am See. „Die nächsten Monate werden noch sehr intensiv, doch wir haben dieses Projekt perfekt geplant“, so Casinodirektor Paul Vogel kürzlich bei einer Feier auf der Baustelle zum neuen Casino in Zell am See.

Mehr als 45.000 Meter Kabel und 10.400 Meter Rohre, 400 Schal-ter und Steckdosen sowie 1.300 Lichtanschlüsse werden in den nächsten sechs Monaten instal-liert. Im Herbst werden dann die Spielgeräte angeliefert, und die Mitarbeiter können beginnen, den Spielbetrieb, der am 1. Jänner 2016 startet, vorzubereiten. (red)

Casinos Austria ausbau in zell am see im Plan

Der Countdown läuft

Paul Vogel, Direktor des Casinos Zell am See bei der Baustellenfeier.

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32 – medianet special leitbetriebe salzburg Dienstag, 7. Juli 2015

Wirtschaftskammer salzburg Die aktuelle Konjunkturumfrage zeugt von einer Stagnation im Bundesland

seitwärts-entwicklung der salzburger WirtschaftSalzburg. 500 Unternehmen aus al-len Bereichen haben sich an der jüngsten Konjunkturumfrage der Salzburger Wirtschaftskammer (WKS) beteiligt. „Ihre Angaben zu Auftrags- und Geschäftslage und zu den mittelfristigen Erwar-tungen lassen nur einen Schluss zu: Salzburgs Wirtschaft ist sta-bil, aber stagniert. Und daran wird sich leider wenig ändern: Die mit-telfristigen Erwartungen zeigen tendenziell eher nach unten als nach oben“, zieht WKS-Präsident Konrad Steindl den Schluss aus der aktuellen Konjunkturanalyse.

Die WKS ortet dafür ein gan-zes Ursachenbündel: Obwohl sich in den USA der Konjunkturauf-schwung festigt und in der Eu-rozone die Talsohle überwunden scheint, können der Standort Ös-terreich und mit ihm Salzburg nicht mitziehen. Ursache sind strukturelle Hemmnisse wie ein Übermaß an Bürokratie und Belas-tungen, vor allem aber ein aus-gemachtes Stimmungstief durch mangelnde Investitionsimpulse auf Bundesebene und zusätzliche Kosten, die durch die Steuerreform auf die Betriebe zukommen.

Neue Offensiven

Die Wirtschaft benötige drin-gend eine neue Investitions- und Wachstumsoffensive mit wirk-samen Maßnahmen. „Nur die Einkommen der Arbeitnehmer auf Kos ten der Arbeitgeber zu entlasten, ist der falsche Weg“, so Steindl. „Es ist die Pflicht der Bundesregierung, das Ganze zu sehen und die Standortqualität zu verbessern.“ Die bereits gestar-tete Konjunkturoffensive der Lan-desregierung wird von der Wirt-schaftskammer Salzburg begrüßt, sollte aber dringend noch durch

bundesweite Maßnahmen unter-stützt werden. Die derzeitige Ein-schätzung der Geschäftslage wird wie auch im Herbst 2014 überwie-gend positiv gesehen. 26,3% der befragten Unternehmen gaben als Antwort „gut“ und 55,6% als Ant-wort „befriedigend“ an. Dennoch ist eine Tendenz nach unten zu be-obachten. Längerfristig befinden sich die Erwartungshaltungen im negativen Bereich.

Auftragsrückgänge

Die derzeitige Auftragslage ist noch konstant. Hier beantworten 25,5% der Unternehmer die Frage mit der Antwortkategorie „gut“, im Herbst 2014 waren es noch 26,2%. Schlechter fallen die Ergebnisse

für die Zukunft aus: Fast ein Drit-tel der Befragten (30,8%) meldet Rückgänge in den Auftragseingän-gen, und 19,2% erwarten sich eine Verschlechterung der Situation in den nächsten sechs Monaten.

Langfristiger Pessimismus

Die Kapazitätsauslastung für die nächsten sechs Monate schätzen 65% der Unternehmer als zufrie-denstellend ein. 18% gaben eine optimale Auslastung an, 3% sogar fehlende Kapazitäten. Die Anzahl der Firmen mit schlechter Auslas-tung (14%) blieb stabil.

Ähnlich wie bei den früheren Umfragen, zeigen die Aussagen der Unternehmer, dass sie die Mehr-heit ihrer Preise unverändert hal-

ten werden. Nur 17% planen, ihre Verkaufspreise zu erhöhen (Herbst 2014: 22,2%). Die erwarteten Kosten für Material- und Wareneinsatz steigen weiterhin überwiegend (44,7%). Damit erwarten deutlich mehr Firmen Kostensteigerungen wie etwa Preiserhöhungen.

