oberhessische presse i dienstag, 8. dezember 2015 i journal · „it’s snowing on my piano“...

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JOURNAL Oberhessische Presse I Dienstag, 8. Dezember 2015 29 auf unter auf unter Korbach Wetzlar Gelnhausen Kassel Frankfurt Darmstadt Gießen Fulda Marburg Alsfeld Wiesbaden 8. 12. 15 9. 12. 15 4.44 15.02 5.47 15.34 8.15 16.19 8.17 16.19 Neumond 11.12. 1. Viertel 18.12. Vollmond 25.12. Ltz. Viertel 2.1. ������T H ������Vorhersage Vorhersage der Höchsttemperaturen heute Hochdruckzentrum Tiefdruckzentrum Warmfront Kaltfront Okklusion Isobaren in hPa Reisewetter Gesundheit Sonne und Mond Wetterlage Der ganze Tag Die nächsten Tage Bewölkung und Luftdruck heute Die Vorhersageregion liegt im Einflussbereich eines Hochs, in dem sehr milde Luft herangeführt wird. �� �� Wechselnd wolkig, trocken, 9 bis 11 Grad. Teils neblig-trüb, sonst heiter bis wolkig, Tages- höchstwerte 6 bis 11 Grad. Erst noch Nebel oder Hochnebel, dann meist freundliches Wetter. Schwarzwald und Bodensee: Österreich, Schweiz: In Tirol freundlich, sonst vielerorts Dunst oder Nebel, 3 bis 9 Grad. Südskandinavien: Dicht be- wölkt, dabei ergiebiger Regen, 5 bis 11 Grad. Großbritannien, Irland: Bei wechselnder Bewölkung Regen oder Schauer, Tageshöchstwerte 10 bis 13 Grad. Italien, Malta: Freundlich, teils auch wolkig, meist niederschlags- frei, 10 bis 19 Grad. Spanien, Portugal: Sonne und Wolken, am Atlantik und Mittel- meer Regen, 13 bis 20 Grad. Griechenland, Türkei, Zy- pern: Heiteres Wetter mit viel Sonnenschein, 13 bis 21 Grad. Benelux, Nordfrankreich: Wechselnd bis stark bewölkt, ört- lich Regen, 9 bis 15 Grad. Südfrankreich: Viele Wolken, wenig Sonne, 13 bis 17 Grad. Mallorca, Ibiza: Wechsel zwi- schen Sonne und Wolken, kaum Niederschlag, um 19 Grad. Madeira, Kanarische Inseln: Sonne und Wolken, auf Madeira teils Schauer, 18 bis 24 Grad. Tunesien, Marokko: Heiter, an der Straße von Gibraltar viele Wolken, 20 bis 24 Grad. Südbayern: Heute lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder zögerlich auf. Später wird es heiter bis sonnig und niederschlagsfrei. Die Tages- höchstwerte liegen dabei zwi- schen 8 und 10 Grad. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen. Morgen fällt anfangs etwas Re- gen, später ist es heiter und tro- cken. Am Donnerstag wird es ge- ring bewölkt und trocken. Heute ist kaum Wettereinfluss zu spüren. Konzentrations- und Leistungsfähigkeit liegen im Be- reich der Norm. Ungewohnte Be- schwerden stehen nicht mit dem Wetter in Zusammenhang. Perso- nen mit Bluthochdruck und Nei- gung zu Angina-Pectoris-Anfällen sollten Anstrengungen im Freien vermeiden. Deutsche Küste: Die Gewinner von Freikarten für das Musical „Peter Pan“ stehen fest Gastspiel am 23. Dezember in Stadtallendorf Seite 30 mit Kultur I Geburtstage / Termine Zwischen Rührung und Spektakel 300 Zuhörer sind beim zweiten Stadtallendorfer Adventskonzert begeistert von „Helmut Jost and Friends“ Zum ersten Mal gab der Gospelsänger Helmut Jost im Rahmen seiner Weih- nachtstour ein Konzert in Stadtallendorf. Und er wusste stimmlich gemein- sam mit seinem Vocal- ensemble zu glänzen. von Yanik Schick Stadtallendorf. Das Konzert ist schon fast zu Ende, als sich das Publikum in der Stadtkir- che noch einmal kollektiv er- hebt, als es mit einstimmt in die letzten Töne. In diesen Momen- ten zeigt sich: Die Musik von Helmut Jost und seinem Vocal- ensemble hat viele Zuhörer an diesem recht kühlen, zweiten Adventsabend auftauen lassen. Einerseits durch die vielen, für Jost ganz typischen, lebhaften Gospel-Songs zum Mitwippen, Mitklatschen und Mitsingen. Aber auch in Form von gefühl- vollen, besinnlichen Liedern. Und genau so eins ist eben jenes letzte Lied des Abends. Ein Klas- siker der Weihnachtszeit, bei dem nun alle 300 Menschen in der Kirche stehen: Stille Nacht, Heilige Nacht, lediglich beglei- tet von Piano und Akkordeon. Als es fertig ist, hat eine Frau in der vordersten Reihe Tränen im Gesicht. Von viel Rührung bis zum stimmungsvollem Spektakel reicht das Gefühls-Spektrum, das „Helmut Jost and Friends“ am Nikolaustag in der Stadtkir- che erschaffen. Aktuell ist die Gruppe mit ihrem A-cappella- Programm auf Tour in der Repu- blik. Angeführt wird die Gruppe von Jost, der während des Auf- tritts meist in der Mitte am Pia- no Platz nimmt, hin und wie- der aber auch mit der Trompe- te auftaucht. Als Gospel- und Soulsänger hat sich der 58-Jäh- rige in den vergangenen Jahr- zehnten europaweit einen Na- men gemacht. Seine Stimme ist markant, rauchig und schwarz. Links und rechts neben Jost hat sich das sechsköpfige Vocal- ensemble aufgestellt. Mit Bruder Frieder, Neffin Leslie und seiner Frau Ruthild Wilson stammt die Hälfte des Teams aus seiner ei- genen Familie. „Beim Musizie- ren hilft das ungemein“, erzählt Helmut Jost später im Gespräch mit der OP. „Wir atmen gleich und haben zum Teil früher schon dieselbe Musik gehört.