Ögz 01/14

16
ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 1–2 | 10. Jänner 2014 www.gast.at P.b.b. Verlagspostamt 2340 Mödling / Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Postaufgabenummer 1 Gegründet 1946 Das Produkt zählt Porträt des neuen Kochs im Wiener Haubenlokal Vincent 20 Go east! Essay zum (touristischen) Potenzial Österreichs 04 Endlich Fasten Besuch im Kneipp-Traditionshaus Bad Mühllacken 03 BRENNPUNKT Bequem essen Convenience-Food bzw. vorgefertigte Nahrungsmiel nehmen nicht nur im Supermarkt immer mehr Regalflä- che ein. Sie werden auch vermehrt in der Gastronomie eingesetzt. Weil es manchmal schnell gehen muss, aus Kostengründen, weil man zu wenig Personal hat. Oder auch weil es einfach gut schmeckt. Und der durchschni- liche Gast ohnehin nicht merkt, ob die Leberknödelsuppe aus der Dose kommt oder frisch gemacht ist. Letzteres ist ein Trugschluss. Gäste werden immer kriti- scher. Ihnen ist es nicht (mehr) egal, ob sie frisch gekochte Speisen oder Aufge- wärmtes aus der Tieühltruhe vorge- setzt bekommen. Andererseits sind die Qualitätsunterschiede bei Convenience himmelhoch: Nicht alles, was die Le- bensmielindustrie vorfertigt, ist min- derwertig oder ein Etikeenschwindel. Moderne Verfahrensweisen in der In- dustrie verarbeiten die Rohwaren sehr schonend. Da kommt mancher Koch gar nicht mehr mit. Uns als Redaktion ist es ein Anliegen, dass Gastronomen (und Hersteller) mit Convenience-Food verantwortungsvoll umgehen: sich öſter fragen, was sie ihren Gästen da eigent- lich auſtischen. Dass Sie genau hin- schauen, welche Zusatzstoffe und Aro- men enthalten sind. Ob sie nicht öſter mal echte Vanille als Vanillin einset- zen sollten. Umgekehrt ist es manch- mal schlauer, Tieühlware einzusetzen – vor allem außerhalb der Saison. Des- wegen starten wir mit dieser Ausgabe eine Serie rund um Convenience-Food: kritisch, informativ, alle Argumente für und wider abwägend. Seien Sie dabei! t.vierich@wirtschaſtsverlag.at D as Thema „Technologisch auereitete Nahrung“ wird 2014 eine große Rolle spielen – allein schon wegen der neuen EU- Verordnung zur Auszeichnung von Inhalts- und Zusatzstoffen, die Ende 2014 nationales Recht wird – in wel- cher Form auch immer. Die Runde der Diskutanten im Tech Gate kann man nur als ausgesprochen kompetent bezeichnen – und bei die- sem heiß umkämpſten Thema auch als ausgewogen: Den Impulsvortrag hielt der Publizist Hans-Ulrich Grimm, be- kannt für seine vehemente Kritik an der Lebensmielindustrie. Überwie- gend ihm zur Seite stand Franz Fisch- ler, der ehemalige EU-Kommissar für Landwirtschaſt. Die Sichtweise der In- dustrie und der Lebensmieltechnik vertraten der Pressesprecher des Fach- verbands der Lebensmielindustrie Oskar Wawschinek und der Leiter des Departments für Lebensmieltechno- logie an der Universität für Bodenkul- tur Univ.-Prof. Wolfgang Kneifl. Aus gesamtgesellschaſtlicher Sicht argu- mentierte der emeritierte Professor für Ethnologie, Univ.-Prof. Konrad Köstlin von der Universität Wien. Kritik an der Lebensmielindustrie In seinem Impulsvortrag fuhr Hans- Ulrich Grimm schwere Geschütze auf. Seine wichtigsten Kritikpunkte an den Produkten und Verfahren der Lebens- mielindustrie können hier nur sehr verkürzt wiedergegeben werden: Die Lebensmielindustrie täusche die Konsumenten und deren Körper. WEITER AUF SEITE 9 Die goldenen Zeiten des Skitourismus scheinen vorbei zu sein. Immer mehr Skigebiete, vor allem die mielgroßen und kleinen, haben Mühe, die Kosten für ihre Investitionen zu amortisieren. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die be- kannten großen, vor allem in Westösterreich, können dage- gen bis zu 50 Euro für eine Tageskarte verlangen. Die inter- nationale Kundschaſt zahlt das. Weniger zahlungskräſtige Urlauber suchen Alternativen. Wird Skifahren zum Elite- sport? Wie anno dazumal? WEITER AUF SEITE 2 UND 4 Wie in der guten alten Zeit? Wem die Liſtkarte zu teuer ist, zieht seinen Schlitten eigenhändig den Berg hinauf. Wie früher. Wie viel Technologie brau- chen wir in unserem Essen? Im Dezember fand im Tech Gate Vienna eine Podiumsdiskussion zum Thema Lebensmieltechnologie sta. Wir geben die wichtigsten Argumente wieder – Auſtakt unserer Berichterstaung rund um Convenience in der Gastronomie Text: Thomas Askan Vierich Sammlung Rauch / Interfoto / picturedesk.com STIMMUNGSBAROMETER Gegenwärtige wirtschaſtli- che Lage der Unternehmen Einschätzung Entwicklung in den nächsten 6 Monaten Entwicklung Nachfragesitua- tion in den letzten 6 Monaten 46 % (41) 39 % (44) 13 % (14) 2 % (1) 20 % (21) 58 % (60) 16 % (18) 6 % (1) 33 % (39) 49 % (44) 17 % (16) 1 % (1) IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com gültig von 13.01. bis 25.01.2014, exkl. 10 % Mwst. Frische Karreerose vom Schwein 3 99 per kg Stiegl- Goldbräu Österreichs meist prämiertes Märzenbier. Aktuelle Branchentermine finden Sie in unserem Branchenkalender auf www.gast.at/kalender

Upload: oesterreichischer-wirtschaftsverlag-gmbh

Post on 25-Mar-2016

223 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Österreichische Gastronomie- und Hotelzeitung,Fasten, Habenlokale, Tourismus, Hotelerie, Markt, Szene

TRANSCRIPT

Page 1: ÖGZ 01/14

Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 1–2 | 10. Jänner 2014

w w w. g a s t . a t

P.b.

b. V

erla

gspo

stam

t 234

0 M

ödlin

g / Z

ul.-N

r. G

Z 02

Z030

722

W, P

osta

ufga

benu

mm

er 1

G e g r ü n d e t 1 9 4 6

Das Produkt zähltPorträt des neuen Kochs im Wiener Haubenlokal Vincent20

Go east!Essay zum (touristischen) Potenzial Österreichs04

Endlich FastenBesuch im Kneipp-Traditionshaus Bad Mühllacken03

B R E N N P U N K T

Bequem essenConvenience-Food bzw. vorgefertigte Nahrungsmitt el nehmen nicht nur im Supermarkt immer mehr Regalfl ä-che ein. Sie werden auch vermehrt in der Gastronomie eingesetzt. Weil es manchmal schnell gehen muss, aus Kostengründen, weil man zu wenig Personal hat. Oder auch weil es einfach gut schmeckt. Und der durchschnitt -liche Gast ohnehin nicht merkt, ob die Leberknödelsuppe aus der Dose kommt oder frisch gemacht ist. Letzteres ist ein Trugschluss. Gäste werden immer kriti-scher. Ihnen ist es nicht (mehr) egal, ob sie frisch gekochte Speisen oder Aufge-wärmtes aus der Tiefk ühltruhe vorge-setzt bekommen. Andererseits sind die Qualitätsunterschiede bei Convenience himmelhoch: Nicht alles, was die Le-bensmitt elindustrie vorfertigt, ist min-derwertig oder ein Etikett enschwindel. Moderne Verfahrensweisen in der In-dustrie verarbeiten die Rohwaren sehr schonend. Da kommt mancher Koch gar nicht mehr mit. Uns als Redaktion ist es ein Anliegen, dass Gastronomen (und Hersteller) mit Convenience-Food verantwortungsvoll umgehen: sich öft er fragen, was sie ihren Gästen da eigent-lich auft ischen. Dass Sie genau hin-schauen, welche Zusatzstoff e und Aro-men enthalten sind. Ob sie nicht öft er mal echte Vanille als Vanillin einset-zen sollten. Umgekehrt ist es manch-mal schlauer, Tiefk ühlware einzusetzen – vor allem außerhalb der Saison. Des-wegen starten wir mit dieser Ausgabe eine Serie rund um Convenience-Food: kritisch, informativ, alle Argumente für und wider abwägend. Seien Sie dabei!

t.vierich@wirtschaft sverlag.at

D as Thema „Technologisch aufb ereitete Nahrung“ wird 2014 eine große Rolle spielen

– allein schon wegen der neuen EU-Verordnung zur Auszeichnung von Inhalts- und Zusatzstoff en, die Ende 2014 nationales Recht wird – in wel-cher Form auch immer.

Die Runde der Diskutanten im Tech Gate kann man nur als ausgesprochen kompetent bezeichnen – und bei die-sem heiß umkämpft en Thema auch als ausgewogen: Den Impulsvortrag hielt der Publizist Hans-Ulrich Grimm, be-

kannt für seine vehemente Kritik an der Lebensmitt elindustrie. Überwie-gend ihm zur Seite stand Franz Fisch-ler, der ehemalige EU-Kommissar für Landwirtschaft . Die Sichtweise der In-dustrie und der Lebensmitt eltechnik vertraten der Pressesprecher des Fach-verbands der Lebensmitt elindustrie Oskar Wawschinek und der Leiter des Departments für Lebensmitt eltechno-logie an der Universität für Bodenkul-tur Univ.-Prof. Wolfgang Kneifl . Aus gesamtgesellschaft licher Sicht argu-mentierte der emeritierte Professor für

Ethnologie, Univ.-Prof. Konrad Köstlin von der Universität Wien.

Kritik an der Lebensmitt elindustrieIn seinem Impulsvortrag fuhr Hans-Ulrich Grimm schwere Geschütze auf. Seine wichtigsten Kritikpunkte an den Produkten und Verfahren der Lebens-mitt elindustrie können hier nur sehr verkürzt wiedergegeben werden:

Die Lebensmitt elindustrie täusche die Konsumenten und deren Körper. WEITER AUF SEITE 9

Die goldenen Zeiten des Skitourismus scheinen vorbei zu sein. Immer mehr Skigebiete, vor allem die mitt elgroßen und kleinen, haben Mühe, die Kosten für ihre Investitionen zu amortisieren. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die be-kannten großen, vor allem in Westösterreich, können dage-

gen bis zu 50 Euro für eine Tageskarte verlangen. Die inter-nationale Kundschaft zahlt das. Weniger zahlungskräft ige Urlauber suchen Alternativen. Wird Skifahren zum Elite-sport? Wie anno dazumal?WEITER AUF SEITE 2 UND 4

Wie in der guten alten Zeit?

Wem die Lift karte zu teuer ist, zieht seinen Schlitten eigenhändig den Berg hinauf. Wie früher.

Wie viel Technologie brau-chen wir in unserem Essen?Im Dezember fand im Tech Gate Vienna eine Podiumsdiskussion zum Thema Lebensmitt eltechnologie statt . Wir geben die wichtigsten Argumente wieder – Auft akt unserer Berichterstatt ung rund um Convenience in der GastronomieText: Thomas Askan Vierich

Sam

mlu

ng R

auch

/ In

terf

oto

/ pic

ture

desk

.com

STIMMUNGSBAROMETER

Gegenwärtige wirtschaft li-che Lage der Unternehmen

Einschätzung Entwicklung in den nächsten 6 Monaten

Entwicklung Nachfragesitua-tion in den letzten 6 Monaten

46 % (41) 39 % (44)

13 % (14) 2 % (1)

20 % (21) 58 % (60)

16 % (18) 6 % (1)

33 % (39) 49 % (44)

17 % (16) 1 % (1)

IHR GASTRO-PROFImit Zustellservice

Q u a l i t ä t e r l e b e n

Aktuelle Angebote auf www.wedl.com

gültig von 13.01. bis 25.01.2014, exkl. 10 % Mwst.

Frische Karreerose vom Schwein

399 per kg

Stiegl-GoldbräuÖsterreichs meist

prämiertes Märzenbier.

Aktuelle Branchentermine fi nden Sie in unserem Branchenkalender auf

www.gast.at/kalender

GA_0114_001-016.indb 1 08.01.2014 14:49:18

Page 2: ÖGZ 01/14

2 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

A k t u e l l e s

50 EuroIst der Hype vorbei? Es sieht fast so aus. Nicht in den weltbekannten Destina-tionen. Aber in allen anderen. Dort ge-hen die Zahlen der alpinen Skifahrer – inklusive der Snowboarder – konti-nuierlich zurück. Woran liegt’s? Über-raschenderweise nicht am Klimawan-del. Denn der ist in den letzten zwanzig Jahren in den Alpen ausgeblieben. Dort ist es sogar kälter geworden. Treibt ei-nem der Wind die Schneeflocken seit-wärts ins eingefrorene Gesicht, hilft auch ein beheizter Sessellift nichts mehr. Man beschließt, im nächsten Jahr den Winterurlaub im Süden zu verbrin-gen. Kostet oft weniger als Skifahren. Damit sind wir bei der Krux: Skifahren ist für viele – vor allem Familien – ein-fach nicht mehr bezahlbar. Das fängt mit Liftkarten zu Tagespreisen bis zu 50 Euro an und hört bei den Hotelpreisen nicht auf. Von 50 Euro hat einst auch die Musik industrie geträumt. Bis die Downloader kamen. Heute bekommt man eine CD auf iTunes für unter 10 Euro. Viel mehr kosten sie im Plattenge-schäft auch nicht mehr. Ähnlich könnte es den Touristikern in den Bergen ge-hen: Schneeschuhwandern, Tourenge-hen oder Langlaufen ist deutlich kos-tengünstiger, als eine Woche lang seine Liftkarte abzuwedeln. Was tun? Ex-perten empfehlen den kleineren Gebie-ten, auf Nischenmärkte zu setzen: Fa-milien, Snowboarder oder Tourengeher. Und mit den Preisen runterzugehen. Das passiert auch: Immer mehr famili-enfreundliche Gebiete profilieren sich. Manche werden auch vom Steuerzah-ler im Dienste des Skinachwuchses sub-ventioniert. Die Topgebiete werden wei-ter im harten Wettbewerb investieren müssen. Und Liftkarten entsprechend teuer an ein internatio-nales, zahlungs-kräftiges Publikum verkaufen. Skifah-ren wird zum Freizeitvergnügen für wenige. Wie früher, bevor der Massen-tourismus die Berge eroberte. Der Alpi-nismus kehrt an seine elitären Wurzeln zurück. Vielleicht gut für die Natur. Aber ob sich das rechnet?

[email protected]

KOM M E N TA R

D ie Krise in der Wirtschaft war in Österreichs Hotellerie und

Gastronomie erst mit einer gewis-sen Verzögerung spürbar. Legten Tourismus- und Freizeitwirtschaft dank der guten Branchenkonjunk-tur und niedriger Zinsen ein Inves-titionstempo an den Tag, das deut-lich über dem der Gesamtwirtschaft lag, wurde in der zweiten Jahres-hälfte 2012 eine kurze Verschnauf-pause eingelegt, die bis Mitte 2013 gedauert hat.

„Seit Mitte des vergangenen Jah-res allerdings ist wieder deutlich mehr an Investitionsbereitschaft festzustellen“, waren sich die Ge-schäftsführer der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank, Franz Hartl und Wolfgang Kleemann, bei der Präsentation der aktuellen Zah-len einig. Der Zuwachs an ÖHT-Kre-ditansuchen habe fast 50 % gegen-über der Vergleichsperiode aus dem Vorjahr ausgemacht, und damit gehe die Tourismuswirtschaft nach einer guten Sommersaison offenbar wie-der mit Optimismus in die Zukunft.

Trend: GanzjahreskonzeptBei den Investitionen sei auch eine gewisse Verschiebung zu bemerken. Während vor zehn Jahren vor allem in Wellnessanlagen investiert wurde, stehen heuer Betriebsgrößenopti-mierungen und Qualitätsverbes-serungen an. Um im Wettbewerb bestehen zu können, werden inter-national vermarktbare Betriebsgrö-ßen angestrebt. Das Mehr an Kapa-

zitäten führe dann auch unmittelbar zu Mehreinnahmen, und vorhandene Zusatzeinrichtungen – wie Seminar-räume, Wellness- und Beautyanlagen – erreichen eine bessere Auslastung.

Mehr als 60 % der Investitionen kommen aus Unternehmen, die ein Ganzjahreskonzept betreiben. Rund 36 % der Investitionen im Jahr 2013 wurden in Wintersaisongebieten ge-tätigt. Der neue Trend: Österreich entwickelt sich in Richtung Ganz-jahresdestination. Nur Regionen, deren Hauptsaison in den Sommer fällt (wie z. B. Kärnten oder das Salz-kammergut), investieren signifikant weniger als Ganzjahres- oder Win-terdestinationen. So wurden im ver-gangenen Jahr nur zwei Prozent aller Investitionen in reine Sommerange-bote gesteckt. Von Qualitätverbesse-rungen profitieren übrigens auch die regionalen Handwerker und Profes-sionisten.

