neunernews 02/09

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neunerNEWS Nr. 14, Dezember 2009 10 Jahre

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Das neunerhaus-Magazin. Wir berichten aus den Einrichtungen für wohnungslose und obdachlose Menschen des neunerhauses. Wir fragen nach sozial-politischen Veränderungen, porträtieren unsere BewohnerInnen und stellen Forderungen an politische EntscheidungsträgerInnen im Bereich der Wiener Sozialpolitik. Plus: Informationen zur Spendenverwendung und Veranstaltungsreplik.

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neunerNEWS Nr. 14, Dezember 2009

10 Ja

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neunerNEWS 14/2009

…Frauen in Österreich statistisch gesehen seit 27. September ohne Bezahlung arbeiten? Was Arbeit-nehmerinnen von diesem Tag an bis Jahresende ver-dienen, haben ihre männlichen Kollegen bis zum 27.9. bereits erworben. Die ÖGB-Frauen erklärten den Tag zum „Equal Pay Day“.

…die Wirtschaftskrise Männer härter getroffen hat als Frauen? Seit Ausbruch der Krise sind hauptsächlich Vollzeitarbeitsplätze verloren gegangen, die zum Groß-teil von männlichen Arbeitnehmern besetzt waren. Ein Beschäftigungsrückgang ist vor allem in Produktions-betrieben und am Bau – traditionell männlich besetzte Branchen – zu verzeichnen.

…in der neunerHAUS Zahnarztpraxis für obdachlose Menschen seit der Eröffnung im März 2009 bis Oktober rund 300 PatientInnen in mehr als 1.200 Konsultatio-nen behandelt wurden? An die 500 Extraktionen waren erforderlich, ca. 270 Füllungen, 110 Wurzelbehandlun-gen und mehr als 700 Röntgenbilder wurden gemacht. Insgesamt wurden 158 Prothesen gefertigt und 260 Nachbehandlungen gemacht.

…nach einem Bericht der FAO weltweit mehr als eine Milliarde Menschen von Hunger betroffen und unterer-nährt sind? 642 Mio Menschen im asiatischen Raum, 265 Mio in Afrika südlich der Sahara, 53 Mio in Latein-amerika, 15 Mio in den Industrienationen.

EDitorialVor zehn Jahren sind wir vom neunerHAUS Verein angetreten, Menschen, die ihr Dach überm Kopf verloren und bis dahin kei-ne Chance auf einen betreuten Wohnplatz hatten, eine ihren Bedürfnissen entsprechende Wohnmöglichkeit zu bieten. Das ist uns optimal gelungen, mit mittlerweile 160 Wohnplätzen in drei neunerHÄUSERN. Was es heißt, „den Bedürfnissen entspre-chendes“ Wohnen zu schaffen und auf „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu setzen, zeigen auf wunderbare Weise die „Showtalente“ aus un-serem neunerHAUS Hagenmüllergasse, deren Auftritt und wie es dazu kam, wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen.

Obdachlosigkeit ist kein Einzelschicksal. Es ist aber auch nicht angebracht, von einem Massenphänomen zu sprechen. In Wien werden jährlich knapp 4.000 Menschen zwangsweise aus ihren Wohnungen delogiert. Viele können sich irgendwie wieder eine Wohnung beschaffen oder bei Freunden unterkommen. Andere wiederum brauchen unsere Hilfe.

Allein auf individuelles Versagen kann Wohnungsverlust auf keinen Fall zurückgeführt werden. Vielmehr handelt es sich um einen „Systemfehler“. Es gibt einfach zuwenig leistbaren Wohn-raum. Viele Hürden tun sich auf, wenn wenig Geld vorhanden ist und eine neue Wohnung gebraucht wird. Dieser Problemstellung geht neunerHAUS-Mitarbeiterin Julia Emprechtinger in ihrem Beitrag „Luxus Wohnen?“ nach.

Dieser Artikel dokumentiert auch, wie wichtig es ist, dass wir vom Verein neunerHAUS uns in Zukunft verstärkt dafür enga-gieren, günstigen Wohnraum nachhaltig zu ermöglichen. Es ist eines unserer vorrangigsten Ziele, leistbares Wohnen zu bieten. Nur so kann Obdachlosigkeit verhindert werden – gemäß dem Motto unserer aktuellen Plakatkampagne wollen wir Menschen von der Straße holen, BEVOR sie ein Teil davon werden. Dabei zählt jeder Spendeneuro.

