oiltanking connections-magazine no-31-1 2019-jun de · 2019. 6. 25. · kernenergie bis 2022 und...

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DIE OILTANKING-WELT AUSGABE 31/1 JUNI 2019 connections EDITION DIE

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  • DIE OILTANKING-WELT AUSGABE 31/1 JUNI 2019

    connections

    E D I T I O N

    D I E

  • Vielleicht haben Sie schon von Jean-Baptiste Van Helmont gehört? Der flämische Wissenschaftler (1579-1644) entdeckte einen „wilden Geist” und soll das Wort "Gas" geprägt haben*.

    Wenn wir heutzutage über Gas sprechen, ist in der Regel Erdgas gemeint, das für die meisten Industrieländer zu einer lebenswichtigen Energiequelle geworden ist. Gas wird zunehmend als Rohstoff in der chemischen Produktion eingesetzt oder als Brennstoff in Kraftwerken verbrannt.

    Auch im Zusammenhang mit Klimaschutzstrategien und dem laufenden globalen Energie-Diskurs rückt Gas in den Fokus. Im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern hat Gas einen geringeren Einfluss auf den Treibhauseffekt und die globale Erwärmung.

    Bereits 1980 begann Oiltanking mit der Lagerung von LPG in unserem Tanklager in Karlsruhe. Im Jahr 2016 wurde dann die strategische Entscheidung getroffen, die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsportfolios zu stärken, indem wir unser Engagement im Gasgeschäft aktiv mit Projekten ausweiten, die Druck- und Kühltanks für gasförmige Produkte wie LNG, NGLs (Propan & Butan) und andere chemische Gase umfassen.

    Ein weiterer Schritt auf unserem Weg zur Umsetzung dieser Strategie vollzieht sich mit der Übernahme der Mabagas GmbH von IOT Infrastructure and Energy Services Limited (IOT): hier etabliert sich die nächste innovative Technologie durch die Aufbereitung von Biogas zu Erdgas und der Vermarktung als CBG (Compressed Bio Gas).

    In dieser Ausgabe laden wir Sie ein, unsere Erfahrungen und Entwicklungen im Zusammenhang mit der „geister-haften” Substanz Gas zu erkunden.

    Viel Spaß beim Lesen!

    CONNECTIONS 3

    Wir geben Gas

    ASIEN-PAZIFIK

    EUROPA

    FREIZEIT & UNTERHALTUNG

    INDIEN

    04 Projekt "SB2"

    06 Das erste seiner Art in Deutschland08 Entgasen als Dienstleistung10 Deutsche Krisenbevorratung tritt in Aktion

    12 50 Jahre! Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

    14 Aus Mist mach Gold

    16 Der neue CEO von Oiltanking20 We Can, We Care … im Commercial & Business Development

    24 Kulturelle Erfahrungen | Abenteuer abseits abgetretener Pfade

    31 Kurz und knackig42 Im Rampenlicht: Gas

    13 Lexikon | Nass oder trocken?22 Wir geben Gas!28 Ein echter Alleskönner32 Alte Schönheiten im neuen Gewand27 Nummer | UEG* ≥ 10 %34 Grüße vom Storch38 Hochzeiten43 Leserecke 44 Zu Guter Letzt | (Nicht nur) Jede Menge heiße Luft

    LEUTE & LOKALES

    LNG TERMINAL

    06

    SPANNENDE RALLYE

    24

    GASOMETER

    32

    CONNECTIONS2

    * Er war der Erste, der erkannte, dass Stoffe, die - nach seinen Worten - viel subtiler sind als Dampf, durch viele Reaktionen entstehen. Er nannte sie einen „wilden Geist‟ wahrscheinlich in Anlehnung an das griechische Wort für Chaos und/oder das flämische Wort für Gaesen (Geister).

    Inhalt

    L E I TA R T I K E L I N H A L T

    IMPRESSUM connections Ausg. 31/1/2019 Herausgeber Oiltanking GmbH, Corporate Center, Koreastrasse 7, 20457 Hamburg, Germany, www.oiltanking.com, Telefon +49-40-37099-7485, Fax +49-40-37099-7499 E-Mail [email protected] Koordination Gabi Wüstenberg, Manager Communications Redaktion Renate Eijkholt Design raz design, Hamburg Übersetzung EuroMinds Linguistics Druck Beisner Druck GmbH & Co. KG, Buchholz Veröffentlichung 2 mal jährlich Redaktionsschluss Ausg. 31/2 Woche 33, 2019

    Matti LievonenCEO | Oiltanking GmbH

    ID-Nr. 1980374

  • im August 2018 unterzeichnet. PEC wur-de als Generalunternehmer für dieses Projekt beauftragt, bei dem zwei C3-Bullettanks gebaut werden, die die Ge-samtkapazität um 70 Prozent erweitern. Diese Tanks werden auf dem Erweite-rungsgrundstück bei OTCS errichtet. Sie werden an das vorhandene System an-gekoppelt und arbeiten ganzheitlich als ein System. Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2020 geplant.

    Ein entscheidender Meilenstein wurde am 29. Januar 2019 erreicht, als OTCS an seinem Standort den offiziellen Spa-tenstich vornahm. An der Feier nahmen Vertreter von Shell, PEC und Oiltanking

    teil. Die Leiter der Unternehmen hielten Reden, gefolgt von einem Fo-totermin vor Ort und einem Mittag-essen in den Räumlichkeiten von Oiltanking. Aufgrund von Standort-beschränkungen muss PEC die Tanks vor Ort errichten, anstatt sie wie üb-lich auf einem Bauhof konstruieren zu lassen. Trotzdem schreitet die Er-schließung an dieser Stelle gut voran und liegt voll im Zeitplan. Die staat-lichen Genehmigungsverfahren lau-fen, und die Hoch- und Tiefbauarbei-ten (z. B. Pfahlgründungsarbeiten) werden bald beginnen.

    C3 ist ein wichtiger chemischer Roh-stoff für viele Produzenten auf Jurong

    Island. Zu C3-Folgeprodukten gehören unter anderem Kunststoffprodukte für Endverbrau-cher wie beispielsweise Polypropylen-Folien und Flaschenverpackungen. Das Projekt „SB2” wird für Shell eine wichtige Rolle spie-len, indem es das Unternehmen bei seinen langfristigen Bedürfnissen bei der C3-Lage-

    rung und -Versorgung unterstützt. Die neuen C3-Tanks werden die bestehenden ergänzen, um eine nahtlose Lieferkette zu schaffen, die Systemflexibilität zu erhöhen und die Kunden von Shell optimal zu bedienen. Für OTCS als alleiniger Anbieter von Shell bedeutet die Erweiterung eine vielversprechende Fortsetzung dieser erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Darüber hinaus wird sie die Position von OTCS als wichtiger C3/Chemie-Knotenpunkt und inte-grierter Logistik- und Rohstofflieferant auf Jurong Island weiter stärken.

    Das Tanklager Oiltanking Chemical Singapore (OTCS) ist ein fester Bestandteil von Jurong Island, einem der bekanntesten und am schnellsten wach-senden Chemie-/Petrochemiekomplexe der Welt. Einer der Kunden des Tanklagers ist Shell, für den Oiltanking seit 2002 ein Propylen (C3)-System betreibt. C3 wird aus dem Cracker von Shell Bukom per Pipeline und Tanker in die drei Flüssiggastanks von OTCS überführt. Von OTCS aus wird es dann über eine Pipeline an Shell selbst und dessen Kun-den auf Jurong Island verteilt.

    Um das langfristige Ziel von Shell einer nachhal-tigen Versorgung mit dem C3-Rohstoff auf Jurong Island zu erreichen, war seit Anfang 2016 ein Projekt namens „SB2” im Gespräch. Nach Ab-schluss des offiziellen Ausschreibungsverfahrens von Shell Ende 2017 wurde der Vertrag schließlich

    CONNECTIONS4 CONNECTIONS 5

    Projekt „SB2“Am 29. Januar 2019 feierte Oiltanking Singapore Chemical Storage (OTCS) den ersten Spatenstich für sein jüngstes ehrgeiziges Projekt „SB2“. Der Anbau von zwei Propylen (C3)-Tanks für Shell Eastern Petroleum Limited wird den zukünftigen Bedarf des Kunden decken und die langjährige Partnerschaft weiter festigen.

    DENKWÜRDIGER START Beim feierlichen Spatenstich waren Vertreter von Shell, PEC und Oiltanking anwesend

    NUTZEN Die Erweiterung wird die strategische Partnerschaft zwischen

    Shell und Oiltanking festigen

    VISUALISIERUNG Das ‚SB2‘ Projekt in 3D-Ansicht

    A S I E N - P A Z I F I K A S I E N - P A Z I F I K

    www.oiltanking.com/023205

    Lesen Sie mehr über die Spezifkationen des Tanklagers:

  • Während in angrenzenden Ländern wie Belgien, Fran-kreich, den Niederlanden und Polen sowie in anderen EU-Ländern bereits LNG-Terminals errichtet wurden, gibt es in Deutschland noch keins – obwohl Deutsch-land der größte Gasmarkt Europas ist. Damit wäre das deutsche LNG-Terminal in Brunsbüttel, Norddeutsch-land, das erste seiner Art im Land – eine echte Innova-tion. Die Multi-Service-Einrichtung würde LNG impor-tieren und regasifiziertes Erdgas in das deutsche Gasnetz einspeisen. Darüber hinaus kann das LNG mit kleineren Schiffen, per TKW und Kesselwagen weiter-verteilt werden, um in der Schifffahrt und im Schwer-lastverkehr als Kraftstoff eingesetzt zu werden.

    Langfristig wird das Terminal nicht nur die lokale energieintensive Industrie mit Energie versorgen,

    sondern auch die deutsche Gasversorgung sichern und diversifizieren können. Darüber hinaus wird das Terminal den Aufbau einer LNG-Infrastruktur in Deutschland entscheidend unterstützen – ein er-klärtes Ziel der Bundesregierung. Vor dem Hinter-grund der Energiewende, dem Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 und dem mittlerweile festge-setzten Ende der Kohleverstromung wird das LNG-Terminal zu einem nachhaltigeren Energiemix in Deutschland beitragen.

    E U R O P A

    Die German LNG Terminal GmbH hat ehrgeizige Pläne: das erste LNG-Import- und Distributions Terminal Deutschlands zu entwickeln, zu bauen, zu besitzen und zu betreiben. Seit der Gründung des Joint Ventures An-fang 2018 haben die Partner bereits einige wichtige Mei-lensteine erreicht, aber es gibt noch einige Hürden zu nehmen. Etwa 30 Personen arbeiten an dem Projekt. Sie sind in verschieden Teams organisiert, die sich mit den Themen Vermarktung, Technik, Finanzierung und Kom-munikation beschäftigen. Die notwendigen Ingenieurar-beiten für das Genehmigungsverfahren wurden an ein externes Ingenieurbüro vergeben. Ende 2019 wird die endgültige Entscheidung über die Investition fallen. Bei einem positiven Urteil wird der Bau des Terminals vor-aussichtlich etwa drei Jahre dauern und bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

    E U R O P A

    Wenn alles nach Plan verläuft, kann die German LNG Terminal GmbH, ein Joint Venture zwischen Gasunie LNG Holding B.V., Oiltanking GmbH und Vopak LNG Holding B.V., bald mit dem Bau des ersten LNG-Im-port- und Distributionsterminal be-ginnen. Die Marktresonanz ist recht positiv, aber es gilt noch einige Her-ausforderungen zu meistern, bevor der erste Spatenstich erfolgen kann.

    Unterschied zwischen LNG und LPG

    LNG (Flüssigerdgas) LPG (Flüssiggas)

    Verwendung Heizen und Kochen, Ersatz von konventionellem Kraftstoff auf Ölbasis

    Private und kommerzielle Anwendungen, z.B. Kraftstoff für Fahrzeuge

    Bestandteile Hauptsächlich Methan (CH4) Hauptsächlich Propan (C3H8)und Butan (C4H10)

    (Relative) Dichte (gas-förmig)

    Leichter als Luft, dispergiertund verdünnt sehr schnell

    Bestandteile sind schwerer als Luft, Gas dispergiert (nur schwer) und bleibt dadurch länger innerhalb der Entflammbarkeitsgrenzen

    Lagerung Verflüssigt unter Atmosphären-druck, bei sehr niedrigen Temperaturen (ca. minus 160° C)

    Verflüssigt unter hohem Druck bei Um-gebungstemperatur oder unter Atmosphä-rendruck, bei niedrigen Temperaturen (ca. minus 1° C bis minus 42° C)

    AUSBLICK Das Terminal (hier als Skizze) wird rund zehn Prozent des deutschen Gasmarktes versorgen können

    EISKALTDurch die Verflüssigung kann

    Erdgas wirtschaftlich per Schiff transportiert werden

    CONNECTIONS 7CONNECTIONS6

    Das ersteseiner Art in Deutschland

    © GATE

    © GATE © German LNG Terminal

    www.germanlng.com/de/

    Lesen Sie mehr über die Spezifkationen des Tanklagers:

  • neue Verbot sowohl zum Vorteil des Tanklagers als auch für die Umwelt im Allgemeinen zu nutzen. Das Tanklager ist eine der wenigen Anlagen in den Niederlanden, die eine Entgasungsgenehmigung erhalten haben, und erste Tests zeigen, dass das Konzept erfolgreich sein wird. In den kommenden Wochen wird die Technologie weiter verfeinert und zu einer effizienten Entgasungsstation ausgebaut, um den zahlreichen Binnenschiffen zu Diens-ten zu sein, die ihre Dämpfe derzeit nicht auf le- gale und umweltfreundliche Weise entsorgen können.

