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Enge Kooperation ist Voraussetzung für schnelle Reaktion auf Bedrohungen für die Lebensmittelsicherheit Europa profitiert von einem der höchsten Standards für die Lebensmittelsicherheit in der Welt. Trotz der strengen Kontrollen können sich jederzeit neue Bedrohungsszenarien verwirklichen und die Lebensmittelsicherheit gefährden. Glücklicherweise verfügt Europa über alle Voraussetzungen, um schnell zu reagieren und die für das Risikomanagement Verantwortlichen in kürzester Zeit zu beraten, damit diese entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten und das Vertrauen der Verbraucher aufrechterhalten können. Die Gründung der EFSA geht auf die Krisenszenarien im Bereich der Lebensmittelsicherheit in den 1990er Jahren zu- rück. Ihre Aufgabe ist es, unabhängige wissenschaftliche Beratung zu Fragen der Lebensmittelsicherheit bereitzustel- len. Im Laufe der Jahre hat sie Eilverfahren entwickelt, die enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und schnelle Reaktion auf dringende Beratungsersuchen gewährleisten. In der Praxis kann die Behörde mit zwei unterschiedlichen Verfahren, deren Verwendung vom Grad der Dringlichkeit abhängt, auf Bera- tungsersuchen reagieren: Stellungnahmen innerhalb weniger Tage, die von EFSA- Mitarbeitern vorbereitet werden, wobei die Vorsitzenden der Gremien ständig auf dem Laufenden gehalten werden; unter Umständen können auch Experten aus den Gremien und/oder externe Sachverständige konsultiert werden; Im Falle eines größeren zeitlichen Spielraums: Eilstellungnahmen/ Eilgutachten, die von den Wissenschaftlichen Gremien oder vom Wissenschaftlichen Ausschuss ausgearbeitet und angenommen werden. Feature Inhalt Feature 1 Enge Kooperation ist Voraussetzung für schnelle Reaktion auf Bedrohungen für die Lebensmittelsicherheit Interview 2 Engere Zusammenarbeit für weiter gesteigerte Effizienz und noch größere Lebensmittelsicherheit Highlights 3 EFSA veröffentlicht Datenerhebungsüberblick EFSA berät mit europäischen und internationalen Partnern über Bisphenol A Forum: Wenn Substanzen das endokrine System beeinträchtigen Neue Veröffentlichungen 4 Das EFSA Journal: Wissenschaftliche Ergebnisse der EFSA für Sie aufbereitet So funktioniert Europa in Sachen Lebensmittelsicherheit Zu den jüngsten Beispielen für derartige Aktivitäten gehört die wissenschaftliche Beratung zu den möglichen Sicherheitsrisiken für Lebens- und Futtermittel durch Vulkanasche nach dem Ausbruch eines Vulkans auf Island. Bei der Erarbeitung ihrer Beratungsleistung arbeitete die EFSA mit wissenschaftlichen Organisationen in den Mitgliedstaaten sowie mit EU-Behörden, mit Island und mit internationalen Organisationen zusammen, um für das Abfassen der wissenschaftlichen Empfehlungen Zugriff auf die neuesten Informationen zu haben. Im Jahr 2009 wurde die EFSA von der Kommission um eine dringende Bewertung der Gesundheitsrisiken gebeten, die sich aus Nikotinfunden in Wildpilzen ergeben. Die Mitgliedstaaten stellten daraufhin unverzüglich Angaben zum Lebensmittelverzehr und nationale Risikobewertungen zur Verfügung, welche die EFSA für ihre Risikobewertung und ihre wissenschaftlichen Empfehlungen nutzen konnte. Im >>> J U L I 2 0 1 0 Nr. 06 Moving together ISSN 1830-8244 NEUES ZUR EUROPäISCHEN ZUSAMMENARBEIT IM BEREICH DER LEBENSMITTELSICHERHEIT

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Enge Kooperation ist Voraussetzung für schnelle Reaktion auf Bedrohungen für die Lebensmittelsicherheit

Europa profitiert von einem der höchsten Standards für die Lebensmittelsicherheit in der Welt. Trotz der strengen Kontrollen können sich jederzeit neue Bedrohungsszenarien verwirklichen und die Lebensmittelsicherheit gefährden. Glücklicherweise verfügt Europa über alle Voraussetzungen, um schnell zu reagieren und die für das Risikomanagement Verantwortlichen in kürzester Zeit zu beraten, damit diese entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten und das Vertrauen der Verbraucher aufrechterhalten können.