Vielen Dank im Voraus

Mag. Markus Reiter, Geschäftsführer

WuSStEN SiE, DaSS…

»„HolEN SiE MENScHEN voN DEr StraSSE, bEvor SiE EiN tEil DavoN WErDEN“«Markus Reiter

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iMprESSuM:Herausgeber: Verein neunerHAUS, Stumpergasse 60, 1060 Wien, Tel.: +43/1/713 59 46, Email: [email protected] , www.neunerhaus.atredaktion: Ruth GotthardtMitarbeit: Magdalena Berger, Julia Emprechtinger, Hanna Esezobor, Silvia Fessl, Sonja Grundtner, Bianca Mraz, Markus Reiter, Christina Weiss Gestaltung: BÜRO MARKUS/ZAHRADNIKFotos: Klaus Pichler, Johannes Hloch, Verein neunerHAUS, u.a.Druck: Donau Forum Druck

Fotos und Gestaltung wurden kostenlos zur Verfügung gestellt – das neunerHAUS dankt sehr herzlich!

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Schreiben Sie einmal einen Text über Weihnachten, der pointenreich und witzig sein UND sich mit Ob-dachlosigkeit beschäftigen soll. Das ist ungefähr so, als würden Sie einen genussvollen Artikel über Essen schreiben und dabei versuchen, die Hungernden mit einzubeziehen.

Weihnachten ist für Obdachlose nicht lustig. So ein-fach ist das.

Ich LIEBE Weihnachten. Falsch. Eigentlich liebe ich die Erinnerung an Weihnachten. Ich hatte das riesige Glück, in meiner Kindheit alles rund um Weihnachten so zu erleben, wie es in manchen Werbungen darge-stellt wird.

Meine Eltern haben mit mir gebastelt, Kekse geba-cken und Lieder gesungen. Mein Vater hat sich brav als Nikolaus verkleidet und ich habe gern vergessen, dass es eigentlich Papa ist, der aus dem großen Buch gute und schlechte Taten vorliest.

In Scheibbs waren beleuchtete Sterne über die Straßen gespannt. Es gab eine Spielzeug-Geschirr-geschäft-Kombi, wo genau das letzte Fenster voller Spielzeug war. Dieses Fenster war mein vorweihnacht-licher Fixpunkt.

Es hat auch einen Herrn gegeben, der als Weih-nachtsmann verkleidet Zuckerl verteilt hat. Alle Kinder kannten ihn. Denn er war am Weltspartag der Spare-froh und im Fasching der Clown. Ein Allrounder.

Ich habe Briefe ans Christkind geschrieben, sie ins Fenster gelegt, damit sie von dort abgeholt werden. Und ich wusste genau, in welchem Kastl im Haus die Weihnachtsgeschenke versteckt waren.

Am Heiligen Abend habe ich es genossen, nicht in das Zimmer mit dem Christbaum und den Geschenken zu dürfen, bis das Glockerl läutet. Dann der Moment – ein Zimmer voller Duft, der Weihnachtsbaum samt Spritzkerzen, Kerzen und Süßigkeiten.

Kurz: Ich hatte alles, was man mit schönen Weih-nachten verbindet. Eine Familie, die sich um mich kümmert. Rituale und Bräuche, die für mich als Kind das Jahr strukturiert haben. Ein Zuhause eben.

Und ich habe nichts erlebt, was mit Obdachlosigkeit verbunden wird.

Aber meine Eltern schärften uns Kindern auch das Bewusstsein über unsere Möglichkeiten. Wir wussten, dass diese Selbstverständlichkeiten nicht selbstver-ständlich sind.

Sicher, mir würden auch viele lustige Geschichten rund um Weihnachten einfallen, die jeder kennt: Un-passende selbst gestrickte Pullis von nahen Verwand-

ten. Falsch gesungene Weihnachtslieder, die eigent-lich keiner mag. Der Baum, der fast das ganze Haus abfackelt. Verbrannte Keks, weil man sich am Telefon vertratscht. Würstel am Weihnachtsabend, weil der Hund während der Bescherung den Braten aufgefres-sen hat. Geschenke, die am 25. Dezember schon wie-der reif für den Schrott waren.

Aber Obdachlosigkeit und Weihnachten bringe ich nicht auf einen lustigen Nenner. Und ich glaube, das ist gut so.

PS: Hoffentlich denke ich an das alles, wenn mir die Poidi Tant am Stephanietag ihr feuchtes Bussl auf die Wange drückt und ich stöhne „Oh nein! Alle Jahre wie-der!“.

SUSANNE PÖCHACKER,

Projektmanagerin, Beraterin, Trainerin,

Coach und Kabarettistin

WEiHacHtEN iSt abSolut NicHt luStiG!

neunerNEWS 14/2009

Wohnen als GrundrechtDas Grundrecht auf Wohnen – das auch als Menschen-recht verankert ist – überspannt die Arbeit des Vereins neunerHAUS. Lebenswertes Wohnen ist für viele Men-schen unserer Wohlstandsgesellschaft ein selbst-verständlicher und schützenswerter Teil des Lebens. Diese Selbstverständlichkeit ist jedoch nicht für alle Personen in Österreich gegeben. 2006 wurden nach offiziellen Zahlen des Justizministeriums Österreich-weit 41.769 Delogierungsverfahren eingeleitet.

