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„Wo ist der Himmel zu finden?“ Unser Pfarrbrief Sommer 2018 St. Quirin – Hl. Dreikönige – St. Pius – St. Marien Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte

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„Wo ist der Himmel zu finden?“

Unser Pfarrbrief

Sommer 2018

St. Quirin – Hl. Dreikönige – St. Pius – St. MarienPfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte

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„Wo ist der Himmel zu finden?“

Bei der Vorbereitung unseres aktuellen Pfarrbriefes wurde für uns wieder einmal sehr deutlich: die vielfältigen musikalischen Angebote in unseren Pfarreien, die unter-schiedlichen Feiern und Ausflüge, Oasentage im Kloster, die regelmäßigen Besuchsdienste und Gottesdienste sowie viele, viele andere Aktionen und gelebte Dienste lassen in unse-ren Gemeinden ein Stück Himmel auf Erden spürbar werden.

Aus allen Wolken fallen ließen uns hinge-gen die neuen Vorgaben des Katholischen Datenschutz-Zentrums (KDSZ) hinsichtlich der Veröffentlichung von Bildern von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren. Diese verschärften Bestimmungen sind ab sofort einzuhalten und mussten in unserem aktuellen Sommerpfarrbrief bereits kurz-fristig berücksichtigt werden. So wurde die Frage, wie gehen wir als Redaktion mit die-sen Vorgaben konkret um, von uns durchaus kontrovers und sehr engagiert diskutiert. Wir als Pfarrbriefredaktion unterstützen und be-fürworten selbstverständlich alle Vorgaben, die dem Schutz persönlicher Daten wie auch der Veröffentlichung von Fotos dienen. Dies haben wir auch in der Vergangenheit stets sehr ernst genommen und uns immer be-müht, entsprechend zu arbeiten. Die aktuellen Vorgaben stellen uns zukünftig aber vor schier unlösbare Probleme, ganz besonders bei der Veröffentlichung von Fo-tos im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Nach aktuellem Stand ist bei Fotos von Kin-dern und Jugendlichen unter 16 Jahren ex-plizit unter Vorlage der zur Veröffentlichung vorgesehenen Bilder eine Einverständnis-

erklärung der Erziehungsberechtigen ein-zuholen. Nur dann ist die Erklärung auch rechtsgültig. Diese Einverständniserklärun-gen müssen von der Redaktion zudem ge-sammelt und archiviert werden. Jedem Leser des Pfarrbriefs wird hieran deutlich, dass dies grundsätzlich, aber schon gar nicht von sechs ehrenamtlichen Redaktionsmitglie-dern leistbar ist. Bei Fotos zum Beispiel vom Kinderbibeltag, von Messdienerfahrten oder Auftritten der Kinderchöre müsste demnach z. T. über 150 Eltern das konkrete Foto vor-gelegt und entsprechende Unterschriften eingeholt werden – einfach undenkbar!

So konnten wir in unserem aktuellen Pfarr-brief leider keine aussagekräftigen Fotos veröffentlichen, die das bunte Bild einer le-bendigen Kinder- und Jugendarbeit in un-seren Gemeinden zeigen. Auch Projekte und Aktivitäten in unseren befreundeten Gemein-den z. B. in Alito (Uganda), Kenia oder Indi-en, die häufig gerade Kinder und Jugendliche im Blick haben, sind hiervon betroffen. Wir bitten Sie hiermit um Ihr Verständnis! Damit für Sie und auch für uns selbst sehr deutlich wird, was dies zukünftig bedeuten wird, haben wir uns in diesem Pfarrbrief für eine besondere Darstellung der Fotos ent-schieden – dies ist uns nicht leicht gefallen!

Sollten Sie hierzu Ideen, Anmerkungen oder Vorschläge haben, schreiben Sie uns - gerne leiten wir Ihre Anregungen und Ihre Position an den Datenschutzbeauftragten des Erzbis-tums Köln weiter. Allen Leserinnen und Le-sern unseres Sommerpfarrbriefes wünschen wir: Viel Freude beim Lesen!

Impressum Unser Pfarrbrief Nr. 2/2018Herausgeber: Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte

Kontakt: [email protected]

Redaktion: Michaela Braun, Dr. Helmut Gilliam, Ludwig Jürgens, Ursula Kurella, Resi Linßen, Manfred Loetzner, Dr. Karl Remmen, Bernhard Wehres.

Für den Inhalt der unter-zeichneten Artikel sind die Verfasser verantwortlich.

Kinderseiten zum Pfarr-brief: Gabriele Peschen

Redaktionsschluss für den Adventspfarrbrief mit dem Titel „Kommt und seht“ ist Sonntag, 21. Oktober 2018.

Fotonachweis:Titelbild, S. 3: Bernhard Wehres

Ihre Pfarrbrief-Redaktion

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Der Wunsch, den Himmel auf Erden zu haben, ist nicht neu. Er drückt die Sehnsucht des Menschen nach einem guten, ja sogar besseren Leben aus. Ein gutes Leben kann man jedem nur wünschen. Doch ist die Zeit auf der Erde begrenzt, ebenso die menschliche Kraft, seine Gestaltungsmöglichkeit, seine Liebesfähigkeit.

Der Himmel aber steht für den Raum Gottes: Ohne Grenze, ohne Krankheit, ohne Hass und ohne Streit, ohne Tod und ohne Lieblosigkeit.

Alleine schaffen wir ein solches Leben nicht. Wir brauchen die Güte und Barm-herzigkeit Gottes dafür. Was wir aber als Christen tun können ist, dass wir uns für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen auf der Erde. Dass wir die Stimme erheben für die, die ohne Stimme sind. Dass wir auf Fehlentwicklungen hin-weisen. Dass wir im Stadtviertel das Zusammenleben ermöglichen.

Bei all dem sollten wir die Sehnsucht nach dem Himmel nicht aus den Augen verlieren. Es darf aber nicht die Sehnsucht sein, das irdische Leben an ande-rem Ort fortzusetzen, sondern das uns in der Taufe geschenkte Ewige Leben zu entfalten.

Liebe Leserinnen und Leser,

möge die Sommerzeit uns viele schöne Momente schenken, in denen etwas von der Größe und Herrlichkeit Gottes spürbar wird. Ihnen und Euch allen wünsche ich einen wunderschönen Sommer,

Ihr und Euer Pastor und Oberpfarrer

Wo ist der Himmel zu finden?

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Wo ist der Himmel?

Alle Menschen sehnen sich danach, den Himmel schon auf Erden zu erleben und zu finden.

Der Himmel ist nicht erst im Jenseits, son-dern der Himmel fängt schon mitten unter uns auf Erden an. Der „Himmel“ ist über-haupt kein bestimmter Ort, der Himmel ist Liebe und Beziehung mit Gott und dann auch untereinander. Immer noch habe ich einen Schlager aus den 50-er Jahren im Ohr: „Ich tanze mit dir in den Him-mel hinein ... in den Himmel der Liebe.” Ja, Verliebte mögen schon „im siebenten Himmel“ schweben. Auch wenn sie eines Tages dann ernüchtert „aus allen Wolken fallen“ sollten, so haben sie doch ein Stück vom Himmel ahnungsweise wirklich schon

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Wo ist der Himmel zu finden?

erlebt. Denn Liebes-Erfahrungen sind Himmels-Erfah-rungen – und auch umgekehrt: Himmels-Erfahrungen sind immer Liebes-Erfahrungen. Kein wahrer Himmel ohne wahre Liebe; wer den Weg zum Himmel sucht, der muss zur Liebe finden. Und wer von Liebe nichts versteht, hat auch vom Himmel keine Ahnung. Denn: „Gott ist die Liebe!“ (1 Jo 4, 8)

Der Gegensatz zum Himmel ist die Hölle schon auf Er-den. Der französische Philosoph J.P. Sartre schreibt sarkastisch: „Die Hölle – das sind die anderen!“ Statt im siebenten Himmel zu schweben, ist ja tatsächlich mancherorts auf Erden „der Teufel los“. Die entgegen-gesetzte Erfahrung zu Hingabe und Liebe sind Hass und Feindschaft, Mord und Totschlag, Terror und Ge-walt. Bevor Jesus in den Himmel aufgenommen wurde, hat er selbst auf Erden die Hölle sehr bewusst durch-litten und durchlebt, ist er bis in die tiefste Höllen-nacht hinabgestiegen, um möglichst noch denen nahe zu sein, die wir selber voreilig „rettungslos verloren“ nennen.

So wie Jesus selbst erging es dann auch manchen Heiligen, der Kleinen Hl. Therese v.L. (+ 1897) zum Beispiel, die Papst Johannes Paul II. bewusst zur Kir-chenlehrerin erhob.

Noch auf ihrem Todeslager erlebt sie als 24 Jahre junge Ordensfrau eine „innere Sonnenfinsternis”, in der der Himmel sich ihr ganz verdunkelt. Sie gesteht einer Mitschwester: „Meine Seele ist verbannt. Der

Himmel ist für mich verschlossen... Alles ist für mich verschwunden...“ Für sie war es die Hölle, derart fern von Gott zu sein, aber die Sehnsucht nach dem Him-mel lässt sie dennoch bis zum letzten Atemzug nicht los, wenn sie tapfer bekennt:

„Im Himmel werde ich sehen, was ich geglaubt habe. Dann besitze ich, was ich erhofft habe. Dann bin ich mit ihm vereint, den ich geliebt habe – mit meiner ganzen Liebeskraft.“

Ja, sie hat ihre eigene Vorstellung vom Himmel: Im Himmel „werden die Erwählten nur ein gemeinsames Herz besitzen... . Jeder wird reich durch den Reichtum aller, jeder wird erfaßt sein von der Freude aller. Auch in Gottes Himmel will sie nicht abgeschieden sein von dieser Erde:

„Mein Himmel wird sich bis zum Ende der Welt auf Erden ereignen. Ja, ich will meinen Himmel damit verbringen, auf Erden Gutes zu tun.“ –

Christi Himmel ist auch unser eigener Himmel, ein Himmel für alle, die zu Jesus gehören und die Jesus an sich zieht.

Pfarrer i. R. Hermann-Josef Schmitz

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Ich glaube den Himmel finde ich hinter dem Weltall, da wo alles möglich ist. Ich stelle mir den Himmel so vor, dass Gott da sitzt mit den Verstorbenen und uns beschützt. Sarah (10 Jahre)

Den Himmel finde ich gut und himmlisch. Man findet den Him-mel in der Zeit, in der Vergangenheit und der Zukunft. Joshua (10 Jahre)

Den Himmel finde ich bei Gott. Ich stelle mir vor, dass es dort so aussieht wie auf der Erde. Wo bei uns der Boden ist, sind dort Wolken und überall fliegen Engel herum. Rafael (8 Jahre)

Den Himmel finde ich gut und auch ein biss-chen doof. Man sieht Gott, aber man ist auch tot. Jonah (10 Jahre)

Ich stelle mir den Him-mel voll mit Wolken vor, mit einem Schloss mit Engeln. Den Him-mel findet man dort, wo Gott und die Engel wohnen. Maja (9 Jah-re)

Ich stelle mir den Him-mel wunderschön und mit Licht erfüllt vor. Der Himmel ist überall zu finden. Laticia (10 Jahre)

So stelle ich mir den Himmel vor: Da sind Engel auf Wolken mit einer Harfe und ein Palast für Gott. Man findet ihn bei Gott und im Weltall. Emma (10 Jahre)

Den Himmel finde ich schön. Er ist blau und weiß und bei den Wol-ken zu finden. Elena (10 Jahre)

Der Himmel ist da, wo Gott ist. Ich stelle ihn mit unendlich lang und groß vor. Felix (10 Jahre)

Der Himmel ist über mir. Der Himmel ist schön. Der Himmel hat keinen Anfang und kein Ende. Der Himmel ist wichtig. Karoline (10 Jahre)

Den Himmel finde ich schön und fröhlich. Er ist voller Wunder, voller Fantasie, voller Träume, voller Erleb-nisse. Du findest den Himmel über dir und in deinen Gedanken. Ayleen (10 Jahre)

Der Himmel hat keinen Anfang und kein Ende, er hat Farbe, Kraft und Stärke. Er beschützt uns und wirft keine Schatten. Er bleibt für uns da. Dort ist das himmlische Bett. Da treffen wir Gott und seine Beschützer. Me-lina (10 Jahre)

Wenn ich an den Him-mel denke stelle ich mit Gott vor. Simon (10 Jahre)

Der Himmel ist schön. Er ist im Weltall über der Welt. Lena (10 Jahre)

Der Himmel ist hilf-reich, er ist blau, groß und überall zu finden. Arno (10 Jahre)

Im Himmel darf man sich alles wünschen und bekommt es auch. Den Himmel finde ich überall, weil er unend-lich groß ist. Linus (9 Jahre)

Den Himmel finde ich, wenn ich tot bin. Dort ist das Paradies. Den Himmel findest du überall. Fabio (9 Jah-re)

Der Himmel ist bei Gott zu finden. Er ist groß und hilfreich. Benny (10 Jahre)

Den Himmel findet man im Tod. Er ist schön, fantastisch und himmlisch. Dort ist al-les weiß. Niko (10 Jah-re)

Der Himmel ist hilf-reich und schön. Er ist überall zu finden. Flo-rin (9 Jahre)

Kinder antworten auf die Fragen: Wo findest du den Himmel? und Wie stellst du dir den Himmel vor?

gesammelt von Ursula Habermann Foto: Stacey Rozells

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Ein Gedanke zum Titel: „Wo ist der Himmel zu finden?“

Der Titel ist zwar einem meiner Lie-der entnommen, aber ich bin nicht der Urheber der Frage.