Generation der ÜbernehmerIn den kommenden Jahren stehen bei vielen familiengeführten Hotels Übernahmen an. Diese werden zu ei-nem Großteil durch die eigene Fami-lie stattfinden, durch „nachbarliche“ Übernahmen von kleinen, familien-geführten Hotelgruppen oder zu ei-nem kleineren Teil auch durch aus-ländische Investoren aus Russland, Italien oder Ungarn. Die Kraft der Familie sei besonders in schwierige-ren Zeiten zum Tragen gekommen – mit vereinten Kräften navigierte man sich durch die Krise. DP

Schluss mit KriseÖHT: Die Präsentation der aktuellen Zahlen belegt: Es geht wieder aufwärts. Auch dank der Familie

Das Non-Profit-Projekt „Le-bensfroh in die Zukunft“ lädt

männliche Lehrlinge ein, an einem „Elite-Camp“ teilzunehmen. „Wir wenden uns bewusst ausschließlich an männliche Lehrlinge mit dem echten Willen weiterzukommen“, sagt Gerald Häfele von „Lebensfroh“. „Denn unterschiedliche und oft auch geschlechtsbedingte Fähigkeiten be-dürfen einer unterschiedlichen, ge-zielten Förderung.“ Wer bereit ist, mehr zu geben als der Durchschnitt und sich damit einen Arbeitsplatz und seine Zukunft zu sichern, wer an sich selbst arbeiten und frühzeitig an seinem Erfolg bauen möchte, für den könnte dieses dreitägige Kommuni-kationscamp in St. Pölten vom 28. bis 30. 3. genau das Richtige sein. „Egal welchen Beruf man erlernt: Es gibt überall Dinge zu beachten, die dem Arbeitgeber, den Kollegen und den Kunden wichtig sind“, erklärt Hä-fele. Deshalb zählen zu den Lernzie-len des kostenlosen(!) Camps: Werte, Umgangsformen, Rhetorik, münd-licher Ausdruck, Konfliktmanage-ment, Grenzen und Reviere am Ar-beitsplatz, Lerntechniken und vieles mehr. Also eher sogenannte Softs-kills. Aber auch der Spaß, Diskussi-onsrunden und persönliche Gesprä-che sollen nicht zu kurz kommen. Nach der aktiven Teilnahme am Camp erhalten die Teilnehmer eine offizielle Kursbescheinigung, die sich dann gut in Bewerbungsunterlagen macht. Rechtzeitig bewerben unter: [email protected]. tav

Lehrlings-camp in St. Pölten

Jedes Jahr führt die Generali-Gruppe eine Geldstudie bei Herrn

und Frau Österreicher durch. Dabei kam in den letzten beiden Jahren he-raus, dass das Urlaubsbudget beim Sparen an erster Stelle lag. Schlecht für alle, die mit Urlaub ihr Geld ver-dienen. Umso erfreuter zeigt sich der Obmann der Bundessparte Touris-mus und Freizeitwirtschaft in der WKO, Hans Schenner, über die Aus-sage der heurigen Studie: Jetzt geben 24 Prozent der Befragten an, im kom-menden Jahr mehr für den Urlaub ausgeben zu wollen. Damit verdrängt der Urlaub den Bereich Wohlbefin-den/Sport von der Spitze der Liste für geplante Mehrausgaben. Bei den un-ter Dreißigjährigen sind es sogar 31 Prozent. „Die Umfrage zeigt klar: Ur-laub und Erholung – egal ob im Aus-land oder in der Heimat – liegen für die Österreicherinnen und Österrei-cher wieder hoch im Kurs“, sagt Hans Schenner. „Die Zeit zum Ausspannen will man sich einfach nicht nehmen lassen.“ Wermutstropfen des Ganzen: Immerhin 32 Prozent der Befragten gaben gleichzeitig an, weniger im Geldbörsel zu haben als noch vor ei-nem Jahr. Nur 15 Prozent schätzen ihr verfügbares Geld höher ein. Im Jahr zuvor waren das immerhin noch 22 Prozent. „Für uns Touristiker ist daher entscheidend, dass für jedes Budget das richtige Angebot vorliegt. Selbst beim Winterurlaub kann mit einer guten Strategie ein günstiger Urlaub herauskommen“, sagt Schen-ner. tav

2014: Mehr Geld für Urlaub

NeujahrsvorsatzKönnte dies das Motto des heurigen Jahres sein?Gefunden haben wir das Spruch-Grafitti beim Grazer Paulustor. Entlehnt wurde der Aufruf zu mehr Anders-sein bei Astrid Lindgren in ihrem zeitlosen Werk „Pippi Langstrumpf“. Nun haben wir zwar nicht alle eine Villa,

dafür geht es manchmal kunterbunt in unserem Leben zu. Dies auch hin und wieder zuzulassen, mal völlig andere Wege zu beschreiten, querzudenken und, ja, auch ein bisschen verrückt zu sein – das wäre ganz im Sinne von Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter.

Nik

Lal

litsc

h

WIENWALS

TELFSPIESENDORF

GRAZ Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

www.kolarik-leeb.at

GRAZ

www.kolarik-leeb.atwww.kolarik-leeb.atGA_0114_001-016.indb 2 08.01.2014 14:49:20

Page 3: ÖGZ 01/14

3R E P O R TA G Ew w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

Qualität erleben – 9 x in ÖsterreichImst - Innsbruck - Mils - Ried - Saalfelden - St. Johann i. Pg. - Villach - Vöcklabruck - Wien

Abholpreise exkl. MwSt., gültig von 10.01. bis 18.01.14. Verkauf nur an Gewerbescheininhaber, Erzeuger, Wiederverkäufer und verarbeitende Betriebe.

GROSSE PREISE LASSEN UNS KALTAktion gültig von 10.01. - 18.01.14

PUTENSCHNITZELFRISCH, geschnitten, 10 Stk. Pkg.,

120, 140, 160, 180 g, per kg OCHSEN ROASTBEEFTK, Argentinien, per kg

Art.-Nr. 468771

Abholpreise exkl. MwSt., gültig von 10.01. bis 18.01.14. Verkauf nur an Gewerbescheininhaber, Erzeuger, Wiederverkäufer und verarbeitende Betriebe.

PANGASIUSFILETTK, 170 - 230 g, per kg

Art.-Nr. 468155

Abholpreise exkl. MwSt., gültig von 10.01. bis 18.01.14. Verkauf nur an Gewerbescheininhaber, Erzeuger, Wiederverkäufer und verarbeitende Betriebe.

ROTE MEERBARBENFILETTK, 80 - 120 g, per kg

Art.-Nr. 468713

5.99

2.49 8.99

9.59

Begegnungen mit sich selbstBei den Marienschwestern im Kneipp-Traditionshaus Bad Mühllacken helfen Fasten, bewusste Ernährung und altes Gesundheitswissen, den Ballast des Lebens (aktuell: der Festt age!) abzuwerfen und mit sich ins Reine zu kommen Text: Alice Rienesl

E inmal so richtig eine Auszeit nehmen. In entspannter Atmo-sphäre zur Ruhe kommen und

dem Körper Gutes tun. Wie oft hat man diesen Wunsch und belässt es dabei? Das ist ein Fehler. Denn wer einmal bei den Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken war, weiß, wie wun-dervoll es sein kann, den Alltag völlig zu vergessen. Das kleine Kloster samt Kurbetrieb am Eingang des Pesenbach-tals in Oberösterreich wirkt wirklich wie ein Kraft platz.

Wohlige EntspannungSchon bei der Ankunft spürt man die Ruhe und Geborgenheit des Hauses, die nach wenigen Stunden zur Selbst-verständlichkeit werden und zu inne-rer Gelassenheit führen. Keine vier-undzwanzig Stunden später ist dann selbst der größte Skeptiker ein begeis-terter Anhänger der Kneipptherapie, die auf den fünf Säulen Lebensord-nung, Ernährung, Heilpfl anzen, Bewe-gung sowie Wasser und Wickel beruht.

Auch ich war zunächst eher skep-tisch. Der Programmpunkt „Oberkör-perwaschung“ um fünf Uhr in der Früh beunruhigte mich, der „ansteigende Leberguss“ am Vormitt ag verursachte ein fl aues Gefühl in meinem Magen. Doch nach den ersten Anwendungen war alles ganz anders. Noch nie zuvor habe ich nach einer Behandlung so tief und wohlig geschlafen, kein einziges Mal so erholsam entspannt.

Heilsame NahrungDer kleine Fernseher im Zimmer, den ich beim ersten Betreten mit Erleich-terung registrierte, war ab diesem Mo-ment absolut uninteressant. Selbst das Läuten des Zimmertelefons, das mich an das Füllen meines Heusacks erin-nerte, stammte plötzlich wie aus einer weit entfernten Welt. Zum Glück habe ich dann doch reagiert, denn die Heu-

sack-Anwendung – mit frischem, er-wärmtem Wiesenheu vom Bauern aus der Umgebung – war einfach herrlich. Ebenso die Gerichte von Küchenchef Martin Thaller, für die zum Großteil Zutaten aus der Region und Gewürze aus dem eigenen Kräutergarten ver-wendet werden. Zugegeben, der erste Blick auf das Buff et und den Speise-plan ließ ebenfalls Bedenken auf-kommen. Die haben sich aber ebenso schnell gegeben wie bei den Kneippan-wendungen. Ich hätt e nicht gedacht, dass ein Dinkelbrei mit Äpfeln in der Früh so schmackhaft und wohltuend sein kann und eine Jungzwiebel-Kräu-tersuppe oder ein Kürbisgulasch mit Pastinakenpüree mich so begeistern könnten, dass ich sie zu Hause nach-kochen würde.

Erfolgreiches KonzeptDas einfache wie wirkungsvolle Re-zept der Marienschwestern besteht aus Auszeit, Stille und Reduktion. Et-was, das immer mehr Anklang fi ndet und bei jeder Art von Neuorientie-rung hilft , egal ob etwa Hautprobleme, Gastritis, schwere Krankheiten oder Überforderungen der Auslöser dafür sind. Die verstärkte Nachfrage gibt den Marienschwestern vom Karmel Recht. In allen drei Häusern – neben Bad Mühllacken gehören auch noch die beiden Betriebe in Aspach und Bad Kreuzen (die ÖGZ berichtete) zum Or-den – liegt die derzeitige Jahresaus-lastung mit knapp 45.000 Nächtigun-gen bei 75 Prozent, Tendenz steigend. Aufgrund der Wochenendangebote hat sich die durchschnitt liche Auf-enthaltsdauer innerhalb der letzten zehn Jahre zwar von dreizehn auf sie-ben Tage reduziert, ist damit aber im-mer noch doppelt so lang wie bei klas-sischen Hotelbetrieben.Weitere Infos:www.kneippen.at

Kne

ipp-

Trad

ition

shau

s B

ad M

ühlla

cken

/ La

ress

er

Nach dem frühmorgendlichen kalten Kneipp-Schulterguss zum vollständigen Erwachen (ganz oben) kann man sich in Bad Mühllacken bei einem gemütlichen Spaziergang Appetit holen (l.), um in der Küche unter fachmännischer Anleitung gemeinsam zu kochen (oben).

ERFOLG LÄSSTSICH EINRICHTEN

Wolfernstraße 46 • A-4400 SteyrT: +43.72 52.889-0www.woegerer.at

Ku r b e t r i e b e

GA_0114_001-016.indb 3 08.01.2014 14:49:24

Page 4: ÖGZ 01/14

4 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

S t r a t e g i e

Zurück in die ZukunftDer Versuch einer Erklärung, wie Österreichs – nicht nur touristisches – Potenzial für die Zukunft aussiehtText: Matthias Koch

Vor bald 20 Jahren machte im Wiener Künstlerhaus die Aus-stellung „Traum und Wirklich-

keit“ Furore. Es war die punktgenaue Landung einer Reverenz an die Zeiten-wende um 1900, kurz vor der nächsten bevorstehenden um 1989. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. 1986 übernahm das Pariser Centre Pompi-dou die Schau mit dem Titel „Vienne – Naissance d’un siècle“ („Wien – die Geburt eines Jahrhunderts“). Diese Zeit der Moderne liegt nun hinter uns. Der Traum des 20. Jahrhunderts wurde für viele zum Albtraum. Heute ringt ein weiteres Jahrhundert – wenn nicht gar Jahrtausend – mit mehr oder weniger schweren Geburtswehen. Doch wie soll diese neue, unsere Zeit aussehen? Man-che sprachen im Zusammenhang von 1989 gar vom Ende der Geschichte.

Zukunft gestaltenDie Antworten fallen nicht leicht, doch liegen sie – genau genommen – vor Ort, in Österreich, einem Land erneut im Herzen Europas. Im Umkreis von wenigen hundert Kilometern werden mehr als zehn europäische Sprachen gesprochen. Wo sehen wir nun die Per-spektiven für die Zukunft? Zu finden wären sie in einer geerdeten Vielfalt. Die großen Herausforderungen der Ge-genwart bestehen in der nicht mehr aufzuhaltenden Globalisierung. Die Treiber sind die technologischen In-novationen der letzten Jahre, die neuen Informations- und Kommunikations-wege. Auch wenn wir uns über deren Radikalität noch keine Vorstellun-gen machen, ohne Rückkoppelung in das Alltägliche und in die Bedürfnis-welt jedes Einzelnen wird diese neue Zeit nicht gelingen. In Mitteleuropa liegen die Katastrophen mit zwei ur-sächlich hier begonnenen Weltkrie-gen und der Zerstörung vormaliger Topografien bereits hinter uns. Diese Verwerfungen werden sich so nicht mehr wiederholen. Es lauern andere Risiken.

Für diese scheint aber gerade dieses Land gut gerüstet zu sein. In Zukunft geht es um Lebensqualität, um einen schonenden Umgang mit Ressourcen, um Nachhaltigkeit und Entschleuni-gung. Ohne Verantwortung für die Um-welt – sozial wie ökologisch – werden wir nicht überleben. Es verblüfft, über welche Reserven hier diese europäi-sche Mitte verfügt. Die meisten liegen noch brach – und genau dies kann ein großer Vorteil sein. Auch wenn wir mit der Beantwortung vieler Gegen-wartsfragen in Verzug zu sein schei-nen, könnten wir doch in der nächsten – entscheidenden – Runde rechtzeitig ankommen. Zum Beispiel ließe sich die Verkehrsinfrastruktur auf neue Beine stellen. Enge Straßen und Gassen la-den zum Überdenken nach der eigent-lichen Bedürfnisbefriedigung ein. Die Chancen für die Globalisierung liegen vor Ort. Nur dort kann diese gelingen. Unterschiedlichkeit und Vielfalt wird heute von vielen noch als Belastung und Hemmnis für eine rasche gedeihli-che Entwicklung gesehen. Doch in Zu-kunft ist es genau umgekehrt.

Balance herstellenDie große Herausforderung stellt sich bei der Beantwortung der Frage, wie verantwortungsvoll wir mit komple-xen Zusammenhängen umgehen. Es geht nicht nur um Problemlösung, sondern vor allem um die Herstellung und Wahrung von Gleichgewicht. Ein – geografisch, historisch und kulturell bedingt – zutiefst österreichischer We-senszug. Umwege erhöhen die Orts-kenntnisse. Das Leben besteht nicht aus unendlicher Effizienzsteigerung, sondern aus einem Grundverständnis von „leben und leben lassen“.

So auch bei Fragen der Innovation: Westliche Kulturen „schaffen/erzeu-gen/gestalten“ Erneuerung. In östli-chen Kulturen leitet sich Innovation von „geschehen und wachsen lassen“ ab. Österreich – ein Teil des europäi-schen Westens im Osten, somit in der

Mitte – kennt beides. Der deutsche Dichter und Dramatiker Friedrich Heb-bel hatte „Österreich als kleine Welt, in der die große ihre Probe hält“, beschrie-ben. Dies erfassen die Besucher unse-res Landes intuitiv. Österreich erzeugt für unsere Gäste ein Gefühl, dass es da noch eine Region gibt, die Bekanntes mit einem speziellen Lebensgefühl zu etwas Neuem verbindet. Nicht zufällig hat die Hauptstadt dieses Landes den Slogan „Wien ist anders“ in die Welt hi-nausposaunt. Nachdem diese Stadt zu den weltweit lebenswertesten gehört und die Einwohnerzahlen seit 1989 wie-der auf die Zwei-Millionen-Marke zuge-hen, hält dieser Wahlspruch auch jedem „Zahlen, Daten, Fakten-Test“ stand.