Überteuerter Wohnraum, gestiegene Betriebs- und Energiekosten und unleistbare Zugangshürden brin-gen für einen Teil der Bevölkerung Existenz bedrohen-de Schwierigkeiten mit, ihre Wohnung zu halten oder überhaupt eine eigene Wohnung zu bekommen.

Niedriges Einkommen – hohe FixkostenDas unterste Einkommensfünftel in Österreich wen-det durchschnittlich 35% des Netto-Haushaltsein-kommens (inkl. Transferleistungen) für Wohn- und Energiekosten auf. Einkommensschwache Menschen haben kaum Reserven, zusätzlich zu den laufenden Wohnkosten Betriebskostensteigerungen (etwa durch Instandhaltungsarbeiten am Haus) oder die massiven Erhöhungen von Energiekosten zu tragen, vor allem dann nicht, wenn in wirtschaftlich schwierigen Zeiten vielleicht auch noch der Arbeitsplatz verloren geht.

Wohnkosten senken, Einkommen sichernUm den Anteil der Kosten für Wohnen und Energie am verfügbaren Haushaltseinkommen zu senken, braucht

es nicht nur Strategien, wie die Realeinkommensver-luste der letzten Jahre ausgeglichen und die zu nied-rigen Arbeitslosengelder und Sozialleistungen erhöht werden können, sondern auch Maßnahmen, um die Wohn- und Energiekosten nachhaltig so zu senken, dass sie grundsätzlich für Alle leistbar sind.

Wohnraum für alle Menschen leistbar zu machen, ist Aufgabe der staatlichen Wohnbauförderung. 2006 zahlten die Länder 2,65 Milliarden Euro an Objekt- und Subjektförderung aus, die zu rund zwei Drittel vom Bund zugeschossen wurden. Seit der vollständigen Aufhebung der Zweckbindung Ende 2008 setzen Bun-desländer nun auch Wohnbaufördergelder zum Bei-spiel für die Erhaltung von Gemeindestraßen ein.

Diese Gelder fehlen bei der Subjektförderung – bes-ser bekannt als Wohnbeihilfe. Die aktuelle WIFO-Ver-teilungsstudie zeigt auf, dass diese im internationalen Vergleich zwar gering ist, einkommensschwachen Haushalten aber wesentlich bei der Wohnraumfi-nanzierung hilft. Durch die Objektförderung wurde in den letzten Jahren der Wohnraumbestand ganz si-cher qualitativ – auch mit größeren Wohneinheiten – verbessert, leistbar sind sanierte Altbauwohnungen und neu errichtete geförderte Wohnungen allerdings nur noch für Haushalte, deren Einkommen über dem Durchschnitt liegen.

Aus unserer Arbeit wissen wir, dass die Hürde, eine neue Wohnung in Wien anzumieten, für einkommens-schwache Menschen kaum überwindbar ist. Im pri-vaten Sektor – selbst wenn die Miete angemessen ist – sind Maklerprovisionen zu zahlen und Kautionen zu hinterlegen, die rund 40 % einer Jahresmiete ausma-chen können. Ebenso sind die Angebote des gemein-nützigen Wohnbaus wegen hoher Eigenmittelbeiträge größtenteils nicht leistbar.

Der oft einzige Ausweg: das Referat für soziale Woh-nungsvergabe der MA 50 der Stadt Wien. Diese Schie-ne ist für viele Menschen eine wichtige und effiziente Hilfe, jedoch mit Voraussetzungen verknüpft, die nicht von allen Betroffenen erfüllt werden (können). Men-schen, die folglich akut von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Vor diesem Hintergrund engagiert sich der Verein neunerHAUS an der Schnittstelle von Sozialhilfe und Wohnbaupolitik für kostengünstige, lebenswerte Woh-nungen.

JULIA EMPRECHTINGER

Grundlagenreferentin für soziale Arbeit im Verein neunerHAUS

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neunerNEWS 14/2009

Wie soll ich beginnen, euch die sensationelle Show zu beschreiben?

also von anfang an:Es begann alles mit unserem Faschingsfest mit einer Top-Model-Show vom 9er-Haus. Peter animierte uns, für einen Auftritt weiterzumachen. Also gut, wir fünf (Susi, Gabi, Günther, Michaela und Silvia) versuchten mindestens zweimal in der Woche, unsere Lieder ein-zustudieren. Es war ein langer Weg! Aber mit jeder Probe wurde es anders. Immer wieder kamen neue gemeinsame Ideen dazu, die unseren Auftritt verbes-serten. Die Texte der Lieder wurden sicherer und das Programm stand sehr bald fest.