Die ist vermutlich so alt wie das Wort Himmel. Und die Frage nach dem Himmel ist ja auch schon die Weiter-führung der Frage „Gibt es GOTT?“.

Die Textzeile stammt aus dem Lied „GOTT ist EINS“ aus meinem noch nicht fertigen fünften Oratorium „Die sieben Gaben“. Das Lied beginnt auch mit der Frage „Wo ist GOTT zu finden?“ und erzählt von der Un-möglichkeit einer Antwort. GOTT entzieht sich unserer Zeitrechnung, der menschlichen Weltordnung, der menschlichen Berechnung.

Es hat keinen Sinn zu versuchen, GOTT am Anfang der Welt zu suchen. Ich werde kein richtig oder falsch fin-den.

Und doch kann ich so etwas wie YHWH für möglich halten. Diese Buchstabenkombination (gespro-chen: Jahwe) entscheidet nur die Fra-ge „Gibt es GOTT? zugunsten eines Ja - „Ich Bin“. Wobei gerade in der ins Deutsche übersetzten Buchsta-benkombination GOTT die Gefahr der Vermenschlichung besteht. Mit GOTT ist sicher keine Person in menschli-chem Sinn gemeint, vor allem kein alter Mann mit Bart. Aber - und das hat GOTT in seiner göttlich-genialen Idee der Menschwerdung gezeigt -

GOTT ist im Menschen und sein Geist auch im menschlichen Denken. Und so stelle ich im Lied die wunder-bar unsinnig-unendliche Rechnung auf:

Gott ist EINS, das EIN und ALLES.

DREI in EINEM, GOTT ist MEHR.

Gott ist EINS und mehr als ALLES.

DREI in EINEM sind ALLES und EINS.

Himmel ist ein anderes Wort für ei-nen Ort, an dem sich etwas erfüllt, was sich der Geist des Menschen nur vorstellen kann.

Der Mensch, der in menschlichen Ka-tegorien denkt, wird diesen Ort im Leben nicht erreichen.

Denn Himmel ist kein Ort im mensch-lichen Sinn und doch - glaube ich - werde ich dort irgendwann zuhause sein.

Gregor Linßen

Concert-Prayer „Veni Creator Spiritus“Einige Lieder aus dem fünften Orato-rium „Die sieben Gaben“ werden im Concert-Prayer „Veni Creator Spiritus“ vorab uraufgeführt werden.Das Konzertgebet mit Stücken des englischen Komponisten Colin Mawby und Liedern von Gregor Linßen wurde von der Regionalstelle für Kirchenmu-sik (im Rhein-Kreis Neuss) als gemein-same Veranstaltung der Chöre im Rhein-Kreis Neuss in Auftrag gegeben. Zur Zeit proben etwa 400 Singende in Kirchen-, Kinder- und Jugendchören für die Uraufführung am 23.9.2018 15:30 Uhr in St. Marien und die Auffüh-rung anlässlich der Domwallfahrt am 27.9.2018 im Kölner Dom.

Wo ist der Himmel zu finden?

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Die Benediktinerabtei Gerleve - für Viele „ein Stück Himmel“

„Dann bin ich in Gerleve“ - diesen Satz hört man recht oft in Neuss: Ob jung, ob alt, evangelisch oder katholisch, Hauptamtliche oder Laien – alle zieht es - einzeln und in Gruppen - immer wieder in die Benediktinerabtei Ger-leve im westlichen Münasterland mit ihrem vielfältigen Angebot:

Exerzitien, ein paar „Stille Tage“, geistliche Begleitung, ein interessan-ter Kurs aus dem aktuellen Programm, ein Aufenthalt im Jugendgästehaus oder auch der passende Rahmen zur Einstudierung des alljährlichen Ad-ventskonzertes: Für jeden ist gemäß dem auf der Homepage der Abtei be-schriebenen Selbstverständnis das Passende dabei: „Die Benediktinerab-tei Gerleve“ - so lesen wir dort – „ein Ort christlicher Gottsuche, des Gebets und der Gastfreundschaft“ (Regel des Hl. Benedikt, Prolog 15; Ps 34, 13).

Zwischen der Gemeinde von St. Pius X und der Abtei besteht darüber hin-aus noch eine besondere Verbindung: Einer der Mönche, Pater Andreas Werner (z. Zt. Prior Administrator im Kloster Maria Laach), ist eines ihrer „Pfarrkinder“ und feierte in unserer Piusgemeinde seine Primiz.

Auch aus die-sem Grund freut es uns sehr, dass Bruder Matthäus Weber, „Gastbruder“, Kantor und Infirmar der Abtei sich be-reit erklärt hat, uns im Interview einen kleinen Einblick in das Leben, den All-tag und die Spiritualität der Mönche zu gewähren.

Lowis: Lieber Bruder Matthäus, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses In-terview nehmen. Darf ich Sie bitten, unseren Lesern die Abtei ein wenig vorzustellen?

Br. Matthäus: Es gibt unsere Abtei seit etwas mehr als 100 Jahren und sie liegt hier im wunderschönen Münster-land zwischen Billerbeck und Coes-feld.

Es handelt sich um eine Gründung der Erzabtei Beuron an der Donau, die auf eine Stiftung von drei Geschwis-tern mit einem landwirtschaftlichen Betrieb zurückgeht. Ein Tätigkeits-schwerpunkt bildet Exerzitien- und Jugendarbeit; daneben bieten wir Ein-zelbegleitung an. Zu uns gehören des-weiteren eine Gaststätte sowie eine Kunst- und Buchhandlung.

Lowis: Wie viele Ordensleute leben heute hier?

Br. Matthäus: Derzeit besteht der Kon-vent aus 38 Mönchen, von denen ein Teil in der Jugend- und Exerzitienar-beit tätig ist.

Lowis: Können Sie uns etwas darüber verraten, wie Ihr persönlicher Alltag aussieht?

Br. Matthäus: Die Struktur meines All-tags bildet das tägliche Stundenge-bet, d. h. mein Tag und meine Arbeit werden sieben Mal am Tag unterbro-chen und dadurch gleichzeitig geglie-dert: Wir beginnen um 5.20 Uhr mit den Vigilien und der Laudes; an Werk-tagen findet dann um 9.00 Uhr ein Choralhochamt statt. Es folgen die Sext um 12.00 Uhr, die Non um 13.15 Uhr, die Vesper um 17.30 Uhr und die Komplet um 20.15 Uhr. Meine Arbeits-zeit umfasst die Begleitung von Men-schen in der Seelsorge und den Dienst an alten und kranken Mitbrüdern.

Lowis: Thema Berufung: Heute wer-den Lebenswege wie der Ihre immer seltener: Wären Sie bereit, uns etwas über Ihren persönlichen Weg zu er-zählen?

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Br. Matthäus: Aufgewachsen bin ich in einem christlich geprägten El-ternhaus und war in der Jugendar-beit meiner Kirchengemeinde aktiv; dadurch ist dann das Interesse an einem kirchlichen Beruf gewachsen. Mein Eintritt in den Orden erfolgte 1987 nach einem langen Entschei-dungsprozess. „Berufung“ ist dabei nicht als ein einmaliges Ereignis zu denken sondern als ein Wachstums-prozess bis ins Alter hinein, mit Höhen und Tiefen, die ja zum Leben dazu gehören.

Lowis: War es für Sie immer klar, dass Sie Benediktiner werden wollten oder wäre auch eine andere Gemeinschaft denkbar gewesen?

Br. Matthäus: Bei mir hat es sich erst mit der Zeit herausgebildet, welcher konkrete Weg es werden würde – ob Priester oder Mönchtum und es hät-te auch ein anderer Orden sein kön-nen… .

Lowis: Was sind nach Ihrer Auffas-sung die besonderen Merkmale „Be-nediktinischer Spiritualität“?

Br. Matthäus: Weltweit versuchen Frauen und Männer in unserer heu-tigen Zeit nach der Regel des Hl. Be-nedikt zu leben: Die Regel verweist in ihrem Zentrum auf Christus, der die Mitte des benediktinischen Lebens darstellt.

Lowis: Worin sehen Sie den Auftrag Ihrer Gemeinschaft (und vielleicht auch von Ordenschristen allgemein) in der Welt von heute?

Br. Matthäus: Für uns Benediktiner ist die Gastfreundschaft absolut zentral: Das bedeutet zunächst einmal, wirk-lich jeden willkommen zu heißen und zwar ohne Ansehen dessen, ob ein Mensch gläubig ist, welcher Konfes-sion er angehört etc., so wie es in der Schrift heißt: „Kommt und ruht ein wenig aus!“

Jeder soll erfahren, dass er erst ein-mal angenommen ist, „da sein“ und ausruhen darf. Und dann ist es mög-lich, dass auch Fragen in Schwingung kommen. Und wenn das geschieht, versuchen wir Mönche da zu sein und Orientierung zu schenken auf der Su-che nach Sinn, Spiritualität und letzt-lich nach Gott.

Lowis: Wie erklären Sie sich, dass sich - wiewohl die Zahlen der Gottes-dienstbesucher immer mehr zurück-gehen - gleichzeitig die Angebote der Ordenshäuser einer stetig wachsen-den Beliebtheit erfreuen?

Br. Matthäus: Viele Menschen sind auf der Suche, haben aber gleich-zeitig oft keine Bindung mehr an ihre Gemeinden und es stellt sich ihnen dann die Frage: Wo kann ich Glau-ben und Spiritualität entdecken und

vertiefen - und darauf antworten wir mit unserem weit gefächerten Pro-gramm.

Auch die Klarheit und Struktur, die es hier gibt, existiert draußen in dieser Weise häufig nicht: Klöster können daher Wegweiser und Haltepunkt für viele Menschen sein. Sie sind Orte der Ruhe und Stille, Orte der Begegnung mit sich selbst und auch mit Gott, so dass dann die Fragen wachsen kön-nen, wie z.B.: „Wo kommt Gott in mei-nem Leben vor und wie kann ich mit ihm ins Gespräch kommen?“

Lowis: Bruder Matthäus, ich danke Ihnen herzlich für dieses Gespräch!

Text und Fotos: Brigitte Lowis

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Ein Stückchen Himmel im „Katholischen Familienzentrum Neuss-Mitte”

Eine „starke Verbindung“, ein „Stückchen vom Himmel“, findet sich in der Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte! Sieben Kinder-Tages-Einrich-tungen bilden gemeinsam das „Kath.Fz, das Katholische Familienzent-rum Neuss- Mitte.

Maria Goretti (Kapitelstraße, KGV) – Arche Noah (Kurze Straße, SkF) – St. Pius (St. Piuskirchplatz, KGV) – Hl. Dreikönige (Dreikönigenstraße, KGV) – Sonnenschein (Bockholtstraße, Ca-ritas) – Hafenspatzen (Hafenstraße, SkF) – St. Quirin (Münsterplatz, KGV)

Alle engagieren sich in der Pfarreien-gemeinschaft für „Junge Familien“!

Durch diese Einrichtungen sind Ver-bindungsspuren zwischen vielen Wohnstraßen unserer Pfarreienge-meinschaft und allen Altersgruppen zu entdecken!

Beim Bringen oder Abholen der Kin-der begegnen sich Menschen im Al-ter zwischen etwa zwei Wochen (die im Kinderwagen gemeinsam mit dem Vater oder der Mutter ein Geschwis-terkind bringen oder holen) und etwa 75 Jahren, die als Großeltern Enkel begleiten.

Auch bei den Sprachen, dem kultu-rellen Hintergrund und der Religions-zugehörigkeit findet sich eine große Vielfalt. In einigen Einrichtungen des Kath. Fz. haben etwa 70 % der Kinder einen Migrationshintergrund. In ei-ner Einrichtung gehören Kinder aus 10 Nationen dazu!