Mut für BewährtesSelbst wenn viele politischen Stillstand beklagen, dürfen wir feststellen, dass Österreich und Wien heute einen Rü-ckenwind erfahren, welcher anderen stark ins Gesicht bläst. Wenn wir auch diese raue Seite spüren, dann vor allem deshalb, weil wir in die falsche Rich-tung schauen. Widmen wir uns der ei-genen Geografie und Identität, werden wir plötzlich erkennen, wie viele Mög-lichkeiten noch ungenützt sind. Globali-sierung ist ein expansiver Begriff. Globa-lität dagegen richtet sich nach innen. Es geht für die Zukunft weniger um Quan-tität als um eine neue Qualität. Es geht um die neuerliche Erschließung eines verlorenen und bisher nie ganz erleb-ten Kontinents, die Verbindung der ös-terreichischen Alpen mit dem Donau-raum. Die große Welt wartet in unseren Breiten auf das Gleichziehen der klei-nen. Gerade in Zeiten der Veränderung braucht die Wiederentdeckung des Be-währten viel Mut. Hierin besteht die Chance unserer Gegenwart, die nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich zu begreifen ist. Das Erbe ist reichhaltig, die Zukunft umso vielfältiger. Matthias Koch ist GF Fachverband Hotelle-rie in der WKO und schreibt ab jetzt regel-mäßig Essays für die ÖGZ.

Fresko in der Wiener Karlskirche: mit Leichtigkeit die Welt erfassen.

Mat

thia

s Ko

ch

Aufschwung in Niederösterreich Gegen den Trend: Die mittelgroßen Skigebiete Ötscher und Hochkar freuen sich über 20 Prozent mehr Gäste im heurigen Winter

Mindestens MittelfeldÖsterreich kann preislich europaweit mithalten. Die deutsche Konkurrenz ist allerdings günstiger

Schuld ist der frühe Winterbeginn im November. Und ein hochmo-

tiviertes Team vor Ort. Und diverse Neuerungen. Die beiden mit jeweils neun Liften und 19 Pistenkilometern höchstens mittelgroßen Skigebiete im Mostviertel freuen sich über regen Zu-spruch seit November. Zwanzig Pro-zent mehr Gäste als im Vergleichszeit-raum des Vorjahres! Andere Gebiete dieser Größe, vor allem in Ostöster-reich, haben da mehr zu kämpfen.

„Wir hatten einen Superstart in den Winter!“, freut sich Ex-Renn-läufer Andreas Buder, heute Ge-schäftsführer der Ötscherlifte GmbH. „Trotz geringer Beschneiungskapa-zitäten und wenig Neuschnee kön-nen wir aktuell immer noch perfekte Pisten bieten – dank eines einmali-

gen Teams.“ Lediglich die Pisten am Großen Ötscher wurden dann doch ein Opfer des Föhnsturms. Auch die neuen gastronomischen Angebote kommen gut an. Lackenhof am Öt-scher konnte sich als familienfreund-liches Skigebiet positionieren.

Ähnlich gute Auslastung auch am Hochkar: „Das ist das Resultat der hervorragenden Zusammenar-beit der Gemeinden Göstling und Gaming“, sagt Rainer Rohregger, Ge-schäftsführer der Hochkar Bergbah-nen. Gäste profitieren vom kosten-losen Bus-Shuttle zwischen Ötscher und Hochkar und der wechselseiti-gen Gültigkeit der Liftkarten. Am Hochkar hat man ebenfalls in fa-milienfreundliche Angebote inves- tiert. tav

Kühtai in Tirol hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis“, ti-

telte jüngst die „Bild-Zeitung“ und berief sich auf einen Test des ADAC. Dessen SkipassIndex gibt Auskunft, wie viel Skispaß es für wie viel Geld gibt – in 100 Skigebieten in den Al-pen, den deutschen Mittelgebirgen, Osteuropa und Skandinavien. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bal-derschwang im Allgäu und das italie-nische Adamello. Nicht ganz so gut schnitten die österreichischen Ski-gebiete in einem ähnlichen Vergleich bei TripAdvisor ab. Hier wurden die gefragtesten 41 Ski-Destinatio- nen Europas abgefragt: von Sotschi bis Andorra. Deutschland, Öster-reich und sogar die Schweiz belegen mit insgesamt zehn Wintersport- orten die vorderen bis mittleren

Plätze der preiswertesten Gebiete. Das zeigt: Skifahren in den Alpen ist durchaus zu erschwinglichen Preisen möglich. Wenn auch nicht überall.

Grundlage für den TripIndex: Kosten für eine Nacht im Hotel, Ta-ges-Skipass, geliehene Skiausrüs-tung, eine typische Mahlzeit mit ei-nem Glas Bier. Während die Kosten beim Verleih und in der Gastrono-mie sich kaum unterscheiden, ist das bei Zimmerpreisen und Skipass an-ders. Österreich belegt mit drei Ski-regionen mittlere Plätze: Mayrhofen (18), Obergurgl (21), Sölden (22): alle knapp unter 300 Euro. Deutlich güns-tiger sind z. B. Berchtesgaden (185 Euro, Platz 5) oder Garmisch (234 Euro). Das kleine Andorra konnte gleich mit vier Skiorten die Top Ten stürmen! tav

Rainer Rohregger (rechts), GF Hochkar Bergbahnen, und Andreas Buder, GF Ötscherlifte, freuen sich über die Zwischenbilanz nach den Weihnachtsferien.

Wei

n Fr

anz

GA_0114_001-016.indb 4 08.01.2014 14:49:25

Page 5: ÖGZ 01/14

5T O U R I S M U Sw w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

Nachwuchs- oder Initiativenmangel?Der Tourismus ist wie alle Branchen mit rückläufigen Nachwuchskräftezahlen konfrontiert, was sich allein schon aus dem Geburtenrückgang ergibtText: Alexander Jakabb

Den Tourismus trifft dieses Phäno-men besonders stark. Nirgendwo

sonst kommt es so sehr auf die Persön-lichkeit an, um am Markt erfolgreich zu sein, in Produktion wie Verkauf.

BildungsdefiziteGleichzeitig beklagen jene Unter-nehmer, die Lehrlinge gefunden ha-ben, dass deren Allgemeinbildung und Auftreten starke Defizite aufwei-sen. Deutsch, Grundrechnen, logi-sches Denken, Kommunikation und Selbstvertrauen wurden in Familie und Schule nicht zufriedenstellend vermit-telt. Soll der Betrieb aus Eigeninter-esse zum Retter der Gesellschaft, des Bildungssystems und zum Therapie-zentrum werden?

Sozialkompetenz statt TheorieIn der ersten Klasse Volksschule wird der Lehrer mit 20 Zwischenfragen pro Unterrichtsstunde konfrontiert, in der 4. Klasse ist bereits eine Frage selten, in der Oberstufe ist sie eine vom Ausster-ben bedrohte Spezies. Was passiert da-zwischen? Wir machen aus neugierigen, aktiven Wesen passive Abwesende. Der

Lehrer vermittelt indirekt dem Schüler: Bitte unterbrich mich nicht, wir brin-gen sonst den Stoff nicht durch! Der Stoff setzt sich aus sogenannter Fach-theorie zusammen: dass der pH-Wert der negativ genommene Zehner-Loga-rithmus der Hydroniumionen-Konzen-tration H3O ist oder wann die Schlacht am Teutoburger Wald war. Bei dem, was den Jugendlichen wesentlich mehr be-rührt – etwa wie bekämpfe ich meine

Unsicherheit oder wie überwinde ich meine Schüchternheit? –, lassen wir ihn allein. Warum? Weil das Faktenwissen leichter vermittelbar und abprüfbar ist als soziale Kompetenz.

Dazu kommt, dass oft nicht der per-sönliche Nutzen des Wissens vermit-telt, sondern mehr oder minder deut-lich angeordnet wird, „weil es so zu sein hat“. Das sind Fehlentwicklungen, die nicht nur in der Schule, sondern

auch in der Familie und auf betriebli-cher Ebene anzutreffen sind. Wer mit den falschen Angeboten und im fal-schen Ton um Gäste wirbt, wird sei-nen Betrieb bald einmotten können. Wer mit den falschen Angeboten und im falschen Ton auf Mitarbeiter zu-geht, kann es ihm gleichtun.

Nachwuchs begeisternErich Mayrhofer, der „Bärenwirt“ von Petzenkirchen, hat an jedem Schul-tag eine Gruppe von acht Volksschü-lern und -schülerinnen zum Mittag-essen bei sich – Österreichs jüngsten Stammtisch. In der gemütlichen At-mosphäre beim „Bärenwirt“ ist für die Kinder Lehrling Jessica zum Vor-bild geworden, dem sie am liebsten schon heute nacheifern und auch be-reits schon morgen nachfolgen möch-ten. Auf die Frage, wer hier einmal in Küche und Gastraum arbeiten möchte, heben alle schneller die Hand als am Vormittag in der Schule. Die Begeiste-rung für einen Gastronomieberuf ist bei Kindern da, ehe sie ihnen von fal-schen Rahmenbedingungen wieder genommen wird.

ZukunftsorientierungAber Wirte und Hoteliers sind keine Jammerer – sie sind Unternehmer. Deswegen wollen wir uns nicht darü-ber beklagen, was schlecht ist, sondern uns ein paar der besten Ansätze an-sehen – zur Nachahmung empfohlen. Die ÖGZ möchte deshalb den Bereich Bildung im Tourismus umfassend be-trachten und interessante Initiativen für den Tourismus-Nachwuchs von allen Seiten bekannt machen, die der Branche ihre „Glücksbringer“ sichern. Wenn Sie so ein wertvolles Projekt ken-nen oder gar selbst betreiben, schrei-ben Sie uns und stellen Sie es uns vor – egal ob es von einem Betrieb, einer Schule, Privatpersonen, einer Organi-sation oder staatlichen Einrichtung ins Leben gerufen wurde, vielleicht sogar einer bereichsübergreifenden Koope-ration.Tue Gutes und rede darüber!

Kontakt

Nachrichten bitte an: gluecksbringer@ wirtschaftsverlag.at

Lokalaugenschein: Österreichs jüngster Stammtisch – auf dem Weg zum Berufsglück. Wie bei Lehrling Jessica (2. v. r.) erwarten den Nachwuchs freilich noch viele Stolpersteine.

Z u k u n f t To u r i s m u s

Ale

xand

er J

akab

b

Auftraggeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Methode: Online-Befragung, Zielgruppe: Österreichische Gastronomie-, Tourismus- und Hotellerie-/Beherbergungsbetriebe, Stichprobengröße: 120 Befragte, Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 8,9 %, Feldarbeit: 28. Oktober bis 4. November 2013, Peter Hajek Public Opinion Strategies GmbH Image-Befragungen, Zufriedenheitsmessungen, Zielgruppensegmentie-rung, Erhebung Kundenpotenziale, Reputationsanalysen. Dorotheergasse 7, 1010 Wien, T: +43 (1) 513 2200-0, F: +43 (1) 513 2200-60, E: [email protected], www.peterhajek.com

etwa gleich wie letztes Jahr

schlechter als letztes Jahr

weiß nicht /keine Angabe

besser als letztes Jahr

Umfrage: Ein Blick zurück – mit Zuversicht für 2014

in Prozent

WIE SIEHT’S BEI IHNEN PERSÖNLICH MIT DER WORK-LIFE-BALANCE AUS?

WIE SCHÄTZEN SIE IHR WEIHNACHTS- UND NEUJAHRSGESCHÄFT EIN?

SIND SIE ZUFRIEDEN MIT DEM GESAMTJAHRESERGEBNIS?

Positive Stimmung zu Jahresende

Mehrheitlich positiv bewerten Österreichs Gastronomie-, Tou-rismus- und Hotelleriebetriebe mit 46 % die aktuelle wirtschaft-liche Lage ihrer Betriebe, lediglich 13 % orten eine schlechte Wirtschaftslage. Für die kommenden sechs Monate rechnet die überwiegende Mehrheit mit einer konstanten Weiterentwick-lung, nur etwa jeder Sechste befürchtet eine Eintrübung der wirtschaftlichen Entwicklung. Das Weihnachts- und Neujahrsgeschäft verlief im Jahr 2013

relativ zufriedenstellend für die Hoteliers und Gastronomen. Eine Mehrheit von 58 % bewertet das Weihnachts- und Neu-jahrsgeschäft etwa gleich wie im Vorjahr. 13 % machten heuer in der Weihnachtszeit mehr Umsätze, immerhin jeder Fünfte sieht jedoch eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr.

Was das gesamte Wirtschaftsjahr 2013 betrifft, gehen die Mei-nungen in der Branche auseinander. 38 % bewerten das Jahr für ihren Betrieb ähnlich wie das Vorjahr, 30 % sehen eine Verbes-

serung, 29 % eine Eintrübung im Vergleich zu 2012. Deutlich schlechter bestellt ist es um die Work-Life-Balance, die ja ge-rade in der Gastronomie- und Tourismusbranche immer wie-der Thema ist. So beurteilt die eigene Work-Life-Balance nur ein Drittel der Befragten positiv. 39 % bewerten diese dagegen als „weniger gut“, ein knappes Viertel als „gar nicht gut“. „Weni-ger Stress“ wird also wohl auch 2014 zu Weihnachten ganz oben auf der Wunschliste stehen.

gar nicht gut weiß nicht / keine Angabe

sehr gut eher gut

13

958

20

30

3

38

29

27

6

39

24

4

ähnlich wie 2012

schwächer als 2012

weiß nicht /keine Angabe

besser als 2012

weniger gut

GA_0114_001-016.indb 5 08.01.2014 14:49:26

Page 6: ÖGZ 01/14

6 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 1 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

A u s z e i c h n u n g e n & N e w s

MELDUNGEN

Airlines im PlusDie International Air Trans-port Association (IATA) erwartet für Europas Airlines 2013 einen Gewinn von 1,7 Mrd. USD und 3,2 Mrd. USD für 2014. Ursäch-lich für dieses Plus sind Zuge-winne aus den transatlantischen Joint Ventures. Trotz der Verdop-pelung der Gewinne bleibt die Marge europäischer Airlines mit 1,3 % (2013) und 2 % (2014) die schwächste aller Weltregionen (ausgenommen Afrika).

Russen lieben ÖÖsterreich als Reiseziel ist in Russland sehr beliebt. Von Jän-ner bis Oktober kamen rund 430.000 Russen, was einer Zu-nahme gegenüber 2012 um 8,3 % entspricht. Vor allem die Gast-freundschaft, die persönliche Betreuung und das ausgezeich-nete Preis-Leistungs-Verhält-nis verschaffen Österreich einen enormen Wettbewerbsvorteil.

Ratenparität adeUmbruch bei Online-Hotelbu-chungen: Das Bundeskartellamt hat die Ratenparität verboten. Möglich wurde der Erfolg durch die internationale Zusammen-arbeit der Wettbewerbsbehörden in Österreich, Deutschland und der Schweiz. „Jedes Hotel kann wieder frei entscheiden, welche Preise es seinen Kunden auf wel-chem Vertriebskanal anbietet“, so Thomas Reisenzahn, General-sekretär der ÖHV.

Projekte prämiertAusgewählte Leuchtturmprojekte sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus stärken

D ie Leuchtturmprojekte 2013, die im Rahmen der von Bund und

Ländern gemeinsam finanzierten In-novations-Initiative prämiert werden, stehen fest. „Die Leuchtturmprojekte sollen Vorbilder für weitere Innovatio-nen sein, die den Tourismusstandort Österreich in Zukunft noch attrakti-ver machen“, betont Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitter-lehner.

Die Projekte im ÜberblickDas Vorhaben „Neue Campinglust“ der ARGE „Lust auf Camping“ soll den Campingurlaub in Kärnten neu positio- nieren und neue Zielgruppen begeis-

tern. Durch die landesweite Vernet-zung von Leistungsträgern aus dem Tourismus und der Gesundheitswirt-schaft plant die ARGE „Alpine Gesund-heitsregion Salzburg“ die Umsetzung der Strategie „Alpine Gesundheitsre-gion Salzburg“. Die ARGE „Lust auf Wörthersee“ verwirklicht mit der Ini-tiative „Lust auf virtuelles VIP-Service – Der Online Urlaubsguide“ die Ver-netzung und Entwicklung innovati-ver Destinationsprojekte. Die Schwer-punkte werden dabei in den Bereichen Erlebnisrauminszenierung und -ge-staltung sowie Produktentwicklung gesetzt und damit eine Saisonverlän-gerung erzielt.

Drei innovative Tourismusvorhaben wurden für eine Förderung ausgewählt.

BM

WFJ

/ M

artin

Ste

iger

Goldenes Flip-chart verliehenDie beliebtesten Seminarhotels wurden von „Tagen in Österreich“ ausgezeichnet

M it der Präsentation von „Tagen in Österreich“ – dem Wegweiser durch

die österreichische Seminarhotelle-rie und Kongresszentren-Landschaft – wurden die beliebtesten Seminar-hotels mit dem Goldenen Flipchart prämiert. Die Auszeichnung wurde bundesländerweise sowie für den Ös-terreich-Gesamtsieger verliehen und spiegelt die Zufriedenheit der Se-minartrainer und -Teilnehmer wi-der. Zum beliebtesten Seminarhotel Österreichs wurde das Seminar- & Eventhotel Krainerhütte aus Baden

bei Wien (Niederösterreich) gekürt. Viele der mit dem Goldenen Flip-chart ausgezeichneten Betriebe ha-ben sich auch der von „Tagen in Ös-terreich“ entwickelten objektiven Qualitäts-Klassifizierung unterzo-gen. Diese Überschneidung zeigt, dass die Kundenzufriedenheit maßgeblich von der betrieblichen Qualität ab- hängt.