    Was jahrelang ein integrierter Bestandteil des Lade- und Löschprozesses des Tanklagers war, wird nun zu einem ei-genständigen Service, der auch Binnenschiffen und Schif-fen angeboten wird, die nicht planmäßig bei Oiltanking Ter-neuzen anlegen sollten. „Wir können diesen neuen Service täglich hunderten von Binnenschiffen anbieten, die durch diese Region fahren, und ihnen eine sichere und effiziente Lösung bieten, die uns auch hilft, die Umwelt zu schützen", sagt Boris Oudenbroek, Geschäftsführer Oiltanking Ter-neuzen. „Dieser Service passt perfekt zu unserem Bestre-ben, unseren CO2-Ausstoß zu minimieren und aktiv nach Möglichkeiten zu suchen, um unsere Umweltbelastung für die Gemeinden, in denen wir arbeiten, zu verringern.

    Oiltanking wird natürlich eine Gebühr für diesen Service erheben, wodurch wir die Dienstleistungen, die wir Bran-chenteilnehmern anbieten, nachhaltig erweitern können. So profitieren alle davon.”

    E U R O P A

    Als (fast) emissionsfreies Tanklager fängt Oiltanking Terneuzen seit Jahren die Mi-neralöl- und Chemiedämpfe, die bei der Bela-dung von Tankern und Binnenschiffen freige-setzt werden, ein. Die Gasrückführungsanlage verwandelt diese Dämpfe wieder zurück in ihren wertvollen flüssigen Zustand. Anschließend können sie in den Lagertank zurückgeführt wer-den, aus dem sie kamen. Die Behörden ver-schärfen die Vorschriften immer mehr, um die Auswirkungen unserer Industrie auf die Umwelt weiter zu verringern. Dies erfordert oft zusätz-liche Investitionen, kann aber auch Chancen für diejenigen bereithalten, die im Laufe der Jahre in diese Art Infrastruktur investiert haben.

    Derzeit wird eine europäische Gesetzgebung verabschiedet, die das geläufige „Entgasen während der Fahrt” verbietet. Aus Qualitäts- oder Sicherheitsgründen müssen die nach der Löschung noch im Binnenschiff verbliebenen Dämpfe (flüchtige organische Verbindungen – Volatile Organic Compounds, VOC) meist ent-sorgt werden, bevor die nächste Fracht geladen werden kann. Vor dem Verbot war es gängige Praxis, dass Binnenschiffe nach dem Löschen einer Ladung auf ihrer Fahrt auf dem Fluss zum nächsten Verladehafen ihre Luken öffneten und die übrigen Dämpfe direkt in die Luft abließen.

    Oiltanking Terneuzen hat beschlossen, das

    E U R O P A

    Oiltanking Terneuzen in den Niederlanden macht sich die neue europäische Gesetzgebung, die die Entgasung von Binnenschiffen in die Atmosphäre verbietet, zunutze, indem die Firma den Kunden an-bietet, sich dieser Emissionen mit einer speziell angepassten Technik anzunehmen.

    "FESSELNDES" KONZEPT Erdöl und chemische Dämpfe werden

    nicht in die Atmosphäre abgegeben, sondern eingefangen

    UMWELTSCHUTZAlle 40 Tanks beiOitanking Terneuzen sind umweltfreund-liche Tanks in doppel-wandiger Cup-Bau-weise, die ein hohes Maß an Sicherheitund niedrige Emissi-onen gewährleisten

    (NAHEZU) EMISSIONSFREI Erdöl und chemische Dämpfe

    werden nicht in die Atmosphäre abgegeben, sondern eingefangen

    ENTGASEN

    CONNECTIONS 9CONNECTIONS8

    ALS DIENSTLEISTUNG

    www.oiltanking.com/023209

    Lesen Sie mehr über die Spezifkationen des Tanklagers:

  • Als Folge des langanhaltenden, trockenen Sommers kam es zudem in den Monaten September bis Dezember 2018 zu einem historischen Niedrigwasser auf dem Rhein. Ne-ben dem Seehafen Hamburg stellt er die wichtigste Im-portroute für Kraftstoffe nach Deutschland dar. In Teilen wurde die Schifffahrt komplett eingestellt und Produkti-onsbetriebe meldeten bei ihren Abnehmern Force Majeure** an. Auch die am Rhein liegenden Oiltanking Tankläger waren von der schwierigen Versorgungslage betroffen. Wo sonst Binnenschiffe Ladungen von 3.000 Tonnen transportierten, waren aufgrund des niedrigen Pegelstandes nur noch Ladungen von weniger als 400 Tonnen Kraftstoff möglich. Die Versorgung von Tankstel-len und Privathaushalten gestaltete sich zunehmend schwierig. Tankwagen legten bis zu 800 km je Strecke für eine Beladung (ca. 30 Kubikmeter) aus Bayern bis Ham-burg zurück. Die Anzahl der Tankwagen pro Tag hat sich zu dieser Zeit im Oiltanking Tanklager Hamburg verdop-pelt und die Kollegen hatten alle Hände voll zu tun, die neuen Fahrer zu registrieren und zu schulen.

    Um dieser inländischen Versorgungskrise zu begegnen, beschloss das Bundesministerium für Wirtschaft und En-ergie am 24. Oktober 2018 die Freigabe von Mengen der deutschen Krisenbevorratung durch den EBV (Erdölbe-

    vorratungsverband). Ein derartiger Grund zur Lockerung lag dem EBV seit seinem 40 jährigen Bestehen zum ersten Mal vor. Da sich die Versorgung insbesondere im Westen und Süden der Republik als schwierig darstellte, wur-den in diesen Regionen insgesamt 276.000 Tonnen Benzin, Diesel und Jet-Fuel durch den EBV den Marktteilneh-mern entsprechend ihrer Marktanteile zum Kauf angeboten.

    Auch die für den EBV eingelagerten Men-gen in den Oiltanking Tanklägern Ben-dorf, Honau und Karlsruhe wurden in diesem Zusammenhang partiell an Dritte verkauft. Hierbei galt es einige Beson-derheiten zu beachten, die vom norma-len Alltagsgeschäft abweichen. Die Oiltanking Teams waren jedoch auch da-für bestens vorbereitet und konnten den EBV zur vollen Zufriedenheit bedienen.

    Mittlerweile gab es in den letzten Wochen ergiebigen Regen und der Pegelstand des Rheins hat sich wieder normalisiert. Somit können nun die Bestände des EBV wieder nachversorgt werden.

    E U R O P A

    Am 1. September 2018 machte die Bayernoil Raffinerie Schlagzeilen als es in ihrem Betriebsteil Vohburg zu einer Explosion mit anschließendem Großbrand kam. Im Zuge dessen wurde auch die Produktion im zweiten Betriebsteil – Neustadt – in Teilen eingeschränkt, da die beiden Raffine-rien im Verbund gefahren werden. Die Konsequenz war, dass jeden Monat deutlich über 100.000 Tonnen Benzin und

    Diesel in der Versorgung Süddeutschlands fehlten. Auch auf Oiltanking Deutschland hatte der Raffinerie-Brand indi-rekte Auswirkungen. So wurden z.B. verstärkt Kesselwa-genganzzüge aus dem Tanklager Hamburg in den Süden gefahren, Tankwagen aus Gera nach Bayern geschickt oder auch Jet-Fuel Mengen aus Honau zum Flughafen München transportiert.

    E U R O P A

    Am 24. Oktober 2018 wurden zum ersten Mal seit dem 40-jährigen Bestehen des deutschen Erdöl-bevorratungsverbands* (EBV) aufgrund einer in-

    ländischen Versorgungskrise Erdölbestände frei-gegeben. Bei der Aufgabe diese in den Griff zu bekommen spielten auch Tankläger von Oiltanking eine wichtige Rolle.

    CONNECTIONSCONNECTIONS 1110

    Deutsche Krisen-bevorratungtritt in Aktion

    RHEIN KILOMETER 860 Ein altes Schiffswrack wird am Rheinufer bei extrem niedrigen Wasserständen sichtbar

    HOCHKONJUNKTUR Die Zahl der Tankwagen pro Tag hatte sich auf dem Tanklager Hamburg während des Niedrigwasserstandes auf dem Rhein verdoppelt

    * Der EBV wurde 1978 als eine Gesellschaft des öffentlichen Rechts durch das Erdölbevorratungsgesetz (ErdölBevG) gegründet. Er dient dem Zweck der Bevorratung von Mineralölprodukten für 90 Tage. Alle Firmen, die diese Produkte herstellen oder importieren sind pflichtmäßige Mitglieder des EBV. Zur Unterstützung des EBV bietet Oiltanking an über einem Dutzend ihrer Tankläger in Deutschland sowie in Kopenhagen/Dänemark und Gent/ Belgien oberirdische Lager für Ölprodukte.

    ** Französisch-rechtliche Begrifflichkeit für „höhere Gewalt”, wie, z.B. Erdbeben, Überschwemmungen, Dürre, Unwetter, Vulkanausbrüche, etc.

    © Herbert Kleipaß, für das Rheinmuseum Emmerich, Emmerich am Rhein

    www.oiltanking.com/023211

    Lesen Sie mehr in unserem Glossar über 'Versorgungssicherheit

  • E U R O P A

    Wenn Menschen 50 Jahre alt werden, haben sie in der Regel einige Erfahrungen gesammelt. Und oft stellen sie sich die Frage: Bin ich wirklich so alt? Bei Oiltanking Stolthaven Antwerp ist das nicht anders. Tatsächlich wird das Tanklager in Antwerpen 50! 1969 begann der Bau eines Tanklagers, das 1971 über 32 Tanks mit einer Kapazität von 33.750 Kubik- metern verfügte. Damals gehörte es zu Gamatex (GATX), be-vor Oiltanking die Anlage 2001 kaufte. Im Rahmen der Gründung eines Joint Ven-tures mit Stolthaven Terminals B.V. Mitte 2006 wurde es dann in Oiltanking Stolthaven Antwerp (OTSA) umbenannt.

    Die Strategie, weiterhin als unabhängiger Tankraumanbieter für Flüssigkeiten tätig zu sein, sich zum Zentrum für Spezial-chemikalien der ARA-Region weiterzuent-wickeln und im Laufe der Jahre erhebliche Investitionen zu tätigen, hat sich bewährt. Heute bietet Oiltanking Stolthaven Antwerp eine Bandbreite an Dienstleistungen und Produkten an, da es über alles ver-fügt was nötig ist, um eine breite Palette von Gas-, Chemie- und Mineralölprodukten umzuschlagen. Mit einer Gesamtka-pazität von 1.330.950 Kubikmetern, verteilt auf 192 Tanks, ist OTSA heute das größte Einzeltanklager in Antwerpen und so-gar in ganz Belgien – eine Leistung, auf die man stolz sein kann. „Unsere entscheidende Stärke ist unser Standort: der Hafen von Antwerpen hat einen Tiefgang von bis zu 15 Metern, sodass wir selbst die größten Chemikalientanker (Parcel- tanker) der Welt abfertigen können", betont Peter Boers, Ge-schäftsführer OTSA. „Aber das Wachstum und die kontinuierliche Verbesserung des Tanklagers sind der guten Zusammenarbeit zwischen all unseren Mitarbeitern und ihrem Einsatz für den weiteren Ausbau unseres Geschäfts zu verdanken."Diese Überzeugung bekräftigte er in einer Rede am Morgen des 24. Januar 2019 – dem Tag, an dem sich alle Mitarbeiter in der

    Kantine versammelten, um das fünfzigjährige Bestehen des Tanklagers zu feiern. Die Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte waren definitiv kein Zuckerschlecken, darum wurde den Mitarbeitern mit einer süßen Überraschung gedankt: jeder wurde mit einem riesigen Stück Geburtstagskuchen verwöhnt.

    Mit Blick auf die Zukunft wies Peter Boers darauf hin, dass OTSA entschlossen ist, weiter zu wachsen und ihre Leistung noch mehr zu verbes-sern. Ein hohes Sicherheitsniveau, konti-nuierliche Prozessverbesserungen, Digitali-sierung und Automatisierung sind dabei ausschlaggebend. „Diese Faktoren werden uns helfen, das Arbeitspensum noch effi-zienter zu bewältigen und unseren Kunden einen noch besseren Service zu bieten", erklärt er. Herzlichen Glückwunsch, OTSA, zu allem, was bisher erreicht wurde – und auf die nächsten 50 Jahre!