Achtzig Mitarbeitende sorgen sich in den sieben Einrichtungen ganz-heitlich um das Wohl und die Ent-wicklung der kleineren und größeren Kinder. Viele Kinder bleiben über die Mittagszeit, essen gemeinsam und kleinere Kinder machen ihren Mit-tagsschlaf. Die Angebote sind auf Altersgruppen, Interesse, Schwer-punkt der Einrichtung (z.B. Bewe-gung) und die Notwendigkeit (z.B. Sprachförderung) abgestimmt. Für die Ferienzeiten gibt es Absprachen der Einrichtungen untereinander zu flexiblerer Betreuung der Kinder.

Das Treffen in der Koordinierungs-gruppe bestehend aus: KiTa-Lei-tungen, Mitgliedern des Pfarrge-meinderates und des zuständigen

„Pastoralen Dienstes” ist ein wichti-ger Impulsgeber für „alles Gemein-same im Kath.Fz.”. Durch die Ko-ordination bei den Planungen und Durchführungen von gemeinsamen Aktionen kann die Zusammenarbeit wachsen und die Vernetzung mit In-stitutionen weiterentwickelt werden.

Im Info-Blatt „MITMACH-TERMINE FÜR JUNGE FAMILIEN”, (ca. alle 8-12 Wochen mit aktuellen Termi-nen) können sich junge Familien über Angebote der nächsten Zeit in-formieren. Die MITMACH-TERMINE finden Sie in den KiTa-Einrichtungen, den Pfarrkirchen und auf der Home-page www.neuss-mitte.de.

Ein besonderes „Stückchen Himmel“ kann am Wallfahrtstag des Kath.Fz. in der Quirinusoktav entdeckt wer-den. Kinder, ErzieherInnen und El-tern „pilgern“ zum Quirinusschrein in die Basilika St. Quirin. Sie erleben den Stadtpatron St.Quirinus und die Verbindung aller in der „Perlenpro-zession“ (Einfädeln der Kinder in die Prozession).

In diesem Jahr wurde mit dem Wall-fahrtstag am Mittwoch, 2. Mai eine besondere Aktion verbunden:

Kinder des Katholischen Familien-zentrums erhielten eine Kindertasche mit dem Aufdruck „Gott hat Dich lieb!“ und dem Logo des Kath Fz. . Ge-füllt war sie mit einer bunten Stoff-

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hülle (von Eltern und Erziehern ge-näht), darin: ein „Kühl-Akku“ (bei kleinen Verletzungen sehr beliebt), dem kleinen Bilderbuch: „Und dann kam Ich“, einem Ausmalbild des Stadtpatrons, aktuellen Mitmach-Terminen und Flyern zu Einrichtun-gen der Pfarreiengemeinschaft.

Viele Angebote werden im Kath.Fz. Neuss-Mitte angeregt. Einige Bei-spiele offener, familienpastoraler Angebote sind:

�Messvorbereitungskreis mit Eltern des Kath.Fz. zur Ge-staltung von Familienmessen und Krippenfeiern, Angebote in der Krypta Quirin, Klein-kindergottesdienstkreis

�Weihnachtspäckchenakti-on zum Advent für Kinder in Neusser Flüchtlingshei-

men und in Rumänien

� Teilnahme an der Sternsin-geraktion, Krippenbesuche in den Kirchen der Pfar-reiengemeinschaft, Wall-fahrten nach Kevelaer

�Wallfahrt und Aktionen zur Qui-rinusoktav, Maiandachten, Got-tesdienste zu Aschermittwoch, Pfarr- und Erntedankfesten

�Besuche mit Aktionen von Kita-Gruppen im Senioren-heim Immaculata, Eltern-cafe mit pastoralen und pädagogischen Themen

Es gibt Vernetzungen zur Kath. Familienbildungsstätte „familien-forum edith stein” und der Kath. Beratungsstelle „balance” mit the-matischen Eltern-Angeboten.

„Unter dem Himmel von Neuss“ spiegelt sich im Katholischen Fa-milienzentrum Neuss-Mitte also die bunte Vielfalt der Menschen wieder, die hier in Neuss ihr Zuhause ha-ben. Mit dem Sozialdienst katho-lischer Frauen (SkF), der Caritas und dem Kirchengemeindeverband Neuss-Mitte (KGV) haben sich drei katholische Träger gemeinsam auf den Weg gemacht. Sie wollen für Familien in ihrem Alltag Orte schaf-fen, die eine Verbindung zu kirch-lichem Leben zeigen, anbieten, un-terstützen und ermöglichen.

Alle, die zur Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte gehören, können hier partnerschaftlich und unterstüt-zend als Christen Verbindungen stärken!

Maria MoormannFotos: Sarah Pinto Martin

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Ehrenamt in unserer Pfarreiengemeinschaft: Ein kleines Stück Him-mel

„Jeder war zu 100 Prozent hier – also hat keiner gefehlt“Dieser Satz war ein gelungenes Fazit eines Teilnehmers unseres zweiten Wünsche-Abends für Ehrenamtli-che. Das „team-engagiert” hatte den Abend gemeinsam mit mit der Eh-renamtskoordinatorin Cornelia Kneer vorbereitet und gestaltet.

Im vergangenen Herbst standen an unserm Ideen- und Wünsche-Abend Bedingungen für die Arbeit in unseren Gruppierungen im Vordergrund. Im Anschluss daran sollte es diesmal um die Themen „Ankommen“, „Bleiben“ und „Verabschieden“ im Ehrenamt gehen. An drei Tischen versammelten sich Engagierte unterschiedlichen Al-ters, um über jeweils eine dieser Situ-ationen miteinander ins Gespräch zu kommen.

Jeder Begriff wurde aus mehreren ver-schiedenen Perspektiven betrachtet: Welchen Rahmen bietet zum Beispiel die Gruppe für diejenigen, die neu da-zukommen möchten? Wie ist der Blick des Einzelnen auf die Aufgaben? Oder auch: Was wünschen wir uns selbst von neuen Gruppenmitgliedern?

So fanden sich für ein gelingendes „Ankommen“ ganz einfache Regeln, wie z.B. das bewusste Wahrnehmen eines neuen Mitglieds und das Be-grüßen. Wenn sich jemand neu für eine Gruppierung interessiert, ist es beispielsweise hilfreich, zum ersten

Treffen mit-genommen zu werden. Interne Regeln könnten für neue Inte-ressenten zu Hürden werden, wenn sie nicht erklärt und ver-mittelt werden.

Für das „Bleiben“ wurde aufgeschrie-ben, wie wichtig es ist, das Gefühl ver-mittelt zu bekommen, angenommen zu sein. Je nach Veranlagung können ganz unterschiedliche Aufgaben zum Wohl der Gruppe übernommen wer-den. Wünschenswert ist es auch, Ent-scheidungsbefugnisse zu erhalten. Zentrale Schlagwörter für gelingende Gruppen sind: FREIHEIT und FREI-WILLIGKEIT, VERTRAUEN und KLARE

ABSPRACHEN. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen sollten geklärt sein.

Das „Gehen“ kann ganz unterschied-liche Gründe haben: Manchmal muss jemand sein langjähriges Engage-ment aus Altersgründen aufgeben. Jugendliche wachsen aus Gruppen heraus, wie z.B. den Messdienern. Gelegentlich gehen auch einzelne En-gagierte aus Verärgerung oder Ent-täuschung. Und nicht immer können Gruppen als Ganzes aufrechterhalten werden. Wichtig ist es in jedem indivi-duellen Fall, gemeinsam einen guten und herzlichen Abschied zu gestalten.

Unser Fazit: Dieser zweite „Wünsche-Abend“ war tatsächlich ein 100% Abend!

Herzlichen Dank an alle Beteiligten! Ursula Kurella und Cornelia Kneer Fotos: Ursula Kurella

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Pfarrgemeinderat nimmt Zukunft in den Blick und lädt zur Mit-arbeit ein

Der Ende des letzten Jahres neuge-wählte Pfarrgemeinderat (PGR) hat sich in seinen Sitzungen im ersten Halbjahr ausführlich Gedanken ge-macht, welche Themenfelder ihm in seiner Arbeit für die kommende Zeit besonders wichtig sind und zu denen künftig in Sachausschüssen vertiefter gearbeitet werden soll:

� Familienpastoral, Kinder und Jugend (einschl. Tauf- und Erstkommunionkatechese) �Caritas � Liturgie �Ökumene �Glaube und Zeugnis � Engagementförderung (einschl. Aufbau einer „Kümmerer-Struktur“) �Öffentlichkeitsarbeit

Bei der Arbeit im PGR und in den Sachausschüssen sol-len neue Wege gesucht wer-den, Distanzierte zu erreichen und Gläubige zu begeistern. Die Sachausschüsse sollen auf der einen Seite aus Mitgliedern des PGR und Pastoralteams und auf der anderen Seite aus Interessen-ten aus unseren Gemeinden beste-

hen. Der Pfarrgemeinderat ruft da-her alle interessierte Christen auf, sich für ein oder mehrere der oben genannten Themenfelder zu mel-den. Der Zeitbedarf hängt vom im jeweiligen Ausschuss gemeinsam abzusprechenden Sitzungsturnus, eventuell daraus entstehenden Projekten und der Intensität der ei-genen Mitarbeit ab. Interessenten melden sich bitte bis zum 31. Au-gust 2018 im Pastoralbüro (Kon-taktdaten siehe S. 34). Bei Fragen können Sie sich gerne an die PGR-Mitglieder wenden oder eine E-Mail an [email protected] senden.

Der PGR hat sich darauf verstän-digt, seine Sitzungen an wechseln-den Orten stattfinden zu lassen und dabei auch unterschiedliche kirchliche Einrichtungen und deren Arbeit im Gebiet unserer Pfarreien-gemeinschaft kennenzulernen. So fand die letzte Sitzung beispiels-weise im Kolping-Haus statt. Die Sitzungen des Pfarrgemeinde-rats sind öffentlich. Interessierte Gemeindemitglieder sind herzlich eingeladen! Die Sitzungstermine im 2. Halbjahr sind: Do, 20. Sep-tember und Mi, 28. November, jeweils um 20.00 Uhr. Ort und Tagesordnung werden jeweils vor-her in den Schaukästen und auf www.neuss-mitte.de bekanntgege-ben. Bernhard Wehres

Mehr als gute Arbeit geleistet Wir danken Dieter Krüll, Marius Fister und Gaby Peschen für die vielen Arbeitsstunden in unserer Redaktion und den großen Einsatz für die Pfarrei-engemeinschaft Neuss-Mitte. Vielen Dank für euer Engagement! Eure Redaktion

Kinderpfarrbrief gestalten Spätestens Ende 2018 müssen die Kinderseiten von Gaby Peschen in andere Hände gegeben sein. Wer sich für die dankbare, interessante Arbeit interessiert möge sich bei Gaby Peschen, Tel. 41137 oder bei [email protected] oder in den Pfarrbüros melden.

Donnerstag, 05. Juli von 19-22 Uhr in Pastors Garten DANKE-ABEND für die ehrenamtlich Engagierten in unserer Pfarreiengemeinschaft.

aus dem Gemeindeleben

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Termine

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„Engel und Dämonen in der Bibel – und in unse-rem eigenen Leben“

Drei Abende im April mit Pfarrer i.R. Schmitz im Pfarrheim St. Pius stehen unter dem Thema „Biblischer Um-gang und Kampf mit „Mächten und Gewalten“ (Röm. 8,38). Die Episode der „Jakobsleiter“ im AT (Gen. 28,10-22) ist nur ein Traumbild von den vie-len in der Bibel.

Die Leiter, an dessen Ende Jakob den Herrn sieht und an der Engel auf- und niedersteigen, der Kampf mit dem namenlos bleibenden, doch Segen spendenden „Mann“, der Jakob den Namen „Israel“ (Gottesstreiter) gibt, und der von Jakob gegebene Name des Ortes, an dem all das stattfindet, „Penuel“ (Gottesgesicht), versinn-bildlichen eine stete Kommunikati-on zwischen Himmel und Erde (Gen. 32,25f.). Die Jakobsgeschichte ver-mittelt eine Botschaft auf einer tie-feren metaphorischen Sprachebene, auf der viele Bilder der Geschichten des Alten wie des Neuen Testaments zu verstehen sind: ein Prozess der Heimholung des Denkens über Bilder.