Sowohl das Goldene Flipchart als auch die Flipchart-Klassifizierung bieten Auftraggebern eine wertvolle Orientierungshilfe und sind unbe-stechliche Qualitätsmerkmale.

Elfi Schenkel (l., „Tagen in Österreich“) mit den Österreich-Gesamtsiegern Ute und Josef Dietmann (Krainerhütte) und Thomas Wolfsegger (r., Geschäftsführer und Herausgeber von „Tagen in Österreich“).

Tage

n in

Öst

erre

ich

/ APA

-Fot

oser

vice

/ Pr

eiss

Urlaub barrierefreiKärntner Hotel gewinnt für seine umfassende Barrierefreiheit den Wettbewerb „Tourismus für alle“

Aus dem Wettbewerb „Tourismus für alle – Initiativen für barrie-

refreies Reisen“, der im Rahmen des „European Excellence Award for Ac-cessible Tourism“ vom Wirtschaftsmi-nisterium gemeinsam mit der Öster-reich Werbung ausgerichtet wurde, ist das Hotel eduCARE in Treffen bei Vil-lach als Sieger hervorgegangen.

„Der Betrieb zeichnet sich durch umfassende Barrierefreiheit aus. Die Nutzungsmöglichkeit des gesam-ten Hotelareals ist für alle Gäste ge-geben“, heißt es in der Begründung der Expertenjury. Der Preis wurde von WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz im Wirtschaftsministerium überge- ben.

Neue Zielgruppen„Aufgrund der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklung ge-winnt Barrierefreiheit als Quali-tätsmerkmal und damit auch als Wettbewerbsvorteil für die Touris-musbranche laufend an Bedeutung“, betont Wirtschafts- und Tourismus-minister Reinhold Mitterlehner, der allen Teilnehmern und insbesondere den Finalisten des Wettbewerbs zu ih-

ren Anstrengungen gratulierte. „Bar-rierefreie Reise- und Urlaubsmöglich-keiten unterstützen die nachhaltige Erschließung neuer Zielgruppen. Da-von profitieren sowohl Gäste mit ei-nem Handicap als auch Senioren und Familien mit Kleinkindern“, so Mit-terlehner.

Auf nach BrüsselZwei weitere Tourismusbetriebe wur-den mit Nominierungen ausgezeich-net: Döllerer’s Genusswelten in Gol-ling bei Salzburg wurden für ihr Vorzeigeprojekt „Barrierefrei hören – akustische Barrierefreiheit für Men-schen mit Hörminderung“ prämiert. Das Hotel Aloisia, Landschützer Ho-tel & Betrieb GmbH in Mariapfarr, ist für sein Engagement für barrierefreies Reisen bereits in der dritten Genera-tion der Betreiberfamilie ausgezeich-net worden.

Alle drei Finalisten werden in Brüssel im Rahmen des von der EU-Kommission initiierten „European Excellence Award for Accessible Tou-rism“ gemeinsam mit den vorbildli-chen Projekten anderer Länder prä-sentiert.

KARRIERE

Neue DirektorinMit Sabine Loy holt sich das Bio-Vitalhotel Weissenseerhof in Kärnten eine erfahrene Hoteldi-rektorin ins Team. Die gebürtige Linzerin ist seit Dezember in der neuen Position tätig und bringt über 20 Jahre Erfahrung im Ho-telmanagement mit.

Wechsel bei ÖHVNach 15 Jahren betritt der Ge-neralsekretär der ÖHV, Thomas Reisenzahn, neues Terrain: Er steigt als Geschäftsführer der Prodinger GFB Tourismusbera-tungs GmbH, einer neuen Ge-sellschaft in der Gruppe, und Partner in die Prodinger GFB Wirtschaftsberatung ein.

Thomas Reisenzahn

Sabine Loy

DIE BUNDESLANDSIEGER DER WAHL 2013:

BURGENLAND1. Hotel Nationalpark – Illmitz (klassifizierter Betrieb)2. VILA VITA Pannonia – Pamhagen (gerade in der Klassifizierung)3. Pannonina Tower Hotel – Parndorf (gerade in der Klassifizierung)

KÄRNTEN1. Wellness & Genießerhotel Karner-hof – Egg am Faaker See (klassifizier-ter Betrieb)2. Sonnehotel Hafnersee – Keutschach (gerade in der Klassifizierung)3. Der Sandwirth – Klagenfurt (vergrößern)

NIEDERÖSTERREICH1. Seminar- und Eventhotel Krainer-hütte - Baden (klassifizierter Betrieb)2. Seminarhotel Schneeberghof – Puchberg 3. Seminarparkhotel Hirschwang – Reichenau

OBERÖSTERREICH1. Wesenufer Hotel & Seminarkultur – Waldkirchen (gerade in der Klassifizie-rung)2. Hotel Donauschlinge – Haibach 3. Seminarhotel Eckhard – St. Ullrich / Steyr (gerade in der Klassifizierung)

SALZBURG1. Hotel Ammerhauser – Anthering (klassifizierter Betrieb)2. Hotel Königgut – Wals bei Salzburg 3. Hotel Hubertushof – Anif (gerade in der Klassifizierung)

STEIERMARK1. Seminarhotel Retter – Pöllauberg (gerade in der Klassifizierung)2. Gartenhotel Ochensberger – St. Ruprecht (klassifizierter Betrieb)3. Wohlfühlhotel Novapark – Graz (gerade in der Klassifizierung)

TIROL1. Businesshotel Kramsacher Hof – Kramsach (klassifizierter Betrieb)2. Parkhotel Hall – Hall in Tirol (klassifizierter Betrieb)3. Sattlerwirt – Ebbs

VORARLBERG1. Martinspark Hotel – Dornbirn 2. Sentindo Seehotel am Kaiserstrand 3. Messmer Hotel am Kornmarkt – Bregenz

WIEN1. Best Western Premier Kaiserhof (klassifizierter Betrieb)2. Mercure Wien Westbahnhof (klassifizierter Betrieb)3. Arcotel Kaiserwasser

GA_0114_001-016.indb 6 08.01.2014 14:49:29

Page 7: ÖGZ 01/14

7G A S T R O N OM I Ew w w. g a s t . a t · N r. 1 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

S t e u e r & S t y l e

Kleine Steuer – große WirkungKaum brachte Silvester einen Höhepunkt im österreichischen Sektkonsum, sorgt die geplante Schaumweinsteuer für großen Branchen-UnmutText: Daniela Pötzl

Rund zwei Millionen Flaschen Sekt wurden zum Jahreswech-sel geöffnet, um das neue Jahr

mit Prickeln zu begrüßen. Nun trübt der Plan der Regierung, die Sektsteuer wieder einzuführen, die Stimmung bei heimischen Weinbauern und Sekt-herstellern. Im April 2005 wurde der Steuersatz der sogenannten „Bagatell-steuer“ auf null gesetzt und hat seit da-mals in Folge österreichischem Sekt zu Aufschwung und Wachstum sowie Winzer-Sekten zu einer neuen Pro-dukt-Sparte verholfen. „Die Wieder-einführung der Steuer wäre ein herber Rückschritt in eine wettbewerbsver-zerrende Marktsituation zum Nachteil österreichischer Weinbauern und Sekt-hersteller“, stellt Benedikt Zacherl, Ge-schäftsführer des erst im vergangenen Oktober gegründeten Österreichischen

Sektkomitees, fest. So würde die Wa-rengruppe Frizzante/Perlwein preis-lich wiederum besser gestellt sein. Die wettbewerbsverzerrende Steuer in der Höhe von über einem Euro pro Flasche 0,75 l habe seinerzeit die Überschwem-mung des Marktes mit italienischen Prosecci und Frizzante, die von dieser Steuer ausgenommen waren, gebracht.

Auf einer Stufe mit Wein„Darüber hinaus haben Berechnun-gen bereits im Zuge der Abschaffung im Jahr 2005 ergeben, dass die Verwal-tung rund um die Einhebung einer sol-chen Sektsteuer mehr kostet als diese an Einnahmen bringt“, sagt Herbert Ja-gersberger, Vorsitzender des Österrei-chischen Sektkomitees. Zudem wurde bereits im Sommer 2013 auf Parla-mentsbeschluss österreichischer Sekt

bei der gesetzlich verordneten Neu-regelung der AMA-Beiträge auf eine Stufe mit Wein gestellt. Die Sektwinzer und Sektkellereien haben so ab 2014 neben den Beiträgen für den Grund-wein in Form einer Doppelbelastung zusätzlich auch für das Endprodukt eine Abgabe von 1,10 Euro/100 Liter zu leisten. „Das macht die Arbeit der ver-gangenen acht Jahre für eine Aufwer-tung des österreichischen Sekts und für ein gestärktes Bewusstsein für Qua-lität, Herkunft und Vielfalt in diesem Segment mit einem Schlag zunichte“, zeigt sich Jagersberger verärgert.

Das gesamte Schaumweinsteuer-aufkommen in Österreich würde rund

25 bis 30 Millionen Euro pro Jahr aus-machen (0,05 % des Gesamtsteuerauf-kommens in der Höhe von 6,1 Mrd. Euro im Jahr 2012 laut Statistik Aus-tria). Pro Flasche gemessen wäre die Steuer aber mit über einem Euro hoch.

NÖ besonders betroffenDie Folgen für die heimischen Sekt-hersteller und die österreichischen Sektgrundwein-Winzer – aktuell wer-den rund 10 Prozent der heimischen Rebflächen zu Sekt veredelt – wären wirtschaftlich verheerend. Niederös-terreich wäre besonders betroffen, da von den Weinbaugebieten nördlich der Donau der Großteil des Grundwei-

nes stammt, den sämtliche heimische Sektproduzenten als Basis verwenden. Karl Inführ, Chef des gleichnamigen Sektherstellers in Klosterneuburg so-wie Innungsmeister der Branche in der Wirtschaftskammer NÖ, kauft laut NÖ Wirtschaftspressedienst ausschließ-lich Trauben aus heimischer Produk-tion, vor allem aus niederösterreichi-schen Weinbaugebieten.

Ob das so bleibt, hänge von der wei-teren Entwicklung ab, betonte er. „Ich hoffe“, sagte er, „dass die Vernunft siegt und dass die Sektsteuer, die schon vor 2005 erwiesenermaßen keine Zusatz-einnahmen gebracht hat, nicht einge-führt wird.“

Damit auch in Zukunft die Korken knallen können, wünschen sich Winzer und Sekt-Hersteller keine neue „Bagatellsteuer“.

Szig

eti

Nur fürFachbesucher

www.prowein.de

Hotel-/Reiseangebote: Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbHTel. +49(0)2 11/1 72 02-8 39 _ [email protected]

www.duesseldorf-tourismus.de/prowein

Gesell GmbH & Co. KGSieveringer Str. 153 _ 1190 Wien

Tel. +43 (01)320 50 37 _ Fax +43 (01)320 63 44 [email protected] _ www.gesell.com

Internationale Vielfalt auf höchstem NiveauZur ProWein 2014 erwarten Sie:

■ rund 4.800 Aussteller aus 50 Ländern■ die einzigartige Verkostungszone■ ein umfassendes Veranstaltungsprogramm■ die Delikatessen-Schau „Wine’s best friends“

Online-Tickets unter:

www.prowein.de/ticket1

pwe1402_134x195_AT.indd 1 20.12.13 12:36

Stylische ProdukteNahrungsmittel können nicht nur praktisch, sondern auch lässig verpackt sein

Unter dem Label „chunk FOOD“ eröffnete die Werbe- und Desig-

nagentur co2 einen einzigartigen Pop-Up Store, in dem vor allem Packaging und Produktpräsentation im Vorder-grund stehen. Ein Pop-Up Store ist ein Laden, der nur temporär besteht.

Das innovative Einkaufserlebnis soll einen Kontrapunkt zum klassi-schen Lebensmittelhandel setzen und zeigen, wie begehrlich, überraschend

oder ehrlich sich Produkte inszenie-ren lassen. Bei „chunk FOOD“ ist aber nicht nur der Style-Faktor hoch: Auch die Lebensmittel selbst sind qualitativ hochwertig, zum größten Teil aus Ös-terreich und viele davon Bio. Bei der Eröffnung wurden die ersten 35 Pro-dukte vorgestellt, jede einzelne Ess-ware ist dabei eine Limited Edition, mit einer exklusiven Auflage von meist nur ca. 30 Stück.

Am Getreidemarkt 13 im 6. Wiener Bezirk gibt’s schick verpackte Lebens-mittel zu kaufen. Bis 26. Februar ist der Pop-Up Store noch geöffnet.co

2

GA_0114_001-016.indb 7 08.01.2014 14:49:31

Page 8: ÖGZ 01/14

8 M E I N U N G w w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

Ein glückliches neues Geschäft sjahrEXPERTISE: Wie wir dem geschäft lichen Glück auf die Sprünge helfen und unseren Erfolg bei Mitarbeitern, Kunden und Geschäft spartnern steigern

In den Interaktionen mit Mitar-beitern, Kunden oder Geschäft s-

partnern haben Unternehmen die Möglichkeit, sich langfristig Wett be-werbsvorteile zu sichern, die nicht nur die Rendite verbessern, sondern auch allen Beteiligten Erfolge besche-ren.

„Ein glückliches neues Jahr“, das wünschen wir uns gegenseitig. Manch-mal wird das, was wir mit Glück mei-nen, auch noch spezifi ziert: Wir wün-schen uns Gesundheit, alles Gute für die Familie und geschäft lichen Er-folg.

Luck or Happiness?Im Deutschen kennen wir nur einen Begriff für Glück. Wir meinen damit sowohl das Zufallsglück wie auch das persönliche Glücksempfi nden. Die Amerikaner verwenden dafür zwei unterschiedliche Wörter. Der Begriff „Happiness“ drückt einen Gefühlszu-stand aus. „Luck“ hingegen meint das Zufallsglück.

Natürlich dürfen wir uns für das neue Geschäft sjahr auch eine große Portion an Glück wünschen. In jedem Fall können wir auch selbst etwas da-für tun. Glück ist nämlich untrennbar

mit Erfolg verbunden. Nicht nur das Zufallsglück, wie ein unerwarteter gro-ßer Auft rag, der uns erteilt wird, son-dern eben auch die „Happiness“ hängt eng mit dem geschäft lichen Erfolg zu-sammen.

Glück kann man steuernDas Gute am Glücksempfi nden ist, dass wir es weitgehend steuern und beeinfl ussen können. Diese Erkennt-nis ist relativ neu und wurde in den letzten Wochen ausgiebig in den Me-dien diskutiert. Die Glücksforschung und speziell die ökonomische Glücks-forschung hat Faktoren identifi ziert, die zu einem hohen Glücksempfi nden beitragen. Diese Glücksfaktoren sind zum Beispiel eine gute Gesundheit, ein bereicherndes Sozialleben oder eine erfüllende Arbeit.

Da wir es im Wirtschaft sleben fast überall mit Menschen zu tun haben, ist es sinnvoll, diese Erkenntnisse auch im Unternehmen zu berücksichtigen. In einer im Rahmen einer im Herbst 2013 durchgeführten Befragung der FOM Hochschule unter 1.412 Young Professionals wurde festgestellt, dass nur jeder Dritt e glücklich in seinem Job ist.

90 % der Befragten wünschen sich von ihrem Arbeitgeber eine Verbes-serung der Karrieremöglichkeiten. Nur die Hälft e der befragten Mitar-beiter gab an, dass die ausgeübte Ar-beit ihren Fähigkeiten entspricht, und nur 32 % empfi nden Leiden-schaft für ihre Arbeit. Hier ergibt sich ein enormes Verbesserungspotenzial für Unternehmen, die qualifi zierte Mitarbeiter re-krutieren und binden wol-len.

Das Glück der MitarbeiterWir steigern unseren Erfolg, wenn wir wissen, wie wir das Glück unse-rer Mitarbeiter steigern können. Maß-nahmen dafür könnten kostengünsti-ger als die nächste Gehaltserhöhung sein.

Auch im Bereich Marketing und Vertrieb spielt das Glück eine große Rolle. Ist unser Kunde glücklich, wis-sen wir, dass wir seine Erwartungen erfüllt oder übertroff en haben. Dieser Aspekt wirkt sich unmitt elbar auf un-seren geschäft lichen Erfolg aus. Durch das Glück unserer Kunden können wir uns im Markt einen Namen machen und unseren Marktanteil sichern und vergrößern.