    Tanks für alles – Danke für alles

    L E X I K O N

    Am 24. Januar 2019 feierte das Tanklager Oiltanking Stolthaven Antwerp (OTSA) sein fünf-zigjähriges Bestehen. Es gab eine leckere Geburts-tagstorte für die Kollegen und Kontraktoren – aber auch einen Rückblick auf die Entwicklungen und Errungenschaften der Vergangenheit.

    CONNECTIONSCONNECTIONS 1312

    50 Jahre!Herzlichen Glückwunschzum Jubiläum!

    „Gas” kann viele ver-schiedene Bedeutungen ha-ben und auf unterschiedlichste Art und Weise zum Einsatz kommen. Die Substanz, die sich trockenes Erdgas nennt, besteht fast ausschließlich aus Me-than. Hierbei handelt es sich um das normale und allgemein bekannte Gas bzw. Erdgas zum Hei-zen oder Erzeugen von elektrischer Leistung.

    Im Gegensatz zu trockenem Erdgas beinhaltet nasses Erdgas zusätzlich zu Methan noch eine Reihe gesättigter chemischer Verbindungen wie Ethan (C2), Propan (C3) und Butan (C4). Nasse Erdgasgemische können gasför-mig sein oder Flüssigkeiten beinhalten. Diese Erdgaskon-densate (Natural Gas Liquids – NGLs) können in ihre einzelnen Bestandteile aufgebrochen und separat ver-kauft werden. So kann beispielsweise aus Ethan in soge-nannten Crackverfahren Ethylen gewonnen werden, was der Grundstoff für viele Kunststoffe ist. Propan und Butan werden häufig als Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas – LPG) zum Heizen, Kochen oder Beleuchten vermarktet.

    Eine Option für den Transport von Erdgas sind Pipelines. Wenn das Gas allerdings über allzu weite Strecken trans-portiert werden muss (z.B. wenn große Gewässer über-quert werden müssen), kann es auf -160° C herunterge-kühlt und verflüssigt wer-den – hierbei spricht man dann von Flüssigerd-gas (Liquefied Natu-ral Gas – LNG). In diesem Zustand beträgt sein Volu-men nur etwa ein Sechshundert-stel des Volu-mens von Erdgas im

    gasförmigen Zustand. Das Flüssigerdgas wird dann in der

    Regel mithilfe von speziell isolierten Kühltankern transportiert (um sicher-

    zustellen, dass das Produkt auch flüssig bleibt). LNG besteht hauptsächlich aus Me-

    than (zu 85–99 Prozent) und ist geruchlos, farb-los, ungiftig und nicht korrosiv. Am Zielort wird das

    Flüssigerdgas einem Regasifizierungsprozess unter-zogen, um es wieder gasförmig zu machen. Daraufhin wird es in das lokale Pipelinesystem eingespeist. Alter-nativ kann man LNG auch bis zur nächsten Verwendung in doppelwandig isolierten und gekühlten Tanks, auch Kryobehälter genannt, aufbewahren.

    Eine weitere Möglichkeit, Erdgas verbrauchsfertig zu ma-chen, ist in Form von komprimiertem Erdgas (Com-pressed Natural Gas – CNG). Diese Variante wird als al-ternativer Kraftstoff für Verbrennungsmotoren (z.B. PKW) verwendet, da CNG im Vergleich zu konventio-nellen Kraftstoffen emissionsärmer ist.

    In jüngster Zeit setzt sich Biogas – bestehend haupt-sächlich aus Methan und Kohlendioxid – immer stärker als natürliche Energiequelle durch. So wird beispielswei-

    se bei IOT Mabagas (siehe auch S. 14) Biogas ausschließlich aus or-ganischen Rest- und Abfallstoffen produ-ziert. Die EU betrach-tet Biogas als nicht-fossile erneuerbare

    Energiequelle, die dazu beitragen kann, die Luftver-schmutzung gra-

    duell zu reduzie-ren und den Treibhausef-fekt einzu-dämmen.

    Nass oder

    Trocken?

    Tankkapazität 1.330.950 KubikmeterAnzahl der Tanks 192Tankgrößen 500 bis 43.000 KubikmeterSchiffsanleger-Kapazitäten bis zu 125.000 dwtTiefgang bis zu 15 mProdukte Helle Mineralölprodukte, Petrochemikalien, Gase

    www.oiltanking.com/023212

    Lesen Sie mehr über die Spezifkationen des Tanklagers:

    www.oiltanking.com/023213

    Lesen Sie mehr in unserem Glossar über 'Gase'

  • In der südindischen Stadt Namakkal befindet sich eine Biogasanlage, die seit Januar 2013 Geschichte schreibt. Nun rüstet sich das Werk, betrieben durch das Joint Venture IOT Biogas Private Limited, für eine neue Zukunft mit IOT: Anstatt 2,4 MW Strom zu erzeugen, wird die Anlage Biogas in komprimiertes Biogas (Compressed Biogas - CBG) umwandeln, einen Biokraftstoff für Fahr-zeuge. Diese neue Richtung wurde nach einem Eigentü-merwechsel eingeschlagen. IOT hat die zuvor von IOT Mabagas GmbH & Co. KG (Mabagas) gehaltenen Anteile an dem Joint Venture erworben und stürzt sich voller Elan in das neue vielversprechende Geschäftssegment.

    Und man hätte sich keinen besseren Zeitpunkt aus- suchen können, da die indische Regierung vor Kurzem das ehrgeizige Ziel verkündet hat, 40 Prozent der Nachfrage nach komprimiertem Erdgas (CNG) mit CBG abdecken zu wollen. Im Rahmen dieses Programms fördert die Regierung 5.000 Biogasanlagen mit Blick auf Nachhaltigkeit und Ener-gieunabhängigkeit.

    Auf den ersten Blick bleibt alles, wie es ist. Die Zucker- und Geflügelindustrie wird die Anlage nach wie vor mit Wagen-ladungen voll Biomasse versorgen, die dann in Bio- gas umgewandelt werden. Dies trägt obendrein dazu bei, die Luft- und Grundwasserverschmutzung zu reduzieren. Die Fermenter des Werks stellen auch weiterhin hochwer-tigen Dünger für die örtlichen Landwirtschaftsbetriebe her. Die Biosynthese des Gases ändert sich hingegen gewaltig.

    Rohes Biogas mit einer Zusammensetzung von 60 Prozent Methan und 40 Prozent Kohlendioxid eignet sich zwar zum

    Kochen und Heizen, nicht aber zum Antreiben von Bussen und LKW. Für Letzteres muss die Biomasse beim Fermentie-ren mehr Methan erzeugen, und das abgefüllte Gas muss einen Methangehalt von 95 Prozent aufweisen. Der Schlüs-sel sind die Mikroorganismen, die das Rohmaterial bearbei-ten. Eine spezielle, von der Indian Oil Corporation entwi-ckelte Mischung enthält Mikroorganismen, die für ein methanlastigeres Gas sorgen, welches dann noch weiter an- gereichert wird, um die benötigte Konzentration zu erzielen.

    Das komprimierte Biogas ist genauso effektiv wie kompri-miertes Erdgas, dafür aber um einiges umweltfreundlicher. Die Indian Oil Corporation – ein Anteilseigner und die größ-te Ölgesellschaft Indiens – und IOT haben sich darauf ver-ständigt, dass die Indian Oil Corporation in ihren Vertriebs-stellen komprimiertes Biogas verkaufen wird. IOT ermittelt derzeit das Potenzial für weitere solcher Biogasanlagen in Indien.

    Die Landwirte in der Umgebung profitieren auch weiterhin von unserer Anlage. Sie werden nicht nur mit hochwertigem umweltfreundlichem Dünger versorgt, sondern haben darü-ber hinaus auch die Möglichkeit, an einer von IOT organi-sierten Schulung zur Bestimmung der Bodenqualität teilzu-nehmen. Hinzu kommt, dass die Düngerherstellung Arbeitsplätze vor Ort schafft.

    I N D I E N I N D I E N

    IOT Biogas Private Limited hat mit ihrer Biogas-Stromer-zeugung aus Hühnertrockenkot sechs Jahre lang Okostrom-Geschichte geschrieben. Nach der Übernahme der Anlage durch IOT wird sie ab dem 10. Dezember 2018 das von ihr erzeugte Biogas dazu nutzen, Fahr-zeugkraftstoff herzustellen.

    CONNECTIONSCONNECTIONS 1514

    RESTEVERWERTUNG Fermenter wandeln

    Hühnermist in Methan um

    Aus Mist mach

    GOLD AUSRICHTUNG Die Anlage wandelt nun Biogas in Kraftstoffe um

    GRÜNES GOLD Der Dünger von IOT sorgt für hohe Bodenfruchtbarkeit

    www.oiltanking.com/023215

    Lesen Sie mehr über die Spezifkationen des Tanklagers:

  • E U R O P A

    CONNECTIONS16

    E U R O P A

    CONNECTIONS 17

    Sie haben in der Papierbranche gearbeitet und waren zuletzt CEO von Neste Oyj, einem weltweit führenden Hersteller erneuer-barer Kraftstoffe und Chemika-lien. Nun sind Sie bei Oiltanking – was hat Ihr Interesse an un-serem Unternehmen geweckt?Als ich meine zehnjährige Karriere als Geschäftsführer von Neste be-endete, dachte ich eigentlich, dass ich keine CEO-Position mehr über-nehmen würde. Es war eine großartige Zeit, in der wir zum weltweit führenden Anbieter von erneuerbaren Kraftstoffen und Chemikalien wurden. Unsere Marktkapitalisierung stieg von 2 Milliarden auf 25 Milliarden Euro, damit war ich sehr zufrieden. Ich dachte, ich würde weitere Auf-sichtsratsmandate übernehmen; ich bin bereits in mehreren euro-päischen Gremien vertreten. Aber als sich meine Zeit bei Neste dem Ende neigte, erhielt ich eini-ge interessante Anfragen, und ich wurde unsicher – wollte ich wirklich keine aktive CEO-Rolle mehr übernehmen? Ich führte Ge-spräche mit einigen wenigen Un-ternehmen, darunter Oiltanking und Marquard & Bahls. Es gab mehrere Gründe, warum ich es eine gute Idee fand, den Posten als CEO von Oiltanking zu übernehme:• Ich wollte nicht in einem börsennotierten Unternehmen tätig sein• Es sollte ein global aufgestelltes Unternehmen sein, mit Wachs- tumspotenzial, welches bereit ist, Veränderungen zu akzep- tieren• Es ist eine neue, wenn gleich ähnliche Branche in der ich zuvor tätig war

    • Und es ist ein Unternehmen im Familienbesitz. Ich habe noch nie zuvor mit einem Familien- unternehmen zusammenge- arbeitet, das ist also eine neue Erfahrung für mich.

    Also schaute ich mir Oiltanking an und fand es eine gute Wahl – eine hervorragende Firma und ausge-zeichnete Mitarbeiter. Darum habe ich mich für Oiltanking entschieden.

    Welche Ausbildung haben Sie genossen, und wie verlief Ihr beruflicher Werdegang?Ich habe einen Bachelor of Science in Ingenieurwissenschaften von der Universität Savonia in Kuopio und einen MBA von der Aalto-Uni-versität in Helsinki. Ich bin ziemlich international; ich lebe und arbeite seit 30 Jahren im Ausland auf allen Kontinenten, immer zusammen mit meiner Familie.

    Ich habe auch einen sehr diversifi-zierten Geschäftshintergrund, der alle Aspekte des Geschäfts ab-deckt: Vertrieb, Marketing, General Management.

    Was wird Ihrer Meinung nach Ihre anspruchsvollste Aufgabe sein, wenn Sie Ihre neue Position einnehmen?Die größte Herausforderung in dieser neuen Position besteht na-türlich zunächst darin, unseren aktuellen Stand zu analysieren, die Kunden und die Kollegen zu verstehen, das externe Umfeld zu beurteilen, wie es sich verändern wird und wie wir uns angesichts

    der notwendigen Veränderungen ändern können. Das ist die Herausforderung.

    Ich bin erst seit ein paar Wochen hier, aber ich denke, dass wir hier in diesem Unternehmen hervor-ragende Mitarbeiter haben, die diese Herausforderung positiv annehmen.

    Was sind Ihre vorrangigen Ziele?Mein Hauptziel ist es, dass Oiltanking auf einem Wachs-tumspfad bleibt. Wir sehen uns

    als Weltmarktführer. Zuerst müs-sen wir eine gute Strategie entwi-ckeln, damit wir wissen, wo wir sind und wohin wir wollen. Wir müssen die Leute aktiv davon überzeugen. Wir müssen unsere Kunden begeistern, und das Wich-tigste ist, dass wir ein gemein-sames Ziel haben, wissen, wohin wir zusammen gehen, die Reise ge-nießen und dabei Spaß haben.