Schließlich war es für unser Empfinden perfekt ge-nug, dass wir uns aufzutreten trauten. Der große Tag kam immer näher, unsere Nervosität stieg. Wir gaben es natürlich niemals zu, doch das Lampenfieber pack-te uns alle Fünf. Zwei Wochen vor dem großen Auftritt nutzten wir einen gemütlichen Abend in unserem Haus für die Generalprobe. Unsere Hausbewohner waren zwar nicht sehr zahlreich zugegen, doch wir hatten unser erstes Erfolgserlebnis.

Am 21. September 2009 hatten wir noch einen Be-such eines Kommunikations-Managers. Er gab uns Tipps, um unser Lampenfieber unter Kontrolle zu bringen, und baute uns, nachdem wir unseren Auftritt vorgebracht hatten, so derartig auf, dass wir mit stol-zer Brust dem Event entgegensahen.

Der große tag!!!Ankunft im Theater zur Tonprobe um 17 Uhr. Wir haben natürlich alles mit, Schminksachen, unsere Leibchen mit den Aufdrucken (neunerHAUS-Showtalente), Ge-tränke (auch etwas Alkohol gegen das Lampenfieber) usw. Wir lernen auch die anderen Promis kennen, die uns allesamt viel Erfolg wünschen. Unser Auftritt ist am Ende der Benefizveranstaltung gegen 22 Uhr. Schon bei der Tonprobe merken wir, dass unser Gesang mit dieser Tonanlage viel effektiver klingt, als bei uns im Saal mit der kleinen Stereoanlage. Der Klang ist unbeschreiblich und wir sind noch aufgeregter, als wir uns das jemals vorgestellt haben. Wir sehen uns das Programm der Strottern und von Susanne Pöchacker an und richten uns in der Pause für unseren Auftritt her.

Aber jetzt, wir stellen uns am Ausgang der Garde-robe auf, unser Hausleiter kündigt unseren Auftritt an und die wirklich laute Auftrittsmusik beginnt zu spielen. Wir gehen, dem Publikum zuwinkend, auf die Bühne. Die Musik wird leiser und ich übernehme das Mikrofon, um meine Moderation zu beginnen.

„Als ersten Star kündige ich euch unsere Susi an, die mit dem Lied „Ein bisschen Frieden“ Ihre Herzen er-wärmen möchte“. Sie präsentiert ihr Lied und tosen-der Applaus will nicht enden. (Ich habe so eine trocke-ne Kehle und Hubsi, der Leiter des Theaters muss mir einen Becher Wasser bringen). Wir haben so eine Gänsehaut, dass uns direkt kalt ist. Die Leu-te trampeln, johlen, schreien, wir kön-nen es gar nicht fassen. Endlich kann ich meine Moderation fortführen und kün-dige als nächsten Günther an, der mit

anlässlich 10 Jahre neunerHauS veranstaltete der verein im Herbst einen bunten benefizabend in Hubsi Kramers 3raum anatomietheater mit den Strottern, Susanne pöchacker und fünf bewohnerinnen des neunerHauSes Hagenmüllergasse: den neunerHauS-Showtalenten. Silvia Fessl schildert den Weg zum großen auftritt.

DiE neunerHauS SHoWtalENtE

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„Schifoan“ eine Show hinlegt, wie wenn er nie etwas anderes gemacht hätte.

the final countdownAls nächste tritt Gabi auf und hat den gleichen Erfolg bei den Zuschauern wie ihre Vorgänger. Nun kommt Michaela (die wir vorher und nachher auf normalen Blutdruck bringen mussten) mit dem „Roten Pferd“. Jetzt geht´s erst richtig los! Die singen und klatschen mit, sodass Michi direkt vergisst, dass sie in ihrer Nervosität bei der zweiten Strophe IMMER den Text ein wenig umänderte. Die Zuschauer wollen gar nicht aufhören zu klatschen. Ich muss Michi ein zweites Mal zum Verbeugen auffordern. Ich dachte, jetzt fällt sie endgültig in Ohnmacht. Zum Abschluss unseres Auf-tritts kündigt Susi dann mein Lied (Hawelka) an und ich singe. Bei mir hat der Tontechniker nicht mehr

aufgepasst, und der Ton schrillt zeitweise etwas, was er nach einigen Takten dann

aber berichtigt. Egal, wieder der-selbe tosende Applaus wie bei

meinen Gesangs-Kollegen. Ich spreche abschließend

noch einige Dankeswor-

te und übergebe Haus-leiter Hannes Lorenz das Mikro.

Er fordert jetzt das Pu-blikum auf, das 9erHaus-Showtalent mittels Klat-schen zu küren.