Die Ergebnisse zur derzeitigen Ertragslage befinden sich seit Mai 2013 in einem Abwärtstrend. 55% erzielen noch zufriedenstellende und 15% gute Erträge, nach jeweils 59% und 17% im Herbst 2014. In den nächsten sechs Monaten rech-nen immerhin 58% mit zufrieden-stellenden und 14% mit guten Er-gebnissen. In der längerfristigen Tendenz zeigen sich jedoch 28,8% pessimistisch bezüglich der Er-tragslage. (red)

Mittelfristige Erwartungen sind tendenziell negativ, den Unternehmen fehlt die Aufbruchstimmung.

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Salzburger Unternehmen sehen dringenden Bedarf nach einer umfassenden Innovations- und Wachstumsoffensive

Salzburger Flughafen wieder mit Oslo-Strecke

Salzburg. Seit Ende Mai hat die Scandinavian Airlines (SAS) wieder die Strecke Salzburg–Oslo als Samtags-Verbindung im Program. Zusätzlich fliegt SAS im Juli von Salzburg nach Kopenhagen. „Das ist eine optimale Ergänzung zu un-serem Sommerflugangebot ab Salzburg. Wir erwarten uns aber auch für die Salzburger Sommererholungsgebiete einen stärkeren Anteil an skandina-vischen Gästen im kommenden Jahr“, freut sich der Salzburger Flughafen-Geschäftsführer Roland Hermann über die Auf-nahme der Ganzjahresverbin-dung von SAS.

„Die neue Flugverbindung nach Oslo ist aus Sicht der Salzburger Tourismuswirt-schaft sehr zu begrüßen“, er-klärt dazu Leo Bauernberger, Geschäftsführer von Salzburger Land Tourismus. „Schließlich kamen im Vorjahr allein aus Dänemark und Norwegen rund 146.000 Gäste ins Salzburger Land, wo sie für etwa 734.000 Übernachtungen sorgten. Diese tolle Bilanz verdanken wir nicht zuletzt der interna-tionalen Anbindung unserer Urlaubsdestination durch den Salzburger Flughafen, der für die heimische Tourismuswirt-schaft ein unersetzbarer Motor ist“, so Bauernberger. (red)

Wüstenrot steigert die Spareinlagen um 2,8%

Salzburg. Die Bausparkasse Wüstenrot-AG konnte im Geschäftsjahr 2014 trotz der niedrigen Zinsen und einem rückläufigen Trend bei den all-gemeinen Spareinlagen einen Zuwachs von 2,8%, das sind 142 Mio. Euro, bei den Bau-spareinlagen gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 erzielen. Damit erreichten die Bauspar-einlagen einen Stand von 5.274 Mio. Euro. Das Neugeschäft betrug rund 232.000 Stück. Der Marktanteil im Neugeschäft lag damit bei 25, 6%.

Im Bereich der Bausparaus-leihungen wurde das Vor-jahresniveau mit 4.317 Mio. Euro gegenüber 4.370 Mio. Euro annähernd gehalten. Die Finanzierungsleistungen betru-gen 517,3 Mio. Euro. Im Bereich Lebensversicherung konnte die Jahresnettoprämie von 11,1 auf 11,8 Mio. Euro gesteigert wer-den. (red)

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Vom Salzburger Flughafen heben Samstags die Flieger nach Oslo ab.

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Wüstenrot-Generaldirektorin Susan-ne Riess freut sich über Steigerung.

Salzburg. Als Innovationstreiber führt der Salzburger Kran-Herstel-ler Palfinger mit dem PK 165.002 TEC 7 eine neue Kran-Generation ein. Konzipiert für Trägerfahr-zeuge mit einem maximal zuläs-sigen Gesamtgewicht von 32 Ton-nen, erreicht der PK 165.002 TEC 7 hinsichtlich der Gewichteinspa-rung eine neue Dimension.

Der neue Kran kombiniert Stärke mit Reichweite und ist dabei eine

Tonne leichter als das Vorgänger-modell. „Unser Ziel war es, einen für schwere Lasten und große Reichweiten ausgerichteten Kran zu entwickeln und gleichzeitig das Gewicht zu reduzieren“, erläutert Gerald Pschernig, Geschäftsführer Business Unit Kran bei Palfinger. Der Kran erreicht eine bis zu 15 % höhere Traglast als sein Vorgän-ger. Am Fly-Jib erhöht sich die Traglast sogar um mehr als 20%.

„Die größte Herausforderung war, diesen Kran für ein 32-Tonnen-Trägerfahrzeug zu optimieren; das ist uns gelungen“, und zwar sogar mit Vollausstattung, also inklusi-ve Fly-Jib und Seilwinde, ergänzt Pschernig.

Ohne Beschränkung

Die Gewichtsreduktion macht sich für die Nutzer bezahlt: Der Kran kann auf ein 32 Tonnen-Chassis aufgebaut werden. Die Anschaffungskosten, Betriebsko-sten und die Effizienz im Einsatz werden durch die Zulassung als Standard-Lkw optimiert. Routen-beschränkungen oder Begleitfahr-zeuge sind damit kein Thema.