    Beim Oiltanking Spring Meeting in Barcelona, April 2019, haben Sie eine Liste Ihrer „Vorlieben“ und „Abneigungen“ gezeigt; können Sie unseren Lesern eine kurze Zusammenfassung geben?

    von Oiltanking

    Der neue

    CEO„Zuerst müssen wir eine gute Strategie

    entwickeln, damit wir wissen, wo wir sind

    und wohin wir wollen.“

    Matti Lievonen ist seit dem 2. April 2019 der neue Geschäftsführer von Oiltanking. Als ehe-maliger CEO von Neste Oyj verfügt er über um-fangreiche und vielfältige Erfahrungen in der internationalen Wirtschaft, Unternehmens-führung, Prozessindustrie und mit großen In-vestitionsprojekten und kennt sich bestens mit der Olbranche, insbesondere mit Biokraft-stoffen, aus. Unser Interview spiegelt einige seiner Ideen für Oiltanking sowie seine Per-sönlichkeit wider.

    :

  • E U R O P A

    CONNECTIONS18

    E U R O P A

    CONNECTIONS 19

    Ja, in der Tat, ich habe meine Vor-lieben und Abneigungen erläutert. Was mir sehr gefällt, sind Sicher-heit und Nachhaltigkeit. Ich denke, diese beiden Aspekte sind für un-seren weiteren Weg sehr wichtig und bereits ein großes Thema bei Oiltanking. Ich mag Menschen, und ich mag Fairness. Verantwortung und Leistung sind mir ebenfalls sehr wichtig, und ich denke, wir müssen den Menschen viel Raum geben, damit sie Verantwortung übernehmen können. Ich mag po-sitives Denken, weil positive Ener-gie wichtig ist, um Veränderungen zu bewirken.

    Ich mag einen offenen, ehrlichen und konstruktiven Dialog, denn da-mit können wir alles erreichen. Viel-leicht haben wir unterschiedliche Ansichten und brauchen deshalb ei-nen konstruktiven Dialog – damit wir mit einer Stimme sprechen und vorankommen können.

    Außerdem mag ich ausgefallene Denkweisen. Ich glaube nicht, dass die ganze Weisheit hier bei uns ver-sammelt ist, sondern dass es außer-halb des Unternehmens viele gibt, die die Dinge anders machen, und dessen sollten wir uns bewusst sein.

    Was ich nicht mag, ist zu viel Politik innerhalb des Unternehmens. Ich finde, die Politik sollte den Politi-kern und den Unternehmen, die mit dieser Politik arbeiten, vorbe-halten sein.

    Ich mag keine Machtspiele – ich glaube, dass die Menschen die Ent-scheidungen treffen sollten, die die Situation am besten kennen.

    Eine Sache, die ich überhaupt nicht mag, ist Schönrederei, also wenn

    nicht nur Biogas, sondern alle Gas-sorten. Ich bin sicher, dass wir auf dem Weg dorthin bald viele verschie-dene neue Anwendungsmöglichkei-ten sehen werden. Ein Beispiel hier- für ist der neue schwefelfreie Schiffs-kraftstoff. Er mag keine bahn- brechende Innovation sein, aber er wird zumindest die Qualität der Luft, die wir überall atmen, verbessern.

    Sie haben einen Eintrag auf Wikipedia, sind aktiv auf Twitter und sind sogar in einigen YouTube-Videos zu sehen. Oiltanking hat ihre eigenen LinkedIn- und YouTube-Kanäle, aber bislang war noch kein Geschäftsführer so präsent in den sozialen Medien wie Sie; werden wir von nun an stärker in Social Media aktiv sein?Ich halte Kommunikation generell für äußerst wichtig, und natürlich müssen wir unsere Kommunikation modernisieren. Wir müssen auch in den sozialen Medien vertreten sein, denn dort sind die Menschen heute – aber wir müssen sehr besonnen sein, was unser Auftreten angeht. Ja, ich selbst bin recht präsent in den sozialen Medien, und wir müs-sen herausfinden, wie wir das auch für Oiltanking erreichen können. Aber ich möchte alle bitten, darü-

    Dinge unklar dargestellt werden, um sie besser aussehen zu lassen. Wenn wir offen miteinander umge-hen und die Wahrheit sagen, kön-nen wir die Dinge so beeinflussen, dass wir schneller an unser Ziel ge-langen. Das ist besser, als Zeit zu verschwenden, weil man Dinge glaubt, die nicht wahr sind.

    Wie würden Sie Ihre Arbeits-einstellung beschreiben?Ich bin sehr direkt. Ich will Ergeb-nisse sehen und bin sehr ehrgeizig. Ich brauche ein Team um mich he-rum, um etwas zu bewirken, und damit meine ich nicht nur mein un-mittelbares Team, sondern die ge-samte Belegschaft. Ich glaube, wenn wir gute Ziele und die richtige Atmosphäre für unsere Arbeit ha-ben und gut im Team arbeiten, kön-nen wir wirklich etwas verändern.

    Marquard & Bahls hat Respekt, Verlässlichkeit, Integrität und Verantwortung als ihre zentralen Werte definiert. Wie wollen Sie das Bewusstsein und die Um-setzung dieser Werte bei Oiltanking fördern?Ich denke, die Frage ist, wie man das Bewusstsein dafür schärft und die Umsetzung dieser Werte bei Oiltanking vorantreibt. Ich weiß

    ber nachzudenken, wie wir unsere Kommunikation noch weiter ver-bessern können, denn zum Wandel gehört auch, dass wir eine gute Kommunikation und gute Kommu-nikationskanäle haben.

    connections legt großen Wert auf seine Printausgabe und versucht immer, ein ansprechen-des Zeitschriftencover zu wählen, das den Lesern manchmal sogar ein haptisches Erlebnis bietet. Ende der 80er Jahre haben Sie für ein finnisches Unternehmen gearbeitet, das Papier-, Zellstoff- und Holzprodukte herstellt. Was sind Ihrer Meinung nach die Vor- teile von Printmedien angesichts Ihrer Aktivitäten im Bereich Social Media?Das ist eine interessante Frage. Zu-nächst einmal kann man ein Druck-erzeugnis anfassen und fühlen. Aber heutzutage werden die ge-druckten Medien immer weniger, und die sozialen und elektronischen Medien sind auf dem Vormarsch – und das ist gut so, denn elektro-nische Medien können interaktiv

    nicht genau, was bisher getan wur-de, aber für mich sind diese Werte, an die ich sehr glaube, sehr wich-tig. Ich bin eine werteorientierte Führungspersönlichkeit und glau-be, dass die Umsetzung dieser Werte von allen Ebenen ausgehen muss. Wir müssen uns die Zeit nehmen und einen passenden Mo-ment finden, um über diese Werte zu sprechen, denn wenn wir das nicht tun, werden wir alle unter-schiedliche Vorstellungen davon haben, was diese Werte bedeuten.

    2016 erhielten Sie die Ehren- doktorwürde in Technologie von der technischen Fakultät der Aalto-Universität. In Ihrer Rede gingen Sie auf die zahl-reichen Möglichkeiten ein, die die Chemie und ihre Anwen-dungsmöglichkeiten für Inno-vationen und Erschließung neuer Geschäftsfelder bieten. Was ist mit Ol und Gas – können Sie uns an Ihren Ideen für Inno- vationen und neue Geschäftsi-deen in diesem Bereich teil- haben lassen?Innovationen und neue Geschäfts-felder im Bereich der Chemie und ihrer Anwendungen haben wir be-reits. Im Öl- und Gasgeschäft gibt es Innovationsmöglichkeiten in Be-zug auf erneuerbare Energien –

    genutzt werden, sie sind schneller und immer aktuell. Printmedien ha-ben zwar einige Vorteile, aber ich finde, dass sie als aktiver Kommu-nikationskanal etwas langsam sind.

    Was inspiriert Sie?Ich denke, dass ich von Menschen inspiriert werde, denn Menschen machen für mich den Unterschied. Selbst wenn Sie eine starke Unter-nehmensmarke haben, mit allem, was zugehört, machen die Men-schen letztendlich den Unterschied und bilden das Unternehmen, das mich sehr inspiriert. Mich inspiriert auch das Lernen neuer Dinge, das Kennenlernen neuer Menschen und neuer Unternehmen. Vor allem aber ist meine Familie meine größ-te Inspirationsquelle.

    Was machen Sie in Ihrer Freizeit?Ich liebe die Natur, und ich bin oft am Meer, draußen auf dem Was-ser und gehe auf die Jagd. Ich lese gerne, liebe Filme und unter-nehme das alles am liebsten mit meiner Familie.

    „Ich glaube nicht, dass die ganze Weisheit hier bei uns versammelt ist,

    sondern dass es außerhalb des Unternehmens viele gibt, die die

    Dinge anders machen, und dessen sollten wir uns bewusst sein.“

    „Ich denke, dass ich von Menschen inspiriert werde, denn Menschen machen für mich den Unterschied.“

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  • Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Aus dieser Überzeugung heraus hat Oiltanking ihre Business Development (BD)- und Sales/Commercial-Kräfte für Europa sowie den Nord- und Ostseeraum gebündelt. Diese Umstrukturierung trat am 1. Januar 2019 in Kraft. Anlass war der starke Wettbewerb in einer sich schnell verändernden, vernetzten Welt vol-ler Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeu-tigkeit (VUCA*) und die Notwendigkeit, sich an immer wieder neue rechtliche Vorschriften und Gesetze anzu-passen.

    Aber wo überschneiden sich „Sales/Commerce” und „BD”? Laut Nancy De Groof, die zum Regional Director Commercial & Business Development ernannt wurde, ist das genau der Punkt, da es eine Grauzone gibt, die viele Möglichkeiten bietet. „Durch die Zusammenle-gung der beiden Abteilungen auf europäischer Ebene wird es einfacher, Informationen, Wissen und Tipps im gesamten Unternehmen auszutauschen. Wissen, das für den Direktvertrieb nicht von Belang ist, kann für die Geschäftsentwicklung von großer Bedeutung sein

    und umgekehrt. Der INEOS Butan-Vertrag (150.000 Kubikmeter-Tank) bei OTAGT ist das perfekte Beispiel dafür. Ohne die Kenntnisse des Vertriebsteams über den Kunden wäre kein BD-Projekt bei Oiltanking AGT realisierbar gewesen”, erklärt sie.

    Durch die neue Organisation können auch die Kunden-beziehungen besser gepflegt und bestimmte Produktli-nien gezielter in den Mittelpunkt gerückt werden: Je-dem Kunden wird nur ein Commercial Manager (plus Stellvertreter) zugewiesen, und ebenso ist nur ein Commercial Manager (plus Stellvertreter) für ein be-stimmtes Terminal verantwortlich. Außerdem ist jeder Commercial Manager für ein bestimmtes Produkt ver-antwortlich, um die Spezialisierung im Team und damit die Vertiefung des Wissens zu fördern. Nicht nur die betriebliche Effizienz zeigt Wirkung – durch die Harmo-nisierung von Verfahren und (geschäftlichen) Vereinba-rungen können auch viele Fortschritte erzielt werden.

    In ihrer neuen Rolle als Regional Director Commercial & Business Development wird Nancy de Groof von

    Richard Dikkers als Head of Business Development und Jo Verellen als Head of Commercial ergänzt. Die drei wer-den jeweils von ihrem eigenen Team unterstützt. „Da Europa für unsere Branche ein gesättigter Markt ist, müssen wir uns von der Konkurrenz abheben. Ein wichtiger Faktor dabei sind unsere gemischten Teams mit hochqualifizierten Kollegen aus ver-schiedenen Bereichen, darunter Che-mie, Technik, Wirtschaft, Finanzen, Recht usw.”, betont Nancy de Groof.

    Die meisten Vertriebs- und BD-Kolle-gen arbeiten in Antwerpen oder Amsterdam, aber einige verbleiben an anderen Standorten, um näher an ih-ren Kunden zu sein. Der stetige Kon-takt und die kontinuierliche Kommuni-kation sind maßgeblich für den Erfolg des Teams. Zusätzlich zu regelmäßigen persönlichen Tref-fen können die Kollegen dank moderner Kommunikations-systeme problemlos in Kontakt bleiben, unabhängig vom Standort.

    Ziel der neuen Organisationsstruktur ist es, die Gewinne von Oiltanking Europe langfristig zu erhalten und zu ver-bessern, indem eine professionelle, kreative und aktive Zu-sammenarbeit ermöglicht wird. Dadurch soll die Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens mit dem Hauptaugenmerk auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlich-

    keit geschaffen werden. „Möglicherweise sind die Tankläger der Zukunft nicht mehr das, was wir heute darunter verste-hen, sondern eher eine kombinierte Produktions-/Lager-plattform. Auch hier wird die Kombination aus Vertrieb und BD immer wichtiger”, prophezeit Nancy de Groof.