“ Alle, auch die weiteren drei Mit- streiter Eva Schäfer, Anni Barth und Eberhard Rink, sind profes- sionelle Musiker. Im ersten Teil des Abends hält sich der Kopf der Gruppe noch erstaunlich zurück. Jost agiert vom Piano aus fast nur im Hin- tergrund, dagegen rückt jeder seiner Sänger mit einem So- lo ins Rampenlicht. Die Grup- pe spielt nahezu ausschließ- lich englischsprachige Titel mit christlichem Hintergrund, meist auf die Weihnachtszeit bezogen. Sie singt Lieder wie „Joy to the World“, „Gloria in Excelsis Deo“ und „Santa Claus Is Coming To Town“, entwickelt dabei aber ei- nen ganz eigenen Stil, der sich zumeist im Gospel-Genre ver- orten lässt. Während die anderen singen, wirft Helmut Jost ihnen oft fast schon väterliche Blicke zu. „Fast alle Soli und deren Begleitung waren improvisiert, es war auch gar kein Ton festgelegt“, verrät Jost. Dies gebe den Künstlern mehr Freiheit, brauche aber eben auch den ständigen Blick- kontakt. Zwischen den Songs trägt der Musiker eine ganz besonde- re Weihnachtsgeschichte vor. Er erzählt aus Sicht des biede- ren Esels Ferdinand, der im Stall bei der Geburt Jesu dabei war, von den Strapazen, die er da- durch hatte mitmachen müs- sen. Ein humorvoller Kontrast zur Besinnlichkeit vieler Ad- ventslieder. „Das ist meine Art“, sagt Jost, der ab der Hälfte des Auftritts auch stimmlich deut- lich aktiver wird und das Publi- kum in der Kirche spürbar be- eindruckt. Helmut Jost hielt sich anfangs zurück, gab seinen Sängerinnen und Sängern viel Raum für meist improvisierte Songs. Foto: Yanik Schick MELDUNGEN Künstler aus Syrien zeigt „Neuanfang“ Marburg. Khaled Al Deab wur- de 1985 in Damaskus geboren. Er studierte Kunst. Als 2013 eine Bombe in seiner Wohnung ein- schlug, flüchtete er mit seiner Familie nach Jordanien. 2014 kam er über die Balkanroute nach Deutschland – er lebt heu- te in Biedenkopf. Unter dem Titel „Neuanfang“ zeigt er bis zum 21. Januar aktuelle Bilder im Foyer des Landratsamtes. Die Ausstellung wird heute um 18 Uhr eröffnet. In die Ausstel- lung führt Biedenkopfs Kultur- referentin Birgit Simmler ein, die Khaled Al Deab gut kennt: In Biedenkopf hatte der Künst- ler bereits zwei kleine Ausstel- lungen, außerdem spielte er in dem Musical „Der Postraub“ ei- nen der acht Posträuber. In sei- nen Bildern setzt er sich mit dem Leid auseinander, das der Krieg verursacht. Gleichzeitig spiegeln sich in seinen Arbeiten auch seine Hoffnungen wider. 2. Rudelsingen in der Waggonhalle Marburg. Heute Abend beginnt um 19.30 Uhr in der Waggonhal- le das 2. Rudelsingen. Es dürfte richtig voll werden. Nach Anga- ben der Veranstalter gibt es aber noch einige Plätze. Offene Bühne im Turmcafé Marburg. Unter dem Titel „Kul- tur zum Kaffee“ findet am Don- nerstag ab 16 Uhr im Café des Kaiser-Wilhelm-Turms wieder eine offene Bühne statt. Diesmal ist nach Angaben der Veranstal- ter ein weihnachtliches Über- raschungsprogramm geplant. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Wer Interesse hat etwas vorzutragen, wendet sich an Elisabeth Bolm-Tatzel, Tele- fon: 0 64 22/78 55 oder E-Mail: [email protected]. Der norwegische Starpianist Bugge Wesseltoft gibt Solo-Konzert in der Pfarrkirche Marburg. Der Kulturladen KFZ präsentiert morgen Abend ab 20 Uhr in der Lutherischen Pfarr- kirche ein Konzert mit dem norwegischen Pianisten Bug- ge Wesseltoft. Unter dem Titel „It’s snowing on my piano“ zeigt der Jazzer sei- ne „stille Seite“. Wesseltoft (Fo- to: Egil Hansen) gilt als einer der führenden Mu- siker einer neu- en Generation, die klassischen Jazz mit elektronischer Musik verschmelzen. Das aber soll am Mittwoch- abend keine Rolle spielen. Bugge Wesseltoft sitzt am Flü- gel und spielt. Sein Solodebüt- Album „It’s snowing on my pia- no“ erhielt 1997 den German Jazz Award in Gold und Platin und erfreut sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit. In Norwegen jubelten die Kriti- ker. Oslos größte Tageszeitung „Dagbladet“ schrieb ein Re- zensent: „Bugge Wesseltoft hat die schönste Weihnachtsplat- te aufgenommen, die ich je ge- hört habe.“ Die deutsche „WAZ“ sprach von einer „fast überirdi- schen Schönheit“. Gießen Schiffenberger Tal Tel. 06 41/70 03-0 www.sommerlad.com RABATT R AB A AT T T T T B B A A 20 % AUF VIELE MÖBEL! 8 , 5 % WEIHNACHTS- EXTRA-RABATT + WEIHNACHTS GELD von SOMMERLAD