Seine Stärken spielt der PK 165.002 TEC 7 unter anderem bei schweren Lasten aus, die über große Distanzen gehoben werden müssen. Das neue Modell kommt auf ein Hubmoment von 125 Me-tertonnen. Die maximale Traglast mit Fly-Jib liegt bei 8,2 statt bis-her bei 6,5 Tonnen. Mit dem PJ 240 erreicht der PK 165.002 TEC 7 eine maximale Hubhöhe von 35 Meter,

mit dem zusätzlichen Knicksystem PJ 300L sogar 40 Meter.

Power Link Plus macht das neue Modell zu einem Spezialisten für schwierige Einsatzbereiche: Das Knickarmsystem ermöglicht eine Überstreckung von 15 Grad. Die-ser Punkt kann entscheidend sein, wenn man etwa schwere Lasten durch eine niedrige Toröffnung in ein Gebäude heben muss.

Wartungsoptimiert

Beim PK 165.002 TEC 7 legte Palfinger viel Wert auf modernes, funktionales Design. Das Arm-system mit P-Profil erhöht die Steifigkeit des Kranarms und trägt maßgeblich zur Leichtbauwei-se bei. Das völlig neu konzipierte Schwenkwerk und das Schub-system sind in wartungsopti-mierter Bauweise ausgeführt. Die Sensorik, Hydraulik und Elektronik des Krans ist so verbaut, dass alle Komponenten gegen mechanische und witterungstechnische Einflüs-se bestens geschützt sind. Der PK 165.002 TEC 7 ist ab dem 3. Quar-tal 2015 erhältlich. (red)

Neue Dimension Das neue Arbeitsgerät des Salzburger Kranherstellers kombiniert Stärke mit Reichweite

Next generation-Kran kommt von Palfinger

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Der PK 165 002 TEC 7 ist leichter und kräftiger als seine Vorgängermodelle

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Porsche Holding Ducati und Dainese erhalten „Professor Ferdinand Porsche Preis 2015“ für innovatives Airbag-System für Motorradfahrerjacken

50.000 Euro Preisgeld für SiegerSalzburg/Wien. Einer der am höchs­ten dotierten Automobil­Techni­kerpreise der Welt wurde auf der TU Wien vergeben. Ausgezeichnet wurde das erste innovative Airbag­System am Fahrer: die Airbag­Ja­cke D­Air, ursprünglich von Daine­se entwickelt und gemeinsam mit Ducati zu einem integralen Schutz­system erweitert. Federico Sabbi­oni (Ducati Motor Holding S.p.A.) und Luigi Ronco (Dainese S.p.A.) nahmen den „Professor Ferdinand Porsche Preis“ entgegen.

D­Air ist eine geniale Erfindung für revolutionäre Sicherheit. Die in Italien neu entwickelte Airbag­Ja­cke umhüllt den Brustkorb, schützt den Rücken und mindert das Risi­ko, dass der Hals überstreckt wird. Das Airbag­System kommuniziert drahtlos mit dem Fahrzeug, die Verbindung wird schnell und au­tomatisch hergestellt.

Mithilfe von Sensoren und spe­ziellen Aktivierungsalgorithmen werden gefährliche Situationen er­kannt wie direkte Zusammenstöße mit Fahrzeugen oder Hindernissen, Auffahrunfälle, bei denen das Mo­torrad von hinten gerammt wird, und auch das Wegrutschen des Motorrads in einer Kurve.

Von Louise Piëch gestiftet

Der „Professor Ferdinand Por­sche Preis“ wurde dieses Jahr zum 19. Mal verliehen.

Er ist mit 50.000 Euro eine der weltweit höchstdotierten Aus­zeichnungen für Forschungsleis­

tungen auf dem Gebiet der Auto­mobil­ und Fahrzeugtechnik.

Der Preis wurde 1977 von Louise Piëch, der Tochter von Professor Ferdinand Porsche, gestiftet.

Das Preisgeld tragen je zur Hälf­te die Porsche Holding Salzburg und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in Stuttgart.

Die Porsche Holding Salzburg ist im automobilen Großhandel in 16 Märkten (Österreich, CEE, Chile und Kolumbien) für die Marken des Volkswagen Konzerns tätig. Mit 281.456 (+3,8%) Neuwagenverkäu­fen erreichte man mit sechs Mrd. Euro auch im Umsatz einen neuen Höchstwert im Großhandel.

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Hoch dotierter Automobil-Technikerpreis wurde auf der TU Wien vergeben.

mk Salzburg PR-Agentur

Tourismus-NewsSalzburg. mk Salzburg ist eine PR­Agentur, die sich auf Tourismus spezialisiert hat. Schwerpunkte liegen in der Betreuung von tou­ristischen Regionen, Orten, Ho­telgruppen und Hotels. Seit 1989 setzt Doris Schenkenfelder als Agenturchefin auf den persön­lichen Kontakt sowohl zu Kunden als auch zu den Medien. Ein Team aus Spezialisten in den Bereichen Konzeption, Organisation und Text setzt die PR­Konzepte professio­nell und zuverlässig um.

Neben dem Firmenhauptsitz in Salzburg wird auch ein Büro in Wien betrieben.