    „Ein Schlüsselfaktor für unseren Erfolg ist unsere Zusammenarbeit mit unterschiedlichen und ausgebildeten Kollegen aus den

    Bereichen Chemie, Technik, Wirtschaft, Finanzen, Recht usw.“ Nancy De Groof, Regional Director Commercial & Business Development

    „Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen das wichtigste und wertvollste Kapital unseres Unternehmens sind. Wir können die Produktivität nur dann

    steigern und Klassenbeste sein, wenn sich unsere Mitarbeiter anerkannt fühlen.

    Ein kluger Rat: Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Mitarbeiter.“ Nancy De Groof, Regional Director Commercial & Business Development

    WE CAN, WE CARE …

    im Commercial &Business Development

    Der Markt, in dem Oiltanking tätig ist, ist recht volatil, und obwohl Flexibilität gefragt ist, kommt es auch auf eine langfristige Ausrichtung an. Die neue, kombinierte Funktion Commercial & Business Development für Oiltanking Europe und Oiltanking Nordics & Baltics leitet firmeninternes Wissen besser wei-ter und wird Oiltanking dabei unterstüt-zen, ihre strategischen Wachstumsziele zu erreichen.

    CONNECTIONSCONNECTIONS 2120

    L E U T E & L O K A L E S

    * VUCA: die Abkürzung für „Volatility, Uncertainty, Complexity and Ambiguity” – Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit. Zusammengenommen charakterisieren diese Eigenschaften bestimmte schwierige Bedingungen und Situationen.

    MIT VERSTAND UND CHARAKTER Neben Wissen und Vielfalt ist auch Teamarbeit ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Arbeit der Commercial & Business Development Organization

    L E U T E & L O K A L E S

  • Erdgas wird in der Regel hauptsächlich als Energie-quelle für Privatwohnungen und Unternehmen sowie für industrielle Prozesse wahrgenommen, doch es kann auch als Treibstoff für Fahrzeuge dienen. Hierfür wer-den Motoren benötigt, die entweder speziell für Erdgas konzipiert sind, oder Benzin- bzw. Dieselmotoren, die auf Erdgas umgerüstet wurden.

    Das Hippomobile, das 1863 erstmals zum Einsatz kam, war das erste Auto, das mit Wasserstoffgas betrieben wurde. Es wurde von dem belgischen Ingenieur Jean Joseph Étienne Lenoir (1822-1900) entwickelt und ver-fügte über einen Zylinder und einen Verbrennungsmotor. Für die Testfahrt im Rahmen der Weltausstellung benö-tigte das Hippomobile für die etwa 24 Kilometer lange

    Strecke von Paris nach Joinville-le-Pont und wieder zurück ganze drei Stunden – bei einer Höchstgeschwindigkeit von neun Kilometern pro Stunde!

    Fahrzeuge, die mit un-komprimiertem Gas an-getrieben werden, kamen in den 1930er-Jahren im Zuge der durch den Er-sten Weltkrieg verursach-ten Benzinknappheit auf

    und wurden auch während des Zweiten Weltkriegs ein-gesetzt. Die sogenannten „Gas-Bag-Fahrzeuge” wurden aus der Not heraus entwickelt und kamen bald in ganz Europa zum Einsatz: Es handelte sich um Autos mit einem riesigen ballonartigen „Gastank” auf dem Dach, der mittels eines Holz- oder Metallrahmens an der Ka-rosserie befestigt war. Die Gasballons wurden aus Seide oder anderen Textilien hergestellt und dann in Gummi getränkt. Das Gas, das zum Einsatz kam, war Stadtgas bzw. Leuchtgas, ein Nebenprodukt der Kohlevergasung. Wie man sich vorstellen kann, waren diese Fahrzeuge nicht besonders aerodynamisch! Es bestand ständig die Gefahr von Bränden oder Explosionen, und aufgrund ih-rer Höhe riskierten die Autos regelmäßig Zusammenstö-ße mit Hindernissen.

    Dank technologischer Fortschritte sind wir heute in der Lage, Fahrzeuge sicher mit komprimiertem Erdgas (CNG) zu betreiben. Obwohl die Tanks dank des kom-primierten Gaszustands mittlerweile sehr viel effizi-

    enter geworden sind, nehmen CNG-Tanks für dieselbe Menge an Treibstoff immer noch zweimal so viel Platz ein wie Benzintanks. Dennoch wird CNG weithin als eine günstigere und hocheffiziente Alternative zu her-kömmlichen Fahrzeugkraftstoffen wie Benzin und Die-sel angesehen. Hinzu kommt, dass es 80 Prozent we-niger Kohlendioxidemissionen ausstößt und einen um 44 Prozent geringeren Kohlenwasserstoffgehalt auf-weist und damit etwas umweltfreundlicher ist.

    In Deutschland zum Beispiel wird der Einsatz von CNG auf verschiedene Weise gefördert. Einerseits ist Erdgas ein steuerlich (verbrauchsteuerpflichtiger) abzugsfä-higer Kraftstoff. Andererseits unterstützen zinsgünsti-ge Darlehen und Subventionen regionaler Erdgasver-sorger den Kauf von erdgasbetriebenen Fahrzeugen.

    Gasbetriebene Autos gibt es bereits seit einiger Zeit... mindestens seit 1863, als das Hippomobile seine erste Testfahrt antrat, gefolgt von den soge-nannten „Gas-Bag-Fahrzeugen“, die Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Plan traten, bis hin zu den heutigen Modellen, die mit komprimiertem Erdgas (Compressed Natural Gas – CNG) angetrieben werden.

    CONNECTIONSCONNECTIONS 2322

    UNTER DACH UND FACH Ein Gas-Bag-Chevrolet an einer Tankstelle, um 1940

    VORTEILHAFT In Deutschland lässt sich an zahlreichen Tankstellen der OIL! Tankstellen GmbH & Co. KG, einem

    Schwesterunternehmen von Oiltanking, CNG tanken

    Wir geben

    GAS

    © OIL!

    © Westergasfabriek

    F R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G F R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G

    www.oiltanking.com/023217

    Lesen Sie mehr in unserem Glossar über 'CNG'

  • immer mehr dem Fährhafen Almeria entgegen. Jeden Tag hielt die Strecke etwas Spannendes bereit: neben der Höhe kamen zusätzlich Schotterpisten hinzu, und der Teamzusammenhalt wuchs und wuchs. Auf dieser Solida-rität fußte unsere Hauptentscheidung für diese Rallye – und unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen!

    Gerade an einem Hang in Spanien, der eigentlich gar keiner so schwie-rigen Kategorie entspre-chen sollte, stellte sich das anschaulich unter Beweis. Durch die lange Trockenheit und ange-hende Weinlese wurde dieser Weg stark von den Weinbauern mit kleinen Treckern frequentiert, was dazu führte, dass sich der Schotter in eine rutschige Angelegenheit verwandelte. Dazu ein steiler Hang und die He-rausforderung war per-fekt! Alle Teams warnten einander gegenseitig, warteten geduldig, bis jeder einzelne es nach oben schaffte, sei es aus eigener Kraft, mit perso-neller Gewichtsverstär-

    kung auf der Motorhaube oder mittels der Seilwinde am helfenden Abschlepphaken. All diese Pisten forderten natürlich ihren Tri-but, so dass das allmorgendliche Tagesbrie-fing mit Ausgabe der täglichen Streckenin-formationen auch immer eine Tauschbörse für Ersatzteile und Werkzeug war.

    In Marokko starteten wir dann in einer „un-wirklichen” Gegend. Dass hier Filme wie Gladiator, Die Mumie oder Star Wars und sogar diverse Folgen von Game of Thrones gedreht wurden, glaubt man sofort. Die sa-genhafte Landschaft bot nicht nur spekta-

    kuläre Straßen, die trotz Asphalts mit verwehtem Wüsten-sand oft eher wie Offroad-Pisten anmuteten, sondern auch tolle Städte, tiefe Schluchten und spektakuläre Sanddü-nen – und natürlich spannende Begegnungen mit Einhei-mischen. Unser Caddy ließ uns nie im Stich und bewältigte jedes Schlagloch, Bodenwelle und Sanddüne zuverlässig. OK, die Sanddüne war etwas zu sandig, aber auch hier

    „Wir hatten das Glück, im Jahr 2018 bei der alljährlichen Rallye München-Barcelona zu den Teilnehmern zu gehören, bei der auch noch die extra Route nach Marrakesch dazu kam. Es handelte sich nämlich um die Jubiläumsedition! Mit Spannung auf das, was uns erwarten wür-de, standen wir daher mit unserem Caddy am 23. September beim Schloss Nymphenburg.

    Gleich der erste Tag zeigte uns mit drei beein-druckenden Passüberquerungen in Österreich, Liechtenstein, Schweiz und Italien die Grenzen unseres 64PS-starken Gefährts. Bergauf mit voller Beladung war das Fahren maximal noch im zweiten Gang möglich. Aber Dank guter Stimmung und toller Teamkollegen sahen wir der Überquerung der Pässe auf über 2.600 Me-tern schnell entspannt entgegen. Ab dem zwei-ten Tag starteten die richtigen Offroad-Touren. Über Italien, Frankreich und Spanien ging es

    CONNECTIONS 25CONNECTIONS24

    Am 23. September 2018 starteten Stefan Libudda, Oiltanking Deutschland, und seine Frau Claudia bei der Rallye München-Barcelona-Marrakesch als Team „Chill’n Grill“. Ein Abenteuer, bei dem sie nicht nur Ländergrenzen, sondern auch per-sönliche überschritten. Außer fünf Spra-chen, unzähligen Dialekten und Kul-turen – verteilt auf zwei Kontinente – lernten sie auch grenzenlosen Team-geist und Hilfsbereitschaft kennen. Hier ihr Rallye-Bericht.

    THE RIGHT PLACE Emiel, his wife Iris and little Lou have settled in well and feel comfortable in their new surroundings

    abseits abgetrete

    ner

    Pfade

    ABENTEUER RALLYE MIT CHARAKTER Der Weg führt „off the beaten track“ wobei es ums Ankommen und die Gemeinschaft

    geht, und nicht um Zeit

    EXTREME Die Tour hatte eine große Spannweite unter-schiedlicher Klimata, Höhen-

    lagen und Temperaturen

    K U L T U R E L L E E R F A H R U N G E N K U L T U R E L L E E R F A H R U N G E N

  • CONNECTIONSCONNECTIONS 2726

    AUSDAUER Nicht nur den Teilnehmern, auch den Fahrzeugen wurden Höchstleistungen abverlangt

    734094545239523082403479234802340823840238042480524805248602486024680246802468024473462345784025072358249502935802357023758245823507235087230750582375235976956892 734094545239523082403479234802340823840238042480524805248602486024680246802468024473462345

    NUMMERLEL*≥ 10 %UEG* ≥ 10 Erdölprodukte bergen viele Gefahren – so können zum Beispiel in Bereichen, in

    denen Erdölprodukte gelagert oder gehandhabt werden, Gase auftreten. Beim Umgang mit solchen Produkten sind Gaserkennungssysteme eine unverzichtbare Sicherheitsmaß-nahme – sie (helfen zu) erkennen, ob Gase in der Umgebungsluft vorhanden sind, und messen ihre Konzentration. Dies spielt sowohl für die Gesundheit als auch für die Sicher-heit eine wichtige Rolle.Was für ein Gasdetektor verwendet wird, hängt ab von dem jeweiligen Produkt, dem zu überwachenden Bereich und davon, ob es um ein akutes oder ein chronisches Risiko geht. Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Gaserkennungssystemen: stationäre und tragbare

    Geräte. Stationäre Systeme werden dauerhaft installiert, um beispielsweise Lecks in Pumpwerken zu erkennen, und dienen als automatisches Frühwarnsystem.

    Tragbare Gasdetektoren hingegen können vom Anwender mitgeführt werden, um die Luftqualität an verschiedenen Orten zu messen. Es gibt sie in drei

    Ausführungen. Gaserkennungssysteme für ganze Bereiche bestehen aus mehreren, drahtlos miteinander verbundenen Instrumenten und decken zum Beispiel den Bereich rund um auszuführende Heißarbeiten ab. Tragbare Gasdetektoren werden außerdem verwendet, um sicherzustel-len, dass die Luft in einem engen Raum frei von schädlichen Gasen ist und ausreichend Sauerstoff enthält, sodass eine Arbeitserlaubnis erteilt wer-

    den kann. Des Weiteren gibt es Gasdetektoren für den Personenschutz. Sie sind kleiner und können an der Arbeitskleidung des Anwenders befestigt

    werden. Diese Geräte sind ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutz-ausrüstung von Anwendern in Tanklägern, bei denen anhand von Risikobeurtei-

    lungen festgestellt wurde, dass Gasdetektoren erforderlich sind.Da in den Tanklägern von Oiltanking viele verschiedene Produkte gelagert werden, ent-scheidet jedes Tanklager für sich, welche Art von Gasdetektor für seine Anforderungen ge-eignet ist. Einer der am häufigsten verwendeten Gasdetektoren ist ein kleines tragbares Gerät, das sowohl brennbare und toxische Gase als auch Sauerstoff – und einen Mangel dessen – erkennt. Wenn der Sensor feststellt, dass eine der folgenden vorgegebenen Kon-zentrationen für ein bestimmtes Gas überschritten wird, löst er ein optisches und akusti-sches Warnsignal aus:

    * Untere Explosionsgrenze (UEG) ≥ 10 % Sauerstoff (O2) ≤ 19,5 % Schwefelwasserstoff (H2S) ≥ 5 ppm Kohlenmonoxid (CO) ≥ 30 ppm

    stand sofort ein unterstützendes Allrad-Team zur Hilfe parat.