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journalOberhessische Presse I Dienstag, 8. Dezember 2015

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8. 12. 159. 12. 15

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Neumond 11.12. 1. Viertel 18.12.

Vollmond 25.12. Ltz. Viertel 2.1.

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Hochdruckzentrum Tiefdruckzentrum

Warmfront Kaltfront

Okklusion Isobaren in hPa

Reisewetter Weitere Vorhersagen

Gesundheit

Sonne und Mond

Wetterlage

Der ganze Tag Die nächsten Tage

Bewölkung und Luftdruck heute

Die Vorhersageregion liegt imEin fluss be reich eines Hochs, indem sehr milde Luft herangeführtwird.

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Wechselndwolkig, tro cken, 9 bis 11 Grad.

Teils neblig-trüb,sonst heiter bis wolkig, Tages-höchstwerte 6 bis 11 Grad.

Erst noch Nebel oder Hochnebel,dann meist freundliches Wetter.

Schwarzwald und Bodensee:

Österreich, Schweiz: In Tirolfreundlich, sonst vielerorts Dunstoder Nebel, 3 bis 9 Grad.Südskandinavien: Dicht be-wölkt, dabei ergiebiger Regen, 5bis 11 Grad.Großbritannien, Irland: Beiwechselnder Bewölkung Regenoder Schauer, Tageshöchstwerte10 bis 13 Grad.Italien, Malta: Freundlich, teilsauch wolkig, meist niederschlags-frei, 10 bis 19 Grad.Spanien, Portugal: Sonne undWolken, am Atlantik und Mit tel -meer Regen, 13 bis 20 Grad.Griechenland, Türkei, Zy-pern: Heiteres Wetter mit vielSonnenschein, 13 bis 21 Grad.Benelux, Nordfrankreich:Wechselnd bis stark bewölkt, ört-lich Regen, 9 bis 15 Grad.Südfrankreich: Viele Wolken,wenig Sonne, 13 bis 17 Grad.Mallorca, Ibiza: Wechsel zwi-schen Sonne und Wolken, kaumNiederschlag, um 19 Grad.Madeira, Kanarische Inseln:Sonne und Wolken, auf Madeirateils Schauer, 18 bis 24 Grad.Tunesien, Marokko: Heiter, ander Straße von Gibraltar vieleWolken, 20 bis 24 Grad.