„Der Geist“ treibt Jesus nach seiner Taufe am Beginn seines Wirkens in die Wüste; vierzig Tage lang führt Satan ihn unter wilden Tieren „in Versu-chung“; doch Engel dienen ihm (Mk 1,12-13). Diese Bilder wollen verstan-den werden. Die Wüste ist für Jesus als Mensch eine harte Erprobungszeit zwischen der animalischen Triebkraft Satans und der Rettung durch Engel; Jesus bleibt nichts erspart – bis hin zum Tiefpunkt am Kreuz; erst dann wird er erhöht. In ähnlicher Einsam-keit am Ölberg schwitzt Jesus in sei-ner Angst „Schweiß wie Blut“ in der Spannung zwischen Engeln und Dä-monen; Gottes Engel gibt ihm „neue Kraft“, während er kniend betet (Lk 22,42-44). – Doch selbst Engel fallen im Engelsturz. In diesem Spannungs-feld ist Auschwitz nicht zu verdrän-gen; aber selbst dort gab es Engel: Dietrich Bonhoeffer schreibt 1944 im KZ an seine Braut: „Von guten Mäch-ten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen, und ganz gewiss an jedem neuen Tag“.

„… und in unserem eigenen Leben.“ Am letzten Abend ist der Raum im

Pfarrzentrum St. Pius voll besetzt! Wo ist der verborgene Sinn der Fro-hen Botschaft für uns Menschen in der Vater-unser-Bitte „und führe uns nicht in Versuchung“? Bekannt ist der Vorschlag an Papst Franziskus, die Bitte moderater zu formulieren, und die französische Version „…und lasse uns nicht in Versuchung gera-ten“ zu verwenden. Ein Rekurs auf die ursprüngliche Formulierung der Bitte in der Sprache Jesu ist nicht möglich; das Griechische meint „er-proben/versuchen/eine Prüfung mit fraglichem Ausgang“. In Deutschland bleibt man bei der ökumenischen Version. – Die Bibel ist vollgepackt mit Geschichten der Erprobung; schon in der Genesis bedeutet Got-

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tes Grenzsetzung die erste Erprobung des Menschenpaares und eine Erhebung über Gottes Gesetze; auch Hiob rennt gegen die Gesetze Gottes an; Grenzer-fahrungen bedeuten jedoch gleichzeitig Reifung; die Abraham/Isaak Geschichte setzt selbst Gott auf den Prüfstand: wer ist dieser Gott, der einen Vater zu einem Kindesopfer zwingt – ein Menschenopfer mit Hinweis auf den Widder im Gebüsch letztendlich jedoch ablehnt? In Mich 6,7 stellt Gott sich selbst der Frage: „Soll ich meinen Erstgeborenen hingeben für meine Vergehen?“ Nicht ein Menschen-opfer verlangt Gott von Abraham, son-dern wird selbst im Sohn Mensch, um sich am Kreuz für uns hinzugeben. – Die Vater-unser-Bitte zeigt einen Gott, den wir letztlich nicht verstehen können; so entsteht Widerstand; die Theodizee-Frage ist vom Menschen nicht zu lösen: wo war Gott auf Golgatha? Wo in Ausch-witz? Er war aber da! Inmitten aller brutalen Bosheit! - Auf dem Sterbebett in der dann fundamental-existentiellen Angst gewinnt der Mensch vielleicht ein wenig an neuer Gotteserkenntnis - nicht des „lieben“ Gottes, sondern des jeden Einzelnen liebenden Gottes.

Text und Foto: Dr. Karl Remmen

Erich Schicking (künstlerischer Entwurf) Foto: Friedberg Simon in Pfarrbriefservice.de

aus dem Gemeindeleben

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Psalm 2016

»Gregor Linßen mit seinen neuen Oratorium in Hl. Dreikönige!?« ... Ge-danken an früher werden wach. Ein abendlicher Ausflug mit meiner Firm-gruppe „Auf der Spur von morgen“ nach Köln, ein weiteres Oratorium vor einigen Jahren in Hl. Dreikönige, P10- Sonntagabendmessen in St. Pius… . Lieder, die mitten ins Herz treffen!

„Psalm 2016” Also: hin! Ein bisschen schlucken muss ich schon, denn der Eintritt ist nicht gerade billig. Aber schnell wird klar, dass ein solch logisti-scher, technischer und personeller Aufwand

nicht zum Nulltarif zu leisten ist. Für manches Konzert sind noch ganz an-dere Preise fällig (und werden bereit-willig bezahlt…).

Die Kirche ist fast dunkel, als das Ora-torium um 20.30 Uhr beginnt. So kann man die Projektionen auf den riesigen Leinwänden gut sehen und das Licht, das - passend zum Geschehen - das Netzgewölbe der Decke in verschiede-nen Farben anstrahlt.

Die Rahmenhandlung - kurz erzählt und interpretiert, wie ich sie verstan-den habe: Ein Mann, Vertreter der „großen Welt“, ein Gewinner, ein Ma-

cher, Zeit ist Geld und bringt Macht, ruhelos, scheinbar glücklich, erlebt einen Alptraum, der seine heile Welt ins Wanken bringt. Die riesige Lein-wand mit der Projektion eines Dra-chens scheint zu kippen, auf ihn zu stürzen. Er stemmt sich dagegen, be-ginnt nachzudenken, richtet die Wand wieder auf. „Die Neider stören“, ist der Schluss seiner Überlegung. Des-halb besser „nicht über den Zaun schauen zu den anderen, denen es nicht gut geht.“ Aber das Grollen des leisen Zweifels bleibt.

Er begegnet einer Frau, die vor ihrem Haus den Dreck wegfegt. Es ist Maria, eine Christin, verheiratet mit einem Moslem, der aus dem Iran geflüchtet ist. (Sein Vater wurde in seiner Hei-mat ermordet). Diese Frau stellt das Weltbild des Machers in jeder Hinsicht infrage. Sie lässt sich ihren Traum von einem „Schatz der kleinen Din-ge“ nicht nehmen, dem „Schatz, der keine Mauern braucht…keine Trau-ernden, keine Toten. Nur Zuneigung und Umsicht und die Einsicht, dass wir nicht allein sind…. .“ Sie glaubt an Gott, der die Schuld vergibt und auf den richtigen Weg führt, der Hilfe ist und Frieden bringt. Er ist groß und hat eine wunderbare Welt geschaffen. Man kann ihm vertrauen.

Marias Traum!? - Er steht in den Psal-men, aufgeschrieben vor langer lan-ger Zeit. In den Psalmen, die Juden,

Muslimen und Christen in ihren heili-gen Schriften gemeinsam sind!

Um die hundert Sängerinnen und Sänger und ein kleines Orchester ma-chen diese Geschichte und die uralte Botschaft der Psalmen für die Zuhörer im Kirchenraum lebendig. Mal fröhli-che Melodien, sehr rhythmisch, mal getragen und Choral ähnlich, mal solistisch von Männer- und Frauen-stimmen, mal Tutti, immer passend zum Inhalt. Texte der Psalmen in neue Sprache gefasst. Buntes Licht leuch-tet immer wieder auf und strahlt die Decke an.

Überhaupt tolle Einfälle: In der Mitte des Chorraumes steht die Figur ei-nes Adlers als Ambo. Hier wird das Evangelium von der Versuchung Jesu in der Wüste vorgetragen. Von dort führt auf dem Boden eine weiße Spur zur rechten Seite des Altarraumes zur „Drachenwand“. Das Wort Gottes, symbolisiert durch den Adler, hilft, den Drachen als Sinnbild des Bösen zu überwinden. Spannungsfeld zwi-schen Gott und Teufel, zwischen Gut und Böse. Wem wird Jesus huldigen – Gott oder dem Teufel?

„Was zählt, ist weder Macht noch Geld, sondern DU, Gott, und

Dein Sein im Menschen der mir begegnet… .“

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Und als Gregor Linßen solo von der Sehnsucht und seiner Vision singt, dass endlich „Friede sei in Jerusa-lem“, balanciert er mit ausgebrei-teten Armen diese leuchtende Spur entlang - dem Drachen entgegen. ... Gänsehaut… (Waren Sie schon mal in Jerusalem an der Klagemauer? Haben Sie schon mal die Kontrollpunkte zu den Palästinensergebieten passieren müssen?) Friede in Jerusalem – ein Balanceakt ... .

In einer späteren Szene balanciert Maria die leuchtende Spur zum Ambo zurück - und erzählt singend die Bot-schaft vom Kind aus Bethlehem, das Licht in die Welt bringt.

Als sie sich dann von dem Mann ver-abschiedet, der immer zugewandter geworden ist, ist zu ahnen, dass sie etwas bewirkt hat in seinem Denken. Und sei es nur für einen Augenblick. Der Drache auf der Leinwand verwan-delt sich in einen Adler und fliegt da-von.

Es gibt sicher noch viel zu entde-cken, auch zu hinterfragen in diesem Theater-Oratorium, wie Linßen es nennt.

Es ist ein Ganzes, das wir erlebt ha-ben an diesem Abend und das mein Herz anspricht, erst einmal ohne dass der Verstand sich einschaltet und zu sezieren und beurteilen beginnt. Ich

bin berührt von dem Zeugnis eines lebendigen Glaubens. Mein Herz spürt, wie Menschen aus und mit Gott leben. Dass sich das lohnt, dass es Freude macht, begeistert, trägt – heute wie schon seit Jahr-tausenden!

Zum Schluss eine Strophe vom „Stoßgebet des Narren“ ! (Der Narr durfte bekanntlich am Hof unge-straft Kritik an den bestehenden Verhältnissen üben und an die Ver-gänglichkeit menschlichen Daseins erinnern.)

„Mein Gott! Wirf Geist vom Himmel, so viel, dass die Hirne geflutet werden …

und die Herzen durchblutet von der Zuneigung und der Umsicht und der Einsicht, dass wir nicht allein sind.

Triff in unser Herz, denn das Hirn hat seinen ei-genen Willen... .“

Ich bin gespannt auf Gregor Lins-sens nächstes Werk…

Uta SchwarzFoto: Peter Gottselig

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„Mega-Probe“ und Bowling bei den Messdienern Hl. Dreikönige

Damit sich die Messdienerinnen und Messdiener beim Dienst am Altar sicher sind und auch neue Aufga-ben übernehmen können, haben die Messdiener aus Hl. Dreikönige einen Samstagvormittag in der Kirche verbracht. An verschiedenen Stationen haben über 60 Jungen und Mädchen - teilweise auch spielerisch - ihre Kenntnisse aufgefrischt und sich kreativ mit dem Messdienerdienst auseinandergesetzt. Nach einem kleinen Imbiss ging es dann zum Bowling nach Düs-seldorf.

Der andere Vatertag an Christi Himmelfahrt - Rudern und Rafting

Als Versuchsballon initiiert – von vier Vätern mit ih-ren Kindern (ab 13 Jahren) direkt wahrgenommen – gemeinsam auf Erft und Rhein in einem Raftingboot mit Muskelkraft und Paddel vorwärts kommen. Selbst-verständlich war Treffpunkt die Hl. Messe an Christi Himmelfahrt in Hl. Dreikönige mit Reisesegen für die Vaterkindgruppe. Zielufer war Oberkassel. Bei der ab-schließenden Reflexion war klar: Der andere Vatertag wird auch 2019 wieder angeboten!

Fotos: Thomas Burgmer, Bernhard Wehres

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„Dient dem Herrn mit Freude!“ (Ps 100)

Feier des Silbernen Priesterjubiläums von Stadt- und Domde-chant Msgr. Robert Kleine am 17. Juni 2018 in seiner Heimat-pfarrei Hl. Dreikönige

Fotos: Winfried Bongartz, Stefanie Führt,

Bernhard Wehres

aus dem Gemeindeleben

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Wo der Himmel ...

... zu finden ist, fragt diesmal die Redaktion des Pfarr-briefes von Neuss-Mitte. Für uns - ganz aktuell - am Kindergarten von Alito.

Denn dort hat eine Spende des EINE-WELT-LADENS zur Ausstattung für glückliche Kindergesichter gesorgt. An-geschafft wurden Bänke und Spielgeräte. Eine Rutsche und ein Karussell hat es hier noch nie gegeben!

Es ist wirklich schade, aber aufgrund der auf Seite 2 beschriebenen Datenschutzproblematik können wir an dieser Stelle aktuell leider keine Fotos von der langen Reihe fröhlich wartender Kinder an der gestifteten Rut-sche, dem Karussell und den Schulbänken zeigen.

Sicher kann uns der »Leitende Pfarrer von Alito« Robert Omara dazu mehr erzählen, wenn er am

Mittwoch, dem 8. August 2018,

wieder nach Dreikönige kommt – zum nächsten »Talk unterm Turm« – von Elsdorf aus, wo er erneut zur Ur-laubsvertretung von Pastor Stefan Lischka eingeladen ist. Also, wir sehen uns am 8. August von 16 bis 18 Uhr im Pfarrsaal von Dreikönige... Text und Foto: Gottfried Linßen

Unser Dank gilt allen Kunden des EINE-WELT-LADENs, die die Spende für Bänke und Spielgeräte in Schule und Kindergarten ermöglicht haben. Hermann Olzem

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Jona - Ein Prophet geht baden

In diesem Jahr fand der 18. Kinderbibeltag statt.