Die Gründung der EFSA geht auf die Krisenszenarien im Bereich der Lebensmittelsicherheit in den 1990er Jahren zu-rück. Ihre Aufgabe ist es, unabhängige wissenschaftliche Beratung zu Fragen der Lebensmittelsicherheit bereitzustel-len. Im Laufe der Jahre hat sie Eilverfahren entwickelt, die enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und schnelle Reaktion auf dringende Beratungsersuchen gewährleisten. In der Praxis kann die Behörde mit zwei unterschiedlichen Verfahren, deren Verwendung vom Grad der Dringlichkeit abhängt, auf Bera-tungsersuchen reagieren:

• Stellungnahmen innerhalb weniger Tage, die von EFSA-Mitarbeitern vorbereitet werden, wobei die Vorsitzenden der Gremien ständig auf dem Laufenden gehalten werden; unter Umständen können auch Experten aus den Gremien und/oder externe Sachverständige konsultiert werden;

• Im Falle eines größeren zeitlichen Spielraums: Eilstellungnahmen/Eilgutachten, die von den Wissenschaftlichen Gremien oder vom Wissenschaftlichen Ausschuss ausgearbeitet und angenommen werden.

F e a t u r e

I n h a l t

F e a t u r e 1 Enge Kooperation ist Voraussetzung für

schnelle Reaktion auf Bedrohungen für die Lebensmittelsicherheit

I n t e r v i e w2 Engere Zusammenarbeit für weiter

gesteigerte Effizienz und noch größere Lebensmittelsicherheit

H i g h l i g h t s 3 EFSA veröffentlicht Datenerhebungsüberblick EFSA berät mit europäischen und

internationalen Partnern über Bisphenol A Forum: Wenn Substanzen das endokrine

System beeinträchtigenN e u e V e r ö f f e n t l i c h u n g e n 

4 Das EFSA Journal: Wissenschaftliche Ergebnisse der EFSA für Sie aufbereitet

So funktioniert Europa in Sachen Lebensmittelsicherheit

Zu den jüngsten Beispielen für derartige Aktivitäten gehört die wissenschaftliche Beratung zu den möglichen Sicherheitsrisiken für Lebens- und Futtermittel durch Vulkanasche nach dem Ausbruch eines Vulkans auf Island. Bei der Erarbeitung ihrer Beratungsleistung arbeitete die EFSA mit wissenschaftlichen Organisationen in den Mitgliedstaaten sowie mit EU-Behörden, mit Island und mit internationalen Organisationen zusammen, um für das Abfassen der wissenschaftlichen Empfehlungen Zugriff auf die neuesten Informationen zu haben.

Im Jahr 2009 wurde die EFSA von der Kommission um eine dringende Bewertung der Gesundheitsrisiken gebeten, die sich aus Nikotinfunden in Wildpilzen ergeben. Die Mitgliedstaaten stellten daraufhin unverzüglich Angaben zum Lebensmittelverzehr und nationale Risikobewertungen zur Verfügung, welche die EFSA für ihre Risikobewertung und ihre wissenschaftlichen Empfehlungen nutzen konnte. Im

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J U L I 2 0 1 0 N r. 0 6

Moving together ISSN 1830-8244N E u E S Z U R E U R O P ä I S C H E N Z U S A M M E N A R B E I T