    Nach Erfoud und der Nordsahara lernten wir kurz vor Tinerhir mit seinen beeindruckenden Schluchten ein uns gänzlich fremdes Problem kennen: das Tagesziel, eine einsam liegende Oase, war durch die Regenfälle der vergangenen Tage auf dem ursprünglichen Wege nicht erreichbar. Während die Rallyeor-ganisatoren eine Lösung in Form eines neuen Weges suchten, fanden sich alle 100 Rallyeteams an einer winzigen Tankstelle ein. Wir wurden schnell zu dem Ereignis für die umliegenden Dörfer. Bald kamen nicht nur neugierige Kinder, um sich all die bunten, witzig aufgemotzten Autos anzusehen. Leider blieb die Oase durch hüfttiefe Pfützen in Seengröße unerreichbar. Das Ausweichziel war aber auch eine Erlebnisfahrt!

    Die letzte Etappe bescherte uns dann bei 43° C (im Schatten!) noch den Blick auf die schneebe-deckten Berge des Atlasgebirges, welches wir auf 2.400 Metern passierten. Im quirlig bunten Mar-rakesch feierten wir schließlich gemeinsam mit den 93 von den 100 gestarteten übriggeblieben Teams die erfolgreiche Ankunft im Stadtzentrum direkt neben dem berühmten Platz Djemaa el Fna. Am nächsten Tag machte sich der Großteil der Teams wieder auf den Rückweg zur Fähre nach Tanger. Selbst hier erlebten Fahrer noch Autopan-nen, die wiederum dank des großartigen Team-geists behände und „kreativ” behoben wurden. Während z.B. ein Liegengebliebener über 300 Ki-

    lometer zur Fähre nach Barcelona (fährt nur einmal die Woche!) geschleppt wurde, simu-lierte ein anderer Rallyeteilnehmer auf der

    Auffahrrampe ebendieser Fähre eine Panne. Das Rallyeauto „sprang” erst wieder an, als der

    abgeschleppte Wagen eintraf und somit noch mit verladen werden konnte.

    Unser Heimweg führte uns über einen großzügigen Schlenker noch durch Portugal entlang der Atlantikküste, so dass die Rallyekilometer mit knapp 5.400 sich noch auf 11.180 Kilo-meter ausdehnten, zurückgelegt in 22 Tagen und 10 Län-dern. Unser Caddy hat uns heil und sicher wieder bis vor die Haustür gebracht!”

    ERFOLGREICHES TRIO Stefan Libudda und seine Frau Claudia und ihr Caddy kamen wohlbehalten am Zielort Marrakesch an

    Alle Bilder © „#teamchillngrill”

    K U L T U R E L L E E R F A H R U N G E N F R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G

    www.oiltanking.com/023223

    Lesen Sie mehr über unsere HSSE Firmenpolitik:

  • Schon in der Antike wussten die Men-schen von natürlichen Erdgasvorkommen. Die kommerzielle Nutzung von Gas ist jedoch relativ neu. Wir haben uns einige Verwendungsmöglichkeiten für Gas ange-schaut, die einem nicht unbedingt sofort in den Sinn kommen. Hier stellen wir Ihnen die interessantesten davon vor.

    CONNECTIONSCONNECTIONS 2928

    Seit 1936 ist das Entzünden des Olympischen Feuers in Olympia, Grie-chenland, ein wesentlicher Bestandteil der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele und von großer symbolischer Bedeutung. Die Olym-pische Fackel wird entzündet und anschließend als Symbol für Frieden, Hoffnung und Träume um die ganze Welt getragen. Wenn – Gott bewahre! – das Feuer während des Fackellaufs erlischt, darf es nur in Olympia wie-der entzündet werden. Um dies zu verhindern, wird das Olympische Origi-nalfeuer zusätzlich in drei Sicherungslaternen mitgeführt, an denen die Fackel neu entzündet werden kann. Da die Fackel allen möglichen Witte-rungsbedingungen standhalten und verschiedene Sicherheitsvorschriften erfüllen muss, wurde sie anhand von speziellen technischen (und ästhe-tischen) Kriterien entworfen. Davon abgesehen muss sie eine garantierte Brenndauer haben, die über die für die Etappe eingeplante Zeit hinausgeht – schließlich könnte der Fackelträger unterwegs auf Hindernisse stoßen. Außerdem hat die Olympische Fackel schon einige außergewöhnliche Strecken zurückgelegt – sie wurde unter Wasser getragen (Sydney 2000, Sotschi 2014), zwischen zwei Fallschirmspringern übergeben (Lillehammer 1994) und flog sogar an Bord der Concorde mit (Albertville 1992). Um die optimale Konstruktion und den besten Brennstoff zu ermitteln, wurden zahl-reiche Versuche durchgeführt. Von Magnesium über Schwarzpulver und Harz bis hin zu Olivenöl wurden schon zahlreiche Brennstoffe verwendet, um das Olympische Feuer am Leben zu erhalten. Heutzutage ist die Fackel jedoch in der Regel mit einer Gaskartusche ausgestattet.

    Der Diptam (dictamnus albus), auch „Aschwurz” oder „Brennender Busch” genannt, fällt nicht nur durch seine Höhe von bis zu 100 cm, sondern auch durch seine hübschen Blüten und seinen ange-nehmen intensiven Duft nach Zitrone auf. Bei schwülem Wetter scheidet diese Pflanze so viele ätherische Öle aus, dass man sie tatsächlich an-zünden kann. Darum wird sie umgangssprachlich auch als „Brennender Busch” bezeichnet.

    Ist sie verrückt oder nicht? Ihr Ehemann jedenfalls will ihr dies weismachen. Das ist die Story des berühmten Thrillers „Das Haus der Lady Alquist” (englischer Originaltitel: „Gaslight”) mit der legen-dären Ingrid Bergman als Paula Alquist. Obwohl der Film aus dem Jahr 1944 stammt, ist die Story heute genauso fes-selnd wie damals, und er wurde damals völlig zu Recht für sieben Oscars nomi-niert. Dimmen Sie das Licht, um für die passende Atmosphäre zu sorgen!

    Ein echter Feuerringe

    Duftender Brennstoff

    Woher „Gaslighting“kommt

    DIE FLAMME AM LEBEN ERHALTENDie Fackel der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang

    GASLIGHTING Dieses englische Wort bedeutet heute, „je-manden mit psycholo-gischen Mitteln so zu manipulieren, dass er seine geistige Gesund-heit anzweifelt“, und ging aus diesem US-Film von 1944 hervor.

    BRENNENDER BUSCH Diese Staudenart ist in verschiedenen Regionen in Europa und Asien heimisch und hat rosafarbene

    oder weiße Blüten.

    ALLES-KÖNNER

    Alle Bilder: © CIO

    F R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G F R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G

  • Was hält das Schicksal für uns bereit? Wenn die Menschen im alten Griechen-land Antworten auf ihre Fragen zur Zu-kunft finden wollten, suchten sie die Pythia am Hang des Parnass auf – das berühmte Orakel von Delphi. Es hieß, der Gott Apollon spreche durch die Priesterin des Tempels, und zwischen 1400 v. Chr. und 381 n. Chr. wurde die-se Rolle von einer Reihe von Frauen

    ausgeübt. Die These, dass die sagen-umwobenen hellseherischen Fähigkei-ten der Pythia auf die Dämpfe aus der Erdspalte, über der sie saß, zurückzu-führen waren, wurde vor einigen Jah-ren in einer Studie wissenschaftlich be-legt. Jelle De Boer, einer der Autoren dieser Studie und Geologe an der Wes-leyan University in Middletown, Con-necticut (USA), führte eine chemische

    Analyse der Quellwässer und Travertin-ablagerungen an der Stätte des Ora-kels durch und fand die leichten Koh-lenwasserstoffgase Methan, Ethan und Ethylen. Letzteres riecht süßlich und hat eine betäubende Wirkung. Vermut-lich wurde die Pythia bei ihren Sit-zungen durch das Einatmen dieses Gases oder einer Mischung aus Ethylen und Ethan in Trance versetzt.

    Haben Sie sich schon mal gefragt, wodurch das Geräusch knackender Gelenke ent-steht, zum Beispiel, wenn jemand seine Finger knacken lässt? Eine aktuelle mathema-

    tische Analyse von Chandran Suja (Stanford University, Kalifornien/USA) und Abdul Barakat (École Polytechnique, Palaiseau/Frankreich) unterstützt

    die These, dass kleine Gasbläschen für diesen Klang verantwortlich sind. Wie das? Die Synovialflüssigkeit, die in unseren Gelenken

    als „Schmiere” dient, enthält die Gase Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxid. Wenn ein Gelenk überdehnt wird, wird Gas freigesetzt und bildet Bläschen. An der Oberfläche des

    Gelenks steigt der Druck unvermittelt an und führt dazu, dass die Bläschen teilweise sehr schnell kolla-

    bieren. Und dadurch entsteht das knackende Ge-räusch in den Gelenken! Anschließend werden

    die Bläschen immer kleiner und das Gas wird in einem 15 bis 20 Minuten dauernden Re-sorptionsprozess wieder in die Synovialflüs-sigkeit freigesetzt (dies geschieht lautlos).

    CONNECTIONS 31CONNECTIONS30

    GOTTLICHE FÜHRUNG ODER KOSMISCHER RAUSCH? Die

    Weissagungen des Orakels von Delphi waren sehr gefragt und

    genossen hohes Ansehen.

    „LASS KNACKEN!“ Das Geräusch kna-ckender Gelenke kann bis zu 83 Dezibel laut sein.

    Stellen Sie sich nur vor … Es war Gas!

    Rätsel geknackt Niederlande Mitglieder der nordischen und baltischen Regionalteams von Oiltanking Europe sowie die europäischen Geschäftsführer kamen vom 12. bis 14. November 2018 im niederländischen Castricum zu ihrem halbjährlichen Regionalmanage-ment-Meeting zusammen. Das Treffen fand wie im-mer unter dem Motto „Connect, Take Ownership and Be Open Minded” (Vernetzung, Eigenverantwortung und Unvoreingenommenheit) statt. Diese drei ange-strebten Verhaltensweisen hat Oiltanking zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur gemacht. Diesmal führten die Geschäftsführer Workshops zu den Themen Kosteneffizienz, smarte Generierung von Umsätzen, LEAN und SMART-Ziel-setzung durch, um sich gegenseitig zu helfen, das Ergebnis durch Ideenaustausch und Brainstorming

    zu verbessern. Während der „Führungskräfte-Challenge” arbeiteten die Geschäftsführer an den Herausforde-rungen, vor denen jede Führungskraft steht: einen nachhaltigen Weg in die Zukunft zu finden und mit einem strukturierten Ansatz vielfältige Einblicke zu gewinnen. Im April 2019 ging es in der zweiten Workshop-Rundedarum, die Ideen auszuwerten, frühere Themen weiterzuverfolgen und voneinander zu erfahren, was funk-tioniert (oder nicht).

    Ihre Antworten auf unsere Fragen Wir danken allen Lesern, die sich die Zeit genommen haben, um den Fragebogen auszufüllen und uns ihre Meinung über unser Magazin mitzuteilen. Was haben wir daraus ge-lernt? Aus den eingegangenen Antworten können wir schließen, dass die Leser im Großen und Ganzen unser Magazin regelmäßig und gerne lesen! Unseren Lesern gefällt das Layout, und sie empfinden die Inhalte als interessant und informativ. Im Hinblick auf die Länge der Artikel und die Lieblingsbereiche unterscheiden sich die Geschmäcker jedoch. Wir waren überrascht, herauszufinden, dass „Zu guter Letzt‟ (auf der Rückseite) zu den beliebtesten Kolumnen gehört! Wir werden uns Ihre Anmerkungen zu Herzen nehmen und uns weiterhin um eine ausgewogene Mischung aus ausführlichen und kürzeren Texten sowie eine ansprechende Kombination aus geschäftsbezogenen und unterhaltsamen Beiträgen bemühen. Dabei können Sie uns unterstützen: Wenn Sie ein interessantes Thema haben, an dem Sie unsere Leser gerne teilhaben lassen möchten, senden Sie uns Ihren Text oder Vorschlag per Fax an (+49) 040 / 370 99-7499 oder per E-Mail an [email protected]!

    AUSTAUSCH IN CASTRICUM Kollegen trafen sich in der niederländischen Kleinstadt, um wichtige Geschäfte zu besprechen.