Andere Länder, andere Sitt en: Ein Restaurantbesuch im fernen Florida machte diesem Sprichwort alle Ehre. Ich war mit meiner Begleiterin durch die Flaniermeile von Miami Beach, die Lincoln Road, geschlendert und hatt e bei Sibilla, einem der vielen Restaurants, Platz genommen. In ge-wohnt freundlicher Manier, also mit namentlicher Vorstellung, hatt e uns der Kellner versprochen, sich nach-drücklich um seine Gäste zu küm-mern. Wie ein Freund nahm er die Be-stellung auf, servierte Getränke und Speisen und hinterfragte zumindest zweimal, ob denn auch alles in Ord-nung sei. Während wir aßen, konnten wir beobachten, wie sich das gesamte Personal als Verkäufer betätigte, um Passanten als Kunden zu gewinnen. Als besonderes Zuckerl wurde der Preisvorteil der Happy Hour ausge-lobt: ein Cocktail gratis oder 50 Pro-

zent Nachlass auf die Speisen der zweiten Person. Da wir ganz einfach selbst Platz genommen hatt en, war ich schon neugierig auf die Rechnung. Und siehe da, mein neuer Freund, der Kellner, brachte den Beleg, ohne die Promotion auch nur zu erwäh-nen und mit vollem Preis. Nun, auf meine Reklamation hin wurden uns anstandslos rund 40 $ von der Rech-nung wieder abgezogen. Aber wenn diese schlitzohrige Strategie auch nur bei jedem fünft en Tagestouristen er-folgreich ist, verdient, oder besser ge-sagt, erschleicht sich der Betrieb ein erstaunliches Körberlgeld. Dabei ist schlechte Nachrede unwahrschein-lich, weil selbst jene, die den Nepp durchschauen, Miami wahrscheinlich schon wieder verlassen haben.

Dieter Koffl er, ehemaliger Chefredakteur der ÖGZ

LOB & TADELAndere Länder, andere Sitt en

Wie war 2013, wie wird 2014, und haben Sie Neujahrsvorsätze?

Maria Oberndorfer,Hotel Oberndorfer, Att ersee (OÖ) „Wir haben ein posi-tives Jahr hinter uns. Auch wenn wir fest-stellen, dass die Gäste

insgesamt fordernder werden. Mit-unter muss man sich da in Zukunft besser abgrenzen und manchen Anforderungen und Wünschen auch mit Selbstbewusstsein be-gegnen. Für mich persönlich ar-beite ich an einer ausgeglicheneren Work-Life-Balance, um mehr auf mich zu schauen. Und wir begin-nen gleich mit einem längeren Be-triebsurlaub.“

Adi Bitt ermann, Bitt ermann – Vinarium, Gött lesbrunn (NÖ)

„2013 war bei uns sehr durchwachsen, was vor allem auf das Auf und Ab des Wett ers

zurückzuführen ist. Unsere Grill- und Kochkurse haben sich aber schon letztes Jahr sehr gut entwi-ckelt und werden 2014 weiter ein Trend sein. Auch die steigende Wertigkeit von regionalen Produk-ten wird heuer wieder ein großes Thema. Ich persönlich habe mir vorgenommen, gesünder und be-wusster zu essen. Auch mehr Be-wegung und drei bis vier kleine Zeitinseln mit ein paar Minuten Zeit für mich möchte ich umset-zen.“

Beatrix Drennig, Café Elefant, Leibnitz (Stmk.)

„Das vergangene Jahr war geschäft lich ge-sehen ein sehr gutes Jahr für uns. Vor al-lem unsere ,Big Bott le

Party‘ hat sich zu einem Highlight bei unseren Veranstaltungen ent-wickelt und wird von den Gästen sehr gut angenommen. Generell möchte ich auch heute neue Ideen wagen, denn auch unser Bauern-silvester am 30. 12. war ein Hit. Ich möchte heuer mit dem Rauchen aufh ören und mache Trennkost, um abzunehmen.“

Josef Leban, Gasthaus Leban, Kitt see (Bgld.)

„Wir waren mit dem letzten Jahr sehr zu-frieden. Wir haben es nach 2011 wieder ge-schafft , ‚Genusswirt

des Jahres‘ für das Burgenland zu werden. Über diese Auszeichnung haben wir uns sehr gefreut! 2014 soll also am besten wie 2013 wer-den. Wir nehmen uns jedes Jahr vor, die Qualität zu halten und noch besser zu werden. Was unsere Zimmer betrifft , wünschen wir uns für heuer eine bessere Auslastung. Ich bin mit der Situation sehr zu-frieden und habe keine Neujahrs-vorsätze – es soll nicht schlechter werden.“

Die Expertin

PROF. DR. ANNE-KATRIN STRAESSER

Straesser ist Professorin für Un-ternehmensstrategie und Turn-around-Management an der FOM Hochschule in Köln. Sie forscht im Bereich der Glücks-ökonomie und macht als Six Sigma Black Belt das Thema „Glück“ für Un-ternehmen greifb ar und messbar. Mit der „Happiness Scorecard“ hat sie ein Konzept entwickelt, mit dem Unternehmen Erkennt-nisse aus der Glücksforschung zur Steigerung des Unterneh-menserfolges ganzheitlich um-setzen und messen können.

www.glücksökonomie.dewww.happinessscorecard.com

U M F R A G E DE R W O C H E

Alle Umfragen sind eindeutig: Egal ob Businesskunden, Städtereisende oder Familien mit Kindern, die Mehrheit der Hotelgäste besitzt ein Smartphone oder ein Tablet, möchte das auch auf Reisen nutzen und erwartet daher den Zugang zum Internet im Zimmerpreis inkludiert. Die Frage nach einem kos-tenfreien W-LAN gehört meist zu den ersten an der Rezeption, für viele un-serer Gäste ist es neben der Qualität der Bett en sogar ein entscheidender Buchungsfaktor. In unserem neuen ibis Styles Hotel beispielsweise ist das W-LAN in unserem „Sorglospreis“ ebenso inkludiert wie das Frühstück.W-LAN im Hotel ist meiner Meinung nach heutzutage eine Pfl ichtübung, aber entscheidender Faktor ist nicht der drahtlose Internet-Zugang an sich, sondern die Bandbreite. Gerade Business-Traveller verlangen immer öft er nach ultraschnellen Highspeed-

Internetzugängen. Wir Hotel-Betrei-ber haben dafür zu sorgen, dass die Technik einwandfrei funktioniert und müssen technisch entsprechend auf-rüsten. Das ist mit Investitionen ver-bunden, keine Frage. Daher glaube ich, dass wir in Zu-kunft abgestuft e Modelle anbieten werden. Ein drahtloser Basis-Inter-netzugang zum Abrufen der E-Mails etc. sollte im Hotel jedenfalls kos-tenfrei sein, wünscht ein Gast aber eine höhere Surfgeschwindigkeit bzw. will er größere Datenmengen down-loaden, dann sehe ich Extrakosten als gerechtfertigt an. Wir streben ein Modell an, dass Intensiv-Nutzer des Internets im Hotel, die zum Beispiel auch Filme online ansehen, für diesen Service bezahlen müssen.

Franz Honegger, Hotelbetreiber Mercure Josefshof Wien und ibis Styles Wien City

AM WORTHotelgäste erwarten Gratis-Internet

I N ODE R O U T ? | T H E OR I G I NA L U S -B U DW E I S E R ( B U D )

Wir haben intern blind verkostet – mit eindeutigem und überraschendem Ergebnis: Fast alle Männer fanden es zu lasch, die Frauen allerdings mochten den frischen, leichten Geschmack. Einige haben es erkannt, andere hielten es für ein österreichisches Märzen, ein Mann glaubte gar, er tränke alkoholfreies Bier. Eine Dame wollte davon spontan gleich mehrere Flaschen leeren.

60% 40%

GA_0114_001-016.indb 8 08.01.2014 14:49:36

Page 9: ÖGZ 01/14

9G A S T R O N OM I Ew w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

T i t e l g e s c h i c h t e F o r t s e t z u n g

Wie viel Technologie brauchen wir in unserem Essen?FORTSETZUNG VON SEITE 1

Weil echte Himbeeren maschinell so gut wie nicht zu verarbeiten sind (sie werden sofort matschig), greift die In-dustrie nicht nur bei Himbeeren auf artifizielle, aromatisierte Fruchtstü-cke zurück: Aus besser zu verarbeiten-den Cranberrys werden durch Zugabe von Aromen je nach Bedarf Himbee-ren, Erdbeeren oder andere Früchte, die dann in Backwaren, Milchprodukte oder Cerealien wandern.

Der Körper wird getäuschtGrimm hat einen Supermarktjoghurt mit Fruchtaromen mit einem selbstge-machten Joghurt mit „echten“ Früch-ten im Labor vergleichen lassen. Er-gebnis: Im „echten“ Joghurt stecken bis zu siebenmal mehr wertvolle In-haltsstoffe wie Vitamine, Spurenele-mente oder Mineralien. Über Rezep-toren im Darm ermittelt der Körper, welche Stoffe er zu seiner Ernährung braucht. Wird er mit industriellem Jo-ghurt gefüttert, glaubt er also, er brau-che die siebenfache Menge.

Grimm führte später in diesem Zusammenhang noch das Beispiel des industriell erzeugten Aromastof-fes Vanillin an: Der enthält wesent-lich weniger Inhaltsstoffe als echte Vanille. Was ihn nicht nur weniger wohlschmeckend, sondern auch we-niger gesund mache. Trotzdem wird er aus Kostengründen in sehr vielen Produkten eingesetzt.

Tödliche SoftdrinksWeil die Menschen in Schwellenlän-dern mit wachsendem Lebensstandard immer mehr auf industriell verarbei-tete Lebensmittel zurückgreifen, sieht Grimm hierin die Ursache, warum dort immer mehr dicke Menschen leben. Laut Franz Fischler weist Mexiko der-zeit prozentual an der Gesamtbevölke-rung gemessen weltweit die meisten Dicken auf, auch in China und Indien (!) nehme die Fettleibigkeit rasant zu – zumindest im prosperierenden Mit-telstand.

Die grassierende Fettleibigkeit habe auch mit dem steigenden Zuckerkon-sum zu tun. Grimm zitiert eine aktu-elle Harvardstudie: Die bringt weltweit 180.000 Todesfälle mit dem Konsum von Softdrinks (die sehr viel Zucker enthalten) in Verbindung. Weil über-mäßiger Zuckerkonsum tödliche Krankheiten wie Darmkrebs, Diabe-tes oder Schlaganfälle auslöst.

Zucker (in der Form von Haus-haltszucker), Geschmacksverstärker oder zugefügte Aromen greifen in das Gleichgewicht des menschlichen Köpers ein. Damit der Körper aus der Nahrung körpereigene Zellen bauen kann, setzt er u. a. Hormone, Enzyme und Botenstoffe ein. Nun haben be-stimmte Stoffe Auswirkungen auf an-dere Stoffe. Grimm nennt das Beispiel Glutamat: Wenn wir zusätzlich zum körpereigenen Glutamat viel Glutamat zu uns nehmen, sinkt der Leptinlevel. Leptin (erst 1994 wissenschaftlich ent-deckt) ist ein körpereigenes Hormon,

das u. a. unser Hungergefühl steuert. Sinkt der Leptinspiegel, bekommen wir Hunger. Essen wir glutamatrei-che Speisen, regt das also unser Hun-gergefühl an – und wir essen mehr, als uns gut tut.

Was ist gesund?Grimms letzter Kritikpunkt: Internatio- nale und nationale Gremien wie der Codex Alimentarius, eine Art Konvent der UNO, der weltweit gültige Regeln und Standards zur gesunden Ernäh-rung festlegt, entscheiden nicht objek-tiv. Da geht es um Lebensmittelsicher-heit, erlaubte Zusatzstoffe und darum, welche Vitamine in welcher Dosis zu empfehlen sind. Die Delegierten der Mitgliedstaaten kämen aber ganz überwiegend aus der Industrie, deren Interessen hier also in erster Linie ver-treten werden – nicht die der Konsu-menten.

Das führe dann zu solchen Ent-wicklungen, dass das aufgrund seines hohen Anteils an Omega-3-Fettsäu-ren eigentlich sehr empfehlenswerte Leinöl zugunsten des weniger gesun-den Rapsöls nicht empfohlen wird. Der Grund: Gerade wegen seines ho-hen Anteils an ungesättigten (gesun-den) Fettsäuren ist Leinöl weniger haltbar als Rapsöl und deshalb indus-triell schlechter zu verarbeiten. Au-ßerdem wird Raps weltweit vermehrt angebaut (und mit Steuergeldern ge-fördert). Also wird Rapsöl (ganz im Sinne der Politik und Industrie) als be-sonders gesund empfohlen – obwohl es deutlich weniger gesundes Omega-3 enthält.

Solche Empfehlungen, die später zu Fehlentwicklungen führten, hat es von staatlicher Seite schon viele gegeben. Es sei nur daran erinnert, dass die Gesundheitsbehörde in den USA in den 1950er-Jahren zum ver-mehrten Fleischkonsum aufrief – im Dienste der US-Viehwirtschaft und der Sojabauern. Heute warnt die glei-che Behörde vor dem Fleischkonsum und propagiert Low-Carb. Wieder im Sinne der Lebensmittelindustrie, für die Low-Carb ein interessanter Wachs-tumsmarkt ist. Auch die in den USA grassierende und von staatlicher Seite durchaus geförderte Phobie vor „Kei-men“ ist durchaus im Sinne der Pro-duzenten von „sicheren“ Convenience-produkten – zulasten von Frisch- oder Bioware.

Sinnvolle TechnologieFranz Fischler, der Verfechter des „Feinkostladens Europa“, betonte, dass der Natur in vielen Bereichen techno-logisch durchaus geholfen werden kann und muss. Früher habe die na-turnahe Kuhmilch TBC verbreitet – bis man das Pasteurisieren erfand und damit alle Keime schonend ab-töten konnte. Fischler meinte grund-sätzlich, dass wir immer noch viel zu wenig über den menschlichen Ver-dauungsapparat wüssten – und auch nicht, welche Auswirkungen die zuge-lassenen Zusatzstoffe in unserer Nah-

rung langfristig auf unseren Organis-mus haben.

Oft werde mit gesetzlichen Bestim-mungen äußerst fahrlässig umgegan-gen: Die britische Lebensmittelindus-trie und Landwirtschaft konnte unter der neoliberalen Thatcher-Regierung praktisch machen, was sie wollte. Thatchers Credo: Die Experten der In-dustrie wissen am besten, was gut für die Lebensmittel und die Ernährung ist. Das Ergebnis sei dann BSE gewe-sen. Tatsache sei auch, dass es mitt-lerweile auf der Welt mehr Überge-wichtige als Hungernde gebe – und die Übergewichtigen kosteten uns alle sehr viel Geld.

Sichere LebensmittelPeter Wawschinek als Vertreter der Le-bensmittelindustrie betonte die hohe Sicherheit heutiger Lebensmittel – und auch die große wirtschaftliche Bedeu-tung der Lebensmittelindustrie. Allein in Österreich sind in seinem Verband 200 Unternehmen organisiert, die mit einem Produktionsvolumen von jähr-lich 8 Milliarden Euro 27.000 Arbeits-plätze sicherstellen.

Die österreichische Lebensmittel-industrie verfolge drei Ziele: immer besser schmeckende Lebensmittel, immer höherwertige Lebensmittel – und immer sicherere. Und das mit Er-folg. Er brachte das Beispiel des bur-genländischen Supermarktes. Vor dem würden mittlerweile mehr Autos mit ungarischem Kennzeichen parken als umgekehrt Autos aus Österreich vor ungarischen Supermärkten. Weil die Konsumenten bei vergleichbaren Prei-sen erkannt hätten, dass Lebensmittel in Österreich einfach besser, verlässli-cher, sicherer seien.

Unter Sicherheit versteht die Le-bensmittelindustrie, dass ein Lebens-mittel keine Keime, Bakterien oder andere gesundheitsgefährliche, un-gewollte Stoffe enthält. Aus Wawschi-neks Sicht ist Coca-Cola ein sehr siche-res Lebensmittel. Dass dieser Softdrink regelmäßig in größeren Mengen ge-nossen laut Harvard tödliche Folgen haben kann, überlässt er der Eigenver-antwortung des Konsumenten. Die Le-bensmittelindustrie müsse in Öster-reich über 120 gesetzliche Vorschriften einhalten. Alle Inhaltsstoffe stünden auf der Packung. Wer einen bestimm-ten Stoff nicht verzehre wolle, brau-che das auch nicht tun. Und Waw-schinek fand es (im Gegensatz zum an dieser Stelle laut murrenden Pub-likum) auch völlig in Ordnung, dass in der Kalbsleberwurst nur zwei bis drei Prozent Kalbsleber enthalten sein muss.

Übertriebene Technik-SkepsisAuch der Lebensmitteltechnologe Kneifel verteidigte seine Berufssparte und unterstellte vielen Kritikern eine übertriebene Technik-Skepsis – vor allem in Europa. Im 19. Jahrhundert hätten auch viele zu Unrecht geglaubt, Bahnfahren sei gesundheitsschädlich, weil der menschliche Organismus sol-

Künstlich zugesetzte Aromen führen unseren Körper in die Irre und sind mit schuld an der grassierenden Fett- leibigkeit.

Noch nie waren unsere

Lebensmittel so qualitätsvoll und

vor allem sicher wie heute.

Früher sind die Menschen an unpasteu-

risierter Milch gestorben.

Kunstfleisch könnte dazu beitragen, die negativen Umwelteinflüsse der Fleischproduk-tion zu reduzieren.