Einige Neukunden im In­ und Ausland legen ihre aktuelle Pres­searbeit in die Hände der Agentur – so z. B. eines der besten Medical Wellness Hotels in Ungarn und ein First­Class­Haus an der deutschen Ostsee. Mit Vinoble und Vitalis nutzen erstmals zwei exklusive Kosmetiklabels das Medien­Know­how der mk.

Auch Ruhpolding in Bayern nützt die Salzburger Kompetenz. Die Destination für Familien­, Golf­, Berg­ und Bike­Urlaub im oberbayerischen Landkreis Traun­stein gehört zu den reizvollsten in ganz Deutschland.

Neu im mk­Portfolio außerdem: Das 2012 eröffnete Oversum Vital Resort im deutschen Hochsauer­land, inmitten des Kurparks von Winterberg gelegen, bietet Life­style, Wellness, Fitness, Genuss­lust sowie Bade­ und Saunaland­schaft. Ganz neu ist Kraft tanken beim Yoga­Walking. (gb)

Feierstunde für Techniker (von li.): Hans Michel Piëch, Sabine Seidler (TU Wien), Luigi Ronco (Dainese), Federico Sabbioni (Ducati) und Wolfgang Porsche.

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Doris Schenkenfelder sorgt mit ihrer Agentur mk Salzburg für „good news“.

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34 – medianet special leitbetriebe salzburg Dienstag, 7. Juli 2015

Filmlocation: Salzburg in den USA beliebt

Salzburg. Die Leser der ameri-kanischen Tageszeitung USA Today haben gewählt: Salzburg als malerische Filmkulisse für den bekannten Kinodauerbren-ner „The Sound of Music“ gilt nach Schottland (u.a. mit dem Film „Braveheart“) als belieb-teste Filmdestination Europas. Im internationalen Ranking liegt Salzburg hinter der Stadt Petra in Jordanien („Indiana Jones“ und Neuseeland („Der Herr der Ringe“) auf dem vierten Platz.

Seit fünf Jahrzehnten zählt das mit fünf Oscars ausge-zeichnete Musical rund um die Salzburger Trapp-Familie zu den touristischen Zugpferden der Stadt Salzburg. Rund eine Mrd. Menschen weltweit hat den Film gesehen, und jedes Jahr kommen 300.000 Fans nach Salzburg, um die Drehorte und Lebensstationen der Fami-lie Trapp zu besichtigen. 2015 feiert der erfolgreichste Musi-calfilm aller Zeiten übrigens-sein 50. Jubiläum. (red)

Lidl Österreich knackt die Milliarden-GrenzeSalzburg. Lidl Österreich setzt den Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort und erreichte im Geschäftsjahr 2014/2015 erstmals den Umsatz von 1 Mrd. Euro netto. Dabei wurde der Umsatzzuwachs allein auf bestehender Fläche erwirtschaftet, der Ausbau des Filialnetzes rückt ab 2016 wie-der in den Fokus. „2014 waren 30 Filialen viele Wochen wegen Modernisierung geschlossen. Trotz dieser temporären Schlie-ßungen konnten wir auf der be-stehenden Fläche weiter stark wachsen und unseren Umsatz von 900 Millionen auf eine Mil-liarde Euro steigern“, so Ale-xander Deopito, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich.

„Das ist die Bestätigung, dass unser Format überzeugt und die Kunden zufrieden sind“, bilanziert der Lidl-Chef. In den letzten drei Jahren wurden rund 270 Mio. Euro in die Mo-dernisierung des Filialnetzes investiert, allein 2015 werden es wieder knapp 100 Mio. Euro sein. Neben der Fertigstellung des dritten Logistikzentrums in Wundschuh bei Graz werden bis Jahresende wieder 30 Filia-len erneuert. (red)

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Schloss Leopoldskron war einer der „Sound of Music“-Schauplätze.

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Lidl-Vorstand Deopito: „Bestätigung, dass Kunden zufrieden sind“.

salzburger landeskliniken Im vergangenen Mai starteten die Bauarbeiten für das 42 Millionen Euro-Projekt

ein neues laborgebäudeSalzburg. Mit der Errichtung des neuen Laborgebäudes sollen die Laborleistungen der Salzburger Landeskliniken (SALK) in ein Ge-bäude zusammengeführt werden. Die Errichtungskosten betragen 42,3 Mio. Euro.

Fertigstellung 2018

Die Bauarbeiten starteten Mitte Mai 2015, in der 1. Etappe werden Erdarbeiten und Tiefbohrungen für die Fundamente durchgeführt. Ab Jänner 2016 wird mit dem Hochbau begonnen. Die Fertigstel-lung ist für das 1. Quartal 2018 ge-plant.