Am 10. und 11. März haben wir eindrucksvolle Tage in der Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mit-te erlebt.

Wir danken allen, die zu diesem schönen Er-lebnis beigetragen haben, insbesondere den Kindern, die mit viel Freude und Engagement dabei waren.

Michaela Olschinski, Kathrin Päßler und Orga-TeamsFotos: Axel Olschinski, KiBiTa-Team St. Quirin

aus dem Gemeindeleben

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Das Edith-Stein-Haus

Neuer Leuchtturm und Maschinenraum für BildungAm 14. April 2018 eröffnete unser Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, das neu errichtete Edith-Stein-Haus an der Schwannstraße. Gemeinsam mit Dechant Msgr. Gui-do Assmann segnete er das neue Bildungszentrum der katholischen Familien- und Erwachsenenbildung im Beisein von über 200 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Kir-che und Gesellschaft.

Nach kurzer Begrüßung durch den Leiter des Bildungswerks, Joachim Braun, trugen die Mitarbeitenden Dank und Fürbitten in einer Andacht vor Gott. Kardinal Woelki erinnerte sich in der Predigt an seine Zeit als Kaplan in St. Marien unter Pfarrer Zander, der sich mit großem Engage-ment für die Belange des Edith-Stein-Hauses einsetzte. Er formulierte, dass dieses Haus ein Sinnbild sei für das, was es in bewegten Zeiten, den Stürmen und Wellenbewegungen des Lebens, auszuhalten gilt. Das sei bis-her gelungen, da Jesus Christus stets der Mittelpunkt dieser Einrichtung gewesen sei. „Bildung hat bereits ei-nen Wert an sich“, betonte der Erz-bischof. Bildung führe den Menschen

in seiner Entwicklung auch zur Über-nahme von Verantwortung und wolle Ausdruck der eigenen Glaubensüber-zeugung sein. „Edith Stein ist eine mächtige Fürsprecherin, auf die wir uns sicher verlassen dürfen – gerade auch bei den drängenden Fragen, wie sich Europa politisch, gesellschaft-lich und religiös weiterentwickeln wird”, so der Kardinal weiter. „Zu die-sem Haus, in dem jeder als Geschenk Gottes betrachtet wird, kann ich Sie nur beglückwünschen!”

Beim Rundgang durch das Haus, angeführt von Joachim Schwarz - Vorsitzender des Trägervereins und Bauherrn Katholische Arbeitsge-meinschaft für Weiterbildung Neuss e.V. - und Joachim Braun, kamen die Gäste wie beim Familientreffen miteinander ins Gespräch. Dabei stand das Bildungsprogramm des Hauses im Mittelpunkt, das jetzt eine einladende und zeitgemäße „Hülle“ bekommen hat. Neu sind offene Be-reiche wie Foyer, Galerie, Flure mit Gesprächsnischen sowie der „Raum der Stille“. Neben den „klassischen“

Bildungsangeboten sollen hier auch neue Formen von offenen Treffs, the-matischen Talkrunden oder dem Ver-tiefen von Dialog und Begegnung vor und nach den Veranstaltungen mög-lich sein. Mit wechselnden Ausstel-lungen und geistlichen Anregungen stehen diese Bereiche allen Bürgerin-nen und Bürgern offen. Auf der Gale-rie hat auch das moderne Lichtkunst-objekt „Momentum_Edith Stein“ des Kölner Künstlers Michael Bleyenberg seinen zentralen Platz gefunden. Der Förderkreis hatte mit einer Spenden-aktion 53 Personen und Unterneh-men gewonnen, um so dem Patronat von Edith Stein einladend und leuch-tend Ausdruck zu verleihen.

Allen kirchlichen und bürgerschaft-lich engagierten Gruppen soll das Edith-Stein-Haus auch in Zukunft als Ort für Ihre Anliegen und Tref-

Fotos: Thilo Zimmermann und familienforum edith stein

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Ich begleite Dich! - Zur schönen Aufgabe der Paten

Der Begriff „Pate“ wird für sehr unter-schiedliche Zwecke genutzt. So gibt es beispielsweise in der Schule Lernpaten oder im Kindergarten Vorlesepaten. Bei wichtigen Gebäuden oder bei Straßen steht manchmal jemand Namenspate. Und der Bundespräsident übernimmt bei Familien mit vielen Kindern eine beson-dere Ehrenpatenschaft. Ein Pate (und na-türlich genauso eine Patin) hat also eine ganz besondere Beziehung zu einem Men-schen oder einer Einrichtung.

Auch bei der Taufe gibt es das Patenamt, nämlich als Taufpate oder Taufpatin. Die Kirche stellt dem Täufling einen gläubigen Katholiken zur Seite, der (oder die) selber getauft ist, bei der Firmung den Heiligen Geist empfangen hat und zum Kommu-nionempfang zugelassen, also nicht am Empfang gehindert ist. Der Taufpate hilft dem neuen Glied der Kirche, den Glau-ben kennen und Gott lieben zu lernen. Er steht Rede und Antwort, praktiziert selber den Glauben und teilt so sein Glaubensle-ben mit dem neuen Glied der Kirche. Der Taufpate wird in der Feier gefragt, ob er diesen Dienst übernehmen möchte und er erklärt sich öffentlich dazu bereit.

Gibt es einen Taufpaten, so kann ein Christ einer anderen christlichen Kon-fession (beispielsweise lutherisch oder

reformiert) als Taufzeuge, ein orthodoxer Christ sogar als Taufpate, hinzugenom-men werden. Dabei handelt es sich nicht um einen Menschen, der bezeugt, dass die Taufe gut und richtig gespendet wor-den ist. Sondern es handelt sich um einen Christen, der die Voraussetzungen erfüllt, in seiner eigenen kirchlichen Gemein-schaft auch Taufpate werden zu können und der in der Tauffeier verspricht, in den nächsten Jahren dem Täufling Zeugnis zu geben vom gemeinsamen christlichen Glauben.

Neben dem Taufpaten und der Taufpatin wünschen wir jedem Kind ganz viele Men-schen, denen die Eltern vertrauen und auf das sich das Kind in vielen Lebens-fragen verlassen kann. Ob Eltern diesen Menschen Paten oder Patin nennen oder Lebensbegleiter oder Freundin, ist ihnen natürlich frei gestellt. Der Taufspender befragt und nimmt aber in der Tauffeier allein den Taufpaten in den Dienst. Dieses Indienstnehmen wird dokumentiert im Taufbuch und in der Taufurkunde.

Gerne sind diejenigen Erwachsenen, die noch nicht gefirmt sind, eingeladen, sich mit den Geistlichen in Neuss-Mitte über den Glauben auszutauschen, sich auf die Firmung vorzubereiten und das Sakra-ment zu empfangen. In jedem Jahr ha-ben wir mehrere Erwachsene, die diesen Schritt gehen.

Oberpfarrer Msgr. Guido AssmannDomkapitular

fen dienen. Von hier aus werden auch alle dezent-ralen Veranstaltungen in Pfarrgemeinden, Schulen und Kitas im Rhein-Kreis Neuss koordiniert. Die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter freuen sich über Anregungen und Kontakt-aufnahme!

Joachim Braun

aus dem Gemeindeleben

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kurz und knappPfarrfeste in Hl. Dreikönige und St. PiusAm Sonntag, 1. Juli feiert unse-re Pfarrgemeinde Hl. Dreikönige ihr Pfarrfest. Los geht es mit der Hl. Mes-se um 11.30 Uhr, anschließend star-tet das Fest im Schatten der Dreiköni-genkirche rund um Pfarrzentrum und Kita. Die Gruppen der Pfarrei, die Kita Hl. Dreikönige und die Dreikönigen-schule bieten ein buntes Angebot mit Spiel und Spaß für die ganze Familie. Für das leibliche Wohl ist mit Cafete-ria, Grill und gekühlten Getränken ge-sorgt und bei einer großen Tombola warten interessante Gewinne.

Das diesjährige Pfarrfest in St. Pius ist für Sonntag, 16. September geplant.

Ferienspaß in St. MarienFünf abwechslungsreiche Tage voller Spiel und Spaß verspricht die Kath. Jugend St. Marien Kindern von 8 bis 13 Jahren in der zweiten Sommerfe-rien-Woche. Das Programm (vom 23. bis 27. Juli täglich von 9 bis 17 Uhr) umfasst neben dem gemeinsamen Frühstück und warmen Mittagessen eine Reihe von spannenden Aktivi-täten. Mögliche Programmpunkte sind: ein Stadtausflug, Besuch ei-nes Indoor-Spielplatzes und eines Schwimmbads. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular gibt es bei Marvin Titz, Tel. 0173/5445874, [email protected].

Ökumenisches Taizé-Gebet in St. PiusZum nächsten Taizégebet laden wir herzlich ein am Mittwoch, 19. Sep-tember um 19.30 Uhr in St. Pius (vor-bereitet vom ökumenischen Vorberei-tungskreis).

Nacht der offenen KirchenDie nächste Nacht der offenen Kirchen findet am Freitag, 5. Oktober statt. Von 19.00 bis 23.00 Uhr öffnen dann wieder viele christliche Kirchen und Kapellen in Neuss ihre Türen und laden alle Interessierten zum Besuch ein. Weitere Informationen folgen bald un-ter www.offene-kirchen-in-neuss.de und in unseren Kirchen.

Kirchenvorstandswahlen am 17./18. November 2018Alle drei Jahre wird die Hälfte der Kirchenvorstandsmitglieder neu ge-wählt. Die nächste Wahl steht am Wo-chenende 17./18. November 2018 an. Dabei ist die Zahl der Mitglieder abhängig von der Zahl der in der je-weiligen Kirchengemeinde gemelde-ten Gläubigen, daher werden in St. Marien fünf Mitglieder, in Hl. Dreikö-nige, St. Quirin und St. Pius jeweils vier Mitglieder gewählt. Die Aufgabe des Kirchenvorstands ist die Verwal-tung des Vermögens der jeweiligen Kirchengemeinde. Seit dem 1.1.2009 werden einige Aufgaben (wie die Per-sonalverantwortung und die Träger-schaft für Einrichtungen wie die Kitas und Büchereien) gemeinsam mit den

anderen Kirchengemeinden in der Pfarreiengemeinschaft wahrgenom-men, dazu wurde als Rechtsträger der Kirchengemeindeverband Neuss-Mit-te gegründet. In die Verbandsvertre-tung dieser übergeordneten Institu-tion entsendet jeder Kirchenvorstand aus seinem Kreis zwei gewählte Mit-glieder.

Weitere Informationen zur Wahl ent-nehmen Sie bitte im Herbst den Pfarr-nachrichten und den Schaukästen. Es werden noch kompetente Gemeinde-mitglieder gesucht, die bereit sind, in diesen wichtigen Gremien mitzuwir-ken.

Gehen Sie in Ihrer Wohnsitzpfarrei wählen! Nutzen Sie diese demokrati-sche Mitwirkungsmöglichkeit in der Kirche und stärken Sie mit Ihrer Stim-me auch die Stimme der Ehrenamtler in diesen Gremien.

Buch-Ausstellungen im NovemberDie katholischen öffentlichen Bü-chereien in unserer Pfarreienge-meinschaft planen wieder Anfang November rund um den Gedenktag ihres Patrons, des Hl. Karl Borromä-us, Buch-Ausstellungen. Die größte Ausstellung findet am Wochenende 10./11. November im Pfarrzentrum Hl. Dreikönige statt. Weitere Informa-tionen zu allen Ausstellungen folgen in den Pfarrnachrichten.

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TelefonSeelsorge Neuss sucht ehrenamtliche Mitarbeiter/innenDie TelefonSeelsorge im Rhein-Kreis Neuss ist Ansprechpartnerin für Men-schen in Krisensituationen. Rund um die Uhr, kostenfrei, anonym und kompetent ist sie für Hilfesuchen-de da. Da die Zahl der Anrufe stetig steigt, sucht die Telefonseelsorge weitere ehrenamtliche MitarbeiterIn-nen (ab 25 Jahren), die ca. 15 Std./Monat freie Zeit für den Dienst am Telefon, die begleitende Supervision und regelmäßige Schulungen haben sowie die Bereitschaft für mind. acht Nachtdienste im Jahr mitbringen. Die Mitarbeiter erhalten eine umfangrei-che Ausbildung und Begleitung, die im September startet. Interessierte erhalten weitere Informationen unter www.telefonseelsorge-neuss.de und Tel. 23575.