Einer nach dem anderen, so wie aufgetreten, wird noch einmal vorgestellt. Doch es gibt kein Ergeb-nis! Alle bekommen den gleichen, starken Applaus. Letztendlich sucht er dann Susi und Michaela heraus und fordert die Leute auf, noch einmal abzustimmen.

Siegerin ist „MICHAELA mit dem roten Pferd“. Ich glaube, jetzt bricht gleich das Theater auseinander, ein unbeschreibliches Publikum. Es folgt die Sieger-ehrung, wobei es einen ersten Platz und vier zweite Plätze gibt. Wir erhalten jeder einen schönen Preis und einen Blumenstrauß. Unser Abgang mit dem Lied „The Final Countdown“ erfolgt wieder unter ohrenbe-täubendem Applaus. Wir müssen noch mal zurück auf die Bühne. In der Garderobe angekommen starren wir uns gegenseitig an, und fallen uns dann schreiend vor Erleichterung in die Arme. Wir hatten schon gerech-net, dass man unser Bemühen prämiert, doch mit so einem Erfolg hatte niemand gerechnet.

Es ist vollbrachtWir packen unser Zeug zusammen und wollen noch in unser Lokal auf ein Erfolgs-Getränk aufbrechen. Wir begeben uns, wieder im Gänsemarsch, Richtung Ausgang und da steht noch unser Markus Reiter und beginnt wieder mit Klatschen. Alle Personen, die noch beim Buffet standen, und es waren noch sehr viele, setzten mit dem Applaus ein, sodass wir wie durch ein Spalier verabschiedet wurden. Welch ein Erfolg!

Draußen packt Günther eine kleine Lampe aus (die wie eine Petrolium-Lampe aussieht) und wir singen in unserer Erlösung, es vollbracht zu haben, lautstark das Kindergartenlied „Ich gehe mit meiner Laterne“. Passanten schauen uns verwundert an, doch das ist uns jetzt völlig wurscht, wir haben es geschafft. Un-ser Lokal hatte leider bereits geschlossen, und wir beschließen, das Erfolgsgetränk am nächsten Tag, bei einem gemütlichen Beisammensitzen, nachzuholen.

Vielleicht wird uns in geraumer Zukunft wieder etwas Originelles einfallen und dann würden wir uns freuen, es wieder der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.

Was für ein SUPER TAG !!! SILVIA FESSL

Susanne Pöchacker und die Strottern bei unserem Benefizabend

neunerNEWS 14/2009

„HaubENKücHE zuM bEiSl-prEiS“EiNE GüNStiGE uND SiNNvollE GEScHENKSiDEE

über beliebte Klassiker bis zur modernen Kreativküche. Im Pendant zu den österreichischen Ausgaben – der „Sterneküche für fünf Euro“ – haben StarköchInnen aus Deutschland, von Nicole Käser liebevoll illustrierte Re-zepte beigesteuert. Unter ihnen sind auch die Drei-Ster-ne-Köche Harald Wohlfahrt und Dieter Müller sowie die TV-Kochstars Sarah Wiener und Ralf Zacherl. Exquisite Süßspeisen, Desserts und weihnachtliche Naschereien für den kleinen Geldbeutel finden sich in der „Süßen Haubenküche“. Und wer zu einem bestimmten Anlass ein kulinarisches aber günstiges Fest machen möchte, greift zum Kochbuch „Haubenmenüs zum Beisl-Preis“.Die Bücher sind mehrfach mit Preisen – u.a. World Cook Book Award und „Buchliebling des Jahres“ – ausge-zeichnet. Sie zeigen, dass feine Küche günstig sein und gleichzeitig helfen kann. Wer ein Kochbuch kauft, kann für wenig Geld ein Haubenmenü auf den weihnachtli-chen Tisch zaubern und trägt gleichzeitig zur Versor-gung von obdachlosen Menschen bei. Denn für jedes im Buchhandel verkaufte Kochbuch erhält der Verein neunerHAUS zwei bzw. drei Euro, bei Direktbestellung über den Verein sogar noch mehr.

In den fünf neunerHAUS-Kochbüchern reiht sich ein köstliches Rezept an das nächste, kreiert von Öster-reichs Kochelite, von Haubenköchin Johanna Maier, Walter Eselböck, über Karl und Rudi Obauer, bis zum Koch des Jahrzehnts Helmut Österreicher oder Lisl Wagner-Bacher, u.v.m. Die Rezepte sind so vielfältig wie die Köche: Sie reichen von deftiger Hausmannskost

Die neunerHAUS-Kochbuchserie ist erhält-lich im gut sortierten Buchhandel oder über den Verein neunerHAUSBestellformular auf www.neunerhaus.at oder [email protected] Telefon : 05-7801-1114Fax: 05-7801-1120

Weihnachtsangebot 09: Kochbuch als WeihnachtsgeschenK verpacKt ohne aufpreis!