Die baulichen Gegebenheiten eines gemeinsamen Gebäudes und somit die gemeinsame Nutzung der teuren Infrastruktur von me-dizinischen Geräten der Laborein-heiten sind dringend notwendig. Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl betont: „Die der-

zeitige Laborlandschaft in den SALK bedingt weite Wege, und viele medizinische Geräte mussten bis jetzt doppelt angeschafft wer-den, weil die einzelnen Einheiten zu weit voneinander entfernt lie-gen. Das ist medizinisch nicht ef-fizient und teuer.“

SALK-Geschäftsführer Paul Sungler ist hoch erfreut und sagt: „Durch die Errichtung eines zen-tralen Laborgebäudes ergeben sich viele Vorteile wie beispielsweise eine effizientere Erstellung der Befunde oder die interdisziplinäre Behandlung diagnostischer Fra-gestellungen innerhalb desselben Gebäudes. Damit werde auch die interdisziplinäre Kommunikation noch mehr intensiviert.“ Und die Vizerektorin Eva Rohde betont, dass man mit den neuen Räum-lichkeiten „die universitäre Ausbil-dung und Forschungsprojekte im Laborbereich gut etablieren“ kön-ne. (red)

Die Laborleistungen der Landeskliniken werden bis 2018 in einem Gebäude zusammengeführt.

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Zu Beginn des Jahres 2018 soll das neue Laborgebäude bezugsbereit sein.

Verkaufstalente In Zeiten des Onlinehandels habe eine gute Serviceleistung einen sehr hohen Stellenwert

WK salzburg kürte Junior sales ChampionSalzburg. 59 Teilnehmer aus dem Bundesland Salzburg traten An-fang Juni zum „Junior Sales Cham-pion 2015“ an. Jeder der zehn Be-zirkssieger aus den Vorentschei-dungen hatte dann im Finale im Wifi Salzburg noch einmal die Chance, die Jury von seinem Ver-kaufstalent zu überzeugen.

Hoher Stellenwert

Neben Fachwissen und Kompe-tenz war bei den Verkaufsgesprä-chen auch das richtige Gespür für den Kunden gefordert. Die Fach-jury bewertete daneben auch die Eröffnung des Verkaufsgesprächs, die Warenpräsentation, die Ein-wandbehandlung sowie das Auf-treten der jungen Verkäufer. WK

Salzburg-Spartenobmann-Stv. Hartwig Rinnerthaler betonte in Zeiten des Onlinehandels den ho-hen Stellenwert guter Serviceleis-tungen für die Handelsbranche. Auch WKS-Direktor Johann Bach-leitner zeigte sich über die sehr guten Leistungen der Lehrlinge erfreut: „Die Teilnehmer sind die Aushängeschilder des Salzbur-ger Handels; durch ihre hervorra-genden Leistungen wird der hohe Stellenwert des Handels gewähr-leistet.“ Die beiden Erstplatzierten Dominik Gappmaier und Florian Scharfetter werden am 15. Oktober Salzburg beim bundesweiten Wett-bewerb, dem „Junior Sales Cham-pion Österreich 2015“, vertreten, wo sie gegen Teilnehmer aus ganz Österreich antreten. (red)

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Gute Leistungen: Die Teilnehmer am Junior Sales Champion-Wettbewerb 2015

Wals. Jessica Schindelegger, Aus-zubildende bei dm drogerie markt, holte den ersten Platz beim Bun-deslehrlingswettbewerb für Kos-metiker und Fußpfleger in der Kategorie „Fantasie Make-up“ in Klagenfurt.

Die 18-Jährige lernt im dm kos-metikstudio in St. Pölten und über-zeugte die Jury mit ihrer Make-up-Kreation zum Thema „Kärntner Seenzauber“. „Ich bin überglück-lich über den Preis – die Urkunde und der Pokal bekommen in mei-ner Vitrine einen Ehrenplatz“, freut sich die Siegerin. Ihre aufwendige Make-up-Kreation stellt einen See mit Sonnenuntergang dar – pas-send zur Themenvorgabe.

Außergewöhnlich

Insgesamt waren drei dm Lehr-linge aus dem dm kosmetikstudio, die bei den jeweiligen Landeslehr-lingswettbewerben als Sieger hervorgegangen waren, an einem Wochenende Mitte Juni am Start. Ebenfalls in der Kategorie „Fan-tasie Make-up“ holte die Ober-österreicherin Iris Neubacher den

vierten Platz, Katharina Heindl aus Wien startete in der Kategorie „Fußpflege“.

„Hinter diesem tollen Erfolg steckt natürlich die außergewöhn-lich hohe Motivation und das Engagement unserer drei Teil-nehmerinnen“, gratuliert die dm-Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik den Nachwuchs-Kosme-tikerinnen. „Gleichzeitig spricht diese Leistung auch für die hohe

Qualität der Lehrlingsausbildung bei dm drogerie markt“, so Mathi-Kogelnik.

Die besten Lehrlinge

Beim Bundeslehrlingswettbe-werb werden in den Kategorien vier „Fußpflege“, „Kosmetik“, „Mas-sage“ und „Fantasie Make-up“ die besten Lehrlinge Österreichs er-mittelt. In jeder Kategorie können

jeweils die Sieger der jeweiligen Landeslehrlingswettbewerbe an-treten.

Kunden erwartet in den 116 dm kosmetikstudios nicht nur eine Rundum-Wohlfühlatmosphäre, sondern auch höchste Qualität der Behandlungen. In eigenen „dm Akademien“ werden die Studiomit-arbeiterinnen von internen Voll-zeittrainern geschult und weiter-gebildet.