Neue Vorsitzende des Katholikenra-tes im Kreisdekanat NeussJutta Köchner löst Walter Pesch als Vorsitzenden des Katholikenrats ab. Als ehemalige Personalleiterin und amtierende Vorsitzende des Pfarr-gemeinderates in Hemmerden bringt sie viele Fähigkeiten mit, ein solches Laien-Gremium zu leiten. Besonders wichtig für die Zukunft der Kirche ist die Bereitschaft von Laien, die Kirche mitzugestalten. Mit ihren Stellvertre-tern Ulrike Nienhaus, Thomas Kau-manns und Adolf Thöne will sie sich auf die Suche nach Christen machen, die bereit sind, sich ehrenamtlich um

ein Projekt zu kümmern. Bei aller Ar-beit dürfe der Spaß nicht fehlen, hat sie sich vorgenommen. Der Katholi-kenrat vertritt 166.000 Katholiken. (nach NGZ vom 1. März 2018, Seite D3)

A.Thöne, U. Nienhaus, J. Köchner, Th. Kaumanns (v.l.)

Foto: Katholikenrat Rhein-Kreis Neuss

Selige Mutter Clara FeyClara Fey, Gründerin der „Schwes-tern vom Armen Kinde Jesu“, ist am Samstag, 5. Mai 2018 im Aachener Dom seliggesprochen worden. Sie wird beschrieben als Frau der Tat und wirkte besonders im karitativen und sozialen Bereich. Auch die erzbi-schöfliche Schule Marienberg wurde auf ihre Ideen hin gegründet. Lange Jahre unterrichteten hier Schwes-tern des Ordens. So wundert es nicht, dass auch Neusser Schülerinnen ein-geladen waren, dieses Fest mitzuge-stalten. Soziales und karitatives En-gagement ist auch heute noch sehr lebendig „am Marienberg“ und wird in der Clara-Fey-Hilfe für Kolumbien

und in der Bogota-AG mit viel Enga-gement und neuen Ideen umgesetzt. (nach NGZ vom 8. Mai 2018, Seite C4)

„Frieden wie im Himmel so auf Erden?“Was ist christlicher Frieden? Welche Friedenskraft geht vom Christentum aus? Mit über 100 bedeutenden in-ternationalen Leihgaben aus 2000 Jahren zeigt die vom Bistum Münster ausgerichtete Ausstellung die Kunst- und Kulturgeschichte der christli-chen Friedensideen sowie den wider-sprüchlichen Umgang mit ihnen.

Die Ausstellung ist Teil der großen Gemeinschaftsausstellung „Frieden. Von der Antike bis heute“. Beteiligt sind das Archäologische Museum der Universität Münster, das Kunst-museum Pablo Picasso Münster, das LWL-Museum für Kunst und Kultur und das Stadtmuseum Münster. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln wid-met sich die Verbundausstellung dem Streben nach Frieden und den Friedensbildern von der Antike bis in die Gegenwart. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. September geöff-net - also ein schöner Anlass für ei-nen Sommer-Ausflug nach Münster. www.ausstellung-frieden.de

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Münsterchor Neuss und Rose-Ensemble aus USA mit gelungener Koope-ration

Nach einem gelungenen Silvester-konzert der Capella Quirina und des Rose-Ensembles in der Quirinus-Basilika, trafen sich der Münsterchor und die amerikanischen Gäste am 4. Januar 2018 zur gewohnten Probezeit im Gregor-Saal der Quirinus-Sakristei zu einem intensiven Workshop. Dies war eine beste Gelegenheit, den Sän-gerinnen und Sänger aus der Neusser Partnerstadt St. Paul (USA) näher zu begegnen und von deren Können und Kenntnissen zu profitieren.

Nach intensiver technischer Vorbe-reitung und so viel freundschaftlicher Begegnung, freuten sich alle auf das gemeinsame -für den Münsterchor inzwischen traditionelle -Weih-nachtskonzert in der Klosterbasilika Knechtsteden. Zur letzten Feinabstim-mung und Gewöhnung an die Akustik des Raums, trafen wir uns bereits zur Mittagszeit. Das präch-tige Gotteshaus und das für Januar ange-nehme Wetter lockten viele wandelnde Besu-cher in den Raum, die sich oft in den Bänken niederließen und den Klängen während der

Generalprobe lauschten. Zum Kon-zert, in diesem Jahr bereits um 17.00 Uhr, war der Kirchenraum einschließ-lich der Seitenschiffe gut gefüllt. Im ersten Teil des Konzerts sang der Münsterchor die Kantate IV aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Se-bastian Bach und den Eingangschor zur Kantate V. Die Solopartien wurden von Mitgliedern des Rose -Ensembles übernommen, die Begleitung über-nahm das dem Chor bereits vertrau-te Barockensemble „Sonare Neuss“. Was geprobt und vereinbart war, ge-lang bestens unter der zuverlässigen und sicheren Leitung unseres Chorlei-ters Joachim Neugart, der auch wäh-rend des Vortrags noch durch Gestik, Mimik und Blickkontakte das letzte aus seinen Musikanten zu locken ver-mag.

Den zweiten Teil des Konzerts über-nahm das Rose-Ensemble mit frühen amerikanischen Weihnachtsliedern unter dem Titel „American Roots“. Die Sängerinnen und Sänger des Müns-terchors nahmen die freien Plätze unter den Zuhörern ein und erlebten

nicht nur die Faszination der dargebo-tenen Klänge, sondern direkt auch die Reaktion des Publikums. Ich selber saß neben einer ehemaligen Kollegin, die von den vertrauten und mitreißen-den Melodien so begeistert war, dass sie häufig mitsummen oder zumindest sich mitbewegen musste. Als dann der Leiter des Roseensembles Jordan Stramek auch noch zum Mitmachen aufforderte, löste sich zunächst ganz vorsichtig, dann aber umso überzeug-ter die Zurückhaltung im hörenden Publikum und so endete das Konzert in einer Welle von gemeinsamen Tö-nen im Hymnus „Jesus, the ligth oft he world“ und nicht endendem Beifall. Die Gesamtleistung würdigte die NGZ in ihrer Ausgabe vom 10.1.2018.

Der Münsterchor, regelmäßiger Ge-stalter der Hochämter in der Qui-rinusbasilika, nimmt bei einer gerade in der Weihnachtszeit intensiven Ter-minabfolge, gerne auch solche Kon-zertgelegenheiten und die damit ver-bundenen Belastungen auf sich. Klar, dass ein solches Konzert mit Angehö-rigen und den amerikanischen Gästen

seinen Abschluss in ei-ner Gaststätte fand und noch heute nachhaltige positive Erinnerungen weckt.

Gisela LangebeckmannFoto: Münsterchor

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Komm, heilger Geist, der Leben schafft,

erfülle uns mit deiner Kraft …Der aktuelle Pfarrbrief richtet an uns eine Frage: Wo ist der Himmel zu fin-den? Als SängerInnen des Marien-Chors können wir für uns folgende Antwort geben – „im Miteinander-Musizieren”.

Singen macht fröhlich und steckt auch die Zuhörer an. So wehte der Heilige Geist mal zart, mal kraftvoll durch die Musik, die wir am Pfingstsonntag in St. Marien sangen. Aber nicht nur Ge-sang bezeugt diesen Himmel.

So ließ unser Kantor Peter Hönges-berg am 16. Mai die Orgel der Marien-kirche in wundervollen Klangfarben in seinem ersten Orgelkonzert „Pfingst-liche Orgelmusik” erstrahlen. Es en-dete mit dem „Regina coeli” von Mar-cel Dupré, vorgetragen wie ein Gebet zum Himmel.

Ein gesungenes Gebet war die Gestal-tung der Karfreitagsliturgie in St. Pius. Unter der Leitung von Herrn Hönges-berg fanden sich vier SängerInnen zu-sammen, die u.a. die „Johannespassi-on” von Hermann Schroeder sangen. Ermuntert durch Dankesworte einiger Gottesdienstbesucher wird sich das Quartett einem neuen Projekt zuwen-den – am 14. November um 19.30 Uhr

in der Krypta der Marienkirche. Zu hören sein wird Musik für ein Spinett und Vokales, passend zum Monat des Totengedenkens unter dem Thema „Musik vom Leben und Sterben.”

Eine weitere Antwort auf die gestellte Frage ist: „Im gemeinsamen Feiern.” So konnten wir Mitte Mai Ursula Ru-ckelshauß und Kerstin Wilms für 10 jährige Mitgliedschaft im Chor ehren.

Im Rahmen unseres Chorausfluges am 06./07. Oktober nach Pader-born werden wir in Kooperation mit dem dortigen Chor „Vocatissimo” die „Große Orgelsolomesse in hono-rem B.M.V” und das „Salve Regina” von Joseph Haydn singen. Die Proben dazu beginnen am 07. Juni im Ma-rienhaus. Im Rahmen des Chorwo-chenendes in Schlüchtern (Hessen)

proben wir dann mit den SängerInnen aus Paderborn. Gemeinsam wird das

Ergebnis am 7. Oktober im konzertan-ten Rahmen in der Paderborner Pfarr-kirche St. Heinrich zu Gehör gebracht werden, am 14. Oktober dann in der Neusser Marienkirche um 18 Uhr in der Abendmesse.

Wenn Ihnen gefällt, was wir machen, dann kommen Sie doch einfach zu un-seren Proben.

Wir proben jeweils donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr im Marienhaus, Kapitelstraße/Tückingstraße. Bei Fra-gen rufen Sie Gerda Kieser an 02131-150724 oder senden Sie eine Mail an Seelsorgebereichsmusiker Peter Hön-gesberg: [email protected] Gerda Kieser, Peter Höngesberg Foto: Theo Forst

Jubilarehrung Marienchor

aus dem Gemeindeleben

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Termine

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Lebendige und vielfäl-tige Kirchenmusik

In der Kirchenmusik rund um Hl. Drei-könige und St. Pius war in der letzten Zeit wieder einiges los. Neben der musikalischen Gestaltung der Got-tesdienste, den Proben für das große Mitmach-Chorfest in der Lanxess-Arena zum 150-jährigen Jubiläum des Diözesan-Cäcilienverbands und der intensiven Probenarbeit am Chor-projekt des Kreisdekanats „Veni crea-tor spiritus“ (> S. 7) standen Konzer-te und Ausflüge an.

Den Auftakt bildete ein Orgelkonzert in der Dreikönigenkirche mit dem Münchener Konzertorganisten Dr. Martin Welzel, der gerade erst von Konzertreisen aus Kapstadt, Rom und Moskau zurückgekehrt war. Zwei Wo-chen später begeisterte das große Theater-Oratorium „PSALM 2016“ von Gregor Linßen mit über 100 mu-sikalischen Mitwirkenden in seiner Heimatpfarrei die Besucher (> S. 16). Schon am nächsten Tag erzählten die rund 40 Sängerinnen und Sänger der „Tonleiter“ in St. Pius im Musical die biblische Geschichte von Zach-äus in der vollbesetzten Piuskirche. Am Pfingstwochenende war musika-lischer Besuch aus Namibia bei uns – nach einem Chorworkshop mit 100 TeilnehmerInnen im Pfarrzentrum Hl. Dreikönige gestaltete der Chor „Bridge Walkers“ die Vorabendmes-se in St. Pius und sang im Anschluss noch ein Konzert. Den konzertanten Abschluss vor den Sommerferien bil-

dete ein außergewöhnliches Konzert in St. Pius. Prof. Dr. Helmut C. Jacobs spielte Werke von Sigfrid Karg-Elert u.a. auf dem Akkordeon und ließ so manchen Mund vor Erstaunen offen-stehen, denn man konnte kaum glau-ben, welch großen und vielfältigen Klang er aus dem oft als „Schiffer-klavier“ abgestempelten Instrument holte.