GA_0114_001-016.indb 9 08.01.2014 14:49:38

Page 10: ÖGZ 01/14

10 G A S T R O N OM I E w w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

T i t e l g e s c h i c h t e F o r t s e t z u n g

che hohen Geschwindigkeiten nicht vertrüge. Man sollte die Technik nut-zen, um ein Maximum aus den Pro-dukten herauszuholen. Die Lebensmit-telindustrie setze heute so schonende Verfahren in der Verarbeitung der Grundprodukte ein, das könne kein Koch im gleichen Maße. Auch er be-tonte, dass das oberste Ziel der Lebens-mittelindustrie die Sicherheit der Pro-dukte sei.

An diesem Punkt stimmte Fisch-ler zu: Unsere konventionellen Lebens-mittel seien tatsächlich viel sicherer geworden – was man nicht immer über Bio-Produkte sagen könne, bei denen

produktionsbedingt zum Beispiel das Risiko, dass sie mit Pilzen befallen seien, viel größer sei.

Das Misstrauen wächstDieser positiven Darstellung wider-sprach der Ethnologe Köstlin vehe-ment: Die Menschen seien in Sachen Lebensmittel aus schlechter Erfahrung misstrauisch geworden. Immer mehr würden glauben, dass es beim Essen nicht mehr mit rechten Dingen zu-gehe. Sie empfänden ihren Körper als den letzten Ort, über den sie wirklich noch selbst verfügen könnten. Und da wollten sie sich nicht in die Irre füh-ren lassen, da würde auch keine noch so lange Zutatenliste helfen. Der Ge-schäftsführer eines großen österreichi-schen Lebensmittelkonzerns pflichtete aus dem Publikum bei: Sie hätten unter 1000 Kunden eine Umfrage gemacht, wer diese Listen verstünde. Ergebnis: kein Einziger!

Burger aus KunstfleischDann diskutierte man natürlich über den kürzlich vorgestellten Burger aus „künstlichem“ Fleisch. Den verteidigte überraschenderweise Fischler, weil er theoretisch dazu beitragen könnte, Umweltbelastungen durch die stei-gende Fleischproduktion weltweit zu reduzieren. Wawschinek wiederum hielt nichts von solchen naturfernen Produkten – aber das sei mehr seine persönliche Meinung, wie er betonte. Theoretisch könne man bald Fleisch über einen 3-D-Drucker überall „aus-drucken“, genau in der Zusammenset-zung, wie man seinen Burger oder sein Schnitzel haben wolle. Auch das sei eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass bestimmte Nährstoffe in der richtigen Dosierung zum Konsumenten kom-men – weltweit. Und das sei eine der Kernaufgaben der Lebensmittelindus- trie.

Die DurchschnittsfalleAbschließend betonte Fischler im Ein-klang mit Grimm, dass die Lebensmit-teltechnologen von den Fehlern der Pharmaindustrie lernen sollten: Sie sollten die „Durchschnittsfalle“ ver-meiden: Nicht jeder lasse sich über einen Kamm scheren. Die propagierte Individualisierung in der Medizin müsse ihre Fortsetzung in der Lebens-mittelindustrie finden. Es gehe auch um die Selbsterziehung des Menschen: Zusatzstoffe, künstliche Aromen und Geschmacksverstärker würden eine völlig falsche Botschaft vermitteln und

in die Irre führen. Industriell gefertigte Lebensmittel würden nicht beim be-wussten Umgang mit Lebensmitteln helfen.

Grimm beklagte, dass heute indus-triell zugesetzte Inhaltsstoffe bei den zuständigen Gremien, die über ihre Gesundheitsbedenklichkeit entschei-den, nicht mehr grundsätzlich als be-denklich, sondern offiziell als Stoffe geführt werden, die Lebensmittel „ver-bessern“. Und davon könne beim bes-ten Willen nicht immer die Rede ein. Der Ethnologe Köstlin meinte ab-schließend, dass es in Zukunft beides geben werde und geben müsse: Die Le-bensmittelindustrie mit ihren Conve-nienceprodukten – und die Nachfrage nach betont naturnahen, unverarbeite-ten Produkten. Beides habe seine Ziel-gruppe – auch in Zukunft. Und oft wür-den die gleichen Konsumenten mal zu Convenience, mal zu unverarbeiteten Produkten greifen, je nach Laune und Situation.

Das gilt natürlich genauso für die Gastronomie. Auch hier gibt es Be-triebe und wird sie immer geben, die auf Convenience setzen wollen oder müssen – aus organisatorischen oder preislichen Gründen. Und Betriebe, die naturnahe Speisen einsetzen, womög-lich aus dem eigenen Garten oder der angeschlossenen Metzgerei – weil sie die Möglichkeit dazu haben und weil ihre Gäste bereit sind, dafür höhere Preise zu bezahlen.

Laut Harvardstudie können 180.000 Todesfälle mit dem starken Konsum von Softdrinks in Verbindung gebracht werden.

Das Podium:

DR. HANS-ULRICH GRIMM (Nahrungskritiker und Publizist) – Keynote

DR. FRANZ FISCHLER (Europ. Forum Alpbach, EU-Kommissar für Landwirtschaft, Entwicklung des ländlichen Raumes und Fischerei von 1995 bis 2004)

UNIV.-PROF. DI DR. WOLFGANG KNEIFEL (Dept. f. Lebensmittel-technologie, BOKU Wien)

EM. O. UNIV.-PROF. DR. KON-RAD KÖSTLIN (Inst. f. Europä-ische Ethnologie, Universität Wien)

DI OSKAR WAWSCHINEK, MAS MBA (Pressesprecher Fachver-band der Lebensmittelindustrie)

Moderation: GERALD GROSS (gross:media)

Empfehlungen von Behörden und internationalen Gremien wer-

den oft im Sinne der Lebensmittel-industrie ausgesprochen.

Früher grundsätzlich als bedenklich eingestufte Zusatzstoffe gelten heute offiziell als Stoffe, die Lebensmittel verbessern.

Die gleichen Konsumenten greifen mal zu Convenience, mal zu unver-arbeiteten Produkten, je nach Laune und Situation.

Wir informieren Sie gerne: Christine Fitzke-StauferT 01/54664-264E c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at

Barbara VölklT 01/54664-263E b.voelkl@wirtscha� sverlag.at

ÖGZ lebt die Themenvielfalt

ÖGZ lebt die Themenvielfalt

Mit der Nr. 1* sind Sie bestens informiert* Spectra-Studie 2009

Kurt Heinz T 01/54664-265 E k.heinz@wirtscha� sverlag.at

Nicole Hoff mann-ThönnesenT 01/54664-268E n.hoff mann@wirtscha� sverlag.at

Sonderthemen KW 5–6:

• Tischkultur & Dekoration Anzeigenschluss: 28. 01. 2014Erscheinungstermin: 07. 02. 2014

Sonderthemen KW 7–8:

• Gastgarten & Terrasse Anzeigenschluss: 11. 02. 2014Erscheinungstermin: 21. 02. 2014

OEGZ_Ins_Themenvielfalt_134x195_sib.indd 1 08.01.2014 09:53:12

GA_0114_001-016.indb 10 08.01.2014 14:49:41

Page 11: ÖGZ 01/14

T O U R I S M U Sw w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4 11H O T E L L E R I Ew w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

I n t e r v i e w

Mit Stil im Hotel agierenTrainerin und Beraterin Maria Theresia Radinger weiß, was Gäste wünschen und erwarten. Und hat ihre jahrelangen internationalen Erfahrungen und Beobachtungen in Gastronomie und Hotellerie nun in Buchform aufgeschriebenText: Daniela Pötzl

Aufgewachsen in einem Gasthof am Ossiacher See, besuchte Maria The-resia Radinger die Fremdenverkehrs-akademie in Villach. Danach ging’s gleich ins 5* Hotel du Rhône in Genf als Hausdamen-Assistentin. Die Be-schäftigung mit Gastfreundschaft, ge-paart mit Stil und Etikette, gefiel ihr schon damals, heute ist sie ihr Beruf und ihre Berufung. Die studierte Päda- gogin ist als Wirtschaftstrainerin und Unternehmensberaterin tätig. Außer-dem schult sie Mitarbeiter in der Vier- und Fünf-Sterne-Hotellerie und hält Seminare und Vorträge über Umgangs-formen für Business- und Privatleute, Business-Kleidung sowie Tischkultur und Tischsitten. Ihr neues Buch „Was Gäste wünschen“, das sie mit Co-Au-torin Lis Droste verfasst hat, erschien kürzlich im Matthaes Verlag.

Wie gut gesittet geht es in Öster-reichs Gastronomie und Hotelle-rie nun wirklich zu?Maria Theresia Radinger: Von sehr gut und professionell mit Charme bis gar nicht. Ich finde, wir haben Bedarf, die Gastfreundschaft, für die Öster-reich ja international bekannt ist, wie-der intensiver zu leben.

Wie ist Ihr Buch entstanden?Durch das geänderte Reiseverhalten der Gäste, mit kürzerer Aufenthalts-dauer, hat sich in den vergangenen Jahren auch die Gästeschar grundle-gend verändert. Man fährt nun eben nicht mehr 30 Jahre lang in densel-ben Betrieb, weil man sich, durch ver-schiedene Buchungs-Plattformen im Internet, auch ein Fünf-Sterne-Hotel als Schnäppchen-Reise gönnen kann. Da sitzen dann Gäste, die exklusivere Häuser stets gewohnt sind, neben je-nen, die das mal ausprobieren und sich gönnen wollen. Dann sollte man Mit-arbeiter haben, die sich mit dieser Ne-beneinander-Situation auskennen. Der Gast-Aufenthalt sollte für alle Gäste zu einem stimmigen Erlebnis werden. Da ich mir schon seit Jahren meine Be-obachtungen in der Hotellerie welt-weit notiert hatte, war die Idee na-heliegend, sie auch in Buchform zu bringen.

Warum wird Telefonieren bei Tisch in der Gastronomie immer mehr zum Horror – muss man sich die telefonischen Lebensbeichten Einzelner wirklich gefallen lassen?Die Diskretion, die auch im Touris-mus ein ganz wichtiges Thema ist, und das Gefühl für Nähe und Distanz sind den Menschen ein bisschen abhanden- gekommen. Das erlebe ich sowohl in der Gastronomie und Hotellerie in öf-fentlichen Verkehrsmitteln wie auch im Tourismus. Es ist wichtig, dafür wieder ein Gespür zu bekommen, und daran sollten wir alle arbeiten.

Viele Gastronomen und Hoteliers beklagen, es sei so schwierig, ge-eignete Lehrlinge zu finden, die ei-

nerseits klug sind und andererseits auch noch Manieren haben.Das soziale Umfeld ist natürlich prä-gend. Wer in früheren Zeiten den Nachbarn nicht grüßte, bekam umge-hend ein Feedback über die eigenen El-tern. Ich mache oft und gerne den Test, dass ich, wenn ich laufen gehe, alle, die mir begegnen, grüße. Die einen sind irritiert, andere schauen weg, manche so überrascht, dass sie zeitverzögert dann doch zurückgrüßen. Und wenn ich auf den Berg gehe, grüße ich Fa-milien mit Kindern gerne. Da passiert es dann oft, dass die Jugend antwor-tet, aber die Eltern nicht. Aber wie sol-len Kinder und Jugendliche sehen, dass das ein Wert ist, wenn ihre unmittelba-ren Vorbilder es ihnen nicht vorleben? Oft werde ich auch gefragt, wer wem die Türe aufhält. Da bin ich froh, dass es überhaupt noch passiert. So eman-zipiert sind wir Frauen ja wohl, dass wir auch einem Mann die Tür aufhal-ten können (lacht).

Der erste Eindruck eines Hauses entstand früher ausschließlich am Telefon. Das wurde durch E-Mail und Internet beinahe vollständig abgelöst. Warum betrachten viele Gastronomen und auch Hoteliers es noch immer nicht als wichtig ge-nug, E-Mails auch wirklich zügig zu behandeln?Wenn der Gast sofort etwas wissen will, greift er immer noch zum Tele-fon. Und erwartet sich auch die ent-sprechende schnelle Auskunft. Bei Beratungen merke ich immer wieder, dass E-Mails bei vielen kleineren und privatgeführten Betrieben noch im-mer nicht so verankert sind. Da wäre es ratsam, intern einen Standard fest-zulegen, in welchem Zeitrahmen die E-Mail beantwortet werden muss. Kein Gast wartet heute drei Tage auf eine Antwort oder ein Angebot. Da kommt dann oft der Schnellste zum Zug.

Nennen Sie doch ein denkwürdiges Beispiel, das Sie bei einer Schulung gehört haben.Das war bei einer Hotelschulung von Rezeptions-Personal. Ich durfte einige Zeit direkt an der Rezeption dabei sein, zuhören und beobachten. Als eine Mit-arbeiterin telefonisch von einem Gast gefragt wurde, ob es noch freie Zim-mer am Wochenende gäbe, antwor-tete sie ganz höflich: „Oh ja, da hätten wir noch ein Loch frei!“ Daher sollte das Personal auch immer Wert dar-auf legen, wie man intern miteinan-der und dann, mitunter unter Druck, schließlich mit dem Gast kommuni- ziert.

Gäste-Bewertungen im Internet sind oft offene, sehr unmittelbare Kritik – soll man Ihrer Meinung da-rauf reagieren? Eigentlich müsste dann jeder Betrieb einen eigenen „Internet-Beauftragten“ haben, oder?

Viele Hotels reagieren bereits, vor al-lem auf Negatives. Ich habe festge-stellt, dass es bei Online-Bewertun-gen eine generelle Tendenz wie auch Ausreißer gibt. Es gibt immer wieder Nörgler, aber die Tendenz zählt. Für Unternehmer ist es ein Muss, das In-ternet-Geschehen zu verfolgen, Posi-tives wie Negatives, oder Mitarbeiter dafür einzusetzen. Keiner kann es sich leisten, einmal im Monat mal „reinzu-schauen“. Zudem buchen heute über 70 % der Gäste über Hotel-Plattformen.

Wie sehen Sie das Thema Rauchen in der Gastronomie?Das ist ein sehr sensibles Thema. Ei-nerseits bittet man die Gäste, nicht mehr zu rauchen. Andererseits schickt man dann die eigenen Mitarbeiter vor dem Abend-Service – oft in einen ge-schlossenen Raum – noch eine Ziga-rette rauchen. Die bringen dann mit-unter die „Rauchfahne“ ins Lokal. Da bemerke ich nun verstärkt Rückmel-dungen der Gäste.

Manche Betriebe beklagen, dass Gäste alles einpacken, was nicht niet- und nagelfest ist. Sogar Wand-lampen wurden schon abmontiert und eingepackt. Wie reagiert man da mit Stil?Man kann Gästen schwer was „bewei-sen“, das ist sehr sensibel. Die Supplies aus dem Bad darf man mitnehmen. Es gibt aber auch Gäste, die mit mehr nach Hause fahren: Briefmappen, Bil-der, Fernseher und sogar Duschköpfe.

Und in einem Hotel hatte eine asia-tische Gruppe die Rollen der Schie-betüren der Dusche abmontiert, da sie sich professionell „weiterbilden“ wollte. Heikel ist es auch, wenn Gäste Bade- und Handtücher nachbestellen und bei der Abreise dann kein einziges mehr im Zimmer verblieben ist. Und erst die Bademäntel! Vorzugsweise werden die mit Logos drauf mitge-nommen … Ich kenne allerdings auch ein Hotel, das von gestreiften Handtü-chern auf rein weiße umgestellt hat. Das Ergebnis: kein Schwund mehr.

BUCHTIPP

Was Gäste wünschen MARIA RADINGER, LIS DROSTE ISBN 978-3-87515-085-8Anleitung für perfekte Gastgeber in Hotellerie, Gastronomie und Tourismus.

„Die Hotellerie erfordert ein gut gepaartes Maß

von Nähe und Distanz.“MARIA THERESIA RADINGER

Hel

ge B

auer

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

WIRSIEsuchen

Hochwertig eingerichtet bieten die „Zech-Stuben“ für jeden Anlass das passende Am-biente. Dazu gehören ein Saal und Restaurant mit ca. 250 Sitzplätzen, ein Gewölbe-keller für Veranstaltungen und der Schießstand des Schützenvereins. Ein Biergarten mit ca. 100 Sitzplätzen und ein groß angelegter Spielplatz machen das Lokal zumAusflugs- und Familien-Anziehungspunkt.

Freuen Sie sich auf ein schönes Arbeitsumfeld in einem netten Team, das auf ein freundliches, kollegiales Miteinander Wert legt.

Erfahrene Restaurant-Leitung(General Manager) (m/w)

Das haben Sie im Gepäck:- Sie sind vom Fach und waren schon mehrere Jahre erfolgreich

als Restaurantleiter tätig- Sie bringen sehr gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit- Sie sind sich Ihrer großen Verantwortung bewusst- Selbstständiges Arbeiten und Teamführung gehören zu

Ihren Stärken - Sie können Ihre Gäste immer wieder überraschen und begeistern - Sie lieben und leben echte Gastfreundschaft- Sie bringen „Anpacker“-Qualitäten mit

Herz, Hand und Hirn gesucht!Seit über 140 Jahren steht die Brauerei Schimpfle für erstklassige Brauqualität – und seit 2003 auch für die historischen Bierspezialitäten „Freiherr von Zech“, nach überlieferter Rezeptur gebraut. Für unseren, gut eingeführten Brauerei-Landgasthof „Zech-Stuben“, mitten im Naturpark Westliche Wälder, suchen wir einen Restaurantleiter mit dem Herz am rechten Fleck, einer zupackenden Hand und fachlicher Kompetenz.