Südbayern:

Heute lösen sich Nebel- undHoch ne bel fel der zögerlich auf.Später wird es heiter bis sonnigund niederschlagsfrei. Die Tages-höchstwerte liegen dabei zwi-schen 8 und 10 Grad. Dazu wehtein schwacher bis mäßiger Windaus südlichen Richtungen.Morgen fällt anfangs etwas Re-gen, später ist es heiter und tro -cken. Am Donnerstag wird es ge-ring bewölkt und tro cken.

Heute ist kaum Wettereinfluss zuspüren. Konzentrations- undLeis tungs fä hig keit liegen im Be-reich der Norm. Ungewohnte Be-schwerden stehen nicht mit demWetter in Zusammenhang. Perso-nen mit Bluthochdruck und Nei-gung zu Angina-Pectoris-Anfällensollten Anstrengungen im Freienvermeiden.

Deutsche Küste:

Die Gewinner von Freikarten für das Musical „Peter Pan“ stehen festGastspiel am 23. Dezember in Stadtallendorf Seite 30

mit Kultur I Geburtstage / Termine

Zwischen Rührung und Spektakel300 Zuhörer sind beim zweiten Stadtallendorfer Adventskonzert begeistert von „Helmut Jost and Friends“

Zum ersten Mal gab der Gospelsänger Helmut Jost im Rahmen seiner Weih-nachtstour ein Konzert in Stadtallendorf. Und er wusste stimmlich gemein-sam mit seinem Vocal-ensemble zu glänzen.

von Yanik Schick

Stadtallendorf. Das Konzert ist schon fast zu Ende, als sich das Publikum in der Stadtkir-che noch einmal kollektiv er-hebt, als es mit einstimmt in die letzten Töne. In diesen Momen-ten zeigt sich: Die Musik von Helmut Jost und seinem Vocal-ensemble hat viele Zuhörer an diesem recht kühlen, zweiten Adventsabend auftauen lassen. Einerseits durch die vielen, für Jost ganz typischen, lebhaften Gospel-Songs zum Mitwippen, Mitklatschen und Mitsingen. Aber auch in Form von gefühl-vollen, besinnlichen Liedern. Und genau so eins ist eben jenes letzte Lied des Abends. Ein Klas-siker der Weihnachtszeit, bei dem nun alle 300 Menschen in der Kirche stehen: Stille Nacht, Heilige Nacht, lediglich beglei-tet von Piano und Akkordeon. Als es fertig ist, hat eine Frau in der vordersten Reihe Tränen im Gesicht.

Von viel Rührung bis zum

stimmungsvollem Spektakel reicht das Gefühls-Spektrum, das „Helmut Jost and Friends“ am Nikolaustag in der Stadtkir-che erschaffen. Aktuell ist die Gruppe mit ihrem A-cappella-Programm auf Tour in der Repu-blik. Angeführt wird die Gruppe von Jost, der während des Auf-tritts meist in der Mitte am Pia-no Platz nimmt, hin und wie-der aber auch mit der Trompe-

te auftaucht. Als Gospel- und Soulsänger hat sich der 58-Jäh-rige in den vergangenen Jahr-zehnten europaweit einen Na-men gemacht. Seine Stimme ist markant, rauchig und schwarz.

Links und rechts neben Jost hat sich das sechsköpfige Vocal-ensemble aufgestellt. Mit Bruder Frieder, Neffin Leslie und seiner Frau Ruthild Wilson stammt die Hälfte des Teams aus seiner ei-

genen Familie. „Beim Musizie-ren hilft das ungemein“, erzählt Helmut Jost später im Gespräch mit der OP. „Wir atmen gleich und haben zum Teil früher schon dieselbe Musik gehört.“ Alle, auch die weiteren drei Mit-streiter Eva Schäfer, Anni Barth und Eberhard Rink, sind profes-sionelle Musiker.

Im ersten Teil des Abends hält sich der Kopf der Gruppe noch

erstaunlich zurück. Jost agiert vom Piano aus fast nur im Hin-tergrund, dagegen rückt jeder seiner Sänger mit einem So-lo ins Rampenlicht. Die Grup-pe spielt nahezu ausschließ-lich englischsprachige Titel mit christlichem Hintergrund, meist auf die Weihnachtszeit bezogen. Sie singt Lieder wie „Joy to the World“, „Gloria in Excelsis Deo“ und „Santa Claus Is Coming To Town“, entwickelt dabei aber ei-nen ganz eigenen Stil, der sich zumeist im Gospel-Genre ver-orten lässt.