I M B E R E I C H D E R L E B E N S M I T T E L S I C H E R H E I T

2 . M O V I N G T O G E T H E R N R . 0 6 J U L I 2 0 1 0

Fall der Dioxinfunde bei irischem Schweinefleisch im Jahr 2008 war die EFSA dank der schnellen Bereitstellung von Daten aus den Mitgliedstaaten innerhalb von nur zwei Tagen in der Lage, eine entsprechende Stellungnahme zu veröffentlichen. Dadurch wurde die Europäische Kommission in die Lage versetzt, noch am selben Tag geeignete Maßnahmen in Bezug auf das Ereignis und zum Schutz der Verbraucher einzuleiten.

Vor allem in Krisenzeiten ist die Verbreitung schlüssiger Botschaften zu Fragen der Lebensmittelsicherheit innerhalb der EU von grundlegender Bedeutung, um die Verbraucher über mögliche Risiken aufzuklären. In solchen Zeiten ist es besonders wichtig, dass die EFSA eng mit ihren Partnern auf nationaler Ebene zusammenarbeitet, um sämtliche verfügbaren Informationen und Daten zu sammeln. Die EFSA hält die Mitglieder des EFSA-Beirats über die wissenschaftlichen Empfehlungen der EFSA und ihre damit in Zusammenhang stehenden Kommunikationsaktivitäten auf dem Laufenden.

In dringenden Fällen kommt es ganz wesentlich an auf die Zusammenarbeit zwischen der EFSA, den betroffenen Mitgliedstaaten, der Kommission und dem aus Vertretern der nationalen Behörden für Lebensmittelsicherheit in den Mitgliedstaaten zusammengesetzten EFSA-Beirat. Dies trägt dazu bei, rechtzeitige und koordinierte Risikobewertungen durchzuführen, solide Entscheidungen des Risikomanagements vorzunehmen und kohärente Risiko-Kommunikation sicherzustellen.

Die EFSA wird weiterhin an der Feinabstimmung der Mechanismen arbeiten, die ihr dabei helfen, auf dringende Bedrohungen zu reagieren. So ist die Behörde derzeit dabei, Datenbanken über den Verzehr und über die Zusammensetzung von Lebensmitteln aufzubauen, um genauere und besser vergleichbare Expositionsdaten zur Verfügung zu haben. Außerdem wird an der Erweiterung des Sachverständigennetzes gearbeitet, um die jederzeitige Verfügbarkeit der Kontaktangaben der Fachbereichsexperten in den nationalen Behörden zu gewährleisten. Darüber hinaus hat die EFSA im Jahr 2009 Krisensimulationen durchgeführt, um zu prüfen, inwieweit die Behörde in der Lage ist, mit Krisensituationen umzugehen und mit der Kommission und den Mitgliedstaaten zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Diese Simulationen waren für die Mitarbeiter sehr lehrreich und halfen allen Beteiligten, sich auf das tatsächliche Eintreten solcher Situationen besser vorzubereiten, um im Falle eines Falles schnell und wirksam zu reagieren.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass in dringenden Fällen die Zusammenarbeit zwischen der EFSA, den betroffenen Mitglied-staaten, der Kommission und dem EFSA-Beirat mit den Vertretern der nationalen Behörden von größter Bedeutung ist. Nur so las-sen sich schnelle und koordinierte Risikobewertungen, fundierte Entscheidungen des Risikomanagements und einheitliche Risiko-kommunikation gewährleisten. |

? Welche Vorteile hat die gegenseitige Zusammenarbeit für die EFSA und die Mitgliedstaaten?

> Andrew Wadge Wir haben alle mehr als genug zu tun, und es gibt eine ganze Palette von Aufgaben für die Lebensmittel-sicherheit in Europa, die alle zu bewältigen haben. Daher ist es aus meiner Sicht vor allem notwendig, die bestehenden Ressour-cen zusammenzuführen, um sie gemeinsam nutzen zu können. Für mich besteht der Hauptvorteil darin, dass die EFSA einen Ref-erenzstandard für die Risikobewertung der Lebensmittelsicher-heit in Europa geschaffen hat und wir uns in unserer Zusamme-narbeit an diesem hohen Standard orientieren können.