    L E U T E & L O K A L E SF R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G

    knackigKurz &

  • Eine weitere lohnenswerte Station entlang dieser Route ist der Kulturpark Westergasfabriek in Amsterdam (Niederlan-de). Das ehemalige Gaswerk wurde neu gestaltet und ver-mietet heute Räumlichkeiten an kreative, kulturelle und in-novative Unternehmer. Mit seinen herrlichen, parkähnlichen Außenanlagen gilt der Kulturpark als Musterbeispiel für eine gelungene Neugestaltung – ein Ort, an dem Menschen zu-sammenkommen, arbeiten und sich entspannen können. Der Gasspeicher selbst wird regelmäßig für große Ausstel-lungen, Live-Shows und Firmenpräsentationen genutzt.

    Ein weiteres Beispiel für gelungene Umwandlung alter Bau-werke in moderne Architektur ist die sogenannte Gasome-ter City in Wien (Österreich), die aus vier riesigen Gasbe-hältern besteht. Nach der Stilllegung der Gasbehälter wurden ihre Ziegelfassaden erhalten. Sie wurden umge-baut und dienen heute als Gewerbe- bzw. Wohnimmobilien sowie als kultureller Veranstaltungsort.

    Der Inhalt des ehemaligen Gasspeichers in Duisburg (Deutschland) hingegen ist heute nicht mehr gasförmig, sondern flüssig. Der 1920 erbaute Gasometer wurde einst als Zwischenlager für Gichtgas (Hochofengas), ein Neben-produkt der Schmelzprozesse in Hochöfen, verwendet. Heu-te gehört das Gebäude zum 1994 eröffneten Landschafts-park Duisburg-Nord. Der Gasometer, gefüllt mit 21 Millionen Litern Wasser, ist derzeit Europas größtes Indoor-Tauchre-vier. Hier können Taucher 13 Meter tief auf den Grund des Beckens tauchen und eine einzigartige Unterwasserland-schaft mit einem Schiffswrack, einem Flugzeugwrack, einem künstlichen Riff und noch vieles mehr entdecken.

    Die erhaltenen Gasometer sind kaum zu übersehen: Mit ihren enormen Ausmaßen (einige sind über 50 Meter hoch) und ihrer charakteristischen Bauweise prägen Ga-someter die Landschaft um sie herum. Früher dienten sie der Aufnahme der gasförmigen Nebenprodukte der an-grenzenden Kohlebergbau- oder Metallindustrieanlagen. Gasometer wurden hauptsächlich als Zwischenspeicher für brennbare Gase, also Erdgas, Propangas, Biogas oder Stadt-/Leuchtgas verwendet. Für die Gaswerke waren die Gasometer viel mehr als nur eine Speichermöglich-keit: Sie dienten auch der Regulierung zwischen den Pro-duktionsmengen und den stark schwankenden Stadtgas-Verbrauchswerten. Ein großer Gasspeicher konnte in der Regel rund 50.000 Kubikmeter Gas aufnehmen.

    Unter anderem trugen neue Entwicklungen in den Be-reichen Energieversorgung und -nachfrage, Umweltschutzbe-stimmungen und Gasrohrtechnik dazu bei, dass die meisten Gasometer nach und nach überflüssig wurden. Folglich wur-den einige stillgelegt oder abgerissen. In manchen Ländern wurden jedoch im Laufe der Zeit Initiativen zum Erhalt und Schutz der früheren Gasometer ins Leben gerufen. Der Ge-danke, Gasometer als Bestandteil der von Menschen geschaf-fenen Industriekultur zu bewahren, hat zu einigen wahrhaft genialen Ideen geführt, wie man diese Bauwerke wieder auf-leben lassen könnte.

    Ein Beispiel hierfür ist der nunmehr stillgelegte Gasometer in Oberhausen (Deutschland). Der 1927 errichtete Gasometer ist der größte Gasspeicher Europas und trug den Spitznamen „Der Riese am Kanal”. 1994 wurde er in eine gigantische Kunstinstallation umgewandelt. Seitdem hat er verschiedene Ausstellungen beherbergt, die zahlreiche Besucher anzogen und Künstlern aus aller Welt als Inspiration dienten. Heute ist der Gasometer außerdem einer der Höhepunkte auf der „Route Industriekultur” und der „Europäischen Route der In-dustriekultur” (ERIH)*.

    Helios’

    Viele Gebäude zur Gasspeicherung, die sogenannten Gasometer, wurden im Laufe der Zeit – insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – stillgelegt. Einige dieser Gebäude wur-den abgerissen, andere wiederum wur-den kreativ und kunstvoll umgewandelt und dienen nun einem neuen Zweck. Hier stellen wir Ihnen einige Gasometer vor, die einen Besuch wert sind.

    1789 entwickelte der französische Chemiker Anto-ine-Laurent de Lavoisier eine pneumatische Wanne zum Sammeln und Wiegen von Gas, die er „ga-zomètre” nannte. Der schottische Ingenieur und Erfinder William Murdoch übernahm dieses Wort später und übersetzte es ins Englische. Infolgedes-sen ist „Gasometer” eine geläufige Bezeichnung für eine Konstruktion zur Speicherung von Gas.

    Alte Schönheiten

    Wussten Sie schon?

    im neuem Gewand

    * ERIH (European Route of Industrial Heritage – Europäische Route der Industriekultur) ist ein Zusammenschluss der wichtigsten Industrie- denkmäler Europas.

    OBERHAUSEN Der ehemalige Gasometer mit einer Höhe von 117,5 m und einem Durchmesser von 67,6 m

    ist Europas größter Gasspeicher und inzwischen das Wahrzeichen der Stadt

    WIEN Die Gruppierung aus vier ehemaligen Gaslagern namens Gasometer City erfüllt heute verschiedene Zwecke und diente sogar als Kulisse für den James Bond-Film Der Hauch des Todes

    AMSTERDAM Die Westergasfabriek ist heute einer der wichtigsten kulturellen Treffpunkte in Amsterdam

    DUISBURG Mehrere Millionen Liter Wasser machen aus dem ehemaligen Gasspeicher ein beliebtes Tauchrevier

    CONNECTIONS 33CONNECTIONS32

    © Arjen Veldt und Westergasfabriek Management B.V.

    © Simon Klein

    © Christian Patzak, TauchRevierGasometer

    © Archiv Gasometer Oberhausen

    F R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G F R E I Z E I T U N D U N T E R H A L T U N G

  • CONNECTIONS 35CONNECTIONS34

    ELLOAH VITORIA Michellede Oliveira Barbosa Ferreira und Edvaldo Ferreira, Oiltanking Terminais, wurden am 24. November 2018 stolze Eltern einer kleinen Tochter

    MAITHAM Ramia und Mustafa Ali Al Ajmi, Oiltanking Terminals Oman, bekamen am 12. Dezember 2018 Nachwuchs

    XUAN ist seit dem 27. September 2018 der ganze Stolz ihrer Eltern Yongcui Chneg und Zhiyong Zhou, Oiltanking Nanjing

    FLORE Die süße Tochter von Barbara Van Vooren und Mathieu De Bruyne, Oiltanking Ghent, erblickte am 5. März 2018 das Licht der Welt

    AQLAN UKAIL Tuti Hestiyani und Taufik Hidayat, Oiltanking Karimun, wurden am 13. Mai 2018 stolze Eltern eines Jungen

    KEQI Der Sohn von Qingxiu Tu und Yizheng He, Oiltanking Nanjing, kam am 19. November 2018 zur Welt

    LAVÍNIA hält seit dem22. November 2018 Cinthia Caetano Nogueira Da Silva und Edmar Victor Moço Junior, Oiltanking Açu Serviços, auf Trab

    HELENA bereichert seit dem 5. November 2018 das Leben ihrer Eltern Glaziane Dos Santos Gomes Bello De Campos und Lucas De Almeida Bello De Campos, Oiltanking Açu Serviços

    CAROLINA Maria Claudia Baptista de Almeida Souza und Marcelo Soares de Souza, Oiltanking Terminais, bekamen am 24. Mai 2018 süßen Familienzuwachs

    XIAO Wenye Zhang und Leon Wang, Oiltanking Nanjing, konnten ihre Tochter am 3. Januar 2018 in die Arme schließen

    FELIPE Tatiana ValoisPereira Martins und Hugleydson Thom Proescholdt, Oiltanking Terminais, bekamen am18. Juni 2018 einen Sohn

    AMÉLIE Jessie De Groote und Peter Van Moffaert, Oiltanking Ghent, sind seit dem 28. September 2018 glückliche Eltern

    ZUFENG machte den14. Februar 2018 zu einem ganz besonderen Valentinstag für Yihong Liu, Oiltanking Nanjing, und Songlin Yang

    HENRIQUE ist seit dem 8. Juli 2018 der ganze Stolz seiner Eltern Valquiria Macial De Oliveira und Ronnie Von Nasciemento Dos Santos, Oiltanking Terminais

    MATHEUS wurde am21. August 2018 geboren.Seine Eltern sind Juliana Manhaes De Almeida Barros und Rodrigo Tavares DeBarros, Oiltanking Terminais

    JINXI Dieser süße Fratz bereichert seit dem 26. Oktober 2018 das Leben von Dandan Wang und Fei Zhang, Oiltanking Nanjing

    Kinder, wie die Zeit vergeht!

    Die Zeit rast, oder? Gerade erfuhr man, dass Nachwuchs kommt, jetzt macht Junior schon die ersten Schritte … Der deutsche Zeitforscher und Psychologe Marc Wittmann untersucht u.a. das Empfinden von Zeit und stellt fest: Wenn viel Neues erlebt wird, vergeht die Zeit sehr schnell. Rückblickend erinnert man sich an all diese Ereignisse, weshalb die Zeit im Nachhinein lang erscheint. Oder im Umkehrschluss: Wird wenig Neues, Aufregendes erlebt, bleiben auch weniger Erinnerungen, und im Rückblick erscheint die Zeitspanne kürzer. Wie auch immer Ihr Zeitempfinden ist, für diese Kollegen ist in den letzten Monaten eine ganz neue Zeitrechnung angebrochen.

    XICHEN Hongxia Chen und Chugui Qian, Oiltanking Nanjing, feierten am 9. Februar 2018 die Geburt dieses kleinen Mannes

    ISABELA Am 9. Juli 2018 erblickte die kleine Tochter von Maureen Van den Berghe und Koen Wolfs, Oiltanking Stolthaven Antwerp, das Licht der Welt

    YUYAO & YUZE Doppeltes Babyglück für Xiaolu Yu und Chao Yin, Oiltanking Nanjing, am 10. Januar 2018

    ELENA Amber Thys und Sam Verbruggen, Oiltanking Stolthaven Antwerp, wurden am 12. Juni 2018 stolze Eltern

    G R U S S E V O M S T O R C H G R U S S E V O M S T O R C H

  • CONNECTIONSCONNECTIONS 3736

    ELISA Diese kleine, süße Maus, geboren am 20. Juni 2018, ist die Tochter von Ana De La Hoz und Ivan Escorcia, Oiltanking Colombia

    RAFAEL Der Sohnvon Poliana Abrantes Schmittberger und Thiago Vieira Motta, Oiltanking Terminais, wurde am 14. Dezember 2018 geboren

    SEM Yasmine Bastien und Tim Oosterlinck, Oiltanking Ghent, werden immerihrem geliebten kleinenSem gedenken, der am14. November 2018 still geboren wurde

    REAGAN Valerie und Mike Estes, Oiltanking Texas City, begrüßten ihre süße Enkelin am 26. November 2018

    RAFAELA Zully Pradinett Sánchez und Alberto Gálvez Rodríguez, Terminales del Perú, wurden am 15. Mai 2018 Eltern einer niedlichen Tochter

    PEDRO Hanne Souza Mendes Schaeffer Leal und Antony Marçal Schaeffer Leal, Oiltanking Terminais, feierten am 22. Februar 2018 die Geburt ihres Sohnes

    SANTIAGO MargaritaArdila und Yesong Gaviria, Oiltanking Colombia, begrüßten ihren kleinen Schatz am 1. Juni 2018

    RHAIAN DAVI Alline Giesen Gomes und Rhaian Alberto Gomes, Oiltanking Terminais, haben voller Stolz die Geburt ihres Sohnes am 4. Oktober 2018 verkündet

    TALON Tammy Kerr, Oiltanking Texas City,wurde am 5. Januar 2018 zum dritten Mal stolze Oma

    COOPER Brandy, Oiltanking North America, und Corey Plank bekamen ihren Sohn am 18. Dezember 2018JAMES Dieser kleine Kerl

    begrüßte seine Großmutter Myrna Vincent, Oiltanking Texas City, am 11. Dezember 2018

    ELLIE RAE Am 2. Dezember 2018 wurde die süße Tochter von Nahaira und Ignacio Hernandez, Oiltanking Texas City, geboren