Während die anderen singen, wirft Helmut Jost ihnen oft fast schon väterliche Blicke zu. „Fast alle Soli und deren Begleitung waren improvisiert, es war auch gar kein Ton festgelegt“, verrät Jost. Dies gebe den Künstlern mehr Freiheit, brauche aber eben auch den ständigen Blick-kontakt.

Zwischen den Songs trägt der Musiker eine ganz besonde-re Weihnachtsgeschichte vor. Er erzählt aus Sicht des biede-ren Esels Ferdinand, der im Stall bei der Geburt Jesu dabei war, von den Strapazen, die er da-durch hatte mitmachen müs-sen. Ein humorvoller Kontrast zur Besinnlichkeit vieler Ad-ventslieder. „Das ist meine Art“, sagt Jost, der ab der Hälfte des Auftritts auch stimmlich deut-lich aktiver wird und das Publi-kum in der Kirche spürbar be-eindruckt.

Helmut Jost hielt sich anfangs zurück, gab seinen Sängerinnen und Sängern viel Raum für meist improvisierte Songs. Foto: Yanik Schick

meldungen

Künstler aus Syrien zeigt „Neuanfang“marburg. Khaled Al Deab wur-de 1985 in Damaskus geboren. Er studierte Kunst. Als 2013 eine Bombe in seiner Wohnung ein-schlug, flüchtete er mit seiner Familie nach Jordanien. 2014 kam er über die Balkanroute nach Deutschland – er lebt heu-te in Biedenkopf. Unter dem Titel „Neuanfang“ zeigt er bis zum 21. Januar aktuelle Bilder im Foyer des Landratsamtes. Die Ausstellung wird heute um 18 Uhr eröffnet. In die Ausstel-lung führt Biedenkopfs Kultur-referentin Birgit Simmler ein, die Khaled Al Deab gut kennt: In Biedenkopf hatte der Künst-ler bereits zwei kleine Ausstel-lungen, außerdem spielte er in dem Musical „Der Postraub“ ei-nen der acht Posträuber. In sei-nen Bildern setzt er sich mit dem Leid auseinander, das der Krieg verursacht. Gleichzeitig spiegeln sich in seinen Arbeiten auch seine Hoffnungen wider.

2. Rudelsingen in der Waggonhallemarburg. Heute Abend beginnt um 19.30 Uhr in der Waggonhal-le das 2. Rudelsingen. Es dürfte richtig voll werden. Nach Anga-ben der Veranstalter gibt es aber noch einige Plätze.

Offene Bühne im Turmcafémarburg. Unter dem Titel „Kul-tur zum Kaffee“ findet am Don-nerstag ab 16 Uhr im Café des Kaiser-Wilhelm-Turms wieder eine offene Bühne statt. Diesmal ist nach Angaben der Veranstal-ter ein weihnachtliches Über-raschungsprogramm geplant. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Wer Interesse hat etwas vorzutragen, wendet sich an Elisabeth Bolm-Tatzel, Tele-fon: 0 64 22/78 55 oder E-Mail: [email protected].

Der norwegische Starpianist Bugge Wesseltoft gibt Solo-Konzert in der Pfarrkirchemarburg. Der Kulturladen KFZ präsentiert morgen Abend ab 20 Uhr in der Lutherischen Pfarr-kirche ein Konzert mit dem norwegischen Pianisten Bug-ge Wesseltoft. Unter dem Titel „It’s snowing on my piano“ zeigt

der Jazzer sei-ne „stille Seite“. Wesseltoft (Fo-to: Egil Hansen)gilt als einer der führenden Mu-siker einer neu-

en Generation, die klassischen Jazz mit elektronischer Musik verschmelzen.

Das aber soll am Mittwoch-abend keine Rolle spielen. Bugge Wesseltoft sitzt am Flü-gel und spielt. Sein Solodebüt-

Album „It’s snowing on my pia-no“ erhielt 1997 den German Jazz Award in Gold und Platin und erfreut sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit. In Norwegen jubelten die Kriti-ker. Oslos größte Tageszeitung

„Dagbladet“ schrieb ein Re-zensent: „Bugge Wesseltoft hat die schönste Weihnachtsplat-te aufgenommen, die ich je ge-hört habe.“ Die deutsche „WAZ“ sprach von einer „fast überirdi-schen Schönheit“.

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