Bewerbungen an:

Brauerei Schimpfle GmbH & Co KG

z.Hd. Peter Reichardt

Hauptstraße 16

86459 Gessertshausen

eMail: [email protected]

Internet: www.brauerei-schimpfle.de

GA_0114_001-016.indb 11 08.01.2014 14:49:43

Page 12: ÖGZ 01/14

12 H O T E L L E R I E w w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

S t e r n e -K a t e g o r i s i e r u n g

Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!

Nachdem die Modalitäten des Ein-checkens erledigt sind, hat Ihr Gast nun den „Schlüssel“ seines Zimmers in der Hand, der Weg zum Lift wird ihm gewiesen und er macht sich auf eben diesen. Nur ist der „Schlüssel“ heutzutage in den wenigsten Fäl-len noch ein Schlüssel, sondern eine Karte. In ersterem Fall war beziehungs-weise ist das einfach: Schlüssel ins Schloss, Schloss geht auf, der Gast ist im Zimmer. Die modernen Karten haben dagegen ihre Tücken, nicht alle sind gleich, und es gibt immer ein paar Modalitäten. Zum Beispiel: Karte einschieben, rotes Licht, Pech gehabt. Richtung wechseln, rotes Licht. Grrrrh. Karte umdrehen, grünes Licht. Doch die Tür bleibt trotzdem zu, denn zu-erst muss die Karte aus dem Schlitz, dann funktioniert es. Pfuuh.Andere Spielart: Karte nahe an eine Lesevorrichtung halten, rotes Licht. Und das Dreh- und Wende-Spiel geht weiter. Manchmal geht gar nichts, weil die Karte falsch pro-grammiert ist (sehr beliebt am Ab-reisetag). Die Rezeption weit weg, kein Telefon am Gang, Hotelnum-mer nicht im Handy. Der Weg zu-rück lässt den Ärger ins Unermessli-che steigen.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

A U F G E S P I E S S T

Aus Grün wurde BlauMit Jänner 2014 erhielten die Sterne zur Hotelklassifizierung ein europäisches Gesicht und sind jetzt in 15 europäischen Ländern einheitlich gestaltet und vergleichbar

D ie Zeit der verdienstvollen grün-goldenen Sternetafeln ist auch in Österreich abge-

laufen. Das macht aber nichts. Denn

die neuen einheitlichen blau-goldenen Sterne der Hotelstars Union (HSU) bie-ten jetzt in 15 europäischen Ländern noch mehr Orientierung für den Gast.

„Damit stärken wir die Marke der Ho-telklassifizierung“, sagt Klaus Ennemo-ser, Bundesobmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich. In Österreich werden die neuen Sternetafeln seit Jahresbeginn sukzessive eingeführt, in anderen HSU-Ländern glänzen die Sterne be-reits etwas länger im blau-goldenen Layout von den Fassaden.

In dem einheitlichen Design drückt sich auch ein harmonisierter Kriterien- katalog aus, der seit 2010 das Herz-stück der Sternefamilie ist. Er steht für Transparenz und Vergleichbarkeit. Er wird im Fünf-Jahres-Rhythmus auf

Basis einer internationalen Online-befragung den Gästewünschen ange-passt. Die nächste revidierte Version des Kriterienkatalogs tritt Anfang 2015 in Kraft.

Der Hotelstars Union gehören neben den Gründungsländern Deutschland, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Tschechien und Ungarn mitt-lerweile auch Belgien, Dänemark, Est-land, Griechenland, Lettland, Litauen, Luxemburg und Malta an. Der euro-päische Branchenverband HOTREC hat die Schirmherrschaft übernom-men. HSU steht als Initiative allen 44 HOTREC-Mitgliedsländern offen.

Sterne-KatalogAlle Jahre wieder erscheint pünktlich zu Jahresbeginn unser beliebter Hotelkatalog

Jedes Jahr bringt der Wirtschaftsver-lag „Österreichs Sternewelt“ heraus

– mit vielen mit drei bis fünf Sternen kategorisierten Hotels, Pensionen, Gasthöfen und Appartements. Die „Sternewelt“ ist ein Gemeinschafts-produkt von ÖWV und des Fachver-bandes Hotellerie in der WKO. Der Katalog erscheint in einer Auf-lage von 55.000 Stück. Dazu gehört eine nutzerfreundliche Homepage (sternewelt.at), die es auch in einer mobilen Version für Smartphone-User sowie als App gibt. Im neuen Sterne-Katalog 2014 kommt der Gast mit seinem Smartphone via QR-Code di-rekt auf die Homepage des jeweiligen Nächtigungsbetriebes.

Der Sterne-Katalog wird über die Österreich Werbung weltweit ver-trieben. Darüber hinaus wird er auf allen relevanten Fachmessen in Ös-terreich verteilt. Wir versenden ihn an 5.000 Entscheidungsträger in ös-terreichischen Unternehmen; auch ausgewählte Allgemeinmediziner bekommen ihn personalisiert zuge-sandt. Europcar-Kunden finden den neuen Hotelkatalog an sämtlichen Firmenstandorten in Österreich und in der Slowakei. Sollten Sie trotzdem noch keinen Katalog bekommen ha-ben, können Sie ihn ganz einfach auf sternewelt.at bestellen. Hier erfahren Sie auch, wie Sie mit Ihrem Betrieb vertreten sein können.

Sterne-AwardMit den Hotelsternen zum Hotel der Zukunft: Machen Sie mit beim Sterne-Award!

S ind Sie ein guter Ausbildungsbe-trieb? Steht auch bei Ihnen der

Mitarbeiter und die Mitarbeiterin im Mittelpunkt? Dann sind Sie ein Kan-didat für den Sterne-Award 2014.

Der Tourismus ist nicht nur jene Branche mit der höchsten Arbeitssi-cherheit, sondern bietet außerdem große Zukunftschancen und zahlrei-che Karrieremöglichkeiten. Hotels unternehmen heute viel, um die Stär-ken ihrer Mitarbeiter weiterzuentwi-ckeln. Denn zufriedene Mitarbeiter bringen glückliche Gäste.

Um engagierte Betriebe zu stärken, hat der Fachverband der Hotellerie in der WKO wieder einen Wettbewerb für alle sterneklassifizierten Beher-

bergigungsbetriebe ausgeschrieben. Diesmal zum Motto: „Ausbildung –im Mittelpunkt der Mitarbeiter“. An-meldeschluss ist der 28. 2. 2014. Be-werbungen unter www.hotelsterne.at. Einfach das kurze Formular ausfüllen!

Übergabe der ersten Sternetafel im neuen Hotelstars-Union-Design: Klaus Ennemo-ser, Bundesobmann Fachverband Hotelle-rie (l.), und Dieter Fenz, General Manager Vienna Marriott Hotel.Fa

chve

rban

d H

otel

lerie

„Das einheitliche Sterne- design stärkt die Marke.”

KLAUS ENNEMOSER

Dann suchen Sie Ihr nächstes Urlaubsziel über Sternewelt.at und Sie können Ihren Urlaub in einem klassifi zierten Sternehotel uneinge-schränkt genießen.

Möchten auch Sie Ihren nächsten Urlaub hier verbringen?

Kris

tallh

ütte

- Zi

llert

al, ©

Öst

erre

ich

Wer

bung

/ Za

jc

GA_0114_001-016.indb 12 08.01.2014 14:49:44

Page 13: ÖGZ 01/14

13H O T E L L E R I Ew w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

Wa c h s t u m

Hogast wächstSolides Wachstum und mehr Service für die Mitglieder kennzeichneten zweites Halbjahr 2013

D ie Einkaufsgenossenschaft ho-gast profi tierte im zweiten

Halbjahr von zahlreichen neuen Mit-gliedsbetrieben: Von Mai bis Oktober 2013 kamen 71 neu dazu. Die Toch-terunternehmen bekamen sogar 145 neue Betriebe hinzu – das wirkt sich entsprechend positiv auf die Ergeb-nisse aus: hogast Deutschland er-zielte mit einem Halbjahresumsatz von 48,6 Millionen Euro ein Plus von 9,5 Prozent; Hotel Gastro Pool, das Tochterunternehmen für kleinere und mitt lere Betriebe, steigerte sich mit 34,2 Millionen Euro um 12 Pro-zent. Und das auf Gesundheits- und Sozialeinrichtungen spezialisierte Tochterunternehmen HandOver er-wirtschaft ete um 19 Prozent mehr als im Vorjahr und hält nun bei 14,1 Mil-lionen Euro Halbjahresumsatz.

Einfach besser einkaufenGeschäft sführerin Barbara Schenk freut sich über die guten Ergebnisse

in der gesamten Unternehmens-gruppe und führt das Wachstum auf die konsequente Verbesserung des Angebots für die Mitglieder zu-rück: „Ein schönes Beispiel dafür ist der aktuelle Relaunch unseres On-line-Einkaufssystems EasyGoing, das nun noch besser und einfacher ge-worden ist.“

Dabei wurden Design, Menü-struktur und Suchsystem optimiert, um zudem für eine optimale Bedien-barkeit auch auf Tabletcomputern und Smartphones zu sorgen.

Im Investitionsgüterbereich stellt hogast derzeit ein neues Konzept auf die Beine. Dabei sollen zusätzlich zu den Fachberatern auch Erfahrungen anderer Mitgliedsbetriebe nutzbar gemacht werden. „Unsere Mitglie-der werden Investitionsentschei-dungen für steckerfertige Produkte schneller und mit mehr Sicherheit treff en können“, skizziert Geschäft s-führerin Schenk.

Der Preis steigtLaut HRS-Hotelpreisradar stiegen die durch-schnitt lichen Stadthotellerie-Preise – außer in Wien

D ie österreichische Stadthotel-lerie konnte 2013 mehrheitlich

von steigenden Preisen profi tieren. In zwei Dritt el der von HRS unter-suchten Städte stiegen die Übernach-tungspreise. Mit durchschnitt lich 112 Euro pro Zimmer bleibt Bregenz die teuerste Stadt Österreichs. In der Landeshauptstadt St. Pölten stiegen die Durchschnitt spreise um knapp 6 Prozent auf 84 Euro pro Zimmer und Nacht. Die größten Verluste muss-ten die Wiener Hoteliers hinneh-men. In der Bundeshauptstadt sank der Durchschnitt spreis für ein Ho-telzimmer 2013 gegenüber dem Vor-jahr um knapp vier Prozent auf 92 Euro pro Nacht. International gese-hen sind Zürich, London und Mos-kau die teuersten Top-Destinationen Europas. Durchwachsen sieht es im

restlichen Europa aus. Teuerste Ho-telstadt in Europa bleibt Zürich mit durchschnitt lich 145 Euro pro Zim-mer, dicht gefolgt von London mit Zimmerpreisen von 142 Euro und Moskau mit 141 Euro pro Zimmer. Am günstigsten übernachten eu-ropäische Städtereisende in Prag, auch wenn die Preise in der golde-nen Stadt 2013 um mehr als vier Pro-zent auf 70 Euro stiegen. Besucher von Budapest, Warschau, Lissabon und Athen konnten ihre Reisekasse dank moderater Hotelzimmerpreise ebenfalls schonen. Am meisten lie-ßen die Preise in Warschau nach. Die polnische Hauptstadt konnte nicht nachhaltig von der Fußball-EM 2012 profi tieren und verzeichnete einen Rückgang der Zimmerpreise um mehr als neun Prozent.

MELDUNGEN

Fabelhaft e Hotels Elf einzigartige Unterkünft e ha-ben sich unter dem Namen „Fa-belhaft e Hotels“ zusammen-geschlossen, um gemeinsam beeindruckende Übernach-tungs- und Aufenthaltsmög-lichkeiten in Österreich zu bie-ten. Hinter jedem Mitglied steht eine besondere, „fabelhaft e“ Ge-schichte. Nun feiert diese Ho-telkooperation ihr zweijähriges Bestehen und kann sich bereits über eine sehr positive Entwick-lung freuen.

ÜbernahmeIm Dezember 2013 hat die Bier-wirth & Kluth Hotel Manage-ment GmbH (B&K), Wiesbaden, die Verträge für das Renaissance Wien Hotel unterzeichnet. Das 309 Zimmer große Hotel an der Linken Wienzeile wird zum 1. September 2014 als Franchisebe-trieb von Marriott an die öster-reichische Tochtergesellschaft von B&K übergehen. Es ist ge-plant, das Hotel Ende 2014 für 14 Millionen Euro zu renovieren und mit neuen Zimmern und Bädern auszustatt en.

Eröff nung Bereits das zweite Motel One wurde in Wien, diesmal beim Prater, eröff net. Das Design-thema in der Motel-One-Lounge spielt mit den Att rak-tionen des Praters. Historische Schiff sschaukeln und Karus-sellpferde fi nden sich vor ei-ner beeindruckenden LED-Ins-tallation mit Impressionen aus dem Prater mit seinen blinken-den Lichtern und Fahrgeschäf-ten. Den berühmten blühen-den Flieder fi nden die Gäste auf einer überdimensionalen Gra-fi k im Frühstücksbereich. Wenn die Gäste also eine Melange zwi-schendurch oder ein Glas Wein am Abend genießen, ist ein klei-ner Spaziergang durch den Pra-ter inklusive.

VerdienstzeichenJohann Haberl, Inhaber und Be-treiber des Hotel & Spa Larimar ****S in Stegersbach, darf sich über eine ganz besondere Aus-zeichnung freuen. Am 11. De-zember 2013 wurde ihm das Gol-dene Verdienstzeichen für seine Verdienste um die Republik Ös-terreich durch Wirtschaft smi-nister Dr. Reinhold Mitt erlehner feierlich überreicht.

Zürich am teuersten, in Wien fallen die Preise.H

RS

Hogast-Geschäft sführerin Barbara Schenk freut sich über gute Ergebnisse.

hoga

st

Rechts der Jubilar Johann Haberl, links Minister Mitterlehner.

Hud

ek

Jahresauswertung HRS Hotelpreisradar 2013

SIE KÜMMERNSICH UM IHRE GÄSTE.WIR UNS UM DIE OPTIMALE HYGIENE.

www.diewildenkaiser.com

DIE INNOVATION IN DER

BODENREINIGUNG! Download Produkt­

folder ClaraClean 2.0 unter www.hollu.comBODENREINIGUNG! NEU

Julius Holluschek GmbH · A­6170 Zirl · Salzstraße 6 · Tel. +43 5238 52800­0 · Fax ­990 · www.hollu.comDer Spezialist für Sauberkeit, Hygiene und Wohlbefinden.

hol_az_oegz_100x130_2013_11_rz.indd 1 12.11.13 10:38

PLATZ FÜR NEUE IDEEN

23. – 25. MÄRZ 2014MESSE WIENDIE österreichische Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen, Cafetiers und Gemeinschaftsverpfleger IM FRÜHJAHR

WWW.HOTEL-GAST.AT FACEBOOK/GASTMESSE

HGW14_115x145_abf_OGZ.indd 1 10.12.13 11:57

Dann suchen Sie Ihr nächstes Urlaubsziel über Sternewelt.at und Sie können Ihren Urlaub in einem klassifi zierten Sternehotel uneinge-schränkt genießen.

Möchten auch Sie Ihren nächsten Urlaub hier verbringen?

Kris

tallh

ütte

- Zi

llert

al, ©

Öst

erre

ich

Wer

bung

/ Za

jc

GA_0114_001-016.indb 13 08.01.2014 14:49:46

Page 14: ÖGZ 01/14

14 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 1 3 - 1 4 | 5 . A p r i l 2 0 1 314 W E B C O R N E R w w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

Abrechnungs- und Bestellsysteme

www.ecr-linz.atPOS-MobilePRO Funkkasse (auch ohne stationäre Kasse im Hintergrund betreibbar), Touchkassen, Schank-anlagenanbindung, EDV-Netzwerke,webcams, Schulung, Betreuung.

sale

grip.a

t

Architektur & Design

CONFORMEinrichtungsgesmbH

Tel. 0767 / · www.conform.co.at2 27 091

W W W . D E R E N K O . A TW W W . D E R E N K O . A T

PLANUNG UND EINRICHTUNGwww.id-werkstatt.at

Generalunternehmen fürHotels*Ressorts*Gastronomie

die Komplettlösung für Hotel u. GastronomieKonzepterstellung, Planung und Einrichtung

www.la-linea.at

• KleinesBudget,großeWirkung• GästeschlafenunterSternen• mitbestenBewertungenaufOnline-Portalen

• stattStromundKabelinnovativeMalkunstmitSpezialfarben

ERFOLG LÄSST SICH EINRICHTEN

w w w . w o e g e r e r . a t

Planung und Einrichtung von Gastronomie und Hotellerie

C + C Märkte

www.wedl.com

VillachVöcklabruck

Ried i. InnkreisWien

Q u a l i t ä t e r l e b e n - 9 x in Österreich

ImstInnsbruckMilsSaalfeldenSt. Johann i.P.

www.kastner.at

www.kroeswang.at

Einkaufsdienstleistungen

www.hogast.at

Ihr Einkaufsprofifsprofi

für die Hotellerie

und Gastronomie.