    SAMIRA VALENTINA Am 22. Januar erblickte die süße Tochter von Cindy Jara und Frank Vizcarra, Terminales del Perú, das Licht der Welt

    KEITLYN Dieser kleineSonnenschein wurde am5. Februar 2018 geboren und gehört zu Elva Espinozaund Henry Claros Rivera, Ter-minales del Perú

    ARNALDO SEBASTIÁN wurde am 17. März 2018 von seinen Eltern Maribel Garayar und Fernando Vera, Terminales del Perú, begrüßt

    JOAQUÍN ANGEL kam 16. Februar 2018 zur Welt – ein glücklicher Tag für Angela Lima und Joaquín Zavalaga, Terminales del Perú

    BEN Mariella und Roderick Camilleri, Oiltanking Malta, wurden am 10. April 2018 stolze Eltern

    ANTONELLA vervollständigt das Familienglück seit demam 3. April 2018 – ihr Bruder Gianfranco freut sich genauso sehr wie ihre Eltern Carolina Calderón Quispe und Luis Enrique Cortez Tipacti, Oiltanking Andina Services

    FLAVIO CARLOS Geboren am am 11. Juli 2018, der ganze Stolz seiner Eltern Mónica Medina und Carlos Ollero, Terminales del Perú

    BENJAMIN Ein kräftiger kleiner Junge für Katherine Arhuire Quispe und Fredy Miguel Miraval, Terminalesdel Perú, geboren am 17. Ok-tober 2018

    RAFAEL ALEXANDER bringt seine Eltern Cynthia Osorio und Raúl Huamán, Terminales del Perú, seit dem 25. August 2018 jeden Tag zum Lächeln

    LUIS ALONSO DieserOiltanking-Nachwuchs wurde am 1. März 2018 von Yaneth Muñoz und José Luis Huamán Yauri, Terminales del Perú, geboren

    ELLA Am 10. Januar 2017 bekamen Stephanie und Shaun Coppola, Oiltanking Malta, eine süße Tochter

    KATRINA Dieser kleine Sonnenschein, geboren am 6. Februar 2018, gehört zu Nadine und Michael Tabone, Oiltanking Malta

    G R U S S E V O M S T O R C H G R U S S E V O M S T O R C H

  • CONNECTIONS 39CONNECTIONS38

    EMILIA MARIA Rebekahund Terence Cuschieri, Oiltanking Malta, haben seit dem 1. Februar 2019 süßen Familienzuwachs

    MATHEW Julissa Gómez und

    Sergio Payares,Oiltanking Colombia,

    feierten die Geburt ihres Kleinen am 5.

    Februar 2019

    JONTE RAINER Julia und DennisBischoff, OiltankingEurope, sind seit 19. Mai 2018 stolze Eltern

    MARIA DEL CARMEN Pierina

    Hurtado, Oiltanking Colombia Servicios, und Omar González Olivo, bekamen am

    6. April 3018 eine süße Tochter

    MATTHEW bereitet seinen Eltern Maria und Manoel Galea, Oiltanking Malta,seit seiner Geburt am 5. November 2018 viel Freude

    NICK Mathew Schembri,Oiltanking Malta und seine Partnerin Lirenewurden am 28. Juni 2018 zu stolzen Eltern

    Wann der beste Zeitpunkt zum Heiraten ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab, aber der Trend geht heutzutage eindeutig dahin, erst später im Leben – wenn überhaupt – zu heiraten. Hier stellen wir Ihnen Ihre Kollegen vor, für die es der richtige Zeitpunkt war, auf das Gaspedal zu treten und die nächste Phase ihrer Beziehung einzuläuten. Herzlichen Glückwünsch!

    Vivian Dias, Oiltanking Terminais, und Leandro Morani wurden am 5. August 2018 Mann und Frau

    Lvqing Fan und Feng Zhou, Oiltanking Nanjing, haben am16. Dezember 2018 geheiratet

    Ling Hu und Shijie Yu, Oiltanking Nanjing, schlossen am 8. Februar

    2018 den Bund fürs Leben

    Franzi und Christian Kaschinski, Oiltanking Deutschland,

    versprachen sich am 18. August 2018 ewige Liebe

    Cindy Lorena Vanegas und Claudio Cesar Gonzalez, Oiltanking Puerto Rosales, sagten am 1. Juni 2018 "Ja, ich will"

    LUNA Sie ließ ihren Eltern Cindy Lorena Vanegas und Claudio Cesar Gonzalez, Oiltanking Puerto Rosales, am 22. Juli 2018 strahlen

    ZWEI AUF GLEICHEM WEG

    Bruna Ernesto Silva und Douglas Gonçales da Cruz, Oiltanking Açu Serviços, schritten am 17. November 2018 zum Traualtar

    G R U S S E V O M S T O R C H / H O C H Z E I T E N H O C H Z E I T E N

  • CONNECTIONS 41CONNECTIONS40

    Carolina Dal’Col und Welington de Jesus Mendes, Oiltanking Terminais, wurden am18. Dezember 2018 vermählt

    Barbara und Florian Salzmann, Oiltanking Deutschland, vereinten die Herzen am 15. Juni 2018

    Leslie, Oiltanking North America, und Mathew Greer liefen am 31. März 2018in den Hafen der Ehe ein

    Feifan Wang, Oiltanking Nanjing, gab am 25. Februar 2018 Jianqiu Zhao das Ja-Wort

    Marilia da Silva, Oiltanking Terminais, und Anderson Botelho legten am 6. Oktober

    2018 ihr Ehegelübde ab

    Kelly Woody, Oiltanking North America, ging am 17. Dezember

    2018 die Ehe mit Madison ein

    Fiorella Salinas und Carlos Mendoza, Terminales del Perú, feierten am 3. März 2018 ihre Hochzeit

    Maria und Manoel Galea, Oiltanking Malta, trauten sich am 7. Juli 2017

    H O C H Z E I T E N H O C H Z E I T E N

  • L E S E R E C K E

    Diesmal müssen Sie kein Rätsel lösen, keine mathematischen Berechnungen durchführen und keine Denksportaufgabe bewälti-gen – stattdessen gibt es ein Wissensquiz zum Thema Gas! Mit den richtigen Antworten können Sie nicht nur Ihr Wissen unter Beweis stellen, sondern haben auch die Chance, einen Preis zu gewinnen. Also geben Sie Gas und senden Sie uns Ihre Lösung bis zum 17. August 2019. Viel Glück!

    1. Gasdruck entsteht durch:a) Erwärmung der Gasmoleküleb) Reaktionen von Gasmolekülen mit anderen Gasmolekülen c) Gasmoleküle, die auf die Wände eines Behälters treffend) Abkühlen der Gasmoleküle

    2. Entzündliches Gas kann z. B. extrahiert werden aus:a) Holz b) Torfc) Knochen d) Alle obigen Antwortene) Nur a und b

    3. William Hart gilt als der „Entdecker” von Erdgas. Wo führte er seine Gasbohrung durch?a) In Fredonia, New York (USA)b) In Beaumont, Texas (USA)c) In British Columbia (Kanada)d) In Yamburg, Sibirien (Russland)

    4. Erdgas besteht hauptsächlich aus:a) Wasserstoff b) Kohlendioxidc) Propan d) Methan

    5. Eine orange gefärbte Gasflamme deutet auf folgendes hin:a) Unvollständige Verbrennung, Kohlenmonoxidemissionenb) Vollständige Verbrennungc) Zu viel Sauerstoff d) Die Temperatur ist zu hoch

    6. Stellen Sie sich vor, jemand transportiert in seinem Auto einen mit Helium gefüllten Luftballon. In welche Richtung wird sich der Ballon bewegen, wenn das Auto anhält?a) Er bewegt sich überhaupt nicht.b) Er bewegt sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Autos.c) Er bewegt sich weiter in Fahrtrichtung des Autos, bevor es anhielt.d) Er sinkt zu Boden.

    CONNECTIONS42 CONNECTIONS 43

    N E U E S Q U I Z

    Testen Sie Ihr Wissen!

    Z O O M I N G I N , Z O O M I N G O U T

    Beim Bau der Pyramiden in der Antike mussten riesige Steinquader bewegt werden. Das einzige, was bei unserem Quiz in der letzten Ausgabe bewegt werden

    musste, waren Ihre „grauen Zellen”. Wir gratulieren unseren Gewinnern Martin Trautmann/M&B, Huelya

    Stoffregen/OIL!, Abu Chafidy Rochman, Alwi Munandir, Yusri, Nanang Kosim, Saktia Yuhendra, Deswanda Yaumil, Yarmas Ardi, Raharjo, Yunar Wahyudi, Said Maulana M., Desmon Simatupang, Anggie Alliyasa/PTOT Karimun, Frank Andresen/Mabanaft Deutschland, Alexandra Makarenko, Christian Steffen, Regina Schweißfeld/Oiltanking GmbH, Wolfgang Schüttler, Annikki Birkenmeier, Dustin Hoffmann, Fabian Bednarczik, Sascha Wolter, Frank Hendricks, Ulrich Naves, Olaf Hartmann/OTD, Konstantin v. Hobe/Skytanking, Rocky Bogaerts, Jose Llera-Llerandi/OTSA, Luciana Carrega/Oiltanking EBYTEM, Detlev Fierens/OTAGT, Neha Ambre, Mehul Jain, Nayani Haloi/IOT, Kevin Lemey, Andy De Clercq, Wendy Van Poucke/OTG, Jesús Munarez, Alberto Gálvez Rodríguez, Daniel Rozas K., Jesús Medrano/Oiltanking Andina Services, Bernabe Chuquihuaccha/LQS, Diego Ferranti/Oiltanking Perú, Hussain Ahmad/OTO, Yesenia N. Idrogo Cabezas, Romel Perez Huerta/Terminales del Perú. Ihre Überraschungsgeschenke sind schon per Post auf dem Weg zu ihnen ...

    G L Ü C K W Ü N S C H E

    Auflösung des Quiz

    Energie regiert die Welt, und die wichtigsten Energiequellen der Welt haben sich im Laufe der Zeit gewandelt und enorm verändert. Von der Ära der industriellen Revo-lution bis zur Mitte des 20. Jahr-hunderts war Kohle der vorherr-schende Energieträger. Auf Kohle folgte Öl, das einfacher zu handha-ben ist und eine höhere Energie-dichte bietet (und somit platzspa-render gelagert werden kann). Außerdem – und das wird oft ver-gessen – ist Öl nicht so schädlich für die Umwelt und Gesundheit wie Kohle. Öl hat sich seither als wich-tigster Energieträger der Welt be-hauptet und deckt nach wie vor 34 Prozent des weltweiten Ener-giebedarfs ab, gefolgt von Kohle (28 Prozent) und Erdgas (23 Pro-zent). Der Rest entfällt auf Atom-kraft und erneuerbare Energien. Gas steht also im Moment nur an dritter Stelle, aber mit Blick auf die Zukunft sind sich im Grunde alle großen Energieagenturen und Be-rater einig, dass Erdgas die besten Zukunfts- und Wachstumsaus-sichten der fossilen Brennstoffe der Welt hat, da es in großen Men-gen vorhanden und ausgespro-chen umweltverträglich ist. Erdgas wird oft als der perfekte Über-gangsbrennstoff bezeichnet, der

    die Lücke zwischen dem Zeitalter der fossilen Brennstoffe und einer noch weit entfernten Zukunft, in der erneuerbare Energien vorherr-schen werden, schließt.

    Ursprünglich war Erdgas ein ge-bundener Markt, auf dem Großan-bieter in der Regel langfristige Ver-träge mit Großabnehmern zur Finanzierung kapitalintensiver Pipelines und LNG*-Infrastrukturen abschlossen. Der Markt hat sich jedoch in den letzten Jahren deut-lich weiterentwickelt, vor allem dank des Booms beim nordameri-kanischen Schieferöl und -gas. Jetzt, da die USA kurz davor ste-hen, der weltweit größte LNG-Ex-porteur zu werden, ist die Verfüg-barkeit von LNG gestiegen, und die Lieferketten sind viel flexibler und agiler geworden. Es wird allgemein erwartet, dass dies noch viele Jahre lang der Fall sein wird, was Unter-nehmen wie Oiltanking zahlreiche Möglichkeiten eröffnet, an diesen Entwicklungen teilzuhaben.

    Stark steigende Bewegungen sind auch bei anderen Gasen zu beo-bachten, die über größere Stre-cken befördert werden, insbeson-dere bei Ethan, Propan und Butan. Diese Gase sind in der Regel Ne-

    benprodukte der Erdgas- und Öl-produktion und werden meist an die petrochemische Industrie ver-kauft, wo sie als Rohstoff für die Herstellung wichtiger chemischer Bausteine wie Ethylen und Propy-len dienen. Auch hier hat der nord-amerikanische Schieferboom be-reits große Auswirkungen gezeigt: Petrochemiewerke auf der ganzen Welt nutzen diese Gase zunehmend aufgrund ihrer steigenden Verfüg-barkeit und damit günstigeren Prei-s