Gemeinsam mit Sängerinnen und Sängern aus dem Neusser Norden und aus Meerbusch-Büderich reiste der DreikönigenChor nach Hamburg, sang in der Hauptkirche St. Michaelis („Michel“) bei Michael Landskys Or-gellehrer Kirchenmusikdirektor Prof. Christoph Schoener zum Abschluss des „Orgelpunkts“ am Samstagmittag und gestaltete musikalisch die Vor-abendmesse mit den Pastören Ass-mann und Korr im St.-Marien-Dom. Die Orgelimprovisation zur Kommu-nion spielten vier Organisten gleich-zeitig – die Chorleiter Guido Harzen, Michael Landsky, Johannes Maria Strauß und der stellv. Domorganist. Die von der Hamburger Dommusik auf Facebook veröffentlichten Dankes-worte zeigen die dort hervorgerufene Begeisterung: „Heute in der Abend-messe eine starke, feinnervig, diffe-renziert ausgestaltende, wundervolle Musik gestaltende Choristenriege in unserem St.-Marien-Dom zu Gast ge-habt. […] Eure Chor- und Orgelstücke unter anderem von Linßen/Mawby, Rutter, Schubert, Lothar Kosse und Robert Carl haben nach dem sehr langen Applaus der Gottesdienst-

Gemeinde auch nach der Messe noch ein ebenso begeistertes Echo gefun-den wie Antwortgesang und Halleluja! Vielen Dank für Euren ausgezeichne-ten Gesang und die bewegende Aus-gestaltung! Ihr seid uns immer wieder sehr herzlich willkommen!“

Es macht Freude, eine so bunte Kir-chenmusik in unseren Gemeinden genießen zu können! Vielen Dank an alle musikalisch Aktiven, den musika-lischen Leiter Regionalkantor Michael Landsky, die weiteren Chorleiter und die Mitglieder unseres Kirchenmusik-Fördervereins. Bernhard Wehres Fotos: Dreikönigenchor, Hubertus Ebbes-meyer, Bernhard Wehres

Michael Landsky und Prof. Christoph Schoener

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Musik in der Liturgie und Konzerte

Sonntag, 1. Juli, 11.30 Uhr, Hl. DreikönigeHl. Messe zum Beginn des PfarrfestsJugendchor „Starlights“InstrumentalensembleLtg. Angela Bust

Orgelsommer „Kathedral-Kollegen“ jeweils 20.00 Uhr, QuirinusmünsterSonntag, 5. August: Martin Bambauer, Trier Mittwoch, 8. August: Ignace Michaels, Bruegge Sonntag, 12. August: Joachim Neugart, Neuss Mittwoch, 15. August: Daniel Beckmann, Mainz Sonntag, 19. August: Josef Still, Trier Eintrittskarten im VVK erhältlich

Sonntag, 16. September, 18.30-22.30 Uhr, QuirinusmünsterRomanische Nacht „Dialoge“ Morten Lauridsen: Oratorium „Lux aeterna“ (Münsterchor Neuss) Flötenkonzert von John Rutter und Streicherklänge von Thomas Daniel Schlee (Matthias Schlubeck, Panflöte, Neusser Kammerorchester) Friedensklänge der Nationen und unerhörte Chormusik (Chor Musa Horti Leuwen und Kammerchor Capella Quirina Neuss)Eintrittskarten im VVK erhältlich

Sonntag, 23. September, 15.30 Uhr, St. MarienConcert Prayer „Veni Creator Spiritus“ (Uraufführung)Auftragskomposition des Kreisdekanats Neuss von Colin Mawby und Gregor LinßenChöre aus dem Kreisdekanat, auch Dreikö-nigenChor, Gospelchor „HearUs!“ und Kinderchor „Tonleiter“ aus unseren Gemein-denEintritt frei, weitere Infos S. 7

Sonntag, 7. Oktober, 17.00 Uhr, Hl. DreikönigeOrgelkonzertOrgel-ImprovisationOtto Maria Krämer, StraelenEintritt frei, unterstützt durch die „Freunde und Förderer der Kirchenmusik an Hl. Dreikönige und St. Pius X., Neuss e.V.“

Freitag, 12. Oktober, 20.30 Uhr, Hl. DreikönigeNeusser Evensong (musikalisches Abend-lob)DreikönigenChor, MarienchorPeter Höngesberg, OrgelLtg. Michael Landsky

Sonntag, 14. Oktober, 18.00 Uhr, St. MarienAbendmesseHaydn: Große Orgelsolomesse in honorem B.M.V und Salve ReginaMarienchor und Gäste, Ltg. Peter Höngesberg

Donnerstag, 1. November, 11.30 Uhr, Hl. DreikönigeFestmesse AllerheiligenDreikönigenChorWaldemar Jankus, TrompeteLtg. Michael Landsky

Mittwoch, 14. November, 19.30 Uhr, St. Marien (Krypta)„Musik vom Leben und Sterben“Cembalo- und Vokalmusik, Ltg. Peter Höngesberg

Sonntag, 18. November, 11.30 Uhr, Hl. DreikönigeMessfeier und Cäcilienfest der ChöreMusikalisch gestaltet von den verschiedenen in Hl. Dreikönige beheimateten ChöreLtg. Michael Landsky

Detaillierte Informationen zur Musik in der Liturgie finden Sie jeweils in den aktuellen Pfarrnachrichten sowie im Internet:www.kirchenmusik-information.dewww.muensterchor.dewww.st-marien-neuss.de/chorProf. Dr. Helmut C. JacobsMichael Landsky und Prof. Christoph Schoener

Dr. Martin Welzel

Otto Maria Krämer

aus dem Gemeindeleben

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Termine

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Das Größte auf Erden ist die Ehrfurcht,denn sie ist der Kern der Liebe.

Diese Leitgedanken aus der Todesan-zeige begleiteten Frau Gertrud Jacobs durch ihr erlebnisreiches langes Le-ben.

1920 wurde sie in Düsseldorf-Gerres-heim geboren. Hier wuchs sie in der Geborgenheit ihrer Familie auf. Hier, in der Basilika St. Margaretha, tat sie die ersten Schritte ihres Glaubens an der Hand ihrer Eltern. Hier fühlte sie sich tief verwurzelt.

Später fand sie mit ihrer Familie Hei-mat in Neuss und blieb bis ins hohe Alter ihrer Pfarrgemeinde Hl. Dreikö-nige, besonders der Frauengemein-schaft treu.

Hier leitete sie jahrzehntelang ei-nen lebendigen Gesprächskreis über Glaubensfragen.

Im Auftrag des Pfarrers durfte sie die verantwortungsvolle Aufgabe über-nehmen, Konvertiten auf den Glau-bensübertritt in die Gemeinschaft der

Katholischen Kirche vorzubereiten und zu begleiten.

In jüngeren Jahren war sie immer wie-der zur Haussammlung für die Caritas unterwegs. Lange Zeit bereitete sie im Liturgie-Team der kfd Frauenmessen vor und trug Lesung und Texte vor.

Bis ins hohe Alter war Frau Jacobs in unserer Gemeinde Hl. Dreikönige prä-sent.

Ein verhängnisvoller Fahrradunfall 2013 holte sie buchstäblich von den Beinen. Zunächst konnte sie noch in ihrem Zuhause auf der Lessingstra-ße gepflegt werden. Dann holte ihre Tochter sie nach Krefeld.

Am 5. April 2018 holte Gott Frau Ger-trud Jacobs im Alter von 97 Jahren zu sich heim. Ihr letzter irdischer Weg führte auf ihren Wunsch wieder zu-rück nach Gerresheim in die Basilika Margaretha und auf den Waldfriedhof.

Wir hoffen, dass sie nach langer Lei-denszeit in einem nun verwandelten Leben in Gottes Ewigkeit lebt.

Resi LinßenFoto: Gottfried Linßen: Frau Jacobs mit

ihrem 2005 verstorbenen Ehemann auf einer Gemeindefahrt von Hl. Dreikönige 2001 in

das Elsass.

Danke, Agnes Gohlke

Am 6. März 2018 holte Gott Agnes Gohlke im Alter von 68 Jahren zu sich heim.

Jahrelang kämpf-te sie mutig ge-gen ihre schwere Krankheit. Zu man-chen Zeiten litt sie sehr, hoffte aber bis zuletzt fest auf eine gute Wende. Nie verlor sie ihr Vertrauen in den Schöpfer.

Agnes arbeitete viele Jahre im Vor-stand der kfd Hl. Dreikönige, zuletzt noch immer als deren Sprecherin.

Zusammen mit dem kfd-Team bereite-te sie Ausflüge und Veranstaltungen vor und begleitete diese verantwor-tungsvoll mit.

Frühzeitig schon erkannte sie die Pro-bleme der kfd: Die sinkende Zahl der Mitglieder und deren Alter. Unermüd-lich überlegte sie, wie neue - beson-ders jüngere Mitglieder - für die kfd gewonnen werden könnten.

In ihrer humorvollen Art brachte sie selbst trockene Berichte lebendig rü-ber.

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Das Sakrament der Taufe empfingen:Demir, Luis Dienemann, Ben Friedrich, Linus Jamie Herbertz, Tamina-Leonie Hermes, Leni Holstein, Laura Christina Höttges, Lea Leisengang, Laura Paul, Alexander Pütz, Marie Carlotta Schmitz, Nora Johanna Sowa, Aurelia Stapper, Hilda Unterberg, Julius Jakob Wennmacher, Alexander Johannes

Chronik vom 1. März bis 12. Juni

Das Sakrament der Ehe spendeten sich: Dennis Spallek - Jennifer ZimmerDominik Kühne - Jana DisselhoffMaik Backes - Melanie EllesDinh Minh Phuc Nguyen - Kristina HaakFrank Müller - Klaudia MarschollekDennis Graics -Natalija Mirkovic

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Chronik vom 1. März bis 31. Mai 2018

aus dem Gemeindeleben

Als Vertreterin der kfd wurde Ag-nes Gohlke von 1993 bis 2001 in den 9. Pfarrgemeinderat von Hl. Dreikönige gewählt.

Ihr großer Traum war ein „Cafe Agnes“. In unzähligen leckeren Kuchen, die sie für die Feste der kfd wie auch der Dreikönigenpfar-re backte, verwirklichte sie diesen Traum.

Musik brachte ihr auch in ihrer Krankheit immer noch viel Freude. So konnte sie in der Gemeinschaft des Kirchenchores begeistert mit-singen und vielleicht ihre Krankheit ein bisschen vergessen.

Gern hätten wir noch weiter mit ihr im kfd- Team gearbeitet und uns anstecken lassen von ihrem Mut, ihren Ideen und ihrem Lachen.

Wir alle sind sehr traurig und be-ten und hoffen, dass sie nun in der Freude und im Frieden Gottes lebt.

Ellen Harlizius, Ingrid Spickernagel, Trudi Weyers - Foto: Familie Gohlke

In der gedruckten Ausgabedes Pfarrbriefs finden Sie hier die Namen der Verstor-benen. Aufgrund kirchlicher Datenschutzbestimmungen dürfen wir diese leider im Internet nicht mehr veröf-fentlichen.

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Termine

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Das Fresko im Chor von St. Barbara: die Heilige Dreifaltigkeit

GeschichteVor 84 Jahren, am 13.Juli 1933, wurde die St. Barbara-Kirche von dem Kölner Weihbischof Dr. Joseph Hammels eingeweiht. Die St. Bar-bara-Kirche war in Neuss der erste Sakral-Neubau seit der Weihe der Hl. Dreikönige-Kirche 1911 und der letzte vor dem Zweiten Weltkrieg

Die Pfarrgemeinde St.Quirin schenk-te 1934 der neuen Pfarrgemeinde ein Freskogemälde an der Chorwand, mit dessen Ausführung sie den Köl-ner Kunstmaler Peter Hecker beauf-tragte. Peter Hecker, geboren 1884 in Kerpen-Türnich und gestorben 1871 in Odenthal-Scheuren, zählt zu den bedeutendsten rheinischen Ma-lern des 20.Jahrhunderts. Er hat die Welt aus der Perspektive des Evan-geliums gedeutet.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg hatte Hecker das zuvor noch in schweren, dunklen Farbtö-nen übermalte Wandbild selbst res-tauriert. 1996 haben die Restaura-torin Karin Temme aus Düsseldorf und ihre Mitarbeiterinnen Stefanie Thelen und Doris Helbing von der Düsseldorfer Kunstakademie die Übermalung der vergangenen Re-staurierungen entfernt und so das Original von Peter Hecker wieder

zum Vorschein gebracht. Nun ist das Gemälde heller und in Pastell-tönen gehalten. Karin Temme hatte 1995 schon das Außenbild über dem Hauptportal restauriert - das Sgraf-fito der heiligen Barbara des Kunst-malers Laufenberg.

Beschreibung des ChorfreskosEs stellt im Stil eines mittelalterlichen Gnadenstuhls die Hl. Dreifaltigkeit in die Mitte. Gottvater hält das Kreuz (Kruzifix) mit dem toten Christus in beiden Händen, während die Taube als Symbol des Heiligen Geistes dar-über schwebt und nach links zu Gott-vater schaut. Auf dem Querbalken liegt der Totenschädel Adams. Im Heiligenschein von Christus erkennt man die Dornenkrone. Zwei kleine Engel schweben links unten zum Kreuz, an dessen Ende man die Füße Christi mit den Wunden sieht. Das Bild wird an beiden Seiten begleitet von der Got-tesmutter Ma-ria als Patronin der Mutterpfar-rei und dem Hl. Quirinus als Patron der schenkenden Gemeinde.