Gartenmöbel

Unser Schauraum kommt zu Ihnen +43 (0) 664 44 29 108

● Terrassenmöbel ● Biergartenmöbel ● Klapptische ● Sonnenliegen ● Wellnessmöbel

WWW.KARASEK.CO.AT Tel.: 01.865 92 83-30

KARASEK_OEGZ_zeitung_83x29_NP.indd 1 16.09.2008 14:29:01 UhrSpezialitätenerzeuger

Strategie & Konzeptentwicklung

gastrogoes future www.koll.eu

KOLL0141_Ins_84x25 QF_ÖGZ_FS.indd 1 11.12.13 13:29Werbemittel

Schalten Sie Ihren Business-Link und werden Sie gefunden!

SO WIRD IHRE WEBSITE ATTRAKTIVER, MIT DEM BUSINESSLINK IM ÖGZ-WEBCORNER. Anzeigenschluss jeweils Freitag 10 Uhr. ANZEIGEN ANNAHME: Österreichischer Wirtschaft sverlag, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, z. Hd. Kurt Heinz, T (01) 546 64-265, F (01) 546 64-50265, E k.heinz@wirtschaft sverlag.at. Der Verlag behält sich vor, aus Platzgründen Kürzungen vorzunehmen.

GA_0114_001-016.indb 14 08.01.2014 14:49:51

Page 15: ÖGZ 01/14

15M A R K Tw w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4

D e l i k a t e ss e n

2 T O U R I S M U SX x x

w w w. g a s t . a t · N r. 1 3 - 1 4 | 5 . A p r i l 2 0 1 32 M A R K TX x x

w w w. g a s t . a t · N r. 1 3 - 1 4 | 5 . A p r i l 2 0 1 3

Kleinanzeigen

1120 Wien, Grünbergstraße 15, T (01) 546 64-461, F (01) 546 64-50461.

PREISE FÜR „KLEINE ANZEIGEN“: Jedes Wort € 2,–, fettgedruckte

Wörter € 3,–. Bei Chiff reinseraten Gebühr € 2,–, Postzustellung € 3,–,

plus 20 Prozent Mehrwertsteuer. Eingeschriebene sowie nicht

genügend frankierte Chiff re briefe werden nicht angenommen. Chiff re-

adressen dürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden.

Faxen Sie uns Ihre Anzeige: 01/546 64-50461

Die ÖGZ im Netz: www.gast.at

Pacht

Restaurant Lindmayer an der Donau, jetzt unter „Va bene“ geführt, wird zur Verpach-tung oder Verkauf angeboten. www.risto-rantevabene.at Nähere Info: Tel.: 0664/ 153 22 29.

Off enlegung n,ach § 25 Mediengesetz:Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien. Geschä� sführer: Thomas Zembacher. Prokuristen: Gabriela Grzywacz, Pia Holzer.Unternehmensgegenstand der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH: die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschri� en so-wie sonstiger periodischer Druckschri� en sowie die Verlagstätigkeit überhaupt und der Betrieb von Verlagsgeschä� en aller Art, der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel und alle in das Verlagsfach fallenden einschlägigen Geschä� e, insbesondere die Lohnproduktion für fremde Rechnung. Die Produktion und der Vertrieb von Videofi lmen. Die Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme), Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen.Gesellscha� er der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH: Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, München (100%). Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH: Süddeutscher Verlag GmbH, München (94,68%). Wesentliche Beteiligungen der Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH an Medienunternehmen (alles Fachverlage): verlag moderne industrie GmbH, Landsberg (100%); Hüthig GmbH, Heidelberg (100%); Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg (100%); Verlag Werben & Verkaufen GmbH, München (100%); Medical Tribune Verlagsgesellscha� mbH, Wiesbaden (100%); Medizin Medien Austria GmbH, Wien (100%); Swiss Professional Media AG, Basel (100%).Grundlegende publizistische Richtung: Die Österreichische Gastronomie- & Hotel-Zeitung ist eine wöchentliche Fachzeitung für Unternehmer und leitende Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe sowie der Tourismusindustrie mit Informationen aus Wirtscha� , Politik, Steuer und Recht sowie einem Marktüberblick der Zulieferindustrie über für die Zielgruppen-relevanten neuen Produkte, Geräte und Technologien.

IMPRESSUMHer ausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirt scha� s verlag GmbH, A-1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/50360 für Redaktion und DW 50260 für Anzeigen. E-Mail: gast@wirtscha� sverlag.at, ISDN: (01) 545 58 74 | Redaktion: Thomas Askan Vierich (Chefredakteur), DW 360, E-Mail: t.vierich@wirtscha� sverlag.at; Mag. Daniela Pötzl (Chefredakteur-Stellvertreterin), DW 361, E-Mail: d.poetzl@wirtscha� sverlag.at; Mag. Bernadette Pesendorfer, DW 365, E-Mail: b.pesendorfer@wirtscha� sverlag.at; Alice Rienesl (Online-Redaktion), DW 362, E-Mail: a.rienesl@wirtscha� sverlag.at | Redaktionelle Mitarbeit: Mag. Wolfgang Schedelberger, Tel. 0699/104 14 152, E-Mail: w.schedelberger@wirtscha� sverlag.at | Tirol-Korrespondenz: Barbara Egger, Tel. 0664/380 59 45, E-Mail: [email protected] | Gesamt-Verkaufsleiter ÖWV: Franz- Michael Seidl DW 240 | Anzeigenleiter Plattform Gastro: Kurt Heinz, DW 265, E-Mail: k.heinz@wirtscha� sverlag.at | Anzeigen: Vivien Naue, DW 266, E-Mail: v.naue@wirtscha� sverlag.at; Mag. Nicole Hoff mann-Thönnessen, DW 268, E-Mail: n.hoff mann@wirtscha� sverlag.at; Chris-tine Fitzke-Staufer, DW 264, E-Mail: c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at, Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at; Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50461, E-Mail: e.proderutti@wirtscha� sverlag.at | Online-Marketing: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at | Abonnement: Aboservice Ös-terr. Wirtscha� sverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: 01/361 70 70-570, Fax: 01/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at | Jahresbe-zugspreis: € 94,–, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. | Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2014, Er-scheinungsweise: 14-täglich | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur | Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. | Geschä� sleitung: Thomas Zembacher | Beteiligung: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Be-atrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. | Marketing: Paul Kampusch, DW 130 | Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW | Druckaufl age: 22.300 | Die Nummer 1 in Hotellerie und Gastronomie lt. ACNielsen 2003 und lt. Spectra 2009.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

WIRSIEsuchen

Hochwertig eingerichtet bieten die „Zech-Stuben“ für jeden Anlass das passende Am-biente. Dazu gehören ein Saal und Restaurant mit ca. 250 Sitzplätzen, ein Gewölbe-keller für Veranstaltungen und der Schießstand des Schützenvereins. Ein Biergarten mit ca. 100 Sitzplätzen und ein groß angelegter Spielplatz machen das Lokal zumAusflugs- und Familien-Anziehungspunkt.

Freuen Sie sich auf ein schönes Arbeitsumfeld in einem netten Team, das auf ein freundliches, kollegiales Miteinander Wert legt.

Erfahrene Restaurant-Leitung(General Manager) (m/w)

Das haben Sie im Gepäck:- Sie sind vom Fach und waren schon mehrere Jahre erfolgreich

als Restaurantleiter tätig- Sie bringen sehr gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit- Sie sind sich Ihrer großen Verantwortung bewusst- Selbstständiges Arbeiten und Teamführung gehören zu

Ihren Stärken - Sie können Ihre Gäste immer wieder überraschen und begeistern - Sie lieben und leben echte Gastfreundschaft- Sie bringen „Anpacker“-Qualitäten mit

Herz, Hand und Hirn gesucht!Seit über 140 Jahren steht die Brauerei Schimpfle für erstklassige Brauqualität – und seit 2003 auch für die historischen Bierspezialitäten „Freiherr von Zech“, nach überlieferter Rezeptur gebraut. Für unseren, gut eingeführten Brauerei-Landgasthof „Zech-Stuben“, mitten im Naturpark Westliche Wälder, suchen wir einen Restaurantleiter mit dem Herz am rechten Fleck, einer zupackenden Hand und fachlicher Kompetenz.

Bewerbungen an:

Brauerei Schimpfle GmbH & Co KG

z.Hd. Peter Reichardt

Hauptstraße 16

86459 Gessertshausen

eMail: [email protected]

Internet: www.brauerei-schimpfle.de

Yuu’n Mee, zu Recht be-kannt für höchste An-sprüche in Sachen Qua-lität und kontrolliert nachhaltiger Herkunft (leider keine Selbstver-ständlichkeit in Asien), erweitert sein Sorti-ment um eine begehrte Delikatesse: die Kamm-muschel. Die Yuu’n Mee Kammmuscheln sind roh, tiefgefroren, fang-frisch verarbeitet und

100 % frei von chemischen Zusatzstoffen wie Antibiotika oder Phosphaten. Die Produktneuheit ist in der Größenka-librierung von 61 bis 80 Stück / kg an sofort im österreichi-schen Großhandel erhältlich und stellt eine attraktive Er-gänzung zum bestehenden Yuu’n-Mee-Sortiment dar. Durch das IQF-Verfahren (Einzelfrostung) sind die Muscheln je nach Bedarf stückweise entnehmbar. Aufgrund ihrer viel-fältigen Zubereitungsmöglichkeiten sind diese Muscheln ein Highlight in der (Seafood-)Küche und eine besondere Zutat für jede Festtafel: Sie können gegrillt, gebraten, ge-kocht oder gedünstet werden, sind schnell zubereitet, viel-fältig kombinierbar und geschmacklich einzigartig klar und rein.www.yuu-n-mee.at

KontrolliertYUU’N MEE: Neu im Programm des Seafood-Experten – Kammmuscheln

Es gibt viele Blended Scotch Whiskys, aber nur eine „famose Schnepfe“ – also The Famous Grouse. Auch wir zählen uns zu den Fans dieser kräfti-gen und doch wunder-bar weichen Mischung aus schottischem Malt Whisky, genauer aus The Macallan und Highland Park. Und wir dachten, dass es davon halt nur die Standard variante gibt.Weit gefehlt: Jetzt kommt The Famous Grouse Double Ma-tured Blended Scotch Whisky – 16 Years Old (Foto) in ei-ner hübsch designten Verpackung und Flasche nach Öster-reich, gestaltet vom international bekannten Grafiker Vic Lee. Dazu gesellt sich die noch rarere 40-jährige Ausgabe: der älteste Blended Malt Scotch Whisky, der jemals von The Famous Grouse hergestellt wurde. Flasche und Verpackung wurden vom Designerduo Timorous Beasties gestaltet, und der Whisky wurde bereits zweimal ausgezeichnet.Natürlich schmecken beide noch vielschichtiger als das „Ori-ginal“: Der 16-Jährige nach karamellisierten Trauben mit ei-nem herben Hauch von Zedernholz, der 40-Jährige duftet nach reifer Mango, Koriander, Kardamom und Dill.www.thefamousgrouse.at

Best BlendedTOP SPIRIT: Famous Grouse de luxe – 16 und 40 Jahre alt

Um Gerichte mit dezentem Eigengeschmack aufzupeppen, werden meist Basiswürzungen mit Geschmacksverstärkern verwendet. Die Raps-Küchenmeister haben den neuen Ge-schmacksgeber TasteUp Natur entwickelt. Die geschmacksin-tensivierende Mischung kommt ohne Zusatzstoffe aus. Kein zugesetztes Glutamat, keine zugesetzten Hefen, nicht einmal Aromen oder Gewürzextrakte kommen zum Einsatz. Darüber hinaus ist TasteUp Natur laktosefrei, glutenfrei und auch für vegetarische Gerichte geeignet. Die Zusammenstellung der Gewürze sorgt zwar für das vollmundige Geschmacksbild, ohne jedoch den Eigengeschmack des jeweiligen Gerichts zu beeinflussen. Diese Eigenschaft macht TasteUp Natur uni-versell einsetzbar, angefangen beim Abrunden von Saucen über das Intensivieren von Suppen, Eintopf- und Schmorge-richten bis hin zum fülligeren Volumen für feinwürzige Reis- oder Pastagerichte.www.raps.at

Ohne ZusatzstoffeRAPS: Mehr Geschmack ohne Verstärker – laktose- und glutenfrei

GA_0114_001-016.indb 15 08.01.2014 14:49:53

Page 16: ÖGZ 01/14

16 w w w. g a s t . a t · N r. 1 – 2 | 10. J ä n n e r 2 0 1 4S Z E N E

Prüfung bestanden

36 Damen und Herren haben die Gastgewerbe-befähigungsprüfung erfolgreich abgelegt. In Feierstimmung (v. l.): Fachgruppenobmann der Gastronomie Willy Turecek, Spartengeschäfts-führerin Alexandra Griess, die Absolventen Harald Zaschka und Hannah Beck, Fach-gruppenobmann der Kaffeehäuser BerndtQuerfeld, Spartenobmann-Stellvertreterin und Fachgruppenobmann-Stellvertreterin derHotellerie Andrea Feldbacher und IreneHepting, Meisterprüfungsstelle.

International erfolgreichBeim internationalen Berufswettbewerb anlässlich des Jahres-kongresses der Vereinigung der europäischen Hotel- undTourismusschulen (AEHT) konnte Gregor Auer vomPannoneum in Neusiedl am See in der Kategorie Restaurant/Weinservice die Medaille in Bronze erringen. Bei dem Wett-bewerb, der auf dem Kreuzfahrtschiff „Costa Mediterranea“ stattfand, nahmen mehr als 300 Schüler aus 33 Nationen teil. Freuen sich über den dritten Platz (v. l.): Dipl.-Päd. Herbert Krammer, die beiden Schüler Swen Tesarek und Gregor Auer sowie Direktorin Ruth Ankerl.

Wandern für den guten Zweck150 Entscheidungsträger aus der Wirtschaft und internationale Diplomaten sowie

Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Landesrätin Beate Palfrader spendeten bei der vierten café+co-Wirtschaftswanderung im Pillerseetal gemeinsam für Günther Platters

„Netzwerk Tirol hilft“. Das „Netzwerk Tirol hilft“ unterstützt in Not geratene Tiroler mit schnellen, unbürokratischen Soforthilfen. Bei der Spendenübergabe (v. l.):

café+co-Manager Herbert Rieser, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Leitbetriebe-Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher.

Neuer Vorstand, neue PläneBei der Jahreshauptversammlung des Tourismus-

verbandes Schladming-Rohrmoos wurde der lang-jährige Vorsitzende Kurt Pfleger verabschiedet und mit dem Ehrenring der Stadtgemeinde Schladming ausge-

zeichnet. Die beiden Vorsitzenden streben nebeneiner klaren Aufgabenverteilung den Ausbau des

Sommerangebotes an. Die neuen Tourismus-verantwortlichen (v. l.): Obmann-Stellvertreter Harald

Steiner, Obmann Gottlieb Stocker, FinanzreferentMichael Steiner und Geschäftsführer Hansjörg Stocker.

Ein Fest mit FreundenSimon Taxacher feierte beim „Großen Fest mit Freunden“ im Hotel Rosengarten seine jüngsten Auszeichnungen – allen voran die vierte Haube. Taxacher ist Mitglied beim Verband der Kö-che Österreichs (VKÖ), seine Mitgliedschaft begann mit einem Highlight: 2007 wurde er zum „Koch der Köche“ gekürt. Beim Fest wartete der Hausherr nicht nur mit kulinarischen Köstlich-keiten auf, sondern auch mit dem ersten eigenen Wein. Feier-ten gemeinsam (v. l.): Joe Margreiter (GF Tirol Werbung), Sandra Kobald (Relais & Châteaux Rosengarten), VKÖ-Präsident Josef Fankhauser und Simon Taxacher.

Skihütten-TourDie Urlaubsregion Schladming-Dachstein startete kulinarisch in die Skisaison: Unter dem Motto „SchneeGenuss mit Schwung“ inszenierte Starkoch Johann Lafer ein bun-tes Ski- und Gaumenspiel mit prominen-ten Freunden, regionalen Produkten und den Wirten der Skihütten auf der Vier-Berge-Skischaukel. Auf der Planaier Schaf-alm etwa gab es Kaiserschmarrn und Blau-beerschmarrn (v. l.): Johann Lafer, Sängerin Anna Maria Kaufmann und Schauspieler Thomas Heinze. Die von Lafer verfeinerten Menüs sowie Rezepte sind die ganze Saison bei den beteiligten Skihütten erhältlich.

VKÖ

Sch

ladm

ing-

Dac

hste

in /

Sim

one

Hof

städ

ter

Ste

infis

ch

KR

A-Pa

nnon

eum

Pict

ures

Bor

n

café

+co

Inte

rnat

iona

l Hol

ding

Original Budweiser

GA_0114_001-016.indb 16 08.01.2014 14:49:57