? Wie können die Bürger in der EU von einer solchen Zusammenarbeit profitieren?

Für die Bürger in Europa, egal wo, spielt die Lebensmittelsicher-heit eine wichtige Rolle, zumal wir ja auch immer reisen. Daher halte ich die Zusammenarbeit aus zwei Gründen für besonders wichtig: Erstens sorgt sie dafür, dass alle EU-Bürger in den Ge-nuss eines hohen Maßes an Lebensmittelsicherheit kommen, und zweitens gewährleistet sie, dass wir unsere Ressourcen möglichst effizient nutzen. Es wäre nicht sinnvoll, doppelte Ar-beit zu leisten, wenn wir doch kooperieren und zusammenar-beiten können. Wir brauchen Zugang zu einem hohen Standard bei der Risikobewertung und einen Schutz, der im Sinne unserer Ressourcen effizient und kosteneffektiv umgesetzt wird.

? Wie können die EFSA und die Mitgliedstaaten ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen?

Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit herauszufinden, wo es Kompetenzzentren gibt, und auf diesen aufzubauen. Die Kompetenzen sind in den Mitgliedstaaten unterschiedlich verteilt. Wenn es in einem Mitgliedstaat z. B. besondere Kompetenzen bei der Expositionsabschätzung gibt, wäre es doch nur sinnvoll, diese zu nutzen, statt dass jeder für sich arbeitet. Wir sollten diese Aufgaben nicht der EFSA oder einem bestimmten Mitgliedstaat übertragen, sondern herausfinden, wo sich diese Kompetenzzentren befinden und bestmöglich von ihnen Gebrauch machen. |

F e a t u r e

I n t e r v i e w

Engere Zusammenarbeit für weiter gesteigerte Effizienz und noch größere Lebensmittelsicherheit

> Dr Andrew Wadge , Chief Scientist und Interim Director of Food Policy bei der britischen Lebensmittelbehörde FSA und Mitglied im EFSA-Beirat

< < <

Die EFSA hat einen Bericht veröffentlicht, in dem sie einen Über-blick über ihre laufenden Tätigkeiten und künftigen Prioritäten auf dem Gebiet der Datenerhebungen gibt. Wie in dem Bericht her-vorgehoben wird, sind präzise, umfassende und vergleichsfähige Daten über das Vorkommen von Stoffen oder Mikroorganismen in Lebensmitteln sowie über Ernährungsgewohnheiten wesentliche Voraussetzung dafür, dass die EFSA qualitativ hochwertige Risi-kobewertungen durchführen und Beratung zu Ernährungs- und Gesundheitsbelangen leisten kann. Dies wiederum trägt dazu bei, die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher bestmög-lich zu schützen.

Die EFSA stützt sich bei ihren wissenschaftlichen Empfehlungen auf die umfangreichsten und aktuellsten Daten, die verfügbar sind, und hat in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten und anderen Partnern wesentliche Fortschritte in diesem Bereich erzielt. In dem Bericht werden insbesondere der jährliche Gemeinschaftsbericht der EFSA über Zoonosen, der Jahresbericht über Pestizidrückstände in Lebensmitteln sowie die Ad-hoc-Berichte über Salmonella- und Campylobacter-Bakterien und chemische Schadstoffe — einschließlich Acrylamid und Dioxine — hervorgehoben (siehe auch S. 8 bzw. S. 15).

Die EFSA arbeitet zurzeit an der Erweiterung ihrer Europäischen Datenbank über den Verzehr von Lebensmitteln. Die EU-Mitgliedstaaten wenden jedoch unterschiedliche Methoden zur

Erhebung von Daten über den Lebensmittelverzehr an, wodurch EU-weite Analysen oder Ländervergleiche erschwert werden. Die EFSA unterstützt daher in enger Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten harmonisierte Erhebungen der Daten über den Lebensmittelverzehr. Dies soll effizientere und präzisere Expositionsabschätzungen in der EU ermöglichen.