Der Hl. Quirinus ist gekleidet als römischer Tri-bun mit seinem Schild und den neun Punkten.

Die Gottesmutter Maria ist in rotem Gewand und blauem Mantel auf einer Halbmondscheibe dargestellt. Über ihr sieht man die plastische Darstel-lung von fünf Sternen.

DeutungDer Gnadenstuhl ist ein Bildtypus der christlichen Kunst zur Darstellung der Trinität (Dreifaltigkeit) Die Dar-stellungsform soll den Betrachtern dazu verhelfen, sich das Geheimnis der Dreifaltigkeit Gottes besser vor-stellen zu können: Gottvater präsen-tiert seinen Sohn Jesus Christus den Menschen als denjenigen, der für ihre Sünden am Kreuz gestorben ist. Der Heilige Geist ist das Band zwischen Gott-Vater und Gott-Sohn; er selbst ist die dritte Person der Trinität. Der christliche Glaube lehrt den Glauben an einen Gott, der in sich dreifaltig ist: ein Gott in drei Personen, die drei Personen des einen Gottes.

Der Messkanon beginnt mit der Bitte an Gottva-ter, das im Gottesdienst dargebrachte Opfer eingedenk des Chris-tusopfers anzunehmen. Gottvater empfängt den Leib des Sohnes und reicht ihn den Men-schen wieder dar, was die Bilder des Gnaden-stuhls aussagen sollen. Dr. Helmut Gilliam Foto: Prof. Dr. Durst

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TermineRegelmäßige Messfeiern

SamstagSt. Pius 17:30 Uhr SonntagvorabendmesseSt. Kamillus 17:30 Uhr SonntagvorabendmesseSt. Quirin 19:00 Uhr Sonntagvorabendmesse

SonntagMarienberg 8:00 Uhr Hl. MesseSt. Barbara 8:45 Uhr Hl. Messe (1)St. Quirin 10:00 Uhr Lateinisches HochamtSt. Pius 10:00 Uhr Familienmesse am 1., 3., 5. Sonntag im Monat (2)Hl. Dreikönige 10:00 Uhr Familienmesse am 2. + 4. Sonntag im Monat (2)St. Quirin 11:30 Uhr Hl. Messe (2,3)St. Marien 11:30 Uhr Hl. Messe (2)Hl. Dreikönige 11:30 Uhr Hl. MesseSt. Marien 18:00 Uhr Hl. Messe

MontagSt. Marien 9:00 Uhr Hl. MesseSt. Sebastian 11:30 Uhr Hl. MesseHl. Dreikönige 18:00 Uhr Hl. Messe

DienstagSt. Marien 8:00 Uhr Schulmesse KreuzschuleSt. Pius 9:00 Uhr kfd-MesseSt. Sebastian 11:30 Uhr Hl. MesseSt. Quirin 18:00 Uhr Hl. Messe

MittwochSt. Kamillus 8:00 Uhr Schulmesse GörresschuleSt. Marien 9:00 Uhr kfd-MesseSt. Sebastian 11:30 Uhr Hl. MesseSt. Barbara 18:00 Uhr Hl. Messe

DonnerstagSt. Quirin 8:00 Uhr Schulmesse MünsterschuleHl. Dreikönige 9:00 Uhr kfd-MesseSt. Sebastian 11: 30 Uhr Hl. MesseSt. Marien 18: 00 Uhr Hl. Messe

FreitagHl. Dreikönige 8:00 Uhr Schulmesse DreikönigenschuleSt. Quirin 9:00 Uhr Hl. MesseSt. Sebastian 11:30 Uhr Hl. MesseSt. Pius 18:00 Uhr Hl. Messe

SamstagSt. Sebastian 11:30 Uhr Hl. Messe(1) wenn Prof. Dr. Durst in Neuss ist(2) Während der Erstkommunionvorbereitung unter Einbeziehung der Kommunionkinder

und ihrer Familien(3) Diese hl. Messe wird nicht gefeiert an Neujahr, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, in den Sommerschulferien, Allerheiligen und 2. Weihnachtstag

Gottesdienste in Klöstern und Krankenhäusern:Marienberg: sonntags 8 Uhr

St. Sebastian: montags bis samstags 11.30 Uhr

Immaculata: sonntags 9.30 Uhr, montags 17.30 Uhr, dienstags bis donnerstags u. samstags 8.30 Uhr, freitags 16.00 Uhr

St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus: sonntags 9.30 Uhr

Lukaskrankenhaus: sonntags 18.00 Uhr

Herz-Jesu-Heim: mittwochs 16.00 Uhr

Marienkapelle im ehem. Marianum: 4. Sonntag im Monat 18.00 Uhr

Ordensfeste, Urlaubszeiten und Krankheit des Hausgeistlichen können eine kurzfristige Verschiebung notwendig machen. Genauere Auskunft bitte bei den Gemeinschaften erfragen.

Regelmäßige BeichtzeitenMontag - Samstag vormittags St. SebastianMontag - Freitag nachmittags St. SebastianSamstag 10:30 - 11:30 Uhr St. Quirin 16:00 - 16:45 Uhr St. Marien 17:00 - 17:15 Uhr St. Pius

Gottesdienstordnung

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Pastoralbüro am QuirinusmünsterFreithof 7, 41460 NeussTel. 02131 / 22 23 27, Fax 02131 / 27 86 [email protected]. vormittags 9:30 – 12:00 Uhr Mo.-Do. nachmittags 14:30 – 17:00 Uhr

Kontaktbüro an St. MarienMarienkirchplatz 28-30, 41460 NeussTel. 02131 / 2 12 [email protected] 9:30 – 11:30 Uhr

Kontaktbüro an Hl. DreikönigeJülicher Straße 63, 41464 NeussTel. 02131 / 4 25 [email protected] 9:30 – 11:30 Uhr

PfarrerMsgr. Guido Assmann Freithof 7, 41460 Neuss T: 3 14 33 10 [email protected]

PfarrvikarMsgr. Wilfried Korfmacher Marienkirchplatz 30, 41460 Neuss T: 27 19 44 [email protected]

KapläneKaplan Hrvoje Bušić Freithof 5, 41460 Neuss T: 7 52 93 90 [email protected]. Gregory Niederstraße 65, 41460 Neuss T: 27 67 25 [email protected]

DiakoneMichael Thiele Jülicher Straße 63, 41464 Neuss T: 40 94 31 [email protected] Lorenzen Minkel 12a, 41472 Neuss T: 46 82 78 [email protected] Langer Görresstr. 6, 41464 Neuss T: 8 29 25 [email protected]

Subsidiare und weitere PriesterPfr. David Orlando Abril Correa Bilker Str. 36, 40213 Düsseldorf T: 32 98 48 [email protected]. Guido Dalhaus Münsterstraße 9, 41460 Neuss T: 1 53 92 29 [email protected]. Prof. Dr. Michael Durst Blücherstraße 20, 41460 Neuss T: 2 14 32 [email protected]. Elmar Kirchner Elisenstraße 9, 41460 Neuss T: 5 25 30 53 [email protected]. Msgr. Jochen Koenig Augustinusstraße 46, 41464 Neuss T: 1534750 [email protected]. i.R. Michael Nienaber Marienkirchplatz 32, 41460 Neuss T: 2 50 21 [email protected]. i.R. Hermann-Josef Schmitz Marienkirchplatz 26, 41460 Neuss T: 20 32 42 0 [email protected]. i.R. Lothar Wingender Augustinusstr. 46, 41464 Neuss T: 9168131 [email protected]

Unser SpendenkontoKGV Neuss-Mitte,IBAN: DE 93 3055 0000 0093 3659 14Bitte unbedingt den Verwendungszweck angeben, damit Spenden zugeordnet werden können. Spendenbescheinigung möglich: Bis 200 EUR gilt der Einzahlungsbeleg; Bei Beträgen über 200 EUR bitte im Überweisungstext angeben:Zweck, Straße, Hausnummer, Postleitzahl.

IntentionenGerne nehmen wir Ihre Gebetsanliegen, sogenannte Intentionen, in unsere Messfeiern mit hinein. Der Sonntagmorgen soll aber weiter-hin reserviert sein für die Gebetsanliegen der Kirche und unserer Pfarrgemeinden. Hier nehmen wir keine privaten Intentionen an.

Ist jemand verstorben, so kann am Tag der Beisetzung gerne auch in den täglichen Messen um 9 und 18 Uhr namentlich für die Verstorbe-nen gebetet werden.

TaufeDas Taufsakrament wird an jedem Sonntag um 13:00 Uhr gespendet. Der Taufort wechselt zwischen den vier Pfarrkirchen im wöchentli-chen Turnus: Am 1. Sonntag im Monat in St. Marien, am 2. Sonntag in Hl. Dreikönige, am 3. Sonntag St. Quirin, am 4. Sonntag in St. Pius, am 5. Sonntag wiederum in Hl. Dreikönige, sofern nicht Feiertage eine Verschiebung notwendig machen. Die genauen Termine können in den Büros erfragt werden. Taufeltern aus allen vier Pfarreien können aus der Terminliste die Taufkirche und den Termin frei auswählen.

KONTAKT Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte:

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St. Quirin

Hl. Dreikönige

St. Pius

St. Marien

Kontaktbüro an St. Pius X. St. Piuskirchplatz 5, 41464 NeussTel. 02131 / 4 02 66 [email protected] 9:30 – 11:30 Uhr

HochzeitSie möchten heiraten? Dies ist montags bis samstags möglich, am Samstag um 13:00 Uhr oder um 14:30 Uhr, sowie vormittags um 9:00 und um 10:30 Uhr*. (*Wegen Beichtzeit nicht im Quirinusmünster.)

Ehejubiläen nehmen wir mit großer Freude in die Gemeindemessen hinein. Sondergottes-dienste sind bei frühzeitiger Terminabsprache zu den gleichen Uhrzeiten wie die Trauungen möglich.

KrankensalbungDie Krankensalbung wird gerne von uns Pries-

PastoralreferentThomas Burgmer Freithof 3, 41460 Neuss T: 7529387 [email protected]

GemeindereferentinMaria Moormann Alt Vorst 26b, 41564 Kaarst T: 1 51 93 33 [email protected]

KirchenmusikerSeelsorgebereichsmusiker Peter Höngesberg T: 5 24 15 52 [email protected] Michael Landsky T: 02181 / 21 22 33 [email protected]ünsterkantor Joachim Neugart T: 2 17 19 [email protected]

Pfarramtssekretärinnen Veronika Blankenheim, Elke Krapohl, T: 22 23 27 Stephanie Kux, Beate Langer, Ilse Wolff

EhrenamtskoordinatorinCornelia Kneer T: 4069161 [email protected] montags 15:00 - 17:45 Uhr im Kontaktbüro an St. Pius und donnerstags 16:00 - 19:00 Uhr im Literaturcafé St. Quirin, Münsterplatz 16

VerwaltungsleiterPaul Goertz Freithof 7, 41460 Neuss T: 7186472 [email protected]

TelefonseelsorgeAnonym, kompetent, rund um die Uhr: 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 www.telefonseelsorge-neuss.de

tern in den Seniorenheimen, Krankenhäusern und zu Hause gespendet, ebenso die Kranken-kommunion durch Priester, Diakone oder dafür bischöflich Beauftragte. Teilen Sie uns Ihre Bitte um einen Besuch über das Pastoral-büro oder die Kontaktbüros mit.

Priesterlicher Notruf in TodesgefahrWenn ein Priester der Pfarreiengemeinschaft für die Sakramentenspendung in Todes-gefahr nicht zu erreichen ist, rufen Sie die Zentrale des Etienne-Krankenhauses an: T: 02131 / 529 500. Von dort wird sofort ein Priester des Dekanates informiert.

KONTAKT Pfarreiengemeinschaft Neuss-Mitte:

Pfarrnachrichten online:www.neuss-mitte.deNewsletter bestellen:[email protected]

Öffnungszeiten der PfarrkirchenUnsere Pfarrkirchen sind jeden Tag von 8:30 bis 18:00 Uhr zum Besuch und zum Gebet geöffnet. Sie sind herzlich einge-laden.

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Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und Leserneine schöne Sommerzeit

Strickleiterglück

Mein Faden ist grünwie die Hoffnung,sagst du leise.

Mein Faden ist rotwie die Liebe,antworte ich dir.

Lass unsaus unseren Fädeneine Strickleiter knüpfenund gemeinsamin den Himmel klettern.

Cornelia Elke Schray

(Wir bedanken uns für die Genehmigung zum Druck)

Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und Leserneine schöne Sommerzeit