Umfassende Ausbildung

Auch in der Lehrlingsausbil-dung setzt dm auf eine umfassende fachliche und persönliche Ausbil-dung mit individuellen Entwick-lungsmöglichkeiten. So ist etwa die Teilnahme an Wettbewerben durch dm Lehrlinge seitens des Unternehmens ausdrücklich er-wünscht. Jedes Jahr beginnen bei dm rund 300 Jugendliche ihre Leh-re in einem von sieben Lehrberu-fen bei dm. Insgesamt arbeiten in Österreich derzeit 6.226 Menschen in 390 Filialen, in der Zentrale in Wals und im Verteilzentrum in Enns. (red)

dm drogerie markt Motivation und Engagement der Lehrlinge sprechen laut dm für die hohe Qualität der Ausbildung

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dm-Lehrling Jessica Schindelegger (l.) mit Cathrin Piribauer-Haindl (Landesinnung).

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Wir leben den aktiven Austausch mit allen unseren Stakeholdern – vom österreichischen Händler bis zum Projektleiter im chinesischen Rudong. Wir hören zu, versuchen zu verstehen – und agieren entsprechend. Dadurch können wir gezielt auf die Interessen und Ansprüche unserer Stakeholder eingehen. Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen ist integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wie unsere Stakeholder-Orientierung gegenseitigen Nutzen stiftet, lesen Sie auf www.palfinger.ag/de/nachhaltigkeit

WIR WERDENIMMER BESSERIM ZUHÖREN, VERSTEHEN UND AGIEREN

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Salzburg Research In 15 Jahren wurden für über 400 Auftraggeber und Partner aus der Wirtschaft Forschungsdienstleistungen erbracht

IT-Forschung für die WirtschaftSalzburg. „Salzburg Research hat in den vergangen 15 Jahren für über 400 verschiedene Auftraggeber und Partner aus der Wirtschaft Forschungsdienstleistungen er-bracht. Jeder vierte Betrieb davon stammt aus dem Bundesland Salz-burg“, so LH Wilfried Haslauer, zuständig u.a. für die betriebliche Forschung im Land Salzburg.

Industrial Internet

„Unter den Salzburger Unter-nehmen sind zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe ebenso wie große Unternehmen, z.B. Atomic, Skida-ta, Salzburg AG, Red Bull Media House, Hilfswerk Salzburg, Öster-reichisches Rotes Kreuz, A.ö. Kran-kenhaus der Barmherzigen Brüder, Salzburger Verkehrsverbund sowie zahlreiche heimische Tourismus-verbände“, so Haslauer.

Die Salzburg Research For-schungsgesellschaft mbH wurde im Jahr 2000 zu 100% vom Land Salzburg übernommen.

Das Forschungsinstitut punktet seit 15 Jahren mit Systemkompe-tenz als One-Stop-Shop in Sachen IT-Forschung für die heimische Wirtschaft. Aktuelle Forschungs-schwerpunkte sind e-Health, e-En-ergy, das Industrial Internet und Mobilität.

„Salzburg Research spielt seit 15 Jahren erfolgreich in der ‚obersten Forschungsliga‘, den Rahmen-programmen der EU. Unterneh-men unterschiedlicher Größe und Branchen nutzen den Wissensvor-sprung, den Salzburg Research in zahlreichen internationalen Koo-perationsprojekten erarbeitet. Da-mit leistet die Forschungsgesell-schaft maßgebliche Impulse zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Salzburg“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Petrisch.

„Wir forschen nah am Markt und punkten mit Integrationskom-petenz“, so Salzburg Research-

Geschäftsführer Siegfried Reich. „Die Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt. Für die Wirtschafts-unternehmen gestalten wir al-so nicht nur maßgeschneiderte Forschung, sondern holen auch Know-how aus anderen For-schungsbereichen ins Boot und kümmern uns gegebenenfalls auch um eine geeignete Finanzierungs-möglichkeit.“

„15 Jahre sind in unserem For-schungsgebiet, den Informations- und Kommunikationstechnolo-gien, eine halbe Ewigkeit. Was Anfang des Jahrtausends intensiv beforscht wurde, ist heute oft gang und gäbe“, so Reich.

Ein Beispiel dafür ist die Ent-wicklung des Internets: „Das In-ternet aus dem Jahr 2000 würde den heutigen Anforderungen und Datenübertragungsraten niemals standhalten; hier wurde ständig geforscht und weitergedacht.“

EU Fördermittel geholt

Die wissenschaftliche Bilanz für 2000 bis 2014 kann sich sehen las-sen: In 426 Forschungs- und Ent-wicklungsprojekten wurde inten-siv gearbeitet. Salzburg Research konnte dabei mehr als 20 Mio. Eu-ro an EU-Fördermitteln ins Bun-desland zurückholen.

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Forschungseinrichtung wurde im Jahr 2000 von Salzburg übernommen.