Gemäß Artikel 33 der EFSA-Gründungsverordnung hat die EFSA den Bericht über ihre Tätigkeiten im Bereich der Datenerhebung der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Ministerrat (Rat der Europäischen Union) übermittelt. |

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) war der Gastgeber des 8. BfR-Forums zum Verbraucherschutz im April 2010. Das Forum mit dem Titel „Wenn Substanzen wie Hormone wirken — mögliche gesundheitliche Risiken durch endokrine Disruptoren“, bot den Mitgliedstaaten die Möglichkeit, ihren Arbeit auf dem Gebiet

der endokrinen Substanzen vorzustellen. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der französischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Afssa) durchgeführt. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte die EFSA ihre Arbeiten in diesem Bereich — mit dem Schwerpunkt „Pestizide“. |

H i g h l i g h t s

M O V I N G T O G E T H E R N R . 0 6 J U L I 2 0 1 0 3 .

Die EFSA hat sich mit nationalen Sachverständige aus ganz Europa sowie mit verschiedenen internationalen Risikobewer-tungsbehörden zum Thema „Bisphenol A“ (BPA) beraten. BPA wird in großem Ausmaß bei der Herstellung von Polycarbonat-kunststoffen, einschließlich Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, verwendet und wurde mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Zusammenhang gebracht.

Das erste Treffen fand am Freitag, den 26. März 2010 am Sitz der EFSA statt. Es nahmen 25 Sachverständige, die von 19 europäischen Ländern benannt worden waren, sowie Mitglieder des EFSA-Gremiums für Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (CEF-Gremium) und Vertreter der Europäischen Kommission teil.

Bei der Sitzung gab die EFSA einen Überblick über den Entwurf des Gutachtens zu BPA, der zurzeit vom CEF-Gremium erstellt wird, sowie über die ersten Ergebnisse der Durchsicht der neuesten wissenschaftlichen Literatur auf diesem Gebiet. Die Mitglieder des Gremiums betonten, dass alle einschlägigen wissenschaftlichen Informationen kritisch analysiert werden, um deren Bedeutung für die Sicherheitsbewertung von BPA zu ermitteln.

Sachverständige aus Dänemark, Frankreich und Deutschland präsentierten bei der Sitzung ihre neuesten und laufenden Bewertungen von BPA, was den Teilnehmer die Möglichkeit bot, weitere relevante Informationen beizusteuern. Zu den Hauptdiskussionspunkten zählten die Form der wissenschaftlichen Studien zu BPA, toxikologische Gesichtspunkte sowie die Stärken und Schwächen einzelner Studien.

ähnliche Fragestellungen — sowie Einzelheiten zu neuen, weltweit laufenden Risikobewertungen und Studien — wurden zudem mit der US Food and Drug Administration, mit Health Canada, mit Food Standards Australia New Zealand, mit der Lebensmittelsicherheitskommission von Japan und mit der Weltgesundheitsorganisation bei einer Telefonkonferenz am Montag, den 29. März erörtert.

Die unabhängigen wissenschaftlichen Empfehlungen der EFSA zu BPA sollen vom CEF-Gremium im Juli dieses Jahres fertiggestellt werden. Die EFSA fördert auf diesem Gebiet den Dialog mit nationalen und internationalen Partnern, um sicherzustellen, dass die Empfehlungen auf europäischer Ebene möglichst auf den neuesten und zuverlässigsten Informationen basieren. |

EFSA berät mit europäischen und internationalen Partnern über Bisphenol A

EFSA veröffentlicht Datenerhebungsüberblick

Forum: Wenn Substanzen das endokrine System beeinträchtigen

N e u e V e r ö f f e n t l i c h u n g e n

Die EFSA-Website wurde überarbeitet, um die Handhabung zu vereinfachen.