Der Sportplatz Unterwaltersdorf wurde am 28. Sep-tember 2009 zum Treffpunkt für sportliche Fairness und soziales Engagement erklärt. Nach einem hitzi-gen Fußballnachmittag mit Prominenz aus Politik und Gastronomie luden die Ebreichsdorfer Wirte Karl und Franz Rosenbauch zu einem Gala-Dinner.

Die Österreichische Fußballnationalmannschaft der Gastronomie, darunter die Haubenköche Rudi Obauer, Martin Sieberer und Erich Pucher, zeigte viel spieleri-sches Können auf dem grünen Rasen. Zu ihren promi-nenten Gegnern zählten das Team FC Nationalrat Ös-terreich mit Vertretern aus der heimischen Politik, das sich aus Spielermangel kurzerhand mit dem Verband der Köche verschwor und zusammen das Team der Nationalratsköche stellte. Ebenfalls dabei: der FC des Vereins neunerHAUS, der sich aus Bewohnern, Mitar-beiterInnen und Freunden des Vereins zusammensetzt. Die vier Mannschaften schenkten sich nichts und das bunte Team der Nationalratsköche errang schließlich den ersten Platz. Nach dem sportlichen Teil am Ra-sen fand der Charity Fußballtag seinen Höhepunkt am Abend im Restaurant Rosenbauchs in Ebreichsdorf. Die Gäste wurden von Franz Rosenbauch mit einem fünfgängigen Gala-Menü und einer Weindegustation durch Weinhandel Wild aus Siegendorf verwöhnt.

KicKEN uND ScHlEMMEN Für DEN GutEN zWEcK!

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InformatIon.rasch.Umfassend.

www.bundeskanzleramt.at der zentrale Internet-auftritt des Bundeskanzleramtes

servicetelefon 0800 222 666 montag bis freitag 8-18 Uhr (gebührenfrei)

europatelefon 0800 22 11 11 für anfragen zur europäischen Unionmontag bis freitag 8-18 Uhr (gebührenfrei)

Bürgerinnen- und Bürgerservice schriftliche anfragen an: Bundeskanzleramt Bürgerinnen- und BürgerserviceBallhausplatz 1, 1014 Wienfax: +43 1 531 15-4274e-mail: [email protected]

servicezentrum heLP.gv.at Informationen und Beratung betreffend e-Government und BürgerkarteBallhausplatz 1 (eingang schauflergasse), 1014 Wiengeöffnet montag bis freitag 9-17 Uhr telefon: 0800 220 803 (gebührenfrei) e-mail: [email protected]

Wir stellen folgende Informationsangebote und serviceleistungen zur Verfügung:

neunerNEWS 14/2009

puNScHtriNKEN Für DaS neunerHauSeinschließlich 23. Dezember stehen unsere Hütten vor der Apotheke zur Kaiserkrone, ganz in der Nähe vom Westbahnhof. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen bie-ten nicht nur hochwertigen Punsch und Glühwein von einem ausgewählten Weinbauern an, sondern auch selbst gemachte Kekse, Marmeladen, Weihnachtsbil-lets und andere nette Geschenksideen. Auch die belieb-ten Haubenküche zum Beisl-Preis-Kochbücher und der neunerHAUS-Jubiläumswein vom Weingut Neumeister in der Steiermark finden sich in unserem Sortiment. Es ist für Alle, die noch auf der Suche nach ausgefallenen Weihnachtsgeschenken sind, etwas dabei. Wie jedes Jahr setzen wir bei dem, was wir anbieten, auf Qualität und fairen Handel. Das zeigt sich auch bei der Auswahl von Partnern wie den Firmen Gölles und Zotter, deren Produkte ebenfalls an unserem Stand zu erwerben sind. Und nicht zuletzt sind Geschenke von unserem Weih-nachtsmarkt doppelt sinnvoll: Sie werden nicht nur den Beschenkten eine Freude machen, sondern unterstüt-zen mit jedem Kauf den Verein neunerHAUS.