15 Jahre Salzburg Research: Feier für erfolgreichen Salzburger „One Stop Shop“.

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Siegfried Reich, Geschäftsführer Salz-burg Research Forschungsgesellschaft.

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36 – medianet special leitbetriebe salzburg Dienstag, 7. Juli 2015

salzburg ag Der Energie- und Infrastruktur-Dienstleister investiert rund 12 Millionen Euro in den Öffentlichen Verkehr

Neue moderne Obusse für die Mozartstädter

Salzburg. Komfort, Information und Verlässlichkeit sind für die Salz­burg AG essenzielle Parameter im Verkehr. Diese Maxime manifes­tiert sich auch in den Investiti­onen, die das Unternehmen 2015 tätigt. „Wir investieren allein die­ses Jahr rund 12 Millionen Euro“,

sagt Leonhard Schitter, Vorstand der Salzburg AG. Dazu gehören unter anderem die Fahrgastinfor­mation in Echtzeit sowie die An­kurbelung des Vorverkaufs mit Ti­cketautomaten. Am 23. Juni wur­den zudem am Residenzplatz zehn Obusse der neuesten Generation der Öffentlichkeit vorgestellt. .

„Mit den zehn neuen Fahrzeugen erfüllen wir höchste Standards in den Bereichen Sicherheit, Umwelt­freundlichkeit und Modernität“, betont Schitter.

Besonders im Stadtverkehr wirkt sich der elektrische Antrieb sehr positiv aus: Der Obus ist leise und verrichtet seinen Dienst völlig emissionsfrei. Bis zu einem Drittel des Stroms erzeugt er beim Brems­vorgang selbst. Ein besonderes

Highlight der neuen Serie sind auch die USB­Anschlüsse, können doch die Fahrgäste damit ihr Han­dy aufladen. Dass der öffentliche Verkehr zunehmend an Bedeutung gewinnt, darüber sind sich Salz­burg AG, Stadtpolitik und der Alt­stadtverband einig.

Umwelt & Verkehr

„Mit einem hochwertigen Ange­bot wollen wir noch mehr Salzbur­gerinnen und Salzburger für den Obus begeistern“, sagt Schitter und setzt fort: „Umweltfreundliche Mo­bilität und ein florierender Wirt­schaftsraum wie die Salzburger Altstadt muss Hand in Hand mit einem gut funktionierenden Öf­fentlichen Verkehr gehen. Und da­

für braucht es die optimalen Rah­menbedingungen und erfolgreiche Partnerschaften.“

Der Obus ist ein tragender Teil des städtischen Verkehrssystems. Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden dazu: „Zu einer lebens­werten Stadt gehört auch ein gut funktionierender und hochwertiger öffentlicher Verkehr. Zukunftsori­entiert hat die Landeshauptstadt deshalb in den letzten Jahren knapp 10 Mio. Euro in den Ausbau der Oberleitungen investiert. Ak­tuell ist die Finanzierung von drei neuen Obussen geplant.“

Das moderne Design mache den Obus zum attraktiven Verkehrs­mittel im städtischen Raum, ist Schaden überzeugt. Dabei sei es wichtig, das Angebot stetig an die

Bedürfnisse der Salzburger an­zupassen. „Noch heuer sollen die Linie 7 und 8 von Richtung Mülln kommend im Bereich Hanusch­platz neu über den Franz­Josefs­Kai geführt werden“, so Schaden.

Komfort & Hightech

Bei Bedarf können die neuen Obusse vom Fahrer abgesenkt wer­den, sodass das Ein­ und Ausstei­gen mit Fahrrad oder Kinderwagen erleichtert wird. Eine ausklapp­bare Rampe bringt auch Fahrgäs­ten mit elektrischen Rollstühlen eine deutliche Erleichterung beim Ein­ und Aussteigen. Eine zwei­fach­gesteuerte Klimaanlage sorgt zudem dafür, dass der Obus stets angenehm temperiert ist.

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Am 23. Juni wurden zehn Obusse der neuesten Generation der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Die zehn topmodernen O-Busse am Salzburger Residenzplatz – sie sind überaus leise und fahren völlig emissionsfrei.

Pappas Gruppe: großes Tuning für die Website

Salzburg. Die Website des Au­tomobilhandelsunternehmens Pappas Gruppe erstrahlt in neuem Glanz und präsentiert sich jetzt mit einem exklusi­veren Design und neuer Na­vigationsstruktur. Im Fokus des Relaunchs stand eine noch höhere Benutzerfreundlichkeit, insbesondere für Tablet­User, sowie die Überarbeitung der Modelldetailseiten für Neuwa­gen und AMG­Baureihen.