Bereits auf der Eingangsseite werden Besucher eine Veränderung feststellen, denn hier sind nun mehr Aktivitäten der EFSA auf einen Blick zu sehen. Von der Homepage aus können die Benutzer mithilfe der Navigation oben auf jeder Seite schnell und mit noch weniger Klicks zu den gewünschten Themen gelangen.

Innerhalb der einzelnen Abschnitte wurden ebenfalls Verbesserungen an der lokalen Navigation vorgenommen. Die Benutzer erhalten jederzeit einen Überblick über die verfügbaren Informationen innerhalb eines Abschnitts. Zur einfachen Navigation und zur Orientierung, wo sich Benutzer gerade innerhalb der Website befinden, wird ihnen für jede besuchte Seite ein Pfad angezeigt.

Dieses überarbeitete Design basiert auf den Ergebnissen umfangreicher Benutzertests. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit Experten auf dem Gebiet der Benutzerfreundlichkeit und Designern. Dank dieser neuesten Veränderungen ist die Navigation auf der EFSA-Website einfacher als je zuvor. |

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewer-tung (BfR) — zugleich nationale EFSA-Kon-taktstelle („EFSA Focal Point“) in Deutschland — hat den „EU-Almanach Lebensmittelsicher-heit“ veröffentlicht. Diese Broschüre gibt einen Überblick über die nationalen Lebens- und Fut-termittelbehörden in 30 europäischen Staaten.

Die Broschüre enthält Länderprofile, in denen für die 27 Mitgliedstaaten und die assoziierten Staaten Island, Norwegen und Schweiz die wesentlichen Behörden und Sachverständigengremien, welche im Bereich der Lebensmittelsicherheit agieren, mit ihren Funktionen im jeweiligen staatlichen Rechtssystem dargestellt sind.

Das BfR wurde bei der Erstellung des Almanachs von den nationalen Kontaktstellen der anderen Mitgliedstaaten unterstützt. Der Almanach steht auf der Internetseite des BfR kostenlos in deutscher und englischer Sprache zum Download zur Verfügung. |

M O V I N G T O G E T H E R N R . 0 6 J U L I 2 0 1 0 4.

Das EFSA Journal: Wissenschaftliche Ergebnisse der EFSA für Sie aufbereitet

So funktioniert Europa in Sachen Lebensmittelsicherheit

Largo N. Palli 5/A43121 ParmaItalienTel. +39 0521 036 111Fax +39 0521 036 110 www.efsa.europa.eu

Die Wiedergabe von Beiträgen ist — ausgenommen zu gewerblichen Zwecken — unter Angabe der Quelle gestattet.

> Chefredaktion: Anne-Laure Gassin (EFSA)

> Redaktioneller Ausschuss: Astrid Bjerkås (Norwegen), Gaby-Fleur Böl (Deutschland), Pierre Cassart (Belgien), Edel Conway (Irland), Vassilios Krestos (Griechenland), Jan Meijer (Niederlande), Torben Nilsson (EFSA), Evert Schouten (Vertreter des Beirats), Carola Sondermann (EFSA).

Die in diesem Newsletter vertretenen Auffassungen oder Meinungen geben in rechtlicher Hinsicht nicht notwendigerweise den offiziellen Standpunkt der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit wieder.

Bleiben Sie auf dem Laufenden!Wenn Sie diesen Newsletter in Form eines elektronischen Abonnements beziehen, oder das Abonnement ändern oder beenden möchten, gehen Sie bitte auf die Website der EFSA: www.efsa.europa.eu

Neuigkeiten über die Kooperationspro-jekte der EFSA können auch von der EFSA-Website – www.efsa.europa.eu – abgerufen werden. Hier finden Sie wichtige Dokumente, wie wissenschaftliche Gutachten, Tagesord-nungen und Protokolle von Sitzungen.

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