„Am Freitag auf´d Nacht…..“ trällert eine tiefe Stim-me im Warteraum und wird jäh unterbrochen von ei-ner wartenden Dame: „Heut ist Montag 14 Uhr, stell Deine Uhr richtig!“ Der Sänger, Hr. F., schockiert über die Unwissenheit der vermeintlichen Kulturbanausin, klärt auf: „Das ist doch ein Lied! Der Ambros Wolfgang singt das. Kennst das nicht?“ Im Warteraum kurze Stille, Fr. P. bricht in schallendes Gelächter aus. Na-türlich habe sie das Lied erkannt, sie hätte ihn nur hinters Licht führen wollen. Sabine blickt ungläubig vom Schreibtisch zu den Zivildienern. Scheint so, als hätten sie die Erklärungen von Fr. P. nicht überzeugt. Lang kann sie sich den Gedanken jedoch nicht hinge-ben, denn von der Ferne tönt ein anderes Lied. „Ein bisschen Frieden ein bisschen Freude…!“ Fr. M. biegt beschwingt um die Ecke und ihr Lied verstummt. Fr. P. schüttelt den Kopf. „Was ist da los? Habt ihr einen Gesangsverein eröffnet?“ fragt sie in die Runde, ver-wundert über die unübliche Häufung an gesungener Sprache. Sabine und die Zivis lehnen sich entspannt

zurück, sie kennen ja auch schon die Antwort. Hr. F., nun nicht mehr in Singstimme, erzählt freudig von der Gruppe die „neunerHAUS-Showtalente“, zu denen er gehört. Sie haben nun Probe und bald einen Auftritt, auf den sie sich vorbereiten müssen. Die Zivis sperren den großen Saal auf. Die Karaokeanlage wird ange-worfen. Die Talente formieren sich bald schon vollzäh-lig im „Proberaum“. Um 15 Uhr verhallen die letzten Klänge.

MAGDALENA BERGER

Heimat für 60 bewohnerinnen: neunerHAUS Hagenmüllergasse.

voN 14 biS 15 uHr iN DEr HaGENMüllErGaSSE

Auch in diesem Advent wird es wieder Punsch und kleine Weihnachtsgeschenke auf unserem Weihnachtsmarkt auf der Mariahilfer Straße geben. Von 27. November bis

neunerHauS punschstand: Mariahilfer Straße 110Öffnungszeiten: Mo – Fr 13:00 – 20:00, Sa und Feiertags 10:00 – 18:00

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KurzMElDuNGEN

9. Kunstauktion des vereins neunerHauSUnsere 9. Kunstauktion, die am 2. November im MAK stattfand, verlief wiederum äußerst erfolgreich. Der Auktionskatalog las sich wie das who is who der ös-terreichischen zeitgenössischen Kunst: Altenburg, Bohatsch, Damisch, Fink, Gasteiger, Hausner, Kogel-nik, Lederer, Mungenast, Oberhuber, Prachensky, Rai-ner, Schmalix, Wakolbinger, Zitko – um nur einige der arrivierten KünstlerInnen zu nennen. Aber auch ganz junge, aufstrebende MalerInnen und BildhauerInnen haben Arbeiten zur Verfügung gestellt und gaben ei-nen eindrucksvollen Einblick in das aktuelle heimische Kunstschaffen.

Holen Sie Menschen von der Straße, bevor sie ein teil davon werdenUnsere aktuelle Imagekampagne (siehe S. 5) wurde von der Agentur Euro RSCG Vienna umgesetzt. Die Kosten für die Plakatierung in Wien werden von Euro RSCG Vienna, Gewista sowie den Druckereien Agens-Ketterl und Gerin getragen. Bereits im Frühling wur-den die Plakatsujets mit einer Goldenen Venus des CCA (Creativ Club Austria) ausgezeichnet.

Dachgleichenfeier im neunerHauS billrothstraßeDer Dachausbau im neunerHAUS Billrothstraße geht zügig voran und am Freitag, 13. November, konnte die Dachgleiche gefeiert werden. Im Zuge der Dachsanierung wird das Geschoß ausgebaut und es entstehen insgesamt neun neue Wohnplätze für obdachlose Menschen.

Österreicher des Jahres und Woman awardAm 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, hat die Tages-zeitung DIE PRESSE die „Österreicher des Jahres 2009“ gekürt. In der Kategorie Humanitäres Enga-gement war die Geschäftsführung Bettina Riedl und Markus Reiter für den Verein neunerHAUS nominiert und schaffte es ins Finale. Der Verein erhielt ein Preis-geld in Höhe von EUR 10.000. Das Magazin WOMAN zeichnete herausragende Frau-en des Jahres mit dem Woman Award 2009 aus. Bet-tina Riedl erreichte in der Kategorie Soziales Engage-ment Platz 3.

Anlässlich unseres 10 jährigen Jubiläums un-terstützt uns Familie Neumeister mit einem speziellen Angebot für alle Weinlieberhabe-rInnen, die in der Weihnachtszeit einen kleinen Beitrag für das neunerHAUS leisten wollen. Beim Verkauf einer Flasche Sauvignon Blanc oder Klausen Burgunder gehen je 1,50 bzw. 2,00 Euro an uns.

Das Weingut Neumeister hat sich einen Fix-platz unter den besten Weingütern Österreichs erarbeitet und ist international über die besten Händler vertreten.