Auf der neuen Website wird das Konzept des Single­Place­of­Information angewandt. Der Besucher findet nach wie vor die relevanten Informationen zu einer Baureihe kompakt auf einer Seite, inklusive Bilder­galerie und Videos. Darüber hinaus finden Interessenten die AMG­Baureihen jetzt auch im Modellfinder. Das Kunden­dienst­Angebot ist ebenso völ­lig neu strukturiert worden und findet sich ab sofort unter der Rubrik „Werkstatt“. Umgesetzt wurde der Relaunch von der Salzburger Internet­Agentur elements.at. Die Websites für Pappas Ungarn und Pappas & Werlin in Deutschland wurden ebenfalls relauncht. (red)

Ein Fotowettbewerb für Salzburgs Studierende

Salzburg. Unter dem Motto „Wirtschafts­ und Lebensraum Salzburg“ sucht die Standort­Agentur Salzburg GmbH von Studierenden im Bundesland Salzburg die schönsten Fotos des Landes. Bis 31. Dezember sind Kreativität, Originalität und besondere Blickwinkel auf das Bundesland Salzburg gefragt.

„Die Vielfalt Salzburgs gilt seit jeher als Quelle der Inspi­ration. Heute genießt Salzburg den Ruf als weltberühmte Kul­turmetropole, als Wirtschafts­standort mit besten Chancen für unternehmerischen Erfolg und als einer der Standorte mit der höchsten Lebensqualität in ganz Europa“, heißt es in einer Aussendung der Agentur. Die Fotos sollen ein ganz persön­liches Salzburg transportieren. Die besten Bilder werden von einer professionellen Jury aus­gewählt und prämiert. Auf die Gewinner warten Preise wie etwa ein Wellness­Wochenende für zwei Personen im 5­Sterne Grand Parkhotel in Bad Hof­gastein, ein Apple­iPhone oder Sony­Cybershots.

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Die Website der Pappas Gruppe: neues Design und mehr Usability.

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Die Schnappschüsse sollen ein ganz persönliches Salzburg festhalten.

Salzburg. Eine Bioreaktor­Fassade aus Algen, die Strom und Wär­me erzeugt. Ein Supermarkt im Baukas tenprinzip, der beliebig erweiterbar bzw. rückbaubar ist. Und eine Konstruktion aus Euro­paletten. Dies sind nur einige der „smarten“ Ideen der 14 Studieren­den­Teams der Fachhochschule Salzburg, die seit rund einem Jahr innovative Konzepte für einen Su­permarkt in Taufkirchen an der Pram im oberösterreichischen Inn­viertel entwickeln. Ziel des Pro­jekts ist ein fertiger Plan für die Umsetzung eines prototypischen, ressourceneffizienten und nach­haltigen Supermarkts der Zukunft.

Know-how von Spar

Spar stellt dazu Grundstück, Pla­nungsgrundlagen und Know­how der Fachplaner zur Verfügung. Heißt: Die Studierenden können an einem realen Bauprojekt arbeiten. Zu Semesterende bewertet eine Fachjury aus Planern, Architekten und Nachhaltigkeitsexperten die Projekte und kürt einen Sieger des internen Wettbewerbs.

Die Studierenden wählen pas­sende nachhaltige Baumaterialien, integrieren die Anforderungen des Marktes und des Grundstücks in die Gebäudeplanung, berechnen das energetische Verhalten der Räume und legen die Gebäudetech­nik aus. Schwerpunkte setzen sich einzelne Teams beispielsweise zu den Themen Beleuchtungskonzept, Heiz­ und Kühlkonzept, Lüftung oder Elektromobilität.

„Am Studiengang Smart Building vertreten wir einen gesamtheit-lichen Ansatz. Integrale Planung ist wesentlich, dabei vergessen wir aber nie, dass der Fokus auf dem Menschen liegt, denn schließlich bauen wir Häuser für die Nutzer!“, erklärt Markus Leeb, Fachbe­reichsleiter für Gebäudetechnik am Studiengang und Projektbetreuer.

Von der Kooperation Hochschu­le und Wirtschaft profitieren dabei

beide Seiten: „Wir sind stolz, dass wir mit Spar dieses Projekt um­setzen können. Die Studierenden planen und entwickeln das Ge­bäude unter realen Bedingungen – und das bereits während ihrer Aus bildung. Das sind unschätz­bar wertvolle Erfahrungen“, so Thomas Reiter, Leiter des Studien­gangs.

Offen für Technik-Ideen

Jährlich baut Spar österreich­weit rund 100 Supermärkte um oder komplett neu. Dabei werden viele Technologien flächende­ckend eingesetzt, die in acht Kli­maschutzmärkten ausführlich ge­testet wurden. „Seit vielen Jahren setzen wir beim Bau und Umbau von Märkten auf ein umfassendes Nachhaltigkeits­Konzept. Dennoch sind wir laufend auf der Suche nach frischen Technik­Ideen, um unsere Märkte weiter zu verbes­sern.

Mit dieser Kooperation ist uns das geglückt“, freut sich Gerald Geiger, Leiter für Bau, Energie und Technik bei Spar. (red)

smart building Studierende tüfteln über den Supermarkt der Zukunft: energieschonend, ökologisch und nachhaltig

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Studierende der Fachhochschule Salzburg mit Fachbereichsleiter Markus Leeb.

„Mit einem hochwer-

tigen Angebot wollen

wir noch mehr Salzbur-

gerinnen und Salz-

burger für den Obus

begeistern.“

leonhard schitter

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