Sauvignon blanc – StEiriScHE KlaSSiK StK®

1,50 Euro pro Flasche für das neunerHauS

KlauSEN Weißburgunder 2008 Erste StK® lage2,00 Euro pro Flasche für das neunerHauS

Erhältlich direkt bei Familie Neumeister 8345 Straden, tel.: 03473 8308 oder auf unserem Weihnachtsmarkt auf der Mariahilfer Straße 110 (vor der apotheke zur Kaiserkrone)

www.neumeister.cc oder www.neunerhaus.at

10 JaHrE neunerHauS JubiläuMSWEiNE voM WEiNGut NEuMEiStEr – liMitiErtE WEiHNacHtS-EDitioN

Es begann alles mit einem Faschingsfest der Bewoh-nerInnen des neunerHAUSes Hagenmüllergasse. In Anlehnung an die Shows diverser TV-Sender sollte das „neunerHAUS-Showtalent“ gefunden werden. Einmal vor Publikum aufzutreten war für Viele Anreiz, eine musikalische Darbietung vorzubereiten. Kein Wunder, dass es eine lustige Party wurde. Zum Sieger wurde an diesem denkwürdigen Abend im Februar allerdings nicht einer gekürt, sondern gleich fünf. Und eine Idee entstand: Viel zu schade für nur einen Abend, damit wollen wir öffentlich auftreten!

Aus flüchtig bekannten HausbewohnerInnen wurde ein eingeschworenes Team, das von nun an gemein-sam für den großen Auftritt im 3Raum Anatomiethea-ter im September probte.

und das sind die Stars:Susi, 42, die vor vielen Jahren delogiert wurde und lange Zeit „einmal da, einmal dort“, wie sie sagt, übernachtet hat, bis sie Anfang 2008 im neunerHAUS einziehen konnte. Hier hat sie ein neues Zuhause ge-funden und will am liebsten nie mehr weg. Für eine Kreuzfahrt – der Traum ihres Lebens – würde sie aber eine Ausnahme machen.

Gabi, 46, die sich auf ihr fünftes Enkelkind freut, das im Februar zur Welt kommen wird. Allein hat die gelernte Floristin fünf Kinder groß gezogen, irgend-wann sind ihr Probleme und Schulden über den Kopf gewachsen, und die Delogierung war nicht mehr zu verhindern. Zwischenstation neunerHAUS: Denn sie wünscht sich wieder eine eigene Wohnung, vielleicht

gemeinsam mit ihrem neuen Freund - „ei-nem von draußen“, wie sie schelmisch sagt.

Michi, 32, Bewohne-rin der ersten Stunde im neunerHAUS Ha-genmüllergasse, und Günther, 35, haben es nicht nur gemeinsam ins Finale geschafft, sondern sind auch privat ein Paar. Früher hat sie in einer Gärtnerei gearbeitet und das sehr ger-ne, bis Bandscheibenprobleme die schwere körperli-che Arbeit nicht mehr zuließen. Ein Computerkurs soll nun neue Berufsperspektiven eröffnen. Auch Günther hat wegen einer schweren Erkrankung seine Arbeit als Maler verloren. Seit 2 Jahren lebt er im neunerHAUS und dank einer brandneuen Herzklappe ist er auch ge-sundheitlich wieder einigermaßen auf dem Damm.

Und schließlich Silvia, 55, die sich gerne um die Menschen in ihrer Umgebung kümmert und die als Prima inter Pares die „Glorreichen Fünf“ angeführt hat. Für den großen Auftritt war so einiges zu orga-nisieren, und gelegentlich musste auch der eine oder andere Star motiviert und betreut werden. Für Silvia war es ihr „bestes Jahr im neunerHAUS“, doch ob-wohl sie „wahnsinnig gerne hier lebt, wäre eine eigene Wohnung schon schön, irgendwann in der Zukunft“. Aber eigentlich ist sie sehr zufrieden und hat nur einen Wunsch: „Es soll nie wieder schlechter werden.“

RUTH GOTTHARDT

HolEN SiE MENScHEN voN DEr StraSSE, bEvor SiE EiN tEil DavoN WErDEN! Wohnen wird ständig teurer und immer mehr Menschen stehen auf der Straße. Allein in Wien werden jedes Jahr 4.000 Menschen delogiert. Obdachlosigkeit ist menschenunwürdig! Das neunerHAUS gibt Menschen ein Dach über dem Kopf, soziale und medizinische Betreuung. helfen sie mit, Menschen von der straße zu holen, und unterstützen sie uns mit ihrer spende mit beiliegendem erlagschein oder über unsere homepage www.neunerhaus.at/spenden.htm

»it´S SHoWtiME, FolKS!«

Michi, Silvia, Susi, Gabi, Günther neunerHauS Hagenmüllergasse